Zweiter Theil. 96 Beschreibung der Gruppen, Geschlechter und Arten. Flächen kahl, Bänder ganz, oft eingerollt, Bippe deutlich hervorragend Nerven eingesenkt, meist undeutlich, schief, 2—3 Maschenreihen begrenzend Sori in 1—3 Beihen zwischen der Bippe und dem Bande, nicht gross rundlich, zweireihig zwischen den Nerven. Veränderlich, von schmal-drahtförmigen Formen (P. taeniosum H. B. Kth. Habitus von Vittaria) zu solchen die 2 cm breit sind. Hab. Gemein im tropischen Amerika, nirgends fehlend. 264. P. repens L. Bhizom weit kriechend, mit linealen Schuppen, Blattstiele zerstreut, meist kurz, Blatt 4—6 dem lang, 4—5 cm breit, lanzettlich, ganzrandig, spitz, sehr oft plötzlich in eine lange Spitze verschmälert, Basis verschmälert, Textur fest, aber dünn, Pflanze kahl, Seitennerven wellig, bis nahe dem Bande deutlich, Maschen in Beihen von 5—8 zwischen Costa und Band, mit 2 Sori in jeder. H a b . Verbreitet von den Antillen und Mexico bis Brasilien. Zwischen diese Art Formen ein, worunter und P. angustifolium schieben sich mehrere 265. P. laevigatum Cavan. Etwas schmaler als vorige, Seitennerven nicht bis zum Bande deutlich, bloss 3—5 Maschen zwischen Bippe und Band und oft nur einen Soras in der Masche. Hab. Gleiche Verbreitung. 266. P. Phyllitidis L. Bhizom kurz, fest, verzweigt, etwas kriechend, mit herzförmigen breiten bräunlichen Schuppen. Blattstiele genähert, kurz, Blatt 5—8 dem lang, /a— la dem breit, zugespitzt, lanzettlich, die untere Hälfte sehr allmälig in den Blattstiel herablaufend, ganzrandig oder wellig, mit schmalem, verdicktem Saum, Textur dünn-lederig, aber elastisch-starr. Pflanze kahl, etwas glänzend, hellgrün, auf der obern Seite hier und da mit kleinen Kalktüpfeln, Seitennerven in flachem Winkel, gerade, hervortretend, Maschen in 6 bis 12 Beihen; jede Masche gewöhnlich 2, selbst 3 Sori an freien Nervchen tragend. Sorie ziemlich klein, gelb. 1 2 Hab. Sehr gemein im warmen Amerika von Süd-Brasilien bis Florida und zu den Antillen. West-Afrika. 267. P. decurrens Baddi. Gross. Bhizom fest, kriechend, mit abfälligen braunen Schuppen besetzt, Blattstiele etwas genähert, 6—8 dem lang, bräunlich, Blatt einfach oder dreigetheilt im jungen, gefiedert im erwachsenen Zustand, meterlang, mit einer gestielten, aber geflügelt herablaufenden Endfieder (daher der Name) und ähnlichen, nicht zahlreichen, aufrecht abstehenden, entfernt stehenden Seitenfiedern von 3—5 dem Länge und 3—5 cm Breite, breit-lanzettlich, lang zugespitzt, mit etwas verschmälerter Basis und etwas keilförmig, obere etwas herablaufend, fast ganzrandig, Textur lederig-dünn, Farbe schwarz­ grün, Flächen kahl und etwas glänzend, Seitennerven hervorragend, etwa 6 Maschen zwischen Bippe und Band einschliessend, die j e 2, selten 3 freie an der Spitze sorustragende Nervchen einschliessen. Sori klein, 2 Beihen zwischen den Seitennerven bildend. Hab. Eine sehr charakteristische Pflanze Süd-Brasiliens.