Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 1 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 18. Februar 2005 Auf den folgenden Seiten ist der Aufgabenkatalog für Mechanik 3 abgedruckt, aus dem jede Woche Aufgaben für die Große Übung, die Tutorien und das eigenständige Arbeiten ausgewählt werden. Lösungen zu den Tutoriums- und Hausaufgaben werden ungefähr eine Woche nach Bearbeitung veröffentlicht. Leider schleichen sich manchmal in die veröffentlichten Lösungen Fehler ein. Wir bemühen uns, diese möglichst zügig zu beseitigen. Jeder Student ist aber in erster Linie selbst verantwortlich. Darum selbständig rechnen! Wer gerne noch mehr Aufgaben (mit Musterlösungen) rechnen möchte, sei auf die breite Auswahl an Aufgabenbüchern verwiesen. Die Aufgaben werden nicht notwendigerweise in der Reihenfolge des Katalogs abgearbeitet. 1 Prinzipe der Mechanik 1.1 Prinzip der virtuellen Verrückungen 1. Die abgebildete Konstruktion besteht aus drei starren Balken (AB, BC und CD) und einer Stütze, die in der Mitte des Balkens AB angebracht ist. '(!"#$%&' ( E Zur Dimensionierung der Stütze soll die Kraft in der Stütze bestimmt werden. PSfrag replacements Führen Sie die Berechnungen auf zwei verschiedenen Wegen durch: (a) Schneiden Sie frei und berechnen Sie die gesuchte Kraft mittels Kräfte- und Momentengleichgewichten. 1 2l A l B l D C (b) Nutzen Sie das Prinzip der virtuellen Verückungen zur Bestimmung der gesuchten Kraft. PSfrag replacements Geg.: F , l 2. Bei einem Kolbenkompressor wirke in der skizzierten Stellung auf die Kolbenfläche die Gaskraft FG . Wie groß ist das erforderliche Moment M A , wenn die Reibungskräfte vernachlässigt werden können und statisches Gleichgewicht vorausgesetzt wird? F MA α FG A l Geg.: FG , l, α 3. Bestimmen Sie mit der Methode der virtuellen Verrückungen für fol- q0 genden Kragbalken die Lagerreaktionen. PSfrag replacements Geg.: q0 , l l PSfrag replacements 4. Bestimmen Sie für das skizzierte System mit Hilfe der Methode der virtuellen Arbeit / Leistung / Verrückungen (a) die Lagerkraft im Punkt B (b) alle Schnittlasten. Geg.: F , H, a, b >:9+=>8+7 ? 6<56;< :9 43487 @?@ :9+= ?+5; :9 3 ? A b )-+) -.. 1*+-)/+1*-/2,0 a N+M N+M KL IJNM FE+A+FE G+CD AB GH F B H Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 2 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 18. Februar 2005 PSfrag replacements 5. Für den durch eine Einzelkraft P belasteten skizzierten Balken ist die Lagerkraft im Punkt C sowie das Schnittmoment im Punkt B mit dem Prinzip der virtuellen Verrückungen zu bestimmen. P A B C a Geg.: P , l, a, b b l &! %& $#$ ! ('( " "!% # ""! ' l 6. Bestimmen Sie mit der Methode der virtuellen Verrückungen PSfrag replacements für den skizzierten Balken die Lagerreaktionen! Geg.: q0 , l, a, α e2 S √1 a 3 1 3a a F F ϕ ϕ S S cos 30◦ = 23 sin 30◦ = 12 ϕ A Skizze a) 8. Für das aus starren Stäben bestehende PSfrag replacements skizzierte Fachwerk unter der Belastung W sind folgende Größen mit dem Prinzip der virtuellen Verrückungen zu bestimmen: Geg.: W, l, β √1 a 3 A Hinweis: √ atan 33 =√30◦ (b) die Stabkraft SBC . α e1 (a) Berechnen Sie mit den Basisvektoren e1 und e2 sowie mit Skizze a) die Ortsvektoren r A und rF zu den Angriffspunkten der Kräfte A und F . Berechnen Sie die Variationen δr A und δr F . BerechPSfrag nen Sie die Lagerkraft A mithilfe des replacements PdvV. (a) Die Auflagerkraft im Punkt B, q0 F 7. Das abgebildete Fachwerk aus starren Stäben wird mit der Kraft F belastet. (b) Notieren Sie mit Skizze b) den Ortsvektor r F = r S zum gemeinsamen Angriffspunkt der Kräfte F und S. Berechnen Sie die Variationen δr F und δr S . Berechnen Sie die Stabkraft S mithilfe des PdvV, indem Sie S als äußere Last ansehen. 7316 85 87 43 12 ,+, 65 8787 0/0 -. + )* / a Skizze b) C W l l B:F:E:D L:HI BCFG ED LM JK A β D :>? N:<:Q:P ?> @:NO<= QP @A 9:9; B Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 PSfrag replacements Seite 3 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 9. Das skizzierte Balkensystem ist durch ein Einzelmoment M0 und eine Einzelkraft K belastet. Alle Balken sind starr und masselos. (a) Berechnen Sie mit dem Prinzip der virtuellen Verrückungen das Schnittmoment M an der Stelle C (x = a). 18. Februar 2005 M0 A x C z a K B a b & $ %$ "# & ! "& c b (b) Bestimmen Sie ebenfalls mit Hilfe des Prinzip der virtuellen Verrückungen die Lagerkraft in B. Geg.: a, b, c, K, M0 1.2 Lagrangesche Gleichungen 10. Für eine überschlägige Dimensionierung einer Werkzeugmaschine sollen PSfrag die Eigenfrequenreplacements zen des abgebildeten Ersatzsystems berechnet werden. Bei der Untersuchung des schwingungsfähigen Systems soll die Reibung vernachlässigt werden. Für q1 = q2 = 0 sind alle Federn entspannt. q2 q1 1 2c 1 2c c c m m Geg.: m, c Gehen Sie wie folgt vor: (a) Wieviele Freiheitsgrade hat das System? (b) Stellen Sie die kinetische Energie T und potentielle Energie U des Systems auf. (c) Bestimmen Sie nun die Lagrangefunktion L. (d) Wie lauten die Bewegungsdifferentialgleichungen? (e) Bestimmen Sie die Eigenkreisfrequenzen und dazugehörigen Eigenformen des Systems. (f) Angenommen, das System startet aus der Ruhe, d.h. q̇ 1 (0) = q̇2 (0) = 0, mit bestimmten Anfangsauslenkungen q1 (0) = q10 und q2 (0) = q20 . Geben Siepmögliche Wertepaare (q10 , q20 ) an, für die das System mit der Periodendauer T p = 2π m c schwingt. 11. Zwei masselose Stangen (Längen l1 und l2 ) und zwei Punktmassen m1 und m2 bilden ein Doppelpendel. (a) Bestimme für die Bewegung des skizzierten Doppelpendels in einer vertikalen Ebene (Erdbeschleunigung g) mit Hilfe der Lagrangeschen Gleichungen 2. Art die Bewegungsgleichungen. Nutze die generalisierten Koordinaten ϕ 1 und ϕ2 . (b) Wie lauten die Gleichgewichtslagen? Geg.: m1 , m2 , l1 , l2 , g Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 4 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 12. 18. Februar 2005 (a) Für das skizzierte System stelle man das Bewegungsdifferentialgleichungssystem auf und schreibe es auf Matrizenform um. Es sollen von vornherein kleine Auslenkungen angenommen werden. (b) Man berechne die Eigenkreisfrequenzen und die dazugehörigen Eigenformen des Systems. 13. Geg.: c1 = 14 c , c2 = c3 = c , 2 m2 = m, ΘS = 12 m1 r 2 , r 3 m, s m1 = PSfrag replacements m1 m2 x y ϕ l(t) Die Aufhängevorrichtung eines ebenen Pendels mit der zeitlich veränderlichen Länge l(t) und der Pendelmasse m2 gleitet reibungsfrei längs der x-Achse und hat die Masse m1 . Ermitteln Sie mit Hilfe der Lagrangeschen Gleichungen 2. Art die Bewegungsdifferentialgleichungen für die Massen m1 und m2 . Geg.: m1 , m2 , l(t), g 14. Auf einer schiefen Ebene bewegt sich reibungsfrei ein Körper der Masse m, Bewegungskoordinate s, infolge der Schwerkraft abwärts. In einer radialen Bohrung ist ein Zylinder der Masse M , der Relativkoordinate x, elastisch angeordnet, der sich ebenfalls reibungsfrei bewegen kann. Ausgehend von der Ruhelage des Systems sind mit den Lagrangeschen Gleichungen 2. Art die Bewegungsdifferentialgleichungen für die generalisierten Koordinaten s und x aufzustellen. Geg.: m, M , c, α, g 15. Ein Massenpunkt m ist am unteren Ende einer Feder k angebracht. Am oberen Ende ist die Feder gelagert. In spannungloser Ruhelage hat die Feder die Länge r0 . Stellen Sie die Bewegungsdifferentialgleichungen des Systems mit Hilfe der Lagrangeschen Gleichungen 2.Art auf. Geg.: k, m, r0 , r, ϕ, g Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 5 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 16. Das skizzierte System schwingt kleinen PSfragmit replacements Auslenkungen. Die Feder und der Pendelstab sind masselos. Die Länge der entspannten Feder ist l0 . (a) Stelle die Schwingungsdifferentialgleichung (in Matrixschreibweise, ohne die Spezialisierung in Teil b) auf! (b) Bestimme die Eigenkreisfrequenzen als Funktion von c und m für folgenden Spem 1 zialfall: m1 = 33 , m2 = m, Θ1 = 66 mr 2 , mg 1 Θ2 = 2 mr 2 , l = 2r, c = 33r 18. Februar 2005 g x ϕ l c l Ψ r m2 , Θ 2 l0 m1 , Θ 1 Geg.:m1 , m2 , Θ1 , Θ2 , l, r, c, g, l0 y PSfrag replacements in vertika17. Ein starrer Körper (Masse m1 ) gleitet reibungsfrei ler Richtung und ist über eine masselose Stange (Länge l) mit einer Punktmasse m2 gelenkig verbunden. Die Punktmasse ist über eine weitere Stange (Länge l) gelenkig an die Umgebung glatt gekoppelt. g m1 l m2 ϕ (a) Wieviele Freiheitsgrade hat das System? l (b) Bestimme mit den Lagrangeschen Gleichungen 2. Art die Bewegungsdifferentialgleichung für das System? PSfrag replacements x Geg.: l, g, m1 , m2 18. Ein starrer Körper (Masse m1 ) gleitet reibungsfrei in vertikaler Richtung und ist über eine masselose Stange (Länge l) mit einer Punktmasse m2 gelenkig verbunden. Der starre Körper ist außerdem über ein lineares Feder-Dämpfer-Element (Federsteifigkeit k, Dämpferkonstante d) an den Boden gekoppelt. d Die entspannte Länge der Feder sei 2l. Die Punktmasse m 2 ist über eine weitere Stange (Länge l) gelenkig an den Boden gekoppelt. glatt y g m1 l k ϕ m2 l x (a) Wieviele Freiheitsgrade hat das System? (b) Stellen Sie die kinetische Energie T , die potentielle Energie U und die Dissipationsfunktion D als Funktion von ϕ und ϕ̇ auf. Wie ist die Lagrangefunktion L definiert? (c) Arbeiten Sie im folgenden mit der Lagrangefunktion 1 L = (2m1 sin2 ϕ + m2 )l2 ϕ̇2 − (2m1 + m2 )gl cos ϕ − 2kl 2 (1 − cos ϕ)2 2 weiter. Bestimmen Sie die Bewegungsdifferentialgleichung für das System. (d) Wie groß muß die Federsteifigkeit k sein, damit das System für ϕS = wichtslage hat? (e) Welche weiteren Gleichgewichtslagen sind im Bereich − π2 < ϕ < Federsteifigkeit k den in Teil (d) bestimmten Wert hat? Geg: k, d, m1 , m2 , l, g π 2 π 3 eine Gleichge- vorhanden, wenn die Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 6 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik PSfrag replacements z 19. Ein gefederter und gedämpfter einachsiger Anhänger rollt mit konstanter Geschwindigkeit v durch sinusförmige BoPSfrag denwellen mit der Wellenlänge l und der replacements Amplitude z0 . Untersuche für den stationären Zustand den Einfluß der Parameter z0 , v, m, c und r auf die Amplitude V und die Phasenverschiebung ϕ der Schwingung und die Achskraft Fa ! 