Mit dem Dental-Mikroskop steigern Sie Leistung und Ergebnis

Werbung
DTCH0409_09_Zeiss
18.03.2009
18:19 Uhr
DENTAL TRIBUNE
Seite 9
Swiss Edition · Nr. 4/2009 · 2. April 2009
Continuing Education
9
Carl Zeiss Academy Dental Workshop vom 5.–8. März 2009 in Adelboden
Mit dem Dental-Mikroskop
steigern Sie Leistung und Ergebnis
von Johannes Eschmann, Dental Tribune
ADELBODEN – Sehr lehrreich,
sehr intensiv – in kurzer Zeit
kompaktes Vermitteln des Stoffes – so macht Fortbildung Spass
und bringt dem Zahnarzt Mehrwert. Namhafte Experten und
aufwendig mit Mikroskopen
ausgestattete Arbeitsplätze erlaubten es die Theorie gleich in
die Praxis umzusetzen. Dies sowie das herrliche Ambiente im
Solis Cambrian Hotel, umgeben
von tiefverschneiten Bergen,
lobten die Teilnehmer des Dental Workshops der Carl Zeiss
Academy einhellig.
Dr. Hanjo Hecker und Dr. Gabriel
Krastl, Universität Basel, zusammen
mit Miriam Ladner, Leiterin der Carl
Zeiss Academy.
Neueste Techniken in der restaurativen Zahnmedizin, Parodontologie, Endodontologie und
der Traumatologie wurden von
Experten aus der Schweiz,
Deutschland und Österreich vorgetragen. Ausserdem konnte in
Kleingruppen ergonomisches Arbeiten trainiert werden. Miriam
Ladner, Leiterin der Carl Zeiss
Academy, stellte in ihrer Begrüssung mit Stolz fest, dass inzwischen alle Universitäten mikrodentale Kurse anbieten und ihre
Zahnkliniken vermehrt mit Zeiss
Dental-Mikroskopen ausstatten.
2009 liessen sich über 400 Zahnärzte in mikrodentalen Techniken an einem OPMI PROergo oder
OPMI pico schulen, für das nächste Jahr wird eine Verdoppelung
erwartet. „Das OPMI bewähre
sich in allen Bereichen der Zahnmedizin: von der präventiven
Zahnmedizin bis zur Implantologie“, so Miriam Ladner. Den Warenwert für Geräte und Instrumente dieses Kurses bezifferte sie
auf ca. 1,5 Mio. Franken.
präsentierte er das klinische Behandlungskonzept des Zahnunfallzentrums Basel und zeigte
Wege zum Erhalt scheinbar hoffnungsloser Fälle. Nach der theoretischen Einführung konnten
Therapievarianten in der dentalen Traumatologie unter dem
Mikroskop geübt werden:
– Mikroamputation der Pulpa
nach komplizierter Kronenfraktur; Simulation der Mikromorphologie von Zahnoberflächen nach Frontzahnaufbauten mit Komposit;
– Behandlung infektionsbedingter Wurzelresorptionen bei
Zähnen mit offenem Apex;
– Behandlung invasiver zervikaler Resorptionen. Nach Dr.
Krastl sind es die vielen kleinen
Details, die den Unterschied
zwischen Standard und HighEnd-Therapieverfahren ausmachen und den Einsatz des
Mikroskops rechtfertigen.
Für Dr. Hanjo Hecker, OA an
der Universität Basel, ist der Praktiker häufig mit der Suche zusätzlicher Kanäle konfrontiert. Er
weiss, diese müssten vorhanden
sein, aber mit herkömmlichen
Methoden sind diese nicht zu sehen. Doch gerade bei der Kanalsuche kann es zu Perforationen des
Zahnes kommen. Mittels DentalMikroskop sind diese Probleme
leicht zu lösen. Man sieht, wo der
Kanaleingang liegt, kann Dentinüberhänge entfernen oder eine
Perforation mit feinen Applikationsinstrumenten verschliessen.
