Bericht über die R+V Versicherungsgruppe R+V Versicherung AG

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www.ruv.de
2003
Bericht über die
R+V Versicherungsgruppe
R+V Versicherung AG
Konzerngeschäftsbericht
Geschäftsbericht
2003
R+V Versicherung AG
Konzerngeschäftsbericht
Geschäftsbericht
R+V auf einen Blick
R+V Gruppe
Vereinfachte Darstellung
R+V Konzern
R+V
Versicherung
AG
R+V
Komposit
Holding
GmbH
KRAVAGLOGISTIC
VersicherungsAG
Inländische
Gesellschaften
R+V
Personen
Holding
GmbH
KRAVAGALLGEMEINE
VersicherungsAG
R+V
Allgemeine
Versicherung
AG
R+V
Rechtsschutzversicherung
AG
R+V
Lebensversicherung
AG
R+V
Pensionsfonds
AG
R+V
Poistóvna
a.s.,
Slowakei
KU Filar
S.A.,
Polen
Assimoco
S.p.A.,
Italien
Assimoco Vita
S.p.A.,
Italien
R+V
Luxembourg
Lebensversicherung S.A.
Vereinigte
Tierversicherung
a. G.
R+V
Pensionsversicherung
a. G.
R+V
Lebensversicherung
a. G.
Ausländische
Gesellschaften
R+V Konzern
R+V Gruppe
2003
2002
2003
2002
Gebuchte Bruttobeiträge
Mio. €
7.222
6.700
7.420
6.893
Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle
des Geschäftsjahres
Mio. €
5.243
4.999
5.365
5.108
Laufende Erträge aus Kapitalanlagen
Mio. €
1.928
2.089
2.090
2.215
Kapitalanlagen
Mio. €
35.592
33.494
38.170
35.697
Mio.
16,1
15,6
16,5
16,2
10.928
10.675
11.922
11.642
Anzahl der Versicherungsverträge
Mitarbeiter 31.12.
2
R+V
Krankenversicherung
AG
Inhalt
Der Bericht über die
R+V Versicherungsgruppe
ist ergänzt durch eine
Bildreportage zum Thema
„Mit Sicherheit überlebensfähig – Familien in der
Risikogesellschaft“ auf
den Seiten 83 bis 105.
Umsichtige Kapitalanlagepolitik
und frühzeitiges Handeln sichern Erfolg
5
Unsere Leistungen für den genossenschaftlichen
FinanzVerbund, seine Mitglieder und Kunden
6
Konzerngeschäftsbericht 2003 R+V Versicherung AG
Konzernlagebericht
Konzernabschluss 2003
Konzernbilanz
Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung
Konzernanhang
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
15
16
49
50
56
60
80
Mit Sicherheit überlebensfähig – Familien in der Risikogesellschaft 83
3
Geschäftsbericht 2003 R+V Versicherung AG
Lagebericht
Gewinnverwendungsvorschlag
Jahresabschluss 2003
Bilanz
Gewinn-und-Verlust-Rechnung
Anhang
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Bericht des Aufsichtsrates
107
108
130
131
132
136
139
152
153
Versicherungsvereine behaupten sich gut
154
Vorstände der R+V Versicherungsgruppe
157
Aufsichtsräte der R+V Versicherungsgruppe
158
Beiräte der R+V Allgemeine Versicherung AG
R+V Lebensversicherung AG
162
Anschriften
166
4
Umsichtige
Kapitalanlagepolitik
und frühzeitiges Handeln
sichern Erfolg
Im Jahr 2003 haben die Turbulenzen für
die Versicherungsbranche ihren vorläufigen
Höhepunkt erreicht: So fielen im März die
Aktienkurse auf ihren Tiefststand, Versicherungsbestände wurden auf die Auffanggesellschaft Protektor übertragen und die
Gesetzesentwürfe zur Besteuerung von
Versicherungsunternehmen hielten die
Branche bis zum Jahresende in Atem.
Gleichzeitig rüstete sich die Assekuranz für
die neuen Anforderungen, die die künftige
Gestaltung der Sozialversicherungssysteme
und Steuergesetze an die Versicherungsprodukte stellen werden.
Die R+V Versicherung konnte die Turbulenzen aus eigener Kraft meistern und auch
2003 ihren Erfolgskurs fortsetzen. Das
Beitragswachstum lag deutlich über dem
der Branche, in allen wesentlichen Sparten
wurden Marktanteile dazu gewonnen.
Sehr erfreulich ist die positive Beurteilung
der R+V Versicherungsgruppe durch ihre
Kunden. Eine repräsentative Umfrage ergab
ein ausgesprochen positives Feedback.
Fach- und Wirtschaftsmedien bestätigten
dies und bescheinigten der R+V in Ratings
und Rankings erneut die hohe Qualität der
Produkte und eine gute Finanzkraft.
Als ausgesprochen erfolgreich erwiesen
sich die neuen Multiline-Produkte im
Kompositgeschäft. Die Personenversicherer
der R+V Versicherungsgruppe sind mit
ihren Produktentwicklungen gut gerüstet,
um schnell und kundenorientiert auf die
künftigen Markterfordernisse zu reagieren.
Natürlich beeinflussen die extremen
Schäden der Vorjahre und die durch die
Kapitalmarktschwäche verursachten Wertminderungen im Anlagekapital noch den
vorliegenden Jahresabschluss. Die Risikotragfähigkeit von R+V ist jedoch deutlich
verbessert. Alle Stresstests der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat
R+V bestanden. Die Kapitalausstattung und
Gesamtreservesituation sind dank einer
sicherheitsorientierten Kapitalanlagepolitik
und eines umsichtigen Risikomanagements
ausgesprochen gut.
Weiter vorangekommen ist die R+V Versicherungsgruppe mit der Zusammenarbeit
im genossenschaftlichen FinanzVerbund
und im DZ BANK-Konzern. Mit der Einführung von RUVIS-Online, dem internetbasierten Bankenportal von R+V, bindet
R+V ihre Geschäftsprozesse noch stärker in
die der Volksbanken und Raiffeisenbanken
ein. Um die Zufriedenheit der Kunden und
Vertriebspartner weiter zu steigern, wird
laufend nach weiteren Möglichkeiten
gesucht, Wirtschaftlichkeit und Qualität
von R+V zu optimieren.
All dies bildet ein gutes Fundament, um
gemeinsam mit den Verbund- und den
Vertriebspartnern auch künftige Herausforderungen zu meistern und die Wettbewerbsposition des genossenschaftlichen
FinanzVerbundes weiter auszubauen.
Dr. Jürgen Förterer
Vorstandsvorsitzender der
R+V Versicherung AG
5
Unsere Leistungen für den
genossenschaftlichen
FinanzVerbund,
seine Mitglieder und Kunden
Die R+V Versicherung hat 2003 ihre Wettbewerbsposition in der deutschen Assekuranz in einem konjunkturell schwachen
Wirtschaftsumfeld weiter ausgebaut. Sie
konnte Marktanteile in allen wesentlichen
Sparten hinzugewinnen. Dies war und ist
nur möglich in einem konsequenten und
kontinuierlichen Prozess der Verbesserung
des Unternehmens, seiner Produkte, seines
Service und der dahinter stehenden Technik
und Arbeitsabläufe. R+V hat im zurückliegenden Jahr sowohl quantitativ als auch
qualitativ einen großen Schritt nach vorne
getan. Das zeigen die Geschäftszahlen:
So wuchsen die Beitragseinnahmen um
7,7 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro. Gleichzeitig konnten die Kostenquoten im Lebensund auch im Schaden-/ Unfallbereich wiederum gesenkt werden. Mit beiden Entwicklungen stellte die R+V ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter unter Beweis.
Ein hohes Beitragswachstum in einem
schwierigen Umfeld ist nur zu realisieren,
wenn alle Beteiligten eng kooperieren. Im
genossenschaftlichen FinanzVerbund
bedeutet dies einen engen Schulterschluss
zwischen der R+V Versicherung und den
wichtigsten Vertriebspartnern, den Genossenschaftsbanken. Ihre Bedürfnisse und
Anregungen sind Leitlinie zahlreicher Veränderungsprozesse im Unternehmen und in
der täglichen Zusammenarbeit mit den
Banken. Eine intensive Kommunikation mit
den Bankpartnern vor Ort ist unerlässlich,
um deren Agieren am Markt besser zu
verstehen und die Dienstleistung von R+V
daran anzupassen und zu optimieren.
R+V nutzt dabei den einzigartigen Vorteil
des genossenschaftlichen Verbundes: die
starke Verwurzelung in der Region und die
damit einhergehende große Nähe zum
Kunden. Verstärkt hat R+V 2003 den Dialog
direkt vor Ort, beispielsweise mit dem „Tag
der Banken“: In 34 Filialdirektionen haben
rund 900 Banker aus 700 Instituten neue
Maßnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit sowie aktuelle Themen diskutiert.
Im Fokus standen dabei die Besonderheiten
der Region.
6
Marktgerechte Produkte sichern
Wettbewerbsfähigkeit
Um die Produkte noch kundenfreundlicher
und einfacher zu gestalten, wurde deren
Standardisierung weiter vorangetrieben,
bestehende Tarife überarbeitet und modernisiert, neue Produkte auf den Markt gebracht und verstärkt in Beratungskompetenz und Service investiert. Dadurch
unterstützt R+V die Vertriebspartner, ihre
Vertriebsziele im Versicherungsgeschäft
zu erreichen und somit insgesamt die
Ertragssituation der Bank zu verbessern.
Nur durch beständigen Fortschritt bleibt
R+V wettbewerbsfähig – als genossenschaftlicher Versicherer in der Bank und als
eines der führenden Versicherungsunternehmen am Markt.
Lebens- und Krankenversicherung
profitieren von Kürzungen in der
gesetzlichen Sozialversicherung
Das Jahr 2003 war bei den Personenversicherern der R+V Versicherung durch die
Entwicklung von Produkten geprägt, die
die veränderten Rahmenbedingungen in
der gesetzlichen Renten- und Krankenversicherung berücksichtigen. Produktneueinführungen und auch Überarbeitungen
der bestehenden Angebote bildeten den
Schwerpunkt der Aktivitäten. Damit reagierte R+V auf das steigende Bedürfnis der
Bundesbürger nach privatwirtschaftlich
organisierter Absicherung. Denn die heftige,
zum Teil sehr komplizierte Debatte über die
notwendige Umgestaltung der Sozialversicherungssysteme – vor allem in der zweiten
Jahreshälfte 2003 – war ein Dauerthema
in den Medien und führte den Deutschen
deutlich vor Augen, dass eine ergänzende
Absicherung dringend zu empfehlen ist.
R+V ist sowohl in der Lebens- als auch in
der Krankenversicherung bestens für diesen
zusätzlichen Absicherungsbedarf der Bürger gerüstet.
In der privaten Altersvorsorge bietet R+V –
neben den langjährig erfolgreichen Produkten – seit 2003 die VR-MitgliederRente an,
und das mit sehr großem Erfolg: Seit Mai
2003 wurden bereits rund 50.000 Verträge
abgeschlossen. Mit dieser garantierten,
lebenslangen Rente können die rund
15 Millionen Mitglieder von Kreditgenossenschaften besonders beitragsgünstig einen
ersten Schritt für ihre Altersabsicherung
tun oder diese sinnvoll ergänzen. Die Bank
profitiert von diesem Produkt, denn sie
kann die Vorteile der Mitgliedschaft im
Wettbewerbsumfeld für sich nutzen, die
Kundenbindung verbessern und neue
Mitglieder gewinnen.
Auch in diesem Jahr wird sich R+V schnell
und innovativ auf die veränderten Rahmenbedingungen in der gesetzlichen Rentenund Krankenversicherung einstellen.
Bereits zum Jahresbeginn 2004 hat die
R+V Lebensversicherung ihr Tarifwerk
grundlegend überarbeitet und gestrafft,
um mehr Übersichtlichkeit zu schaffen und
für die steigende Nachfrage nach privater
Absicherung gerüstet zu sein. Auch die
R+V Krankenversicherung hat ihre Angebotspalette bei den Kranken-Zusatzversicherungen zum Jahresbeginn 2004 angepasst und auf die neuen Erfordernisse des
Modernisierungsgesetzes der Gesetzlichen
Krankenversicherung zugeschnitten.
Für Zukunftsmarkt betriebliche
Altersversorgung dank umfassender
Produktpalette bestens aufgestellt
Die durch den Gesetzgeber neu eröffneten
Möglichkeiten in der betrieblichen Altersversorgung hat R+V auch im vergangenen Jahr
konsequent genutzt. Mit einer umfangreichen Produktpalette für alle Kunden – von
kleinen und mittelständischen Betrieben bis
hin zum Großunternehmen – bietet R+V den
Arbeitnehmern alle Möglichkeiten, fürs Alter
vorzusorgen. Der Neugeschäftsbeitrag
in der bAV stieg um beeindruckende
50 Prozent.
7
Ein bedeutender Erfolgsfaktor ist die Beratungsqualität und -kapazität. Mit mehr als
800 Altersversorgungsspezialisten und der
gemeinsam mit der Union Asset Management Holding gegründeten Beratungsgesellschaft compertis will R+V in diesem
Markt weiter vorankommen.
Wesentlichen Anteil an den Geschäftssteigerungen des vergangenen Jahres hatte
die R+V Pensionsversicherung a.G., die
sich bereits in 2002 über den genossenschaftlichen Markt hinaus dem Gesamtmarkt mit einem eigenen Tarifwerk geöffnet
hat. Flankiert durch die positiven gesetzlichen Rahmenbedingungen ergab sich hier
eine Steigerung des Neugeschäftsbeitrags
um 170 Prozent.
Multiline-Produkte sind flexibel für den
Kunden und effizient für die Bank
Auf Bündelpolicen, die kostengünstige,
flexible Kompaktlösungen für den Kunden
bieten und zudem für Bankberater und
Außendienst leicht zu handhaben sind, setzt
die R+V Versicherung im Kompositversicherungsbereich. Diesem Gestaltungsprinzip
folgen bereits seit dem Jahr 2000 die R+VUnternehmenspolice für kleine und mittelständische Unternehmen, die KRAVAGLogistic-Police für das Straßenverkehrsgewerbe und die Geno-Bankpolice für die
genossenschaftlichen Vertriebspartner. Neu
eingeführt wurde im letzten Jahr die R+VAgrarpolice für den landwirtschaftlichen
Betrieb. Highlight im Sachversicherungsbereich war die R+V-PrivatPolice. Rund
550.000 Verträge mit Beitragseinnahmen
von 91 Millionen Euro belegen dies deutlich.
Die einzelnen Elemente dieses MultilineProduktes wurden speziell auf die Absicherungsbedürfnisse der Zielgruppe Privatkunden zugeschnitten und können vom
Kunden nach dem Baukastenprinzip individuell ausgewählt werden.
Zum Jahresbeginn 2003 bestand die
R+V-PrivatPolice zunächst aus einer Haftpflicht-, einer Hausrat-, einer Wohngebäude- und einer Rechtsschutzversicherung,
im Jahresverlauf kam eine AuslandsreiseKrankenversicherung hinzu. Seit Jahresbeginn 2004 runden zusätzlich eine Kranken-Ergänzungsversicherung und eine
Risiko-Unfallversicherung das Angebot ab.
Produkte und Finanzkraft der R+V in
Ratings und Rankings hervorragend
bewertet
Produkte, Service, sowie die Performance
des gesamten Unternehmens überzeugten
mit ihrer hohen Qualität Kunden, Analysten
sowie Fach- und Wirtschaftsmedien gleichermaßen. Die finanzielle Stabilität des
Gesamtunternehmens wurde vielfach gelobt
und ausgezeichnet. Die in den letzten
Jahren bewährte sicherheitsorientierte
Kapitalanlagepolitik und ein umsichtiges
Risikomanagement verschafften R+V einen
Wettbewerbsvorteil. Schließlich zählten alle
R+V Gesellschaften zum Kreise derjenigen,
die die Stresstests der Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
bestanden haben.
In zahlreichen Ratings und Rankings belegten Service sowie die Qualität der Produkte
sowohl aus dem Kompositbereich als auch
aus der Lebens- und Krankenversicherung
Spitzenpositionen.
Diese Beurteilungen von unabhängigen
Medien und Instituten geben den Banken
gute Argumente im Verkauf.
8
RUVIS-Online vereinfacht Beratung für
Bankmitarbeiter
Hinter der modernen Produktlandschaft von
R+V steht ein leistungsfähiges backoffice.
In diesem Bereich ist R+V im Jahr 2003
dank der bundesweiten Implementierung
von RUVIS-Online in allen Genossenschaftsbanken einen guten Schritt vorangekommen. RUVIS-Online ist ein speziell für
die Privatkundenberater der Genossenschaftsbanken entwickeltes, unkompliziertes Vertriebsunterstützungssystem. Das
R+V-BankPortal ermöglicht es den Bankberatern, direkt im Kundengespräch online
auf alle relevanten Kunden- und Vertragsdaten von R+V zuzugreifen, Angebote zu
berechnen und Anträge zu bearbeiten.
Damit ist die technische Integration von
Bank- und R+V-Anwendungen entscheidend ausgebaut worden.
Zurzeit enthält das System sechs Standardprodukte: die Kfz-Versicherung und fünf
verschiedene Rentenversicherungsprodukte. R+V wird diesen Weg weiter gehen und
die internetbasierte Plattform von RUVISOnline systematisch ausbauen, mit weiteren
Standardprodukten und noch mehr Funktionen. Das ist eine solide Basis für die bereits
geplante, weitere Integration von R+V in die
zukünftigen Bank-Anwendungslandschaften
Agree und Bank 21.
Einschneidende Reorganisation in
Lebens- und Kompositversicherung
bringt schnelleren Service für Kunden
Neben innovativen technologischen Neuerungen wie RUVIS-Online hat R+V auch
in der internen Organisation Prozessverbesserungen erreicht, die sich positiv auf die
Zusammenarbeit mit den Verbundpartnern
ausgewirkt haben. Interne Umstrukturierungen und verstärkter EDV-Einsatz führten in
den letzten Jahren zu schnelleren, flexibleren Abläufen. Kürzere Bearbeitungszeiten,
bessere Erreichbarkeit und damit letztlich
verbesserter Service waren die Folge – für
Kunden und auch für Vertriebspartner.
Leistungen von R+V für Kunden und Vertriebspartner
Bankumsätze von R+V
Davon wurden über genossenschaftliche Finanzinstitute
abgewickelt
2003
45,6 Mrd. Euro
96,7 %
Versicherungsleistungen von R+V
(Schadenzahlungen und Ablaufleistungen)
4,2 Mrd. Euro
Davon flossen auf Kundenkonten der genossenschaftlichen Banken
69 %
Volumen der gesamten Ablaufleistungen von R+V
1,5 Mrd. Euro
Rückkaufswert der R+V Lebensversicherungen im
Bankenbestand
18,1 Mrd. Euro
Direktanlagen von R+V im Genossenschaftssektor
Darunter Refinanzierungsdarlehen
Hypothekendarlehen
15,6 Mrd. Euro
2,5 Mrd. Euro
3,9 Mrd. Euro
Durchschnittlicher Anteil des Vermittlungsgeschäfts der
genossenschaftlichen Banken mit R+V-Produkten am Betriebsergebnis
nach Bewertung (vorläufiger Wert, Stand März 2004)
7,0 %
Provisions- und Bonifikationszahlungen von R+V
an die genossenschaftlichen Banken
240,7 Mio. Euro
Das sind vom Provisionsüberschuss der Kreditgenossenschaften
7,2 %
1
2
670 Mio. Euro1
13,5 %2
30,5 Mio. Euro Bardividende zzgl. 639,5 Mio. Euro Sonderausschüttung
ohne Sonderausschüttung
9
In der Lebensversicherung wurde an der
Umgestaltung der Geschäftsprozesse gearbeitet, um Schnittstellen abzubauen und
den Weg zum Kunden weiter zu verkürzen.
Die Bearbeitung von Anträgen, Verträgen
und Leistungen wurde zusammengeführt,
so dass die Anliegen der Bankkunden –
sowohl von Privat- als auch von Firmenkunden – noch schneller abschließend
behandelt werden können. Zudem wird in
der Lebens- und der Unfallversicherung
ein einheitliches Bestandsführungssystem
die bisher neun unterschiedlichen Systeme
ablösen.
Heute profitiert der gesamte Verbund
davon, dass sich R+V frühzeitig mit
Restrukturierungen auf ein verändertes
Wettbewerbsumfeld eingestellt hat.
Dividendenzahlung erhöht
Vom Genossenschaftssektor an R+V vermittelte Kapitalanlagen 9,0 Mrd. Euro
Anteil des Brutto-Anlagevolumens, den R+V im oder über den
Genossenschaftssektor platziert hat
67 %
Brutto-Dividende für 2002, in 2003 ausgeschüttet
Das entspricht vom dividendenberechtigten Grundkapital
Im Kompositversicherungsbereich hat R+V
beispielsweise im vergangenen Jahr tief
greifende Umstrukturierungen erfolgreich zu
Ende gebracht, durch die die Verwaltungskostenquote in den zurückliegenden Jahren
um rund vier Prozentpunkte gesenkt werden konnte.
Wie in der Vergangenheit hat R+V auch in
diesem Jahr die Beteiligung ihrer Aktionäre
am Unternehmenserfolg erhöht. Die Regeldividende an die Aktionäre wird sich in diesem Jahr um 44 Prozent erhöhen. Grund ist
die erhebliche Ausweitung des dividendenberechtigten Kapitals, verursacht durch
das Schütt-aus-Hol-zurück-Verfahren des
letzten Geschäftsjahres (Sonderausschüttung in Höhe von 639,5 Millionen Euro
mit anschließender Kapitalerhöhung in
gleicher Höhe). Die Dividende wird sich
auf 3,50 Euro pro Aktie plus Bonus von
40 Cent belaufen.
Gemeinsam die Zukunft gestalten
R+V hat gute Rahmenbedingungen
geschaffen und kann die Herausforderungen des Marktes meistern – mit schnelleren, flexibleren Abläufen, einem starken
Vertrieb, moderner Technologie und wettbewerbsfähigen Produkten. Um diesen
Markterfolg zu sichern, pflegt R+V den
Dialog mit den Genossenschaftsbanken,
um frühzeitig auf neue Markterfordernisse
reagieren zu können. Denn die Anregungen
und Wünsche der Vertriebspartner bilden
die Grundlage vieler Veränderungsprozesse
bei R+V. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gilt es, im Verbund noch enger
zusammen zu rücken.
Die Zufriedenheit von Kunden und Vertriebspartnern zu verbessern wird auch
2004 im Mittelpunkt aller Maßnahmen
stehen. Nur so lässt sich auch in den
kommenden Jahren ein über dem Branchendurchschnitt liegendes Wachstum
erzielen. Gemeinsam mit den Vertriebspartnern im genossenschaftlichen FinanzVerbund hat R+V beste Voraussetzungen, ihre
gute Marktposition stetig auszubauen.
Dank
Zur guten Entwicklung der R+V Versicherung haben die R+V-Mitarbeiterinnen und
-Mitarbeiter maßgeblich beigetragen.
Für ihren engagierten Einsatz und ihr unternehmerisches Handeln spricht ihnen der
R+V-Vorstand Dank und Anerkennung aus.
Der Dank gilt ebenfalls den Partnern im
genossenschaftlichen Verbund, besonders
den Volksbanken und Raiffeisenbanken,
den genossenschaftlichen Verbänden und
Zentralinstituten. Wir danken auch den
Waren- und Agrargenossenschaften sowie
den Straßenverkehrsgenossenschaften.
Sie hatten am geschäftlichen Erfolg der
R+V im Berichtsjahr erneut beachtlichen
Anteil.
Wertvoll war für die R+V Versicherung die
Zusammenarbeit mit den ihr verbundenen
Berufsständen und den für R+V tätigen
selbstständigen Agenturen. Mit ihrem Dank
für wohlwollende Förderung verbindet
die R+V den Wunsch nach einer weiteren
harmonischen und erfolgreichen Zusammenarbeit.
Besonderen Dank sagt R+V allen Versicherungsnehmern und Geschäftspartnern für
das den R+V Gesellschaften entgegengebrachte Vertrauen.
10
Die Partner im
genossenschaftlichen
FinanzVerbund
Die Volksbanken und Raiffeisenbanken
bieten mehr als 30 Millionen Kunden und
15 Millionen Mitgliedern den RundumService von Universalbanken. Durch die
enge Zusammenarbeit mit den Spezialinstituten des genossenschaftlichen FinanzVerbunds sind die Banken in der Lage,
ihren Kunden Finanzdienstleistungen für
alle Lebenslagen anzubieten – von Altersvorsorge-Produkten über Leasing und
Versicherungen bis zu Fonds. Mit 170.000
Mitarbeitern und rund 14.000 Bankstellen
verfügen die dezentral organisierten Banken
über das dichteste Servicenetz Europas.
Im Geschäftsjahr 2003 haben sich die
Volksbanken und Raiffeisenbanken gemessen am Branchenmaßstab gut behauptet.
Sie konnten wieder eine positive Geschäftsentwicklung verzeichnen: Der addierte
Jahresüberschuss vor Steuern ist auf über
2,5 Milliarden Euro und damit auf 0,46 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme
der Genossenschaftsbanken gestiegen.
Die addierte Bilanzsumme der Kreditgenossenschaften stieg um 1,1 Prozent auf
566 Milliarden Euro. Die Kreditseite wuchs
um knapp ein Prozent auf insgesamt
344 Milliarden Euro. Auf der Einlagenseite
verzeichneten die Volksbanken und Raiffeisenbanken einen Zuwachs von zwei Prozent auf 405 Milliarden Euro. Zusammen mit
der DZ Bank, der WGZ-Bank, den genossenschaftlichen Hypothekenbanken und der
Bausparkasse Schwäbisch Hall betrug die
addierte Bilanzsumme der genossenschaftlichen Bankengruppe 909 Milliarden Euro.
Die Möglichkeit der Mitgliedschaft war
bei den Kunden weiterhin beliebt. Die Mitgliederzahl der Volksbanken und Raiffeisenbanken stieg im Jahre 2003 um 100.000
auf insgesamt 15,3 Millionen Personen.
Gemäß der Gesamtstrategie „Bündelung
der Kräfte“ setzte sich der Trend zur
Beseitigung von Überschneidungen in
den jeweiligen Marktgebieten fort, das
Fusionstempo wurde allerdings im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum leicht gebremst.
Der Bundesverband der Volksbanken
und Raiffeisenbanken (BVR) verzeichnete
insgesamt 97 regionale Bankenfusionen.
11
Dies sind 6,5 Prozent weniger als im
Vorjahr. Die Anzahl der Volksbanken und
Raiffeisenbanken reduzierte sich damit zum
Jahresende 2003 auf 1.392 Institute mit
13.573 Zweigstellen.
Die DZ BANK AG Deutsche ZentralGenossenschaftsbank, Frankfurt am Main,
hat das Geschäftsjahr 2003 mit Erfolg
abgeschlossen. Das Betriebsergebnis
nach Risikovorsorge verbesserte sich auf
147 Millionen Euro nach einem Minus von
777 Millionen Euro im Vorjahr. Der Jahresüberschuss stieg auf 80 Millionen Euro
(Vorjahr 55 Millionen Euro). Ein wesentlicher
Grund für das verbesserte Ergebnis der
DZ BANK AG war die Verringerung der
Risikovorsorge auf 371 Millionen Euro nach
1.709 Millionen Euro im Vorjahr. Der Verwaltungsaufwand konnte im vergangenen Jahr
nochmals reduziert werden. Beim Sachaufwand konnten insbesondere im IT-Bereich
erhebliche Synergiepotenziale durch optimierte Abläufe und neue Systeme gehoben
werden.
Die Bilanzsumme des DZ BANK Konzerns
ermäßigte sich zum 31. Dezember 2003
um 6,6 Milliarden Euro auf 331,7 Milliarden
Euro. Die Minderung des Volumens war
dominiert vom bewusst angestrebten
Abbau von Risikoaktiva bei der DZ BANK
AG in Höhe von 12,8 Milliarden Euro auf
172 Milliarden Euro. Die BIZ-Kernkapitalquote in der DZ BANK Gruppe verbesserte
sich auf 7,0 Prozent nach 5,8 Prozent zum
Ende des Vorjahres.
Im dritten Jahr nach der Fusion zur
DZ BANK im Jahr 2001 sind die wesentlichen Ziele realisiert worden, die sich die
DZ BANK gesetzt hatte: unter anderem ein
Ausbau der Erträge in den strategischen
Geschäftsfeldern, eine Effizienzsteigerung
durch eine schlankere Organisation sowohl
innerhalb der Bank als auch in Zusammenarbeit mit den Volks- und Raiffeisenbanken
sowie die Kontrolle der Risikosituation.
Die WGZ-Bank Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank eG entwickelte sich
im Jahr 2003 im Branchenvergleich überdurchschnittlich gut. Zwar ging die Bilanzsumme der WGZ-Bank infolge der allgemein schwachen Konjunktur um 3,6 Prozent auf 34,2 Milliarden Euro zurück. Die
WGZ-Bank-Gruppe erreichte jedoch ein
bilanzielles Wachstum um 2,3 Prozent auf
61,3 Milliarden Euro, das im Wesentlichen
auf das Baukreditgeschäft zurückzuführen
ist. Im Firmenkundengeschäft hat die WGZBank sich weiterhin konsequent auf mittelständische Firmenkunden fokussiert. Die
Ertragslage der WGZ-Bank hat sich im Jahr
2003 positiv entwickelt. Dazu trug vor allem
das operative Ergebnis bei, das sich deutlich über dem Vorjahreswert und über dem
Planansatz bewegt. Die Cost-Income-Ratio
in der WGZ-Bank-Gruppe sank von 61 %
im Jahr 2002 auf 54,6 % in 2003.
Die Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG (DG HYP) zählt mit einer
Bilanzsumme von 69,1 Milliarden Euro
(+ 1,9 Prozent) zu den führenden Hypothekenbanken Deutschlands. Im Bereich der
Zusagen von Immobilienkrediten inklusive
der Kreditverlängerungen erzielte die
DG HYP einen deutlichen Zuwachs von
17,2 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Davon
entfielen rund 2 Milliarden Euro auf den
Wohnungsbau. Der Rest der Kreditzusagen
betraf gewerbliche Finanzierungen, davon
61,5 Millionen Euro im Agrarkreditgeschäft.
Insgesamt wurden im Neugeschäft mehr als
15.000 Immobilienkredite zugesagt, dazu
kamen rund 16.000 Kreditverlängerungen.
Der Gesamtbestand des Kreditgeschäfts
mit einem Volumen von 64,3 Milliarden Euro
ist nahezu auf Vorjahresniveau geblieben.
Zur Refinanzierung wurden in einem
schwierigen Marktumfeld drei äußerst
erfolgreiche Jumbo-Pfandbriefe im Volumen
von 4,75 Milliarden Euro begeben. Insgesamt wurden im Geschäftsjahr Pfandbriefe
mit einem Volumen von knapp 10 Milliarden
Euro emittiert. Im Vergleich zum Vorjahr
entspricht das einer Steigerung von
51,4 Prozent.
12
Die Münchener Hypothekenbank konnte
2003 die Hypothekenzusagen um ein Fünftel auf 1,6 Milliarden Euro steigern und hat
damit ihre Planzahlen deutlich übertroffen.
Im Segment Wohnbaufinanzierung stiegen
die Neuzusagen mit einem Plus von
38,7 Prozent überdurchschnittlich und
erreichten 1,1 Milliarden Euro. Die Gewerbebaufinanzierung in Deutschland ging
aufgrund der Schwäche der Inlandsmärkte
zurück, in den europäischen Nachbarländern stieg sie jedoch um mehr als
25 Prozent an. Auch die Zusagen im
Staatskreditgeschäft stiegen im Jahresvergleich um knapp 30 Prozent auf
5,8 Milliarden Euro. Aufgrund des überdurchschnittlichen Ratings der Münchener
Hyp bestand für ihre Pfandbriefe und sonstigen Emissionen bei den institutionellen
Anlegern eine starke Nachfrage. Als Emissionshaus hat die Bank damit unverändert
eine wichtige Funktion für den gesamten
genossenschaftlichen FinanzVerbund.
Die Bilanzsumme nahm um 1,3 Milliarden
Euro auf 31,1 Milliarden Euro zu. Der Verwaltungsaufwand konnte mehr als 3 Prozent gesenkt werden. Das Betriebsergebnis
blieb mit 48,4 Millionen Euro auf dem
Vorjahresniveau.
Die Bausparkasse Schwäbisch Hall hat
2003 im Inland und im Ausland in allen
Neugeschäftskategorien Erfolge erzielt. In
Deutschland stieg die gesamte Geschäftsund Vertriebsleistung, also die Addition der
Neuabschlüsse im Bausparen, in der Baufinanzierung und im Cross-Selling, um mehr
als ein Drittel auf rund 40 Milliarden Euro.
Beim Bausparen wurde für Schwäbisch Hall
und die genossenschaftlichen Banken ein
neuer Rekord erzielt: 1,3 Millionen Bausparverträge über 31,1 Milliarden Euro brachten
ein Plus von 42,9 Prozent. Jeder vierte
Bausparvertrag in Deutschland im vergangenen Jahr wurde beim Branchenführer
abgeschlossen, der damit seine Position
weiter ausbauen konnte.
1.392 Volksbanken und Raiffeisenbanken
Bilanzsumme: 566 Mrd. €
DZ BANK AG
Bilanzsumme: 173 Mrd. €
WGZ-Bank-Gruppe
Bilanzsumme: 61,3 Mrd. €
DG HYP Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG
Bilanzsumme: 69,1 Mrd. €
Münchener Hypothekenbank eG
Bilanzsumme: 31,1 Mrd. €
Bausparkasse Schwäbisch Hall
Eingelöstes Neugeschäft: 1,3 Mio. Verträge
mit 31,1 Mrd. € Bausparsumme
R+V Versicherung
Gebuchte Bruttobeiträge: 7,4 Mrd. €
Kapitalanlagen: 38,2 Mrd. €
Union-Investment-Gruppe
Fondsvermögen: 110 Mrd. €
VR LEASING AG
Neugeschäft: 3,2 Mrd. €
Das zusammen mit den Genossenschaftsbanken außerhalb des Bausparkollektivs
akquirierte private Baufinanzierungsgeschäft wuchs um rund ein Drittel auf
8,3 Milliarden Euro. Der Cross-Selling-Vertrieb stieg um fast 25 Prozent auf 185.000
Produkte für die genossenschaftlichen
Banken und Verbundpartner. Die Schwäbisch Hall-Beteiligungsgesellschaften in
Tschechien, der Slowakei und Ungarn
schlossen ebenfalls 1,3 Millionen Verträge
über umgerechnet 7,8 Milliarden Euro ab
und legten damit eindrucksvoll um rund
75 Prozent zu. Insgesamt bauen jetzt
zehn Millionen Kunden auf Schwäbisch Hall
mit seinen ausländischen Beteiligungsunternehmen.
Union Investment festigte 2003 mit
einem leicht gestiegenen Marktanteil von
11,41 Prozent (Vorjahr 11,39 Prozent) ihre
Position als viertgrößte Investmentgruppe
in Deutschland. Fast vier Millionen Anleger
vertrauen Union Investment ihr Vermögen in
13
einem Investmentdepot an. Im Geschäft mit
den Privatkunden und institutionellen Anlegern konnte Union Investment 2003 das
Fondsvermögen um rund neun Prozent steigern und verwaltete zum Jahresende über
alle Gesellschaften 110 Milliarden Euro.
Die rund 1.800 Mitarbeiter verwalten 730
Wertpapier- und Immobilienfonds, davon
mehr als 120 Publikumsfonds, die von den
genossenschaftlichen Partnerbanken bundesweit angeboten werden. Im Geschäft
mit diesen Publikumsfonds war Union
Investment mit Zuflüssen von rund acht
Milliarden Euro netto bereits zum dritten
Mal in Folge die absatzstärkste Investmentgruppe in Deutschland. Anlagefavorit des
Jahres waren die Rentenfonds mit Zuflüssen von netto vier Milliarden Euro. Auch die
Offenen Immobilienfonds verzeichneten mit
netto 2,8 Milliarden Euro erneut beachtliche
Zuflüsse.
Die VR-LEASING-Gruppe konnte das
abgelaufene Geschäftsjahr mit einem überdurchschnittlich hohen Neugeschäftsvolumen von 3,2 Milliarden Euro abschließen.
Das entspricht einer Steigerung von 14 Prozent im Vergleich zum Geschäftsjahr 2002.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der VR LEASING-Gruppe hat sich
mit 32,5 Millionen Euro gegenüber 2002
mehr als verdoppelt.
Im Geschäftsfeld Leasing wurde 2003 ein
Neugeschäftsvolumen von 2,5 Milliarden
Euro realisiert. Zum ersten Mal in der
Geschichte des Unternehmens wurden
mehr als 100.000 Leasingverträge abgeschlossen. Mit der Ausgliederung des
Factoringgeschäfts aus der VR DISKONTBANK in die VR FACTOREM ist ein neues
Produkt für den genossenschaftlichen Verbund geschaffen worden, das sich auf den
Mittelstand konzentriert. Die VR DISKONTBANK erreichte 2003 in den Geschäftsfeldern Factoring und Zentralregulierung
einen Zins- und Provisionsüberschuss von
38 Millionen Euro.
2003
R+V Versicherung AG
Konzerngeschäftsbericht
Taunusstraße 1, 65193 Wiesbaden, Telefon 0611 533-0
Eingetragen beim Amtsgericht Wiesbaden Nr. HRB 7934
Vorgelegt zur ordentlichen Hauptversammlung am 6. Mai 2004
Konzernlagebericht 2003
Der R+V Konzern ist in allen Versicherungsarten und Sparten des Schaden- und
Unfallversicherungs-, des Lebensversicherungs- und Krankenversicherungsgeschäftes tätig. Darüber hinaus wird auch Rückversicherungsgeschäft am internationalen
Markt gezeichnet. Der weitaus größte Teil
des Geschäftsvolumens resultiert, nicht
zuletzt durch die intensive Zusammenarbeit
mit den Volks- und Raiffeisenbanken, aus
dem deutschen Erstversicherungsgeschäft.
Die beiden großen R+V-Erstversicherer, die
R+V Allgemeine Versicherung AG und die
R+V Lebensversicherung AG, gehören
schon seit Jahren zu den führenden Versicherungsgesellschaften in Deutschland.
Zudem gehören die beiden Gesellschaften
KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG und
die KRAVAG-ALLGEMEINE VersicherungsAG zum R+V Konzern.
An der Obergesellschaft des R+V Konzerns,
der R+V Versicherung AG, hält die
DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank über 73 % der Kapitalanteile.
Der R+V-Teilkonzern wird in den Konzernabschluss der DZ BANK AG einbezogen.
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und
Lage der Versicherungsbranche
Konsumflaute und hohe Arbeitslosigkeit
prägten 2003 – ab Herbst leichte
Konjunkturbelebung
Im letzten Quartal des Jahres 2003 nahm
die Konjunktur in der Bundesrepublik
nach langer Stagnation zögernd Fahrt auf.
Das Bruttoinlandsprodukt stieg um 0,5 %.
Sowohl der Auftragseingang – vor allem aus
dem Ausland – als auch die Produktion der
deutschen Industrie wuchsen zum Jahresende an.
Bis zum Herbst zeigten sich in der
Bundesrepublik Deutschland allerdings
weder beim Auftragseingang noch bei Produktion oder Beschäftigung Veränderungen,
die auf eine wirtschaftliche Belebung
schließen ließen – während sich in anderen
westlichen Industrienationen bereits zum
Jahresbeginn eine leichte Konjunkturbelebung anbahnte. Die Investitionen lagen auf
niedrigem Niveau, die Arbeitslosenquote
stieg trotz umfangreicher Reformvorhaben
noch weiter und die Zahl der Insolvenzen
erreichte Rekordniveau. Einkommenskürzungen, hohe steuerliche Abgabenlasten
und die Ungewissheit über die zukünftige
Gestaltung der Sozialversicherungs- und
Steuersysteme verunsicherten Unternehmer
und Verbraucher gleichermaßen. Sie investierten bzw. konsumierten weiter sehr
zurückhaltend.
Für das Jahr 2004 stellen die führenden
Wirtschaftsforschungsinstitute verhalten
optimistische Prognosen. Sie rechnen mit
einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes zwischen 1,5 % und 1,8 %. Wachstumsimpulse sollen dabei allerdings primär
aus dem Ausland kommen. Sowohl die
milliardenschweren Steuerentlastungen
durch das teilweise Vorziehen der letzten
Stufe der Steuerreform als auch die arbeitsmarktpolitischen Reformen werden nach
Meinung vieler Börsianer und Wirtschaftsforscher nicht den erhofften konjunkturellen
Auftrieb bringen. Sie glauben, der Umfang
dieser Reformen sei bei weitem zu gering
ausgefallen.
16
Sicherheit geht vor Konsum –
Versicherungswirtschaft wächst
um fast vier Prozent
Entgegen dem Trend des überwiegend
schwachen Wirtschaftsverlaufs im Jahre
2003 gelang es der deutschen Versicherungswirtschaft, an ihr gutes Vorjahresergebnis anzuknüpfen: Die Beitragseinnahmen der Erstversicherer stiegen um 3,8 %
auf 146,7 Mrd. €. Damit wuchs die Versicherungsbranche weitaus stärker als die
Gesamtwirtschaft. Hier spiegelt sich das
Bedürfnis der Bundesbürger nach mehr
privater Absicherung wider, das angesichts
leerer öffentlicher Kassen, einer anhaltenden politischen Diskussion über die Zukunft
des Sozialversicherungssystems und weitreichender Einschnitte bei den Leistungen
der gesetzlichen Renten- und Krankenversicherungen offenbar weiter gestiegen ist.
Allerdings wird diese Eigenvorsorge in
Zeiten der Konjunkturkrise begrenzt von der
finanziellen Leistungsfähigkeit der Privathaushalte.
Den gesamten Einnahmen über alle Sparten
und Zweige standen Leistungen bzw.
Schadenaufwendungen in Höhe von
143 Mrd. € gegenüber. Dies bedeutet ein
Minus von 1,4 % gegenüber dem Vorjahr.
Das insgesamt robuste Branchenwachstum
wurde von einem auf breiter Basis nachlassenden Schadendruck begleitet.
Die gebuchten Beiträge der Lebensversicherer wuchsen im Jahr 2003 um 3,6 %.
Rund 8,4 Mio. neue Verträge wurden abgeschlossen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein Minus von 17,7 %. Der letztjährige Spitzenwert war vor allem auf die
2,6 Mio. Riester-Verträge nach dem Altersvermögensgesetz zurückzuführen.
Mehr als zwei Drittel der Deutschen investierten in die langfristig sichere Lebensversicherung. Ihre Leistungsfähigkeit stellte die
Branche auch 2003 wieder unter Beweis:
Trotz anhaltend niedriger Renditen auf den
internationalen Kapitalmärkten konnte sie
ihren Kunden eine laufende Gesamtverzinsung von durchschnittlich 4,6 % gutschreiben.
Forciert durch das Altersvermögensgesetz
erlebt die betriebliche Altersversorgung im
Rahmen ihrer fünf Durchführungswege im
Versicherungsbereich zurzeit eine Renaissance. Insbesondere Pensionskassen und
rückgedeckte Unterstützungskassen unterliegen einer bisher nicht gekannten dynamischen Entwicklung. Mitarbeiterbeiträge aus
Entgeltumwandlungen spielen dabei eine
tragende Rolle.
Um den Folgen möglicher Insolvenzen von
Lebensversicherungen vorzubeugen, hat
die Branche die Auffanggesellschaft Protektor gegründet, die seit 2003 sicherstellt,
dass in einem solchen Fall die vertraglichen
Leistungen erfüllt werden und die Kunden
vor Verlusten geschützt sind.
Entwicklung der
Lebensversicherungsbranche*
2003
in Mrd. €
Veränderung
zum Vorjahr
Anzahl neuer Verträge
Neugeschäftsbeiträge
Einmalbeiträge
Laufender Beitrag für ein Jahr
Gebuchte Bruttobeiträge
Gesamtleistungen
8,4 Mio. Stück
16,3
8,3
8,0
67,3
75,4
–17,7 %
+12,8 %
+12,3 %
+13,3 %
+3,6 %
+0,8 %
* GDV-Zahlen; Stand November 2003
17
Sozialpolitische Bedeutung der
Lebensversicherung steigt
Private Krankenversicherung wächst
weiterhin stark
Ein weiterer Motor des Branchenwachstums
war wie im Jahre 2002 die private Krankenversicherung. Sie konnte sogar das sehr
gute Vorjahreswachstum ihrer Beitragseinnahmen von 6,3 % auf 7,0 % steigern.
Dazu haben steigende Versichertenzahlen
beigetragen, sowohl in der Krankenvollversicherung als auch bei den Zusatzversicherungen. Auch im Krankenversicherungsbereich setzen die Bürger offenbar immer
mehr auf Eigeninitiative.
Entwicklung der
Krankenversicherungsbranche*
Gebuchte Bruttobeiträge
Gesamt
davon Krankenversicherung
davon Pflegeversicherung
Leistungsauszahlungen
2003
in Mrd. €
Veränderung
zum Vorjahr
24,7
22,8
1,9
16,1
+7,0 %
+8,1 %
–4,3 %
+5,8 %
* GDV-Zahlen; Stand November 2003
Gute Wetterbilanz hilft Schaden- und
Unfallversicherern
Nach dem außergewöhnlichen Schadenjahr
2002 gab es im Geschäftsjahr 2003 für die
Schaden- und Unfallversicherer keine
größeren Schadenereignisse durch Naturkatastrophen. Die Situation hat sich dadurch
merklich entspannt. Die Schadenaufwendungen sanken um 6,1 % auf 40,7 Mrd. €.
Die Schaden-Kosten-Quote fiel auf erfreuliche 97,0 %. Das Ausbleiben von Wetterkapriolen ermöglichte den Schaden- und
Unfallversicherern, nach dem Verlust von
2,1 Mrd. € im Vorjahr, nun einen versicherungstechnischen Gewinn von voraussichtlich rund 1,5 Mrd. € auszuweisen.
Auf der Einnahmenseite schwächte sich
das Beitragswachstum konjunkturbedingt
leicht ab. Die gebuchten Bruttobeiträge
wuchsen um 2,8 % auf 52,9 Mrd. €.
18
Kfz-Sparte stützt Ergebnisse maßgeblich
Zum guten Ergebnis der Schaden- und
Unfallbranche trugen vor allem die Kfz-Versicherer bei. Erstmals seit 1996 erzielten sie
einen versicherungstechnischen Gewinn,
der bei rund 450 Mio. € lag.
Das erfreuliche versicherungstechnische
Ergebnis resultiert aus der stark verbesserten Ertragssituation in der Kraftfahrt-Haftpflichtsparte, in der der nachlassende
Schadendruck – sowohl in der Höhe als
auch bei der Zahl der Schäden – und erfolgreiche Sanierungsmaßnahmen voraussichtlich einen hohen versicherungstechnischen Ertrag ergeben werden. Die Kaskoversicherung wird dagegen mit einem
Verlust abschließen.
Insgesamt sank der Schadenaufwand in
der Autoversicherung um 3,3 % auf
19,7 Mrd. €. Die Beitragseinnahmen stiegen
weiter, blieben jedoch unter den Steigerungsraten des Vorjahres, weil 2003 deutlich weniger Fahrzeuge neu zugelassen
oder umgeschrieben wurden.
Weniger Schäden und Sanierung
ermöglichen ausgeglichenes Ergebnis
in Sachsparten
Auch die Sachversicherungen haben 2003
gut abgeschnitten. Die Schadenaufwendungen sanken ganz erheblich: Nach einer
Zunahme um 39,9 % im Jahre 2002 verringerten sie sich im vergangenen Jahr um
18,4 % auf 10,1 Mrd. €. Hier wirkte sich
das Ausbleiben von Stürmen, Flut und
Hagel positiv aus. Zudem zeigen die bereits
vor Jahren begonnenen Sanierungsmaßnahmen Wirkung.
Erstmals seit langem liegen daher die Schadenaufwendungen in allen Teilsparten unter
den Beitragseinnahmen. Die SchadenKosten-Quoten in den einzelnen Sparten
der Sachversicherung haben ebenfalls
gegenüber dem Vorjahr abgenommen und
bewegen sich um die Hundert-ProzentMarke. Im Industriegeschäft wurde dank
erfolgreicher Sanierungen und marktgerechter Prämien mit einer Schaden-KostenQuote von 100 % ein ausgeglichenes
versicherungstechnisches Ergebnis erzielt.
In den Sparten Allgemeine Haftpflicht,
Unfall, Rechtsschutz und Transport gab
es kaum Veränderungen im Vergleich zum
Vorjahr.
Gebuchte Bruttobeiträge in der
Schaden-/Unfallversicherung
(Direktgeschäft) *
Schaden/Unfall gesamt
Kraftfahrt
Allgemeine Haftpflicht
Unfallversicherung
Sachversicherung
Rechtsschutzversicherung
2003
in Mrd. €
Veränderung
zum Vorjahr
52,9
22,4
6,3
5,7
13,7
2,8
+2,8 %
+2,0 %
+3,0 %
+2,0 %
+4,5 %
+3,0 %
* GDV-Zahlen; Stand November 2003
Entwicklung der internationalen
Erst- und Rückversicherungsmärkte
Für den Verlauf des von den Zedenten
außerhalb der R+V Gruppe übernommenen
Geschäfts war die Entwicklung der internationalen Rückversicherungsmärkte von
Bedeutung. Wegen der überwiegend um
ein Jahr zeitversetzten Einbeziehung des
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäftes wird nachfolgend die Situation im
Kalenderjahr 2002 dargestellt.
19
Die Entwicklung auf den Erst- und Rückversicherungsmärkten im Jahre 2002 wurde
insbesondere von den Auswirkungen der
Terrorangriffe am 11. September 2001 in
den USA dominiert. Zum einen führte dieses Schadenereignis zu einer Marktbereinigung. Einige – zum Teil auch große – Erstund Rückversicherer mussten ihr Geschäft
einschränken oder ganz einstellen. Zum
anderen zogen die Raten kräftig an und
führten zu profitablem Wachstum für die
Rückversicherer. Allerdings wurde die
Ertragssituation durch die allgemeine
Schwäche der Kapitalmärkte deutlich
belastet.
Das Geschäftsjahr 2002 war wiederum
durch zahlreiche Naturkatastrophen
geprägt. Obwohl sich die volkswirtschaftlichen Schäden gegenüber dem Vorjahr
deutlich erhöht haben, stiegen die Aufwendungen für die versicherten Schäden mit
13,0 Mrd. US-Dollar nur leicht. Die Anzahl
der Naturkatastrophen lag mit rund 700
erfassten Schäden auf Vorjahresniveau;
davon entfielen rund 500 allein auf Stürme
und Überschwemmungen. Herausragendes
Ereignis war dabei die Flutkatastrophe im
August in Europa, die einen geschätzten
Versicherungsschaden von 3 Mrd. USDollar aufwies. Weitere Großschadenereignisse waren die Flut in Indonesien, der
Sturm „Jeanette“ in West- und Mitteleuropa
sowie ein Feuer in einer kuwaitischen
Ölraffinerie.
Im Lagebericht der R+V Versicherung AG,
der Muttergesellschaft des R+V Konzerns,
die zugleich der Rückversicherer in der R+V
Gruppe ist, wird auf die Entwicklungen in
den Regionen des internationalen Rückversicherungsmarktes nochmals gesondert
eingegangen.
Kapitalmarktentwicklung
Der Beginn des Jahres 2003 war geprägt
durch die unsichere weltpolitische Lage.
