Berufsbild Staatlich anerkannte Hebammenschule Bonn Die Hebamme ist eine verantwortungsbewusste, zuverlässige, professionelle Fachkraft, die partnerschaftlich mit Frauen zusammenarbeitet und ihnen die erforderliche Unterstützung, Betreuung und Beratung während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett gewährt. Sie leitet eigenverantwortlich die Geburt und betreut das Neugeborene und den Säugling. Die Hebammenschule Bonn liegt auf dem Venusberg und ist dem Zentrum für Geburtshilfe und Frauenheilkunde am Universitätsklinikum Bonn angeschlossen. Die Arbeit der Hebamme umfasst präventive Maßnahmen, die Förderung der normalen Geburt, das Erkennen von Komplikationen bei Mutter und Kind, die Gewährleistung notwendiger medizinischer Behandlung oder anderer angemessener Unterstützung sowie die Durchführung von Notfallmaßnahmen. Die Hebamme hat eine wichtige Aufgabe in der Gesundheitsberatung, nicht nur für Frauen, auch innerhalb der Familie und der Gesellschaft. Diese Arbeit sollte vor der Geburt beginnen, die Vorbereitung auf die Elternschaft einbeziehen, wie auch Hinweise auf die Gesundheit, Sexualität und Entwicklung des Kindes beinhalten. Eine Hebamme kann in verschiedenen Bereichen praktizieren, einschließlich Hausgeburtshilfe und Gemeindearbeit, in Krankenhäusern, Kliniken oder in Gesundheitseinrichtungen (ICM Council 2005). Universitätsklinikum Bonn Bildungszentrum Staatlich anerkannte Hebammenschule Bonn Ärztlicher Leiter: Prof. Dr. med. Ulrich Gembruch Leitende Lehrerin für das Hebammenwesen: Rita Pahsmann MZ00242 Ausbildung zur Hebamme/ zum Entbindungspfleger Universitätsklinikum Bonn Sigmund-Freud-Straße 25 53127 Bonn Bildungszentrum Kontakt: Tel. 0228 / 287–15448 [email protected] Universitätsklinikum Bonn Sigmund-Freud-Str. 25 53127 Bonn Ausbildung zur Hebamme/ zum Entbindungspfleger Ausbildung Die Hebammenschule Bonn verfügt über 34 Ausbildungsplätze in zwei Kursen. Die Hebammenausbildung beginnt alle 18 Monate mit 17 Ausbildungsplätzen. Die Ausbildung gliedert sich in theoretische Abschnitte an der Hebammenschule und praktische Einsätze in verschiedenen Praxisorten. Der Unterricht wird von Lehrerinnen für Hebammenwesen, Ärzten und anderen Dozenten im Blockunterrichtsystem erteilt. Folgende Fächer werden schwerpunktmäßig unterrichtet (Theoretische Ausbildung: mindestens 1600 Stunden): »» Physiologie und Pathologie der Schwangerschaft »» Schwangerschaftsberatung / -vorsorge »» Physiologie und Pathologie der Geburt »» Physiologie und Pathologie des Wochenbetts »» Physiologie und Pathologie des Neugeborenen »» Krankenpflege »» Hygiene, Gesundheitslehre und Mikrobiologie »» Krankheitslehre »» Arzneimittellehre »» Medizinische Geräte- und Instrumentenlehre »» Psychologie, Soziologie und Pädagogik »» Fachbezogene Physik und Chemie »» Berufs-, Gesetzes- und Staatsbürgerkunde Praktische Einsatzorte sind (Praktische Ausbildung: mindestens 3000 Stunden): »» Gynäkologische Station »» Wochenstation »» Neugeborenenstation u. Neugeborenen-Intensivstation »» Schwangerenambulanz »» Abteilung für pränatale Diagnostik und Therapie »» Kreißsaal »» Gynäkologischer OP »» Externat für die freiberufliche Tätigkeit bei einer Hebamme »» Externat im Kreißsaal eines Kooperationskrankenhauses in der näheren Umgebung Das Zentrum für Geburtshilfe und Frauenheilkunde am Universitätsklinikum Bonn ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung und als Perinatalzentrum eingestuft. Hier werden neben der Betreuung normal verlaufender Geburten die Methoden der Reproduktionsmedizin durchgeführt, ebenso die Intensivüberwachung bei Risikoschwangerschaften und Risikogeburten, sowie pränatale Diagnostik und Therapie. Die Neugeborenen-Intensivstation ermöglicht die Behandlung kleinster Frühgeborener unter dem gleichen Dach wie die Mutter. »» Hauptschule und Berufsausbildung von mindestens zwei Jahren Dauer, oder mindestens zweijährige Pflegevorschule, oder die Erlaubnis als Krankenpflegehelferin »» Gesundheitliche Eignung Das Universitätsklinikum Bonn verfügt über Personalwohnhäuser auf dem Klinikgelände, die je nach Verfügbarkeit vermietet werden. 1. August 2013 bis 30. September 2013 für April 2014 Studiengang Bachelor of Science (B.Sc.) in Midwifery Die schriftliche Bewerbung ist mit vollständigen Unterlagen direkt an die Hebammenschule zu richten. Die Hebammenschule hat eine Kooperation mit der Hochschule Osnabrück geschlossen. Hebammeschülerinnen erhalten die Möglichkeit ein duales Studium im Studienprogramm Midwifery B.Sc. in Osnabrück aufzunehmen. Mit dem 4. Ausbildungshalbjahr beginnt die Lernortkooperation zwischen der Hebammenschule und der Hochschule, die über einen ausbildungsintegrierenden ersten Lernabschnitt (1,5 Jahre) zu einem Vollzeitstudium führt. Aktuelle Informationen zum Studium finden Sie auf der Internetseite des Studienprogramms unter: www.wiso.hs-osnabrueck.de/mw-bsc.html Bewerbung Die Hebammenausbildung beginnt alle 18 Monate mit 15 Ausbildungsplätzen. Die Bewerbung gilt nur für einen Bewerbungszyklus, es wird keine Warteliste geführt. Gesetzliche Voraussetzungen »» Schulabschluss: »» mind. Realschulabschluss / Fachoberschulreife oder Wünschenswert ist ein geburtshilfliches Praktikum von mindestens drei Monaten im Kreißsaal eines Krankenhauses oder bei einer freiberuflich tätigen Hebamme. Nächster Bewerbungszeitraum: Bewerbungsunterlagen »» Bewerbungsschreiben »» Bewerbungsbogen (auf der Homepage der Hebammenschule verfügbar) »» handgeschriebener tabellarischer Lebenslauf »» Geburtsurkunde; ggf. Heiratsurkunde (Kopie) »» Schulabgangszeugnis / ggf. Zwischenzeugnis (in beglaubigter Kopie) »» Beschäftigungsnachweis bzw. Praktikumszeugnis, Berufszeugnis (Kopie) »» Gesundheitsattest (vom Hausarzt über die Eignung zum Beruf der Hebamme, nicht älter als 3 Monate) »» bei minderjährigen Bewerberinnen die Einverständniserklärung der gesetzlichen Vertreter Unvollständige Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Bewerberinnen, die in die engere Wahl kommen, erhalten vier bis fünf Monate vor Ausbildungsbeginn einen Termin zu einem Vorstellungsgespräch. Hiernach wird über die Vergabe der Ausbildungsplätze entschieden. Legen Sie den Bewerbungsunterlagen bitte einen ausreichend großen und ausreichend frankierten Rückumschlag mit Ihrer Adresse bei, wenn Sie im Falle einer Ablehnung Ihre Unterlagen zurück erhalten wollen.