Dr. Hecker ging mit den Teilnehmern auf die theoretische
und praktische Kanalsuche. Wo
ist der 4. Kanal eines OK 6ers und
wie findet man ihn sicher? Wie
kommt es zu Perforationen? Wie
geht man damit um: Blutstillung,
Verschluss? Welche Instrumente
und Materialien sind empfehlenswert? Wie ist die Prognose?
Im praktischen Teil wurde der
Mikroverschluss einer Perforation des Pulpakavumbodens am
OK 6er mittels MTA trainiert.
Die Kavitätenpräparation
mittels Erbium:YAG-Laser stellt
Hightech in Adelboden. Der Dental Workshop war bis auf den letzten Platz besetzt und es wurde intensiv gearbeitet. Am
Sonntag konnten die Teilnehmer dann Sonne und Schnee geniessen.
Konzentriertes Arbeiten mit dem Dental-Mikroskop (v.l.n.r.): Dr. Valerie Ronay und Dr. Markus Zaruba, beide Universität Zürich, Dr. Jürg Breitenmoser, Romanshorn, und Dr. Marco Franscini, Locarno.
für Prof. Dr. Ivo Krejci von der
Universität Genf ein lohnendes
Einsatzgebiet dar. Zuvor gab der
Laser-Pionier einen Überblick
über die verschiedenen Laserarten und deren Indikationen,
wie zum Beispiel für weiche und
harte Gewebe, den Einsatz in der
Paro, Endo und Implantologie,
bei Restaurationen und der Bekämpfung von Bakterien. Für die
Kavitätenpräparation mittels Laser ist eine präzise optische Kontrolle unter dem Dental-Mikroskop erforderlich.
Im Hands-on-Workshop testeten die Teilnehmer den
Er:YAG- und den CO2-Laser. Orcos stellte die Geräte und das Zubehör zur Verfügung.
Berührungslose und schmerzfreie Formen der Karies- und Parodontitistherapie präsentierte
Prof. Dr. Peter Kotschy, derin Wien
eine Privatpraxis für Parodontologie und Prophylaxe betreibt. Für
ihn ist das Mikroskop Voraussetzung, um die beiden präsentierten
Verfahren, das Aluminiumoxidstrahlverfahren in der Kariestherapie und das Glasperlenstrahlverfahren für die Parodontitisbehandlung, mit Erfolg einzusetzen.
Unter dem Mikroskop gelingt ihm
eine berührungslose, präzise,
mikroinvasive und damit zahnschonende Behandlung.
Um eine bessere Sicht auf das
Behandlungsgebiet zu haben,
liess er sich spezielle Instru-
Dr. Gabriel Krastl, OA der
Universität Basel, startete den
Workshop mit seinem Referat
„Das Operationsmikroskop in
der zahnärztlichen Traumatologie“. Anhand zahlreicher Fälle
Die Arbeitstechnik mit dem
dentalen Operationsmikroskop
beeinflusst die Arbeitsplatzordnung, Patientenlagerung und Position des Behandlers und seiner
Assistenz. Dr. George Sirtes, mit
Privatpraxis in Zürich, erklärte in
kleinen Arbeitsgruppen die erforderlichen Schritte und zeigte die
korrekte Position bei vier- oder
sechshändiger Arbeitsweise. DT
Kontakt:
Carl Zeiss Academy
Miriam Ladner
8714 Feldbach
Tel.: 055/254 75 61
[email protected]
www.zeiss.ch/academy
Aussteller
und Sponsoren:
Carl Zeiss AG, abc dental, Benzer-Dental,
Bien Air Dental, Danville, Dentsply
Maillefer, 3M ESPE, EMS, Hu-Friedy,
i-dent, KaVo, Kerr, KOMET, ms-dental,
Orcos Medical, Rodent, Unident
mente entwickeln. Als besonderes „Schmankerl“ setzt er seinen
Patienten eine Videobrille (cinemizer von Zeiss) auf, so können
diese jeden Schritt der Behandlung verfolgen. „Eine bessere
Motivationshilfe gibt es nicht“, so
Prof. Kotschy am Ende seines
temperamentvollen Vortrages.