Deshalb setzte sich zunächst der Trend der
anhaltenden Baisse auf den internationalen
Aktienbörsen fort. Die schnelle Beendigung
der kriegerischen Handlungen im Irak war
jedoch der Anlass, dass eine weitere Abwärtsentwicklung der Aktienkurse in der
Folge gestoppt wurde. Bereits im März und
verstärkt ab Juni war ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen, so dass sich gegen
Ende des Jahres Kurswerte einstellten, die
teilweise deutlich über dem Niveau des
31. Dezembers 2002 lagen. Der DAX – als
einer der Leitindizes und somit wesentlicher
Indikator für die Kursentwicklung der deutschen Aktienbörse – wies hierbei eine Performance von + 37,1 % im Vergleich zum
Vorjahreswert auf. Im gleichen Zeitraum
verzeichnete der Euro Stoxx 50 Index ein
Plus von 15,7 % gegenüber dem Stand
zum Ende des Jahres 2002.
Einen deutlichen Impuls zu dieser Entwicklung haben sowohl die konjunkturelle Erholung in den USA als auch die Erwartung auf
einen kräftigen Anstieg des Wirtschaftswachstums in Euroland im Allgemeinen und
im derzeit wachstumsschwachen Deutschland im Speziellen geleistet. Da insbesondere die deutschen Unternehmen am Ende
des Jahres 2003 – ausgedrückt durch einen
über mehr als drei Monate anhaltend hohen
Wert des Geschäftsklimaindex des ifo-Instituts – verbesserte Absatzchancen und
somit erhöhte Gewinnerwartungen auswiesen, stellte sich die beobachtete Aufwärtsentwicklung auf den Aktienmärkten ein.
Nicht einmal die dauerhafte Aufwertung des
Euros gegenüber dem US-Dollar konnte die
Einschätzung des Geschäftsklimas und der
Absatzerwartungen wesentlich dämpfen.
Einzig die Unsicherheit hinsichtlich des
Ergebnisses der geplanten Steuer- und
Arbeitsmarktreform im Vermittlungsausschuss am Ende des Jahres führte zu einer
Zurückhaltung auf den deutschen Aktienmärkten.
20
Aber nicht nur die Aktienkurse waren zu
Beginn des Jahres von einer Abwärtsentwicklung betroffen, sondern auch die Rendite auf 10-jährige Bundesanleihen, die eine
der wesentlichen Größen zur Bestimmung
des langfristigen Zinssatzes auf dem Kapitalmarkt darstellt. Diese Abwärtsbewegung
war in der Hauptsache die Folge einer
erwarteten Senkung der Leitzinsen durch
die Europäische Zentralbank (EZB). Nachdem sich die EZB Anfang März zur Durchführung des erwarteten Zinsschrittes entschlossen hatte, kam es zunächst zu einer
Erholung der Renditen auf Staatspapiere
mit einer langfristigen Laufzeit. Der bis
dahin weitgehend parallele Verlauf zwischen
den Aktienkursen und der Zinsentwicklung
wurde jedoch im Mai und Juni durchbrochen. In diesem Zeitraum kam es im
Gegensatz zu den Aktienkursen zu einer
erheblich fallenden Rendite auf 10-jährige
Bundesanleihen, was auf eine weitere
erwartete Senkung der Leitzinsen durch
die EZB zurückzuführen war. Anfang Juni
vollzog die EZB dann auch diesen zweiten
Zinsschritt des Jahres 2003. Als unmittelbare Folge dieses Eingriffs fiel die Rendite
der 10-jährigen Bundesanleihen Mitte Juni
zunächst auf einen Jahrestiefststand von
3,4 %. Im Anschluss daran entspannte sich
die Lage auf den Zinsmärkten jedoch wieder und es erfolgte ein Anstieg des langfristigen Zinses in etwa auf das Vorjahresniveau.
Die deutschen Rententitel verzeichneten im
abgelaufenen Jahr – gemessen am RexPerformance-Index – einen Gesamtertrag
von 4 %. Seine Wertentwicklung lag somit
unterhalb der des vorangegangenen Jahres.
Die Rendite auf die in Europa richtungsweisenden 10-jährigen Bundesanleihen erreichte einen leichten Anstieg und wies am Ende
des Jahres 2003 einen Stand von 4,3 % im
Vergleich zu 4,2 % am 31.12.2002 auf.
Bruttobeiträge 2003
Bruttobeiträge in Mio. €
8000
Kraftfahrt
20 %
49 %
Sachversicherungszweige einschließlich
Transport, Kredit,
Rechtsschutz
und Sonstige
7000
7222
12 %
6700
6000
4%
6332
6%
5949
9%
5000
5570
4000
Leben/
Kranken
Unfall
Haftpflicht
3000
Übernommene
Rückversicherung
2000
Bruttobeiträge
2003
Mio. €
Schaden-/Unfallversicherungen
Selbst abgeschlossenes Geschäft
Unfall
Haftpflicht
Kraftfahrt
Sachversicherungszweige
einschl. Transport, Kredit und Sonstige
Rechtsschutz
Selbst abgeschlossenes Geschäft
gesamt
Übernommenes Geschäft
Schaden-/Unfallversicherungen gesamt
Lebens- und Krankenversicherungen
Selbst abgeschlossenes Geschäft
Leben
Kranken
Selbst abgeschlossenes Geschäft
gesamt
2002
Mio. €
1999
409
314
1.427
387
291
1.340
824
78
766
76
3.052
2.860
428
3.480
427
3.287
3.369
112
3.096
93
3.481
3.189
Übernommenes Geschäft
Lebens- und Krankenversicherungen
gesamt
261
224
3.742
3.413
Gesamt
7.222
6.700
21
1000
2000
2001
2002
2003
Geschäftsverlauf und Lage des
R+V Konzerns
Beitragseinnahmen
Die Bruttobeiträge des R+V Konzerns
stiegen 2003 auf 7.222 Mio. € im Vergleich
zu 6.700 Mio. € im Vorjahr (+ 7,8 %).
Im Bereich des selbst abgeschlossenen
Lebens- und Krankenversicherungsgeschäftes erhöhten sich die Bruttobeiträge
um 9,1 % auf insgesamt 3.481 Mio. € (Vorjahr 3.189 Mio. €). Hiervon entfielen auf das
Lebensversicherungsgeschäft 3.369 Mio. €
(Vorjahr 3.096 Mio. €) mit einer Steigerung
um 8,8 %. Aus dem selbst abgeschlossenen Krankenversicherungsgeschäft
wurden Bruttobeiträge mit einem Plus
von 19,8 % in Höhe von 112 Mio. € erzielt
(Vorjahr 93 Mio. €).
Die Beitragseinnahmen aus dem selbst
abgeschlossenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft wuchsen um 6,7 % auf
3.052 Mio. € (Vorjahr 2.860 Mio. €).
Im übernommenen Rückversicherungsgeschäft, das im Wesentlichen die R+V Versicherung AG zeichnet, wurde ein Beitragswachstum von 5,7 % auf 689 Mio. € erzielt
(Vorjahr 651 Mio. €).
Unter Berücksichtigung der an die
Rückversicherer abgegebenen Beiträge
und der Veränderung der Beitragsüberträge
verzeichnete der R+V Konzern 2003
insgesamt verdiente Nettobeiträge von
6.811 Mio. € gegenüber 6.262 Mio. € im
Vorjahr (+ 8,8 %).
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres stiegen 2003 um
4,9 % auf insgesamt 5.243 Mio. € (Vorjahr
4.999 Mio. €). Unter Berücksichtigung der
Abwicklungsergebnisse der Vorjahresrückstellungen und unter Einbeziehung der
Rückversicherung beliefen sich die Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene
Rechnung auf 4.922 Mio. € und lagen um
5,9 % über dem entsprechenden Vorjahreswert (4.649 Mio. €).
Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des selbst abgeschlossenen Lebensversicherungsgeschäftes stiegen 2003
um 18,1 % auf 2.521 Mio. € (Vorjahr
2.134 Mio. €). Nach Abzug der auf die
Rückversicherer entfallenden Anteile belief
sich der Aufwand für eigene Rechnung
auf 2.446 Mio. € gegenüber 2.062 Mio. €
im Vorjahr (+ 18,6 %).
22
Die Aufwendungen für Versicherungsfälle
aus dem selbst abgeschlossenen Krankenversicherungsgeschäft betrugen 2003
brutto und netto 53 Mio. € gegenüber
45 Mio. € im Vorjahr.
Im selbst abgeschlossenen Schaden- und
Unfallversicherungsgeschäft reduzierten
sich die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres um 3,9 %
auf 2.335 Mio. € (Vorjahr 2.429 Mio. €). Die
Bruttoschadenquote für GeschäftsjahresVersicherungsfälle verringerte sich von
85,6 % im Vorjahr auf 76,5 % im Berichtsjahr. Unter Berücksichtigung der Abwicklungsergebnisse aus den Vorjahresrückstellungen und des auf die Rückversicherer
entfallenden Anteils an den Schadenaufwendungen ging der Nettoschadenaufwand
des R+V Konzerns insgesamt um 1,7 % auf
2.109 Mio. € (Vorjahr 2.144 Mio. €) zurück.
Die bilanzielle Nettoschadenquote sank von
78,8 % im Vorjahr auf 71,9 % im Berichtsjahr.
Im Bereich des übernommenen Rückversicherungsgeschäftes gingen die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des
Geschäftsjahres um 14,6 % auf 334 Mio. €
(Vorjahr 391 Mio. €) zurück. Unter Einbeziehung der Abwicklungsergebnisse aus den
Vorjahresrückstellungen und der auf die
Retrozessionäre entfallenden Anteile ging
der im Selbstbehalt des R+V Konzerns
verbleibende Aufwand für Versicherungsfälle um 21,1 % auf 314 Mio. € (Vorjahr
398 Mio. €) zurück. Hiervon entfielen
279 Mio. € auf die übernommene Schadenund Unfallversicherung gegenüber
335 Mio. € im Vorjahr. Der Rückgang der
bilanziellen Nettoschadenquote für das
übernommene Rückversicherungsgeschäft
von 87,7 % auf 62,6 % resultierte im
Wesentlichen aus der übernommenen
Schaden- und Unfallversicherung.
Bruttoaufwendungen für
Versicherungsfälle des Geschäftsjahres
in Mio. €
Bruttoaufwendungen 2003
Kraftfahrt
24 %
Sachversicherungszweige einschließlich
Transport, Kredit,
Rechtsschutz
und Sonstige
6000
49 %
5000
12 %
5243
3%
5%
4999
7%
4503
4000
4087
3000
Haftpflicht
Leben/
Kranken
Übernommene
Rückversicherung
Unfall
3523
2000
1000
Bruttoaufwendungen für
Versicherungsfälle des Geschäftsjahres
Schaden-/Unfallversicherungen
Selbst abgeschlossenes Geschäft
Unfall
Haftpflicht
Kraftfahrt
Sachversicherungszweige
einschl. Transport, Kredit und Sonstige
Rechtsschutz
Selbst abgeschlossenes Geschäft
gesamt
2003
Mio. €
2002
Mio. €
1999
183
255
1.262
176
251
1.231
571
64
716
55
2.335
2.429
Übernommenes Geschäft
Schaden-/Unfallversicherungen gesamt
237
2.572
284
2.713
Lebens- und Krankenversicherungen
Selbst abgeschlossenes Geschäft
Leben
Kranken
Selbst abgeschlossenes Geschäft
gesamt
2.521
53
2.134
45
2.574
2.179
Übernommenes Geschäft
Lebens- und Krankenversicherungen
gesamt
97
107
2.671
2.286
Gesamt
5.243
4.999
23
2000
2001
2002
2003
Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb des R+V Konzerns stiegen
2003 um 8,5 % auf 1.446 Mio. € nach
1.333 Mio. € im Vorjahr. Für eigene Rechnung verblieben insgesamt Aufwendungen
für den Versicherungsbetrieb von 1.327
Mio. € gegenüber 1.233 Mio. € im Jahr
2002 (+ 7,6 %). Von diesem Anstieg um
94 Mio. € entfielen 93 Mio. € auf das selbst
abgeschlossene Versicherungsgeschäft.
Im Bereich des selbst abgeschlossenen
Lebensversicherungsgeschäftes betrugen
die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb (Abschluss- und Verwaltungskosten) 377 Mio. € und überschritten den
entsprechenden Vorjahresbetrag um 13,5 %
(Vorjahr 333 Mio. €). In Folge des wiederum
sehr guten Neugeschäfts und der damit
erhöhten Abschlussaufwendungen der
R+V Lebensversicherung AG stiegen insbesondere die Abschlusskosten um 40 Mio. €,
während die Verwaltungskosten lediglich
um 5 Mio. € zunahmen.
Nach Abzug der erhaltenen Provisionen und
Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft betrugen die
Nettoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb in diesem Geschäftsbereich 352
Mio. € im Vergleich zu 316 Mio. € im Vorjahr
(+ 11,6 %).
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb des selbst abgeschlossenen
Krankenversicherungsgeschäftes beliefen
sich brutto sowie netto auf 19 Mio. €
gegenüber 17 Mio. € im Vorjahr.
Auf das selbst abgeschlossene Schadenund Unfallversicherungsgeschäft entfielen
2003 816 Mio. € der Bruttoaufwendungen
für den Versicherungsbetrieb gegenüber
763 Mio. € im Vorjahr. Der Anstieg um
7,0 % war wachstumsbedingt und lag etwa
in Höhe des Bruttobeitragswachstums des
selbst abgeschlossenen Schaden- und
Unfallversicherungsgeschäfts. Die Bruttokostenquote reduzierte sich nochmals
von 26,9 % im Vorjahr auf 26,7 % im
Geschäftsjahr. Die Nettokostenquote in
Relation zu den verdienten Beiträgen für
eigene Rechnung blieb mit 26,6 % gegenüber dem Vorjahr konstant.
Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb des übernommenen Rückversicherungsgeschäftes erhöhten sich von
221 Mio. € im Vorjahr auf 233 Mio. € im
Berichtsjahr (+ 5,8 %). Nach Abzug der von
den Retrozessionären erhaltenen Provisionen und Gewinnanteile beliefen sich die
Nettoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb im Jahr 2003 auf 176 Mio. €
(Vorjahr 175 Mio. €) und stiegen damit
nur um 1,0 %.
Trotz des Anstiegs der Kosten gegenüber
dem Vorjahr ergaben sich in allen Segmenten zurückgehende oder gleich bleibende
Kostensätze.
24
Versicherungstechnische Rückstellungen
Im Berichtsjahr verstärkte der R+V Konzern
die versicherungstechnischen Bruttorückstellungen wiederum deutlich um 5,1 %
auf 33.826 Mio. € (Vorjahr 32.195 Mio. €).
Nach Abzug der auf die Rückversicherer
entfallenden Anteile verblieben versicherungstechnische Nettorückstellungen in
Höhe von 32.540 Mio. €, 5,5 % mehr als
im Vorjahr (30.838 Mio. €).
Den größten Anteil an den gesamten
versicherungstechnischen Nettorückstellungen verzeichnete die vorwiegend im
Lebensversicherungsbereich zu bildende
Deckungsrückstellung, die um 4,5 %
auf 23.846 Mio. € anstieg (Vorjahr
22.812 Mio. €).
Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung,
die sich ebenfalls zum größten Teil auf das
selbst abgeschlossene Lebensversicherungsgeschäft bezieht, reduzierte sich im
Geschäftsjahr von 2.517 Mio. € um 1,1 %
auf 2.489 Mio. €.
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, die hauptsächlich
das selbst abgeschlossene Schaden- und
Unfallversicherungsgeschäft betrifft, erhöhte
sich um 7,4 % auf 3.327 Mio. € (Vorjahr
3.096 Mio. €).
Die Schwankungsrückstellung und ähnliche
Rückstellungen, die ausschließlich im
Bereich des selbst abgeschlossenen
und übernommenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäfts zu bilden sind,
erhöhten sich im Berichtsjahr um 16,9 %
auf 671 Mio. € (Vorjahr 574 Mio. €).
Versicherungstechnisches Ergebnis
Versicherungstechnische Nettorückstellungen 2003
Der R+V Konzern verzeichnete 2003
ein positives versicherungstechnisches
Ergebnis für eigene Rechnung in Höhe
von 33 Mio. € gegenüber einem negativen
Ergebnis von 201 Mio. € im Vorjahr.
Deckungsrückstellung
Rückstellung für
Versicherungsfälle
Rückstellung für
Beitragsrückerstattung
10 %
73 %
8%
Aus dem selbst abgeschlossenen Lebensund Krankenversicherungsgeschäft resultierte auch im Geschäftsjahr 2003 wieder
ein positiver Beitrag zum Konzernergebnis
von 207 Mio. € (Vorjahr 65 Mio. €).
3%
Sonstige
4%
2%
Rückstellung für Rechnung
und Risiko von Arbeitnehmern,
Arbeitgebern und Inhabern von
Lebensversicherungspolicen
Schwankungsrückstellung
und ähnliche Rückstellungen
Versicherungstechnische
Nettorückstellungen
2003
Mio. €
2002
Mio. €
Deckungsrückstellung
Rückstellung für Versicherungsfälle
Rückstellung für Beitragsrückerstattung
Schwankungsrückstellung und
ähnliche Rückstellungen
Sonstige
Rückstellungen für Rechnung und Risiko
von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und
Inhabern von Lebensversicherungspolicen
23.846
3.327
2.489
22.812
3.096
2.517
671
1.044
574
1.057
1.163
782
Gesamt
32.540
30.838
Das Neugeschäft der R+V Luxembourg
als Produktgeber der fondsgebundenen
Lebensversicherung verdoppelte sich
gegenüber dem Vorjahr. Durch diese positive Entwicklung stieg auch die Deckungsrückstellung im Bereich der fonds- und
indexgebundenen Lebensversicherung
sehr deutlich von 782 Mio. € im Vorjahr um
48,8 % auf 1.163 Mio. € im Geschäftsjahr
2003.
25
Demgegenüber verzeichnete das selbst
abgeschlossene Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft netto – vor Veränderung
der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen – zwar einen versicherungstechnischen Verlust von 62 Mio. €. Im
Vergleich zum Vorjahr, das einen Verlust von
239 Mio. € auswies, verringerte sich dieser
jedoch sehr deutlich.
Ursächlich für den starken Rückgang
des versicherungstechnischen Verlustes
des selbst abgeschlossenen Schadenund Unfallversicherungsgeschäftes um
177 Mio. € war der Rückgang der Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des
Geschäftsjahres um 3,9 % bei gleichzeitiger
Zunahme der Bruttobeiträge um 6,7 %.
Diese Konstellation führte dazu, dass der
Schwankungsrückstellung und ähnlichen
Rückstellungen 57 Mio. € zugeführt werden
konnten, während im Vorjahr 43 Mio. € entnommen wurden. Der versicherungstechnische Verlust für eigene Rechnung nach
Zuführung zur Schwankungsrückstellung
reduzierte sich dennoch von 196 Mio. € in
2002 auf 119 Mio. € im Geschäftsjahr 2003.
Das versicherungstechnische Ergebnis aus
dem in Rückdeckung übernommenen
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft
entwickelte sich ebenfalls positiv. Der im
Vorjahr ausgewiesene Verlust von 90 Mio. €
reduzierte sich auf 16 Mio. € im Jahr 2003.
Nach Zuführungen zur Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen in
Höhe von 40 Mio. € ergab sich für diesen
Geschäftsbereich ein versicherungstechnischer Verlust in Höhe von 56 Mio. € im
Vergleich zu einem Verlust von 74 Mio. € im
Vorjahr.
Der versicherungstechnische Gewinn im
in Rückdeckung übernommenen Lebensund Krankenversicherungsgeschäft
reduzierte sich von 4 Mio. € auf 1 Mio. €
im Geschäftsjahr 2003.
Insgesamt schloss der Bereich des in
Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäftes mit einem versicherungstechnischen Verlust von 55 Mio. € (Vorjahresverlust 70 Mio. €).
Bestand an Kapitalanlagen
Die Kapitalanlagen (ohne Depotforderungen) des R+V Konzerns beliefen sich Ende
2003 auf 34.429 Mio. €. Gegenüber dem
Vorjahr entspricht dies einem Wachstum
von 5,2 % oder 1.717 Mio. €. Mit 79,1 %
resultierte der überwiegende Teil der konsolidierten Kapitalanlagen aus dem Lebensversicherungsgeschäft.
Auf Kapitalanlagen aus der fonds- und
indexgebundenen Lebensversicherung entfielen 1.163 Mio. € gegenüber 782 Mio. €
im Jahr zuvor.
Den Schwerpunkt der Neuanlage bildete
der Erwerb von direkt oder über Fonds
gehaltenen Nominalwerten. Investitionen in
Substanzwerte wurden vorsichtig und unter
Beachtung der Risikotragfähigkeit der einzelnen Konzerngesellschaften vorgenommen.
Kapitalanlageergebnis
Die laufenden Erträge aus Kapitalanlagen
reduzierten sich von 2.089 Mio. € um
7,7 % auf 1.928 Mio. €. Dem standen
laufende Aufwendungen in Höhe von
131 Mio. € gegenüber (Vorjahr 97 Mio. €).
Damit ging das ordentliche Ergebnis aus
Kapitalanlagen um 194 Mio. € oder 9,8 %
auf 1.797 Mio. € zurück.
Im Geschäftsjahr 2003 ergab sich hierdurch
eine laufende Durchschnittsverzinsung nach
der Verbandsformel von 5,4 % gegenüber
6,3 % im Vorjahr.
Gemäß § 341b HGB hat der R+V Konzern
Kapitalanlagen dem Anlagevermögen zugeordnet und diese nach dem gemilderten
Niederstwertprinzip bewertet. Aufgrund
voraussichtlich nur vorübergehender Wertminderungen wurden Abschreibungen auf
Aktien und Fonds in Höhe von 93 Mio. €
unterlassen. Planmäßige Immobilienabschreibungen wurden in Höhe von
46 Mio. € vorgenommen.
26
Struktur der Kapitalanlagen 2003*
Schuldscheinforderungen und
Darlehen
Inhaberschuldverschreibungen
und andere
festverzinsliche
Wertpapiere
Namensschuldverschreibungen
Kapitalanlagen und versicherungstechnische
Nettorückstellungen in Mio. €
35000
35592
33494
30000
31372
13 %
Hypotheken,
Grundschuld- und
Rentenschuldforderungen
20 %
15 %
25000 26229
28972
26812
32540
30838
29058
24067
11 %
Kapitalanlagen in
verbundenen
Unternehmen und
Beteiligungen
20000
23 %
9%
3%
15000
3%
Grundstücke,
grundstücksgleiche
Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
3%
10000
5000
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko
von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Inhabern
von Lebensversicherungspolicen
Struktur der Kapitalanlagen*
Übrige
Aktien,
Investmentanteile
und andere nicht
festverzinsliche
Wertpapiere
2003
Mio €
2002
Mio €
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
1.057
994
Kapitalanlagen in verbundenen
Unternehmen und Beteiligungen
3.296
3.252
Aktien, Investmentanteile und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere
8.317
7.835
Inhaberschuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere
4.491
4.111
Hypotheken, Grundschuld- und
Rentenschuldforderungen
3.796
3.806
Namensschuldverschreibungen
7.174
7.384
Schuldscheinforderungen und Darlehen
5.214
4.372
Übrige
1.084
958
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko
von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und
Inhabern von Lebensversicherungspolicen
1.163
782
35.592
33.494
Gesamt
* ohne Depotforderungen
27
1999
2000
2001
2002
2003
Kapitalanlagen
Versicherungstechnische Rückstellungen
Aus dem Abgang von Kapitalanlagen resultierten Buchgewinne in Höhe von insgesamt
333 Mio. €. Der Buchgewinn von 777 Mio. €
im Vorjahr wurde durch die Realisierung von
stillen Reserven im Zuge der Neuordnung
der Konzernstruktur beeinflusst.
Den Veräußerungsgewinnen standen
Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen in Höhe von 8 Mio. € gegenüber. Aus
Zuschreibungen resultierten Erträge von
48 Mio. €.
Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen –
der Saldo aller Erträge und Aufwendungen
im Kapitalanlagebereich – ging im Berichtsjahr um 267 Mio. € bzw. 13,1 % auf
1.771 Mio. € zurück. Die Nettoverzinsung
sank damit von 6,4 % im Vorjahr auf 5,3 %.
Die Bewertungsreserven auf die zu
Anschaffungskosten bilanzierten Vermögensgegenstände nahmen im abgelaufenen
Jahr deutlich um 700 Mio. € zu und beliefen
sich zum Jahresende auf 1.084 Mio. €.
Bezogen auf die gesamten Kapitalanlagen
entspricht dies einer Quote von 3,2 %.
Unberücksichtigt bleiben bei dieser
Betrachtung Reserven in zum Nennwert
bilanzierten Aktiva wie Darlehen und
Namensschuldverschreibungen, da diese
von der Angabeverpflichtung ausgenommen sind.
Sonstige Erträge und Aufwendungen
Wesentlicher Bestandteil der sonstigen
Erträge in Höhe von 115 Mio. € (Vorjahr
153 Mio. €) waren Erträge aus Dienstleistungen.
Diesen gegenüber standen sonstige Aufwendungen in Höhe von 258 Mio. € (Vorjahr
214 Mio. €). Sie beinhalten neben Aufwendungen für erbrachte Dienstleistungen und
Währungskursverlusten auch Zinsaufwendungen für Beitragsdepots in der Lebensversicherung und für nachrangige Verbindlichkeiten.
Gesamtergebnis
Aus dem Ergebnis der versicherungstechnischen Rechnung (+ 33 Mio. €), dem Kapitalanlageergebnis vermindert um den versicherungstechnischen Zins (+ 294 Mio. €)
und dem Ergebnis aus sonstigen Erträgen
und Aufwendungen (– 143 Mio. €) ergab
sich 2003 ein Konzernergebnis der
normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von
183 Mio. € (Vorjahr 591 Mio. €).
28
Mit dem Gesetz zur Umsetzung der Protokollerklärung der Bundesregierung zur
Vermittlungsempfehlung zum Steuervergünstigungsabbaugesetz („Korb-II-Gesetz“)
vom 22.12.2003 ist rückwirkend klargestellt
worden, dass Abschreibungen auf Fondsanteile, soweit diese mit Dividendenwerten
in Fonds im Zusammenhang stehen, nach
§ 8 b Abs. 3 KStG den steuerlichen Gewinn
nicht mindern dürfen. Unabhängig davon,
dass diese rückwirkende Regelung verfassungsrechtlich angreifbar ist, waren die
in den Jahren 2001 und 2002 geltend
gemachten Fondsabschreibungen nachzuversteuern. Hieraus ergab sich eine Ertragssteuerbelastung für Vorjahre in Höhe von
71 Mio. €.
Insgesamt beliefen sich die Steuern vom
Einkommen und Ertrag auf 154 Mio. €.
Unter Berücksichtigung der latenten Steuern, die mit 19 Mio. € den Steueraufwand
entlasteten, und der sonstigen Steuern in
Höhe von 4 Mio. € ergab sich insgesamt
ein Steueraufwand von 139 Mio. €. Unter
Einbeziehung dieses Aufwandes betrug
der Jahresüberschuss 44 Mio. € gegenüber
727 Mio. € im Vorjahr. Nach Abzug der
Anteile anderer Gesellschafter ergab sich
ein Überschuss in Höhe von 33 Mio. € (Vorjahr 697 Mio. €). Das Jahr 2003 ist mit den
Vorjahreszahlen nicht vergleichbar, da das
Vorjahr unter dem Einfluss der geänderten
Konzernstruktur und der damit verbundenen Sonderausschüttung im Rahmen eines
Schütt-aus-Hol-zurück-Verfahrens stand.
Geschäftsverlauf im selbst
abgeschlossenen Schaden- und
Unfallversicherungsgeschäft
Zu den Schaden- und Unfallversicherern
des R+V Konzerns gehört vornehmlich die
R+V Allgemeine Versicherung AG, die alle
Kompositsparten mit Ausnahme der
Rechtsschutz- und der Tierversicherung
zeichnet und zugleich der größte Bankenversicherer in Deutschland ist.
Mit 2.057 Mio. € entfiel der größte Anteil am
gesamten Bruttobeitragsvolumen auf die
R+V Allgemeine Versicherung AG (Vorjahr
1.958 Mio. €).
Die KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG,
der größte Spezialversicherer des Güterkraftverkehrs auf dem deutschen Markt,
betreibt insbesondere die Kraftfahrt- und
Transportversicherung und bietet maßgeschneiderte Produkte für das Speditionsgewerbe an. Die Gesellschaft verzeichnete im
Geschäftsjahr 2003 Bruttobeiträge in Höhe
von 485 Mio. € (Vorjahr 442 Mio. €).
Die KRAVAG-ALLGEMEINE VersicherungsAG, die privates Kraftfahrtgeschäft über
den Vertriebsweg Makler/Mehrfachagenten
sowie ADAC zeichnet, konnte im Berichtsjahr ein Bruttobeitragsvolumen von
183 Mio. € erzielen (Vorjahr 149 Mio. €).
Die Rechtsschutzversicherung obliegt der
R+V Rechtsschutzversicherung AG. Das
Angebot erstreckt sich auf die nach den
Allgemeinen Geschäftsbedingungen für die
Rechtsschutzversicherung (ARB) versicherbaren Leistungsarten, auf die Vermögensschaden-Rechtsschutzversicherung für
Aufsichtsräte, Beiräte und Vorstände (VRB)
sowie auf Leistungen entsprechend den
Sonderbedingungen für den Spezial-StrafRechtsschutz (SSR). Aus diesem
Geschäftsbereich resultierte 2003 ein
gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändertes Bruttobeitragsvolumen von 77 Mio. €
(Vorjahr 76 Mio. €).
29
In Italien ist der R+V Konzern im Schadenund Unfallversicherungsbereich durch die
Assimoco S.p.A. vertreten. Die AssimocoGruppe versteht sich als Versicherer der
italienischen Genossenschaftsorganisation.
Die Assimoco S.p.A. erzielte ein Beitragswachstum von 11,4 % auf insgesamt
200 Mio. € (Vorjahr 179 Mio. €).
Beim polnischen Kompositversicherer
KU Filar S.A. ergaben sich im abgelaufenen
Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr
unveränderte Beitragseinnahmen in Höhe
von 44 Mio. €.
Die slowakische Tochtergesellschaft R+V
Poistóvna a.s. konnte im Geschäftsjahr
2003 ihre Beiträge auf 7 Mio. € (Vorjahr
5 Mio. €) steigern.
Insgesamt belief sich das Bruttobeitragsvolumen aus dem selbst abgeschlossenen
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft
auf 3.052 Mio. €, 6,7 % mehr als im Vorjahr
(2.860 Mio. €).
Nicht zum R+V Konzern, jedoch zur R+V
Gruppe, gehört die Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft a.G., die das Tierversicherungsgeschäft betreibt und 2003 einen
Bruttobeitrag von 43 Mio. € erzielte.
Unfallversicherung
Das Rekordergebnis des Vorjahres im
Neu- und Ersatzgeschäft der Allgemeinen
Unfallversicherung konnte die R+V
nochmals deutlich übertreffen. Somit konnte in der Unfallversicherung im Geschäftsjahr wiederum ein erfreuliches Wachstum
verzeichnet werden. Die Beitragseinnahmen
stiegen um 5,7 % auf 409 Mio. €.
Diese außerordentlich positive Entwicklung
wurde wieder überwiegend von der Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr getragen. Die hieraus resultierende Änderung der
Bestandszusammensetzung führte zu einer
sich reduzierenden Schadenanzahl bei
leicht gestiegenem Schadenaufwand.
Insgesamt sind in der Sparte die Bruttoaufwendungen für Geschäftsjahresschäden
hierdurch um 4,2 % auf 183 Mio. € angestiegen. Die Bruttoschadenquote für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres hat sich
minimal von 46,1 % im Vorjahr auf 46,2 %
im Berichtsjahr erhöht.
Allgemeine Haftpflichtversicherung
In der Sparte Allgemeine Haftpflichtversicherung wurde ein Beitragswachstum
von 7,7 % auf 314 Mio. € realisiert. Durch
konsequentes Sanierungsmanagement im
Firmenkundengeschäft konnten deutliche
Mehrprämien erzielt werden, ohne die
Risikosituation zu verschlechtern. Wie
in den letzten Jahren war außerdem die
Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung
ein Hauptwachstumsträger.
Das Prämienvolumen des Privatgeschäfts
blieb hingegen aufgrund der im Inlandsgeschäft ausgebliebenen Prämienangleichung
weitgehend unverändert. Im Inland wurden
durch das neue Bündelungsprodukt R+V
PrivatPolice Änderungen in der Produktund Bestandsstruktur bewirkt, deren
beitragsseitig gewünschte Impulse sich
jedoch erst in der Folgezeit auswirken
werden.
Eine deutlich geringere Großschadenbelastung führte dazu, dass trotz des starken
Bestandswachstums die Bruttoaufwendungen für Geschäftsjahresschäden nur wenig
anstiegen. Sie erhöhten sich um 1,5 %
auf 255 Mio. €. Die Bruttoschadenquote
bezogen auf die Versicherungsfälle des
Geschäftsjahres lag mit 80,2 % deutlich
unter dem Vorjahreswert von 86,6 %.
30
Kraftfahrtversicherung
Bei den gebuchten Bruttobeiträgen der
Kraftfahrtversicherung des R+V Konzerns
konnte im Berichtsjahr ein Wachstum um
6,5 % auf 1.428 Mio. € erreicht werden.
In der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung
wurde ein Beitragswachstum von 5,7 %
auf 949 Mio. € erreicht. Die sonstigen Kraftfahrtversicherungen (Vollkasko- und Teilkasko-Geschäft) erzielten Beitragssteigerungen
von 8,3 % auf 478 Mio. €.
Die Schadenentwicklung in der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung blieb unter
dem erreichten Beitragswachstum. Insgesamt nahmen die Bruttoaufwendungen für
Geschäftsjahresschäden in der Kraftfahrtversicherung um 2,5 % auf 1.262 Mio. € bei
auf 88,6 % (Vorjahr 92,0 %) leicht gesunkener Bruttoschadenquote zu.
Transport- und Luftfahrtversicherung
Die Sparte Transport- und Luftfahrtversicherung erzielte im Berichtsjahr mit einer
Steigerung von 12,6 % gebuchte Bruttobeiträge in Höhe von 94 Mio. €. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des
Geschäftsjahres gingen um 12,0 % auf
62 Mio. € zurück; die Geschäftsjahresschadenquote verringerte sich dementsprechend nochmals deutlich auf 65,7 %
(Vorjahr 83,0 %).
Sachversicherungszweige
Die Sachversicherungszweige verzeichneten im Berichtsjahr insgesamt ein Wachstum der gebuchten Bruttobeiträge von
4,8 % auf 512 Mio. € (Vorjahr 489 Mio. €).
Die Verbundene Wohngebäudeversicherung
trug zum gesamten Beitragsvolumen mit
129 Mio. € bei (+ 0,9 %). Die R+V PrivatPolice konnte hier im Inlandsgeschäft eine
deutliche Wachstumssteigerung bewirken.
Die stark von der Witterung beeinflusste
Schadensituation dieses Versicherungszweiges ist im Geschäftsjahr 2003 von
Katastrophenschäden verschont geblieben.
Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres gingen um
26,1 % auf 109 Mio. € zurück.
Die Bruttobeiträge in der Feuerversicherung
konnten um 8,4 % auf 127 Mio. € gesteigert werden. Die versicherungstechnisch
dringend gebotenen Preiserhöhungen im
industriellen Bereich konnten im Bestandsgeschäft durchgesetzt werden. Die im
letzten Jahr durch verstärktes Auftreten von
Großschäden belastete Schadensituation
verbesserte sich 2003 wieder. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des
Geschäftsjahres reduzierten sich um 8,7 %
auf 93 Mio. €.
In der Verbundenen Hausratversicherung
wurde eine Beitragssteigerung um 1,4 %
auf 72 Mio. € erzielt. Auch hier schlug die
neue R+V PrivatPolice mit einer kräftigen
Bestandsausweitung positiv zu Buche.
Die Schadensituation normalisierte sich
im Geschäftsjahr 2003. Die Schadenaufwendungen des Berichtsjahres gingen um
5,8 % auf 42 Mio. € zurück.
31
Unter den sonstigen Sachversicherungen
kommt den technischen Versicherungen
die größte Bedeutung zu: Die gebuchten
Bruttobeiträge der technischen Versicherungen konnten um 17,9 % auf 81 Mio. € deutlich gesteigert werden und waren damit
nach 2002 auch 2003 auf Wachstumskurs.
Sanierungsmaßnahmen in der Bauleistungsversicherung sowie das Ausbleiben
von Sturm- und Hochwasserschäden reduzierten die Bruttoschadenquote von 87,0 %
auf 73,9 %. Insgesamt sanken die Aufwendungen für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres um 0,7 % auf 58 Mio. €.
Kredit/Kaution
Eine anhaltend schwache Konjunktur und
eine hohe Anzahl Insolvenzen boten für die
Kredit- und Kautionsversicherung sowohl
Chancen als auch Risiken, denen die R+V
erfolgreich begegnet ist. In der Kredit- und
Kautionsversicherung konnten auch im
Geschäftsjahr 2003 wieder zweistellige
Zuwachsraten erzielt werden. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen um 18,2 % auf
120 Mio. €. Die Schadenentwicklung stellte
sich trotz eines weiteren Anstiegs der
Unternehmensinsolvenzen durch erfolgreiche Sanierungsmaßnahmen und dem Ausbleiben von Großschäden außerordentlich
positiv dar. Die Bruttogeschäftsjahresschadenquote sank von 70,5 % im Vorjahr auf
51,7 % im Berichtsjahr.
Sonstige Versicherungszweige
Der Geschäftsbereich sonstige Versicherungszweige umfasst insbesondere die
Sparten Beistandsleistung, Betriebsunterbrechung, Scheck-, Kreditkarten, Allgefahren und Vertrauensschaden. Insgesamt
wurde in diesem Segment 2003 ein Beitragsvolumen von 98 Mio. € erzielt, 15,0 %
mehr als im Vorjahr. Das Wachstum wurde
insbesondere von den beiden wesentlichen
Sparten dieses Segmentes, der Vertrauensschaden- und der Allgefahrenversicherung,
getragen. Die im Vorjahr durch Großschäden belastete Bruttogeschäftsjahresschadenquote konnte sich deutlich von 101,1 %
auf 69,6 % verbessern.
Rechtsschutzversicherung
Die Bruttobeiträge aus der Rechtsschutzversicherung erhöhten sich leicht um 2,1 %
auf 78 Mio. €.
Die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in 2003 führten insbesondere
zu einer Zunahme arbeitsrechtlicher Streitigkeiten. Die Bruttoaufwendungen für
Versicherungsfälle des Geschäftsjahres
erhöhten sich um 4,7 % auf 64 Mio. €.
Geschäftsverlauf im selbst
abgeschlossenen
Lebensversicherungsgeschäft
Auch im Geschäftsjahr 2003 stand die
Lebensversicherungsbranche erneut im
Fokus kritischer Berichterstattung durch die
Medien. Kursrückgänge der vergangenen
Jahre an den Aktienbörsen und das historisch niedrige Zinsniveau führten zu erheblichen Belastungen der Ertragslage von
Lebensversicherungsunternehmen. Die R+V
Lebensversicherung AG konnte diese Auswirkungen durch eine ausgewogene und
risikobewusste Anlagepolitik begrenzen.
Nach wie vor verfügt die Gesellschaft mit
einer positiven und im Jahre 2003 wieder
deutlich ausgebauten Nettobewertungsreserve sowie mit einer hohen freien Rückstellung für Beitragsrückerstattung auch
in der aktuellen Niedrigzinssituation über
beachtliche Finanzpolster zur Sicherung
ihrer finanziellen Stabilität.
Der weitaus größte Teil des insgesamt
gezeichneten Geschäftsvolumens entfällt
auf die R+V Lebensversicherung AG, die
alle Arten von Kapital bildenden Lebensversicherungen, Risiko-, Restkredit- und Rentenversicherungen sowie die fondsgebundene Rentenversicherung betreibt. Im
Geschäftsjahr 2003 erzielte die Gesellschaft
Bruttobeitragseinnahmen von 2.954 Mio. €,
6,7 % mehr als im Vorjahr.
32
Die R+V Lebensversicherung AG hat sich
trotz der widrigen Umstände auch in diesem Jahr wieder als langfristig solide und
finanzstark erwiesen. Bestätigt wurde dies
bei zahlreichen Vergleichen und Ratings
verschiedener Agenturen. In 2003 bewertete zum Beispiel die Wirtschaftswoche die
Finanzkraft der Gesellschaft als überdurchschnittlich und vom map-report erhielt sie
die höchst mögliche Bewertung „ppp“. Die
beiden erstmals für 2003 von der BaFin
geforderten Stress-Tests hat sie bestanden.
Die in Luxemburg ansässige R+V Luxembourg Lebensversicherung S.A. betreibt
Kapital bildende Versicherungen in Form
der fondsgebundenen Lebensversicherung
sowie in Form der Kapitalisierungsversicherung. Im Angebot befinden sich Kooperationsprodukte mit dem genossenschaftlichen Verbundunternehmen Union Investment und den luxemburgischen Tochtergesellschaften der genossenschaftlichen
Zentralbanken DZ BANK AG und WGZBank sowie das R+V-eigene Produkt „R+V
VorsorgeKonzept“. Die Produkte werden
über den Außendienst des R+V Konzerns in
Deutschland vertrieben.
Im Geschäftsjahr 2003 erzielte die Gesellschaft ein Bruttobeitragvolumen in Höhe
von 196 Mio. €, 37,3 % mehr als im Vorjahr
(143 Mio. €).
Das Lebensversicherungsgeschäft in Italien
wird von der Assimoco Vita S.p.A. betrieben. Die Assimoco Vita bietet neben Risikound Kapitalversicherungen vor allem
Produkte der fonds- und indexgebundenen
Lebensversicherung an. Das Bruttobeitragsvolumen der Gesellschaft stieg von
140 Mio. € im Vorjahr auf 214 Mio. € im
Berichtsjahr (+ 52,4 %).
Das zum R+V Konzern gehörige polnische
Lebensversicherungsunternehmen KU FilarZycie S.A. erzielte im Berichtsjahr gebuchte
Bruttobeiträge in Höhe von rund 1 Mio. €.
Das Bruttobeitragsvolumen aus dem selbst
abgeschlossenen Lebensversicherungsgeschäft der R+V Poistóvna a.s. betrug im
Geschäftsjahr 2003 rund 7 Mio. €.
Als weiteres Unternehmen ist die R+V
Lebensversicherung a.G. auf dem deutschen Markt tätig. Sie bietet Kapital bildende, Renten- und Risikoversicherungen an.
Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit
wird diese gleichwohl zur R+V Gruppe
gehörende Gesellschaft nicht in den R+V
Konzernabschluss einbezogen.
Die R+V Lebensversicherung AG ist das
größte Lebensversicherungsunternehmen
des R+V Konzerns. Der Anteil der übrigen
Lebensversicherungsunternehmen am
gesamten Lebensversicherungsgeschäft
des R+V Konzerns liegt bei rund 12 %.
Versicherungsbestand
Der Versicherungsbestand ist im Geschäftsjahr 2003 wiederum weiter gewachsen.
Insgesamt wurden im Inland zum
31. Dezember 2003 4,1 Mio. Verträge
(+ 4,7 %) betreut. Der laufende Beitrag
für ein Jahr erhöhte sich um 4,0 % auf
2.617 Mio. €.
Die Stornoquote, die die vorzeitigen Abgänge zum mittleren Bestandsbeitrag angibt,
erhöhte sich im Inland branchenunterdurchschnittlich auf 4,0 %. Die R+V Lebensversicherung AG lag damit auch 2003 wieder
unter dem Marktdurchschnitt.
Beiträge
Der Geschäftsverlauf im selbst abgeschlossenen Lebensversicherungsgeschäft des
R+V Konzerns wird damit überwiegend
durch den Geschäftsverlauf der R+V
Lebensversicherung AG determiniert.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde
ein herausragendes Beitragswachstum
erzielt. Die Bruttobeitragseinnahmen
aus dem selbst abgeschlossenen Lebensversicherungsgeschäft des R+V Konzerns
stiegen um 8,8 % auf 3.369 Mio. € (Vorjahr
3.096 Mio. €).
Neuzugang
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Das Neugeschäft im selbst abgeschlossenen Lebensversicherungsgeschäft des
R+V Konzerns konnte das hohe Niveau des
Vorjahres noch übertreffen. Der gesamte
Neuzugangsbeitrag belief sich im Inland
auf 726 Mio. €. Dies entspricht einem
Zuwachs von 19,6 %.
Für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres
wurden im Jahr 2003 brutto 2.521 Mio. €
aufgewendet. Dies entsprach einem Plus
von 18,1 %. Wie in den Vorjahren entfiel
der größte Anteil auf Abläufe und betrug
2003 rund 65 %. Dieser Anteil wird sich
wegen verstärkter Abläufe im Bestand in
den nächsten Jahren weiter erhöhen.
Vor allem Restkredit- und Kreditrahmenversicherungen beeinflussten die Veränderungsrate der Einmalbeiträge positiv. Zur
Steigerung des laufenden Beitrags für ein
Jahr trugen vor allem klassische Rentenversicherungen bei. Zum Wachstum insgesamt
konnte auch die erfolgreiche Positionierung
in der betrieblichen Altersvorsorge beitragen.
33
Geschäftsverlauf im selbst
abgeschlossenen
Krankenversicherungsgeschäft
Das inländische Krankenversicherungsgeschäft wird von der R+V Krankenversicherung AG betrieben. Das Angebot umfasst
Krankheitskosten-, Krankentagegeld-, Pflegetagegeld- und sonstige selbstständige
Teilversicherungen, Auslandsreise-Krankenversicherungen sowie die Pflege-Pflichtversicherungen.
Auch im Geschäftsjahr 2003 konnten die
gebuchten Beiträge gegenüber dem Vorjahr
stark ansteigen. Sie wuchsen um 21,2 %
von 87,6 Mio. € auf 106,2 Mio. €. Davon
entfielen 96,5 Mio. € auf laufende Beiträge
und 9,7 Mio. € auf Einmalbeiträge (Auslandsreise-Krankenversicherung). Bei den
Einmalbeiträgen ergab sich eine Steigerung
gegenüber dem Vorjahr von 2,6 %.
Das Beitragswachstum der Gesellschaft
resultierte zum überwiegenden Teil aus dem
stark zugenommenen Neugeschäft. Die laufenden Beiträge sind insgesamt um 23,5 %
gestiegen. Der Anteil der zum 1. Januar
2003 durchgeführten Beitragsanpassung an
diesem Steigerungssatz der laufenden
Beiträge lag bei lediglich 0,7 Prozentpunkten.
Der Bestand gegen laufenden Beitrag ist
im Jahr 2003 gegenüber dem Vorjahr um
22,4 % auf 8,8 Mio. € Monatsbeiträge
gestiegen. Überproportional wuchs der
Bestand an sonstigen selbstständigen
Teilversicherungen.
Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle (einschließlich der Regulierungsaufwendungen) beliefen sich im Berichtsjahr
auf 48,0 Mio. € (+ 18,6 %).
34
Der Bruttoüberschuss nach Steuern konnte
gegenüber dem Vorjahr um 56,4 % auf
19,1 Mio. € gesteigert werden. Hiervon
wurden 16,1 Mio. € der Rückstellung für
Beitragsrückerstattung zugewiesen. Im
Geschäftsjahr 2003 erfolgte erneut eine
Beitragsrückerstattung für im Vorjahr leistungsfrei gebliebene Versicherte.
In Italien zeichnet die Assimoco S.p.A.
neben dem Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft auch in geringem Umfang
Krankenversicherungsgeschäft. Das
Beitragsvolumen belief sich 2003 auf
6,0 Mio. €.
Geschäftsverlauf des in
Rückdeckung übernommenen
Versicherungsgeschäftes
Das Rückversicherungsgeschäft wird
hauptsächlich von der R+V Versicherung
AG, der Obergesellschaft des R+V Konzerns, betrieben. Daneben bestand mit der
R+V Reinsurance Ireland Ltd., Dublin, ein im
Rückversicherungsgeschäft tätiges Tochterunternehmen in Irland. Darüber hinaus wird
in geringem Umfang übernommenes Rückversicherungsgeschäft von R+V-Erstversicherungsunternehmen gezeichnet.
Die gebuchten Bruttobeiträge aus dem am
internationalen Rückversicherungsmarkt
gezeichneten Versicherungsgeschäft
erreichten im Berichtsjahr 689 Mio. € und
lagen um 5,7 % über dem Vorjahreswert
von 651 Mio. €. Vom gesamten Beitragsvolumen entfielen 652 Mio. € auf die R+V
Versicherung AG und 9 Mio. € auf die
irische Tochtergesellschaft R+V Reinsurance Ireland Ltd.
Positive Impulse kamen wie bereits in den
vergangenen Jahren aus dem Auslandsgeschäft. Zum Prämienvolumen trugen
hier überwiegend die traditionellen Rückversicherungsmärkte Italien, Spanien,
Frankreich, Großbritannien und Nordamerika sowie die Niederlassung in Singapur bei.
Die Raten stiegen dadurch – wenn auch für
einige Märkte und Sektoren noch immer
nicht auf das Niveau, das den wachsenden
Risiken angemessen wäre.
Insgesamt schloss das übernommene
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft
brutto mit einem versicherungstechnischen
Gewinn von 2 Mio. € (Vorjahresverlust
76 Mio. €). Nach Beteiligung der Retrozessionäre und Zuführung von 40 Mio. € zur
Schwankungsrückstellung und ähnlichen
Rückstellungen wurde ein versicherungstechnischer Verlust für eigene Rechnung
von 56 Mio. € ausgewiesen, gegenüber
einem Verlust von 74 Mio. € im Vorjahr,
wobei hier 16 Mio. € aus der Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen
entnommen wurden.
Die Bruttobeiträge aus dem übernommenen
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft
blieben mit 428 Mio. € nahezu unverändert
(Vorjahr 427 Mio. €).
Aus dem übernommenen Lebens- und
Krankenversicherungsgeschäft wurde ein
Beitragsvolumen von 261 Mio. € gegenüber
224 Mio. € im Vorjahr erzielt (+ 16,5 %).
Auf der Aufwandsseite belasteten abermals
Schäden aus Großereignissen die Ertragssituation im Berichtsjahr. Weltweit wurden
2002 bei zahlreichen Wetterereignissen
Rekorde gebrochen. In Europa ereignete
sich eine Jahrhundertflut, wie man sie seit
dem Mittelalter nicht mehr erlebt hat. Diese
Flut im August des Jahres 2002, als Elbe,
Moldau und Donau sowie deren Nebenflüsse über die Ufer traten, verursachte
europaweit volkswirtschaftliche Schäden
in Höhe von 18,5 Mrd. US-Dollar. Weitere
Katastrophenereignisse waren unter anderem die Tornadoserien in den USA im April
und November.
Auch im Jahr 2003 war die Lebensversicherung weltweit geprägt von der zunehmenden Verlagerung der Altersvorsorge auf den
privaten Sektor. Besonders profitierten
davon Rentenprodukte. Daneben waren
auch Invaliditätsdeckungen für die Konsumenten von großem Interesse.
In Folge der Belastungen des für das zeitversetzt bilanzierte Geschäft maßgeblichen
Berichtsjahres 2002 durch die Fluten in
Mitteleuropa, die Bilanzskandale, die Welle
von Nachreservierungen, die weltweite
Aktienbaisse sowie Marktrückzüge auch
bekannter und traditionsreicher Erst- und
Rückversicherer schrumpfte die Kapazität
der Rückversicherung deutlich.
Trotz der widrigen Umstände konnten die
eingeleiteten Sanierungsmaßnahmen eine
Reduzierung der Schadenlast bewirken.
Die Bruttoaufwendungen für das in Rückdeckung übernommene Schaden- und
Unfallversicherungsgeschäft reduzierten
sich um 16,5 % auf 237 Mio. € (Vorjahr
284 Mio. €).
35
Auf den internationalen Lebensrückversicherungsmärkten wurden vor dem Hintergrund gestiegenen Wettbewerbs im Erstund Rückversicherungssektor sowohl
konventioneller Risikotransfer als auch
maßgeschneiderte Rückversicherungslösungen nachgefragt. Dabei spielte die
finanzielle Solidität (Rating) der Anbieter
eine wachsende Rolle.
