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Impfung gegen die Schweinegrippe
Grundsätzlich können alle Bevölkerungsgruppen von einer Impfung gegen die Neue
Influenza A (H1N1) profitieren", heißt es in der Empfehlung der Ständigen
Impfkommission
(Stiko).
Wer sollte sich vorrangig gegen die Schweinegrippe impfen lassen?
Laut „Wissenschaftlichem Beirat Pandemie des Gesundheitsministeriums“ alle
Mitarbeiter des Gesundheitswesen, der Polizei, der Feuerwehren sowie Schwangere,
Kinder und Erwachsene mit einer erhöhten gesundheitlichen Gefährdung infolge
eines Grundleidens. Das heißt:
1. Personen ab dem 6. Lebensmonat bis zum 49. Lebensjahr mit folgenden
Grunderkrankungen:
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chronische Krankheiten des Atmungssystems,
chronische Krankheiten des Herzkreislaufsystems,
chronische neurologische und neuromuskuläre Erkrankungen,
andere Grundkrankheiten, die die Immunität schwächen oder die
Atmungsfunktion beeinträchtigen (inklusive Fettsucht),
chronische Stoffwechselerkrankungen (insbesondere Diabetes mellitus),
chronische Leber- und Nierenerkrankungen,
Immunsystemschwäche (angeboren oder erworben),
Krebserkrankungen
2. Schwangere (ab der 15. Schwangerschaftswoche)
In Übereinstimmung der Fachgesellschaft für Gynäkologie wird die Impfung ab dem
zweiten Trimenon (d.h. ab der 15. Schwangerschaftswoche) empfohlen. Auch Frauen
vor einer geplanten Schwangerschaft sollten sich impfen lassen (prepare for
pregnancy). Bei Schwangeren, die in Unkenntnis einer bestehenden Gravidität im
ersten Trimenon geimpft wurden, besteht kein erhöhtes Risiko für Mutter und Fötus.
3. Enge Familienangehörige und Betreuungspersonen von Kindern unter 6 Monaten
mit oben genannten Grunderkrankungen
Diese Personen sollen geimpft werden, da der Impfstoff bei Kindern unter dem 6.
Lebensmonat nicht zugelassen ist.
Grundsätzlich kann sich aber jeder, der sich vor der neuen Influenza schützen will,
auch impfen lassen. Die Impfung erfolgt immer auf freiwilliger Basis. Personen ab
dem 50. Lebensjahr wird wie bisher die Impfung gegen die saisonale Grippe
angeraten.
Wieso sollten sich auch alle anderen
Impfen lassen?
Der generelle Nutzen einer Impfung
liegt auf der Hand: Man schützt sich
selbst mit hoher Wahrscheinlichkeit
vor einer Ansteckung - und bewahrt
damit auch andere, weil man ja das
Virus nicht weiter trägt.
Hintergrund Information:
Trotz der derzeit relativ ruhigen Lage könnte sich
die Situation in den kommenden Monaten oder
Jahren verschärfen. Besonders fürchten Experten
eine Art Kreuzung des neuen H1N1-Virus mit
einem aggressiveren Virus, das bislang noch nicht
gut an den Menschen angepasst ist. Die
Vogelgrippe vom Typ H5N1 wäre ein solcher
Kandidat. Im ungünstigsten Fall könnten sich
beide Varianten verbinden und so ein Virus
hervorbringen, das die hohe Ansteckungsrate des
einen mit der Aggressivität des anderen
kombiniert. Um dem vorzubeugen, sollten die
Fallzahlen also auch bei einem für sich milden
Virus möglichst gering gehalten werden. Denn je
weniger Menschen und Tiere sich infizieren, desto
geringer ist die Wahrscheinlichkeit für eine
gefährliche Veränderung der Erreger.
Wann beginnt die Impfaktion?
Ab 9. November 2009 wird die Impfung den Risikopersonen in Impfzentren
angeboten.
Wo wird geimpft?
Impfbeginn für Gesundheitsberufe = 2.Nov. 2009
Impfgebinn für Risikogruppen und Bevölkerung = 9.Nov.
2009
Einrichtung, in der die Impfung
stattfindet
Magistrat Klagenfurt, Bahnhofstraße
35, 9020 Klagenfurt am Wörthersee
Öffnungszeiten
Mo. bis Fr. 10:00 bis
12:00 Uhr, Di. von
14:00 bis 17:00 Uhr
Zielgruppe in dieser
Einrichtung
Gesundheitsberufe,
Risikogruppen, Bevölkerung
Ambulatorium KGKK, Zeidler von
Goerz Straße 3, 9500 Villach
BH Feldkirchen / Gesundheitsamt,
Milesistraße 10
9560 Feldkirchen
BH Hermagor / Gesundheitsamt,
Hauptstraße 44
9620 Hermagor
Di. von 13:00 bis
16:00 Uhr
Mi.
von 08:00 bis 12:00
Uhr
Gesundheitsberufe,
Risikogruppen, Bevölkerung
Mi. von 13:00 bis
16:00 Uhr
Di.von 08:00 bis 12:00
und
von 13:00
bis 16:00 Uhr
Mo. von 14:00 bis
BH Spittal/Drau / Gesundheitsamt,
17:00 Uhr
Mi.
