2 Kurze Bedienungsanleitung für Q300

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Labor zur Vorlesung Technische Optik
Versuch 10: Speckle-Interferometer Q300
1 Zur Vorbereitung
Die folgenden Begriffe sollten Sie kennen:
Interferometer, Phasenschieben, Referenzwelle, Speckles, Unwrapping
2 Kurze Bedienungsanleitung für Q300
! Ziehen Sie bitte nie das Kabel am Sensor ab, wenn der Rechner noch
eingeschaltet ist!
2.1: Start
• Montieren Sie das Messobjekt vor das Q300
• Starten Sie ISTRA+
• Starten Sie das “CV-A1 Control Tool” für die Kamera
• Drücken Sie auf den mittleren Button (Communication)
• Aktivieren Sie „Auto“ und bestätigen Sie die angeschlossene Kamera
• Danach schliessen Sie das Tool
2.2: Justage des Bildes
• Öffnen Sie das Livebild
– “Messung / Livebild [F2]”
– oder “Einstellungen / Meßrichtung 1 [Ctrl-Q]”
• Schliessen Sie die Shutter “Messung/ Shutter schließen [Crtl-O]”
• Beleuchten Sie das Objekt mit einer Taschenlampe
• Justieren Sie die Zoomlinse:
– Stellen Sie das Objekt scharf
– Fixieren Sie alle Schrauben
2.3 Bild aufnehmen
• Aktuelles Bild aufnehmen
–
–
Drücken Sie “Messung / Bild übernehmen”
Speichern Sie das Bild mit “Bild / Bild speichern” in das vorher festgelegte
Verzeichnis ab.
2.4: Maßstab
• Ermittteln Sie den Maßstab
– Legen Sie ein Gitter vor das Objekt
– Machen Sie eine Aufnahme von Ihrem Gitter
1
(“Messung / Bild übernehmen”)
– Markieren Sie die obere linke Ecke zur Übertragung der Koordinaten
– Markieren Sie die untere rechte Ecke zur Übertragung der Koordinaten
• Sichern Sie die Berandung “Bild / Berandung speichern” ,
die Daten der Kalibrierung sind in der Berandungsdatei gespeichert
• Umrechnung der Pixelgröße
– Berandungsdatei …ber über Windowsexplorer aufrufen
– OpenOffice mit der Excel-Datei „Symmetric Border Tool high Resolution“ öffnen
– Pixelnummer für x und y und entsprechende Koordinaten eintragen
– Übertragung der neuen Koordinaten in die Berandungsdatei und sichern
– Danach die veränderte Berandungsdatei laden
“Bild / Berandung laden”
• Messen Sie die Distanz von Objekt bis zum schwarzen Ring an der Vorderseite des
Sensors und speichern Sie den Wert ab “Einstellungen / Kameraposition”
2.5: Berandung
• Laden Sie das aktuelle Bild “Bild / Bild laden”
• Zeichnen Sie die Berandung Ihres Objekts mit den Elementen des
Berandungseditors
• Markieren Sie den Messbereich mit einem Kreuz
• Alle Linien müssen geschlossen sein.
• Sichern Sie die Berandung “Bild / Berandung speichern”
2.6.1a: Laser-Intensität Messrichtung 1
• Schalten Sie das Laserlicht für die Messrichtung 1 ein “Einstellungen /
Messrichtung 1 [Crtl Q]”
• Justieren Sie die Laserbeleuchtung. Das Objekt soll gleichmäßig ausgeleuchtet sein
• Wenn nicht, dann:
– Halten Sie einer der Beleuchtungsarme zu und justieren Sie den Spiegel des
anderen Arms durch Verdrehen des gesamten Arms oder der Justierschraube des
Spiegels
– Wiederholen Sie die gleiche Prozedur mit dem anderen Beleuchtungsarm
• Stellen Sie die Intensität des Lasers ein
“Einstellungen / LD Einstellungen – LD1”
und optimieren Sie die Blende des Objektivs
2.6.1b: Kontrasteinstellung Messrichtung 1
• Überprüfen Sie den Kontrast mit
– einer Referenzaufnahme
“Messung / Referenz [F3]”
– Schalten Sie Ihr Objekt ein oder verstellen Sie etwas die Justierschraube an dem
entsprechenden Beleuchtungsarm bis Sie 1 bis 2 Ringe sehen können
– Der Kontrast sollte gut sein.
2
Wenn nicht – stellen Sie fest, daß Sie keine Vibrationen im System haben und
wiederholen Sie die Justage der Beleuchtung
– Erzeugen Sie ein Phasenbild “Messung / 2Pi-Bild aufnehmen [F5]”
– Der Kontrast sollte gut sein.
Wenn nicht – stellen Sie fest, daß Sie keine Vibrationen im System haben und
wiederholen Sie die Justage der Beleuchtung
2.6.2a: Laser-Intensität Messrichtung 2
• Schalten Sie das Laserlicht für die Richtung 2 ein “Einstellungen /
Messrichtung 2 [Crtl W]”
• Justieren Sie die Laserbeleuchtung. Das Objekt soll gleichmäßig ausgeleuchtet sein
• Wenn nicht, dann:
– Halten Sie einer der Beleuchtungsarme zu und justieren Sie den Spiegel des
anderen Arms durch Verdrehen des gesamten Arms oder der Justierschraube des
Spiegels
– Wiederholen Sie die gleiche Prozedur mit dem anderen Beleuchtungsarm
• Stellen Sie die Intensität des Lasers ein
“Einstellungen / LD Einstellungen – LD2”
und optimieren Sie die Blende des Objektivs
Wenn Sie die Blende verändert haben, müssen Sie
die Intensität des Lasers bei Richtung 1 nochmals
kontrollieren
2.6.2b: Kontrasteinstellung Messrichtung 2
• Überprüfen Sie den Kontrast mit
– einer Referenzaufnahme
“Messung / Referenz [F3]”
– Schalten Sie Ihr Objekt ein oder verstellen Sie etwas die Justierschraube an dem
entsprechenden Beleuchtungsarm bis Sie 1 bis 2 Ringe sehen können
– Der Kontrast sollte gut sein.
Wenn nicht – stellen Sie fest, daß Sie keine Vibrationen im System haben und
wiederholen Sie die Justage der Beleuchtung
– Erzeugen Sie ein Phasenbild “Messung / 2Pi-Bild aufnehmen [F5]”
Der Kontrast sollte gut sein.
Wenn nicht – stellen Sie fest, daß Sie keine Vibrationen im System haben und
wiederholen Sie die Justage der Beleuchtung
2.6.3a: Laser-Intensität Messrichtung 3
• Schalten Sie das Laserlicht für die Richtung 3 ein “Einstellungen /
Messrichtung 3 [Crtl E]”
• Justieren Sie die Laserbeleuchtung durch Drehen der Justierschraube des
Referenzlichtes am Sensor. Das Objekt soll gleichmäßig ausgeleuchtet sein
3
2.6.3b: Kontrasteinstellung Messrichtung 3
• Überprüfen Sie den Kontrast mit
– einer Referenzaufnahme
“Messung / Referenz [F3]”
– Schalten Sie Ihr Objekt ein oder verstellen Sie etwas die Justierschraube an dem
entsprechenden Beleuchtungsarm bis Sie 1 bis 2 Ringe sehen können
– Der Kontrast sollte gut sein.
Wenn nicht – stellen Sie fest, daß Sie keine Vibrationen im System haben und
wiederholen Sie die Justage der Beleuchtung
– Erzeugen Sie ein Phasenbild “Messung / 2Pi-Bild aufnehmen [F5]”
– Der Kontrast sollte gut sein.
Wenn nicht – stellen Sie fest, daß Sie keine Vibrationen im System haben und
wiederholen Sie die Justage der Beleuchtung
2.7: Überprüfen der Bildqualität
• Aktivieren Sie alle Richtungen
“Einstellungen / mehrere Richtungen”
– Stellen Sie die Richtungen x, y, z ein
– Stellen Sie “sichtbar z“ ein (wenn Sie die grösste Streifendichte in z-Richtung
erwarten)
• Nehmen Sie eine Referenzmessung auf “Messung / Referenz [F3]”
• Führen Sie eine Messung durch
“Messung / Messung”
• Überprüfen Sie die Qualität der Phasenbilder
Sie können die Richtungen x, y oder z
durch Drücken der rechten Maustaste am
Berandungseditor auswählen
• Wenn es notwendig ist überprüfen Sie die Berandung. Die Linien müssen
geschlossen sein.
2.8: Einzelschritt
• Aktivieren Sie die gewünschten Richtungen “Einstellungen / mehrere Richtungen”
– Stellen Sie x, y, z ein
– Stellen Sie “sichtbar z” ein (wenn Sie die grösste Streifendichte in z-Richtung
erwarten)
• Starten Sie eine Referenzmessung “Messung / Referenz [F3]”
• Starten Sie eine Messung
“Messung / Messung”
• Speichern Sie die Phasenbilder
“Bild / Bild speichern” als TFS-file
• Speichern Sie die Daten “Data / Save … “
• Visualisieren Sie die Ergebnisse
4
2.9: Serienmessung
• Wählen Sie ein Verzeichnis aus
“Einstellungen / Verzeichnis Speicherung”
• Starten Sie “Messung / ‘Serie aufnehmen” und
– Aktivieren Sie die gewünschten Richtungen
• Stellen Sie die Richtungen x, y, z ein
• Stellen Sie “sichtbar z” ein (wenn Sie die grösste Streifendichte in zRichtung erwarten)
– Definieren Sie die Anzahl der Steps
– Aktivieren Sie die Aufnahme “Automatische Aufnahme” und
deaktivieren Sie “nonstop”
(bei Zeitmessungen:
„nonstop“ aktivieren
Parameter „stepdelay“ in der Datei Windows/ISTRADLL.ini
auf die Zeitkonstante setzen)
– “Start”
– “weiter” um die Referenz aufzunehmen
– “weiter” um eine Messung zu starten. Die Daten werden automatisch als
“3Dnnn.TFS”abgespeichert
– Schliessen Sie die Messung mit “beenden”
• Werten Sie Ihre Messungen aus mit
– “Messung / Serie auswerten“
• Sie können auswählen von welchen Messpunkten Sie eine Auswertung
haben wollen, jeder Schritt addiert sich auf
Um die Daten abzuspeichern drücken Sie
“ Daten/ Speichern…”
oder
– “Messung / Lastserie auswerten”
• Sie können auswählen “Einzelschritt” (Sum deaktiviert) oder “Summe
über jeden Schritt” (Sum aktiviert) – die Daten werden automatisch
als “3Dnnn.TFD” abgespeichert
• Wenn Sie “Stress/Strain Calculation” aktiviert haben, werden die
Stress- bzw. Strain-Daten für jeden Punkt ausgerechnet.