Insgesamt schloss das übernommene
Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft
sowohl brutto als auch netto, d.h. nach
Abzug der auf die Retrozessionäre entfallenden Anteile, mit einem versicherungstechnischen Gewinn ab.
Vertragsbeziehungen
Die Vorstände der R+V-Gruppengesellschaften sind teilweise in Personalunion
besetzt. Die Gesellschaften der R+V Gruppe haben Dienstleistungsvereinbarungen
abgeschlossen. Danach werden gesellschaftsübergreifende Dienstleistungen
jeweils von einer der folgenden Gesellschaften – R+V Versicherung AG, R+V Allgemeine Versicherung AG, R+V Lebensversicherung AG oder Rhein-Main Assistance
GmbH – erbracht.
Die Dienstleistungen für die anderen Gesellschaften erstrecken sich im Wesentlichen
auf folgende Betriebsbereiche: Vertrieb,
Vermögensanlage, Vermögensverwaltung,
Rechnungswesen, Controlling, Rechtswesen, Beitragseinzug, Revision, Kommunikation, Personalverwaltung, allgemeine Verwaltung und Informationsverarbeitung.
Die leistungsempfangenden Gesellschaften
werden mit den Aufwendungen nach der
Inanspruchnahme von Dienstleistungen
belastet; sie haben hinsichtlich der ausgegliederten Betriebsbereiche Weisungs- und
Kontrollrechte.
Außerdem haben die R+V-Versicherungsgesellschaften bilaterale Organisationsabkommen zur Vermittlung von Versicherungsgeschäft abgeschlossen.
Darüber hinaus besteht zwischen den
Gesellschaften der R+V Gruppe eine Vereinbarung über eine zentrale Gelddisposition
und über ein zentrales Finanzclearing.
Kunden- und Vertriebspartnerorientierung – Leitmotiv der R+V
Auch im Geschäftsjahr 2003 stand unter
anderem die von den Kunden und Vertriebspartnern wahrgenommene Beratungsund Servicequalität im Mittelpunkt der strategischen Ausrichtung der R+V. Im Rahmen
des Programmes „Externe und interne
Kundenorientierung“ wurden bereits im Jahr
2002 umfangreiche Vertriebspartner- und
Endkundenbefragungen durchgeführt.
Insgesamt erhielt R+V von den Endkunden
hervorragende Noten, die hohe Zufriedenheit mit Service, Beratung und Schadenregulierung dokumentieren. Optimierungspotenziale konnten bei der Verständlichkeit
der Vertragsunterlagen und beim Verhalten
der R+V bei Beschwerden identifiziert
werden.
Die von den Vertriebspartnern genannten
Schwachstellen – Verhalten bei Beschwerden, Verständlichkeit der Provisionsabrechnungen, Zusammenspiel Vertriebseinheiten
mit Bank – wurden von der R+V aufgegriffen.
Auch für die Zukunft haben die Servicequalität und der Umgang mit Kunden für die
R+V eine besondere Bedeutung. Wir haben
erkannt, dass gerade Reklamationen eine
Chance zur Stärkung von Kundenbindung
beinhalten und zur Qualitätsverbesserung
genutzt werden können. Deshalb wurde ein
Projekt „Qualitäts-Management“ aufgesetzt,
in dem auch der Umgang mit Beschwerden
berücksichtigt wird.
Ziel der R+V ist es, die Zufriedenheit der
Vertriebspartner, der gemeinsamen Endkunden der R+V und der Verbundpartner
zu erhöhen.
36
Internet-Strategie
Oberstes Ziel der R+V-Internet-Strategie ist
der Ausbau der Kooperation mit den Vertriebspartnern. Zur Optimierung der Geschäftsprozesse werden Arbeitsabläufe und
IT-Architektur an die Internet-Technologie
angepasst. Über das implementierte
Vertriebspartnerportal bietet R+V den
Genossenschaftsbanken Informationen,
Funktionen und Serviceleistungen an.
Zusätzlich stellt R+V online Beiträge zu
Versicherungsthemen und weitere Dienstleistungen zur Verfügung, mit denen die
Kreditinstitute ihre eigenen Internet-Auftritte
anreichern können.
Bei R+V sind Intranet und Internet bereits
feste Bestandteile im täglichen Arbeitsleben
vieler Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Die Netze dienen als Informations- und
Rechercheinstrumente.
Personalbericht
Anzahl der Mitarbeiter am 31.12.
2003
2002
10.928
10.675
Inländische Konzernunternehmen:
davon:
Innendienst
Angestellter Außendienst
Hauptberuflicher freier Außendienst
Auszubildende
9.809
9.500
5.405
3.874
330
200
5.342
3.608
336
214
Ausländische Konzernunternehmen:
1.119
1.175
R+V Konzern gesamt
Bei den R+V-Konzerngesellschaften waren
Ende 2003 insgesamt 10.928 Mitarbeiter
gegenüber 10.675 im Vorjahr beschäftigt.
Der Personalbestand der inländischen
Konzerngesellschaften erhöhte sich um
309 auf insgesamt 9.809 Mitarbeiter. Zur
Unterstützung der Kunden- und Vertriebspartnerorientierung, einem Leitmotiv der
R+V, wurde im Inland der angestellte
Außendienst verstärkt.
37
Der Personalbestand der ausländischen
Konzerngesellschaften reduzierte sich um
56 Mitarbeiter. Zum 31. Dezember 2003
beschäftigte der R+V Konzern 1.119 Mitarbeiter im Ausland.
Risiken der künftigen Entwicklung
Risikomanagementprozess
Das am 1. Mai 1998 in Kraft getretene
Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im
Unternehmensbereich (KonTraG) konkretisiert die Verpflichtungen des Vorstandes,
über die Risiken der künftigen Entwicklung
zu berichten und für ein angemessenes
Risikomanagement zu sorgen. Risikomanagement umfasst dabei alle systematischen
Maßnahmen, Risiken zu erkennen, zu
bewerten und zu beherrschen.
Der Risikomanagementprozess des R+V
Konzerns, dessen organisatorische Ausgestaltung – einschließlich der jeweiligen
Risikobeauftragten – und die Risikogrundsätze sind in einem Risikomanagement-Handbuch dokumentiert. Die Erfassung und Bewertung der Risiken erfolgt
in einer EDV-Anwendung.
Der R+V Konzern verfügt über eine Reihe
von Systemen zur Erfassung und Steuerung
von Risiken. Diese werden laufend weiterentwickelt und ergänzt durch eine ganzheitliche Risikobetrachtung im Rahmen eines
permanenten Frühwarnsystems. Als weiteres Instrument zur Früherkennung wurde im
Jahre 2003 in der EDV-Datenbank eine
Indexbewertung für alle bedeutenden Risiken der R+V vorgenommen, die vierteljährlich aktualisiert wird und sich auf verbindlich festgelegte, dem jeweiligen Risiko
entsprechende Kennzahlen und dahinter
liegende Schwellenwerte stützt. Bei Überschreitung eines bestimmten Indexwertes
werden zwingend Maßnahmen eingeleitet
und die Verantwortlichen benannt.
Durch die turnusmäßig stattfindende Risikokonferenz und das zentrale Risikoberichtswesen an den Vorstand ist gewährleistet,
dass Risiken der künftigen Entwicklung,
die sich auf den Fortbestand des Unternehmens auswirken könnten, rechtzeitig identifiziert, bewertet und kontrolliert werden.
Zusätzlich sind bei existenzgefährdenden
Veränderungen von Risiken in Ausnahmefällen Ad-hoc-Meldungen an das zuständige Vorstandsmitglied und den Koordinator
der Risikokonferenz vorgesehen.
Gegenstand der Betrachtung im Risikomanagementprozess sind versicherungstechnische Risiken, Risiken aus dem Ausfall von
Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft, Risiken im Kapitalanlagebereich,
operationale Risiken sowie globale und
strategische Risiken. Die letzteren betreffen
Risiken aus Veränderungen des Marktes
und der Beziehungen zu den Vertriebspartnern sowie Risiken aus den Kernfunktionen
Planung und Steuerung.
Versicherungstechnische Risiken im
selbst abgeschlossenen Lebens- und
Krankenversicherungsgeschäft
Die versicherungstechnische Risikosituation
in der Lebensversicherung ist maßgeblich
geprägt durch die Langfristigkeit der Leistungsgarantien für den Versicherungsfall bei
fest vereinbarten Beiträgen. Zur Sicherung
der Erfüllbarkeit aller Leistungsverpflichtungen aus den Versicherungsverträgen werden Rückstellungen gebildet. Die Berechnung dieser Rückstellungen basiert auf
Annahmen über die künftige Entwicklung
der biometrischen Risiken (Sterblichkeit,
Berufsunfähigkeit usw.), der Kapitalerträge
und der Kosten. Die Gefahr, dass sich die
Rechnungsgrundlagen im Laufe der Zeit
verändern, wird durch eine sorgfältige Produktentwicklung und aktuarielle ControllingSysteme beherrschbar gemacht. Die Verantwortliche Aktuarin wacht darüber, dass
die Rechnungsgrundlagen neben der
gegenwärtigen Risikolage auch einem
möglichen Änderungsrisiko standhalten.
38
Bei Kapital- und Risikoversicherungen
– Versicherungen mit Todesfallschutz –
werden zur Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellungen abhängig vom
Vertragsbeginn die Sterbetafeln ADSt
1924/26, ADSt 1960/62 mod, ADSt 1986,
DAV 1994 T sowie die unternehmensindividuelle Tafel R+V 2000 T verwendet.
Laufende Auswertungen des Versicherungsbestandes zeigen bei allen verwendeten
Sterbetafeln für das Todesfallrisiko ein
angemessenes Sicherheitsniveau, das
den Empfehlungen der Deutschen Aktuarvereinigung entspricht.
Für die Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellung bei Rentenversicherungen wird die Sterbetafel DAV 1994 R
angesetzt. Regelmäßige Auswertungen des
Rentenversicherungsbestandes zeigen,
dass die tatsächliche Anzahl der Sterbefälle
in den vergangenen Jahren die nach der
Sterbetafel DAV 1994 R kalkulatorisch
angesetzte Anzahl der Sterbefälle kontinuierlich übersteigt. Für die Bewertung der
Deckungsrückstellung erweisen sich daher
die Sterbewahrscheinlichkeiten der Tafel
DAV 1994 R grundsätzlich als angemessen.
Gleichzeitig hat sich herausgestellt, dass
die Sicherheitsmargen im Zeitverlauf rückläufig waren. Um ein weiteres Abschmelzen
zu vermeiden, wurde bei der Neukalkulation
der Rentenversicherungen ab 2004 eine
erhöhte Lebenserwartung zugrunde gelegt.
Im Bestand wurde durch eine dynamische
Anpassung reagiert. Insgesamt kann durch
diese Maßnahme im Bestand von einem
stabilen Sicherheitsniveau ausgegangen
werden.
Das in Italien tätige Konzernunternehmen
Assimoco Vita S.p.A. bildet die versicherungstechnischen Rückstellungen für Kapital- und Risikoversicherungen gemäß den
gesetzlichen Verordnungen sowie den Vorschriften der italienischen Aufsichtsbehörde
und verwendet zu ihrer Berechnung die
vom italienischen nationalen Statistikamt
herausgegebenen Sterbetafeln.
Bei der polnischen Gesellschaft KU FilarZycie S.A. werden die Rechnungsgrundlagen von einem externen Aktuar überwacht
und genügen den Anforderungen der polnischen Versicherungsaufsicht.
Das Risiko, dass die zukünftigen Kapitalerträge den garantierten Zins auf die Rückstellungen unterschreiten, wird eingegrenzt
durch den Erhalt von genügend freien
Sicherungsmitteln, die in ungünstigen Kapitalmarktsituationen zur Verfügung stehen
können. Mit Hilfe von Stress-Tests und
Szenarioanalysen im Rahmen des AssetLiability-Managements wird der notwendige
Umfang von Sicherungsmitteln zur Wahrung
der Solvabilität laufend überprüft. Die für
2004 deklarierte Überschussbeteiligung ist
bereits festgelegt und gesichert. Die jährliche Festlegung der Überschussbeteiligung
erfolgt so, dass mit der freien RfB und den
Bewertungsreserven in den Kapitalanlagen
unter Berücksichtigung der zu erwartenden
laufenden Zinserträge noch genügend freie
Mittel zur Absicherung des Zinsgarantierisikos zur Verfügung stehen.
Das Stornorisiko wird bei der Berechnung
der Deckungsrückstellung berücksichtigt,
indem die Deckungsrückstellung jeder einzelnen Versicherung mindestens so hoch
angesetzt wird wie der jeweilige vertraglich
oder gesetzlich garantierte Rückkaufswert.
Im Rahmen der Finanzaufsicht unterliegen
die Rechnungsgrundlagen für die Deckungsrückstellung auch der Prüfung
durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Das Risiko hoher Einzeloder Kumulrisiken wird durch angemessene
Rückversicherungen begrenzt.
39
Anpassungen der Überschussbeteiligung in
der Lebensversicherung sind insbesondere
unter Berücksichtigung der Kapitalmarktsituation notwendige Steuerungsmaßnahmen.
Dabei ist es besonders wichtig, dass der
Charakter der Überschussbeteiligung bei
Lebensversicherungsunternehmen transparent dargestellt wird.
Das hierzu im R+V Konzern entwickelte
Kunden-Informationskonzept
verdeutlicht umfassend den Charakter
der Überschussbeteiligung und macht
den Vertragsverlauf für die Kunden transparent, so dass sichergestellt ist, dass der
Kunde bereits bei Vertragsabschluss klar
zwischen garantierter Leistung und Leistung aus der Überschussbeteiligung
unterscheiden kann,
stellt sicher, dass der Kunde sich eine
Vorstellung von den quantitativen Auswirkungen der Überschussbeteiligung
machen kann,
sorgt dafür, dass er während der Vertragslaufzeit laufend darüber informiert
wird, welche Überschussbeteiligung
tatsächlich bereits zugeführt wurde und
wie sich die künftige Überschussbeteiligung quantitativ auswirken könnte.
Die versicherungstechnische Risikosituation
in der Krankenversicherung ist maßgeblich
geprägt durch den stetigen Anstieg der Aufwendungen für Versicherungsfälle, deren
Ursachen einerseits in der Entwicklung des
Bestandes und andererseits in den Verhaltensweisen der Versicherten und der Leistungserbringer liegen. Diesen Risiken begegnet der R+V Konzern durch eine risikobewusste Annahmepolitik, die sich durch
verbindliche Annahmerichtlinien und eine
sorgfältige Risikoselektion auszeichnet, und
durch ein zielgerichtetes Leistungs- und
Kostenmanagement.
Zur Sicherung der Erfüllbarkeit aller Leistungsverpflichtungen aus den Versicherungsverträgen sind Rückstellungen zu
bilden. Neben weiteren Rechnungsgrundlagen in der Krankenversicherung ist die
Ausscheideordnung von maßgeblicher
Bedeutung, die Annahmen zur Sterbewahrscheinlichkeit und sonstigen Abgangswahrscheinlichkeiten enthält. Gemäß Kalkulationsverordnung sind diese unter dem
Gesichtspunkt vorsichtiger Risikoeinschätzung festzulegen und regelmäßig zu überprüfen.
Untersuchungen haben ergeben, dass die
Lebenserwartung privat Krankenversicherter
in den letzten Jahren weiter zugenommen
hat. Deshalb wurde vom Verband der privaten Krankenversicherung in Abstimmung
mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die neue PKV-Sterbetafel 2004 entwickelt. Im Rahmen der Beitragsanpassungen zum 1. Januar 2004 wird
der R+V Konzern sowohl im Neugeschäft
als auch im Bestand die bisherige Sterbetafel durch die neue PKV-Sterbetafel PKV
2004 ersetzen.
40
Bei der Festlegung der rechnungsmäßigen
Stornowahrscheinlichkeiten werden sowohl
eigene Beobachtungen verwendet als auch
die aktuellsten von der BaFin veröffentlichten Werte herangezogen. Die einkalkulierten
Rechnungsgrundlagen werden vom Verantwortlichen Aktuar und dem für die Kalkulation zuständigen Treuhänder als ausreichend
angesehen.
Versicherungstechnische Risiken im
selbst abgeschlossenen Schaden- und
Unfallversicherungsgeschäft
Das Managen von Risiken ist die Kernkompetenz eines Versicherers. Demzufolge
hat sich in der Versicherungswirtschaft
ein ausgefeiltes System zur Bewältigung
der versicherungstechnischen Risiken
herausgebildet.
Die versicherungstechnische Risikosituation
eines Schaden-/Unfallversicherers ist
hauptsächlich geprägt durch das Prämien-/
Schadenrisiko und das Reserverisiko.
Um diese Risiken beherrschbar zu machen,
unterliegt die Preisfindung einer genauen
Kalkulation mit Hilfe von mathematischstatistischen Modellen. Durch Portfoliomanagement wird ein regionaler und spartenübergreifender Risikoausgleich gesteuert. Die Rückversicherung dient der Begrenzung der Schadenhöhe bei Einzelrisiken
und bei Kumulschäden wie zum Beispiel
aus Naturkatastrophen.
Schadenrückstellungen sind für bekannte,
aber auch für unbekannte Schäden in ausreichender Höhe dotiert. Die Abwicklung
dieser Rückstellungen wird ständig verfolgt
und Erkenntnisse hieraus fließen wieder in
die aktuelle Schätzung ein. Zusätzlich dient
die Schwankungsrückstellung als Ausgleich
von zufälligen Schwankungen im Schadenbereich im Zeitablauf.
Versicherungstechnische Risiken
Schaden/Unfall (selbst abgeschlossenes und übernommenes Geschäft)
Entwicklung der Schadenquoten
Schadenquote netto in %
der verdienten Beiträge
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
mit Groß-/Katastrophenschäden
71,5
66,1
63,8
60,4
64,2
68,0
71,3
73,2
80,7
71,8
ohne Groß-/Katastrophenschäden
71,5
65,9
63,7
60,4
63,9
66,6
71,2
72,0
77,7
71,2
ab 1995 geänderte Rechnungslegung
Nach der hohen Schadenbelastung im Jahr
2002 durch die Jahrhundertflut und die
starke Zunahme von Sturmschäden hat
sich die Schadensituation im aktuellen Jahr
wieder entspannt.
Die Abwicklungsergebnisse Schaden/Unfall
(selbst abgeschlossenes und übernommenes Geschäft) haben sich wie folgt entwickelt:
Entwicklung der Abwicklungsergebnisse
Abwicklungsergebnisse (netto) in %
1994
der Eingangsschadenrückstellung
Schaden/Unfall
8,9
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
11,6
11,1
14,3
13,2
17,0
9,6
8,2
4,5
4,4
Versicherungstechnische Risiken
aus dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft
Die versicherungstechnischen Risiken
liegen bei einem Rückversicherer im
Wesentlichen in einem unausgewogenen
Portefeuille, einer unangemessenen Katastrophenschaden-Haftung sowie gravierenden Veränderungen in den Grundtrends
der Hauptmärkte. Diesen Risiken begegnet
der R+V Konzern durch eine kontinuierliche
Marktbeobachtung. Besonderer Wert wird
auf ein ausgewogenes Portefeuille sowohl
im Hinblick auf die weltweite territoriale
Diversifikation als auch auf den Spartenmix
gelegt.
Die Übernahme von Risiken erfolgt innerhalb vorgegebener Zeichnungslimits, die die
Haftungen sowohl im Einzelschaden- als
auch im Kumulschadenbereich begrenzen.
41
Die mögliche Belastung aus Katastrophenschäden nach Höhe und Frequenz wird mittels einer marktanerkannten EDV-Software
und durch eigene, zusätzliche Verifizierungen kontinuierlich erfasst und verfolgt. Die
übernommenen Haftungen werden insbesondere im Kumulschadenbereich auf den
nationalen und internationalen Rückversicherungsmärkten in Rückdeckung gegeben. Die jeweiligen Platzierungen erfolgen
bei Gesellschaften mit erstklassiger Bonität.
Währungsrisiken
In Fremdwährungen bestehende Verpflichtungen aus dem Rückversicherungsgeschäft werden möglichst kongruent mit
Kapitalanlagen in den entsprechenden
Fremdwährungen bedeckt, so dass sich
aufgrund des korrelativen Effektes
Währungskursgewinne und -verluste weitgehend neutralisieren.
Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
Ausstehende Forderungen aus dem selbst
abgeschlossenen Versicherungsgeschäft,
deren Fälligkeitszeitpunkt am Bilanzstichtag
mehr als 90 Tage zurücklag, betrugen rund
116 Mio. €.
Uneinbringliche Forderungen gegenüber
Versicherungsnehmern werden in Form
einer Pauschalwertberichtigung unmittelbar
als Minderung der Beitragseinnahmen
gebucht. Die Pauschalwertberichtigungsquote im R+V Konzern betrug im Durchschnitt der letzten drei Jahre rund 1 %.
Bei Forderungen gegenüber Versicherungsvermittlern lag die durchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Jahre bei rund 2 %.
Von den Forderungen aus dem abgegebenen Versicherungsgeschäft bestehen 84 %
gegenüber Unternehmen mit einem Rating
gleich oder besser als „A“ sowie 13 %
gegenüber Unternehmen mit einem Rating
gleich „BBB“; die restlichen Forderungen
bestehen überwiegend gegenüber nicht
gerateten Unternehmen.
Risiken aus Kapitalanlagen
Bei der Erstellung des Produktes „Versicherungsschutz“ sehen sich Versicherungsunternehmen im Rahmen der Kapitalanlage
Marktpreisänderungs-, Bonitäts- sowie
Liquiditätsrisiken ausgesetzt, die zu einem
dauerhaften Wertverlust der Kapitalanlagen
führen und – in letzter Konsequenz – die
Erfüllbarkeit der Versicherungsverträge
gefährden können. Insoweit hat das Kapitalanlagerisiko immer den Charakter eines
Asset-Liability-Risikos. Der R+V Konzern
begegnet diesen Risiken durch eine
konsequente Umsetzung der gesetzlichen
und aufsichtsrechtlichen Bestimmungen.
42
Dabei folgt die Vermögensanlage der
generellen Leitlinie einer möglichst großen
Sicherheit und Rentabilität bei Sicherstellung der jederzeitigen Liquidität des Versicherungsunternehmens. Durch Wahrung
einer angemessenen Mischung und
Streuung der Kapitalanlagen ist die Anlagepolitik dem Ziel der Risikominimierung in
besonderem Maße verpflichtet.
Mit der am 1. Januar 2002 in Kraft getretenen Anlageverordnung (AnlV) fanden
erstmals ausdrücklich Elemente einer
qualitativen Aufsicht Berücksichtigung.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat zur konkreten
Ausgestaltung der AnlV Ende 2002 mehrere
Rundschreiben, darunter R 29/2002, erlassen. Die Einhaltung der sich daraus ergebenden aufsichtsrechtlichen Anlagegrundsätze und Regelungen wird im R+V Konzern
durch ein qualifiziertes Anlagemanagement,
geeignete interne Kapitalanlagerichtlinien
und Kontrollverfahren, eine perspektivische
Anlagepolitik sowie sonstige organisatorische Maßnahmen sichergestellt.
Derivative Finanzinstrumente, strukturierte
Produkte oder Asset Backed Securities
werden ausschließlich nach den aufsichtsrechtlichen Bestimmungen eingesetzt. Ihre
Behandlung ist darüber hinaus in innerbetrieblichen Richtlinien explizit geregelt. Darin
enthalten sind insbesondere Volumen- und
Kontrahentenlimite.
Durch ein umfangreiches und zeitnahes
Berichtswesen werden die verschiedenen
Risiken regelmäßig überwacht und transparent dargestellt. Die Auswirkungen ungünstiger Marktbewegungen auf das Kapitalanlageportfolio werden mittels Standard- und
Worst-Case-Szenarien simuliert.
Darüber hinaus wird durch die institutionalisierte Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Mathematik und Kapitalanlage sichergestellt, dass regelmäßig die Erfordernisse
aus den passivischen Leistungsverpflichtungen in der Lebensversicherung mit den
Möglichkeiten der Vermögensanlage abgeglichen werden. Zusätzlich werden jährliche
Stress-Tests nach einem von der BaFin vorgeschriebenen Modell durchgeführt. Dieser
Stress-Test überprüft, ob das Versicherungsunternehmen trotz einer eintretenden,
anhaltenden Krisensituation auf dem Kapitalmarkt in der Lage ist, die gegenüber
den Versicherungsnehmern eingegangenen
Verpflichtungen zu erfüllen.
Auf organisatorischer Ebene begegnet
der R+V Konzern Anlagerisiken durch eine
strikte funktionale Trennung von Handel,
Abwicklung und Controlling.
Für direkt und über Fonds gehaltene Aktien
wurde die Auswirkung einer 20-prozentigen
Kursveränderung auf den Zeitwert dieser
Positionen simuliert. Danach ergäbe sich
eine Marktwertveränderung von rund
0,8 Mrd. €.
Für festverzinsliche Wertpapiere, Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen sowie für Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen
und Darlehen wurden die Auswirkungen
einer Verschiebung der Zinskurve um einen
Prozentpunkt nach oben oder unten auf
den Zeitwert dieser Wertpapiere und Ausleihungen ermittelt. Danach ergäbe sich eine
Marktwertänderung von rund 1,5 Mrd. €.
das Marktrisiko: das Risiko, aufgrund von
nachteiligen Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden Faktoren wie Zins-, Aktienkurs- oder Wechselkursveränderungen Verluste zu erleiden,
Des Weiteren wurde für die im Inland
ansässigen Konzerngesellschaften ein so
genanntes Seitwärtsszenario gerechnet.
Dabei ergibt die Fortschreibung der Kapitalmarktsituation vom Jahresende 2003 auf
den 31. Dezember 2004 unter Beibehaltung
der in 2003 angewandten Methoden zur
Ermittlung von dauerhaften Wertminderungen bei allen Gesellschaften, dass das
Ergebnis aus Kapitalanlagen erneut einen
positiven Beitrag zum Jahresergebnis
leisten wird.
das Bonitätsrisiko: das Risiko, aufgrund
des Ausfalls eines Emittenten oder Kontrahenten Verluste zu erleiden bzw.
Gewinne nicht realisieren zu können,
Darüber hinaus wird für den Bestand der
festverzinslichen Wertpapiere und Ausleihungen regelmäßig eine Durationsanalyse
durchgeführt.
das Liquiditätsrisiko: das Risiko, aufgrund
von nicht zeitgerechten Liquiditätszu- und
-abflüssen den Zahlungsverpflichtungen
– insbesondere aus Versicherungsverträgen – nicht jederzeit nachkommen zu
können.
Bonitätsrisiko
Die Risiken aus Kapitalanlagen umfassen
im Einzelnen:
Marktrisiko
Zur Messung möglicher Marktrisiken in
den Kapitalanlagen des R+V Konzerns
wurden Szenarioanalysen unter folgenden
Prämissen durchgeführt:
43
Das Anlageverhalten ist darauf ausgerichtet,
Risikokonzentration im Portfolio zu vermeiden und durch eine weitgehende Diversifizierung der Anlagen zur Minimierung der
Risiken beizutragen. Darüber hinaus handelt
es sich bei einem Großteil der festverzinslichen Wertpapiere und Ausleihungen um
Emissionen, die von der öffentlichen Hand,
öffentlich-rechtlichen Instituten oder Banken mit hervorragendem Rating ausgegeben wurden, zum Beispiel Bundesanleihen
oder Pfandbriefe.
Mehr als 90 % dieser Anlagen weisen ein
Standard & Poor’s Rating gleich oder besser als „A“, mehr als 70 % eines gleich oder
besser als „AA“ auf.
Liquiditätsrisiko
Die Liquiditätsrisiken der in Wiesbaden und
Luxemburg ansässigen R+V-Konzerngesellschaften werden zentral gesteuert. In diese
Steuerung sind sämtliche Zahlungsströme
aus dem versicherungstechnischen
Geschäft, den Kapitalanlagen sowie der
allgemeinen Verwaltung einbezogen. Nach
diesen Maßgaben wurden die Liquiditätsrisiken der KRAVAG-Gesellschaften im Jahr
2003 auch in Hamburg gesteuert. Die
Steuerung der Liquiditätsrisiken der ausländischen Tochterunternehmen erfolgt dezentral vor Ort.
Operationale Risiken
Operationale Risiken sind Risiken aus
dem allgemeinen Geschäftsbetrieb. Sie
entstehen durch menschliches Verhalten,
technologisches Versagen, Prozess- oder
Projektmanagementschwächen oder durch
externe Einflüsse.
Risikovorsorge durch das interne
Kontrollsystem
Das wesentliche Instrument des R+V Konzerns zur Begrenzung der operationalen
Risiken stellt das interne Kontrollsystem
dar. Durch Regelungen und Kontrollen in
den Fachbereichen und durch die Überprüfung der Anwendung und Wirksamkeit der
internen Kontrollsysteme durch die Konzernrevision wird dem Risiko von Fehlentwicklungen und dolosen Handlungen in der
Verwaltung vorgebeugt. Zahlungsströme
und Verpflichtungserklärungen werden
weitgehend maschinell unterstützt. Im
Benutzerprofil hinterlegte Vollmachten und
Berechtigungsregelungen sowie maschinelle Vorlagen zur Freigabe aufgrund des
Zufallsgenerators geben zusätzliche Sicherheit. Manuelle Bearbeitungen werden je
nach Risiko nach dem Vier-Augen-Prinzip
freigegeben.
44
Die interne Überwachung der Regelungen
zum Risikomanagementsystem insbesondere hinsichtlich ihrer Wirksamkeit ist auch
im Jahre 2003 durch die Konzernrevision
geprüft worden. Die Umsetzung der hieraus
abgeleiteten Maßnahmen wird von der
Konzernrevision und im Rahmen der Risikokonferenz überwacht.
Risikovorsorge im Vertriebsbereich
Den Vertriebsrisiken begegnet die R+V mit
intensiven Schulungen des Außendienstes
und einem Bündel von analysierenden und
qualitätssichernden Maßnahmen, wozu
insbesondere geeignete Annahmerichtlinien
gehören.
Die vertrieblichen Risiken werden anhand
von Frühwarnindikatoren, die insbesondere
die Veränderungen im Markt und Wettbewerb anzeigen, laufend und systematisch
beobachtet; ggfs. werden hieraus frühzeitig
geeignete Maßnahmen zur Abwehr bzw.
Vermeidung dieser Risiken ergriffen.
Der Risikomanagementprozess umfasst
die gesamte Vertriebsstruktur, d.h. sowohl
die zentralen als auch die dezentralen
Organisationseinheiten.
Risikovorsorge im IT-Bereich
Im IT-Bereich gewährleisten umfassende
Zugangskontrollen und Schutzvorkehrungen
die Sicherheit von Programmen und Daten
sowie die Aufrechterhaltung des laufenden
Betriebes. Eine besondere Gefahr wäre der
teilweise oder totale Ausfall von DV-Systemen. Der R+V Konzern hat hier Vorsorge
getroffen durch zwei getrennte Rechenzentrumsstandorte mit besonderer Zutrittssicherung, sensiblen Brandschutzvorkehrungen und abgesicherter Stromversorgung
über Notstromaggregate. Ein definiertes
Wiederanlaufverfahren für den Katastrophenfall wird durch turnusmäßige Übungen
auf Wirksamkeit überprüft. Datensicherungen erfolgen in unterschiedlichen R+VGebäuden mit hochabgesicherten Räumen
und zusätzlich durch externe Auslagerungen. Die Telekommunikationsinfrastruktur
ist hochredundant ausgelegt, sowohl intern
in den Gebäuden als auch für den Zugriff
zum externen Netz.
Die Qualitätssicherung der IT-Systeme
erfolgt durch etablierte Prozesse des Problem- und Change-Managements. Alle
servicerelevanten Ereignisse werden erfasst
und entsprechend ihrer Bedeutung verfolgt.
In einer täglich stattfindenden Konferenz
werden die aktuellen Themen behandelt
und der Bearbeitung zugeordnet. Im monatlich stattfindenden Service-Control-Meeting
werden unter Beteiligung aller IT-Bereichsleiter bei Überschreitung festgelegter
Schwellenwerte in Bezug auf Systemverfügbarkeiten und -antwortzeiten Problemschwerpunkte eskaliert und Gegenmaßnahmen verfolgt.
Risikovorsorge bei großen Projekten
und Investitionen
Für die Planung und Durchführung
von Projekten und Investitionen hat der
R+V Konzern verbindliche Vorgaben
festgelegt. Die größeren Projekte und
Investitionen werden danach regelmäßig
in der Investitionskommission beurteilt.
45
Besonderes Augenmerk wird dabei auf
Ergebnisse, Probleme und (Gegen-)Maßnahmen sowie Budgeteinhaltung gelegt.
Erforderliche Kurskorrekturen werden
sofort eingeleitet. Darüber hinaus erfolgt
die Abstimmung mit dem Gremium Risikokonferenz.
Zusammenfassende Darstellung der
Risikolage
Als Ansatz zur Bewertung der gesamten
Risikolage dienen die aufsichtsrechtlichen
Solvabilitätsanforderungen. Hierbei ist
festzustellen, dass bei allen Einzelgesellschaften des Konzerns die vorhandenen
Eigenmittel ohne Berücksichtigung von
Bewertungsreserven die Solvabilitätsanforderungen erfüllen bzw. deutlich überschreiten. Auch bei einer Fortschreibung der
Kapitalmarktsituation vom Jahresende 2003
auf den 31. Dezember 2004 ist die Erfüllung
der Solvabilität gewährleistet. Die Berechnung der bereinigten Gruppensolvabilität
führt zu dem Ergebnis, dass auf Konzernebene die Anforderungen auch ohne
Berücksichtigung stiller Reserven ebenso
erfüllt sind.
Darüber hinaus bescheinigt die internationale Ratingagentur Standard & Poor’s als
Ergebnis der Berechnungen nach dem
Risk-Based-Capital-Modell, die für den R+V
Konzern regelmäßig im Rahmen des jährlichen Ratingprozesses durchgeführt werden,
eine sehr gute Kapitalausstattung.
Insgesamt zeigen die hier skizzierten Instrumente und Analysemethoden, dass dem
R+V Konzern ein umfassendes System
zur Verfügung steht, das im Sinne eines
effizienten Risikomanagements den Erfordernissen der Identifikation und Bewertung
von Risiken gerecht wird. Hieraus sind zur
Zeit keine Entwicklungen erkennbar, die die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Gesellschaft nachhaltig und wesentlich
beeinträchtigen könnten.
Vorgänge von besonderer Bedeutung
und Ausblick
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach
dem Schluss des Geschäftsjahres sind
nicht zu verzeichnen.
Für das Geschäftsjahr 2004 bestehen
hinsichtlich der Entwicklung der einzelnen
Versicherungsbereiche des R+V Konzerns
folgende Erwartungen:
Selbst abgeschlossenes Lebens- und
Krankenversicherungsgeschäft
Für das Jahr 2004 sieht sich die Lebensversicherungsbranche einer Reihe von
Herausforderungen gegenüber.
Hier ist insbesondere der aktuelle Gesetzentwurf zum Alterseinkünftegesetz
(Alt-EinkG) zu nennen, der die einkommenssteuerliche Behandlung von Altersvorsorgeaufwendungen und Altersbezügen neu
ordnen soll.
Wenn der Gesetzentwurf in der vorliegenden Form verabschiedet wird, wird das
Geschäftsmodell der Lebensversicherungsbranche deutlich beeinflusst. Obwohl die
Notwendigkeit zur zusätzlichen kapitalgedeckten Altersvorsorge über alle Gesellschaftsgruppen hinweg erkannt ist, werden
entsprechende steuerliche Fördermöglichkeiten unnötigerweise abgebaut statt erweitert. Insbesondere ist hier zu nennen, dass
die geplanten Regelungen zu einer massiven steuerlichen Schlechterstellung der
Kapitalversicherung gegenüber reinen
Kapitalanlageprodukten führen. Dies ist vor
dem Hintergrund, dass gerade die Kapitalversicherung eines der beliebtesten Altersvorsorgeinstrumente der Bundesbürger ist,
nicht zu rechtfertigen.
46
Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft wird aus diesem Grunde
innerhalb des Gesetzgebungsverfahrens auf
entsprechende Verbesserungen hinarbeiten.
Andererseits wird die R+V das Geschäftspotenzial, das sich aus der gestiegenen
Bereitschaft zu eigenverantwortlicher
kapitalgedeckter Vorsorge ergibt, aufgreifen.
Dazu notwendige Anpassungen und Erweiterungen der Produktpalette werden intensiv geprüft. Damit ist sichergestellt, dass
der R+V Konzern auch über das Geschäftsjahr 2004 hinaus bedarfsgerechten Versicherungsschutz anbieten kann.
Für das Krankenversicherungsgeschäft im
Inland wird sich das am 1. Januar 2004 in
Kraft getretene Gesetz zur Modernisierung
der gesetzlichen Krankenversicherung auswirken. Für sich hieraus ergebende Kooperationsmöglichkeiten mit den gesetzlichen
Krankenkassen ist die R+V Krankenversicherung AG mit speziell entwickelten und
attraktiven Produkten vorbereitet. Auf Leistungseinschränkungen durch das Gesetz
wurde mit einer Erweiterung der Produktpalette bereits kurzfristig reagiert. So
werden bereits seit dem 1. Januar 2004
entsprechende Zusatzversicherungen für
GKV-Versicherte angeboten. Für das
Krankenversicherungsgeschäft des R+V
Konzerns wird für 2004 eine Fortsetzung
des guten Geschäftsverlaufs erwartet.
Selbst abgeschlossenes Schaden- und
Unfallversicherungsgeschäft
Auch für das Jahr 2004 wird mit höheren
Beitragseinnahmen als im Vorjahr gerechnet. Die neuen Bündelungsprodukte der
R+V, wie z.B. die PrivatPolice, sollen diese
Entwicklung maßgeblich unterstützen.
Aus den in den vergangenen Jahren gestarteten Initiativen zur Kostensenkung und
Produktivitätssteigerung wird eine weitere
Verbesserung der Kostensituation erwartet.
Bei normalem Schadenverlauf und verbesserter Kostenquote wird vor Zuführung zur
Schwankungsrückstellung insgesamt ein
verbessertes versicherungstechnisches
Ergebnis zu erreichen sein.
Vor diesem Hintergrund erwartet der R+V
Konzern aus dem selbst abgeschlossenen
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft
für das Geschäftsjahr 2004 ein zufriedenstellendes Ergebnis.
Übernommenes
Rückversicherungsgeschäft
Die Versicherungswirtschaft wird sich von
der weltwirtschaftlichen Entwicklung und
den schwierigen Bedingungen auf den
Kapitalmärkten nicht abkoppeln können.
Somit ist der Druck besonders groß, gute
versicherungstechnische Ergebnisse zu
erzielen.
Die Schadenversicherung steht insgesamt
unter dem Eindruck geringerer Rückversicherungskapazitäten und gestiegener Raten
sowie verbesserter Konditionen. Aus Sicht
der Rückversicherer ist deshalb davon auszugehen, dass die günstigen Marktbedingungen in der Schaden-Rückversicherung
auch im Folgejahr anhalten werden.
Bei den Personenversicherungen ist ein
allgemeiner Trend zu mehr Eigenvorsorge
für das Alter und die Gesundheit festzustellen. Hieraus sollten sich Wachstumsimpulse
für die Rückversicherung ergeben.
Die bereits im Jahr 2001 für das Zeichnungsjahr 2002 ergriffenen Konsolidierungsmaßnahmen haben sich aufgrund der
zeitverschobenen Bilanzierung des Fremdgeschäftes erstmalig in der Bilanz des
Geschäftsjahres niedergeschlagen. Eine
weitere Maßnahme ist in diesem Zusammenhang die Schließung der Konzerntochter R+V Reinsurance Ireland Ltd., Dublin im
Geschäftsjahr 2004. Damit wird die Steuerung des Rückversicherungsgeschäftes
weiter auf die R+V Versicherung AG konzentriert.
Dieser Kurs wurde und wird im R+V Konzern konsequent fortgesetzt. Hieraus wird
im Folgejahr eine weitere Verbesserung des
versicherungstechnischen Ergebnisses bei
moderatem Prämienwachstum erwartet.
Fazit
Der R+V Konzern ist auf die Veränderungen
des Marktes gut vorbereitet. Aufgrund
des hohen Marktpotenzials durch die
Einbindung in den genossenschaftlichen
FinanzVerbund sowie der vorhandenen
Kompetenzen sowohl in der Schaden-/
Unfall- als auch in der Lebens- und Krankenversicherung sieht sich der R+V Konzern für die Zukunft gut gerüstet.
Sofern keine außerordentlichen Schadenereignisse und keine stärkeren Veränderungen auf den Kapitalmärkten eintreten,
wird für das Geschäftsjahr 2004 wiederum
mit einem zufriedenstellenden Konzernergebnis gerechnet.
Wiesbaden, 10. März 2004
Der Vorstand
47
Anlage zum Konzernlagebericht
Der R+V Konzern betreibt sowohl im
Bereich des selbst abgeschlossenen als
auch im Bereich des übernommenen
Versicherungsgeschäftes folgende
Versicherungszweige:
Leben
Kranken
Unfall
Haftpflicht
Kraftfahrt
Feuer
Verbundene Hausrat
Verbundene Wohngebäude
Sonstige Sach
Transport und Luftfahrt
Kredit und Kaution
Rechtsschutz
Beistandsleistung
(nur selbst abgeschlossenes
Versicherungsgeschäft)
Sonstige
48
R+V Versicherung AG
Konzernabschluss 2003
Konzernbilanz zum 31. 12. 2003*
Aktivseite
€
€
A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete
Kapital:
I. bei dem Mutterunternehmen
davon eingefordert: – €
(– €)
II.
€
2003
€
–
bei in den Konzernabschluss einbezogenen
Tochterunternehmen für Anteile der
anderen Gesellschafter
–
–
–
B. Immaterielle Vermögensgegenstände:
I. Aufwendungen für die Ingangsetzung und
Erweiterung des Geschäftsbetriebes
II.
Geschäfts- oder Firmenwert
III. Sonstige immaterielle
Vermögensgegenstände
–
–
–
17.281.538
II.
1.056.841.071
Kapitalanlagen in verbundenen
Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen,
soweit diese nicht in den Konzernabschluss einbezogen worden sind
2. Ausleihungen an verbundene
Unternehmen, soweit diese nicht in den
Konzernabschluss einbezogen worden
sind
3. Beteiligungen an assoziierten
Unternehmen
4. Sonstige Beteiligungen
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
5. Einlagen bei Kreditinstituten
6. Andere Kapitalanlagen
50
994.185.997
377.868.711
2.355.254.373
2.396.408.598
–
402.223.711
–
363.712.445
120.559.347
113.737.391
3.251.727.145
8.316.758.554
7.834.976.245
4.491.437.784
4.111.410.336
3.795.521.915
3.806.040.182
7.174.193.962
7.383.699.954
5.214.390.085
4.371.567.785
145.148.343
550.025.015
148.248.637
425.331.545
12.328.847.921
171.322.266
213.760.932
28.466.357.882
13.083.757.405
161.890.000
226.578.050
30.075.943.708
* Bei „davon-Vermerken“ Vorjahreszahlen in Klammern
19.648.571
19.648.571
418.167.534
3.296.204.965
III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere
2. Inhaberschuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere
3. Hypotheken-, Grundschuld- und
Rentenschuldforderungen
4. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen
b) Schuldscheinforderungen und
Darlehen
c) Darlehen und Vorauszahlungen auf
Versicherungsscheine
d) übrige Ausleihungen
–
–
–
17.281.538
C. Kapitalanlagen:
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken
2002
€
€
€
IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung
übernommenen Versicherungsgeschäft
€
2. Versicherungsvermittler
davon an: verbundene Unternehmen
–€
(– €)
3. Mitglieds- und Trägerunternehmen
II.
Abrechnungsforderungen aus dem
Rückversicherungsgeschäft
III. Sonstige Forderungen
davon an:
verbundene Unternehmen
6.332.285 €
Beteiligungsunternehmen
3.795.312 €
2002
€
34.778.576.509
506.302.650
33.218.573.674
1.163.237.650
781.934.401
349.586.765
D. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von
Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Inhabern
von Lebensversicherungspolicen
E. Forderungen:
I. Forderungen aus dem selbst
abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an:
1. Versicherungsnehmer
a) fällige Ansprüche
b) noch nicht fällige Ansprüche
2003
€
107.883.224
127.638.960
94.809.373
112.934.781
207.744.154
114.649.221
235.522.184
99.664.902
–
335.187.086
–
322.393.375
312.474.795
138.340.317
478.697.454
708.845.176
(12.692.898 €)
(3.540.311 €)
1.126.359.335
F. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Sachanlagen und Vorräte
II.
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,
Schecks und Kassenbestand
III. Eigene Anteile
Nennwert bzw. rechnerischer Wert:
–€
50.738.608
59.746.470
94.758.678
153.427.201
–
–
(– €)
IV. Andere Vermögensgegenstände
119.371.237
264.868.523
G. Rechnungsabgrenzungsposten:
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten
II.
Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten
H. Voraussichtliche Steuerentlastung
nachfolgender Geschäftsjahre
I. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag
51
1.169.578.868
589.508.396
88.195.576
301.369.247
579.919.786
151.374.613
740.883.009
73.022.822
652.942.608
257.820.510
245.546.783
–
38.349.027.074
–
36.389.594.152
Passivseite
€
€
A. Eigenkapital:
I. Gezeichnetes Kapital
II.
Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklagen
1. gesetzliche Rücklage
2. Rücklage für eigene Anteile
3. satzungsmäßige Rücklagen
4. Rücklage gemäß § 58 Abs. 2 a AktG
5. andere Gewinnrücklagen
Ausgleichsposten für die Anteile
der anderen Gesellschafter
226.000.000
662.841.578
91.050.578
47.847.746
33.409.968
–
–
–
–
23.853.782
23.853.782
697.458.192
185.489.242
C. Nachrangige Verbindlichkeiten
D. Sonderposten mit Rücklageanteil
E. Versicherungstechnische Rückstellungen:
I. Beitragsüberträge
1. Bruttobetrag
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft
1.049.909.805
997.455.668
24.582.305.342
23.845.607.259
3.802.757.051
476.085.954
2.472.235.351
15.536.800
91.793.782
89.693.782
–
28.192.522
51.504.091
1.009.100.834
685.279.453
22.811.690.852
615.042.637
3.096.205.337
115.675
2.503.376.657
33.526.191
13.780.057
884.873
32.641.318
2.489.339.869
52
–
2.503.492.332
2.456.698.551
2. erfolgsunabhängige
a) Bruttobetrag
b) davon ab: Anteil für das in
Rückdeckung gegebene
Versicherungsgeschäft
–
3.711.247.974
3.326.671.097
IV. Rückstellung für Beitragsrückerstattung
1. erfolgsabhängige
a) Bruttobetrag
b) davon ab: Anteil für das in
Rückdeckung gegebene
Versicherungsgeschäft
199.203.725
1.237.566.277
23.496.970.305
736.698.083
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle
1. Bruttobetrag
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft
1.221.588.534
1.060.604.925
52.454.137
Deckungsrückstellung
1. Bruttobetrag
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft
2002
€
292.000.000
B. Genussrechtskapital
II.
2003
€
–
–
–
–
47.847.746
IV. Konzernjahresüberschuss
V.
€
19.309
13.760.748
2.517.137.405
€
V.
€
Schwankungsrückstellung und ähnliche
Rückstellungen
VI. Sonstige versicherungstechnische
Rückstellungen
1. Bruttobetrag
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft
€
2003
€
670.515.492
573.607.079
51.687.969
53.279.935
4.119.981
47.567.988
31.377.157.373
F. Versicherungstechnische Rückstellungen im
Bereich der Lebensversicherung, soweit das
Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern
getragen wird:
I. Deckungsrückstellung
1. Bruttobetrag
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft
1.163.237.650
Übrige versicherungstechnische
Rückstellungen
1. Bruttobetrag
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft
–
–
781.934.401
–
–
–
–
1.163.237.650
G. Andere Rückstellungen:
I. Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen
4.984.783
48.295.152
30.056.036.659
781.934.401
1.163.237.650
II.
2002
€
–
–
781.934.401
128.874.468
122.198.486
63.960.181
20.713.509
III. Rückstellungen für voraussichtliche
Steuerbelastung nachfolgender
Geschäftsjahre
109.593.962
78.608.304
IV. Sonstige Rückstellungen
171.235.216
II.
Steuerrückstellungen
H. Depotverbindlichkeiten aus dem in
Rückdeckung gegebenen
Versicherungsgeschäft
53
473.663.827
163.765.076
385.285.375
763.207.522
731.222.597
€
I. Andere Verbindlichkeiten:
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst
abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
gegenüber:
1. Versicherungsnehmern
2. Versicherungsvermittlern
davon gegenüber:
verbundenen Unternehmen
14.408 €
(8.216 €)
3. Mitglieds- und Trägerunternehmen
€
€
2003
€
2.444.577.498
77.940.269
2002
€
2.434.537.758
55.600.243
2.522.517.767
–
2.490.138.001
310.801.630
142.763.953
19.623.532
19.576.050
IV. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
131.642.165
114.529.682
V.
251.798.419
287.072.591
II.
Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem
Rückversicherungsgeschäft
davon gegenüber:
Beteiligungsunternehmen
–€
(4.823 €)
III. Anleihen
davon konvertibel: – €
–
(– €)
Sonstige Verbindlichkeiten
davon:
aus Steuern
36.373.425 €
(31.556.268 €)
im Rahmen der sozialen Sicherheit
12.077.927 €
(11.426.948 €)
gegenüber
verbundenen Unternehmen
19.088.811 €
(22.423.154 €)
Beteiligungsunternehmen
5.544.897 €
(965.218 €)
K. Rechnungsabgrenzungsposten
54
3.236.383.513
3.054.080.277
21.994.873
38.349.027.074
25.582.262
36.389.594.152
55
Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung
vom 1. 1. bis 31. 12. 2003*
€
€
2003
€
2002
€
I. Versicherungstechnische Rechnung
für das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung
a) Gebuchte Bruttobeiträge
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge
3.479.419.661
176.949.093
3.286.824.391
170.056.415
3.116.767.976
–29.460.704
3.302.470.568
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer
an den Bruttobeitragsüberträgen
7.803.700
–17.766.127
3.328.040.395
13.619.661
–43.080.365
3.073.687.611
95.164.640
101.408.928
7.506.182
5.999.541
25.569.827
2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung
4. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung
a) Zahlungen für Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag
bb) Anteil der Rückversicherer
2.301.465.637
142.949.083
2.294.065.536
160.749.706
2.133.315.830
2.158.516.554
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag
bb) Anteil der Rückversicherer
92.654.745
–136.926.201
2.388.097.500
300.036.872
–45.727.672
345.764.544
2.479.080.374
–121.064.209
–104.652.015
–2.470.821
–107.122.836
69.786.337
76.720.714
229.580.946
5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen
Netto-Rückstellungen
a) Netto-Deckungsrückstellung
b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen
–117.873.373
–3.190.836
6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige
Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung
7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung
a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb
b) davon ab:
erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in
Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft
8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene
Rechnung
9. Zwischensumme
10. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher
Rückstellungen
11. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung im
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft
* Bei „davon-Vermerken“ Vorjahreszahlen in Klammern
56
952.227.946
879.656.836
43.406.301
908.821.645
48.641.524
831.015.312
21.310.984
15.890.572
–78.369.458
–328.733.728
–97.170.353
58.624.200
–175.539.811
–270.109.528
2003
€
2002
€
3.482.871.975
3.413.621.943
204.494.632
3.209.127.311
–20.964.618
3.188.162.693
89.120.356
251.565.108
1.391.428.846
1.103.984.109
4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen
98.347.910
35.083.177
5. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung
35.490.641
3.666.611
€
€
II. Versicherungstechnische Rechnung
für das Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung
a) Gebuchte Bruttobeiträge
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge
3.742.293.589
254.436.757
3.487.856.832
–4.984.857
c) Veränderung der Nettobeitragsüberträge
2. Beiträge aus der Bruttorückstellung für Beitragsrückerstattung
3. Zugeordneter Zins aus der nichtversicherungstechnischen Rechnung
6. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung
a) Zahlungen für Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag
bb) Anteil der Rückversicherer
2.645.836.920
139.281.494
2.273.964.978
119.017.683
2.154.947.295
2.506.555.426
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag
bb) Anteil der Rückversicherer
25.332.849
–2.029.996
2.533.918.271
11.934.780
–3.028.392
14.963.172
2.169.910.467
–1.471.144.801
–1.469.156.241
–29.824.869
–1.439.331.372
–15.081.977
–1.454.413.349
264.454.801
202.182.378
27.362.845
7. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen
Netto-Rückstellungen
a) Deckungsrückstellung
aa) Bruttobetrag
bb) Anteil der Rückversicherer
–1.521.122.266
–49.568.377
–1.471.553.889
409.088
b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen
8. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige
Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung
9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung
a) Abschlussaufwendungen
b) Verwaltungsaufwendungen
309.404.363
184.313.137
268.148.360
185.530.406
453.678.766
493.717.500
c) davon ab:
Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in
Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft
418.156.616
51.894.669
401.784.097
10.512.363
118.061.313
11. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene
Rechnung
190.911.072
167.136.950
12. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung
im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft
208.161.804
68.973.144
10. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen
57
75.560.884
€
€
€
2003
€
2002
€
III. Nichtversicherungstechnische Rechnung
1.
