3 CME-Beiträge pro Ausgabe! - Hausarztpraxis Dr. med. Arendt

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pro Ausgabe!
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CME
Dr. Christoph B. Kröger, Dr. Daniela Piontek
IFT-Gesundheitsförderung München
So wird der blaue Dunst
zum Schnee von gestern
Was hilft wirklich bei der Tabakentwöhnung?
Zusammenfassung
CME.springer.de/CME
Kostenlos teilnehmen
bis 18.01.2012
Die Teilnahme an der Fortbildungseinheit „Tabakentwöhnung“ ist bis zum
18.01.2012 kostenlos. Danach
ist die CME-Teilnahme über
ein Abonnement oder CME.
Tickets möglich. Weitere
Informationen finden Sie auf
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Rauchen ist für den Raucher selbst, aber auch für seine Umgebung schädlich. Ein Rauchstopp ist da­
her sinnvoll und wünschenswert. Verschiedene Hilfsmittel für die Tabakentwöhnung erhöhen die
Erfolgsquote bei Aufhörversuchen. Die Evidenzlage für die einzelnen Hilfsmittel ist jedoch noch
gering. Nach derzeitigem Wissensstand sind Medikation und mehrtägige Gruppenprogramme wirk­
sam. Generell muss beachtet werden, dass die Tabakabhängigkeit eine biopsychosoziale Störung ist.
Daher sind vermutlich kombinierte Interventionen am sinnvollsten. Der vorliegende Beitrag erläu­
tert die einzelnen Hilfsmittel und ihren derzeitigen Stellenwert bei der Tabakentwöhnung.
Schlüsselwörter
Rauchen • Tabakabhängigkeit • Tabakentwöhnung • Rückfall
CME 2011 · 8(10): 7–14 · DOI 10.1007/s11298-011-1055-3· © Sprin­ger-Ver­lag 2011
10.2011 ä CME
7
Tabakentwöhnung
Bis zu 90% der Raucher
sind unzufrieden
damit, dass sie rauchen
Weniger als 1% haben
Tabak­entwöhnungs­
kurse genutzt
Für Ärzte bieten
die Ärztekammern
ein Curriculum
zur „Qualifikation
Tabakentwöhnung“ an
8
CME ä 10.2011
Bis zu 90% der Raucher sind unzufrieden damit,
dass sie rauchen. Die meisten haben mindestens
einmal ernsthaft versucht, damit aufzuhören. Wenn
sie dabei keine fremde Hilfe in Anspruch nehmen,
kommt es fast immer zum Rückfall. Nur 3–5% der
Aufhörversuche sind langfristig erfolgreich [8].
Trotzdem schaffen es die meisten Raucher im
Laufe ihres Lebens, mit dem Rauchen aufzuhören.
In der Altersgruppe der über 50-Jährigen gibt es
mehr Exraucher als aktive Raucher [12]. Bei einer
Erfolgschance von 5% werden rein rechnerisch
mehr als zehn Aufhörversuche benötigt, bis die
Hälfte der Raucher dauerhaft abstinent bleibt [8].
Es ist aber unklar, wie sich gescheiterte Aufhörversuche auf die Erfolgschancen späterer Versuche
auswirken.
Grundsätzlich bevorzugen Raucher, allein und
ohne Hilfsmittel aufzuhören. Weniger als 9% der
Exraucher haben Hilfsmittel zur Tabakentwöhnung
in Anspruch genommen [13][18]. Weniger als 1% haben Tabakentwöhnungskurse genutzt. Die typischen
Charakteristika für die wenigen Raucher, die Hilfsmittel verwenden, sind: weiblich, älter als Personen,
die allein aufhören wollen, längerer und höherer Tabakkonsum, stärkere Tabakabhängigkeit [5].
Die Diagnose Tabakabhängigkeit wird nicht als
Erkrankung anerkannt. Die gesetzlichen Krankenkassen oder Rentenversicherungen erstatten daher
keine Medikamente, die zur Tabakentwöhnung
verwendet werden. Dagegen werden andere Maßnahmen zur Tabakentwöhnung nach dem „Präventionsparagraph“ 20 SGB V von den Krankenkassen
übernommen. Voraussetzung ist, dass sowohl der
Behandler als auch die Maßnahme zertifiziert sind.
Vermutlich ist die Tabakentwöhnung auch wegen
fehlender finanzieller Anreize nur unzureichend
im medizinischen Versorgungssystem verankert.
