www.ruv.de 2003 Bericht über die R+V Versicherungsgruppe R+V Versicherung AG Konzerngeschäftsbericht Geschäftsbericht 2003 R+V Versicherung AG Konzerngeschäftsbericht Geschäftsbericht R+V auf einen Blick R+V Gruppe Vereinfachte Darstellung R+V Konzern R+V Versicherung AG R+V Komposit Holding GmbH KRAVAGLOGISTIC VersicherungsAG Inländische Gesellschaften R+V Personen Holding GmbH KRAVAGALLGEMEINE VersicherungsAG R+V Allgemeine Versicherung AG R+V Rechtsschutzversicherung AG R+V Lebensversicherung AG R+V Pensionsfonds AG R+V Poistóvna a.s., Slowakei KU Filar S.A., Polen Assimoco S.p.A., Italien Assimoco Vita S.p.A., Italien R+V Luxembourg Lebensversicherung S.A. Vereinigte Tierversicherung a. G. R+V Pensionsversicherung a. G. R+V Lebensversicherung a. G. Ausländische Gesellschaften R+V Konzern R+V Gruppe 2003 2002 2003 2002 Gebuchte Bruttobeiträge Mio. € 7.222 6.700 7.420 6.893 Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres Mio. € 5.243 4.999 5.365 5.108 Laufende Erträge aus Kapitalanlagen Mio. € 1.928 2.089 2.090 2.215 Kapitalanlagen Mio. € 35.592 33.494 38.170 35.697 Mio. 16,1 15,6 16,5 16,2 10.928 10.675 11.922 11.642 Anzahl der Versicherungsverträge Mitarbeiter 31.12. 2 R+V Krankenversicherung AG Inhalt Der Bericht über die R+V Versicherungsgruppe ist ergänzt durch eine Bildreportage zum Thema „Mit Sicherheit überlebensfähig – Familien in der Risikogesellschaft“ auf den Seiten 83 bis 105. Umsichtige Kapitalanlagepolitik und frühzeitiges Handeln sichern Erfolg 5 Unsere Leistungen für den genossenschaftlichen FinanzVerbund, seine Mitglieder und Kunden 6 Konzerngeschäftsbericht 2003 R+V Versicherung AG Konzernlagebericht Konzernabschluss 2003 Konzernbilanz Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung Konzernanhang Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 15 16 49 50 56 60 80 Mit Sicherheit überlebensfähig – Familien in der Risikogesellschaft 83 3 Geschäftsbericht 2003 R+V Versicherung AG Lagebericht Gewinnverwendungsvorschlag Jahresabschluss 2003 Bilanz Gewinn-und-Verlust-Rechnung Anhang Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Bericht des Aufsichtsrates 107 108 130 131 132 136 139 152 153 Versicherungsvereine behaupten sich gut 154 Vorstände der R+V Versicherungsgruppe 157 Aufsichtsräte der R+V Versicherungsgruppe 158 Beiräte der R+V Allgemeine Versicherung AG R+V Lebensversicherung AG 162 Anschriften 166 4 Umsichtige Kapitalanlagepolitik und frühzeitiges Handeln sichern Erfolg Im Jahr 2003 haben die Turbulenzen für die Versicherungsbranche ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht: So fielen im März die Aktienkurse auf ihren Tiefststand, Versicherungsbestände wurden auf die Auffanggesellschaft Protektor übertragen und die Gesetzesentwürfe zur Besteuerung von Versicherungsunternehmen hielten die Branche bis zum Jahresende in Atem. Gleichzeitig rüstete sich die Assekuranz für die neuen Anforderungen, die die künftige Gestaltung der Sozialversicherungssysteme und Steuergesetze an die Versicherungsprodukte stellen werden. Die R+V Versicherung konnte die Turbulenzen aus eigener Kraft meistern und auch 2003 ihren Erfolgskurs fortsetzen. Das Beitragswachstum lag deutlich über dem der Branche, in allen wesentlichen Sparten wurden Marktanteile dazu gewonnen. Sehr erfreulich ist die positive Beurteilung der R+V Versicherungsgruppe durch ihre Kunden. Eine repräsentative Umfrage ergab ein ausgesprochen positives Feedback. Fach- und Wirtschaftsmedien bestätigten dies und bescheinigten der R+V in Ratings und Rankings erneut die hohe Qualität der Produkte und eine gute Finanzkraft. Als ausgesprochen erfolgreich erwiesen sich die neuen Multiline-Produkte im Kompositgeschäft. Die Personenversicherer der R+V Versicherungsgruppe sind mit ihren Produktentwicklungen gut gerüstet, um schnell und kundenorientiert auf die künftigen Markterfordernisse zu reagieren. Natürlich beeinflussen die extremen Schäden der Vorjahre und die durch die Kapitalmarktschwäche verursachten Wertminderungen im Anlagekapital noch den vorliegenden Jahresabschluss. Die Risikotragfähigkeit von R+V ist jedoch deutlich verbessert. Alle Stresstests der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat R+V bestanden. Die Kapitalausstattung und Gesamtreservesituation sind dank einer sicherheitsorientierten Kapitalanlagepolitik und eines umsichtigen Risikomanagements ausgesprochen gut. Weiter vorangekommen ist die R+V Versicherungsgruppe mit der Zusammenarbeit im genossenschaftlichen FinanzVerbund und im DZ BANK-Konzern. Mit der Einführung von RUVIS-Online, dem internetbasierten Bankenportal von R+V, bindet R+V ihre Geschäftsprozesse noch stärker in die der Volksbanken und Raiffeisenbanken ein. Um die Zufriedenheit der Kunden und Vertriebspartner weiter zu steigern, wird laufend nach weiteren Möglichkeiten gesucht, Wirtschaftlichkeit und Qualität von R+V zu optimieren. All dies bildet ein gutes Fundament, um gemeinsam mit den Verbund- und den Vertriebspartnern auch künftige Herausforderungen zu meistern und die Wettbewerbsposition des genossenschaftlichen FinanzVerbundes weiter auszubauen. Dr. Jürgen Förterer Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung AG 5 Unsere Leistungen für den genossenschaftlichen FinanzVerbund, seine Mitglieder und Kunden Die R+V Versicherung hat 2003 ihre Wettbewerbsposition in der deutschen Assekuranz in einem konjunkturell schwachen Wirtschaftsumfeld weiter ausgebaut. Sie konnte Marktanteile in allen wesentlichen Sparten hinzugewinnen. Dies war und ist nur möglich in einem konsequenten und kontinuierlichen Prozess der Verbesserung des Unternehmens, seiner Produkte, seines Service und der dahinter stehenden Technik und Arbeitsabläufe. R+V hat im zurückliegenden Jahr sowohl quantitativ als auch qualitativ einen großen Schritt nach vorne getan. Das zeigen die Geschäftszahlen: So wuchsen die Beitragseinnahmen um 7,7 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro. Gleichzeitig konnten die Kostenquoten im Lebensund auch im Schaden-/ Unfallbereich wiederum gesenkt werden. Mit beiden Entwicklungen stellte die R+V ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter unter Beweis. Ein hohes Beitragswachstum in einem schwierigen Umfeld ist nur zu realisieren, wenn alle Beteiligten eng kooperieren. Im genossenschaftlichen FinanzVerbund bedeutet dies einen engen Schulterschluss zwischen der R+V Versicherung und den wichtigsten Vertriebspartnern, den Genossenschaftsbanken. Ihre Bedürfnisse und Anregungen sind Leitlinie zahlreicher Veränderungsprozesse im Unternehmen und in der täglichen Zusammenarbeit mit den Banken. Eine intensive Kommunikation mit den Bankpartnern vor Ort ist unerlässlich, um deren Agieren am Markt besser zu verstehen und die Dienstleistung von R+V daran anzupassen und zu optimieren. R+V nutzt dabei den einzigartigen Vorteil des genossenschaftlichen Verbundes: die starke Verwurzelung in der Region und die damit einhergehende große Nähe zum Kunden. Verstärkt hat R+V 2003 den Dialog direkt vor Ort, beispielsweise mit dem „Tag der Banken“: In 34 Filialdirektionen haben rund 900 Banker aus 700 Instituten neue Maßnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit sowie aktuelle Themen diskutiert. Im Fokus standen dabei die Besonderheiten der Region. 6 Marktgerechte Produkte sichern Wettbewerbsfähigkeit Um die Produkte noch kundenfreundlicher und einfacher zu gestalten, wurde deren Standardisierung weiter vorangetrieben, bestehende Tarife überarbeitet und modernisiert, neue Produkte auf den Markt gebracht und verstärkt in Beratungskompetenz und Service investiert. Dadurch unterstützt R+V die Vertriebspartner, ihre Vertriebsziele im Versicherungsgeschäft zu erreichen und somit insgesamt die Ertragssituation der Bank zu verbessern. Nur durch beständigen Fortschritt bleibt R+V wettbewerbsfähig – als genossenschaftlicher Versicherer in der Bank und als eines der führenden Versicherungsunternehmen am Markt. Lebens- und Krankenversicherung profitieren von Kürzungen in der gesetzlichen Sozialversicherung Das Jahr 2003 war bei den Personenversicherern der R+V Versicherung durch die Entwicklung von Produkten geprägt, die die veränderten Rahmenbedingungen in der gesetzlichen Renten- und Krankenversicherung berücksichtigen. Produktneueinführungen und auch Überarbeitungen der bestehenden Angebote bildeten den Schwerpunkt der Aktivitäten. Damit reagierte R+V auf das steigende Bedürfnis der Bundesbürger nach privatwirtschaftlich organisierter Absicherung. Denn die heftige, zum Teil sehr komplizierte Debatte über die notwendige Umgestaltung der Sozialversicherungssysteme – vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2003 – war ein Dauerthema in den Medien und führte den Deutschen deutlich vor Augen, dass eine ergänzende Absicherung dringend zu empfehlen ist. R+V ist sowohl in der Lebens- als auch in der Krankenversicherung bestens für diesen zusätzlichen Absicherungsbedarf der Bürger gerüstet. In der privaten Altersvorsorge bietet R+V – neben den langjährig erfolgreichen Produkten – seit 2003 die VR-MitgliederRente an, und das mit sehr großem Erfolg: Seit Mai 2003 wurden bereits rund 50.000 Verträge abgeschlossen. Mit dieser garantierten, lebenslangen Rente können die rund 15 Millionen Mitglieder von Kreditgenossenschaften besonders beitragsgünstig einen ersten Schritt für ihre Altersabsicherung tun oder diese sinnvoll ergänzen. Die Bank profitiert von diesem Produkt, denn sie kann die Vorteile der Mitgliedschaft im Wettbewerbsumfeld für sich nutzen, die Kundenbindung verbessern und neue Mitglieder gewinnen. Auch in diesem Jahr wird sich R+V schnell und innovativ auf die veränderten Rahmenbedingungen in der gesetzlichen Rentenund Krankenversicherung einstellen. Bereits zum Jahresbeginn 2004 hat die R+V Lebensversicherung ihr Tarifwerk grundlegend überarbeitet und gestrafft, um mehr Übersichtlichkeit zu schaffen und für die steigende Nachfrage nach privater Absicherung gerüstet zu sein. Auch die R+V Krankenversicherung hat ihre Angebotspalette bei den Kranken-Zusatzversicherungen zum Jahresbeginn 2004 angepasst und auf die neuen Erfordernisse des Modernisierungsgesetzes der Gesetzlichen Krankenversicherung zugeschnitten. Für Zukunftsmarkt betriebliche Altersversorgung dank umfassender Produktpalette bestens aufgestellt Die durch den Gesetzgeber neu eröffneten Möglichkeiten in der betrieblichen Altersversorgung hat R+V auch im vergangenen Jahr konsequent genutzt. Mit einer umfangreichen Produktpalette für alle Kunden – von kleinen und mittelständischen Betrieben bis hin zum Großunternehmen – bietet R+V den Arbeitnehmern alle Möglichkeiten, fürs Alter vorzusorgen. Der Neugeschäftsbeitrag in der bAV stieg um beeindruckende 50 Prozent. 7 Ein bedeutender Erfolgsfaktor ist die Beratungsqualität und -kapazität. Mit mehr als 800 Altersversorgungsspezialisten und der gemeinsam mit der Union Asset Management Holding gegründeten Beratungsgesellschaft compertis will R+V in diesem Markt weiter vorankommen. Wesentlichen Anteil an den Geschäftssteigerungen des vergangenen Jahres hatte die R+V Pensionsversicherung a.G., die sich bereits in 2002 über den genossenschaftlichen Markt hinaus dem Gesamtmarkt mit einem eigenen Tarifwerk geöffnet hat. Flankiert durch die positiven gesetzlichen Rahmenbedingungen ergab sich hier eine Steigerung des Neugeschäftsbeitrags um 170 Prozent. Multiline-Produkte sind flexibel für den Kunden und effizient für die Bank Auf Bündelpolicen, die kostengünstige, flexible Kompaktlösungen für den Kunden bieten und zudem für Bankberater und Außendienst leicht zu handhaben sind, setzt die R+V Versicherung im Kompositversicherungsbereich. Diesem Gestaltungsprinzip folgen bereits seit dem Jahr 2000 die R+VUnternehmenspolice für kleine und mittelständische Unternehmen, die KRAVAGLogistic-Police für das Straßenverkehrsgewerbe und die Geno-Bankpolice für die genossenschaftlichen Vertriebspartner. Neu eingeführt wurde im letzten Jahr die R+VAgrarpolice für den landwirtschaftlichen Betrieb. Highlight im Sachversicherungsbereich war die R+V-PrivatPolice. Rund 550.000 Verträge mit Beitragseinnahmen von 91 Millionen Euro belegen dies deutlich. Die einzelnen Elemente dieses MultilineProduktes wurden speziell auf die Absicherungsbedürfnisse der Zielgruppe Privatkunden zugeschnitten und können vom Kunden nach dem Baukastenprinzip individuell ausgewählt werden. Zum Jahresbeginn 2003 bestand die R+V-PrivatPolice zunächst aus einer Haftpflicht-, einer Hausrat-, einer Wohngebäude- und einer Rechtsschutzversicherung, im Jahresverlauf kam eine AuslandsreiseKrankenversicherung hinzu. Seit Jahresbeginn 2004 runden zusätzlich eine Kranken-Ergänzungsversicherung und eine Risiko-Unfallversicherung das Angebot ab. Produkte und Finanzkraft der R+V in Ratings und Rankings hervorragend bewertet Produkte, Service, sowie die Performance des gesamten Unternehmens überzeugten mit ihrer hohen Qualität Kunden, Analysten sowie Fach- und Wirtschaftsmedien gleichermaßen. Die finanzielle Stabilität des Gesamtunternehmens wurde vielfach gelobt und ausgezeichnet. Die in den letzten Jahren bewährte sicherheitsorientierte Kapitalanlagepolitik und ein umsichtiges Risikomanagement verschafften R+V einen Wettbewerbsvorteil. Schließlich zählten alle R+V Gesellschaften zum Kreise derjenigen, die die Stresstests der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bestanden haben. In zahlreichen Ratings und Rankings belegten Service sowie die Qualität der Produkte sowohl aus dem Kompositbereich als auch aus der Lebens- und Krankenversicherung Spitzenpositionen. Diese Beurteilungen von unabhängigen Medien und Instituten geben den Banken gute Argumente im Verkauf. 8 RUVIS-Online vereinfacht Beratung für Bankmitarbeiter Hinter der modernen Produktlandschaft von R+V steht ein leistungsfähiges backoffice. In diesem Bereich ist R+V im Jahr 2003 dank der bundesweiten Implementierung von RUVIS-Online in allen Genossenschaftsbanken einen guten Schritt vorangekommen. RUVIS-Online ist ein speziell für die Privatkundenberater der Genossenschaftsbanken entwickeltes, unkompliziertes Vertriebsunterstützungssystem. Das R+V-BankPortal ermöglicht es den Bankberatern, direkt im Kundengespräch online auf alle relevanten Kunden- und Vertragsdaten von R+V zuzugreifen, Angebote zu berechnen und Anträge zu bearbeiten. Damit ist die technische Integration von Bank- und R+V-Anwendungen entscheidend ausgebaut worden. Zurzeit enthält das System sechs Standardprodukte: die Kfz-Versicherung und fünf verschiedene Rentenversicherungsprodukte. R+V wird diesen Weg weiter gehen und die internetbasierte Plattform von RUVISOnline systematisch ausbauen, mit weiteren Standardprodukten und noch mehr Funktionen. Das ist eine solide Basis für die bereits geplante, weitere Integration von R+V in die zukünftigen Bank-Anwendungslandschaften Agree und Bank 21. Einschneidende Reorganisation in Lebens- und Kompositversicherung bringt schnelleren Service für Kunden Neben innovativen technologischen Neuerungen wie RUVIS-Online hat R+V auch in der internen Organisation Prozessverbesserungen erreicht, die sich positiv auf die Zusammenarbeit mit den Verbundpartnern ausgewirkt haben. Interne Umstrukturierungen und verstärkter EDV-Einsatz führten in den letzten Jahren zu schnelleren, flexibleren Abläufen. Kürzere Bearbeitungszeiten, bessere Erreichbarkeit und damit letztlich verbesserter Service waren die Folge – für Kunden und auch für Vertriebspartner. Leistungen von R+V für Kunden und Vertriebspartner Bankumsätze von R+V Davon wurden über genossenschaftliche Finanzinstitute abgewickelt 2003 45,6 Mrd. Euro 96,7 % Versicherungsleistungen von R+V (Schadenzahlungen und Ablaufleistungen) 4,2 Mrd. Euro Davon flossen auf Kundenkonten der genossenschaftlichen Banken 69 % Volumen der gesamten Ablaufleistungen von R+V 1,5 Mrd. Euro Rückkaufswert der R+V Lebensversicherungen im Bankenbestand 18,1 Mrd. Euro Direktanlagen von R+V im Genossenschaftssektor Darunter Refinanzierungsdarlehen Hypothekendarlehen 15,6 Mrd. Euro 2,5 Mrd. Euro 3,9 Mrd. Euro Durchschnittlicher Anteil des Vermittlungsgeschäfts der genossenschaftlichen Banken mit R+V-Produkten am Betriebsergebnis nach Bewertung (vorläufiger Wert, Stand März 2004) 7,0 % Provisions- und Bonifikationszahlungen von R+V an die genossenschaftlichen Banken 240,7 Mio. Euro Das sind vom Provisionsüberschuss der Kreditgenossenschaften 7,2 % 1 2 670 Mio. Euro1 13,5 %2 30,5 Mio. Euro Bardividende zzgl. 639,5 Mio. Euro Sonderausschüttung ohne Sonderausschüttung 9 In der Lebensversicherung wurde an der Umgestaltung der Geschäftsprozesse gearbeitet, um Schnittstellen abzubauen und den Weg zum Kunden weiter zu verkürzen. Die Bearbeitung von Anträgen, Verträgen und Leistungen wurde zusammengeführt, so dass die Anliegen der Bankkunden – sowohl von Privat- als auch von Firmenkunden – noch schneller abschließend behandelt werden können. Zudem wird in der Lebens- und der Unfallversicherung ein einheitliches Bestandsführungssystem die bisher neun unterschiedlichen Systeme ablösen. Heute profitiert der gesamte Verbund davon, dass sich R+V frühzeitig mit Restrukturierungen auf ein verändertes Wettbewerbsumfeld eingestellt hat. Dividendenzahlung erhöht Vom Genossenschaftssektor an R+V vermittelte Kapitalanlagen 9,0 Mrd. Euro Anteil des Brutto-Anlagevolumens, den R+V im oder über den Genossenschaftssektor platziert hat 67 % Brutto-Dividende für 2002, in 2003 ausgeschüttet Das entspricht vom dividendenberechtigten Grundkapital Im Kompositversicherungsbereich hat R+V beispielsweise im vergangenen Jahr tief greifende Umstrukturierungen erfolgreich zu Ende gebracht, durch die die Verwaltungskostenquote in den zurückliegenden Jahren um rund vier Prozentpunkte gesenkt werden konnte. Wie in der Vergangenheit hat R+V auch in diesem Jahr die Beteiligung ihrer Aktionäre am Unternehmenserfolg erhöht. Die Regeldividende an die Aktionäre wird sich in diesem Jahr um 44 Prozent erhöhen. Grund ist die erhebliche Ausweitung des dividendenberechtigten Kapitals, verursacht durch das Schütt-aus-Hol-zurück-Verfahren des letzten Geschäftsjahres (Sonderausschüttung in Höhe von 639,5 Millionen Euro mit anschließender Kapitalerhöhung in gleicher Höhe). Die Dividende wird sich auf 3,50 Euro pro Aktie plus Bonus von 40 Cent belaufen. Gemeinsam die Zukunft gestalten R+V hat gute Rahmenbedingungen geschaffen und kann die Herausforderungen des Marktes meistern – mit schnelleren, flexibleren Abläufen, einem starken Vertrieb, moderner Technologie und wettbewerbsfähigen Produkten. Um diesen Markterfolg zu sichern, pflegt R+V den Dialog mit den Genossenschaftsbanken, um frühzeitig auf neue Markterfordernisse reagieren zu können. Denn die Anregungen und Wünsche der Vertriebspartner bilden die Grundlage vieler Veränderungsprozesse bei R+V. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gilt es, im Verbund noch enger zusammen zu rücken. Die Zufriedenheit von Kunden und Vertriebspartnern zu verbessern wird auch 2004 im Mittelpunkt aller Maßnahmen stehen. Nur so lässt sich auch in den kommenden Jahren ein über dem Branchendurchschnitt liegendes Wachstum erzielen. Gemeinsam mit den Vertriebspartnern im genossenschaftlichen FinanzVerbund hat R+V beste Voraussetzungen, ihre gute Marktposition stetig auszubauen. Dank Zur guten Entwicklung der R+V Versicherung haben die R+V-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter maßgeblich beigetragen. Für ihren engagierten Einsatz und ihr unternehmerisches Handeln spricht ihnen der R+V-Vorstand Dank und Anerkennung aus. Der Dank gilt ebenfalls den Partnern im genossenschaftlichen Verbund, besonders den Volksbanken und Raiffeisenbanken, den genossenschaftlichen Verbänden und Zentralinstituten. Wir danken auch den Waren- und Agrargenossenschaften sowie den Straßenverkehrsgenossenschaften. Sie hatten am geschäftlichen Erfolg der R+V im Berichtsjahr erneut beachtlichen Anteil. Wertvoll war für die R+V Versicherung die Zusammenarbeit mit den ihr verbundenen Berufsständen und den für R+V tätigen selbstständigen Agenturen. Mit ihrem Dank für wohlwollende Förderung verbindet die R+V den Wunsch nach einer weiteren harmonischen und erfolgreichen Zusammenarbeit. Besonderen Dank sagt R+V allen Versicherungsnehmern und Geschäftspartnern für das den R+V Gesellschaften entgegengebrachte Vertrauen. 10 Die Partner im genossenschaftlichen FinanzVerbund Die Volksbanken und Raiffeisenbanken bieten mehr als 30 Millionen Kunden und 15 Millionen Mitgliedern den RundumService von Universalbanken. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Spezialinstituten des genossenschaftlichen FinanzVerbunds sind die Banken in der Lage, ihren Kunden Finanzdienstleistungen für alle Lebenslagen anzubieten – von Altersvorsorge-Produkten über Leasing und Versicherungen bis zu Fonds. Mit 170.000 Mitarbeitern und rund 14.000 Bankstellen verfügen die dezentral organisierten Banken über das dichteste Servicenetz Europas. Im Geschäftsjahr 2003 haben sich die Volksbanken und Raiffeisenbanken gemessen am Branchenmaßstab gut behauptet. Sie konnten wieder eine positive Geschäftsentwicklung verzeichnen: Der addierte Jahresüberschuss vor Steuern ist auf über 2,5 Milliarden Euro und damit auf 0,46 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme der Genossenschaftsbanken gestiegen. Die addierte Bilanzsumme der Kreditgenossenschaften stieg um 1,1 Prozent auf 566 Milliarden Euro. Die Kreditseite wuchs um knapp ein Prozent auf insgesamt 344 Milliarden Euro. Auf der Einlagenseite verzeichneten die Volksbanken und Raiffeisenbanken einen Zuwachs von zwei Prozent auf 405 Milliarden Euro. Zusammen mit der DZ Bank, der WGZ-Bank, den genossenschaftlichen Hypothekenbanken und der Bausparkasse Schwäbisch Hall betrug die addierte Bilanzsumme der genossenschaftlichen Bankengruppe 909 Milliarden Euro. Die Möglichkeit der Mitgliedschaft war bei den Kunden weiterhin beliebt. Die Mitgliederzahl der Volksbanken und Raiffeisenbanken stieg im Jahre 2003 um 100.000 auf insgesamt 15,3 Millionen Personen. Gemäß der Gesamtstrategie „Bündelung der Kräfte“ setzte sich der Trend zur Beseitigung von Überschneidungen in den jeweiligen Marktgebieten fort, das Fusionstempo wurde allerdings im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht gebremst. Der Bundesverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) verzeichnete insgesamt 97 regionale Bankenfusionen. 11 Dies sind 6,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Anzahl der Volksbanken und Raiffeisenbanken reduzierte sich damit zum Jahresende 2003 auf 1.392 Institute mit 13.573 Zweigstellen. Die DZ BANK AG Deutsche ZentralGenossenschaftsbank, Frankfurt am Main, hat das Geschäftsjahr 2003 mit Erfolg abgeschlossen. Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge verbesserte sich auf 147 Millionen Euro nach einem Minus von 777 Millionen Euro im Vorjahr. Der Jahresüberschuss stieg auf 80 Millionen Euro (Vorjahr 55 Millionen Euro). Ein wesentlicher Grund für das verbesserte Ergebnis der DZ BANK AG war die Verringerung der Risikovorsorge auf 371 Millionen Euro nach 1.709 Millionen Euro im Vorjahr. Der Verwaltungsaufwand konnte im vergangenen Jahr nochmals reduziert werden. Beim Sachaufwand konnten insbesondere im IT-Bereich erhebliche Synergiepotenziale durch optimierte Abläufe und neue Systeme gehoben werden. Die Bilanzsumme des DZ BANK Konzerns ermäßigte sich zum 31. Dezember 2003 um 6,6 Milliarden Euro auf 331,7 Milliarden Euro. Die Minderung des Volumens war dominiert vom bewusst angestrebten Abbau von Risikoaktiva bei der DZ BANK AG in Höhe von 12,8 Milliarden Euro auf 172 Milliarden Euro. Die BIZ-Kernkapitalquote in der DZ BANK Gruppe verbesserte sich auf 7,0 Prozent nach 5,8 Prozent zum Ende des Vorjahres. Im dritten Jahr nach der Fusion zur DZ BANK im Jahr 2001 sind die wesentlichen Ziele realisiert worden, die sich die DZ BANK gesetzt hatte: unter anderem ein Ausbau der Erträge in den strategischen Geschäftsfeldern, eine Effizienzsteigerung durch eine schlankere Organisation sowohl innerhalb der Bank als auch in Zusammenarbeit mit den Volks- und Raiffeisenbanken sowie die Kontrolle der Risikosituation. Die WGZ-Bank Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank eG entwickelte sich im Jahr 2003 im Branchenvergleich überdurchschnittlich gut. Zwar ging die Bilanzsumme der WGZ-Bank infolge der allgemein schwachen Konjunktur um 3,6 Prozent auf 34,2 Milliarden Euro zurück. Die WGZ-Bank-Gruppe erreichte jedoch ein bilanzielles Wachstum um 2,3 Prozent auf 61,3 Milliarden Euro, das im Wesentlichen auf das Baukreditgeschäft zurückzuführen ist. Im Firmenkundengeschäft hat die WGZBank sich weiterhin konsequent auf mittelständische Firmenkunden fokussiert. Die Ertragslage der WGZ-Bank hat sich im Jahr 2003 positiv entwickelt. Dazu trug vor allem das operative Ergebnis bei, das sich deutlich über dem Vorjahreswert und über dem Planansatz bewegt. Die Cost-Income-Ratio in der WGZ-Bank-Gruppe sank von 61 % im Jahr 2002 auf 54,6 % in 2003. Die Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG (DG HYP) zählt mit einer Bilanzsumme von 69,1 Milliarden Euro (+ 1,9 Prozent) zu den führenden Hypothekenbanken Deutschlands. Im Bereich der Zusagen von Immobilienkrediten inklusive der Kreditverlängerungen erzielte die DG HYP einen deutlichen Zuwachs von 17,2 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Davon entfielen rund 2 Milliarden Euro auf den Wohnungsbau. Der Rest der Kreditzusagen betraf gewerbliche Finanzierungen, davon 61,5 Millionen Euro im Agrarkreditgeschäft. Insgesamt wurden im Neugeschäft mehr als 15.000 Immobilienkredite zugesagt, dazu kamen rund 16.000 Kreditverlängerungen. Der Gesamtbestand des Kreditgeschäfts mit einem Volumen von 64,3 Milliarden Euro ist nahezu auf Vorjahresniveau geblieben. Zur Refinanzierung wurden in einem schwierigen Marktumfeld drei äußerst erfolgreiche Jumbo-Pfandbriefe im Volumen von 4,75 Milliarden Euro begeben. Insgesamt wurden im Geschäftsjahr Pfandbriefe mit einem Volumen von knapp 10 Milliarden Euro emittiert. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einer Steigerung von 51,4 Prozent. 12 Die Münchener Hypothekenbank konnte 2003 die Hypothekenzusagen um ein Fünftel auf 1,6 Milliarden Euro steigern und hat damit ihre Planzahlen deutlich übertroffen. Im Segment Wohnbaufinanzierung stiegen die Neuzusagen mit einem Plus von 38,7 Prozent überdurchschnittlich und erreichten 1,1 Milliarden Euro. Die Gewerbebaufinanzierung in Deutschland ging aufgrund der Schwäche der Inlandsmärkte zurück, in den europäischen Nachbarländern stieg sie jedoch um mehr als 25 Prozent an. Auch die Zusagen im Staatskreditgeschäft stiegen im Jahresvergleich um knapp 30 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro. Aufgrund des überdurchschnittlichen Ratings der Münchener Hyp bestand für ihre Pfandbriefe und sonstigen Emissionen bei den institutionellen Anlegern eine starke Nachfrage. Als Emissionshaus hat die Bank damit unverändert eine wichtige Funktion für den gesamten genossenschaftlichen FinanzVerbund. Die Bilanzsumme nahm um 1,3 Milliarden Euro auf 31,1 Milliarden Euro zu. Der Verwaltungsaufwand konnte mehr als 3 Prozent gesenkt werden. Das Betriebsergebnis blieb mit 48,4 Millionen Euro auf dem Vorjahresniveau. Die Bausparkasse Schwäbisch Hall hat 2003 im Inland und im Ausland in allen Neugeschäftskategorien Erfolge erzielt. In Deutschland stieg die gesamte Geschäftsund Vertriebsleistung, also die Addition der Neuabschlüsse im Bausparen, in der Baufinanzierung und im Cross-Selling, um mehr als ein Drittel auf rund 40 Milliarden Euro. Beim Bausparen wurde für Schwäbisch Hall und die genossenschaftlichen Banken ein neuer Rekord erzielt: 1,3 Millionen Bausparverträge über 31,1 Milliarden Euro brachten ein Plus von 42,9 Prozent. Jeder vierte Bausparvertrag in Deutschland im vergangenen Jahr wurde beim Branchenführer abgeschlossen, der damit seine Position weiter ausbauen konnte. 1.392 Volksbanken und Raiffeisenbanken Bilanzsumme: 566 Mrd. € DZ BANK AG Bilanzsumme: 173 Mrd. € WGZ-Bank-Gruppe Bilanzsumme: 61,3 Mrd. € DG HYP Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG Bilanzsumme: 69,1 Mrd. € Münchener Hypothekenbank eG Bilanzsumme: 31,1 Mrd. € Bausparkasse Schwäbisch Hall Eingelöstes Neugeschäft: 1,3 Mio. Verträge mit 31,1 Mrd. € Bausparsumme R+V Versicherung Gebuchte Bruttobeiträge: 7,4 Mrd. € Kapitalanlagen: 38,2 Mrd. € Union-Investment-Gruppe Fondsvermögen: 110 Mrd. € VR LEASING AG Neugeschäft: 3,2 Mrd. € Das zusammen mit den Genossenschaftsbanken außerhalb des Bausparkollektivs akquirierte private Baufinanzierungsgeschäft wuchs um rund ein Drittel auf 8,3 Milliarden Euro. Der Cross-Selling-Vertrieb stieg um fast 25 Prozent auf 185.000 Produkte für die genossenschaftlichen Banken und Verbundpartner. Die Schwäbisch Hall-Beteiligungsgesellschaften in Tschechien, der Slowakei und Ungarn schlossen ebenfalls 1,3 Millionen Verträge über umgerechnet 7,8 Milliarden Euro ab und legten damit eindrucksvoll um rund 75 Prozent zu. Insgesamt bauen jetzt zehn Millionen Kunden auf Schwäbisch Hall mit seinen ausländischen Beteiligungsunternehmen. Union Investment festigte 2003 mit einem leicht gestiegenen Marktanteil von 11,41 Prozent (Vorjahr 11,39 Prozent) ihre Position als viertgrößte Investmentgruppe in Deutschland. Fast vier Millionen Anleger vertrauen Union Investment ihr Vermögen in 13 einem Investmentdepot an. Im Geschäft mit den Privatkunden und institutionellen Anlegern konnte Union Investment 2003 das Fondsvermögen um rund neun Prozent steigern und verwaltete zum Jahresende über alle Gesellschaften 110 Milliarden Euro. Die rund 1.800 Mitarbeiter verwalten 730 Wertpapier- und Immobilienfonds, davon mehr als 120 Publikumsfonds, die von den genossenschaftlichen Partnerbanken bundesweit angeboten werden. Im Geschäft mit diesen Publikumsfonds war Union Investment mit Zuflüssen von rund acht Milliarden Euro netto bereits zum dritten Mal in Folge die absatzstärkste Investmentgruppe in Deutschland. Anlagefavorit des Jahres waren die Rentenfonds mit Zuflüssen von netto vier Milliarden Euro. Auch die Offenen Immobilienfonds verzeichneten mit netto 2,8 Milliarden Euro erneut beachtliche Zuflüsse. Die VR-LEASING-Gruppe konnte das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem überdurchschnittlich hohen Neugeschäftsvolumen von 3,2 Milliarden Euro abschließen. Das entspricht einer Steigerung von 14 Prozent im Vergleich zum Geschäftsjahr 2002. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der VR LEASING-Gruppe hat sich mit 32,5 Millionen Euro gegenüber 2002 mehr als verdoppelt. Im Geschäftsfeld Leasing wurde 2003 ein Neugeschäftsvolumen von 2,5 Milliarden Euro realisiert. Zum ersten Mal in der Geschichte des Unternehmens wurden mehr als 100.000 Leasingverträge abgeschlossen. Mit der Ausgliederung des Factoringgeschäfts aus der VR DISKONTBANK in die VR FACTOREM ist ein neues Produkt für den genossenschaftlichen Verbund geschaffen worden, das sich auf den Mittelstand konzentriert. Die VR DISKONTBANK erreichte 2003 in den Geschäftsfeldern Factoring und Zentralregulierung einen Zins- und Provisionsüberschuss von 38 Millionen Euro. 2003 R+V Versicherung AG Konzerngeschäftsbericht Taunusstraße 1, 65193 Wiesbaden, Telefon 0611 533-0 Eingetragen beim Amtsgericht Wiesbaden Nr. HRB 7934 Vorgelegt zur ordentlichen Hauptversammlung am 6. Mai 2004 Konzernlagebericht 2003 Der R+V Konzern ist in allen Versicherungsarten und Sparten des Schaden- und Unfallversicherungs-, des Lebensversicherungs- und Krankenversicherungsgeschäftes tätig. Darüber hinaus wird auch Rückversicherungsgeschäft am internationalen Markt gezeichnet. Der weitaus größte Teil des Geschäftsvolumens resultiert, nicht zuletzt durch die intensive Zusammenarbeit mit den Volks- und Raiffeisenbanken, aus dem deutschen Erstversicherungsgeschäft. Die beiden großen R+V-Erstversicherer, die R+V Allgemeine Versicherung AG und die R+V Lebensversicherung AG, gehören schon seit Jahren zu den führenden Versicherungsgesellschaften in Deutschland. Zudem gehören die beiden Gesellschaften KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG und die KRAVAG-ALLGEMEINE VersicherungsAG zum R+V Konzern. An der Obergesellschaft des R+V Konzerns, der R+V Versicherung AG, hält die DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank über 73 % der Kapitalanteile. Der R+V-Teilkonzern wird in den Konzernabschluss der DZ BANK AG einbezogen. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und Lage der Versicherungsbranche Konsumflaute und hohe Arbeitslosigkeit prägten 2003 – ab Herbst leichte Konjunkturbelebung Im letzten Quartal des Jahres 2003 nahm die Konjunktur in der Bundesrepublik nach langer Stagnation zögernd Fahrt auf. Das Bruttoinlandsprodukt stieg um 0,5 %. Sowohl der Auftragseingang – vor allem aus dem Ausland – als auch die Produktion der deutschen Industrie wuchsen zum Jahresende an. Bis zum Herbst zeigten sich in der Bundesrepublik Deutschland allerdings weder beim Auftragseingang noch bei Produktion oder Beschäftigung Veränderungen, die auf eine wirtschaftliche Belebung schließen ließen – während sich in anderen westlichen Industrienationen bereits zum Jahresbeginn eine leichte Konjunkturbelebung anbahnte. Die Investitionen lagen auf niedrigem Niveau, die Arbeitslosenquote stieg trotz umfangreicher Reformvorhaben noch weiter und die Zahl der Insolvenzen erreichte Rekordniveau. Einkommenskürzungen, hohe steuerliche Abgabenlasten und die Ungewissheit über die zukünftige Gestaltung der Sozialversicherungs- und Steuersysteme verunsicherten Unternehmer und Verbraucher gleichermaßen. Sie investierten bzw. konsumierten weiter sehr zurückhaltend. Für das Jahr 2004 stellen die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute verhalten optimistische Prognosen. Sie rechnen mit einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes zwischen 1,5 % und 1,8 %. Wachstumsimpulse sollen dabei allerdings primär aus dem Ausland kommen. Sowohl die milliardenschweren Steuerentlastungen durch das teilweise Vorziehen der letzten Stufe der Steuerreform als auch die arbeitsmarktpolitischen Reformen werden nach Meinung vieler Börsianer und Wirtschaftsforscher nicht den erhofften konjunkturellen Auftrieb bringen. Sie glauben, der Umfang dieser Reformen sei bei weitem zu gering ausgefallen. 16 Sicherheit geht vor Konsum – Versicherungswirtschaft wächst um fast vier Prozent Entgegen dem Trend des überwiegend schwachen Wirtschaftsverlaufs im Jahre 2003 gelang es der deutschen Versicherungswirtschaft, an ihr gutes Vorjahresergebnis anzuknüpfen: Die Beitragseinnahmen der Erstversicherer stiegen um 3,8 % auf 146,7 Mrd. €. Damit wuchs die Versicherungsbranche weitaus stärker als die Gesamtwirtschaft. Hier spiegelt sich das Bedürfnis der Bundesbürger nach mehr privater Absicherung wider, das angesichts leerer öffentlicher Kassen, einer anhaltenden politischen Diskussion über die Zukunft des Sozialversicherungssystems und weitreichender Einschnitte bei den Leistungen der gesetzlichen Renten- und Krankenversicherungen offenbar weiter gestiegen ist. Allerdings wird diese Eigenvorsorge in Zeiten der Konjunkturkrise begrenzt von der finanziellen Leistungsfähigkeit der Privathaushalte. Den gesamten Einnahmen über alle Sparten und Zweige standen Leistungen bzw. Schadenaufwendungen in Höhe von 143 Mrd. € gegenüber. Dies bedeutet ein Minus von 1,4 % gegenüber dem Vorjahr. Das insgesamt robuste Branchenwachstum wurde von einem auf breiter Basis nachlassenden Schadendruck begleitet. Die gebuchten Beiträge der Lebensversicherer wuchsen im Jahr 2003 um 3,6 %. Rund 8,4 Mio. neue Verträge wurden abgeschlossen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein Minus von 17,7 %. Der letztjährige Spitzenwert war vor allem auf die 2,6 Mio. Riester-Verträge nach dem Altersvermögensgesetz zurückzuführen. Mehr als zwei Drittel der Deutschen investierten in die langfristig sichere Lebensversicherung. Ihre Leistungsfähigkeit stellte die Branche auch 2003 wieder unter Beweis: Trotz anhaltend niedriger Renditen auf den internationalen Kapitalmärkten konnte sie ihren Kunden eine laufende Gesamtverzinsung von durchschnittlich 4,6 % gutschreiben. Forciert durch das Altersvermögensgesetz erlebt die betriebliche Altersversorgung im Rahmen ihrer fünf Durchführungswege im Versicherungsbereich zurzeit eine Renaissance. Insbesondere Pensionskassen und rückgedeckte Unterstützungskassen unterliegen einer bisher nicht gekannten dynamischen Entwicklung. Mitarbeiterbeiträge aus Entgeltumwandlungen spielen dabei eine tragende Rolle. Um den Folgen möglicher Insolvenzen von Lebensversicherungen vorzubeugen, hat die Branche die Auffanggesellschaft Protektor gegründet, die seit 2003 sicherstellt, dass in einem solchen Fall die vertraglichen Leistungen erfüllt werden und die Kunden vor Verlusten geschützt sind. Entwicklung der Lebensversicherungsbranche* 2003 in Mrd. € Veränderung zum Vorjahr Anzahl neuer Verträge Neugeschäftsbeiträge Einmalbeiträge Laufender Beitrag für ein Jahr Gebuchte Bruttobeiträge Gesamtleistungen 8,4 Mio. Stück 16,3 8,3 8,0 67,3 75,4 –17,7 % +12,8 % +12,3 % +13,3 % +3,6 % +0,8 % * GDV-Zahlen; Stand November 2003 17 Sozialpolitische Bedeutung der Lebensversicherung steigt Private Krankenversicherung wächst weiterhin stark Ein weiterer Motor des Branchenwachstums war wie im Jahre 2002 die private Krankenversicherung. Sie konnte sogar das sehr gute Vorjahreswachstum ihrer Beitragseinnahmen von 6,3 % auf 7,0 % steigern. Dazu haben steigende Versichertenzahlen beigetragen, sowohl in der Krankenvollversicherung als auch bei den Zusatzversicherungen. Auch im Krankenversicherungsbereich setzen die Bürger offenbar immer mehr auf Eigeninitiative. Entwicklung der Krankenversicherungsbranche* Gebuchte Bruttobeiträge Gesamt davon Krankenversicherung davon Pflegeversicherung Leistungsauszahlungen 2003 in Mrd. € Veränderung zum Vorjahr 24,7 22,8 1,9 16,1 +7,0 % +8,1 % –4,3 % +5,8 % * GDV-Zahlen; Stand November 2003 Gute Wetterbilanz hilft Schaden- und Unfallversicherern Nach dem außergewöhnlichen Schadenjahr 2002 gab es im Geschäftsjahr 2003 für die Schaden- und Unfallversicherer keine größeren Schadenereignisse durch Naturkatastrophen. Die Situation hat sich dadurch merklich entspannt. Die Schadenaufwendungen sanken um 6,1 % auf 40,7 Mrd. €. Die Schaden-Kosten-Quote fiel auf erfreuliche 97,0 %. Das Ausbleiben von Wetterkapriolen ermöglichte den Schaden- und Unfallversicherern, nach dem Verlust von 2,1 Mrd. € im Vorjahr, nun einen versicherungstechnischen Gewinn von voraussichtlich rund 1,5 Mrd. € auszuweisen. Auf der Einnahmenseite schwächte sich das Beitragswachstum konjunkturbedingt leicht ab. Die gebuchten Bruttobeiträge wuchsen um 2,8 % auf 52,9 Mrd. €. 