Versicherungstechnisches Ergebnis für
eigene Rechnung
a) im Schaden- und
Unfallversicherungsgeschäft
b) im Lebens- und
Krankenversicherungsgeschäft
–175.539.811
–270.109.528
208.161.804
32.621.993
2.
Erträge aus Kapitalanlagen
a) Erträge aus Beteiligungen
1. an nicht in den Konzernabschluss
einbezogenen Unternehmen:
davon aus: verbundenen Unternehmen
19.510.814 €
(4.481.498 €)
2. an assoziierten Unternehmen:
b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen
davon aus: verbundenen Unternehmen
145.342.685 €
(156.013.449 €)
aa) Erträge aus Grundstücken,
grundstücksgleichen Rechten und
Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen
29.322.934
13.868.763
–
29.322.934
–
13.868.763
1.907.806.195
47.631.809
97.544.792
1.997.438.767
2.094.983.559
17.526.199
333.471.787
777.048.851
–
–
103.843.285
1.803.962.910
c) Erträge aus Zuschreibungen
d) Gewinne aus dem Abgang von
Kapitalanlagen
e) Erträge aus Gewinngemeinschaften,
Gewinnabführungsverträgen und
Teilgewinnabführungsverträgen
f) Erträge aus der Auflösung des
Sonderpostens mit Rücklageanteil
–
2.318.232.725
3.
Aufwendungen für Kapitalanlagen
a) Aufwendungen für die Verwaltung
von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen
und sonstige Aufwendungen für
Kapitalanlagen
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen
c) Verluste aus dem Abgang von
Kapitalanlagen
d) Aufwendungen aus Verlustübernahme
1. von nicht in den Konzernabschluss
einbezogenen verbundenen
Unternehmen:
2. von assoziierten Unternehmen
(Equity-Methode):
73.288.932
823.565.785
8.284.157
22.515.168
–
–
–
–
–
–
537.792.224
1.780.440.501
58
97.688.023
3.001.115.395
84.272.947
445.235.120
–
e) Einstellungen in den Sonderposten
mit Rücklageanteil
68.973.144
–201.136.384
23.418.511
942.788.396
2.058.326.999
€
4.
Der versicherungstechnischen Rechnung für das Schaden- und
Unfallversicherungsgeschäft zugeordneter Zins
4.a) Der versicherungstechnischen Rechnung für das Lebens- und
Krankenversicherungsgeschäft zugeordneter Zins
€
2003
€
–104.714.043
2002
€
–119.389.358
–1.381.891.560
–1.486.605.603
293.834.898
5. Sonstige Erträge
114.844.078
6. Sonstige Aufwendungen
258.008.338
–1.086.017.383
–1.205.406.741
852.920.258
153.429.219
–143.164.260
214.333.867
–60.904.648
7. Nichtversicherungstechnisches Ergebnis
150.670.638
792.015.610
8. Konzernergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
183.292.631
590.879.226
9. Außerordentliche Erträge
10. Außerordentliche Aufwendungen
–
–
–
–
11. Außerordentliches Ergebnis
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
13. Sonstige Steuern
–
134.964.625
–140.460.306
4.083.130
139.047.755
14. Erträge aus Verlustübernahme
–
15. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungsoder eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne
–
–
4.034.485
–136.425.821
–
–
–
–
16. Jahresüberschuss
44.244.876
727.305.047
17. Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn
14.341.790
32.380.723
18. Auf andere Gesellschafter entfallender Verlust
3.506.882
2.533.868
33.409.968
697.458.192
19. Konzernjahresüberschuss
59
Konzernanhang
Rechtsvorschriften, Konsolidierungskreis
und Konsolidierungsgrundsätze
Rechtsvorschriften
Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der R+V Versicherung AG
wurden nach den Vorschriften der § 341i,
§ 341j HGB in Verbindung mit den
§§ 290 ff. HGB und nach Maßgabe der
Verordnung über die Rechnungslegung von
Versicherungsunternehmen (RechVersV)
vom 8. November 1994 aufgestellt. Da in
den Konzernabschluss im Wesentlichen
Versicherungsunternehmen einbezogen
werden, kommen gemäß § 58 RechVersV
für die Konzernbilanz und die KonzernGewinn-und-Verlust-Rechnung die Formblätter 1 und 4 zur Anwendung. Auf eine
Gewinnverwendungsrechnung wurde in
Übereinstimmung mit § 298 Abs. 1 HGB
verzichtet.
Inanspruchnahme von
Vereinfachungsverfahren
Die Abrechnung des im In- und Ausland
in Rückdeckung übernommenen Schadenund Unfallversicherungsgeschäftes
erfolgt in vielen Fällen mit großer zeitlicher
Verzögerung nach dem Bilanzstichtag.
Zur Realisierung eines früheren Bilanzaufstellungstermins wurde die Regelung des
§ 27 Abs. 1 i.V.m. Abs. 3 RechVersV zu
Näherungs- und Vereinfachungsverfahren
in Anspruch genommen. Insofern wurde
ein großer Teil des in Rückdeckung
übernommenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäftes um ein Jahr zeitversetzt einbezogen. Hiervon betroffen sind
Bruttobeiträge in Höhe von 387 Mio. EUR
bzw. rd. 5 % der gesamten Bruttobeitragseinnahmen des Konzerns.
Der Betrag der versicherungstechnischen
Rückstellungen wurde so weit aufgestockt,
dass er zur Erfüllung derzeitiger und
künftiger Verpflichtungen ausreicht.
60
Konsolidierungskreis
In den Konzernabschluss der R+V Versicherung AG, Wiesbaden, wurden gemäß § 294 Abs.1 HGB folgende im Sinne des
§ 271 Abs. 2 HGB verbundene R+V Gesellschaften einbezogen:
Name der Gesellschaft
Sitz der Gesellschaft
Anteil am Kapital in %
Versicherungsgesellschaften
R+V Allgemeine Versicherung AG
R+V Lebensversicherung AG
R+V Pensionsfonds AG
R+V Rechtsschutzversicherung AG
R+V Krankenversicherung AG
KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-AG
KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG
Assimoco S.p.A.
Assimoco Vita S.p.A.
KU FILAR S.A.
KU FILAR-ZYCIE S.A.
R+V Luxembourg Lebensversicherung S.A.
R+V Poistóvna a.s.
R+V Reinsurance Ireland Ltd.
Wiesbaden
Wiesbaden
Wiesbaden
Wiesbaden
Wiesbaden
Hamburg
Hamburg
Segrate
Segrate
Szczecin
Szczecin
Strassen
Bratislava
Dublin
87,4
100,0
51,0
100,0
100,0
76,0
51,0
44,4
59,2
78,4
78,4
100,0
87,4
100,0
Wiesbaden
Wiesbaden
Wiesbaden
Wiesbaden
Wiesbaden
Stuttgart
69,2
100,0
100,0
100,0
100,0
78,4
Grundstücks- und Holdinggesellschaften
R+V Allgemeine Beteiligungs-GmbH
R+V KOMPOSIT Holding GmbH
R+V Personen Holding GmbH
R+V Immobilien GmbH
R+V Leben Wohn GmbH & Co. KG
GWG Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Baden Württemberg AG
Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein Unternehmen zusätzlich in den Konsolidierungskreis aufgenommen.
61
Insgesamt wurde wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
nach § 296 Abs. 2 HGB auf die Einbeziehung folgender Unternehmen in den Konsolidierungskreis verzichtet:
Name der Gesellschaft
Sitz der Gesellschaft
Bautreuhand Plochingen GmbH
bbv-service Versicherungsmakler GmbH
BWG Baugesellschaft Württembergischer Genossenschaften mbH
carexpert KFZ-Sachverständigen GmbH
carexpert-HUK-CZ s.r.o.
carexpert-HUK Polska Przedsiebiorstwo Uslugowe Sp.z o.o
carexpert Slovensko, expertizna a konzultacna s.r.o.
compertis Beratungsgesellschaft für betriebliches Vorsorgemanagement mbH
HANSEATICA Sechzehnte Grundbesitz Investitionsgesellschaft mbH & Co. KG
HBB Gewerbebau Projektgesellschaft Hemmingen mbH & Co. KG
Henderson Global Investors Real Estate (No. 2) LP
HGI Immobilien GmbH & Co. GB I KG
HGI Real Estate LP
HumanProtect Consulting GmbH
Indexfinal Limited
KRAVAG-(i)nstitut Gesellschaft für Firmeninhaber mbH
KRAVAG Umweltschutz- und Sicherheitstechnik GmbH
Medico 12 GmbH & Co. KG
MSU Management-, Service- und Unternehmensberatung GmbH
R+V Erste Anlage GmbH
R+V Erste Anlage GmbH & Co. Verwaltung KG
R+V Immobilien GmbH & Co. KG Grundbesitzverwaltungsgesellschaft Kaufingerstraße
R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Adolfsberg
R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Hochhaus
R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Sonnenberger Straße 2/2a
R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Sonnenberger Straße 2b
R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Taunusstraße 1
R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Taunusstraße 3
R+V Kureck Immobilien GmbH
R+V Rechtsschutz-Schadenregulierungs-GmbH
R+V Real Estate Belgium N.V./S.A.
R+V Versicherungsbetriebs-GmbH
RAC Partner s.r.o.
Rhein-Main Assistance GmbH Gesellschaft für Service und Beistandsleistungen
Rhein-Main Beteiligungs GmbH
Schwäbisch Hall Immobilien Gesellschaft für Bauen und Wohnen mbH
Schwäbisch Hall Projektentwicklung GmbH
SECURON Versicherungsvermittlung GmbH Versicherungsmakler
Sprint Sanierung GmbH
UMB Unternehmens – Managementberatungs GmbH
VR Hausbau AG
WBS Wohnbau Selbsthilfe GmbH
WBS Wohnbau Selbsthilfe Objekt Weil der Stadt GmbH
Stuttgart
München
Stuttgart
Walluf
Praha
Warszawa
Zilina
Wiesbaden
Hamburg
Badendorf
London
Frankfurt am Main
London
Köln
London
Hamburg
Hamburg
Frankfurt am Main
Kaiserslautern
Wiesbaden
Wiesbaden
Wiesbaden
Wiesbaden
Wiesbaden
Wiesbaden
Wiesbaden
Wiesbaden
Wiesbaden
Wiesbaden
Wiesbaden
Bruxelles
Wiesbaden
Bratislava
Wiesbaden
Wiesbaden
Stuttgart
Stuttgart
München
Köln
Wiesbaden
Stuttgart
Stuttgart
Stuttgart
62
Anteil am Kapital in %
74,4
65,4
70,5
56,8
56,8
56,8
34,1
44,6
82,2
82,2
100,0
100,0
100,0
77,8
100,0
100,0
51,0
99,9
64,7
87,4
89,8
95,0
100,0
87,4
87,4
100,0
100,0
100,0
87,4
100,0
100,0
87,4
87,4
87,4
87,4
58,9
58,9
87,4
87,4
87,4
70,3
74,4
74,4
Auf die Anwendung der Vorschriften des § 312 HGB haben wir bei folgenden Unternehmen verzichtet, weil kein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird (§ 311 Abs.1 HGB)
oder weil sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter
Bedeutung sind (§ 311 Abs. 2 HGB):
Name der Gesellschaft
Sitz der Gesellschaft
Aareal Italien Fonds GmbH & Co. KG
Aareal Property Services Germany B.V.
ATRION Immobilien GmbH & Co. KG
BAU und HAUS Management GmbH
European Property Beteiligungs-GmbH
Finassimoco S.p.A.
GenoTel, Gesellschaft für Telekommunikationsservice mbH
HGI Immobilien GmbH
PWR Holding GmbH
R+V Zweite HG-Beteiligungs GmbH
Seguros Generales Rural, S.A. de Seguros y Reaseguros
TERTIANUM-Besitzgesellschaft Berlin Passauer Straße 5–7 mbH
TERTIANUM-Besitzgesellschaft Konstanz Marktstätte 2–6 und Sigismundstraße 5–9 mbH
TERTIANUM Projektentwicklungs-GmbH
TERTIANUM Seniorenresidenzen Betriebs-Gesellschaft mbH
Verwaltung HANSEATICA Sechzehnte Grundbesitz Investitionsgesellschaft mbH
Wohnbau Fasanengarten GbR mbH
Wiesbaden
Amsterdam
Grünwald
Karlsruhe
Wiesbaden
Segrate
Frankfurt am Main
Frankfurt am Main
München
Wiesbaden
Madrid
München
München
München
Konstanz
Hamburg
Stuttgart
Konsolidierungsgrundsätze
Dem Konzernabschluss zum
31. Dezember 2003 liegen die zu diesem
Stichtag und nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellten
Jahresabschlüsse der einbezogenen
Unternehmen zugrunde. In Einzelfällen
wurde jedoch wegen untergeordneter
Bedeutung auf eine Vereinheitlichung der
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
verzichtet.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen
wurden nach der Buchwertmethode
konsolidiert.
Forderungen und Verbindlichkeiten sowie
Aufwendungen und Erträge zwischen einbezogenen Unternehmen wurden eliminiert.
Die auf konzerninterner Rückversicherung
beruhenden versicherungstechnischen
Rückstellungen wurden ebenso wie die
versicherungstechnischen Gewinn- und
Verlustpositionen aufgerechnet.
63
Anteil am Kapital in %
30,0
30,0
31,6
50,0
22,9
49,9
35,0
50,0
33,3
46,7
26,2
25,0
25,0
25,0
25,0
42,9
26,1
Retrozessionen auf konzernintern übernommene Rückversicherung haben wir den
Rückversicherungsabgaben aus dem selbst
abgeschlossenen Geschäft zugeordnet.
Zwischenergebnisse wurden unter
Berücksichtigung von Steuerabgrenzungen
im Konzern ergebniswirksam eliminiert.
Mit der Änderung des Handelsgesetzbuches durch das Transparenz- und
Publizitätsgesetz wurde die Möglichkeit
aufgehoben, steuerlich begründete
Wertansätze oder aus diesem Grund
gebildete Sonderposten in den Konzernabschluss zu übernehmen.
Aus der Eliminierung der steuerlichen
Abschreibungen bzw. der Auflösung der
Sonderposten ergab sich ein Gesamtbetrag
in Höhe von rd. 36 Mio. €, der ergebnisneutral in die Gewinnrücklagen eingestellt
wurde.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Bewertung der immateriellen
Vermögensgegenstände erfolgte zu
Anschaffungskosten, die linear innerhalb
der steuerlich zulässigen Nutzungsdauer
abgeschrieben wurden. Die Zugänge und
Abgänge des Geschäftsjahres wurden
grundsätzlich zeitanteilig abgeschrieben.
Die Grundstücke, grundstücksgleichen
Rechte und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken
wurden mit den Anschaffungs- oder
Herstellungskosten aktiviert. Die Gebäudewerte wurden überwiegend linear und teilweise degressiv abgeschrieben. Soweit
erforderlich wurden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.
Anteile an verbundenen Unternehmen,
Beteiligungen sowie die Anderen Kapitalanlagen wurden zu Anschaffungskosten,
gegebenenfalls vermindert um erforderliche
Abschreibungen, bilanziert.
Ausleihungen an verbundene Unternehmen und an Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht, wurden
entsprechend ihrer Zugehörigkeit wie andere nicht festverzinsliche Wertpapiere,
Inhaberschuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere,
Sonstige Ausleihungen und Einlagen
bei Kreditinstituten bewertet.
Aktien, Investmentanteile und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie
Inhaberschuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere
wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet, soweit sie dem Umlaufvermögen zugeordnet sind. In diesem Posten
wurden auch derivative Finanzinstrumente
erfasst. Im Rahmen der Bilanzierung wurden
Bewertungseinheiten mit im Bestand vorhandenen Wertpapieren gebildet. Zuschreibungen erfolgten nach § 280 Abs. 1 HGB.
Die gemäß § 341b HGB dem Anlagevermögen zugeführten Aktien und Investmentanteile werden grundsätzlich ebenfalls mit
ihren Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Börsenkurswert zum 31. Dezember
2003 angesetzt. Von diesem Kurs wurde für
Wertpapiere des Anlagevermögens dann
abgewichen, wenn der Stichtagskurs auf
einer nur vorübergehenden Wertminderung
beruhte. Der Nachweis darüber wurde durch
Anwendung eines Prognoseverfahrens
geführt. Der „nachhaltige Wert“ wurde durch
Anwendung eines DCF-Verfahrens (nachschüssige Rente) unter Berücksichtigung
der IBES-Gewinnschätzungen (Marktkonsensus) ermittelt. Die Bewertung erfolgte
sowohl für den Direktbestand als auch für
Spezial-Fonds auf Einzeltitelebene. Lag der
als nachhaltiger Wert ermittelte DCF-Wert
geringfügig über dem Börsenkurswert,
wurde der DCF-Wert zum Bilanzstichtag
angesetzt. War der ermittelte DCF-Kurs
niedriger als der Börsenkurs, kam der
Börsenkurs zum Ansatz.
Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen, Sonstige Ausleihungen und Einlagen bei Kreditinstituten
wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt, soweit nicht Einzelwertberichtigungen
vorzunehmen waren. Die in den Vorjahren in
Namensschuldverschreibungen umgebuchten festverzinslichen Wertpapiere wurden
entweder mit den Buchwerten fortgeführt
oder auf den Rückzahlungsbetrag zubzw. abgeschrieben. Die unter den
Sonstigen Ausleihungen ausgewiesenen
Zero-Schuldscheinforderungen und
-Namensschuldverschreibungen wurden zu
Anschaffungskosten unter Berücksichtigung
der kapitalisierten Zinsansprüche bilanziert.
Darlehen und Vorauszahlungen auf
Versicherungsscheine wurden mit dem
Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Agio und Disagio wurden auf die Laufzeit
verteilt. Der Anteil für die Folgejahre wurde
als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.
64
Finanzderivate und strukturierte Produkte
wurden mittels anerkannter finanzmathematischer Methoden auf Basis von Optionspreismodellen bewertet.
Die Kapitalanlagen für Rechnung und
Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen wurden mit dem Zeitwert
bilanziert.
Depotforderungen und Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft wurden mit den Nominalbeträgen
angesetzt. Dabei wurden zweifelhafte
Abrechnungsforderungen direkt abgeschrieben.
Die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
wurden mit den Nennwerten angesetzt.
Erforderliche Wertberichtigungen wurden
vorgenommen.
Die Gegenstände der Betriebs- und
Geschäftsausstattung wurden zu den
Anschaffungskosten abzüglich linearer
Abschreibungen bewertet. Die Zugänge
und Abgänge des Geschäftsjahres wurden
grundsätzlich zeitanteilig abgeschrieben.
Geringwertige Anlagegüter wurden im Jahr
der Anschaffung voll abgeschrieben.
In Fremdwährung geführte laufende
Guthaben bei Kreditinstituten wurden
mit dem Kurs vom 30. November 2003
bewertet.
Der Ansatz aller übrigen Aktivposten
erfolgte zum Nennwert. Erforderliche
Wertberichtigungen wurden vorgenommen.
Die Beitragsüberträge im Bereich der
selbst abgeschlossenen Schaden- und
Unfallversicherungen wurden für jeden
Vertrag grundsätzlich aus den gebuchten
Beiträgen nach dem 360stel-System berechnet. Für die selbst abgeschlossene
Lebensversicherung wurden die Beitragsüberträge unter Berücksichtigung der
Beginntermine jeder einzelnen Versicherung
ermittelt. Für Beteiligungsverträge sind die
anteiligen Beitragsüberträge von den federführenden Unternehmen berechnet worden.
65
Die Deckungsrückstellung für die selbst
abgeschlossenen Lebensversicherungen,
bei denen das Anlagerisiko von dem Versicherungsunternehmen getragen wird, wurde
gemäß dem Geschäftsplan grundsätzlich
einzelvertraglich unter Berücksichtigung der
Beginntermine jeder einzelnen Versicherung
ermittelt. Dabei kam mit Ausnahme der
fondsgebundenen Versicherung die prospektive Methode zur Anwendung. Die
Deckungsrückstellung der selbst abgeschlossenen Unfallversicherungen mit
Beitragsrückgewähr wurde einzelvertraglich
gemäß dem genehmigten Geschäftsplan
berechnet. In der selbst abgeschlossenen
Krankenversicherung wurde die Alterungsrückstellung gemäß den Festlegungen in
den technischen Berechnungsgrundlagen
nach versicherungsmathematischen
Grundsätzen berechnet.
Die Deckungsrückstellung im Bereich der
Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern
getragen wird, wurde für jede Versicherung
einzeln retrospektiv ermittelt. Sie wurde in
Anteileinheiten geführt und zum Zeitwert
passiviert.
Die Ermittlung der Rückstellung für noch
nicht abgewickelte Versicherungsfälle
des selbst abgeschlossenen Schaden-,
Unfall- sowie Lebensversicherungsgeschäftes erfolgte für alle bekannten Versicherungsfälle individuell. Die Rückstellung für
noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
der Krankenversicherung wurde nach
einer Pauschalmethode ermittelt. Die
Forderungen aus Regressen, Provenues
und Teilungsabkommen wurden verrechnet.
Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherungen wurde die Spätschadenrückstellung für die bis zum Stichtag eingetretenen
oder verursachten, aber zum Bilanzstichtag
noch nicht gemeldeten Versicherungsfälle
aufgrund der in den Vorjahren beobachteten
Nachmeldungen gebildet.
Für eingetretene Versicherungsfälle in der
Lebensversicherung, die bis zum Bilanzstichtag nicht gemeldet wurden, wurde eine
pauschale Spätschadenrückstellung in
Höhe des riskierten Kapitals unter Berücksichtigung von aktualisierten Erfahrungswerten gebildet.
Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung wurde gemäß den gesetzlichen
Vorschriften bzw. den vertraglichen
Vereinbarungen gebildet.
Die Schwankungsrückstellung und
ähnliche Rückstellungen (Atomanlagen,
Pharmarisiken) wurden entsprechend den
jeweiligen Rechtsvorschriften gebildet.
Einzelne versicherungstechnische Werte
enthalten im Geschäftsjahr einen Schätzanteil. Die Rückversicherungsberechnungen
basierten auf vorläufigen Bruttozahlen, die
durch Zuschätzungen ermittelt wurden.
Die Stornorückstellung wurde aufgrund
von Erfahrungssätzen der Vergangenheit
errechnet.
Die sonstigen versicherungstechnischen
Rückstellungen wurden in Höhe des voraussichtlichen Bedarfs gebildet.
Für das in Rückdeckung übernommene
Geschäft wurden die versicherungstechnischen Rückstellungen (Beitragsüberträge, Deckungsrückstellungen, Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und die sonstigen Rückstellungen) grundsätzlich nach den Aufgaben der
Zedenten bilanziert.
Sofern keine Aufgaben vorlagen, wurde
die Rückstellung geschätzt; maßgebend
hierfür waren die vertraglichen Bedingungen
und der bisherige Geschäftsverlauf.
Bei einigen erfahrungsgemäß zu niedrig
angesetzten Schadenrückstellungen der
Zedenten wurden angemessene Erhöhungen vorgenommen.
66
Die Anteile der Rückversicherer an den
versicherungstechnischen Rückstellungen
wurden nach den vertraglichen Vereinbarungen ermittelt.
Die Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen wurden entsprechend § 6a EStG nach dem Teilwertverfahren unter Zugrundelegung der Richttafeln
1998 von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem
Zinssatz von 6 % berechnet.
Die Rückstellung für Altersteilzeit umfasst
das rückständige Arbeitsentgelt sowie
die noch zu zahlenden Aufstockungsbeträge zum Gehalt und zur Altersversorgung. Bei den Aufstockungsbeträgen
wurde ein versicherungsmathematischer
Abschlag vorgenommen. Als Rechnungsgrundlage wurden die Richttafeln 1998
von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem
Zinssatz von 5,5 % verwendet.
Die Jubiläumsrückstellung wurde
nach versicherungsmathematischen
Regeln gemäß den Richttafeln 1998 von
Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Zinssatz
von 5,5 % berechnet.
Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen geht von dem voraussichtlichen Bedarf
aus.
Depotverbindlichkeiten und Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem
Rückversicherungsgeschäft wurden mit
den Nominalwerten angesetzt.
Die übrigen Passiva wurden mit dem
Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Latente Steuern wurden nach den Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungs
Standards Nr. 10 ermittelt. Aktive latente
Steuern wurden als voraussichtliche Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre
als gesonderter Posten der Aktivseite und
passive latente Steuern als voraussichtliche
Steuerbelastung nachfolgender Geschäftsjahre in den anderen Rückstellungen ausgewiesen.
Währungsumrechnung
Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogenen ausländischen Unternehmen wurden in Euro umgerechnet.
Die sich aus der Umrechnung des anteiligen
Eigenkapitals zum Stichtagskurs im Vergleich zur Umrechnung mit dem zum Zeitpunkt der Anschaffung bzw. zum vorausgegangenen Stichtag geltenden Kurs ergebenden Währungskursdifferenzen wurden
erfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen
verrechnet.
Die Währungsumrechnung der von den
inländischen Konzerngesellschaften
gehaltenen Beteiligungen erfolgte mit dem
zum Zeitpunkt der Anschaffung gültigen
Devisenkurs.
Bei der Umrechnung von in Fremdwährung
gehaltenen Wertpapieren ergaben sich die
Euro-Anschaffungskosten aus Wertpapierund Devisenkurs zum Anschaffungszeitpunkt; der Euro-Börsenwert wurde aus
Wertpapier- und Devisenkurs zum Bilanzstichtag ermittelt.
67
Bei Rückversicherungsunternehmen wurden
die unter Aktiva C. Kapitalanlagen I. bis III.
geführten Positionen sowie die aus diesen
Kapitalanlagen resultierenden sonstigen
Forderungen, sonstigen Verbindlichkeiten,
Rechnungsabgrenzungsposten, Erträge und
Aufwendungen mit dem Devisenkurs zum
Bilanzstichtag 31. Dezember 2003 umgerechnet. Alle übrigen Positionen der Bilanz
und der Gewinn- und Verlustrechnung, d.h.
insbesondere die versicherungstechnischen
Positionen, wurden zur Beschleunigung der
Jahresabschlussarbeiten mit dem Devisenkurs zum 30. November 2003 umgerechnet.
Entstandene Währungskursgewinne
und Währungskursverluste innerhalb der
gleichen Währung wurden saldiert.
Erläuterungen zur Konzernbilanz
Entwicklung der Aktivposten B, C I bis II im Geschäftsjahr 2003
Bilanzwert Vorjahr
Tsd. €
B.
Veränderungen
im Konsolidierungskreis
Tsd. €
Immaterielle Vermögensgegenstände
I. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des
Geschäftsbetriebs nach § 269 Abs. 1 Satz 1 HGB
II. Entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert
III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände
Summe B.
C.
Währungskursveränderungen
Tsd. €
–
–
19.649
–
–
–177
–
–
–
19.649
–177
–
994.186
–20
–
377.869
–
–
2.396.409
–
363.712
113.737
–
–
–
–
–
–
–
–
3.251.727
–
–
Kapitalanlagen
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen, soweit diese
nicht in den Konzernabschluss einbezogen worden sind
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen, soweit diese
nicht in den Konzernabschluss einbezogen worden sind
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
4. sonstige Beteiligungen
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Summe C.II.
68
Zugänge
Umbuchungen
Abgänge
Zuschreibungen
Abschreibungen
Bilanzwert Geschäftsjahr
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
–
–
9.354
–
–
–
–
–
249
–
–
–
–
–
11.295
–
–
17.282
9.354
–
249
–
11.295
17.282
153.902
–
16.845
–
74.382
1.056.841
55.790
–
15.041
–
450
418.168
2.436.757
–
51.201
52.002
–
–
–150
–2
2.476.224
–
10.181
45.178
–
–
–
–
1.688
–
2.358
–
2.355.254
–
402.224
120.559
2.595.750
–152
2.546.624
–
4.496
3.296.205
69
Entwicklung des Konzerneigenkapitals
Mutterunternehmen
Erwirtschaftetes
Kumuliertes übriges
KonzernKonzernergebnis
eigenkapital
Ausgleichsposten andere neutrale
aus der
Transaktionen
Fremdwährung
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage
Tsd. €
Tsd. €
226.000
396.467
117.170
–631
–1.414
737.592
Ausgabe von Anteilen
–
–
–
–
–
–
Gezahlte Dividenden
–
–
–34.614
–
–
–34.614
Änderungen des Konsolidierungskreises
–
–338.539
–20.127
–
–35.124
–393.790
Übrige Veränderungen
–
33.123
–
–1.407
–
31.716
Konzernjahresüberschuss
–
–
697.458
–
–
697.458
Stand am 31.12.2002
226.000
91.051
759.887
–2.038
–36.538
1.038.362
Ausgabe von Anteilen
66.000
571.791
–
–
–
637.791
Gezahlte Dividenden
–
–
–669.977
–
–
–669.977
Änderungen des Konsolidierungskreises
–
–
–
–
–528
–528
Übrige Veränderungen
–
–
–
–2.958
–
–2.958
Konzernjahresüberschuss
–
–
33.410
–
–
33.410
292.000
662.842
123.320
–4.996
–37.066
1.036.100
Stand am 31.12.2001
Stand am 31.12.2003
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital:
Zur Ausschüttung an die Gesellschafter steht ein Betrag in Höhe von 118 Mio.€ zur Verfügung.
Der gesetzlichen Ausschüttungssperre unterliegen 5 Mio.€.
70
Eigenkapital
Tsd. €
Minderheitsgesellschafter
Kumuliertes übriges
Konzernergebnis
Ausgleichsposten
andere neutrale
aus der Fremdwährung
Transaktionen
Minderheitenkapital
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Konzerneigenkapital
Eigenkapital
Tsd. €
Tsd. €
148.929
–336
3.970
152.563
890.155
–
–
–
–
–
–4.198
–
–
–4.198
–38.812
18.672
–
2.489
21.161
–372.629
–
–169
–
–169
31.547
29.847
–
–
29.847
727.305
193.250
–505
6.459
199.204
1.237.566
–
–
–
–
637.791
–30.725
–
–
–30.725
–700.702
–
–
6.564
6.564
6.036
–
–389
–
–389
–3.347
10.835
–
–
10.835
44.245
173.360
–894
13.023
185.489
1.221.589
71
Aktiva
C.I.
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
Der Bilanzwert der überwiegend von R+V-Gesellschaften genutzten Grundstücke und Bauten beträgt 180.275.212 €.
C.III.1.
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Der Bilanzwert der Aktien, Investmentanteile und anderen nicht festverzinslichen Wertpapiere beträgt 8.317 Mio. €.
Gemäß § 341 b Abs. 2 HGB wurden 7.697 Mio. € Kapitalanlagen dem Anlagevermögen zugeordnet.
Dieses beinhaltet auf Basis der Kurse zum 31.12.2003 eine negative Bewertungsreserve von 93 Mio. €.
Insgesamt betragen die Bewertungsreserven in den zu Anschaffungskosten bilanzierten Kapitalanlagen per Saldo 1.084 Mio. €.
C.III.4.d) Übrige Ausleihungen
2003
€
Nachrangige Darlehen
Nicht notierte Genussrechte
Namensgenussscheine
Sonstige Darlehen
D.
424.726.794
36.367.383
83.572.729
5.358.109
550.025.015
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Inhabern von Lebensversicherungspolicen
Sondervermögen
Anteile
R+V Aktien Europa
R+V Anleihen Europa
DZ International Portfolio Rendite
DZ International Portfolio Zuwachs
DZI/LifePlus Ertrag
DZI/LifePlus Renten
R+V Kurs
R+V Zins
SWB Interrent Union
SWB Intershare Union
UniDeutschland
UniEuropa
UniEuroKapital
UniEuropaRenta
UniGlobal net
UniKapital net
VR Vermögenskonzept A 100
VR Vermögenskonzept A 30
VR Vermögenskonzept A 50
VR Vermögenskonzept A 70
VR Vermögenskonzept R
WGZ Global Portfolio
WGZ Rendite Plus 12
Medzinarodny akciovo-dlhopisovy
Europsky akciovy
EUROQUOTA PRUDENTE
EUROQUOTA EQUILIBRATA
EUROQUOTA AGGRESSIVA
PIU' FUTURO CRESCENTE
PIU' FUTURO BRILLANTE
RAIFFPLANET PRUDENTE
RAIFFPLANET EQUILIBRATA
RAIFFPLANET AGGRESSIVA
72
6.689.420
2.602.173
32.178
39.509
211.121
394.627
42.598.368
31.864.019
37.132
54.284
92.187
28.945
285.778
399.225
21.958
26.956
79.591
272.840
176.153
118.021
279.021
4.873
22.816
2.554.513
2.851.624
1.052.434
4.642.333
5.434.027
348.309
322.165
1.277.978
8.692.110
11.324.274
2003
€
44.022.406
32.113.161
2.223.165
1.977.420
2.216.879
4.154.115
194.674.541
166.330.179
1.468.187
1.611.142
6.689.062
30.197.305
16.909.457
17.050.882
1.072.641
1.217.056
2.394.096
11.363.790
6.029.704
3.579.576
12.257.404
1.989.670
1.158.358
3.000.020
1.736.639
5.665.950
20.635.717
21.834.515
1.593.911
1.342.175
6.130.072
37.448.138
42.055.038
Sondervermögen
Anteile
V.U.Nikkei I
V.U.Nikkei II
V.Unico Mix
Pianeta Borsa
Pianeta Borsa 1-99
Pianeta Borsa 2-99
Pianeta Borsa 1-00
Index Aureo
Index Share
New Index Share
Index Europe
Index Best Europe
Index 4 You
Index For 8
Index USA&Europe
Index Light
Index Light Novembre
Index Top Fifty
Index Easy Value
Index Titanium
Index Easy Gold
Index Easy Gold 2
7.716.511
37.154.572
23.456.395
61.542.981
14.505.579
32.596.353
13.269.539
8.529.158
21.846.152
19.606.422
17.109.951
10.186.923
8.735.792
6.337.128
5.538.757
27.675.089
13.857.335
24.097.948
12.341.940
45.309.000
28.047.540
9.962.400
Diverse
F.IV.
1.300.456
Andere Vermögensgegenstände
Vorausgezahlte Versicherungsleistungen
Vormieten aus Leasingvertrag
Übrige Vermögensgegenstände
G.II.
Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten
Disagio auf nachrangige Darlehen
Agio auf Kapitalanlagen
Ausgaben, die nachfolgende Geschäftsjahre betreffen
H.
2003
€
Voraussichtliche Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre
Voraussichtliche Steuerentlastung gemäß § 274 Abs. 2 HGB
Voraussichtliche Steuerentlastung gemäß DRS 10 Tz. 39 j aa.
Voraussichtliche Steuerentlastung gemäß DRS 10 Tz. 39 j bb.
Voraussichtliche Steuerentlastung gemäß § 306 HGB
73
9.671.814
1.163.237.650
2003
€
116.196.219
850.668
2.324.350
119.371.237
2003
€
545.732
129.705.169
21.123.712
151.374.613
2003
€
122.645.494
97.219.239
34.639.340
3.316.437
257.820.510
Passiva
G.III.
Rückstellungen für voraussichtliche Steuerbelastung nachfolgender Geschäftsjahre
Voraussichtliche Steuerbelastung gemäß § 274 Abs. 1 HGB
Voraussichtliche Steuerbelastung gemäß DRS 10
Voraussichtliche Steuerbelastung gemäß § 306 HGB
I.
Andere Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Sonstige Verbindlichkeiten
Durch Pfandrechte gesicherte Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Sonstige Verbindlichkeiten
2003
€
23.988.784
51.406.667
34.198.511
109.593.962
2003
€
47.436.889
19.734.159
67.171.048
125.653.651
20.085.896
145.739.547
Die pfandrechtlichen Sicherheiten sind im Grundbuch eingetragen.
K.
Rechnungsabgrenzungsposten
Disagio aus Kapitalanlagen
Einnahmen, die nachfolgende Geschäftsjahre betreffen
74
2003
€
12.491.359
9.503.514
21.994.873
75
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung
Gebuchte Bruttobeiträge
I.1.a)
II.1.a)
I.2.
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft
Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft
Inland
Übrige EWR Staaten
Drittländer
Übernommenes Versicherungsgeschäft
Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft
Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft
– Leben
Inland
Übrige EWR Staaten
Drittländer
– Kranken
Inland
Übrige EWR Staaten
Drittländer
Übernommenes Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft
2003
€
2002
€
2.801.223.086
199.632.397
50.978.945
427.585.233
3.479.419.661
2.624.436.212
185.583.539
49.355.070
427.449.570
3.286.824.391
2.954.620.802
406.698.258
7.676.162
2.804.814.736
284.029.304
6.879.691
106.154.388
5.951.701
–
261.192.278
3.742.293.589
7.221.713.250
87.564.687
5.806.885
231.554
224.295.086
3.413.621.943
6.700.446.334
2003
€
2002
€
95.155.730
8.910
95.164.640
101.400.582
8.346
101.408.928
Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft:
Selbst abgeschlossenes Geschäft
Übernommenes Geschäft
Der technische Zinsertrag aus der Rentendeckungsrückstellung wurde aus dem arithmetischen Mittel des Anfangs- und
Endbestandes der Rückstellung berechnet. In der Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr wurde der technische Zinsertrag
auf die Beitragsdeckungsrückstellung, die Rückstellung für Beitragsrückerstattung, die Beitragsüberträge und die Rückstellung
für Rückkäufe und Rückgewährbeträge auf der Basis des Durchschnittszinses der Kapitalanlagen ermittelt.
Die Anteile der Rückversicherer an den Zinserträgen auf die Rentendeckungsrückstellung entsprechen den gezahlten Depotzinsen.
Bei dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft wurden die Depotzinsen entsprechend den Aufgaben der Vorversicherer gebucht.
I.4.
Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft
2003
€
2002
€
2.388.097.500
2.479.080.374
Entsprechend dem Grundsatz vorsichtiger Bewertung ergab sich insgesamt aus der Abwicklung der aus dem vorhergehenden
Geschäftsjahr übernommenen Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ein Gewinn.
76
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung für eigene Rechnung
I.6.
II.8.
Aufwendungen für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung:
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft
Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft
I.6.
II.8.
Aufwendungen für erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung:
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft
Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft
I.7.
Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft:
a) Abschlussaufwendungen
b) Verwaltungsaufwendungen
III. 3b. Abschreibungen auf Kapitalanlagen
Planmäßige Abschreibungen
Abschreibungen nach § 253 Abs. 2 und 3 HGB
Abschreibungen nach § 254 HGB
12.
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Latente Steueraufwendungen und -erträge
davon gemäß DRS 10 Tz. 39 c.)
77
2003
€
2002
€
57.220.000
263.483.076
320.703.076
70.295.045
200.365.003
270.660.048
12.566.337
971.725
13.538.062
334.241.138
6.425.669
1.817.375
8.243.044
278.903.092
2003
€
2002
€
440.611.890
511.616.056
952.227.946
431.772.804
447.884.032
879.656.836
2003
€
2002
€
46.441.071
398.794.049
–
445.235.120
24.102.565
704.347.088
95.116.132
823.565.785
2003
€
2002
€
–19.218.907
–
–155.160.325
–100.821.228
Sonstige Angaben
Personalaufwendungen
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung
Aufwendungen für Altersversorgung
Persönliche Aufwendungen
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes für ihre Tätigkeit im Mutterunternehmen
und in den Tochterunternehmen betrugen im Berichtsjahr 4.514 Tsd. €.
Außerdem wurden an frühere Mitglieder des Vorstandes und ihre Hinterbliebenen Ruhegelder in Höhe von 2.295 Tsd. € gezahlt.
In den insgesamt bilanzierten Pensionsrückstellungen der R+V-Konzerngesellschaften sind für frühere Vorstandsmitglieder und
ihre Hinterbliebenen 23.456 Tsd. € enthalten.
Für die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden insgesamt 368 Tsd.€ aufgewendet.
Am Bilanzstichtag bestanden gegenüber Mitgliedern des Vorstandes der R+V Versicherung AG Forderungen aus grundpfandrechtlich
gesicherten Darlehen in Höhe von 980 Tsd. € zu einem effektiven Zinssatz von 4,6 % bis 5,5 % p.a. Die Tilgung ist teilweise gegen
Abtretung von Lebensversicherungen ausgesetzt. Im Geschäftsjahr wurden 167 Tsd. € zurückgezahlt.
Gegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrates bestanden Forderungen aus grundpfandrechtlich gesicherten Darlehen in Höhe von 382 Tsd. €
zu einem effektiven Zinssatz von 4,9 % p.a. Im Geschäftsjahr wurden 1 Tsd. € zurückgezahlt.
Sonstige Bemerkungen
Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die Haftsummen aufgrund von Geschäftsanteilen bei Genossenschaften betragen 468 Tsd. €.
Es bestehen Verpflichtungen aus schwebenden Geschäften in Höhe von 250.705 Tsd. €.
Nachzahlungsverpflichtungen auf Wertpapiere, Beteiligungen und sonstige Kapitalanlagen bestehen in Höhe von 320.338 Tsd. €.
Es bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 21.062 Tsd. €.
Das Haftungsvolumen aus der Gewährung von Bürgschaften in der geschäftsplanmäßig betriebenen Kautionsversicherung
beträgt per 31.12.2003 6.884 Mio. € und aus sonstigen Haftungsverhältnissen 32 Mio. €.
Darüber hinaus bestehen keine Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB.
78
2003
Tsd. €
2002
Tsd. €
510.555
89.691
27.560
627.806
459.711
79.090
29.879
568.680
Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer (ohne Auszubildende)
Innendienst
Außendienst
R+V Konzern
2003
2002
6.169
4.241
10.410
6.181
3.947
10.128
Konzernabschluss
Die R+V Versicherung AG erstellt einen Teilkonzernabschluss, der in den übergeordneten Konzernabschluss der DZ BANK AG,
Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Frankfurt am Main, einbezogen wird. Dieser wird im Handelsregister Frankfurt am Main unter HRB 45651 hinterlegt.
Wiesbaden, 10. März 2004
Der Vorstand
Dr. Förterer
Dr. Lamby
Marschler
Meyer
Sauerwein
Schnorrenberg
Weiler
79
Neumann
Bestätigungsvermerk
des Abschlussprüfers
Wir haben den von der R+V Versicherung
AG, Wiesbaden, aufgestellten Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für
das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis
31. Dezember 2003 geprüft. Die Aufstellung
von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von
uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den
Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung
nach § 317 HGB unter Beachtung der vom
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.
Danach ist die Prüfung so zu planen und
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Verstöße, die sich auf die Darstellung des
durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt
werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über
die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des
Konzerns sowie die Erwartungen über
mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen
der Prüfung werden die Wirksamkeit des
rechnungslegungsbezogenen internen
Kontrollsystems sowie Nachweise für die
Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis
von Stichproben beurteilt.
80
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der
Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der
Abgrenzung des Konsolidierungskreises,
der angewandten Bilanzierungs- und
Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie
die Würdigung der Gesamtdarstellung des
Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass
unsere Prüfung eine hinreichend sichere
Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Überzeugung vermittelt der
Konzernabschluss unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht gibt insgesamt eine zutreffende
Vorstellung von der Lage des Konzerns und
stellt die Risiken der künftigen Entwicklung
zutreffend dar.
Köln, 11. März 2004
KPMG
Deutsche Treuhand-Gesellschaft
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Prof. Dr. Geib
Wirtschaftsprüfer
Fleischerowitz
Wirtschaftsprüfer
Mit Sicherheit
überlebensfähig –
Familien in der Risikogesellschaft
Ist die Familie überlebensfähig?
Wer Presseberichte liest und politische
Diskussionsrunden verfolgt, könnte
glauben, das Modell Familie habe ausgedient. Die Scheidungsquote steigt,
die Geburtenzahl sinkt, die Anzahl der
Singles mittleren Alters nimmt zu. In der
vergreisenden Gesellschaft geraten die
finanziellen Grundlagen des Sozialstaats
ins Wanken. In einer Zeit, wo überall der
staatliche Rotstift regiert, werden die
Lebensrisiken in die Familien zurückverlagert – Eigenleistung ist wieder
gefragt. Hier helfen die privaten
Versicherer, die Risiken Alter, Krankheit,
Berufsunfähigkeit und Arbeitslosigkeit
besser zu bewältigen.
Doch wie sieht das in der Realität aus?
Die R+V Versicherung hat nachgefragt
bei ihren Kunden: Jenseits aller Statistiken berichten acht Familien, wie sie
selbst vorsorgen. Ob die klassische
Vater-Mutter-Kind-Familie oder eine
Patch-Work-Familie mit Nachwuchs
aus verschiedenen Ehen, ob kleine
oder erwachsene Kinder, ob Angestellte
oder Selbstständige – jede Familie
braucht individuelle Lösungen für ihre
besondere Situation.
Familie Gandyra, Kfz-Werkstatt in Hochheim, Hessen
„Ein Oldtimer ist eigentlich wie
eine Lebensversicherung...“
„Man muss in ein Auto von Anfang an viel investieren, damit
man Jahrzehnte später etwas davon hat“, begründet KfzMeister und Oldtimer-Fan Ferdinand Gandyra seinen Vergleich.
Liebevoll poliert er den Kotflügel seiner „Heckflosse“, einem
35 Jahre alten Mercedes Cabrio. Schon als Kind hat er den
Kopf am liebsten tief unter eine Motorhaube gesteckt – im
Autoverwertungsbetrieb seines Vaters hatte er genügend
Gelegenheit dazu. Mit 16 hat er daher eine Kfz-Lehre gemacht,
mit 22 den Meisterbrief erworben, mit 29 machte er sich mit
der Werkstatt selbstständig. Die Oldtimer sind seine Leidenschaft geblieben und er kann stundenlang von diesen Schönheiten vergangener Zeiten schwärmen.
Heute flitzen seine Jungs Dennis und Kevin
durch die Halle und stecken überall ihre
Nasen hinein, genau wie früher der Vater.
Auch Angelika Gandyra arbeitet in der
Werkstatt mit, als kaufmännische Angestellte organisiert sie das Büro. Ihre Tochter aus
erster Ehe, Jenny, macht die Familie komplett. Jenny macht gerade eine Ausbildung
zur Erzieherin und kann die dort gewonnenen Kenntnisse schon mal bei den beiden
Brüdern testen.
Die Eheleute Gandyra halten nichts davon,
alle Eventualitäten zu versichern. Aber sie
sind überzeugt:
„Eine Versicherung muss man dort haben,
wo das Risiko zu groß ist, um es allein zu tragen.“
84
Daher hat Ferdinand Gandyra mit dem
Schritt in die Selbstständigkeit eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen
und später noch eine Risikolebensversicherung, damit im Notfall die Familie ihren
Lebensstandard halten kann. Haus, Werkstatt und der gesamte Maschinenpark sind
gegen Feuer, Sturm und ähnliche Risiken
versichert. Wegen der Erdbebengefahr
im Rheingraben hat Ferdinand Gandyra
auch Elementarschäden eingeschlossen.
Die speziellen Umweltrisiken einer Kfz-Werkstatt
müssen extra abgedeckt
werden – mit einer Umweltversicherung, die beispielsweise die Schäden übernimmt, wenn ölverschmutztes Löschwasser ins
Erdreich sickert.
Für das Alter haben die Gandyras in
Immobilien investiert. Neben dem eigenen
Wohnhaus bauen sie gerade eine Gewerbe-
immobilie mit Läden und Büroräumen.
In jeder freien Minute arbeitet Ferdinand
Gandyra auf der Baustelle mit. Eine Kapital
bildende Lebensversicherung und eine
Riester-Rente runden die Altersvorsorge ab.
Von links: Kevin (7),
Angelika (41),
Ferdinand (43) und
Dennis (8) Gandyra
und Jenny Schmitz
(19) hinter einem
Liebhaberstück:
einem Mercedes
Cabrio 280 SE
W111, der „Heckflosse“ aus dem
Baujahr 1969.
85
Familie Koch, landwirtschaftlicher Betrieb in Hettenrodt, Rheinland-Pfalz
„Von der Landwirtschaft allein zu
leben, wird immer schwieriger...“
Eigentlich ziehen sie Ferkel auf. Knapp 1000 deutsche
Hybridschweine kommen im Alter von drei Wochen auf den
Hof der Familie Koch und wachsen zu Zuchtsauen heran.
Um den wertvollen Bestand vor Krankheiten zu schützen,
darf jedoch der Fotograf nicht an sie heran. Neben den Ferkeln
gibt es bei den Kochs auch Limousin-Rinder, eine robuste,
genügsame Fleischrindrasse aus Frankreich. Im offenen
Gemeinschaftsstall kauen fünfzehn braune Mutterkühe
gemächlich an ihrem Futter, einige kleine Kälbchen verstecken
sich hinter dem breiten Hinterteil der Mama. Durch die Herde
drängt sich Herkules, ein mächtiger Bulle mit eindrucksvoll
breiter Stirn. Weitere Nachkommen stehen gleich nebenan und
schauen neugierig dem Geschehen zu.
Die Tiere auf dem Hof bekommen vor allem
selbst erzeugtes Futter, darauf legt Bernhard Koch großen Wert. Rund 150 Hektar
Land liefern Heu, Stroh und Futtergetreide,
auch dürfen hier die Kühe auf die Sommerweide. Dennoch sind zusätzliche Einkommensquellen wichtig: Die Kochs übernehmen die Grüngutverwertung für einige
umliegende Gemeinden und haben sich
auf Sportplatzbau und -pflege spezialisiert.
„Dieses Zubrot zur Landwirtschaft hilft uns
sehr“, erklärt der Landwirtschaftsmeister.
Die Kinder werden wohl den Hof nicht übernehmen: Tochter Isabell (20) studiert Politik
und auch Sohn Martin (18) hat andere
Pläne.
Ihre Investitionen in den Hof haben die
Kochs mit einer Risikolebensversicherung
gedeckt, so dass im Notfall die Familie
nicht auf Schulden sitzen bleibt. Auch den
wertvollen Viehbestand, die Ställe und
Scheunen mitsamt Maschinen und Vorräten
sowie ihr Wohnhaus haben die Kochs gut
versichert – falls einmal ein Feuer ausbrechen sollte.