Einzel- und Gruppentherapien führen in Deutschland vor allem Ärzte, Sozialarbeiter, Psychologen,
Suchttherapeuten, Pädagogen und Angehörige der
Kranken- und Pflegeberufe durch [4]. Diese Berufsgruppen sind von den gesetzlichen Krankenkassen
nach § 20 SGB V zur Ausführung von Präventionsmaßnahmen anerkannt.
Für Ärzte bieten die Ärztekammern ein Curriculum zur „Qualifikation Tabakentwöhnung“ an.
Der 20-stündige Kurs behandelt die Hintergründe
der Tabakabhängigkeit und die möglichen Therapieoptionen. In einem achtstündigen Aufbaumodul
werden unter anderem Strategien für schwierige Situationen praktisch eingeübt.
Die Bundesärztekammer hat zudem mit der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
einen „Leitfaden zur Kurzintervention bei Raucherinnen und Rauchern“ herausgegeben. Er enthält
Praxistipps für Ärzte. Anfang 2011 wurden überarbeitete „Empfehlungen zur Therapie der Tabakabhängigkeit“ von der Arzneimittelkommission der
deutschen Ärzteschaft publiziert.
Leitlinien
Die Hilfsmittel zur Tabakentwöhnung wurden in
den letzten Jahren in umfassenden Metaanalysen
evaluiert. Die entsprechenden Empfehlungen sind
in den Clinical Practice Guidelines des US Department of Health and Human Services zusammengefasst. Sie wurden 2008 aktualisiert [6].
Die Hilfsmittel wurden auch in mehreren Cochrane-Reviews untersucht [17][22][23].
Die deutschsprachigen Leitlinien zur Tabakentwöhnung fassen den internationalen Kenntnisstand
zur Tabakentwöhnung zusammen und geben hilfreiche Praxistipps [1][2].
Hilfsmittel zur Tabakentwöhnung
Die gängigsten Hilfsmittel zur Tabakentwöhnung
in Deutschland sind (. Tab. 1):
FF Medikation
FF Selbsthilfeprogramme
FF Beratung
FF Kurzberatung
FF Telefonische Beratung
FF Hypnose
FF Akupunktur
FF Kurse
FF Eintägige Kurse
FF Mehrtätige Kurse
FF Individualisierte Tabakentwöhnung
Die Maßnahmen zur Tabakentwöhnung wirken
kurzfristig meist gut. Bis zu 90% der Raucher schaffen es, für einen Tag rauchfrei zu sein. Die meisten
werden jedoch wieder rückfällig. Nach sechs Monaten liegt die Erfolgsquote bei maximal 40%.
Bei der Bewertung der Hilfsmittel zur Tabakentwöhnung zählt aber nicht nur die Effektivität. Wichtig ist auch der Impact, also die Zahl der
Menschen, die mit einer Intervention erreicht werden. Ein fiktives Beispiel: Eine Maßnahme kann
sehr effektiv sein, d. h. viele Raucher sind noch
nach einem Jahr abstinent. Da sie aber sehr aufwendig und teuer ist, nehmen sie nur wenige Rau-
Tab. 1Hilfsmittel zur Tabakentwöhnung
Hilfsmittel zur
Tabakentwöhnung
Deutschsprachige Beispiele
Empfehlung gemäß der Clinical Practice Guidelines
Stärkea
Medikation
Nikotinpräparate
Vareniclin
Bupropion
alle aufhörwilligen Raucher sollten ermutigt werden, eine
Medikation für die Tabakentwöhnung zu nutzen (außer bei
Kontraindikationen, z. B. Schwangerschaft, Nutzung rauchfreier
Tabakprodukte, leichte Tabakabhängigkeit, Adoleszenz)
A
Selbsthilfeprogramme
– Broschüren
– Bücher
– internet/computerbasierte
Programme
Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung:
– Broschüre: „Ja, ich werde rauchfrei“
– Internet: http://www.rauchfrei-info.de
Deutsche Krebshilfe:
– Broschüre „Aufatmen“
kaum bzw. schwache Wirksamkeitsnachweise
individuell auf den aufhörwilligen Raucher zugeschnittene
Materialien können bei der Tabakentwöhnung wirksam sein
B
Kurzberatung
Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung:
– „Leitfaden zur Kurzintervention bei
Raucherinnen und Rauchern“
kurze Interventionen ≤ 3 min erhöhen die Abstinenzquote
A
Telefonberatung
Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung:
– 01805 313131
Deutsches Krebsforschungszentrum:
– 06221 424200
HelpLine Bayern:
– 0800 1418141
proaktive Telefonberatung ist wirksam, sollte bei der
Tabakentwöhnung eingesetzt werden
A
Hypnose
diverse lokale Anbieter
für die Wirksamkeit bei der Tabakentwöhnung gibt es keine
wissenschaftlichen Belege
keine
Akupunktur
diverse lokale Anbieter
für die Wirksamkeit bei der Tabakentwöhnung gibt es keine
wissenschaftlichen Belege
keine
Gruppentherapie
eintägige Kurse
Gruppentherapie ist wirksam, sollte bei der Tabakentwöhnung
eingesetzt werden
A
mehrtägige Kurse
≥ 4 Kurseinheiten scheinen besonders wirksam zu sein, um die
Abstinenzraten zu erhöhen
Problemlösetraining und soziale Unterstützung ergeben
höhere Abstinenzquoten, sie sollten bei der Tabakentwöhnung
eingesetzt werden
A
individuelle Beratung ist wirksam, sollte bei der
Tabakentwöhnung eingesetzt werden
A
Einzeltherapie
B
Stärke der wissenschaftlichen Beweisbarkeit nach den Clinical Practice Guidelines des US Department of Health and Human Services, eingeteilt in A, B und C:
A: Empfehlungsaussage resultiert aus wissenschaftlichen Studien hoher Qualität mit konsistenter Befundlage, die für die Praxis direkt relevant sind.