18. Februar 2005 v m c 2 r c 2 z0 l/4 Geg.: l, z0 , v, m, c, r, g 20. Die Vertikalschwingungen eines Automobils können durch das gezeichnete Ersatzmodell beschrieben werden. Durch die Koordinaten y10 , y20 ist die Ruhelage des Systems gekennzeichnet. y y1 Fahrzeugaufbau m1 y10 c1 (a) Bestimme die Bewegungsdifferentialgleichung(en) des Systems! (b) Wie lautet die charakteristische Gleichung? (c) Welche Eigenwerte (Eigenkreisfrequenzen) hat das System ohne Dämpfung (k=0)? y2 k m2 y20 c2 Dämpfung, Federung Achsen, Räder Reifenfederung Geg.: m1 = 600kg, m2 = 40kg, cPSfrag c2 = 1 = 150N/cm, replacements 1600N/cm 21. Das skizzierte System wird durch das Moment M (t) zum Schwingen angeregt. Der Strömungswiderstand der Kugel ist proportional zur Geschwindigkeit mit dem Widerstandskoeffizienten k. Alle anderen Widerstände, die Masse der Umlenkrolle sowie der hydrostatische Auftrieb der Kugel sollen vernachlässigt werden. Die nicht dehnbaren Seile bleiben immer gespannt. Die Feder ist bei x̃ = 0 entspannt. (a) Berechnen Sie die statische Ruhelage x stat für den Fall M (t) = 0! (b) Bestimmen Sie die Bewegungsdifferentialgleichung um die statische Ruhelage (in der Variable x = x̃ − xstat ). (c) Bestimmen sie die Amplitude und den Phasenwinkel der stationären Schwingung! Geg.: m1 , m2 , J1S , M (t) = M0 cos Ωt, M0 , Ω, g, c, k x c r m1 , J1S M (t) S g x̃ k R reines Rollen y m2 Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 7 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 18. Februar 2005 b 22. Ein schwach gedämpftes schwingungsfähiges System wird durch M (t) = M0 sin λt angeregt. In der skizzierten Stellung m1 , J S ist die Feder gerade spannungsfrei. PSfrag replacements (a) Bestimme die Bewegungsdifferentialgleichung für kleine Auslenkungen ϕ! ϕ M (t) a (b) Gib die allgemeine Lösung der Differentialgleichung an und passe diese folgenden Anfangsbedingungen an: ϕ(t = 0) = m2 g ca und ϕ̇(t = 0) = 0 c (c) Wie groß sind Amplitude und Phasenwinkel im eingeschwungenen Zustand? m2 r Geg.: a, b, c, r, M0 , λ, m1 , JS , m2 , g 23. Das skizzierte System wird durch das Moment M (t) zum Schwingen angeregt. In der eingezeichneten Position (x = 0) sind beide Federn gespannt. Die obere Feder ist um die Länge l0 gespannt; die untere Feder ist so gespannt, daß x = 0 die Gleichgewichtslage ist. Die Seile seien undehnbar. Es werden ausschließlich kleine Schwingungen um die Gleichgewichtslage betrachtet. (a) Stellen Sie die kinetische Energie PSfrag replacements T und potentielle Energie U für das System auf. (b) Bestimmen Sie die Dissipationsfunktion D. M (t) c d S r (d) Bestimmen sie die Amplitude der stationären Schwingung! Geg.: m, JS , M (t) = M0 cos Ωt, M0 , Ω, c, d 24. Das skizzierte System wird von einem im Massenmittelpunkt S angreifenden Moment angetrieben. Nach einer Einschwingphase stellt sich ein stationärer Zustand mit kleinen Ausschlägen ein. (Gravitation spielt keine Rolle.) (a) Bestimmen Sie die lineare Bewegungsdifferentialgleichung! (b) Wie groß ist die Kreisfrequenz der freien gedämpften Schwingung? (c) Bestimmen Sie die Amplitude und den Phasenwinkel der stationären Schwingung! Geg.: a, r, c, m, JS = 2ma2 , M (t) = M0 cos Ωt x R (c) Bestimmen Sie nun die Bewegungsdifferentialgleichung in der Schwerpunktskoordinate x. Um welche Länge muß die untere Feder gespannt sein, damit x = 0 die Gleichgewichtslage ist? m, JS c reines Rollen Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 8 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 25. Das skizzierte System (homogene Kreisscheibe M , Θs , masselose Umlenkrolle, ideales Seil, Masse m, lineare Feder c, linearer Dämpfer k) erfährt eine Fußpunkterregung u(t) = û cos Ωt. 18. Februar 2005 u( t ) M, Js c g r (a) Wieviele Freiheitsgrade hat das System? PSfrag replacements (b) Stellen Sie die Bewegungsgleichung für die Bewegung des Scheibenschwerpunktes mit Hilfe der Lagrangeschen Gleichungen 2. Art auf. k reines Rollen m Geg.: M , m, Θs = 12 M r 2 , c, k, r, û, Ω, g y 26. Das skizzierte System besteht aus einem Körper der Masse M , der sich auf seiner Unterlage reibungsfrei bewegen kann. Er wird von den beiden Federn (Steifigkeit c) festgehalten. Beide Federn seien in der eingezeichneten Lage entspannt. In einer Mulde rollt eine Kugel. Wenn der Grundkörper sich in der Mittelposition befindet (x = 0) und die Kugel im tiefsten Punkt der Mulde ist, gilt ψ = 0. x y R f m , Js S r c c M m= 0 Mit Hilfe der Lagrangeschen Gleichungen 2. Art sind die Bewegungsdifferentialgleichungen für die generalisierten Koordinaten ψ und x aufzustellen. Geg.: m, M , Θs , c, R, r, g 27. Ermittle für das skizzierte System die Beschleunigung der Masse 1, die reibungsfrei auf der schiefen Ebene gleitet. Die Rolle 2 wird durch ein konstantes Moment M angetrieben, und die Walze 3 rollt ohne zu gleiten. Geg.: M , m, a, α, Θ1 , Θ2 , g PSfrag replacements 28. Ein starrer Körper (Masse M ) gleitet reibungsfrei in einer Führung und ist über ein Feder-Dämpfer-Element (Konstanten k, d) an die Umgebung gekoppelt. Außerdem trägt der starre Körper eine mit der Winkelgeschwindigkeit Ω rotierende masselose Stange, die im Abstand e vom Drehpunkt eine Punktmasse m trägt. Zum Zeitpunkt t = 0 sei die Stange horizontal und die Punktmasse rechts vom Drehpunkt. Für x = 0 sei die Feder entspannt. x k e Ω d m M (a) Wieviele Freiheitsgrade hat das System, wenn die Winkelgeschwindigkeit Ω vorgegeben ist? (b) Wie lautet die Bewegungsdifferentialgleichung für das System? (c) Bestimme die Lösung im eingeschwungenen Zustand. (d) Wie groß sind die Kräfte im Feder-Dämpfer-Element im eingeschwungenen Zustand? 29. Das skizziere System besteht aus einem Zahnrad 1 (Masse m 1 , Radius R), einer Zahnstange 3 und einem Gleitkörper 2 (Masse m2 ). Die Masse der Zahnstange soll vernachlässigt werden. Zudem soll für eine erste Untersuchung des Schwingungsverhaltens auf eine Berücksichtigung der Reibung verzichtet werden. Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 9 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik Durch eine periodische PSfrag replacements Kraft P (t) wird das System zu Schwingungen angeregt. Bestimme mit Hilfe der Lagrangeschen Gleichungen die Bewegungsgleichungen des Systems! 18. Februar 2005 reibungsfreies Gleiten 2 c P (t) 3 1 reibungsfreies Gleiten Geg.: m1 , m2 , R, P (t), c 30. Eine masselose starre Stange ist am Punkt P aufgehängt. Im Abstand l ist eine Punktmasse m1 befestigt. Auf der Stange gleiPSfrag replacements tet außerdem eine zweite Punktmasse m 2 reibungslos unter der Wirkung der Federkraft und der Erdanziehungskraft auf und ab. Der Abstand der zweiten Punktmasse vom Aufhängungspunkt P sei mit r(t) bezeichnet. Die Feder hat die Federsteifigkeit k und die unverformte Länge l0 . P k g m2 ϕ m1 (a) Wie lauten die Bewegungsdifferentialgleichungen für das System in den generalisierten Koordinaten r(t) und ϕ(t)? (b) Prüfe durch Betrachtung von Grenzfällen die Plausibilität der hergeleiteten Differentialgleichungen. 31. Eine masselose starre Stange ist am Punkt P aufgehängt. Im Abstand r1 = l ist eine Punktmasse m1 befestigt. Auf der PSfrag replacements Stange gleitet außerdem eine zweite Punktmasse m 2 reibungslos unter der Wirkung der Federkraft und der Erdanziehungskraft auf und ab. Der Abstand der zweiten Punktmasse vom Aufhängungspunkt P sei mit r2 (t) bezeichnet. Die Feder hat die Federsteifigkeit k und die unverformte Länge l0 . Gesucht sind die Bewegungsdifferentialgleichungen und die Längskraft in der Stange. Gehe dabei in den folgenden Schritten vor: P k g m2 ϕ m1 (a) Wieviele Freiheitsgrade hat das System? (b) Welche generalisierten Koordinaten sind zu wählen? Wie lauten die Zwangsbedingungen? (c) Formuliere die kinetische und potentielle Energie in den gewählten Koordinaten. (d) Wie lauten die Lagrangeschen Gleichungen 1. Art? (e) Leite nun die Bewegungsdifferentialgleichungen und die Kraft in der Stange her. (f) Wie lauten die Gleichgewichtslagen? Welche Lagerkraft wirkt dann im Lager P ? Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 10 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 18. Februar 2005 ω 32. An einer vertikalen Achse, die sich mit der Winkelgeschwinreplacements digkeit ω dreht, ist unter dem Winkel α PSfrag ein gerader Draht befestigt, auf dem eine Perle der Masse m reibungsfrei gleitet. g z x y α (a) Stellen Sie die Lagrangegleichungen 1.Art für die Zylinderkoordinaten r, ϕ, z auf. r m (b) Lösen Sie die Bewegungsdifferentialgleichung für z(t) unter Berücksichtigung der Anfangsbedingungen z(0) = ż(0) = 0. (c) Ermitteln Sie die Zwangskräfte in Abhängigkeit der Zeit. (d) Berechnen Sie die Energie der Perle und zeigen Sie, daß der Energiegewinn durch rheonome Zwangsarbeit verursacht wird. Geg.: m, g, α, ω y 33. Auf einem ruhenden, parabelförmig gebogenen DrahtPSfrag rutschtreplacements eine Perle mit Reibung. Die Schwerkraft wirkt in negative y-Richtung. Stellen Sie die Bewegungsdifferentialgleichung auf und berechnen Sie die Zwangskraft mit Hilfe der Lagrangegleichungen 1.Art. PSfrag replacements Geg.: m, g, y(x) = ax2 , a = const., µ 34. Zwischen der Masse m1 und der horizontalen Ebene besteht y Gleitreibung. Der Betrag der Gleitreibungskraft wird über die Zwangskraft des Pendelfadens von der Schwingung der Masse m2 beeinflußt. m x x g m1 ϕ l Ermitteln Sie mit Hilfe der Lagrangeschen Gleichungen 1.Art sowohl die Normalkraft zwischen m1 und der Ebene als auch die Bewegungsdifferentialgleichungen des Systems (Die Zwangskraft des Pendelfadens ist nicht gesucht!). m2 Geg.: m1 , m2 , l, g, µ 35. Zwei Massen m1 und m2 sind mit einer masselosen Stange gelenkig verbunden. Die Masse m 1 kann sich nur in y–Richtung und die Masse m2 kann sich nur in x–Richtung bewegen. Mit Hilfe der Lagrangeschen Gleichungen 1. Art berechne man die Stangenkraft. Die Feder ist bei y = H spannungslos. g k m1 m2 y x g r Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 11 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 18. Februar 2005 m ,Θ C 36. Mit Hilfe der Lagrangeschen Gleichungen 1. Art berechne man alle Kontaktkrafte und die Bewegungsgleichung des skizzierten Systems. g r ϕ α 1.3 Prinzip von Hamilton PSfrag replacements 37. Ein Balken (Länge l, Massebelegung µ, Biegesteifigkeit EI) ist bei A gelenkig gelagert und bei B in eine Hülse gesteckt, die dem Balken dort eine horizontale Tangente aufzwingt. Die Hülse (Masse m) kann auf einer starren Stange in vertikaler Richtung reibungsfrei gleiten. Der Balken schwingt ausschließlich in Querrichtung. glatt, starr A l B x w EI, µ m Leite die Bewegungsdifferentialgleichungen und die dynamischen Randbedingungen mit dem Prinzip der kleinsten Wirkung her! Geg.: EI, µ, l, m PSfrag replacements l 38. Ein bei x = 0 eingespannter Balken (Länge l, Biegesteifigkeit EI = konst., Massenverteilung µ = konst.) mit der Endmasse m an der Stelle x = l soll Eigenschwingungen x durchführen. Mit Hilfe des Hamilton Prinzips sind die dyEI, µ namischen Randbedingungen und die Bewegungsdifferenw(x, t) tialgleichung zu ermitteln. Geg.: EI, l, µ, m. Rx Die Formänderungsenergie des Biegebalkens beträgt UBalken = 12 x12 EIw00 (x)2 dx. x1 39. Zwei Stäbe (Längen l1 , l2 Querschnittsflächen A1 , A2 , EPSfrag replacements Moduln E1 , E2 und Dichten ρ1 , ρ2 ) sind wie skizziert miteinander verbunden und links fest eingespannt. Das System schwingt ausschließlich in Längsrichtung. Benutze zur Formulierung der Bewegungsdifferentialgleichungen und Randbedingungen die eingezeichneten raumfesten Koordinaten x1 und x2 . E1 , A 1 , ρ 1 , l 1 m x2 E2 , A 2 , ρ 2 , l 2 (a) Wie lauten die geometrischen Rand- und Übergangsbedingungen für das dargestellte System? (b) Formuliere die kinetische und potentielle Energie für das Gesamtsystem. (c) Leite nun die Bewegungsdifferentialgleichungen und die dynamischen Randbedingungen mit dem Prinzip der kleinsten Wirkung her! (d) Mit welchem Ansatz kann man die Eigenfrequenzen des Systems bestimmen? Wieviele Eigenfrequenzen hat das System? Geg.: E1 , E2 , A1 , A2 , ρ1 , ρ2 , l1 , l2 Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 12 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 40. Zwei Euler-Bernoulli-Balken sind links (x = 0) fest eingespannt und rechts (x = l) durch eine Feder (Steifigkeit k) verbunden. Die Querauslenkungen replacements des oberen Balken seien mit w(x,PSfrag t) bezeichnet, die des unteren mit v(x, t). Am oberen Balken greift bei x = l eine äußere Kraft F (t) an. 18. Februar 2005 F (t) x EI, µ, l k EI, µ, l Die Bewegungsdifferentialgleichungen und die Randbedingungen sollen auf verschiedenen Wegen hergeleitet werden. (a) Wie lauten die geometrischen Randbedingungen für das dargestellte System? (b) Leite nun die Bewegungsdifferentialgleichungen und die dynamischen Randbedingungen mit Newtons Grundgesetz und dem Schnittprinzip her. (c) Zeige, daß man mit dem Prinzip der kleinsten Wirkung zum gleichen Ergebnis kommt. (d) Mit welchem Ansatz kann man die Eigenfrequenzen des Systems bestimmen? 