Da auf einem Bauernhof immer mal etwas
passieren kann, haben alle eine Unfallversicherung. Im Alter erwarten die beiden zu
wenig aus der gesetzlichen Rentenversicherung, um davon leben zu können. Deshalb
zahlen die Kochs in Kapital bildende
Lebensversicherungen ein. Und den Hof mit
75 Hektar eigenem Land übernimmt vielleicht doch noch eines der Kinder.
„Ich bin nicht sicher, ob wir unseren Beruf
heutzutage den Kindern noch empfehlen können“,
zweifelt Liane Koch.
Die Zukunft scheint ungewiss, umso wichtiger ist die Absicherung der Familie. Als
Bernhard Koch vor rund zwanzig Jahren
heiratete, hat er eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen. „Meine Frau
könnte den Betrieb allein nicht weiterführen“, begründet er.
Von links: Bernhard (46) und Liane (44) Koch,
inmitten ihrer Limousin-Mutterkühe Rapunzel,
Funny und Ronja
86
87
Familie Birkenstock in Endlichhofen, Rheinland-Pfalz
„Es ist wichtig, dass die Familie
rundum abgesichert ist...“
Ulrich Birkenstock kann man wohl als tatkräftigen Idealisten
bezeichnen: Der gelernte Versicherungskaufmann ist hauptamtlich Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats bei der R+V
Versicherung. Daneben ist er aber auch ehrenamtlicher
Ortsbürgermeister der 155-Einwohner-Gemeinde Endlichhofen,
im idyllischen Taunus gelegen. Ein Amt übrigens, das vor fast
hundert Jahren schon einmal ein Birkenstock innehatte: der
Urgroßvater der Familie. Überhaupt ist hier die Geschichte
allgegenwärtig. Hinter dem Haus steht eine vierhundert Jahre
alte Eiche, die schon den Dreißigjährigen Krieg miterlebt hat.
In ihrem hohlen Stamm hat sich früher der Junge Ulrich
Birkenstock versteckt. Heute spielen hier seine Kinder: Der
kleine Marc, seine große Schwester Simone und natürlich die
beiden Pflegekinder Daniel und Pia, die schon seit vier Jahren
zur Familie Birkenstock gehören.
88
Mutter Bettina Birkenstock hat schon vor
Jahren ihren Job als Industriekauffrau
aufgegeben und kümmert sich um die
Großfamilie mitsamt Hund Linda und einigen Katzen. Bis vor zwei Jahren hat es
auch noch ein paar Schweine und Schafe
gegeben. Immer noch betreibt die Familie
Ackerbau auf den vom Großvater ererbten
acht Hektar Land. Außerdem hatte Großvater Birkenstock eine R+V-Agentur, so dass
Ulrich Birkenstock schon mit 14 Jahren
dem Vater geholfen hat, die Versicherungsbeiträge im Dorf einzukassieren.
Heute zuckt er mit den
Schultern:
Heute bleibt mit den vier Kindern wenig
finanzieller Spielraum. Trotzdem hat er
inzwischen eine Berufsunfähigkeitsversicherung
„Wenn ich in meiner Lehrzeit gewusst hätte,
abgeschlossen, vor zwei
wie es mit der Rentenkasse heute aussieht,
Jahren, als der kleine Marc
hätte ich damals schon mit der Altersvorsorge
geboren und die staatliche
begonnen.“
BU-Rente gekappt wurde.
Das Einkommen im Ruhestand soll sich
aus mehreren Bausteinen zusammensetzen:
Zu der gesetzlichen Rente kommen die
betriebliche Altersversorgung der R+V,
eine Privatrente und die Auszahlung von
Lebensversicherungen.
Bettina Birkenstock hat außerdem die
Riester-Rente abgeschlossen: „Es war
unglaublich kompliziert, die staatliche
Zulage zu beantragen – so viele Formulare“,
schüttelt sie den Kopf. Und dann ist da
noch das Haus, das sie vor knapp zwanzig
Jahren gebaut haben. Dort können die
Eltern im Alter mietfrei wohnen – oder auch
die Kinder, wenn sie eigene Familien haben.
Von links: Ulrich (43), Marc (2), Bettina
(40) und Simone Birkenstock (13) mit
Daniel und Pia Helbig (beide 7) und der
Hündin Linda vor der vierhundertjährigen
Eiche, Wahrzeichen der Gemeinde.
89
Familie Presser, Volksbank-Raiffeisenbank Naheland in Idar-Oberstein, Rheinland-Pfalz
„Eigentlich haben wir gut
vorgesorgt, aber wer weiß, wie
es mit der Rente weitergeht...“
Auf dem Wohnzimmerteppich der Familie Presser türmen sich
die Spielsachen – ein Kinderparadies für Lilly und Lucie. Die
kleine Lilly hat gerade entdeckt, dass sie in die Kullerbahn
auch Klötzchen hineinstecken kann. Ihre große Schwester
Lucie schleppt ihre Lieblingskuscheltiere an. Dann bringt sie
den roten Luftballon ins Spiel – er eignet sich wunderbar zum
Toben mit den Eltern.
Natürlich kennt er als Banker seine individuelle Rentenlücke und hat sie mit Kapital
bildenden Lebensversicherungen und einer
betrieblichen Altersrente gefüllt. Wegen der
Kinderzulagen lohnt sich für die Eheleute
auch eine Riester-Rente. Seit über zwanzig
Jahren hat Kurt Werner Presser schon eine
Berufsunfähigkeitsversicherung. Durch seinen Beruf hat er oft die Erfahrung gemacht:
Die Eheleute Ulrike Maus und
Kurt Werner Presser genießen die
„Nach einem Unfall kommen zu
Zeit mit den Kindern. „Bei uns
dem Verdienstausfall oft noch hohe
stehen die beiden Mädchen im
Kosten auf einen zu, etwa für
Mittelpunkt“, meint Ulrike Maus.
behindertengerechte Umbauten.
Noch zwei Jahre hat sie ErzieDa ist eine Absicherung wichtig.“
hungsurlaub, dann kommt Lilly
in den Kindergarten
und Lucie ist schon
in der Schule.
Danach will sie
wieder arbeiten,
als Erzieherin im
evangelischen
Kindergarten. In der
Zwischenzeit gibt sie
Kurse im Kindertanz
und Kinderturnen – natürlich sind ihre
Für die ganze Familie hat er eine Unfallverbeiden Zwerge immer dabei.
sicherung abgeschlossen, denn in Haushalt
und Küche geschehen die meisten Unfälle.
Damit die beiden Mädchen in Zukunft auch
Für die Kinder wählte er eine Unfallversiim Garten spielen können, will die Familie
cherung mit Rückgewähr. Auf diese Weise
ihre Eigentumswohnung mit einem eigenen
können die Eltern gleichzeitig ein StartkapiHäuschen vertauschen. Ein Grundstück ist
tal für Ausbildung und Studium der beiden
schon gefunden. Als Vertriebsleiter in der
Mädchen ansparen.
Volksbank-Raiffeisenbank Naheland in IdarOberstein weiß Kurt Werner Presser, dass
ein Haus eine gute Altersvorsorge darstellt:
„Wohnen wird immer teurer, da investiere
ich doch lieber in mein Eigentum.“
Von links: Ulrike Maus (37) mit der
kleinen Lilly Fee (1), Ehemann Kurt
Werner Presser (45) und Lucie (5) beim
Spielen in der „Kinderecke“ im
Wohnzimmer.
90
91
Mit Sicherheit überlebensfähig –
Familien in der Risikogesellschaft
Die Fakten: Rund ein Viertel aller Väter und Mütter über
50 Jahre hat ihre erwachsenen Kinder im vergangenen Jahr
finanziell unterstützt. Der Sohn bekam einen Zuschuss, um
seine eigene Autowerkstatt zu gründen; bei der arbeitslos
gewordenen Tochter wurde die Leasingrate für das Auto übernommen. Zudem versorgten Familienangehörige zu Hause
gut zwei Drittel aller rund zwei Millionen Pflegebedürftigen –
meist ohne fremde Hilfe und zum Teil rund um die Uhr.
Auch sonst rückt die Familie wieder enger
zusammen. Insgesamt verbringen Angehörige heute mehr Zeit miteinander als noch
vor zehn Jahren, stellt eine Studie des
Bundesministeriums für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend fest. In diesem Zeitbudget steckt auch jene Fülle von Dienst- und
Hilfeleistungen, die regelmäßig, umstandslos und ohne Entgelt erledigt werden:
für die Großeltern einkaufen, für die berufstätige Tochter die Kinder von der Schule
abholen, dem Vater bei der Renovierung
der Wohnung helfen, die alte Tante zum
Arzt fahren.
kultur“, stellt der Finanz- und Steuerexperte
Professor Dr. Paul Kirchhof fest und unterstreicht einmal mehr die gesellschaftliche
Bedeutung der Familie. Sie sichert die
Zukunft jeder Gesellschaft. Das ganze
System der staatlichen sozialen Sicherung
baut darauf auf. Stichwort Generationenvertrag: Die gesetzliche, Umlage finanzierte
Rente funktioniert nur dann, solange viel
mehr Erwerbstätige – das heißt vor allem
viel mehr Beitragszahler – als Rentner in
Deutschland leben. Für das Gesundheitssystem gilt dies auch.
Die logische Schlussfolgerung wäre, dass in
der Gesellschaft alles getan wird, um die
Institution Familie mit Kindern zu fördern.
Die Entwicklung der letzten 150 Jahre zeigt
jedoch, dass sich die Versorgungsgemeinschaft Familie systematisch auflöste und
damit zunächst die Lebensrisiken aus der
Gruppe auf jeden Einzelnen übertrug.
Die Erkenntnis: Als Versorgungsinstanz
scheint die Familie auf einmal für alle Generationen wieder an Bedeutung zu gewinnen
– in finanzieller und sozialer Hinsicht.
Familienkultur sichert Zukunft der
Gesellschaft
„Die Erfolgsgeschichte der Bundesrepublik
stützt sich auf zwei Fähigkeiten der Menschen: ihre Erwerbskraft und ihre Familien-
Generationsstruktur
2000
Deutschland
38,1 Mio. Haushalte
1-Personen-Haushalte 36,1 %
2-Generationen-Haushalte
Ehepaare mit Kindern
25,2 %
Alleinerziehende
5,8 %
nichteheliche Lebensgemeinschaften
1,1 %
Familien mit nicht mehr ledigen Kindern 0,9 %
gesamt
33,0 %
3- und Mehr-GenerationenHaushalte
0,8 %
1-Generationen-Haushalte 30,1 %
92
Trennung von Arbeitsplatz und Familie:
Individualisten sind gefragt
Lang ist es her, dass der Familientypus
vom „Ganzen Haus“ in der Gesellschaft
dominierte. Alle wesentlichen gesellschaftlichen Funktionen, Leben und Arbeiten,
Erziehung der Kinder, Versorgung der Alten
und Kranken, fanden tatsächlich unter
einem Dach statt. Doch je mehr die Industrialisierung voran schritt, desto stärker
verlagerte sich das Wirtschaftsleben aus
der Familie heraus und führte schließlich
zu einer völligen Trennung von Arbeitsplatz
und Familie.
Der Soziologe Professor Dr. Ulrich Beck
sieht in den Anforderungen des Arbeitsmarktes eine wesentliche Ursache für die
Auflösung von Familienstrukturen: Bildung,
Mobilität und Konkurrenz schaffen seiner
Meinung nach ein Heer von Individualisten.
Schließlich sind „mit dem Eintritt in den
Arbeitsmarkt Mobilitätsprozesse verbunden“, so Beck, „die die Lebensläufe der
Menschen aus traditionalen Bahnen herauslösen, durcheinander wirbeln und den
Einzelnen – bei Strafe seines ökonomischen
Ruins – dazu zwingen, sich als Organisator
eines eigenen Lebensweges zu sehen.“
Staat übernimmt Funktionen der Familien
Je stärker der Einzelne im Laufe der Entwicklung sich aus den familiären Bindungen
löste, desto mehr übernahm der Staat
Funktionen und damit Risiken, die ehemals
der Familienverbund getragen hatte. Heute
organisiert der Staat die Absicherung im
Alter und bei Arbeitslosigkeit, die ärztliche
Behandlung und sorgt für die Betreuung
und Ausbildung der Kinder: Rente, Arbeitslosengeld und Sozialhilfe, Krankenkasse,
Kindergarten und Schule. Dafür bezahlen
die Bürger Steuern und Beiträge in die
Renten- und Krankenkasse, in die Arbeitslosen- und Pflegeversicherung.
All dies hat die Familien zunächst entlastet,
gleichzeitig jedoch zu der allgemeinen
Annahme geführt, dass die staatlichen
Sicherungssysteme auf hohem Niveau
dauerhaft alle versorgen werden. Waren
vorher Nachwuchs und Altersvorsorge für
den Einzelnen nachvollziehbar, da unmittelbar miteinander verbunden, wird heute
der Staat als verantwortliche Instanz gesehen. „Man könnte sagen, dass moderne
der Haushalte
1972
Bundesgebiet
23,0 Mio. Haushalte
1-Personen-Haushalte 26,2 %
3- und Mehr-GenerationenHaushalte
3,3 %
2-Generationen-Haushalte
Ehepaare mit Kindern
39,0 %
Alleinerziehende
5,5 %
nichteheliche Lebensgemeinschaften
–
Familien mit nicht mehr ledigen Kindern 1,5 %
gesamt
46,0 %
1-Generationen-Haushalte 24,5 %
Datenbasis: Statistisches Bundesamt, Mikrozensus;
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
93
Gesellschaften vergessen haben,
dass wir nach wie vor Kinder
brauchen, um im Alter überleben zu
können“, formuliert es der Volkswirt
Professor Dr. Axel Börsch-Supan.
Auch Politiker haben viel zu lange
diesen Zusammenhang verdrängt und
zum Teil bewusst weggeschaut.
„Man könnte sagen, dass moderne
Gesellschaften vergessen haben,
dass wir nach wie vor Kinder
brauchen, um im Alter überleben
zu können.“
Dr. Axel Börsch-Supan
„Kinder kriegen die Leute sowieso“ –
Irrtum mit Folgen
Altbundeskanzler Konrad Adenauer war in
den 50er Jahren überzeugt: „Kinder kriegen
die Leute sowieso“ – und die große Mehrheit der Bevölkerung stimmte ihm zu. Erfolglos wiesen bereits damals Politikberater
wie der Jesuitenpater Oswald von NellBreuning und der Ökonom Wilfried Schreiber darauf hin, dass die Frage der Alterssicherung unmittelbar mit der Frage zusammenhängt, wie wir wirtschaftlich die Erziehung der nachwachsenden Generation
ermöglichen – und plädierten für ein
Jugendrentensystem mit einem nach
Kinderzahl gestaffelten Beitragssatz. Denn,
so ihre Meinung,
wer kinderlos oder
kinderarm ins
Rentenalter geht
Lebendgeborene je tausend Einwohner im Jahr 2002
und für gleiche
BeitragsleiPlatz Land
stung glei49,9
1. Somalia
49,4
che Rente
2. Niger
48,5
3. Afghanistan
erhält, zehrt
23,8
80. Indien
parasitär
19,8
108. Türkei
an
den
Mehrleistungen
der
19,1
114. Brasilien
Kinderreichen,
die
die
nachfol14,8
136. China
14,3
gende Generation aufziehen und
140. USA
12,5
148. Frankreich
die Alten versorgen. Noch 1998
12,1
154. Niederlande
beruhigte Norbert Blüm, damals
12,0
156. Dänemark
Bundesminister
für Arbeit und
10,8
163. Großbritannien
Soziales,
die
Deutschen
mit seiner
10,0
170. Spanien
9,4
Aussage: „Die Renten sind sicher“.
176. Japan
8,7
185. Deutschland
Eine Reform der gesetzlichen Alters8,7
186. Ukraine
vorsorge blieb weiter aus.
8,6
187. Italien
8,2
188. Georgien
8,2
189. Lettland
190. Hongkong (China) 8,1
Nachwuchssorgen
Quelle: Weltbank
94
Heute wissen wir, dass beide Aussagen
sich als Irrtum erwiesen haben. In der Bundesrepublik werden seit den 70er Jahren
immer weniger Kinder geboren und die
gesetzliche Rente schrumpft immer weiter.
Deutschlands Frauen bringen im Durchschnitt nur noch rund 1,3 Kinder zur Welt.
Eine Geburtenrate von 2,1 wäre jedoch
erforderlich um die Bevölkerungszahl stabil
zu halten. Nach Berechnungen der Weltbank rangiert die Bundesrepublik beim
Thema Nachwuchs unter 190 Staaten auf
Platz 185.
Die Wirkung dieses Geburtenrückgangs
wird durch zwei weitere Entwicklungen
verschärft: Kürzere Erwerbszeiten und ein
höheres Durchschnittsalter. Das Verhältnis
von Beitragszahlern und Leistungsempfängern verschlechtert sich dadurch weiter.
Schon im Jahre 2035 werden die Deutschen das älteste Volk der Welt sein.
Jeweils ein Berufstätiger muss dann für
fast einen Rentner aufkommen.
Familie auf dem Rückzug – Singles auf
dem Vormarsch
Eine nachhaltige Korrektur dieser negativen
Trends ist ohne die Institution Familie
kaum denkbar. Denn auf der Suche nach
Deutschlands Kindern bestätigt sich ein
weiterer Verdacht: weniger Familien, weniger Kinder. Gleichzeitig befindet sich gerade
diese Institution seit Jahrzehnten auf dem
Rückzug.
Die traditionelle Familie, das Ehepaar mit
Kindern, ist nur noch in jedem vierten deutschen Privathaushalt zu finden. 1972 waren
dies noch rund 39 Prozent. Nahezu konstant hält sich mit knapp sechs Prozent die
Anzahl der Haushalte mit Alleinerziehenden.
Sie ist damit in ihrer Bedeutung gestiegen.
Einen Boom gab es bei den Einpersonenhaushalten, die innerhalb von dreißig Jahren
von 26 Prozent auf 36 Prozent anstiegen –
meist ältere Frauen, und ledige Männer
mittleren Alters.
Für die kommenden Jahre prognostizieren
Bevölkerungswissenschaftler wie Professor
Dr. Herwig Birg eine weitere Verschärfung
dieser aufgezeigten Entwicklungen. „Hat
sich der Geburtenverlauf ein Vierteljahrhundert in die falsche Richtung entwickelt“, so
Birg, „dauert es ein Dreivierteljahrhundert,
ihn wieder umzulenken.“ Selbst wenn sich
alle gebärfähigen Frauen in den nächsten
20, 30 Jahren entschlössen, je zwei Kinder
zur Welt zu bringen, würde sich nach
Berechnungen von Birg der Bevölkerungsrückgang und die demografische Alterung
bis 2080 fortsetzen.
Diese Entwicklung hat einschneidende
Konsequenzen für die staatlichen sozialen
Sicherungssysteme.
Staat zunehmend überfordert – Familien
stärker belastet
Bereits heute weisen die gesetzliche Renten- und Krankenkasse so große Lücken
auf, dass selbst Beitragserhöhungen bei
gleichzeitigen Leistungskürzungen die
Finanzlöcher nicht mehr stopfen können.
Auch andernorts herrscht der staatliche
Rotstift.
Betroffen sind vor allem die Familien.
Denn während der Staat zunehmend seine
sozialen Leistungen einschränkt, wird den
Familien mehr Eigenleistung abverlangt
und damit werden die Lebensrisiken wieder
zurückverlagert. „Wir erleben derzeit eine
Umverteilung zu Lasten der Familie“, stellt
Kirchhof fest.
Massiv gefordert und auf sich selbst
gestellt: die mittlere Generation
Am deutlichsten spürt diesen Wandlungsprozess zunächst die mittlere, erwerbstätige
Generation: Sie sorgt für die jüngeren Jahrgänge oft bis zum 25. Lebensjahr, für die
älteren über den Generationenvertrag in
der Alterssicherung und natürlich für ihren
eigenen Lebensunterhalt. Lücken in
„Hat sich der Geburtenverlauf
der gesetzlichen
ein Vierteljahrhundert
Renten- und Kranin die falsche Richtung
kenkasse belasten
die mittlere Geneentwickelt, dauert es ein
ration zusätzlich.
Dreivierteljahrhundert, ihn
Sie bezahlen mehr
wieder umzulenken.“
in die gesetzliche
Renten- und KranDr. Herwig Birg
kenkasse, doch
die zu erwartenden Leistungen reichen bei
Krankheit und im Alter nicht aus, so dass
gleichzeitig eine zusätzliche private Vorsorge unumgänglich wird. Verantwortungen
und Verpflichtungen addieren sich für die
so genannte „Sandwich-Generation“. Und
auch im Alter bleibt die mittlere Generation
immer stärker auf sich selbst gestellt – in
finanzieller und auch sozialer Hinsicht.
Mögliche Wege aus diesem Dilemma werden seit Jahren heftig diskutiert. Darunter
finden sich auch Vorschläge, die ganz
gezielt diejenigen fördern wollen, die Kinder
großziehen. Zum Beispiel plädiert BörschSupan dafür, eine Umverteilung zugunsten
von Familien mit Kindern vorzunehmen.
„Wenn ein bedeutender Teil der Schul- und
Ausbildungszeit der Kinder als Versicherungsjahre für einen oder beide Elternteile
angerechnet werde, würde die Rentenlücke
für Familien mit Kindern kleiner sein als für
solche ohne Kinder“, argumentiert der
Volkswirt. Das heutige System rechnet
lediglich drei Jahre für die Erziehung eines
Kindes an. Familien würden dann, so der
Volkswirt, stärker in Humankapital investieren, mit entsprechend positiven Auswirkungen auf das künftige Bildungsniveau der
Bevölkerung und damit auf das künftige
Wirtschaftswachstum.
95
Staat und Familien überfordert: Private
Versicherer helfen Risiken zu minimieren
Doch wie auch immer die unterschiedlichen
Vorschläge aussehen, die das derzeitige
soziale Sicherungssystem nachbessern
helfen, alle Rentenreformer sind sich
darin einig: Eine Rentenlücke bleibt. Dies
impliziert eine stärkere Eigenvorsorge
„Wir erleben derzeit eine
jedes Einzelnen und
zwar bereits in jungen
Umverteilung zu Lasten
Jahren, um Versorder Familie.“
gungslücken im
Dr. Paul Kirchhof
Alter erst gar nicht
entstehen zu lassen.
Hier bietet sich die von Lebensversicherungsunternehmen angebotene Kapital
gedeckte Altersvorsorge als besonders
geeignet an.
Gegenüber den staatlichen Sicherungssystemen bieten die privaten Versicherer
genau das, was der Staat kaum noch
leisten kann: Absicherung dieser Lebensrisiken und vor allem Planbarkeit der im
Alter zu erwartenden finanziellen Leistungen. Und damit ist zugleich die Kernkompetenz der privaten Versicherer formuliert.
In zehn Jahren mehr als verdoppelt:
R+V-Kunden mit privater Altersvorsorge
Die Lebensrisiken von Familien zu minimieren, ist eine wesentliche Aufgabe der
genossenschaftlichen R+V Versicherung –
von Anfang an. Die Wurzeln der R+V reichen zurück bis ins 19. Jahrhundert und
haben ihre Ursprünge im Genossenschaftswesen. Damals ging es vorrangig um die
Versorgung der kinderreichen Bauers- und
Handwerkerfamilien im Alter, bei Invalidität
und Tod des Ernährers. Auch heute zählen
Familien, vorrangig aus dem Mittelstand,
zur Stammklientel der R+V Versicherung –
ihr Anteil ist bei R+V sogar um rund fünf
Prozent größer als bei der Gesamtheit aller
Versicherten in Deutschland.
96
Wie wichtig dabei für alle die private Altersvorsorge geworden ist, belegt ein ZehnJahres-Vergleich: Die Anzahl der Kunden
mit einer R+V-Lebens- oder Rentenversicherung ist in den letzten zehn Jahren um
mehr als das Zweieinhalbfache gestiegen.
Ein Blick in die Altersstruktur der R+V-Kunden zeigt den stärksten Zuwachs bei den
Altersgruppen ab 40 Jahre. Bei den 20- bis
29-Jährigen setzt sich hingegen die Notwendigkeit einer privaten Altersvorsorge
erst zögerlich durch.
Leistungen garantiert – Lebensabend
finanziell gesichert
Die private Versicherungswirtschaft kommt
dem Bedürfnis der Bürger nach Absicherung entgegen und entlastet gleichzeitig
das staatliche Versorgungssystem. Versorgungslücken können hier individuell
geschlossen werden, ohne dass dafür
der Generationenvertrag bemüht werden
muss. Selbst unter schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, denen alle
Volkswirtschaften in den letzten Jahren
ausgesetzt waren, bleibt die Assekuranz
ein stabiler Partner und übernimmt die
finanziellen Risiken: Im Vergleich zur
gesetzlichen Rente sind bei einer Lebensund Rentenversicherung die garantierten
Leistungen und die bereits zugeteilten
Überschussanteile für den Kunden sichergestellt und machen für ihn seinen Lebensabend planbarer. Denn die Assekuranz
übernimmt das Kapitalmarktrisiko und
somit den Schutz vor Wertverlust bei einer
negativen Kapitalmarktentwicklung.
Single-Boom
Einpersonenhaushalte in Deutschland;
Anteil an Haushalten insgesamt
Die R+V Versicherung verfügt über ein
breites Angebot an Vorsorge- und Absicherungsleistungen: Sie bietet die gesamte
Palette der Personenversicherungen, die
bei Krankheit, Unfall, Invalidität, Berufsunfähigkeit, im Alter und im Todesfall die
Versicherten und ihre Hinterbliebenen finanziell auffangen. Ergänzt durch das gesamte
Leistungsspektrum der betrieblichen Altersversorgung ist die R+V umfassend gerüstet,
entsprechende Lösungen für die verschiedensten Vorsorgewünsche des Einzelnen
und von Unternehmen aufzuzeigen.
Bedarfsgerecht und zukunftsorientiert:
neue R+V-Produkte erleichtern
Eigenvorsorge
Um optimale Problemlösungen zu entwickeln, arbeitet die R+V Versicherung mit
den Partnern im genossenschaftlichen
FinanzVerbund zusammen, zum Beispiel
in Vertrieb und Kundenberatung mit
den Volksbanken und Raiffeisenbanken,
der Bankengruppe mit den meisten Bankinstituten im gesamten Bundesgebiet,
bei fondsgebundenen Lebensversicherungsprodukten mit der Union Investment, die zu den Marktführern im
Fondsgeschäft in Deutschland zählt.
Da viele Kunden der Volksbanken und
Raiffeisenbanken gleichzeitig Mitglieder
dieser genossenschaftlichen Institute sind,
bietet R+V speziell für diese Kundengruppe
entwickelte Produkte. Mit der VR-MitgliederRente hat die R+V genau das Bedürfnis
dieser Kunden nach einer unkomplizierten
und preisgünstigen privaten Altersvorsorge
getroffen: Seit der Einführung im Mai 2003
bis Jahresende wurde die VR-MitgliederRente bereits 50.000 Mal verkauft. Sie trug
mit dazu bei, dass R+V in 2003 mit einer
Steigerungsrate von mehr als 20 Prozent
Neubeiträge ein herausragendes Neugeschäft mit Personenversicherungen
verzeichnen konnte.
35 %
Neu auf dem
36,1 %
Markt ist seit
gesamt
März 2004 eine
33,6 %
30 %
fondsgebundene
Lebensversicherung mit Doppel- 25 %
25,1 %
garantie: die
VRMaxiVorsor20 %
ge. Sie garantiert
sowohl die ein15 %
gezahlten Spar25- bis 44-Jährige
beiträge als
10
%
auch den
11,4 %
4,6 %
Höchstwert des
9,2 %
Fonds. Ohne
5%
Kursverlustrisiko
ab 1991 mit neuen
Bundesländern
können damit
die Kunden an
1970 75
80
85
90
95 2000
den GewinnQuelle: Der Spiegel
chancen der
Kapitalmärkte
teilhaben. Die VRMaxiVorsorge wird von der
R+V Versicherung und Union Investment
gemeinsam vertrieben.
Im Gesundheitsbereich bietet die R+V Krankenversicherung seit Jahresbeginn 2004
bedarfsgerechte Zusatzversicherungen, die
die Risiken auffangen, die die gesetzlichen
Krankenkassen aus ihrem Leistungskatalog
gestrichen haben.
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass
die Bürger verstärkt eigenverantwortlich
handeln und sich um ihre Altersvorsorge
kümmern. Die R+V Versicherung trägt
gemeinsam mit ihren genossenschaftlichen
Verbundpartnern dazu bei, dass Lebensrisiken kalkulierbarer bleiben und auch die
junge und mittlere Generation im Alter
finanziell abgesichert ist.
97
Familie Merten, Reiterhof in Erbenheim, Hessen
„Nur mit der landwirtschaftlichen
Alterskasse kommen wir nicht
weit...“
Hier werden Mädchenträume wahr: Tina und Franziska Merten
haben den Pferdestall am Haus und reiten ihre Ponys jeden
Tag. Bald soll Tina, mit ihren 12 Jahren schon fast zu groß für
Pony Mona, auf ein Großpferd umsteigen – das sieht auf
Turnieren einfach besser aus. Die Pferdeleidenschaft haben die
Mädchen von den Eltern geerbt: Dieter Merten reitet Dressur
auf höchstem Niveau und auch Elke Merten ist mit Pferden
aufgewachsen. Folgerichtig haben sie ihr Hobby zum Beruf
gemacht und vor zehn Jahren den väterlichen Hof von
Milchvieh auf Pferdehaltung umgestellt. Heute stehen auf dem
Reiterhof der Familie Merten rund 60 Pensionspferde.
98
Geblieben ist der Ackerbau, die Mertens
ernten Futtergetreide, Heu und Stroh selbst.
Die Dimensionen sind beachtlich: Rund
2.500 große Rundballen Heu und Stroh
fahren sie jedes Jahr in die Scheune.
Agrar-Ingenieur Dieter Merten hat die Reitanlage sorgfältig geplant: Die Pferde stehen
in großzügigen, hellen Außenboxen. Durch
die offenen Fenster können sie jederzeit
das Geschehen auf dem Hof beobachten.
Eine eigene Reithalle sowie zwei Dressurplätze und ein Springplatz in der Nähe bieten den Reitern gute Trainingsmöglichkeiten.
„Wenn da einer ausfällt, kann der andere
allein wohl nicht mehr weitermachen“,
Täglich 60 Pferde füttern und misten, den
Stall in Schuss halten, die Felder bestellen,
auch die eigenen Pferde wollen geritten
werden – ein Pensionsstall macht viel
Arbeit. Die Familie schafft das fast allein,
nur die Eltern von Dieter Merten packen
noch mit an.
Daher haben sie keine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen.
ist sich Elke Merten sicher.
Allerdings ist beim Reiten eine Unfallversicherung unabdingbar, das gilt für die ganze
Familie. Die Rentenversicherung für Landwirte bringt nicht viel, weiß Dieter Merten
durch seinen Vater: „Das ist nur ein Almosen, gerade ein paar hundert Euro werden
wir mal bekommen.“ Deshalb hat er zusätzlich eine private Rentenversicherung abgeschlossen. Über eine Riester-Rente denkt
das Ehepaar noch nach, die komplizierten
Regelungen haben die beiden bisher
abgeschreckt. Dafür zahlen sie in eine
Ausbildungsversicherung für die Kinder
ein – falls sie in den nächsten Jahren doch
von anderen Berufen träumen sollten.
Von links: Elke (40), Tina (12),
Franziska (10) und Dieter Merten (42)
mit Schimmelwallach Fury.
99
Familie Müller, Restaurant Schloss Ziegelberg in Mettlach, Saarland
„Alles Private spielt sich in
diesen Räumen ab...“
Im Gespräch wird spürbar: Man muss diesen Beruf schon lieben, denn er bestimmt den ganzen Tag. Das tägliche Leben
von Küchenmeister Stefan Müller, seiner Frau Rita und ihren
beiden Töchtern Yara und Manon spielt sich im Restaurant ab.
Hier isst die Familie zu Mittag, am großen Tisch machen die
Kinder Schularbeiten, abends bekommen die Gäste Fisch- und
Steakspezialitäten serviert. Vor fast zwanzig Jahren machte
sich Stefan Müller selbstständig, 1991 pachtete er Schloss
Ziegelberg und baute es zusammen mit seiner Frau zu einem
Schmuckstück aus: Vor allem die herrschaftliche Terrasse mit
weitem Blick über die Saarschleife und das Städtchen
Mettlach zieht im Sommer aus weitem Umkreis Gäste an.
Mit der Geburt der ersten Tochter hängte
Rita Müller ihren Beruf als Industriekauffrau
an den Nagel und kümmert sich seitdem
um den Service. Dabei helfen auch die beiden Töchter Manon und Yara freundlich und
routiniert. Eltern und Kinder arbeiten täglich
Hand in Hand und Manon mit ihren elf Jahren ist sich jetzt schon sicher: Sie will später auf die Hotelfachschule gehen.
Er ist froh, damit schon früh angefangen zu
haben. Der Berufsunfall eines Freundes
hatte ihm noch während seiner Lehrzeit vor
Augen geführt, wie schnell das Leben aus
den Fugen geraten kann. Deshalb ist die
Familie heute gut abgesichert: Gleich mit
Beginn der Selbstständigkeit schloss Stefan
Müller eine Berufsunfähigkeitsversicherung
ab. Zusätzlich haben Kinder und Eltern eine
Unfallversicherung, denn die Arbeit in der
Küche ist gefährlich.
Grundlage der Altersvorsorge bildet das
Eigenheim, ergänzt durch eine Rentenversicherung. Staatliche Zuschüsse sichern sich
die Müllers mit einer Riester-Rente und zahlen schließlich für die Kinder in einen Sparvertrag ein. „Wir denken vor allem an die
Kinder“, betont Rita Müller. „Wir wollen
ihnen für die Ausbildung ein gutes Startkapital mitgeben.“
Dafür haben die Müllers mit einer Ausbildungsversicherung vorgesorgt, die sie über
eine Kapital bildende Lebensversicherung
ansparen.
Für Stefan Müller ist ein Gefühl der
Sicherheit sehr wichtig: „Man muss
an später denken.“
Seine Generation ist
finanziell besonders
belastet, meint der
42-Jährige. Eine
Existenz aufbauen,
die Kinder großziehen – da bleibt wenig
Spielraum, um für das Alter vorzusorgen.
Von links: Manon (11), Stefan (42), Rita
(38) und Yara (12) Müller im neu
renovierten Marmorsaal des Schlosses.
100
101
Familie Gerlach, Volksbank Alzey in Rheinland-Pfalz
„Man muss hier schon die Sprache
der Winzer sprechen...“
Wenn er vom Rheinhessenwein erzählt, gerät er ins
Schwärmen. Wilhelm Gerlach, seit fast zwanzig Jahren
Vorstand der Volksbank Alzey, ist fest in der Region verwurzelt.
Wer Land und Leute kennt, so die Erfahrung des gebürtigen
Wormsers, findet schnell die Akzeptanz seiner Kunden. Das
Erfolgsrezept geht auf: Seine Bank behauptet sich seit Jahren
im vorderen Drittel der tausend größten Volksbanken, mit einer
Bilanzsumme von 545 Millionen Euro.
Die Kinder werden schnell selbstständig.
Bald ist es Zeit, über Schule, Ausbildung
und Beruf nachzudenken. Und über die
Altersvorsorge. Das dauert noch?
Wilhelm Gerlach schüttelt den Kopf:
„Die Altersvorsorge ist für mich eines der
wichtigsten Themen heute, der rote Faden in
unserer Kundenberatung.“
Das Interesse am genossenschaftlichen Bankgeschäft hat
er auch bei seiner jüngeren
Tochter geweckt. Sabrina arbeitet als Bankkauffrau bei einer benachbarten Volksbank.
Die ältere Tochter Patricia hat eine Ausbildung als Erzieherin, kümmert sich aber
zurzeit um ihre beiden Kinder Carolin und
Dominik. Die vierjährige Carolin findet es
in der Bank spitze: Sie saust durch Opas
Büro, schiebt im Keller die dicke Tresortür
auf und findet schließlich die Kinderecke im
Kundenraum. Hier sind Legosteine, hier ist
sie in ihrem Element. Omi Gabriele Gerlach
wird resolut beiseite geschubst: „Das kann
ich alleine!“
102
Alle reden davon, bedauert er, aber nur
wenige sorgen rechtzeitig vor. „Wer mit
zwanzig Jahren anfängt, ist gut beraten und
reduziert die monatliche Belastung beträchtlich.“ Er selbst hat schon während
seiner Banklehre angefangen und jeden
Monat 18,70 Mark in eine Lebensversicherung einbezahlt – damals eine ordentliche
Summe. Heute ist seine Altersvorsorge
etwas breiter gefächert: Das Eigenheim,
eine betriebliche Rente, Kapital bildende
Lebensversicherungen, Sparverträge und
Aktienfonds bilden einen soliden Grundstock für ein finanziell sorgenfreies Alter.
Die Betriebsrente bietet die Volksbank allen
Angestellten ab zehn Jahren Betriebszugehörigkeit an. Es ist eine Direktversicherung, so dass die Angestellten nicht nur
vom Zuschuss des Arbeitgebers, sondern
auch von steuerlichen Vorteilen profitieren.
„Wenn wir unseren Kunden empfehlen,
vorzusorgen“, meint Wilhelm Gerlach,
„muss die Bank mit gutem Beispiel vorangehen.“
Von links: Drei
Generationen
bauen an der
Zukunft: Enkelin
Carolin (4), Großvater Wilhelm
Gerlach (53)
mit seiner Frau
Gabriele (49), die
ältere Tochter
Patricia (28)
mit ihrem Sohn
Dominik (18
Monate) auf
dem Arm und die
jüngere Tochter
Sabrina (23).
103
Familie Fischer, Spedition Franz Fischer in Nienburg, Niedersachsen
„Die Familie hält zusammen
und die Firma auch...“
Wenn es etwas gibt, worauf Familie Fischer besonders stolz
ist, dann ist es der Zusammenhalt in ihrer Spedition. Bei der
letzten Weihnachtsfeier fehlten von den 120 Mitarbeitern nur
eine Handvoll Fahrer, die noch unterwegs waren, und ein
werdender Vater. Bereits die dritte Generation der Fischers ist
im Transportwesen tätig: Großvater Franz Fischer I. gründete
das Fuhrgeschäft 1948 in Nienburg an der Weser, heute leitet
sein Enkel Franz Fischer III. zusammen mit dem Vater die
Spedition. Ab und zu schwingt er sich selbst hinter das Steuer
und macht eine weite Tour – am liebsten nach Schweden oder
Norwegen. Mutter Christel Fischer ist für die innerbetrieblichen
Abläufe verantwortlich und spricht ein gewichtiges Wort bei
Einstellungen mit. Vor allem kümmert sie sich um die acht
Azubis – und sowieso ist sie die Seele des Hauses. Und
natürlich ist auch Tochter Kathrin mit von der Partie, sie ist in
der Buchhaltung tätig.
Wer täglich mit 40-Tonnern umgeht, ist mit
einer Unfallversicherung gut beraten. Die
ganze Familie hat sich entsprechend abgesichert. Um für alle Fälle gewappnet zu
sein, hat Franz Fischer junior noch eine
Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen. Seine Eltern könnten sich
eigentlich zur Ruhe setzen – sie haben früh
vorgesorgt und erhalten heute eine private
Rente, die sie vor Jahren abgeschlossen
haben. Auch Franz Fischer junior und seine
Schwester Kathrin denken schon an die
Altersvorsorge und zahlen in Kapital bildende Lebensversicherungen ein.
„Wir wollen nicht die Größten werden, sondern die Besten bleiben“,
hängt der Wahlspruch im Büro von Fischer senior an der Wand.
Die Spedition hat
sich spezialisiert auf
den Transport von
chemischen Erzeugnissen und Gefahrgut. Konkret bedeutet das beispielsweise, 160 Grad heiße
Chemikalien ohne
Wärmeverlust schnell und sicher quer durch
Europa zu transportieren. 60 Zugmaschinen
mit dem markanten grün-roten Schriftzug
sind für die Spedition Fischer europaweit
zwischen Helsinki und Budapest unterwegs.
Die Kilometerleistung beträgt acht Millionen
Kilometer im Jahr – das reicht, um am
Äquator 200 Mal die Welt zu umrunden.
Da ist es für eine Spedition wichtig, die
Fahrzeugflotte und den gesamten Betrieb
gegen alle Sach-, Logistik- und Haftpflichtrisiken abzusichern – im Zweifelsfall
kann ihre Existenz davon abhängen.
Natürlich vergisst die Spedition Fischer
beim Thema Altersvorsorge auch die Mitarbeiter nicht: Als betriebliche Altersversorgung soll eine Pensionskasse eingerichtet
werden.
Von links nach rechts: Christel, Franz jr. (34),
Kathrin (31) und Franz Fischer sen. im Spiegel
eines ihrer 40-Tonner.
104
105
2003
R+V Versicherung AG
Geschäftsbericht
Taunusstraße 1, 65193 Wiesbaden, Telefon 0611 533-0
Eingetragen beim Amtsgericht Wiesbaden Nr. HRB 7934
Vorgelegt zur ordentlichen Hauptversammlung am 6. Mai 2004
Lagebericht
Die R+V Versicherung AG ist die Obergesellschaft des R+V Konzerns und nimmt
zugleich die Funktion des Rückversicherers
für die Erstversicherungsgesellschaften der
R+V Gruppe wahr. Darüber hinaus tritt sie
eigenständig am internationalen Rückversicherungsmarkt auf. Der Rückversicherungsbetrieb erfolgt im Wesentlichen von
der Direktion Wiesbaden aus. Die Interessen in Südostasien werden durch die 1997
gegründete Niederlassung in Singapur
wahrgenommen.
Der Jahresabschluss 2003 der R+V Versicherung AG umfasst das von den R+V
Gruppengesellschaften in Rückdeckung
übernommene Geschäft des Kalenderjahres
2003. Dem gegenüber wurde das von
anderen Zedenten im In- und Ausland übernommene Geschäft überwiegend um ein
Jahr zeitversetzt einbezogen und betrifft
somit das Kalenderjahr 2002.
Das Ergebnis aus Kapitalanlagen sowie
alle übrigen Erträge und Aufwendungen
beziehen sich auf das Kalenderjahr 2003.
Entwicklung der internationalen
Erst- und Rückversicherungsmärkte
Für den Verlauf des von den Zedenten
außerhalb der R+V Gruppe übernommenen
Geschäfts war die Entwicklung der internationalen Rückversicherungsmärkte von
Bedeutung. Wegen der überwiegend um
ein Jahr zeitversetzten Einbeziehung des
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäftes wird in den nachfolgenden Ausführungen in weiten Teilen noch die Situation im
Kalenderjahr 2002 für wesentliche Rückversicherungsmärkte dargestellt.
Die Entwicklung auf den Erst- und Rückversicherungsmärkten im Jahre 2002 wurde
insbesondere von den Auswirkungen der
Terrorangriffe am 11. September 2001 in
den USA dominiert. Zum einen führte dieses
Schadenereignis zu einer Marktbereinigung.
Einige – zum Teil auch große – Erst- und
Rückversicherer mussten ihr Geschäft einschränken oder ganz einstellen. Zum anderen zogen die Raten kräftig an und führten
zu profitablem Wachstum für die Rückversicherer. Allerdings wurde die Ertragssituation
durch die allgemeine Schwäche der Kapitalmärkte deutlich belastet.
Das Geschäftsjahr 2002 war wiederum
durch zahlreiche Naturkatastrophen geprägt. Obwohl sich die volkswirtschaftlichen
Schäden gegenüber dem Vorjahr deutlich
erhöht haben, stiegen die Aufwendungen für
die versicherten Schäden mit 13,0 Mrd. USDollar nur leicht. Die Anzahl der Naturkatastrophen lag mit rund 700 erfassten Schäden auf Vorjahresniveau; davon entfielen
rund 500 allein auf Stürme und Überschwemmungen. Herausragendes Ereignis
war dabei die Flutkatastrophe im August
in Europa, die einen geschätzten Versicherungsschaden von 3 Mrd. US-Dollar aufwies. Weitere Großschadenereignisse waren
die Flut in Indonesien, der Sturm „Jeanett“
in West- und Mitteleuropa sowie ein Feuer
in einer kuwaitischen Ölraffinerie.
108
In Großbritannien und Irland war im Erstund Rückversicherungsbereich in fast allen
Sparten eine deutliche Marktverhärtung
festzustellen. Über fast alle Sparten waren
Verbesserungen der Prämien und Konditionen zu beobachten. Darüber hinaus kam
es zu bedeutsamen Veränderungen der
Angebotsstruktur: Ein großer deutscher
Rückversicherer stellte die Zeichnung ein,
ein Lloyd´s Syndikat zeichnete keine Haftpflicht-Deckungen mehr und andere Wettbewerber hatten auf Grund ihrer aktuellen
Geschäftsentwicklung Schwierigkeiten, lang
abwickelndes Geschäft zu zeichnen. Diese
Entwicklungen führten zu einer Kapazitätsverknappung im Haftpflichtbereich und
beschleunigten die Suche nach Rückversicherern mit gutem Rating, insbesondere bei
lang abwickelnden Verträgen.
Auch in Frankreich und den Benelux-Staaten verbesserten sich im Berichtsjahr die
Raten und Konditionen im Erstversicherungsbereich deutlich. Dies galt besonders
für die industrielle Feuerversicherung. Für
die Rückversicherer stellte sich die Situation
noch positiver als für die Erstversicherer
dar. Marktaustritte und Reduzierungen des
Zeichnungsvolumens bei einigen Wettbewerbern führten zudem zu Kapazitätsverringerungen.
Seitdem die Versicherungsaufsicht die
Kalkulation des Kraftfahrt-Haftpflichttarifs
nicht mehr reglementiert, konnten die italienischen Erstversicherer die Sparte weitgehend sanieren. Das Privatkundengeschäft in
den Bereichen Sach- und Haftpflicht blieb
insgesamt profitabel. Im Industriegeschäft
konnten die Erstversicherer, insbesondere
unter dem Druck der Rückversicherer, die
Exponierung in Bezug auf Naturkatastrophen besser unter Kontrolle bringen. Die
Haftung für Naturkatastrophen wurde
grundsätzlich eingeschränkt, während für
Terrorismusdeckungen, vor allem bei höher
exponierten Risiken, der Ausschluss zur
Regel wurde.
109
Der Erstversicherungsmarkt in Nordeuropa
war in den letzten Jahren charakterisiert
durch einen scharfen Wettbewerb, vor allem
bei Gewerbe- und Industrieversicherungen.
Im 2. Halbjahr 2002 setzte aber eine spürbare Ratenerhöhung ein.
In Mittel- und Osteuropa war der Erstversicherungsmarkt durch verschärften Wettbewerb geprägt und glich sich damit den
Gegebenheiten im übrigen Europa immer
mehr an. Das herausragende Schadenereignis in dieser Region Europas war die Flutkatastrophe in Tschechien im August 2002.
Dieses Ereignis führte sowohl im Erst- als
auch im Rückversicherungsmarkt zu Verbesserungen bei den Originalbedingungen.
Die Erstversicherung in Nordamerika blickt
auf ein wechselhaftes Jahr mit begrenzten
Katastrophenschäden und erheblichen
Einbußen bei den Kapitalerträgen zurück.
Dominierende Problematik war die zu geringe Notierung der Schadenrückstellungen
während der weichen Marktphase bei vielen
Erstversicherern. Hinzu kamen die Belastungen durch asbestbedingte Schäden. Diese
Situation machte teilweise umfangreiche
Nachreservierungen erforderlich, die die Ertragslage der Gesellschaften beeinträchtigten. Prämienseitig stellte sich die Situation
uneinheitlich dar, wobei insgesamt eine
deutliche Erholung festzustellen war. Überdurchschnittlich stiegen die Prämien im
gewerblichen wie im privaten Sachgeschäft,
während die Entwicklung bei den Haftpflichtsparten noch Steigerungspotenzial
offen ließ.
Die Erholung des Erstversicherungsmarktes
spiegelte sich auf dem Rückversicherungssektor noch nicht voll wider. Die bilanzielle
Schaden-/Kostenquote aller amerikanischen
Rückversicherer, die ebenfalls nachreservieren mussten, lag zum Jahresende bei
121,3 %.
Die meisten lateinamerikanischen Länder
litten auch 2002 unter der anhaltenden
Wirtschaftskrise. Diese Situation wirkte sich
auch auf die Erst- und Rückversicherungsmärkte aus. Erhebliche Prämienrückgänge
mussten sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich hingenommen werden.
Diese Auswirkungen resultierten in erster
Linie aus den Entwicklungen in Argentinien
und Venezuela, während in den meisten
anderen lateinamerikanischen Märkten eine
den übrigen Regionen der Welt vergleichbare Marktverhärtung zu beobachten war.
In Japan setzte sich die Konzentration im
Erstversicherungsbereich weiter fort. Die
fünf größten Anbieter vereinigen jetzt 86 %
der Prämie auf sich. Auf der Rückversicherungsseite war eine deutliche Verhärtung
der Marktkonditionen spürbar. Die Preise
bei Rückversicherungsverträgen zogen an.
Der chinesische Versicherungsmarkt wuchs
auch in 2002 kräftig. Nachdem China 1991
noch den 25. Rang der globalen Versicherungsmärkte belegte, nahm es wegen seiner
großen Dynamik 2001 bereits Platz 13 ein.
Die übrigen aufstrebenden asiatischen
Versicherungsmärkte verzeichneten zum Teil
ebenfalls deutliche Prämienzuwächse.
110
Auf dem australischen Erstversicherungsmarkt führte die Insolvenz eines großen
Marktführers zu einem deutlich erhöhten
Wettbewerbsdruck. Damit verschärfte sich
die Haftpflichtkrise, die bereits im Jahre
2001 begonnen hatte, nochmals erheblich.
Drastische Erhöhungen bei den Haftpflichtprämien und deutliche Deckungseinschränkungen waren die Folge.
Von dieser Marktentwicklung konnte auch
die Rückversicherungsbranche profitieren,
die 2002 ein ausgesprochenes gutes Jahr
mit einer spürbar verbesserten Marktsituation erlebte. Daran partizipierten vor allem die
großen Anbieter mit guten Ratings. Diese
Insolvenz führte im gesamten Dienstleistungssektor zu einem stärkeren Qualitätsbewusstsein. Ratings und finanzielle Stabilität
der Marktteilnehmer gewannen auf breiter
Front an Bedeutung. Zudem verschärfte die
australische Versicherungsaufsicht die Berichtspflichten und die Anforderungen an die
Kapitalausstattung von Versicherungsunternehmen.
Der südafrikanische Versicherungsmarkt
wird von zwei großen Erstversicherungsunternehmen dominiert, die zusammen über
einen Marktanteil von mehr als 52 % verfügen. Die Prämien im Erstversicherungsbereich zogen, insbesondere für gewerbliches
und industrielles Geschäft, deutlich an.
Auch im Rückversicherungsmarkt konnte
eine deutliche Verhärtung bei Preisen und
Konditionen festgestellt werden.
Geschäftsverlauf und Lage der
Gesellschaft
Die aus dem Ausland resultierenden Beitragseinnahmen stiegen um 54,7 Mio. €
oder 11,5 %. Damit belief sich der Anteil
des Auslandsgeschäftes am Gesamtvolumen auf 54,8 % (Vorjahr: 49,6 %). Zum
Prämienvolumen trugen überwiegend die
traditionellen Rückversicherungsmärkte
Italien, Spanien, Frankreich, Großbritannien
und Nordamerika sowie die Niederlassung
in Singapur bei.
Beitragseinnahmen
Reduktion des Beitragsvolumens im
Inlandsgeschäft konnte durch das
Auslandsgeschäft überkompensiert
werden
Die Bruttobeitragseinnahmen der R+V Versicherung AG erhöhten sich im Geschäftsjahr
um 1,0 % auf 967,4 Mio. €. Unter Ausschluss der Wechselkurseffekte hätte sich
eine Beitragssteigerung um 5,0 % auf
1.006,0 Mio. € ergeben.
