SQL Server 2005 Database Operations at Microsoft Technical

Werbung
Betrieb von Datenbanken mit SQL Server 2005 bei
Microsoft
Veröffentlicht: April 2006
Das Team von Microsoft Information Technology Platform Services (Microsoft IT PS) stellt
rund um die Uhr einen kostengünstigen und erstklassigen globalen Datenbankbetrieb zur
Verfügung. Dazu werden Microsoft® SQL Server™ 2005-Technologien und -Tools, Microsoft
Operations Manager (MOM) 2005 unter Microsoft Windows Server™ 2003 sowie
Geschäftsprozesse auf Grundlage von Microsoft Operations Framework (MOF) verwendet.
Ausgangssituation
Das Team von Microsoft IT Platform
Services ist für Betrieb, Wartung und
Pflege von Datenzentren für die
verschiedenen Unternehmenseinheiten
von Microsoft zuständig. Das Team ist
für die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit
der Datenbank verantwortlich und muss
für die Datenzentren Supportleistungen
von höchster Qualität bieten und
Tausende von Änderungsanfragen und
Anfragen bezüglich der Infrastruktur
umsetzen. Außerdem müssen höchste
Betriebseffizienz und kürzeste
Antwortzeiten gewährleistet sein.
Lösung
Das Team von Microsoft IT
implementierte SQL Server 2005 unter
Windows Server 2003 und überwachte
die Datenbanken mithilfe von Microsoft
Operations Manager 2005. Eine in drei
Ebenen organisierte Supportabteilung
stellt Supportlösungen für Vorfälle und
allgemeinen Kundensupport zur
Verfügung. Planung, Implementierung
und Betrieb des Datenzentrums werden
mithilfe von Unternehmensprozessen
und -techniken auf Grundlage von
Microsoft Operations Framework
ausgeführt.
Vorteile
 Verbesserung der Verfügbarkeit
und Integrität der Datenbanken
sowie der Aktualität der Daten
 Verringerung der Betriebskosten
 Verbesserte Dienstlösungen,
Optimierung der Antwortzeit und
Steigerung der Kundenzufriedenheit
Produkte und Technologien
 Microsoft Windows Server 2003
 Microsoft SQL Server 2005 und
Tools
 Microsoft Operations
Manager 2005
 Microsoft Operations Framework
In großen und mittleren Organisationen bilden Datenzentren die Grundlage von IT-Systemen.
In diesen werden alle wichtigen Hard- und Softwarekomponenten zusammengefasst,
betrieben und verwaltet. Die Betriebsgruppe eines Datenzentrums verwaltet die physischen
Server und Einrichtungen, eine Netzwerkinfrastruktur und verschiedene Anwendungen.
Datenbanken und die zugehörigen Datasets bilden den Kern jedes Datenzentrums.
Die Betriebsgruppe eines Datenzentrums ist für folgende Aufgaben verantwortlich:

Anbieten von Dienstlösungen, die höchsten Ansprüchen genügen

Sicherstellen der Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Datasets

Reibungsloses und effizientes Implementieren neuer Datensysteme und Aktualisieren
bestehender Systeme

Bereitstellen von zeitnahem Support für die Kunden des Datenzentrums

Ausführen der Dienstleistungen mit höchstmöglicher Effektivität zu geringstmöglichen
Kosten
Die Betriebsgruppe eines Datenzentrums ist für die professionelle Ausführung von
Aktualisierungen und Ersetzungen der Systeme zuständig. In den meisten Organisationen
übertrifft die Lebensdauer der Daten die der Geschäftsanwendungen. In der Regel müssen
Anwendungen wenige Jahre, in manchen Fällen bereits wenige Monate nach ihrer
Einführung aktualisiert werden. Die Lebensdauer der Daten einer Organisation hingegen
kann Jahre oder Jahrzehnte betragen. Wenn eine Anwendung in einer Organisation ersetzt
oder umfassend aktualisiert wird, machen die Kosten der Datenmigration einen großen Teil,
möglicherweise sogar den Hauptteil der gesamten Implementierungskosten aus. Diese
Kosten müssen von der Betriebsgruppe des Datenzentrums reduziert werden.
Die Betriebsgruppe ist für den Support aller betriebenen Server, Datenbanken und
Anwendungen zuständig. Das Team muss Probleme analysieren, die mithilfe von
Problemberichten oder Diagnoseprogrammen identifiziert wurden, eine Strategie zum
Beheben dieser Probleme entwickeln und in Zusammenarbeit mit den Kunden deren
Anforderungen erfüllen. Diese Aufgaben sind schnell und effektiv auszuführen.
Außerdem müssen Aspekte wie Zuverlässigkeit, Sicherheit, Vertraulichkeit, Integrität und
Leistung gewährleistet sein, um die Verfügbarkeit von Datasets sicherzustellen. Um diese
Features zur Verfügung stellen zu können, ist eine Failover- und Notfallplanung erforderlich.
Zu guter Letzt müssen alle hier aufgeführten Dienstleistungen so kostengünstig wie möglich
ausgeführt werden. Die Betriebsgruppe muss daher optimale Systemverwaltungstools
verwenden sowie die entsprechenden Infrastrukturen und Prozesse entwickeln, mit denen
die Ziele so günstig und effektiv wie möglich umgesetzt werden können.
In diesem Dokument werden die Methoden erläutert, mit denen die Betriebsgruppe von
Microsoft IT PS die Verfügbarkeit von Anwendungsdaten in Microsoft-Datenzentren optimiert.
Außerdem werden die implementierten Geschäftsprozesse skizziert, mit denen das Team
seine erstklassigen Datenbankdienstleistungen zur Verfügung stellt. Die von Microsoft IT PS
entwickelten Technologien, Tools und Methoden können entweder vollständig oder teilweise
für nahezu alle Vorgänge in Datenzentren und Supportumgebungen verwendet werden.
Dieses Dokument stellt keine vollständige Liste der Aufgaben, für die Microsoft IT zuständig
ist, sowie der verwendeten Prozesse dar. Informationen zu weiteren Aktivitäten von Microsoft
IT finden Sie in den IT Showcase-Dokumenten (in englischer Sprache) unter:
http://www.microsoft.com/technet/itsolutions/msit/default.mspx.
AUSGANGSSITUATION
Die Microsoft IT-Betriebsgruppen sind für die Verbesserung der IT-Produktivität und der
Betriebseffizienz aller Microsoft-Geschäftsgruppen zuständig. Microsoft IT stellt internen
Geschäftskunden weltweit Supportdienste für Datenzentren bereit. Hierzu gehören
beispielsweise:

Infrastrukturdienste: Routing, Switching, Serverfarmarchitektur

Anwendungsdienste: Lastausgleich, Secure Sockets Layer-(SSL-)Verschiebung,
Zwischenspeicherung

Sicherheitsdienste: Paketfilterung und -überprüfung, Angriffserkennung, Eindringschutz

Speicherdienste: Storage Area Network-(SAN-)Erweiterungen, Standortauswahl,
Interkonnektivität zwischen Datenzentren
Innerhalb von Microsoft IT ist Microsoft IT PS eines der wichtigsten Betriebsteams. Aufgabe
des Microsoft IT PS-Teams ist es, internen Microsoft-Geschäftskunden (z. B. den Finanz-,
Rechts- und Personalabteilungen) weltweit erstklassige Dienstlösungen für
Datenbankplattformen und Datenzentrensupport zur Verfügung zu stellen.
In Abbildung 1 sind einige Informationen zu den internationalen Datenzentren aufgeführt, für
deren Datenbankplattformen das Microsoft IT PS-Team Dienst- und Supportlösungen zur
Verfügung stellt.
Betrieb von Datenbanken mit SQL Server 2005 bei Microsoft
Abbildung 1: Microsoft IT PS bietet weltweit Support für Microsoft-Datenzentren
Die Datenzentrendienste, die das Microsoft IT PS-Team internen MicrosoftGeschäftsgruppen zur Verfügung stellt, umfassen folgende Bereiche:

Überwachung

Betrieb, einschließlich Support

Einführung von Technologien

Vertrauenswürdige Datenverarbeitung
Das Microsoft IT PS-Team bietet derzeit Dienstleistungen und Support für über 1.000 SQL
Server-Datenbanken und Tausende von Kunden- und Benutzerdatenbanken unter SQL
Server 2005 und Microsoft SQL Server 2000. Das Team bietet weiterhin Support für die
Aktualisierung von Anwendungen und Datenbanksoftware sowie für die Migration von
Datasets auf diese Versionen.
Das Team gewährleistet die Verfügbarkeit von Anwendungsdaten und überwacht Tausende
wichtiger Anwendungsdatenbanken für bedeutende Microsoft-Geschäftsgruppen in aller
Welt. Jeden Monat werden Tausende von Infrastrukturanfragen, Änderungsanfragen und
Problemberichte implementiert bzw. gelöst. Das Team bietet Support für Datenzentren rund
um die Uhr und stellt den Microsoft-Produktgruppen wertvolles Feedback zur Verfügung.
Das Microsoft IT PS-Team bietet folgende spezifische Dienstleistungen an:

Implementierung von Platform Services Fundamentals (eine Zusammenstellung
bewährter Methoden)

Betrieb von Datenbanken und Supportdienste (wie Verfügbarkeit,
Notfallwiederherstellung und Kontinuität von Geschäftsprozessen)

Frühzeitige Einführung von Produkten und Architekturentwurf
Betrieb von Datenbanken mit SQL Server 2005 bei Microsoft
LÖSUNG
Um den Microsoft-Geschäftsgruppen hochwertige Dienste für den Datenbankbetrieb bieten
zu können, verwendet das Microsoft IT PS-Team u. a. folgende Technologien, Tools,
Prozesse und Techniken:

Modernste Technologie. Es werden modernste Technologien, Tools und Plattformen
auf Grundlage von SQL Server 2005, MOM 2005 und Windows Server 2003 verwendet.

Bewährte Methoden. In den Teamstrukturen und Betriebsprozessen werden bewährte
Methoden auf Grundlage des MOF implementiert.

Industriestandards. Durch Berücksichtigung von Industriestandards werden kompatible
Hardware- und Softwareplattformen sowie effektivere Entwicklungen und eine
effizientere Konfigurationsverwaltung gewährleistet. Auf diese Weise werden der
gleichzeitige Betrieb der Plattformen, Zuverlässigkeit und Prozesseffizienz verbessert
und eine erhebliche Reduzierung der Gesamtkosten erreicht.

Effektive Tools für die Problembehebung. Durch das Verwenden leistungsfähiger
Tools werden Probleme schnell erkannt, bevor sie sich ausweiten. So kann das Team
Vorfälle frühzeitig beheben.

Kommunikation and Planung. Eine kontinuierliche, offene und effektive
Kommunikation mit Kunden, Klienten und Mitarbeitern ermöglicht eine nahtlose
Zusammenarbeit mehrerer Teams, projektweite Kooperation und proaktive,
gemeinschaftliche Planungsprozesse.

Kontrollierte Änderungsverwaltung. Durch kontrollierte Änderungsverwaltung können
Plattformänderungen effektiv umgesetzt und die Kosten und Antwortzeiten durch
änderungsbedingte Probleme reduziert werden.
Platform Services Fundamentals
Microsoft IT PS hat einen Standardverwaltungsprozess für Hardware- und
Softwareplattformkonfigurationen entwickelt: Platform Services Fundamentals. Platform
Services Fundamentals beinhaltet Dienste für erweiterten SQL ServerAdministrationssupport, Clustering, Replikation, Protokollversand, Leistungsoptimierung,
Kontinuität von Geschäftsprozessen, Notfallwiederherstellungen und den Entwurf von SQL
Server-Datenbankarchitekturen.
Durch diese Dienste werden die Datenintegrität gewährleistet und die Hostingkosten des
Datenzentrums reduziert. Weiterhin plant, entwirft und konsolidiert Microsoft IT PS
Bereitstellungen von Servern und Anwendungen und stellt automatisierte Skripts für erneut
auftretende und sich wiederholende Aufgaben zur Verfügung. Dadurch wird das erforderliche
Arbeitsaufkommen in den Geschäftsgruppen reduziert, sodass sich deren Mitarbeiter
wichtigeren Aufgaben zuwenden können. Diese Dienste verbessern unmittelbar die Leistung
der Anwendungen und steigern die Zufriedenheit von Kunden und Partnern.
Mithilfe von Platform Services Fundamentals kann die Übereinstimmung mit den Microsoft
Trustworthy Computing-Standards gewährleistet werden, wie z. B.:

Hardware- und Softwarekonfigurationsverwaltung

Service Packs

Veröffentlichungsstandards für alle Sicherheitsupdates und Service Packs

Installation von beliebigen Plattform-Hotfixes
Betrieb von Datenbanken mit SQL Server 2005 bei Microsoft
SQL Server 2005-Hardwarekonfiguration
Microsoft IT PS hat eine datenzentrenübergreifende Standardhardwarekonfiguration für
Datenbankserver und Anwendungsplattformen entwickelt und implementiert. Der Aufbau und
Betrieb eines Datenzentrums auf Grundlage einer Standardhardware- und
Standardsoftwareumgebung reduziert die Gesamtbetriebskosten. Die Ausgaben für
Hardwarekäufe können gesenkt werden, da Händler bei Standardkonfigurationen größere
Rabatte gewähren. Die Kosten für den Support reduzieren sich, da Probleme in einer
Standardumgebung schneller lokalisiert werden können. Durch die Möglichkeit, Probleme
schnell zu lokalisieren, wird die Systemausfallzeit minimiert. Außerdem werden durch diese
Standardumgebung die Antwortzeiten der Plattform verbessert, die
Festplattenfragmentierung verringert und Probleme mit dem Datenbankserver durch nicht
standardisierte Hardware ausgeschlossen.
Die Implementierung von physischen SQL Server-Dateien, wie der TempDB-Datei und
Systemprotokolldateien, wirkt sich unmittelbar auf die Leistung von Servern und
Datenbanken aus. Die Leistung wird verbessert, indem die TempDB-Datenbankdateien und
die aktiven Datenbankserverprotokolle durch die Standardkonfiguration von Microsoft IT PS
isoliert werden. Durch die Isolierung dieser Dateien können Leistungsprobleme leichter
behoben werden, da Konfigurationsprobleme der Plattformhardware ausgeschlossen
werden. Durch die Microsoft IT PS-Standardkonfiguration wird zwar nicht die Notwendigkeit
der Kapazitätsplanung aufgehoben, diese wird jedoch erleichtert, und die Gefahr möglicher
Speicherplatzprobleme durch den Langzeitbetrieb von Plattformen und Datenbanken wird
verringert.
Entsprechend der Microsoft IT PS-Standardhardwarekonfiguration sollten folgenden
Dateitypen dedizierte Volumes zugewiesen werden:

Binärdateien von SQL Server-Datenbanken

Ausführbare Dateien

Sicherungsdateien von Datenbanken

Sicherungsdateien von Transaktionsprotokollen

Batchauftragsdateien

Datendateien

Protokolldateien

Seitendateien

TempDB-Dateien
Mit der Veröffentlichung von SQL Server 2005 zeigen einige Anwendungen, die sehr häufig
in TempDB-Dateien schreiben, große Leistungsgewinne, wenn die TempDB-Dateien auf
mehrere Dateien und Volumes verteilt sind. Die Anzahl der Volumes ist von der Anzahl der
Prozessoren auf dem Server abhängig.
SQL Server 2005-Softwarekonfiguration
Für die Betriebssysteme, SQL Server 2005 und Service Packs verwendet das Microsoft IT
PS-Team einen standardisierten Satz von Softwareversionen. Mithilfe von Kundenfeedback
entwickelt das Team für jede Plattformbereitstellung eine grundlegende
Softwarekonfiguration. Diese Konfigurationen werden auf der Grundlage von Feedback
während des Betriebs, Sicherheitsanforderungen und Leistungsmessungen unter realen
Bedingungen regelmäßig aktualisiert und angepasst.
Betrieb von Datenbanken mit SQL Server 2005 bei Microsoft
In jedem Datenzentrum wird eine Standardsoftwarekonfiguration verwendet. Diese
einheitlichen Konfigurationen werden auf den Plattform- und Datenbankservern verwendet.
Sie legen die Standardhardwarekonfigurationen der Laufwerke fest und enthalten die
aktuellen Plattform-Service Packs. Zusätzlich beinhalten die Konfigurationen alle
erforderlichen Hotfixes und Sicherheitsupdates.
Um alle wichtigen Sicherheitsupdates in Microsoft Office-Anwendungen und dem Microsoft
Windows®-Betriebssystem zu implementieren, verwendet das Microsoft IT PS-Team
Microsoft Systems Management Server (SMS). Für Datenbankupdates und andere Updates
wird SMS jedoch nur unter bestimmten Umständen verwendet. Wenn ein Sicherheitsupdate
beispielsweise folgende Bedingungen erfüllt, verwendet das Team SMS:

Die Wichtigkeit des Updates erfordert eine sofortige Implementierung.

Das Update nimmt keinerlei Änderungen an der Konfiguration der Datenbanken vor.

Für das Update ist kein Neustart des Datenservers notwendig.
Betriebsbereitstellungsstrategie für SQL Server 2005
Während neuer Bereitstellungen ist die Verwaltung von Aktualisierungen und Erweiterungen
für die standardisierten Betriebssysteme, Datenbanken, Service Packs und Konfigurationen
entscheidend für einen zuverlässigen und effizienten Änderungsverwaltungsprozess. Das
Microsoft IT PS-Team führt SQL Server-Aktualisierungen, die die Konfiguration des
Datenservers betreffen, mithilfe eines formalen Bereitstellungsprozesses durch.
Damit während der Anwendung der Service Packs, Hotfixes und Aktualisierungen die
Standardkonfiguration der Systemsoftware erhalten bleibt, verwaltet und befolgt Microsoft IT
PS eine Reihe von Anforderungen, Richtlinien und Checklisten für die Phase vor und nach
der Bereitstellung.
Anforderungen vor der Bereitstellung von SQL Server 2005
Vor der physischen Bereitstellung führt das Microsoft IT PS-Team zusätzliche Schritte unter
Verwendung eines ausführlichen Dokuments zu Maßnahmen vor der Bereitstellung aus, in
dem Folgendes festgelegt ist:

Aufgaben, Aufgabenbesitzer und Endtermine zum Abschluss jeder Aufgabe

Vorgehensweisen zur Überprüfung der Integrität der vorhandenen Daten

Koordination der Interessengruppen
Microsoft IT PS aktualisiert außerdem die Kontaktliste und diskutiert vor der Bereitstellung
ausführlich die Probleme. In einem Dokument zu Maßnahmen vor der Bereitstellung können
z. B. folgende Aufgaben enthalten sein:

Koordinieren mit Geschäftspartnern

Koordinieren mit Ansprechpartnern vor Ort (Kunde und Microsoft)

Koordinieren mit den Partnern und Mitarbeitern in Bereitschaft (Kunde und Microsoft)

Ermitteln des Zustands der vorhandenen Datenbank durch Ausführen von Diagnosetools
wie PSSDiag, MS Reports und Best Practices Analyzer