B: Empfehlungsaussage resultiert aus einigen hochwertigen Studien, aber die wissenschaftliche Basis ist nicht optimal.
C: Empfehlungsaussage resultiert aus wichtigen und informativen Studienergebnissen, sie wurden aber nicht in randomisierten kontrollierten Untersuchungen gewonnen.
a
cher in Anspruch. Die Maßnahme „produziert“
also insgesamt wenig Nichtraucher. Eine weniger
effektive, aber besser akzeptierte Maßnahme würde letztlich mehr Raucher zum rauchfreien Leben
führen [16].
Andererseits muss bei der Bewertung auch der
Schweregrad der Abhängigkeit berücksichtigt werden. Kurse in der Gruppe oder individualisierte
Maßnahmen sind vermutlich vor allem bei schwer
abhängigen Rauchern erfolgreich. Sie wären damit
für die Gruppe dieser Raucher relevanter als Massenprogramme, die bei eher leichten, bereits aufhörbereiten Rauchern wirken.
Medikation zur Tabakentwöhnung
In Deutschland sind folgende Medikamente zur Behandlung der Tabakabhängigkeit zugelassen:
FF nikotinhaltige Präparate,
FF Vareniclin und
FF Bupropion.
In mehreren klinischen Studien wurden medikamentöse Hilfsmittel mit Placebo bzw. mit einer Behandlung ohne Medikation verglichen. Es zeigte
sich, dass Nikotinpräparate, Vareniclin und Bupropion die Abstinenzrate in etwa verdoppeln [6].
Bei der Bewertung
muss der Schweregrad
der Abhängigkeit
berücksichtigt werden
10.2011 ä CME
9
Tabakentwöhnung
Vor allem bei starker körperlicher Abhängigkeit
wird eine Kombinationstherapie empfohlen: Nikotin-Pflaster als Basisapplikation, bei Bedarf zusätzlich ein schnell wirkendes Präparat wie NikotinKaugummi, -Inhaler, -Tablette oder -Spray. Für die
kombinierte Anwendung liegt allerdings noch keine Zulassung vor [6].
Nikotinhaltige Präparate werden ab dem Beginn der Abstinenz genutzt. Sie sollten innerhalb
von zwölf Wochen ausgeschlichen werden. Wenn
die Patienten nicht ohne Unterstützung abstinent
bleiben, können die Präparate im Einzelfall auch
dauerhaft genutzt werden.
Vareniclin
Die Tabakpflanze sieht zunächst ganz harmlos aus – für Raucher kann sie jedoch
zum Verhängnis werden.
Nikotinhaltige Präparate
Nikotinhaltige
Präparate können
rezeptfrei in der
Apotheke gekauft
werden
Der häufigste
Anwendungsfehler
ist eine zu geringe
Dosis aus Angst vor
Nebenwirkungen
10 CME ä 10.2011
Nikotinhaltige Präparate werden oft irreführend
„Nikotinersatzpräparate“ genannt. Sie können rezeptfrei in der Apotheke gekauft werden. Es gibt
sie in Deutschland als Pflaster, Kaugummi, Inhaler,
Lutsch- oder Sublingualtablette. Über internationale
Apotheken ist auch ein Nikotin-Nasenspray erhältlich. Das Nikotin-Pflaster gibt es in drei verschiedenen Stärken, den Nikotin-Kaugummi in zwei.