3 Programmbeschreibung „ISTRA“
Das Programmpaket ISTRA wurde zur Aufnahme und Auswertung von SpeckleInterferenzmustern, nach dem Phasenshiftverfahren, entwickelt. Dabei wurde insbesondere auf
große Benutzerfreundlichkeit, einfache Bedienung und schnellen sowie logischen Ablauf
geachtet.
Das Programm arbeitet bei der Demodulation nach dem Prinzip des "Minimal-Scanning-
5
Tree", welches sich durch seine extreme Stabilität auszeichnet.
Mit ISTRA sind folgende Funktionen möglich:
• Demodulation von Interferenzbildern, die mit Hilfe des Phasenshiftverfahrens aufgenommen
worden sind, nach dem "Minimal-Scanning-Tree"-Prinzip
• frei definierbare Bildformate beim Einlesen
• frei definierbare Auswertebereiche bei der Demodulation, auch mehrere Bereiche in einem Bild
möglich
• Skalierung der Objektkoordinatenachsen
• spezieller Phasenfilter bei der Auswertung
• grafische Darstellung in Form von Flächen-, Isolinien-, Pseudo-3D- und Schnittbildern
• leichte Übernahme der Grafiken in Textverarbeitungsprogramme über die Windows
-Zwischenablage
• Speichern der Ergebnisse im TIFF-, ASCII- oder ISTRA-Format
• frei wählbare Beschriftung der Versuchsergebnisse
• freie Definition der Ergebnisdimension
Option Bildaufnahme (nur mit einer Bildverarbeitungskarte)
• Echtzeitsubtraktion von Specklebildern
• Aufnahme von Interferenzmustern nach der Phasenshiftmethode
• Verschiedene Filtermöglichkeiten
• Bilder einlesen und abspeichern
• Einstellbare Phasenschiebe-Methode
• Automatische Kalibrierung des Phasenschiebers
• Auswahl der Beleuchtungsrichtung des EPSI-Sensors
Option Mathematik
• Kompensation von Starrkörperbewegungen
• Verrechnen von Versuchsergebnissen
• Datenglättung mit Teilflächeninterpolation
• Differentiation der Datensätze
• Automatische Serienmessung
• Makro-Funktionen
• Integration der Datensätze
Option 3D
• Erweiterungsprogramm für ISTRA für dreidimensionale Verformungsmessung mit quasi
simultaner Aufnahme der drei Verformungsrichtungen
• Interaktive Kontrolle der Mess- und Steuerelektronik für 1D-, 2D- und 3D-Messungen
• Automatische Aufnahme von einer, zwei oder drei Verformungsrichtungen
• Abspeicherung von Zwischenergebnissen während der Messung
• Berechnung des Verformungsvektors aus den verschiedenen Messrichtungen
• Variable Kombination von Mess- und Berechnungsrichtungen
• Anwendbar auf fast jeden optischen Aufbau
• Berücksichtigen von verschiedenen Parametern (wie Beleuchtungsgeometrie,
Objektentfernung, ...) für die Verformungsberechnung
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Option Dehnungs-/ Spannungsberechnung
• Diese Option erlaubt die Dehnungs- und Spannungsberechnung auch in Probenkoordinaten
(bei bekannter Kontur). Die Spannungsberechnung ist auf den Bereich lineare Elastizität
begrenzt. Der Spannungsberechnung liegt das Modell der dünnen Schalen zu Grunde.
• Berechnung von Dehnungen und Spannungen
• Berechnung von Hauptdehnungen und Hauptspannungen
• Berechnung von Spannungen anisotroper Materialien
• Berechnung von Vergleichspannungen
• Berücksichtigung der Kontur und Umrechnung in Tangential- und Normalkomponenten
• Grafische Ausgabe der berechneten Werte
3 Starten von ISTRA
Nach Einschalten des Rechners führen Sie die notwendigen Netzwerkanmeldungen durch.
Nähere Informationen erhalten Sie hierzu von Ihrem Systemadministrator und
Netzwerkverantwortlichen.
ISTRA starten Sie über Doppelklicken auf das ISTRA Verknüpfungssymbol oder durch Aufruf
der aufführbaren Datei ISTRA_NT.EXE im ISTRA-Verzeichnis.
Starten von ISTRA
Nach dem Anklicken auf ISTRA wird das Programm geöffnet, die Parameterdatei
DEFAULT.TFP und die INI-Datei ISTRADLL.INI eingelesen. Es erscheint folgender Bildschirm:
Durch Hinzufügen eines Dateinamens in die Befehlszeile der Verknüpfung oder in den
Programmaufruf wird die übergebene Datei geöffnet und angezeigt.
7
Es sind folgende Dateiübergaben möglich:
Typ
*.BER
Bedeutung
öffnet Berandungsdatei
*.TFD
öffnet ISTRA-Datendatei
*.TFS
*.TIF
öffnet ISTRA-Phasenbild-Datei
öffnet TIFF-Datei
8
4 Funktionen von ISTRA
Da das Programm unter der Benutzeroberfläche Windows läuft, ist es auch genauso wie jedes
Windows-Programm zu bedienen. Die Menüpunkte werden durch Anklicken mit der Maus
aktiviert und gestartet. Die File-Verwaltung sowie das Laden und Speichern der Files erfolgt
ebenfalls analog Windows. Einige der wichtigsten Funktionen können über die Funktionstasten
bedient werden. Nach dem Start von ISTRA wird auf dem Grafikmonitor das Programm-Menü
dargestellt.
Es enthält folgende Elemente:
Nr.
Name
Beschrieben in Kapitel
1
Menüleiste
2
Werkzeugleiste
3
Berandung
Menü
bei den Funktionen
(Menü)
Berandungseditor
4
Werkzeugleiste Berandung
Berandungseditor
5
Grafik
Menü/Grafik
9
4.1Menü
4.1.1 Programm
In diesem Menüpunkt werden die allgemeinen Programmparameter verwaltet.
Parameter laden
Hier können vorher gespeicherte Programmparameter geladen
werden. Der Dateityp ist TFP.
Parameter speichern
Speichert alle in der Software vorgenommenen Einstellungen in einem File. Der Name des Files
ist dabei frei wählbar. Der File DEFAULT.TFP wird automatisch beim Verlassen von ISTRA
angelegt und enthält die aktuellen Einstellungen. Es wird empfohlen, die Parameter unter einem
eigenen Namen abzuspeichern, damit die aktuellen Parameter auch nach zukünftigen
Änderungen benutzt werden können.
Programmversion Zeigt die aktuelle Versionsnummer an. Außerdem zeigt das Fenster den
Lizenznehmer an.
Beenden Das Programm wird beendet. Die gerade aktuellen ALT-F4 Parameter werden in
DEFAULT.TFP gespeichert.
Es erscheint noch eine Abfrage, ob Sie das Programm wirklich schließen wollen. Durch diese
Sicherheitsabfrage ist ein versehentliches Schließen der Software ausgeschlossen.
4.1.2 Bild
Mit Hilfe dieses Menüs können beliebige ISTRA-Bildformate gelesen und gespeichert werden.
Die Bilder werden hierbei im Berandungseditor dargestellt.
10
Das nachfolgende Bild zeigt eine typische Darstellung eines Phasenbildes nach dem Befehl Bild
laden. Dabei muss der Berandungseditor geöffnet sein.
Nur mit der ISTRA 3D-Option
Mit dem rechten Mausklick auf das Phasenbild kann man auswählen, welche Richtung
man anzeigen möchte.
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Bild laden
bewirkt das Laden von Phasenbildern und TIFF-Dateien. Die Bilder werden im
Berandungseditor dargestellt.
Die 3 möglichen Dateiformate sind TFS, TIF und IMG.
TFS lädt die kompletten Phasenbilder in bis zu drei
Richtungen.
TIF lädt die Bilder in die x-Richtung.
IMG lädt Rohdaten, dabei wird die Bilddimension abgefragt.
Hierbei bedeutet: Punkte X: Anzahl der verwendeten Pixel in x-Richtung Punkte Y:
Anzahl der verwendeten Pixel in y-Richtung Seitenverhältnis: Das Seitenverhältnis gibt
12
das Verhältnis der Pixelausdehnung in x- und y-Richtung an. Es ist abhängig von der
eingesetzten Hardware.
Bild laden [512 x 512]
Laden von Standardbildern im Format 512 x 512 Pixel mit dem
Seitenverhältnis 1,42. Mit dieser Option können Sie zum Beispiel
Phasenbilder oder gespeicherte Snaps für die Berandungsdefinition laden. Mögliche Fileformate sind: *.2PI und
*.IMA
Bild speichern
Mit dieser Funktion können im ISTRA-Fenster angezeigte Bilder
gespeichert werden. Dies können Phasenbilder, Snaps von
Live- oder Interferenzmustern sein.
Folgende Dateiformate sind möglich: *.TFS speichert die
kompletten Phasenbilder (bis zu drei Richtungen) *.TIF speichert
die aktuell angewählte Richtung im TIFF-For-mat *.IMG speichert
das Bild als Rohdaten *2PI speichert die Daten im 2PI-Format,
das Bild muss 512 x 512 Pixels groß sein
Berandung speichern
Eine erzeugte Berandung kann unter einem beliebigen
Namen gespeichert werden. Mögliches Dateiformat *.BER
Achtung!
Wird die Berandung nicht gesichert, geht sie beim
Verlassen von ISTRA verloren.
Phasenfilter
Mit Hilfe dieses Befehls kann ein geladenes 2Pi-Bild mit Hilfe des
Phasenfilters geglättet werden. Dabei werden die vorgewählten
Einstellungen
verwendet
(s.
Einstellungen/
Global).