Nach der Theorie folgten auch
hier praktische Übungen.
Dental Workshops 2009
Prof. Dr. Ivo Krejci, Universität Genf,
sprach über den Einsatz verschiedener Laser.
Prof. Dr. Peter Kotschy, Prophylaxespezialist aus Wien, stellte zwei kinetische Verfahren für die Karies- und
Parodontitistherapie vor.
Dr. George Sirtes, Privatpraktiker,
Zürich, informierte über Ergonomie
und Arbeitsplatzgestaltung.
• 2.–5. Juli, Montreux, ausverkauft
Warteliste eröffnet
• 1.–4. Oktober, Zürich
DTCH0409_10-13_Zumstein_GABA
19.03.2009
12:09 Uhr
Seite 10
10 Continuing Education
DENTAL TRIBUNE
Swiss Edition · Nr. 4/2009 · 2. April 2009
Intensivkurs am 7. Februar in der zumstein dental academy
Glasfaserverstärkte Kompositrestaurationen
– Ästhetik und Funktion im Einklang
von Dr. med. dent. Carmen Anding
LUZERN – Der Wunsch nach
schönen Zähnen und „unsicht-
baren“ Restaurationen nimmt
einen immer grösser werden-
ANZEIGE
Komfort & Design
Beeindruckende Ästhetik, ohne Kompromisse bei
der optischen Vergrösserung
den Stellenwert in der Zahnmedizin ein. Patienten suchen
die Zahnarztpraxis heutzutage
nicht mehr nur zur Vorsorgeund Schmerzbehandlung auf,
sondern kommen nicht selten
mit dem Wunsch nach einer
ästhetischen Verbesserung der
dentalen Situation auf uns zu.
Schon Black schrieb in seinen
Anforderungen an eine Restauration, dass verloren gegangene Zahnhartsubstanz in
Form, Farbe und Funktion ersetzt werden sollte. Noch vor
einem Jahrzehnt war es uns
aufgrund der zahnärztlichen,
Materialien oft nicht möglich
diesen Anforderungen vollständig zu entsprechen. Mit
modernen Werkstoffen wie
den „Ästhetik“-Kompositen
und den vorimprägnierten
Glasfasersträngen ist es heutzutage sehr gut möglich, sowohl ästhetisch ansprechende
als auch funktionell stabile
und gleichzeitig minimalinvasive Restaurationen anzufertigen.
Glasfaserverstärkte
Kompositbrücken
Minimalinvasivität steht in
der heutigen Zeit nicht nur beim
Kind und Jugendlichen im
Vordergrund, sondern auch
beim Erwachsenen. Früher wurden Klebebrücken aufgrund der
weiten Ausdehnung der Pulpa,
der kurzen klinischen Krone, des
nicht abgeschlossenen Wurzelwachstums und der Kariesfreiheit insbesondere bei Jugendlichen empfohlen. Zur Versorgung einer Lücke im Erwachsenenalter wurden konventionelle
Verbund-Metall-Keramik-Brücken als Therapie vorgeschlagen. Ein Opfern von Zahnhartsubstanz war dabei unumgänglich und akzeptiert. Heutzutage
stehen uns im Erwachsenenalter
bei gesunden Nachbarzähnen
Kursleiterin Dr. Carmen Anding, Luzern, instruiert die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer.
glücklicherweise Implantate zur
Versorgung von Einzel- und
Mehrzahnlücken zur Verfügung.