41. Betrachtet werden die Transversalschwingungen eis k ner Saite (Länge l, Spannkraft S, Massebelegung µ), die am rechten Ende (x = l) eingespannt ist und am linken Ende (x = 0) an einen starren Körper gekoppelt ist. Schwingungen in Längsrichtung seiPSfrag replacements en vernachlässigbar. Der starre Körper (Masse m) m gleitet reibungsfrei in einer vertikalen Führung und wird über eine Feder (Steifigkeit k) angeregt. Die Fußpunktanregung folgt dem Gesetzt s(t) = ŝ sin Ωt. Die transversale Auslenkung der Saite sei x mit w(x, t) beschrieben. Die Verschiebung des starren Körpers aus der gezeichneten Mittellage wird mit q(t) = w(0, t) bezeichnet. Zum Zeitpunkt t = 0 seien die Saite und der starre Körper in Ruhe und in der eingezeichneten Lage. Die Feder ist dann entspannt. Für die gegebenen Konstanten gilt die Beziehung 4km > Sµ. Zeige, daß die Bewegung des starren Körpers im Zeitintervall 0 ≤ t < 2lc gemäß ŝ −δt δb − Ωa q(t) = 2 a sin Ωt − b cos Ωt + e sin ωt + b cos ωt a + b2 ω S, µ erfolgt, wobei √ Sµ δ= 2m , ω0 = r k m , ω = q ω02 − δ 2 , a = ω02 − Ω2 , b = 2δΩ . Gehe dabei in den folgenden Schritten vor: (a) Leite ausgehend von der kinetischen und potentiellen Energie der Saite 1 T = 2 Z l µ 0 ∂w ∂t 2 dx , 1 U= 2 Z l S 0 ∂w ∂x 2 dx die Bewegungsdifferentialgleichungen und die dynamischen Randbedingungen f ür das System her. (b) Formuliere die gewöhnliche Differentialgleichung, die die Bewegung q(t) des starren Körpers für 0 ≤ t < 2lc beschreibt. Hinweis: Nutze den Ansatz nach d’Alembert zur Lösung der Wellengleichung. (c) Warum ist die Bewegung des starren Körpers gedämpft? Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 13 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 18. Februar 2005 (d) Löse nun die gewöhnliche Differentialgleichung für q(t), und zeige, daß die oben angegebene Beziehung gilt. PSfrag replacements x k 42. Ein massebehafteter elastischer Stab (Dehnsteifigkeit EA, Massebelegung µ, Länge l) ist am linken Rand (x = 0) fest eingespannt und trägt am rechten Rand (x = l) eine EA, µ, l Punktmasse m. Die Punktmasse ist außerdem über eine m Feder (Steifigkeit k) an die Umgebung gekoppelt. Die Feder sei entspannt, wenn der Stab unverformt ist. Es werden ausschließlich Längsschwingungen u (x, t) betrachtet. (a) Wie lautet die geometrische Randbedingung für das System? (b) Wie berechnen sich die kinetische Energie T und die potentielle Energie U für das Gesamtsystem? (c) Formulieren Sie das Prinzip der kleinsten Wirkung für das untersuchte System. (d) Leiten Sie nun die Bewegungsdifferentialgleichung und die dynamische Randbedingung her. (e) Mit welchem Ansatz für die Verschiebungen u (x, t) kann man die Bewegungsdifferentialgleichung lösen und die Eigenfrequenzen des Systems ermitteln? Wieviele Eigenfrequenzen hat das System? Geg.: m, k, l, EA = konst., µ = konst., Formänderungsenergie eines Dehnstabes: U el = 1.4 1 2 R x2 x1 EAu02 dx. Verfahren von Ritz 43. Im folgenden soll die Längsverschiebung eines einseitig eingespannten Stabes mit linear veränderlichem Querschnittsradius r im Schwerefeld der Erde (Erdbeschleunigung g) untersucht werden. Es seien linearelastisches Material, ein eindimensionaler Spannungszustand, über die Stablänge l konstante Dichte ρ und PSfrag rreplacements E-Modul E vorausgesetzt. Für die Radien 0 = r(x = 0) und r1 = r(x = l) gelte die Beziehung r1 = 23 r0 . Zudem gilt r l. x r(x) l (a) Wählen Sie eine Ansatzfunktion, die den geometrischen Randbedingungen genügt. Berechnen Sie nun näherungsweise die Absenkung des freien Endes. (b) Vergleichen Sie das Ergebnis mit dem exakten Ergebnis. q0 44. Dargestellt ist ein BalkenPSfrag unter der Last q 0 . replacements Am rechten Ende ist eine Drehfeder (Federsteifigkeit cM ) angebracht. Bestimmen Sie eine Näherungslösung für die Durchsenkung w(x). Verwenden Sie den Ansatz x w(x) = a0 + a1 x + a2 x2 + a3 x3 . Gehen Sie wie folgt vor: w cM ϕ EI l (a) Passen Sie den Ansatz an die 3 geometrischen Randbedingungen an. Eliminieren Sie a 0 , a1 und a2 , und geben Sie die angepasste Ansatzfunktion an. Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 14 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 18. Februar 2005 (b) Berechnen Sie die Formänderungsenergie W und die äußere Arbeit A. Die Formänderungsenergie einer Drehfeder berechnet sich aus W F = 12 cM ϕ2 . Hinweis: Es gilt ϕ(x = l) = w 0 (x = l). (c) Berechnen Sie den Freiwert a3 aus der Bedingung δ(W − A) = 0, und geben Sie damit die Näherungslösung an. F PSfrag replacements 45. Bestimmen Sie für die nebenstehend skizzierten Balken mit Hilfe des Ritz’schen Verfahrens eine Näherungslösung für die Biegelinie w(x)! Passen Sie zunächst die Ansatzfunktion den geometrischen Randbedingungen an! Ansatz: w(x) = a0 + a1 cos( πlx ) + a2 sin( πlx ) EI x z, w cF l l Gegeben: l, I, E, cF , F q0 46. Ein elastischer Balken (Länge l, Biegesteifigkeit EI) ist links fest eingespannt und rechts in einer Hülse gelagert. Der Balken wird auf seinerreplacements gesamten PSfrag Länge durch eine konstante Streckenlast belastet. (a) Wählen Sie eine Ansatzfunktion, die die geometrischen Randbedingungen erfüllt. A B (b) Berechnen Sie näherungsweise die Biegelinie. (c) Vergleichen Sie die Näherungslösung mit der exakten Lösung. Geg.: q0 , l, EI PSfrag replacements 47. Mit Hilfe des Ritzschen Verfahrens berechne man die Durchsenkung des skizzierten Balkens an der Stelle x = 2l. Als Ritzansatz soll folgende Funktion verwendet werden: w w(x) = a0 + a1 x + a2 cosh( xl ) Gegeben: M0 , EI, c, l EI M0 x c l l Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 15 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik PSfrag replacements 48. Für das aus zwei Stäben und einer linearen Feder bestehende System ist näherungsweise die Horizontalverschiebung des Punktes A zu bestimmen, wenn an diesem wie skizziert mit der Kraft F gezogen wird. Zur Lösung dieser Aufgabe l sind folgende Teilschritte zu bearbeiten: (a) Für die Biegelinie beider Bereiche ist jeweils ein Polynom 3.Grades als Ansatzfunktion zu wählen. Passen Sie diese Ansatzpolynome den geometrischen Randbedingungen an; fordern Sie zudem, daß die das Moment betreffenden Randbedingungen erfüllt sind. 18. Februar 2005 A F cf EI 3EI x1 x2 w1 w2 (b) Stellen Sie das Energiefunktional Π = A − W auf. (c) Berechnen Sie durch Extremalisierung dieses Funktionals (δΠ = 0) die noch unbestimmten Koeffizienten und geben Sie die Näherungslösung für die Horizontalverschiebung im Punkte A an. Gegeben: l, EI, cf = 2EI l3 , F l 49. Für den skizzierten einseitig fest eingespannten und am anPSfrag replacements deren Ende gelenkig gelagerten Balken ermittle man nach Ritz die erste Eigenkreisfrequenz und vergleiche sie mit dem exakten Wert: s 1 EI ω1, exakt = 15, 42 2 l ρA ρ, EI, A Warum ist die Näherungslösung zu groß? Ansatzfunktion: w(x, t) = x2 (l − x)2 q(t) Geg.: ρ, A, EI, l 50. Berechnen Sie die beiden ersten Eigenkreisfrequenzen des skizzierten Balkens näherungsweise mit einem zweigliedrigen Ansatz nach Ritz: w(x, t) = ϕ1 (x)q1 (t) + ϕ2 (x)q2 (t) . Verwenden Sie die Ansatzfunktionen ϕ1 (x) = x ; l ϕ2 (x) = sin Geg.: l, EI, c, ρA, c = π 4 EI , EI =const. 2l3 πx l . l EI , r A x c Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 16 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 18. Februar 2005 x, u(x, t) PSfrag replacements 51. Der dargestellte Stab führt infolge einer einmaligen Anregung Longitudinalschwingungen aus. Man ermittle: ρ, A, E, l (a) die exakte erste Eigenkreisfrequenz und (b) Näherungen für die erste Eigenfrequenz unter Verwendung der Ansatzfunktionen: (a) u(x, t) = x2 q(t) (b) u(x, t) = x2 (3l − 2x)q(t) (c) u(x, t) = sin πx 2l q(t) Geg.: ρ, A, E, l 52. Der dargestellte Stab führt infolge einer einmaligen Anregung Longitudinalschwingungen aus. Ermitteln Sie mit dem Verfahren von Rayleigh-Ritz eine Näherungslösung für die erste Eigenkreisfrequenz unter Verwendung der folgenden Ansatzfunktion: x, u(x, t) PSfrag replacements u(x, t) = x2 (3l − 2x)q(t) ρ, A, E, l Geg.: ρ, A, E, l x 53. Der skizzierte Betonschornstein konstanter Wandstärke führt Biegeschwingungen aus. ra (a) Überprüfe die angegebene Funktion ϕ(x) auf ihre Brauchbarkeit als Ansatz für eine näherungsweise Bestimmung der ersten Eigenkreisfrequenz (nach Ritz). (b) Bestimme näherungsweise die niedrigste Eigenfrequenz des Systems! h x 2 x 3 x 4 i ϕ(x) = l4 6 −4 + l l l Geg.: l, E, ρ, ra , Ra = 2ra , Ra − Ri = 1 2 ra l y Ri Ra Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 17 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 54. Auf dem Tisch einer Waage liegt ein Paket (Masse M 2 ). Der Tisch (Masse M1 ) wird von zwei Blattfedern (Biegesteifigkeit EI, Massebelegungen µ, Längen l) so gehalten, daß er in vertikaler Richtung schwingen kann. Für beide Blattfedern wird die Verformung mit der gleichen Ansatzfunktion, einem Polynom dritten Grades, beschrieben. Bei z = 0 sind die Blattfedern entspannt. 18. Februar 2005 M2 M1 EI , µ g EI , µ z (a) Beschreibe das Vorgehen zur exakten Bestimmung der Eigenfrequenzen des abgebildeten Systems. Wieviele Eigenfrequenzen hat das System? l (b) Wie muß die Ansatzfunktion gewählt werden, damit alle geometrischen Randbedingungen erfüllt werden? (c) Stelle die kinetische und potentielle Energie für kleine Schwingungen z(t) des Systems auf. Beachte dabei die Wirkung der Erdbeschleunigung g. (d) Formuliere das Prinzip der kleinsten Wirkung für das untersuchte System und bestimme näherungsweise die niedrigste Eigenkreisfrequenz. (e) Wie groß ist die statische Absenkung z stat des Systems? 55. Betrachtet wird ein Stabwerk aus zwei identischen Stäben (Länge l, Dehnsteifigkeit EA, Massebelegung µ). Am oberen Ende sind die Stäbe gelenkig an die Umgebung angebunden. PSfrag replacements Am unteren Ende sind beide Stäbe gelenkig √ 1 mit einer Punktmasse m verbunden. Betrach- 2 2l tet werden ausschließlich kleine Vertikalbewegungen der Punktmasse. Vereinfachend sei angenommen, daß beide Stäbe stets gleich schwingen. √ 2l EA, µ m Im folgenden soll mit verschiedenen Verfahren die niedrigste Eigenkreisfrequenz bzw. eine Näherung für die niedrigste Eigenkreisfrequenz des Systems bestimmt werden. (a) Wieviele Freiheitsgrade hat das abgebildete System? (b) Wie lauten die geometrischen Randbedingungen? (c) Leite die Bewegungsdifferentialgleichungen und die dynamischen Randbedingungen f ür das untersuchte System her. (d) Wie lautet die Frequenzgleichung des untersuchten Systems? Bestimme nun f ür µ = die niedrigste Eigenkreisfrequenz des Systems. Hinweis: Die kleinste positive Lösung der Gleichung 10χ tan χ = 1 ist χ 1 ≈ 0, 3111. (e) Welche Eigenkreisfrequenz erhält man für µ = für die Längsverschiebung der Stäbe wählt? m 10l , m 10l wenn man einen linearen Ritz-Ansatz (f) Vernachlässigt man die Stabmasse gegenüber der Punktmasse, erhält man einen Einmassenschwinger. Bestimme die zugehörige Eigenkreisfrequenz mit dem zweiten Satz von Castigliano. Vergleiche die drei Ergebnisse miteinander. Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 18 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 18. Februar 2005 PSfrag replacements 56. Ein massebehafteter Balken (Länge l, Biegesteifigkeit EI, Massebelegung µ) ist bei A gelenkig gelagert und bei B in eine Hülse gesteckt, die dem Balken dort eine horizontale Tangente aufzwingt. Die Hülse (Masse m) kann auf einer starren Stange in vertikaler Richtung reibungsfrei gleiten. Der Balken schwingt ausschließlich in Querrichtung. glatt, starr l B x A w EI m (a) Wählen Sie eine Ansatzfunktion, die den geometrischen Randbedingungen genügt. (b) Bestimmen Sie nun die kinetische und potentielle Energie des Systems. (c) Berechnen Sie schließlich ein Näherung für die erste Eigenkreisfrequenz ω1 ? Geg.: EI, l, m, µ PSfrag replacements 57. Ein eingespannter, massebehafteter Stab mit kreisförmigem Querschnitt trägt an seinem Ende eine Einzelmasse m. Geeignete Anfangsbedingungen lassen den Stab um seine Längsachse schwingen. Bestimmen Sie näherungsweise die erste Eigenkreisfrequenz. ϑ r y x G, Ip , A, % z 1.5 m l Geg.: l, m, G, Ip , A, % Sätze von Castigliano PSfrag replacements 58. Berechne mit Hilfe des Kraftgrößenverfahrens die Biegelinie w(x̂) des skizzierten Kragarms mit der Biegesteifigkeit K B unter Einwirkung der Einzellast F am freien Ende. x̂ F EI l Geg.: F , l, EI 59. Am Ende des skizzierten schubstarren Balkens PSfrag mit derreplacements Biegesteifigkeit K B greifen ein Moment M0 und eine Einzellast F an. (a) Berechne die Formänderungsergänzungsenergie W ∗ des Systems. Bestimme nun mit dem ersten Satz von Castigliano die Durchsenkung w1 (l) und den Biegewinkel ϕ1 (l) am rechten Ende des Balkens (x = l). x F EI l (b) Berechne den Biegewinkel ϕ2 (l) am rechten Balkenende für den Fall M0 = 0 mit Hilfe des Kraftgrößenverfahrens. PSfrag replacements Geg.: M0 , F , EI, l 60. Berechne für den skizzierten Balken die Durchbiegung an der Krafteinleitungsstelle und die Auflagerreaktionen. Verwende dazu den ersten Satz von Castigliano. Geg.: M0 , F , EI, l EI F 2l x PSfrag replacements 61. Gegeben ist die nebenstehend skizzierte Konstruktion. M0 l q0 Berechnen Sie unter Verwendung des ersten Satzes von Castigliano die Durchsenkung an der Stelle A. Gegeben: l, q0 , E, I, der Balken sei schubstarr E, I A l B 2l M0 Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 19 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik q0 62. Für den skizzierten schubstarren Träger mit der konPSfrag replacements stanten Biegesteifigkeit EI ist mittels des ersten Satzes von Castigliano die Lagerkraft an der Stelle B zu bestimmen. Gegeben seien die Größen: l, E, I, q0 18. Februar 2005 B EI l PSfrag replacements 63. Der skizzierte dehn- und schubstarre Träger mit der konstanten Biegesteifigkeit EI ist einfach statisch unbestimmt. (a) Machen Sie das System statisch bestimmt, indem Sie das Lager an der Stelle B durch eine noch zu bestimmende Kraft ersetzen. q0 A x z (b) Unterteilen Sie den Balken in zwei Bereiche, und ermitteln Sie den Momentenverlauf analytisch. B 2l C l (c) Ermitteln Sie die Ableitung der Formänderungsenergie, und bestimmen Sie die eingeführte unbekannte Kraft. (d) Geben Sie alle Lagerkräfte bzw. -momente an. Gegeben seien die Größen: l, E, I, q0 q0 64. Ein rechtwinkliger, einhüftiger Tragrahmen wird wie skizziert PSfragwird replacements durch die Streckenlast q(x) belastet. Der Rahmen als biegeelastisch, aber dehn- und schubstarr angesehen. B EI Berechnen Sie mit den Sätzen von CASTIGLIANO die Lagerreaktionen an den Orten A und B. h Gegeben seien die Größen: h, l, E, I, c, q0 *)* ! + ! " + ( " ('&% D ')& replacements 65. Das abgebildete Fachwerk aus 7PSfrag Stäben mit der % # $ $# Dehnsteifigkeit EA ist innerlich statisch bestimmt. Aufgrund der Lagerung in den Punkten B, C, D ist das Fachwerk äußerlich einfach statisch überbestimmt. Die (komplementäre) Formänderungsenergie eines longitudinal gedehnten Stabes beträgt: Z 1 x1 N 2 UStab = dx 2 x0 EA l C c A l E l l A 2 4 7 5 6 3 1 FA B (a) Machen Sie die Lagerung des Fachwerks statisch bestimmt, indem Sie das Lager bei B entfernen und dort die Lagerkraft F B einführen. Bestimmen Sie dann die Kräfte in den Stäben, z.B. indem Sie die Knoten A, B und E freischneiden. (b) Berechnen Sie nun die (komplementäre) Formänderungsenergie U des Fachwerkes als Funktion der Kräfte FA und FB . (c) Nutzen Sie im folgenden die (komplementäre) Formänderungsenergie U= l 2 aFA + bFA FB + cFB2 , EA mit den bekannten Konstanten a, b und c. Berechnen Sie die Lagerkraft F B . (d) Wie groß ist die statische Durchsenkung in vertikaler Richtung u A am Punkt A? Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 20 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 18. Februar 2005 (e) An der Stelle A sei nun statt der Kraft F A eine Punktmasse m angebracht. Die Masse der Stäbe soll gegenüber dieser Punktmasse vernachlässigt werden. Betrachtet werden ausschließlich vertikale Schwingungen der Punktmasse m. Das Fachwerk verhält sich dann wie eine lineare Feder. Wie groß ist die Ersatzfedersteifigkeit? Welche Eigenkreisfrequenz hat das PSfrag System? replacements Geg.: FA , l, EA, m 66. Alle Stäbe des Fachwerks haben die gleiche Querschnittsfläche A und den gleichen E-Modul E. Berechne die vertiPSfrag replacements kale Verschiebung des Lasteinleitungspunktes C unter der Einwirkung der äußeren Last P . l 1 B A 5 2 4 Geg.: P , l, E, A 3 C l D P 67. Ein Fachwerk aus 9 Stäben ist in A und B gelagert. Im Punkt B wirkt eine vertikale Kraft P . Die Stäbe haben alle die gleiche Querschnittsfläche A und den gleichen E-Modul E. Variante 1 Variante 2 F l 4 9 E 5 6 1 A 7 2 8 3 B l l 4 D C P l F 9 6 5 1 A l 7 2 B l E 8 3 D C P l l Es werden zwei verschiedene Varianten vorgeschlagen (siehe Bild). Welche Variante ist zu wählen, wenn die vertikale Durchsenkung in B möglichst klein sein soll? Begründen Sie Ihre Entscheidung durch geeignete Berechnungen. Wie groß ist die Durchsenkung im besseren Fall? Geg.: P , l, E, A 68. Ein Fachwerk aus 5 Stäben ist in A und B gelagert. Im Punkt C wirkt eine vertikale Kraft P . Die Stäbe haben alle die gleiche Querschnittsfläche A und den gleichen E-Modul E. PSfrag replacements Variante 2 Variante 1 1 B l A 5 2 3 C P l l 4 D 1 B 5 2 4 3 C P A D l Es werden zwei verschiedene Varianten vorgeschlagen (siehe Bild). Welche Variante ist zu wählen, wenn die vertikale Durchsenkung in C möglichst klein sein soll? Begründen Sie Ihre Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 21 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 18. Februar 2005 Entscheidung durch geeignete Berechnungen. Wie groß ist die Durchsenkung im besseren Fall? Geg.: P , l, E, A 2 Schwingungen kontinuierlicher Systeme, Wellenausbreitung 69. (a) Gegeben sei eine Funktion f (t, x) = a cos(x + ct). Bestimme die partiellen Ableitungen ∂f , ∂t ∂f , ∂x ∂2f , ∂t2 ∂2f , ∂t∂x 2 ∂2f , ∂x∂t ∂2f ! ∂x2 2 (b) Gegeben sei eine Funktion w(x, y) = ae x −y , mit x = sin y. Berechne die folgenden Ableitungen: ∂w ∂w dw , , ! ∂x ∂y dy 70. (a) Bestimme die partiellen Ableitungen √ 2t kx + ωt! ∂f ∂f ∂ 2 f ∂ 2 f ∂2f ∂2f ∂t , ∂x , ∂t2 , ∂t∂x , ∂x∂t , ∂x2 der Funktion f (x, t) = (b) Bestimme für den Fall, daß x = v0 t ist, die Ableitung df dt einmal durch Einsetzen von x = v0 t in f und anschließendes Ableiten nach t und einmal durch Anwenden der Formel df ∂f ∂f ∂x = + dt ∂t ∂x ∂t (c) Es sei g(u, v) = u2 + πv 3 . Zwischen den Koordinaten u und v bzw. x und y gelten die Transformationsbeziehungen u = αx + βy und v = αx − βy. Bestimme zuerst die Ableitungen nach den Koordinaten u und v: ∂g ∂u und ∂g ∂v . ∂g ∂g Bestimme anschließend unter Verwendung von ∂u und ∂v und mit den Komponenten ∂g ∂u ∂u ∂v ∂v der Jakobimatrix ∂x , ∂y , ∂x und ∂y die Ableitungen nach den Koordinaten x und y: ∂x und ∂g ∂y ! 71. Betrachtet wird die beidseitig eingespannte mit der w Seilkraft S0 vorgespannte Saite (Dichte ρ, Querx PSfrag replacements schnittsfläche A0 ). Sie kann transversale Schwingungen ausführen. Mit dem Lösungsansatz von d’Alembert soll die Lösung zu folgenden Anfangsbedingungen bestimmt werden: ẇ(x, t = 0) = 0 ( w(x, t = 0) = L x für 0 ≤ x < L2 2 L w0 2 1 − Lx w0 für L2 ≤ x ≤ L Geg.: ρ, A0 , S0 , L, w0 (a) Welche Gleichung beschreibt das Verhalten der Saite? (b) Wie lautet die allgemeine Lösung nach d’Alembert? (c) Bestimme die Lösung für die gegebenen Anfangsbedingungen. (d) Skizziere die Auslenkung der Saite für die folgenden Zeitpunkte: t0 = 0, t1 = S0 2 t2 = 14 T , t3 = 38 T , t4 = 12 T , t5 = 58 T mit T = 2L c und c = ρA0 . 1 8T, Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 22 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 18. Februar 2005 ẇ 72. Betrachtet wird eine unendlich lange Saite, die transversale Schwingungen ausführen kann. Der Querschnitt PSfrag replacements der Saite sei A, die Dichte ρ. Sie ist vorgespannt mit der Seilkraft S. Mit dem Lösungsansatz von d’Alembert soll die Lösung zu folgenden Anfangsbedingungen bestimmt werden: v0 x 2l w(x, t = 0) = 0 , ẇ(x, t = 0) = ẇ0 (x) = v0 für − l < x < l 0 sonst Geg.: ρ, A, S, l, v0 (a) Welche Gleichung beschreibt das Verhalten der Saite? (b) Wie lautet die allgemeine Lösung nach d’Alembert? (c) Bestimme die Lösung für die gegebenen Anfangsbedingungen. (Das Integral muß nicht aufgelöst werden.) (d) Skizziere die Auslenkung der Saite im Intervall −3 ≤ τ1 = 14 , τ2 = 12 , τ3 = 1, τ4 = 3 2 x l ≤ 3 für die Zeitpunkte τ0 = 0, q S und τ5 = 2! Dabei ist τ = 1l ρA t. 73. Eine Saite (Dichte ρ, Querschnittsfläche A, PSfrag replacements Länge l) ist links (x = 0) über ein Loslager gelagert und rechts (x = l) an einem vertikal geführten Körper (Masse m) befestigt. l Der starre Körper wird durch eine Feder wie skizziert gestützt. Die Feder ist in der gezeichneten Lage entspannt. Die äußere Kraft N ist zeitlich konstant (und wirke immer genau waagerecht). m N ρ, A, l k (a) Bestimme die Eigenwertgleichung. (b) Zeige, daß sich für den Fall k = 4ρAl−πm πN 16ρAl2 die erste Eigenfrequenz ω1 = πc 4l ergibt. Geg.: l, m, k, N , ρ, A 74. Betrachtet werden die Transversalschwingungen einer Saite (Massebelegung µ). Die Saite ist am oberen Ende fest eingespannt und trägt am unteren Ende eine Punktmasse m. (a) Leiten Sie an einem infinitesimalen Stück der Saite die Bewegungsdifferentialgleichung für das skizzierte System her. Die transversale Auslenkung der Saite sei mit w(x, t) bezeichnet. Hinweis: Die Verschiebungen in x-Richtung werden vernachlässigt. PSfrag Die Spannkraft ist replacements über die Länge nicht konstant. (b) Nutzen Sie einen geeigneten Separationsansatz für die Auslenkung 2 w(x, t), und überführen Sie die partielle Differentialgleichung ∂∂tw 2 = h i 2 Q − gx ∂∂xw2 − g ∂w ∂x (Q bekannt und konstant) in zwei gewöhnliche Differentialgleichungen. w x l g µ m Geg.: l, µ, m, g 75. Betrachtet wird eine Saite (Länge l, Spannkraft S und Massebelegung µ) mit elastischer Bettung. Hinweis: Die Bettungssteifigkeit γ ist die Steifigkeit der Bettung bezogen auf die Länge. Die Saite ist an beiden Enden fest eingespannt. Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 23 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik (a) Leite an einem infinitesimalen Stück der Saite die Bewegungsdifferentialgleichung für das untersuchte System her. Die transversale Auslenkung PSfrag der Saite sei mit replacements w(x, t) bezeichnet. 18. Februar 2005 x S, µ, γ (b) Wie lauten die Randbedingungen? (c) Nutze einen geeigneten Separationsansatz für die Auslenkung w(x, t) und überführe die hergeleitete partielle Differentialgleichung in zwei gewöhnliche Differentialgleichungen. 76. Betrachtet wird eine unter der Spannkraft S eingespannte Gitarrensaite der längenbezogenen Masse µ = ρA. Die Saite werde an der Stelle ξ mit der Amplitude h ausgelenkt (gezupft) und losgelassen. Die Anfangsauslenkung (AB 1) und Anfangsgeschwindigkeit (AB 2) sind l gegeben: PSfrag replacements w(x, t = 0) = ( ∂w =0 ∂t x,t=0 hx ξ h(l−x) l−ξ ξ für 0 ≤ x < ξ (AB 1) für ξ ≤ x ≤ l ∀x (AB 2) h x w(x, t) Die Differentialgleichung, die das Problem beschreibt, lautet: 2 ∂ 2 w(x, t) 2 ∂ w(x, t) = c ∂t2 ∂x2 mit c2 = S µ (a) Überführe die partielle Differentialgleichung mittels Produktansatz in zwei gewöhnliche Differentialgleichungen. Verwende dabei die Abkürzung ω, so dass folgende Ansätze die gewöhnlichen Differentialgleichungen erfüllen: T (t) = A cos ωt + B sin ωt und X(x) = C cos( ωc x) + D sin( ωc x) (b) Bestimme die Konstanten der Ortsfunktion X(x) durch Auswertung zweier geometrischer Randbedingungen. Zeige, dass die allgemeine Lösung des Randwertproblems lautet: P kπct w(x, t) = ∞ + Bk sin k πl c t ) sin k πl x . k=1 (Ak cos l (c) Werte nun auch die Anfangsbedingungen aus, und zeige unter Ausnutzung der Orthogonalitätsrelationen Eigenfunktionen, dass die Funktion Pder ∞ kπξ 1 l2 kπx kπct w(x, t) = π22ξh(l−ξ) k=1 k 2 sin l sin l cos l die Lösung des gegebenen Anfangswertproblems ist. PSfrag replacements 77. Betrachtet wird eine eingespannte Klaviersaite der Länge l, Wellenausbreitungsgeschwindigkeit c. Die Saite werde an der Stelle ξ vom Hammer der Breite d getroffen. Die Saite werde dabei initial nicht ausgelenkt (AB 1) und genüge zum Anfangszeitpunkt der skizzierten Geschwindigkeitsverteilung (AB 2): w(x, t = 0) = 0 ∀x ∂w v0 cos π(x−ξ) d = ∂t x,t=0 0 l ξ v0 x w(x, t) d (AB 1) für ξ− d2 ≤ x ≤ ξ+ d2 sonst (AB 2) (a) Wie lautet die das Problem beschreibende Differentialgleichung? (b) Zeige mit dem Produktansatz nach Bernoulli, daß die Lösung des Randwertproblems Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 24 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 18. Februar 2005 durch folgende Gleichung beschrieben wird: w(x, t) = ∞ X Ak sin k=1 kπct k π c t kπx + Bk cos sin l l l (c) Werte nun auch die Anfangsbedingungen aus, und zeige unter Ausnutzung der Orthogonalitätsrelationen der Eigenfunktionen, dass die Funktion w(x, t) = ∞ kπξ πd kπx 4 v0 d X 1 sin l cos k 2l kπct sin sin 2 2 π c k l l 1 − kd k=1 l die Lösung des gegebenen Anfangsrandwertproblems ist. Hinweise zur Lösung: Z Z ξ+ d2 ξ− d2 cos l 0 sin2 kπx l dx = l 2 ∀k ∈ N π(x − ξ) kπx 2dl2 kπd kπξ sin dx = cos sin 2 2 2 d l π(l − d k ) 2l l x1 78. Zwei Stäbe (Längen L1 , L2 Querschnittsflächen A1 , A2 , EPSfrag replacements Moduln E1 , E2 und Dichten ρ1 , ρ2 ) sind wie skizziert miteinander verbunden und links fest eingespannt. Das System schwingt ausschließlich in Längsrichtung. x2 E1 , A 1 , ρ 1 , L 1 E2 , A 2 , ρ 2 , L 2 (a) Wie lauten die Bewegungsdifferentialgleichungen sowie die Rand- und Übergangsbedingungen für die Stablängsschwingungen? Benutze die eingezeichneten Koordinaten x 1 und x2 . Hinweis: Beachte, daß die Stäbe unterschiedliche Dehnsteifigkeiten haben. (b) Löse die partiellen Differentialgleichungen jeweils mit einem Separationsansatz und formuliere das Eigenwertproblem. Hinweis: Eine Herleitung der gewöhnlichen Differentialgleichungen ist nicht notwendig. (c) Wie lautet die Frequenzgleichung? Hinweis: Die Frequenzgleichung braucht nicht gelöst zu werden. (d) Zeige, daß man bei Aneinanderkopplung zweier identischer Stäbe auf das bekannte Ergebnis πc ω1 = 2L kommt, wobei L = L1 + L2 und c die Wellenausbreitungsgeschwindigkeit ist. Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 25 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 79. Es soll das Eigenschwingverhalten des Systems Förderkorb/Seil einer Schachtanlage untersucht werden. Seil und Förderkorb schwingen in guter Näherung nur in vertikaler Richtung. 18. Februar 2005 g x, u l replacements (a) Stelle das zweite Newtonsche Gesetz fürPSfrag ein infinitesimales Seilstück auf. Die lokale Verschiebung des Seils in x-Richtung sei u(x, t). Leite dann mit dem Hookeschen Materialgesetz EA, ρ N = EA ∂u ∂x die Bewegungsdifferentialgleichung für das darm gestellte System her. (b) Gib die Randbedingungen für das System an! (c) Bestimme die statische Ruhelage u 0 (x) des Systems! (d) Wie lauten die Differentialgleichung und die Randbedingungen mit der neuen Variablen ũ = u − u0 ? (e) Wie groß sind die ersten beiden Eigenfrequenzen des Systems, wenn der in den Tiefen l = L, l = 2L und l = 5L haltende Förderkorb in Schwingung gerät? Verwende die Gleichungen aus Teil (d)! Geg.: L, E, A, ρ, m, g 80. Im folgenden sollen die Längsschwingungen eines einseitig eingespannten Stabes untersucht werden. Die Querschnitte sind kreisförmig, der Radius r verläuft linear. Es seien linearelastisches Material, ein eindimensionaler Spannungszustand, PSfrag replacements über die Stablänge l konstante Dichte ρ und E-Modul E vorausgesetzt. Für die Radien r0 = r(x = 0) und r1 = r(x = l) gelte die Beziehung r1 = 23 r0 . Zudem gilt r l. x r(x) l (a) Bestimmen Sie die Eigenfrequenzen mit einem Produktansatz. (b) Bestimmen Sie die erste Eigenfrequenz näherungsweise mit dem Verfahren von Ritz. 81. Ein mit Masse belegter Stab ist an einem Ende unverschieblich gelagert, an dem anderen mit einer Feder befestigt. Der Stab schwingt nach geeigneten Anfangsbedingungen längs. x l E, A, ρ (a) Wie lautet die Differentialgleichung, die die Schwingung für kleine PSfrag replacements Auslenkungen beschreibt? (b) Forme die partielle Differentialgleichung um in zwei gewöhnliche Differentialgleichungen. c (c) Wie lauten die allgemeinen Lösungen dieser gewöhnlichen Differentialgleichungen? (d) Formuliere die geometrischen und dynamischen Rand- und Übergangsbedingungen. (e) Stelle die Frequenzgleichung auf, und löse sie grafisch. Gegeben seien die Größen: l, c, E, A, ρ. PSfrag replacements 82. Es wird ein Stab aus linear elastischem Material untersucht, der am rechten Ende (x = 0) über einen viskosen Dämpfer an die Umgebung gekoppelt ist. Am linken Ende (x = l) wird eine Verschiebung s (t) vorgegeben. E, ρ, l, A d x s Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 26 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 18. Februar 2005 Aufgrund der vorgegebenen Verschiebung s (t) kommt es zur Ausbreitung von Wellen in dem Stab. Beginnt man mit dem Zustand der Ruhe, breiten sich anfangs Wellen nur in negative xRichtung aus. Es soll untersucht werden, ob es eine Dämpfung d gibt, so daß eine Reflexion der Wellen am rechten Rand vollständig unterbunden werden kann. l 83. Der abgebildete Stab (Länge l, Querschnittsfläche A, MassebelePSfrag replacements gung µ) führt ausschließlich Längsschwingungen u(x, t) aus. Der Stab ist aus viskoelastischem Material, das dem folgenden Materialgesetz gehorcht. σ = E(ε + τ ε̇) µ, A, E, τ m (a) Leiten Sie an einem infinitesimalen Stück des Stabes die Bewegungsdifferentialgleichung für die Längsschwingungen u(x, t) her. Hinweis: Beachten Sie das oben angegebene Werkstoffgesetz. (b) Überführen Sie die partielle Differentialgleichung in zwei gewöhnliche Differentialgleichungen. Benutzen Sie dazu einen geeigneten Separationsansatz für die Auslenkung u(x, t). (c) Wie lauten die Randbedingungen für das System? Folgende Konstanten sind gegeben: l, µ, A, m, E, τ 84. Ein Dehnstab (Dehnsteifigkeit EA, Massebelegung µ = ρA, Länge l) stützt sich an seinen = 2l ) über Federn (Federsteifigkeit k) an der Umgebung ab. In beiden Enden (x = − 2l und xPSfrag replacements der Ruhelage sind die Federn entspannt. An den Punkten P und Q greifen entgegengesetzt wirkende Kräfte mit dem Betrag F (t) = F0 cos Ωt an. Die Längsschwingungen u(x, t) des Stabes im eingeschwungenen Zustand sind zu untersuchen. x Q (a) Wie lautet die die Längsschwingungen k P k beschreibende partielle Differentialgleichung? Hinweis: Keine Herleitung notwendig. l F (t) EA, µ F (t) glatt (b) Wie lauten die Randbedingungen? Beachten Sie bitte den Ursprung der Koordinate x! (c) Bestimmen Sie nun die Lösung u(x, t) im eingeschwungenen Zustand! (d) Für welche Erregerkreisfrequenzen Ω bewegt sich der Punkt Q nicht? Geg.: F0 , Ω, EA, µ, l 85. Ein einseitig eingespannter massebehafteter Stab (Dehnsteifigkeit EA, Dichte ρ, Länge l) im Schwerefeld trägt an seinem Ende eine Einzelmasse m. An dieser greift eine harmonische Erregerkraft F (t) = F0 cos Ωt an, die den Stab in erzwungene Longitudinalschwingungen versetzt. Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 27 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik (a) Leite die das System beschreibende partielle Differentialgleichung durch Freischnitt eines infinitesimalen Massenelementes her. 18. Februar 2005 g x, u l (b) Durch eine Transformation auf die statische Ruhelage läßt sich die Differentialgleichung auf die folgende bekannte Form PSfrag replacements überführen: ∂ 2 ũ(x,t) ∂t2 = c2l ∂ 2 ũ(x,t) ∂x2 mit c2l = E ρ EA, ρ m Ausgehend von dieser homogenen partiellen Differentialgleichung sollen die Längsschwingungen ũp (x, t) im eingeschwungenen Zustand bestimmt werden. F (t) Geg.: F0 , Ω, EA, ρ, l, m, g l 86. Ein mit Masse belegter Stab ist an einem Ende replacements unverschieblich gelagert, an demPSfrag anderen Ende ist eine Einzelmasse befestigt. Der Stab schwingt nach geeigneten Anfangsbedingungen längs. Gegeben seien die Größen: l, m, E, A, ρ und 2 c2L ∂∂xu2 mit c2L = Eρ ∂2u ∂t2 E, A, ρ m = (a) Wähle einen geeigneten Ansatz, um die partielle Differentialgleichung in zwei gewöhnliche Differentialgleichungen zu überführen. Begründe und diskutiere dein weiteres Vorgehen bei der Lösung. (b) Wie lauten die allgemeinen Lösungen dieser gewöhnlichen Differentialgleichungen? (c) Formuliere die geometrischen und dynamischen Rand- und Übergangsbedingungen. (d) Stelle die Frequenzgleichung auf, und löse sie grafisch. (e) Erläutere den Zusammenhang zwischen den Lösungen der Frequenzgleichung und den Eigenformen. 