Umwelterklärung 2016 Eigenbetrieb Städtische Abwasserbeseitigung Bad Säckingen Umwelterklärung 2016 Inhaltsverzeichnis Vorwort……………………………………………………………………………. Seite 2 Der Eigenbetrieb Städt. Abwasserbeseitigung Bad Säckingen Seite 3 Umweltleitlinien und Umweltpolitik Seite 4 Abwasser-Technik Seite 7 Was ist EMAS III ? Seite 9 Organisation des Umweltmanagementsystems Seite 10 Umweltauswirkungen Seite 13 Umweltbilanz Seite 16 Erfolgsbilanz der Umweltziele und Umweltprogramme 2003 - 2015 Seite 26 Ansprechpartner beim Eigenbetrieb Städt. Abwasserbeseitigung Seite 33 Gültigkeitserklärung Seite 34 1 Umwelterklärung 2016 VORWORT Für die Stadt Bad Säckingen und den Eigenbetrieb städtische Abwasserbeseitigung spielt der Schutz der Umwelt und die Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen eine übergeordnete Bedeutung. Gleichrangig werden die Aspekte Gesundheitsvorsorge, Arbeitssicherheit und Qualität bei der Planung von Arbeitsabläufen, Anlagen und Verfahren sowie bei der Überwachung des Betriebs und dem Tagesgeschäft berücksichtigt. Seit der Einführung eines systematischen Umweltmanagements im Jahr 2003 wurde der Umweltschutz kontinuierlich weiterentwickelt. Unsere aktualisierte Umwelterklärung informiert die interessierte Öffentlichkeit über die Umweltaktivitäten von 2013 bis 2015. An dieser Stelle sei allen Mitarbeitern des Eigenbetriebs Abwasserbeseitigung gedankt, die den betrieblichen Umweltschutz in den vergangenen 10 Jahren vorangetrieben haben. Wir werden daran anknüpfen und versuchen zukünftig weitere Fortschritte zu erzielen. Bad Säckingen, 29.07.2016 Alexander Guhl Bürgermeister 2 Umwelterklärung 2016 Der Eigenbetrieb Städtische Abwasserbeseitigung Bad Säckingen Der im Jahr 1993 gegründete Eigenbetrieb städtische Abwasserbeseitigung Bad Säckingen ist der Betreiber der Zentralkläranlage Bad Säckingen. Die in den siebziger Jahren erbaute Kläranlage wurde in den Jahren 1994 bis 1999 für 6,5 Mio. € erweitert und modernisiert. Die Größe ist auf 47.000 Einwohnergleichwerte ausgelegt. Täglich werden etwa 10.000 - 12.000 m³ Abwasser gereinigt. Derzeit sind 13 Mitarbeiter und 11,64 Personalanteile beim Eigenbetrieb beschäftigt. Wesentliche Betriebsaufgaben sind neben der Abwasserreinigung, die Planung, der Bau und die Unterhaltung der abwassertechnischen Anlagen sowie seit 2011 die Betriebsführung der Klärschlammtrocknungsanlage. Bevor das Abwasser in den Kläranlagen gereinigt werden kann, muss es gesammelt und transportiert werden. Dies geschieht über ein weitverzweigtes Kanalnetz mit Nebensammlern, Hauptsammlern und Pumpwerken. Für die Regenwasser- behandlung sind zusätzliche Anlagen im Kanalnetz vorhanden. Neben ca. 64 km Mischwasser-, ca. 15 km Regenwasser- und ca. 15,5 km Schmutzwasserkanälen, 4 Pumpwerken inkl. Durchleitungen werden noch 17 Regenentlastungs- und Regenbecken betrieben. Das oberirdisch abfließende Regenwasser ist in der Regel nur wenig verschmutzt und muss daher nicht in der Kläranlage gereinigt werden. Deshalb kann es versickert oder in Gewässer eingeleitet werden. Dadurch werden das Kanalnetz und die Kläranlage entlastet, die Kosten verringert, der Hochwasser- und Grundwasserschutz verbessert und die Grundwasserneubildung gefördert. Auf der Grundlage des automatischen Liegenschaftskatasters (ALK), des Gesamtentwässerungsplans und einer Bürgerbefragung erfolgte die Erfassung der versiegelten Flächen und zum 01.01.2011 die Einführung der gesplitteten Abwassergebühr. Diese Gebühr gliedert sich in eine Schmutzwasser- und eine Niederschlagswassergebühr. 3 Umwelterklärung 2016 An das Zentralklärwerk Bad Säckingen sind die Stadt Bad Säckingen mit den Ortsteilen Wallbach und Rippolingen sowie die schweizerischen Gemeinden Stein, Münchwilen, Eiken und Sisseln angeschlossen. Im Jahr 2009 erfolgte der Anschluss der Ortskläranlage Harpolingen an die Kläranlage der Nachbargemeinde Murg. Im Jahr 2001 hat sich der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung entschieden, das Instrument des Öko-Audits zu nutzen und ein Umweltmanagementsystem zu entwickeln. Dies erfolgte mit Unterstützung der IHK Hochrhein-Bodensee. Am 24.07.2003 erhielt der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung seine erste Validierungsurkunde und kann somit auf über 10 Jahre EMAS zurückblicken. Nur durch Einbindung aller Mitarbeiter in das Umweltmanagement kann eine kontinuierliche Weiterentwicklung im betrieblichen Alltag ermöglicht und die Realisierung der Umweltziele und Programme erreicht werden. Seit 2011 ist die Klärschlammtrocknungsanlage Teil des Eigenbetriebs Abwasserbeseitigung. Zum 31.12.2016 wird die Trocknungsanlage außer Betrieb genommen. Umweltleitlinien und Umweltpolitik Als städtisches Dienstleistungsunternehmen ist