Aber nicht jeder Patient kann
sich ein Implantat leisten oder
bringt die notwendigen zahnmedizinischen Voraussetzungen für
eine Implantation mit sich. Wir
benötigen daher nicht nur bei
Kindern, sondern auch bei Erwachsenen eine ästhetische und
minimalinvasive Möglichkeit
zur Versorgung von Zahnlücken
bei intakten Nachbarzähnen. Abhängig von der Anzahl der
Zwischenglieder und der Ausdehnung des Weichteildefektes
lassen sich glasfaserverstärkte
Kompositbrücken entweder direkt intraoral oder indirekt
chairside oder im zahntechnischen Labor herstellen. Beim Er-
satz einzelner Frontzähne im
Ober- oder Unterkiefer ist unter
Berücksichtigung der wissenschaftlichen Daten die direkt
hergestellte einflügelige Glasfaser-Komposit-Brücke die einfachste, stabilste und kostengünstigste Variante. Beim Ersatz
eines Prämolaren ist die doppelseitig befestigte intraoral hergestellte Klebebrücke die empfehlenswerteste Versorgung. Die
direkte Versorgung einer Molarenlücke kann abhängig von der
„okklusalen Komplexität“ entweder direkt oder indirekt hergestellt werden. Bei grösseren
Lücken mit mehreren fehlenden
Zähnen oder Weichteildefekten
empfiehlt sich die indirekte Herstellung der glasfaserverstärkten Klebebrücke im zahntechni-
Als weltweit führender Anbieter von Lupensystemen für die
Zahnmedizin bietet SurgiTel für Ihre individuellen Wünsche
immer die perfekte Lösung.
Wir beraten und betreuen Sie gerne in Ihrer Praxis!
dentalprodukte U juraweg 5 U 3292 busswil
[email protected] U www.msdental.ch
tel 032 387 38 68 U fax 032 387 38 78
Der vollbesetzte Seminarraum in der zumstein dental academy während des Hands-on-Kurses „Glasfaserverstärkte
Kompositrestaurationen – Ästhetik und Funktion im Einklang“ am 7. Februar in Luzern.
DTCH0409_10-13_Zumstein_GABA
19.03.2009
DENTAL TRIBUNE
12:10 Uhr
Seite 11
Med. dent. Urs Kelemen, arbeitet zusammen mit Dr. Dr. Nenad Lukic und seiner Frau Dr. Ariane Lukic-Eggenschwiler.
schen Labor. Die Ausdehnung
des Glasfasergerüstes kann prinzipiell individuell gestaltet werden, sollte aber zwei Dimensionen und das Ante’sche Gesetz –
mindestens soviel Pfeilerzähne
wie Zwischenglieder – berücksichtigen.
Bei der direkt hergestellten
GF-CM-Brücke wird nach der
Reinigung, Trockenlegung und
Schmelzkonditionierung des
oder der Pfeilerzähne ein oder
zwei Glasfaserstränge mit fliessfähigem Komposit befestigt und
ummantelt. Der Kern der Exten-
Continuing Education 11
Swiss Edition · Nr. 4/2009 · 2. April 2009
sion bzw. des Zwischengliedes
wird anschliessend mit speziellen Opakdentin-Kompositmassen aufgebaut. Um eine straffe
Auflage des Pontics auf der Gingiva zu gewährleisten, ist eine
spezielle „zervikale Matrizentechnik“ mit einer Formhilfe erforderlich. Anschliessend erfolgt
die polychromatische Schichtung des Dentinkerns mit
verschiedenen Dentinmassen.
Nach dem Einlegen von Effektmassen wird abschliessend
der Schmelzüberzug möglichst
überschussfrei appliziert und die
Restauration im nicht sichtbaren
Dr. Nathalie Moor-Berclaz, Dr. Beatrice Brun und Dr. Rangela Rehefeldt haben sichtlich Spass an
der praktischen Arbeit.
Bereich glatt und im sichtbaren
Bereich natürlich strukturiert
ausgearbeitet und poliert. Die
Herstellung
laborgefertigter
Klebebrücken erfolgt auf dem
Gipsmodell in gleicher Weise
wie intraoral. Bei der adhäsiven
Befestigung muss jedoch berücksichtigt werden, dass die bereits auspolymerisierten Glasfaserstränge auf der Unterseite der
Klebebrücke mit einem speziellen lösungsmittelfreien Resin
wieder angelöst werden müssen,
bevor sie mit dualhärtendem
Komposit einzementiert werden
kann. Die Haftwerte zwischen
vorimprägnierter Glasfaser und
Komposit entspreche den Haftwerten, die wir beim KompositSchmelz-Verbund nach SäureÄtztechnik erreichen können.