87. Ein Stab (Länge l, Dehnsteifigkeit EA, Massebelegung µ) liegt auf einer glatten Unterlage. Er trägt am rechten Rand (x = l) eine Punktmasse m, am linken Rand (x = 0) wirkt eine unbekannte Kraft F (t). Im eingeschwungenen Zustand wird die Verschiebung s(t) = ŝ cos Ωt am Kraftangriffspunkt gemessen. PSfrag replacements s(t) (a) Wie lautet die Bewegungsdifferentialgleichung, die die Bewegung des Stabes beschreibt? m l, EA, µ glatt F (t) (b) Wie lauten die Randbedingungen? (c) Welche Kraft F (t) ist im eingeschwungenen Zustand erforderlich? 88. Eine Masse m trifft zum Zeitpunkt t = 0 auf das freie Ende eines einseitig fest eingespannten geraden Stabes (Länge l, Dichte ρ, Dehnsteifigkeit EA). Unmittelbar vor dem Stoß hat die Masse die Geschwindigkeit v0 und der Stab ist unverformt und in Ruhe. PSfrag replacements l 2l c (a) Für das Zeitintervall 0 ≤ t < ist der zeitliche Verlauf der Kontaktkraft zwischen der Masse und dem Stab zu berechnen. (b) Kann die Masse im betrachteten Zeitintervall vom Stab abheben? m v0 EA, ρ Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 28 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 18. Februar 2005 89. Ein kreiszylindrischer Draht mit dem Radius r und der Dichte ρ sei wie skizziert eingespannt und mit einer Scheibe mit PSfrag dem replacements Massenträgheitsmoment J verbunden. Ermittle die Frequenzgleichung! G, ρ 2r a G, ρ b Geg.: G, ρ, J, a, b, r. J 90. Ein eingespannter, massebehafteter Stab mit kreisförmigem Querschnitt trägt an seinem Ende eine Einzelmasse. Geeignete Anfangsbedingungen lassen den Stab um seine Längsachse schwingen. PSfrag replacements (a) Forme die Wellengleichung (partielle Differentialgleichung) in 2 gewöhnliche Differentialgleichungen um. (b) Wie lauten die allgemeinen Lösungen dieser gewöhnlichen Differentialgleichungen? Wie lautet die Lösung der partiellen Differentialgleichung? ϑ r x y G, Ip , A, ρ z m l (c) Formuliere die geometrischen und dynamischen Randbedingungen. (d) Stelle die Frequenzgleichung auf, und löse sie grafisch. PSfrag replacements Geg.: l, m, G, Ip , A, ρ, r 91. Ein Balken (Länge l, Massebelegung µ, Biegesteifigkeit EI) ist bei A gelenkig gelagert und bei B in eine Hülse gesteckt, die dem Balken dort eine horizontale Tangente aufzwingt. Die Hülse (Masse m) kann auf einer starren Stange in vertikaler Richtung reibungsfrei gleiten. Der Balken schwingt ausschließlich in Querrichtung. glatt, starr A x w l B EI, µ m (a) Wie lauten die Bewegungsdifferentialgleichung und die zugehörigen Randbedingungen? Hinweis: Keine Herleitung notwendig. (b) Wie lautet die Frequenzgleichung? Hinweis: Die Frequenzgleichung braucht nicht gelöst zu werden. Geg.: EI, µ, l, m l 92. Ein einseitig eingespannter, massebehafteter trägt PSfragBalken replacements am freien Ende eine Einzelmasse. Geeignete Anfangsbedingungen lassen den Balken quer schwingen. E, I, A, ρ m Gegeben seien die Größen: l, m, E, I, A, ρ (a) Zeige an einem differentiellen Massenelement, dass gilt: ∂2w ∂t2 4 = −c2Q ∂∂xw4 mit c2Q = EI ρA ! (b) Forme die partielle Differentialgleichung um in 2 gewöhnliche Differentialgleichungen. (c) Bestimme die allgemeine Lösung mit einem für gewöhnliche lineare Differentialgleichungen allgemeingültigen Ansatz der Form X(x) = Aeλx ! (d) Formuliere die geometrischen und dynamischen Randbedingungen. (e) Stelle die Frequenzgleichung auf! 93. Der skizzierte massebehaftete Balken wird durch geeignete Anfangsbedingungen in freie Transversalschwingungen versetzt. Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 29 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 18. Februar 2005 x, u PSfrag replacements (a) Wie lautet die das System beschreibende partielle Differentialgleichung? Hinweis: Keine Herleitung notwendig. l (b) Formen Sie diese partielle Differentialgleichung in zwei gewöhnliche um und geben Sie deren Lösungen an. EI, ρ, A z, w (c) Formulieren Sie die geometrischen und physikalischen Randbedingungen. (d) Stellen Sie die Frequenzgleichung auf. Geg.: A, EI, ρ, l 94. Ein einseitig eingespannter, massebehafteter Balken trägt am freien Ende eine Einzelmasse und ist dort mit einer Feder abgestützt. Geeignete Anfangsbedingungen lassen den Balken quer schwingen. l 2 2 ∂4w (a) Forme die partielle Differentialgleichung ∂∂tw 2 = −cQ ∂x4 mit c2Q = EI DifferentialgleiρA um in zwei gewöhnliche PSfrag replacements m chungen! E, I, A, ρ (b) Bestimme die allgemeine Lösung der Ortsfunktion mit c einem Exponentialansatz! (c) Formuliere die geometrischen und dynamischen Randbedingungen! (d) Stelle die Frequenzgleichung auf und gib eine Bestimmungsgleichung für die Eigenformen an! Gegeben seien die Größen: l, m, c, E, I, A, ρ 95. Ein Balken (Länge l, Biegesteifigkeit EI, MassebelePSfrag gung µ) ist bei A gelenkig gelagert und replacements bei B mit w einem starren Körper (Masse m) verbunden. Eine starre, masselose Pendelstütze DC (Länge l) hält die Masse waagerecht. (a) Gib die partielle Differentialgleichung und die Randbedingungen für kleine Biegeschwingungen w(x, t) des Balkens an. A D x EI, µ, l starr, masselos B C m (b) Stelle die Frequenzgleichung für das Systems auf. (c) Bestimme numerisch die erste Eigenfrequenz für den Fall, das der starre Körper gerade 10 mal schwerer ist als der Balken. Geg.: l, EI, µ, m 96. Erzwungene Schwingungen eines Balkens Ein einseitig eingespannter Balken (Länge l, Biegesteifigkeit EI, MassebelegungPSfrag µ) werde dadurch replacements in erzwungene Schwingungen versetzt, daß die Einspannung eine harmonische Auf- und Abbewegung mit der Frequenz Ω durchführt. Die Durchbiegung w(x, t) des Balkens im eingeschwungenen Zustand ist in den folgenden Schritten zu bestimmen. x ! ""#! ŵ sin Ωt EI, µ, l Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 30 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 18. Februar 2005 (a) Wie lautet die die Transversalschwingungen beschreibende partielle Differentialgleichung? Hinweis: Keine Herleitung notwendig. (b) Wie lauten die Randbedingungen? (c) Welcher Produktansatz ist zu wählen, um die Auslenkung im eingeschwungenen Zustand zu berechnen? Die Ortsfunktion sei mit X(x) bezeichnet. (d) Der Produktansatz führt bekanntlich auf X(x) = A sinh λx + B cosh λx + C sin λx + D cos λx Wie wurde demnach λ definiert? (e) Bestimme davon ausgehend die Durchbiegung im eingeschwungenen Zustand! PSfrag replacements x 97. Ein beidseitig gelenkig gelagerter Balken (Länge l, Biel gesteifigkeit EI, Massebelegung µ) werde dadurch in erzwungene Schwingungen versetzt, daß am rechten Lager EI, µ eine harmonische Drehbewegung mit der Frequenz Ω vor- A gegeben ist. Geben Sie die Durchbiegung w(x, t) im eingeschwungenen Zustand an. B α(t) Geg.: l, EI, µ, α(t) = α̂ sin Ωt, Ω, α̂ 98. Ein Balken (Länge 2l, Massebelegung µ, Biegesteifigkeit EI) ist an beiden Enden an Federn (Steifigkeit k) aufgehängt. An den Endpunkten werden die Bewegungen s(t) = ŝ cos Ωt durch geeignete Kräfte F (t) erzwungen. x (a) Gib die partielle Differential- + ,-./0123 + "! "! ; 65 4 ;< 9 65 78 4 :9 k gleichung und die RandbedinPSfrag replacements gungen für kleine Biegeschwingungen w(x, t) des Balkens an. (b) Bestimme die Balkenschwingungen w(x, t) im eingeschwungenen Zustand. 3.1 µ, EI s(t) Geg.: µ, EI, l, k, ŝ, Ω 3 ) &% )* (' #$ &% (' ED A@ = ED CB >? A@ = CB k l s(t) l F (t) F (t) Grundlagen der Hydromechanik Hydrostatik 99. Ein Wasserlauf wird durch ein schräg liegendes Klappenwehr begrenzt. Die Wehrklappe ist in ihrem Schwerpunkt S drehbar gelagert. Die Breite der Wehrklappe (senkrecht zur Bildebene) ist b. Bei einem bestimmten Wasserstand klappt das Wehr selbständig auf. p0 (a) Berechnen Die die resultierende Kraft auf die Wehrklappe und das Moment bezüglich der Wehrachse infolge des Wasserdruckes!PSfrag replacements (b) Berechnen Sie den Wasserstand z 0 , bei dem das Wehr selbständig öffnet! (c) Berechnen Die das maximale Moment, das erforderlich ist, um das Wehr zu öffnen! Geg.: ρ, h, α, p0 , g ρ S z0 h α Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 31 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 100. Zwei mit (inkompressiblen) Flüssigkeiten der Dichten ρA bzw. ρB gefüllte Behälter sind in der skizzierten Weise über ein U-RohrPSfrag Manometer verbunden. Die replacements Dichte der Manometerflüssigkeit ist ρC . Wie groß ist die Druckdifferenz pA −pB in Abhängigkeit vom Manometerausschlag 4h? 18. Februar 2005 pA 4h 2 hA 4h 2 hB ρA ρC Geg.: hA , hB , 4h, ρA , ρB , ρC ρB PSfrag replacements 101. Zwei Flüssigkeitsbehälter sind nach nebenstehender Skizze durch ein Rohrsystem miteinander verbunden. Über der Flüssigkeit in beiden Behältern befindet sich Luft. In den Behältern und dem Rohrsystem befinden sich drei verschiedene Flüssigkeiten mit den Dichten ρ1 , ρ2 und ρ3 . Die Druckdifferenz zwischen den beiden Behältern beträgt pa −pb = ∆p. Wie groß ist die Dichte ρ3 der dritten Flüssigkeit? pB g h1 ρ3 pa pb ρ1 ρ2 h2 h4 h3 Geg.: ∆p, h1 , h2 , h3 , h4 , ρ1 , ρ2 , g ω 102. EULERsches Fluid: EULERsches Grundgesetz fürPSfrag ρ = const. replacements g p0 Ein Becher sei mit einem reibungsfreien, inkompressiblen Fluid (ρ = const) gefüllt und rotiere mit der konstanten Winkelgeschwindigkeit ω im Schwerefeld der Erde. In einer mitgewegten Basis gilt das EULERsche Grundgesetz der Hydrostatik in bekannten Form (ohne Beweis). z0 z (a) Berechnen Sie mit der Vorgabe f = ω 2 rer − gez ein Potential U in Zylinderkoordinaten, aus dem sich f berechnen läßt aus f = −gradU . Hinweis: Der Gradient von U hat in der mitbewegten Basis < er eϕ ez > die (physikalischen) Komponenten 1 ∂U ∂U [ ∂U ∂r , r ∂ϕ , ∂z ]. (b) Setzen Sie f = −gradU in das EULERsche Grundgesetz der Hydrostatik ein. Was können Sie über U + pρ sagen? Stellen Sie p als Funktion von z, r mit den Parametern p 0 , z0 dar. PSfrag replacements (c) Welche Form nimmt die Oberfläche der Flüssigkeit an? 103. Eine senkrechte Trennwand der Breite b, die ein Wasserreservoir der Wassertiefe h2 gegen ein anderes der Tiefe h1 abschließt, soll vor Überlastung geschützt werden. Bei Überschreiten einer bestimmten Wassertiefe h 2 soll der Ventilkörper der Masse m abheben, damit das Wasser vom Behälter 2 in den Behälter 1 fließen kann. (a) Ab welchem Wasserstand h2,krit überschreitet das resultierende Moment Mres um den Punkt B den kritischen Wert Mkrit = 9,81 · 106 Nm? g p0 Ao 2 h2 Mres B 1 m Au h1 h3 (b) Wie groß muß die Ventiloberfläche Ao sein, damit das Ventil bei Erreichen des Wasserstandes h 2,krit öffnet? Geg.: h1 = h3 = 1m, Au = 1m2 , p0 = 1bar, g = 9,81 sm2 , m = 1000kg, Mkrit = 9,81 · 106 Nm, Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 32 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 18. Februar 2005 b = 2m 104. Eine transportable Hochwassersperre sei viertelzylinderförmig mit dem Radius R und der Breite b senkrecht zur Zeichenebene ausgeführt. Sie besteht aus homogenem Material der Dichte ρS = 3 · ρW . Die Sperre liegt lose auf dem Grund. Es sei angenommen, daß zwischen Sperre und Grund kein Wasser eindringt und daß dort der Haftreibungskoeffizient µ 0 wirksam ist. Es soll der höchste Wasserstand hPSfrag werden. 