es elementare Aufgabe des Eigenbetriebes die Umwelt zu schützen und die Lebensqualität des Kurortes zu erhalten. Die in der Umweltpolitik definierten Umweltleitlinien sind Handlungsgrundsätze für eine kontinuierliche Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes. Wir haben uns zur Einhaltung dieser Leitlinien gegenüber uns und der Gesellschaft verpflichtet. Als höchste Managementebene stimmte ihnen der Bürgermeister der Stadt Bad Säckingen zu. Folgende Umweltleitlinien haben wir definiert: Entsprechend der technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sehen wir die Einhaltung aller umweltschützenden Normen und Gesetze als Mindestanforderung. Wir setzen uns dafür ein, die Umweltleistung unseres Betriebes kontinuierlich zu verbessern. 4 Umwelterklärung 2016 Die regelmäßige Kontrolle der angewendeten Verfahren und Prozesse dient der Minimierung schädlicher Umwelteinwirkungen. Bei der Einführung neuer Verfahren und der damit verbundenen Tätigkeiten wird bereits in der Planungsphase deren Umweltverträglichkeit überprüft. Der Schutz der Umwelt ist in unserem Unternehmen eine wichtige Führungsaufgabe. Die hier beschriebenen Leitlinien gelten für jeden Mitarbeiter auf allen Ebenen. Das Verantwortungsbewusstsein und die Motivation der Mitarbeiter hinsichtlich des betrieblichen Umweltschutzes wird durch interne und externe Schulungen und Fortbildungen gefördert. Durch interne Audits wird das Umweltmanagementsystem in unserem Unternehmen hinsichtlich der Einhaltung der umweltbezogenen Gesamtziele und Handlungsgrundsätze regelmäßig kontrolliert, korrigiert und darüber hinaus kontinuierlich weiterentwickelt. Es wird jährlich eine Umweltbilanz erstellt, in der alle umweltrelevanten einund ausgehenden Energie- und Stoffströme aufgeführt werden. Die Auswertung dieser Daten ermöglicht es, die Emissionen zu kontrollieren, Einsparpotentiale aufzudecken und einen Überblick über verbesserungsfähige Verfahrens- und Betriebsabläufe zu erhalten. Die sich ergebenen Optimierungsansätze werden, soweit wirtschaftlich sinnvoll, umgesetzt und ebenfalls auf ihre Wirksamkeit hin überprüft. Die externen Vertragspartner werden über unsere Umweltmaßstäbe informiert und beraten. Sie werden aufgefordert, sich unserer Handlungsweise anzuschließen. Durch die regelmäßig zu erstellende Umwelterklärung werden der Öffentlichkeit Informationen zur Verfügung gestellt, die zur Beurteilung und zum Verständnis unserer umweltbezogenen Tätigkeiten erforderlich sind. Des weiteren wird durch eine offene Informationspolitik gegenüber Mitarbeitern und Behörden das Vertrauen in unser verantwortliches Handeln gefestigt. 5 Umwelterklärung 2016 Für umweltkritische Verfahren bzw. Tätigkeiten arbeiten wir in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden Notfallpläne aus und ergreifen die nötigen organisatorischen und technischen Maßnahmen. Bei der Aufstellung und dem Vollzug von Bebauungsplänen insbesondere im Hinblick auf die getrennte Dachflächenentwässerung arbeiten wir ebenso mit, wie bei der Bürgerberatung zur Entsiegelung von befestigten Flächen sowie zur Versickerung und Nutzung von Niederschlagswasser. Aufgrund des VGH-Urteils vom 11.03.2010 und der Verpflichtung, die Kosten für die Schmutz- und Niederschlagswasserbeseitigung getrennt abzurechnen, wurde die gesplittete Abwassergebühr in Bad Säckingen zum 01.01.2011 eingeführt. Die Investitionsentscheidung zum Bau eines Regenüberlaufbeckens (RÜB) und zur hydraulischen Erweiterung der Kläranlage wurde am 02.06.2014 vom Gemeinderat beschlossen. Mit der hydraulischen Erweiterung zur Erhöhung des Mischwasserzuflusses wurde im September 2014 begonnen; ein Jahr später fingen die Bauarbeiten zum RÜB an. Voraussichtlich bis Dezember 2016 werden die Bauarbeiten abgeschlossen. 6 Umwelterklärung 2016 Abwassertechnik: Das folgende Schaubild vermittelt einen Gesamtüberblick über das Zentralklärwerk Bad Säckingen mit angeschlossener Klärschlammtrocknungsanlage. 7 Umwelterklärung 2016 Beschreibung des Reinigungsprozesses: In der mechanischen Reinigungsstufe wird das Abwasser von groben Verschmutzungen gereinigt. Dazu sind ein Feinrechen, ein belüfteter Sandund Fettfang sowie ein Vorklärbecken vorhanden. In der anschließenden biologischen Reinigungsstufe erfolgt die Hauptreinigung mit Hilfe von Bakterien und Kleinstlebewesen, dem Belebtschlamm. Im Belebungsbecken erfolgt hierbei neben dem Abbau der Kohlenstoffverbindungen auch die Nährstoffelimination, d.h. der Stickstoff- und Phosphatabbau. Dazu ist das Belebungsbecken in unbelüftete und belüftete Zonen unterteilt. Zur Unterstützung dieser Vorgänge können bei Bedarf aus den beiden Fällungsstationen noch Chemikalien zudosiert werden. Danach wird der Belebtschlamm in den Nachklärbecken von dem gereinigten Abwasser abgetrennt und wieder in die Belebungsbecken gepumpt. Der klare Überstand verlässt nun das Klärwerk zum Rhein. In der Schlammbehandlung wird der überschüssige Klärschlamm zur Stabilisierung und Faulgasgewinnung ausgefault, maschinell entwässert und in der benachbarten Klärschlammtrocknungsanlage getrocknet. Das energiereiche Faulgas, das bei der Ausfaulung anfällt, wird in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) in elektrische Energie umgesetzt. Die Abwärme wird zur Gebäude- und Faulbehälterheizung genutzt. 