Die Präparate versorgen den Körper mit Nikotin,
die im Tabakrauch enthaltenen Schadstoffe werden vermieden. Durch die Nikotinzufuhr sollen
die Entzugssymptome abgeschwächt werden. Das
Rauchverlangen sinkt, gleichzeitig nehmen die Patienten nach dem Rauchstopp weniger zu.
Nikotinhaltige Präparate sind gut verträglich.
Die Gefahr ist gering, dass sich die Abhängigkeit
nur verlagert [25]. Der häufigste Anwendungsfehler
ist eine zu geringe Dosis aus Angst vor Nebenwirkungen. Für den Erfolg der Therapie ist es jedoch
wichtig, dass die Präparate ausreichend lange und
ausreichend hoch dosiert angewandt werden.
Bisher gibt es kaum Studien dazu, wann und bei
wem nikotinhaltige Präparate indiziert sind. Vermutlich eignen sie sich besonders dann, wenn bei
vorangegangenen Aufhörversuchen starke Entzugssymptome, Craving, depressive Verstimmungen
oder eine Gewichtszunahme auftraten. Die Präparate sind auch dann indiziert, wenn der Raucher aus
bloßer Angst vor diesen Symptomen keinen Aufhörversuch startet.
Vareniclin ist ein verschreibungspflichtiges Psychopharmakon. Die Substanz bindet sich an nikotinerge Acetylcholin-Rezeptoren. Das Medikament wirkt als partieller Agonist wie Nikotin. Dadurch wird das Rauchverlangen gelindert.
Gleichzeitig wirkt es aber auch als Antagonist
gegen Nikotin. Es tritt an dessen Stelle und reduziert die angenehmen Effekte des Rauchens, wenn
weiter geraucht wird.
Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde
FDA warnt allerdings seit Juli 2011, dass Vareniclin das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse erhöht. Seit Längerem wird diskutiert, dass Vareniclin neuropsychiatrische Nebenwirkungen verursacht. Problematisiert wird vor allem eine erhöhte
Suizidrate. Eine enge ärztliche Kontrolle ist daher
angeraten.
Bupropion
Das Antidepressivum Bupropion ist ein selektiver
Dopamin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer. Es kann bei der Rauchentwöhnung eingesetzt werden, hat aber zahlreiche Nebenwirkungen.
Bupropion wird daher in den deutschen Leitlinien
zur Tabakentwöhnung nur als Medikament zweiter
Wahl empfohlen [2].
Selbsthilfeprogramme
Es gibt für Raucher unzählige Selbsthilfematerialien wie Bücher, Broschüren, CDs, DVDs und
interaktive Aufhörprogramme. Sie können allein
oder kombiniert mit anderen Hilfsmitteln genutzt
werden.
Die kostenlosen Angebote der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der Deutschen
Krebshilfe und der Bundesvereinigung Prävention
und Gesundheitsförderung eignen sich gut für
einen multimodalen Ansatz.
Selbsthilfematerialien wirken nur gering [6].
Eine aktuelle Metaanalyse analysierte Internet- beziehungsweise Computerprogramme [21].
Die Ergebnisse waren allerdings in der Interventionsgruppe signifikant besser als in der
Kontrollgruppe.
Beratung
Kurzberatung
Für Kurzberatungen in der Praxis werden verschiedene Vorgehensweisen empfohlen:
FF das 5-A-Prinzip,
FF das ABC-Prinzip oder
FF das 5-R-Prinzip.
Das 5-A-Prinzip beruht auf
„Ask – Advise – Assess – Assist – Arrange“:
FF Abfragen des Rauchstatus,
FF Anraten des Rauchverzichts,
FF Ansprechen der Aufhörmotivation,
FF Assistieren beim Rauchverzicht und
FF Arrangieren von Folgekontakten.
Das ABC-Prinzip beruht auf
„Ask – Brief intervention – Cessation support“:
FF Abfragen des Rauchstatus, Dokumentation,
FF individuelle und motivierende Empfehlung
zum Rauchstopp,
FF bei Aufhörwunsch qualifizierte Unterstützung, Weiterleitung an ein anerkanntes
Entwöhnungsangebot.
Das 5-R-Prinzip eignet sich vor allem für unmotivierte Raucher. Es beruht auf
„Relevance – Rewards – Risks – Rewards – Roadblocks – Repetition“:
FF Relevanz des Rauchens aufzeigen,
FF Risiken betonen,
FF (An-)Reize in Aussicht stellen,
FF Riegel/Hemmnisse für einen Rauchstopp
herausfinden,
FF Repetition der Motivation.