Erzeugen eines Wartungsfalls bei Bedarf

Auswerten der Ergebnisse der Diagnosetools

Bestätigen von Kontrollen von Konfigurationsänderungen

Ausführen grundlegender Belastungstests
Microsoft IT PS verwendet eine separate Checkliste über die Verwendung von Features, um
ausführliche Informationen zu Datenbankserver-Features zu sammeln.
Betrieb von Datenbanken mit SQL Server 2005 bei Microsoft
SQL Server 2005-Checkliste für die Phase vor der Bereitstellung
Microsoft IT PS plant die Bereitstellung mithilfe von vorbereitenden Checklisten, die in
Abstimmung mit den Kunden erstellt werden. In diesen Checklisten werden Anforderungen,
Informationen zu den Datenbanken sowie Definitionen der Daten und Datenbanken, die für
die Bereitstellung verwendet werden, aufgeführt.
Die Checkliste enthält u. a. folgende Informationen:

Anwendungsname, Anwendungsbesitzer, Entscheidungsträger und
Hauptansprechpartner beim Kunden

Besprechungstermine vor der Bereitstellung

Zugewiesene Servernamen und Buildnummern

Datum und Uhrzeit der Installation

Zeitfenster für die Ausführung und Zeiten für Fehlerbehandlung und Rollback

Art der erforderlichen Supportleistungen vor Ort

Zugewiesene Techniker in Bereitschaft und Telefonnummer für den Wartungsfall

Anforderungen an Sicherheit und Vertraulichkeit der Daten

Installationstyp, z. B. Cluster oder eigenständig

Bereitstellungstyp, z. B. Aktualisierung, Neuinstallation oder Verschiebung

Erforderliche Anzahl und Größe der Datenbanken

Erforderliche Benachrichtigungs-E-Mail

Anforderungen an Verfügbarkeit und Kapazität

Anmerkungen
Verwendung der SQL Server 2005-Features
SQL Server 2005 vereinfacht die Bereitstellung, Verwaltung und Optimierung von
Unternehmensdatenplattformen, da diese Aufgaben in einer einzigen Verwaltungskonsole
ausgeführt werden können. Mithilfe der Verwaltungskonsole können Administratoren
sämtliche Datenbanken und zugehörigen Dienste eines Unternehmens überwachen,
verwalten und optimieren. Die Konsole verfügt weiterhin über eine erweiterbare
Verwaltungsinfrastruktur, die mithilfe von SQL Management Objects programmiert werden
kann. So können Benutzer die Verwaltungsfunktionen für Datenbankplattformen anpassen
und erweitern und weitere, benutzerdefinierte Tools erstellen.
Außerdem können Benutzer mit einer Liste der bereitgestellten SQL Server 2005-Funktionen
und -Technologien die erforderlichen Ressourcen für die Implementierung und den Support
festlegen. In dieser Checkliste der SQL Server 2005-Features werden die zugewiesenen
Supportmitarbeiter, die Kontakte zu den Entwicklern der Kundenanwendungen, die
Prozessortypen, die Anforderungen an die Hardwarekonfiguration und folgende Features, die
möglicherweise in der Bereitstellung enthalten sein müssen, aufgelistet:

Analysedienste, Algorithmen für das Data Mining, aktives Zwischenspeichern, Unified
Dimensional Model (UDM) und Rückschreibcache

Abwärtskompatibilität mit älteren Versionen

Benachrichtigungsdienste

Verwendung von Data Transformation Services
Betrieb von Datenbanken mit SQL Server 2005 bei Microsoft

Verwendung von asynchroner Befehlsausführung für OLE-Datenbank- und/oder ODBCDatenbankverbindungen

Erforderliche Replikationsfunktionen wie Mergereplikation, Onlineschemaänderungen,
Veröffentlichen von Fremddatenbanken, Peer-to-Peer-Transaktionen und
Zusammenführung von Websynchronisierungen

Anforderungen und Verwendung der Berichterstellungsdienste und des BerichtsGenerators

Anforderungen und Verwendung von Clustering

Anforderungen und Verwendung der Erweiterungen für die Datenbanksicherung bzw.
-wiederherstellung

Anforderungen und Verwendung von Datenbankspiegelung

Anforderungen und Verwendung von Datenbanksnapshots

Anforderungen und Verwendung des Datenbankmodul-Optimierungsratgebers

Anforderungen und Verwendung der erweiterten Unterstützung mehrerer Instanzen

Anforderungen und Verwendung von Ereignis- und DDL-Triggern (Data Definition
Language)

Anforderungen und Verwendung des Protokollversands

Anforderungen und Verwendung der Unterstützung von HTTP (Webdienste)

Anforderungen und Verwendung von Onlineindexoperationen und -wiederherstellung

Partitionierung

Verwendung von Abfragebenachrichtigungen

Sicherheitsfeatures wie Richtlinien, Verschlüsselung sowie Trennung von Benutzern und
Schemas

Anforderungen und Verwendung von Snapshotisolationsebenen

Anforderungen und Verwendung von Common Language Runtime-(CLR-)Prozeduren
und -Funktionen, benutzerdefinierten Typen (User-Defined Types, UDT) und UDA
(Universal Database Access)

Anforderungen und Verwendung von Statement Level Recompile

Anforderungen und Verwendung der Leistung des Speichermoduls und der
dynamischen Konfiguration

Anforderungen und Verwendung von Transact-SQL-(T-SQL-)Erweiterungen

Anforderungen und Verwendung von Varchar (max)

Anforderungen und Verwendung von Service Broker

Anforderungen und Verwendung von Microsoft SQL Server 2005 Mobile Edition (SQL
Server Mobile) und Microsoft SQL Server 2000 Windows CE Edition (SQL Server CE)

Anforderungen und Verwendung des XML-Zugriffs auf relationale Daten, von XMLDatentypen sowie der Unterstützung von XQuery
Betrieb von Datenbanken mit SQL Server 2005 bei Microsoft
Nachdem die vorbereitenden Aufgaben für die Bereitstellung abgeschlossen wurden, legt
Microsoft IT PS einen Zeitplan für die Bereitstellung fest und sendet eine Benachrichtigung
an alle Kontakte und wichtigen Mitarbeiter. In dieser Benachrichtigung sind folgende
Informationen enthalten:

Das geplante Startdatum und die geplante Startzeit der Bereitstellung

Das geplante Enddatum und die geplante Endzeit der Bereitstellung

Build, Typ und Spezifikationen der Bereitstellung
Vorbereitungshandbuch für die Bereitstellung von SQL Server 2005
Zur Bereitstellung erstellt das Microsoft IT PS-Team ein Vorbereitungshandbuch und führt
folgende Aufgaben aus:

Festlegen der Basislinie/des Benchmarks für das Dataset

Ermitteln des Serverzustands (Hardware, Software und Konfiguration)

