Gesund mit Rotwein - be-medien | Freie Journalistin

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Gesund mit Rotwein
Er zerbröckelt die Nierensteine, stärkt die Eingeweide, verscheucht
die Sorgen, bewahrt die Gesundheit und fördert die Verdauung; er
vertreibt die Krankheiten aus den Gelenken, reinigt den Körper von
schlechten Säften; er stärkt die Natur, zieht die Blase zusammen,
kräftigt die Leber, öffnet die Verstopfung, säubert den Kopf und verzögert das Ergrauen der Haare. Die Rede ist vom Wein, dem schon
der berühmte Arzt Hippokrates aus Kos (um 460-370 v.Chr.) einen bedeutenden Stellenwert eingeräumt hat.
Länger jung bleiben mit der Rotweinmedizin
4000 v. Chr. hat man den Wein den Göttern geopfert, heute weiß man, wie gesund es ist, diesen
selber zu trinken. Die ärztliche Leiterin der Therme
Geinberg, Dr. Nicole Harfmann, referierte kürzlich
über die Rotweinmedizin und da bekamen vor allem die Herren lange Ohren.
Über den Aspekt der Altersforschung ist man auf
den gesundheitlichen Wert des Rotweins gestoßen. Auf der ganzen Welt gibt es bestimmte Regionen, in denen die Menschen besonders alt werden.
Diese hat man erforscht und dabei ähnliche Kriterien festgestellt. Erstaunlich war allerdings die Tatsache, dass beispielsweisen die Franzosen relativ fett
Das rechte Maß
Die Soldaten Cäsars haben täglich drei Liter gewässerten Wein bekommen. Dadurch konnten
Seuchen von der Truppe ferngehalten werden.
Michel Montignac, Autor des Buches „Ich trinke
jeden Tag Wein um gesund zu bleiben“, empfiehlt
die wohltuende Wirkung des Weins zu jeder
Mahlzeit zu nutzen. 2 bis 4 Gläser pro Tag (Frauen die Hälfte)! In seinem Buch verweist er auch
auf das richtige Trinken von Wein, was für ihn als
Teil einer Kultur gilt. Er zeigt auch auf, dass unter
dem Vorwand den Alkoholismus zu senken, die
verschiedenen Kampagnen lediglich die Senkung
des Weinverbrauchs bewirkte, während die Zahl
der Alkoholiker immer gleich blieb.
essen und trotzdem zu
jenem Volk zählen, in
denen die sogenannten Volkskrankheiten
wie Herzinfarkt und
Schlaganfall deutlich
weniger vorkommen.
Letztendlich kam man
auf die Idee den Rotwein zu erforschen,
weil dieser speziell bei
den Südländern gerne
und regelmäßig geDr. Nicole Harfmann
trunken wird. Und dabei kam es zu bedeutenden Ergebnissen.
Schon Paracelsus sagte: Die Dosis macht das Gift.
Studien belegen, dass tödlich verlaufende Herzerkrankungen um 50 Prozent geringer sind, wenn die
Patienten in kleinen Maßen Alkohol trinken, gegenüber den Antialkoholikern. Ebenso verhält es sich
mit den Demenzerkrankungen. Das besagte Glas
Wein am Tag hat also durchaus seine Berechtigung.
Was beim Rotwein besonders zu tragen kommt ist
das Resveratrol, das ist eine Art Immunsystem der
Traube. „Es gibt keinen anderen Stoff, der so viele
freie Radikale binden kann wie Resveratrol“, sagt
Dr. Nicole Harfmann. So haben vier Gläser frisch
gepresster Orangensaft oder zwei Tassen grüner
Tee etwa dieselbe antioxidative Kraft wie ein Glas
Rotwein.
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Resveratrol ein Begriff, denn es sich zu merken lohnt
Wein enthält viele Inhaltsstoffe, doch guter Rotwein
hebt sich, gesundheitlich gesehen, deutlich von anderen Weinen ab.