Diese leicht eingängigen Interventionen benötigen nur wenig Zeit. Ziel ist es, jeden rauchenden
Patienten zu identifizieren, Hilfe anzubieten und
den Rauchverzicht einzuleiten. Der Raucher fragt
allerdings nicht selbst nach dieser Hilfe, sondern
bekommt sie angeboten.
Telefonische Beratung
Rauchertelefone sind ein niederschwelliges Hilfsangebot. Der Raucher kann je nach Bedarf ein- oder
mehrmals anrufen. Er wird von geschulten Fachkräften beraten. Die Gespräche folgen häufig einem
standardisierten Vorgehen, richten sich aber nach
den individuellen Bedürfnissen des Rauchers.
Der erste Anruf geht meist vom Raucher aus.
Danach kann auch der Berater anrufen, wenn der
Betroffene damit einverstanden ist. Am bekanntesten ist die telefonische Beratung zur Raucherentwöhnung der Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung. Die Telefonnummer findet sich auf den
Warnhinweisen der Zigarettenschachteln.
Metaanalysen zeigten, dass die telefonische Raucherberatung wirksam ist. Dies gilt vor allem, wenn
sie eine proaktive Komponente enthält, wenn also
der Berater nach dem Erstgespräch von sich aus den
Raucher kontaktiert [22].
Rauchertelefone sind
ein niederschwelliges
Hilfsangebot
Hypnose
Hypnose ist eine meist suggestive Therapietechnik,
die zur Tabakentwöhnung angeboten wird. Während der Hypnose sollen Botschaften vermittelt werden, die das Rauchen mit negativen bzw. das rauchfreie Leben mit positiven Assoziationen verknüpfen.
Es gibt jedoch auch die selbstorganisatorische Hypnotherapie. Dabei werden bestehende Konflikte in
Bezug auf das Rauchen identifiziert, ohne dass der
Therapeut suggestiv auf den Klienten einwirkt.
Die Ziele können sein, die Motivation zum
Rauchstopp zu erhöhen, das Verlangen nach einer
Zigarette zu verringern oder in bestimmten Situationen der Versuchung zu rauchen zu widerstehen.
Die Hypnose erfolgt einzeln oder in der Gruppe.
Sie kann eine oder mehrere Sitzungen umfassen.
Hypnose kann mit kognitiv-verhaltenstherapeutischen Verfahren kombiniert werden [10].
Für die Wirksamkeit der Hypnosetherapie gibt
es bisher keine wissenschaftlichen Belege. Es fehlen
randomisierte, kontrollierte Studien dazu [6].
Hypnose ist eine
meist suggestive
Therapietechnik, die
zur Tabakentwöhnung
angeboten wird
Akupunktur
Auch Akupunktur wird zur Tabakentwöhnung angeboten. Dabei werden feine Nadeln in sogenannte Akupunkturpunkte gestochen, vorwiegend am
Ohr. Die Behandlung soll Entzugserscheinungen reduzieren. Die Wirkungsweise der Akupunktur ist
nicht gesichert. Möglicherweise werden Endorphine
Die Wirkungsweise der
Akupunktur ist nicht
gesichert
10.2011 ä CME 11
Tabakentwöhnung
Bei der Akupressur
werden bestimmte
Körperpunkte leicht
massiert
freigesetzt, die das Aufhören erleichtern. Verwandte
Verfahren sind die Luxo- und die Elektroakupunktur sowie die Akupressur. Bei der Luxoakupunktur
werden Lichtreize gesetzt, bei der Elektroakupunktur schwache Stromreize. Bei der Akupressur werden bestimmte Körperpunkte leicht massiert. Dies
kann auch selbst durchgeführt werden, z. B. durch
Reiben des Ohrläppchens.
In der Regel werden zur Tabakentwöhnung
mehrere Einzelsitzungen durchgeführt. Die Behandlung kann mit allen anderen Hilfsangeboten
kombiniert werden.
Für die Wirksamkeit der Akupunktur gibt es
bisher keine wissenschaftlichen Belege. Es fehlen
randomisierte, kontrollierte Studien dazu [6].