0 = R betrachtet replacements (a) Wie groß ist die Horizontalkraft F x des Wassers auf die Sperre? (b) Wie groß ist die Vertikalkraft F y des Wassers auf die Sperre? (c) Wie groß muß der Haftreibkoeffizient µ 0 mindestens sein, damit die Sperre nicht wegrutscht? g x y R h0 ρS ρW (d) Wie verläuft die Wirkungslinie der resultierenden Wasserlast? Gib einen Punkt und die Neigung an. Geg.: ρW , R, b, g 105. Eine in einem Wasserbehälter eingebaute Klappe der Höhe h und der Breite b ist im Punkt D um eine horizontale Achse drehbar gelagert. PSfrag replacements (a) Wie groß ist die resultierende Wasserlast F auf die Klappe in Abhängigkeit von der Höhe x des Wasserspiegels? (b) Bei welcher Höhe x des Wasserspiegels öffnet sich die Klappe durch die Wasserlast selbsttätig? Stellen Sie Ihr Ergebnis M in einem Diagramm dar. (c) Berechnen Sie nun mit den gegebenen Zahlenwerten, bei welcher Wasserhöhe sich die Klappe öffnet. kg Geg.: h = 1m, d = 0,45m, b = 1m, g = 9,81 sm2 , ρH2 O = 103 m 3 x h D d Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 33 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik x3 = H 106. Das EULERsche Grundgesetz der Hydrostatik lautet für den Spezialfall ∂U ∂U ∂U f = −grad U = −( ∂x e1 + ∂x e2 + ∂x e3 ): 1 2 3 PSfrag replacements 1 grad p = −grad U ρ 18. Februar 2005 g = −g e3 e3 , x 3 (1) p0 ,ρ0 (a) Welche Einheit hat die Volumenkraftdichte f? e1 , x 1 (b) Bestimmen Sie das Potential U so, dass f die Volumenkraftdichte der Schwerkraft ist. (c) Schreiben Sie für die vektorwertige Gleichung (1) drei partielle Differentialgleichungen. p hängt offenbar nur von x3 ab. Wie lautet die gewöhnliche Differentialgleichung für p(x3 )? (d) Integrieren Sie die Differentialgleichung zwischen x 3 = 0 und x3 = H, um den Luftdruck p(H) zu ermitteln. Am Erdboden herrsche der Druck p0 und die Dichte ρ0 . Um ρ(p) zu bestimmen, werde angenommen, dass gilt: p p0 = const. = κ κ ρ ρ0 mit κ = const. 6= 1 Hinweis: Die ideale Gasgleichung wird zur Lösung nicht benötigt. Bei der gesuchten Gleichung handelt es sich nicht ρ − 0 gx um die barometrische Höhenformel p(x3 ) = p0 e p0 3 . 3.2 Bernoullische Gleichung 107. Auf einem Podest der Höhe H 0 = 0, 5m steht ein großes Gefäß (Durchmesser D = 1m), welches bis zu Höhe H = 1m mit Wasser gefüllt ist (vgl. nebenstehende Skizze). Dieses Gefäß wird mit Hilfe PSfrag replacements eines Schlauches (Durchmesser d = 1cm) nach dem Heberprinzip entleert. (a) Wie groß ist bei reibungsloser Strömung die Wasseraustrittsgeschwindigkeit v A = f (h) am Schlauchende in Abhänigkeit von der veränderlichen Wasserhöhe h im Behälter? (b) Wie groß ist bei reibungsloser Strömung die Entleerungszeit T des Behälters? 108. Wasserleitung/BERNOULLIsche chung Glei- (b) die maximal mögliche Anzahl von Entnahmestellen W unter der Bedingung, daß an keiner Stelle der Leitungen L1 und L2 Kavitation ! auftreten soll (p > pD )! (1) A1 L1 D des Druck- (3) ρ Bestimme für das dargestellte System unter der Voraussetzung stationärer Verhältnisse (a) den Innendruck pi behälters D, p0 (0) (2) pi A3 h3 h1 (4) L2 A3 A4 W h4 h0 Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 34 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 18. Februar 2005 Geg.: h0 , h1 , h3 , h4 , A1 , A3 , A4 , ρ, Umgebungsdruck p0 , Dampfdruck pD , mit h4 < h1 < h3 < h0 und A21 = A3 = 10 A4 , Erdbeschleunigung g. 109. Ein Hochofengebläse drückt Luft mit dem Druck p1 in eine Rohrleitung vom Durchmesser d1 . Der Volumenstrom V̇ soll durch eine einfache Druckablesung kontrolliert werden. Zu diesem Zweck ist in die Leitung eine Verengung (Venturirohr) und ein U-Rohr-Manometer eingebaut. p1 d1 p2 u1 u2 d2 r Dh Berechnen Sie den Volumenstrom V̇ als Funktion der im Manometer angezeigten Höhendifferenz ∆h bei vorgegebenen Durchmessern d1 und d2 ! r H2 O Geg.: ρH2 O , ρLuft , p1 , d1 , d2 , reibungsfreie, inkompressible Strömung 110. Eine Rohrleitung mündet h Meter unterhalb des Wasserspiegels eines oberen Wasserbehälters ins Freie. Mit Hilfe einer düsenförmigen Verengung und einem Saugrohr soll aus einem unteren Wasserbehälter Wasser gefördert werden (Höhendifferenz zur Düse hs ). Wie ist das Querschnittsverhältnis Ae /Aa in der Düse zu wählen, damit Wasser angesaugt wird? Geg.: h, hs , ρ, g 111. Staumauer/BERNOULLIsche Gleichung PSfrag replacements p0 (0) Durch plötzliches Öffnen des Schiebers S am Ende einer Druckrohrleitung (mit dem Querschnitt A und der Länge l) zum Zeitpunkt t0 fließt Wasser aus einem Stausee Wasser ab. ρ h A S (1) (a) Bestimmen Sie den zeitlichen Verlauf der AustrittsgePSfrag replacements schwindigkeit vE (t). Das Absinken des Wasserspiegels des Stausees sei dabei vernachlässigbar. (b) Wie groß ist die Drucksteigerung in der Leitung, wenn nach dem Erreichen des stationären Ausflußzustandes durch Schließen des Schiebers die Ausflußgeschwindigkeit vE innerhalb eine kurzen Zeit τ linear auf null gebracht wird? p1 112. Gegeben sei nebenstehend skizziertes Leitungs(1) system. Der Flüssigkeitspegel im Kessel werde durch eine Speisewasserpumpe auf konstanter ρ Höhe gehalten. l p0 (M) hx (3)v3 Gegeben: hi (i = 1, . . . , 4), A, ρ, p0 , Q4 , g A h1 (a) Geben Sie den Zusammenhang zwischen dem Volumenstrom Q4 und der Aus- z trittsgeschwindigkeit v4 an der Stelle (4) an. Wie groß ist der Druck an der Stelle (4)? h2 A (2) h3 v4 (4) h4 (b) Formulieren Sie die BERNOULLIsche Gleichung zwischen den Punkten (1) und (4). Wie groß muss der Kesseldruck p1 sein, damit an der Stelle (4) ein vorgegebener Volumenstrom Q4 entnommen werden kann? Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 35 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 18. Februar 2005 (c) Formulieren Sie die BERNOULLIsche Gleichung nun zwischen den Punkten (1) und (3). Benutzen Sie das Ergebnis für den Druck p1 aus Aufgabenpunkt (b), um die Austrittsgeschwindigkeit v3 an der Stelle (3) zu berechnen. (d) Auf welche Höhe hx steigt der Wasserspiegel im Meßrohr? 3.3 Impulssatz 113. Ein Wasserleitungssystem wird aus einem Druckbehälter gespeist. Aus allen drei Austrittsquerschnitten soll der gleiche Volumenstrom austreten. Die Füllhöhe h des Druckbehälters sei konstant. Das Wasser wird als inkompressibel und die Strömung als reibungsfrei angenomPSfrag replacements men. p0 g (a) Berechnen Sie die dazu erforderlichen QuerA3 a schnitte A2 und A3 ! pi (b) Berechnen Sie das Moment um den Punkt P, A2 a das durch den Rückstoß des austretenden Wassers entsteht. Hinweis: Die Ergebnisse h ρ P A1 a für v1 , v2 und v3 aus Aufgabenteil (a) sollen nicht eingesetzt werden. Geg.: A1 , p0 , pi , a, h, ρ, g. 114. Es ist mit Hilfe des Impulssatzes der Druckverlust (p 1 − p2 ) im Rohreinlauf eines Kreisrohres vom Radius R zu ermitteln. Im Einlaufquerschnitt (1) sei die Geschwindigkeit über dem Rohrquerschnitt konstant. Im Querschnitt (2) herrsche die Geschwindigkeit v2 (r) = v2max · 1 − (r/R)2 . Die Verluste durch Wandreibung können gegenüber den Druckverlusten vernachlässigt werden. Wie groß ist der Verlustkoeffizient ζ E = mittleren Geschwindigkeit? Geg.: R, v2 (r) = v2max · 1 − (r/R)2 p1 −p2 e · v̄22 2 mit v̄2 als der 115. Ein Ball vom Gewicht G wird von einem Luftstrahl reibungsfrei umströmt und dadurch in der Schwebe gehalten. Der Strahl strömt unter dem Winkel α1 mit der Geschwindigkeit v1 an. Die Kompression der Luft in der Nähe des Balls kann ebenso vernachlässigt werden wie die Wirkung der Schwerkraft auf den Luftstrahl. (a) Wie groß ist v2 (Abströmgeschwindigkeit)? (b) Wie groß ist der Abströmwinkel α2 ? (c) Welcher Massenstrom im Strahl ist erforderlich, damit der Ball schwebt? Annahme: Es wird keine horizontale Kraft vom Luftstrahl auf den Ball ausgeübt! Geg.: v1 , G, α1 , p0 116. Aus einem Rohr mit der Querschnittsfläche A1 tritt an der Stelle 2 durch eine Düse (Querschnitt A2 ) ein dünner Wasserstrahl aus und trifft an der Stelle 3 auf einen senkrecht geführten Kolben der Masse M . Dort wird der Strahl horizontal abgelenkt. Der dann folgende d ünn gestrichelt gezeichnete weitere Verlauf soll nicht berücksichtigt werden. Die Reibung soll vernachlässigt werden, das Wasser habe die konstante Dichte ρ. Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 36 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik (a) Bestimmen Sie die Düsenaustrittsgeschwindigkeit v2 ! g M des Wassers nach (b) Wie groß ist die Geschwindigkeit v 3 (z)PSfrag replacements der Umlenkung am Kolben in Abhängigkeit von der Höhe z des Kolbens? v2 soll jetzt gegeben sein. Bitte das Ergebnis aus Teil (a) nicht mehr einsetzen! (c) Geben Sie den Vektor der Kraft an, die der Wasserstrahl auf den Kolben ausübt! (d) Bestimmen Sie die statische Ruhelage des Kolbens z. Geg.: A1 , p1 , A2 , h1 , p0 , g 18. Februar 2005 z 3 2 N.N. p0 h1 v1 p1 , A 1 ez ex 117. Ein Wasserstrahl (Dichte ρ), der ein Geschwindigkeitsprofil u/u0 = 1 − (r/R)2 besitzt, tritt aus einem kreisförmigen Rohr (Radius R) ins Freie und trifft stromabwärts von der Rohrmündung auf eine senkrecht zum Strahl gestellte ebene Platte (vgl. nebenstehende Skizze). (a) Wie groß ist die auf die Platte wirkende Strahlkraft F ? Das Ergebnis ist in der Form F = f1 (ρ, u0 , R) anzugeben. (b) Wie groß ist die mittlere Strahlgeschwindigkeit ū = Q/πR2 = f2 (u0 ) ? (c) Die unter a) berechnete Strahlkraft F ist in der dimensionslosen Form cF = F/ ρ2 ū2 πR2 ) anzugeben. (d) Wie groß ist der dimensionslose Beiwert c F für den Fall einer reibungslosen Rohrströmung mit der über den Rohrquerschnitt konstanten Geschwindigkeit ū ? Vergleichen Sie die Ergebnisse aus c) und aus d). PSfrag 118. Entsprechend nebenstehender Skizze sollreplacements die Kraft p0 berechnet werden, mit der die Feder infolge des verlustfreien Ausströmens einer inkompressiblen Flüssigkeit der Dichte ρ zusammengedrückt wird. z Geg.: A1 A2 , H, p0 , g, ρ x 3.4 Reibungsbehaftete Strömungen A1 H A2 Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 37 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik x3 119. Reibungsbehaftete (i.A. kompressible) isotrope Fluide, die PSfrag replacements folgendem Schubspannungsansatz genügen, nennt man NEWTONsche Fluide: σij = −pδij + λ ∂vm ∂vi ∂vj δij + µ( + ) ∂xm ∂xj ∂xi (2) 18. Februar 2005 v0 h x2 Ein NEWTONsches, inkompressibles Fluid befinde sich zwischen zwei Platten mit Abstand h unter Vernachlässigung von Volumenkräften. Die obere Platte bewege sich mit der Geschwindigkeit v 0 in x1 -Richtung (s. Skizze). Das Fluid hafte an den beiden Platten, so dass nur v1 von Null verschieden ist und von x3 abhängt. x1 (a) Welche Form nimmt (2) an, wenn zusätzlich Inkompressibilität angenommen wird? (b) Wie lautet die differentielle Form des Impulssatzes für stationäre Strömung eines inkompressiblen Fluids ohne Volumenkräfte? (c) Setzen Sie v und σ in den Impulssatz ein, um 3 partielle Differentialgleichungen zu gewinnen! (d) Nehmen Sie nun zusätzlich an, dass p sich in x1 -Richtung nicht ändert (ebene COUETTEStrömung), um v1 zu bestimmen! dp (e) Nehmen Sie nun an, das p sich in x1 ändert mit dx = const. = G < 0 und dass beide 1 Platten ruhen (ebene HAGEN-POISEUILLE-Strömung). Berechnen Sie wiederum v1 ! 120. Längs einer unter α = 60o gegen die Waagerechte geneigten Platte der Breite b = 0,5m fließt eine konstante Ölmenge Q = 3 l/s als dünner Film der Stärke δ. Annahme: Es stellt sich ein in x-Richtung konstantes Geschwindigkeits- und Druckprofil ein. Man berechne (a) die Geschwindigkeit im Film und (b) die Filmdicke δ (ν = 0,436 · 10−4 m2 /s). 