Selbstbehaltserhöhungen der Erstversicherer der R+V Gruppe führten im Inlandsgeschäft in den Sparten Transport, Tier, Kredit
(Delkredere), Vertrauensschaden und
Rechtsschutz zu Beitragsreduzierungen.
Gebuchte Beiträge
Das gesamte Nettobeitragsvolumen erhöhte
sich gegenüber dem Vorjahr um 5,3 Mio. €
oder 0,8 % auf 628,2 Mio. €. Die Selbstbehaltsquote blieb mit 64,9 % (Vorjahr:
65,0 %) konstant.
Untergliedert nach den wesentlichen
Versicherungszweigen stellten sich die
Beitragseinnahmen wie folgt dar:
2003
Brutto Mio. €
2002
Brutto Mio. €
Veränderung
Brutto %
2003
Netto Mio. €
2002
Netto Mio. €
Veränderung
Netto %
Leben
369,3
321,7
14,8
121,9
124,7
–2,2
Unfall
60,4
39,3
53,8
59,8
38,1
56,9
Haftpflicht
41,5
44,9
–7,5
37,3
32,9
13,4
Kraftfahrt
97,0
106,1
–8,5
92,9
103,4
–10,2
157,5
163,8
–3,8
126,9
125,3
1,3
88,1
98,4
–10,5
68,2
73,7
–7,5
Feuer
Sonstige Sach
Transport & Luftfahrt
74,3
82,5
–9,9
70,9
66,5
6,5
Übrige
79,3
101,2
–21,7
50,3
58,3
–13,6
967,4
957,9
1,0
628,2
622,9
0,8
Gesamt
Dagegen kam es sowohl in der Sparte
Leben als auch in den Sparten Kraftfahrzeug-Haftpflicht, Kraftfahrzeug-Kasko und
Luftfahrt durch Zuwächse im Portefeuille zu
Beitragssteigerungen. Das Beitragsvolumen
aus dem von inländischen Zedenten außerhalb der R+V Gruppe übernommenen Geschäft reduzierte sich um 16,3 Mio. € oder
11,2 %. Insgesamt ergab sich für das Inlandsgeschäft ein Beitragsrückgang von
9,4 %.
111
Gebuchte Beiträge in Mio. €
1000
1029
958
900
967
869
800
809
700
600
613
628
623
500
400
484
428
300
200
100
1999
2000
2001
2002
2003
Gebuchte Bruttobeiträge
Gebuchte Nettobeiträge
Versicherungstechnisches Ergebnis
Verbesserte Schadensituation entlastet
das Ergebnis
Im Berichtsjahr 2002 schrumpfte die
Kapazität der Rückversicherung merklich.
Maßgeblich für diese Entwicklung waren die
spürbaren Folgen der Belastungen durch
den 11. September 2001, die Fluten in
Mitteleuropa, die Auswirkungen der Bilanzskandale, eine Welle von Nachreservierungen und nicht zuletzt durch die weltweite
Aktienbaisse, sowie Marktrückzüge auch
bekannter und traditionsreicher Erst- und
Rückversicherer.
Demgegenüber fielen die Auswirkungen neu
aufgebauter Kapazität – zum Beispiel auf
den Bermudas – bislang kaum ins Gewicht.
Die Nachfrage nach einem wirksamen
Risikoschutz nahm wieder zu. Dennoch
erreichten die Raten für einige Märkte und
Sektoren noch immer nicht das Niveau, das
den wachsenden Risiken angemessen wäre;
dies gilt insbesondere für einige Bereiche in
der Haftpflichtversicherung.
112
In den USA entstand nach jahrelangem
Preiskampf ein risikogerechtes Preisumfeld.
Preise und Bedingungen verbesserten sich
signifikant. In der Lebensrückversicherung
konsolidierte sich der amerikanische Markt
weiter. Größere und besser kapitalisierte
Rückversicherer erreichten immer höhere
Marktanteile im Neugeschäft. Im traditionellen Geschäft herrschte weiterhin ein beträchtlicher Wettbewerb.
Der Bedarf an Kapazitäten, um die Gefahren
aus Naturkatastrophen abzudecken, blieb
in Japan unverändert hoch. In Australien
erreichten Preise und Bedingungen in der
Rückversicherung weitgehend ein adäquates Niveau. Stärker als auf den etablierten
Märkten entwickelte sich das Wachstum –
gemessen an der Zuwachsrate des Prämienvolumens – erneut in den aufstrebenden Volkswirtschaften. Gründe dafür waren
sowohl die größere gesamtwirtschaftliche
Dynamik als auch die zunehmende Versicherungsdichte. Auch 2002 wuchs der
chinesische Versicherungsmarkt sehr kräftig. Die übrigen aufstrebenden asiatischen
Versicherungsmärkte verzeichneten zum Teil
ebenfalls deutliche Prämienzuwächse. Die
mittel- und osteuropäischen Versicherungsmärkte holten 2002 weiter auf.
Das Jahr 2002 war von zahlreichen großen
Unwettern und Überschwemmungen geprägt. In Europa ereignete sich eine Jahrhundertflut, wie man sie seit dem Mittelalter
nicht mehr erlebt hatte. Weltweit wurden
bei zahlreichen Wetterereignissen Rekorde
gebrochen.
Die herausragenden Ereignisse waren im
August die großen Überschwemmungen an
Elbe, Moldau, Donau und ihren Nebenflüssen. Sie verursachten europaweit volkswirtschaftliche Schäden von 18,5 Mrd. USDollar und einen Versicherungsschaden von
über 3 Mrd. US-Dollar. Weitere bedeutende
Katastrophenereignisse waren unter anderem die Tornadoserien im April und November in den USA und der Wintersturm
Jeanett, der Ende Oktober ganz West- und
Mitteleuropa erfasste.
Gesamt-Geschäft
Nicht-Leben
Brutto Schadenquote %
Brutto Kostenquote %
Brutto SchadenKosten-Quote %
2001
2002
2003
77,6
29,6
81,0
29,5
59,6
31,5
107,2 110,5
91,1
Trotz der widrigen Fakten führten die Ergebnisse unserer Sanierungsmaßnahmen im
Berichtsjahr zu einer Reduzierung der Bruttoschadenlast auf 59,6 % (Vorjahr: 81,0 %)
in den Nichtleben Sparten. Nach Retrozessionen ergab sich eine Nettoschadenquote
von 71,9 % (Vorjahr: 87,0 %). Sowohl die
Brutto- als auch die Nettokostenquote
erhöhten sich auf 31,5 % bzw. 32,4 %
(Vorjahr: 29,5 % bzw. 30,6 %).
Nachdem es in der Kraftfahrtversicherung
2001 zu einer deutlichen Verschlechterung
der Ertragssituation kam, war im Berichtsjahr eine erhebliche Reduzierung des Fehlbetrages festzustellen. Maßgeblich hierfür
war die Entwicklung in Fahrzeug-Haftpflicht.
In Fahrzeug-Kasko konnte, nach einem
Fehlbetrag im Vorjahr, im Geschäftsjahr ein
positives Ergebnis in ähnlicher Größenordnung erzielt werden. Auch Kraftfahrt-Unfall
wies im Berichtsjahr einen leichten Gewinn
aus.
Das Haftpflichtgeschäft entwickelte sich
positiv und schloss, nach einem Verlust im
Vorjahr, mit einem Gewinn im Geschäftsjahr
ab.
113
Die Unfallversicherung schloss auch im
Berichtsjahr mit einem leichten Verlust ab.
Unter den Sachsparten wies das Feuergeschäft den höchsten Verlust aus. Neben den
Belastungen, die aus der Flutkatastrophe an
Elbe, Moldau und Donau im August 2002
resultierten, war die Sparte durch weitere
Großschadenereignisse aus Naturkatastrophen und industriellen Großschäden belastet. Zusätzlich wurde für die Flutschäden
im Dezember 2003 in Frankreich, abweichend von der um ein Jahr zeitversetzten
Bilanzierung, bereits Vorsorge getroffen, die
sich negativ auf die Ergebnissituation des
Berichtsjahres auswirkte.
Nachdem sich der Fehlbetrag in Luftfahrt
bereits im Vorjahr deutlich reduzierte, führten durchgreifende Sanierungen der Versicherung von gewerblichen Luftfahrtunternehmen bei Prämien und Bedingungen zu
einem angemessenen Originalratenniveau.
Durch das zusätzliche Ausbleiben von
größeren Schadenereignissen schloss die
Sparte im Geschäftsjahr mit einem deutlichen Gewinn ab.
Trotz eingeleiteter Sanierungsmaßnahmen
war die Situation in der Transportversicherung weiterhin unbefriedigend. Unzureichendes Ratenniveau und hohe Nettoschadenquoten führten auch im Berichtsjahr zu
einem versicherungstechnischen Verlust.
Die übrigen Versicherungssparten verzeichneten in Summe einen Gewinn im Berichtsjahr. Ursächlich für diese Entwicklung waren
die Sparten Sturm und Tier. Nach Verlusten
im Vorjahr schloss die Spartengruppe im
Geschäftsjahr mit deutlichem Gewinn ab.
In der Lebensversicherung wurde wiederum
ein versicherungstechnischer Überschuss
erzielt, der leicht unter dem des Vorjahres
lag. Die Krankenversicherung schloss mit
einem Verlust auf Vorjahresniveau ab.
Insgesamt resultierte aus dem Rückversicherungsgeschäft im Geschäftsjahr
ein Fehlbetrag von 19,0 Mio. € (Vorjahr:
– 81,6 Mio. €) vor Zuführung zur Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen.
Entwicklung der Kapitalanlagen in Mio. €
2500
2145
2000
Bedingt durch die Verbesserungen der
Nettoschadenquote im Berichtsjahr ergaben
sich in Haftpflicht, Fahrzeug-Kasko, Feuer,
Verbundene Hausrat, Sturm, Technische
Versicherungen, Tier und Luftfahrt Zuführungen zur Schwankungsrückstellung, während
die Ergebnissituation in den anderen
Sparten zu Entnahmen führte. Insgesamt
wurden der Schwankungsrückstellung und
ähnlichen Rückstellungen ein Betrag von
24,9 Mio. € (Vorjahr: Entnahme 17,4 Mio. €)
zugeführt.
Nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen belief
sich der versicherungstechnische Verlust
für eigene Rechnung auf 43,9 Mio. €
(Vorjahr: – 64,2 Mio. €).
Kapitalanlagenbestand
Der Kapitalanlagenbestand der R+V Versicherung AG stellte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf einen Wert von
2.090,8 Mio. €. Dies sind 54,5 Mio. € bzw.
2,5 % weniger als im Vorjahr. Größter
Posten waren unverändert die Anteile an
verbundenen Unternehmen, deren Strukturanteil von 69,3 % im Vergleich zu 67,6 %
im Vorjahr nochmals leicht anstieg.
Die auf die zu Anschaffungskosten bilanzierten Kapitalanlagen entfallenden
Bewertungsreserven beliefen sich auf
1.716,9 Mio. €. Bezogen auf die gesamten
Kapitalanlagen entspricht dies einer Quote
von 82,1 % (Vorjahr 80,4 %).
114
2091
1500
1369
1219
1000
1125
500
1999
2000
2001
2002
2003
Kapitalanlageergebnis
Die laufenden Erträge aus Kapitalanlagen
(ohne Depotzinsen) normalisierten sich in
2003 nach dem durch die Neuordnung der
Konzernstruktur geprägten Vorjahresergebnis von 321,1 Mio. € auf ein Niveau von
111,4 Mio. €. Unter Berücksichtigung der
laufenden Aufwendungen von 4,8 Mio. €
belief sich das ordentliche Ergebnis auf
106,6 Mio. €.
Die R+V Versicherung AG hat bei den
italienischen Tochtergesellschaften eine
Neubewertung vorgenommen, die zu einer
Abschreibung von insgesamt 2,9 Mio. €
führte.
Auch hinsichtlich des Nettoergebnisses
aus Kapitalanlagen ergab sich eine Normalisierung auf einen Wert von 106,3 Mio. €
im Vergleich zum Vorjahreswert von
784,3 Mio. €.
Unter Einbeziehung der Depotzinserträge
wies die Gesellschaft im abgelaufenen
Geschäftsjahr nach Abzug des technischen
Zinsertrages ein Kapitalanlageergebnis
in Höhe von 107,4 Mio. € gegenüber
786,6 Mio. € im Vorjahr aus.
Sonstige Erträge und Aufwendungen
Der größte Teil der sonstigen Erträge von
insgesamt 23,5 Mio. € (Vorjahr: 19,8 Mio. €)
resultierte aus Dienstleistungen für andere
Unternehmen der R+V Versicherungsgruppe. Diesen standen jedoch Aufwendungen
in gleicher Höhe gegenüber. Darüber hinaus
sind in den sonstigen Erträgen Währungskursgewinne von 6,5 Mio. € enthalten. In
den sonstigen Aufwendungen in Höhe von
42,0 Mio. € sind Zinsaufwendungen in Höhe
von 15,5 Mio. €
enthalten. Insgesamt
ergibt sich im BeGarantiemittel
richtsjahr aus diesen
Posten ein Saldo
von – 18,6 Mio. €
(Vorjahr:
Grundkapital
– 19,9 Mio. €).
Kapitalrücklage
Gesamtergebnis
Nach Abzug der Ertrag- und der sonstigen
Steuern verblieb ein Jahresüberschuss von
43,9 Mio. € (Vorjahr: 701,4 Mio. €).
Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen,
aus diesem Bilanzgewinn einen Betrag von
43,8 Mio. € durch Zahlung einer regulären
Dividende von 3,50 € sowie einen Bonus
von 0,40 € je Stückaktie den Aktionären gutzubringen.
Garantiemittel
Bezogen auf die gebuchten Beiträge für
eigene Rechnung ergab sich wiederum eine
Garantiemittelquote auf hohem Niveau von
406,7 % (Vorjahr: 422,5 %). Die hierin enthaltene Eigenkapitalquote belief sich mit
230,1 % auf Vorjahresniveau und die Reservequote auf 176,6 % (Vorjahr: 192,4 %).
Gewinnrücklagen
Bilanzgewinn
Eigenkapital
Aus dem Ergebnis
Beitragsüberträge
der versicherungstechnischen RechDeckungsrückstellung
nung (– 43,9 Mio. €),
Rückstellung für noch nicht
dem Kapitalanabgewickelte Versicherungsfälle
lageergebnis
Rückstellung für Beitragsrückerstattung
(+ 107,4 Mio. €), den
Schwankungsrückstellung und ähnliche
sonstigen Erträgen
Sonstige versicherungstechnische
(23,5 Mio. €) und
Rückstellungen
sonstigen AufwenVersicherungstechnische
dungen (42,0 Mio. €)
Rückstellungen gesamt
erzielte die R+V VerGarantiemittel
sicherung AG 2003
einen Gewinn vor
Steuern in Höhe von
44,9 Mio. € gegenüber 702,5 Mio. € im
Vorjahr.
115
2003
2002
Mio. €
Mio. €
292,0
226,0
1.001,4
429,6
107,6
107,6
43,9
669,9
1.444,9
1.433,1
67,1
88,2
363,9
491,0
564,7
526,1
0,6
0,3
112,6
87,7
0,4
5,4
1.109,3
1.198,7
2.554,2
2.631,9
Geschäftsverlauf in den einzelnen
Versicherungszweigen
Leben
Bruttobeiträge stiegen im
Auslandsgeschäft weltweit um 46,9 %
Lebensversicherung
Bruttobeiträge in Mio. €
400
369,3
361,0
300
321,7
Auf den internationalen Lebensrückversicherungsmärkten wurden vor dem
Hintergrund gestiegenen Wettbewerbs im
Erst- und Rückversicherungssektor sowohl
konventioneller Risikotransfer als auch
maßgeschneiderte Rückversicherungslösungen nachgefragt. Dabei spielte die
finanzielle Solidität (Rating) der Anbieter
eine wachsende Rolle.
Der Lebensversicherungsbestand der
R+V Versicherung AG reduzierte sich um
32,7 Mio. € auf 19,6 Mrd. € Versicherungssumme. Das entspricht einer Rate von
0,2 %. Für eigene Rechnung verminderte
sich der Bestand um 0,6 % auf 15,7 Mrd. €
Versicherungssumme.
200
100
2001
2002
2003
Auch im Jahr 2003 war die Lebensversicherung weltweit geprägt durch die zunehmende Bedeutung der betrieblichen und privaten Altersvorsorge. Besonders profitierten
davon Rentenprodukte. Daneben waren
auch Invaliditätsdeckungen für die Konsumenten von großem Interesse.
Die deutsche Lebensversicherungswirtschaft war beherrscht von der Diskussion
um die erste Insolvenz eines Lebensversicherers nach 1945. Mit Schaffung der Auffanggesellschaft Protektor konnte dieses
Problem jedoch schnell und aus Kundensicht zufriedenstellend gelöst werden.
Daneben waren die Herabsetzung des
Rechnungszinses und die Aufhebung der
steuerlichen Privilegien marktbeherrschende
Themen. Als Folge erlebte die klassische
Kapitallebensversicherung eine Renaissance.
116
Die Einführung der Riester-Rente erfüllte
leider nicht die in sie gesetzten Verkaufserwartungen. Die mittlerweile durchgeführten
Vereinfachungen bei diesem Produkt lassen
jedoch zukünftig auf eine bessere Absatzentwicklung hoffen.
Die Beiträge des Inlandsgeschäftes sanken
im Berichtsjahr brutto um 1,9 % auf
207,7 Mio. € und netto um 16,3 % auf
89,9 Mio. €.
Im Auslandsgeschäft entwickelten sich
die Beitragseinnahmen positiv. Das Bruttobeitragsvolumen nahm um 51,6 Mio. € oder
46,9 % und die Selbstbehaltsprämie um
14,8 Mio. € oder 85,8 % zu.
Insgesamt erhöhten sich die Beiträge
brutto um 47,5 Mio. € oder 14,8 % auf
369,3 Mio. €, während sich die Nettobeiträge um 2,8 Mio. € oder 2,2 % auf
121,9 Mio. € reduzierten.
Die Sparte wies am Ende des Geschäftsjahres einen Gewinn von 4,2 Mio. € (Vorjahr:
+ 5,1 Mio. €) aus.
Nach Versicherungssummen hat sich der
Bestand wie folgt entwickelt:
Übernahme
Versicherungssumme
Abgabe
Versicherungssumme
Eigenbehalt
Versicherungssumme
Kapital
Rente
2003
Mio. €
2002
Mio. €
14.315,2
5.317,8
14.404,3
5.261,4
Kapital
Rente
2.685,8
1.204,9
2.696,3
1.132,4
Kapital
Rente
11.629,4
4.112,9
11.708,0
4.129,0
Die Unfallversicherung verzeichnete im
Inlandsgeschäft sowohl brutto als auch
netto einen leichten Rückgang im Beitragsvolumen. Aufgrund der niedrigen Retrozession entwickelten sich die Brutto- und
Nettobeitragseinnahmen parallel und
reduzierten sich um 1,2 Mio. € oder 5,2 %
von 24,0 Mio. € auf 22,8 Mio. €.
Neuzeichnungen und Anteilserhöhungen
führten zu überdurchschnittlichem Wachstum im Auslandsgeschäft. Die Bruttobeitragseinnahmen erhöhten sich um
22,3 Mio. € oder 146,8 % von 15,3 Mio. €
auf 37,6 Mio. € und die Nettobeiträge
nahmen um 22,9 Mio. € oder 162,7 % von
14,1 Mio. € auf 37,0 Mio. € zu.
Unfallversicherung
Insgesamt legten die Beitragseinnahmen
brutto um 53,8 % auf 60,4 Mio. € und netto
um 56,9 % auf 59,8 Mio. € zu.
Starkes Beitragswachstum im
Auslandsgeschäft
Die Sparte Allgemeine Unfallversicherung
schloss mit einem Nettoverlust von
0,3 Mio. € (Vorjahr: – 0,7 Mio. €). Nach
Entnahme aus der Schwankungsrückstellung wies die Sparte einen Gewinn von
1,8 Mio. € (Vorjahr: – 1,2 Mio. €) aus.
Unfallversicherung
Bruttobeiträge in Mio. €
60
60,4
50
Das Prämienvolumen aus Kraftfahrtunfall
bewegte sich auf Vorjahresniveau und resultierte nahezu aus dem Inlandsgeschäft.
Die Sparte schloss mit einem ausgeglichenen Ergebnis ab.
40
39,3
30
36,5
20
Haftpflicht
10
Reduzierte Schaden- und Kostenquoten
wirkten positiv auf die Ertragslage
2001
Brutto Schadenquote %
Brutto Kostenquote %
Brutto SchadenKosten-Quote %
117
2002
2003
2001
2002
2003
49,8
48,8
49,0
52,3
54,2
46,2
98,6 101,3 100,4
Im Berichtsjahr haben sich die Prämien in
der Allgemeinen Haftpflichtversicherung
auf dem deutschen Markt im Vergleich zum
Vorjahr um knapp 3,0 % auf 6,3 Mrd. € erhöht. Eine gegenüber dem Vorjahr deutlich
verringerte Großschadenbelastung führte zu
einem reduzierten Gesamtmarktschadenaufwand.
Nachdem bereits im Vorjahr in Großbritannien und Australien eine deutliche
Marktverhärtung zu beobachten war, kam
es im Berichtsjahr auch in anderen Märkten
zu Sanierungsbemühungen in der Erstversicherung. Deutliche Prämienerhöhungen
sowie Bedingungseinschränkungen waren
insbesondere im Bereich der Produkthaftpflicht für Pharmarisiken sowie der Sondersparte D&O zu beobachten. Besonders
stark stiegen im Berichtsjahr die Originalprämien in Australien, da durch den Konkurs eines großen Erstversicherers ein
insbesondere im Preiswettbewerb führender
Marktteilnehmer ausgeschieden ist.
Haftpflichtversicherung
Bruttobeiträge in Mio. €
50
50,0
44,9
40
41,5
30
20
10
2001
Brutto Schadenquote %
Brutto Kostenquote %
Brutto SchadenKosten-Quote %
2002
2003
2001
2002
2003
33,7
30,5
72,2
31,6
45,4
37,6
64,2 103,7
83,0
Im industriellen und großgewerblichen
Geschäft reagierten die Anbieter von Versicherungsschutz mit einer Verhärtung der
Originalbedingungen und Prämienkorrekturen. Erstmalig kam es auch bei besonders
exponierten Großrisiken der pharmazeutischen Industrie zur grundsätzlichen Überprüfung der Rahmenbedingungen bezüglich
der Versicherungsfalldefinition sowie des
Einschlusses von US-Betriebsstätten. Auch
in der Directors & Officers – Versicherung
(D&O) kam es zu deutlichen Prämienerhöhungen und Bedingungseinschränkungen. Im Gewerbe- und Privatkundengeschäft setzte sich der Wettbewerb dagegen
mit unverminderter Härte fort.
118
Bedingt durch Sanierungsmaßnahmen entwickelten sich die Bruttobeitragseinnahmen
sowohl im Inlands- als auch im Auslandsgeschäft rückläufig. Während sich das Inlandsgeschäft leicht um 0,2 Mio. € oder 0,8 %
von 28,2 Mio. € auf 28,0 Mio. € reduzierte,
war im Auslandsgeschäft ein Rückgang von
3,2 Mio. € oder 19,1 % von 16,6 Mio. € auf
13,4 Mio. € zu verzeichnen. Dagegen stieg
die Selbstbehaltsprämie, bedingt durch auslaufende Retrozessionsverträge, sowohl im
Inlands- als auch im Auslandsgeschäft. Die
Inlandsprämie erhöhte sich um 3,0 Mio. €
oder 13,6 % von 22,0 Mio. € auf 25,0 Mio. €
und die Auslandsprämie um 1,4 Mio. € oder
12,8 % von 10,9 Mio. € auf 12,3 Mio. €.
Insgesamt verminderten sich die Bruttobeitragseinnahmen um 3,4 Mio. € oder
7,5 % von 44,8 Mio. € auf 41,4 Mio. €.
Dagegen erhöhte sich die Nettoprämie um
4,4 Mio. € oder 13,4 % von 32,9 Mio. € auf
37,3 Mio. €.
Die bilanzielle Nettoschadenquote reduzierte sich um 16,4 % von 79,0 % auf 62,6 %
und die Nettokostenquote um 0,8 % von
30,9 % auf 30,1 %. In der Konsequenz führten diese Faktoren zu einem Gewinn von
2,7 Mio. € (Vorjahr: – 3,3 Mio. €) im versicherungstechnischen Ergebnis für eigene
Rechnung. Nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen ergab sich ein Fehlbetrag von
3,0 Mio. € (Vorjahr: – 3,6 Mio. €).
Zuwächse im Portefeuille der R+V Allgemeine Versicherung AG führten im Inlandsgeschäft brutto wie netto zu Beitragszuwächsen. Während sich die Bruttobeiträge um
6,5 Mio. € oder 12,5 % von 51,9 Mio. € auf
58,4 Mio. € entwickelten, erhöhte sich die
Selbstbehaltsprämie um 3,7 Mio. € oder
7,1 % von 52,3 Mio. € auf 56,0 Mio. €. Die
Entwicklung im Auslandsgeschäft war gegenläufig. Sanierungsmaßnahmen führten
zu reduzierten Brutto-Beitragseinnahmen.
Das Volumen sank um 15,6 Mio. € oder
28,7 % von 54,2 Mio. € auf 38,6 Mio. €
und die Nettoprämie reduzierte sich um
14,2 Mio. € oder 27,9 % von 51,1 Mio. €
auf 36,9 Mio. €.
Kraftfahrtversicherung
Bruttobeiträge in Mio. €
250
200
211,6
150
100
106,1
97,0
50
2001
Brutto Schadenquote %
Brutto Kostenquote %
Brutto SchadenKosten-Quote %
2002
2003
2001
2002
2003
79,4
20,0
92,8
19,1
74,8
17,6
99,4 111,9
92,4
Kraftfahrt
Beitragsreduktion im Auslandsgeschäft
Unbefriedigende Ertragslage
Im deutschen Kraftfahrtversicherungsmarkt
fielen die erforderlichen Ratenanpassungen
im Breitengeschäft verhalten aus. Dagegen
wurden im Flottengeschäft Ansätze für eine
Verbesserung der technischen Ertragssituation erkennbar. Die Kaskosparten wurden
durch eine hohe Frequenz von Elementarereignissen getroffen. Hervorzuhebende
Ereignisse waren die regionalen Hagelschläge der Sommermonate, diverse Starkregenniederschläge und das Augusthochwasser
in den neuen Bundesländern.
Das ausländische Kraftfahrtgeschäft litt
nach wie vor unter dem unzureichenden
Ratenniveau. Das Ergebnis des Berichtsjahres war geprägt von verschiedenen Naturgefahrenschäden wie die Überschwemmungen in Zentraleuropa und Nachreservierungsbedarf im nicht proportionalen
Geschäft.
119
Insgesamt reduzierten sich die Beitragseinnahmen brutto um 9,1 Mio. € oder 8,5 %
von 106,1 Mio. € auf 97,0 Mio. €. Nach
Retrozessionen verblieben Nettobeiträge
von 92,9 Mio. € gegenüber 103,4 Mio. €
im Vorjahr (– 10,2 %).
Unter den in den Kraftfahrtsparten zusammengefassten Einzelsparten verlief die Entwicklung des Inlandsgeschäftes nahezu
parallel. In Fahrzeug-Haftpflicht erhöht sich
das Bruttobeitragsvolumen von 34,4 Mio. €
um 4,1 Mio. € oder 11,9 % auf 38,5 Mio. €
und netto von 34,9 Mio. € um 1,7 Mio. €
oder 4,9 % auf 36,6 Mio. €. Analog verlief
die Entwicklung in der Sparte Fahrzeug.
Bruttobeitragseinnahmen von 17,5 Mio. € im
Vorjahr standen 19,9 Mio. € im Geschäftsjahr gegenüber (+ 13,7 %). Im Selbstbehalt
verblieben 19,4 Mio. € nach 17,4 Mio. € im
Vorjahr (+ 11,6 %).
Das Auslandsgeschäft entwickelte sich in
den Sparten unterschiedlich. Während
in Fahrzeug-Haftpflicht brutto wie netto
Beitragsreduktionen von 15,9 Mio. € oder
36,1 % auf 28,2 Mio. € und 15,1 Mio. €
oder 35,9 % auf 27,0 Mio. € zu verzeichnen
waren, wuchsen die Beiträge in der Sparte
Fahrzeug brutto von 10,1 Mio. € um
0,4 Mio. € oder 3,7 % auf 10,5 Mio. € und
netto von 9,0 Mio. € um 0,9 Mio. € oder
9,6 % auf 9,9 Mio. € an.
Die Sparte Fahrzeug-Haftpflicht schloss
sowohl im Inlands- als auch im Auslandsgeschäft mit einem Verlust ab, der mit
9,6 Mio. € um 8,5 Mio. € unter dem des
Vorjahres lag. Nach Entnahme aus der
Schwankungsrückstellung reduzierte sich
der Fehlbetrag auf 8,2 Mio. € (Vorjahr:
– 10,3 Mio. €).
Feuerversicherung
Bruttobeiträge in Mio. €
163,8
150
157,5
123,7
100
In der Sparte Kraftfahrt-Fahrzeug ergab
sich ein Gewinn im Inlandsgeschäft und ein
leichter Verlust im Auslandsgeschäft. Das
führte im Ergebnis zu einem versicherungstechnischen Gewinn von 2,0 Mio. € (Vorjahr:
– 2,3 Mio. €), der sich nach Zuführung zur
Schwankungsrückstellung auf 0,1 Mio. €
(Vorjahr: + 0,1 Mio. €) reduzierte.
Insgesamt war das versicherungstechnische
Nettoergebnis in der Kraftfahrtversicherung
mit 7,5 Mio. € (Vorjahr: – 20,4 Mio. €) erneut
negativ. Nach Schwankungsrückstellung
erhöhte sich der Fehlbetrag auf 8,1 Mio. €
(Vorjahr: – 10,2 Mio. €).
Feuer
Rückläufiges Beitragsvolumen im
Inlandsgeschäft
Unbefriedigende Ertragssituation
Während die Sanierung des industriellen
und großgewerblichen Feuergeschäftes, vor
allem die Zurückführung eines mit der Zeit
völlig überzogenen Deckungsumfangs sowie die Einführung angemessener Selbstbehalte, erste Erfolge zeigte, verharrte das
gewerbliche Geschäft in einem von starkem
Preis- und Bedingungswettbewerb geprägten Umfeld.
Die Bruttobeitragseinnahmen in der Feuerversicherung waren im Geschäftsjahr leicht
rückläufig. Das Prämienvolumen reduzierte
sich von 163,8 Mio. € um 6,3 Mio. € oder
3,8 % auf 157,5 Mio. €. Diese Entwicklung
resultierte ausschließlich aus dem Inlandsgeschäft. Während das Auslandsgeschäft
von 133,7 Mio. € um 2,0 Mio. € oder 1,5 %
auf 135,7 Mio. € wuchs, verzeichnete das
Inlandsgeschäft einen Prämienrückgang von
8,3 Mio. € oder 27,7 % auf 21,8 Mio. €.
120
50
2001
Brutto Schadenquote %
Brutto Kostenquote %
Brutto SchadenKosten-Quote %
2002
2003
2001
2002
2003
103,1
35,4
90,5
29,6
66,1
30,3
138,5 120,1
96,5
Nach Retrozessionen stieg die Selbstbehaltsprämie im Auslandsgeschäft um
10,4 Mio. € oder 9,8 % auf 116,4 Mio. €,
während aus dem Inlandsgeschäft ein Beitragsvolumen von 10,5 Mio. € im Selbstbehalt verblieb. Das entsprach einer Reduktion
von 45,4 %. Der Auslandsanteil der gebuchten Brutto-Beiträge erhöhte sich auf 86,2 %
nach 81,6 % im Vorjahr.
Das versicherungstechnische Ergebnis
des Berichtsjahres wurde geprägt durch
eine hohe Anzahl von Frequenzschäden.
Dagegen ging die Belastung durch große
Einzelrisikoschäden gegenüber dem
Vorjahr merklich zurück. In Summe führten
diese Faktoren zu einem Fehlbetrag von
16,9 Mio. € (Vorjahr: – 33,0 Mio. €). Nach
Zuführung zur Schwankungsrückstellung
erhöhte sich der Verlust auf 19,3 Mio. €
(Vorjahr: – 26,7 Mio. €).
Im Auslandsgeschäft verlief die Entwicklung
brutto und netto parallel. Das Brutto-Beitragsvolumen reduzierte sich um 11,1 Mio. €
oder 25,4 % auf 32,7 Mio. € und die Nettoprämie um 7,3 Mio. € oder 19,3 % auf
30,4 Mio. €.
Transport- und Luftfahrtversicherung
Bruttobeiträge in Mio. €
90
80
82,5
70
74,3
60
62,0
50
40
30
20
10
2001
2002
Brutto Schadenquote %
Brutto Kostenquote %
Brutto SchadenKosten-Quote %
2003
2001
2002
2003
124,5
25,2
93,0
23,8
83,7
21,3
149,7 116,8 105,0
Transport und Luftfahrt
Unbefriedigende Ergebnissituation in
Transport – Erfreuliche Ertragslage in
Luftfahrt
Nach Beitragssteigerungen in den Vorjahren
führten Sanierungsmaßnahmen im Berichtsjahr im Transportgeschäft brutto und netto
zu Reduktionen im Beitragsvolumen. Die
Bruttobeitragseinnahmen reduzierten sich
um 17,7 Mio. € oder 26,9 % auf 48,4 Mio. €
und die Selbstbehaltsprämie sank um
4,6 Mio. € oder 8,9 % auf 47,2 Mio. €.
Im Inlandsgeschäft verminderten sich die
Bruttobeiträge um 6,6 Mio. € oder 29,7 %
auf 15,7 Mio. €. Dagegen erhöhten sich die
Beiträge für eigene Rechnung um 2,7 Mio. €
oder 18,7 % auf 16,8 Mio. €.
121
Nachdem die ersten drei Quartale des Jahres 2002 in der internationalen TransportKaskoversicherung weitgehend von Großschäden frei waren, ereignete sich in den
letzten Monaten eine Welle von Großschäden: Der Brand auf dem sich im Bau befindlichen Kreuzfahrtschiff Diamond Princess,
der Terroranschlag auf die Limburg oder
das Feuer auf der Hanjin Pennsylvania.
Diese Ereignisse wirkten sich negativ auf
die Ertragssituation aus. Insgesamt betrug
der Verlust für eigene Rechnung 9,6 Mio. €
(Vorjahr: – 13,3 Mio. €). Aus der Berechnung
der Schwankungsrückstellung ergab sich im
Berichtsjahr keine Veränderung, so dass
der versicherungstechnische Verlust im
Endergebnis bei 9,6 Mio. € blieb (Vorjahr:
– 13,3 Mio. €).
In Folge der Terroranschläge vom 11. September 2001 wandelte sich die Luftfahrtversicherung deutlich. Sowohl bei Preisen als
auch bei den Bedingungen fand eine durchgreifende Sanierung der Versicherung von
gewerblichen Luftfahrtunternehmen statt
und führte erstmals nach vielen Jahren zu
einem angemessenen Ratenniveau.
Diese Entwicklung wirkte sich positiv auf
die Beitrags- und Ergebnissituation aus.
Das Bruttobeitragsvolumen in der Luft- und
Raumfahrtversicherung erhöhte sich um
9,6 Mio. € oder 58,5 % auf 25,9 Mio. €.
Parallel zu der Entwicklung der Bruttobeitragseinnahmen stieg die Selbstbehaltsprämie um 9,0 Mio. € oder 61,1 % auf
23,7 Mio. €.
Das Wachstum resultierte überwiegend aus
dem Auslandsgeschäft. In diesem Segment
erhöhte sich das Beitragsvolumen brutto
um 5,8 Mio. € oder 47,1 % auf 18,2 Mio. €
und netto um 6,1 Mio. € oder 51,8 % auf
17,9 Mio. €.
Das Inlandsgeschäft wuchs brutto um
3,7 Mio. € oder 94,1 % auf 7,7 Mio. €
und netto um 2,9 Mio. € oder 98,8 % auf
5,8 Mio. €.
Die Sparte wies am Ende des Geschäftsjahres einen Gewinn von 5,0 Mio. € (Vorjahr:
– 0,4 Mio. €) aus, der sich nach Zuführung
zur Schwankungsrückstellung in einen
Verlust von 1,4 Mio. € (Vorjahr: – 1,3 Mio. €)
wandelte.
Übrige Versicherungssparten
Übrige Versicherungssparten
Bruttobeiträge in Mio. €
200
199,6
183,7
167,4
150
100
50
2001
Beitragsrückgang im Inlandsgeschäft
Verbesserte Netto-Schadenquote
Nach Prämienzuwächsen in den Vorjahren
setzte sich diese Entwicklung im Geschäftsjahr nicht weiter fort. Die Beitragseinnahmen
reduzierten sich brutto um 32,3 Mio. € oder
16,2 % auf 167,4 Mio. € und netto um
13,4 Mio. € oder 10,2 % auf 118,5 Mio. €.
Die Bruttobeiträge des Inlandsgeschäftes
reduzierten sich brutto und netto. Während
das Bruttovolumen um 35,0 Mio. € oder
31,7 % auf 75,3 Mio. € sank, verminderte
sich die Selbstbehaltsprämie um 19,4 Mio. €
oder 36,5 % auf 33,7 Mio. €.
Das Auslandsgeschäft entwickelte sich
sowohl brutto als auch netto positiv. Das
Bruttoprämienvolumen wuchs um 2,7 Mio. €
oder 3,0 % von 89,4 Mio. € auf 92,1 Mio. €
und die Beiträge für eigene Rechnung
stiegen um 5,9 Mio. € oder 7,5 % von
78,8 Mio. € auf 84,7 Mio. €.
Brutto Schadenquote %
Brutto Kostenquote %
Brutto SchadenKosten-Quote %
2002
2003
2001
2002
2003
61,0
34,0
70,4
32,5
39,4
38,9
95,0 102,9
78,3
Zum Beitragsvolumen trugen im Wesentlichen die Sparten Kredit und Kaution, Sturm,
Kranken, Hagel/Ernte, Verbundene Hausrat,
Rechtsschutz, Technische Versicherungen
und Tier bei.
Die Schadenquoten entwickelten sich
gegenüber dem Vorjahr unterschiedlich.
Während in den Sparten Verbundene Hausrat, Verbundene Wohngebäude, Sturm,
Technische Versicherungen, Tier, Kredit,
Vertrauensschaden, Rechtsschutz und
Kranken Verbesserungen der bilanziellen
Netto-Schadenquote festzustellen waren,
verzeichneten die Sparten Einbruchdiebstahl, Leitungswasser, Hagel/Ernte und
Kaution Verschlechterungen.
In den Sparten Verbundene Hausrat,
Sturm, Technische Versicherungen, Tier
und Rechtsschutz wurden Gewinne erzielt,
während die Sparten Kredit und Kaution,
Hagel/Ernte, Kranken, Einbruchdiebstahl
und Verbundene Wohngebäude mit versicherungstechnischen Verlusten abschlossen.
122
Insgesamt wiesen die übrigen Versicherungssparten im Berichtsjahr netto
einen Gewinn von 3,3 Mio. € (Vorjahr:
– 15,7 Mio. €) aus. Nach Zuführung zur
Schwankungsrückstellung ergab sich
ein Verlust von 8,5 Mio. € (Vorjahr:
– 13,1 Mio. €).
Entwicklung des Personalbestandes
Zum 31. Dezember 2003 stellte sich die
Anzahl der Mitarbeiter im Vergleich zum
Vorjahr wie folgt dar:
Anzahl der Mitarbeiter insgesamt
davon:
Vollzeitbeschäftigte
Teilzeitbeschäftigte
Beschäftigte mit Zeitverträgen
2003
2002
244
232
214
26
4
204
23
5
In der Direktion Wiesbaden waren 235 Mitarbeiter (Vorjahr: 223) und in der Niederlassung Singapur wie im Vorjahr 9 Mitarbeiter
beschäftigt.
Vertragsbeziehungen innerhalb der
R+V Gruppe
Die Vorstände der R+V Gruppengesellschaften sind teilweise in Personalunion besetzt.
Die Gesellschaften der R+V Versicherungsgruppe haben Dienstleistungsvereinbarungen abgeschlossen. Danach werden
gesellschaftsübergreifende Dienstleistungen
jeweils von einer Gesellschaft – R+V Versicherung AG, R+V Allgemeine Versicherung
AG, R+V Lebensversicherung AG oder
Rhein-Main Assistance GmbH – erbracht.
Die Dienstleistungen für die anderen Gesellschaften erstrecken sich im Wesentlichen
auf folgende Betriebsbereiche: Vertrieb,
Vermögensanlage, Vermögensverwaltung,
Rechnungswesen, Controlling, Rechtswesen, Beitragseinzug, Revision, Kommunikation, Personalverwaltung, allgemeine
Verwaltung und Informationsverarbeitung.
123
Die leistungsempfangenden Gesellschaften
werden mit den Aufwendungen nach der
Inanspruchnahme von Dienstleistungen
belastet; sie haben hinsichtlich der ausgegliederten Betriebsbereiche Weisungsund Kontrollrechte.
Darüber hinaus besteht zwischen den
Gesellschaften der R+V Gruppe eine
Vereinbarung über eine zentrale Gelddisposition und ein zentrales Finanzclearing.
Anteilsverhältnisse
Die Anteile an der R+V Versicherung AG
befanden sich am Bilanzstichtag im unmittelbaren oder mittelbaren Besitz folgender
Aktionäre des genossenschaftlichen FinanzVerbundes:
– DZ BANK AG Deutsche ZentralGenossenschaftsbank, Frankfurt/Main
– WGZ-Bank Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank eG, Düsseldorf
– Projekt 7 GmbH, Hamm
– Bayerische Raiffeisen Beteiligungs-AG,
München
– Beteiligungs-AG der
Bayerischen Volksbanken, München
– Genossenschaftliche Beteiligungsgesellschaft Kurhessen AG, Kassel
– Norddeutsche Genossenschaftliche
Beteiligungs-AG, Hannover
– DZ PB-Beteiligungsgesellschaft mbH,
Frankfurt/Main
– KRAVAG-Holding AG, Hamburg
– Raiffeisen Zentralbank Österreich AG,
Wien
– 846 Volks- und Raiffeisenbanken aus
allen Regionen Deutschlands
– 7 Anteile in Streubesitz
Beziehungen zu verbundenen
Unternehmen
Risiken der künftigen Entwicklung
Risikomanagementprozess
In dem nach § 312 AktG erstellten Bericht
über die Beziehungen zu verbundenen
Unternehmen hat der Vorstand erklärt, dass
die Gesellschaft nach den Umständen, die
ihm zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in
dem die im Bericht erwähnten Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem
Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und dass sie andere berichtspflichtige Maßnahmen weder getroffen
noch unterlassen hat.
Das am 1. Mai 1998 in Kraft getretene
Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im
Unternehmensbereich (KonTraG) konkretisiert die Verpflichtungen des Vorstandes,
über die Risiken der künftigen Entwicklung
zu berichten und für ein angemessenes
Risikomanagement zu sorgen. Risikomanagement umfasst dabei alle systematischen
Maßnahmen, Risiken zu erkennen, zu
bewerten und zu beherrschen.
Die R+V Versicherung AG ist in den Risikomanagementprozess der R+V Gruppe
eingebunden. Dessen organisatorische Ausgestaltung – einschließlich der jeweiligen
Risikobeauftragten – und die Risikogrundsätze sind in einem RisikomanagementHandbuch dokumentiert. Die Erfassung und
Bewertung der Risiken erfolgt in einer EDVAnwendung.
Die R+V Gruppe verfügt über eine Reihe von
Systemen zur Erfassung und Steuerung von
Risiken. Diese werden laufend weiterentwickelt und ergänzt durch eine ganzheitliche
Risikobetrachtung im Rahmen eines permanenten Frühwarnsystems. Als weiteres
Instrument zur Früherkennung wurde im
Jahre 2003 in der EDV-Datenbank eine Indexbewertung für alle bedeutenden Risiken
der R+V Gruppe vorgenommen, die vierteljährlich aktualisiert wird und sich auf verbindlich festgelegte, dem jeweiligen Risiko
entsprechende Kennzahlen und dahinter
liegende Schwellenwerte stützt. Bei Überschreitung eines bestimmten Indexwertes
werden zwingend Maßnahmen eingeleitet
und die Verantwortlichen benannt.
124
Durch die turnusmäßig stattfindende Risikokonferenz und das zentrale Risikoberichtswesen an den Vorstand ist gewährleistet,
dass Risiken der künftigen Entwicklung, die
sich auf den Fortbestand des Unternehmens auswirken könnten, rechtzeitig identifiziert, bewertet und kontrolliert werden.
Zusätzlich sind bei existenzgefährdenden
Veränderungen von Risiken in Ausnahmefällen Ad-hoc-Meldungen an das zuständige
Vorstandsmitglied und den Koordinator der
Risikokonferenz vorgesehen. Gegenstand
der Betrachtung sind versicherungstechnische Risiken, Risiken aus dem Ausfall von
Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft, Risiken im Kapitalanlagebereich,
operationale Risiken sowie globale und
strategische Risiken. Die letzteren betreffen
Risiken aus Veränderungen des Marktes
und der Beziehungen zu den Vertriebspartnern, sowie Risiken aus den Kernfunktionen
Planung und Steuerung.
Die übernommenen Haftungen werden insbesondere im Kumulschadenbereich auf
den nationalen und internationalen Rückversicherungsmärkten in Rückdeckung gegeben. Die jeweiligen Platzierungen erfolgen
bei Gesellschaften mit erstklassiger Bonität.
Die versicherungstechnischen Rückstellungen sind angemessen dotiert. Bezogen auf
die gebuchten Beiträge für eigene Rechnung verfügt die Gesellschaft über eine
hohe Garantiemittel- und Eigenkapitalquote.
Risiken aus dem Ausfall von Forderungen
aus dem Versicherungsgeschäft
Das Ausfallrisiko bei den Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft gegenüber Zedenten und
Retrozessionären wird durch die laufende
Überwachung der Standard & Poor’s
Ratings begrenzt.
Kapitalanlagerisiken
Versicherungstechnische Risiken
Die herausragenden versicherungstechnischen Risiken liegen bei einem Rückversicherer im Wesentlichen in einem unausgewogenen Portefeuille, einer unangemessenen Katastrophenschaden-Haftung
sowie gravierenden Veränderungen in den
Grundtrends der Hauptmärkte.
Diesen Risiken begegnet die R+V Versicherung AG durch eine kontinuierliche Marktbeobachtung. Besonderer Wert wird auf ein
ausgewogenes Portefeuille sowohl im Hinblick auf die weltweite territoriale Diversifikation als auch auf den Spartenmix gelegt.
Die Übernahme von Risiken erfolgt innerhalb vorgegebener Zeichnungslimits, die die
Haftungen sowohl im Einzelschaden- als
auch im Kumulschadenbereich begrenzen.
Die mögliche Belastung aus Katastrophenschäden nach Höhe und Frequenz wird mittels einer marktanerkannten EDV-Software
und durch eigene, zusätzliche Verifizierungen kontinuierlich erfasst und verfolgt.
125
Bei der Erstellung des Produktes „Versicherungsschutz“ sehen sich Versicherungsunternehmen im Rahmen der Kapitalanlage
Marktpreisänderungs-, Bonitäts- sowie
Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Die R+V
Versicherung AG begegnet diesen Risiken
durch Beachtung der generellen Leitlinie
einer möglichst großen Sicherheit und
Rentabilität bei Sicherstellung der jederzeitigen Liquidität des Versicherungsunternehmens. Durch Wahrung einer angemessenen
Mischung und Streuung der Kapitalanlagen
ist die Anlagepolitik dem Ziel der Risikominimierung in besonderem Maße verpflichtet.
Mit der am 01. Januar 2002 in Kraft getretenen Anlageverordnung (AnlV) fanden erstmals ausdrücklich Elemente einer qualitativen Aufsicht Berücksichtigung. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
(BaFin) hat zur konkreten Ausgestaltung
der AnlV Ende 2002 mehrere Rundschreiben, darunter das R 29/2002, erlassen.
Die Einhaltung der sich daraus ergebenden
aufsichtsrechtlichen Anlagegrundsätze und
Regelungen wird bei der R+V Versicherung
AG durch ein qualifiziertes Anlagemanagement, geeignete interne Kapitalanlagerichtlinien und Kontrollverfahren, eine perspektivische Anlagepolitik sowie sonstige organisatorische Maßnahmen sichergestellt.
Operationale Risiken
Derivative Finanzinstrumente, Strukturierte
Produkte oder Asset Backed Securities
werden ausschließlich nach den aufsichtsrechtlichen Bestimmungen der BAV-Rundschreiben R 3/2000, R 3/99 bzw. R 1/2002
eingesetzt. Ihre Behandlung ist in innerbetrieblichen Richtlinien explizit geregelt.
Darin enthalten sind insbesondere Volumenund Kontrahentenlimite.
Risikovorsorge durch das interne
Kontrollsystem
Durch ein umfangreiches und zeitnahes
Berichtswesen werden die verschiedenen
Risiken regelmäßig überwacht und transparent dargestellt. Unter Fortschreibung der
Kapitalmarktsituation vom Jahresende 2003
auf den 31. Dezember 2004 und Beibehaltung der in 2003 angewandten Methoden
zur Ermittlung von dauerhaften Wertminderungen wird das Ergebnis aus Kapitalanlagen einen positiven Beitrag zum Jahresergebnis leisten.
Auf organisatorischer Ebene begegnet
die R+V Versicherung AG Anlagerisiken
durch eine strikte funktionale Trennung
von Handel, Abwicklung und Controlling.
Währungsrisiken
In Fremdwährungen bestehende Verpflichtungen aus dem Rückversicherungsgeschäft werden möglichst kongruent mit
Kapitalanlagen in den entsprechenden
Fremdwährungen bedeckt, so dass sich
aufgrund des korrelativen Effektes
Währungskursgewinne und -verluste
grundsätzlich neutralisieren.
126
Operationale Risiken sind Risiken aus dem
allgemeinen Geschäftsbetrieb. Sie entstehen durch menschliches Verhalten, technologisches Versagen, Prozess- oder Projektmanagementschwächen oder durch
externe Einflüsse.
Das wesentliche Instrument der R+V Gruppe zur Begrenzung der operationalen Risiken stellt das interne Kontrollsystem dar.
Durch Regelungen und Kontrollen in den
Fachbereichen und durch die Überprüfung
der Anwendung und Wirksamkeit der internen Kontrollsysteme durch die Konzernrevision wird dem Risiko von Fehlentwicklungen
und dolosen Handlungen in der Verwaltung
vorgebeugt. Zahlungsströme und Verpflichtungserklärungen werden weitestgehend maschinell unterstützt. Im Benutzerprofil hinterlegte Vollmachten und Berechtigungsregelungen sowie maschinelle Vorlagen zur Freigabe aufgrund des Zufallsgenerators geben zusätzliche Sicherheit. Manuelle Bearbeitungen werden je nach Risiko
nach dem Vier-Augen-Prinzip freigegeben.
Die interne Überwachung der Regelungen
zum Risikomanagementsystem insbesondere hinsichtlich ihrer Wirksamkeit ist auch im
Jahre 2003 durch die Konzernrevision geprüft worden. Die Umsetzung der hieraus
abgeleiteten Maßnahmen wird von der Konzernrevision und im Rahmen der Risikokonferenz überwacht.