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Das Antibiotikum der Weinrebe
Wenn wir über die gesundResveratrol ist ein sekundärer Pflanzenstoff, zählt
heitsfördernde
Wirkungen
zu den Polyphenolen. Von Pflanzen werden solche
des Rotweins reden, so sind
Polyphenole zumeist als Teil ihres körpereigenen
diese zum Teil einfach dadurch
Abwehrsystems gebildet. Genau wie der Mensch,
bedingt, dass Rotwein Alkohol
so verfügt auch die Pflanze über Mechanismen,
enthält. Die Tatsache aber, dass Rotwein im Hinsich gegen Krankheitserreger oder schädigenblick auf die Gesundheit deutlich besser abschneide Einflüsse zu schützen. Die Weintraube tut das
det als andere Alkoholika, deutet darauf hin, dass
hauptsächlich, indem sie Resveratrol bildet. Es ist
es im Rotwein offensichtlich spezielle Substanzen
also eine Art pflanzeneigenes Antibiotigibt, die zusätzkum. Resveratrol ist allerdings eine eher
liche gesundselten vorkommende Substanz. Neben
heitsfördernde
der Weintraube finden sich nennenswerte
Wirkungen entMengen nur in Erdnüssen und Waldbeefalten.
ren. Die mit Abstand höchste KonzentraDiese Substantion weist ganz eindeutig die Weintraube
zen sind inzwiauf. Hier sind es allerdings weniger das
schen entdeckt
Fruchtfleisch und der Traubensaft als
und beschrievielmehr die Stiele, Kerne und vor allem
ben. Es handelt
die Schale, in denen sich das Resveratrol
sich um die
findet. Dies erklärt auch, warum Rotwein
so genannten
etwa eine zehnmal höhere Konzentration
Rotwein-Poan Resveratrol aufweist als Weißwein. Bei
lyphenole. Ihr
b e k a n n t e s t e r Der burgenländische Winzer Robert Gol- der Herstellung von Rotwein bleibt der
Vertreter ist das denits mit seinen Rotweinen, die lange Wein viel länger mit den Traubenschalen
in Kontakt, sodass das Resveratrol besser
Resveratrol.
auf der Maische lagen.
in den Wein einziehen kann. Aber auch
der Fermentationsprozess ist von Bedeutung und
das ist der Grund dafür, dass reiner Traubensaft
nur geringe Mengen Resveratrol enthält. Die alten
Das 1997 in einer neurologischen Fachzeitschrift
Traubensorten des Burgunds enthalten hohe Menveröffentlichte Ergebnis lautete: Je mehr Wein
gen des Stoffes, weil die Reben den Temperaturgetrunken wurde, umso geringer war das Alzheischwankungen von Tag und Nacht ausgesetzt sind.
merrisiko. Untersucht wurden dazu 3777 PersoRasch hergestellte Industrieweine enthalten kaum
nen im Department Bordeaux im Alter von über
Resveratrol.
65 Jahren, drei Jahre lang, speziell auf den Zusammenhang von Alkoholgebrauch und geistiger
Dr. med. Bernd Kleine-Gunk hat im TRIAS Verlag
Fitness. Und in Bordeaux wird ja hauptsächlich
das Buch „Resveratrol - Länger jung mit der RotRotwein getrunken.
wein-Medizin“ veröffentlicht. Er ist Leitender Arzt
Verbesserte Hirndurchblutung, Abpuffern von
an der EuromedClinic in Fürth, Deutschlands größfreien Radikalen, Verminderung chronisch entter Privatklinik. Der Gynäkologe, Ernährungsmedizündlicher Prozesse - all das sind Faktoren, die
ziner und passionerter Weintrinker, zählt zu den
sich günstig auf ein alterndes Gehrin auswirken
führenden Anti-Aging-Spezialisten in Deutschland.
und dem Morbus Alzheimer vorbeugen. ResveSein besonderes Interesse gilt dabei den ernähratrol übt all diese Funktionen nachweislich aus.
rungswissenschaftlichen Aspekten des Alterungsprozesses.
Alzheimer vorbeugen
Jahrtausendealtes Heilmittel
Wie wird der Wein rot?
Weißer Wein aus roten Trauben! Kann das sein?