18 Kfz-Sparte stützt Ergebnisse maßgeblich Zum guten Ergebnis der Schaden- und Unfallbranche trugen vor allem die Kfz-Versicherer bei. Erstmals seit 1996 erzielten sie einen versicherungstechnischen Gewinn, der bei rund 450 Mio. € lag. Das erfreuliche versicherungstechnische Ergebnis resultiert aus der stark verbesserten Ertragssituation in der Kraftfahrt-Haftpflichtsparte, in der der nachlassende Schadendruck – sowohl in der Höhe als auch bei der Zahl der Schäden – und erfolgreiche Sanierungsmaßnahmen voraussichtlich einen hohen versicherungstechnischen Ertrag ergeben werden. Die Kaskoversicherung wird dagegen mit einem Verlust abschließen. Insgesamt sank der Schadenaufwand in der Autoversicherung um 3,3 % auf 19,7 Mrd. €. Die Beitragseinnahmen stiegen weiter, blieben jedoch unter den Steigerungsraten des Vorjahres, weil 2003 deutlich weniger Fahrzeuge neu zugelassen oder umgeschrieben wurden. Weniger Schäden und Sanierung ermöglichen ausgeglichenes Ergebnis in Sachsparten Auch die Sachversicherungen haben 2003 gut abgeschnitten. Die Schadenaufwendungen sanken ganz erheblich: Nach einer Zunahme um 39,9 % im Jahre 2002 verringerten sie sich im vergangenen Jahr um 18,4 % auf 10,1 Mrd. €. Hier wirkte sich das Ausbleiben von Stürmen, Flut und Hagel positiv aus. Zudem zeigen die bereits vor Jahren begonnenen Sanierungsmaßnahmen Wirkung. Erstmals seit langem liegen daher die Schadenaufwendungen in allen Teilsparten unter den Beitragseinnahmen. Die SchadenKosten-Quoten in den einzelnen Sparten der Sachversicherung haben ebenfalls gegenüber dem Vorjahr abgenommen und bewegen sich um die Hundert-ProzentMarke. Im Industriegeschäft wurde dank erfolgreicher Sanierungen und marktgerechter Prämien mit einer Schaden-KostenQuote von 100 % ein ausgeglichenes versicherungstechnisches Ergebnis erzielt. In den Sparten Allgemeine Haftpflicht, Unfall, Rechtsschutz und Transport gab es kaum Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr. Gebuchte Bruttobeiträge in der Schaden-/Unfallversicherung (Direktgeschäft) * Schaden/Unfall gesamt Kraftfahrt Allgemeine Haftpflicht Unfallversicherung Sachversicherung Rechtsschutzversicherung 2003 in Mrd. € Veränderung zum Vorjahr 52,9 22,4 6,3 5,7 13,7 2,8 +2,8 % +2,0 % +3,0 % +2,0 % +4,5 % +3,0 % * GDV-Zahlen; Stand November 2003 Entwicklung der internationalen Erst- und Rückversicherungsmärkte Für den Verlauf des von den Zedenten außerhalb der R+V Gruppe übernommenen Geschäfts war die Entwicklung der internationalen Rückversicherungsmärkte von Bedeutung. Wegen der überwiegend um ein Jahr zeitversetzten Einbeziehung des Schaden- und Unfallversicherungsgeschäftes wird nachfolgend die Situation im Kalenderjahr 2002 dargestellt. 19 Die Entwicklung auf den Erst- und Rückversicherungsmärkten im Jahre 2002 wurde insbesondere von den Auswirkungen der Terrorangriffe am 11. September 2001 in den USA dominiert. Zum einen führte dieses Schadenereignis zu einer Marktbereinigung. Einige – zum Teil auch große – Erstund Rückversicherer mussten ihr Geschäft einschränken oder ganz einstellen. Zum anderen zogen die Raten kräftig an und führten zu profitablem Wachstum für die Rückversicherer. Allerdings wurde die Ertragssituation durch die allgemeine Schwäche der Kapitalmärkte deutlich belastet. Das Geschäftsjahr 2002 war wiederum durch zahlreiche Naturkatastrophen geprägt. Obwohl sich die volkswirtschaftlichen Schäden gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht haben, stiegen die Aufwendungen für die versicherten Schäden mit 13,0 Mrd. US-Dollar nur leicht. Die Anzahl der Naturkatastrophen lag mit rund 700 erfassten Schäden auf Vorjahresniveau; davon entfielen rund 500 allein auf Stürme und Überschwemmungen. Herausragendes Ereignis war dabei die Flutkatastrophe im August in Europa, die einen geschätzten Versicherungsschaden von 3 Mrd. USDollar aufwies. Weitere Großschadenereignisse waren die Flut in Indonesien, der Sturm „Jeanette“ in West- und Mitteleuropa sowie ein Feuer in einer kuwaitischen Ölraffinerie. Im Lagebericht der R+V Versicherung AG, der Muttergesellschaft des R+V Konzerns, die zugleich der Rückversicherer in der R+V Gruppe ist, wird auf die Entwicklungen in den Regionen des internationalen Rückversicherungsmarktes nochmals gesondert eingegangen. Kapitalmarktentwicklung Der Beginn des Jahres 2003 war geprägt durch die unsichere weltpolitische Lage. Deshalb setzte sich zunächst der Trend der anhaltenden Baisse auf den internationalen Aktienbörsen fort. Die schnelle Beendigung der kriegerischen Handlungen im Irak war jedoch der Anlass, dass eine weitere Abwärtsentwicklung der Aktienkurse in der Folge gestoppt wurde. Bereits im März und verstärkt ab Juni war ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen, so dass sich gegen Ende des Jahres Kurswerte einstellten, die teilweise deutlich über dem Niveau des 31. Dezembers 2002 lagen. Der DAX – als einer der Leitindizes und somit wesentlicher Indikator für die Kursentwicklung der deutschen Aktienbörse – wies hierbei eine Performance von + 37,1 % im Vergleich zum Vorjahreswert auf. Im gleichen Zeitraum verzeichnete der Euro Stoxx 50 Index ein Plus von 15,7 % gegenüber dem Stand zum Ende des Jahres 2002. Einen deutlichen Impuls zu dieser Entwicklung haben sowohl die konjunkturelle Erholung in den USA als auch die Erwartung auf einen kräftigen Anstieg des Wirtschaftswachstums in Euroland im Allgemeinen und im derzeit wachstumsschwachen Deutschland im Speziellen geleistet. Da insbesondere die deutschen Unternehmen am Ende des Jahres 2003 – ausgedrückt durch einen über mehr als drei Monate anhaltend hohen Wert des Geschäftsklimaindex des ifo-Instituts – verbesserte Absatzchancen und somit erhöhte Gewinnerwartungen auswiesen, stellte sich die beobachtete Aufwärtsentwicklung auf den Aktienmärkten ein. Nicht einmal die dauerhafte Aufwertung des Euros gegenüber dem US-Dollar konnte die Einschätzung des Geschäftsklimas und der Absatzerwartungen wesentlich dämpfen. Einzig die Unsicherheit hinsichtlich des Ergebnisses der geplanten Steuer- und Arbeitsmarktreform im Vermittlungsausschuss am Ende des Jahres führte zu einer Zurückhaltung auf den deutschen Aktienmärkten. 20 Aber nicht nur die Aktienkurse waren zu Beginn des Jahres von einer Abwärtsentwicklung betroffen, sondern auch die Rendite auf 10-jährige Bundesanleihen, die eine der wesentlichen Größen zur Bestimmung des langfristigen Zinssatzes auf dem Kapitalmarkt darstellt. Diese Abwärtsbewegung war in der Hauptsache die Folge einer erwarteten Senkung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank (EZB). Nachdem sich die EZB Anfang März zur Durchführung des erwarteten Zinsschrittes entschlossen hatte, kam es zunächst zu einer Erholung der Renditen auf Staatspapiere mit einer langfristigen Laufzeit. Der bis dahin weitgehend parallele Verlauf zwischen den Aktienkursen und der Zinsentwicklung wurde jedoch im Mai und Juni durchbrochen. In diesem Zeitraum kam es im Gegensatz zu den Aktienkursen zu einer erheblich fallenden Rendite auf 10-jährige Bundesanleihen, was auf eine weitere erwartete Senkung der Leitzinsen durch die EZB zurückzuführen war. Anfang Juni vollzog die EZB dann auch diesen zweiten Zinsschritt des Jahres 2003. Als unmittelbare Folge dieses Eingriffs fiel die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihen Mitte Juni zunächst auf einen Jahrestiefststand von 3,4 %. Im Anschluss daran entspannte sich die Lage auf den Zinsmärkten jedoch wieder und es erfolgte ein Anstieg des langfristigen Zinses in etwa auf das Vorjahresniveau. Die deutschen Rententitel verzeichneten im abgelaufenen Jahr – gemessen am RexPerformance-Index – einen Gesamtertrag von 4 %. Seine Wertentwicklung lag somit unterhalb der des vorangegangenen Jahres. Die Rendite auf die in Europa richtungsweisenden 10-jährigen Bundesanleihen erreichte einen leichten Anstieg und wies am Ende des Jahres 2003 einen Stand von 4,3 % im Vergleich zu 4,2 % am 31.12.2002 auf. Bruttobeiträge 2003 Bruttobeiträge in Mio. € 8000 Kraftfahrt 20 % 49 % Sachversicherungszweige einschließlich Transport, Kredit, Rechtsschutz und Sonstige 7000 7222 12 % 6700 6000 4% 6332 6% 5949 9% 5000 5570 4000 Leben/ Kranken Unfall Haftpflicht 3000 Übernommene Rückversicherung 2000 Bruttobeiträge 2003 Mio. € Schaden-/Unfallversicherungen Selbst abgeschlossenes Geschäft Unfall Haftpflicht Kraftfahrt Sachversicherungszweige einschl. Transport, Kredit und Sonstige Rechtsschutz Selbst abgeschlossenes Geschäft gesamt Übernommenes Geschäft Schaden-/Unfallversicherungen gesamt Lebens- und Krankenversicherungen Selbst abgeschlossenes Geschäft Leben Kranken Selbst abgeschlossenes Geschäft gesamt 2002 Mio. € 1999 409 314 1.427 387 291 1.340 824 78 766 76 3.052 2.860 428 3.480 427 3.287 3.369 112 3.096 93 3.481 3.189 Übernommenes Geschäft Lebens- und Krankenversicherungen gesamt 261 224 3.742 3.413 Gesamt 7.222 6.700 21 1000 2000 2001 2002 2003 Geschäftsverlauf und Lage des R+V Konzerns Beitragseinnahmen Die Bruttobeiträge des R+V Konzerns stiegen 2003 auf 7.222 Mio. € im Vergleich zu 6.700 Mio. € im Vorjahr (+ 7,8 %). Im Bereich des selbst abgeschlossenen Lebens- und Krankenversicherungsgeschäftes erhöhten sich die Bruttobeiträge um 9,1 % auf insgesamt 3.481 Mio. € (Vorjahr 3.189 Mio. €). Hiervon entfielen auf das Lebensversicherungsgeschäft 3.369 Mio. € (Vorjahr 3.096 Mio. €) mit einer Steigerung um 8,8 %. Aus dem selbst abgeschlossenen Krankenversicherungsgeschäft wurden Bruttobeiträge mit einem Plus von 19,8 % in Höhe von 112 Mio. € erzielt (Vorjahr 93 Mio. €). Die Beitragseinnahmen aus dem selbst abgeschlossenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft wuchsen um 6,7 % auf 3.052 Mio. € (Vorjahr 2.860 Mio. €). Im übernommenen Rückversicherungsgeschäft, das im Wesentlichen die R+V Versicherung AG zeichnet, wurde ein Beitragswachstum von 5,7 % auf 689 Mio. € erzielt (Vorjahr 651 Mio. €). Unter Berücksichtigung der an die Rückversicherer abgegebenen Beiträge und der Veränderung der Beitragsüberträge verzeichnete der R+V Konzern 2003 insgesamt verdiente Nettobeiträge von 6.811 Mio. € gegenüber 6.262 Mio. € im Vorjahr (+ 8,8 %). Aufwendungen für Versicherungsfälle Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres stiegen 2003 um 4,9 % auf insgesamt 5.243 Mio. € (Vorjahr 4.999 Mio. €). Unter Berücksichtigung der Abwicklungsergebnisse der Vorjahresrückstellungen und unter Einbeziehung der Rückversicherung beliefen sich die Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung auf 4.922 Mio. € und lagen um 5,9 % über dem entsprechenden Vorjahreswert (4.649 Mio. €). Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des selbst abgeschlossenen Lebensversicherungsgeschäftes stiegen 2003 um 18,1 % auf 2.521 Mio. € (Vorjahr 2.134 Mio. €). Nach Abzug der auf die Rückversicherer entfallenden Anteile belief sich der Aufwand für eigene Rechnung auf 2.446 Mio. € gegenüber 2.062 Mio. € im Vorjahr (+ 18,6 %). 22 Die Aufwendungen für Versicherungsfälle aus dem selbst abgeschlossenen Krankenversicherungsgeschäft betrugen 2003 brutto und netto 53 Mio. € gegenüber 45 Mio. € im Vorjahr. Im selbst abgeschlossenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft reduzierten sich die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres um 3,9 % auf 2.335 Mio. € (Vorjahr 2.429 Mio. €). Die Bruttoschadenquote für GeschäftsjahresVersicherungsfälle verringerte sich von 85,6 % im Vorjahr auf 76,5 % im Berichtsjahr. Unter Berücksichtigung der Abwicklungsergebnisse aus den Vorjahresrückstellungen und des auf die Rückversicherer entfallenden Anteils an den Schadenaufwendungen ging der Nettoschadenaufwand des R+V Konzerns insgesamt um 1,7 % auf 2.109 Mio. € (Vorjahr 2.144 Mio. €) zurück. Die bilanzielle Nettoschadenquote sank von 78,8 % im Vorjahr auf 71,9 % im Berichtsjahr. Im Bereich des übernommenen Rückversicherungsgeschäftes gingen die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres um 14,6 % auf 334 Mio. € (Vorjahr 391 Mio. €) zurück. Unter Einbeziehung der Abwicklungsergebnisse aus den Vorjahresrückstellungen und der auf die Retrozessionäre entfallenden Anteile ging der im Selbstbehalt des R+V Konzerns verbleibende Aufwand für Versicherungsfälle um 21,1 % auf 314 Mio. € (Vorjahr 398 Mio. €) zurück. Hiervon entfielen 279 Mio. € auf die übernommene Schadenund Unfallversicherung gegenüber 335 Mio. € im Vorjahr. Der Rückgang der bilanziellen Nettoschadenquote für das übernommene Rückversicherungsgeschäft von 87,7 % auf 62,6 % resultierte im Wesentlichen aus der übernommenen Schaden- und Unfallversicherung. Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres in Mio. € Bruttoaufwendungen 2003 Kraftfahrt 24 % Sachversicherungszweige einschließlich Transport, Kredit, Rechtsschutz und Sonstige 6000 49 % 5000 12 % 5243 3% 5% 4999 7% 4503 4000 4087 3000 Haftpflicht Leben/ Kranken Übernommene Rückversicherung Unfall 3523 2000 1000 Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres Schaden-/Unfallversicherungen Selbst abgeschlossenes Geschäft Unfall Haftpflicht Kraftfahrt Sachversicherungszweige einschl. Transport, Kredit und Sonstige Rechtsschutz Selbst abgeschlossenes Geschäft gesamt 2003 Mio. € 2002 Mio. € 1999 183 255 1.262 176 251 1.231 571 64 716 55 2.335 2.429 Übernommenes Geschäft Schaden-/Unfallversicherungen gesamt 237 2.572 284 2.713 Lebens- und Krankenversicherungen Selbst abgeschlossenes Geschäft Leben Kranken Selbst abgeschlossenes Geschäft gesamt 2.521 53 2.134 45 2.574 2.179 Übernommenes Geschäft Lebens- und Krankenversicherungen gesamt 97 107 2.671 2.286 Gesamt 5.243 4.999 23 2000 2001 2002 2003 Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb des R+V Konzerns stiegen 2003 um 8,5 % auf 1.446 Mio. € nach 1.333 Mio. € im Vorjahr. Für eigene Rechnung verblieben insgesamt Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb von 1.327 Mio. € gegenüber 1.233 Mio. € im Jahr 2002 (+ 7,6 %). Von diesem Anstieg um 94 Mio. € entfielen 93 Mio. € auf das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft. Im Bereich des selbst abgeschlossenen Lebensversicherungsgeschäftes betrugen die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb (Abschluss- und Verwaltungskosten) 377 Mio. € und überschritten den entsprechenden Vorjahresbetrag um 13,5 % (Vorjahr 333 Mio. €). In Folge des wiederum sehr guten Neugeschäfts und der damit erhöhten Abschlussaufwendungen der R+V Lebensversicherung AG stiegen insbesondere die Abschlusskosten um 40 Mio. €, während die Verwaltungskosten lediglich um 5 Mio. € zunahmen. Nach Abzug der erhaltenen Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft betrugen die Nettoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb in diesem Geschäftsbereich 352 Mio. € im Vergleich zu 316 Mio. € im Vorjahr (+ 11,6 %). Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb des selbst abgeschlossenen Krankenversicherungsgeschäftes beliefen sich brutto sowie netto auf 19 Mio. € gegenüber 17 Mio. € im Vorjahr. Auf das selbst abgeschlossene Schadenund Unfallversicherungsgeschäft entfielen 2003 816 Mio. € der Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb gegenüber 763 Mio. € im Vorjahr. Der Anstieg um 7,0 % war wachstumsbedingt und lag etwa in Höhe des Bruttobeitragswachstums des selbst abgeschlossenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäfts. Die Bruttokostenquote reduzierte sich nochmals von 26,9 % im Vorjahr auf 26,7 % im Geschäftsjahr. Die Nettokostenquote in Relation zu den verdienten Beiträgen für eigene Rechnung blieb mit 26,6 % gegenüber dem Vorjahr konstant. Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb des übernommenen Rückversicherungsgeschäftes erhöhten sich von 221 Mio. € im Vorjahr auf 233 Mio. € im Berichtsjahr (+ 5,8 %). Nach Abzug der von den Retrozessionären erhaltenen Provisionen und Gewinnanteile beliefen sich die Nettoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb im Jahr 2003 auf 176 Mio. € (Vorjahr 175 Mio. €) und stiegen damit nur um 1,0 %. Trotz des Anstiegs der Kosten gegenüber dem Vorjahr ergaben sich in allen Segmenten zurückgehende oder gleich bleibende Kostensätze. 24 Versicherungstechnische Rückstellungen Im Berichtsjahr verstärkte der R+V Konzern die versicherungstechnischen Bruttorückstellungen wiederum deutlich um 5,1 % auf 33.826 Mio. € (Vorjahr 32.195 Mio. €). Nach Abzug der auf die Rückversicherer entfallenden Anteile verblieben versicherungstechnische Nettorückstellungen in Höhe von 32.540 Mio. €, 5,5 % mehr als im Vorjahr (30.838 Mio. €). Den größten Anteil an den gesamten versicherungstechnischen Nettorückstellungen verzeichnete die vorwiegend im Lebensversicherungsbereich zu bildende Deckungsrückstellung, die um 4,5 % auf 23.846 Mio. € anstieg (Vorjahr 22.812 Mio. €). Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung, die sich ebenfalls zum größten Teil auf das selbst abgeschlossene Lebensversicherungsgeschäft bezieht, reduzierte sich im Geschäftsjahr von 2.517 Mio. € um 1,1 % auf 2.489 Mio. €. Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, die hauptsächlich das selbst abgeschlossene Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft betrifft, erhöhte sich um 7,4 % auf 3.327 Mio. € (Vorjahr 3.096 Mio. €). Die Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen, die ausschließlich im Bereich des selbst abgeschlossenen und übernommenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäfts zu bilden sind, erhöhten sich im Berichtsjahr um 16,9 % auf 671 Mio. € (Vorjahr 574 Mio. €). Versicherungstechnisches Ergebnis Versicherungstechnische Nettorückstellungen 2003 Der R+V Konzern verzeichnete 2003 ein positives versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung in Höhe von 33 Mio. € gegenüber einem negativen Ergebnis von 201 Mio. € im Vorjahr. Deckungsrückstellung Rückstellung für Versicherungsfälle Rückstellung für Beitragsrückerstattung 10 % 73 % 8% Aus dem selbst abgeschlossenen Lebensund Krankenversicherungsgeschäft resultierte auch im Geschäftsjahr 2003 wieder ein positiver Beitrag zum Konzernergebnis von 207 Mio. € (Vorjahr 65 Mio. €). 3% Sonstige 4% 2% Rückstellung für Rechnung und Risiko von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Inhabern von Lebensversicherungspolicen Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen Versicherungstechnische Nettorückstellungen 2003 Mio. € 2002 Mio. € Deckungsrückstellung Rückstellung für Versicherungsfälle Rückstellung für Beitragsrückerstattung Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen Sonstige Rückstellungen für Rechnung und Risiko von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Inhabern von Lebensversicherungspolicen 23.846 3.327 2.489 22.812 3.096 2.517 671 1.044 574 1.057 1.163 782 Gesamt 32.540 30.838 Das Neugeschäft der R+V Luxembourg als Produktgeber der fondsgebundenen Lebensversicherung verdoppelte sich gegenüber dem Vorjahr. Durch diese positive Entwicklung stieg auch die Deckungsrückstellung im Bereich der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung sehr deutlich von 782 Mio. € im Vorjahr um 48,8 % auf 1.163 Mio. € im Geschäftsjahr 2003. 25 Demgegenüber verzeichnete das selbst abgeschlossene Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft netto – vor Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen – zwar einen versicherungstechnischen Verlust von 62 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr, das einen Verlust von 239 Mio. € auswies, verringerte sich dieser jedoch sehr deutlich. Ursächlich für den starken Rückgang des versicherungstechnischen Verlustes des selbst abgeschlossenen Schadenund Unfallversicherungsgeschäftes um 177 Mio. € war der Rückgang der Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres um 3,9 % bei gleichzeitiger Zunahme der Bruttobeiträge um 6,7 %. Diese Konstellation führte dazu, dass der Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen 57 Mio. € zugeführt werden konnten, während im Vorjahr 43 Mio. € entnommen wurden. Der versicherungstechnische Verlust für eigene Rechnung nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung reduzierte sich dennoch von 196 Mio. € in 2002 auf 119 Mio. € im Geschäftsjahr 2003. Das versicherungstechnische Ergebnis aus dem in Rückdeckung übernommenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft entwickelte sich ebenfalls positiv. Der im Vorjahr ausgewiesene Verlust von 90 Mio. € reduzierte sich auf 16 Mio. € im Jahr 2003. Nach Zuführungen zur Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen in Höhe von 40 Mio. € ergab sich für diesen Geschäftsbereich ein versicherungstechnischer Verlust in Höhe von 56 Mio. € im Vergleich zu einem Verlust von 74 Mio. € im Vorjahr. Der versicherungstechnische Gewinn im in Rückdeckung übernommenen Lebensund Krankenversicherungsgeschäft reduzierte sich von 4 Mio. € auf 1 Mio. € im Geschäftsjahr 2003. Insgesamt schloss der Bereich des in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäftes mit einem versicherungstechnischen Verlust von 55 Mio. € (Vorjahresverlust 70 Mio. €). Bestand an Kapitalanlagen Die Kapitalanlagen (ohne Depotforderungen) des R+V Konzerns beliefen sich Ende 2003 auf 34.429 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Wachstum von 5,2 % oder 1.717 Mio. €. Mit 79,1 % resultierte der überwiegende Teil der konsolidierten Kapitalanlagen aus dem Lebensversicherungsgeschäft. Auf Kapitalanlagen aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung entfielen 1.163 Mio. € gegenüber 782 Mio. € im Jahr zuvor. Den Schwerpunkt der Neuanlage bildete der Erwerb von direkt oder über Fonds gehaltenen Nominalwerten. Investitionen in Substanzwerte wurden vorsichtig und unter Beachtung der Risikotragfähigkeit der einzelnen Konzerngesellschaften vorgenommen. Kapitalanlageergebnis Die laufenden Erträge aus Kapitalanlagen reduzierten sich von 2.089 Mio. € um 7,7 % auf 1.928 Mio. €. Dem standen laufende Aufwendungen in Höhe von 131 Mio. € gegenüber (Vorjahr 97 Mio. €). Damit ging das ordentliche Ergebnis aus Kapitalanlagen um 194 Mio. € oder 9,8 % auf 1.797 Mio. € zurück. Im Geschäftsjahr 2003 ergab sich hierdurch eine laufende Durchschnittsverzinsung nach der Verbandsformel von 5,4 % gegenüber 6,3 % im Vorjahr. Gemäß § 341b HGB hat der R+V Konzern Kapitalanlagen dem Anlagevermögen zugeordnet und diese nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Aufgrund voraussichtlich nur vorübergehender Wertminderungen wurden Abschreibungen auf Aktien und Fonds in Höhe von 93 Mio. € unterlassen. Planmäßige Immobilienabschreibungen wurden in Höhe von 46 Mio. € vorgenommen. 26 Struktur der Kapitalanlagen 2003* Schuldscheinforderungen und Darlehen Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Namensschuldverschreibungen Kapitalanlagen und versicherungstechnische Nettorückstellungen in Mio. € 35000 35592 33494 30000 31372 13 % Hypotheken, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 20 % 15 % 25000 26229 28972 26812 32540 30838 29058 24067 11 % Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 20000 23 % 9% 3% 15000 3% Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3% 10000 5000 Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Inhabern von Lebensversicherungspolicen Struktur der Kapitalanlagen* Übrige Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 2003 Mio € 2002 Mio € Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.057 994 Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 3.296 3.252 Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 8.317 7.835 Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 4.491 4.111 Hypotheken, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 3.796 3.806 Namensschuldverschreibungen 7.174 7.384 Schuldscheinforderungen und Darlehen 5.214 4.372 Übrige 1.084 958 Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Inhabern von Lebensversicherungspolicen 1.163 782 35.592 33.494 Gesamt * ohne Depotforderungen 27 1999 2000 2001 2002 2003 Kapitalanlagen Versicherungstechnische Rückstellungen Aus dem Abgang von Kapitalanlagen resultierten Buchgewinne in Höhe von insgesamt 333 Mio. €. Der Buchgewinn von 777 Mio. € im Vorjahr wurde durch die Realisierung von stillen Reserven im Zuge der Neuordnung der Konzernstruktur beeinflusst. Den Veräußerungsgewinnen standen Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen in Höhe von 8 Mio. € gegenüber. Aus Zuschreibungen resultierten Erträge von 48 Mio. €. Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen – der Saldo aller Erträge und Aufwendungen im Kapitalanlagebereich – ging im Berichtsjahr um 267 Mio. € bzw. 13,1 % auf 1.771 Mio. € zurück. Die Nettoverzinsung sank damit von 6,4 % im Vorjahr auf 5,3 %. Die Bewertungsreserven auf die zu Anschaffungskosten bilanzierten Vermögensgegenstände nahmen im abgelaufenen Jahr deutlich um 700 Mio. € zu und beliefen sich zum Jahresende auf 1.084 Mio. €. Bezogen auf die gesamten Kapitalanlagen entspricht dies einer Quote von 3,2 %. Unberücksichtigt bleiben bei dieser Betrachtung Reserven in zum Nennwert bilanzierten Aktiva wie Darlehen und Namensschuldverschreibungen, da diese von der Angabeverpflichtung ausgenommen sind. Sonstige Erträge und Aufwendungen Wesentlicher Bestandteil der sonstigen Erträge in Höhe von 115 Mio. € (Vorjahr 153 Mio. €) waren Erträge aus Dienstleistungen. Diesen gegenüber standen sonstige Aufwendungen in Höhe von 258 Mio. € (Vorjahr 214 Mio. €). Sie beinhalten neben Aufwendungen für erbrachte Dienstleistungen und Währungskursverlusten auch Zinsaufwendungen für Beitragsdepots in der Lebensversicherung und für nachrangige Verbindlichkeiten. Gesamtergebnis Aus dem Ergebnis der versicherungstechnischen Rechnung (+ 33 Mio. €), dem Kapitalanlageergebnis vermindert um den versicherungstechnischen Zins (+ 294 Mio. €) und dem Ergebnis aus sonstigen Erträgen und Aufwendungen (– 143 Mio. €) ergab sich 2003 ein Konzernergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 183 Mio. € (Vorjahr 591 Mio. €). 28 Mit dem Gesetz zur Umsetzung der Protokollerklärung der Bundesregierung zur Vermittlungsempfehlung zum Steuervergünstigungsabbaugesetz („Korb-II-Gesetz“) vom 22.12.2003 ist rückwirkend klargestellt worden, dass Abschreibungen auf Fondsanteile, soweit diese mit Dividendenwerten in Fonds im Zusammenhang stehen, nach § 8 b Abs. 3 KStG den steuerlichen Gewinn nicht mindern dürfen. Unabhängig davon, dass diese rückwirkende Regelung verfassungsrechtlich angreifbar ist, waren die in den Jahren 2001 und 2002 geltend gemachten Fondsabschreibungen nachzuversteuern. Hieraus ergab sich eine Ertragssteuerbelastung für Vorjahre in Höhe von 71 Mio. €. Insgesamt beliefen sich die Steuern vom Einkommen und Ertrag auf 154 Mio. €. Unter Berücksichtigung der latenten Steuern, die mit 19 Mio. € den Steueraufwand entlasteten, und der sonstigen Steuern in Höhe von 4 Mio. € ergab sich insgesamt ein Steueraufwand von 139 Mio. €. Unter Einbeziehung dieses Aufwandes betrug der Jahresüberschuss 44 Mio. € gegenüber 727 Mio. € im Vorjahr. Nach Abzug der Anteile anderer Gesellschafter ergab sich ein Überschuss in Höhe von 33 Mio. € (Vorjahr 697 Mio. €). Das Jahr 2003 ist mit den Vorjahreszahlen nicht vergleichbar, da das Vorjahr unter dem Einfluss der geänderten Konzernstruktur und der damit verbundenen Sonderausschüttung im Rahmen eines Schütt-aus-Hol-zurück-Verfahrens stand. Geschäftsverlauf im selbst abgeschlossenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft Zu den Schaden- und Unfallversicherern des R+V Konzerns gehört vornehmlich die R+V Allgemeine Versicherung AG, die alle Kompositsparten mit Ausnahme der Rechtsschutz- und der Tierversicherung zeichnet und zugleich der größte Bankenversicherer in Deutschland ist. Mit 2.057 Mio. € entfiel der größte Anteil am gesamten Bruttobeitragsvolumen auf die R+V Allgemeine Versicherung AG (Vorjahr 1.958 Mio. €). Die KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG, der größte Spezialversicherer des Güterkraftverkehrs auf dem deutschen Markt, betreibt insbesondere die Kraftfahrt- und Transportversicherung und bietet maßgeschneiderte Produkte für das Speditionsgewerbe an. Die Gesellschaft verzeichnete im Geschäftsjahr 2003 Bruttobeiträge in Höhe von 485 Mio. € (Vorjahr 442 Mio. €). Die KRAVAG-ALLGEMEINE VersicherungsAG, die privates Kraftfahrtgeschäft über den Vertriebsweg Makler/Mehrfachagenten sowie ADAC zeichnet, konnte im Berichtsjahr ein Bruttobeitragsvolumen von 183 Mio. € erzielen (Vorjahr 149 Mio. €). Die Rechtsschutzversicherung obliegt der R+V Rechtsschutzversicherung AG. Das Angebot erstreckt sich auf die nach den Allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Rechtsschutzversicherung (ARB) versicherbaren Leistungsarten, auf die Vermögensschaden-Rechtsschutzversicherung für Aufsichtsräte, Beiräte und Vorstände (VRB) sowie auf Leistungen entsprechend den Sonderbedingungen für den Spezial-StrafRechtsschutz (SSR). Aus diesem Geschäftsbereich resultierte 2003 ein gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändertes Bruttobeitragsvolumen von 77 Mio. € (Vorjahr 76 Mio. €). 29 In Italien ist der R+V Konzern im Schadenund Unfallversicherungsbereich durch die Assimoco S.p.A. vertreten. Die AssimocoGruppe versteht sich als Versicherer der italienischen Genossenschaftsorganisation. Die Assimoco S.p.A. erzielte ein Beitragswachstum von 11,4 % auf insgesamt 200 Mio. € (Vorjahr 179 Mio. €). Beim polnischen Kompositversicherer KU Filar S.A. ergaben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr unveränderte Beitragseinnahmen in Höhe von 44 Mio. €. Die slowakische Tochtergesellschaft R+V Poistóvna a.s. konnte im Geschäftsjahr 2003 ihre Beiträge auf 7 Mio. € (Vorjahr 5 Mio. €) steigern. Insgesamt belief sich das Bruttobeitragsvolumen aus dem selbst abgeschlossenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft auf 3.052 Mio. €, 6,7 % mehr als im Vorjahr (2.860 Mio. €). Nicht zum R+V Konzern, jedoch zur R+V Gruppe, gehört die Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft a.G., die das Tierversicherungsgeschäft betreibt und 2003 einen Bruttobeitrag von 43 Mio. € erzielte. Unfallversicherung Das Rekordergebnis des Vorjahres im Neu- und Ersatzgeschäft der Allgemeinen Unfallversicherung konnte die R+V nochmals deutlich übertreffen. Somit konnte in der Unfallversicherung im Geschäftsjahr wiederum ein erfreuliches Wachstum verzeichnet werden. Die Beitragseinnahmen stiegen um 5,7 % auf 409 Mio. €. Diese außerordentlich positive Entwicklung wurde wieder überwiegend von der Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr getragen. Die hieraus resultierende Änderung der Bestandszusammensetzung führte zu einer sich reduzierenden Schadenanzahl bei leicht gestiegenem Schadenaufwand. Insgesamt sind in der Sparte die Bruttoaufwendungen für Geschäftsjahresschäden hierdurch um 4,2 % auf 183 Mio. € angestiegen. Die Bruttoschadenquote für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres hat sich minimal von 46,1 % im Vorjahr auf 46,2 % im Berichtsjahr erhöht. Allgemeine Haftpflichtversicherung In der Sparte Allgemeine Haftpflichtversicherung wurde ein Beitragswachstum von 7,7 % auf 314 Mio. € realisiert. Durch konsequentes Sanierungsmanagement im Firmenkundengeschäft konnten deutliche Mehrprämien erzielt werden, ohne die Risikosituation zu verschlechtern. Wie in den letzten Jahren war außerdem die Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung ein Hauptwachstumsträger. Das Prämienvolumen des Privatgeschäfts blieb hingegen aufgrund der im Inlandsgeschäft ausgebliebenen Prämienangleichung weitgehend unverändert. Im Inland wurden durch das neue Bündelungsprodukt R+V PrivatPolice Änderungen in der Produktund Bestandsstruktur bewirkt, deren beitragsseitig gewünschte Impulse sich jedoch erst in der Folgezeit auswirken werden. Eine deutlich geringere Großschadenbelastung führte dazu, dass trotz des starken Bestandswachstums die Bruttoaufwendungen für Geschäftsjahresschäden nur wenig anstiegen. Sie erhöhten sich um 1,5 % auf 255 Mio. €. Die Bruttoschadenquote bezogen auf die Versicherungsfälle des Geschäftsjahres lag mit 80,2 % deutlich unter dem Vorjahreswert von 86,6 %. 30 Kraftfahrtversicherung Bei den gebuchten Bruttobeiträgen der Kraftfahrtversicherung des R+V Konzerns konnte im Berichtsjahr ein Wachstum um 6,5 % auf 1.428 Mio. € erreicht werden. In der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung wurde ein Beitragswachstum von 5,7 % auf 949 Mio. € erreicht. Die sonstigen Kraftfahrtversicherungen (Vollkasko- und Teilkasko-Geschäft) erzielten Beitragssteigerungen von 8,3 % auf 478 Mio. €. Die Schadenentwicklung in der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung blieb unter dem erreichten Beitragswachstum. Insgesamt nahmen die Bruttoaufwendungen für Geschäftsjahresschäden in der Kraftfahrtversicherung um 2,5 % auf 1.262 Mio. € bei auf 88,6 % (Vorjahr 92,0 %) leicht gesunkener Bruttoschadenquote zu. Transport- und Luftfahrtversicherung Die Sparte Transport- und Luftfahrtversicherung erzielte im Berichtsjahr mit einer Steigerung von 12,6 % gebuchte Bruttobeiträge in Höhe von 94 Mio. €. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres gingen um 12,0 % auf 62 Mio. € zurück; die Geschäftsjahresschadenquote verringerte sich dementsprechend nochmals deutlich auf 65,7 % (Vorjahr 83,0 %). Sachversicherungszweige Die Sachversicherungszweige verzeichneten im Berichtsjahr insgesamt ein Wachstum der gebuchten Bruttobeiträge von 4,8 % auf 512 Mio. € (Vorjahr 489 Mio. €). Die Verbundene Wohngebäudeversicherung trug zum gesamten Beitragsvolumen mit 129 Mio. € bei (+ 0,9 %). Die R+V PrivatPolice konnte hier im Inlandsgeschäft eine deutliche Wachstumssteigerung bewirken. Die stark von der Witterung beeinflusste Schadensituation dieses Versicherungszweiges ist im Geschäftsjahr 2003 von Katastrophenschäden verschont geblieben. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres gingen um 26,1 % auf 109 Mio. € zurück. Die Bruttobeiträge in der Feuerversicherung konnten um 8,4 % auf 127 Mio. € gesteigert werden. Die versicherungstechnisch dringend gebotenen Preiserhöhungen im industriellen Bereich konnten im Bestandsgeschäft durchgesetzt werden. Die im letzten Jahr durch verstärktes Auftreten von Großschäden belastete Schadensituation verbesserte sich 2003 wieder. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres reduzierten sich um 8,7 % auf 93 Mio. €. In der Verbundenen Hausratversicherung wurde eine Beitragssteigerung um 1,4 % auf 72 Mio. € erzielt. Auch hier schlug die neue R+V PrivatPolice mit einer kräftigen Bestandsausweitung positiv zu Buche. Die Schadensituation normalisierte sich im Geschäftsjahr 2003. Die Schadenaufwendungen des Berichtsjahres gingen um 5,8 % auf 42 Mio. € zurück. 