Glasfaserverstärkte Klebebrücken sind durch den Verzicht auf
ein Metallgerüst ästhetisch sehr
ansprechend. Bei nicht ausreichendem Knochenangebot und
nicht abgeschlossenem Kieferwachstum sind die glasfaserverstärkten Kompositbrücken heutzutage eine zuverlässige Alternative, kleine und grosse Lücken
bei Jung und Alt ästhetisch zu
schliessen.
Parodontale Schienung
mit Glasfasersträngen
Mit der steigenden Lebenserwartung und dem zunehmenden
Kariesrückgang haben wir immer mehr ältere Patienten mit eigenen Zähnen. Bekannterweise
gehen ebensoviel Zähne aufgrund parodonaler Erkrankungen verloren wie aufgrund von
Karies. Nicht selten werden parodontal geschädigte Frontzähne bezüglich ihrer Lockerung oder wegen ihres „unansehnlichen Erscheinens“ aufgrund des Weichteilverlustes
ª
elmex Kariesschutz Zahnspülung
unterstützt Remineralisation von Schmelzläsionen
THERWIL – Die Remineralisation von kariösem Zahnschmelz in Zahnzwischenräumen lässt sich durch die täglich
zweimalige Anwendung einer
fluoridhaltigen Zahnspülung
deutlich fördern. Dr. Markus
Jörg Altenburger und sein
Team von der Universitätszahnklinik in Freiburg im
Breisgau (D) konnten in einer
wissenschaftlichen
In-situDoppelblindstudie zeigen, dass
nicht nur vorgeschädigte Zahnschmelzproben unter Aminfluorideinwirkung stärker remineralisiert werden als in Abwesenheit von Aminfluorid, sondern dass so auch die Tiefe von
Läsionen deutlich zurückgeht.
Die Wirksamkeit der fluoridhaltigen Zahnspülung wurde
in situ an demineralisierten
Schmelzproben aus Schneidezähnen vom Rind demonstriert.
Mithilfe dieser Proben sollte Approximalkaries im Anfangsstadium simuliert werden. Die Proben wurden daher den Studienteilnehmern so in der Mundhöhle (Unterkiefer) befestigt,
dass ein künstlicher Zahnzwischenraum entstand.
Die 24 gesunden Probanden
durchliefen zunächst eine 14-tägige Fluoridabstinenz, um Beeinflussung der Ergebnisse
durch zuvor bereits vorhande-
In situ-Studie zeigt: Läsionstiefe lässt sich durch regelmässige Anwendung aminfluoridhaltiger Zahnspülung stark reduzieren.
nes Fluorid zu vermeiden.
Anschliessend benutzten
die Teilnehmer eine fluoridfreie Zahnpasta und
eine Zahnbürste mit
weichen Borsten. Eine
aminfluoridhaltige
Zahnspülung (elmex
Kariesschutz Zahnspülung) wurde zweimal
täglich, morgens und
abends, in einer Dosierung von 10 Milliliter
für 30 Sekunden angewendet. Die Anwendung erfolgte über einen Zeitraum von 28
Tagen.
Die Remineralisation der
Schmelzproben sowie die
Läsionstiefe wurden mithilfe transversaler Mikroradiografie bestimmt, das
Läsionsvolumen durch
quantitative lichtinduzierte Fluoreszenzmessungen. Der Gesamtgehalt an Fluorid in den Proben wurde in Lösung mit
einer
ionensensitiven
Elektrode gemessen.
Aus dem Vergleich mit
den Untersuchungen an
einer Placebogruppe geht
eindeutig hervor, dass die
Verwendung einer aminfluoridhaltigen Zahnspülung zu signifikant gesteigerter Remineralisation des Zahnschmelzes führt.
Die Läsionstiefe liess sich
durchschnittlich um 22 % reduzieren, auch wurde eine deutliche Verringerung des Läsionsvolumens verzeichnet. Im Vergleich zur Placebogruppe wurde
bei Probanden, die die aminfluoridhaltige Zahnspülung verwendeten, ein stark erhöhter
Fluoridgehalt in der Schmelzsubstanz der Proben gefunden.