Die Farbe der Trauben - so wie dies noch häufig die
Meinung ist - ist nicht unbedingt ausschlaggebend dafür, ob daraus Weißwein oder Rotwein gekeltert wird.
Würde man die weißen als auch die roten Trauben nur
pressen und diesen Saft zu Wein vergären, dann gäbe
es in beiden Fällen einen hellen Wein, weil das Fruchtfleisch beider Trauben farblos ist.
Und das wird tatsächlich auch so gehandhabt.
Allerdings kann aus weißen Trauben kein Rotwein gemacht werden, dazu braucht es eine andere Herangehensweise.
Auf der Maische löst sich das Resveratrol
Der erste Schritt bei der Weinherstellung besteht darin, dass die Weintrauben zerdrückt werden. Dabei
entsteht einerseits Traubensaft, auch Most genannt,
auf der anderen Seite eine Mischung aus festen Traubenbestandteilen wie Schalen und Kernen, auch Trester genannt. Most und Trester zusammen bilden die
Maische.
Wird der Most schnell vom Trester getrennt, so entsteht ein heller Wein oder ein Rosé. Soll der Wein jedoch die rote Farbe der Traubenschalen annehmen,
so ist es notwendig, Trester und Most möglichst lange
und intensiv zusammenzubringen. Das ist gar nicht so
einfach, weil die Traubenschalen die Tendenz haben,
zusammen mit alkoholischen Gärgasen als so genannter Tresterhut nach oben zu steigen. In früheren Zeiten
musste dann mit einem hölzernen Tauchstempel der
Tresterhut alle paar Stunden wieder hinuntergedrückt
werden. In der modernen Kellerwirtschaft gibt es dafür Techniken, die dafür sorgen, dass Most und Trester
beisammen bleiben - meist durch automatische Rührvorgänge im Tank. So werden das Resveratrol und andere wichtige Polyphenole allmählich aus den Schalen
gelöst und gehen in den Wein über. Der ganze Prozess
dauert von wenigen Tagen bis hin zu vier Wochen.
Resveratrol gilt gemeinhin als der rote Farbstoff der Weintraube und des Rotweins. Erstmals identifiziert wurde es
1940; weltweit bekannt wurde es Ende der achtziger Jahre
durch das französische Paradoxon. Gesundheitlich genutzt
wird es aber schon seit Jahrtausenden - und zwar in Asien.
In der traiditionellen japanischen Medizin gibt es ein weit
verbreitetes Heilmittel namens Ko-jo-kon, das aus den Wurzeln des japanischen Knöterichs (Polygonum cuspidatum)
gewonnen wird. Es dient hauptsächlich zur Behandlung
von Entzündungen und Herzerkrankungen. In der indischen
Ayurveda-Medizin wird zu dem gleichenZweck bereits seit
2500 v. Chr. ein Phytoparäparat verschrieben, das sich Karakchasava nennt. Biochemiker haben inzwischen beide Präparate auf ihren hauptsächlicehn Wirkstoff untersucht: Es ist
das Resveratrol. Unsere neu entdeckte Rotwein-Medizin ist
also in Wirklichkeit ein uraltes asiatisches Heilmittel.
Auf die Rebe kommt es an
Es sind einige Faktoren ausschlaggebend dafür, wie hoch der Resveratrolwert eines Weines ist. Unter anderem kommt es darauf an,
dass die Rebe in einem Gebiet wächst, in dem der Wechsel zwischen Tageswärme und Nachtkälte gegeben ist. Sie muss also abgehärtet sein, damit sich pflanzeneigenes Antibiotikum Resveratrol
bildet. Kalifornische und australische Weine weisen nur einen sehr
niedrigen Resveratrolgehalt auf, weil die Reben beim dortigen Klima wenig Herausforderung haben. 5 bis 6 Milligramm Resveratrol
weist durchschnittlich ein Liter Rotwein auf. Es gibt aber auch welche mit 15 Milligram und andere mit nur einem. Die Rebsorte Pinot
Noir, Cabernet Sauvignon und Merlot gelten gemeinhin als die Reben mit höchstem Resveratrolgehalt.