2011 wurde das BHKW durch ein effizienteres ausgetauscht. Ein weiteres BHKW sowie eine Photovoltaikanlage wurden 2013 in Betrieb genommen. Alle geruchsintensiven Bereiche des Klärwerks wurden aufgrund der Nähe zur Wohnbebauung eingehaust oder abgedeckt. Die Abluft wird abgesaugt und über Biofilter gereinigt. Geruchsbelästigungen zu Um von ermitteln, der wurde Kläranlage eine verursachte Wetterstation mit Windmessung in Betrieb genommen. Im Betriebsgebäude sind Werkstatt, Labor und Sozialräume für das Betriebspersonal untergebracht. Das Labor unterliegt den Anforderungen der qualitätsgesicherten Eigenkontrolle und nimmt regelmäßig an Ringversuchen teil. 8 Umwelterklärung 2016 Von der Schaltwarte aus wird die gesamte Anlage über ein Prozessleitsystem gesteuert. So ist es möglich, die volle Reinigungsleistung rund um die Uhr zu gewährleisten. Was ist EMAS III ? EMAS steht für die englische Bezeichnung des europäischen Umwelt-Audit-Systems „Eco-Management and Audit Scheme“, im deutschsprachigen Raum besser bekannt als „Öko- Audit“. Aufgrund der EG- Verordnung Nr. 761/2001 vom 19.03.01 (EMAS II) können sich gewerbliche Unternehmen und andere Organisationen freiwillig an dem einheitlichem System für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung beteiligen. Seit dem 01.01.2010 ist EMAS III als Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 in Kraft und hebt damit EMAS II auf. Dieses System hilft Unternehmen, die gesetzlichen Anforderungen im Bereich des Umweltschutzes zu überprüfen und verlangt darüber hinaus eine kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung, die über die vorgegebenen gesetzlichen Vorgaben hinausgeht. Das System wird regelmäßig von unabhängigen Gutachtern überprüft. Jedes Jahr wird eine aktualisierte Umwelterklärung veröffentlicht, in der über die umweltrelevanten Tätigkeiten des Unternehmens informiert wird. Alle 4 Jahre wird der Registrierstelle eine konsolidierte Umwelterklärung vorgelegt. 9 Umwelterklärung 2016 Organisation des Umweltmanagementsystems In das Umweltmanagementsystem des Eigenbetriebes städtische Abwasserbeseitigung Bad Säckingen sind sämtliche Mitarbeiter aller Ebenen integriert. Hierdurch wird gewährleistet, dass die Umweltpolitik und das Umweltprogramm bekannt ist und im Rahmen des Tagesgeschäfts umgesetzt werden kann. Des weiteren wird durch regelmäßige Besprechungen in kleineren Gruppen und durch Schulungen dafür gesorgt, die Mitarbeiter für den Umweltschutz zu sensibilisieren und das Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Umwelt und des Gesundheitsschutzes zu stärken. N Qualifiziertes und geschultes Fachpersonal ist eine Grundvoraussetzung für ein funktionierendes Umweltmanagementsystem Die Gesamtverantwortung für den Umweltschutz obliegt der Geschäftsführung des Eigenbetriebes; für die Kläranlage ist die Betriebsleitung, für das Kanalwesen die Tiefbauabteilung zuständig. Beratend stehen intern der Umweltmanagementbeauftragte (UMB), der Sicherheitsbeauftragte und der Gewässerschutzbeauftragte sowie extern der arbeitsmedizinische Dienst und die Fachkraft für Arbeitssicherheit zur Seite. 10 Umwelterklärung 2016 Fachbezogene Verantwortungsbereiche sind den jeweiligen Bereichsverant- wortlichen zugewiesen. Die Geschäftsführung berichtet dem Bürgermeister, welcher die höchste Umweltmanagementebene darstellt. Der Umweltmanagementbeauftragte hat die Aufgabe, das Umweltmanagementsystem aufrechtzuerhalten und regelmäßige interne Audits, Umweltbetriebsprüfungen und Systemkontrollen zu organisieren. Auch die Planung und Umsetzung von umweltrelevanten Mitarbeiterschulungen gehören zu seinen Aufgaben. 