Bereinigen der Datenbanken (mithilfe des Database Consistency Checker-Befehls
[DBCC] checkdb)

Erstellen aktueller Sicherungen (einschließlich Volltext)

Installieren von Medien oder Elementen für das Betriebssystem, SQL Server und alle
Anwendungen auf dem Server

Alle Datenbanken auf das Nur-Lese-Attribut überprüfen. Gegebenenfalls auf
Lesen/Schreiben zurücksetzen

Überprüfen, ob vorhandene Aufträge einen Konflikt mit der Aktualisierung verursachen
können
Für eigenständige Datenbanken führt das Team folgende Aufgaben aus:

Überprüfen der Aktualität und vollständigen Lesbarkeit der letzten Sicherung

Überprüfen der Verfügbarkeit aller Medien, die für die Neuinstallation erforderlich sind
(einschließlich des Betriebssystems und der Anwendungen)

Überprüfen, ob DBCC auf allen Datenbanken ausgeführt wird

Überprüfen, ob die Basisdaten vor der Bereitstellung gesammelt wurden

Anhalten aller geplanten Aufträge und aller Drittanbietersoftware und Überprüfen, dass
keine Konflikte vorliegen

Überprüfen, dass keine Benutzer von außerhalb an SQL Server angemeldet sind oder
sich während der Installation anmelden können

Überprüfen der Berechtigungen des Benutzers, der die Installation ausführt

Überprüfen, dass der SQL-Server, der SQL Server-Agent und die Benutzerkonten für
das Setup über alle erforderlichen Rechte zur Installation verfügen

Überprüfen, dass keine Datenbank schreibgeschützt ist

Neustarten des Servers

Überprüfen der Ergebnisse des Setup Consistency Checker und Behandeln eventueller
Fehlermeldungen

Durchführen von Tests

Sichern der neuen Datenbankinstallation
Betrieb von Datenbanken mit SQL Server 2005 bei Microsoft
Für Cluster-Datenbanken führt das Team folgende Aufgaben aus:

Überprüfen, dass keine fehlerhaften Cluster-Ressourcen vorliegen

Überprüfen der Cluster-Dienstkonten

Überprüfen der Cluster-Abhängigkeiten

Überprüfen der Zugriffsmöglichkeiten auf den DNS-Server
SQL Server 2005-Checkliste für die Phase nach der Bereitstellung
Nach erfolgreicher Bereitstellung führt das Microsoft IT PS-Team folgende Aufgaben durch:

Überprüfen der erfolgreichen Installation und der Datenintegrität

Speichern der Sicherungen aus der Phase vor der Aktualisierung und Sichern der
aktualisierten Datenbank

Ausführen von DBCC für alle Datenbanken, um zu überprüfen, dass keine Schäden
vorliegen

Sammeln von Basisdaten nach der Bereitstellung (gleiches Dataset wie für die
Basisdaten vor der Bereitstellung)

Rückgängig machen aller Aktionen, die für die Bereitstellung ausgeführt wurden:

Zurücksetzen der Datenbankattribute auf Ihre ursprünglichen Einstellungen vor der
Bereitstellung