31 Unter den sonstigen Sachversicherungen kommt den technischen Versicherungen die größte Bedeutung zu: Die gebuchten Bruttobeiträge der technischen Versicherungen konnten um 17,9 % auf 81 Mio. € deutlich gesteigert werden und waren damit nach 2002 auch 2003 auf Wachstumskurs. Sanierungsmaßnahmen in der Bauleistungsversicherung sowie das Ausbleiben von Sturm- und Hochwasserschäden reduzierten die Bruttoschadenquote von 87,0 % auf 73,9 %. Insgesamt sanken die Aufwendungen für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres um 0,7 % auf 58 Mio. €. Kredit/Kaution Eine anhaltend schwache Konjunktur und eine hohe Anzahl Insolvenzen boten für die Kredit- und Kautionsversicherung sowohl Chancen als auch Risiken, denen die R+V erfolgreich begegnet ist. In der Kredit- und Kautionsversicherung konnten auch im Geschäftsjahr 2003 wieder zweistellige Zuwachsraten erzielt werden. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen um 18,2 % auf 120 Mio. €. Die Schadenentwicklung stellte sich trotz eines weiteren Anstiegs der Unternehmensinsolvenzen durch erfolgreiche Sanierungsmaßnahmen und dem Ausbleiben von Großschäden außerordentlich positiv dar. Die Bruttogeschäftsjahresschadenquote sank von 70,5 % im Vorjahr auf 51,7 % im Berichtsjahr. Sonstige Versicherungszweige Der Geschäftsbereich sonstige Versicherungszweige umfasst insbesondere die Sparten Beistandsleistung, Betriebsunterbrechung, Scheck-, Kreditkarten, Allgefahren und Vertrauensschaden. Insgesamt wurde in diesem Segment 2003 ein Beitragsvolumen von 98 Mio. € erzielt, 15,0 % mehr als im Vorjahr. Das Wachstum wurde insbesondere von den beiden wesentlichen Sparten dieses Segmentes, der Vertrauensschaden- und der Allgefahrenversicherung, getragen. Die im Vorjahr durch Großschäden belastete Bruttogeschäftsjahresschadenquote konnte sich deutlich von 101,1 % auf 69,6 % verbessern. Rechtsschutzversicherung Die Bruttobeiträge aus der Rechtsschutzversicherung erhöhten sich leicht um 2,1 % auf 78 Mio. €. Die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in 2003 führten insbesondere zu einer Zunahme arbeitsrechtlicher Streitigkeiten. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres erhöhten sich um 4,7 % auf 64 Mio. €. Geschäftsverlauf im selbst abgeschlossenen Lebensversicherungsgeschäft Auch im Geschäftsjahr 2003 stand die Lebensversicherungsbranche erneut im Fokus kritischer Berichterstattung durch die Medien. Kursrückgänge der vergangenen Jahre an den Aktienbörsen und das historisch niedrige Zinsniveau führten zu erheblichen Belastungen der Ertragslage von Lebensversicherungsunternehmen. Die R+V Lebensversicherung AG konnte diese Auswirkungen durch eine ausgewogene und risikobewusste Anlagepolitik begrenzen. Nach wie vor verfügt die Gesellschaft mit einer positiven und im Jahre 2003 wieder deutlich ausgebauten Nettobewertungsreserve sowie mit einer hohen freien Rückstellung für Beitragsrückerstattung auch in der aktuellen Niedrigzinssituation über beachtliche Finanzpolster zur Sicherung ihrer finanziellen Stabilität. Der weitaus größte Teil des insgesamt gezeichneten Geschäftsvolumens entfällt auf die R+V Lebensversicherung AG, die alle Arten von Kapital bildenden Lebensversicherungen, Risiko-, Restkredit- und Rentenversicherungen sowie die fondsgebundene Rentenversicherung betreibt. Im Geschäftsjahr 2003 erzielte die Gesellschaft Bruttobeitragseinnahmen von 2.954 Mio. €, 6,7 % mehr als im Vorjahr. 32 Die R+V Lebensversicherung AG hat sich trotz der widrigen Umstände auch in diesem Jahr wieder als langfristig solide und finanzstark erwiesen. Bestätigt wurde dies bei zahlreichen Vergleichen und Ratings verschiedener Agenturen. In 2003 bewertete zum Beispiel die Wirtschaftswoche die Finanzkraft der Gesellschaft als überdurchschnittlich und vom map-report erhielt sie die höchst mögliche Bewertung „ppp“. Die beiden erstmals für 2003 von der BaFin geforderten Stress-Tests hat sie bestanden. Die in Luxemburg ansässige R+V Luxembourg Lebensversicherung S.A. betreibt Kapital bildende Versicherungen in Form der fondsgebundenen Lebensversicherung sowie in Form der Kapitalisierungsversicherung. Im Angebot befinden sich Kooperationsprodukte mit dem genossenschaftlichen Verbundunternehmen Union Investment und den luxemburgischen Tochtergesellschaften der genossenschaftlichen Zentralbanken DZ BANK AG und WGZBank sowie das R+V-eigene Produkt „R+V VorsorgeKonzept“. Die Produkte werden über den Außendienst des R+V Konzerns in Deutschland vertrieben. Im Geschäftsjahr 2003 erzielte die Gesellschaft ein Bruttobeitragvolumen in Höhe von 196 Mio. €, 37,3 % mehr als im Vorjahr (143 Mio. €). Das Lebensversicherungsgeschäft in Italien wird von der Assimoco Vita S.p.A. betrieben. Die Assimoco Vita bietet neben Risikound Kapitalversicherungen vor allem Produkte der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung an. Das Bruttobeitragsvolumen der Gesellschaft stieg von 140 Mio. € im Vorjahr auf 214 Mio. € im Berichtsjahr (+ 52,4 %). Das zum R+V Konzern gehörige polnische Lebensversicherungsunternehmen KU FilarZycie S.A. erzielte im Berichtsjahr gebuchte Bruttobeiträge in Höhe von rund 1 Mio. €. Das Bruttobeitragsvolumen aus dem selbst abgeschlossenen Lebensversicherungsgeschäft der R+V Poistóvna a.s. betrug im Geschäftsjahr 2003 rund 7 Mio. €. Als weiteres Unternehmen ist die R+V Lebensversicherung a.G. auf dem deutschen Markt tätig. Sie bietet Kapital bildende, Renten- und Risikoversicherungen an. Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit wird diese gleichwohl zur R+V Gruppe gehörende Gesellschaft nicht in den R+V Konzernabschluss einbezogen. Die R+V Lebensversicherung AG ist das größte Lebensversicherungsunternehmen des R+V Konzerns. Der Anteil der übrigen Lebensversicherungsunternehmen am gesamten Lebensversicherungsgeschäft des R+V Konzerns liegt bei rund 12 %. Versicherungsbestand Der Versicherungsbestand ist im Geschäftsjahr 2003 wiederum weiter gewachsen. Insgesamt wurden im Inland zum 31. Dezember 2003 4,1 Mio. Verträge (+ 4,7 %) betreut. Der laufende Beitrag für ein Jahr erhöhte sich um 4,0 % auf 2.617 Mio. €. Die Stornoquote, die die vorzeitigen Abgänge zum mittleren Bestandsbeitrag angibt, erhöhte sich im Inland branchenunterdurchschnittlich auf 4,0 %. Die R+V Lebensversicherung AG lag damit auch 2003 wieder unter dem Marktdurchschnitt. Beiträge Der Geschäftsverlauf im selbst abgeschlossenen Lebensversicherungsgeschäft des R+V Konzerns wird damit überwiegend durch den Geschäftsverlauf der R+V Lebensversicherung AG determiniert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde ein herausragendes Beitragswachstum erzielt. Die Bruttobeitragseinnahmen aus dem selbst abgeschlossenen Lebensversicherungsgeschäft des R+V Konzerns stiegen um 8,8 % auf 3.369 Mio. € (Vorjahr 3.096 Mio. €). Neuzugang Aufwendungen für Versicherungsfälle Das Neugeschäft im selbst abgeschlossenen Lebensversicherungsgeschäft des R+V Konzerns konnte das hohe Niveau des Vorjahres noch übertreffen. Der gesamte Neuzugangsbeitrag belief sich im Inland auf 726 Mio. €. Dies entspricht einem Zuwachs von 19,6 %. Für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres wurden im Jahr 2003 brutto 2.521 Mio. € aufgewendet. Dies entsprach einem Plus von 18,1 %. Wie in den Vorjahren entfiel der größte Anteil auf Abläufe und betrug 2003 rund 65 %. Dieser Anteil wird sich wegen verstärkter Abläufe im Bestand in den nächsten Jahren weiter erhöhen. Vor allem Restkredit- und Kreditrahmenversicherungen beeinflussten die Veränderungsrate der Einmalbeiträge positiv. Zur Steigerung des laufenden Beitrags für ein Jahr trugen vor allem klassische Rentenversicherungen bei. Zum Wachstum insgesamt konnte auch die erfolgreiche Positionierung in der betrieblichen Altersvorsorge beitragen. 33 Geschäftsverlauf im selbst abgeschlossenen Krankenversicherungsgeschäft Das inländische Krankenversicherungsgeschäft wird von der R+V Krankenversicherung AG betrieben. Das Angebot umfasst Krankheitskosten-, Krankentagegeld-, Pflegetagegeld- und sonstige selbstständige Teilversicherungen, Auslandsreise-Krankenversicherungen sowie die Pflege-Pflichtversicherungen. Auch im Geschäftsjahr 2003 konnten die gebuchten Beiträge gegenüber dem Vorjahr stark ansteigen. Sie wuchsen um 21,2 % von 87,6 Mio. € auf 106,2 Mio. €. Davon entfielen 96,5 Mio. € auf laufende Beiträge und 9,7 Mio. € auf Einmalbeiträge (Auslandsreise-Krankenversicherung). Bei den Einmalbeiträgen ergab sich eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 2,6 %. Das Beitragswachstum der Gesellschaft resultierte zum überwiegenden Teil aus dem stark zugenommenen Neugeschäft. Die laufenden Beiträge sind insgesamt um 23,5 % gestiegen. Der Anteil der zum 1. Januar 2003 durchgeführten Beitragsanpassung an diesem Steigerungssatz der laufenden Beiträge lag bei lediglich 0,7 Prozentpunkten. Der Bestand gegen laufenden Beitrag ist im Jahr 2003 gegenüber dem Vorjahr um 22,4 % auf 8,8 Mio. € Monatsbeiträge gestiegen. Überproportional wuchs der Bestand an sonstigen selbstständigen Teilversicherungen. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle (einschließlich der Regulierungsaufwendungen) beliefen sich im Berichtsjahr auf 48,0 Mio. € (+ 18,6 %). 34 Der Bruttoüberschuss nach Steuern konnte gegenüber dem Vorjahr um 56,4 % auf 19,1 Mio. € gesteigert werden. Hiervon wurden 16,1 Mio. € der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugewiesen. Im Geschäftsjahr 2003 erfolgte erneut eine Beitragsrückerstattung für im Vorjahr leistungsfrei gebliebene Versicherte. In Italien zeichnet die Assimoco S.p.A. neben dem Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft auch in geringem Umfang Krankenversicherungsgeschäft. Das Beitragsvolumen belief sich 2003 auf 6,0 Mio. €. Geschäftsverlauf des in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäftes Das Rückversicherungsgeschäft wird hauptsächlich von der R+V Versicherung AG, der Obergesellschaft des R+V Konzerns, betrieben. Daneben bestand mit der R+V Reinsurance Ireland Ltd., Dublin, ein im Rückversicherungsgeschäft tätiges Tochterunternehmen in Irland. Darüber hinaus wird in geringem Umfang übernommenes Rückversicherungsgeschäft von R+V-Erstversicherungsunternehmen gezeichnet. Die gebuchten Bruttobeiträge aus dem am internationalen Rückversicherungsmarkt gezeichneten Versicherungsgeschäft erreichten im Berichtsjahr 689 Mio. € und lagen um 5,7 % über dem Vorjahreswert von 651 Mio. €. Vom gesamten Beitragsvolumen entfielen 652 Mio. € auf die R+V Versicherung AG und 9 Mio. € auf die irische Tochtergesellschaft R+V Reinsurance Ireland Ltd. Positive Impulse kamen wie bereits in den vergangenen Jahren aus dem Auslandsgeschäft. Zum Prämienvolumen trugen hier überwiegend die traditionellen Rückversicherungsmärkte Italien, Spanien, Frankreich, Großbritannien und Nordamerika sowie die Niederlassung in Singapur bei. Die Raten stiegen dadurch – wenn auch für einige Märkte und Sektoren noch immer nicht auf das Niveau, das den wachsenden Risiken angemessen wäre. Insgesamt schloss das übernommene Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft brutto mit einem versicherungstechnischen Gewinn von 2 Mio. € (Vorjahresverlust 76 Mio. €). Nach Beteiligung der Retrozessionäre und Zuführung von 40 Mio. € zur Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen wurde ein versicherungstechnischer Verlust für eigene Rechnung von 56 Mio. € ausgewiesen, gegenüber einem Verlust von 74 Mio. € im Vorjahr, wobei hier 16 Mio. € aus der Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen entnommen wurden. Die Bruttobeiträge aus dem übernommenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft blieben mit 428 Mio. € nahezu unverändert (Vorjahr 427 Mio. €). Aus dem übernommenen Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft wurde ein Beitragsvolumen von 261 Mio. € gegenüber 224 Mio. € im Vorjahr erzielt (+ 16,5 %). Auf der Aufwandsseite belasteten abermals Schäden aus Großereignissen die Ertragssituation im Berichtsjahr. Weltweit wurden 2002 bei zahlreichen Wetterereignissen Rekorde gebrochen. In Europa ereignete sich eine Jahrhundertflut, wie man sie seit dem Mittelalter nicht mehr erlebt hat. Diese Flut im August des Jahres 2002, als Elbe, Moldau und Donau sowie deren Nebenflüsse über die Ufer traten, verursachte europaweit volkswirtschaftliche Schäden in Höhe von 18,5 Mrd. US-Dollar. Weitere Katastrophenereignisse waren unter anderem die Tornadoserien in den USA im April und November. Auch im Jahr 2003 war die Lebensversicherung weltweit geprägt von der zunehmenden Verlagerung der Altersvorsorge auf den privaten Sektor. Besonders profitierten davon Rentenprodukte. Daneben waren auch Invaliditätsdeckungen für die Konsumenten von großem Interesse. In Folge der Belastungen des für das zeitversetzt bilanzierte Geschäft maßgeblichen Berichtsjahres 2002 durch die Fluten in Mitteleuropa, die Bilanzskandale, die Welle von Nachreservierungen, die weltweite Aktienbaisse sowie Marktrückzüge auch bekannter und traditionsreicher Erst- und Rückversicherer schrumpfte die Kapazität der Rückversicherung deutlich. Trotz der widrigen Umstände konnten die eingeleiteten Sanierungsmaßnahmen eine Reduzierung der Schadenlast bewirken. Die Bruttoaufwendungen für das in Rückdeckung übernommene Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft reduzierten sich um 16,5 % auf 237 Mio. € (Vorjahr 284 Mio. €). 35 Auf den internationalen Lebensrückversicherungsmärkten wurden vor dem Hintergrund gestiegenen Wettbewerbs im Erstund Rückversicherungssektor sowohl konventioneller Risikotransfer als auch maßgeschneiderte Rückversicherungslösungen nachgefragt. Dabei spielte die finanzielle Solidität (Rating) der Anbieter eine wachsende Rolle. Insgesamt schloss das übernommene Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft sowohl brutto als auch netto, d.h. nach Abzug der auf die Retrozessionäre entfallenden Anteile, mit einem versicherungstechnischen Gewinn ab. Vertragsbeziehungen Die Vorstände der R+V-Gruppengesellschaften sind teilweise in Personalunion besetzt. Die Gesellschaften der R+V Gruppe haben Dienstleistungsvereinbarungen abgeschlossen. Danach werden gesellschaftsübergreifende Dienstleistungen jeweils von einer der folgenden Gesellschaften – R+V Versicherung AG, R+V Allgemeine Versicherung AG, R+V Lebensversicherung AG oder Rhein-Main Assistance GmbH – erbracht. Die Dienstleistungen für die anderen Gesellschaften erstrecken sich im Wesentlichen auf folgende Betriebsbereiche: Vertrieb, Vermögensanlage, Vermögensverwaltung, Rechnungswesen, Controlling, Rechtswesen, Beitragseinzug, Revision, Kommunikation, Personalverwaltung, allgemeine Verwaltung und Informationsverarbeitung. Die leistungsempfangenden Gesellschaften werden mit den Aufwendungen nach der Inanspruchnahme von Dienstleistungen belastet; sie haben hinsichtlich der ausgegliederten Betriebsbereiche Weisungs- und Kontrollrechte. Außerdem haben die R+V-Versicherungsgesellschaften bilaterale Organisationsabkommen zur Vermittlung von Versicherungsgeschäft abgeschlossen. Darüber hinaus besteht zwischen den Gesellschaften der R+V Gruppe eine Vereinbarung über eine zentrale Gelddisposition und über ein zentrales Finanzclearing. Kunden- und Vertriebspartnerorientierung – Leitmotiv der R+V Auch im Geschäftsjahr 2003 stand unter anderem die von den Kunden und Vertriebspartnern wahrgenommene Beratungsund Servicequalität im Mittelpunkt der strategischen Ausrichtung der R+V. Im Rahmen des Programmes „Externe und interne Kundenorientierung“ wurden bereits im Jahr 2002 umfangreiche Vertriebspartner- und Endkundenbefragungen durchgeführt. Insgesamt erhielt R+V von den Endkunden hervorragende Noten, die hohe Zufriedenheit mit Service, Beratung und Schadenregulierung dokumentieren. Optimierungspotenziale konnten bei der Verständlichkeit der Vertragsunterlagen und beim Verhalten der R+V bei Beschwerden identifiziert werden. Die von den Vertriebspartnern genannten Schwachstellen – Verhalten bei Beschwerden, Verständlichkeit der Provisionsabrechnungen, Zusammenspiel Vertriebseinheiten mit Bank – wurden von der R+V aufgegriffen. Auch für die Zukunft haben die Servicequalität und der Umgang mit Kunden für die R+V eine besondere Bedeutung. Wir haben erkannt, dass gerade Reklamationen eine Chance zur Stärkung von Kundenbindung beinhalten und zur Qualitätsverbesserung genutzt werden können. Deshalb wurde ein Projekt „Qualitäts-Management“ aufgesetzt, in dem auch der Umgang mit Beschwerden berücksichtigt wird. Ziel der R+V ist es, die Zufriedenheit der Vertriebspartner, der gemeinsamen Endkunden der R+V und der Verbundpartner zu erhöhen. 36 Internet-Strategie Oberstes Ziel der R+V-Internet-Strategie ist der Ausbau der Kooperation mit den Vertriebspartnern. Zur Optimierung der Geschäftsprozesse werden Arbeitsabläufe und IT-Architektur an die Internet-Technologie angepasst. Über das implementierte Vertriebspartnerportal bietet R+V den Genossenschaftsbanken Informationen, Funktionen und Serviceleistungen an. Zusätzlich stellt R+V online Beiträge zu Versicherungsthemen und weitere Dienstleistungen zur Verfügung, mit denen die Kreditinstitute ihre eigenen Internet-Auftritte anreichern können. Bei R+V sind Intranet und Internet bereits feste Bestandteile im täglichen Arbeitsleben vieler Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Die Netze dienen als Informations- und Rechercheinstrumente. Personalbericht Anzahl der Mitarbeiter am 31.12. 2003 2002 10.928 10.675 Inländische Konzernunternehmen: davon: Innendienst Angestellter Außendienst Hauptberuflicher freier Außendienst Auszubildende 9.809 9.500 5.405 3.874 330 200 5.342 3.608 336 214 Ausländische Konzernunternehmen: 1.119 1.175 R+V Konzern gesamt Bei den R+V-Konzerngesellschaften waren Ende 2003 insgesamt 10.928 Mitarbeiter gegenüber 10.675 im Vorjahr beschäftigt. Der Personalbestand der inländischen Konzerngesellschaften erhöhte sich um 309 auf insgesamt 9.809 Mitarbeiter. Zur Unterstützung der Kunden- und Vertriebspartnerorientierung, einem Leitmotiv der R+V, wurde im Inland der angestellte Außendienst verstärkt. 37 Der Personalbestand der ausländischen Konzerngesellschaften reduzierte sich um 56 Mitarbeiter. Zum 31. Dezember 2003 beschäftigte der R+V Konzern 1.119 Mitarbeiter im Ausland. Risiken der künftigen Entwicklung Risikomanagementprozess Das am 1. Mai 1998 in Kraft getretene Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) konkretisiert die Verpflichtungen des Vorstandes, über die Risiken der künftigen Entwicklung zu berichten und für ein angemessenes Risikomanagement zu sorgen. Risikomanagement umfasst dabei alle systematischen Maßnahmen, Risiken zu erkennen, zu bewerten und zu beherrschen. Der Risikomanagementprozess des R+V Konzerns, dessen organisatorische Ausgestaltung – einschließlich der jeweiligen Risikobeauftragten – und die Risikogrundsätze sind in einem Risikomanagement-Handbuch dokumentiert. Die Erfassung und Bewertung der Risiken erfolgt in einer EDV-Anwendung. Der R+V Konzern verfügt über eine Reihe von Systemen zur Erfassung und Steuerung von Risiken. Diese werden laufend weiterentwickelt und ergänzt durch eine ganzheitliche Risikobetrachtung im Rahmen eines permanenten Frühwarnsystems. Als weiteres Instrument zur Früherkennung wurde im Jahre 2003 in der EDV-Datenbank eine Indexbewertung für alle bedeutenden Risiken der R+V vorgenommen, die vierteljährlich aktualisiert wird und sich auf verbindlich festgelegte, dem jeweiligen Risiko entsprechende Kennzahlen und dahinter liegende Schwellenwerte stützt. Bei Überschreitung eines bestimmten Indexwertes werden zwingend Maßnahmen eingeleitet und die Verantwortlichen benannt. Durch die turnusmäßig stattfindende Risikokonferenz und das zentrale Risikoberichtswesen an den Vorstand ist gewährleistet, dass Risiken der künftigen Entwicklung, die sich auf den Fortbestand des Unternehmens auswirken könnten, rechtzeitig identifiziert, bewertet und kontrolliert werden. Zusätzlich sind bei existenzgefährdenden Veränderungen von Risiken in Ausnahmefällen Ad-hoc-Meldungen an das zuständige Vorstandsmitglied und den Koordinator der Risikokonferenz vorgesehen. Gegenstand der Betrachtung im Risikomanagementprozess sind versicherungstechnische Risiken, Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft, Risiken im Kapitalanlagebereich, operationale Risiken sowie globale und strategische Risiken. Die letzteren betreffen Risiken aus Veränderungen des Marktes und der Beziehungen zu den Vertriebspartnern sowie Risiken aus den Kernfunktionen Planung und Steuerung. Versicherungstechnische Risiken im selbst abgeschlossenen Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft Die versicherungstechnische Risikosituation in der Lebensversicherung ist maßgeblich geprägt durch die Langfristigkeit der Leistungsgarantien für den Versicherungsfall bei fest vereinbarten Beiträgen. Zur Sicherung der Erfüllbarkeit aller Leistungsverpflichtungen aus den Versicherungsverträgen werden Rückstellungen gebildet. Die Berechnung dieser Rückstellungen basiert auf Annahmen über die künftige Entwicklung der biometrischen Risiken (Sterblichkeit, Berufsunfähigkeit usw.), der Kapitalerträge und der Kosten. Die Gefahr, dass sich die Rechnungsgrundlagen im Laufe der Zeit verändern, wird durch eine sorgfältige Produktentwicklung und aktuarielle ControllingSysteme beherrschbar gemacht. Die Verantwortliche Aktuarin wacht darüber, dass die Rechnungsgrundlagen neben der gegenwärtigen Risikolage auch einem möglichen Änderungsrisiko standhalten. 38 Bei Kapital- und Risikoversicherungen – Versicherungen mit Todesfallschutz – werden zur Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellungen abhängig vom Vertragsbeginn die Sterbetafeln ADSt 1924/26, ADSt 1960/62 mod, ADSt 1986, DAV 1994 T sowie die unternehmensindividuelle Tafel R+V 2000 T verwendet. Laufende Auswertungen des Versicherungsbestandes zeigen bei allen verwendeten Sterbetafeln für das Todesfallrisiko ein angemessenes Sicherheitsniveau, das den Empfehlungen der Deutschen Aktuarvereinigung entspricht. Für die Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellung bei Rentenversicherungen wird die Sterbetafel DAV 1994 R angesetzt. Regelmäßige Auswertungen des Rentenversicherungsbestandes zeigen, dass die tatsächliche Anzahl der Sterbefälle in den vergangenen Jahren die nach der Sterbetafel DAV 1994 R kalkulatorisch angesetzte Anzahl der Sterbefälle kontinuierlich übersteigt. Für die Bewertung der Deckungsrückstellung erweisen sich daher die Sterbewahrscheinlichkeiten der Tafel DAV 1994 R grundsätzlich als angemessen. Gleichzeitig hat sich herausgestellt, dass die Sicherheitsmargen im Zeitverlauf rückläufig waren. Um ein weiteres Abschmelzen zu vermeiden, wurde bei der Neukalkulation der Rentenversicherungen ab 2004 eine erhöhte Lebenserwartung zugrunde gelegt. Im Bestand wurde durch eine dynamische Anpassung reagiert. Insgesamt kann durch diese Maßnahme im Bestand von einem stabilen Sicherheitsniveau ausgegangen werden. Das in Italien tätige Konzernunternehmen Assimoco Vita S.p.A. bildet die versicherungstechnischen Rückstellungen für Kapital- und Risikoversicherungen gemäß den gesetzlichen Verordnungen sowie den Vorschriften der italienischen Aufsichtsbehörde und verwendet zu ihrer Berechnung die vom italienischen nationalen Statistikamt herausgegebenen Sterbetafeln. Bei der polnischen Gesellschaft KU FilarZycie S.A. werden die Rechnungsgrundlagen von einem externen Aktuar überwacht und genügen den Anforderungen der polnischen Versicherungsaufsicht. Das Risiko, dass die zukünftigen Kapitalerträge den garantierten Zins auf die Rückstellungen unterschreiten, wird eingegrenzt durch den Erhalt von genügend freien Sicherungsmitteln, die in ungünstigen Kapitalmarktsituationen zur Verfügung stehen können. Mit Hilfe von Stress-Tests und Szenarioanalysen im Rahmen des AssetLiability-Managements wird der notwendige Umfang von Sicherungsmitteln zur Wahrung der Solvabilität laufend überprüft. Die für 2004 deklarierte Überschussbeteiligung ist bereits festgelegt und gesichert. Die jährliche Festlegung der Überschussbeteiligung erfolgt so, dass mit der freien RfB und den Bewertungsreserven in den Kapitalanlagen unter Berücksichtigung der zu erwartenden laufenden Zinserträge noch genügend freie Mittel zur Absicherung des Zinsgarantierisikos zur Verfügung stehen. Das Stornorisiko wird bei der Berechnung der Deckungsrückstellung berücksichtigt, indem die Deckungsrückstellung jeder einzelnen Versicherung mindestens so hoch angesetzt wird wie der jeweilige vertraglich oder gesetzlich garantierte Rückkaufswert. Im Rahmen der Finanzaufsicht unterliegen die Rechnungsgrundlagen für die Deckungsrückstellung auch der Prüfung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Das Risiko hoher Einzeloder Kumulrisiken wird durch angemessene Rückversicherungen begrenzt. 39 Anpassungen der Überschussbeteiligung in der Lebensversicherung sind insbesondere unter Berücksichtigung der Kapitalmarktsituation notwendige Steuerungsmaßnahmen. Dabei ist es besonders wichtig, dass der Charakter der Überschussbeteiligung bei Lebensversicherungsunternehmen transparent dargestellt wird. Das hierzu im R+V Konzern entwickelte Kunden-Informationskonzept verdeutlicht umfassend den Charakter der Überschussbeteiligung und macht den Vertragsverlauf für die Kunden transparent, so dass sichergestellt ist, dass der Kunde bereits bei Vertragsabschluss klar zwischen garantierter Leistung und Leistung aus der Überschussbeteiligung unterscheiden kann, stellt sicher, dass der Kunde sich eine Vorstellung von den quantitativen Auswirkungen der Überschussbeteiligung machen kann, sorgt dafür, dass er während der Vertragslaufzeit laufend darüber informiert wird, welche Überschussbeteiligung tatsächlich bereits zugeführt wurde und wie sich die künftige Überschussbeteiligung quantitativ auswirken könnte. Die versicherungstechnische Risikosituation in der Krankenversicherung ist maßgeblich geprägt durch den stetigen Anstieg der Aufwendungen für Versicherungsfälle, deren Ursachen einerseits in der Entwicklung des Bestandes und andererseits in den Verhaltensweisen der Versicherten und der Leistungserbringer liegen. Diesen Risiken begegnet der R+V Konzern durch eine risikobewusste Annahmepolitik, die sich durch verbindliche Annahmerichtlinien und eine sorgfältige Risikoselektion auszeichnet, und durch ein zielgerichtetes Leistungs- und Kostenmanagement. Zur Sicherung der Erfüllbarkeit aller Leistungsverpflichtungen aus den Versicherungsverträgen sind Rückstellungen zu bilden. Neben weiteren Rechnungsgrundlagen in der Krankenversicherung ist die Ausscheideordnung von maßgeblicher Bedeutung, die Annahmen zur Sterbewahrscheinlichkeit und sonstigen Abgangswahrscheinlichkeiten enthält. Gemäß Kalkulationsverordnung sind diese unter dem Gesichtspunkt vorsichtiger Risikoeinschätzung festzulegen und regelmäßig zu überprüfen. Untersuchungen haben ergeben, dass die Lebenserwartung privat Krankenversicherter in den letzten Jahren weiter zugenommen hat. Deshalb wurde vom Verband der privaten Krankenversicherung in Abstimmung mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die neue PKV-Sterbetafel 2004 entwickelt. Im Rahmen der Beitragsanpassungen zum 1. Januar 2004 wird der R+V Konzern sowohl im Neugeschäft als auch im Bestand die bisherige Sterbetafel durch die neue PKV-Sterbetafel PKV 2004 ersetzen. 40 Bei der Festlegung der rechnungsmäßigen Stornowahrscheinlichkeiten werden sowohl eigene Beobachtungen verwendet als auch die aktuellsten von der BaFin veröffentlichten Werte herangezogen. Die einkalkulierten Rechnungsgrundlagen werden vom Verantwortlichen Aktuar und dem für die Kalkulation zuständigen Treuhänder als ausreichend angesehen. Versicherungstechnische Risiken im selbst abgeschlossenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft Das Managen von Risiken ist die Kernkompetenz eines Versicherers. Demzufolge hat sich in der Versicherungswirtschaft ein ausgefeiltes System zur Bewältigung der versicherungstechnischen Risiken herausgebildet. Die versicherungstechnische Risikosituation eines Schaden-/Unfallversicherers ist hauptsächlich geprägt durch das Prämien-/ Schadenrisiko und das Reserverisiko. Um diese Risiken beherrschbar zu machen, unterliegt die Preisfindung einer genauen Kalkulation mit Hilfe von mathematischstatistischen Modellen. Durch Portfoliomanagement wird ein regionaler und spartenübergreifender Risikoausgleich gesteuert. Die Rückversicherung dient der Begrenzung der Schadenhöhe bei Einzelrisiken und bei Kumulschäden wie zum Beispiel aus Naturkatastrophen. Schadenrückstellungen sind für bekannte, aber auch für unbekannte Schäden in ausreichender Höhe dotiert. Die Abwicklung dieser Rückstellungen wird ständig verfolgt und Erkenntnisse hieraus fließen wieder in die aktuelle Schätzung ein. Zusätzlich dient die Schwankungsrückstellung als Ausgleich von zufälligen Schwankungen im Schadenbereich im Zeitablauf. Versicherungstechnische Risiken Schaden/Unfall (selbst abgeschlossenes und übernommenes Geschäft) Entwicklung der Schadenquoten Schadenquote netto in % der verdienten Beiträge 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 mit Groß-/Katastrophenschäden 71,5 66,1 63,8 60,4 64,2 68,0 71,3 73,2 80,7 71,8 ohne Groß-/Katastrophenschäden 71,5 65,9 63,7 60,4 63,9 66,6 71,2 72,0 77,7 71,2 ab 1995 geänderte Rechnungslegung Nach der hohen Schadenbelastung im Jahr 2002 durch die Jahrhundertflut und die starke Zunahme von Sturmschäden hat sich die Schadensituation im aktuellen Jahr wieder entspannt. Die Abwicklungsergebnisse Schaden/Unfall (selbst abgeschlossenes und übernommenes Geschäft) haben sich wie folgt entwickelt: Entwicklung der Abwicklungsergebnisse Abwicklungsergebnisse (netto) in % 1994 der Eingangsschadenrückstellung Schaden/Unfall 8,9 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 11,6 11,1 14,3 13,2 17,0 9,6 8,2 4,5 4,4 Versicherungstechnische Risiken aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft Die versicherungstechnischen Risiken liegen bei einem Rückversicherer im Wesentlichen in einem unausgewogenen Portefeuille, einer unangemessenen Katastrophenschaden-Haftung sowie gravierenden Veränderungen in den Grundtrends der Hauptmärkte. Diesen Risiken begegnet der R+V Konzern durch eine kontinuierliche Marktbeobachtung. Besonderer Wert wird auf ein ausgewogenes Portefeuille sowohl im Hinblick auf die weltweite territoriale Diversifikation als auch auf den Spartenmix gelegt. Die Übernahme von Risiken erfolgt innerhalb vorgegebener Zeichnungslimits, die die Haftungen sowohl im Einzelschaden- als auch im Kumulschadenbereich begrenzen. 41 Die mögliche Belastung aus Katastrophenschäden nach Höhe und Frequenz wird mittels einer marktanerkannten EDV-Software und durch eigene, zusätzliche Verifizierungen kontinuierlich erfasst und verfolgt. Die übernommenen Haftungen werden insbesondere im Kumulschadenbereich auf den nationalen und internationalen Rückversicherungsmärkten in Rückdeckung gegeben. Die jeweiligen Platzierungen erfolgen bei Gesellschaften mit erstklassiger Bonität. Währungsrisiken In Fremdwährungen bestehende Verpflichtungen aus dem Rückversicherungsgeschäft werden möglichst kongruent mit Kapitalanlagen in den entsprechenden Fremdwährungen bedeckt, so dass sich aufgrund des korrelativen Effektes Währungskursgewinne und -verluste weitgehend neutralisieren. Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft Ausstehende Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft, deren Fälligkeitszeitpunkt am Bilanzstichtag mehr als 90 Tage zurücklag, betrugen rund 116 Mio. €. Uneinbringliche Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern werden in Form einer Pauschalwertberichtigung unmittelbar als Minderung der Beitragseinnahmen gebucht. Die Pauschalwertberichtigungsquote im R+V Konzern betrug im Durchschnitt der letzten drei Jahre rund 1 %. Bei Forderungen gegenüber Versicherungsvermittlern lag die durchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Jahre bei rund 2 %. Von den Forderungen aus dem abgegebenen Versicherungsgeschäft bestehen 84 % gegenüber Unternehmen mit einem Rating gleich oder besser als „A“ sowie 13 % gegenüber Unternehmen mit einem Rating gleich „BBB“; die restlichen Forderungen bestehen überwiegend gegenüber nicht gerateten Unternehmen. Risiken aus Kapitalanlagen Bei der Erstellung des Produktes „Versicherungsschutz“ sehen sich Versicherungsunternehmen im Rahmen der Kapitalanlage Marktpreisänderungs-, Bonitäts- sowie Liquiditätsrisiken ausgesetzt, die zu einem dauerhaften Wertverlust der Kapitalanlagen führen und – in letzter Konsequenz – die Erfüllbarkeit der Versicherungsverträge gefährden können. Insoweit hat das Kapitalanlagerisiko immer den Charakter eines Asset-Liability-Risikos. Der R+V Konzern begegnet diesen Risiken durch eine konsequente Umsetzung der gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Bestimmungen. 42 Dabei folgt die Vermögensanlage der generellen Leitlinie einer möglichst großen Sicherheit und Rentabilität bei Sicherstellung der jederzeitigen Liquidität des Versicherungsunternehmens. Durch Wahrung einer angemessenen Mischung und Streuung der Kapitalanlagen ist die Anlagepolitik dem Ziel der Risikominimierung in besonderem Maße verpflichtet. Mit der am 1. Januar 2002 in Kraft getretenen Anlageverordnung (AnlV) fanden erstmals ausdrücklich Elemente einer qualitativen Aufsicht Berücksichtigung. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat zur konkreten Ausgestaltung der AnlV Ende 2002 mehrere Rundschreiben, darunter R 29/2002, erlassen. Die Einhaltung der sich daraus ergebenden aufsichtsrechtlichen Anlagegrundsätze und Regelungen wird im R+V Konzern durch ein qualifiziertes Anlagemanagement, geeignete interne Kapitalanlagerichtlinien und Kontrollverfahren, eine perspektivische Anlagepolitik sowie sonstige organisatorische Maßnahmen sichergestellt. Derivative Finanzinstrumente, strukturierte Produkte oder Asset Backed Securities werden ausschließlich nach den aufsichtsrechtlichen Bestimmungen eingesetzt. Ihre Behandlung ist darüber hinaus in innerbetrieblichen Richtlinien explizit geregelt. Darin enthalten sind insbesondere Volumen- und Kontrahentenlimite. Durch ein umfangreiches und zeitnahes Berichtswesen werden die verschiedenen Risiken regelmäßig überwacht und transparent dargestellt. Die Auswirkungen ungünstiger Marktbewegungen auf das Kapitalanlageportfolio werden mittels Standard- und Worst-Case-Szenarien simuliert. Darüber hinaus wird durch die institutionalisierte Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Mathematik und Kapitalanlage sichergestellt, dass regelmäßig die Erfordernisse aus den passivischen Leistungsverpflichtungen in der Lebensversicherung mit den Möglichkeiten der Vermögensanlage abgeglichen werden. Zusätzlich werden jährliche Stress-Tests nach einem von der BaFin vorgeschriebenen Modell durchgeführt. Dieser Stress-Test überprüft, ob das Versicherungsunternehmen trotz einer eintretenden, anhaltenden Krisensituation auf dem Kapitalmarkt in der Lage ist, die gegenüber den Versicherungsnehmern eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen. Auf organisatorischer Ebene begegnet der R+V Konzern Anlagerisiken durch eine strikte funktionale Trennung von Handel, Abwicklung und Controlling. Für direkt und über Fonds gehaltene Aktien wurde die Auswirkung einer 20-prozentigen Kursveränderung auf den Zeitwert dieser Positionen simuliert. Danach ergäbe sich eine Marktwertveränderung von rund 0,8 Mrd. €. Für festverzinsliche Wertpapiere, Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen sowie für Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen wurden die Auswirkungen einer Verschiebung der Zinskurve um einen Prozentpunkt nach oben oder unten auf den Zeitwert dieser Wertpapiere und Ausleihungen ermittelt. Danach ergäbe sich eine Marktwertänderung von rund 1,5 Mrd. €. das Marktrisiko: das Risiko, aufgrund von nachteiligen Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden Faktoren wie Zins-, Aktienkurs- oder Wechselkursveränderungen Verluste zu erleiden, Des Weiteren wurde für die im Inland ansässigen Konzerngesellschaften ein so genanntes Seitwärtsszenario gerechnet. Dabei ergibt die Fortschreibung der Kapitalmarktsituation vom Jahresende 2003 auf den 31. Dezember 2004 unter Beibehaltung der in 2003 angewandten Methoden zur Ermittlung von dauerhaften Wertminderungen bei allen Gesellschaften, dass das Ergebnis aus Kapitalanlagen erneut einen positiven Beitrag zum Jahresergebnis leisten wird. das Bonitätsrisiko: das Risiko, aufgrund des Ausfalls eines Emittenten oder Kontrahenten Verluste zu erleiden bzw. Gewinne nicht realisieren zu können, Darüber hinaus wird für den Bestand der festverzinslichen Wertpapiere und Ausleihungen regelmäßig eine Durationsanalyse durchgeführt. das Liquiditätsrisiko: das Risiko, aufgrund von nicht zeitgerechten Liquiditätszu- und -abflüssen den Zahlungsverpflichtungen – insbesondere aus Versicherungsverträgen – nicht jederzeit nachkommen zu können. Bonitätsrisiko Die Risiken aus Kapitalanlagen umfassen im Einzelnen: Marktrisiko Zur Messung möglicher Marktrisiken in den Kapitalanlagen des R+V Konzerns wurden Szenarioanalysen unter folgenden Prämissen durchgeführt: 43 Das Anlageverhalten ist darauf ausgerichtet, Risikokonzentration im Portfolio zu vermeiden und durch eine weitgehende Diversifizierung der Anlagen zur Minimierung der Risiken beizutragen. Darüber hinaus handelt es sich bei einem Großteil der festverzinslichen Wertpapiere und Ausleihungen um Emissionen, die von der öffentlichen Hand, öffentlich-rechtlichen Instituten oder Banken mit hervorragendem Rating ausgegeben wurden, zum Beispiel Bundesanleihen oder Pfandbriefe. Mehr als 90 % dieser Anlagen weisen ein Standard & Poor’s Rating gleich oder besser als „A“, mehr als 70 % eines gleich oder besser als „AA“ auf. Liquiditätsrisiko Die Liquiditätsrisiken der in Wiesbaden und Luxemburg ansässigen R+V-Konzerngesellschaften werden zentral gesteuert. In diese Steuerung sind sämtliche Zahlungsströme aus dem versicherungstechnischen Geschäft, den Kapitalanlagen sowie der allgemeinen Verwaltung einbezogen. Nach diesen Maßgaben wurden die Liquiditätsrisiken der KRAVAG-Gesellschaften im Jahr 2003 auch in Hamburg gesteuert. Die Steuerung der Liquiditätsrisiken der ausländischen Tochterunternehmen erfolgt dezentral vor Ort. Operationale Risiken Operationale Risiken sind Risiken aus dem allgemeinen Geschäftsbetrieb. Sie entstehen durch menschliches Verhalten, technologisches Versagen, Prozess- oder Projektmanagementschwächen oder durch externe Einflüsse. Risikovorsorge durch das interne Kontrollsystem Das wesentliche Instrument des R+V Konzerns zur Begrenzung der operationalen Risiken stellt das interne Kontrollsystem dar. Durch Regelungen und Kontrollen in den Fachbereichen und durch die Überprüfung der Anwendung und Wirksamkeit der internen Kontrollsysteme durch die Konzernrevision wird dem Risiko von Fehlentwicklungen und dolosen Handlungen in der Verwaltung vorgebeugt. Zahlungsströme und Verpflichtungserklärungen werden weitgehend maschinell unterstützt. Im Benutzerprofil hinterlegte Vollmachten und Berechtigungsregelungen sowie maschinelle Vorlagen zur Freigabe aufgrund des Zufallsgenerators geben zusätzliche Sicherheit. Manuelle Bearbeitungen werden je nach Risiko nach dem Vier-Augen-Prinzip freigegeben. 44 Die interne Überwachung der Regelungen zum Risikomanagementsystem insbesondere hinsichtlich ihrer Wirksamkeit ist auch im Jahre 2003 durch die Konzernrevision geprüft worden. Die Umsetzung der hieraus abgeleiteten Maßnahmen wird von der Konzernrevision und im Rahmen der Risikokonferenz überwacht. Risikovorsorge im Vertriebsbereich Den Vertriebsrisiken begegnet die R+V mit intensiven Schulungen des Außendienstes und einem Bündel von analysierenden und qualitätssichernden Maßnahmen, wozu insbesondere geeignete Annahmerichtlinien gehören. Die vertrieblichen Risiken werden anhand von Frühwarnindikatoren, die insbesondere die Veränderungen im Markt und Wettbewerb anzeigen, laufend und systematisch beobachtet; ggfs. werden hieraus frühzeitig geeignete Maßnahmen zur Abwehr bzw. Vermeidung dieser Risiken ergriffen. Der Risikomanagementprozess umfasst die gesamte Vertriebsstruktur, d.h. sowohl die zentralen als auch die dezentralen Organisationseinheiten. Risikovorsorge im IT-Bereich Im IT-Bereich gewährleisten umfassende Zugangskontrollen und Schutzvorkehrungen die Sicherheit von Programmen und Daten sowie die Aufrechterhaltung des laufenden Betriebes. Eine besondere Gefahr wäre der teilweise oder totale Ausfall von DV-Systemen. Der R+V Konzern hat hier Vorsorge getroffen durch zwei getrennte Rechenzentrumsstandorte mit besonderer Zutrittssicherung, sensiblen Brandschutzvorkehrungen und abgesicherter Stromversorgung über Notstromaggregate. Ein definiertes Wiederanlaufverfahren für den Katastrophenfall wird durch turnusmäßige Übungen auf Wirksamkeit überprüft. Datensicherungen erfolgen in unterschiedlichen R+VGebäuden mit hochabgesicherten Räumen und zusätzlich durch externe Auslagerungen. Die Telekommunikationsinfrastruktur ist hochredundant ausgelegt, sowohl intern in den Gebäuden als auch für den Zugriff zum externen Netz. Die Qualitätssicherung der IT-Systeme erfolgt durch etablierte Prozesse des Problem- und Change-Managements. Alle servicerelevanten Ereignisse werden erfasst und entsprechend ihrer Bedeutung verfolgt. In einer täglich stattfindenden Konferenz werden die aktuellen Themen behandelt und der Bearbeitung zugeordnet. Im monatlich stattfindenden Service-Control-Meeting werden unter Beteiligung aller IT-Bereichsleiter bei Überschreitung festgelegter Schwellenwerte in Bezug auf Systemverfügbarkeiten und -antwortzeiten Problemschwerpunkte eskaliert und Gegenmaßnahmen verfolgt. Risikovorsorge bei großen Projekten und Investitionen Für die Planung und Durchführung von Projekten und Investitionen hat der R+V Konzern verbindliche Vorgaben festgelegt. Die größeren Projekte und Investitionen werden danach regelmäßig in der Investitionskommission beurteilt. 45 Besonderes Augenmerk wird dabei auf Ergebnisse, Probleme und (Gegen-)Maßnahmen sowie Budgeteinhaltung gelegt. Erforderliche Kurskorrekturen werden sofort eingeleitet. Darüber hinaus erfolgt die Abstimmung mit dem Gremium Risikokonferenz. Zusammenfassende Darstellung der Risikolage Als Ansatz zur Bewertung der gesamten Risikolage dienen die aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen. Hierbei ist festzustellen, dass bei allen Einzelgesellschaften des Konzerns die vorhandenen Eigenmittel ohne Berücksichtigung von Bewertungsreserven die Solvabilitätsanforderungen erfüllen bzw. deutlich überschreiten. Auch bei einer Fortschreibung der Kapitalmarktsituation vom Jahresende 2003 auf den 31. Dezember 2004 ist die Erfüllung der Solvabilität gewährleistet. Die Berechnung der bereinigten Gruppensolvabilität führt zu dem Ergebnis, dass auf Konzernebene die Anforderungen auch ohne Berücksichtigung stiller Reserven ebenso erfüllt sind. Darüber hinaus bescheinigt die internationale Ratingagentur Standard & Poor’s als Ergebnis der Berechnungen nach dem Risk-Based-Capital-Modell, die für den R+V Konzern regelmäßig im Rahmen des jährlichen Ratingprozesses durchgeführt werden, eine sehr gute Kapitalausstattung. Insgesamt zeigen die hier skizzierten Instrumente und Analysemethoden, dass dem R+V Konzern ein umfassendes System zur Verfügung steht, das im Sinne eines effizienten Risikomanagements den Erfordernissen der Identifikation und Bewertung von Risiken gerecht wird. Hieraus sind zur Zeit keine Entwicklungen erkennbar, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft nachhaltig und wesentlich beeinträchtigen könnten. Vorgänge von besonderer Bedeutung und Ausblick Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres sind nicht zu verzeichnen. Für das Geschäftsjahr 2004 bestehen hinsichtlich der Entwicklung der einzelnen Versicherungsbereiche des R+V Konzerns folgende Erwartungen: Selbst abgeschlossenes Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft Für das Jahr 2004 sieht sich die Lebensversicherungsbranche einer Reihe von Herausforderungen gegenüber. Hier ist insbesondere der aktuelle Gesetzentwurf zum Alterseinkünftegesetz (Alt-EinkG) zu nennen, der die einkommenssteuerliche Behandlung von Altersvorsorgeaufwendungen und Altersbezügen neu ordnen soll. Wenn der Gesetzentwurf in der vorliegenden Form verabschiedet wird, wird das Geschäftsmodell der Lebensversicherungsbranche deutlich beeinflusst. Obwohl die Notwendigkeit zur zusätzlichen kapitalgedeckten Altersvorsorge über alle Gesellschaftsgruppen hinweg erkannt ist, werden entsprechende steuerliche Fördermöglichkeiten unnötigerweise abgebaut statt erweitert. Insbesondere ist hier zu nennen, dass die geplanten Regelungen zu einer massiven steuerlichen Schlechterstellung der Kapitalversicherung gegenüber reinen Kapitalanlageprodukten führen. Dies ist vor dem Hintergrund, dass gerade die Kapitalversicherung eines der beliebtesten Altersvorsorgeinstrumente der Bundesbürger ist, nicht zu rechtfertigen. 46 Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft wird aus diesem Grunde innerhalb des Gesetzgebungsverfahrens auf entsprechende Verbesserungen hinarbeiten. Andererseits wird die R+V das Geschäftspotenzial, das sich aus der gestiegenen Bereitschaft zu eigenverantwortlicher kapitalgedeckter Vorsorge ergibt, aufgreifen. Dazu notwendige Anpassungen und Erweiterungen der Produktpalette werden intensiv geprüft. Damit ist sichergestellt, dass der R+V Konzern auch über das Geschäftsjahr 2004 hinaus bedarfsgerechten Versicherungsschutz anbieten kann. Für das Krankenversicherungsgeschäft im Inland wird sich das am 1. Januar 2004 in Kraft getretene Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung auswirken. Für sich hieraus ergebende Kooperationsmöglichkeiten mit den gesetzlichen Krankenkassen ist die R+V Krankenversicherung AG mit speziell entwickelten und attraktiven Produkten vorbereitet. Auf Leistungseinschränkungen durch das Gesetz wurde mit einer Erweiterung der Produktpalette bereits kurzfristig reagiert. So werden bereits seit dem 1. Januar 2004 entsprechende Zusatzversicherungen für GKV-Versicherte angeboten. Für das Krankenversicherungsgeschäft des R+V Konzerns wird für 2004 eine Fortsetzung des guten Geschäftsverlaufs erwartet. Selbst abgeschlossenes Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft Auch für das Jahr 2004 wird mit höheren Beitragseinnahmen als im Vorjahr gerechnet. Die neuen Bündelungsprodukte der R+V, wie z.B. die PrivatPolice, sollen diese Entwicklung maßgeblich unterstützen. Aus den in den vergangenen Jahren gestarteten Initiativen zur Kostensenkung und Produktivitätssteigerung wird eine weitere Verbesserung der Kostensituation erwartet. Bei normalem Schadenverlauf und verbesserter Kostenquote wird vor Zuführung zur Schwankungsrückstellung insgesamt ein verbessertes versicherungstechnisches Ergebnis zu erreichen sein. Vor diesem Hintergrund erwartet der R+V Konzern aus dem selbst abgeschlossenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft für das Geschäftsjahr 2004 ein zufriedenstellendes Ergebnis. Übernommenes Rückversicherungsgeschäft Die Versicherungswirtschaft wird sich von der weltwirtschaftlichen Entwicklung und den schwierigen Bedingungen auf den Kapitalmärkten nicht abkoppeln können. Somit ist der Druck besonders groß, gute versicherungstechnische Ergebnisse zu erzielen. Die Schadenversicherung steht insgesamt unter dem Eindruck geringerer Rückversicherungskapazitäten und gestiegener Raten sowie verbesserter Konditionen. Aus Sicht der Rückversicherer ist deshalb davon auszugehen, dass die günstigen Marktbedingungen in der Schaden-Rückversicherung auch im Folgejahr anhalten werden. Bei den Personenversicherungen ist ein allgemeiner Trend zu mehr Eigenvorsorge für das Alter und die Gesundheit festzustellen. Hieraus sollten sich Wachstumsimpulse für die Rückversicherung ergeben. Die bereits im Jahr 2001 für das Zeichnungsjahr 2002 ergriffenen Konsolidierungsmaßnahmen haben sich aufgrund der zeitverschobenen Bilanzierung des Fremdgeschäftes erstmalig in der Bilanz des Geschäftsjahres niedergeschlagen. Eine weitere Maßnahme ist in diesem Zusammenhang die Schließung der Konzerntochter R+V Reinsurance Ireland Ltd., Dublin im Geschäftsjahr 2004. Damit wird die Steuerung des Rückversicherungsgeschäftes weiter auf die R+V Versicherung AG konzentriert. Dieser Kurs wurde und wird im R+V Konzern konsequent fortgesetzt. Hieraus wird im Folgejahr eine weitere Verbesserung des versicherungstechnischen Ergebnisses bei moderatem Prämienwachstum erwartet. Fazit Der R+V Konzern ist auf die Veränderungen des Marktes gut vorbereitet. Aufgrund des hohen Marktpotenzials durch die Einbindung in den genossenschaftlichen FinanzVerbund sowie der vorhandenen Kompetenzen sowohl in der Schaden-/ Unfall- als auch in der Lebens- und Krankenversicherung sieht sich der R+V Konzern für die Zukunft gut gerüstet. Sofern keine außerordentlichen Schadenereignisse und keine stärkeren Veränderungen auf den Kapitalmärkten eintreten, wird für das Geschäftsjahr 2004 wiederum mit einem zufriedenstellenden Konzernergebnis gerechnet. Wiesbaden, 10. März 2004 Der Vorstand 47 Anlage zum Konzernlagebericht Der R+V Konzern betreibt sowohl im Bereich des selbst abgeschlossenen als auch im Bereich des übernommenen Versicherungsgeschäftes folgende Versicherungszweige: Leben Kranken Unfall Haftpflicht Kraftfahrt Feuer Verbundene Hausrat Verbundene Wohngebäude Sonstige Sach Transport und Luftfahrt Kredit und Kaution Rechtsschutz Beistandsleistung (nur selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft) Sonstige 48 R+V Versicherung AG Konzernabschluss 2003 Konzernbilanz zum 31. 12. 2003* Aktivseite € € A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital: I. bei dem Mutterunternehmen davon eingefordert: – € (– €) II. € 2003 € – bei in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen für Anteile der anderen Gesellschafter – – – B. Immaterielle Vermögensgegenstände: I. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes II. Geschäfts- oder Firmenwert III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände – – – 17.281.538 II. 1.056.841.071 Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen, soweit diese nicht in den Konzernabschluss einbezogen worden sind 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen, soweit diese nicht in den Konzernabschluss einbezogen worden sind 3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 4. Sonstige Beteiligungen 5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 5. Einlagen bei Kreditinstituten 6. Andere Kapitalanlagen 50 994.185.997 377.868.711 2.355.254.373 2.396.408.598 – 402.223.711 – 363.712.445 120.559.347 113.737.391 3.251.727.145 8.316.758.554 7.834.976.245 4.491.437.784 4.111.410.336 3.795.521.915 3.806.040.182 7.174.193.962 7.383.699.954 5.214.390.085 4.371.567.785 145.148.343 550.025.015 148.248.637 425.331.545 12.328.847.921 171.322.266 213.760.932 28.466.357.882 13.083.757.405 161.890.000 226.578.050 30.075.943.708 * Bei „davon-Vermerken“ Vorjahreszahlen in Klammern 19.648.571 19.648.571 418.167.534 3.296.204.965 III. Sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 4. Sonstige Ausleihungen a) Namensschuldverschreibungen b) Schuldscheinforderungen und Darlehen c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine d) übrige Ausleihungen – – – 17.281.538 C. Kapitalanlagen: I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2002 € € € IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft € 2. Versicherungsvermittler davon an: verbundene Unternehmen –€ (– €) 3. Mitglieds- und Trägerunternehmen II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft III. Sonstige Forderungen davon an: verbundene Unternehmen 6.332.285 € Beteiligungsunternehmen 3.795.312 € 2002 € 34.778.576.509 506.302.650 33.218.573.674 1.163.237.650 781.934.401 349.586.765 D. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Inhabern von Lebensversicherungspolicen E. Forderungen: I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an: 1. Versicherungsnehmer a) fällige Ansprüche b) noch nicht fällige Ansprüche 2003 € 107.883.224 127.638.960 94.809.373 112.934.781 207.744.154 114.649.221 235.522.184 99.664.902 – 335.187.086 – 322.393.375 312.474.795 138.340.317 478.697.454 708.845.176 (12.692.898 €) (3.540.311 €) 1.126.359.335 F. Sonstige Vermögensgegenstände I. Sachanlagen und Vorräte II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand III. Eigene Anteile Nennwert bzw. rechnerischer Wert: –€ 50.738.608 59.746.470 94.758.678 153.427.201 – – (– €) IV. Andere Vermögensgegenstände 119.371.237 264.868.523 G. Rechnungsabgrenzungsposten: I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten H. Voraussichtliche Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre I. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 51 1.169.578.868 589.508.396 88.195.576 301.369.247 579.919.786 151.374.613 740.883.009 73.022.822 652.942.608 257.820.510 245.546.783 – 38.349.027.074 – 36.389.594.152 Passivseite € € A. Eigenkapital: I. Gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen 1. gesetzliche Rücklage 2. Rücklage für eigene Anteile 3. satzungsmäßige Rücklagen 4. Rücklage gemäß § 58 Abs. 2 a AktG 5. andere Gewinnrücklagen Ausgleichsposten für die Anteile der anderen Gesellschafter 226.000.000 662.841.578 91.050.578 47.847.746 33.409.968 – – – – 23.853.782 23.853.782 697.458.192 185.489.242 C. Nachrangige Verbindlichkeiten D. Sonderposten mit Rücklageanteil E. Versicherungstechnische Rückstellungen: I. Beitragsüberträge 1. Bruttobetrag 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 1.049.909.805 997.455.668 24.582.305.342 23.845.607.259 3.802.757.051 476.085.954 2.472.235.351 15.536.800 91.793.782 89.693.782 – 28.192.522 51.504.091 1.009.100.834 685.279.453 22.811.690.852 615.042.637 3.096.205.337 115.675 2.503.376.657 33.526.191 13.780.057 884.873 32.641.318 2.489.339.869 52 – 2.503.492.332 2.456.698.551 2. erfolgsunabhängige a) Bruttobetrag b) davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft – 3.711.247.974 3.326.671.097 IV. Rückstellung für Beitragsrückerstattung 1. erfolgsabhängige a) Bruttobetrag b) davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 199.203.725 1.237.566.277 23.496.970.305 736.698.083 III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 1. Bruttobetrag 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 1.221.588.534 1.060.604.925 52.454.137 Deckungsrückstellung 1. Bruttobetrag 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 2002 € 292.000.000 B. Genussrechtskapital II. 2003 € – – – – 47.847.746 IV. Konzernjahresüberschuss V. € 19.309 13.760.748 2.517.137.405 € V. € Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 1. Bruttobetrag 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft € 2003 € 670.515.492 573.607.079 51.687.969 53.279.935 4.119.981 47.567.988 31.377.157.373 F. Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird: I. Deckungsrückstellung 1. Bruttobetrag 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 1.163.237.650 Übrige versicherungstechnische Rückstellungen 1. Bruttobetrag 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft – – 781.934.401 – – – – 1.163.237.650 G. Andere Rückstellungen: I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 4.984.783 48.295.152 30.056.036.659 781.934.401 1.163.237.650 II. 2002 € – – 781.934.401 128.874.468 122.198.486 63.960.181 20.713.509 III. Rückstellungen für voraussichtliche Steuerbelastung nachfolgender Geschäftsjahre 109.593.962 78.608.304 IV. Sonstige Rückstellungen 171.235.216 II. Steuerrückstellungen H. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 53 473.663.827 163.765.076 385.285.375 763.207.522 731.222.597 € I. Andere Verbindlichkeiten: I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber: 1. Versicherungsnehmern 2. Versicherungsvermittlern davon gegenüber: verbundenen Unternehmen 14.408 € (8.216 €) 3. Mitglieds- und Trägerunternehmen € € 2003 € 2.444.577.498 77.940.269 2002 € 2.434.537.758 55.600.243 2.522.517.767 – 2.490.138.001 310.801.630 142.763.953 19.623.532 19.576.050 IV. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 131.642.165 114.529.682 V. 251.798.419 287.072.591 II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft davon gegenüber: Beteiligungsunternehmen –€ (4.823 €) III. Anleihen davon konvertibel: – € – (– €) Sonstige Verbindlichkeiten davon: aus Steuern 36.373.425 € (31.556.268 €) im Rahmen der sozialen Sicherheit 12.077.927 € (11.426.948 €) gegenüber verbundenen Unternehmen 19.088.811 € (22.423.154 €) Beteiligungsunternehmen 5.544.897 € (965.218 €) K. Rechnungsabgrenzungsposten 54 3.236.383.513 3.054.080.277 21.994.873 38.349.027.074 25.582.262 36.389.594.152 55 Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung vom 1. 1. bis 31. 12. 2003* € € 2003 € 2002 € I. Versicherungstechnische Rechnung für das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft 1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung a) Gebuchte Bruttobeiträge b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 3.479.419.661 176.949.093 3.286.824.391 170.056.415 3.116.767.976 –29.460.704 3.302.470.568 c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen 7.803.700 –17.766.127 3.328.040.395 13.619.661 –43.080.365 3.073.687.611 95.164.640 101.408.928 7.506.182 5.999.541 25.569.827 2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung 3. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 4. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung a) Zahlungen für Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag bb) Anteil der Rückversicherer 2.301.465.637 142.949.083 2.294.065.536 160.749.706 2.133.315.830 2.158.516.554 b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag bb) Anteil der Rückversicherer 92.654.745 –136.926.201 2.388.097.500 300.036.872 –45.727.672 345.764.544 2.479.080.374 –121.064.209 –104.652.015 –2.470.821 –107.122.836 69.786.337 76.720.714 229.580.946 5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen a) Netto-Deckungsrückstellung b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen –117.873.373 –3.190.836 6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung 7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb b) davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung 9. Zwischensumme 10. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen 11. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft * Bei „davon-Vermerken“ Vorjahreszahlen in Klammern 56 952.227.946 879.656.836 43.406.301 908.821.645 48.641.524 831.015.312 21.310.984 15.890.572 –78.369.458 –328.733.728 –97.170.353 58.624.200 –175.539.811 –270.109.528 2003 € 2002 € 3.482.871.975 3.413.621.943 204.494.632 3.209.127.311 –20.964.618 3.188.162.693 89.120.356 251.565.108 1.391.428.846 1.103.984.109 4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 98.347.910 35.083.177 5. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 35.490.641 3.666.611 € € II. Versicherungstechnische Rechnung für das Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft 1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung a) Gebuchte Bruttobeiträge b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 3.742.293.589 254.436.757 3.487.856.832 –4.984.857 c) Veränderung der Nettobeitragsüberträge 2. Beiträge aus der Bruttorückstellung für Beitragsrückerstattung 3. Zugeordneter Zins aus der nichtversicherungstechnischen Rechnung 6. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung a) Zahlungen für Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag bb) Anteil der Rückversicherer 2.645.836.920 139.281.494 2.273.964.978 119.017.683 2.154.947.295 2.506.555.426 b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag bb) Anteil der Rückversicherer 25.332.849 –2.029.996 2.533.918.271 11.934.780 –3.028.392 14.963.172 2.169.910.467 –1.471.144.801 –1.469.156.241 –29.824.869 –1.439.331.372 –15.081.977 –1.454.413.349 264.454.801 202.182.378 27.362.845 7. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen a) Deckungsrückstellung aa) Bruttobetrag bb) Anteil der Rückversicherer –1.521.122.266 –49.568.377 –1.471.553.889 409.088 b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen 8. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung 9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung a) Abschlussaufwendungen b) Verwaltungsaufwendungen 309.404.363 184.313.137 268.148.360 185.530.406 453.678.766 493.717.500 c) davon ab: Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 418.156.616 51.894.669 401.784.097 10.512.363 118.061.313 11. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung 190.911.072 167.136.950 12. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft 208.161.804 68.973.144 10. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen 57 75.560.884 € € € 2003 € 2002 € III. Nichtversicherungstechnische Rechnung 1. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung a) im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft b) im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft –175.539.811 –270.109.528 208.161.804 32.621.993 2. Erträge aus Kapitalanlagen a) Erträge aus Beteiligungen 1. an nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen: davon aus: verbundenen Unternehmen 19.510.814 € (4.481.498 €) 2. an assoziierten Unternehmen: b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen davon aus: verbundenen Unternehmen 145.342.685 € (156.013.449 €) aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 29.322.934 13.868.763 – 29.322.934 – 13.868.763 1.907.806.195 47.631.809 97.544.792 1.997.438.767 2.094.983.559 17.526.199 333.471.787 777.048.851 – – 103.843.285 1.803.962.910 c) Erträge aus Zuschreibungen d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen e) Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsverträgen und Teilgewinnabführungsverträgen f) Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil – 2.318.232.725 3. Aufwendungen für Kapitalanlagen a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen d) Aufwendungen aus Verlustübernahme 1. von nicht in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen Unternehmen: 2. von assoziierten Unternehmen (Equity-Methode): 73.288.932 823.565.785 8.284.157 22.515.168 – – – – – – 537.792.224 1.780.440.501 58 97.688.023 3.001.115.395 84.272.947 445.235.120 – e) Einstellungen in den Sonderposten mit Rücklageanteil 68.973.144 –201.136.384 23.418.511 942.788.396 2.058.326.999 € 4. Der versicherungstechnischen Rechnung für das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft zugeordneter Zins 4.a) Der versicherungstechnischen Rechnung für das Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft zugeordneter Zins € 2003 € –104.714.043 2002 € –119.389.358 –1.381.891.560 –1.486.605.603 293.834.898 5. Sonstige Erträge 114.844.078 6. Sonstige Aufwendungen 258.008.338 –1.086.017.383 –1.205.406.741 852.920.258 153.429.219 –143.164.260 214.333.867 –60.904.648 7. Nichtversicherungstechnisches Ergebnis 150.670.638 792.015.610 8. Konzernergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 183.292.631 590.879.226 9. Außerordentliche Erträge 10. Außerordentliche Aufwendungen – – – – 11. Außerordentliches Ergebnis 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 13. Sonstige Steuern – 134.964.625 –140.460.306 4.083.130 139.047.755 14. Erträge aus Verlustübernahme – 15. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungsoder eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne – – 4.034.485 –136.425.821 – – – – 16. Jahresüberschuss 44.244.876 727.305.047 17. Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn 14.341.790 32.380.723 18. Auf andere Gesellschafter entfallender Verlust 3.506.882 2.533.868 33.409.968 697.458.192 19. Konzernjahresüberschuss 59 Konzernanhang Rechtsvorschriften, Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze Rechtsvorschriften Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der R+V Versicherung AG wurden nach den Vorschriften der § 341i, § 341j HGB in Verbindung mit den §§ 290 ff. HGB und nach Maßgabe der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV) vom 8. November 1994 aufgestellt. Da in den Konzernabschluss im Wesentlichen Versicherungsunternehmen einbezogen werden, kommen gemäß § 58 RechVersV für die Konzernbilanz und die KonzernGewinn-und-Verlust-Rechnung die Formblätter 1 und 4 zur Anwendung. Auf eine Gewinnverwendungsrechnung wurde in Übereinstimmung mit § 298 Abs. 1 HGB verzichtet. Inanspruchnahme von Vereinfachungsverfahren Die Abrechnung des im In- und Ausland in Rückdeckung übernommenen Schadenund Unfallversicherungsgeschäftes erfolgt in vielen Fällen mit großer zeitlicher Verzögerung nach dem Bilanzstichtag. Zur Realisierung eines früheren Bilanzaufstellungstermins wurde die Regelung des § 27 Abs. 1 i.V.m. Abs. 3 RechVersV zu Näherungs- und Vereinfachungsverfahren in Anspruch genommen. Insofern wurde ein großer Teil des in Rückdeckung übernommenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäftes um ein Jahr zeitversetzt einbezogen. Hiervon betroffen sind Bruttobeiträge in Höhe von 387 Mio. EUR bzw. rd. 5 % der gesamten Bruttobeitragseinnahmen des Konzerns. Der Betrag der versicherungstechnischen Rückstellungen wurde so weit aufgestockt, dass er zur Erfüllung derzeitiger und künftiger Verpflichtungen ausreicht. 60 Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss der R+V Versicherung AG, Wiesbaden, wurden gemäß § 294 Abs.1 HGB folgende im Sinne des § 271 Abs. 2 HGB verbundene R+V Gesellschaften einbezogen: Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital in % Versicherungsgesellschaften R+V Allgemeine Versicherung AG R+V Lebensversicherung AG R+V Pensionsfonds AG R+V Rechtsschutzversicherung AG R+V Krankenversicherung AG KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-AG KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG Assimoco S.p.A. Assimoco Vita S.p.A. KU FILAR S.A. KU FILAR-ZYCIE S.A. R+V Luxembourg Lebensversicherung S.A. R+V Poistóvna a.s. R+V Reinsurance Ireland Ltd. Wiesbaden Wiesbaden Wiesbaden Wiesbaden Wiesbaden Hamburg Hamburg Segrate Segrate Szczecin Szczecin Strassen Bratislava Dublin 87,4 100,0 51,0 100,0 100,0 76,0 51,0 44,4 59,2 78,4 78,4 100,0 87,4 100,0 Wiesbaden Wiesbaden Wiesbaden Wiesbaden Wiesbaden Stuttgart 69,2 100,0 100,0 100,0 100,0 78,4 Grundstücks- und Holdinggesellschaften R+V Allgemeine Beteiligungs-GmbH R+V KOMPOSIT Holding GmbH R+V Personen Holding GmbH R+V Immobilien GmbH R+V Leben Wohn GmbH & Co. KG GWG Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Baden Württemberg AG Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein Unternehmen zusätzlich in den Konsolidierungskreis aufgenommen. 61 Insgesamt wurde wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nach § 296 Abs. 2 HGB auf die Einbeziehung folgender Unternehmen in den Konsolidierungskreis verzichtet: Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Bautreuhand Plochingen GmbH bbv-service Versicherungsmakler GmbH BWG Baugesellschaft Württembergischer Genossenschaften mbH carexpert KFZ-Sachverständigen GmbH carexpert-HUK-CZ s.r.o. carexpert-HUK Polska Przedsiebiorstwo Uslugowe Sp.z o.o carexpert Slovensko, expertizna a konzultacna s.r.o. compertis Beratungsgesellschaft für betriebliches Vorsorgemanagement mbH HANSEATICA Sechzehnte Grundbesitz Investitionsgesellschaft mbH & Co. KG HBB Gewerbebau Projektgesellschaft Hemmingen mbH & Co. KG Henderson Global Investors Real Estate (No. 2) LP HGI Immobilien GmbH & Co. GB I KG HGI Real Estate LP HumanProtect Consulting GmbH Indexfinal Limited KRAVAG-(i)nstitut Gesellschaft für Firmeninhaber mbH KRAVAG Umweltschutz- und Sicherheitstechnik GmbH Medico 12 GmbH & Co. KG MSU Management-, Service- und Unternehmensberatung GmbH R+V Erste Anlage GmbH R+V Erste Anlage GmbH & Co. Verwaltung KG R+V Immobilien GmbH & Co. KG Grundbesitzverwaltungsgesellschaft Kaufingerstraße R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Adolfsberg R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Hochhaus R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Sonnenberger Straße 2/2a R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Sonnenberger Straße 2b R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Taunusstraße 1 R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Taunusstraße 3 R+V Kureck Immobilien GmbH R+V Rechtsschutz-Schadenregulierungs-GmbH R+V Real Estate Belgium N.V./S.A. R+V Versicherungsbetriebs-GmbH RAC Partner s.r.o. Rhein-Main Assistance GmbH Gesellschaft für Service und Beistandsleistungen Rhein-Main Beteiligungs GmbH Schwäbisch Hall Immobilien Gesellschaft für Bauen und Wohnen mbH Schwäbisch Hall Projektentwicklung GmbH SECURON Versicherungsvermittlung GmbH Versicherungsmakler Sprint Sanierung GmbH UMB Unternehmens – Managementberatungs GmbH VR Hausbau AG WBS Wohnbau Selbsthilfe GmbH WBS Wohnbau Selbsthilfe Objekt Weil der Stadt GmbH Stuttgart München Stuttgart Walluf Praha Warszawa Zilina Wiesbaden Hamburg Badendorf London Frankfurt am Main London Köln London Hamburg Hamburg Frankfurt am Main Kaiserslautern Wiesbaden Wiesbaden Wiesbaden Wiesbaden Wiesbaden Wiesbaden Wiesbaden Wiesbaden Wiesbaden Wiesbaden Wiesbaden Bruxelles Wiesbaden Bratislava Wiesbaden Wiesbaden Stuttgart Stuttgart München Köln Wiesbaden Stuttgart Stuttgart Stuttgart 62 Anteil am Kapital in % 74,4 65,4 70,5 56,8 56,8 56,8 34,1 44,6 82,2 82,2 100,0 100,0 100,0 77,8 100,0 100,0 51,0 99,9 64,7 87,4 89,8 95,0 100,0 87,4 87,4 100,0 100,0 100,0 87,4 100,0 100,0 87,4 87,4 87,4 87,4 58,9 58,9 87,4 87,4 87,4 70,3 74,4 74,4 Auf die Anwendung der Vorschriften des § 312 HGB haben wir bei folgenden Unternehmen verzichtet, weil kein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird (§ 311 Abs.1 HGB) oder weil sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind (§ 311 Abs. 2 HGB): Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Aareal Italien Fonds GmbH & Co. KG Aareal Property Services Germany B.V. ATRION Immobilien GmbH & Co. KG BAU und HAUS Management GmbH European Property Beteiligungs-GmbH Finassimoco S.p.A. GenoTel, Gesellschaft für Telekommunikationsservice mbH HGI Immobilien GmbH PWR Holding GmbH R+V Zweite HG-Beteiligungs GmbH Seguros Generales Rural, S.A. de Seguros y Reaseguros TERTIANUM-Besitzgesellschaft Berlin Passauer Straße 5–7 mbH TERTIANUM-Besitzgesellschaft Konstanz Marktstätte 2–6 und Sigismundstraße 5–9 mbH TERTIANUM Projektentwicklungs-GmbH TERTIANUM Seniorenresidenzen Betriebs-Gesellschaft mbH Verwaltung HANSEATICA Sechzehnte Grundbesitz Investitionsgesellschaft mbH Wohnbau Fasanengarten GbR mbH Wiesbaden Amsterdam Grünwald Karlsruhe Wiesbaden Segrate Frankfurt am Main Frankfurt am Main München Wiesbaden Madrid München München München Konstanz Hamburg Stuttgart Konsolidierungsgrundsätze Dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2003 liegen die zu diesem Stichtag und nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellten Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen zugrunde. In Einzelfällen wurde jedoch wegen untergeordneter Bedeutung auf eine Vereinheitlichung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verzichtet. Die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden nach der Buchwertmethode konsolidiert. Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge zwischen einbezogenen Unternehmen wurden eliminiert. Die auf konzerninterner Rückversicherung beruhenden versicherungstechnischen Rückstellungen wurden ebenso wie die versicherungstechnischen Gewinn- und Verlustpositionen aufgerechnet. 63 Anteil am Kapital in % 30,0 30,0 31,6 50,0 22,9 49,9 35,0 50,0 33,3 46,7 26,2 25,0 25,0 25,0 25,0 42,9 26,1 Retrozessionen auf konzernintern übernommene Rückversicherung haben wir den Rückversicherungsabgaben aus dem selbst abgeschlossenen Geschäft zugeordnet. Zwischenergebnisse wurden unter Berücksichtigung von Steuerabgrenzungen im Konzern ergebniswirksam eliminiert. Mit der Änderung des Handelsgesetzbuches durch das Transparenz- und Publizitätsgesetz wurde die Möglichkeit aufgehoben, steuerlich begründete Wertansätze oder aus diesem Grund gebildete Sonderposten in den Konzernabschluss zu übernehmen. Aus der Eliminierung der steuerlichen Abschreibungen bzw. der Auflösung der Sonderposten ergab sich ein Gesamtbetrag in Höhe von rd. 36 Mio. €, der ergebnisneutral in die Gewinnrücklagen eingestellt wurde. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände erfolgte zu Anschaffungskosten, die linear innerhalb der steuerlich zulässigen Nutzungsdauer abgeschrieben wurden. Die Zugänge und Abgänge des Geschäftsjahres wurden grundsätzlich zeitanteilig abgeschrieben. Die Grundstücke, grundstücksgleichen Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken wurden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Die Gebäudewerte wurden überwiegend linear und teilweise degressiv abgeschrieben. Soweit erforderlich wurden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen sowie die Anderen Kapitalanlagen wurden zu Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um erforderliche Abschreibungen, bilanziert. Ausleihungen an verbundene Unternehmen und an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, wurden entsprechend ihrer Zugehörigkeit wie andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Sonstige Ausleihungen und Einlagen bei Kreditinstituten bewertet. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet, soweit sie dem Umlaufvermögen zugeordnet sind. In diesem Posten wurden auch derivative Finanzinstrumente erfasst. Im Rahmen der Bilanzierung wurden Bewertungseinheiten mit im Bestand vorhandenen Wertpapieren gebildet. Zuschreibungen erfolgten nach § 280 Abs. 1 HGB. Die gemäß § 341b HGB dem Anlagevermögen zugeführten Aktien und Investmentanteile werden grundsätzlich ebenfalls mit ihren Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Börsenkurswert zum 31. Dezember 2003 angesetzt. Von diesem Kurs wurde für Wertpapiere des Anlagevermögens dann abgewichen, wenn der Stichtagskurs auf einer nur vorübergehenden Wertminderung beruhte. Der Nachweis darüber wurde durch Anwendung eines Prognoseverfahrens geführt. Der „nachhaltige Wert“ wurde durch Anwendung eines DCF-Verfahrens (nachschüssige Rente) unter Berücksichtigung der IBES-Gewinnschätzungen (Marktkonsensus) ermittelt. Die Bewertung erfolgte sowohl für den Direktbestand als auch für Spezial-Fonds auf Einzeltitelebene. Lag der als nachhaltiger Wert ermittelte DCF-Wert geringfügig über dem Börsenkurswert, wurde der DCF-Wert zum Bilanzstichtag angesetzt. War der ermittelte DCF-Kurs niedriger als der Börsenkurs, kam der Börsenkurs zum Ansatz. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen, Sonstige Ausleihungen und Einlagen bei Kreditinstituten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt, soweit nicht Einzelwertberichtigungen vorzunehmen waren. Die in den Vorjahren in Namensschuldverschreibungen umgebuchten festverzinslichen Wertpapiere wurden entweder mit den Buchwerten fortgeführt oder auf den Rückzahlungsbetrag zubzw. abgeschrieben. Die unter den Sonstigen Ausleihungen ausgewiesenen Zero-Schuldscheinforderungen und -Namensschuldverschreibungen wurden zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der kapitalisierten Zinsansprüche bilanziert. Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Agio und Disagio wurden auf die Laufzeit verteilt. Der Anteil für die Folgejahre wurde als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. 64 Finanzderivate und strukturierte Produkte wurden mittels anerkannter finanzmathematischer Methoden auf Basis von Optionspreismodellen bewertet. Die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen wurden mit dem Zeitwert bilanziert. Depotforderungen und Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft wurden mit den Nominalbeträgen angesetzt. Dabei wurden zweifelhafte Abrechnungsforderungen direkt abgeschrieben. Die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft wurden mit den Nennwerten angesetzt. Erforderliche Wertberichtigungen wurden vorgenommen. Die Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung wurden zu den Anschaffungskosten abzüglich linearer Abschreibungen bewertet. Die Zugänge und Abgänge des Geschäftsjahres wurden grundsätzlich zeitanteilig abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter wurden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. In Fremdwährung geführte laufende Guthaben bei Kreditinstituten wurden mit dem Kurs vom 30. November 2003 bewertet. Der Ansatz aller übrigen Aktivposten erfolgte zum Nennwert. Erforderliche Wertberichtigungen wurden vorgenommen. Die Beitragsüberträge im Bereich der selbst abgeschlossenen Schaden- und Unfallversicherungen wurden für jeden Vertrag grundsätzlich aus den gebuchten Beiträgen nach dem 360stel-System berechnet. Für die selbst abgeschlossene Lebensversicherung wurden die Beitragsüberträge unter Berücksichtigung der Beginntermine jeder einzelnen Versicherung ermittelt. Für Beteiligungsverträge sind die anteiligen Beitragsüberträge von den federführenden Unternehmen berechnet worden. 65 Die Deckungsrückstellung für die selbst abgeschlossenen Lebensversicherungen, bei denen das Anlagerisiko von dem Versicherungsunternehmen getragen wird, wurde gemäß dem Geschäftsplan grundsätzlich einzelvertraglich unter Berücksichtigung der Beginntermine jeder einzelnen Versicherung ermittelt. Dabei kam mit Ausnahme der fondsgebundenen Versicherung die prospektive Methode zur Anwendung. Die Deckungsrückstellung der selbst abgeschlossenen Unfallversicherungen mit Beitragsrückgewähr wurde einzelvertraglich gemäß dem genehmigten Geschäftsplan berechnet. In der selbst abgeschlossenen Krankenversicherung wurde die Alterungsrückstellung gemäß den Festlegungen in den technischen Berechnungsgrundlagen nach versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnet. Die Deckungsrückstellung im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird, wurde für jede Versicherung einzeln retrospektiv ermittelt. Sie wurde in Anteileinheiten geführt und zum Zeitwert passiviert. Die Ermittlung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle des selbst abgeschlossenen Schaden-, Unfall- sowie Lebensversicherungsgeschäftes erfolgte für alle bekannten Versicherungsfälle individuell. Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle der Krankenversicherung wurde nach einer Pauschalmethode ermittelt. Die Forderungen aus Regressen, Provenues und Teilungsabkommen wurden verrechnet. Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherungen wurde die Spätschadenrückstellung für die bis zum Stichtag eingetretenen oder verursachten, aber zum Bilanzstichtag noch nicht gemeldeten Versicherungsfälle aufgrund der in den Vorjahren beobachteten Nachmeldungen gebildet. Für eingetretene Versicherungsfälle in der Lebensversicherung, die bis zum Bilanzstichtag nicht gemeldet wurden, wurde eine pauschale Spätschadenrückstellung in Höhe des riskierten Kapitals unter Berücksichtigung von aktualisierten Erfahrungswerten gebildet. Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung wurde gemäß den gesetzlichen Vorschriften bzw. den vertraglichen Vereinbarungen gebildet. Die Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen (Atomanlagen, Pharmarisiken) wurden entsprechend den jeweiligen Rechtsvorschriften gebildet. Einzelne versicherungstechnische Werte enthalten im Geschäftsjahr einen Schätzanteil. Die Rückversicherungsberechnungen basierten auf vorläufigen Bruttozahlen, die durch Zuschätzungen ermittelt wurden. Die Stornorückstellung wurde aufgrund von Erfahrungssätzen der Vergangenheit errechnet. Die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen wurden in Höhe des voraussichtlichen Bedarfs gebildet. Für das in Rückdeckung übernommene Geschäft wurden die versicherungstechnischen Rückstellungen (Beitragsüberträge, Deckungsrückstellungen, Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und die sonstigen Rückstellungen) grundsätzlich nach den Aufgaben der Zedenten bilanziert. Sofern keine Aufgaben vorlagen, wurde die Rückstellung geschätzt; maßgebend hierfür waren die vertraglichen Bedingungen und der bisherige Geschäftsverlauf. Bei einigen erfahrungsgemäß zu niedrig angesetzten Schadenrückstellungen der Zedenten wurden angemessene Erhöhungen vorgenommen. 66 Die Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wurden nach den vertraglichen Vereinbarungen ermittelt. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden entsprechend § 6a EStG nach dem Teilwertverfahren unter Zugrundelegung der Richttafeln 1998 von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Zinssatz von 6 % berechnet. Die Rückstellung für Altersteilzeit umfasst das rückständige Arbeitsentgelt sowie die noch zu zahlenden Aufstockungsbeträge zum Gehalt und zur Altersversorgung. Bei den Aufstockungsbeträgen wurde ein versicherungsmathematischer Abschlag vorgenommen. Als Rechnungsgrundlage wurden die Richttafeln 1998 von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Zinssatz von 5,5 % verwendet. Die Jubiläumsrückstellung wurde nach versicherungsmathematischen Regeln gemäß den Richttafeln 1998 von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Zinssatz von 5,5 % berechnet. Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen geht von dem voraussichtlichen Bedarf aus. Depotverbindlichkeiten und Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft wurden mit den Nominalwerten angesetzt. Die übrigen Passiva wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Latente Steuern wurden nach den Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungs Standards Nr. 10 ermittelt. Aktive latente Steuern wurden als voraussichtliche Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre als gesonderter Posten der Aktivseite und passive latente Steuern als voraussichtliche Steuerbelastung nachfolgender Geschäftsjahre in den anderen Rückstellungen ausgewiesen. Währungsumrechnung Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogenen ausländischen Unternehmen wurden in Euro umgerechnet. Die sich aus der Umrechnung des anteiligen Eigenkapitals zum Stichtagskurs im Vergleich zur Umrechnung mit dem zum Zeitpunkt der Anschaffung bzw. zum vorausgegangenen Stichtag geltenden Kurs ergebenden Währungskursdifferenzen wurden erfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Die Währungsumrechnung der von den inländischen Konzerngesellschaften gehaltenen Beteiligungen erfolgte mit dem zum Zeitpunkt der Anschaffung gültigen Devisenkurs. Bei der Umrechnung von in Fremdwährung gehaltenen Wertpapieren ergaben sich die Euro-Anschaffungskosten aus Wertpapierund Devisenkurs zum Anschaffungszeitpunkt; der Euro-Börsenwert wurde aus Wertpapier- und Devisenkurs zum Bilanzstichtag ermittelt. 67 Bei Rückversicherungsunternehmen wurden die unter Aktiva C. Kapitalanlagen I. bis III. geführten Positionen sowie die aus diesen Kapitalanlagen resultierenden sonstigen Forderungen, sonstigen Verbindlichkeiten, Rechnungsabgrenzungsposten, Erträge und Aufwendungen mit dem Devisenkurs zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2003 umgerechnet. Alle übrigen Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung, d.h. insbesondere die versicherungstechnischen Positionen, wurden zur Beschleunigung der Jahresabschlussarbeiten mit dem Devisenkurs zum 30. November 2003 umgerechnet. Entstandene Währungskursgewinne und Währungskursverluste innerhalb der gleichen Währung wurden saldiert. Erläuterungen zur Konzernbilanz Entwicklung der Aktivposten B, C I bis II im Geschäftsjahr 2003 Bilanzwert Vorjahr Tsd. € B. Veränderungen im Konsolidierungskreis Tsd. € Immaterielle Vermögensgegenstände I. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs nach § 269 Abs. 1 Satz 1 HGB II. Entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände Summe B. C. Währungskursveränderungen Tsd. € – – 19.649 – – –177 – – – 19.649 –177 – 994.186 –20 – 377.869 – – 2.396.409 – 363.712 113.737 – – – – – – – – 3.251.727 – – Kapitalanlagen I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen, soweit diese nicht in den Konzernabschluss einbezogen worden sind 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen, soweit diese nicht in den Konzernabschluss einbezogen worden sind 3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 4. sonstige Beteiligungen 5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Summe C.II. 68 Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwert Geschäftsjahr Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € – – 9.354 – – – – – 249 – – – – – 11.295 – – 17.282 9.354 – 249 – 11.295 17.282 153.902 – 16.845 – 74.382 1.056.841 55.790 – 15.041 – 450 418.168 2.436.757 – 51.201 52.002 – – –150 –2 2.476.224 – 10.181 45.178 – – – – 1.688 – 2.358 – 2.355.254 – 402.224 120.559 2.595.750 –152 2.546.624 – 4.496 3.296.205 69 Entwicklung des Konzerneigenkapitals Mutterunternehmen Erwirtschaftetes Kumuliertes übriges KonzernKonzernergebnis eigenkapital Ausgleichsposten andere neutrale aus der Transaktionen Fremdwährung Tsd. € Tsd. € Tsd. € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Tsd. € Tsd. € 226.000 396.467 117.170 –631 –1.414 737.592 Ausgabe von Anteilen – – – – – – Gezahlte Dividenden – – –34.614 – – –34.614 Änderungen des Konsolidierungskreises – –338.539 –20.127 – –35.124 –393.790 Übrige Veränderungen – 33.123 – –1.407 – 31.716 Konzernjahresüberschuss – – 697.458 – – 697.458 Stand am 31.12.2002 226.000 91.051 759.887 –2.038 –36.538 1.038.362 Ausgabe von Anteilen 66.000 571.791 – – – 637.791 Gezahlte Dividenden – – –669.977 – – –669.977 Änderungen des Konsolidierungskreises – – – – –528 –528 Übrige Veränderungen – – – –2.958 – –2.958 Konzernjahresüberschuss – – 33.410 – – 33.410 292.000 662.842 123.320 –4.996 –37.066 1.036.100 Stand am 31.12.2001 Stand am 31.12.2003 Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital: Zur Ausschüttung an die Gesellschafter steht ein Betrag in Höhe von 118 Mio.€ zur Verfügung. Der gesetzlichen Ausschüttungssperre unterliegen 5 Mio.€. 70 Eigenkapital Tsd. € Minderheitsgesellschafter Kumuliertes übriges Konzernergebnis Ausgleichsposten andere neutrale aus der Fremdwährung Transaktionen Minderheitenkapital Tsd. € Tsd. € Tsd. € Konzerneigenkapital Eigenkapital Tsd. € Tsd. € 148.929 –336 3.970 152.563 890.155 – – – – – –4.198 – – –4.198 –38.812 18.672 – 2.489 21.161 –372.629 – –169 – –169 31.547 29.847 – – 29.847 727.305 193.250 –505 6.459 199.204 1.237.566 – – – – 637.791 –30.725 – – –30.725 –700.702 – – 6.564 6.564 6.036 – –389 – –389 –3.347 10.835 – – 10.835 44.245 173.360 –894 13.023 185.489 1.221.589 71 Aktiva C.I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Der Bilanzwert der überwiegend von R+V-Gesellschaften genutzten Grundstücke und Bauten beträgt 180.275.212 €. C.III.1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Der Bilanzwert der Aktien, Investmentanteile und anderen nicht festverzinslichen Wertpapiere beträgt 8.317 Mio. €. Gemäß § 341 b Abs. 2 HGB wurden 7.697 Mio. € Kapitalanlagen dem Anlagevermögen zugeordnet. Dieses beinhaltet auf Basis der Kurse zum 31.12.2003 eine negative Bewertungsreserve von 93 Mio. €. Insgesamt betragen die Bewertungsreserven in den zu Anschaffungskosten bilanzierten Kapitalanlagen per Saldo 1.084 Mio. €. C.III.4.d) Übrige Ausleihungen 2003 € Nachrangige Darlehen Nicht notierte Genussrechte Namensgenussscheine Sonstige Darlehen D. 424.726.794 36.367.383 83.572.729 5.358.109 550.025.015 Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Inhabern von Lebensversicherungspolicen Sondervermögen Anteile R+V Aktien Europa R+V Anleihen Europa DZ International Portfolio Rendite DZ International Portfolio Zuwachs DZI/LifePlus Ertrag DZI/LifePlus Renten R+V Kurs R+V Zins SWB Interrent Union SWB Intershare Union UniDeutschland UniEuropa UniEuroKapital UniEuropaRenta UniGlobal net UniKapital net VR Vermögenskonzept A 100 VR Vermögenskonzept A 30 VR Vermögenskonzept A 50 VR Vermögenskonzept A 70 VR Vermögenskonzept R WGZ Global Portfolio WGZ Rendite Plus 12 Medzinarodny akciovo-dlhopisovy Europsky akciovy EUROQUOTA PRUDENTE EUROQUOTA EQUILIBRATA EUROQUOTA AGGRESSIVA PIU' FUTURO CRESCENTE PIU' FUTURO BRILLANTE RAIFFPLANET PRUDENTE RAIFFPLANET EQUILIBRATA RAIFFPLANET AGGRESSIVA 72 6.689.420 2.602.173 32.178 39.509 211.121 394.627 42.598.368 31.864.019 37.132 54.284 92.187 28.945 285.778 399.225 21.958 26.956 79.591 272.840 176.153 118.021 279.021 4.873 22.816 2.554.513 2.851.624 1.052.434 4.642.333 5.434.027 348.309 322.165 1.277.978 8.692.110 11.324.274 2003 € 44.022.406 32.113.161 2.223.165 1.977.420 2.216.879 4.154.115 194.674.541 166.330.179 1.468.187 1.611.142 6.689.062 30.197.305 16.909.457 17.050.882 1.072.641 1.217.056 2.394.096 11.363.790 6.029.704 3.579.576 12.257.404 1.989.670 1.158.358 3.000.020 1.736.639 5.665.950 20.635.717 21.834.515 1.593.911 1.342.175 6.130.072 37.448.138 42.055.038 Sondervermögen Anteile V.U.Nikkei I V.U.Nikkei II V.Unico Mix Pianeta Borsa Pianeta Borsa 1-99 Pianeta Borsa 2-99 Pianeta Borsa 1-00 Index Aureo Index Share New Index Share Index Europe Index Best Europe Index 4 You Index For 8 Index USA&Europe Index Light Index Light Novembre Index Top Fifty Index Easy Value Index Titanium Index Easy Gold Index Easy Gold 2 7.716.511 37.154.572 23.456.395 61.542.981 14.505.579 32.596.353 13.269.539 8.529.158 21.846.152 19.606.422 17.109.951 10.186.923 8.735.792 6.337.128 5.538.757 27.675.089 13.857.335 24.097.948 12.341.940 45.309.000 28.047.540 9.962.400 Diverse F.IV. 1.300.456 Andere Vermögensgegenstände Vorausgezahlte Versicherungsleistungen Vormieten aus Leasingvertrag Übrige Vermögensgegenstände G.II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten Disagio auf nachrangige Darlehen Agio auf Kapitalanlagen Ausgaben, die nachfolgende Geschäftsjahre betreffen H. 2003 € Voraussichtliche Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre Voraussichtliche Steuerentlastung gemäß § 274 Abs. 2 HGB Voraussichtliche Steuerentlastung gemäß DRS 10 Tz. 39 j aa. Voraussichtliche Steuerentlastung gemäß DRS 10 Tz. 39 j bb. Voraussichtliche Steuerentlastung gemäß § 306 HGB 73 9.671.814 1.163.237.650 2003 € 116.196.219 850.668 2.324.350 119.371.237 2003 € 545.732 129.705.169 21.123.712 151.374.613 2003 € 122.645.494 97.219.239 34.639.340 3.316.437 257.820.510 Passiva G.III. Rückstellungen für voraussichtliche Steuerbelastung nachfolgender Geschäftsjahre Voraussichtliche Steuerbelastung gemäß § 274 Abs. 1 HGB Voraussichtliche Steuerbelastung gemäß DRS 10 Voraussichtliche Steuerbelastung gemäß § 306 HGB I. Andere Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Sonstige Verbindlichkeiten Durch Pfandrechte gesicherte Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Sonstige Verbindlichkeiten 2003 € 23.988.784 51.406.667 34.198.511 109.593.962 2003 € 47.436.889 19.734.159 67.171.048 125.653.651 20.085.896 145.739.547 Die pfandrechtlichen Sicherheiten sind im Grundbuch eingetragen. K. Rechnungsabgrenzungsposten Disagio aus Kapitalanlagen Einnahmen, die nachfolgende Geschäftsjahre betreffen 74 2003 € 12.491.359 9.503.514 21.994.873 75 Erläuterungen zur Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung Gebuchte Bruttobeiträge I.1.a) II.1.a) I.2. Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft Inland Übrige EWR Staaten Drittländer Übernommenes Versicherungsgeschäft Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft – Leben Inland Übrige EWR Staaten Drittländer – Kranken Inland Übrige EWR Staaten Drittländer Übernommenes Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft 2003 € 2002 € 2.801.223.086 199.632.397 50.978.945 427.585.233 3.479.419.661 2.624.436.212 185.583.539 49.355.070 427.449.570 3.286.824.391 2.954.620.802 406.698.258 7.676.162 2.804.814.736 284.029.304 6.879.691 106.154.388 5.951.701 – 261.192.278 3.742.293.589 7.221.713.250 87.564.687 5.806.885 231.554 224.295.086 3.413.621.943 6.700.446.334 2003 € 2002 € 95.155.730 8.910 95.164.640 101.400.582 8.346 101.408.928 Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft: Selbst abgeschlossenes Geschäft Übernommenes Geschäft Der technische Zinsertrag aus der Rentendeckungsrückstellung wurde aus dem arithmetischen Mittel des Anfangs- und Endbestandes der Rückstellung berechnet. In der Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr wurde der technische Zinsertrag auf die Beitragsdeckungsrückstellung, die Rückstellung für Beitragsrückerstattung, die Beitragsüberträge und die Rückstellung für Rückkäufe und Rückgewährbeträge auf der Basis des Durchschnittszinses der Kapitalanlagen ermittelt. Die Anteile der Rückversicherer an den Zinserträgen auf die Rentendeckungsrückstellung entsprechen den gezahlten Depotzinsen. Bei dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft wurden die Depotzinsen entsprechend den Aufgaben der Vorversicherer gebucht. I.4. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft 2003 € 2002 € 2.388.097.500 2.479.080.374 Entsprechend dem Grundsatz vorsichtiger Bewertung ergab sich insgesamt aus der Abwicklung der aus dem vorhergehenden Geschäftsjahr übernommenen Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ein Gewinn. 76 Aufwendungen für Beitragsrückerstattung für eigene Rechnung I.6. II.8. Aufwendungen für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung: Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft I.6. II.8. Aufwendungen für erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung: Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft I.7. Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft: a) Abschlussaufwendungen b) Verwaltungsaufwendungen III. 3b. Abschreibungen auf Kapitalanlagen Planmäßige Abschreibungen Abschreibungen nach § 253 Abs. 2 und 3 HGB Abschreibungen nach § 254 HGB 12. Steuern vom Einkommen und Ertrag Latente Steueraufwendungen und -erträge davon gemäß DRS 10 Tz. 39 c.) 77 2003 € 2002 € 57.220.000 263.483.076 320.703.076 70.295.045 200.365.003 270.660.048 12.566.337 971.725 13.538.062 334.241.138 6.425.669 1.817.375 8.243.044 278.903.092 2003 € 2002 € 440.611.890 511.616.056 952.227.946 431.772.804 447.884.032 879.656.836 2003 € 2002 € 46.441.071 398.794.049 – 445.235.120 24.102.565 704.347.088 95.116.132 823.565.785 2003 € 2002 € –19.218.907 – –155.160.325 –100.821.228 Sonstige Angaben Personalaufwendungen Löhne und Gehälter Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung Aufwendungen für Altersversorgung Persönliche Aufwendungen Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes für ihre Tätigkeit im Mutterunternehmen und in den Tochterunternehmen betrugen im Berichtsjahr 4.514 Tsd. €. Außerdem wurden an frühere Mitglieder des Vorstandes und ihre Hinterbliebenen Ruhegelder in Höhe von 2.295 Tsd. € gezahlt. In den insgesamt bilanzierten Pensionsrückstellungen der R+V-Konzerngesellschaften sind für frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen 23.456 Tsd. € enthalten. Für die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden insgesamt 368 Tsd.€ aufgewendet. Am Bilanzstichtag bestanden gegenüber Mitgliedern des Vorstandes der R+V Versicherung AG Forderungen aus grundpfandrechtlich gesicherten Darlehen in Höhe von 980 Tsd. € zu einem effektiven Zinssatz von 4,6 % bis 5,5 % p.a. Die Tilgung ist teilweise gegen Abtretung von Lebensversicherungen ausgesetzt. Im Geschäftsjahr wurden 167 Tsd. € zurückgezahlt. Gegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrates bestanden Forderungen aus grundpfandrechtlich gesicherten Darlehen in Höhe von 382 Tsd. € zu einem effektiven Zinssatz von 4,9 % p.a. Im Geschäftsjahr wurden 1 Tsd. € zurückgezahlt. Sonstige Bemerkungen Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Die Haftsummen aufgrund von Geschäftsanteilen bei Genossenschaften betragen 468 Tsd. €. Es bestehen Verpflichtungen aus schwebenden Geschäften in Höhe von 250.705 Tsd. €. Nachzahlungsverpflichtungen auf Wertpapiere, Beteiligungen und sonstige Kapitalanlagen bestehen in Höhe von 320.338 Tsd. €. Es bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 21.062 Tsd. €. Das Haftungsvolumen aus der Gewährung von Bürgschaften in der geschäftsplanmäßig betriebenen Kautionsversicherung beträgt per 31.12.2003 6.884 Mio. € und aus sonstigen Haftungsverhältnissen 32 Mio. €. Darüber hinaus bestehen keine Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB. 78 2003 Tsd. € 2002 Tsd. € 510.555 89.691 27.560 627.806 459.711 79.090 29.879 568.680 Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer (ohne Auszubildende) Innendienst Außendienst R+V Konzern 2003 2002 6.169 4.241 10.410 6.181 3.947 10.128 Konzernabschluss Die R+V Versicherung AG erstellt einen Teilkonzernabschluss, der in den übergeordneten Konzernabschluss der DZ BANK AG, Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Frankfurt am Main, einbezogen wird. Dieser wird im Handelsregister Frankfurt am Main unter HRB 45651 hinterlegt. Wiesbaden, 10. März 2004 Der Vorstand Dr. Förterer Dr. Lamby Marschler Meyer Sauerwein Schnorrenberg Weiler 79 Neumann Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den von der R+V Versicherung AG, Wiesbaden, aufgestellten Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. 80 Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Köln, 11. März 2004 KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Prof. Dr. Geib Wirtschaftsprüfer Fleischerowitz Wirtschaftsprüfer Mit Sicherheit überlebensfähig – Familien in der Risikogesellschaft Ist die Familie überlebensfähig? Wer Presseberichte liest und politische Diskussionsrunden verfolgt, könnte glauben, das Modell Familie habe ausgedient. Die Scheidungsquote steigt, die Geburtenzahl sinkt, die Anzahl der Singles mittleren Alters nimmt zu. In der vergreisenden Gesellschaft geraten die finanziellen Grundlagen des Sozialstaats ins Wanken. In einer Zeit, wo überall der staatliche Rotstift regiert, werden die Lebensrisiken in die Familien zurückverlagert – Eigenleistung ist wieder gefragt. Hier helfen die privaten Versicherer, die Risiken Alter, Krankheit, Berufsunfähigkeit und Arbeitslosigkeit besser zu bewältigen. Doch wie sieht das in der Realität aus? Die R+V Versicherung hat nachgefragt bei ihren Kunden: Jenseits aller Statistiken berichten acht Familien, wie sie selbst vorsorgen. Ob die klassische Vater-Mutter-Kind-Familie oder eine Patch-Work-Familie mit Nachwuchs aus verschiedenen Ehen, ob kleine oder erwachsene Kinder, ob Angestellte oder Selbstständige – jede Familie braucht individuelle Lösungen für ihre besondere Situation. Familie Gandyra, Kfz-Werkstatt in Hochheim, Hessen „Ein Oldtimer ist eigentlich wie eine Lebensversicherung...“ „Man muss in ein Auto von Anfang an viel investieren, damit man Jahrzehnte später etwas davon hat“, begründet KfzMeister und Oldtimer-Fan Ferdinand Gandyra seinen Vergleich. Liebevoll poliert er den Kotflügel seiner „Heckflosse“, einem 35 Jahre alten Mercedes Cabrio. Schon als Kind hat er den Kopf am liebsten tief unter eine Motorhaube gesteckt – im Autoverwertungsbetrieb seines Vaters hatte er genügend Gelegenheit dazu. Mit 16 hat er daher eine Kfz-Lehre gemacht, mit 22 den Meisterbrief erworben, mit 29 machte er sich mit der Werkstatt selbstständig. Die Oldtimer sind seine Leidenschaft geblieben und er kann stundenlang von diesen Schönheiten vergangener Zeiten schwärmen. Heute flitzen seine Jungs Dennis und Kevin durch die Halle und stecken überall ihre Nasen hinein, genau wie früher der Vater. Auch Angelika Gandyra arbeitet in der Werkstatt mit, als kaufmännische Angestellte organisiert sie das Büro. Ihre Tochter aus erster Ehe, Jenny, macht die Familie komplett. Jenny macht gerade eine Ausbildung zur Erzieherin und kann die dort gewonnenen Kenntnisse schon mal bei den beiden Brüdern testen. Die Eheleute Gandyra halten nichts davon, alle Eventualitäten zu versichern. Aber sie sind überzeugt: „Eine Versicherung muss man dort haben, wo das Risiko zu groß ist, um es allein zu tragen.“ 84 Daher hat Ferdinand Gandyra mit dem Schritt in die Selbstständigkeit eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen und später noch eine Risikolebensversicherung, damit im Notfall die Familie ihren Lebensstandard halten kann. Haus, Werkstatt und der gesamte Maschinenpark sind gegen Feuer, Sturm und ähnliche Risiken versichert. Wegen der Erdbebengefahr im Rheingraben hat Ferdinand Gandyra auch Elementarschäden eingeschlossen. Die speziellen Umweltrisiken einer Kfz-Werkstatt müssen extra abgedeckt werden – mit einer Umweltversicherung, die beispielsweise die Schäden übernimmt, wenn ölverschmutztes Löschwasser ins Erdreich sickert. Für das Alter haben die Gandyras in Immobilien investiert. Neben dem eigenen Wohnhaus bauen sie gerade eine Gewerbe- immobilie mit Läden und Büroräumen. In jeder freien Minute arbeitet Ferdinand Gandyra auf der Baustelle mit. Eine Kapital bildende Lebensversicherung und eine Riester-Rente runden die Altersvorsorge ab. Von links: Kevin (7), Angelika (41), Ferdinand (43) und Dennis (8) Gandyra und Jenny Schmitz (19) hinter einem Liebhaberstück: einem Mercedes Cabrio 280 SE W111, der „Heckflosse“ aus dem Baujahr 1969. 85 Familie Koch, landwirtschaftlicher Betrieb in Hettenrodt, Rheinland-Pfalz „Von der Landwirtschaft allein zu leben, wird immer schwieriger...“ Eigentlich ziehen sie Ferkel auf. Knapp 1000 deutsche Hybridschweine kommen im Alter von drei Wochen auf den Hof der Familie Koch und wachsen zu Zuchtsauen heran. Um den wertvollen Bestand vor Krankheiten zu schützen, darf jedoch der Fotograf nicht an sie heran. Neben den Ferkeln gibt es bei den Kochs auch Limousin-Rinder, eine robuste, genügsame Fleischrindrasse aus Frankreich. Im offenen Gemeinschaftsstall kauen fünfzehn braune Mutterkühe gemächlich an ihrem Futter, einige kleine Kälbchen verstecken sich hinter dem breiten Hinterteil der Mama. Durch die Herde drängt sich Herkules, ein mächtiger Bulle mit eindrucksvoll breiter Stirn. Weitere Nachkommen stehen gleich nebenan und schauen neugierig dem Geschehen zu. Die Tiere auf dem Hof bekommen vor allem selbst erzeugtes Futter, darauf legt Bernhard Koch großen Wert. Rund 150 Hektar Land liefern Heu, Stroh und Futtergetreide, auch dürfen hier die Kühe auf die Sommerweide. Dennoch sind zusätzliche Einkommensquellen wichtig: Die Kochs übernehmen die Grüngutverwertung für einige umliegende Gemeinden und haben sich auf Sportplatzbau und -pflege spezialisiert. „Dieses Zubrot zur Landwirtschaft hilft uns sehr“, erklärt der Landwirtschaftsmeister. Die Kinder werden wohl den Hof nicht übernehmen: Tochter Isabell (20) studiert Politik und auch Sohn Martin (18) hat andere Pläne. Ihre Investitionen in den Hof haben die Kochs mit einer Risikolebensversicherung gedeckt, so dass im Notfall die Familie nicht auf Schulden sitzen bleibt. Auch den wertvollen Viehbestand, die Ställe und Scheunen mitsamt Maschinen und Vorräten sowie ihr Wohnhaus haben die Kochs gut versichert – falls einmal ein Feuer ausbrechen sollte. Da auf einem Bauernhof immer mal etwas passieren kann, haben alle eine Unfallversicherung. Im Alter erwarten die beiden zu wenig aus der gesetzlichen Rentenversicherung, um davon leben zu können. Deshalb zahlen die Kochs in Kapital bildende Lebensversicherungen ein. Und den Hof mit 75 Hektar eigenem Land übernimmt vielleicht doch noch eines der Kinder. „Ich bin nicht sicher, ob wir unseren Beruf heutzutage den Kindern noch empfehlen können“, zweifelt Liane Koch. Die Zukunft scheint ungewiss, umso wichtiger ist die Absicherung der Familie. Als Bernhard Koch vor rund zwanzig Jahren heiratete, hat er eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen. „Meine Frau könnte den Betrieb allein nicht weiterführen“, begründet er. Von links: Bernhard (46) und Liane (44) Koch, inmitten ihrer Limousin-Mutterkühe Rapunzel, Funny und Ronja 86 87 Familie Birkenstock in Endlichhofen, Rheinland-Pfalz „Es ist wichtig, dass die Familie rundum abgesichert ist...“ Ulrich Birkenstock kann man wohl als tatkräftigen Idealisten bezeichnen: Der gelernte Versicherungskaufmann ist hauptamtlich Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats bei der R+V Versicherung. Daneben ist er aber auch ehrenamtlicher Ortsbürgermeister der 155-Einwohner-Gemeinde Endlichhofen, im idyllischen Taunus gelegen. Ein Amt übrigens, das vor fast hundert Jahren schon einmal ein Birkenstock innehatte: der Urgroßvater der Familie. Überhaupt ist hier die Geschichte allgegenwärtig. Hinter dem Haus steht eine vierhundert Jahre alte Eiche, die schon den Dreißigjährigen Krieg miterlebt hat. In ihrem hohlen Stamm hat sich früher der Junge Ulrich Birkenstock versteckt. Heute spielen hier seine Kinder: Der kleine Marc, seine große Schwester Simone und natürlich die beiden Pflegekinder Daniel und Pia, die schon seit vier Jahren zur Familie Birkenstock gehören. 88 Mutter Bettina Birkenstock hat schon vor Jahren ihren Job als Industriekauffrau aufgegeben und kümmert sich um die Großfamilie mitsamt Hund Linda und einigen Katzen. Bis vor zwei Jahren hat es auch noch ein paar Schweine und Schafe gegeben. Immer noch betreibt die Familie Ackerbau auf den vom Großvater ererbten acht Hektar Land. Außerdem hatte Großvater Birkenstock eine R+V-Agentur, so dass Ulrich Birkenstock schon mit 14 Jahren dem Vater geholfen hat, die Versicherungsbeiträge im Dorf einzukassieren. Heute zuckt er mit den Schultern: Heute bleibt mit den vier Kindern wenig finanzieller Spielraum. Trotzdem hat er inzwischen eine Berufsunfähigkeitsversicherung „Wenn ich in meiner Lehrzeit gewusst hätte, abgeschlossen, vor zwei wie es mit der Rentenkasse heute aussieht, Jahren, als der kleine Marc hätte ich damals schon mit der Altersvorsorge geboren und die staatliche begonnen.“ BU-Rente gekappt wurde. Das Einkommen im Ruhestand soll sich aus mehreren Bausteinen zusammensetzen: Zu der gesetzlichen Rente kommen die betriebliche Altersversorgung der R+V, eine Privatrente und die Auszahlung von Lebensversicherungen. Bettina Birkenstock hat außerdem die Riester-Rente abgeschlossen: „Es war unglaublich kompliziert, die staatliche Zulage zu beantragen – so viele Formulare“, schüttelt sie den Kopf. Und dann ist da noch das Haus, das sie vor knapp zwanzig Jahren gebaut haben. Dort können die Eltern im Alter mietfrei wohnen – oder auch die Kinder, wenn sie eigene Familien haben. Von links: Ulrich (43), Marc (2), Bettina (40) und Simone Birkenstock (13) mit Daniel und Pia Helbig (beide 7) und der Hündin Linda vor der vierhundertjährigen Eiche, Wahrzeichen der Gemeinde. 89 Familie Presser, Volksbank-Raiffeisenbank Naheland in Idar-Oberstein, Rheinland-Pfalz „Eigentlich haben wir gut vorgesorgt, aber wer weiß, wie es mit der Rente weitergeht...“ Auf dem Wohnzimmerteppich der Familie Presser türmen sich die Spielsachen – ein Kinderparadies für Lilly und Lucie. Die kleine Lilly hat gerade entdeckt, dass sie in die Kullerbahn auch Klötzchen hineinstecken kann. Ihre große Schwester Lucie schleppt ihre Lieblingskuscheltiere an. Dann bringt sie den roten Luftballon ins Spiel – er eignet sich wunderbar zum Toben mit den Eltern. Natürlich kennt er als Banker seine individuelle Rentenlücke und hat sie mit Kapital bildenden Lebensversicherungen und einer betrieblichen Altersrente gefüllt. Wegen der Kinderzulagen lohnt sich für die Eheleute auch eine Riester-Rente. Seit über zwanzig Jahren hat Kurt Werner Presser schon eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Durch seinen Beruf hat er oft die Erfahrung gemacht: Die Eheleute Ulrike Maus und Kurt Werner Presser genießen die „Nach einem Unfall kommen zu Zeit mit den Kindern. „Bei uns dem Verdienstausfall oft noch hohe stehen die beiden Mädchen im Kosten auf einen zu, etwa für Mittelpunkt“, meint Ulrike Maus. behindertengerechte Umbauten. Noch zwei Jahre hat sie ErzieDa ist eine Absicherung wichtig.“ hungsurlaub, dann kommt Lilly in den Kindergarten und Lucie ist schon in der Schule. Danach will sie wieder arbeiten, als Erzieherin im evangelischen Kindergarten. In der Zwischenzeit gibt sie Kurse im Kindertanz und Kinderturnen – natürlich sind ihre Für die ganze Familie hat er eine Unfallverbeiden Zwerge immer dabei. sicherung abgeschlossen, denn in Haushalt und Küche geschehen die meisten Unfälle. Damit die beiden Mädchen in Zukunft auch Für die Kinder wählte er eine Unfallversiim Garten spielen können, will die Familie cherung mit Rückgewähr. Auf diese Weise ihre Eigentumswohnung mit einem eigenen können die Eltern gleichzeitig ein StartkapiHäuschen vertauschen. Ein Grundstück ist tal für Ausbildung und Studium der beiden schon gefunden. Als Vertriebsleiter in der Mädchen ansparen. Volksbank-Raiffeisenbank Naheland in IdarOberstein weiß Kurt Werner Presser, dass ein Haus eine gute Altersvorsorge darstellt: „Wohnen wird immer teurer, da investiere ich doch lieber in mein Eigentum.“ Von links: Ulrike Maus (37) mit der kleinen Lilly Fee (1), Ehemann Kurt Werner Presser (45) und Lucie (5) beim Spielen in der „Kinderecke“ im Wohnzimmer. 