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4.1.3 Messung
Der Menüpunkt Messung enthält die für die Bildaufnahme notwendigen Aktionen (teilweise nur
mit Bildverarbeitungskarte möglich).
In diesem Kapitel werden die Unterschiede zwischen der ISTRA 3D- und der ISTRA 1D-Version
nicht besonders hervorgehoben. Mit der 1D-Version gibt es nur eine Beleuchtungs- und eine
Messrichtung.
Livebild F2
Zeigt das Livebild der Videokamera an.
Referenzbild F3
Dient zur Aufnahme eines Referenzbildes (Null-Bild), von dem
anschließend mit Videofrequenz alle folgenden Bilder subtrahiert
werden. Als Ergebnis werden Streifenbilder dargestellt.
Nur mit Option „ISTRA Record“ Während der
Referenzaufnahme werden für die ausgewählten Kanäle die
anstehenden Signale an der A/D-Wandler-karte gewandelt und
zum Datensatz hinzugefügt. Die aktuell gemessenen Werte
werden in einem separaten Fenster dargestellt.
Aufnahme
Nimmt das dargestellte Interferenzbild auf, berechnet das
F4
Phasenbild, entfaltet es und wertet es vollständig aus. Es ist
notwendig, den Menüpunkt Referenzbild vorher aufzurufen. Eine gültige
14
Berandung muss vorhanden sein.
Nur mit Option „ISTRA Record“
Während der Aufnahme werden für die ausgewählten Kanäle die anstehenden Signale
an der A/D-Wandlerkarte gewandelt und zum Datensatz hinzugefügt. Die aktuell gemessenen Werte werden in einem separaten Fenster dargestellt.
Serie aufnehmen STRG-F3
Nur mit Option Mathematik verfügbar
Mit dieser Funktion wird eine Serienmessung gestartet. Mit dem Start werden Sie
aufgefordert, das voreingestellte Abspeicherverzeichnis zu bestätigen oder für diese
Messung neu auszuwählen.
Danach werden Sie aufgefordert, die Beleuchtungsrichtung (entfällt bei der ISTRA 1DVersion) und die Anzahl der Messschritte einzugeben. Außerdem können Sie
auswählen, ob eine automatische Aufnahme gestartet werden soll. Die Besonderheit an
einer Serienmessung ist, dass beim Speichern des 2Pi-Bildes automatisch ein neues
Referenzbild aufgenommen wird. Dadurch können lückenlose Serien aufgezeichnet und
der Messbereich fast beliebig erweitert werden. Die Ergebnisse werden im gewählten
Verzeichnis (siehe Einstellungen/Verzeichnis Speicherung) als 3d001.TFS bis
3dnnn.TFS gespeichert. Falls schon Daten im entsprechenden Verzeichnis vorhanden
sind, erfolgt ein Warnhinweis.
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Automatische Aufnahme nicht ausgewählt Nonstop nicht angewählt
Mit dem Startknopf wird automatisch die Referenz genommen. Anschließend erfolgt
für jedes weitere Bild eine Abfrage. Bei dieser Abfrage wird die Nummer des nächsten
Bildes angezeigt.
Durch das Bestätigen der Taste NEIN wird die Aufnahme beendet.
Nur mit Option „ISTRA Record“
Während jeder Messung werden für die ausgewählten Kanäle die anstehenden Signale an der
A/D-Wandlerkarte gewandelt und zum Datensatz hinzugefügt. Die aktuell gemessenen Werte
werden in einem separaten Fenster dargestellt.
Automatische Aufnahme ausgewählt Nonstop nicht angewählt
Mit dem Drücken des Startknopfes geht ISTRA in Bereitschaft die Referenzmessung
durchzuführen. ISTRA wartet solange, bis ein Triggersignal an der Triggerschnittstelle
ansteht.
Nach der Referenzmessung wartet ISTRA nach jedem Schritt solange, bis wieder ein
Triggersignal an der Triggerschnittstelle ansteht.
Nur mit Option „ISTRA Record“
Während jeder Messung werden für die ausgewählten Kanäle die anstehenden Signale an der
A/D-Wandlerkarte gewandelt und zum Datensatz hinzugefügt. Die aktuell gemessenen Werte
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werden in einem separaten Fenster dargestellt.
Automatische Aufnahme nicht ausgewählt Nonstop angewählt
Nach der ersten Messung wird ohne Pause weitergemessen. Die folgenden Einträge in der INIDatei ISTRAINI.DLL müssen gesetzt sein:
[Config]
delay = 20
stepdelay= nn [3D]
shutterdelay=30 Der Wert für Shutterdelay bestimmt die Wartezeit in Millisekunden
zwischen den Messungen.
Automatische Aufnahme ausgewählt Nonstop angewählt
Wie Automatische Aufnahme ausgewählt, Nonstop nicht
angewählt.
Serie auswerten UMSCH-F3 Nur mit Option Mathematik verfügbar
Hier werden die abgespeicherten Serienmessungen automatisch ausgewertet und aufaddiert.
Das Ergebnis stellt die Gesamtverformung dar. Es ist möglich den
Zwischenergebnisse können nicht gespeichert werden.
Lastserie auswerten Nur mit Option ISTRA Record Funktion wie Serienauswertung, nur wird
jeder Schritt zusätzlich abgespeichert. Ausserdem wird die Option angeboten neben der
Auswertung der Deformationen die Daten der Messserie aufzusummieren und die Berechnung
der Dehnungs- und Spannungswerte durchzuführen. Bzgl. der Aufsummation der Daten ist zu
17
beachten, dass diese Daten für die Darstellung des Schnitt-Zeitdiagramms nicht verwendet
werden dürfen. Da die Funktion „Schnitt-Zeitdiagramm“ ebenfalls die Einzelschritte aufsummiert
würde dies zu einer Überhöhung der tatsächlichen Messergebnisse führen. Die Voreinstellungen
der für die Spannungsberechnung benötigten Parameter (E-Modul, Querdehnungszahl), sowie
die Auswahl welche Dehnungs- und Spannungszustände dargestellt werden sollen erfolgt mit
der Funktion „Einstellungen Spannungs- Dehnungs-berechnung“ im Menue „Spannung“ (s.
Abschnitt 4.1.8, Seite 4-61). Die Darstellung, der mit dieser Funktion ausgewerteten Dateien mit
den Dehnungs- und Spannungsdaten , erfolgt mit der Funktion Vermessen (s. Abschnitt 4.1.6
Grafik, Seite 4-29).
Auswertung ohne Zerlegung Nur möglich mit der ISTRA 3D-Option
Hier werden die abgespeicherten Serienmessungen automatisch ausgewertet und aufaddiert.
Das Ergebnis stellt die Streifen der verschiedenen Beleuchtungsrichtungen dar.
Zerlegung 3D Nur möglich mit der ISTRA 3D-Option
Die Streifen werden in entsprechenden Verformungen umgerechnet. Die Zerlegung hängt von
den Hardware-Einstellungen und den Angaben in der ISTRADLL.INI ab.
18
2Pi-Bild aufnehmen
F5
Führt zur Auswertung der Interferenzmuster bis zum 2Pi
Bild. Das Bild wird im Berandungseditor-Fenster
dargestellt. Über die Funktion Bild speichern kann es auf der
Festplatte gesichert werden.
Nur mit Option ISTRA Record Während der Aufnahme
werden für die ausgewählten Ka
näle die anstehenden Signale an der A/D-Wandlerkarte ge
wandelt und zum Datensatz hinzugefügt. Die aktuell gemes
senen Werte werden in einem separaten Fenster
dargestellt.
2Pi-Bild Auswertung
STRG-F5
Wertet die im ISTRA-Berandungseditor liegenden
Phasenbilder aus .
Bild übernehmen Übernimmt das Kamera- oder Interferenzbild und stellt es STRG-F2
im Berandungseditor dar. Es kann mit dem Befehl Bild speichern auf der Festplatte
gesichert werden.
Shutter schließen STRG-O
Nur möglich mit der ISTRA 3D-Option
Schließt alle Beleuchtungsstrahlen-Shutter des Systems. Diese Funktion hängt von dem
jeweiligen Sensor ab. Bei 1D-Sensoren im allgemeinen nicht verfügbar.
4.1.5 Daten
Die Ergebnisse der Interferogrammauswertung werden als Daten bezeichnet. Alle Ergebnisse
liegen in einem quadratischen Feld als Realzahlen vor.
Es enthält folgende, für die Datenbearbeitung notwendige Mit der ISTRA 3D-Option werden die
mathematischen Operationen auf die Daten angewandt, die im aktiven Falschfar-benGrafikfenster aktiviert sind. Das Ergebnis, zusammen mit den anderen Richtungen, wird in
einem neuen Speicherbereich temporär gespeichert. Die Funktion Widerrufen setzt den
gesamten neuen Speicherbereich zurück.
19
Laden
Laden eines Ergebnisdatensatzes im ISTRA-Format. Es können nur
STRG-F9
Ergebnisdaten geladen werden, die die En
dung .TFD haben. Mit der
ISTRA 3D-Option werden alle Richtungen geladen.
Speichern F9
Speichern des aktuellen Datensatzes auf Festplatte. Das Datenformat ist Floatpoint. Zusätzlich
sind noch Angaben über Beschriftung, Datum, Uhrzeit etc. enthalten. Die Daten können nur im
ISTRA-Format .TFD gespeichert werden. Mit der ISTRA 3D-Option werden alle Richtungen
gespeichert.
Andere Filefunktionen In diesem Menü finden Sie weitere Optionen für das Laden und
Speichern der Daten. Dies sind im folgenden:
ASCII IMPORTIEREN
Mit diesem Befehl können Datensätze, die mit anderen Programmen bearbeitet worden sind,
wieder in ISTRA eingelesen werden. Das Dateiformat der zu importierenden Datei muss ASCIIFormat sein. Die Endung der Files muss .TXT sein. Mit der ISTRA 3D-Option werden die Daten
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in das Falschfarben-Grafikfenster importiert. Falls kein Falschfarben-Grafikfenster aktiv ist,
werden die Daten in das letzte aktive Fenster geladen. Die Daten in alle anderen Richtungen
werden gelöscht.