Risikovorsorge im IT-Bereich
Im IT-Bereich gewährleisten umfassende
Zugangskontrollen und Schutzvorkehrungen
die Sicherheit von Programmen und Daten
sowie die Aufrechterhaltung des laufenden
Betriebes. Eine besondere Gefahr wäre der
teilweise oder totale Ausfall von DV-Systemen. Die R+V Gruppe hat hier Vorsorge
getroffen durch zwei getrennte Rechenzentrumsstandorte mit besonderer Zutrittssicherung, sensiblen Brandschutzvorkehrungen und abgesicherter Stromversorgung
über Notstromaggregate. Ein definiertes
Wiederanlaufverfahren für den Katastrophenfall wird durch turnusmäßige Übungen
auf Wirksamkeit überprüft. Datensicherungen erfolgen in unterschiedlichen R+V-Gebäuden mit hochabgesicherten Räumen
und zusätzlich durch externe Auslagerungen. Die Telekommunikationsinfrastruktur ist hochredundant ausgelegt, sowohl
intern in den Gebäuden als auch für den
Zugriff zum externen Netz.
Die Qualitätssicherung der IT-Systeme
erfolgt durch etablierte Prozesse des Problem- und Change-Managements. Alle servicerelevanten Ereignisse werden erfasst
und entsprechend ihrer Bedeutung verfolgt.
In einer täglich stattfindenden Konferenz
werden die aktuellen Themen behandelt und
der Bearbeitung zugeordnet. Im monatlich
stattfindenden Service-Control-Meeting
werden unter Beteiligung aller IT-Bereichsleiter bei Überschreitung festgelegter
Schwellenwerte in Bezug auf Systemverfügbarkeiten und -antwortzeiten Problemschwerpunkte eskaliert, Gegenmaßnahmen
abgestimmt und verfolgt.
127
Risikovorsorge bei großen Projekten und
Investitionen
Für die Planung und Durchführung von
Projekten und Investitionen hat die R+V
Gruppe verbindliche Vorgaben festgelegt.
Die größeren Projekte und Investitionen
werden danach regelmäßig in der Investitionskommission beurteilt. Besonderes
Augenmerk wird dabei auf Ergebnisse,
Probleme und (Gegen-)Maßnahmen sowie
Budgeteinhaltung gelegt. Erforderliche
Kurskorrekturen werden sofort eingeleitet.
Darüber hinaus erfolgt die Abstimmung mit
dem Gremium Risikokonferenz.
Zusammenfassende Darstellung
der Risikolage
Die hier skizzierten Instrumente und Analysemethoden zeigen, dass der R+V Versicherung AG ein umfassendes System zur
Verfügung steht, das im Sinne eines effizienten Risikomanagements den Erfordernissen
der Identifikation und Bewertung von
Risiken gerecht wird. Hieraus sind zurzeit
keine Entwicklungen erkennbar, die die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Gesellschaft nachhaltig und wesentlich
beeinträchtigen könnten.
Vorgänge von besonderer Bedeutung
und Ausblick
Das derzeitige wirtschaftliche Umfeld ist
von hoher Unsicherheit geprägt. Die Auswirkungen des Irak-Krieges und die Angst
vor erneuten Terroranschlägen drücken die
Stimmung. Wir befinden uns offenbar in
einem länger andauernden Abschwung.
Auch auf den Kapitalmärkten ist die Stimmung gedrückt, und es scheint nicht so,
als würde sich dies kurzfristig ändern.
Die USA haben als Wachstumsmotor für
die Weltwirtschaft an Kraft eingebüßt. Auf
Grund der geringen Auslastung der industriellen Produktion sind die Investitionen spürbar zurückgegangen. Auch das Angebot
günstiger Kredite vermag hier keine Abhilfe
zu schaffen. Der private Konsum und der
Immobilienmarkt waren in den Vereinigten
Staaten bisher noch die wesentliche Stütze
der Wirtschaft. Angesichts der steigenden
Arbeitslosigkeit drohen aber auch diese
Faktoren an Zugkraft zu verlieren.
In Japan, der zweitgrößten Volkswirtschaft
der Welt, machen sich, nach einer Phase
der Stagnation, erste Anzeichen einer Erholung bemerkbar. Deutschland setzt momentan noch auf seine Exporte, die Binnennachfrage ist aber spürbar zurückgegangen
und eine kurzfristige Erholung noch nicht
absehbar.
Die Versicherungswirtschaft wird sich von
der weltwirtschaftlichen Entwicklung und
den schwierigen Bedingungen auf den Kapitalmärkten nicht abkoppeln können. Somit
ist der Druck besonders groß, gute versicherungstechnische Ergebnisse zu erzielen.
Die Schadenversicherung steht insgesamt
unter dem Eindruck geringerer Rückversicherungskapazitäten und gestiegener
Raten sowie verbesserter Konditionen. Aus
Sicht der Rückversicherer ist deshalb davon
auszugehen, dass die günstigen Marktbedingungen in der Schaden-Rückversicherung auch im Folgejahr anhalten werden.
Bei den Personenversicherungen ist ein
allgemeiner Trend zu mehr Eigenvorsorge
für das Alter und die Gesundheit festzustellen. Hieraus sollten sich Wachstumsimpulse
für die Rückversicherung ergeben.
Die bereits im Jahr 2001 für das Zeichnungsjahr 2002 ergriffenen Konsolidierungsmaßnahmen haben sich aufgrund der zeitverschobenen Bilanzierung des Fremdgeschäftes erstmalig in der Bilanz des Berichtsjahres niedergeschlagen. Wir haben
diesen Konsolidierungskurs konsequent
fortgesetzt und erwarten im Folgejahr eine
weitere Verbesserung des versicherungstechnischen Ergebnisses bei moderatem
Prämienzuwachs.
Wiesbaden, 9. März 2004
Der Vorstand
128
Anlage zum Lagebericht
Im Geschäftsjahr betrieb die
Gesellschaft das in- und ausländische
Rückversicherungsgeschäft in
nachstehenden Versicherungszweigen
Leben
Kranken
Unfall
Haftpflicht
Kraftfahrt
Luftfahrt
Rechtsschutz
Feuer
einschließlich verbundene Risiken
Einbruchdiebstahl
Leitungswasser
Glas
Sturm
Verbundene Hausrat
Verbundene Wohngebäude
Hagel
Tier
Technische Versicherungen
Transport
einschließlich Meerestechnik und Valoren
Kredit und Kaution
Sonstige
129
Gewinnverwendungsvorschlag
Der Bilanzgewinn des Geschäftsjahres beträgt 43.938.702 €.
Wir schlagen der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:
€
3,50 € Dividende
zuzüglich 0,40 € Bonus
je Stückaktie auf 11.242.000 Stück
Gewinnvortrag
39.347.000
4.496.800
94.902
43.938.702
130
R+V Versicherung AG
Jahresabschluss 2003
Bilanz zum 31. 12. 2003*
Aktivseite
€
€
€
A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete
Kapital
davon eingefordert: – €
(– €)
B. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. Aufwendungen für die Ingangsetzung
und Erweiterung des Geschäftsbetriebs
II.
Geschäfts- oder Firmenwert
III. Sonstige immaterielle
Vermögensgegenstände
2003
€
2002
€
–
–
–
–
–
–
–
–
C. Kapitalanlagen
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken
II.
3.944.200
Kapitalanlagen in verbundenen
Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Ausleihungen an verbundene
Unternehmen
3. Beteiligungen
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis
besteht
III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere
2. Inhaberschuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere
3. Hypotheken-,Grundschuld- und
Rentenschuldforderungen
4. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen
b) Schuldscheinforderungen und
Darlehen
c) Darlehen und Vorauszahlungen
auf Versicherungsscheine
d) übrige Ausleihungen
5. Einlagen bei Kreditinstituten
6. Andere Kapitalanlagen
IV. Depotforderungen aus dem in
Rückdeckung übernommenen
Versicherungsgeschäft
4.004.642
1.450.143.125
1.450.554.771
141.693.051
62.676.707
71.406.481
63.831.709
–
1.654.512.883
–
85.090.760
82.543.983
132.874.691
253.471.023
–
–
121.897.036
120.371.295
70.802.483
66.802.483
–
5.112.919
197.812.438
12.992.952
3.547.930
–
9.112.919
19.616.565
3.547.930
432.318.771
1.122.174.539
3.212.950.393
* Bei „davon-Vermerken“ Vorjahreszahlen in Klammern
132
826
826
1.228.421.281
3.373.685.080
€
€
€
D. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von
Inhabern von Lebensversicherungspolicen
E. Forderungen
I. Forderungen aus dem selbst
abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
II.
Abrechnungsforderungen aus dem
Rückversicherungsgeschäft
davon an:
verbundene Unternehmen
10.988.143 €
(7.780.389 €)
Beteiligungsunternehmen
4.855 €
(– €)
III. Sonstige Forderungen
davon an:
verbundene Unternehmen
145.416.893 €
(270.621.958 €)
Beteiligungsunternehmen
5.104 €
(802 €)
2003
€
2002
€
–
–
–
–
280.988.127
111.451.670
234.031.749
323.863.512
515.019.876
F. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Sachanlagen und Vorräte
II.
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,
Schecks und Kassenbestand
III. Eigene Anteile
Nennwert bzw. rechnerischer Wert:
–€
472.673
514.091
17.426.313
17.349.870
–
–
(– €)
IV. Andere Vermögensgegenstände
204
17.899.190
G. Rechnungsabgrenzungsposten
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten
II.
435.315.181
Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten
9.584.177
518.778
18.382.739
11.746.072
12.416.456
12.559.036
24.305.108
H. Voraussichtliche Steuerentlastung
nachfolgender Geschäftsjahre
gemäß § 274 Abs. 2 HGB
–
–
I. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag
–
–
3.758.285.915
3.851.688.934
133
2.832.279
Passivseite
€
€
A. Eigenkapital:
I. Gezeichnetes Kapital
II.
Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklagen:
1. gesetzliche Rücklage
2. Rücklage für eigene Anteile
3. satzungsmäßige Rücklagen
4. Rücklage gemäß § 58 Abs. 2a AktG
5. andere Gewinnrücklagen
–
–
–
–
107.558.087
IV. Bilanzgewinn
davon Gewinnvortrag: 12.823 € (24.476 €)
€
226.000.000
1.001.381.228
429.590.228
107.558.087
–
–
–
–
107.558.087
43.938.702
669.989.823
C. Nachrangige Verbindlichkeiten
D. Sonderposten mit Rücklageanteil
nach § 6 b EStG
II.
Deckungsrückstellung
1. Bruttobetrag
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft
III. Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
1. Bruttobetrag
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft
IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und
erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung
1. Bruttobetrag
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft
V.
1.433.138.138
–
–
76.693.782
76.693.782
–
357.608
119.882.382
67.082.830
31.645.128
1.014.853.825
650.923.928
1.106.559.293
363.929.897
615.531.444
797.204.478
232.468.709
863.043.905
564.735.769
336.925.214
616.514
2.923
Schwankungsrückstellung und ähnliche
Rückstellungen
VI. Sonstige versicherungstechnische
Rückstellungen
1. Bruttobetrag
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft
1.444.878.017
96.348.694
29.265.864
318.454
613.591
–
112.593.672
87.657.592
343.362
–50.000
5.743.121
393.362
1.109.349.121
134
2002
€
292.000.000
B. Genussrechtskapital
E. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Beitragsüberträge
1. Bruttobetrag
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft
2003
€
355.502
1.198.747.459
€
€
€
F. Versicherungstechnische Rückstellungen im
Bereich der Lebensversicherung, soweit das
Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern
getragen wird
G. Andere Rückstellungen
I. Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen
II.
Steuerrückstellungen
III. Voraussichtliche Steuerbelastung
nachfolgender Geschäftsjahre
gemäß § 274 Abs. 1 HGB
IV. Sonstige Rückstellungen
–
–
16.625.387
3.866.710
3.867.943
539.585
1.100.000
6.569.627
I. Andere Verbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst
abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem
Rückversicherungsgeschäft
davon gegenüber:
verbundenen Unternehmen
16.791.975 €
(28.616.932 €)
Beteiligungsunternehmen
–€
(4.823 €)
III. Anleihen
davon konvertibel:
–€
28.648.165
4.051.143
25.644.472
676.222.630
642.823.871
–
–
314.615.309
158.694.363
19.623.532
19.576.050
–
50.035.103
87.924.922
245.816.191
(– €)
IV. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
V.
2002
€
17.672.243
H. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft
II.
2003
€
Sonstige Verbindlichkeiten
davon:
aus Steuern
332.231 €
(335.291 €)
im Rahmen der sozialen Sicherheit
317.782 €
(281.607 €)
gegenüber
verbundenen Unternehmen
81.192.999 €
(239.162.489 €)
Beteiligungsunternehmen
887.304 €
(887.304 €)
K. Rechnungsabgrenzungsposten
135
422.163.763
474.121.707
330.437
161.897
3.758.285.915
3.851.688.934
Gewinn-und-Verlust-Rechnung
vom 1. 1. bis 31. 12. 2003*
€
€
967.352.061
339.171.705
18.508.798
628.180.356
2.363.873
16.144.925
2003
€
2002
€
I. Versicherungstechnische Rechnung
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung:
a) Gebuchte Bruttobeiträge
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den
Bruttobeitragsüberträgen
2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung
4. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung
a) Zahlungen für Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag
bb) Anteil der Rückversicherer
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag
bb) Anteil der Rückversicherer
5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen
Netto-Rückstellungen
a) Netto-Deckungsrückstellung
b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen
570.487.002
221.211.360
349.275.642
–38.432.657
–100.288.037
61.855.380
644.325.281
13.621.075
594.969.339
12.298.899
20.554.117
1.587.441
1.508.815
606.640.514
239.179.762
411.131.022
68.159.399
–46.900.593
482.520.744
–50.213.993
7.422.344
–2.492.500
4.929.844
372.568
530.019
–55.051.165
4.837.172
6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige
Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung
7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung
a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb
b) davon ab:
erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in
Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft
957.885.754
334.996.177
–41.541.313
315.201.810
307.128.378
214.880.516
87.182.489
219.945.889
583.066
520.259
–18.969.544
–81.554.796
10. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher
Rückstellungen
–24.936.080
17.370.114
11. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung
–43.905.624
–64.184.681
8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen
für eigene Rechnung
9. Zwischensumme
* Bei „davon-Vermerken“ Vorjahreszahlen in Klammern
136
100.321.294
€
€
€
2003
€
2002
€
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung
1.
Erträge aus Kapitalanlagen:
a) Erträge aus Beteiligungen
davon:
aus verbundenen Unternehmen
3.475.000 €
(2.450.000 €)
b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen
davon:
aus verbundenen Unternehmen
31.028.774 €
(26.822.301 €)
aa) Erträge aus Grundstücken,
grundstücksgleichen Rechten
und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken
bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen
c) Erträge aus Zuschreibungen
d) Gewinne aus dem Abgang von
Kapitalanlagen
e) Erträge aus Gewinngemeinschaften,
Gewinnabführungs- und
Teilgewinnabführungsverträgen
f) Erträge aus der Auflösung des
Sonderpostens mit Rücklageanteil
486.921
66.379.607
5.027.420
3.081.850
66.866.528
566.796
584.604
79.032.078
78.710
1.555.040
473.839.486
76.450.921
282.593.773
357.608
–
839.210.502
150.824.313
2.
3.
Aufwendungen für Kapitalanlagen
a) Aufwendungen für die Verwaltung von
Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und
sonstige Aufwendungen für die
Kapitalanlagen
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen
c) Verluste aus dem Abgang von
Kapitalanlagen
d) Aufwendungen aus Verlustübernahme
e) Einstellungen in den Sonderposten mit
Rücklageanteil
Technischer Zinsertrag
2.854.875
3.494.070
5.351.761
4.571.382
67.782
1.863.982
432.475
–
–
8.280.709
142.543.604
–35.179.348
107.364.256
4.
Sonstige Erträge
23.463.539
5.
Sonstige Aufwendungen
42.043.439
357.608
10.713.226
828.497.276
–41.868.699
786.628.577
19.802.043
–18.579.900
39.698.391
–19.896.348
6.
Nichtversicherungstechnisches Ergebnis
88.784.356
766.732.229
7.
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
44.878.732
702.547.547
137
€
€
2003
€
2002
€
8. Außerordentliche Erträge
–
–
9. Außerordentliche Aufwendungen
–
–
10. Außerordentliches Ergebnis
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
davon Organschaftsumlage:
13.368.229 €
12. Sonstige Steuern
davon Organschaftsumlage:
9.073 €
–
–
911.274
1.117.938
41.579
47.721
(– €)
(–520.939 €)
952.853
1.165.659
13. Erträge aus Verlustübernahme
–
–
14. Auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungsoder eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne
–
–
43.925.879
701.381.889
12.823
24.476
–
–
–
–
1.583.458
–
–
1.583.458
–
–
–
–
–
–
33.000.000
33.000.000
–
–
43.938.702
669.989.823
15. Jahresüberschuss
16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
17. Entnahmen aus der Kapitalrücklage
18. Entnahmen aus Gewinnrücklagen
a) aus der gesetzlichen Rücklage
b) aus der Rücklage für eigene Anteile
c) aus satzungsmäßigen Rücklagen
d) aus anderen Gewinnrücklagen
–
–
–
–
19. Entnahmen aus Genussrechtskapital
20. Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage
b) in die Rücklage für eigene Anteile
c) in satzungsmäßige Rücklagen
d) in andere Gewinnrücklagen
21. Wiederauffüllung des Genussrechtskapitals
22. Bilanzgewinn
138
–
–
–
–
Anhang
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Rechtsgrundlagen
Der Jahresabschluss 2003 der R+V Versicherung AG wurde nach den Vorschriften
des Handelsgesetzbuches (HGB), des
Aktiengesetzes (AktG) und nach Maßgabe
der Bestimmungen des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) sowie der Verordnung
über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV) vom
8. November 1994 aufgestellt.
Inanspruchnahme von
Vereinfachungsverfahren
Der Jahresabschluss 2003 umfasst zeitgleich das von den R+V Gruppengesellschaften insgesamt in 2003 übernommene
Geschäft, das in- und ausländische LebenFremdgeschäft sowie das Geschäft unserer
Niederlassung in Singapur.
Da die Abrechnung des übrigen am internationalen Rückversicherungsmarkt gezeichneten Nicht-Leben-Geschäftes mit den
Zedenten in vielen Fällen nach dem
Bilanzstichtag mit großer zeitlicher
Verzögerung erfolgt, wurde die Regelung
des § 27 Abs. 1 i.V.m. Abs. 3 RechVersV
zu Näherungs- und Vereinfachungverfahren
in Anspruch genommen. Insofern wurde
Geschäft mit einem Brutto-Beitragsvolumen
von 387,0 Mio. € bzw. einem Anteil von
40,0 % an den gesamten Beitragseinnahmen um ein Jahr zeitversetzt einbezogen.
Der Betrag der versicherungstechnischen
Rückstellungen wurde so ermittelt, dass
er zur Erfüllung derzeitiger und künftiger
Verpflichtungen ausreicht.
Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände erfolgte zu Anschaffungskosten, die linear innerhalb der
steuerlich zulässigen Nutzungsdauer
abgeschrieben werden. Die Zugänge und
Abgänge des Geschäftsjahres wurden
zeitanteilig abgeschrieben.
139
Die Grundstücke, grundstücksgleichen
Rechte und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken wurden mit den um Abschreibungen geminderten Anschaffungs- oder Herstellungskosten
bilanziert. Die Abschreibungen erfolgten
linear mit dem steuerlich gebotenen Satz.
Anteile an verbundenen Unternehmen
und Beteiligungen sowie die Anderen
Kapitalanlagen wurden zu Anschaffungskosten bilanziert. Die Umrechnung der in
Fremdwährung gehaltenen Beteiligungen
erfolgte mit dem zum Zeitpunkt der
Anschaffung gültigen Devisenkurs.
Ausleihungen an verbundene Unternehmen wurden entsprechend ihrer Zugehörigkeit wie andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere, Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, sonstige Ausleihungen und
Einlagen bei Kreditinstituten bewertet.
Die auf Fremdwährung lautenden Einlagen
bei Kreditinstituten wurden mit dem Devisenkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet.
Mit Ausnahme der Aktien und Investmentanteile wurden alle Wertpapiere
nach dem strengen Niederstwertprinzip
bewertet. Soweit Gründe für eine in der
Vergangenheit getätigte Abschreibung nicht
mehr bestehen, wurden Zuschreibungen
bis zum Anschaffungswert gem. § 280
Abs. 1 HGB vorgenommen. In diesen
Positionen wurden auch derivative Finanzinstrumente erfasst. Im Rahmen der Bilanzierung wurden Bewertungseinheiten mit
im Bestand vorhandenen Wertpapieren
gebildet.
Grundsätzlich werden auch die Aktien und
Investmentanteile mit ihren Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Börsenkurswert zum 31. Dezember 2003 angesetzt.
Von diesem Kurs wurde für Wertpapiere des
Anlagevermögens dann abgewichen, wenn
der Stichtagskurs auf einer nur vorübergehenden Wertminderung beruhte. Der Nachweis darüber wurde durch Anwendung
eines Prognoseverfahrens geführt.
Der „nachhaltige Wert“ wurde durch ein
DCF-Verfahren (nachschüssige Rente) unter
Berücksichtigung der IBES-Gewinnschätzungen (Marktkonsensus) ermittelt. Die
Bewertung erfolgte sowohl für den Direktbestand als auch für Spezial-Fonds auf
Einzeltitelebene.
Lag der als nachhaltiger Wert ermittelte
DCF-Wert geringfügig über dem Börsenkurswert, wurde der DCF-Wert zum Bilanzstichtag angesetzt. War der ermittelte DCFKurs niedriger als der Börsenkurs, kam der
Börsenkurs zum Ansatz.
Zuschreibungen erfolgten auf den Börsenkurs, maximal auf die Anschaffungskosten.
Bei in Fremdwährung gehaltenen Wertpapieren ergaben sich die EURO-Anschaffungswerte aus Wertpapier- und Devisenkurs zum Anschaffungszeitpunkt; der
EURO-Buchwert wurde aus Wertpapierund Devisenkurs zum Bilanzstichtag ermittelt.
Sonstige Ausleihungen sowie Einlagen
bei Kreditinstituten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt, soweit nicht
Einzelwertberichtigungen vorzunehmen
waren. Die auf Fremdwährung lautenden
Einlagen bei Kreditinstituten wurden mit
dem Devisenkurs zum Bilanzstichtag
umgerechnet.
Agio und Disagio wurden auf die Laufzeit
verteilt. Der Anteil für die Folgejahre wurde
als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.
Finanzderivate und strukturierte Produkte wurden in ihre einzelnen Bestandteile
zerlegt und mittels anerkannter finanzmathematischer Methoden auf Basis des
Optionspreismodells von Black – Scholes
bewertet.
140
Depotforderungen und Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft wurden mit den Nominalbeträgen
angesetzt. Dabei wurden zweifelhafte
Abrechnungsforderungen direkt abgeschrieben.
Die Bewertung der Betriebs- und
Geschäftsausstattung erfolgte zu
Anschaffungskosten, die linear innerhalb
der steuerlich zulässigen Nutzungsdauer
abgeschrieben werden. Die Zugänge und
Abgänge des Geschäftsjahres wurden
zeitanteilig abgeschrieben. Geringwertige
Wirtschaftsgüter wurden im Jahr der
Anschaffung voll abgeschrieben.
Die übrigen Aktiva sind mit Nominalbeträgen angesetzt. Erforderliche
Wertberichtigungen wurden vorgenommen
und aktivisch abgesetzt.
Die versicherungstechnischen Rückstellungen (Beitragsüberträge, Deckungsrückstellungen, Rückstellungen für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle und die
sonstigen Rückstellungen) wurden grundsätzlich nach den Aufgaben der Zedenten
bilanziert.
Sofern keine Aufgaben vorlagen, wurden
die Rückstellungen geschätzt; maßgebend
hierfür waren die vertraglichen Bedingungen
und der bisherige Geschäftsverlauf. Bei
einigen, unserer Erfahrung nach zu niedrig
angesetzten Schadenrückstellungen unserer Zedenten haben wir angemessene
Erhöhungen vorgenommen. Entsprechend
wurde auch für zukünftig erwartete Schadenbelastungen eine angemessene Vorsorge getroffen. Die Anteile der Rückversicherer an den Rückstellungen wurden nach
den vertraglichen Vereinbarungen ermittelt.
Die Schwankungsrückstellungen und
ähnliche Rückstellungen (Atomanlagen,
Pharmarisiken) wurden gemäß § 341 h HGB
in Verbindung mit §§ 29 und 30 RechVersV
ermittelt.
Depotverbindlichkeiten und Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem
Rückversicherungsgeschäft wurden mit
den Nominalbeträgen angesetzt.
Die Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen wurden entsprechend § 6 a EStG nach dem Teilwertverfahren unter Zugrundelegung der Richttafeln
1998 von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit
einem Zinssatz von 6 % berechnet.
Die Rückstellung für Vorruhestand wurde
entsprechend den Grundsätzen des § 6 a
EStG gebildet.
Die Rückstellung für Altersteilzeit umfasst
das rückständige Arbeitsentgelt sowie die
noch zu zahlenden Aufstockungsbeträge
zum Gehalt und zur Altersversorgung.
Bei den Aufstockungsbeträgen wurde
ein versicherungsmathematischer Abschlag vorgenommen. Als Rechnungsgrundlage wurden die Richttafeln 1998
von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem
Zinssatz von 5,5 % verwendet.
Die Jubiläumsrückstellung wurde
nach den Richttafeln 1998 von
Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem
Zinssatz von 5,5 % berechnet.
Der Wertansatz der übrigen nichtversicherungstechnischen Rückstellungen geht
von dem voraussichtlichen Bedarf aus.
Die übrigen Passiva wurden mit dem
Rückzahlungsbetrag angesetzt.
141
Währungsumrechnung
Sämtliche Positionen in Fremdwährungen
wurden in Euro umgerechnet.
Die unter Aktiva C. Kapitalanlagen I. bis III.
geführten Positionen sowie die aus diesen
Kapitalanlagen resultierenden sonstigen
Forderungen, sonstigen Verbindlichkeiten,
Rechnungsabgrenzungsposten, Erträge und
Aufwendungen mit dem Devisenkurs zum
Bilanzstichtag 31. Dezember 2003 umgerechnet. Hinsichtlich der Beteiligungen,
Inhaberschuldverschreibungen, anderen
festverzinslichen Wertpapieren, Aktien und
Einlagen bei Kreditinstituten verweisen wir
auf die Ausführungen zu diesen Positionen.
Alle übrigen Positionen der Bilanz und
Gewinn- und Verlustrechnung, d. h.
insbesondere die versicherungstechnischen
Positionen, wurden zur Beschleunigung
der Jahresabschlussarbeiten mit dem
Devisenkurs zum 30. November 2003
umgerechnet.
Die starken Devisenkursschwankungen
im Berichtsjahr führten zu einem Währungskursgewinn.
Entstandene Währungskursgewinne und
Währungskursverluste innerhalb derselben
Währung wurden saldiert.
Beteiligungsliste
Anteile an verbundenen Unternehmen
Name und Sitz der Gesellschaft
KonzernAnteil am
Kapital in %
Währung
Zahlen aus
Geschäftsjahr
Eigenkapital
€
Ergebnis
€
44,4
59,2
76,0
51,0
78,4
78,4
87,4
100,0
100,0
99,9
51,0
87,4
100,0
100,0
EUR
EUR
EUR
EUR
PLN
PLN
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
SKK
EUR
EUR
2002
2002
2003
2003
2002
2002
2003
2003
2003
2003
2003
2002
2003
2003
46.299.200
37.423.516
37.205.000
97.877.000
13.554.585
2.554.486
627.177.242
12.905.231
216.350.836
17.192.780
8.884.150
6.685.669
30.288.615
11.964.934
436.202
–6.404.626
2.974.431
1.511.792
276.826
–1.025.697
36.456.391
3.000.000
– **
3.152.475
–282.812
–2.799.320
– **
1.506.034
70,5
56,8
EUR
EUR
2002
2002
10.327.416
5.135.108
514.863
883.310
44,6
35,0
EUR
EUR
2002
2002
3.516.568
1.301.642
–1.186.285
177.056
78,4
EUR
2003
46.582.253
4.660.893
82,2
100,0
100,0
77,8
51,0
69,2
87,4
89,8
100,0
EUR
EUR
GBP
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
2002
2003
2003
2002
2002
2003
2002
2002
2003
–1.476.582
33.683.231
22.254.352
110.860
78.718
51.880.850
25.789
21.828.750
124.599.057
–655.107
1.758.835
1.923.663
51.029
3.277
24.826.837
542
10.453.490
6.202.895
95,0
100,0
EUR
EUR
2002
2002
22.282.961
1.554.648.708
1.257.580
– **
100,0
EUR
2002
3.499.363
76.493
87,4
EUR
2002
4.730.132
124.423
87,4
EUR
2002
7.372.003
653.604
100,0
EUR
2002
1.402.887
119.685
100,0
EUR
2002
7.327.545
274.489
100,0
100,0
100,0
100,0
87,4
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
2002
–
2002
2002
2002
4.141.566
103.827.000
250.227.254
5.759.636
437.446
323.326
–*
– **
–907.218
973.925
Versicherungsgesellschaften
Assimoco S.p.A., Segrate
Assimoco Vita S.p.A., Segrate
KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-AG, Hamburg
KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG, Hamburg
KU FILAR S.A., Szczecin
KU FILAR-ZYCIE S.A., Szczecin
R+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden
R+V Krankenversicherung AG, Wiesbaden
R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden
R+V Luxembourg Lebensversicherung S.A., Strassen
R+V Pensionsfonds AG, Wiesbaden
R+V Poistóvna a.s., Bratislava
R+V Rechtsschutzversicherung AG, Wiesbaden
R+V Reinsurance Ireland Ltd., Dublin
Service-, Holding- und Grundstücksgesellschaften
BWG Baugesellschaft Württembergischer Genossenschaften mbH, Stuttgart
carexpert KFZ-Sachverständigen GmbH, Walluf
Compertis Beratungsgesellschaft für betriebliches Vorsorgemanagement mbH,
Wiesbaden
GenoTel Gesellschaft für Telekommunikationsservice mbH, Frankfurt am Main
GWG Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Baden-Württemberg AG,
Stuttgart
HANSEATICA Sechzehnte Grundbesitz Investitionsgesellschaft mbH & Co. KG,
Hamburg
HGI Immobilien GmbH & Co. GB I KG, Frankfurt am Main
HGI Real Estate LP, London
HumanProtect Consulting GmbH, Köln
KRAVAG Umweltschutz- und Sicherheitstechnik GmbH, Hamburg
R+V Allgemeine Beteiligungs-GmbH, Wiesbaden
R+V Erste Anlage GmbH, Wiesbaden
R+V Erste Anlage GmbH & Co. Verwaltung KG, Wiesbaden
R+V Immobilien GmbH, Wiesbaden
R+V Immobilien GmbH & Co. KG Grundbesitzverwaltungsgesellschaft
Kaufingerstraße, Wiesbaden
R+V KOMPOSIT Holding GmbH, Wiesbaden
R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft
Adolfsberg, Wiesbaden
R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft
Hochhaus, Wiesbaden
R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft
Sonnenberger Straße 2/2a, Wiesbaden
R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft
Sonnenberger Straße 2b, Wiesbaden
R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft
Taunusstraße 1, Wiesbaden
R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft
Taunusstraße 3, Wiesbaden
R+V Leben Wohn GmbH & Co. KG, Wiesbaden
R+V Personen Holding GmbH, Wiesbaden
R+V Real Estate Belgium N.V./S.A., Brüssel
R+V Versicherungsbetriebs-GmbH, Wiesbaden
142
Anteile an verbundenen Unternehmen
Name und Sitz der Gesellschaft
KonzernAnteil am
Kapital in %
Währung
Zahlen aus
Geschäftsjahr
87,4
87,4
87,4
87,4
74,4
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
2002
2002
2002
2002
2002
KonzernAnteil am
Kapital in %
Währung
Zahlen aus
Geschäftsjahr
Aareal Italien Fonds GmbH & Co. KG, Wiesbaden
30,0
EUR
2002
99.735.015
–263.918
Aareal Italien Fonds Holding GmbH, Wiesbaden
30,0
EUR
2002
73.828.230
–5.667
Aareal European Property Investments No. 1 S.A., Luxemburg
22,9
EUR
2002
52.213.440
3.397.440
Aareal Property Services Germany B.V., Amsterdam
30,0
EUR
2002
1.767.485
1.360.903
Finassimoco S.p.A., Segrate
49,9
EUR
2002
51.908.692
2.219
PWR Holding GmbH, München
33,3
EUR
2002
91.919.696
7.710.240
R+V Zweite HG-Beteiligungs GmbH, Wiesbaden
46,7
EUR
2002
5.270.878
130.770
Seguros Generales Rural, S.A. de Seguros y Reaseguros, Madrid
26,2
EUR
2002
31.933.000
3.108.000
TERTIANUM - Besitzgesellschaft Berlin Passauer Straße 5-7 mbH, München
25,0
EUR
2001
45.559.561
–865.385
TERTIANUM - Besitzgesellschaft Konstanz Marktstätte 2-6 und
Sigismundstraße 5-9 mbH, München
25,0
EUR
2001
64.613.050
175.608
TERTIANUM Seniorenresidenzen Betriebsgesellschaft mbH, Konstanz
25,0
EUR
2001
2.250.174
–3.916.460
Verwaltung HANSEATICA Sechzehnte Grundbesitz Investitionsgesellschaft mbH,
Hamburg
42,9
EUR
2002
6.263
1.086
Rhein-Main Assistance GmbH Gesellschaft für Service- und Beistandsleistungen,
Wiesbaden
Rhein-Main Beteiligungs-GmbH, Wiesbaden
Sprint Sanierung GmbH, Köln
UMB Unternehmens-Managementberatungs GmbH, Wiesbaden
WBS Wohnbau Selbsthilfe GmbH, Stuttgart
Eigenkapital
€
6.867.323
1.034.950
1.022.584
563.950
16.640.353
Ergebnis
€
1.482.566
9.588
52.234
4.713
–243.938
* Neue Beteiligungen
** Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag
Beteiligungen
Name und Sitz der Gesellschaft
143
Eigenkapital
€
Ergebnis
€
Erläuterungen zur Bilanz
Entwicklung der Aktivposten B, C I bis III im Geschäftsjahr 2003
Bilanzwerte Vorjahr
Tsd. €
%
B.
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des
Geschäftsbetriebs nach § 269 Abs. 1 Satz 1 HGB
2. entgeltlich erworbener Geschäfts - oder Firmenwert
3. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände
Summe B.
C.
–
–
1
1
Kapitalanlagen
C. I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken
4.005
0,2
1.450.555
71.406
63.832
–
67,5
3,3
3,0
–
1.585.793
73,9
82.544
253.471
–
3,8
11,8
–
120.371
66.802
–
9.113
19.617
3.548
5,6
3,1
–
0,4
0,9
0,2
555.467
25,9
Summe C.
2.145.264
100,0
insgesamt
2.145.265
C. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1.
2.
3.
4.
Anteile an verbundenen Unternehmen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
Beteiligungen
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Summe C II.
C. III. Sonstige Kapitalanlagen
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Hypotheken- , Grundschuld- und Rentenschuldforderungen
Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen
c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine
d) übrige Ausleihungen
Einlagen bei Kreditinstituten
Andere Kapitalanlagen
Summe C III.
*) davon Währungszuschreibungen: 60 Tsd. €
144
**) davon Währungsabschreibungen: 19.087 Tsd. €
Zugänge
Tsd. €
Umbuchungen
Tsd. €
Abgänge
Tsd. €
Zuschreibungen *)
Tsd. €
Abschreibungen**)
Tsd. €
Bilanzwerte Geschäftsjahr
Tsd. €
%
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
1
–
–
–
–
–
–
–
1
–
–
–
–
–
60
3.945
0,2
89
314.199
1.619
–
–
–
–
–
–
243.713
415
–
62
–
–
–
562
199
2.358
–
1.450.143
141.693
62.677
–
69,3
6,8
3,0
–
315.906
–
244.128
62
3.120
1.654.512
79,1
3.033
76.170
–
–
–
–
–
180.059
–
–
566
–
486
17.273
–
85.091
132.874
–
4,1
6,4
–
27.090
15.000
–
–
–
–
–
4.000
–
-4.000
–
–
25.565
15.000
–
–
4.983
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
1.641
–
121.897
70.802
–
5.113
12.994
3.548
5,8
3,4
–
0,2
0,6
0,2
121.293
–
225.607
566
19.400
432.319
20,7
437.200
–
469.735
627
22.580
2.090.776
100,0
437.200
–
469.735
627
22.581
2.090.776
145
Aktiva
C.
Kapitalanlagen
Zeitwerte der zum Anschaffungswert
bilanzierten Kapitalanlagen
Anlageart
Grundstücke
Festverzinsliche Wertpapiere
Aktien, Investmentanteile
und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Übrige Kapitalanlagen
davon Anlagevermögen nach
§ 341 b Abs. 2 HGB
Buchwert
Zeitwert
Mio. €
Mio. €
Buchwert
Mio. €
Zeitwert
Mio. €
4
133
7
139
–
–
–
–
85
1.518
1.740
88
3.222
3.456
54
54
53
53
Die Bewertungsreserven der zu Anschaffungswerten bilanzierten Kapitalanlagen einschließlich Anlagevermögen belaufen sich per Saldo auf
1.717 Mio. € = 82,1 % der gesamten Kapitalanlagen. Nicht berücksichtigt sind somit die Reserven der zum Nennwert bilanzierten Kapitalanlagen.
Für die Ermittlung der Zeitwerte wurden in der Regel Börsenkurse resp. Marktpreise oder das vereinfachte Ertragswertverfahren zugrunde
gelegt. Von den insgesamt 3 Grundstücken wurde 1 zuletzt in 2003 bewertet und 2 im Jahr 2002.
Soweit in Einzelfällen andere Wertansätze verwendet worden sind, entsprechen diese den Bestimmungen des § 56 RechVersV.
Gemäß § 341 b HGB wurden 54 Mio. € Kapitalanlagen dem Anlagevermögen zugeordnet.
Dieses beinhaltet auf Basis der Kurse zum 31. 12. 2003 negative Bewertungsreserven von 1 Mio. €.
C.I.
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
Der Bilanzwert der überwiegend von R+V Gesellschaften genutzten Grundstücke beträgt 1.613.172 €.
G. II.
Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten
Agio auf Kapitalanlagen
Ausgaben, die nachfolgende Geschäftsjahre betreffen
146
2003
€
1.664.024
1.168.255
2.832.279
Passiva
A. I.
Gezeichnetes Kapital
2003
€
Vortrag zum 1. 1.
Kapitalerhöhung lt. Beschluss der Hauptversammlung vom 21. 05. 2003
Das Grundkapital ist eingeteilt in 11.242.000 nennwertlose Stückaktien (vinkulierte Namensaktien)
Stand am 31. 12.
226.000.000
66.000.000
292.000.000
Die DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, hat uns gemäß § 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt,
dass sie eine Mehrheitsbeteiligung an unserer Gesellschaft hält.
A. II.
Kapitalrücklage
2003
€
Vortrag 1. 1.
Aufgeld aus der Kapitalerhöhung
Stand am 31. 12.
A. III.
Gewinnrücklagen
429.590.228
571.791.000
1.001.381.228
2003
€
5. Andere Gewinnrücklagen
Vortrag zum 1. 1.
Stand am 31. 12.
107.558.087
107.558.087
Die Gewinnrücklagen sind unverändert gegenüber dem Stand vom 31. 12. 2002.
D.
Sonderposten mit Rücklageanteil
Vortrag zum 1. 1.
Auflösung im Geschäftsjahr 2003
Stand am 31. 12.
G.
2003
€
357.608
–357.608
–
Voraussichtliche Steuerbelastung nachfolgender Geschäftsjahre gemäß § 274 Abs. 1 HGB
Steuerbelastungen nachfolgender Geschäftsjahre resultieren aus steuerlichen Verlustzuweisungen aus einer Beteiligung an einer
Personengesellschaft, die sich durch höhere zu versteuernde Gewinne in den Folgejahren ausgleichen. Da sich diese Abweichungen nur im
körperschaftssteuerlichen Einkommen auswirken, ist der Effekt mit dem Körperschaftssteuersatz von 25 % berechnet.
K.
Rechnungsabgrenzungsposten
Disagio aus Kapitalanlagen
Zinsabgrenzung
Stand am 31. 12.
Sonstige Bemerkungen
Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren bestehen nicht.
Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, bestehen nicht.
147
2003
€
118.643
211.794
330.437
Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung
I. 1 a.) Gebuchte Bruttobeiträge
Schaden-, Kranken- und Unfallversicherungsgeschäft
Lebensversicherungsgeschäft
I. 2.
Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung
2003
€
2002
€
598.095.792
369.256.269
967.352.061
636.140.365
321.745.389
957.885.754
2003
€
2002
€
12.298.899
20.554.117
2003
€
2002
€
411.131.022
482.520.744
2003
€
2002
€
60.442
483.166
2.950.462
3.494.070
65.196
–
4.506.186
4.571.382
Hierbei handelt es sich um Depotzinsen aus den bei den Vorversicherern in Höhe der Deckungsrückstellung
und Renten-Deckungsrückstellung gestellten Sicherheiten.
Die Anteile der Rückversicherer wurden nach den vertraglichen Vereinbarungen ermittelt und entsprechend abgesetzt.
I. 4.
Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung
Aus der Abwicklung der aus dem vorhergehenden Geschäftsjahr übernommenen Rückstellung
für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ergab sich ein Brutto-Verlust in Höhe von 43,5 Mio. €.
II. 2 b.) Abschreibungen auf Kapitalanlagen
Planmäßige Abschreibungen
Außerplanmäßige Abschreibungen nach § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB
Außerplanmäßige Abschreibungen nach § 253 Abs. 3 HGB
148
Sonstige Angaben
Aufsichtsrat
Dr. Christopher Pleister
– Vorsitzender –
Präsident des Bundesverbandes
der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken e.V., Berlin
Lothar Heise
Bezirksleiter
R+V Lebensversicherung AG,
Filialdirektion Hannover
(ab 01. 01. 2003)
Ulrich Birkenstock
– Stellv. Vorsitzender –
Gesamtbetriebsratsvorsitzender,
R+V Allgemeine Versicherung AG,
Filialdirektion Koblenz
Peter Hermann
Drucker,
R+V Allgemeine Versicherung AG,
Direktion Wiesbaden
Dr. Ulrich Brixner
– Stellv. Vorsitzender –
Vorsitzender des Vorstandes
der DZ BANK AG Deutsche
Zentral-Genossenschaftsbank,
Frankfurt/Main
Heinz Hilgert
Mitglied des Vorstandes
der DZ BANK AG Deutsche
Zentral-Genossenschaftsbank,
Frankfurt/Main
(ab 21. 05. 2003)
Dr. Peter Aubin
Sprecher des Vorstandes
der Volksbank Göppingen eG,
Göppingen
Karl-Heinz Moll
Mitglied des Vorstandes
der WGZ-Bank Westdeutsche
Genossenschafts-Zentralbank eG,
Düsseldorf
Uwe Brandenburg
Stellv. Sprecher des Vorstandes
der Hannoverschen Volksbank eG,
Hannover
Manfred Nüssel
Präsident des Deutschen
Raiffeisenverbandes e.V., Bonn
(bis 21. 05. 2003)
Andreas Dichtl
Vorsitzender des Vorstandes
der Volksbank Raiffeisenbank
Berchtesgadener Land eG,
Bad Reichenhall
Hermann Rohrmeier
Direktionsbeauftragter,
Vertriebsdirektion Süd-Ost,
R+V Allgemeine Versicherung AG,
München
Peter Frenzel
Referent,
R+V Allgemeine Versicherung AG,
Filialdirektion Oldenburg
Gerd Rück
Direktor,
R+V Versicherung AG, Direktion Wiesbaden
Albrecht Hatton
Vorsitzender des Vorstandes
der Volksbank Dessau/Anhalt eG,
Dessau
Armin Schmidt
Stellv. Bezirksgeschäftsführer der
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
ver.di Wiesbaden
Gudrun Schmidt
Landesfachbereichsleiterin der
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
ver.di, Frankfurt/Main
149
Vorstand
Dr. Jürgen Förterer
Vorsitzender
Dr. Christoph Lamby
(ab 1. Januar 2004)
Hans-Christian Marschler
Bernhard Meyer
Dr. Manfred Mücke
(bis 1. März 2004)
Rainer Neumann
Rainer Sauerwein
Hans-Dieter Schnorrenberg
Peter Weiler
Generalbevollmächtigte des
Vorstandes
RA Dr. Christoph Bark
Dr. Christoph Lamby
(bis 31. Dezember 2003)
150
Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personalaufwendungen
2003
€
1. Löhne und Gehälter
2. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung
3. Aufwendungen für Altersversorgung
4. Aufwendungen insgesamt
16.114.172
2.350.750
1.561.934
20.026.856
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes zu Lasten des Geschäftsjahres betrugen 1.409.376 €.
An frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen wurden 518.977 € gezahlt.
Für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen von früheren Mitgliedern des Vorstandes und ihren Hinterbliebenen
besteht eine Rückstellung in Höhe von 5.335.602 €.
Für den Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr 267.117 € aufgewendet.
Angabepflichtige Beträge nach § 285 Nr. 9 c HGB sind im Geschäftsjahr nicht zu verzeichnen.
Anzahl der Arbeitnehmer
Während des Geschäftsjahres 2003 waren bei der R+V Versicherung AG durchschnittlich 240 (2002: 230) Mitarbeiter beschäftigt,
davon 231 im Innendienst der Direktion und 9 bei der Niederlassung Singapur.
Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die Haftsummen aufgrund von Geschäftsanteilen bei Genossenschaften betragen 5.000 €.
Es bestehen Verpflichtungen aus Bürgschaften in Höhe von 3.217.540 €.
Darüber hinaus bestehen keine Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB.
Nachzahlungsverpflichtungen
Bei Anteilen an verbundenen Unternehmen besteht eine Nachzahlungsverpflichtung in Höhe von 7.669.378 €,
bei Aktien inländischer Versicherungsunternehmen in Höhe von 11.888 €.
Konzernabschluss
Die R+V Versicherung AG erstellt einen Teilkonzernabschluss nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB.
Dieser wird im Handelsregister Wiesbaden unter HRB 7934 hinterlegt.
Der Teilkonzernabschluss der R+V Versicherung AG wird in den übergeordneten Konzernabschluss der
DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, einbezogen.
Dieser wird im Handelsregister Frankfurt am Main unter HRB 45651 hinterlegt.
Wiesbaden, 9. März 2004
Der Vorstand
Dr. Förterer
Dr. Lamby
Marschler
Meyer
Neumann
Sauerwein
Schnorrenberg
151
Weiler
Bestätigungsvermerk des
Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss unter
Einbeziehung der Buchführung und den
Lagebericht der R+V Versicherung AG,
Wiesbaden, für das Geschäftsjahr vom
1. Januar bis 31. Dezember 2003 geprüft.
Die Buchführung und die Aufstellung von
Jahresabschluss und Lagebericht nach den
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften
und den ergänzenden Regelungen in der
Satzung liegen in der Verantwortung des
Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns
durchgeführten Prüfung eine Beurteilung
über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung
nach § 317 HGB unter Beachtung der vom
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.
Danach ist die Prüfung so zu planen und
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Verstöße, die sich auf die Darstellung des
durch den Jahresabschluss unter der
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,
Finanz- und der Ertragslage wesentlich
auswirken, mit hinreichender Sicherheit
erkannt werden.
Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und
rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie
die Erwartungen über mögliche Fehler
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben
152
in Buchführung, Jahresabschluss und
Lagebericht überwiegend auf der Basis von
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst
die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die
Würdigung der Gesamtdarstellung des
Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Wir sind der Auffassung, dass unsere
Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage
für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Überzeugung vermittelt der
Jahresabschluss unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und
stellt die Risiken der künftigen Entwicklung
zutreffend dar.
Köln, 10. März 2004
KPMG
Deutsche Treuhand-Gesellschaft
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Henzler
Wirtschaftsprüfer
Fleischerowitz
Wirtschaftsprüfer
Bericht
des Aufsichtsrates
Der Aufsichtsrat ist vom Vorstand über
die jeweilige Geschäftslage und über
besondere Geschäftsvorgänge während
des Geschäftsjahres 2003 schriftlich und
mündlich regelmäßig unterrichtet worden
und hat anhand dieser Berichte die
Geschäftsführung überwacht.
Die Abschlussprüfer haben dem Bericht
des Vorstandes über die Beziehungen zu
verbundenen Unternehmen folgenden
Bestätigungsvermerk erteilt:
Der vorliegende Jahresabschluss für das
Geschäftsjahr 2003, der Lagebericht sowie
der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2003
wurden von dem Aufsichtsrat geprüft.
Der verantwortliche Wirtschaftsprüfer war in
der Sitzung des Bilanzprüfungsausschusses
des Aufsichtsrates anwesend und stand
für alle zusätzlichen Erläuterungen und
Stellungnahmen zur Verfügung. Gegen
den Abschluss sind keine Einwendungen
zu erheben.
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts
richtig sind,
„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und
Beurteilung bestätigen wir, dass
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft
nicht unangemessen hoch war.“
Wir schließen uns dieser Beurteilung an
und haben Einwendungen gegen die
Erklärungen des Vorstandes am Schluss
des Berichtes über die Beziehungen zu
verbundenen Unternehmen nicht zu
erheben.
Dem Prüfungsergebnis der gemäß § 341 k
HGB beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG Deutsche TreuhandGesellschaft AG, die den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat, schließt
sich der Aufsichtsrat an.
Dem Vorschlag des Vorstandes für die
Verwendung des Bilanzgewinns der
R+V Versicherung AG schließt sich der
Aufsichtsrat an. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der R+V Versicherung AG und der Konzernabschluss für das
Geschäftsjahr 2003 sind gebilligt und somit
gemäß § 172 AktG festgestellt.
Wiesbaden, 12. März 2004
Der Aufsichtsrat
Der vom Vorstand erstellte Bericht über die
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
sowie der Prüfungsbericht der Abschlussprüfer hierzu lagen vor und wurden geprüft.
153
Dr. Pleister
Vorsitzender
Versicherungsvereine
behaupten sich gut
Die zur R+V Versicherungsgruppe gehörenden drei Versicherungsvereine – R+V
Lebensversicherung a.G., R+V Pensionsversicherung a.G. und Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft a.G – kamen im
letzten Jahr in ihren jeweiligen Spezialmärkten gut voran.
R+V Lebensversicherung a.G.
konzentriert sich mit Erfolg auf
gehobenes Privatkundengeschäft
Die R+V Lebensversicherung a.G. setzte
im Geschäftsjahr 2003 ihren Erfolgskurs
fort. Das Neugeschäft entwickelte sich sehr
erfreulich: Um 16,3 % auf 23 Millionen Euro
stiegen hier die Bruttobeitragseinnahmen
aus Verträgen mit laufender Beitragszahlung. Das starke Wachstum wurde vor allem
getragen durch eine maßgeschneiderte
Produktpalette für das gehobene Privatkundengeschäft.
R+V Lebensversicherung a.G.
Bruttobeitragseinnahmen
Neugeschäft (laufende Beitragseinnahmen)
an die Versicherungsnehmer ausgezahlte
bzw. zurückgestellte Leistungen
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Kapitalanlagen
Nettoergebnis aus Kapitalanlagen
2003
in Mio. Euro
Veränderung
zum Vorjahr
119,0
–10,4 %
23,0
+16,3 %
146, 0
+4,2 %
50,0
–7,5 %
986,0
+10,3 %
47,1
+18,5 %
Insgesamt beliefen sich die Bruttobeitragseinnahmen auf 119 Millionen Euro und
lagen damit 10,4 % unter dem Vorjahresniveau. Dieser Rückgang hat seine Ursache
in einer Umstellung des Produktangebotes
der R+V Lebensversicherung a.G. Sie konzentriert sich seit Jahresbeginn 2003 auf
das Geschäft mit den Kunden, die ihre
Altersvorsorge über Kapital bildende Lebensversicherungen oder Rentenversicherungen mit überdurchschnittlich hohen
Beitragszahlungen gestalten möchten.