Das Leben ist zu kurz
um schlechten Wein zu trinken
Johann Wolfgang von Goethe
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Das französische Paradoxon
Die Franzosen essen fett und üppig und trotzdem starben wesentlich
weniger an Herz- und Kreislauferkrankungen.
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Im Jahre 1819 beobachtete ein irischer Arzt namens Samuel Black ein Phänomen: Im Süden
Frankreichs ereigneten sich trotz der ziemlich
fettreichen Ernährung Herzinfarkte relativ selten.
Mehr als eineinhalb Jahrhunderte vergingen, ehe
ein Wissenschaftler der Universität Bordeaux, Professor Dr.
Serge Renaud, mit genau diesem Widerspruch, den er „das
französische Paradoxon“ nannte, die Welt in Erstaunen zu versetze. 1978 hatte Dr. Renaud in
der französischen Stadt Nancy
begonnen, mehr als 36.000
gesunde Männer in Bezug auf
ihren Alkoholkonsum unter die
Lupe zu nehmen. Nach jahrelanger Auswertung vieler Daten fand er heraus:
Für diejenigen, die sich täglich etwa zwei Gläser
gönnten, war die Wahrscheinlichkeit einer tödlich
verlaufenden Herzerkrankung gegenüber Absti-
nenzlern um die Hälfte geringer. Erst eine vierfache
Menge hob diesen Schutzeffekt auf. Die populäre
US-Fernsehsendung „60 Minutes“ lud ihn 1991 in
ihr Studio und gab der Sendung den zündenden Titel „Trink wie ein Franzose, stirb wie ein Franzose“.
Dr. Regard schockte und faszinierte das Publikum gleichermaßen: Der Durchschnittsfranzose
verzehrt viermal mehr Butter,
60 Prozent mehr Käse als ein
Amerikaner, sowie das Dreifache an Schweinefleisch. In der
Altersspanne zwischen 35 und
74 Jahren ereigneten sich damals in den USA 118 tödliche
Herzinfarkte je 100.000 Einwohner, aber nur 83 in Frankreich.
Dr. Regard präsentierte seine Erklärung für dieses
Rätsel: Es ist der hohe Rotweinkonsum, und zusätzlich sind es ganz bestimmte Substanzen, die vielleicht nicht jede Sorte enthält.
Lust auf Wein?
Wein ist ein Thema, das immer mehr
Menschen interessiert. Dabei steht vor
allem der Genuss im Mittelpunkt - der
gesundheitliche Wert ist nebenbei gegeben und viele wissen darüber gar nicht
Bescheid.
Vielleicht tauchen bei Ihnen nun allerlei
Fragen auf. Der Sommelier Gerhard Moser hat vieles davon in seinem Büchlein
„Wein - 100 und eine Antwort“ erfasst.
Erhältlich im Genuss-Regal in Voggau in
der Steiermark oder unter
www.wein-moser.at
Im Keller des Weinguts Lunzer im burgenländischen Tadten.
Die vielen Gesichter des Alkohols
Der Winzer Walter Polz beim Probieren des Jungweins
Der Urvater der abendländischen Medizin, Hippokrates, hat
die positiven Eigenschaften des Weins sehr exakt definiert.
Allerdings ist Alkohol letztlich ein Stoff mit vielen Gesichtern.
Die Dosis macht aus, ob Wein zu Gift wird. Das ist aber beim
Essen keinesfalls anders.
Dr. Manfred Köhnlechner hat in seinem Buch „Die Heilkräfte
des Weins“ ausführlich über die vielen Vorteile aus erfahrungsmedizinischer Sicht geschrieben. Erschienen ist das
Buch als „Herbig Gesundheitsratgeber“.
Rotwein Schutz für die Venen
Die eigentliche Ursache für kardiovaskuläre Erkrankungen, zu denen neben dem Herzinfarkt auch der
Schlaganfall gehört, besteht in der Entwicklung
einer Arteriosklerose, also einer Verkalkung der
Blutgefäße. Lange Zeit verglich man sie mit dem
entsprechenden Prozess in der Wasserleitung, wo
sich an der Innenwand erste Ablagerungen bilden,
dieser werden immer größer und irgendwann ist
die Leitung zu.