ASCII EXPORTIEREN
Sollen die Daten mit anderen Programmen weiterverarbeitet werden, so können sie mit diesem
Befehl im ASCII-Format abgelegt werden. Es besteht die Möglichkeit, die Daten hierbei zu
reduzieren. Die Datenreduktion erfolgt dabei mit Hilfe der Angaben der benötigten Stützstellen.
Mit der ISTRA 3D-Option werden nur die Daten des aktiven Fensters exportiert. Falls keine
Grafikfenster aktiv sind, werden die Daten des zuletzt aktiven Fensters exportiert.
TIFF IMPORT
Importiert Daten im TIFF-Format. Mit der ISTRA 3D-Option werden nur die Daten des aktiven
Fensters importiert. Falls keine Grafikfenster aktiv sind, werden die Daten des zuletzt aktiven
Fensters importiert.
TIFF Export
Exportiert Daten im TIFF-Format. Mit der ISTRA 3D Option werden nur die Daten des aktiven
Fensters exportiert. Falls keine Grafikfenster aktiv sind, werden die Daten des zuletzt aktiven
Fensters exportiert.
ISTRA V1 Import
Import von Datensätzen im ISTRA Version 1.x Format.
ISTRA V1 Export
Export der aktuellen Daten im ISTRA Version 1.x Format.
Medianfilter Führt eine nachträgliche Filterung der Daten mittels eines STRG-F11
Medianfilters durch, um z.B. Specklerauschen zu vermindern.
Glättung
F11
Nur mit der Option ISTRA-MATHEMATIK verfügbar
Dient ebenfalls der nachträglichen Glättung der Daten mit
tels einer Teilflächeninterpolation. Die dazu erforderlichen
Parameter werden im Menü EINSTELLUNG/ Differenzierung
eingestellt
21
Differentiation horizontal
STRG-ALT-F11
Nur mit der Option ISTRA-MATHEMATIK verfügbar
Differenziert die Daten in horizontaler Bildrichtung. Es werden die im Menü EINSTELLUNGEN/Differenzierung
eingestellten Parameter verwendet. Der Datensatz wird
dabei um die Parameter-Mindestbreite in
Differentiationsrichtung reduziert.
Differentiation vertikal
ALT-F11
Nur mit der Option ISTRA-MATHEMATIK verfügbar
Differenziert die Daten in vertikaler Bildrichtung. Es
werden die im Menü EINSTELLUNGEN/Differenzierung
eingestellten Parameter verwendet. Der Datensatz wird
dabei um die Parameter-Mindestbreite in
Differentiationsrichtung reduziert.
Integration horizontal
UMSCH-F6
Nur mit der Option ISTRA-MATHEMATIK verfügbar
Integriert die Daten in horizontaler Bildrichtung. Der Offset
wird durch die Position des Kreuzes in der Berandungs
definition während der Berechnung des Phasenbildes be
stimmt. Die ganze Spalte wird an dieser Stelle Null gesetzt.
Geht nur für Rechteckflächen!
Integration vertikal
UMSCH-F7
Nur mit der Option ISTRA-MATHEMATIK verfügbar Integriert
die Daten in vertikaler Bildrichtung. Der Offset wird
durch die Position des Kreuzes in der Berandungsdefinition
während der Berechnung des Phasenbildes bestimmt. Die
ganze Zeile wird an dieser Stelle Null gesetzt.
Geht nur für Rechteckflächen!
Starrkörperkompensation
STRG-F12
Daten invertieren
Nur mit der Option ISTRA-MATHEMATIK verfügbar
Es wird eine Ausgleichsebene nach der Gauß´schen
Fehlerquadratmethode durch die Datenfläche gelegt und
von den Originaldaten subtrahiert.
Die Daten werden innerhalb des Bereiches von
Minimum
bis Maximum invertiert.
22
Wertebereich festlegen Es erscheint das ISTRA-Grafik-Fenster Referenzhöhe. In
diesem Fenster wird der Cursor auf den Bereich gesetzt, für den ein neuer Istwert
eingegeben werden soll und anschließend mit der linken Maustaste angewählt. Es
erscheint ein Fenster, in dem der neue ISTWERT eingegeben werden kann.
Messdaten verrechnen Nur mit der Option ISTRA-MATHEMATIK verfügbar
In diesem Menü können die aktuellen Messdaten mit anderen Datensätzen verrechnet
werden. Sie können mit einem Faktor multipliziert und verrechnet werden. Der Faktor
muss größer oder gleich 0,001 sein.
Einschließlich des aktuellen Datensatzes können somit bis zu fünf Datensätze
verrechnet werden. Mit Hilfe der Option Suchen können die Datensätze auf der
Festplatte gesucht werden. Hierbei ist zu beachten, dass die maximale Stringlänge des
Pfades auf 256 Zeichen begrenzt ist.
23
Temporäre Beschriftung Es können hier temporäre Beschriftungen für den aktuellen
Datensatz eingegeben werden. Diese Beschriftung wird mit dem Datensatz gespeichert,
aber nicht mit den Parametern. Es sind bis zu 3 Zeilen möglich. Der Text erscheint dann
in allen Grafiken.
Dieser Text wird beim Abspeichern permanent mit der Datei abgespeichert.
Widerrufen Es können die letzten drei Befehle des Menüs Daten rückgängig gemacht
werden.
24
4.1.6 Grafik
In diesem Menü befinden sich alle Grafikdarstellungen für die Daten. Es enthält folgende
Untermenüs:
Die normalen Windowsfunktionen, wie Vergrößern, Verkleinern, Verschieben und Schließen
lassen sich auf das ISTRA-Grafikfenster anwenden.
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Die Farbskalierung der Ergebnisse, d. h. die Anzahl der Niveaus, sind über
EINSTELLUNGEN/Grafikeinstellung wählbar.
Die Elemente des Grafikfensters sind im einzelnen:
Kopfleiste Beschriftung des Inhaltes der Grafik.
Menüleiste Alle ISTRA-Grafik-Fenster enthalten über die Menüleiste fol
Kopieren
Kopiert die aktuelle Grafik in die Zwischenablage von Win
dows.
Drucken
Druckt die aktuelle Grafik auf dem im Windows eingestellten
Drucker.
Drucken [Entwurf]
Druckt die aktuelle Grafik auf dem im Windows eingestellten
Drucker als Entwurf.
Immer im Vordergrund
Die aktuelle Grafik bleibt bei allen Menüoperationen im
Vordergrund.
Kein Update Normalerweise werden die Grafiken nach den Operationen aus dem Menü
DATEN automatisch erneuert. Wird dies bei einer Grafik nicht gewünscht, kann die
Option hier ausgeschaltet werden.
x-Achse, y-Achse
Skalierung der x- bzw. der y-Achse. Angaben in Millimeter.
Skalierung
Skalierung der Grafik. Einheiten sind abhängig von den
durchgeführten mathematischen Operationen. Für die
Beschriftung kann die erste Zeile der Legende gewählt
werden.
Die Dimension der Skalierung ist über EINSTELLUNGEN/
Grafikeinstellung wählbar.
26
Messwerte
Nur mit Option „ISTRA Record“
Anzeige der Messwerte der ausgewählten externen
Kanäle zum Zeitpunkt der Referenz und der Messung.
Legende
Beschriftung der Grafik Zeile 1: Einstellbar über
Einstellungen/ Grafik-einstellungen/Überschrift.
Zeile 2: Differenz des maximalen und des minimalen
Wertes wird automatisch bestimmt. Zeile 3: Datum und
Uhrzeit der Messung wird automatisch bestimmt. Zeile 4:
1. Zeile von Einstellungen/Standard-Beschriftung oder
von Daten/temporäre Beschriftung.
Zeile 5: 2. Zeile von Einstellungen/StandardBeschriftung oder von Daten/temporäre
Beschriftung. Zeile 6: 3. Zeile von
Einstellungen/Standard-Beschriftung oder von
Daten/temporäre Beschriftung. Zeile 7: Dateiname,
wann die Daten gespeichert wurden.
Update Erneuert alle ISTRA-Grafiken.
Falschfarben Nur mit der ISTRA 3D-Option verfügbar
Anzeige der Ergebnisse in Falschfarben
Bildschirm. Die folgende Auswahl ist möglich:
Richtung x
Richtung y
Richtung z
Auswahl der Verformungsrichtung
Streifen, Richtung x
Streifen, Richtung y
Streifen,
Anzeige der Verformung als Vielfaches der Streifen in die
verschiedenen Richtungen.
Richtung z
27
auf
dem
Vektoren
Die Verformung in z-Richtung ist als Falschfarbenbild dargestellt, die Verformung in xund y-Richtung werden als Vektorfeld dargestellt. Die Anzahl der Vektoren und die
Länge der Vektoren wird in der INI-Datei ISTRADLL.INI eingestellt.
Die Anzahl der dargestellten Farben ist über
EINSTELLUNGEN/Grafikeinstellung festzulegen.
Falschfarben Darstellung der Ergebnisdaten als Falschfarbendarstellung F6 auf
dem Bildschirm/Monitor. Mit der ISTRA 3D-Option wird nur die Verformung in
Richtung x angezeigt.
Die Anzahl der dargestellten Farben ist über EINSTELLUNGEN/Grafikeinstellung
festzulegen.
Flächendarstellung STRG-F6 Wie Falschfarbendarstellung, jedoch ohne
Beschriftung und Skalierung. Die Anzahl der dargestellten
Farben ist über EINSTELLUNGEN/Grafikeinstellung
festzulegen.
Schwarz/Weiß
Wie Falschfarbendarstellung, jedoch als Grauwertbild. Die
Anzahl der dargestellten Grauwerte ist über
EINSTELLUNGEN/Grafikeinstellung festzulegen.
Höhenlinien-darstellung Darstellung der Ergebnisdaten als Isolinienbild. Die Anzahl F7
der dargestellten Isolinien ist über EINSTELLUNGEN/ Grafikeinstellung festzulegen.
Schnittbild
STRG-F7
Es kann ein beliebiger Schnitt durch den Ergebnisdatensatz
gelegt werden. Der Schnitt wird immer von links nach rechts
dargestellt, egal wie der Schnitt eingegeben wurde. Nach
Dem Anwählen der Funktion, erscheint das Grafikfenster
Schnittauswahl.