Dies zeigt deutlich, dass elmex Kariesschutz Zahnspülung
über den Schutz intakter Zähne
hinaus einen signifikanten Beitrag zur Erhaltung kariös vorgeschädigter Zahnhartsubstanz
leistet. DT
Literatur:
Altenburger MJ, Schirrmeister JF,
Wrbas KT, Hellwig E. Am J Dent 20
(2007), 285–389
Kontakt:
GABA Schweiz
Grabetsmattweg
4106 Therwil
Tel.: 061/725 45 45
[email protected]
www.gaba.ch
DTCH0409_10-13_Zumstein_GABA
19.03.2009
12:10 Uhr
Seite 12
12 Continuing Education
gezogen. Bei stabilen parodontalen Verhältnissen nach erfolgreicher Parodontitistherapie lassen
sich die interdentalen schwarzen Dreiecke mithilfe von approximalen und zervikalen Kompositaufbauten sehr gut schliessen.
Durch die längere Approximalkontaktfläche in zervikal-inzisaler Richtung führen die Kompositaufbauten häufig schon alleine zu einer Reduktion der
Zahnbeweglichkeit. Falls der
Beiss- bzw. Kaukomfort für den
Patienten immer noch einge-
Dr. Carmen Anding erklärt Dr. Oliver Isepponi, Hochdorf und
Dr. Peter Küng, Luzern den Gebrauch der Glasfaserstifte.
DENTAL TRIBUNE
Swiss Edition · Nr. 4/2009 · 2. April 2009
Dr. Marc Bandi, Allschwil, hat seinen Mitarbeiter
Dr. Lukas Arni zum Intensiv-Kurs mitgebracht.
ANZEIGE
schränkt sein sollte, besteht die
Möglichkeit, die Zähne im Oberkiefer palatinal und im Unterkiefer lingual oder inzisal mit einem
Glasfaserstrang zu schienen.
Seitenzähne können sowohl oral
als auch vestibulär oder okklusal
(innerhalb von Kompositfüllungen) geschient werden. Ist ein
Zahn aufgrund starker parodontaler Schädigung nicht mehr erhaltungswürdig, so kann er nach
Abtrennung der Wurzel ohne
Probleme mithilfe eines vor der
Extraktion angefertigten Silikonschlüssels in die parodontale
Schienung einbezogen werden.
Vor der Schienung ist es unbedingt erforderlich, die Zähne
gründlich von Plaque, Zahnstein
und extrinsischen Verfärbungen
zu befreien. Dazu eignet sich
sehr gut ein NatriumbicarbonatPulverstrahlgerät. Nach der
Schmelzkonditionierung kann
die Faserstranglänge mit einem
Stück Zahnseide oder Wedgejet
evaluiert werden. Während der
Schienung ist es hilfreich, von
vestibulär Holz- oder Kunststoffkeile in die Interdentalräume zu
applizieren. Hierdurch kann vermieden werden, dass der Glasfaserstrang bei der Fixation nach
zervikal rutscht. Um ein möglichst flächiges Anliegen zu gewährleisten, kann die Glasfaser
in spezieller Technik mit Zahnseideschlaufen an die zu schienenden Zähne herangezogen
werden. Die Befestigung des Faserstranges kann anschliessend
uneingeschränkt mit fliessfähigem Komposit erfolgen.
Kieferorthopädische Retainer mit Glasfasersträngen
Wir kümmern uns um Sie.
Damit Sie sich um Ihre Patienten kümmern können.