11 Umwelterklärung 2016 Organisation des Umweltschutzes EDV Rechtsberatung Bauverwaltung Stand: 13.07.2016 Bürgermeister Umweltmanagementbeauftragter Arbeits- und Gesundheitsschutz (externer arbeitsmedizinischer Dienst, externe Fachkraft für Arbeitssicherheit) Kaufmännische und Technische Betriebsleitung Sicherheitsbeauftragter Organisation, Controlling Kanalisation Kanalunterhaltung Planung Bauleitung Bearbeitung Abwassergesuche Bad Säckingen und Verwaltungsraum Einhaltung und Überwachung der Eigenkontrollverordnung Bachläufe: Unterhaltung, Bau, Planung Ausbildungsbetrieb für Tiefbauzeichner/-innen und Bürokauffrauen/-männer Kläranlagen Gewässerschutzbeauftragter Rechnungswesen Kläranlage Bad Säckingen: Betrieb, Unterhaltung Bilanz, Finanzierung Sonderbauwerke im Kanalnetz, Pumpwerke, Regenüberlaufbecken Betrieb, Unterhaltung Zertifiziertes Labor: Überwachung, Eigenkontrollverordnung Kontrollverordnung, qualitätsgesicherte Eigenkontrolle Finanzbuchhaltung Überwachung Indirekteinleiter, Analytik Bergsee, Überwachung u. Kontrolle Zulauf Schweiz Personalwesen Unterstützung bei Verwaltungstätigkeiten Weisungsberechtigt, entscheidungsbefugt Beratend bzw. teilkompetent Ausbildungsbetrieb für Fachkräfte Abwasser Betrieb und Unterhaltung Klärschlammtrocknungsanlage 12 Umwelterklärung 2016 Umweltauswirkungen Der Betrieb der Kläranlage, des Kanalnetzes und der Klärschlammtrocknungsanlage dient vor allem dem Schutz der Umwelt, jedoch werden auch nachteilige Umweltauswirkungen hervorgerufen. Um diese Umweltauswirkungen im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen zu begrenzen und soweit wie möglich zu minimieren, erfolgen regelmäßige Analysen und Bewertungen. Durch regelmäßige Analysen, Kontrollen und Bewertungen wird versucht, die Umweltauswirkungen zu minimieren Nachfolgend werden die Umweltauswirkungen mit Bewertung und Begründung hinsichtlich Normalbetrieb und Störfall dargestellt. Die einzelnen Bewertungen werden wie folgt klassifiziert: A= hohe Priorität B= mittlere Priorität C= niedrige Priorität 13 Umwelterklärung 2016 Umweltauswirkung Bewertung Normalbetrieb Störfall Emissionen in die Atmosphäre Kohlenstoffdioxid Methan Stickstoff Abgase durch betriebseigene Fahrzeuge Einleitung und Ableitung in Gewässer Beschreibung Entsteht bei der Verbrennung im BHKW oder beim C B Abfackeln des Faulgases, im Vergleich zum Energiegewinn sind die Emissionen sehr gering. C A Wird bei Normalbetrieb verbrannt C C Entsteht im Reinigungsprozess (Denitrifikation) Fuhrpark umfasst 4 Fahrzeuge und 1 E-Bike C / Gereinigtes Abwasser C A Sämtliche gesetzliche Vorgaben werden erfüllt. Eintritt von Fremdwasser in das Kanalnetz Erhöhter Energieaufwand bei der Behandlung und A A ungünstiges Mischungsverhältnis durch den Zufluss von Starkregen. Ziele Regelmäßige freiwillige Überwachung der Faulgaszusammensetzung und der Emissionen aus der Verbrennung im BHKW, um einen effektiven Verbrennungsprozess zu erzielen. Reduktion soweit möglich Umstellung auf schadstoffarme Fahrzeuge, Anschaffung von Elektrofahrzeugen (langfristig) Weitere Verbesserung des Wirkungsgrades der Reinigung, Reduzierung des Fremdwasseranteils Infoveranstaltung zur Instandhaltung privater Kanalsysteme und Regenwasserbewirtschaftung; Kontrolle und Instandhaltung des städtischen Kanalnetzes, Befahren des Netzes mit dem Fokus, den Fremdwassereintritt weiter zu reduzieren (Eigenkontrollverordnung). Feste und insbesondere gefährliche Abfälle Klärschlamm Rechengut Sandfang Große Anfallmengen, werden in der A A Trocknungsanlage behandelt und anschließend der Verbrennung zugeführt. B B Wird verbrannt C C Wird deponiert, geringe Menge Reduzierung der Klärschlammmenge durch Optimierung des Fällungsprozesses. Thermische Verwertung Verwertung im Deponiebau 14 Umwelterklärung 2016 Umweltauswirkung Bewertung Beschreibung Normalbetrieb Störfall C A Gesicherte Lagerung A A Lagerung in Containern auf dem Betriebsgelände Altöl Straßenkehricht Nutzung von natürlichen Ressourcen und Rohstoffen Bodenversiegelung B Stromverbrauch A Verkehrswege, Gebäude und B Abwasserreinigungsbecken, Neubau RÜB Verbrennung von Klärgas reicht nicht aus, um den hohen Stromverbrauch der Kläranlage und der A Betriebsanlagen des Kanalnetzes zu decken Dieseltreibstoff C C Betriebsfahrzeuge sind täglich im Einsatz Lärm B B Fahrzeuglärm, Baumaschinenlärm Geruch B B Durch den Betrieb der Kläranlage und der Klärschlammtrocknungsanlage B / Bevorzugung des umweltfreundlichsten Anbieters soweit möglich Benzin Ziele Entsorgung durch zertifizierten Fachbetrieb Regelmäßige Abfuhr durch Fachbetrieb Durch Rückbau der Ortsteilkläranlagen Rippolingen und Harpolingen wurde eine Bodenentsiegelung erreicht Optimierung der Anlagentechnik zur Steigerung der Energieeffizienz, Erhöhung der Eigenstromproduktion, Inbetriebnahme von weiteren, nachgeführten PVAnlagen, Optimierung der Faulgasproduktion Optimierung des Fahrzeugeinsatzes, Fahrerschulungen, Anschaffung von Elektrofahrzeugen Lokale Phänomene Lieferanten, Fremdfirmen, Transporteure und Mitarbeiter auf Lärmvermeidung hinweisen Minimierung von Gerüchen; bei Inversionswetterlagen nur in begrenztem Umfang möglich Umweltleistung und Umweltverhalten Lieferanten Einsatz von umweltverträglichen Produkten, Auswahl der Lieferanten