28
Positionieren Sie nun Ihren Cursor auf den Startpunkt des Schnittes und drücken Sie die
linke Maustaste. Bewegen Sie die Maus mit gedrückter linker Taste zum Endpunkt Ihres
Schnittes. Neben dem Schnittbild erscheinen die
Koordinaten des Schnittes.
Nachdem Sie die Maustaste lösen, erscheint das ISTRA-Grafik-Fenster Schnittbild.
Menüleiste Skalierung x-, y-Achse
29
Gegenüber dem allgemeinen Grafiklayout ist hier die Skalierung der Grafik mit der y-Achse der
Grafik verbunden. Die Koordinaten des Schnittes sind in der x-Achse aufgeführt. In der
Menüleiste ist ein zusätzlicher Menüpunkt Daten aufgeführt. Dieser Menüpunkt ermöglicht das
Kopieren der Daten des Schnittes in die Zwischenablage. Die Daten sind spaltenweise
angeordnet, Spalte 1 sind die x-Koordinaten, Spalte 2 sind die y-Koordinaten und Spalte 3 sind
die Messwerte an den Stellen des Schnittes.
1.
2.
42.01 92.67 -4.15041
42.51 92.18 -4.11974
42.51 91.69 -4.07723
1.
2.
42.51 91.20 -4.07645
43.00 91.20 -4.07786
43.00 90.71 -4.04580
1.
2.
43.00 89.98 -4.03423
43.73 89.98 -3.95291
30
3D-Darstellung
Darstellung der Ergebnisdaten als Pseudo-3D-Plot. Bei der Pseudo-3D-Darstellung wird nur das
Messergebnis als 3D- Kontur dargestellt. Die ursprüngliche Objektoberfläche wird dabei als
ebene Platte angenommen.
Es besteht die Möglichkeit, die Darstellung aus vier verschiedenen Beobachtungspunkten mit
beliebigem Neigungswinkel aufzurufen. Der Neigungswinkel kann über
EINSTELLUNGEN/Grafikeinstellung festgesetzt werden.
Die Wahl der Betrachtungsrichtung erfolgt dabei über die Richtung1 bis 4. Die Definition der
Richtung ist:
Vermessen
Die Funktion Vermessen dient zum Ermitteln der Daten
ausgewählter Punkte oder Flächen des Messfeldes, wobei
u.a. statistische Daten wie Mittelwert, Minimum, Maxium
usw. bestimmt werden können.
Es gibt die Funktionen:
Drucken Druckt die Grafik und die Tabelle auf einem angeschlossenen Drucker.
Auswahl
Nach Auswahl dieses Knopfes kann in der Falschfarbendarstellung ein Element
angewählt werden (Ecken bzw Endpunkte). Das angewählte Element wird in der Tabelle
hervorgehoben. Bei einem Schnitt werden, bei aktiviertem Schnittbild, die Daten entlang
der Linie dargestellt.
31
Punkt
Wählt einen einzelnen Punkt aus. Nach Wahl des Punktes bestimmt der Klick mit
der linken Maustaste den Punkt.
Die Koordinaten des Punktes und der Werte werden berechnet und
dargestellt.
Linie
Nach Wahl der Linie bestimmt der Klick mit der linken Maustaste den Startpunkt
der Linie. Nach dem Loslassen der linken Maustaste wird die Zeichnung der Linie
beendet.
Die Koordinaten des Startpunktes, der Länge und des Mittelwerts werden
berechnet und dargestellt.
Rechteck
Nach Wahl des Rechteckes bestimmt der Klick mit der linken Maustaste den
Startpunkt des Rechteckes. Nach dem Loslassen der linken Maustaste wird die Zeichnung des
Rechteckes beendet.
Die Koordinaten des Mittelpunktes, der Länge, der Höhe, der Fläche und des Mittelwerts werden
berechnet und dargestellt.
wertungstabelle (s.u.) werden für jeden Schritt berechnet und zwischengespeichert. Wird ein
neues Element hinzugefügt, werden die Daten verworfen. Nach einer Änderung der zu bewertenden Daten muss ggf. dieser Schritt auch ausgeführt werden.
Bild geglättet, beim rechten Icon wird das Bild mit einem Medianfilter überarbeitet.
32
Ruft das Konfigurationsmenü auf. Es werden die Spaltenüberschriften konfiguriert. Siehe
separaten Abschnitt.
Mit Hilfe dieser Icons werden die aktiven Darstellungen ausgewählt: a) Schnitt-ZeitDiagramm einer ausgewählten Fläche des Messfeldes
oder bei einem Schnitt, die Messwerte der geladenen Datei über die Länge des Schnitts.
b) Falschfarbendarstellung
c) Livebild von der Objektoberfläche mit projezierten Messergebnissen. Dieser Knopf
modifiziert die Falschfarbendarstellung, diese muss dazu auch aktiviert sein.
d) Tabelle mit Darstellung der Auswertungsergebnisse.
Das Layout des Fensters ist fest vorgegeben. Die Falschfarbendarstellung befindet sich in der
linken Hälfte, die Tabelle rechts oben und der Schnitt rechts unten. Ist keine Schnittbilddarstellung möglich, wird ein graues Feld angezeigt.
33
Auswertungsdefinitionen können mit Hilfe dieser Icons gelöscht, von Platte geladen oder auf
Platte gespeichert werden. Beim Schließen eines Fensters werden die Definitionen nicht
automatisch gespeichert.
Löschen
Löscht das Element in der Grafik und in der Tabelle durch einen Klick auf das
Element. Ein Klick auf das rote Kreuz in der Tabelle löscht diese Zeile und das
zugehörige Element in der Grafik.
Löscht alles.
Konfiguration der Tabelle
Nach Betätigung des Konfigurationsicons erscheint
folgender Dialog:
Im oberen Dialogfeld befinden sich die Spaltenkategorien, welche in der Tabelle des Vermessenfensters dargestellt werden sollen. Markiert man einen Eintrag, kann man diesen durch
die Buttons AUFWÄRTS und ABWÄRTS in der darzustellenden Reihenfolge neu anordnen.
34
ISTRA 3.4
Funktionen
Mit Entfernen wird der markierte Eintrag in die Liste des
unteren Fensters
zurückgesetzt. Möchte man der dargestellten Tabelle
eine Kategorie hinzufügen, kann man diese durch einen
Doppelklick auf den betreffenden Eintrag, oder indem
man den Eintrag im Fenster Verfügbar markieren, und
mit dem Button HINZUFÜGEN in das obere Fenster
verschieben. Die Spaltenüberschriften sind mit
Abkürzungen vorbelegt, diese können aber nach
Belieben geändert werden. Dazu wird in der oberen
Liste der
Eintrag angewählt, und die Überschrift und die
Spaltenbreite können angepasst werden Nachfolgend
werden die einzelnen Einträge kurz erläutert.
Mittelwert
Punkt
Wert
Linie
Rechteck
Mittelwert entlang der Linie
Mittelwert über die eingeschlossene Fläche
Minimum/Maximum
Punkt
Linie
Rechteck
Wert
Minimal- und Maximalwert entlang der Linie
Minimal- und Maximalwert des Rechteckes
Höhe/Länge
Punkt Linie Länge des Schnittes in Objektkoordinaten Rechteck Höhe und Breite des
Rechteckes
35
Pixelkoordinate x-Start/
Pixelkoordinate y - Start
Punkt
X
Y
Linie
X
Pixeladresse im Livebild,
x-Komponete
y-Komponete
Pixeladresse im Livebild,
x-Komponete, Startpunkt
Y
Rechteck
X
y-Komponete, Startpunkt
Pixeladresse im Livebild,
x-Komponete, Startpunkt
Y
y-Komponete, Startpunkt
Pixelkoordinate x-Ende
Pixelkoordinate y-Ende
Punkt
X
Y
Linie
X
Y
Rechteck
X
Pixeladresse im Livebild,
x-Komponete
y-Komponete
Pixeladresse im Livebild,
x-Komponete, Endpunkt
y-Komponete, Endpunkt
Pixeladresse im Livebild,
x-Komponete, Endpunkt
Y
y-Komponete, Endpunkt
Standardabweichung
Punkt
Wert
Linie
Rechteck
Standardabweichung entlang der Linie
Standardabweichung der eingeschlossenen
Fläche
2Pi-Grafik
Stellt das aktuelle 2 Pi-Bild im ISTRA-Grafik-Fenster dar.
Ein automatisches Update des Fensters ist nicht möglich.
Soll ein neues 2 Pi-Bild dargestellt werden, muss das
Fenster neu geöffnet werden.
36
3D-Flächengrafik
ALT-F8
Darstellung der Ergebnisdaten als 3D-Flächengrafik. Im Gegensatz zu der 3D-Darstellung wird das Ergebnis hier als
geschlossene Fläche dargestellt. Der Neigungswinkel zur xund y-Achse lässt sich beliebig einstellen. Das Einstellen
des Winkels erfolgt mit Hilfe der Rollbalken am Fensterrand
oder durch das Einfangen einer Ecke der Berandung mit
dem Cursor. Bei der 3D-Flächengrafik wird nur das
Messergebnis als 3D-Kontur dargestellt. Die ursprüngliche
Objektoberfläche wird dabei als ebene Platte angenommen.
Overlay
Überlagert das Bild im Berandungseditor mit den ausgewählten Daten. Gehen Sie wie folgt vor: Übernehmen Sie
das Livebild mit der Funktion Bild übernehmen in den
Berandungseditor und speichern es im TIF Format ab.
Machen Sie die Messung wie gewohnt. Laden Sie das
Livebild wieder in den Bordereditor. Wählen Sie die
Richtung der Messdaten aus, die Sie darstellen wollen.
Rufen Sie die Funktion Overlay auf. Dann erhalten Sie
eine Überlagerung des Livebildes mit den Messdaten
zusammen mit der Beschriftung.
Overlay Area Wie Overlay, aber die Grafik wird ohne Beschriftung angezeigt.