Aktivieren aller ausstehenden Aufträge

Neustart aller zuvor beendeten Dienste
Supportdienste für SQL Server-Datenbanken von Platform
Services
Microsoft IT PS bietet rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, hervorragende
Supportdienste an. Die Dienste sind in den Vereinbarungen zum Servicelevel (Service Level
Agreements, SLA) und den Vereinbarungen zum Betriebslevel (Operating Level Agreements,
OLA) definiert, in denen die Serververfügbarkeit, die Antwortzeit bei erstmaligem Auftreten
eines Vorfalls, die nachfolgende Kommunikation und die Zeit bis zum Abschluss eines
Vorfalls festgelegt werden.
Die von Microsoft IT PS angebotenen Supportdienste für SQL Server-Datenbanken
umfassen erweiterten Support für die SQL Server-Administration (einschließlich Clustering,
Replikation, Protokollversand, Leistungsoptimierung, Kontinuität von Geschäftsprozessen
und Notfallwiederherstellung), hohe Verfügbarkeit und Entwerfen von SQL ServerDatenbankarchitekturen. Mithilfe dieser Dienste können die Verfügbarkeit, Sicherheit,
Zuverlässigkeit, Effizienz und Integrität der Geschäftsumgebung verbessert werden.
Kontinuität von Geschäftsprozessen und Notfallwiederherstellung für SQL
Server 2005
Microsoft IT PS ist sich der Bedeutung von Notfallplänen bewusst und hat die
Vorgehensweisen zur Gewährleistung der Kontinuität von Geschäftsprozessen und für die
Notfallwiederherstellung ausführlich dokumentiert. Ein räumlich entferntes Datenzentrum,
das über die erforderlichen Kapazitäten verfügt, steht betriebsbereit im Standbymodus für
eventuelle Notfälle am primären Standort bereit.
Betrieb von Datenbanken mit SQL Server 2005 bei Microsoft
Microsoft IT PS verwendet Failoverclustering und Protokollversand für Produktionsserver, für die
höchste Verfügbarkeit erforderlich ist. Diese Server führen unmittelbar einen Failover zu den
sekundären, lokalen Standby-Servern des Datenzentrums durch. Obwohl die Replikation als
Failoversicherung und zum Erstellen von Berichten verwendet wird, werden die
Transaktionsprotokolle der Produktionsserver regelmäßig gesichert und auf lokale oder remote
betriebsbereite Standby-Server kopiert. Durch diese Sicherung kann Datenverlust aufgrund von
Hardwarefehlern in der Regel vollständig verhindert werden. Außerdem müssen sich die Server
aufgrund des Protokollversands weder direkt vor Ort noch in unmittelbarer Nähe befinden. Durch
den Protokollversand können zudem Transaktionsprotokolle an mehrere sekundäre Server
gesendet werden und Benutzern die Möglichkeit geboten werden, die Verarbeitung von Abfragen
und das Erstellen von Berichten auf die sekundären Server auszulagern. Für Server des
Datenzentrums wird, abhängig von den Anforderungen des Kunden, ein Szenario für die
einfache, vollständige oder massenprotokollierte Wiederherstellung verwendet.
In Abbildung 2 ist ein Szenario für den einfachen Protokollversand dargestellt:
Abbildung 2: Einfaches Szenario für den Protokollversand
Sicherungen werden auf Festplatte oder Band erstellt. Mit einem automatisierten Prozess
werden im Datenzentrum Server gesucht und erkannt, und jede Nacht wird eine
Standardsicherung auf Festplatte erstellt. Sicherungen auf Band werden, entsprechend den
Anforderungen des Kunden, regelmäßig nach einem festgelegten Zeitplan erstellt. Das
Erstellen dieser Sicherungen wirkt sich nicht oder kaum auf die vom Kunden ausgeführten
Anwendungen aus, sodass Sicherungen auch im normalem Betrieb erstellt werden können.
Wenn die Sicherung auf Festplatte nicht innerhalb eines festgelegten Zeitraums erstellt wird,
erzeugt das System über MOM eine Warnung.
In der Regel werden vollständige Sicherungen von Benutzerdatenbanken jede Nacht
durchgeführt und Transaktionsprotokolle alle 15 Minuten gesichert. Wenn inkrementelle
Sicherungen erforderlich sind, werden diese jede Nacht und vollständige Sicherungen
wöchentlich erstellt. Sicherungen auf Band werden mindestens 30 Tage oder, abhängig von
den Anforderungen des Kunden, über mehrere Jahre aufbewahrt.
Betrieb von Datenbanken mit SQL Server 2005 bei Microsoft
Microsoft Operations Manager
Für die Problemerkennung verwendet das Microsoft IT PS-Team vor allem MOM 2005. Das
SQL Server Management Pack für MOM 2005 wird auf dem MOM-Verwaltungsserver
installiert, der anschließend die MOM-Agents auf allen Datendienstservern installiert. In
Abbildung 3 ist ein Beispiel für die MOM 2005-Architektur abgebildet.
Abbildung 3: Beispiel einer MOM 2005-Architektur
Das Microsoft IT PS-Team gewährleistet durch die Verwendung von MOM, dass es die
organisatorischen und geschäftlichen Ziele erreicht und die in den OLAs festgelegte
Leistung, Sicherheit und anderen Ziele einhält. MOM überwacht aktiv den Systemstatus und
die Parameter jedes Servers, auf dem SQL Server ausgeführt wird. Auch für die
Berichterstellung und die Trendanalyse verwendet das Team MOM.
Durch MOM wird der Status der verwalteten Plattformen im Datenzentrum regelmäßig
aktualisiert. Der Plattformstatus wird in der Statusüberwachungsansicht auf Ebene der
Plattformgruppe, auf Serverebene, auf Anwendungsebene und auf Komponentenebene
angezeigt. Der Status der Entitäten im Datenzentrum wird rund um die Uhr überwacht. Wenn
ein Eingriff erforderlich ist, wird eine Warnung für das Support-Team erzeugt. Abhängig vom
Schweregrad des Problems wird die Warnung von der MOM-Konsole per E-Mail, SMS oder
Pager-Nachricht gesendet.
Durch die MOM-Management Packs werden die Überwachungsfunktionen sämtlicher
Komponenten erweitert. Das Windows Server Base Operating Systems Management Pack
für MOM 2005 überwacht die Leistung und Verfügbarkeit der Microsoft WindowsBetriebssysteme. Das SQL Server Management Pack für MOM 2005 erkennt
schwerwiegende Ereignisse und sendet Warnungen. Das Management Pack bietet
Unterstützung für die Anzeige, das Korrigieren und Verhindern von Dienstausfällen oder
Konfigurationsproblemen bei Datenbankservern und -diensten. Das Microsoft Baseline
Security Analyzer (MBSA) Management Pack für MOM 2005 führt für Windows-Computer
Sicherheitstests aus und sucht nach Sicherheitsupdates. Das Server Clusters Management
Pack für MOM 2005 überwacht Ereignisse, die auf mögliche Dienstausfälle oder
Konfigurationsprobleme hinweisen.
Betrieb von Datenbanken mit SQL Server 2005 bei Microsoft
MOM-Management Packs werden als Batches installiert und anschließend angepasst und
optimiert. Die Management Packs aktivieren Hunderte von Überwachungsregeln und
erfordern vor ihrer Verwendung keine umfangreichen Änderungen. Die Änderungen werden
mithilfe der Ereignis- und Warnungsberichte identifiziert. Beispielsweise wird der
verbleibende Speicherplatz von Microsoft IT PS aktiv überwacht. Wenn die Speicherkapazität
beinahe ausgeschöpft ist oder ein blockierendes Ereignis länger als eine Minute auftritt,
werden von MOM Warnungen gesendet. MOM-Management Packs ermöglichen die
Überwachung von SQL Server 2000 und SQL Server 2005 im selben Datenzentrum. Die
neuen Funktionen des SQL Server Management Pack für MOM 2005 ergänzen die
erweiterten Funktionen in SQL Server 2005. Mit diesen Features werden Komponenten wie
die CLR überwacht.
Die MOM-Überwachung erfolgt ohne Unterbrechung, da das MOM-Überwachungssystem
selbst durch einen Failoverserver gesichert ist. MOM überwacht außerdem den SQL ServerAgent und das Abschließen von SQL-Aufträgen.
Um MOM-Warnungen und Kundenanfragen zu bearbeiten, verwendet Microsoft IT PS ein
globales Ticketsystem mit Funktionen zur Berichterstellung. Diese Tickets werden
Infrastrukturanfragen (Infrastructure Requests, IRs) genannt. Jede IR wird verfolgt, um die
Servicelevelzeiten zu messen. Außerdem werden die IRs analysiert, um Trends bei
Serverproblemen erkennen zu können oder um sicherzustellen, dass auf einem Server
derzeit keine anderen Reparaturen ausgeführt werden.
Betriebsstruktur des Platform Services-Teams
Die erforderlichen Aufgaben für den Betrieb eines Datenzentrums umfassen von der Planung
über die Bereitstellung bis hin zum Betrieb die gesamte Lebensdauer der Daten. Das
Microsoft IT PS-Team verwendet das MOF als Leitfaden, um Datenzentren zu planen, zu
implementieren und zu betreiben. In Abbildung 4 ist eine Übersicht der MOF-Prozesse
abgebildet.
Betrieb von Datenbanken mit SQL Server 2005 bei Microsoft
Abbildung 4: Übersicht über das MOF
Microsoft IT PS bietet mithilfe des MOF folgende Dienste an:

Vorfallverwaltung, einschließlich Vor-Ort-Support rund um die Uhr, sieben Tage die Woche

Problemverwaltung, einschließlich aktiver Kooperation mit Kunden, um
Plattformprobleme zu identifizieren, zu beheben und ein erneutes Auftreten der
Probleme zu verhindern

Änderungsverwaltung, einschließlich der Unterstützung der Kunden beim Identifizieren,
Entwerfen und Implementieren autorisierter Änderungen und Aktualisierungen