Gruppentherapie
Eintägige Tabakentwöhnungskurse
Die Gruppengröße
schwankt zwischen
zehn und mehreren
Hundert Teilnehmern
Am häufigsten werden
kognitiv-verhaltens­
therapeutische
Methoden verwendet
Es gibt unzählige Angebote für drei- bis sechsstündige Tabakentwöhnungskurse. Die Gruppengröße
schwankt zwischen zehn und mehreren Hundert
Teilnehmern. In der Regel sind es Motivationskurse. Zunächst nutzt der Kursleiter emotional-kognitive Techniken. Er baut damit eine positive Beziehung zur Gruppe auf, verringert Angst und Schamgefühle, weckt Neugierde und Hoffnung.
Dann wird der Raucher gezielt angeregt, neue
Sichtweisen zu entwickeln, indem das eigene Wertesystem und die eigenen Einstellungen zum Rauchen in Ungleichgewicht gebracht werden. Diese
Ambivalenz zwingt ihn zu einer Neuorientierung. Oft wird kurz vor Kursende demonstrativ
die letzte Zigarette geraucht und so das rauchfreie
Leben begonnen. Nach Kursende erhält der Raucher keine weiteren Hilfsangebote. Er kann laut
diesem Konzept allein durch die Motivierung
abstinent bleiben. Die Kurse versprechen ausdrücklich einen leichten, schmerzlosen Weg zum
Nichtraucher ohne Entzugserscheinungen oder
Gewichtszunahme.
Der zeitliche Aufwand für die Kurse ist gering,
daher werden sie z. B. auch von Betrieben viel
nachgefragt. Neben größeren, überregional tätigen Anbietern für eintägige Tabakentwöhnungskurse gibt es regional auch Einzelanbieter.
Mehrtägige Tabakentwöhnungskurse
Mehrtägige Tabakentwöhnungskurse sind in der
Regel multimodale, kognitiv-verhaltenstherapeutische Programme. Die Gruppengröße liegt meist
bei sechs bis zwölf Teilnehmern. Es gibt zwei bis
12 CME ä 10.2011
zehn Sitzungen mit ein bis drei Terminen pro Woche. Die Kurse berücksichtigen emotional-kognitive und physiologische Faktoren ebenso wie das
Verhalten des Rauchers. Das Konzept setzt an zwei
Punkten an. Zum einen unterstützt es die Motivation und die Entscheidung für einen Rauchstopp.
Zum anderen hilft es dabei, das rauchfreie Leben
vorzubereiten und zu stabilisieren.
Dazu werden verschiedene Methoden verwendet, z. B. Psychoedukation, kognitive Umstrukturierung, Stimuluskontrolle, Stressbewältigung,
Rückfallprophylaxe und Medikation [11][19]. Ein
Ziel ist es, das Rauchverhalten durch ein adäquateres Verhalten zu ersetzen. Die positiv empfundene
entspannende, stressreduzierende und aufmerksamkeitssteigernde Wirkung des Rauchens soll anders erreicht werden. In Deutschland sind die Kurse
„Das Rauchfrei-Programm“ [14] und „Rauchfrei in
6 Wochen“ [3] am weitesten verbreitet.
Kognitiv-verhaltenstherapeutische Programme
sind wissenschaftlich gut untersucht. Die Ergebnisse sind auch langfristig gut, sie werden daher vielfach empfohlen [6][7][9][20][24]. Psychotherapeutische Einzelbehandlungen und Gruppenprogramme sind vergleichbar wirksam [6]. Die Kombination
verschiedener, möglichst intensiver Maßnahmen
verbessert in der Regel die Erfolgsaussichten [6].
Einzeltherapie
Die individuelle Beratung zur Tabakentwöhnung
nutzt die gleichen Methoden wie die Kurse in Gruppen [15]. Gruppeninterventionen sind allerdings
ökonomischer und daher weiter verbreitet. Die
Gruppendynamik selbst trägt vor allem bei mehrtägigen Kursen zum Behandlungserfolg bei, z. B.
durch die soziale Unterstützung, aber auch durch
kompetitive Aspekte.
Die individuelle Beratung ist dagegen intensiver
und flexibler. Am häufigsten werden kognitiv-verhaltenstherapeutische Methoden verwendet. Gerade die negativen Folgen des Rauchstopps können
besser wahrgenommen und behandelt werden, z. B.
depressive Verstimmungen.