Bei abc dental haben wir vor allem ein Ziel:
unseren Kunden den Praxisalltag zu erleichtern. So, dass Sie sich voll und ganz auf Ihre
Patienten konzentrieren können. Als Dentaldienstleister mit komplettem Sortiment
decken wir sämtliche Bedürfnisse eines Zahnarztes in Bezug auf Produkte und Dienstleistungen ab. Vom Verbrauchsmaterial über die gesamte Praxiseinrichtung inklusive
Planung und Beratung bis hin zu den Geräten und dem technischen Service, bei uns
erhalten Sie alles aus einer Hand. Wir kennen Ihre Bedürfnisse und wissen, wovon Sie
sprechen. Know-how und Engagement sind dabei Ehrensache.
abc dental ag
gaswerkstrasse 6
8952 schlieren
t +41 44 755 51 00
f +41 44 755 51 01
[email protected]
www.abcdental.ch
Der Trend hin zu metallfreien
Restaurationen bewegt nicht selten auch kieferorthopädisch behandelte Patienten nach einer
unsichtbaren Retention der ausgeformten Zahnbögen zu verlangen. Mithilfe von sehr dünnen
Glasfasersträngen können wir
Zähne in gleicher Weise wie bei
der parodontalen Schienung beschrieben retinieren.
Individuell angefertigte
Glasfaserwurzelstifte
Nach dem heutigen Wissenschaftsstand benötigt man Wurzelstifte nicht mehr wie früher
zur Stabilisierung, sondern nur
noch zur Retention von Restaurationen bei stark zerstörten
Zähnen. Heutzutage werden rigide Metallstifte und spröde Keramikstifte aufgrund der erhöhten Wurzelfrakturgefahr nicht
mehr als Mittel der Wahl empfohlen. Aufgrund der physikalischen Eigenschaften nehmen
die Glasfaserstifte mehr und
mehr an Bedeutung zu. Die adhäsive Befestigung der Stifte
steht dabei im Vordergrund.
Während wir gute Verbundwerte
zwischen dem konditionierten
Dentin und den Befestigungskompositen erreichen können,
schwanken die Verbundwerte
zwischen verschiedenen konfektionierten Glasfaserstiften
und den Befestigungskompositen beträchtlich. Die Vorteile von
individuell angefertigten Glasfaserstiften mit vorimprägnierten
Fasern sind zum einen, dass der
Stift ohne Kanalpräparation kongruent geformt und im flexiblen
Zustand in den Kanal einpolymerisiert werden kann. Zum ande-
DTCH0409_10-13_Zumstein_GABA
19.03.2009
DENTAL TRIBUNE
ren sind damit sehr gute Haftwerte nicht nur zwischen Dentin
und Komposit, sondern auch
zwischen Komposit und Stift zu
erzielen. Die Biegefestigkeit der
individuellen Glasfaserstifte entspricht der des Dentins. Wurzelbrüche aufgrund unterschiedlicher physikalischer Eigenschaften werden durch diese
Stifte demzufolge nicht provoziert. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass –
vergleichbar mit der EndoKrone – die Stiftlänge umso kürzer gehalten werden kann, je
12:10 Uhr
Seite 13
Continuing Education 13
Swiss Edition · Nr. 4/2009 · 2. April 2009
des Retainers zwei Drahtschlaufen an die beiden „Aufgabelungen“ applizieren. Nach der
Schmelzkonditionierung der
Nachbarzähne kann der „hundeknochenförmige“
Glasfaserstrang dann mit fliessfähigem
Komposit approximal befestigt
und ummantelt werden.
Weitere Einsatzmöglichkeiten
von vorimprägnierten Glasfasersträngen und -netzen
Erkennt man das Potenzial
vorimprägnierter Glasfaserpro-
dukte, so lassen sie sich nicht
mehr aus dem zahnärztlichen
Alltag wegdenken. Neben den
bereits beschriebenen Anwendungsgebieten besteht eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten,
Glasfaserverstärkungen anzuwenden. Zum einen lassen sich
beispielsweise Prothesenbasen,
Kunststoffkronen oder -brücken
durch das Einlegen von Glasfasernetzen verstärken, zum andern können aber auch ganze
Brücken- und Prothesengerüste
aus Glasfaser hergestellt wer-
den, was neben dem ästhetischen Vorteil auch noch zu einer
erheblichen Gewichtsreduktion
des Zahnersatzes führt.