Heute stellt sich das Bild der Entwicklung einer Arteriosklerose wesentlich komplexer dar. Vom Cholesterin wissen wir schon lange, dass wir zwei Fraktionen zu unterscheiden haben: das HDL- und das
LDL-Cholesterin. Für die Blutgefäße schädlich ist
lediglich das LDL-Cholesterin. Zur Gefahr wird das
LDL-Cholesterin allerdings nur in seiner oxidierten
Form. Oxidiert wird das Cholesterin durch aggressive Moleküle, die inzwischen unter dem Namen
„freie Radikale“ bekannt geworden sind. Die Oxidation des Blutfettes Cholesterin ist chemisch dem
Prozess des Ranzigwerdens von Lebensmittelfetten
vergleichbar. Die oxidierte Form des LDL-Cholesterins kann sich an der inneren Schicht der Blutgefäßwand ablagern, dadurch kommt ein entzündlicher
Prozess in Gang. Sogenannte Fresszellen versuchen
die LDL-Partikel zu beseitigen, wenn sie sich dabei
jedoch überfressen, dann wandeln sie sich um in
Schaumzellen und lagern sich ebenfalls an der Gefäßwand an. Nach und nach entstehen Plaques, die
an der Gefäßwand heften und einen chronischen
Unruheherd darstellen. Wenn dann ein solcher
Plaque aufbricht, wird sofort das körpereigene Gerinnungssystem in Gang gesetzt. Blutplättchen, die
so genannten Thrombozyten, und weitere Gerinnungsfaktoren heften sich an den Plaque. Dadurch
wird sein Durchmesser allerdings noch größer.
Wird dieser abgerissene Plaque weiter transportiert, kann er in ein Blutgefäß geraten, welches alleine für die Blutversorgung eines Gewebegebietes
zuständig ist. Da die Arterie nun verstopft ist, wird
das Gewebe nicht mehr mit Blut versorgt und geht
nach kurzer Zeit zugrunde. Genau das passiert bei
einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall. War
das verstopfte Gefäß nur sehr klein und damit das
zugrunde gehende Areal begrenzt, so hält sich der
Schaden in Grenzen. Gehen allerdings größere Gebiete zugrunde, kann das Ereignis lebensbedrohlich oder sogar tödlich sein.
Was kann der Alkohol dagegen tun?
Zunächst hat der Alkohol eine positive Wirkung auf
die Blutfette. Vor allem erhöht es das gefäßschützende HDL-Cholesterin, um 10 bis 15 Prozent.
Für das Herz und die Arterien ist das Resveratrol ein besonderer
Schutz. Foto: Roland Mühlanger
Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass Wein das
LDL-Cholesterin vor der Oxidation schützt. Diese
oxidative Wirkung ist eher bedingt durch sekundäre Stoffe spezifischer Alkoholika. Hier ist in erster
Linie das Resveratrol des Rotweins zu nennen.
Die chronisch-entzündlichen Prozesse der Gefäßwand sind unter dem Einfluss von Alkohol ebenfalls
gemindert. Auch hier verstärkt das Resveratrol als
spezifischer Entzündungshemmer diese Wirkung.
Schließlich hemmt der Alkohol das Verkleben der
Blutplättchen, ein Effekt, wie er ganz ähnlich auch
durch die Einnahme einer Aspirintablette erreicht
wird. Gerinnungssubstanzen wie das Plasminogen
oder das Fibrinogen, von denen bekannt ist, dass
erhöhte Spiegel einen deutlichen Risikofaktor darstellen, werden durch den Konsum von Alkohol erniedrigt.
Und noch etwas hat sich bei Personen, die täglich
moderat Alkohol trinken, gezeigt: Sie haben einen
verbesserten Insulinstoffwechsel. Insulin ist ein
Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird. Den meisten Menschen ist es durch seine Rolle bei der Zuckerkrankheit bekannt. Die wesentliche Aufgabe des Insulins besteht darin, den
Blutzucker in die Muskelzellen einzuschleusen, wo
er dann zur Energiegewinnung genutzt wird.
Alle Texte des Themas: Brigitte Eberharter
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