Versionsverwaltung, einschließlich der Unterstützung der Kunden beim Verwalten,
Verteilen und Implementieren von Plattformsoftware

Das Betriebsteam von Microsoft IT PS bietet jede von Kunden gewünschte Art von
Support an, von einer ersten Reaktion bis hin zur Implementierung aktiver und
schützender Maßnahmen für den Betrieb von Kundenplattformen.
Das Microsoft IT PS-Team bietet seinen Kunden drei Supportlevel für den Datenbankbetrieb:


Level 1: Betrieb von Datenbanken und Vorfallverwaltung

Bearbeitung eingehender Warnungen, die von einem MOM-Überwachungssystem
weitergeleitet wurden

Erzeugen von IRs

Priorisierung von Vorfällen

Ausführen erster Maßnahmen zur Problembehandlung und -behebung

Aufnahme der Kommunikation mit dem Kunden

Eskalierung von Problemen auf Level 2

Unterstützung bei der Ausführung zeitkritischer Änderungsanforderungen
Level 2: Datenbankbetrieb, Vorfallverwaltung und Problemverwaltung
Betrieb von Datenbanken mit SQL Server 2005 bei Microsoft


Eskalieren von Problemen aus Level 1

Bearbeitung aller Probleme eines zugewiesenen Kunden und dessen Servern,
einschließlich Systemaktualisierungen, Kompatibilität von Updates und
Leistungsproblemen

Bearbeitung aller Probleme, die nicht innerhalb der Zeitspanne bearbeitet werden
konnten, die in den OLAs für Level 1 festgelegt wurde

Verfolgung von Aufwand und Protokollen mithilfe eines Ticketsystems

Interaktion mit den Kunden

Eskalierung des Supports, wenn erforderlich

Weiterleitung von Fehlern an Produktteams, wenn erforderlich

Anwenden von Fixes, sobald diese identifiziert wurden

Planen und Ausführen von Änderungsanforderungen
Level 3: Änderungsverwaltung im Datenbankbetrieb, aktive Planung und
Datenbankkonfiguration

Einführen neuer Technologien und Anpassung für den Betrieb

Kooperation mit den Kunden beim Entwerfen der Server und Lösungen

Einführung der Mitarbeiter aus Level 2 in die neuen Technologien und aktuellen
Aufgaben
Über 80 Prozent aller Vorfälle werden auf Level 1 bearbeitet. Dadurch können Effizienz und
Antwortzeit verbessert werden. Jeden Monat bearbeitet das Team über 5.000 Vorfälle und
Änderungsanforderungen mit hoher Effizienz. Durch diese effiziente Arbeit konnte die Anzahl
der Datenbankadministratoren auf Level 2 und 3 reduziert werden.
In Abbildung 5 sind die Supportlevel dargestellt.
Abbildung 5: Die Supportlevel des Microsoft IT PS-Betriebsteams
Betrieb von Datenbanken mit SQL Server 2005 bei Microsoft
Platform Services-Technologien und -Tools
Um den Betrieb noch effizienter gestalten zu können, verwendet das Microsoft IT PS-Team
verschiedene SQL Server 2005-Technologien und -Tools. Viele dieser Technologien und
Tools sind im Lieferumfang von SQL Server 2005 enthalten oder können von Microsoft.com
heruntergeladen werden.
Management Studio
Microsoft IT PS verwaltet sowohl SQL Server 2005 als auch SQL Server 2000 mit
Management Studio. Management Studio für SQL Server 2005 enthält erheblich verbesserte
Funktionen, wie z. B. in der Größe änderbare und nicht modale Dialogfelder, mit denen
Benutzer Inhalte vergleichen und einfacher zwischen Ansichten wechseln können. Diese
Funktionen vereinfachen die Anwendung und ermöglichen gleichzeitige Aktionen durch
vollständigen funktionalen Zugriff auf SQL Server Enterprise Manager, Query Analyzer,
Analysis-Manager, Reporting Services, Data Transformation Services und Notification
Services.
Die Benutzeroberfläche von Management Studio verfügt über die separate Ansicht
Registrierte Server, mit der mehrere Dienste, wie z. B. Analysis Services, Reporting
Services, SQL Server Integration Services und Instanzen von SQL Server Mobile gleichzeitig
ausgeführt werden können. Mithilfe dieser Funktionen können Listen mit registrierten Servern
für andere Benutzer gespeichert und für die schnelle Einführung neuer Microsoft-Mitarbeiter
verwendet werden. Somit verkürzt dieses Feature die Einarbeitungszeit und erhöht die
Betriebseffizienz. Über das Menü Extras in Management Studio kann auf einfache Weise auf
eine Reihe weiterer SQL Server-Tools zugegriffen werden, wie z. B. SQL Server Profiler oder
den Datenbankmodul-Optimierungsratgeber.
SQL Server Profiler
SQL Server Profiler fängt Ereignisse in SQL Server ab und kann mithilfe des Systemmonitors
SQL Server-spezifische Ereignisse mit Windows-Leistungsmerkmalen vergleichen, um
mögliche Zusammenhänge zu identifizieren.
Auftragsaktivitätsmonitor
Microsoft IT PS verwendet für Arbeitsprozesse im Zusammenhang mit SQL-Aufträgen den
Auftragsaktivitätsmonitor. Dazu gehören z. B. das Starten und Beenden von Aufträgen, das
Anzeigen von Auftragseigenschaften und -verläufen und das Identifizieren von Aufträgen, die
zum Zeitpunkt eines Fehlers oder Ereignisses ausgeführt wurden. Im
Auftragsaktivitätsmonitor können alle Aufträge des Servers angezeigt oder mithilfe von Filtern
bestimmte Aufträge ausgewählt werden.
Datenbankmodul-Optimierungsratgeber
Der Datenbankmodul-Optimierungsratgeber ist eine erweiterte Version des
Indexoptimierungs-Assistenten von SQL Server 2000. Zu den verbesserten Features gehört
die Möglichkeit der Integration in SQL Profiler, durch die der zeitliche Aufwand für die
Abfrage- und Leistungsoptimierung reduziert werden kann. Mit diesem Tool kann das
Microsoft IT PS-Team die Datenbank analysieren und Empfehlungen auf Grundlage der
Auslastung geben. Die Empfehlungen können Änderungen des Schemas, die Partitionierung,
das Erstellen einer Indexansicht oder das Erstellen eines aktiven Entwurfs betreffen. In der
Entwicklungsphase dieser Empfehlungen erstellt der Datenbankmodul-Optimierungsratgeber
(bzw. Indexoptimierungs-Assistent) hypothetische Indizes oder Statistiken, mit denen das
Betrieb von Datenbanken mit SQL Server 2005 bei Microsoft
Tool Was-wäre-wenn-Analysen bezüglich der Auslastung ausführt. Dadurch werden alle
nachfolgenden Abfragen neu kompiliert, die auf Tabellen verweisen, die von Aktionen des
Datenbankmodul-Optimierungsratgebers (bzw. Indexoptimierungs-Assistenten) betroffen
sind. Die Neukompilierung wird in SQL Server 2005 auf der Anweisungsebene oder in SQL
Server 2000 auf der Ebene der gespeicherten Prozeduren ausgeführt. Die Tools werden
isoliert auf einer Kopie der Produktionsdatenbank ausgeführt. So kann das Team die
Änderungen ohne Auswirkungen auf andere Aufgaben auf dem Produktionsserver
überprüfen und die Änderungen ohne Unterbrechung von Produktionsaufgaben anwenden.
PSSDiag
PSSDiag ist ein Tool für die Sammlung von Diagnosedaten, das für SQL Server entwickelt
wurde. Es sammelt gleichzeitig Systemmonitor-Protokolle, SQL Server ProfilerAblaufverfolgungen, Ereignisprotokolle, SQLDiag-Berichte und ausführliche
Blockierungsinformationen. Mit diesem Tool sammelt Microsoft IT PS in der Regel
Diagnosedaten zu Benutzerinstallationen. PSSDiag ist unter http://support.microsoft.com (in
englischer Sprache) erhältlich.
MPSReports
MPSReports sammelt ausführliche Informationen zu aktuellen Systemkonfigurationen. Mit
den gesammelten Daten können Fehler isoliert werden.
Health and History Tool
Mit dem Microsoft SQL Server Health and History Tool (SQLH2) können Informationen zur
Leistung von SQL Server-Instanzen gesammelt und gespeichert werden. Mithilfe dieses
Tools sammelt das Microsoft IT PS-Team Leistungsindikatoren und andere
Systeminformationen. Um diese Informationen anzuzeigen, erstellt das Team Berichte mit
SQL Server Reporting Services. SQLH2 ist unter http://support.microsoft.com (in englischer
Sprache) erhältlich.
Best Practices Analyzer
Mit dem Best Practices Analyzer wird die Implementierung verbreiteter, bewährter Methoden
auf Servern überprüft. Diese bewährten Methoden betreffen in der Regel Einsatz und
Verwaltung von SQL Server-Datenbanken und gewährleisten die problemlose Verwaltung
und den effektiven Betrieb von Servern, auf denen SQL Server ausgeführt wird.
Platform Services – ein erstklassiger Partner
Neben den Supportlösungen, die Microsoft IT PS internen Geschäftsgruppen von Microsoft
zur Verfügung stellt, ist das Team auch ein erstklassiger Partner für MicrosoftUnternehmensprodukte. Das Team unterstützt die Anpassung von Plattformen, indem es
Kunden bei der Einführung und Bereitstellung neuester Unternehmensanwendungen von
Microsoft hilft. Das Team stellt außerdem Microsoft-Produktgruppen ausführliches Feedback
zur Verfügung, damit Produktfeatures weiter verbessert werden und somit die
Kundenzufriedenheit gesteigert werden kann.
VORTEILE
Durch den Einsatz neuester Unternehmensprodukte von Microsoft in Verbindung mit den
besten Tools, Organisationsmodellen und Prozessen konnte das Microsoft IT PS-Team die
folgenden Vorteile bei Vorgängen im eigenen Verantwortungsbereich als auch bei Microsoft
IT und den Geschäftsgruppen von Microsoft realisieren:
Betrieb von Datenbanken mit SQL Server 2005 bei Microsoft