Schnitt-Zeitdiagramm Nur mit Option ISTRA Record Das Schnitt-Zeit-Diagramm ermöglicht
die Darstellung von Serienmessungen über einen Kanal oder über die Nummer der
Serienmessung und zwar für jeden Schritt oder aus der Summe der Einzelschritte. Die Serie
muss vorher mit Mes-sung/Lastserie auswerten ausgewertet sein. Es ist aber zu beachten,
dass für die Darstellung des Schnitt-Zeit-diagramms die Einzelschritte nicht mit der Option
37
„Sum“ aufsummiert wurden. Da zur Darstellung des Schnitt-Zeit-Diagramms die Einzelschritte
ebenfalls aufsummiert werden, würde dies zu einer Überhöhung und damit Verfälschung der
tatsächlichen Werte führen.
Für die obigen Möglichkeiten gibt es folgende Auswahlvarianten:
Von Schritt Bis Schritt gibt Bereich der Darstellung an. Kanal wählt aus, welcher Kanal zur
Darstellung benutzt wird. Die Werte müssen streng aufsteigend sein. Wenn keine Kanalwerte
vorhanden sind, ist None zu wählen Diagramm ermöglicht die Auswahl der Darstellungsart. OK
beendet den Dailog und ruft die Schnittfunktion zur Definiton des Schnittes auf. Nach Zeichnen
des Schnittes wird die Grafik dargestellt.
4.1.7 Einstellungen
In diesem Menü werden alle grundlegenden Einstellungen vorgenommen, die für die Aufnahme,
Auswertung und Darstellung der Interferenzbilder notwendig sind. Die hier gemachten
Einstellungen werden mit dem Parametersatz gespeichert.
38
Folgende Untermenüs sind enthalten:
Für die 1D-Version
Richtung 1
STRG-Q
Richtung 2
STRG-W
Richtung 3
STRG-E
Für die 3D-Version
Nur mit der ISTRA 3D-Option verfügbar
Auswahl einer Messrichtung und Öffnen der entsprechenden
Shutter. Die Messrichtung wird in Einstellungen/Aufbau
festgelegt.
Nur mit der ISTRA 3D-Option verfügbar
Auswahl einer Messrichtung und Öffnen der entsprechenden
Shutter. Die Messrichtung wird in Einstellungen/Aufbau
festgelegt.
Nur mit der ISTRA 3D-Option verfügbar
Auswahl einer Messrichtung und Öffnen der entsprechenden
Shutter. Die Messrichtung wird in Einstellungen/Aufbau
festgelegt.
Mehrere Richtungen
Nur mit der ISTRA 3D-Option verfügbar
Auswahl von mehreren Messrichtungen und Öffnen der entsprechenden Shutter. Die
Messrichtung wird in Einstel-lungen/Aufbau festgelegt.
39
Die Einstellungen werden über folgende Menüs gemacht:
Global
Hier werden die Grundeinstellungen für die Interferogrammauswertung vorgenommen. Folgende Einstellungen sind
möglich:
Die Bedeutung der einzelnen Parameter wird nachfolgend erläutert.
Methode Nur bei der Interferogramm-Auswertung bis zum 2PiBild wirksam
Die Ziffer in Methode gibt an, wie oft die Phase geschoben wird. Die erste Nummer gibt die
Anzahl der Phase-Shifts bei Referenz und die zweite Nummer gibt die Anzahl der Phase-Shifts
bei Messung an. Die 4 x 4 Methode ist der stabilste Algorithmus, braucht aber etwas länger als
die anderen Methoden.
Filterung Nur bei der Interferogramm-Auswertung bis zum 2PiBild wirksam
Diese Filterung bezieht sich auf die Aufnahme von Interferenzbildern. Da die Specklebilder
naturgemäß verrauscht sind, müssen sie vor der Berechnung des Modulo-2Pi-Bildes gefiltert
werden. Durch das Eintragen der Anzahl der durchzuführenden Filter, werden diese aktiviert.
Die Anzahl und Größe der Filter ist durch entsprechende Versuche zu bestimmen. In der Regel
40
empfiehlt es sich, ein 3 x 3 und/oder 5 x 5 Filter zu verwenden. Wenn die Methode 4 x 4 oder 2 x
2 benutzt wird, müssen die Werte auf Null stehen.
Glättung Nur bei der Interferogramm-Auswertung ab dem 2PiBild wirksam
Diese Operation erfolgt nach der Phasenberechnung. Der Medianfilter dient zur Glättung der
Phasenbilder mit einer 3 x 3 Matrix. Der Phasenfilter optimiert die Sägezahnrampe der Modulo2Pi-Bilder . Die Stärke des Filters kann mit Hilfe des Scrollbalkens eingegeben werden und
muss an das Messproblem angepaßt werden. Die Stärke kann zwischen 0 und 100 % variiert
werden, wobei 0 % den Filter deaktiviert.
Referenzstrahl
Sollte es sich bei Ihrer Aufnahmehardware um ein ESPI-System der Dantec Dynamics GmbH
handeln, kann mit Hilfe dieser Option der elektronische Referenzstrahlshutter ein- und
ausgeschaltet werden. Die Schaltung des Shutters erfolgt bei der nächsten Operation aus dem
Menü Messung oder bei der Anwahl einer Messrichtung.
Offsetspannung
Gilt nur für die aktive Messrichtung. Hier kann die Offsetspannung der Phasenschiebeeinheit
variiert werden. Der Wert wird automatisch eingestellt, wenn man die Funktion
Piezokalibrierung anwählt.
Piezoshift
Gilt nur für die aktive Messrichtung.
Hier kann die Piezoshiftspannung der Phasenschiebeeinheit variiert werden. Der Wert
wird automatisch eingestellt, wenn man die Funktion Piezokalibrierung anwählt.
Differenzierung
Hier werden die Parameter für die Differenzierung und Glättung
mittels der Teilflächen-Interpolation eingestellt. Die
Differenzierung der Datensätze erfolgt über zeilen- bzw.
spaltenweiser Berechnung der Steigung durch Ausgleichsgeradenstücke
.
41
Differentiationsparameter Breite
Die Länge der Ausgleichsgeradenstücke in Pixel. Der optimale Wert ist durch Versuche zu
ermitteln. Ein sinnvoller Startwert ist 5. Es sind Werte zwischen 3 und 128 Pixel möglich.
Schrittweite
Abstand des Ursprungs der einzelnen Ausgleichsgeraden in
Pixel. Der optimale Wert ist durch Versuche zu ermitteln.
Ein sinnvoller Startwert ist 5.
Es sind Werte ab 3 Pixel möglich.
Mindestbreite
Gibt die Größe der kleinsten Fläche an, die noch bearbeitet werden kann. Die Grafik wird beim
Differenzieren um diesen Betrag verkleinert. Es sind Werte ab 1 Pixel möglich.
Lineare Regression
Führt eine Differenzierung nach der Methode der linearen Regression über
2*Breite+1durchgeführt, die Angabe Schrittweite wird ignoriert und die Mindestbreite sollte auf 1
stehen.
Teilflächeninterpolation Fensterbreite/Fensterhöhe
Gibt die Größe des Filterkerns für die Filterung an. Die optimalen Werte sind durch Versuche zu
ermitteln. Überschneidung, horizontal/vertikal gibt an, wieviel Punkte außerhalb des
Filterkerns berücksichtigt werden. Die optimalen Werte sind durch entsprechende Versuche zu
ermitteln.
Mindestfläche
Gibt die Größe der kleinsten Fläche an, die noch mit Hilfe der Teilflächeninterpolation gefiltert
42
werden soll. Die Werte müssen zwischen 9 und 100 Pixel liegen. Die gesamte, zur Filterung
berücksichtigte Fläche ist (Fensterbreite +2*Überschneidung horizontal) x (Fensterhöhe +
2*Überschneidung vertikal). Filter wird jeweils um den Filterkern verschoben. Höhere Werte von
Überschneidung glätten stärker, brauchen aber auch mehr Rechenzeit. Hohe Werte von
Fensterhöhe und -breite sparen Rechenzeit. Bei zu großen Werten kann es zu Unstetigkeiten
am Filterkernrand kommen.
Bildkontrast
Dient zur Verbesserung des Kontrastes der dargestellten Differenzbilder. Diese Option hat nur
eine Auswirkung auf die Darstellung und wird bei der Berechnung nicht berücksichtigt. Sie ist
nur aktiv nach dem Betätigen der Option Referenz. Die Werte liegen normalerweise zwischen
30 und 50.
Die Tasten
REFERENZ, LIVEBILD, AUSWERTUNG,
2PIBILD und
ÜBERNEHMEN
entsprechen den Funktionen, die im Menü Messung beschrieben sind.
Dies sind im einzelnen:
Überschrift
Mit dieser Überschrift wird die Dimension der Messergebnisse gekennzeichnet. Die Angabe
erscheint in den Grafikfenstern oberhalb der Grafikskalierung.
43
Neigung der 3D-Darstellung
Es kann der Blickwinkel auf die Pseudo-3D-Grafik variiert werden. Es sind Werte zwischen 1
und 90 möglich. Der optimale Neigungswinkel muss durch entsprechendes Testen gesucht
werden. In der Regel kann jedoch ein Wert von 60 als gut bezeichnet werden.
Anzahl der Niveaus
Gibt die Anzahl der Skalierungsniveaus in den Grafikfenstern an. Es sind Werte zwischen 2 und
30 möglich. Liegen die Werte außerhalb dieses Bereiches, werden die Grafiken automatisch mit
10 Niveaus angezeigt. Aus Gründen der Farbpalettenverwaltung in Windows, werden ab dem
11. Niveau die Farben wiederholt.
Farben ändern Das Menü Farben ändern ist ein Windows-Standardfens-ter. Es besteht hier
die Möglichkeit, die Farben für die
ISTRA-Grafikfenster einzustellen bzw. für die Druckerausgabe zu optimieren. Für die
Grafikfenster werden jedoch, aus Gründen der Farbpalettenverwaltung, nur die ersten 10
Farben benutzt. Die Einstellungen der
Die Farben können geändert werden, indem man zuerst im Feld Selbstdefinierte Farben die zu
ändernde Farbe anklickt. Anschließend wird im Feld Grundfarben die einzutragende Farbe
angeklickt und mit Farbe hinzufügen in das Feld selbstdefinierte Farbfeld übernommen.