Fazit
Die meisten Raucher versuchen mindestens ein­
mal im Leben, mit dem Rauchen aufzuhören. Sie
bevorzugen dabei Aufhörversuche allein und
ohne Hilfsmittel. Dies reduziert aber die Erfolgs­
quote. Die gängigsten Hilfsmittel zur Tabakent­
wöhnung sind in Deutschland Medikation, Selbst­
hilfeprogramme, Kurzberatung, telefonische
Beratung, Hypnose, Akupunktur, ein- oder mehr­
tägige Kurse und die individualisierte Tabakent­
wöhnung. In Deutschland sind nikotinhaltige Prä­
parate, Vareniclin und Bupropion zur Behandlung
der Tabakabhängigkeit zugelassen. Die nikotin­
haltigen Präparate gibt es als Pflaster, Kaugum­
mi, Inhaler, Lutsch- oder Sublingualtablette und
Nasenspray. Die Präparate versorgen den Kör­
per mit Nikotin, dadurch werden die Entzugssym­
ptome abgeschwächt. Für den Erfolg der Thera­
pie ist es wichtig, dass die Präparate ausreichend
lange und ausreichend hoch dosiert angewandt
werden. Vor allem bei starker körperlicher Ab­
hängigkeit wird eine Kombinationstherapie aus
Nikotin-Pflaster plus schnell wirkendem Präparat
empfohlen. Vareniclin lindert das Rauchverlangen
und reduziert die angenehmen Effekte des Rau­
chens, wenn weiter geraucht wird. Bupropion hat
zahlreiche Nebenwirkungen und wird nur als Me­
dikament zweiter Wahl empfohlen. Es gibt unzäh­
lige Selbsthilfematerialien für die Tabakentwöh­
nung. Ihre Wirksamkeit ist fraglich. Am ehesten
sind individuell zugeschnittene Materialien sinn­
voll. Kurzberatungen sind einfach durchzuführen,
benötigen nur wenig Zeit und erhöhen die Absti­
nenzquote. Die telefonische Beratung wirkt vor al­
lem, wenn sie nach dem Erstkontakt proaktiv wei­
tergeführt wird. Für die Wirksamkeit der Hypnose
und Akupunktur zur Tabakentwöhnung gibt es
bisher keine wissenschaftlichen Belege. Die Grup­
pentherapie kann in ein- oder mehrtägigen Kur­
sen durchgeführt werden. Kognitiv-verhaltensthe­
rapeutische Programme sind wissenschaftlich gut
untersucht. Die Ergebnisse sind auch langfristig
gut. Die individuelle Beratung zur Tabakentwöh­
nung ist intensiver und flexibler. Auch hier werden
kognitiv-verhaltenstherapeutische Methoden ver­
wendet. Die Beratung ist wirksam und sollte bei
der Tabakentwöhnung eingesetzt werden.
Korrespondenzadresse
Dr. Christoph B. Kröger
IFT Institut für
Therapieforschung München
Parzivalstr. 25 ­
80804 München
E-Mail: [email protected]
Dr. Christoph B. Kröger, Diplom-Psychologe, geboren
1954, studierte 1973 bis 1979 Psychologie an der
Universität Münster. Danach sammelte er Berufserfahrung
als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Münster
(1979), als Research Assistent am National Institut on Aging
(NIA) und an der Johns Hopkins Universität, Baltimore,
Maryland, USA (1980 – 1981) und am Max-Planck-Institut für
Psychiatrie, psychologische Abteilung, München (Professor
Dr. J. C. Brengelmann) (1981 – 1986). Er promovierte an
der Universität Tübingen (Prof. Dr. N. Birbaumer) zum
Dr. rer. soc. Seit 1996 arbeitet er als wissenschaftlicher
Mitarbeiter im IFT Institut für Therapieforschung in
München und leitet hier Projekte zur Prävention und
Tabakentwöhnung. Seit 2008 ist er fachlicher Leiter
der IFT-Gesundheitsförderung in München, einem
staatlich anerkannten Institut für die Ausbildung zum
Psychologischen Psychotherapeuten. Herr Kröger hat
mehrere Programme zur Tabakentwöhnung entwickelt, evaluiert und deutschlandweit implementiert.
Derzeit ist er Mitglied der Arbeitsgruppe zur AWMF
­S3-Leitlinienentwicklung Tabak.
Interessenkonflikt
Der Autor ist Autor eines mehrtägigen Gruppenprogramms, des Rauchfrei Programms, das in diesem Artikel
bewertet wird, und arbeitet in einem Institut, das dieses Programm wirtschaftlich vermarktet. Er hat von der
Pharmaindustrie Referentenhonorar und Reisekostenübernahme erhalten.