nach Verfahrensanweisung „Beschaffung“ 15 Umwelterklärung 2016 Umweltbilanz Um zu ermitteln, in welchem Maße die im Eigenbetrieb städtische Abwasserbeseitigung Bad Säckingen durchgeführten Tätigkeiten schädliche Auswirkungen auf die Umwelt haben, werden die Umweltaspekte systematisch erfasst und hinsichtlich ihrer Schädigungspotentiale bewertet. Die Grundlage für eine Bewertung bildet die Bestandsaufnahme aller umweltrelevanter Daten (Umweltbilanz) im gesamten Betrieb. Hierbei werden die Input- und Output- Daten erfasst, die Stoff- und Energieströme analysiert und die Kernindikatoren berechnet. Im Zuge der Einführung der gesplitteten Abwassergebühr 2011 und der nach EURecht angepassten Kanalzustandsbewertung konnte die Datengüte wesentlich erhöht werden. Die Umweltbilanz ist eine wichtige Grundlage des Umweltmanagementsystems und dient der Definition einzelner Umweltziele und der Erstellung des Umweltprogramms. Während die direkten Umweltaspekte (z. B. Abwassereinleitung, Abfallaufkommen, Energieverbrauch, Emissionen) unmittelbar kontrolliert werden können, ist dies bei den indirekten Umweltaspekten nur in begrenztem Umfang möglich. Im Rahmen des Beschaffungswesens übt der Eigenbetrieb städtische Abwasserbeseitigung Einfluss auf Lieferanten und Auftragnehmer aus. Nachfolgend werden beispielhaft einige wesentliche Input- und Output-Daten und deren Entwicklung von 2013 bis 2015 dargestellt. Abwasserreinigung Die Abwasserreinigung der Kläranlage Bad Säckingen erfolgt über eine mechanische und biologische Reinigungsstufe. Zur Unterstützung der Nährstoffelimination (Stickstoff und Phosphor) werden aus zwei Fällungsstationen Chemikalien zudosiert. Die Ortskläranlage Harpolingen wurde im Jahr 2009 an die Kläranlage der Nachbargemeinde Murg angeschlossen, wodurch eine Verbesserung der Abwasserreinigungsleistung erreicht wurde. Seit 2011 erfolgt die Betriebsführung der Klärschlammtrocknungsanlage. Der Eigenbetrieb städtische Abwasserbeseitigung erfüllt die gesetzlichen Anforderungen, wie den nachfolgenden Diagrammen entnommen werden kann. 16 Umwelterklärung 2016 1. Abwassermengen und Fremdwasseranteil Die Gesamtabwassermenge liegt im 10-jährigen Durchschnitt bei ca. 3.600.000 m³, der Anteil der Schweizer Nachbargemeinden des Abwasserzweckverbandes liegt bei ca. 45 %. In den letzten Jahren haben die Abwassermenge sowie der Schmutz- und Regenwasseranteil absolut und pro Einwohner/Jahr leicht abgenommen. Der Fremdwasseranteil ging gegenüber 2013 leicht zurück. 17 Umwelterklärung 2016 2. Entwicklung der Abwasserfrachten Während im Zulauf bei CSB und Nges gegenüber 2013 leicht ansteigende Stofffrachten zu verzeichnen sind, gingen die Werte bei Pges zurück. Die Schadstofffrachten im Ablauf blieben bei Nges konstant, dagegen konnten bei CSB und Pges weitere Verbesserungen erzielt werden; alle Stofffrachten liegen deutlich unter den Grenzwerten. 18 Umwelterklärung 2016 3. Abwasserkonzentrationen im Jahresverlauf 2015 Trotz teilweise starken monatlichen Schwankungen im Zulauf, blieben die Stofffrachten im Ablauf auf gleichbleibend niedrigem Niveau, wobei die Grenzwerte jeweils deutlich unterschritten worden sind. 19 Umwelterklärung 2016 4. Abbaugrade In allen Bereichen liegt der städtische Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung oberhalb des Landesdurchschnitts von 2012. Energie und Emissionen Der Kläranlagenbetrieb ist äußerst energieaufwendig. Jedoch entsteht während des Ausfaulungsprozesses Klärgas, welches einen Methananteil von ca. 60 % besitzt. Dieses Klärgas wird in zwei, 2011 und 2013 in Betrieb genommenen Blockheizkraftwerken (BHKW), verstromt und als elektrische Energie genutzt. Die Abwärme des Blockheizkraftwerkes wird der Gebäude- und Faulturmbeheizung zugeführt. 20 Umwelterklärung 2016 Im Jahr 2015 wurden 249.726 Nm³ Faulgas erzeugt. Davon wurden 248.700 Nm³ (ca. 99,6 %) zur Strom- und Wärmeerzeugung im Blockheizkraftwerk verbrannt. Durch die Stromerzeugung in den beiden BHKW‘s (421.355 kWh) und mehrere Photovoltaikanlagen auf den Betriebsgebäuden (80.460 kWh) wurde 2015 etwa 35 % des Gesamtstrombedarfs (1.446.049 kWh) gedeckt. Somit konnte - bei etwa gleichbleibendem Stromverbrauch - der Eigenstromanteil weiter erhöht werden. Der spezifische Stromverbrauch pro Einwohner und Jahr hat gegenüber 2013 deutlich abgenommen und liegt auf dem Niveau des Landesdurchschnitts. Auch im Bereich des Kanalwesens konnte eine weitere Senkung des Stromverbrauchs erzielt werden. 