Skalierung der Grafik
Mit dieser Funktion ist es möglich, alle Grafiken, auch die von
verschiedenen Messungen, auf einen minimalen und/oder
maximalen Wert zu skalieren. Werte, die diesen Bereich
überschreiten, werden in den Grafiken nicht darge
44
Eine Skalierung der Grafiken findet nicht statt, wenn in den beiden Zeilen keine Angaben
stehen.
Achtung!
Der Wert 0 entspricht einer Skalierung mit dem Wert 0.
LD einstellen
Nur für System mit Laserdioden und elektronischer
Laserdiodenstrom-Einstellung!
45
Mit dieser Funktion kann der Laserdiodenstrom durch
Betätigung der Schiebeknöpfe eingestellt werden.
D/A-Wandlerkarte
Dieser Menüpunkt erscheint nur bei fehlendem Eintrag in
der ISTRADLL.INI Datei!
Hier wird die entsprechende D/A-Wandlerkarte mit Hilfe der i
Achtung! Ein automatisches Erkennen der D/A-Wandlerkarte ist nicht möglich. Wenn Sie
hier eine falsche Karte eingeben, kommt es zu keiner Fehlermeldung, lediglich
zu einer Fehlfunktion der Karte oder des Rechners.
46
Verzögerung
Dieser Menüpunkt erscheint nur bei fehlendem Eintrag in der ISTRADLL.INI-Datei.
Die Zeitverzögerung gibt eine Wartezeit für die Aufnahme der phasenverschobenen Bilder an
und dient der Stabilisierung der Phasenschiebeeinheit.
Bei Werten größer 10 Sekunden wird die Interferogrammaufnahme manuell abgefragt.
Faktor, Wellenlänge Nur für die ISTRA 1D-Version!
Mit Hilfe dieser Eingaben erfolgt die Umrechnung der Strei
Wird für die Wellenlänge 1000 und für den Faktor 1 eingesetzt, so werden die Ergebnisbilder in
Einheit Interferenzstreifen dargestellt.
Wellenlänge
Hier wird die Wellenlänge des bei der Aufnahme verwendeten Lasers eingetragen. Die Eingabe
der Wellenlänge erfolgt in Nanometer. Standardwerte für die verschiedenen Laser sind: 514 nm
+ (grün)
für Argon
532 nm für NdYag (grün) 633 nm für HeNe 694 nm für Rubin 780 nm für LaserDioden (abhängig vom Hersteller und Leistung)
Faktor
Dieser Faktor berücksichtigt beim Auswerten der Phasenbilder den geometrischen Aufbau bei
47
der Aufnahme. Er dient zur Umrechnung der Interferenzstreifen in Verformungswerte
(Mikrometer). Der Geometriefaktor enthält nicht die Wellenlänge. Nachfolgend ist die
näherungsweise Berechnung des Faktors für ESPI- und In-plane-Messungen aufgeführt.
ESPI–out-of-plane
Beleuchtung
Beobachtung Mit diesem optischen Aufbau berechnet sich der Faktor wie folgt:
f = (1+ cos α)
sich der Faktor wie folgt:
f =(sin α+ sin β)
Verzeichnis Speicherung Festlegung des Verzeichnisses, in dem die Daten bei der
Serienmessung abgelegt werden.
Aufbau Nur in Verbindung mit der ISTRA 3D-Option
Der Menüpunkt Aufbau wird benutzt, um die Beleuchtungsrichtung in Bezug zu den
Messrichtungen zu definieren (für die Zuordnung von Shuttern zu Beleuchtungsarmen, bitte
das entsprechende Sensorhandbuch zu Rate ziehen).
48
Messrichtungen
Die Messrichtungen sind physikalisch durch die Anordnung der Beleuchtungsarme definiert.
Die Richtung 1 muss so festgelegt werden, dass der Empfindlichkeitsvektor vor allem in xRichtung zeigt, deshalb sind nur die Shutter 1 und 2 verfügbar.
Die Richtung 2 muss so festgelegt werden, dass der Empfindlichkeitsvektor vor allem in yRichtung zeigt, deshalb sind nur die Shutter 3 und 4 verfügbar.
Die Richtung 3 muss so festgelegt werden, dass der Emfpindlichkeitsvektor vor allem in zRichtung zeigt, dies ist im allgemeinen die out-of-plane-Komponente.
Aufgrund der erforderlichen Kohärenz des Laserlichts kann beim Einsatz eines Sensors mit
internen Laserquelle nur zwischen dem Shutter 1 und 2 gewählt werden. Verwendet man einen
Sensor mit externer Beleuchtungsquelle besteht die Möglichkeit zwischen allen vier Shuttern
zu wählen. Hierbei ist zu beachten, das folgende Regeln eingehalten werden:
out-of-plane: nur ein Shutter anwählen inplane: zwei Shutter anwählen (1 mit 2 oder 3 mit 4)
Wellenlänge
Hier wird die Wellenlänge des bei der Aufnahme verwendeten Lasers eingetragen. Die Eingabe
der Wellenlänge erfolgt in Nanometer. Standardwerte für die verschiedenen Laser sind: 514 nm
+ (grün)
für Argon
532 nm für NdYag (grün) 633 nm für HeNe 694 nm für Rubin 780 nm für Laser
Dioden (abhängig vom Hersteller und Leistung)
49
Kameraposition
Der Abstand ist der Abstand zwischen Messobjekt und der Kamerareferenzebenen (siehe
Sensor-Handbuch).
Absolute Verformung Nur in Verbindung mit der ISTRA 3D-Option!
Setzt den Wert der absoluten Verformung an dem Punkt fest, der in der Berandung durch ein
Kreuz bestimmt wird. Eine Änderung ist erst nach der erneuten Anwendung von Serie
auswerten oder 2PI-Bild auswerten aktiv.
Voreinstellung für externe Nur in Verbindung mit der Option ISTRA Record! Kanäle
50
Mit dem Menü wird ausgewählt, ob ein Kanal aktiv ist, welche Einheit und Bezeichnung er hat,
und wie der Umrechnungsfaktor von der gemessenen Spannung in die jeweilige physikalische
Einheit ist.
4.1.8 Spannung
Nur mit Option Stress/Strain!
Dieser Eintrag ermöglicht die Dehnungs- und Spannungsberechnung in Probenkoordinaten
(tangential und normal). Die Spannungsberechnungen sind nur gültig, wenn die Modelle dünner
Schalen angewendet werden können und wenn lineares Spannungs-Dehnungsverhalten
vorliegt.
Spannungs-, Dehnungs-Hier werden die Einstellungen für die
Berechnungen der akberechnung tuell geladenen Daten vorgenommen
und die Berechnungen ausgeführt.
51
Modell Es wird das zutreffende Belastungsmodell ausgewählt. Bei der anisotropen
Belastung ist zu beachten, dass die Messrichtung und Anisotropie-Achse
übereinstimmen.
Daten Für die Berechnung müssen die
entsprechenden Werte eingetragen werden.
Vergleichspannungs-Spannungs-, DehnungsHier werden die gewünschten Grafiken ausgewählt.
52
Einstellung Spannungs-/
Dehnungsberechnung
An dieser Stelle erfolgen die Voreinstellungen zur Spannungs-/Dehnungsberechnung von Serienmessungen der
Funktion „Lastschritte auswerten“.
53
Modell Es wird das zutreffende Belastungsmodell aus gewählt. Bei der anisotropen
Belastung ist zu beachten, dass die Messrichtung und Anisotropie-Achse
übereinstimmen.
Daten Für die Berechnung müssen die entsprechenden Werte eingetragen werden.
Vergleich-spannungs-model lDas gewünschte Modell ist auszuwählen.
Einstellungen Lastserie Hier werden die in der „Vermessen“-Funktion darzustellenden
Grafiken ausgewählt.
nur Berechnung Mit dieser Funktion werden für die nächste Berechnung der
Spannungs/Dehnungswerten die zuvor
4.2 Berandungseditor
Für die Auswertung der Phasenbilder ist es notwendig, den Bereich zu kennzeichnen,
der ausgewertet werden soll. Für die Definition dieses Bereichs sowie für die Anzeige
der 2PIBilder steht der Berandungseditor zur Verfügung.
54
Die meisten Funktionen sind nur über die Werkzeugleiste anwählbar.
Achtung! Nach jedem Neustart von ISTRA muss zuerst eine Berandung geladen oder
erstellt werden, bevor eine Auswertung gestartet werden kann.
Bild laden
Entspricht der Funktion Bild laden aus dem Menü Bild.
Neu
Die aktuelle Berandung wird gelöscht. Vor der
nächsten Auswertung muss eine neue Berandung geladen
oder erstellt werden.
Berandung laden
Eine gespeicherte Berandung kann geladen werden. Entspricht der Funktion Berandung laden aus dem Menüpunkt
55
Bild.
Berandung speichern
Eine erzeugte Berandung kann unter einem beliebigen
Namen gespeichert werden. Entspricht der Funktion Berandung speichern aus dem Menüpunkt Bild.
Objektkoordinaten
Die Skalierung des Objektausschnittes erfolgt grundsätzlich in
zwei Schritten. Hierbei muss erwähnt werden, dass das
Koordinatensystem wie folgt festgelegt ist: x-Achse: horizontal
y-Achse: vertikal Ursprung: Schnittpunkt von x- und y-Achse
Zur Definition der Achsen stehen die nachfolgenden Icons
Definiert einen Koordinatenpunkt in der oberen linken Bildecke. Nach dem Betätigen dieses
Icons ist mit Hilfe der Maus ein Punkt im ISTRA-Hauptfenster anzuklicken. In dem darauf
erscheinenden Menü sind die entsprechenden Werte
Nach dem oben aufgeführten Schritt ist dies mit dem zweiten Icon zu wiederholen.
Definiert einen Koordinatenpunkt in der unteren rechten Bildecke. Nach dem Betätigen dieses
Icons ist mit Hilfe der Maus ein Punkt im ISTRA-Hauptfenster anzuklicken. In dem darauf
erscheinenden Menü sind die entsprechenden Werte für die x- und y-Koordinate einzutragen.
56
Mit diesem Pfeil können die graphischen Elemente nachträglich geändert oder verschoben
werden. Es wird dabei immer nur ein graphisches Element durch Anklicken eines
Bezugspunktes bearbeitet. Mit gedrückter linker Maustaste kann die Größe des Elementes
verändert werden. Durch gleichzeitiges Drücken der rechten Maustaste kann die Lage des
Elementes variiert werden.