Redaktionell bearbeitet von
cognomedic GmbH
10.2011 ä CME 13
Tabakentwöhnung
CME-Fragebogen
Wie viele Exraucher haben Kurse zur
­Tabakentwöhnung besucht?
oo weniger 1%
oo weniger 9%
oo weniger 19%
oo weniger 29%
oo weniger 39%
Wie viele Exraucher haben ­Hilfsmittel
zur Tabakentwöhnung in Anspruch
genommen?
oo weniger 1%
oo weniger 9%
oo weniger 19%
oo weniger 29%
oo weniger 39%
Was ist der häufigste Anwendungs­fehler
bei nikotinhaltigen Präparaten ­
zur Tabakentwöhnung?
oo zu hohe Dosis
oo zu geringe Dosis
oo zu lange Anwendungsdauer
oo zu kurze Anwendungsdauer
oo Kombination mit anderen Hilfsmitteln
In welchem Zeitraum sollten nikotin­
haltige Präparate zur Tabakentwöhnung
­ausgeschlichen werden?
oo innerhalb von 3 Wochen
oo innerhalb von 6 Wochen
oo innerhalb von 9 Wochen
oo innerhalb von 12 Wochen
oo innerhalb von 15 Wochen
Mehr Infos online!
Das Literaturverzeichnis finden Sie in der
PDF-Version unter: CME.springer.de/cme
Welche Applikationsform nikotinhaltiger
Präparate ist am besten dazu geeignet, den
Basisbedarf bei der Tabakentwöhnung zu
sichern?
oo Nikotin-Kaugummi
oo Nikotin-Inhaler
oo Nikotin-Sublingualtabletten
oo Nikotin-Nasenspray
oo Nikotin-Pflaster
Welche Aussage zu dem nikotinhaltigen
Präparat Vareniclin stimmt nicht?
oo Vareniclin ist verschreibungspflichtig.
oo Vareniclin wirkt als partieller Agonist
wie Nikotin.
oo Vareniclin erhöht das Risiko für
kardiovaskuläre Ereignisse.
oo Vareniclin erhöht die Suizidrate.
oo Vareniclin ist in Deutschland nur
Medikament der zweiten Wahl.
Welches Hilfsmittel zur Tabakentwöhnung
hat nach den Clinical Practice Guidelines
des US Department of Health and ­Human
Services die höchste wissenschaftliche
Beweisstärke?
oo Kurzberatung
oo Hypnose
oo internetbasierte Selbsthilfeprogramme
oo Broschüren
oo Akupunktur
Welche Behandlungsmethode wird in
mehrtägigen Tabakentwöhnungskursen
am häufigsten verwendet?
oo interpersonale Psychotherapie
oo dialektische Verhaltenstherapie
oo kognitive Verhaltenstherapie
oo psychodynamische Verfahren
oo Psychotherapie
Welcher Schritt gehört nicht zu dem klassi­
schen „5-A-Prinzip“ bei der Kurzberatung
zur Tabakentwöhnung?
oo Abfragen des Rauchstatus
oo Anreize in Aussicht stellen
oo Ansprechen der Aufhörmotivation
oo Assistieren beim Rauchverzicht
oo Arrangieren von Folgekontakten
Welche Akupunkturform zur Tabak­
entwöhnung ist wissenschaftlich ­
gesichert wirksam?
oo Ohrakupunktur
oo Elektroakupunktur
oo Luxakupunktur
oo Akupressur
oo keine
Bitte beachten Sie:
7 Antwortmöglichkeit nur online
unter: CME.springer.de/CME.
7 Die Frage-Antwort-Kombinationen
werden online individuell
zusammengestellt.
7 Es ist immer nur eine Antwort
möglich.
7 Diese Fortbildungseinheit ist
12 Monate auf CME.springer.de
verfügbar.
7 Den genauen Einsendeschluss erfahren Sie unter CME.springer.de/CME.
Tabakentwöhnung
Komplementärmedizin in der Onkologie
Literatur
[1] A
ndreas S, Batra A, Behr J et al (2008) Guidelines for smoking cessation in patients with COPD issued by the Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin.
Pneumologie 62(5):255–272
[2] B
atra A, Schütz CG, Lindinger P (2006) Tabakabhängigkeit. In: Schmidt LG, Gastpar M, Falkai P, Gaebel W (Hrsg)
Evidenzbasierte Suchtmedizin. Behandlungsleitlinie Substanzbezogene Störungen. Deutscher Ärzte-Verlag, Köln, S
91–142
[3] B
atra A, Buchkremer G (2004) Tabakentwöhnung – ein Leitfaden für Therapeuten. Kohlhammer, Stuttgart
[4] E
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Bundesgesundheitsbl Gesundheitsfor Gesundheitsschutz
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