21 Umwelterklärung 2016 Abfallaufkommen Während des regulären Betriebes der Abwasserreinigung fallen die aufgeführten Abfälle an. Der Schlamm wird auf der Kläranlage entwässert und danach der benachbarten Trocknungsanlage zugeführt. Der getrocknete Klärschlamm wird thermisch verwertet. Während die Sandfanginhalte für den Straßen- und Deponiebau verwendet werden, wird das Rechengut der Abfallverbrennung zugeführt. Kohlendioxid-Emissionen Im Betrachtungszeitraum 2013 bis 2015 konnten die CO2-Emissionen - verursacht durch die Stromverbräuche des Klärwerks, des BHKW’s, der abwassertechnischen Anlagen sowie den Treibstoffverbrauch des Fuhrparks - insbesondere durch den Bezug von zertifiziertem Ökostrom stark reduziert werden. Durch die Eigenstromerzeugung mit Klärgas als regenerativem Energieträger (BHKW) wurde ein Beitrag zur CO2-Reduktion geleistet. 22 Umwelterklärung 2016 Auch bei der Klärschlammtrocknungsanlage konnten die CO2-Emissionen weiter verringert werden (auf 4.585 to). Kanalnetz Die Gesamtlänge des Kanalnetzes beträgt ca. 94 km. Die im untenstehenden Diagramm angegebenen Zustandsklassen enthalten folgende Aussagen: Zustandsklasse 0: sofortiger Handlungsbedarf Zustandsklasse 1: kurzfristiger Handlungsbedarf Zustandsklasse 2: mittelfristiger Handlungsbedarf Zustandsklasse 3: langfristiger Handlungsbedarf Zustandsklasse 4: kein Handlungsbedarf Die Einteilung der Kanäle in Zustandsklassen dient zur Festlegung der Reihenfolge für die Sanierung. Die Zustandsklassen 0 und 1 haben demnach die höchste Priorität. Hierbei wird berücksichtigt, ob der zu sanierende Kanalabschnitt in einem Wasserschutzgebiet liegt, oder ob durch eine zu kleine Dimensionierung des Kanalquerschnittes hydraulische Probleme auftreten können. Ab 2011 wurden die Daten der visuellen Kanalbefahrung durch die wesentlich detaillierteren Daten der Kanalzustandsbewertung ersetzt. Im Rahmen der Sanierung und Unterhaltung der Kanalisation nach der EKVO wurden von 2013 bis 2015 ca. 2.030 m schadhafte Kanäle repariert. 23 Umwelterklärung 2016 Gemäß EMAS III wurden Kernindikatoren zur Darstellung der direkten Umweltaspekte für die letzten 3 Jahre herangezogen. Kernindikatoren Verbrauch 2013 MWh/a 1. Energieeffizienz Wärme Verbrauch 2014 MWh/a Verbrauch 2015 MWh/a 774,7 1.055,4 938,2 1.522,0 1.447,0 1.446,0 52,9 46,1 40,8 Benzin 2,4 1,0 1,3 Diesel 0,6 1,9 0,7 2.352,6 2.551,4 2.427,0 1.368,6 1.879,2 1.687,4 431,7 477,6 421,4 - 77,9 80,5 214,76 226,40 223,69 13,65 14,05 11,05 264,00 211,00 245,01 Strom Kläranlage Kanalnetz Fuhrpark Gesamtenergie Erzeugung erneuerbarer Energie Wärme Faulgasverbrennung BHKW Strom Stromerzeugung BHKW Photovoltaik 2. Materialeffizienz total P04-Fällmittel Polymere Enzyme 24 Umwelterklärung 2016 3. Wasser / Abwasser m³/a Trinkwasser 165 154 261 3.680 3.368 8.057 Abwasserzufluss 3.674.901 3.310.208 3.343.702 Schmutzwasserabfluss 1.884.465 1.848.929 1.848.929 Regenwasserabfluss 1.324.418 1.164.921 1.102.574 466.018 296.358 392.199 Brauchwasser Fremdwasseranteil 4. Biologische Vielfalt (Gesamtfläche Kläranlage und Klärschlammtrocknungsanlage) m² Gesamtfläche 34.100 = 100 % Fläche versiegelt 11.454 = 33,6 % Flächen unversiegelt 22.646 = 66,4 % 5. Abfall to/a CSB Fracht 66,15 56,27 33,50 Stickstoff 24,99 25,16 25,59 Phosphor 1,87 1,75 1,46 1.688,00 1.679,00 1.695,00 Sandfang 12,74 25,58 12,66 Rechengut 102,04 99,60 95,40 Restmüll 4,80 5,04 5,16 Laborchemikalien 0,12 0,41 0,14 Altöl 0,7 1,7 0 CO2 -Emissionen Kläranlage, Kanalisation gesamt 0 0 0 CO2 -Emissionen Fuhrpark 5,66 6,10 4,63 5.136,00 4.968,00 4.585,20 Entwässerter Schlamm zur Trocknung 6. Emissionen to/a CO2-Emissionen Klärschlammtrocknungsanlage (gesamt) 25 Umwelterklärung 2016 Erfolgsbilanz der Umweltziele und der Umweltprogramme 2003 - 2019 Die in den Umweltprogrammen 2003 - 2015 formulierten Zielsetzungen wurden fast vollständig erreicht. Auf der Grundlage der Umweltprogramme 2003 - 2005, 2006 – 2008, 2009 – 2011 und 2012 – 2015, der Umweltbilanzen 2002 - 2015, der Zusammenfassung der Umweltauswirkungen und der Umweltpolitik wurde ein neues Umweltprogramm für den Zeitraum 2016 2019 entwickelt (vorbehaltlich nach anstehenden Gemeinderatsbeschlüssen). Umweltprogramm 2016 - 2019 Bereich Maßnahme Konkrete Ziele Zeitraum Verantwortung 2017 - 2019 -761- 1.150.000 € 2016 -761- 1.700.000 € Kläranlage Beckensanierung Beseitigung von Korrosions- und Betonschäden, und Minderung von Geräusch- und Geruchsbelästigungen Kläranlage Neubau Nachklärbecken und Optimierung Nachklärung Optimierung der Regenwasserbehandlung auf einen Ausbaugrad von 20 % Energieeinsparung Daueraufgabe Mittel Kläranlage Erhöhung des Eigenversorgungsgrades bei Strom Inbetriebnahme nachgeführter Photovoltaikanlagen 2016 - 2017 -761- 400.000 € Kläranlage Kläranlage Kläranlage Kläranlage Kanalnetz Kanalnetz Neubau RÜB Industrie RÜB Tiefzone (Stauraumkanal) Brauchwasserleitung Einhausung Schlammverladung Regenwasserkanal Am Ziel Anschluss von nicht angeschlossenen Anwesen Erhöhung des Mischwasserzuflusses