121. Das gezeichnete Traglager wird durch einen sehr dünnen Ölfilm der Dicke s geschmiert. Die Zähigkeit des Schmieröls sei η. Bestimmt werden soll das zur Überwindung der Flüssigkeitsreibung erforderliche Drehmoment M (ω) in Abhängigkeit von der Winkelgeschwindigkeit ω. Die Reibung im Radiallagerteil (zylindrischer Bereich) soll dabei vernachlässigt werden. (a) Bestimme die Schubspannung τ (r) im Abstand r von der Drehachse bei vorgegebener Winkelgeschwindigkeit ω. (b) Wie groß ist das Drehmoment dM (r), das zur Überwindung der Flüssigkeitsreibung eines Kreisringes mit der infinitesimalen Breite dr erforderlich ist? (c) Bestimme das Drehmoment M (ω)! (d) Welches Drehmoment ergibt sich für ω = 318, 3 min−1 ? Geg.: R1 = 0,2m; R2 = 0,4m; s = 0,2mm; ω = 318,3min−1 = ˆ n = 50.66min−1 ; η = 0,4Ns/m2 Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 38 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 4 18. Februar 2005 Weitere Aufgaben PSfrag replacements 122. Mit Hilfe des Ritzschen Verfahrens berechne man näherungsweise die Biegelinie. Vergleichen Sie ihr Ergebnis für die Durchsenkung an der Stelle x = 2l für den Spezialfall c = 0 mit w dem exakten Ergebnis. EI M0 x c l l Es soll der folgende zweigliedrige Ansatz verwendet werden: w(x) = q1 f1 (x) + q2 f2 (x) , wobei die beiden Formfunktionen f1 und f2 Polynome sind. Hinweis: Es ist zweckmäßig, die Formfunktionen so zu normieren, daß q 1 die Durchsenkung des Balkens in der Mitte (x = l) und q2 die Verdrehung des Balkens am rechten Ende (x = 2l) sind. Gegeben: M0 , EI, c, l 123. Der Flügel eines Hochdeckerflugzeuges erzeugt annähernd eine über die Flügelspannweite konstante Auftriebslast p. Um das Biegemoment an der fest eingespannten Flügelwurzel A zu reduzieren, wurde eine Strebe BC eingebaut. Der Flügelaufbau wird wie abgebildet durch einen dehnstarren Balken und einen Stab modelliert. Alle Teile seien aus dem gleichen Material. PSfrag replacements p A D C c 5 B a b Hinweis: Setzen Sie die unten gegebenen Zahlenwerte erst in Aufgabenteil (d) ein. (a) Ist das System statisch bestimmt? (b) Bestimmen Sie die komplementäre Formänderungsenergie W ∗ als Funktion der Stabkraft S. (c) Wie groß ist die Kraft S in der Strebe? (d) Setzen Sie nun die gegebenen Zahlenwerte in das Ergebnis für S ein. Geg.: IAD = 900 cm4 , AAD = 45 cm2 , ABC = 20 cm2 , c = 180 cm, a = 230 cm, b = 320 cm, p = 7 N mm−1 Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 39 PSfrag replacements Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 124. An einem Torsionsstab (Länge a + b) ist horizontal ein Hebel der Länge c angebracht. Beide sind aus dem gleichen Rundstahl gefertigt (Durchmesser D, EModul E und Schubmodul G). Am Hebel wirkt senkrecht die Kraft F . Die Durchbiegung des Torsionsstabes soll vernachlässigt werden, die Verschiebungen und Drehungen sollen klein sein. Berechnen Sie die Absenkung des Kraftangriffspunktes P! Geg.: a, b, c, D, F 18. Februar 2005 z F x c A P B a b y ε C 125. Die Enden einer abgesetzten Welle (Abschnitt 1: Durchmesser d 1 , Abschnitt 2: Durchmesser d2 ) sind in den Lagern A und B gegen Verdrehung festgehalten. Auf ein Zahnrad, das mit der Welle fest verbunden ist, wirkt ein Kräftepaar, so daß auf die Welle das Torsionsmoment MT übertragen wird. PSfrag replacements (a) Wie groß sind die in den Lagern A und B aufzunehmenden Torsionsmomente? (b) An welcher Stelle müßte das Zahnrad auf dem Wellenabsatz 2 befestigt sein, damit der Verdrehwinkel maximal wird? Geg.: d1 , d2 , a, b, c, MT 1 A 2 B x a b c 126. Betrachtet wird ein unterirdisch verlegtes Rohr (Radius R), durch das eine Newtonsche Flüssigkeit (dynamische Viskosität η) fließt. Der Volumenstrom sei Q. Es soll von laminarer Strömung ausgegangen werden. Das Geschwindigkeitsprofil u(r) bei stationärer Strömung soll in den unten aufgeführten Schritten bestimmt werden. (a) Zeigen Sie, daß die Differentialgleichung für die Strömungsgeschwindigkeit u(r) r dp du = PSfrag replacements dr 2η dx lautet. (b) Wie lauten die Randbedingungen? (c) Bestimmen Sie nun das Geschwindigkeitsprofil in Abhängigkeit vom Druckgefälle. (d) Leiten Sie schließlich eine Formel für das Geschwindigkeitsprofil u(r) her, in der nur die gegebenen Größen enthalten sind. Geg.: R, Q, η 2R u(r) Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 40 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 18. Februar 2005 PSfrag replacements 127. Dargestellt ist ein System aus einem schubstarren Balken, einem Dehnstab und einer Feder. Berechnen Sie die Verdrehung ϕ am Lagerpunkt A unter Verwendung des Satzes von CASTIGLIANO. Gehen Sie dazu wie folgt vor: (a) Berechnen Sie zunächst die maßgeblichen Schnittkräfte in Dehnstab, Balken und Feder N, M und F unter Berücksichtigung eines Hilfsmoments M H , B das dort anzubringen ist, wo der Verdrehwinkel gesucht ist. A q0 x ϕ l 2 EI z c l EA (b) Berechnen Sie die gesuchte Verdrehung unter Ausnutzung von Rl R 2l ∂W ∂W ∗ 1 ∂M 1 ∂N = = M dx+ ∂MH ∂MH EI 0 ∂MH EA 0 N ∂MH dz+ F ∂F c ∂MH (c) Berechnen Sie die Verdrehung ϕ nun für den Spezialfall EI → ∞ und c → ∞. PSfrag replacements 128. Eine beidseitig eingespannte Saite der Länge h l (Dichte ρ, Querschnittsfläche A) ist um die Kraft S vorgespannt. Nach Einleitung der folgenden Anfangsbedingungen führt sie freie, ungedämpfte, rein transversale Schwingungen aus: ẇ(x, t = 0) = 0 ( w(x, t = 0) = Geg.: ρ, A, S, l, h w x l 4 l h l 4 l x für 0 ≤ x < 4 4 x l 3 1 − l h für 4 ≤ x ≤ l (a) Bestimmen Sie die d’Alembertsche Lösung der Wellengleichung, und zeichnen Sie die Auslenkungen der Saite zu den Zeitpunkten: t 0 = 0, t1 = 18 T , t2 = 14 T , t3 = 38 T , ... über eine volle Periode T . (b) Lösen Sie die Wellengleichung mit Hilfe des Produktansatzes von Bernoulli. Passen Sie die Lösung an die Rand- und Anfangsbedingungen an. (c) Zeichen Sie die ersten vier Eigenschwingungsformen und die Auslenkung der Saite aus der gewichteten Überlagerung dieser vier Eigenformen für den Zeitpunkt t = 0. (d) Zeigen Sie, dass die Lösung nach Bernoulli die Fourierdarstellung der d’Alembertschen Lösung ist. Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 41 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 18. Februar 2005 PSfrag replacements 129. Ein Balken ist links und rechts gelenkig gelagert, am rechten Ende (x = L) greift ein periodisches Moment an: M (t) = M0 cos Ωt. x L EI, A, ρ A (a) Gib die das Problem beschreibende partielle Differentialgleichung und die dazugehörigen Randbedingungen an! B M (t) (b) Bestimme die Schwingungsform im eingeschwungenen Zustand! Geg.: M0 , L, EI, A, ρ PSfrag replacements 130. Die Öffnung einer Behälterwand wird durch eine Klappe K mit der Breite b (senkrecht zum Bild) und der Höhe h verschlossen. Sie ist über einen um O drehbaren und masselosen Winkelhebel mit einem zylindrischen masselosen Schwimmer S (Durchmesser d, Breite b) verbunden. Der Auftrieb des Hebels werde vernachlässigt. Geg.: p0 , s, h, b, ρ, g, d p0 a O S s d ρ g K h (a) Bestimmen Sie die Auftriebskraft des Schwimmers, wenn der Wasserspiegel auf der Höhe des Drehpunkts O liegt. (b) Bestimmen Sie die Druckverteilung innen an der Klappe und die Kraft, die aufgrund des Wasserdrucks von innen auf die Klappe wirkt. (c) Wie groß muss a sein, damit die Klappe öffnet, wenn der Wasserspiegel bis zur Höhe des Drehpunkts O gestiegen ist? 131. Der skizzierte massebehaftete Balken wird durch geeignete Anfangsbedingungen in freie Transversalschwingungen versetzt. PSfrag replacements l (a) Wie lautet die das System beschreibende partielle Differentialgleichung? Hinweis: Keine Herleitung notwendig. (b) Formen Sie diese partielle Differentialgleichung in zwei gewöhnliche um und geben Sie deren Lösungen an. (c) Formulieren Sie die geometrischen und physikalischen Randbedingungen. (d) Stellen Sie die Frequenzgleichung auf und geben sie näherungsweise die erste von Null verschiedene Eigenkreisfrequenz an. Geg.: A, EI, ρ, l x, u EI, ρ, A z, w Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Seite 42 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik 132. Das abgebildete System besteht aus einem elastischen, massebehafteten Seil (Dichte ρ, Länge l, Querschnittsfläche A, E-Modul E) und einer Endmasse m. 18. Februar 2005 s(t) g Es sollen die erzwungenen Längsschwingungen des Systems untersucht werden. Die Position des oberen Endes ist vorgegeben: s = ŝ cos Ωt. Die Position der Endmasse sei mit q PSfrag replacements bezeichnet. Wenn das Seil nicht gedehnt ist, gilt q = s. Leiten Sie für den Fall, daß man die Verschiebung u(x, t) des Seils mit folgendem Ritz-Ansatz u(x, t) = s(t) + xl (q(t) − s(t)) beschreiben kann, die Bewegungsdifferentialgleichung her. Überprüfen sie zunächst, ob der gegebene Ansatz im Sinne von Ritz zulässig ist. E, A, ρ, l q m Geg.: l, E, A, ρ, m, g, ŝ, Ω Anmerkung: Das untersuchte System kann u.a. als ein sehr einfaches Modell zur Beschreibung der Bewegung von kabelgebundenen Systemen in der Meerestechnik (z.B. remotely operated vehicle) dienen. Die Bewegung des oberen Kabelendes wird durch den Seegang verursacht. v0 133. Eine ebene Platte wird in einem Abstand h über einer festen Platte wie skizziert mit der konstanten Geschwindigkeit v0 verschoben. Dabei stellt sich eine ebene Parallelströmung des Newtonschen Fluides ein. Vorausgesetzt sei replacements eine statiPSfrag h y onäre, volumenkraftfreie, laminare Strömung. (a) Bestimmen Sie das Geschwindigkeitsprofil der Strömung zwischen den Platten, wenn es sich um ein inkompressibles Fluid handelt und die Platte eine genügend große Breite b besitzt, um diese Schichtenströmung zu ermöglichen. (b) Diskutieren Sie das Ergebnis Abhängigkeit des Druckgradienten. x in Geg.: h, v0 , η, b 134. Das abgebildete System besteht aus einem elastischen, massebehafteten Stab (Dichte ρ, Länge l, Querschnittsfläche A, E-Modul E) und einer Endmasse m. g Mit Hilfe eines eingliedrigen Ansatzes nach Ritz soll näherungsweise PSfrag replacements die erste Eigenkreisfrequenz berechnet werden, wobei die Längsverschiebung der Punktmasse den Freiheitsgrad q(t) beinhaltet. Als Formfunktion ist ein linearer Ansatz zu wählen. s(t) E, A, ρ, l Geg.: l, E, A, ρ, m, g, q m Mechanik 3 Prof. Popov WS 04/05 Prinzipe der Mechanik, Kontinuumsschwingungen, Hydromechanik Seite 43 18. Februar 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Prinzipe der Mechanik 1 1.1 Prinzip der virtuellen Verrückungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.2 Lagrangesche Gleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1.3 Prinzip von Hamilton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1.4 Verfahren von Ritz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 1.5 Sätze von Castigliano . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 2 Schwingungen kontinuierlicher Systeme, Wellenausbreitung 21 3 Grundlagen der Hydromechanik 30 3.1 Hydrostatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 3.2 Bernoullische Gleichung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 3.3 Impulssatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 3.4 Reibungsbehaftete Strömungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 4 Weitere Aufgaben 38