Tiroler Straße 13, 9800 Spittal an der von 08:00 Uhr bis
Drau
13:00 Uhr
BH St. Veit/Glan / Gesundheitsamt,
Di. von 08:00 bis
Marktstraße 15, 9300 St. Veit an der 12:00 und
von
Glan
13:00 bis 18:00 Uhr
Gesundheitsberufe,
Risikogruppen, Bevölkerung
Ambulatorium KGKK, HerzogMo. von 13:00 bis
Bernhard-Platz 11, 9100 Völkermarkt 16:00 Uhr
Di. von 13:00 bis
16:00 Uhr
Mi. von
Ambulatorium KGKK, Wiener Straße 13:00 Uhr bis 16:00
4, 9400 Wolfsberg
Uhr
Gesundheitsberufe,
Risikogruppen, Bevölkerung
Gesundheitsberufe,
Risikogruppen, Bevölkerung
Gesundheitsberufe,
Risikogruppen, Bevölkerung
Gesundheitsberufe,
Risikogruppen, Bevölkerung
Gesundheitsberufe,
Risikogruppen, Bevölkerung
Welcher Impfstoff ist bestellt worden?
In Österreich kommt die zugelassene
Arzneispezialität Celvapan für die Impfung gegen die neue Grippe A(H1N1) zum
Einsatz. Die Zulassung erfolgte am 06. Oktober 2009.
Celvapan enthält keine Adjuvantien und Konservierungsmittel, insbesondere kein
Thiomersal und keine Nanopartikel und ist daher gut verträglich. Der Impfstoff ist
auch für Kinder ab dem 6. Lebensmonat und für Schwangere zugelassen. Zur
Erreichung eines vollen Impfschutzes sind gemäß der aktuellen (!)
Zulassungsbedingungen zwei Teilimpfungen mit je 7,5μg Wirkstoff in einem
Mindestabstand von 3 Wochen erforderlich.
Zeitlicher Abstand zwischen Impfungen:
Celvapan kann prinzipiell gleichzeitig mit einem saisonalen Grippeimpfstoff an
unterschiedlichen Injektionsstellen (z.B. linker und rechter Oberarm) verabreicht
werden, aber auch in jedem anderen beliebigen Zeitabstand. Auch jeder andere Tot
oder Lebendimpfstoff kann gleichzeitig oder in einem beliebigen Zeitabstand
verabreicht werden.
Welches sind die häufigsten Nebenwirkungen bei diesem Impfstoff?
Sehr häufig:
 Schmerzen an der Injektionsstelle
Häufig:
 laufende Nase und Halsschmerzen,
 Kopfschmerzen, Schwindel, Drehschwindel (Bewegungskrankheit),
 übermäßiges Schwitzen,
 Gelenk- oder Muskelschmerz,
 Schüttelfrost, Ermüdung (Müdigkeitsgefühl), Unwohlsein (allgemeines
Krankheitsgefühl), Fieber,
 Gewebeverhärtung, Rötung, Schwellung oder Bluterguss an der Injektionsstelle.
Gelegentlich:
 geschwollene Lymphknoten
 Schlaflosigkeit (Schlafschwierigkeiten), Unruhe,
 Bindehautentzündung (Konjunktivitis),
 verringerter Blutdruck,
 Kurzatmigkeit, Husten, Verstopfung der Nase,
 Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen,
 Ausschlag, Juckreiz,
 Reizung an der Injektionsstelle.
Wie können Sie sich ganz allgemein schützen?
Persönliche Hygienemaßnahmen können dazu beitragen, das Erkrankungsrisiko zu
senken.
Größere Menschenansammlungen sollten vermieden werden. Ist das nicht möglich,
empfehlen Experten einen Mindestabstand zu anderen von einem Meter, was auch
bedeutet, dass Umarmungen und Küsse unterbleiben sollten. Auf jeden Fall
angeraten sind folgende Vorsichtsmaßnahmen:
• Mund, Nase und Augen möglichst nicht mit den Fingern berühren, um Viren nicht
auf die Schleimhäute zu bringen.
• Die Hände sollten regelmäßig mindestens 20 bis 30 Sekunden lang mit Seife und
Wasser gewaschen oder mit einem Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis gereinigt
werden.
• Darüber hinaus hilft es der körpereigenen Abwehr - wie sonst auch -, genügend zu
schlafen, sich gesund zu ernähren und Sport zu treiben.
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