Erhöhung des Mischwasserzuflusses Instandhaltung Vermeidung von Immissionsbelastungen Regenwasserbehandlung Verbesserung der Abwasserreinigung 2016 2016 - 2017 2016 - 2017 2016 - 2017 2016 2016 - 2019 -761-761-761-761-660-660- Kanalnetz Kanalzustandsbewertung Bewertung der noch nicht bewerteten Kanäle 2016 - 2019 -660- 3.800.000 € 100.000 € 120.000 € 300.000 € 220.000 € 110.000 € jährlich 30.000 € jährlich 26 Umwelterklärung 2016 Bereich Maßnahme Konkrete Ziele Zeitraum Verantwortung Mittel Kanalnetz Kanalerneuerung Aufdimensionierung von Kanälen 2016 - 2019 -660- Kanalnetz Kanalnetz Erschließung Brennet-Areal Hangwasserkanal Hasenrütte Aufdimensionierung von Kanälen Neubau 2016 2017 -660-660- 120.000 € jährlich 340.000 € 458.000 € Kanalnetz Erschließung Leimet Hasenrütte Erweiterung Baugebiet 2018 -660- 430.000 € Kanalnetz Industriegebiet Trottäcker Erschließung Baugebiet 2018 -660- 1.763.000 € Kanalnetz Regenwasserkanal Alte Murger Straße Regenwasserbehandlung 2017 -660- 200.000 € Kanalnetz Baugebiet Flösserhalle bis Friedhof Erschließung Baugebiet 2017 -660- 1.500.000 € Kanalnetz Industriegebiet Stöckacker Erschließung Baugebiet 2017 -660- 300.000 € Kanalnetz Verlängerung Druckleitung Wallbach Hydraulischer Erweiterung 2017 -660- 1.440.000 € Maßnahmen, welche im Jahr 2015 umgesetzt worden sind, werden in der folgenden Auflistung hervorgehoben. 27 Umwelterklärung 2016 Umweltprogramm 2012 - 2015 Bereich Maßnahme Konkrete Ziele Zeitraum Verantwortung Mittel Kläranlage Beckensanierung Beseitigung von Korrosions- und Betonschäden, und Minderung von Geräusch- und Geruchsbelästigungen 2013 – 2017 z. T. erledigt -761- 1.700.000 € Kläranlage Neubau Nachklärbecken und Optimierung Nachklärung Steigerung der Regenwasserbehandlung auf einen Ausbaugrad von 20 % Energieeinsparung 2013 - 2015 Beginn 2016 Daueraufgabe -761- 1.700.000 € Kläranlage Erhöhung des Eigenversorgungsgrades bei Strom Verringerung des Fremdstrombezuges, Inbetriebnahme mehrerer Photovoltaikanlagen auf den Gebäuden der Kläranlage 2012 - 2013 erledigt -761- 0,00 € Kläranlage Inbetriebnahme eines weiteren BHKW Steigerung der Eigenstromproduktion um 5 % gegenüber 2011 -761- 192.000 € Kläranlage Betriebsoptimierung des Zwischenhebewerks Energieeinsparung -761- 5.000 € Kanalnetz Auswechslung von Kanälen Sonnhalde Aufdimensionierung von Kanälen 2013 erledigt 2012 erledigt 2013 - 2014 erledigt -660- 248.000 € Kanalnetz Auswechslung von Kanälen Ludwig-HerrStraße Aufdimensionierung von Kanälen 2016 erledigt -660- 250.000 € Kanalnetz Neubau Kanal Leuserütte Erweiterung Baugebiet 2012 erledigt -660- 110.000 € Kanalnetz Auswechslung von Kanälen Glarner Straße Aufdimensionierung von Kanälen 2013 - 2014 erledigt -660- 1.500.000 € Kanalnetz Auswechslung von Kanälen Bergseestraße Neuorientierung und Stilllegung RÜ Badmatte, Zuleitung zu RÜB Ballyweg 2014 - 2015 erledigt -660- 1.300.000 € Kanalnetz Kanalzustandsbewertung Bewertung von 20 % der 2011 noch nicht bewerteten Kanäle 2012 - 2015 erledigt -660- 25.000 € jährlich Kanalnetz Durchführung von Informationsveranstaltungen für Bürger 1. Grenzüberschreitender Abwassertag 2014 Veranstaltung zur Regenwasserbewirtschaftung 2015 2012 - 2015 erledigt 0,00 € Kanalnetz Herausgabe von Informationsmaterialien für Bürger zur ökologischen Niederschlagswasserbewirtschaftung Verringerung des Versiegelungsgrades, Versickerung und Sammlung von Niederschlagswasser 2013 - 2014 erledigt -761-680-660-680-660- 3.300 € 28 Umwelterklärung 2016 Umsetzungsstand der Umweltprogramme 2003 - 2005, 2006 - 2008, 2009 - 2011 Bereich Kanalnetz Maßnahme Konkrete Ziele Zeitraum Renaturierung Giessenbach Einführung eines modifizierten Trennsystems: Regenwasser bzw. unverschmutztes Dachwasser wird separat gesammelt und dem neuen Vorfluter zugeleitet Zeitliche Verzögerung des Zulaufs zum Vorfluter bedingt durch Vergrößerung der Retentionsfläche, Mäandisierung usw. Einsparung Baukosten für Regenbecken bedingt durch kleinere Dimensionierung Hochwasserschutz durch 2 Zuläufe zum Vorfluter Belebung des Landschaftbildes Wiederherstellung der natürlichen Dynamik und Regenerationsfähigkeit Erhöhung der Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen II. Bauabschnitt: Baugebiet Rheinau Offenlegung von 300 m Gießenbach V : Bauabschnitt: Sennhof- Trennbauwerk bis Lohgerbe Verlegung von 345 m Kanal 2003 - 2004 Kläranlage Einsatz von Enzymen im Faulturm Reduzierung des Klärschlammanfalls um 10 % 2003 - 2005 Kläranlage Abfall Optimierung der Datengüte Mengenerfassung sämtlicher Abfallfraktionen Abwasserbeseitigung allgemein Einführung der gesplitteten Abwassergebühr Kanalnetz Kanalumlegung und Bau eines Regenbeckens im Ballyweg Schaffung eines zusätzlichen Anreizes zur Reduzierung der