und ihr Einsatzbereich ist äusserst flexibel und vielseitig. DT
Kontakt:
Dr. Carmen Anding
Schlussfolgerung
zumstein dental clinic
Der Erfolg vorimprägnierter
Glasfaserprodukte ist seit Jahren
wissenschaftlich belegt. Durch
ihre günstigen physikalischen
Eigenschaften lassen sich bei
richtiger Anwendung stabile
Restaurationen anfertigen. Sie
sind aufgrund ihrer Metallfreiheit ästhetisch sehr ansprechend
Pfistergasse 3
6003 Luzern
Tel.: 041/249 30 50
Fax: 041/249 30 59
[email protected]
www.zumstein-dental-clinic.ch
Weitere Kurse:
www.zumstein-dental-academy.ch
ANZEIGE
Klafft im Geldbeutel einer
Patientin oder eines Patienten
ein tiefes Loch?
Hier wird das Zwischenglied einer
Klebebrücke gestaltet.
Doris Romer und Sina Nikisch
bestehen auf einem klaren Befund:
breiter der Wurzelkanal bzw. der
anzufertigende Glasfaserstift ist.
Nach der Reduktion der Wurzelfüllung und der sorgfältigen Reinigung der Wurzelkanalwände
können mehrere flexible Glasfaserstränge ähnlich wie bei der lateralen Kondensation nebeneinander in den Kanal geschoben
werden. Der wandständig angefertigte Glasfaserstift wird unpolymerisiert aus dem Kanal entfernt und während der Dentinkonditionierung lichtgeschützt
aufbewahrt. Die adhäsive Befestigung kann mit verschiedenen
chemisch härtenden Befestigungskompositen erfolgen. Im
Kronenbereich kann die Glasfaser während der Polymerisation
aufgefächert werden und bietet
so zusätzliche Retention für den
Stumpf- bzw. Kronenaufbau aus
Komposit.
«Wir erleben es immer wieder, dass
Patientinnen oder Patienten eine Zahnbehandlung in Anspruch nehmen,
obwohl sie sich diese gar nicht leisten
können. Zum Glück gibt es eine vorbeugende Massnahme mit garantierter
Wirkung: eine vorgängige Bonitätsprüfung. Angesichts der chronischen
Verschlechterung der Zahlungsmoral
in der Schweiz empfehlen wir Ihnen
dringend, diese Möglichkeit zu nutzen
und sich präventiv vor Verlusten zu
schützen.»
Die vorgängige Bonitätsprüfung:
Neu integriert und inbegriffen im
Finanz-Servicemodul «Basic» der Zahnärztekasse AG, das den Geldfluss
beschleunigt und für sichere Zahlungseingänge sorgt.
Lückenhalter bei frühzeitigem Milchzahnverlust
Selbst verniedlichende Ausdrücke wie „Ritterzahn“ oder
„Silberzahn“ überzeugen heutzutage häufig sowohl die Eltern
als auch das Kind nicht vom
metallischen Anblick des Lückenhalters, bestehend aus einem Metallband oder einer
Metallkrone und einer Metallschlaufe. Einfach und kostengünstig lässt sich ein zahnfarbener Lückenhalter intraoral mit
einem Glasfaserstrang anfertigen. Nach Evaluation der Lückenbreite schneidet man ein etwas längeres Stück Glasfaserband ab und spaltet es an den beiden Enden mit einem Skalpell
über eine Länge von ca. 2–3 mm
auf. Damit sich die Faser nicht
vollständig aufspleisst, kann
man während der Befestigung
CH-1002 Lausanne
Rue Centrale 12–14
Case postale
Tél. +41 (0)21 343 22 11
Fax +41 (0)21 343 22 10
CH-8820 Wädenswil
Seestrasse 13
Postfach
Tel. +41 (0)43 477 66 66
Fax +41 (0)43 477 66 60
CH-6901 Lugano
Via Dufour 1
Casella postale
Tel. +41 (0)91 912 28 70
Fax +41 (0)91 912 28 77
[email protected], www.cmdsa.ch
[email protected], www.zakag.ch
[email protected], www.cmdsa.ch
Herunterladen