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Mandelbaum - Gartenratgeber.net
http://www.gartenratgeber.net/pflanzen/mandelbaum-prunus-dulcis.html
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Mandelbaum
Der Mandelbaum (Prunus dulcis) gehört zur Familie der Rosengewächse und ist
ursprünglich in Südwestasien beheimatet. Die Steinfrucht des Mandelbaums wird vielfach
als Nahrungsmittel, aber auch als Bestandteil für Kosmetikprodukte verwendet.
Mandelbäume sind
sommergrüne Sträucher
oder Bäume, die zwischen
zwei und acht Meter
Wuchshöhe erreichen
können. Auffallend ist die
rosafarbene Blüte der
Mandelbäume zwischen
März und April eines jeden
Jahres.
Nach der Blüte entfalten
sich die lanzettlich, am
oberen Ende zugespitzten
Mandelbäume werden in unseren Breitengraden vor allem wegen der
Blütenpracht kultiviert. Die Frucht ist eher zweitrangig oder bleibt bei
Laubblätter, die etwa zwei
Ziermandeln sogar komplett außen vor.
Zentimeter breit und acht
Zentimeter lang sind. Später bilden sich an älteren Bäumen die dicht flaumig behaarten,
eiförmigen, gelblich bis bräunlichen Steinfrüchte, deren zarte Hülle zur Reifung der
Frucht aufspringt. Meist reifen die Früchte zwischen Juli und August, allerdings nur in sehr
warmen Regionen.
Mandelbäumchen sind meist frosthart, jedoch reagieren junge Pflanzen vielfach mit
einer spärlichen Blüte auf Frühjahrsfröste. In Mitteleuropa haben sich vor allem die
Sorten „Dürkheimer Krachmandel“ und „Lauranne“ bewährt. Wer sich lediglich an den
hübschen Blüten erfreuen möchte, kann sich für die Ziermandel entscheiden.
Pflanzung und Standort
Mandelbäume bevorzugen warme, gut durchlässige und kalkhaltige Böden. Trockene
und sehr verdichtete, schwere Böden hingegen mögen sie gar nicht und gedeihen dann oft
nur spärlich oder gar nicht. Der Standort sollte zudem geschützt und hell sein.
Die Pflanzung erfolgt im Frühjahr in Abständen von mindestens einem Meter.
Mandelbäume können sowohl als Strauch als auch als Baum herangezogen werden.
Sehr attraktiv wirken sie als Hintergrund zu vielen Frühjahrsblühern wie beispielsweise
Narzissen, Tulpen und Traubenhyazinthen. Auch als Baum in einem Vorgarten oder mitten
im Garten wirken sie durch ihr frühlingshaftes Blütenmeer sehr dekorativ.
Sehr gut eignen sie sich auch zur Kübelpflanzung, um Balkone oder Terrassen im
zeitigen Frühjahr mit der hübschen Blüte des Mandelbäumchens zu bereichern. Bei zu
erwartenden Spätfrösten können sie dann auch ins Haus geholt werden, um die Blüte nicht
zu gefährden.
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06.02.2017 08:58
Mandelbaum - Gartenratgeber.net
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Pflege und Schnitt
Um die typische Wuchsform zu fördern beziehungsweise zu erhalten, sollte nach der Blüte
das alte Holz sowie die abgeblühten Triebe entfernt werden. Ein Schnitt der
abgeblühten Zweige erfolgt dann bis in das alte Holz. Einjährige Triebe werden soweit
zurückgeschnitten, dass die oberste Knospe eines Triebes nach außen zeigt.
Vor allem in den Sommermonaten
darf der Mandelbaum nicht
austrocknen. Das heißt,
insbesondere in langen
Trockenperioden muss er reichlich
gewässert werden.
Als Düngung empfiehlt sich die
Beigabe von reifem Kompost. Dieser
kann zur Pflanzung bereits mit
eingearbeitet werden, sollte jedoch
jeweils im Frühjahr erneuert werden.
Auch das Mulchen ist eine gute
Methode, um Nährstoffe zuzuführen
sowie Feuchtigkeit zu speichern.
Flaumig behaarte Mandeln am Ast eines Mandelbaum
Ernte und Vermehrung
Wird eine mandeltragende Pflanze kultiviert, reifen die Früchte meist zwischen Juli und
August. Die bräunlichen, dünnen Schalen der Steinfrüchte platzen dann auf und die
Mandeln fallen zu Boden. Tritt dies ein, können alle Früchte geerntet werden.
Mandelsträucher vermehren durch Teilung
Mandelbäumchen, die als Sträucher kultiviert werden, können im Frühjahr mit einem
Spaten geteilt und an anderer Stelle neu eingepflanzt werden.
Mandelbäume aus einer Mandel ziehen
Kernechte Mandelbäume werden aus einem Kern gezogen. Hierfür sollte die harte Schale
der Frucht etwas angefeilt werden, damit der Keimprozess schneller eintritt. Anschließend
wird der Stein in ein Gefäß mit Anzuchterde etwa zwei Zentimeter tief in die Erde gesteckt
und regelmäßig gewässert. Die Temperatur bis zur Keimung sollte bei etwa zwanzig Grad
Celsius liegen. Allerdings kann der Keimprozess recht lange andauern und das Projekt
kann auch misslingen. Sprießt jedoch ein Keim und kann weiterkultiviert werden, ist diese
Mandel meist nicht winterhart und trägt auch keine Früchte.
Krankheiten und Schädlinge
Manchmal sind Blattläuse oder Spinnmilben auf den Blättern zu finden. Sie entziehen vor
allem dem Laub den Saft und lassen es absterben. Befallene Pflanzenteile sollten deshalb
entfernt und vernichtet werden.
Zuweilen zeigen vor allem die Ziermandeln die Spitzendürre. Ist dies der Fall, sollten
betroffene Zweige bis in das gesunde Holz zurückgeschnitten werden.
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