versiegelten Fläche, um somit den anfallenden Niederschlagswasserabfluss zu verringern und von Kanalisation und Klärwerk fernzuhalten und zur Verbesserung des Gewässerschutzes Verbesserung des Ausbaugrades der Regenwasserbehandlung von 31 % auf 36 % Sanierung und Austausch von 600 m defekter Kanäle Beseitigung des Fremdwasseranteils in den Ortsteilen Harpolingen und Rippolingen auf 0 % Kanalnetz Sanierung und Unterhaltung der Kanäle gem. EKVO Zielerreichung 2005 2004 III Bauabschnitt: Fridolin- Jehle- Weg Verdohlung von 520 m Gießenbach 2004 2007 2002 - 2005 Umsetzung erfolgte im Jahr 2011 2003 - 2004 2003 - 2005 29 Umwelterklärung 2016 Bereich Maßnahme Konkrete Ziele Zeitraum Zielerreichung 2008 Kläranlage Einsatz von Enzymen im Faulturm weitere Reduzierung des Klärschlammanfalls um 5 % 2006-2008 Nach 2003 konnte keine Senkung des Klärschlammanfalls erreicht werden. Kläranlage Harpolingen Künftige Abwasserreinigung im OT Harpolingen, Sanierung der Kläranlage oder Anschluss des Ortsnetzes Harpolingen an die Gemeinde Murg Verbesserung der Abwasserreinigungsleistung 2009-2011 Studie Planung Bau und Inbetriebnahme Verbesserung des Explosionsschutzes 2007 2008-2009 2009 2006 2006 2006 2007 2008 2006-2008 2006-2008 Kläranlage Erstellung des Explosionsschutzdokumentes Kläranlage Austausch der Räumschilder NKB 1 und 2 Kläranlage Umrüstung SPS Steuerung von S 5 auf S 7 Kläranlage Erneuerung des Überschussdekanters Erhöhung der Betriebssicherheit Verhinderung Schlammabtrieb Erhöhung der Betriebssicherheit Kostenersaprnis bei Ersatzteilbeschaffung Energieeinsparung Kläranlage Einhausung und Schalldämmung des Dekanters Untersuchung der Kanäle gemäß EKVO Schutz der Mitarbeiter und Anwohner vor Lärmimmissionen Defekte Kanäle: Sanierung und Austausch 1.500 m defekte Kanäle sanieren Kanalnetz Kanalnetz Sanierung und Unterhaltung der Kanäle gem. EKVO Kanalneubau Anton-Leo-Straße Kanalneubau Agnes-von-Brandis-Weg (Rest) Erschließung Neubaugebiet Erschließung Neubaugebiet 2006 2006 zurückgestellt Kanalnetz Planung Regenüberlaufbecken (RÜB) Industrie 2006 Kanalnetz Neubau RÜB Industrie Verbesserung des Ausbaugrades der Regenwasserbehandlung dto. verschoben auf 2014 verschoben auf 2014 Abwasserbeseitigung allgemein Kanalnetz 2007 30 Umwelterklärung 2016 Bereich Kläranlage Harpolingen Maßnahme Anschluss des OT Harpolingen an die Kläranlage der Gemeinde Murg Konkrete Ziele Zeitraum Verantwortung Zielerreichung 2011 Verbesserung der Abwasserreinigungsleistung Bau und Inbetriebnahme 2009-2011 -13-660- Energieeinsparung 2009-2011 -761- 2009 Kläranlage Energetische Feinanalyse Kläranlage, Machbarkeitsstudie Klärschlammtrocknung (Förderprojekt) Kläranlage Betriebsoptimierung Energieeinsparung Zulaufhebewerk, Trennung der internen Steigerung Energieeffizienz Rezirkulation der Biologie, Optimierung Heizkreislauf, Betriebsoptimierung Lüftung, Austausch des BHKW 2011 -761- Kläranlage Überprüfung des Sauerstoffeintrages in die Energieeinsparung um 5 % biologische Reinigungsstufe 2009-2011 -13-761- Kläranlage Sanierung Gasbehälter Umweltentlastung durch Beseitigung von Undichtigkeiten 2009-2011 -13-761- Abwasserbeseitigung allgemein Einführung der gesplitteten Abwassergebühr Schaffung eines Anreizes zur Reduzierung der versiegelten Flächen, um somit den anfallenden Niederschlagswasserabfluss zu reduzieren und von Kanalisation und Klärwerk fernzuhalten und zur Verbesserung des Gewässer-schutzes. 2009-2011 -13-660- Kanalnetz Bekämpfung des Fremdwasseranteils im Ortsteil Harpolingen Entlastung von Kanal und Kläranlage 2009-2011 -13-660- Kanalnetz Untersuchung der Kanäle gemäß EKVO Streckenlänge 20 km 2009-2011 -13-660- zum 01.01.2011. 31 Umwelterklärung 2016 Bereich Maßnahme Kanalnetz Sanierung und Austausch defekter Kanäle Kanalnetz Planung Regenüberlaufbecken (RÜB) Industrie Kanalnetz Neubau RÜB Industrie Konkrete Ziele Zeitraum Verantwortung Zielerreichung 2011 Jährliche Sanierung von ca. 250 m Verbesserung des Ausbaugrades der Regenwasserbehandlung von 38 % auf 53 % 2009-2011 -13-660-13-660- dto. 2011-2016 -13-660- verschoben auf 2014 2009-2011 32 Umwelterklärung 2016 Ansprechpartner beim Eigenbetrieb Städt. Abwasserbeseitigung Bad Säckingen: Bernd Frenzel Geschäftsführer/ Technische Betriebsleitung Stadtverwaltung Rathausplatz 1 79713 Bad Säckingen Telefon: 07761/ 51- 274 Telefax: 07761/ 51- 321 E-Mail: [email protected] Bettina Huber Kaufmännische Betriebsleitung Stadtverwaltung Rathausplatz 1 79713 Bad Säckingen Telefon: 07761/51-217 Telefax: 07761/51-228 E-Mail: [email protected] Ralf Däubler Umweltmanagementbeauftragter Stadtverwaltung Rathausplatz 1 79713 Bad Säckingen Telefon: 07761/ 51- 334 Telefax: 07761/ 51- 321 E-Mail: [email protected] 33 Umwelterklärung 2016 34