Der bisherige Geschäftsschwerpunkt, die
Restkredit- und Kreditrahmenversicherung,
wurde zum Jahresende 2002 für den Neuzugang geschlossen. In diesen Sparten
154
wurden primär Verträge mit Einmalbeitrag
abgeschlossen. Durch die Schließung
entfiel das Neugeschäft mit Einmalbeiträgen
fast komplett. Die beiden Kreditversicherungen werden nun von der R+V Lebensversicherung AG betrieben.
Der Großteil der Verträge mit laufender
Beitragszahlung, rund 74 %, ist der Kapital
bildenden Lebensversicherung zuzurechnen. Der Anteil der Rentenversicherungen
nimmt jedoch stetig zu, im Jahre 2003
waren es bereits 23 %, gegenüber 13 % im
Jahre 2002.
Die hohe Finanzkraft des Versicherungsvereins und seine umfangreichen Reserven
spiegeln sich im guten Kapitalanlageergebnis wider. Die R+V Lebensversicherung a.G.
konnte die Auswirkungen der in den vergangenen Jahren rückläufigen Börsenkurse
und des historisch niedrigen Zinsniveaus
dank einer ausgewogenen und risikobewussten Anlagepolitik begrenzen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sorgte zudem die
Erholung der Aktienmärkte für Auftrieb.
Daher stiegen die Kapitalanlagen der R+V
Lebensversicherung a.G. überdurchschnittlich. Die Nettoverzinsung verbesserte sich
um 0,3 %-Punkte auf 5 %. Die laufende
Durchschnittsverzinsung nach der Verbandsformel, das heißt ohne außerordentliche Effekte, betrug 5,2 %.
Die R+V Lebensversicherung a.G. verfügt
über ein beachtliches Finanzpolster zur
Sicherung ihrer finanziellen Stabilität. Die
Netto-Bewertungsreserve wurde im vergangenen Jahr deutlich ausgebaut. Bezogen
auf die gesamten Kapitalanlagen erhöhte
R+V die Reservequote von 2,9 % auf
3,9 %. Die Bewertungsreserven betrugen
38,4 Millionen Euro. Alle Verpflichtungen der
R+V Lebensversicherung a.G. waren durch
entsprechende Kapitalanlagen in vollem
Umfang gedeckt.
Unter anderem aufgrund des gestiegenen
Nettoergebnisses aus Kapitalanlagen erzielte die R+V Lebensversicherung a.G. einen
Überschuss von 32,2 Millionen Euro.
R+V Pensionsversicherung a.G. erzielt
mit Rekord-Neugeschäft bestes
Beitragswachstum der Firmengeschichte
Seit Mitte 2002 bietet die R+V Pensionsversicherung a.G. ihre Lösungen in der
betrieblichen Altersversorgung auch für
Firmenkunden der Genossenschaften an.
Diese Öffnung für Kunden außerhalb des
genossenschaftlichen Verbundes hat sich
im Geschäftsjahr 2003 erstmals voll ausgewirkt und zu einer kräftigen Steigerung
des Neugeschäfts geführt: Die Neugeschäftsbeiträge wuchsen um 173 % auf
18,7 Millionen Euro. Mit der Öffnung hat
R+V auf die verbesserten Möglichkeiten
durch das Altersvermögensgesetz reagiert.
R+V Pensionsversicherung a.G.
2003
in Mio. Euro
Veränderung
zum Vorjahr
Bruttobeitragseinnahmen
61,2
+44,2 %
Neugeschäft
18,7
+173 %
Aufwendungen für Versicherungsfälle
50,8
+46,5 %
1.677,3
+31,5 %
77,8
+20,5 %
Kapitalanlagen
Nettoergebnis aus Kapitalanlagen
Gleichzeitig erweiterte sie die Produktpalette, um den erhöhten Bedarf an individueller
Entgeltumwandlung befriedigen zu können.
Vor der Öffnung hat sich die R+V Pensionsversicherung ausschließlich auf Mitarbeiter
der Unternehmen des genossenschaftlichen
Verbundes, der Bauernverbände und der
Verbände des Gemüse-, Obst- und Gartenbaus konzentriert.
Zweiter Grund für das starke Beitragswachstum war die zum Jahresbeginn 2003
wirksam gewordene Verschmelzung der
GENO-Pensionskasse V.V.a.G., Stuttgart,
auf die R+V Pensionsversicherung a.G.
Damit wird der Fortbestand einer genossenschaftlichen Versorgungseinrichtung gesichert, wodurch den Unternehmen des
genossenschaftlichen Verbundes auch in
Zukunft attraktive Versorgungslösungen
angeboten werden können.
155
Durch die Öffnung der Pensionsversicherung und die Verschmelzung mit der GENOPensionskasse V.V.a.G. stiegen die Bruttobeitragseinnahmen auf 61,2 Millionen Euro
und erreichten ein erfreuliches Plus von
44,2 %.
Auch der Kapitalanlagenbestand wuchs
überdurchschnittlich. Hier lagen die Hauptursachen in der Verschmelzung mit der
Stuttgarter Pensionskasse und dem starken
Beitragswachstum. Der Kapitalanlagenbestand stieg um 401,5 Millionen oder
31,5 % auf 1.677,3 Millionen Euro. Hieraus
ergab sich insgesamt ein Nettoergebnis von
77,8 Millionen Euro. Die Nettoverzinsung
erreichte einen Wert von 4,8 %. Das Ergebnis ist allerdings aufgrund der Verschmelzung nur eingeschränkt mit dem Vorjahresergebnis vergleichbar.
Die Bewertungsreserven betrugen 50,7 Millionen Euro. Dies entsprach einer Reservequote von 3 %. Die Kapitalmarktkrise der
letzten drei Jahre machte es allerdings notwendig, in 2003 Abschreibungen auf Kapitalanlagen nachzuholen, die dem Anlagevermögen zugeordnet und im Vorjahr nach
dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet worden waren. Die Bedeckung der
versicherungstechnischen Passiva durch
den Deckungsstock bzw. das gesamte
gebundene Vermögen auch zu Zeitwerten
war jederzeit gewährleistet.
Der Überschuss der R+V Pensionsversicherung a.G. ging von 13,5 Millionen Euro im
Jahr 2002 auf 9,6 Millionen Euro zurück.
Von dem Überschuss wurden 2,1 Millionen
Euro der Verlustrücklage zugewiesen.
Der danach verbliebene Überschuss von
7,5 Millionen Euro wurde in voller Höhe der
Rückstellung für Beitragsrückerstattung
zugeführt.
Vereinigte Tierversicherung
Gesellschaft a.G. erzielt deutlich höheren
Jahresüberschuss
In der landwirtschaftlichen Tierversicherung
gab es im abgelaufenen Geschäftsjahr
keine herausragenden, die Entwicklung
prägenden Ereignisse, wie dies noch vor
wenigen Jahren mit der Rinderseuche BSE
und der Maul- und Klauen-Seuche der Fall
war. Die Strukturen dieses Sektors wandeln
sich langsam aber stetig. Seit vielen Jahren
wird die Situation geprägt durch immer
größer werdende Tierbestände und einen
wachsenden Spezialisierungsgrad der
Betriebe. Auch die verstärkte Subventionierung der ökologischen Landwirtschaft
ändert diese Entwicklung nicht. Zukünftig
wird der Wettbewerbsdruck noch verstärkt
werden durch die EU-Osterweiterung im
Mai 2004. Um auf Dauer mit diesen Veränderungen Schritt halten zu können, müssen
die Landwirte hohe Investitionen tätigen.
Der wachsende Fremdkapitaleinsatz wiederum sollte durch Versicherungen abgesichert werden.
Vereinigte Tierversicherung
Gesellschaft a.G.
2003
in Mio. Euro
Veränderung
zum Vorjahr
Bruttobeitragseinnahmen
42,8
–7,8 %
Bruttoaufwendungen für
Versicherungsfälle Gj.
34,9
–8,1 %
Kapitalanlagen
58,6
+22,7 %
Netto-Ergebnis aus Kapitalanlagen
2,5
+12,8 %
versicherungstechnisches Netto-Ergebnis
vor Schwankungsrückstellung
3,8
+72,5 %
versicherungstechnisches Netto-Ergebnis
nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen
2,8
>1.000 %
Jahresüberschuss nach Steuern
2,2
+165,7 %
Diese Rahmenbedingungen haben allerdings nicht zu einem weiteren Ansteigen
der Bruttobeitragseinnahmen der Vereinigte
Tierversicherung Gesellschaft (VTV) geführt.
156
Im Gegenteil, die Beitragseinnahmen
gingen zurück. Ursache ist vor allem das
spürbar gesunkene Risikobewusstsein
der Landwirte nach dem Abebben der Tierseuchen der letzten Jahre.
Die VTV erzielte insgesamt Brutto-Beitragseinnahmen von 42,8 Millionen Euro. Knapp
drei Viertel davon entfielen auf die Ertragsschadenversicherung für Rinder und
Schweine. Hier wiederum lag der Schwerpunkt eindeutig bei der Absicherung der
Rinderbestände. In diesem Segment war
der Rückgang der Beitragseinnahmen am
stärksten, die Beiträge sanken um 11,5 %.
Das liegt zum einen daran, dass der Markt
einen hohen Sättigungsgrad erreicht hat
und, wie schon oben erläutert, derzeit das
Risikobewusstsein der Landwirte bezüglich
Tierseuchen gesunken ist. Die VTV ist
Marktführer in diesem Bereich. Rund 70 %
aller versicherten Rinder, Kühe und Schweine sind über eine R+V-Ertragsschadenversicherung abgesichert.
In der Vollblutpferde-, Warmblutpferde- und
Traberversicherung stellt sich die Situation
ähnlich dar: Über zwei Drittel aller versicherten Pferde haben Versicherungsschutz
bei der VTV. Die Pferdeversicherungen steuerten im Jahre 2003 Beitragseinnahmen von
8,6 Millionen Euro bei.
Der Schadenverlauf war deutlich günstiger
als im Vorjahr. Effizientes Schadenmanagement, eine selektive Zeichnungspolitik und
das Ausbleiben von Großschäden durch
Tierseuchen ließen die Schadenaufwendungen deutlich sinken, so dass die VTV im
Ergebnis eine Bruttoschadenquote von
52,2 % erzielte. Im Vorjahr lag sie bei
60,4 %.
Die weitere Verbesserung der Schadensituation und das stark gestiegene NettoErgebnis aus Kapitalanlagen führten zu
einem Jahresüberschuss vor Steuern in
Höhe von 5,6 Millionen Euro. Nach Steuern
bleibt ein gegenüber dem Vorjahr sehr
erfreulich verbesserter Jahresüberschuss
von 2,2 Millionen Euro.
Vorstände der
R+V Versicherungsgruppe
Dr. Jürgen Förterer
Vorsitzender
Jörg Bork
Dr. Christoph Lamby
(ab 1. Januar 2004)
Hans-Christian Marschler
Bernhard Meyer
Dr. Manfred Mücke
(bis 1. März 2004)
Thomas Müller
Rainer Neumann
Rainer Sauerwein
Hans-Dieter Schnorrenberg
Tassilo Sigg
Günter Wego
Peter Weiler
Dr. Jürgen Werner
Dr. Eckhardt Wilkens
Generalbevollmächtigte des Vorstandes
RA Dr. Christoph Bark
Dr. Hans Eckert
Dr. Christoph Lamby
(bis 31. Dezember 2003)
Wolfgang Nehren
Tassilo Sigg
157
Aufsichtsräte der
R+V Versicherungsgruppe
R+V Versicherung AG
Manfred Nüssel
Präsident des Deutschen
Raiffeisenverbandes e.V., Bonn
(bis 21. Mai 2003)
Dr. Christopher Pleister
– Vorsitzender –
Präsident des Bundesverbandes
der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken e.V., Berlin
Hermann Rohrmeier
Direktionsbeauftragter,
Vertriebsdirektion Süd-Ost,
R+V Allgemeine Versicherung AG,
München
Ulrich Birkenstock
– Stellv. Vorsitzender –
Gesamtbetriebsratsvorsitzender,
R+V Allgemeine Versicherung AG,
Filialdirektion Koblenz
Gerd Rück
Direktor,
R+V Versicherung AG,
Direktion Wiesbaden
Dr. Ulrich Brixner
– Stellv. Vorsitzender –
Vorsitzender des Vorstandes
der DZ BANK AG Deutsche
Zentral-Genossenschaftsbank,
Frankfurt/Main
Armin Schmidt
Stellv. Bezirksgeschäftsführer der
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
ver.di Wiesbaden
Dr. Peter Aubin
Sprecher des Vorstandes
der Volksbank Göppingen eG,
Göppingen
Gudrun Schmidt
Landesfachbereichsleiterin der
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
ver.di, Frankfurt/Main
Uwe Brandenburg
Stellv. Sprecher des Vorstandes
der Hannoverschen Volksbank eG,
Hannover
R+V Lebensversicherung AG
Dr. Jürgen Förterer
– Vorsitzender –
Vorsitzender des Vorstandes der
R+V Versicherung AG, Wiesbaden
Lothar Heise
– Stellv. Vorsitzender –
Bezirksleiter der
R+V Lebensversicherung AG,
Filialdirektion Hannover
Thomas Engelmann
Leitender Handlungsbevollmächtigter
der R+V Lebensversicherung AG,
Direktion Wiesbaden
Hubert Frahm
Sprecher des Vorstandes
der Volksbank Ostholstein Nord eG,
Neustadt/Holstein
(ab 18. Juni 2003)
Egon Gushurst
Ehrenpräsident des Badischen
Genossenschaftsverbandes
Raiffeisen-Schulze-Delitzsch e. V.,
Sinzheim
Rolf Hildner
Vorsitzender des Vorstandes
der Wiesbadener Volksbank eG,
Wiesbaden
Andreas Dichtl
Vorsitzender des Vorstandes
der Volksbank Raiffeisenbank
Berchtesgadener Land eG,
Bad Reichenhall
Peter Frenzel
Referent,
R+V Allgemeine Versicherung AG,
Filialdirektion Oldenburg
Heinz Hilgert
Mitglied des Vorstandes der
DZ BANK AG
Deutsche ZentralGenossenschaftsbank, Frankfurt/M.
(bis 18. Juni 2003)
Albrecht Hatton
Vorsitzender des Vorstandes
der Volksbank Dessau/Anhalt eG,
Dessau
Günther Krist
Vorsitzender des Vorstandes der
VR Bank Schwäbisch Hall eG,
Schwäbisch Hall
Lothar Heise
Bezirksleiter
R+V Lebensversicherung AG,
Filialdirektion Hannover
(ab 1. Januar 2003)
Renate Mallmann
Kundenbetreuerin der
R+V Lebensversicherung AG,
Direktion Wiesbaden
Manfred Nüssel
Präsident des Deutschen
Raiffeisenverbandes e. V.,
Bonn
(ab 18. Juni 2003)
Peter Hermann
Drucker,
R+V Allgemeine Versicherung AG,
Direktion Wiesbaden
Heinz Hilgert
Mitglied des Vorstandes
der DZ BANK AG Deutsche
Zentral-Genossenschaftsbank,
Frankfurt/Main
(ab 21. Mai 2003)
Stefan Reichert
Haustechniker der
R+V Lebensversicherung AG,
Direktion Wiesbaden
Reinhold Schack
Vorsitzender des Vorstandes
der Volksbank eG Itzehoe, Itzehoe
(bis 18. Juni 2003)
Karl-Heinz Moll
Mitglied des Vorstandes
der WGZ-Bank Westdeutsche
Genossenschafts-Zentralbank eG,
Düsseldorf
Gregor Scheller
Vorsitzender des Vorstandes
der Volksbank Forchheim eG,
Forchheim
(ab 21. Oktober 2003)
158
Armin Schmidt
Stellv. Bezirksgeschäftsführer der
Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft
ver.di, Wiesbaden
Gudrun Schmidt
Landesfachbereichsleiterin der
Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft
ver.di,
Frankfurt/M.
Franz-Josef Schneider
Stellv. Bezirksdirektor der
R+V Allgemeine Versicherung AG,
Filialdirektion Ludwigshafen
Konrad Schneider
Vorsitzender des Vorstandes
der Raiffeisen-Volksbank Erlangen eG,
Erlangen
(bis 18. Juni 2003)
Peter Schulte
Abteilungsdirektor der
R+V Lebensversicherung AG,
Direktion Wiesbaden
Robert Weiler
Mitglied des Vorstandes des
Rheinisch-Westfälischen
Genossenschaftsverbandes e. V., Köln
R+V Lebensversicherung a. G.
R+V Pensionsfonds AG
R+V Pensionsversicherung a. G.
R+V Krankenversicherung AG
Dr. Jürgen Förterer
– Vorsitzender –
Vorsitzender des Vorstandes der
R+V Versicherung AG, Wiesbaden
Dr. Jürgen Förterer
– Vorsitzender –
Vorsitzender des Vorstandes der
R+V Versicherung AG, Wiesbaden
Dr. Jürgen Förterer
– Vorsitzender –
Vorsitzender des Vorstandes der
R+V Versicherung AG, Wiesbaden
Dr. Jürgen Förterer
– Vorsitzender –
Vorsitzender des Vorstandes der
R+V Versicherung AG, Wiesbaden
Helmut Korte
– Stellv. Vorsitzender –
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank Lingen eG, Lingen/Ems
Hans-Dieter Schnorrenberg
– Stellv. Vorsitzender –
Mitglied des Vorstandes der
R+V Versicherung AG, Wiesbaden
(ab 20. Mai 2003)
Klaus Lambert
– Stellv. Vorsitzender –
Wackernheim
Gerhard Adler
– Stellv. Vorsitzender –
Sachbearbeiter der
R+V Krankenversicherung AG,
Wiesbaden
(bis 22. Mai 2003)
Manfred Basler
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Lahr eG, Lahr
Peter Weiler
Mitglied des Vorstandes der
R+V Versicherung AG, Wiesbaden
(ab 20. Mai 2003)
Dr. Karl Kauermann
Vorsitzender des Vorstandes der
Berliner Volksbank eG, Berlin
Moritz Krawinkel
Sprecher des Vorstandes des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes e. V., Münster
Erwin Kuhn
Präsident des Württembergischen
Genossenschaftsverbandes
Raiffeisen/Schulze-Delitzsch e. V.,
Stuttgart
Dr. Bernhard Zloch
Mitglied des Vorstandes der
KRAVAG-HOLDING AG, Hamburg
(bis 20. Mai 2003)
Hans-Heinrich Bach
Piskowitz
Konrad Bielert-Hagemann
Geschäftsführer des
Genossenschaftlichen
Arbeitgeberverbandes e.V., Hannover
Dr. Jobst Bolhöfer
Köln
(bis 25. Juni 2003)
Lothar Bosch
Geschäftsführer der Viehzentrale
Südwest GmbH, Stuttgart
(seit 14. August 2003)
Roland Feucht
Mitglied des Vorstandes der Genossenschaftsbank Meckenbeuren eG
(seit 14. August 2003)
Erhard Gschrey
Mitglied des Vorstandes des
Genossenschaftsverbandes
Bayern e.V., München
Wolfhart Haack
Bereichsleiter Personal der
DZ BANK AG Deutsche
Zentral-Genossenschaftsbank,
Frankfurt/Main
Hans-Josef Hilgers
Sprecher des Vorstandes der
Raiffeisen Waren-Zentrale
Rhein-Main eG, Köln
(seit 25. Juni 2003)
Hermann-Josef Müsch
Direktor des Rheinisch-Westfälischen
Genossenschaftsverbandes e.V., Köln
(bis 2. Januar 2004)
Eckhard Werner
Mitglied des Vorstandes der
FIDUCIA IT AG, Karlsruhe
Ulrich Werner
Abteilungsleiter des
Württembergischen Genossenschaftsverbandes Raiffeisen / SchulzeDelitzsch e.V., Stuttgart
(seit 14. August 2003)
159
Harald Mann
Referent der
R+V Krankenversicherung AG,
Wiesbaden
(seit 22. Mai 2003)
Hans-Christian Marschler
Vorstand der R+V Versicherung AG,
Wiesbaden
(seit 22. Mai 2003)
R+V Allgemeine Versicherung AG
Dr. Jürgen Förterer
– Vorsitzender –
Vorsitzender des Vorstandes der
R+V Versicherung AG, Wiesbaden
Heidemarie Zirkel
– Stellv. Vorsitzende –
Betriebsratsvorsitzende des
Direktionsbetriebes und der Filialdirektion Frankfurt/Main,
R+V Allgemeine Versicherung AG
Uwe Breuer
Direktor der
R+V Allgemeine Versicherung AG,
Direktion Wiesbaden
Gerd Sonnleitner
Präsident, Deutscher Bauernverband
e.V, Bonn
Reinhard Stieglitz
Vorsitzender der Geschäftsführung der
Raiffeisen-Warenzentrale KurhessenThüringen GmbH, Kassel
KRAVAG-LOGISTIC
Versicherungs-AG
KRAVAG-ALLGEMEINE
Versicherungs-AG
Dr. Jürgen Förterer
– Vorsitzender –
Vorsitzender des Vorstandes der
R+V Versicherung AG, Wiesbaden
Dr. Manfred Mücke
– Vorsitzender –
Vorsitzender des Vorstandes der
KRAVAG-SACH VVaG, Hamburg
Hans Wormser
– Stellv. Vorsitzender –
Präsident des LBT,
Fa. Konrad Wormser Internat.
Spedition, Herzogenaurach
Dr. Stefan Bartelt
– Stellv. Vorsitzender –
i. Hs. Fa. Martens & Prahl, Lübeck
Jörg Appelt
Gruppenleiter,
KRAVAG-Versicherungen, Hamburg
Stefan Buck
Bankkaufmann,
KRAVAG-Versicherungen, Hamburg
Karlheinz Flach
Hausmeister der
R+V Allgemeine Versicherung AG,
Direktion Wiesbaden
Reinhard Gödel
Vorsitzender des Vorstandes der
VR LEASING AG, Eschborn
Peter Frenzel
Referent der
R+V Allgemeine Versicherung AG,
Direktionsbetrieb Hannover
Bernhard Meyer
Vorsitzender des Vorstandes der
R+V Allgemeine Versicherung AG,
Wiesbaden
Jürgen Gröbel
Fachtrainer der
R+V Allgemeine Versicherung AG,
Filialdirektion Karlsruhe
Rainer Neumann
Mitglied des Vorstandes der
R+V Versicherung AG, Wiesbaden
Norbert Henning
Mitglied des Betriebsrates
Direktion Wiesbaden
Manfred Nüssel
Präsident des Deutschen
Raiffeisenverbandes e.V., Bonn
Albrecht Merz
Mitglied des Vorstandes der
DZ Bank AG Deutsche
Zentral-Genossenschaftsbank,
Frankfurt/Main
Torsten Recker
Versicherungskaufmann,
KRAVAG-Versicherungen, Hamburg
Achim Reuber
Rechtsanwalt,
KRAVAG-Versicherungen, Hamburg
Harm Müller
Mitglied des Vorstandes der
Raiffeisenbank eG Moormerland,
Moormerland
Horst Schmidt
Heilbronn
Manfred Nüssel
Präsident des
Deutschen Raiffeisenverbandes e.V.,
Bonn
Christa Springer
Gruppenleiterin,
KRAVAG-Versicherungen, Hamburg
Adolf Oppermann
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Heilbronn eG, Heilbronn
Peter Suchy
Geschäftsführer der
Fa. HOYER GmbH, Hamburg
Hans Reischl
Vorsitzender des Vorstandes der
REWE-Zentral AG,
REWE-Zentralfinanz e.G., Köln
Dr. Bernhard Zloch
R+V Versicherung AG, Wiesbaden
Gudrun Schmidt
Landesfachbereichsleiterin der Vereinte
Dienstleistungsgewerkschaft ver.di,
Frankfurt/Main
Rudolf Seiz
Gewerkschaftssekretär der Vereinte
Dienstleistungsgewerkschaft ver.di,
Karlsruhe
160
Dieter Enders
Vorsitzender,
ADAC Mittelrhein e.V., Koblenz
Bernhard Meyer
Vorsitzender des Vorstandes der
R+V Allgemeine Versicherung AG,
Wiesbaden
Bodo Meyer
Geschäftsführer der DMS, Düsseldorf
Professor Dr. Karlheinz Schmidt
Hauptgeschäftsführer des BGL,
Frankfurt/Main
Dr. Bernhard Zloch
R+V Versicherung AG, Wiesbaden
R+V Rechtsschutzversicherung AG
Dr. Jürgen Förterer
– Vorsitzender –
Vorsitzender des Vorstandes der
R+V Versicherung AG, Wiesbaden
Vereinigte Tierversicherung
Gesellschaft a. G.
Dr. Jürgen Förterer
– Vorsitzender –
Vorsitzender des Vorstandes der
R+V Versicherung AG, Wiesbaden
Hans-Christian Marschler
– Stellv. Vorsitzender –
Vorstandsmitglied der
R+V Versicherung AG,
Wiesbaden
Manfred Nüssel
– Stellv. Vorsitzender –
Präsident des Deutschen
Raiffeisenverbandes e.V., Bonn,
Rainer Mangels
Referent der Direktion Wiesbaden
Ernst Bayer
Direktor der
Viehzentrale Südwest GmbH,
Stuttgart
Reimer Böge
Präsident der Arbeitergemeinschaft
Deutscher Tierzüchter e.V., Bonn
(ab 8. Juli 2003)
Dr. Helmut Born
Generalsekretär des Deutschen
Bauernverbandes e.V., Bonn
Philip Frhr. von dem Bussche
Präsident der Deutschen
Landwirtschafts-Gesellschaft e.V.,
Frankfurt/M.
Manfred Härtl
Vorsitzender des Verbandes der
Fleischwirtschaft e.V., Erlangen
Heinrich Heemke
Mitglied des Vorstands der
Hannoversche Warmblut-Züchter e.V.,
Kirchlinteln
Werner Hilse
Präsident des Landesbauernverbandes
des Niedersächsischen Landvolkes e.V.,
Hannover
(ab 8. Juli 2003)
Helmut Knell
Präsident und Vorsitzender der
Zucht- und Besamungsunion
Hessen e.V.,
Alsfeld
Otto Lattwesen
Aufsichtsratsvorsitzender
der Nordmilch eG,
Zeven
Generalsekretär Dr. Rolf Meyer
Geschäftsführer des deutschen
Raiffeisenverbandes e.V., Bonn
Wilhelm Niemeyer
Präsident des Landesverbandes des
Niedersächsischen Landvolkes e.V.,
Hannover
(bis 8. Juli 2003)
Breido Graf zu Rantzau
Vorsitzender des Verbandes der Züchter
des Holsteiner Pferdes e.V., Breitenburg
161
Frank Rentzsch
Präsident der Vorgebirgsmilch- und
Schlachtviehgenossenschaft eG,
Rippien
Leonhard Schilling
Vorsitzender der Rinder-Union-West eG,
Wettringen
Dr. h. c. Philipp R. Fürst zu Solms-Lich
Deutsche Gesellschaft für
Züchtungskunde,
Lich
(bis 8. Juli 2003)
Beiräte der
R+V Allgemeine Versicherung AG
R+V Lebensversicherung AG
Baden-Württemberg
Peter Koch
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank Rhein-Neckar eG, Mannheim
(ab 1. September 2003)
Dr. Rainer Kunadt
– Vorsitzender –
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Pforzheim eG
Willy Köhler
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Rhein-Neckar eG, Mannheim
(bis 31. Juli 2003)
Rainer Bauer
– Stellv. Vorsitzender –
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Ludwigsburg eG
Bayern
RA Dr. Sigurd Schacht
– Vorsitzender –
Präsident des Bezirksverbandes
Mittelfranken des Genossenschaftsverbandes Bayern, Gunzenhausen
Dr. Franz G. Leitner
Vorsitzender des Vorstandes
der Volksbank Freiburg eG
Jochen Seiff
– Stellv. Vorsitzender –
Vorsitzender des Vorstandes der
Augusta-Bank eG RaiffeisenVolksbank, Augsburg
Bernhard Bok
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank Horb eG
Helmut Maichle
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Brackenheim-Güglingen eG,
Brackenheim
(ab 1. Mai 2003)
Konrad Bartmann
Präsident des Bezirksverbandes
Oberpfalz des Genossenschaftsverbandes Bayern,
Fensterbach-Freihöls
Günther Burkardt
Mitglied des Vorstandes der Raiffeisen
Zentralgenossenschaft eG, Karlsruhe
(bis 31. Juli 2003)
Klaus Maier
Sprecher des Vorstandes der
Volksbank Balingen eG
(bis 31. Dezember 2003)
RA Peter Blümler
Vorsitzender des Vorstandes der
Raiffeisenbank München eG
Karl-Heinz Dreher
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank Breisgau-Nord eG,
Waldkirch
Lothar Moosbrugger
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Rems eG, Waiblingen
Wilhelm Barthelmeß
Vorsitzender des Vorstandes der
FIDUCIA IT AG, Karlsruhe
Werner Rock
Vorsitzender des Vorstandes der
Raiffeisenbank Illertal eG, Erolzheim
(ab 1. Mai 2003)
Norbert Flaig
Vorsitzender des Vorstandes der
Stuttgarter Volksbank AG
Andreas Geißler
Vorsitzender des Vorstandes der
Leutkircher Bank eG
Manfred Rockenfeller
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Baden-Baden Rastatt eG
(bis 31. März 2003)
Dr. Roman Glaser
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Baden-Baden Rastatt eG
(ab 1. April 2003)
Klaus Saffenreuther
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank eG Mosbach
Dr. Günther Hausmann
Sprecher des Vorstandes der
VR-Bank Aalen eG
Ralf Schmitt
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank eG, VS-Villingen
Herbert Hinterschitt
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Neckartal eG,
Eberbach
Gerhard Schorr
Mitglied des Vorstandes des
Württ. Genossenschaftsverbandes
Raiffeisen/Schulze-Delitzsch e.V.,
Stuttgart
Gerd Hockenberger
Präsident des
Landesbauernverbandes in
Baden-Württemberg e.V., Stuttgart
Roland Schuler
Sprecher des Vorstandes der
WLZ Raiffeisen AG, Stuttgart
(bis 31. Oktober 2003)
Dr. Franz Honikel
Mitglied des Vorstandes des
Württ. Genossenschaftsverbandes
Raiffeisen/Schulze-Delitzsch e.V.,
Stuttgart
Hermann-Josef Schwarz
Stellv. Vorsitzender des Vorstandes
der Volksbank eG Überlingen
(ab 1. Februar 2003)
Edgar Kipper
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Karlsruhe eG
Wolfgang Traut
Vorsitzender des Vorstandes der
Vereinigte Volksbank AG Sindelfingen
(bis 30. Juni 2003)
Wolfgang Klotz
Vorsitzender des Vorstandes der
Vereinigte Volksbank AG, Sindelfingen
(ab 1. September 2003)
162
Dieter Ulrich
Mitglied des Vorstandes der
Heidenheimer Volksbank eG
Dietmar Dambach
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Rosenheim eG
Horst Donhauser
Sprecher des Vorstandes der
Raiffeisen-Volksbank im Landkreis
Altötting eG, Altötting
(ab 1. Juli 2003)
Wolfgang Eckert
Vorsitzender des Vorstandes der
VR-Bank eG, Regen
Joachim Erhard
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank Raiffeisenbank Würzburg eG
Günther Förg
Sprecher des Vorstandes der
Raiffeisenbank Buchloe-Kaufbeuren–
Marktoberdorf eG, Kaufbeuren
Gerold Förstel
Mitglied des Vorstandes der
Raiffeisen-Volksbank ErlangenHöchstadt eG, Erlangen
Dr. Christoph Glenk
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Dinkelsbühl eG
(ab 1. Januar 2003)
Manfred Göhring
Vorsitzender des Vorstandes der
Raiffeisenbank Altdorf-Feucht eG,
Feucht
Erich Griebl
Vorsitzender des Vorstandes der
Raiffeisenbank Bad Gögging eG,
Neustadt/Donau
Herbert Grinninger
Vorsitzender des Vorstandes der
VR-Bank Passau eG
Erhard Gschrey
Mitglied des Vorstandes des
Genossenschaftsverbandes Bayern
(Raiffeisen/Schulze-Delitzsch) e.V.,
München
Fred Hahn
Stellv. Vorsitzender des Vorstandes
der Raiffeisenbank Wiesentheid
und Umgebung eG
Helmut Haun
Vorsitzender des Vorstandes der
Raiffeisenbank Aschaffenburg eG
Gerhard Hefner
Vorsitzender des Vorstandes der
VR-Bank eG Schweinfurt Land,
Sennfeld
Alois Hoffmann
Sprecher des Vorstandes der
Raiffeisen-Volksbank im Landkreis
Altötting eG, Altötting
(bis 30. Juni 2003)
Rainer Jungmann
Mitglied des Vorstandes der
Raiffeisenbank Neu-UlmWeißenhorn eG, Weißenhorn
Dietmar Küsters
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Straubing eG
(ab 1. Februar 2003)
Dr. Werner Leis
Vorsitzender des Vorstandes der
VR-Bank Landau eG
Bernhard Link
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Raiffeisenbank Nürnberg eG
(ab 1. Mai 2003)
Karlheinz Löbl
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank-Raiffeisenbank Bayreuth eG
Gerhard Ludwig
Sprecher des Vorstandes der
Volksbank Nordoberpfalz eG, Weiden
Anton Mosandl
Vorsitzender des Vorstandes der
Raiffeisenbank Berching-FreystadtMühlhausen eG, Freystadt
Dr. Konrad Palla
Direktor des Raiffeisenverbandes
Südtirol, Bozen
Jürgen Partenheimer
Vorsitzender des Aufsichtsrates der
Münchner Bank eG
Renate Rödel
Vorsitzende des Vorstandes der
Volksbank Zwickau eG
Gerhard Ruf
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank-Raiffeisenbank
Chiemsee eG, Prien
Rainer Schaidnagel
Mitglied des Vorstandes der
Raiffeisenbank Kempten eG
Hessen, Rheinland-Pfalz, Saar,
Thüringen und Sachsen
Klaus Lambert
– Vorsitzender –
Vorsitzender des Vorstandes des
Genossenschaftsverbandes Frankfurt
e.V., Hessen – Rheinland-Pfalz –
Saarland – Thüringen, Neu-Isenburg
Erich Schaller
Vorsitzender des Vorstandes der
Raiffeisenbank Hof eG
Gregor Scheller
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Forchheim eG
(bis 21. Oktober 2003)
Norbert Schmidt
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank-Raiffeisenbank Amberg eG
(bis 31. Dezember 2003)
Erwin Schoch
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank Regensburg eG
Claus Rüdiger Bauer
– Stellv. Vorsitzender –
Sprecher des Vorstandes der
Raiffeisenbank eG, Baunatal
Arnold Bard
Mitglied des Vorstandes des
Genossenschaftsverbandes Frankfurt
e.V., Hessen – Rheinland-Pfalz –
Saarland –Thüringen, Saarbrücken
Dr. Dr. Claus Becker
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Darmstadt eG
Roland Schuler
Mitglied des Vorstandes der
BayWa AG, München
(ab 1. November 2003)
Claudius Seidl
Vorsitzender des Vorstandes der
VR-Bank Rottal-Inn eG, Pfarrkirchen
Reiner Türk
Stellv. Vorsitzender des Vorstandes
der VR-Bank Rhön-Grabfeld eG,
Bad Neustadt/Saale
Dietmar Berger
Mitglied des Vorstandes des
Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes (Raiffeisen/SchulzeDelitzsch) e.V., Chemnitz
Werner Braun
Mitglied des Vorstandes der
VR Bank eG, Alsfeld/Hessen
Helfried Dietel
Vorsitzender des Vorstandes der
DREGENO Seiffen GmbH, Kurort Seiffen
Johann Weikl
Vorsitzender des Vorstandes der
Raiffeisenbank Straubing eG
Thomas Diwo
Mitglied des Vorstandes der VR Bank
Westthüringen eG, Mühlhausen
Manfred Emmerich
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Untere Saar eG, Losheim
Nikolaus Flämig
Vorsitzender des Vorstandes der
Agrargenossenschaft Sadisdorf eG
(bis 31. Dezember 2003)
Winfried E. Frank MdL
Präsident der Handwerkskammer
des Saarlandes und des
Saarl. Genossenschaftsverbandes e.V.,
Saarbrücken
Ina Görbing
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank Erfurt eG
Karl-Heinz Gräser
Mitglied des Vorstandes der
VR-Bank Schwalm-Eder eG,
Homberg
(ab 1. November 2003)
Peter Hanker
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Gießen-Friedberg eG
163
Dr. Rolf Jähnichen
Mitglied des Sächsischen Landtages,
Wahlkreisbüro Borna
Dr. agr. Klaus Kliem
Präsident des Thüringer
Bauernverbandes e.V., Erfurt
Robert Ludwig
Direktor i. R., Hofheim/Ts.
Hans-Theo Macke
Vorsitzender des Vorstandes der
Westerwald Bank eG,
Ransbach-Baumbach
Harro Meurer
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Riesa eG
Harald Meyer
Sprecher des Vorstandes der
Marburger Bank eG
Norddeutschland
Manfred Schlüter
– Vorsitzender –
Direktor des Genossenschaftsverbandes Norddeutschland e.V.,
Hannover
Hans-Joachim Ewald
– Stellv. Vorsitzender –
Präsident des Genossenschaftsverbandes Weser-Ems e.V.,
Oldenburg
Karsten Kahlcke
– Stellv. Vorsitzender –
Vorsitzender des Vorstandes der
Raiffeisenbank im Kreis Plön eG,
Lütjenburg
Bruno Bahr
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank Raiffeisenbank eG,
Neumünster
Gerhard Neese
Mitglied des Vorstandes der
Raiffeisen-Volksbank
Hermsdorfer Kreuz eG, Hermsdorf
Günther Bartels
Sprecher des Vorstandes der
Volksbank Stadthagen eG
Walter Netter
Mitglied des Vorstandes der
Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eG
Gerd Beekmann
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank Bremen-Nord eG
Karl-Heinz Reidenbach
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank Kaiserslautern eG
Hans-Werner Benn
Mitglied des Vorstandes der
Volks- und Raiffeisenbank Prignitz eG,
Perleberg
Werner Röhrig
Sprecher des Vorstandes der
Vereinigte Volksbank Maingau eG,
Obertshausen
Dietmar Rösch
Ehrenvorsitzender des Verbandsrates
des Genossenschaftsverbandes
Sachsen e.V., Dresden
(bis 10. April 2003)
Reinhold Schreck
Vorsitzender des Vorstandes der
VR Bank Südpfalz eG, Landau
Wolfgang Schuster
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank Delitzsch eG
Dr. Wolfgang Thomasberger
Mitglied des Vorstandes der
VR Bank eG, Ludwigshafen
Dr. Axel Viehweger
Direktor des Verbandes Sächsischer
Wohnungsgenossenschaften e.V.,
Dresden
Karl Zwermann
Präsident des Zentralverbandes
Gartenbau, Usingen
Michael Bockelmann
Mitglied des Vorstandes des
Genossenschaftsverbandes
Norddeutschland e.V., Hannover
Dr. Michael Brandt
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank Lübeck Landbank
von 1902 eG
(ab 1. August 2003)
Jürgen Brinkmann
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank Braunschweig eG
Dr. Reiner Brüggestrat
Sprecher des Vorstandes
der Hamburger Bank
von 1861 Volksbank eG
Enno Emmerinck
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank Hamburg Ost-West eG
Michael Engelbrecht
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Jever eG
(ab 1. September 2003)
Dr. Rolf Flechsig
Mitglied des Vorstandes der
Berliner Volksbank eG
Hubert Frahm
Sprecher des Vorstandes der
Volksbank Ostholstein Nord eG,
Neustadt/Holstein
(bis 18. Juni 2003)
Dr. Hermann M. Remaklus
Vorsitzender des Vorstandes der
Deutschen GenossenschaftsHypothekenbank AG, Hamburg
(bis 30. April 2003)
Gisbert Fuchs
Mitglied des Vorstandes der
Hannoversche Volksbank eG
Helmut Riecke
Sprecher des Vorstandes der
Volksbank Nordharz eG, Goslar
(ab 1. Juni 2003)
Alfons Geerdes
Vizepräsident des Genossenschaftsverbandes Weser-Ems e.V., Oldenburg
Armin Gernhöfer
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank eG, Seesen
Paul Römann
Geschäftsführendes Mitglied des
Vorstandes der GS agri Handelsgenossenschaft eG, Schneiderkrug
Alfred Runge
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Burgdorf-Celle eG, Burgdorf
Detlef Grossweischede
Vorsitzender des Vorstandes des
Genossenschaftsverbandes
Norddeutschland e.V., Hannover
Christian Scheinert
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank eG, Elmshorn
Hinrich Grünhagen
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank Lüneburger Heide eG,
Soltau
Heiko Schiller
Mitglied des Vorstandes der
Raiffeisenbank Oldenburg eG
(bis 31. August 2003)
Uwe Gutzmann
Vorsitzender des Vorstandes der
Volks- und Raiffeisenbank eG,
Wismar
Dr. Wolf Schumacher
Sprecher des Vorstandes der
Deutschen GenossenschaftsHypothekenbank AG, Hamburg
(ab 5. April 2003)
Ralf O. H. Kähler
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Göttingen eG
Helmut H. Seibert
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Magdeburg eG
Manfred Kübler
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Halle (Saale) eG
Michael Siegers
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Hildesheim eG
Andreas Lohff
Präsident des Gartenbauverbandes
Nord, Lübeck
Klaus Sievers
Vorsitzender des Vorstandes der
VR Bank eG, Niebüll
Dieter Menke
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank eG BremerhavenWesermünde
RA Heinz-Viktor Simon
Bundesgeschäftsführer der Vereinigung
freischaffender Architekten, Berlin
Hermann Neunaber
Mitglied des Vorstandes der
Raiffeisenbank Oldenburg eG
Walter Stüven
Vorsitzender des Vorstandes der MEGA
Malereinkaufsgenossenschaft e.G.,
Hamburg
Egon Niebuhr
Mitglied des Vorstandes der
VR Bank Pinneberg eG
Heinz-Dieter Nieschke
Präsident des Landesbauernverbandes
Brandenburg e.V., Ruhlsdorf
Thomas Petersen
Mitglied des Vorstandes der
Eckernförder Bank eG
Volksbank-Raiffeisenbank
Dr. Manfred W. Tag
Geschäftsführendes Mitglied des Vorstandes
der Nordmilch eG, Bremen
(bis 31. August 2003)
Professor Dr. jur. George Turner
Berlin
Peter Weihe
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank Nordharz eG, Goslar
(bis 31. März 2003)
Henning Pistorius
Geschäftsführendes Mitglied des
Vorstandes der Saatzucht FlettmarWittingen eG RaiffeisenWarengenossenschaft,
Müden OT Flettmar
Peter Wischnewski
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank Wolgast eG
164
RA Christian Wulff
Ministerpräsident des Landes
Niedersachsen, Niedersächsische
Staatskanzlei, Hannover
Rheinland-Westfalen
Dr. Ulrich Bittihn
– Vorsitzender –
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Paderborn-Höxter eG,
Paderborn
(ab 2. Dezember 2003)
Manfred Günter
– Stellv. Vorsitzender –
Vorsitzender des Vorstandes der
Raiffeisenbank Bernkastel-Wittlich eG,
Wittlich
(ab 2. Dezember 2003)
Dr. jur. Wolfgang Baecker
Vorsitzender des Vorstandes der
Borkener Volksbank eG
(ab 1. Dezember 2003)
Hans-Willy Böcken
Mitglied des Vorstandes der
Kölner Bank eG
(bis 30. September 2003)
Franz-Josef Böcker
Sprecher des Vorstandes der Volksbank
Coesfeld-Dülmen eG, Coesfeld
(bis 31. Juli 2003)
Werner Böhnke
Vorsitzender des Vorstandes der
WGZ-Bank Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank eG, Düsseldorf
Rolf Domikowsky
Sprecher des Vorstandes der
Volksbank Münster eG
(ab 1. Oktober 2003)
Ernst Elmer
Sprecher des Vorstandes der
Volksbank Niederrhein eG, Alpen
(bis 30. September 2003)
Heinz Friedrichs
Mitglied des Vorstandes der
VR-Bank Rhein-Erft eG, Brühl
Heinz J. Gilgenbach
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank RheinAhrEifel eG, Mayen
Theo Hauber
Vorsitzender des Vorstandes der
VR-Bank Rhein-Sieg eG, Siegburg
Dr. Klaus Kalefeld
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank Hamm eG
Ludger Kersten
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank Gelderland eG, Geldern
Gerhard Kötter
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank im Siegerland eG, Siegen
Franz-Jürgen Lacher
Mitglied des Vorstandes der Volksund Raiffeisenbank Neuwied-Linz eG
(ab 1. Februar 2003)
Anno Lederer
Sprecher des Vorstandes der GAD
Gesellschaft für automatische Datenverarbeitung eG, Münster
Dr. Veit Luxem
Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Erkelenz-Hückelhoven eG,
Erkelenz
Franz-Josef Möllers
Vorsitzender des Aufsichtsrates der
Raiffeisen Central-Genossenschaft
Nordwest eG, Münster
Frank M. Mühlbauer
Mitglied des Vorstandes der
Volksbank Niederrhein eG, Alpen
(ab 1. November 2003)
Dr. Ludwig Veltmann
Hauptgeschäftsführer des
Zentralverbandes Gewerblicher
Verbundgruppen e.V., Berlin
Horst Waßmann
Stellv. Vorsitzender des Vorstandes der
Volksbank Paderborn-Höxter eG,
Paderborn
Hans-Bernd Wolberg
Sprecher des Vorstandes der
Volksbank Münster eG
(bis 30. September 2003)
165
Anschriften
R+V Versicherung
Taunusstraße 1
65193 Wiesbaden
Telefon: 0611 533-0
Telefax: 0611 533-4500
Internet: www.ruv.de
E-Mail: [email protected]
Rhein-Main Assistance GmbH
Abraham-Lincoln-Straße 11
65189 Wiesbaden
Vertriebsdirektion NORD
Niedersachsenring 13, 30163 Hannover
Filialdirektion Berlin
Brunnenstraße 128, 13355 Berlin
Filialdirektion Bremen
Herdentorsteinweg 7, 28195 Bremen
Filialdirektion Hamburg
Heidenkampsweg 102, 20097 Hamburg
Filialdirektion Hannover-Nord
Kriegerstraße 1 c, 30161 Hannover
Betriebsstätte Wiesbaden
Telefon: 0611 533-6628
Filialdirektion Hannover-Süd
Kriegerstraße 1 c, 30161 Hannover
Betriebsstätte Karlsruhe
Telefon: 0721 8192-1500
Filialdirektion Magdeburg
Danzstraße 1, 39104 Magdeburg
Betriebsstätte Münster
Telefon: 0251 7185-152
Filialdirektion Oldenburg
Moslestraße 7, 26122 Oldenburg
Direktionsbetrieb Hannover
Niedersachsenring 13, 30163, Hannover
Filialdirektion Rostock
Lange Straße 1 a, 18055 Rostock
Direktionsbetrieb Frankfurt a. M.
Voltastraße 84, 60486 Frankfurt a. M.
Vertriebsdirektion WEST
Innere Kanalstraße 15, 50823 Köln
Direktionsbetrieb Stuttgart
Mittlerer Pfad 24, 70499 Stuttgart
Filialdirektion Aachen
Wilhelm-Grasmehr-Straße 6-8,
52078 Aachen
Filialdirektion Bielefeld
Otto-Brenner-Straße 247, 33604 Bielefeld
Filialdirektion Dortmund
Wilhelmstraße 5, 59439 Holzwickede
Filialdirektion Düsseldorf
Friedrichstraße 20, 40217 Düsseldorf
Filialdirektion Koblenz
Pastor-Klein-Straße 17 a, 56073 Koblenz
Filialdirektion Köln
Innere Kanalstraße 15, 50823 Köln
Filialdirektion Münster
Mecklenbecker Straße 229, 48163 Münster
166
Vertriebsdirektion MITTE
Voltastraße 84, 60486 Frankfurt a. M.
Vertriebsdirektion SÜD-WEST
Mittlerer Pfad 24, 70499 Stuttgart
Filialdirektion Darmstadt
Rheinstraße 96 a, 64295 Darmstadt
Filialdirektion Freiburg
Merianstraße 13-15, 79098 Freiburg
Filialdirektion Erfurt
Maximilian-Welsch-Straße 2 a, 99084 Erfurt
Filialdirektion Heilbronn
Konrad-Zuse-Straße 3, 74172 Neckarsulm
Filialdirektion Gießen
Wingertshecke 6, 35392 Gießen
Filialdirektion Karlsruhe
Steinhäuserstraße 12, 76135 Karlsruhe
Filialdirektion Kassel
Frankfurter Straße 4, 34117 Kassel
Filialdirektion Mannheim
B 1, 3-5, 68159 Mannheim
Filialdirektion Ludwigshafen
Kaiser-Wilhelm-Straße 6, 67059 Ludwigshafen
Filialdirektion Stuttgart
Mittlerer Pfad 24, 70499 Stuttgart
Filialdirektion Mainz
Rheinstraße 105-107, 55116 Mainz
Vertriebsdirektion SÜD-OST
Elsenheimerstraße 48, 80687 München
Filialdirektion Augsburg
Steinerne Furt 78, 86167 Augsburg
Filialdirektion Dresden
Blasewitzer Straße 80, 01307 Dresden
Filialdirektion Landshut
Ingolstädter Straße 2, 84030 Landshut
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Nonnenstraße 37, 04229 Leipzig
Filialdirektion München
Elsenheimerstraße 48, 80687 München
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Lina-Ammon-Straße 22, 90471 Nürnberg
Filialdirektion Würzburg
Theaterstraße 25, 97070 Würzburg
167
Filialdirektion Ulm
Olgastraße 66, 89073 Ulm
Vertriebsdirektion KRAVAG SVG/ADAC
Heidenkampsweg 102, 20097 Hamburg
Filialdirektion Berlin
Hedemannstraße 13, 10969 Berlin
Filialdirektion Bremen
Ludwig-Erhard-Straße 15, 28197 Bremen
Filialdirektion Dresden
Palaisplatz 4, 01097 Dresden
Filialdirektion Düsseldorf
Erkrather Straße 141, 40233 Düsseldorf
Filialdirektion Frankfurt a. M.
Breitenbachstraße 9, 60487 Frankfurt a. M.
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Weißerlenstraße 9, 79108 Freiburg
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Heidenkampsweg 102, 20097 Hamburg
Filialdirektion Hannover
Lister Kirchweg 95, 30177 Hannover
Filialdirektion Kaiserslautern
Burgstraße 40, 67659 Kaiserslautern
Filialdirektion Mannheim
Rathenaustraße 17, 68165 Mannheim
Filialdirektion München
Leonrodstraße 48, 80636 München
Filialdirektion Münster
Haferlandweg 8, 48155 Münster
Filialdirektion Neumünster
Illsahl 1-3, 24536 Neumünster
Filialdirektion Saarbrücken
Metzer Straße 123, 66117 Saarbrücken
Filialdirektion Stuttgart
Hedelfinger Straße 17-25, 70327 Stuttgart
168
Vertriebsdirektion Makler
John-F.-Kennedy-Straße 1,
65189 Wiesbaden
Filialdirektion Berlin
Brunnenstraße 128, 13355 Berlin
Filialdirektion Frankfurt a. M.
Voltastraße 84, 60486 Frankfurt a. M.
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Redaktion:
Rita Jakli, Inge Neudahm, Stefanie Simon
Layout/Satz:
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Fotos:
Michael Zapf
Druck:
Raiffeisendruckerei GmbH, Neuwied
Die R+V Versicherung dankt allen,
die an der Bildreportage beteiligt waren.
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