Aufbauend auf Microsoft-Technologien, -Tools und -Plattformen wie SQL Server 2005,
MOM 2005 und Windows Server 2003 kann das Microsoft IT PS-Team eine solide Basis
für die Verfügbarkeit zuverlässiger Daten rund um die Uhr zur Verfügung stellen.

Die vollständige Implementierung von MOM 2005 reduziert Kosten, Komplexität und
Auswirkungen auf Geschäftsprozesse durch Ereignisse wie Komponentenfehler,
Sicherheitslücken oder Leistungsabfall.

Durch die Implementierung von Standardkonfigurationen kann das Microsoft IT PSTeam die Kosten für Wartung und Support sowie den Zeitaufwand für Bereitstellungen
und Wiederherstellungen verringern.

Durch die am MOF – eine sorgfältig entwickelte Organisationsstruktur mit genau
definierten IT-Prozessen – ausgerichtete Arbeit kann das Microsoft IT PS-Team
schnelle, effiziente und umfassende Supportlösungen für die Datenverfügbarkeit
bereitstellen und die Zufriedenheit der Kunden gewährleisten.
SCHLUSSBEMERKUNG
Das Microsoft IT PS-Team verwendet Technologien und bietet Dienste an, mit denen
folgende Geschäftsziele erreicht werden können:

Verbesserung der Verfügbarkeit, Integrität und Aktualität von Daten

Senkung der Betriebskosten

Verbesserte Dienste, Optimierung der Antwortzeit und Steigerung der
Kundenzufriedenheit
WEITERE INFORMATIONEN
Wenn Sie weitere Informationen zu Produkten oder Dienstleistungen von Microsoft
benötigen, wenden Sie sich in den USA telefonisch unter (800) 426-9400 an das Microsoft
Sales Information Center. In Kanada erreichen Sie das Microsoft Canada Information Centre
unter (800) 563-9048. In allen anderen Ländern können Sie sich direkt an die
nächstgelegene Microsoft-Niederlassung vor Ort wenden. Informationen im Internet finden
Sie unter folgenden Adressen:
http://www.microsoft.com/germany/default.aspx
http://www.microsoft.com/itshowcase (in englischer Sprache)
http://www.microsoft.com/technet/itshowcase (in englischer Sprache)
© 2006 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
Dieses Dokument dient nur zu Informationszwecken. MICROSOFT SCHLIESST FÜR DIESE
ZUSAMMENFASSUNG JEDE GARANTIE AUS, SEI SIE AUSDRÜCKLICH ODER KONKLUDENT. Microsoft,
Windows und Windows Server sind entweder eingetragene Marken oder Marken der Microsoft Corporation in
den USA und/oder anderen Ländern. Die in diesem Dokument aufgeführten Namen von tatsächlichen
Unternehmen und Produkten können geschützte Marken ihrer jeweiligen Eigentümer sein.
Betrieb von Datenbanken mit SQL Server 2005 bei Microsoft
Herunterladen