Der Pfeil mit Bezugspunkt wird für die Änderung des Polygonzuges notwendig. Hier springt der
Bezugspunkt des graphischen Elements nach dem Loslassen der Maus auf einen in der Nähe
liegenden Bezugspunkt eines anderen graphischen Elements. Der andere Bezugspunkt kann
allerdings nur in der Nähe von 4 x 4 Pixel gefunden werden.
Die Mülltonne dient dem Löschen einzelner graphischer Elemente. Nach dem Anklicken der
Mülltonne wird mit Hilfe der Maus ein Bezugspunkt des zu löschenden Elementes angeklickt.
Mit Hilfe der Rechteckfunktion kann im ISTRA-Hauptfenster ein Rechteck gesetzt werden. Nach
dem Betätigen des Icons setzt man einen Eckpunkt des Rechteckes im Hauptfenster. Dazu wird
die Maus auf den entsprechenden Punkt gesetzt, danach betätigt man die linke Maustaste und
hält diese gedrückt. Durch Ziehen der Maus mit gedrückter linker Maustaste wird der
gegenüberliegende Punkt des Rechteckes definiert. Durch gleichzeitiges Drücken der rechten
Maustaste kann die Lage des Rechteckes geändert werden.
57
Der Startpunkt der Linie wird mit der linken Maustaste gesetzt. Durch das Verschieben der Maus
mit gedrückter linker Taste, wird der zweite Punkt der Linie gesetzt. Bei gleichzeitig gedrückter
rechter Maustaste kann die Lage des Elementes verändert werden.
Diese Funktion dient dem erleichterten Zeichnen von Polygonzügen. Die Funktion dieses
Punktes entspricht der Linie. Der Unterschied liegt darin, dass hier in der Nähe des Startpunktes
ein Bezugspunkt eines anderen Elements gesucht wird. Dieser Bezugspunkt muss im Raster
von 4 x 4 Pixel liegen, damit er erkannt wird.
Mit Hilfe der Kreissegmentfunktion kann im ISTRA-Haupt-fenster ein Kreissegment gesetzt
werden. Nach dem Betätigen des Icons setzt man einen der äußeren Punkte des Segmentes.
Dazu wird die Maus auf den entsprechenden Punkt gesetzt, danach betätigt man die linke
Maustaste und hält diese gedrückt. Durch Ziehen der Maus mit gedrückter linker Maustaste wird
der andere äußere Punkt definiert. Die Maus wird nun auf einen beliebigen Punkt der Linie
gesetzt und die linke Maustaste erneut gedrückt. Mit gedrückter linker Maustaste wird die Maus
nun solange bewegt, bis die gewünschte Größe des Kreissegmentes erreicht ist. Durch
gleichzeitiges Drücken der rechten Maustaste kann die Lage des Kreissegmentes variiert
werden.
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Mit Hilfe der Ellipsenfunktion kann im ISTRA-Hauptfenster eine Ellipse gesetzt werden. Nach
dem Betätigen des Icons setzt man einen Punkt der Ellipse. Dazu wird die Maus auf den
entsprechenden Punkt gesetzt, danach betätigt man die linke Maustaste und hält diese
gedrückt. Durch Ziehen der Maus mit gedrückter linker Maustaste wird der zweite Punkt
definiert. Die Maus wird nun auf einen beliebigen Punkt der Linie gesetzt und die linke
Maustaste erneut gedrückt. Mit gedrückter linker Maustaste wird die Maus nun solange bewegt,
bis die gewünschte Größe der Ellipse erreicht ist. Durch gleichzeitiges Drücken der rechten
Maustaste kann die Lage der Ellipse variiert werden.
Der Punkt definiert die auszuwertende Fläche. Es ist dabei darauf zu achten, dass die Flächen
immer geschlossen sind. Es ist außerdem möglich, mehrere Auswerteflächen zu definieren. Für
die Auswertung hat dieser Punkt noch eine weitere Bedeutung. An diesem Punkt wird bei der
Auswertung für die 1D-Version von ISTRA ein Verformungswert von Null gesetzt. Für die 3DVersion von ISTRA wird der Wert aus Einstellung/absolute Verformung übernommen.
Deaktiviert die Berandungsfunktionen. Nachdem eine Berandung gesetzt wurde, können die
Berandungsfunktionen deaktiviert werden, weil sonst die Gefahr einer ungewollten Bearbeitung
besteht.
Reserviert für zukünftige Erweiterungen.
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6 Arbeiten mit ISTRA
Nach dem Starten des Programms gibt man zweckmäßigerweise zuerst die Parameter ein. Sollten
die Parameter als gespeicherter Parametersatz vorliegen, so muss dieser nur geladen werden. Es
ist ebenfalls notwendig eine Berandung zu laden oder zu erstellen. Die Berandung lässt sich am
besten im aufgenommenen Livebild oder im 2Pi-Bild definieren. Für ein optimales Messergebnis
ist die gute Einstellung der Videoparameter notwendig. Dafür ruft man das Menü
EINSTELLUNGEN/Video auf. Die Verstärkung des Videobildes ist so zu wählen, dass es im
Messfeld zu keiner Übersteuerung des Videosignals kommt. Dies kann man am besten testen,
indem man nach der Optimierung dieses Parameters ein Referenzbild aufruft. Erscheinen hier im
Messfeld schwarze Felder, die kein Rauschen aufweisen, so ist das Bild an diesen Punkten
übersteuert. Man muss dann die Verstärkung reduzieren. Verstärkungen über 120 sind nur in
Ausnahmefällen zu empfehlen, da hierdurch die Messdynamik der Kamera bzw. Bildkarte stark
eingeschränkt wird
Mit Hilfe einer Referenzaufnahme und einiger Interferenzstreifen kann man nun die
Kontrastfunktion mit dem Menü EINSTELLUNGEN/Video optimieren. Werte oberhalb von 50
sollte man vermeiden.
Wenn Sie Ihren optischen Aufbau zum ersten Mal in Betrieb nehmen, ist es notwendig, dass
Sie eine Piezokalibrierung durchführen. Dazu müssen Sie allerdings vorher die Videoparameter optimiert haben. Eine Wiederholung der Piezokalibrierung ist nur in größeren
Abständen notwendig, die sich nach der Häufigkeit des Systemeinsatzes richten.
Sind diese Parameter alle eingestellt, so macht man eine Probemessung. Dazu ruft man das
Referenzbild auf und verformt das gemessene Objekt. Im ersten Schritt sollte man erstmal nur
ein Modulo-2Pi-Bild erzeugen. Es muss hier ein sauberer Übergang zwischen den schwarz/weiß
Kanten sein. Ist dies nicht der Fall, muss man jetzt die verwendeten Filter optimieren. Eine zu
starke Verformung des Objekts ist ebenfalls zu vermeiden, da es dadurch zu nicht mehr
auswertbarer Streifendichte kommen kann.
Die obenstehende Abbildung zeigt einen optimalen Grauwertverlauf. Ist das Modulus-2Pi-Bild
optimiert, kann die Messung losgehen, wenn Sie die Berandung nicht vergessen haben.
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Wir hoffen, Ihnen mit dieser kurzen Vorgehensweise den Einstieg in Ihre neue Software
etwas erleichtert zu haben. Am besten lernen Sie sie jedoch kennen, wenn Sie mit ihr
arbeiten und mit den Einstellparametern ein wenig spielen. Sollten Sie Probleme haben,
so können Sie jederzeit anrufen.
8 Arbeitsprogramm
1. a) Messen Sie die Wärmeausdehnung des LED-Chips auf der Rückseite bei den Strömen
50 mA und 100 mA. Sie können bei der Hälfte der Punkte ( nach ca. 10 Punkten) den
Strom ausschalten, um den Abkühlungsvorgang zu erfassen
Führen Sie bei einigen Messpunkten für die x-,y- und z-Verschiebungen eine Glättung
durch und untersuchen Sie die Veränderung bei einer Starrkörperkompensation. Was
passiert mit der Darstellung?
b) Erstellen Sie eine Falschfarben-, eine Flächen-, eine Höhenlinien. eine 3D-und eine
Vektordiagramm-Darstellung!
Durch die Overlay-Darstellung können Sie die Verschiebungen direkt auf dem Objekt
beobachten.
c) Sie können ein Schnitt-Zeitdiagramm in 3D-Darstellung über alle
Messpunkte erstellen. Bei der Einstellung des Profils bitte „kein Kanal“ angeben Die xAchse stellt die Koordinaten der Punkte über der Profillinie dar, die y-Achse den
Punktindex.
Drucken Sie die z-Verschiebung über eine horizontal verlaufende Linie aus.
d) Die Schnittbild-Darstellung erlaubt es, an einem Messpunkt das Profil über eine Linie
oder Fläche zuerstellen.
Bei dem Menuepunkt „Vermessen“ wird über eine Linie oder Fläche der Mittel- bzw.
Minimum und Maximum-Wert ermittelt.
e) Bestimmen Sie die tangentiale Spannung bzw. Dehnung in Richtung 1 und 2 und die
Schubspannung bzw Schubdehnung für den Start und den Endpunkt..
2. Durch ein Piezoelement wird eine Parabolspiegelmembran verformt. Messen Sie die
Veränderung der Oberfläche bei verschiedenen Einstellungen des Piezoelements.
Messen Sie zunächst eine Serie mit 20 Punkten, beginnend mit 3 Volt bis 30 Volt bei
Punkt 10, danach gehen Sie wieder schrittweise auf 0 Volt zurück. Warten Sie bei jedem
Punkt ab, bis das Bild sich stabilisiert (Nachkriechen des Piezoelements).
Beobachten Sie die Sprünge an den Schadstellen der Membran und ermitteln Sie den Hub
bei 3 Volt in der Mitte.
3. Messen Sie die Wärmeausdehnung einer Aluminiumplatte, die mit einem Peltierelement
bei 1 A in beiden Stromrichtungen beheizt bzw. gekühlt wird.
Erstellen Sie einige Darstellungsformen analog Versuch 1 und drucken Sie die Ihrer
Meinung nach übersichtlichsten Darstellungen aus.
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