90 91 Mit Sicherheit überlebensfähig – Familien in der Risikogesellschaft Die Fakten: Rund ein Viertel aller Väter und Mütter über 50 Jahre hat ihre erwachsenen Kinder im vergangenen Jahr finanziell unterstützt. Der Sohn bekam einen Zuschuss, um seine eigene Autowerkstatt zu gründen; bei der arbeitslos gewordenen Tochter wurde die Leasingrate für das Auto übernommen. Zudem versorgten Familienangehörige zu Hause gut zwei Drittel aller rund zwei Millionen Pflegebedürftigen – meist ohne fremde Hilfe und zum Teil rund um die Uhr. Auch sonst rückt die Familie wieder enger zusammen. Insgesamt verbringen Angehörige heute mehr Zeit miteinander als noch vor zehn Jahren, stellt eine Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fest. In diesem Zeitbudget steckt auch jene Fülle von Dienst- und Hilfeleistungen, die regelmäßig, umstandslos und ohne Entgelt erledigt werden: für die Großeltern einkaufen, für die berufstätige Tochter die Kinder von der Schule abholen, dem Vater bei der Renovierung der Wohnung helfen, die alte Tante zum Arzt fahren. kultur“, stellt der Finanz- und Steuerexperte Professor Dr. Paul Kirchhof fest und unterstreicht einmal mehr die gesellschaftliche Bedeutung der Familie. Sie sichert die Zukunft jeder Gesellschaft. Das ganze System der staatlichen sozialen Sicherung baut darauf auf. Stichwort Generationenvertrag: Die gesetzliche, Umlage finanzierte Rente funktioniert nur dann, solange viel mehr Erwerbstätige – das heißt vor allem viel mehr Beitragszahler – als Rentner in Deutschland leben. Für das Gesundheitssystem gilt dies auch. Die logische Schlussfolgerung wäre, dass in der Gesellschaft alles getan wird, um die Institution Familie mit Kindern zu fördern. Die Entwicklung der letzten 150 Jahre zeigt jedoch, dass sich die Versorgungsgemeinschaft Familie systematisch auflöste und damit zunächst die Lebensrisiken aus der Gruppe auf jeden Einzelnen übertrug. Die Erkenntnis: Als Versorgungsinstanz scheint die Familie auf einmal für alle Generationen wieder an Bedeutung zu gewinnen – in finanzieller und sozialer Hinsicht. Familienkultur sichert Zukunft der Gesellschaft „Die Erfolgsgeschichte der Bundesrepublik stützt sich auf zwei Fähigkeiten der Menschen: ihre Erwerbskraft und ihre Familien- Generationsstruktur 2000 Deutschland 38,1 Mio. Haushalte 1-Personen-Haushalte 36,1 % 2-Generationen-Haushalte Ehepaare mit Kindern 25,2 % Alleinerziehende 5,8 % nichteheliche Lebensgemeinschaften 1,1 % Familien mit nicht mehr ledigen Kindern 0,9 % gesamt 33,0 % 3- und Mehr-GenerationenHaushalte 0,8 % 1-Generationen-Haushalte 30,1 % 92 Trennung von Arbeitsplatz und Familie: Individualisten sind gefragt Lang ist es her, dass der Familientypus vom „Ganzen Haus“ in der Gesellschaft dominierte. Alle wesentlichen gesellschaftlichen Funktionen, Leben und Arbeiten, Erziehung der Kinder, Versorgung der Alten und Kranken, fanden tatsächlich unter einem Dach statt. Doch je mehr die Industrialisierung voran schritt, desto stärker verlagerte sich das Wirtschaftsleben aus der Familie heraus und führte schließlich zu einer völligen Trennung von Arbeitsplatz und Familie. Der Soziologe Professor Dr. Ulrich Beck sieht in den Anforderungen des Arbeitsmarktes eine wesentliche Ursache für die Auflösung von Familienstrukturen: Bildung, Mobilität und Konkurrenz schaffen seiner Meinung nach ein Heer von Individualisten. Schließlich sind „mit dem Eintritt in den Arbeitsmarkt Mobilitätsprozesse verbunden“, so Beck, „die die Lebensläufe der Menschen aus traditionalen Bahnen herauslösen, durcheinander wirbeln und den Einzelnen – bei Strafe seines ökonomischen Ruins – dazu zwingen, sich als Organisator eines eigenen Lebensweges zu sehen.“ Staat übernimmt Funktionen der Familien Je stärker der Einzelne im Laufe der Entwicklung sich aus den familiären Bindungen löste, desto mehr übernahm der Staat Funktionen und damit Risiken, die ehemals der Familienverbund getragen hatte. Heute organisiert der Staat die Absicherung im Alter und bei Arbeitslosigkeit, die ärztliche Behandlung und sorgt für die Betreuung und Ausbildung der Kinder: Rente, Arbeitslosengeld und Sozialhilfe, Krankenkasse, Kindergarten und Schule. Dafür bezahlen die Bürger Steuern und Beiträge in die Renten- und Krankenkasse, in die Arbeitslosen- und Pflegeversicherung. All dies hat die Familien zunächst entlastet, gleichzeitig jedoch zu der allgemeinen Annahme geführt, dass die staatlichen Sicherungssysteme auf hohem Niveau dauerhaft alle versorgen werden. Waren vorher Nachwuchs und Altersvorsorge für den Einzelnen nachvollziehbar, da unmittelbar miteinander verbunden, wird heute der Staat als verantwortliche Instanz gesehen. „Man könnte sagen, dass moderne der Haushalte 1972 Bundesgebiet 23,0 Mio. Haushalte 1-Personen-Haushalte 26,2 % 3- und Mehr-GenerationenHaushalte 3,3 % 2-Generationen-Haushalte Ehepaare mit Kindern 39,0 % Alleinerziehende 5,5 % nichteheliche Lebensgemeinschaften – Familien mit nicht mehr ledigen Kindern 1,5 % gesamt 46,0 % 1-Generationen-Haushalte 24,5 % Datenbasis: Statistisches Bundesamt, Mikrozensus; Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 93 Gesellschaften vergessen haben, dass wir nach wie vor Kinder brauchen, um im Alter überleben zu können“, formuliert es der Volkswirt Professor Dr. Axel Börsch-Supan. Auch Politiker haben viel zu lange diesen Zusammenhang verdrängt und zum Teil bewusst weggeschaut. „Man könnte sagen, dass moderne Gesellschaften vergessen haben, dass wir nach wie vor Kinder brauchen, um im Alter überleben zu können.“ Dr. Axel Börsch-Supan „Kinder kriegen die Leute sowieso“ – Irrtum mit Folgen Altbundeskanzler Konrad Adenauer war in den 50er Jahren überzeugt: „Kinder kriegen die Leute sowieso“ – und die große Mehrheit der Bevölkerung stimmte ihm zu. Erfolglos wiesen bereits damals Politikberater wie der Jesuitenpater Oswald von NellBreuning und der Ökonom Wilfried Schreiber darauf hin, dass die Frage der Alterssicherung unmittelbar mit der Frage zusammenhängt, wie wir wirtschaftlich die Erziehung der nachwachsenden Generation ermöglichen – und plädierten für ein Jugendrentensystem mit einem nach Kinderzahl gestaffelten Beitragssatz. Denn, so ihre Meinung, wer kinderlos oder kinderarm ins Rentenalter geht Lebendgeborene je tausend Einwohner im Jahr 2002 und für gleiche BeitragsleiPlatz Land stung glei49,9 1. Somalia 49,4 che Rente 2. Niger 48,5 3. Afghanistan erhält, zehrt 23,8 80. Indien parasitär 19,8 108. Türkei an den Mehrleistungen der 19,1 114. Brasilien Kinderreichen, die die nachfol14,8 136. China 14,3 gende Generation aufziehen und 140. USA 12,5 148. Frankreich die Alten versorgen. Noch 1998 12,1 154. Niederlande beruhigte Norbert Blüm, damals 12,0 156. Dänemark Bundesminister für Arbeit und 10,8 163. Großbritannien Soziales, die Deutschen mit seiner 10,0 170. Spanien 9,4 Aussage: „Die Renten sind sicher“. 176. Japan 8,7 185. Deutschland Eine Reform der gesetzlichen Alters8,7 186. Ukraine vorsorge blieb weiter aus. 8,6 187. Italien 8,2 188. Georgien 8,2 189. Lettland 190. Hongkong (China) 8,1 Nachwuchssorgen Quelle: Weltbank 94 Heute wissen wir, dass beide Aussagen sich als Irrtum erwiesen haben. In der Bundesrepublik werden seit den 70er Jahren immer weniger Kinder geboren und die gesetzliche Rente schrumpft immer weiter. Deutschlands Frauen bringen im Durchschnitt nur noch rund 1,3 Kinder zur Welt. Eine Geburtenrate von 2,1 wäre jedoch erforderlich um die Bevölkerungszahl stabil zu halten. Nach Berechnungen der Weltbank rangiert die Bundesrepublik beim Thema Nachwuchs unter 190 Staaten auf Platz 185. Die Wirkung dieses Geburtenrückgangs wird durch zwei weitere Entwicklungen verschärft: Kürzere Erwerbszeiten und ein höheres Durchschnittsalter. Das Verhältnis von Beitragszahlern und Leistungsempfängern verschlechtert sich dadurch weiter. Schon im Jahre 2035 werden die Deutschen das älteste Volk der Welt sein. Jeweils ein Berufstätiger muss dann für fast einen Rentner aufkommen. Familie auf dem Rückzug – Singles auf dem Vormarsch Eine nachhaltige Korrektur dieser negativen Trends ist ohne die Institution Familie kaum denkbar. Denn auf der Suche nach Deutschlands Kindern bestätigt sich ein weiterer Verdacht: weniger Familien, weniger Kinder. Gleichzeitig befindet sich gerade diese Institution seit Jahrzehnten auf dem Rückzug. Die traditionelle Familie, das Ehepaar mit Kindern, ist nur noch in jedem vierten deutschen Privathaushalt zu finden. 1972 waren dies noch rund 39 Prozent. Nahezu konstant hält sich mit knapp sechs Prozent die Anzahl der Haushalte mit Alleinerziehenden. Sie ist damit in ihrer Bedeutung gestiegen. Einen Boom gab es bei den Einpersonenhaushalten, die innerhalb von dreißig Jahren von 26 Prozent auf 36 Prozent anstiegen – meist ältere Frauen, und ledige Männer mittleren Alters. Für die kommenden Jahre prognostizieren Bevölkerungswissenschaftler wie Professor Dr. Herwig Birg eine weitere Verschärfung dieser aufgezeigten Entwicklungen. „Hat sich der Geburtenverlauf ein Vierteljahrhundert in die falsche Richtung entwickelt“, so Birg, „dauert es ein Dreivierteljahrhundert, ihn wieder umzulenken.“ Selbst wenn sich alle gebärfähigen Frauen in den nächsten 20, 30 Jahren entschlössen, je zwei Kinder zur Welt zu bringen, würde sich nach Berechnungen von Birg der Bevölkerungsrückgang und die demografische Alterung bis 2080 fortsetzen. Diese Entwicklung hat einschneidende Konsequenzen für die staatlichen sozialen Sicherungssysteme. Staat zunehmend überfordert – Familien stärker belastet Bereits heute weisen die gesetzliche Renten- und Krankenkasse so große Lücken auf, dass selbst Beitragserhöhungen bei gleichzeitigen Leistungskürzungen die Finanzlöcher nicht mehr stopfen können. Auch andernorts herrscht der staatliche Rotstift. Betroffen sind vor allem die Familien. Denn während der Staat zunehmend seine sozialen Leistungen einschränkt, wird den Familien mehr Eigenleistung abverlangt und damit werden die Lebensrisiken wieder zurückverlagert. „Wir erleben derzeit eine Umverteilung zu Lasten der Familie“, stellt Kirchhof fest. Massiv gefordert und auf sich selbst gestellt: die mittlere Generation Am deutlichsten spürt diesen Wandlungsprozess zunächst die mittlere, erwerbstätige Generation: Sie sorgt für die jüngeren Jahrgänge oft bis zum 25. Lebensjahr, für die älteren über den Generationenvertrag in der Alterssicherung und natürlich für ihren eigenen Lebensunterhalt. Lücken in „Hat sich der Geburtenverlauf der gesetzlichen ein Vierteljahrhundert Renten- und Kranin die falsche Richtung kenkasse belasten die mittlere Geneentwickelt, dauert es ein ration zusätzlich. Dreivierteljahrhundert, ihn Sie bezahlen mehr wieder umzulenken.“ in die gesetzliche Renten- und KranDr. Herwig Birg kenkasse, doch die zu erwartenden Leistungen reichen bei Krankheit und im Alter nicht aus, so dass gleichzeitig eine zusätzliche private Vorsorge unumgänglich wird. Verantwortungen und Verpflichtungen addieren sich für die so genannte „Sandwich-Generation“. Und auch im Alter bleibt die mittlere Generation immer stärker auf sich selbst gestellt – in finanzieller und auch sozialer Hinsicht. Mögliche Wege aus diesem Dilemma werden seit Jahren heftig diskutiert. Darunter finden sich auch Vorschläge, die ganz gezielt diejenigen fördern wollen, die Kinder großziehen. Zum Beispiel plädiert BörschSupan dafür, eine Umverteilung zugunsten von Familien mit Kindern vorzunehmen. „Wenn ein bedeutender Teil der Schul- und Ausbildungszeit der Kinder als Versicherungsjahre für einen oder beide Elternteile angerechnet werde, würde die Rentenlücke für Familien mit Kindern kleiner sein als für solche ohne Kinder“, argumentiert der Volkswirt. Das heutige System rechnet lediglich drei Jahre für die Erziehung eines Kindes an. Familien würden dann, so der Volkswirt, stärker in Humankapital investieren, mit entsprechend positiven Auswirkungen auf das künftige Bildungsniveau der Bevölkerung und damit auf das künftige Wirtschaftswachstum. 95 Staat und Familien überfordert: Private Versicherer helfen Risiken zu minimieren Doch wie auch immer die unterschiedlichen Vorschläge aussehen, die das derzeitige soziale Sicherungssystem nachbessern helfen, alle Rentenreformer sind sich darin einig: Eine Rentenlücke bleibt. Dies impliziert eine stärkere Eigenvorsorge „Wir erleben derzeit eine jedes Einzelnen und zwar bereits in jungen Umverteilung zu Lasten Jahren, um Versorder Familie.“ gungslücken im Dr. Paul Kirchhof Alter erst gar nicht entstehen zu lassen. Hier bietet sich die von Lebensversicherungsunternehmen angebotene Kapital gedeckte Altersvorsorge als besonders geeignet an. Gegenüber den staatlichen Sicherungssystemen bieten die privaten Versicherer genau das, was der Staat kaum noch leisten kann: Absicherung dieser Lebensrisiken und vor allem Planbarkeit der im Alter zu erwartenden finanziellen Leistungen. Und damit ist zugleich die Kernkompetenz der privaten Versicherer formuliert. In zehn Jahren mehr als verdoppelt: R+V-Kunden mit privater Altersvorsorge Die Lebensrisiken von Familien zu minimieren, ist eine wesentliche Aufgabe der genossenschaftlichen R+V Versicherung – von Anfang an. Die Wurzeln der R+V reichen zurück bis ins 19. Jahrhundert und haben ihre Ursprünge im Genossenschaftswesen. Damals ging es vorrangig um die Versorgung der kinderreichen Bauers- und Handwerkerfamilien im Alter, bei Invalidität und Tod des Ernährers. Auch heute zählen Familien, vorrangig aus dem Mittelstand, zur Stammklientel der R+V Versicherung – ihr Anteil ist bei R+V sogar um rund fünf Prozent größer als bei der Gesamtheit aller Versicherten in Deutschland. 96 Wie wichtig dabei für alle die private Altersvorsorge geworden ist, belegt ein ZehnJahres-Vergleich: Die Anzahl der Kunden mit einer R+V-Lebens- oder Rentenversicherung ist in den letzten zehn Jahren um mehr als das Zweieinhalbfache gestiegen. Ein Blick in die Altersstruktur der R+V-Kunden zeigt den stärksten Zuwachs bei den Altersgruppen ab 40 Jahre. Bei den 20- bis 29-Jährigen setzt sich hingegen die Notwendigkeit einer privaten Altersvorsorge erst zögerlich durch. Leistungen garantiert – Lebensabend finanziell gesichert Die private Versicherungswirtschaft kommt dem Bedürfnis der Bürger nach Absicherung entgegen und entlastet gleichzeitig das staatliche Versorgungssystem. Versorgungslücken können hier individuell geschlossen werden, ohne dass dafür der Generationenvertrag bemüht werden muss. Selbst unter schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, denen alle Volkswirtschaften in den letzten Jahren ausgesetzt waren, bleibt die Assekuranz ein stabiler Partner und übernimmt die finanziellen Risiken: Im Vergleich zur gesetzlichen Rente sind bei einer Lebensund Rentenversicherung die garantierten Leistungen und die bereits zugeteilten Überschussanteile für den Kunden sichergestellt und machen für ihn seinen Lebensabend planbarer. Denn die Assekuranz übernimmt das Kapitalmarktrisiko und somit den Schutz vor Wertverlust bei einer negativen Kapitalmarktentwicklung. Single-Boom Einpersonenhaushalte in Deutschland; Anteil an Haushalten insgesamt Die R+V Versicherung verfügt über ein breites Angebot an Vorsorge- und Absicherungsleistungen: Sie bietet die gesamte Palette der Personenversicherungen, die bei Krankheit, Unfall, Invalidität, Berufsunfähigkeit, im Alter und im Todesfall die Versicherten und ihre Hinterbliebenen finanziell auffangen. Ergänzt durch das gesamte Leistungsspektrum der betrieblichen Altersversorgung ist die R+V umfassend gerüstet, entsprechende Lösungen für die verschiedensten Vorsorgewünsche des Einzelnen und von Unternehmen aufzuzeigen. Bedarfsgerecht und zukunftsorientiert: neue R+V-Produkte erleichtern Eigenvorsorge Um optimale Problemlösungen zu entwickeln, arbeitet die R+V Versicherung mit den Partnern im genossenschaftlichen FinanzVerbund zusammen, zum Beispiel in Vertrieb und Kundenberatung mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken, der Bankengruppe mit den meisten Bankinstituten im gesamten Bundesgebiet, bei fondsgebundenen Lebensversicherungsprodukten mit der Union Investment, die zu den Marktführern im Fondsgeschäft in Deutschland zählt. Da viele Kunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken gleichzeitig Mitglieder dieser genossenschaftlichen Institute sind, bietet R+V speziell für diese Kundengruppe entwickelte Produkte. Mit der VR-MitgliederRente hat die R+V genau das Bedürfnis dieser Kunden nach einer unkomplizierten und preisgünstigen privaten Altersvorsorge getroffen: Seit der Einführung im Mai 2003 bis Jahresende wurde die VR-MitgliederRente bereits 50.000 Mal verkauft. Sie trug mit dazu bei, dass R+V in 2003 mit einer Steigerungsrate von mehr als 20 Prozent Neubeiträge ein herausragendes Neugeschäft mit Personenversicherungen verzeichnen konnte. 35 % Neu auf dem 36,1 % Markt ist seit gesamt März 2004 eine 33,6 % 30 % fondsgebundene Lebensversicherung mit Doppel- 25 % 25,1 % garantie: die VRMaxiVorsor20 % ge. Sie garantiert sowohl die ein15 % gezahlten Spar25- bis 44-Jährige beiträge als 10 % auch den 11,4 % 4,6 % Höchstwert des 9,2 % Fonds. Ohne 5% Kursverlustrisiko ab 1991 mit neuen Bundesländern können damit die Kunden an 1970 75 80 85 90 95 2000 den GewinnQuelle: Der Spiegel chancen der Kapitalmärkte teilhaben. Die VRMaxiVorsorge wird von der R+V Versicherung und Union Investment gemeinsam vertrieben. Im Gesundheitsbereich bietet die R+V Krankenversicherung seit Jahresbeginn 2004 bedarfsgerechte Zusatzversicherungen, die die Risiken auffangen, die die gesetzlichen Krankenkassen aus ihrem Leistungskatalog gestrichen haben. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Bürger verstärkt eigenverantwortlich handeln und sich um ihre Altersvorsorge kümmern. Die R+V Versicherung trägt gemeinsam mit ihren genossenschaftlichen Verbundpartnern dazu bei, dass Lebensrisiken kalkulierbarer bleiben und auch die junge und mittlere Generation im Alter finanziell abgesichert ist. 97 Familie Merten, Reiterhof in Erbenheim, Hessen „Nur mit der landwirtschaftlichen Alterskasse kommen wir nicht weit...“ Hier werden Mädchenträume wahr: Tina und Franziska Merten haben den Pferdestall am Haus und reiten ihre Ponys jeden Tag. Bald soll Tina, mit ihren 12 Jahren schon fast zu groß für Pony Mona, auf ein Großpferd umsteigen – das sieht auf Turnieren einfach besser aus. Die Pferdeleidenschaft haben die Mädchen von den Eltern geerbt: Dieter Merten reitet Dressur auf höchstem Niveau und auch Elke Merten ist mit Pferden aufgewachsen. Folgerichtig haben sie ihr Hobby zum Beruf gemacht und vor zehn Jahren den väterlichen Hof von Milchvieh auf Pferdehaltung umgestellt. Heute stehen auf dem Reiterhof der Familie Merten rund 60 Pensionspferde. 98 Geblieben ist der Ackerbau, die Mertens ernten Futtergetreide, Heu und Stroh selbst. Die Dimensionen sind beachtlich: Rund 2.500 große Rundballen Heu und Stroh fahren sie jedes Jahr in die Scheune. Agrar-Ingenieur Dieter Merten hat die Reitanlage sorgfältig geplant: Die Pferde stehen in großzügigen, hellen Außenboxen. Durch die offenen Fenster können sie jederzeit das Geschehen auf dem Hof beobachten. Eine eigene Reithalle sowie zwei Dressurplätze und ein Springplatz in der Nähe bieten den Reitern gute Trainingsmöglichkeiten. „Wenn da einer ausfällt, kann der andere allein wohl nicht mehr weitermachen“, Täglich 60 Pferde füttern und misten, den Stall in Schuss halten, die Felder bestellen, auch die eigenen Pferde wollen geritten werden – ein Pensionsstall macht viel Arbeit. Die Familie schafft das fast allein, nur die Eltern von Dieter Merten packen noch mit an. Daher haben sie keine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen. ist sich Elke Merten sicher. Allerdings ist beim Reiten eine Unfallversicherung unabdingbar, das gilt für die ganze Familie. Die Rentenversicherung für Landwirte bringt nicht viel, weiß Dieter Merten durch seinen Vater: „Das ist nur ein Almosen, gerade ein paar hundert Euro werden wir mal bekommen.“ Deshalb hat er zusätzlich eine private Rentenversicherung abgeschlossen. Über eine Riester-Rente denkt das Ehepaar noch nach, die komplizierten Regelungen haben die beiden bisher abgeschreckt. Dafür zahlen sie in eine Ausbildungsversicherung für die Kinder ein – falls sie in den nächsten Jahren doch von anderen Berufen träumen sollten. Von links: Elke (40), Tina (12), Franziska (10) und Dieter Merten (42) mit Schimmelwallach Fury. 99 Familie Müller, Restaurant Schloss Ziegelberg in Mettlach, Saarland „Alles Private spielt sich in diesen Räumen ab...“ Im Gespräch wird spürbar: Man muss diesen Beruf schon lieben, denn er bestimmt den ganzen Tag. Das tägliche Leben von Küchenmeister Stefan Müller, seiner Frau Rita und ihren beiden Töchtern Yara und Manon spielt sich im Restaurant ab. Hier isst die Familie zu Mittag, am großen Tisch machen die Kinder Schularbeiten, abends bekommen die Gäste Fisch- und Steakspezialitäten serviert. Vor fast zwanzig Jahren machte sich Stefan Müller selbstständig, 1991 pachtete er Schloss Ziegelberg und baute es zusammen mit seiner Frau zu einem Schmuckstück aus: Vor allem die herrschaftliche Terrasse mit weitem Blick über die Saarschleife und das Städtchen Mettlach zieht im Sommer aus weitem Umkreis Gäste an. Mit der Geburt der ersten Tochter hängte Rita Müller ihren Beruf als Industriekauffrau an den Nagel und kümmert sich seitdem um den Service. Dabei helfen auch die beiden Töchter Manon und Yara freundlich und routiniert. Eltern und Kinder arbeiten täglich Hand in Hand und Manon mit ihren elf Jahren ist sich jetzt schon sicher: Sie will später auf die Hotelfachschule gehen. Er ist froh, damit schon früh angefangen zu haben. Der Berufsunfall eines Freundes hatte ihm noch während seiner Lehrzeit vor Augen geführt, wie schnell das Leben aus den Fugen geraten kann. Deshalb ist die Familie heute gut abgesichert: Gleich mit Beginn der Selbstständigkeit schloss Stefan Müller eine Berufsunfähigkeitsversicherung ab. Zusätzlich haben Kinder und Eltern eine Unfallversicherung, denn die Arbeit in der Küche ist gefährlich. Grundlage der Altersvorsorge bildet das Eigenheim, ergänzt durch eine Rentenversicherung. Staatliche Zuschüsse sichern sich die Müllers mit einer Riester-Rente und zahlen schließlich für die Kinder in einen Sparvertrag ein. „Wir denken vor allem an die Kinder“, betont Rita Müller. „Wir wollen ihnen für die Ausbildung ein gutes Startkapital mitgeben.“ Dafür haben die Müllers mit einer Ausbildungsversicherung vorgesorgt, die sie über eine Kapital bildende Lebensversicherung ansparen. Für Stefan Müller ist ein Gefühl der Sicherheit sehr wichtig: „Man muss an später denken.“ Seine Generation ist finanziell besonders belastet, meint der 42-Jährige. Eine Existenz aufbauen, die Kinder großziehen – da bleibt wenig Spielraum, um für das Alter vorzusorgen. Von links: Manon (11), Stefan (42), Rita (38) und Yara (12) Müller im neu renovierten Marmorsaal des Schlosses. 100 101 Familie Gerlach, Volksbank Alzey in Rheinland-Pfalz „Man muss hier schon die Sprache der Winzer sprechen...“ Wenn er vom Rheinhessenwein erzählt, gerät er ins Schwärmen. Wilhelm Gerlach, seit fast zwanzig Jahren Vorstand der Volksbank Alzey, ist fest in der Region verwurzelt. Wer Land und Leute kennt, so die Erfahrung des gebürtigen Wormsers, findet schnell die Akzeptanz seiner Kunden. Das Erfolgsrezept geht auf: Seine Bank behauptet sich seit Jahren im vorderen Drittel der tausend größten Volksbanken, mit einer Bilanzsumme von 545 Millionen Euro. Die Kinder werden schnell selbstständig. Bald ist es Zeit, über Schule, Ausbildung und Beruf nachzudenken. Und über die Altersvorsorge. Das dauert noch? Wilhelm Gerlach schüttelt den Kopf: „Die Altersvorsorge ist für mich eines der wichtigsten Themen heute, der rote Faden in unserer Kundenberatung.“ Das Interesse am genossenschaftlichen Bankgeschäft hat er auch bei seiner jüngeren Tochter geweckt. Sabrina arbeitet als Bankkauffrau bei einer benachbarten Volksbank. Die ältere Tochter Patricia hat eine Ausbildung als Erzieherin, kümmert sich aber zurzeit um ihre beiden Kinder Carolin und Dominik. Die vierjährige Carolin findet es in der Bank spitze: Sie saust durch Opas Büro, schiebt im Keller die dicke Tresortür auf und findet schließlich die Kinderecke im Kundenraum. Hier sind Legosteine, hier ist sie in ihrem Element. Omi Gabriele Gerlach wird resolut beiseite geschubst: „Das kann ich alleine!“ 102 Alle reden davon, bedauert er, aber nur wenige sorgen rechtzeitig vor. „Wer mit zwanzig Jahren anfängt, ist gut beraten und reduziert die monatliche Belastung beträchtlich.“ Er selbst hat schon während seiner Banklehre angefangen und jeden Monat 18,70 Mark in eine Lebensversicherung einbezahlt – damals eine ordentliche Summe. Heute ist seine Altersvorsorge etwas breiter gefächert: Das Eigenheim, eine betriebliche Rente, Kapital bildende Lebensversicherungen, Sparverträge und Aktienfonds bilden einen soliden Grundstock für ein finanziell sorgenfreies Alter. Die Betriebsrente bietet die Volksbank allen Angestellten ab zehn Jahren Betriebszugehörigkeit an. Es ist eine Direktversicherung, so dass die Angestellten nicht nur vom Zuschuss des Arbeitgebers, sondern auch von steuerlichen Vorteilen profitieren. „Wenn wir unseren Kunden empfehlen, vorzusorgen“, meint Wilhelm Gerlach, „muss die Bank mit gutem Beispiel vorangehen.“ Von links: Drei Generationen bauen an der Zukunft: Enkelin Carolin (4), Großvater Wilhelm Gerlach (53) mit seiner Frau Gabriele (49), die ältere Tochter Patricia (28) mit ihrem Sohn Dominik (18 Monate) auf dem Arm und die jüngere Tochter Sabrina (23). 103 Familie Fischer, Spedition Franz Fischer in Nienburg, Niedersachsen „Die Familie hält zusammen und die Firma auch...“ Wenn es etwas gibt, worauf Familie Fischer besonders stolz ist, dann ist es der Zusammenhalt in ihrer Spedition. Bei der letzten Weihnachtsfeier fehlten von den 120 Mitarbeitern nur eine Handvoll Fahrer, die noch unterwegs waren, und ein werdender Vater. Bereits die dritte Generation der Fischers ist im Transportwesen tätig: Großvater Franz Fischer I. gründete das Fuhrgeschäft 1948 in Nienburg an der Weser, heute leitet sein Enkel Franz Fischer III. zusammen mit dem Vater die Spedition. Ab und zu schwingt er sich selbst hinter das Steuer und macht eine weite Tour – am liebsten nach Schweden oder Norwegen. Mutter Christel Fischer ist für die innerbetrieblichen Abläufe verantwortlich und spricht ein gewichtiges Wort bei Einstellungen mit. Vor allem kümmert sie sich um die acht Azubis – und sowieso ist sie die Seele des Hauses. Und natürlich ist auch Tochter Kathrin mit von der Partie, sie ist in der Buchhaltung tätig. Wer täglich mit 40-Tonnern umgeht, ist mit einer Unfallversicherung gut beraten. Die ganze Familie hat sich entsprechend abgesichert. Um für alle Fälle gewappnet zu sein, hat Franz Fischer junior noch eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen. Seine Eltern könnten sich eigentlich zur Ruhe setzen – sie haben früh vorgesorgt und erhalten heute eine private Rente, die sie vor Jahren abgeschlossen haben. Auch Franz Fischer junior und seine Schwester Kathrin denken schon an die Altersvorsorge und zahlen in Kapital bildende Lebensversicherungen ein. „Wir wollen nicht die Größten werden, sondern die Besten bleiben“, hängt der Wahlspruch im Büro von Fischer senior an der Wand. Die Spedition hat sich spezialisiert auf den Transport von chemischen Erzeugnissen und Gefahrgut. Konkret bedeutet das beispielsweise, 160 Grad heiße Chemikalien ohne Wärmeverlust schnell und sicher quer durch Europa zu transportieren. 60 Zugmaschinen mit dem markanten grün-roten Schriftzug sind für die Spedition Fischer europaweit zwischen Helsinki und Budapest unterwegs. Die Kilometerleistung beträgt acht Millionen Kilometer im Jahr – das reicht, um am Äquator 200 Mal die Welt zu umrunden. Da ist es für eine Spedition wichtig, die Fahrzeugflotte und den gesamten Betrieb gegen alle Sach-, Logistik- und Haftpflichtrisiken abzusichern – im Zweifelsfall kann ihre Existenz davon abhängen. Natürlich vergisst die Spedition Fischer beim Thema Altersvorsorge auch die Mitarbeiter nicht: Als betriebliche Altersversorgung soll eine Pensionskasse eingerichtet werden. Von links nach rechts: Christel, Franz jr. (34), Kathrin (31) und Franz Fischer sen. im Spiegel eines ihrer 40-Tonner. 104 105 2003 R+V Versicherung AG Geschäftsbericht Taunusstraße 1, 65193 Wiesbaden, Telefon 0611 533-0 Eingetragen beim Amtsgericht Wiesbaden Nr. HRB 7934 Vorgelegt zur ordentlichen Hauptversammlung am 6. Mai 2004 Lagebericht Die R+V Versicherung AG ist die Obergesellschaft des R+V Konzerns und nimmt zugleich die Funktion des Rückversicherers für die Erstversicherungsgesellschaften der R+V Gruppe wahr. Darüber hinaus tritt sie eigenständig am internationalen Rückversicherungsmarkt auf. Der Rückversicherungsbetrieb erfolgt im Wesentlichen von der Direktion Wiesbaden aus. Die Interessen in Südostasien werden durch die 1997 gegründete Niederlassung in Singapur wahrgenommen. Der Jahresabschluss 2003 der R+V Versicherung AG umfasst das von den R+V Gruppengesellschaften in Rückdeckung übernommene Geschäft des Kalenderjahres 2003. Dem gegenüber wurde das von anderen Zedenten im In- und Ausland übernommene Geschäft überwiegend um ein Jahr zeitversetzt einbezogen und betrifft somit das Kalenderjahr 2002. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen sowie alle übrigen Erträge und Aufwendungen beziehen sich auf das Kalenderjahr 2003. Entwicklung der internationalen Erst- und Rückversicherungsmärkte Für den Verlauf des von den Zedenten außerhalb der R+V Gruppe übernommenen Geschäfts war die Entwicklung der internationalen Rückversicherungsmärkte von Bedeutung. Wegen der überwiegend um ein Jahr zeitversetzten Einbeziehung des Schaden- und Unfallversicherungsgeschäftes wird in den nachfolgenden Ausführungen in weiten Teilen noch die Situation im Kalenderjahr 2002 für wesentliche Rückversicherungsmärkte dargestellt. Die Entwicklung auf den Erst- und Rückversicherungsmärkten im Jahre 2002 wurde insbesondere von den Auswirkungen der Terrorangriffe am 11. September 2001 in den USA dominiert. Zum einen führte dieses Schadenereignis zu einer Marktbereinigung. Einige – zum Teil auch große – Erst- und Rückversicherer mussten ihr Geschäft einschränken oder ganz einstellen. Zum anderen zogen die Raten kräftig an und führten zu profitablem Wachstum für die Rückversicherer. Allerdings wurde die Ertragssituation durch die allgemeine Schwäche der Kapitalmärkte deutlich belastet. Das Geschäftsjahr 2002 war wiederum durch zahlreiche Naturkatastrophen geprägt. Obwohl sich die volkswirtschaftlichen Schäden gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht haben, stiegen die Aufwendungen für die versicherten Schäden mit 13,0 Mrd. USDollar nur leicht. Die Anzahl der Naturkatastrophen lag mit rund 700 erfassten Schäden auf Vorjahresniveau; davon entfielen rund 500 allein auf Stürme und Überschwemmungen. Herausragendes Ereignis war dabei die Flutkatastrophe im August in Europa, die einen geschätzten Versicherungsschaden von 3 Mrd. US-Dollar aufwies. Weitere Großschadenereignisse waren die Flut in Indonesien, der Sturm „Jeanett“ in West- und Mitteleuropa sowie ein Feuer in einer kuwaitischen Ölraffinerie. 108 In Großbritannien und Irland war im Erstund Rückversicherungsbereich in fast allen Sparten eine deutliche Marktverhärtung festzustellen. Über fast alle Sparten waren Verbesserungen der Prämien und Konditionen zu beobachten. Darüber hinaus kam es zu bedeutsamen Veränderungen der Angebotsstruktur: Ein großer deutscher Rückversicherer stellte die Zeichnung ein, ein Lloyd´s Syndikat zeichnete keine Haftpflicht-Deckungen mehr und andere Wettbewerber hatten auf Grund ihrer aktuellen Geschäftsentwicklung Schwierigkeiten, lang abwickelndes Geschäft zu zeichnen. Diese Entwicklungen führten zu einer Kapazitätsverknappung im Haftpflichtbereich und beschleunigten die Suche nach Rückversicherern mit gutem Rating, insbesondere bei lang abwickelnden Verträgen. Auch in Frankreich und den Benelux-Staaten verbesserten sich im Berichtsjahr die Raten und Konditionen im Erstversicherungsbereich deutlich. Dies galt besonders für die industrielle Feuerversicherung. Für die Rückversicherer stellte sich die Situation noch positiver als für die Erstversicherer dar. Marktaustritte und Reduzierungen des Zeichnungsvolumens bei einigen Wettbewerbern führten zudem zu Kapazitätsverringerungen. Seitdem die Versicherungsaufsicht die Kalkulation des Kraftfahrt-Haftpflichttarifs nicht mehr reglementiert, konnten die italienischen Erstversicherer die Sparte weitgehend sanieren. Das Privatkundengeschäft in den Bereichen Sach- und Haftpflicht blieb insgesamt profitabel. Im Industriegeschäft konnten die Erstversicherer, insbesondere unter dem Druck der Rückversicherer, die Exponierung in Bezug auf Naturkatastrophen besser unter Kontrolle bringen. Die Haftung für Naturkatastrophen wurde grundsätzlich eingeschränkt, während für Terrorismusdeckungen, vor allem bei höher exponierten Risiken, der Ausschluss zur Regel wurde. 109 Der Erstversicherungsmarkt in Nordeuropa war in den letzten Jahren charakterisiert durch einen scharfen Wettbewerb, vor allem bei Gewerbe- und Industrieversicherungen. Im 2. Halbjahr 2002 setzte aber eine spürbare Ratenerhöhung ein. In Mittel- und Osteuropa war der Erstversicherungsmarkt durch verschärften Wettbewerb geprägt und glich sich damit den Gegebenheiten im übrigen Europa immer mehr an. Das herausragende Schadenereignis in dieser Region Europas war die Flutkatastrophe in Tschechien im August 2002. Dieses Ereignis führte sowohl im Erst- als auch im Rückversicherungsmarkt zu Verbesserungen bei den Originalbedingungen. Die Erstversicherung in Nordamerika blickt auf ein wechselhaftes Jahr mit begrenzten Katastrophenschäden und erheblichen Einbußen bei den Kapitalerträgen zurück. Dominierende Problematik war die zu geringe Notierung der Schadenrückstellungen während der weichen Marktphase bei vielen Erstversicherern. Hinzu kamen die Belastungen durch asbestbedingte Schäden. Diese Situation machte teilweise umfangreiche Nachreservierungen erforderlich, die die Ertragslage der Gesellschaften beeinträchtigten. Prämienseitig stellte sich die Situation uneinheitlich dar, wobei insgesamt eine deutliche Erholung festzustellen war. Überdurchschnittlich stiegen die Prämien im gewerblichen wie im privaten Sachgeschäft, während die Entwicklung bei den Haftpflichtsparten noch Steigerungspotenzial offen ließ. Die Erholung des Erstversicherungsmarktes spiegelte sich auf dem Rückversicherungssektor noch nicht voll wider. Die bilanzielle Schaden-/Kostenquote aller amerikanischen Rückversicherer, die ebenfalls nachreservieren mussten, lag zum Jahresende bei 121,3 %. Die meisten lateinamerikanischen Länder litten auch 2002 unter der anhaltenden Wirtschaftskrise. Diese Situation wirkte sich auch auf die Erst- und Rückversicherungsmärkte aus. Erhebliche Prämienrückgänge mussten sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich hingenommen werden. Diese Auswirkungen resultierten in erster Linie aus den Entwicklungen in Argentinien und Venezuela, während in den meisten anderen lateinamerikanischen Märkten eine den übrigen Regionen der Welt vergleichbare Marktverhärtung zu beobachten war. In Japan setzte sich die Konzentration im Erstversicherungsbereich weiter fort. Die fünf größten Anbieter vereinigen jetzt 86 % der Prämie auf sich. Auf der Rückversicherungsseite war eine deutliche Verhärtung der Marktkonditionen spürbar. Die Preise bei Rückversicherungsverträgen zogen an. Der chinesische Versicherungsmarkt wuchs auch in 2002 kräftig. Nachdem China 1991 noch den 25. Rang der globalen Versicherungsmärkte belegte, nahm es wegen seiner großen Dynamik 2001 bereits Platz 13 ein. Die übrigen aufstrebenden asiatischen Versicherungsmärkte verzeichneten zum Teil ebenfalls deutliche Prämienzuwächse. 110 Auf dem australischen Erstversicherungsmarkt führte die Insolvenz eines großen Marktführers zu einem deutlich erhöhten Wettbewerbsdruck. Damit verschärfte sich die Haftpflichtkrise, die bereits im Jahre 2001 begonnen hatte, nochmals erheblich. Drastische Erhöhungen bei den Haftpflichtprämien und deutliche Deckungseinschränkungen waren die Folge. Von dieser Marktentwicklung konnte auch die Rückversicherungsbranche profitieren, die 2002 ein ausgesprochenes gutes Jahr mit einer spürbar verbesserten Marktsituation erlebte. Daran partizipierten vor allem die großen Anbieter mit guten Ratings. Diese Insolvenz führte im gesamten Dienstleistungssektor zu einem stärkeren Qualitätsbewusstsein. Ratings und finanzielle Stabilität der Marktteilnehmer gewannen auf breiter Front an Bedeutung. Zudem verschärfte die australische Versicherungsaufsicht die Berichtspflichten und die Anforderungen an die Kapitalausstattung von Versicherungsunternehmen. Der südafrikanische Versicherungsmarkt wird von zwei großen Erstversicherungsunternehmen dominiert, die zusammen über einen Marktanteil von mehr als 52 % verfügen. Die Prämien im Erstversicherungsbereich zogen, insbesondere für gewerbliches und industrielles Geschäft, deutlich an. Auch im Rückversicherungsmarkt konnte eine deutliche Verhärtung bei Preisen und Konditionen festgestellt werden. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft Die aus dem Ausland resultierenden Beitragseinnahmen stiegen um 54,7 Mio. € oder 11,5 %. Damit belief sich der Anteil des Auslandsgeschäftes am Gesamtvolumen auf 54,8 % (Vorjahr: 49,6 %). Zum Prämienvolumen trugen überwiegend die traditionellen Rückversicherungsmärkte Italien, Spanien, Frankreich, Großbritannien und Nordamerika sowie die Niederlassung in Singapur bei. Beitragseinnahmen Reduktion des Beitragsvolumens im Inlandsgeschäft konnte durch das Auslandsgeschäft überkompensiert werden Die Bruttobeitragseinnahmen der R+V Versicherung AG erhöhten sich im Geschäftsjahr um 1,0 % auf 967,4 Mio. €. Unter Ausschluss der Wechselkurseffekte hätte sich eine Beitragssteigerung um 5,0 % auf 1.006,0 Mio. € ergeben. Selbstbehaltserhöhungen der Erstversicherer der R+V Gruppe führten im Inlandsgeschäft in den Sparten Transport, Tier, Kredit (Delkredere), Vertrauensschaden und Rechtsschutz zu Beitragsreduzierungen. Gebuchte Beiträge Das gesamte Nettobeitragsvolumen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 5,3 Mio. € oder 0,8 % auf 628,2 Mio. €. Die Selbstbehaltsquote blieb mit 64,9 % (Vorjahr: 65,0 %) konstant. Untergliedert nach den wesentlichen Versicherungszweigen stellten sich die Beitragseinnahmen wie folgt dar: 2003 Brutto Mio. € 2002 Brutto Mio. € Veränderung Brutto % 2003 Netto Mio. € 2002 Netto Mio. € Veränderung Netto % Leben 369,3 321,7 14,8 121,9 124,7 –2,2 Unfall 60,4 39,3 53,8 59,8 38,1 56,9 Haftpflicht 41,5 44,9 –7,5 37,3 32,9 13,4 Kraftfahrt 97,0 106,1 –8,5 92,9 103,4 –10,2 157,5 163,8 –3,8 126,9 125,3 1,3 88,1 98,4 –10,5 68,2 73,7 –7,5 Feuer Sonstige Sach Transport & Luftfahrt 74,3 82,5 –9,9 70,9 66,5 6,5 Übrige 79,3 101,2 –21,7 50,3 58,3 –13,6 967,4 957,9 1,0 628,2 622,9 0,8 Gesamt Dagegen kam es sowohl in der Sparte Leben als auch in den Sparten Kraftfahrzeug-Haftpflicht, Kraftfahrzeug-Kasko und Luftfahrt durch Zuwächse im Portefeuille zu Beitragssteigerungen. Das Beitragsvolumen aus dem von inländischen Zedenten außerhalb der R+V Gruppe übernommenen Geschäft reduzierte sich um 16,3 Mio. € oder 11,2 %. Insgesamt ergab sich für das Inlandsgeschäft ein Beitragsrückgang von 9,4 %. 111 Gebuchte Beiträge in Mio. € 1000 1029 958 900 967 869 800 809 700 600 613 628 623 500 400 484 428 300 200 100 1999 2000 2001 2002 2003 Gebuchte Bruttobeiträge Gebuchte Nettobeiträge Versicherungstechnisches Ergebnis Verbesserte Schadensituation entlastet das Ergebnis Im Berichtsjahr 2002 schrumpfte die Kapazität der Rückversicherung merklich. Maßgeblich für diese Entwicklung waren die spürbaren Folgen der Belastungen durch den 11. September 2001, die Fluten in Mitteleuropa, die Auswirkungen der Bilanzskandale, eine Welle von Nachreservierungen und nicht zuletzt durch die weltweite Aktienbaisse, sowie Marktrückzüge auch bekannter und traditionsreicher Erst- und Rückversicherer. Demgegenüber fielen die Auswirkungen neu aufgebauter Kapazität – zum Beispiel auf den Bermudas – bislang kaum ins Gewicht. Die Nachfrage nach einem wirksamen Risikoschutz nahm wieder zu. Dennoch erreichten die Raten für einige Märkte und Sektoren noch immer nicht das Niveau, das den wachsenden Risiken angemessen wäre; dies gilt insbesondere für einige Bereiche in der Haftpflichtversicherung. 112 In den USA entstand nach jahrelangem Preiskampf ein risikogerechtes Preisumfeld. Preise und Bedingungen verbesserten sich signifikant. In der Lebensrückversicherung konsolidierte sich der amerikanische Markt weiter. Größere und besser kapitalisierte Rückversicherer erreichten immer höhere Marktanteile im Neugeschäft. Im traditionellen Geschäft herrschte weiterhin ein beträchtlicher Wettbewerb. Der Bedarf an Kapazitäten, um die Gefahren aus Naturkatastrophen abzudecken, blieb in Japan unverändert hoch. In Australien erreichten Preise und Bedingungen in der Rückversicherung weitgehend ein adäquates Niveau. Stärker als auf den etablierten Märkten entwickelte sich das Wachstum – gemessen an der Zuwachsrate des Prämienvolumens – erneut in den aufstrebenden Volkswirtschaften. Gründe dafür waren sowohl die größere gesamtwirtschaftliche Dynamik als auch die zunehmende Versicherungsdichte. Auch 2002 wuchs der chinesische Versicherungsmarkt sehr kräftig. Die übrigen aufstrebenden asiatischen Versicherungsmärkte verzeichneten zum Teil ebenfalls deutliche Prämienzuwächse. Die mittel- und osteuropäischen Versicherungsmärkte holten 2002 weiter auf. Das Jahr 2002 war von zahlreichen großen Unwettern und Überschwemmungen geprägt. In Europa ereignete sich eine Jahrhundertflut, wie man sie seit dem Mittelalter nicht mehr erlebt hatte. Weltweit wurden bei zahlreichen Wetterereignissen Rekorde gebrochen. Die herausragenden Ereignisse waren im August die großen Überschwemmungen an Elbe, Moldau, Donau und ihren Nebenflüssen. Sie verursachten europaweit volkswirtschaftliche Schäden von 18,5 Mrd. USDollar und einen Versicherungsschaden von über 3 Mrd. US-Dollar. Weitere bedeutende Katastrophenereignisse waren unter anderem die Tornadoserien im April und November in den USA und der Wintersturm Jeanett, der Ende Oktober ganz West- und Mitteleuropa erfasste. Gesamt-Geschäft Nicht-Leben Brutto Schadenquote % Brutto Kostenquote % Brutto SchadenKosten-Quote % 2001 2002 2003 77,6 29,6 81,0 29,5 59,6 31,5 107,2 110,5 91,1 Trotz der widrigen Fakten führten die Ergebnisse unserer Sanierungsmaßnahmen im Berichtsjahr zu einer Reduzierung der Bruttoschadenlast auf 59,6 % (Vorjahr: 81,0 %) in den Nichtleben Sparten. Nach Retrozessionen ergab sich eine Nettoschadenquote von 71,9 % (Vorjahr: 87,0 %). Sowohl die Brutto- als auch die Nettokostenquote erhöhten sich auf 31,5 % bzw. 32,4 % (Vorjahr: 29,5 % bzw. 30,6 %). Nachdem es in der Kraftfahrtversicherung 2001 zu einer deutlichen Verschlechterung der Ertragssituation kam, war im Berichtsjahr eine erhebliche Reduzierung des Fehlbetrages festzustellen. Maßgeblich hierfür war die Entwicklung in Fahrzeug-Haftpflicht. In Fahrzeug-Kasko konnte, nach einem Fehlbetrag im Vorjahr, im Geschäftsjahr ein positives Ergebnis in ähnlicher Größenordnung erzielt werden. Auch Kraftfahrt-Unfall wies im Berichtsjahr einen leichten Gewinn aus. Das Haftpflichtgeschäft entwickelte sich positiv und schloss, nach einem Verlust im Vorjahr, mit einem Gewinn im Geschäftsjahr ab. 113 Die Unfallversicherung schloss auch im Berichtsjahr mit einem leichten Verlust ab. Unter den Sachsparten wies das Feuergeschäft den höchsten Verlust aus. Neben den Belastungen, die aus der Flutkatastrophe an Elbe, Moldau und Donau im August 2002 resultierten, war die Sparte durch weitere Großschadenereignisse aus Naturkatastrophen und industriellen Großschäden belastet. Zusätzlich wurde für die Flutschäden im Dezember 2003 in Frankreich, abweichend von der um ein Jahr zeitversetzten Bilanzierung, bereits Vorsorge getroffen, die sich negativ auf die Ergebnissituation des Berichtsjahres auswirkte. Nachdem sich der Fehlbetrag in Luftfahrt bereits im Vorjahr deutlich reduzierte, führten durchgreifende Sanierungen der Versicherung von gewerblichen Luftfahrtunternehmen bei Prämien und Bedingungen zu einem angemessenen Originalratenniveau. Durch das zusätzliche Ausbleiben von größeren Schadenereignissen schloss die Sparte im Geschäftsjahr mit einem deutlichen Gewinn ab. Trotz eingeleiteter Sanierungsmaßnahmen war die Situation in der Transportversicherung weiterhin unbefriedigend. Unzureichendes Ratenniveau und hohe Nettoschadenquoten führten auch im Berichtsjahr zu einem versicherungstechnischen Verlust. Die übrigen Versicherungssparten verzeichneten in Summe einen Gewinn im Berichtsjahr. Ursächlich für diese Entwicklung waren die Sparten Sturm und Tier. Nach Verlusten im Vorjahr schloss die Spartengruppe im Geschäftsjahr mit deutlichem Gewinn ab. In der Lebensversicherung wurde wiederum ein versicherungstechnischer Überschuss erzielt, der leicht unter dem des Vorjahres lag. Die Krankenversicherung schloss mit einem Verlust auf Vorjahresniveau ab. Insgesamt resultierte aus dem Rückversicherungsgeschäft im Geschäftsjahr ein Fehlbetrag von 19,0 Mio. € (Vorjahr: – 81,6 Mio. €) vor Zuführung zur Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen. Entwicklung der Kapitalanlagen in Mio. € 2500 2145 2000 Bedingt durch die Verbesserungen der Nettoschadenquote im Berichtsjahr ergaben sich in Haftpflicht, Fahrzeug-Kasko, Feuer, Verbundene Hausrat, Sturm, Technische Versicherungen, Tier und Luftfahrt Zuführungen zur Schwankungsrückstellung, während die Ergebnissituation in den anderen Sparten zu Entnahmen führte. Insgesamt wurden der Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen ein Betrag von 24,9 Mio. € (Vorjahr: Entnahme 17,4 Mio. €) zugeführt. Nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen belief sich der versicherungstechnische Verlust für eigene Rechnung auf 43,9 Mio. € (Vorjahr: – 64,2 Mio. €). Kapitalanlagenbestand Der Kapitalanlagenbestand der R+V Versicherung AG stellte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf einen Wert von 2.090,8 Mio. €. Dies sind 54,5 Mio. € bzw. 2,5 % weniger als im Vorjahr. Größter Posten waren unverändert die Anteile an verbundenen Unternehmen, deren Strukturanteil von 69,3 % im Vergleich zu 67,6 % im Vorjahr nochmals leicht anstieg. Die auf die zu Anschaffungskosten bilanzierten Kapitalanlagen entfallenden Bewertungsreserven beliefen sich auf 1.716,9 Mio. €. Bezogen auf die gesamten Kapitalanlagen entspricht dies einer Quote von 82,1 % (Vorjahr 80,4 %). 114 2091 1500 1369 1219 1000 1125 500 1999 2000 2001 2002 2003 Kapitalanlageergebnis Die laufenden Erträge aus Kapitalanlagen (ohne Depotzinsen) normalisierten sich in 2003 nach dem durch die Neuordnung der Konzernstruktur geprägten Vorjahresergebnis von 321,1 Mio. € auf ein Niveau von 111,4 Mio. €. Unter Berücksichtigung der laufenden Aufwendungen von 4,8 Mio. € belief sich das ordentliche Ergebnis auf 106,6 Mio. €. Die R+V Versicherung AG hat bei den italienischen Tochtergesellschaften eine Neubewertung vorgenommen, die zu einer Abschreibung von insgesamt 2,9 Mio. € führte. Auch hinsichtlich des Nettoergebnisses aus Kapitalanlagen ergab sich eine Normalisierung auf einen Wert von 106,3 Mio. € im Vergleich zum Vorjahreswert von 784,3 Mio. €. Unter Einbeziehung der Depotzinserträge wies die Gesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr nach Abzug des technischen Zinsertrages ein Kapitalanlageergebnis in Höhe von 107,4 Mio. € gegenüber 786,6 Mio. € im Vorjahr aus. Sonstige Erträge und Aufwendungen Der größte Teil der sonstigen Erträge von insgesamt 23,5 Mio. € (Vorjahr: 19,8 Mio. €) resultierte aus Dienstleistungen für andere Unternehmen der R+V Versicherungsgruppe. Diesen standen jedoch Aufwendungen in gleicher Höhe gegenüber. Darüber hinaus sind in den sonstigen Erträgen Währungskursgewinne von 6,5 Mio. € enthalten. In den sonstigen Aufwendungen in Höhe von 42,0 Mio. € sind Zinsaufwendungen in Höhe von 15,5 Mio. € enthalten. Insgesamt ergibt sich im BeGarantiemittel richtsjahr aus diesen Posten ein Saldo von – 18,6 Mio. € (Vorjahr: Grundkapital – 19,9 Mio. €). Kapitalrücklage Gesamtergebnis Nach Abzug der Ertrag- und der sonstigen Steuern verblieb ein Jahresüberschuss von 43,9 Mio. € (Vorjahr: 701,4 Mio. €). Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, aus diesem Bilanzgewinn einen Betrag von 43,8 Mio. € durch Zahlung einer regulären Dividende von 3,50 € sowie einen Bonus von 0,40 € je Stückaktie den Aktionären gutzubringen. Garantiemittel Bezogen auf die gebuchten Beiträge für eigene Rechnung ergab sich wiederum eine Garantiemittelquote auf hohem Niveau von 406,7 % (Vorjahr: 422,5 %). Die hierin enthaltene Eigenkapitalquote belief sich mit 230,1 % auf Vorjahresniveau und die Reservequote auf 176,6 % (Vorjahr: 192,4 %). Gewinnrücklagen Bilanzgewinn Eigenkapital Aus dem Ergebnis Beitragsüberträge der versicherungstechnischen RechDeckungsrückstellung nung (– 43,9 Mio. €), Rückstellung für noch nicht dem Kapitalanabgewickelte Versicherungsfälle lageergebnis Rückstellung für Beitragsrückerstattung (+ 107,4 Mio. €), den Schwankungsrückstellung und ähnliche sonstigen Erträgen Sonstige versicherungstechnische (23,5 Mio. €) und Rückstellungen sonstigen AufwenVersicherungstechnische dungen (42,0 Mio. €) Rückstellungen gesamt erzielte die R+V VerGarantiemittel sicherung AG 2003 einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 44,9 Mio. € gegenüber 702,5 Mio. € im Vorjahr. 115 2003 2002 Mio. € Mio. € 292,0 226,0 1.001,4 429,6 107,6 107,6 43,9 669,9 1.444,9 1.433,1 67,1 88,2 363,9 491,0 564,7 526,1 0,6 0,3 112,6 87,7 0,4 5,4 1.109,3 1.198,7 2.554,2 2.631,9 Geschäftsverlauf in den einzelnen Versicherungszweigen Leben Bruttobeiträge stiegen im Auslandsgeschäft weltweit um 46,9 % Lebensversicherung Bruttobeiträge in Mio. € 400 369,3 361,0 300 321,7 Auf den internationalen Lebensrückversicherungsmärkten wurden vor dem Hintergrund gestiegenen Wettbewerbs im Erst- und Rückversicherungssektor sowohl konventioneller Risikotransfer als auch maßgeschneiderte Rückversicherungslösungen nachgefragt. Dabei spielte die finanzielle Solidität (Rating) der Anbieter eine wachsende Rolle. Der Lebensversicherungsbestand der R+V Versicherung AG reduzierte sich um 32,7 Mio. € auf 19,6 Mrd. € Versicherungssumme. Das entspricht einer Rate von 0,2 %. Für eigene Rechnung verminderte sich der Bestand um 0,6 % auf 15,7 Mrd. € Versicherungssumme. 200 100 2001 2002 2003 Auch im Jahr 2003 war die Lebensversicherung weltweit geprägt durch die zunehmende Bedeutung der betrieblichen und privaten Altersvorsorge. Besonders profitierten davon Rentenprodukte. Daneben waren auch Invaliditätsdeckungen für die Konsumenten von großem Interesse. Die deutsche Lebensversicherungswirtschaft war beherrscht von der Diskussion um die erste Insolvenz eines Lebensversicherers nach 1945. Mit Schaffung der Auffanggesellschaft Protektor konnte dieses Problem jedoch schnell und aus Kundensicht zufriedenstellend gelöst werden. Daneben waren die Herabsetzung des Rechnungszinses und die Aufhebung der steuerlichen Privilegien marktbeherrschende Themen. Als Folge erlebte die klassische Kapitallebensversicherung eine Renaissance. 116 Die Einführung der Riester-Rente erfüllte leider nicht die in sie gesetzten Verkaufserwartungen. Die mittlerweile durchgeführten Vereinfachungen bei diesem Produkt lassen jedoch zukünftig auf eine bessere Absatzentwicklung hoffen. Die Beiträge des Inlandsgeschäftes sanken im Berichtsjahr brutto um 1,9 % auf 207,7 Mio. € und netto um 16,3 % auf 89,9 Mio. €. Im Auslandsgeschäft entwickelten sich die Beitragseinnahmen positiv. Das Bruttobeitragsvolumen nahm um 51,6 Mio. € oder 46,9 % und die Selbstbehaltsprämie um 14,8 Mio. € oder 85,8 % zu. Insgesamt erhöhten sich die Beiträge brutto um 47,5 Mio. € oder 14,8 % auf 369,3 Mio. €, während sich die Nettobeiträge um 2,8 Mio. € oder 2,2 % auf 121,9 Mio. € reduzierten. Die Sparte wies am Ende des Geschäftsjahres einen Gewinn von 4,2 Mio. € (Vorjahr: + 5,1 Mio. €) aus. Nach Versicherungssummen hat sich der Bestand wie folgt entwickelt: Übernahme Versicherungssumme Abgabe Versicherungssumme Eigenbehalt Versicherungssumme Kapital Rente 2003 Mio. € 2002 Mio. € 14.315,2 5.317,8 14.404,3 5.261,4 Kapital Rente 2.685,8 1.204,9 2.696,3 1.132,4 Kapital Rente 11.629,4 4.112,9 11.708,0 4.129,0 Die Unfallversicherung verzeichnete im Inlandsgeschäft sowohl brutto als auch netto einen leichten Rückgang im Beitragsvolumen. Aufgrund der niedrigen Retrozession entwickelten sich die Brutto- und Nettobeitragseinnahmen parallel und reduzierten sich um 1,2 Mio. € oder 5,2 % von 24,0 Mio. € auf 22,8 Mio. €. Neuzeichnungen und Anteilserhöhungen führten zu überdurchschnittlichem Wachstum im Auslandsgeschäft. Die Bruttobeitragseinnahmen erhöhten sich um 22,3 Mio. € oder 146,8 % von 15,3 Mio. € auf 37,6 Mio. € und die Nettobeiträge nahmen um 22,9 Mio. € oder 162,7 % von 14,1 Mio. € auf 37,0 Mio. € zu. Unfallversicherung Insgesamt legten die Beitragseinnahmen brutto um 53,8 % auf 60,4 Mio. € und netto um 56,9 % auf 59,8 Mio. € zu. Starkes Beitragswachstum im Auslandsgeschäft Die Sparte Allgemeine Unfallversicherung schloss mit einem Nettoverlust von 0,3 Mio. € (Vorjahr: – 0,7 Mio. €). Nach Entnahme aus der Schwankungsrückstellung wies die Sparte einen Gewinn von 1,8 Mio. € (Vorjahr: – 1,2 Mio. €) aus. Unfallversicherung Bruttobeiträge in Mio. € 60 60,4 50 Das Prämienvolumen aus Kraftfahrtunfall bewegte sich auf Vorjahresniveau und resultierte nahezu aus dem Inlandsgeschäft. Die Sparte schloss mit einem ausgeglichenen Ergebnis ab. 40 39,3 30 36,5 20 Haftpflicht 10 Reduzierte Schaden- und Kostenquoten wirkten positiv auf die Ertragslage 2001 Brutto Schadenquote % Brutto Kostenquote % Brutto SchadenKosten-Quote % 117 2002 2003 2001 2002 2003 49,8 48,8 49,0 52,3 54,2 46,2 98,6 101,3 100,4 Im Berichtsjahr haben sich die Prämien in der Allgemeinen Haftpflichtversicherung auf dem deutschen Markt im Vergleich zum Vorjahr um knapp 3,0 % auf 6,3 Mrd. € erhöht. Eine gegenüber dem Vorjahr deutlich verringerte Großschadenbelastung führte zu einem reduzierten Gesamtmarktschadenaufwand. Nachdem bereits im Vorjahr in Großbritannien und Australien eine deutliche Marktverhärtung zu beobachten war, kam es im Berichtsjahr auch in anderen Märkten zu Sanierungsbemühungen in der Erstversicherung. Deutliche Prämienerhöhungen sowie Bedingungseinschränkungen waren insbesondere im Bereich der Produkthaftpflicht für Pharmarisiken sowie der Sondersparte D&O zu beobachten. Besonders stark stiegen im Berichtsjahr die Originalprämien in Australien, da durch den Konkurs eines großen Erstversicherers ein insbesondere im Preiswettbewerb führender Marktteilnehmer ausgeschieden ist. Haftpflichtversicherung Bruttobeiträge in Mio. € 50 50,0 44,9 40 41,5 30 20 10 2001 Brutto Schadenquote % Brutto Kostenquote % Brutto SchadenKosten-Quote % 2002 2003 2001 2002 2003 33,7 30,5 72,2 31,6 45,4 37,6 64,2 103,7 83,0 Im industriellen und großgewerblichen Geschäft reagierten die Anbieter von Versicherungsschutz mit einer Verhärtung der Originalbedingungen und Prämienkorrekturen. Erstmalig kam es auch bei besonders exponierten Großrisiken der pharmazeutischen Industrie zur grundsätzlichen Überprüfung der Rahmenbedingungen bezüglich der Versicherungsfalldefinition sowie des Einschlusses von US-Betriebsstätten. Auch in der Directors & Officers – Versicherung (D&O) kam es zu deutlichen Prämienerhöhungen und Bedingungseinschränkungen. Im Gewerbe- und Privatkundengeschäft setzte sich der Wettbewerb dagegen mit unverminderter Härte fort. 118 Bedingt durch Sanierungsmaßnahmen entwickelten sich die Bruttobeitragseinnahmen sowohl im Inlands- als auch im Auslandsgeschäft rückläufig. Während sich das Inlandsgeschäft leicht um 0,2 Mio. € oder 0,8 % von 28,2 Mio. € auf 28,0 Mio. € reduzierte, war im Auslandsgeschäft ein Rückgang von 3,2 Mio. € oder 19,1 % von 16,6 Mio. € auf 13,4 Mio. € zu verzeichnen. Dagegen stieg die Selbstbehaltsprämie, bedingt durch auslaufende Retrozessionsverträge, sowohl im Inlands- als auch im Auslandsgeschäft. Die Inlandsprämie erhöhte sich um 3,0 Mio. € oder 13,6 % von 22,0 Mio. € auf 25,0 Mio. € und die Auslandsprämie um 1,4 Mio. € oder 12,8 % von 10,9 Mio. € auf 12,3 Mio. €. Insgesamt verminderten sich die Bruttobeitragseinnahmen um 3,4 Mio. € oder 7,5 % von 44,8 Mio. € auf 41,4 Mio. €. Dagegen erhöhte sich die Nettoprämie um 4,4 Mio. € oder 13,4 % von 32,9 Mio. € auf 37,3 Mio. €. Die bilanzielle Nettoschadenquote reduzierte sich um 16,4 % von 79,0 % auf 62,6 % und die Nettokostenquote um 0,8 % von 30,9 % auf 30,1 %. In der Konsequenz führten diese Faktoren zu einem Gewinn von 2,7 Mio. € (Vorjahr: – 3,3 Mio. €) im versicherungstechnischen Ergebnis für eigene Rechnung. Nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen ergab sich ein Fehlbetrag von 3,0 Mio. € (Vorjahr: – 3,6 Mio. €). Zuwächse im Portefeuille der R+V Allgemeine Versicherung AG führten im Inlandsgeschäft brutto wie netto zu Beitragszuwächsen. Während sich die Bruttobeiträge um 6,5 Mio. € oder 12,5 % von 51,9 Mio. € auf 58,4 Mio. € entwickelten, erhöhte sich die Selbstbehaltsprämie um 3,7 Mio. € oder 7,1 % von 52,3 Mio. € auf 56,0 Mio. €. Die Entwicklung im Auslandsgeschäft war gegenläufig. Sanierungsmaßnahmen führten zu reduzierten Brutto-Beitragseinnahmen. Das Volumen sank um 15,6 Mio. € oder 28,7 % von 54,2 Mio. € auf 38,6 Mio. € und die Nettoprämie reduzierte sich um 14,2 Mio. € oder 27,9 % von 51,1 Mio. € auf 36,9 Mio. €. Kraftfahrtversicherung Bruttobeiträge in Mio. € 250 200 211,6 150 100 106,1 97,0 50 2001 Brutto Schadenquote % Brutto Kostenquote % Brutto SchadenKosten-Quote % 2002 2003 2001 2002 2003 79,4 20,0 92,8 19,1 74,8 17,6 99,4 111,9 92,4 Kraftfahrt Beitragsreduktion im Auslandsgeschäft Unbefriedigende Ertragslage Im deutschen Kraftfahrtversicherungsmarkt fielen die erforderlichen Ratenanpassungen im Breitengeschäft verhalten aus. Dagegen wurden im Flottengeschäft Ansätze für eine Verbesserung der technischen Ertragssituation erkennbar. Die Kaskosparten wurden durch eine hohe Frequenz von Elementarereignissen getroffen. Hervorzuhebende Ereignisse waren die regionalen Hagelschläge der Sommermonate, diverse Starkregenniederschläge und das Augusthochwasser in den neuen Bundesländern. Das ausländische Kraftfahrtgeschäft litt nach wie vor unter dem unzureichenden Ratenniveau. Das Ergebnis des Berichtsjahres war geprägt von verschiedenen Naturgefahrenschäden wie die Überschwemmungen in Zentraleuropa und Nachreservierungsbedarf im nicht proportionalen Geschäft. 119 Insgesamt reduzierten sich die Beitragseinnahmen brutto um 9,1 Mio. € oder 8,5 % von 106,1 Mio. € auf 97,0 Mio. €. Nach Retrozessionen verblieben Nettobeiträge von 92,9 Mio. € gegenüber 103,4 Mio. € im Vorjahr (– 10,2 %). Unter den in den Kraftfahrtsparten zusammengefassten Einzelsparten verlief die Entwicklung des Inlandsgeschäftes nahezu parallel. In Fahrzeug-Haftpflicht erhöht sich das Bruttobeitragsvolumen von 34,4 Mio. € um 4,1 Mio. € oder 11,9 % auf 38,5 Mio. € und netto von 34,9 Mio. € um 1,7 Mio. € oder 4,9 % auf 36,6 Mio. €. Analog verlief die Entwicklung in der Sparte Fahrzeug. Bruttobeitragseinnahmen von 17,5 Mio. € im Vorjahr standen 19,9 Mio. € im Geschäftsjahr gegenüber (+ 13,7 %). Im Selbstbehalt verblieben 19,4 Mio. € nach 17,4 Mio. € im Vorjahr (+ 11,6 %). Das Auslandsgeschäft entwickelte sich in den Sparten unterschiedlich. Während in Fahrzeug-Haftpflicht brutto wie netto Beitragsreduktionen von 15,9 Mio. € oder 36,1 % auf 28,2 Mio. € und 15,1 Mio. € oder 35,9 % auf 27,0 Mio. € zu verzeichnen waren, wuchsen die Beiträge in der Sparte Fahrzeug brutto von 10,1 Mio. € um 0,4 Mio. € oder 3,7 % auf 10,5 Mio. € und netto von 9,0 Mio. € um 0,9 Mio. € oder 9,6 % auf 9,9 Mio. € an. Die Sparte Fahrzeug-Haftpflicht schloss sowohl im Inlands- als auch im Auslandsgeschäft mit einem Verlust ab, der mit 9,6 Mio. € um 8,5 Mio. € unter dem des Vorjahres lag. Nach Entnahme aus der Schwankungsrückstellung reduzierte sich der Fehlbetrag auf 8,2 Mio. € (Vorjahr: – 10,3 Mio. €). Feuerversicherung Bruttobeiträge in Mio. € 163,8 150 157,5 123,7 100 In der Sparte Kraftfahrt-Fahrzeug ergab sich ein Gewinn im Inlandsgeschäft und ein leichter Verlust im Auslandsgeschäft. Das führte im Ergebnis zu einem versicherungstechnischen Gewinn von 2,0 Mio. € (Vorjahr: – 2,3 Mio. €), der sich nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung auf 0,1 Mio. € (Vorjahr: + 0,1 Mio. €) reduzierte. Insgesamt war das versicherungstechnische Nettoergebnis in der Kraftfahrtversicherung mit 7,5 Mio. € (Vorjahr: – 20,4 Mio. €) erneut negativ. Nach Schwankungsrückstellung erhöhte sich der Fehlbetrag auf 8,1 Mio. € (Vorjahr: – 10,2 Mio. €). Feuer Rückläufiges Beitragsvolumen im Inlandsgeschäft Unbefriedigende Ertragssituation Während die Sanierung des industriellen und großgewerblichen Feuergeschäftes, vor allem die Zurückführung eines mit der Zeit völlig überzogenen Deckungsumfangs sowie die Einführung angemessener Selbstbehalte, erste Erfolge zeigte, verharrte das gewerbliche Geschäft in einem von starkem Preis- und Bedingungswettbewerb geprägten Umfeld. Die Bruttobeitragseinnahmen in der Feuerversicherung waren im Geschäftsjahr leicht rückläufig. Das Prämienvolumen reduzierte sich von 163,8 Mio. € um 6,3 Mio. € oder 3,8 % auf 157,5 Mio. €. Diese Entwicklung resultierte ausschließlich aus dem Inlandsgeschäft. Während das Auslandsgeschäft von 133,7 Mio. € um 2,0 Mio. € oder 1,5 % auf 135,7 Mio. € wuchs, verzeichnete das Inlandsgeschäft einen Prämienrückgang von 8,3 Mio. € oder 27,7 % auf 21,8 Mio. €. 120 50 2001 Brutto Schadenquote % Brutto Kostenquote % Brutto SchadenKosten-Quote % 2002 2003 2001 2002 2003 103,1 35,4 90,5 29,6 66,1 30,3 138,5 120,1 96,5 Nach Retrozessionen stieg die Selbstbehaltsprämie im Auslandsgeschäft um 10,4 Mio. € oder 9,8 % auf 116,4 Mio. €, während aus dem Inlandsgeschäft ein Beitragsvolumen von 10,5 Mio. € im Selbstbehalt verblieb. Das entsprach einer Reduktion von 45,4 %. Der Auslandsanteil der gebuchten Brutto-Beiträge erhöhte sich auf 86,2 % nach 81,6 % im Vorjahr. Das versicherungstechnische Ergebnis des Berichtsjahres wurde geprägt durch eine hohe Anzahl von Frequenzschäden. Dagegen ging die Belastung durch große Einzelrisikoschäden gegenüber dem Vorjahr merklich zurück. In Summe führten diese Faktoren zu einem Fehlbetrag von 16,9 Mio. € (Vorjahr: – 33,0 Mio. €). Nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung erhöhte sich der Verlust auf 19,3 Mio. € (Vorjahr: – 26,7 Mio. €). Im Auslandsgeschäft verlief die Entwicklung brutto und netto parallel. Das Brutto-Beitragsvolumen reduzierte sich um 11,1 Mio. € oder 25,4 % auf 32,7 Mio. € und die Nettoprämie um 7,3 Mio. € oder 19,3 % auf 30,4 Mio. €. Transport- und Luftfahrtversicherung Bruttobeiträge in Mio. € 90 80 82,5 70 74,3 60 62,0 50 40 30 20 10 2001 2002 Brutto Schadenquote % Brutto Kostenquote % Brutto SchadenKosten-Quote % 2003 2001 2002 2003 124,5 25,2 93,0 23,8 83,7 21,3 149,7 116,8 105,0 Transport und Luftfahrt Unbefriedigende Ergebnissituation in Transport – Erfreuliche Ertragslage in Luftfahrt Nach Beitragssteigerungen in den Vorjahren führten Sanierungsmaßnahmen im Berichtsjahr im Transportgeschäft brutto und netto zu Reduktionen im Beitragsvolumen. Die Bruttobeitragseinnahmen reduzierten sich um 17,7 Mio. € oder 26,9 % auf 48,4 Mio. € und die Selbstbehaltsprämie sank um 4,6 Mio. € oder 8,9 % auf 47,2 Mio. €. Im Inlandsgeschäft verminderten sich die Bruttobeiträge um 6,6 Mio. € oder 29,7 % auf 15,7 Mio. €. Dagegen erhöhten sich die Beiträge für eigene Rechnung um 2,7 Mio. € oder 18,7 % auf 16,8 Mio. €. 121 Nachdem die ersten drei Quartale des Jahres 2002 in der internationalen TransportKaskoversicherung weitgehend von Großschäden frei waren, ereignete sich in den letzten Monaten eine Welle von Großschäden: Der Brand auf dem sich im Bau befindlichen Kreuzfahrtschiff Diamond Princess, der Terroranschlag auf die Limburg oder das Feuer auf der Hanjin Pennsylvania. Diese Ereignisse wirkten sich negativ auf die Ertragssituation aus. Insgesamt betrug der Verlust für eigene Rechnung 9,6 Mio. € (Vorjahr: – 13,3 Mio. €). Aus der Berechnung der Schwankungsrückstellung ergab sich im Berichtsjahr keine Veränderung, so dass der versicherungstechnische Verlust im Endergebnis bei 9,6 Mio. € blieb (Vorjahr: – 13,3 Mio. €). In Folge der Terroranschläge vom 11. September 2001 wandelte sich die Luftfahrtversicherung deutlich. Sowohl bei Preisen als auch bei den Bedingungen fand eine durchgreifende Sanierung der Versicherung von gewerblichen Luftfahrtunternehmen statt und führte erstmals nach vielen Jahren zu einem angemessenen Ratenniveau. Diese Entwicklung wirkte sich positiv auf die Beitrags- und Ergebnissituation aus. Das Bruttobeitragsvolumen in der Luft- und Raumfahrtversicherung erhöhte sich um 9,6 Mio. € oder 58,5 % auf 25,9 Mio. €. Parallel zu der Entwicklung der Bruttobeitragseinnahmen stieg die Selbstbehaltsprämie um 9,0 Mio. € oder 61,1 % auf 23,7 Mio. €. Das Wachstum resultierte überwiegend aus dem Auslandsgeschäft. In diesem Segment erhöhte sich das Beitragsvolumen brutto um 5,8 Mio. € oder 47,1 % auf 18,2 Mio. € und netto um 6,1 Mio. € oder 51,8 % auf 17,9 Mio. €. Das Inlandsgeschäft wuchs brutto um 3,7 Mio. € oder 94,1 % auf 7,7 Mio. € und netto um 2,9 Mio. € oder 98,8 % auf 5,8 Mio. €. Die Sparte wies am Ende des Geschäftsjahres einen Gewinn von 5,0 Mio. € (Vorjahr: – 0,4 Mio. €) aus, der sich nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung in einen Verlust von 1,4 Mio. € (Vorjahr: – 1,3 Mio. €) wandelte. Übrige Versicherungssparten Übrige Versicherungssparten Bruttobeiträge in Mio. € 200 199,6 183,7 167,4 150 100 50 2001 Beitragsrückgang im Inlandsgeschäft Verbesserte Netto-Schadenquote Nach Prämienzuwächsen in den Vorjahren setzte sich diese Entwicklung im Geschäftsjahr nicht weiter fort. Die Beitragseinnahmen reduzierten sich brutto um 32,3 Mio. € oder 16,2 % auf 167,4 Mio. € und netto um 13,4 Mio. € oder 10,2 % auf 118,5 Mio. €. Die Bruttobeiträge des Inlandsgeschäftes reduzierten sich brutto und netto. Während das Bruttovolumen um 35,0 Mio. € oder 31,7 % auf 75,3 Mio. € sank, verminderte sich die Selbstbehaltsprämie um 19,4 Mio. € oder 36,5 % auf 33,7 Mio. €. Das Auslandsgeschäft entwickelte sich sowohl brutto als auch netto positiv. Das Bruttoprämienvolumen wuchs um 2,7 Mio. € oder 3,0 % von 89,4 Mio. € auf 92,1 Mio. € und die Beiträge für eigene Rechnung stiegen um 5,9 Mio. € oder 7,5 % von 78,8 Mio. € auf 84,7 Mio. €. Brutto Schadenquote % Brutto Kostenquote % Brutto SchadenKosten-Quote % 2002 2003 2001 2002 2003 61,0 34,0 70,4 32,5 39,4 38,9 95,0 102,9 78,3 Zum Beitragsvolumen trugen im Wesentlichen die Sparten Kredit und Kaution, Sturm, Kranken, Hagel/Ernte, Verbundene Hausrat, Rechtsschutz, Technische Versicherungen und Tier bei. Die Schadenquoten entwickelten sich gegenüber dem Vorjahr unterschiedlich. Während in den Sparten Verbundene Hausrat, Verbundene Wohngebäude, Sturm, Technische Versicherungen, Tier, Kredit, Vertrauensschaden, Rechtsschutz und Kranken Verbesserungen der bilanziellen Netto-Schadenquote festzustellen waren, verzeichneten die Sparten Einbruchdiebstahl, Leitungswasser, Hagel/Ernte und Kaution Verschlechterungen. In den Sparten Verbundene Hausrat, Sturm, Technische Versicherungen, Tier und Rechtsschutz wurden Gewinne erzielt, während die Sparten Kredit und Kaution, Hagel/Ernte, Kranken, Einbruchdiebstahl und Verbundene Wohngebäude mit versicherungstechnischen Verlusten abschlossen. 122 Insgesamt wiesen die übrigen Versicherungssparten im Berichtsjahr netto einen Gewinn von 3,3 Mio. € (Vorjahr: – 15,7 Mio. €) aus. Nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung ergab sich ein Verlust von 8,5 Mio. € (Vorjahr: – 13,1 Mio. €). Entwicklung des Personalbestandes Zum 31. Dezember 2003 stellte sich die Anzahl der Mitarbeiter im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar: Anzahl der Mitarbeiter insgesamt davon: Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte Beschäftigte mit Zeitverträgen 2003 2002 244 232 214 26 4 204 23 5 In der Direktion Wiesbaden waren 235 Mitarbeiter (Vorjahr: 223) und in der Niederlassung Singapur wie im Vorjahr 9 Mitarbeiter beschäftigt. Vertragsbeziehungen innerhalb der R+V Gruppe Die Vorstände der R+V Gruppengesellschaften sind teilweise in Personalunion besetzt. Die Gesellschaften der R+V Versicherungsgruppe haben Dienstleistungsvereinbarungen abgeschlossen. Danach werden gesellschaftsübergreifende Dienstleistungen jeweils von einer Gesellschaft – R+V Versicherung AG, R+V Allgemeine Versicherung AG, R+V Lebensversicherung AG oder Rhein-Main Assistance GmbH – erbracht. Die Dienstleistungen für die anderen Gesellschaften erstrecken sich im Wesentlichen auf folgende Betriebsbereiche: Vertrieb, Vermögensanlage, Vermögensverwaltung, Rechnungswesen, Controlling, Rechtswesen, Beitragseinzug, Revision, Kommunikation, Personalverwaltung, allgemeine Verwaltung und Informationsverarbeitung. 123 Die leistungsempfangenden Gesellschaften werden mit den Aufwendungen nach der Inanspruchnahme von Dienstleistungen belastet; sie haben hinsichtlich der ausgegliederten Betriebsbereiche Weisungsund Kontrollrechte. Darüber hinaus besteht zwischen den Gesellschaften der R+V Gruppe eine Vereinbarung über eine zentrale Gelddisposition und ein zentrales Finanzclearing. Anteilsverhältnisse Die Anteile an der R+V Versicherung AG befanden sich am Bilanzstichtag im unmittelbaren oder mittelbaren Besitz folgender Aktionäre des genossenschaftlichen FinanzVerbundes: – DZ BANK AG Deutsche ZentralGenossenschaftsbank, Frankfurt/Main – WGZ-Bank Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank eG, Düsseldorf – Projekt 7 GmbH, Hamm – Bayerische Raiffeisen Beteiligungs-AG, München – Beteiligungs-AG der Bayerischen Volksbanken, München – Genossenschaftliche Beteiligungsgesellschaft Kurhessen AG, Kassel – Norddeutsche Genossenschaftliche Beteiligungs-AG, Hannover – DZ PB-Beteiligungsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main – KRAVAG-Holding AG, Hamburg – Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien – 846 Volks- und Raiffeisenbanken aus allen Regionen Deutschlands – 7 Anteile in Streubesitz Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Risiken der künftigen Entwicklung Risikomanagementprozess In dem nach § 312 AktG erstellten Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen hat der Vorstand erklärt, dass die Gesellschaft nach den Umständen, die ihm zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die im Bericht erwähnten Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und dass sie andere berichtspflichtige Maßnahmen weder getroffen noch unterlassen hat. Das am 1. Mai 1998 in Kraft getretene Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) konkretisiert die Verpflichtungen des Vorstandes, über die Risiken der künftigen Entwicklung zu berichten und für ein angemessenes Risikomanagement zu sorgen. Risikomanagement umfasst dabei alle systematischen Maßnahmen, Risiken zu erkennen, zu bewerten und zu beherrschen. Die R+V Versicherung AG ist in den Risikomanagementprozess der R+V Gruppe eingebunden. Dessen organisatorische Ausgestaltung – einschließlich der jeweiligen Risikobeauftragten – und die Risikogrundsätze sind in einem RisikomanagementHandbuch dokumentiert. Die Erfassung und Bewertung der Risiken erfolgt in einer EDVAnwendung. Die R+V Gruppe verfügt über eine Reihe von Systemen zur Erfassung und Steuerung von Risiken. Diese werden laufend weiterentwickelt und ergänzt durch eine ganzheitliche Risikobetrachtung im Rahmen eines permanenten Frühwarnsystems. Als weiteres Instrument zur Früherkennung wurde im Jahre 2003 in der EDV-Datenbank eine Indexbewertung für alle bedeutenden Risiken der R+V Gruppe vorgenommen, die vierteljährlich aktualisiert wird und sich auf verbindlich festgelegte, dem jeweiligen Risiko entsprechende Kennzahlen und dahinter liegende Schwellenwerte stützt. Bei Überschreitung eines bestimmten Indexwertes werden zwingend Maßnahmen eingeleitet und die Verantwortlichen benannt. 124 Durch die turnusmäßig stattfindende Risikokonferenz und das zentrale Risikoberichtswesen an den Vorstand ist gewährleistet, dass Risiken der künftigen Entwicklung, die sich auf den Fortbestand des Unternehmens auswirken könnten, rechtzeitig identifiziert, bewertet und kontrolliert werden. Zusätzlich sind bei existenzgefährdenden Veränderungen von Risiken in Ausnahmefällen Ad-hoc-Meldungen an das zuständige Vorstandsmitglied und den Koordinator der Risikokonferenz vorgesehen. Gegenstand der Betrachtung sind versicherungstechnische Risiken, Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft, Risiken im Kapitalanlagebereich, operationale Risiken sowie globale und strategische Risiken. Die letzteren betreffen Risiken aus Veränderungen des Marktes und der Beziehungen zu den Vertriebspartnern, sowie Risiken aus den Kernfunktionen Planung und Steuerung. Die übernommenen Haftungen werden insbesondere im Kumulschadenbereich auf den nationalen und internationalen Rückversicherungsmärkten in Rückdeckung gegeben. Die jeweiligen Platzierungen erfolgen bei Gesellschaften mit erstklassiger Bonität. Die versicherungstechnischen Rückstellungen sind angemessen dotiert. Bezogen auf die gebuchten Beiträge für eigene Rechnung verfügt die Gesellschaft über eine hohe Garantiemittel- und Eigenkapitalquote. Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft Das Ausfallrisiko bei den Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft gegenüber Zedenten und Retrozessionären wird durch die laufende Überwachung der Standard & Poor’s Ratings begrenzt. Kapitalanlagerisiken Versicherungstechnische Risiken Die herausragenden versicherungstechnischen Risiken liegen bei einem Rückversicherer im Wesentlichen in einem unausgewogenen Portefeuille, einer unangemessenen Katastrophenschaden-Haftung sowie gravierenden Veränderungen in den Grundtrends der Hauptmärkte. Diesen Risiken begegnet die R+V Versicherung AG durch eine kontinuierliche Marktbeobachtung. Besonderer Wert wird auf ein ausgewogenes Portefeuille sowohl im Hinblick auf die weltweite territoriale Diversifikation als auch auf den Spartenmix gelegt. Die Übernahme von Risiken erfolgt innerhalb vorgegebener Zeichnungslimits, die die Haftungen sowohl im Einzelschaden- als auch im Kumulschadenbereich begrenzen. Die mögliche Belastung aus Katastrophenschäden nach Höhe und Frequenz wird mittels einer marktanerkannten EDV-Software und durch eigene, zusätzliche Verifizierungen kontinuierlich erfasst und verfolgt. 125 Bei der Erstellung des Produktes „Versicherungsschutz“ sehen sich Versicherungsunternehmen im Rahmen der Kapitalanlage Marktpreisänderungs-, Bonitäts- sowie Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Die R+V Versicherung AG begegnet diesen Risiken durch Beachtung der generellen Leitlinie einer möglichst großen Sicherheit und Rentabilität bei Sicherstellung der jederzeitigen Liquidität des Versicherungsunternehmens. Durch Wahrung einer angemessenen Mischung und Streuung der Kapitalanlagen ist die Anlagepolitik dem Ziel der Risikominimierung in besonderem Maße verpflichtet. Mit der am 01. Januar 2002 in Kraft getretenen Anlageverordnung (AnlV) fanden erstmals ausdrücklich Elemente einer qualitativen Aufsicht Berücksichtigung. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat zur konkreten Ausgestaltung der AnlV Ende 2002 mehrere Rundschreiben, darunter das R 29/2002, erlassen. Die Einhaltung der sich daraus ergebenden aufsichtsrechtlichen Anlagegrundsätze und Regelungen wird bei der R+V Versicherung AG durch ein qualifiziertes Anlagemanagement, geeignete interne Kapitalanlagerichtlinien und Kontrollverfahren, eine perspektivische Anlagepolitik sowie sonstige organisatorische Maßnahmen sichergestellt. Operationale Risiken Derivative Finanzinstrumente, Strukturierte Produkte oder Asset Backed Securities werden ausschließlich nach den aufsichtsrechtlichen Bestimmungen der BAV-Rundschreiben R 3/2000, R 3/99 bzw. R 1/2002 eingesetzt. Ihre Behandlung ist in innerbetrieblichen Richtlinien explizit geregelt. Darin enthalten sind insbesondere Volumenund Kontrahentenlimite. Risikovorsorge durch das interne Kontrollsystem Durch ein umfangreiches und zeitnahes Berichtswesen werden die verschiedenen Risiken regelmäßig überwacht und transparent dargestellt. Unter Fortschreibung der Kapitalmarktsituation vom Jahresende 2003 auf den 31. Dezember 2004 und Beibehaltung der in 2003 angewandten Methoden zur Ermittlung von dauerhaften Wertminderungen wird das Ergebnis aus Kapitalanlagen einen positiven Beitrag zum Jahresergebnis leisten. Auf organisatorischer Ebene begegnet die R+V Versicherung AG Anlagerisiken durch eine strikte funktionale Trennung von Handel, Abwicklung und Controlling. Währungsrisiken In Fremdwährungen bestehende Verpflichtungen aus dem Rückversicherungsgeschäft werden möglichst kongruent mit Kapitalanlagen in den entsprechenden Fremdwährungen bedeckt, so dass sich aufgrund des korrelativen Effektes Währungskursgewinne und -verluste grundsätzlich neutralisieren. 126 Operationale Risiken sind Risiken aus dem allgemeinen Geschäftsbetrieb. Sie entstehen durch menschliches Verhalten, technologisches Versagen, Prozess- oder Projektmanagementschwächen oder durch externe Einflüsse. Das wesentliche Instrument der R+V Gruppe zur Begrenzung der operationalen Risiken stellt das interne Kontrollsystem dar. Durch Regelungen und Kontrollen in den Fachbereichen und durch die Überprüfung der Anwendung und Wirksamkeit der internen Kontrollsysteme durch die Konzernrevision wird dem Risiko von Fehlentwicklungen und dolosen Handlungen in der Verwaltung vorgebeugt. Zahlungsströme und Verpflichtungserklärungen werden weitestgehend maschinell unterstützt. Im Benutzerprofil hinterlegte Vollmachten und Berechtigungsregelungen sowie maschinelle Vorlagen zur Freigabe aufgrund des Zufallsgenerators geben zusätzliche Sicherheit. Manuelle Bearbeitungen werden je nach Risiko nach dem Vier-Augen-Prinzip freigegeben. Die interne Überwachung der Regelungen zum Risikomanagementsystem insbesondere hinsichtlich ihrer Wirksamkeit ist auch im Jahre 2003 durch die Konzernrevision geprüft worden. Die Umsetzung der hieraus abgeleiteten Maßnahmen wird von der Konzernrevision und im Rahmen der Risikokonferenz überwacht. Risikovorsorge im IT-Bereich Im IT-Bereich gewährleisten umfassende Zugangskontrollen und Schutzvorkehrungen die Sicherheit von Programmen und Daten sowie die Aufrechterhaltung des laufenden Betriebes. Eine besondere Gefahr wäre der teilweise oder totale Ausfall von DV-Systemen. Die R+V Gruppe hat hier Vorsorge getroffen durch zwei getrennte Rechenzentrumsstandorte mit besonderer Zutrittssicherung, sensiblen Brandschutzvorkehrungen und abgesicherter Stromversorgung über Notstromaggregate. Ein definiertes Wiederanlaufverfahren für den Katastrophenfall wird durch turnusmäßige Übungen auf Wirksamkeit überprüft. Datensicherungen erfolgen in unterschiedlichen R+V-Gebäuden mit hochabgesicherten Räumen und zusätzlich durch externe Auslagerungen. Die Telekommunikationsinfrastruktur ist hochredundant ausgelegt, sowohl intern in den Gebäuden als auch für den Zugriff zum externen Netz. Die Qualitätssicherung der IT-Systeme erfolgt durch etablierte Prozesse des Problem- und Change-Managements. Alle servicerelevanten Ereignisse werden erfasst und entsprechend ihrer Bedeutung verfolgt. In einer täglich stattfindenden Konferenz werden die aktuellen Themen behandelt und der Bearbeitung zugeordnet. Im monatlich stattfindenden Service-Control-Meeting werden unter Beteiligung aller IT-Bereichsleiter bei Überschreitung festgelegter Schwellenwerte in Bezug auf Systemverfügbarkeiten und -antwortzeiten Problemschwerpunkte eskaliert, Gegenmaßnahmen abgestimmt und verfolgt. 127 Risikovorsorge bei großen Projekten und Investitionen Für die Planung und Durchführung von Projekten und Investitionen hat die R+V Gruppe verbindliche Vorgaben festgelegt. Die größeren Projekte und Investitionen werden danach regelmäßig in der Investitionskommission beurteilt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf Ergebnisse, Probleme und (Gegen-)Maßnahmen sowie Budgeteinhaltung gelegt. Erforderliche Kurskorrekturen werden sofort eingeleitet. Darüber hinaus erfolgt die Abstimmung mit dem Gremium Risikokonferenz. Zusammenfassende Darstellung der Risikolage Die hier skizzierten Instrumente und Analysemethoden zeigen, dass der R+V Versicherung AG ein umfassendes System zur Verfügung steht, das im Sinne eines effizienten Risikomanagements den Erfordernissen der Identifikation und Bewertung von Risiken gerecht wird. Hieraus sind zurzeit keine Entwicklungen erkennbar, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft nachhaltig und wesentlich beeinträchtigen könnten. Vorgänge von besonderer Bedeutung und Ausblick Das derzeitige wirtschaftliche Umfeld ist von hoher Unsicherheit geprägt. Die Auswirkungen des Irak-Krieges und die Angst vor erneuten Terroranschlägen drücken die Stimmung. Wir befinden uns offenbar in einem länger andauernden Abschwung. Auch auf den Kapitalmärkten ist die Stimmung gedrückt, und es scheint nicht so, als würde sich dies kurzfristig ändern. Die USA haben als Wachstumsmotor für die Weltwirtschaft an Kraft eingebüßt. Auf Grund der geringen Auslastung der industriellen Produktion sind die Investitionen spürbar zurückgegangen. Auch das Angebot günstiger Kredite vermag hier keine Abhilfe zu schaffen. Der private Konsum und der Immobilienmarkt waren in den Vereinigten Staaten bisher noch die wesentliche Stütze der Wirtschaft. Angesichts der steigenden Arbeitslosigkeit drohen aber auch diese Faktoren an Zugkraft zu verlieren. In Japan, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, machen sich, nach einer Phase der Stagnation, erste Anzeichen einer Erholung bemerkbar. Deutschland setzt momentan noch auf seine Exporte, die Binnennachfrage ist aber spürbar zurückgegangen und eine kurzfristige Erholung noch nicht absehbar. Die Versicherungswirtschaft wird sich von der weltwirtschaftlichen Entwicklung und den schwierigen Bedingungen auf den Kapitalmärkten nicht abkoppeln können. Somit ist der Druck besonders groß, gute versicherungstechnische Ergebnisse zu erzielen. Die Schadenversicherung steht insgesamt unter dem Eindruck geringerer Rückversicherungskapazitäten und gestiegener Raten sowie verbesserter Konditionen. Aus Sicht der Rückversicherer ist deshalb davon auszugehen, dass die günstigen Marktbedingungen in der Schaden-Rückversicherung auch im Folgejahr anhalten werden. Bei den Personenversicherungen ist ein allgemeiner Trend zu mehr Eigenvorsorge für das Alter und die Gesundheit festzustellen. Hieraus sollten sich Wachstumsimpulse für die Rückversicherung ergeben. Die bereits im Jahr 2001 für das Zeichnungsjahr 2002 ergriffenen Konsolidierungsmaßnahmen haben sich aufgrund der zeitverschobenen Bilanzierung des Fremdgeschäftes erstmalig in der Bilanz des Berichtsjahres niedergeschlagen. Wir haben diesen Konsolidierungskurs konsequent fortgesetzt und erwarten im Folgejahr eine weitere Verbesserung des versicherungstechnischen Ergebnisses bei moderatem Prämienzuwachs. Wiesbaden, 9. März 2004 Der Vorstand 128 Anlage zum Lagebericht Im Geschäftsjahr betrieb die Gesellschaft das in- und ausländische Rückversicherungsgeschäft in nachstehenden Versicherungszweigen Leben Kranken Unfall Haftpflicht Kraftfahrt Luftfahrt Rechtsschutz Feuer einschließlich verbundene Risiken Einbruchdiebstahl Leitungswasser Glas Sturm Verbundene Hausrat Verbundene Wohngebäude Hagel Tier Technische Versicherungen Transport einschließlich Meerestechnik und Valoren Kredit und Kaution Sonstige 129 Gewinnverwendungsvorschlag Der Bilanzgewinn des Geschäftsjahres beträgt 43.938.702 €. Wir schlagen der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden: € 3,50 € Dividende zuzüglich 0,40 € Bonus je Stückaktie auf 11.242.000 Stück Gewinnvortrag 39.347.000 4.496.800 94.902 43.938.702 130 R+V Versicherung AG Jahresabschluss 2003 Bilanz zum 31. 12. 2003* Aktivseite € € € A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital davon eingefordert: – € (– €) B. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs II. Geschäfts- oder Firmenwert III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 2003 € 2002 € – – – – – – – – C. Kapitalanlagen I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken II. 3.944.200 Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Beteiligungen 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht III. Sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 3. Hypotheken-,Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 4. Sonstige Ausleihungen a) Namensschuldverschreibungen b) Schuldscheinforderungen und Darlehen c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine d) übrige Ausleihungen 5. Einlagen bei Kreditinstituten 6. Andere Kapitalanlagen IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft 4.004.642 1.450.143.125 1.450.554.771 141.693.051 62.676.707 71.406.481 63.831.709 – 1.654.512.883 – 85.090.760 82.543.983 132.874.691 253.471.023 – – 121.897.036 120.371.295 70.802.483 66.802.483 – 5.112.919 197.812.438 12.992.952 3.547.930 – 9.112.919 19.616.565 3.547.930 432.318.771 1.122.174.539 3.212.950.393 * Bei „davon-Vermerken“ Vorjahreszahlen in Klammern 132 826 826 1.228.421.281 3.373.685.080 € € € D. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen E. Forderungen I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft davon an: verbundene Unternehmen 10.988.143 € (7.780.389 €) Beteiligungsunternehmen 4.855 € (– €) III. Sonstige Forderungen davon an: verbundene Unternehmen 145.416.893 € (270.621.958 €) Beteiligungsunternehmen 5.104 € (802 €) 2003 € 2002 € – – – – 280.988.127 111.451.670 234.031.749 323.863.512 515.019.876 F. Sonstige Vermögensgegenstände I. Sachanlagen und Vorräte II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand III. Eigene Anteile Nennwert bzw. rechnerischer Wert: –€ 472.673 514.091 17.426.313 17.349.870 – – (– €) IV. Andere Vermögensgegenstände 204 17.899.190 G. Rechnungsabgrenzungsposten I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten II. 435.315.181 Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 9.584.177 518.778 18.382.739 11.746.072 12.416.456 12.559.036 24.305.108 H. Voraussichtliche Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre gemäß § 274 Abs. 2 HGB – – I. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag – – 3.758.285.915 3.851.688.934 133 2.832.279 Passivseite € € A. Eigenkapital: I. Gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen: 1. gesetzliche Rücklage 2. Rücklage für eigene Anteile 3. satzungsmäßige Rücklagen 4. Rücklage gemäß § 58 Abs. 2a AktG 5. andere Gewinnrücklagen – – – – 107.558.087 IV. Bilanzgewinn davon Gewinnvortrag: 12.823 € (24.476 €) € 226.000.000 1.001.381.228 429.590.228 107.558.087 – – – – 107.558.087 43.938.702 669.989.823 C. Nachrangige Verbindlichkeiten D. Sonderposten mit Rücklageanteil nach § 6 b EStG II. Deckungsrückstellung 1. Bruttobetrag 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 1. Bruttobetrag 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung 1. Bruttobetrag 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft V. 1.433.138.138 – – 76.693.782 76.693.782 – 357.608 119.882.382 67.082.830 31.645.128 1.014.853.825 650.923.928 1.106.559.293 363.929.897 615.531.444 797.204.478 232.468.709 863.043.905 564.735.769 336.925.214 616.514 2.923 Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 1. Bruttobetrag 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 1.444.878.017 96.348.694 29.265.864 318.454 613.591 – 112.593.672 87.657.592 343.362 –50.000 5.743.121 393.362 1.109.349.121 134 2002 € 292.000.000 B. Genussrechtskapital E. Versicherungstechnische Rückstellungen I. Beitragsüberträge 1. Bruttobetrag 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 2003 € 355.502 1.198.747.459 € € € F. Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird G. Andere Rückstellungen I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen II. Steuerrückstellungen III. Voraussichtliche Steuerbelastung nachfolgender Geschäftsjahre gemäß § 274 Abs. 1 HGB IV. Sonstige Rückstellungen – – 16.625.387 3.866.710 3.867.943 539.585 1.100.000 6.569.627 I. Andere Verbindlichkeiten I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft davon gegenüber: verbundenen Unternehmen 16.791.975 € (28.616.932 €) Beteiligungsunternehmen –€ (4.823 €) III. Anleihen davon konvertibel: –€ 28.648.165 4.051.143 25.644.472 676.222.630 642.823.871 – – 314.615.309 158.694.363 19.623.532 19.576.050 – 50.035.103 87.924.922 245.816.191 (– €) IV. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten V. 2002 € 17.672.243 H. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft II. 2003 € Sonstige Verbindlichkeiten davon: aus Steuern 332.231 € (335.291 €) im Rahmen der sozialen Sicherheit 317.782 € (281.607 €) gegenüber verbundenen Unternehmen 81.192.999 € (239.162.489 €) Beteiligungsunternehmen 887.304 € (887.304 €) K. Rechnungsabgrenzungsposten 135 422.163.763 474.121.707 330.437 161.897 3.758.285.915 3.851.688.934 Gewinn-und-Verlust-Rechnung vom 1. 1. bis 31. 12. 2003* € € 967.352.061 339.171.705 18.508.798 628.180.356 2.363.873 16.144.925 2003 € 2002 € I. Versicherungstechnische Rechnung 1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung: a) Gebuchte Bruttobeiträge b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen 2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung 3. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 4. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung a) Zahlungen für Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag bb) Anteil der Rückversicherer b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag bb) Anteil der Rückversicherer 5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen a) Netto-Deckungsrückstellung b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen 570.487.002 221.211.360 349.275.642 –38.432.657 –100.288.037 61.855.380 644.325.281 13.621.075 594.969.339 12.298.899 20.554.117 1.587.441 1.508.815 606.640.514 239.179.762 411.131.022 68.159.399 –46.900.593 482.520.744 –50.213.993 7.422.344 –2.492.500 4.929.844 372.568 530.019 –55.051.165 4.837.172 6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung 7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb b) davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 957.885.754 334.996.177 –41.541.313 315.201.810 307.128.378 214.880.516 87.182.489 219.945.889 583.066 520.259 –18.969.544 –81.554.796 10. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen –24.936.080 17.370.114 11. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung –43.905.624 –64.184.681 8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung 9. Zwischensumme * Bei „davon-Vermerken“ Vorjahreszahlen in Klammern 136 100.321.294 € € € 2003 € 2002 € II. Nichtversicherungstechnische Rechnung 1. Erträge aus Kapitalanlagen: a) Erträge aus Beteiligungen davon: aus verbundenen Unternehmen 3.475.000 € (2.450.000 €) b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen davon: aus verbundenen Unternehmen 31.028.774 € (26.822.301 €) aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen c) Erträge aus Zuschreibungen d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen e) Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen f) Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil 486.921 66.379.607 5.027.420 3.081.850 66.866.528 566.796 584.604 79.032.078 78.710 1.555.040 473.839.486 76.450.921 282.593.773 357.608 – 839.210.502 150.824.313 2. 3. Aufwendungen für Kapitalanlagen a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen d) Aufwendungen aus Verlustübernahme e) Einstellungen in den Sonderposten mit Rücklageanteil Technischer Zinsertrag 2.854.875 3.494.070 5.351.761 4.571.382 67.782 1.863.982 432.475 – – 8.280.709 142.543.604 –35.179.348 107.364.256 4. Sonstige Erträge 23.463.539 5. Sonstige Aufwendungen 42.043.439 357.608 10.713.226 828.497.276 –41.868.699 786.628.577 19.802.043 –18.579.900 39.698.391 –19.896.348 6. Nichtversicherungstechnisches Ergebnis 88.784.356 766.732.229 7. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 44.878.732 702.547.547 137 € € 2003 € 2002 € 8. Außerordentliche Erträge – – 9. Außerordentliche Aufwendungen – – 10. Außerordentliches Ergebnis 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag davon Organschaftsumlage: 13.368.229 € 12. Sonstige Steuern davon Organschaftsumlage: 9.073 € – – 911.274 1.117.938 41.579 47.721 (– €) (–520.939 €) 952.853 1.165.659 13. Erträge aus Verlustübernahme – – 14. Auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungsoder eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne – – 43.925.879 701.381.889 12.823 24.476 – – – – 1.583.458 – – 1.583.458 – – – – – – 33.000.000 33.000.000 – – 43.938.702 669.989.823 15. Jahresüberschuss 16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 17. Entnahmen aus der Kapitalrücklage 18. Entnahmen aus Gewinnrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage b) aus der Rücklage für eigene Anteile c) aus satzungsmäßigen Rücklagen d) aus anderen Gewinnrücklagen – – – – 19. Entnahmen aus Genussrechtskapital 20. Einstellungen in Gewinnrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage b) in die Rücklage für eigene Anteile c) in satzungsmäßige Rücklagen d) in andere Gewinnrücklagen 21. Wiederauffüllung des Genussrechtskapitals 22. Bilanzgewinn 138 – – – – Anhang Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Rechtsgrundlagen Der Jahresabschluss 2003 der R+V Versicherung AG wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG) und nach Maßgabe der Bestimmungen des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) sowie der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV) vom 8. November 1994 aufgestellt. Inanspruchnahme von Vereinfachungsverfahren Der Jahresabschluss 2003 umfasst zeitgleich das von den R+V Gruppengesellschaften insgesamt in 2003 übernommene Geschäft, das in- und ausländische LebenFremdgeschäft sowie das Geschäft unserer Niederlassung in Singapur. Da die Abrechnung des übrigen am internationalen Rückversicherungsmarkt gezeichneten Nicht-Leben-Geschäftes mit den Zedenten in vielen Fällen nach dem Bilanzstichtag mit großer zeitlicher Verzögerung erfolgt, wurde die Regelung des § 27 Abs. 1 i.V.m. Abs. 3 RechVersV zu Näherungs- und Vereinfachungverfahren in Anspruch genommen. Insofern wurde Geschäft mit einem Brutto-Beitragsvolumen von 387,0 Mio. € bzw. einem Anteil von 40,0 % an den gesamten Beitragseinnahmen um ein Jahr zeitversetzt einbezogen. Der Betrag der versicherungstechnischen Rückstellungen wurde so ermittelt, dass er zur Erfüllung derzeitiger und künftiger Verpflichtungen ausreicht. Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände erfolgte zu Anschaffungskosten, die linear innerhalb der steuerlich zulässigen Nutzungsdauer abgeschrieben werden. Die Zugänge und Abgänge des Geschäftsjahres wurden zeitanteilig abgeschrieben. 139 Die Grundstücke, grundstücksgleichen Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken wurden mit den um Abschreibungen geminderten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert. Die Abschreibungen erfolgten linear mit dem steuerlich gebotenen Satz. Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sowie die Anderen Kapitalanlagen wurden zu Anschaffungskosten bilanziert. Die Umrechnung der in Fremdwährung gehaltenen Beteiligungen erfolgte mit dem zum Zeitpunkt der Anschaffung gültigen Devisenkurs. Ausleihungen an verbundene Unternehmen wurden entsprechend ihrer Zugehörigkeit wie andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, sonstige Ausleihungen und Einlagen bei Kreditinstituten bewertet. Die auf Fremdwährung lautenden Einlagen bei Kreditinstituten wurden mit dem Devisenkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Mit Ausnahme der Aktien und Investmentanteile wurden alle Wertpapiere nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Soweit Gründe für eine in der Vergangenheit getätigte Abschreibung nicht mehr bestehen, wurden Zuschreibungen bis zum Anschaffungswert gem. § 280 Abs. 1 HGB vorgenommen. In diesen Positionen wurden auch derivative Finanzinstrumente erfasst. Im Rahmen der Bilanzierung wurden Bewertungseinheiten mit im Bestand vorhandenen Wertpapieren gebildet. Grundsätzlich werden auch die Aktien und Investmentanteile mit ihren Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Börsenkurswert zum 31. Dezember 2003 angesetzt. Von diesem Kurs wurde für Wertpapiere des Anlagevermögens dann abgewichen, wenn der Stichtagskurs auf einer nur vorübergehenden Wertminderung beruhte. Der Nachweis darüber wurde durch Anwendung eines Prognoseverfahrens geführt. Der „nachhaltige Wert“ wurde durch ein DCF-Verfahren (nachschüssige Rente) unter Berücksichtigung der IBES-Gewinnschätzungen (Marktkonsensus) ermittelt. Die Bewertung erfolgte sowohl für den Direktbestand als auch für Spezial-Fonds auf Einzeltitelebene. Lag der als nachhaltiger Wert ermittelte DCF-Wert geringfügig über dem Börsenkurswert, wurde der DCF-Wert zum Bilanzstichtag angesetzt. War der ermittelte DCFKurs niedriger als der Börsenkurs, kam der Börsenkurs zum Ansatz. Zuschreibungen erfolgten auf den Börsenkurs, maximal auf die Anschaffungskosten. Bei in Fremdwährung gehaltenen Wertpapieren ergaben sich die EURO-Anschaffungswerte aus Wertpapier- und Devisenkurs zum Anschaffungszeitpunkt; der EURO-Buchwert wurde aus Wertpapierund Devisenkurs zum Bilanzstichtag ermittelt. Sonstige Ausleihungen sowie Einlagen bei Kreditinstituten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt, soweit nicht Einzelwertberichtigungen vorzunehmen waren. Die auf Fremdwährung lautenden Einlagen bei Kreditinstituten wurden mit dem Devisenkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Agio und Disagio wurden auf die Laufzeit verteilt. Der Anteil für die Folgejahre wurde als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Finanzderivate und strukturierte Produkte wurden in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt und mittels anerkannter finanzmathematischer Methoden auf Basis des Optionspreismodells von Black – Scholes bewertet. 140 Depotforderungen und Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft wurden mit den Nominalbeträgen angesetzt. Dabei wurden zweifelhafte Abrechnungsforderungen direkt abgeschrieben. Die Bewertung der Betriebs- und Geschäftsausstattung erfolgte zu Anschaffungskosten, die linear innerhalb der steuerlich zulässigen Nutzungsdauer abgeschrieben werden. Die Zugänge und Abgänge des Geschäftsjahres wurden zeitanteilig abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. Die übrigen Aktiva sind mit Nominalbeträgen angesetzt. Erforderliche Wertberichtigungen wurden vorgenommen und aktivisch abgesetzt. Die versicherungstechnischen Rückstellungen (Beitragsüberträge, Deckungsrückstellungen, Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und die sonstigen Rückstellungen) wurden grundsätzlich nach den Aufgaben der Zedenten bilanziert. Sofern keine Aufgaben vorlagen, wurden die Rückstellungen geschätzt; maßgebend hierfür waren die vertraglichen Bedingungen und der bisherige Geschäftsverlauf. Bei einigen, unserer Erfahrung nach zu niedrig angesetzten Schadenrückstellungen unserer Zedenten haben wir angemessene Erhöhungen vorgenommen. Entsprechend wurde auch für zukünftig erwartete Schadenbelastungen eine angemessene Vorsorge getroffen. Die Anteile der Rückversicherer an den Rückstellungen wurden nach den vertraglichen Vereinbarungen ermittelt. Die Schwankungsrückstellungen und ähnliche Rückstellungen (Atomanlagen, Pharmarisiken) wurden gemäß § 341 h HGB in Verbindung mit §§ 29 und 30 RechVersV ermittelt. Depotverbindlichkeiten und Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft wurden mit den Nominalbeträgen angesetzt. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden entsprechend § 6 a EStG nach dem Teilwertverfahren unter Zugrundelegung der Richttafeln 1998 von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Zinssatz von 6 % berechnet. Die Rückstellung für Vorruhestand wurde entsprechend den Grundsätzen des § 6 a EStG gebildet. Die Rückstellung für Altersteilzeit umfasst das rückständige Arbeitsentgelt sowie die noch zu zahlenden Aufstockungsbeträge zum Gehalt und zur Altersversorgung. Bei den Aufstockungsbeträgen wurde ein versicherungsmathematischer Abschlag vorgenommen. Als Rechnungsgrundlage wurden die Richttafeln 1998 von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Zinssatz von 5,5 % verwendet. Die Jubiläumsrückstellung wurde nach den Richttafeln 1998 von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Zinssatz von 5,5 % berechnet. Der Wertansatz der übrigen nichtversicherungstechnischen Rückstellungen geht von dem voraussichtlichen Bedarf aus. Die übrigen Passiva wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. 141 Währungsumrechnung Sämtliche Positionen in Fremdwährungen wurden in Euro umgerechnet. Die unter Aktiva C. Kapitalanlagen I. bis III. geführten Positionen sowie die aus diesen Kapitalanlagen resultierenden sonstigen Forderungen, sonstigen Verbindlichkeiten, Rechnungsabgrenzungsposten, Erträge und Aufwendungen mit dem Devisenkurs zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2003 umgerechnet. Hinsichtlich der Beteiligungen, Inhaberschuldverschreibungen, anderen festverzinslichen Wertpapieren, Aktien und Einlagen bei Kreditinstituten verweisen wir auf die Ausführungen zu diesen Positionen. Alle übrigen Positionen der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung, d. h. insbesondere die versicherungstechnischen Positionen, wurden zur Beschleunigung der Jahresabschlussarbeiten mit dem Devisenkurs zum 30. November 2003 umgerechnet. Die starken Devisenkursschwankungen im Berichtsjahr führten zu einem Währungskursgewinn. Entstandene Währungskursgewinne und Währungskursverluste innerhalb derselben Währung wurden saldiert. Beteiligungsliste Anteile an verbundenen Unternehmen Name und Sitz der Gesellschaft KonzernAnteil am Kapital in % Währung Zahlen aus Geschäftsjahr Eigenkapital € Ergebnis € 44,4 59,2 76,0 51,0 78,4 78,4 87,4 100,0 100,0 99,9 51,0 87,4 100,0 100,0 EUR EUR EUR EUR PLN PLN EUR EUR EUR EUR EUR SKK EUR EUR 2002 2002 2003 2003 2002 2002 2003 2003 2003 2003 2003 2002 2003 2003 46.299.200 37.423.516 37.205.000 97.877.000 13.554.585 2.554.486 627.177.242 12.905.231 216.350.836 17.192.780 8.884.150 6.685.669 30.288.615 11.964.934 436.202 –6.404.626 2.974.431 1.511.792 276.826 –1.025.697 36.456.391 3.000.000 – ** 3.152.475 –282.812 –2.799.320 – ** 1.506.034 70,5 56,8 EUR EUR 2002 2002 10.327.416 5.135.108 514.863 883.310 44,6 35,0 EUR EUR 2002 2002 3.516.568 1.301.642 –1.186.285 177.056 78,4 EUR 2003 46.582.253 4.660.893 82,2 100,0 100,0 77,8 51,0 69,2 87,4 89,8 100,0 EUR EUR GBP EUR EUR EUR EUR EUR EUR 2002 2003 2003 2002 2002 2003 2002 2002 2003 –1.476.582 33.683.231 22.254.352 110.860 78.718 51.880.850 25.789 21.828.750 124.599.057 –655.107 1.758.835 1.923.663 51.029 3.277 24.826.837 542 10.453.490 6.202.895 95,0 100,0 EUR EUR 2002 2002 22.282.961 1.554.648.708 1.257.580 – ** 100,0 EUR 2002 3.499.363 76.493 87,4 EUR 2002 4.730.132 124.423 87,4 EUR 2002 7.372.003 653.604 100,0 EUR 2002 1.402.887 119.685 100,0 EUR 2002 7.327.545 274.489 100,0 100,0 100,0 100,0 87,4 EUR EUR EUR EUR EUR 2002 – 2002 2002 2002 4.141.566 103.827.000 250.227.254 5.759.636 437.446 323.326 –* – ** –907.218 973.925 Versicherungsgesellschaften Assimoco S.p.A., Segrate Assimoco Vita S.p.A., Segrate KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-AG, Hamburg KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG, Hamburg KU FILAR S.A., Szczecin KU FILAR-ZYCIE S.A., Szczecin R+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden R+V Krankenversicherung AG, Wiesbaden R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden R+V Luxembourg Lebensversicherung S.A., Strassen R+V Pensionsfonds AG, Wiesbaden R+V Poistóvna a.s., Bratislava R+V Rechtsschutzversicherung AG, Wiesbaden R+V Reinsurance Ireland Ltd., Dublin Service-, Holding- und Grundstücksgesellschaften BWG Baugesellschaft Württembergischer Genossenschaften mbH, Stuttgart carexpert KFZ-Sachverständigen GmbH, Walluf Compertis Beratungsgesellschaft für betriebliches Vorsorgemanagement mbH, Wiesbaden GenoTel Gesellschaft für Telekommunikationsservice mbH, Frankfurt am Main GWG Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Baden-Württemberg AG, Stuttgart HANSEATICA Sechzehnte Grundbesitz Investitionsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg HGI Immobilien GmbH & Co. GB I KG, Frankfurt am Main HGI Real Estate LP, London HumanProtect Consulting GmbH, Köln KRAVAG Umweltschutz- und Sicherheitstechnik GmbH, Hamburg R+V Allgemeine Beteiligungs-GmbH, Wiesbaden R+V Erste Anlage GmbH, Wiesbaden R+V Erste Anlage GmbH & Co. Verwaltung KG, Wiesbaden R+V Immobilien GmbH, Wiesbaden R+V Immobilien GmbH & Co. KG Grundbesitzverwaltungsgesellschaft Kaufingerstraße, Wiesbaden R+V KOMPOSIT Holding GmbH, Wiesbaden R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Adolfsberg, Wiesbaden R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Hochhaus, Wiesbaden R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Sonnenberger Straße 2/2a, Wiesbaden R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Sonnenberger Straße 2b, Wiesbaden R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Taunusstraße 1, Wiesbaden R+V Kureck Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Taunusstraße 3, Wiesbaden R+V Leben Wohn GmbH & Co. KG, Wiesbaden R+V Personen Holding GmbH, Wiesbaden R+V Real Estate Belgium N.V./S.A., Brüssel R+V Versicherungsbetriebs-GmbH, Wiesbaden 142 Anteile an verbundenen Unternehmen Name und Sitz der Gesellschaft KonzernAnteil am Kapital in % Währung Zahlen aus Geschäftsjahr 87,4 87,4 87,4 87,4 74,4 EUR EUR EUR EUR EUR 2002 2002 2002 2002 2002 KonzernAnteil am Kapital in % Währung Zahlen aus Geschäftsjahr Aareal Italien Fonds GmbH & Co. KG, Wiesbaden 30,0 EUR 2002 99.735.015 –263.918 Aareal Italien Fonds Holding GmbH, Wiesbaden 30,0 EUR 2002 73.828.230 –5.667 Aareal European Property Investments No. 1 S.A., Luxemburg 22,9 EUR 2002 52.213.440 3.397.440 Aareal Property Services Germany B.V., Amsterdam 30,0 EUR 2002 1.767.485 1.360.903 Finassimoco S.p.A., Segrate 49,9 EUR 2002 51.908.692 2.219 PWR Holding GmbH, München 33,3 EUR 2002 91.919.696 7.710.240 R+V Zweite HG-Beteiligungs GmbH, Wiesbaden 46,7 EUR 2002 5.270.878 130.770 Seguros Generales Rural, S.A. de Seguros y Reaseguros, Madrid 26,2 EUR 2002 31.933.000 3.108.000 TERTIANUM - Besitzgesellschaft Berlin Passauer Straße 5-7 mbH, München 25,0 EUR 2001 45.559.561 –865.385 TERTIANUM - Besitzgesellschaft Konstanz Marktstätte 2-6 und Sigismundstraße 5-9 mbH, München 25,0 EUR 2001 64.613.050 175.608 TERTIANUM Seniorenresidenzen Betriebsgesellschaft mbH, Konstanz 25,0 EUR 2001 2.250.174 –3.916.460 Verwaltung HANSEATICA Sechzehnte Grundbesitz Investitionsgesellschaft mbH, Hamburg 42,9 EUR 2002 6.263 1.086 Rhein-Main Assistance GmbH Gesellschaft für Service- und Beistandsleistungen, Wiesbaden Rhein-Main Beteiligungs-GmbH, Wiesbaden Sprint Sanierung GmbH, Köln UMB Unternehmens-Managementberatungs GmbH, Wiesbaden WBS Wohnbau Selbsthilfe GmbH, Stuttgart Eigenkapital € 6.867.323 1.034.950 1.022.584 563.950 16.640.353 Ergebnis € 1.482.566 9.588 52.234 4.713 –243.938 * Neue Beteiligungen ** Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag Beteiligungen Name und Sitz der Gesellschaft 143 Eigenkapital € Ergebnis € Erläuterungen zur Bilanz Entwicklung der Aktivposten B, C I bis III im Geschäftsjahr 2003 Bilanzwerte Vorjahr Tsd. € % B. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs nach § 269 Abs. 1 Satz 1 HGB 2. entgeltlich erworbener Geschäfts - oder Firmenwert 3. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände Summe B. C. – – 1 1 Kapitalanlagen C. I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4.005 0,2 1.450.555 71.406 63.832 – 67,5 3,3 3,0 – 1.585.793 73,9 82.544 253.471 – 3,8 11,8 – 120.371 66.802 – 9.113 19.617 3.548 5,6 3,1 – 0,4 0,9 0,2 555.467 25,9 Summe C. 2.145.264 100,0 insgesamt 2.145.265 C. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 1. 2. 3. 4. Anteile an verbundenen Unternehmen Ausleihungen an verbundene Unternehmen Beteiligungen Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Summe C II. C. III. Sonstige Kapitalanlagen 1. 2. 3. 4. 5. 6. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Hypotheken- , Grundschuld- und Rentenschuldforderungen Sonstige Ausleihungen a) Namensschuldverschreibungen b) Schuldscheinforderungen und Darlehen c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine d) übrige Ausleihungen Einlagen bei Kreditinstituten Andere Kapitalanlagen Summe C III. *) davon Währungszuschreibungen: 60 Tsd. € 144 **) davon Währungsabschreibungen: 19.087 Tsd. € Zugänge Tsd. € Umbuchungen Tsd. € Abgänge Tsd. € Zuschreibungen *) Tsd. € Abschreibungen**) Tsd. € Bilanzwerte Geschäftsjahr Tsd. € % – – – – – – – – – – – – – – 1 – – – – – – – 1 – – – – – 60 3.945 0,2 89 314.199 1.619 – – – – – – 243.713 415 – 62 – – – 562 199 2.358 – 1.450.143 141.693 62.677 – 69,3 6,8 3,0 – 315.906 – 244.128 62 3.120 1.654.512 79,1 3.033 76.170 – – – – – 180.059 – – 566 – 486 17.273 – 85.091 132.874 – 4,1 6,4 – 27.090 15.000 – – – – – 4.000 – -4.000 – – 25.565 15.000 – – 4.983 – – – – – – – – – – – 1.641 – 121.897 70.802 – 5.113 12.994 3.548 5,8 3,4 – 0,2 0,6 0,2 121.293 – 225.607 566 19.400 432.319 20,7 437.200 – 469.735 627 22.580 2.090.776 100,0 437.200 – 469.735 627 22.581 2.090.776 145 Aktiva C. Kapitalanlagen Zeitwerte der zum Anschaffungswert bilanzierten Kapitalanlagen Anlageart Grundstücke Festverzinsliche Wertpapiere Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Übrige Kapitalanlagen davon Anlagevermögen nach § 341 b Abs. 2 HGB Buchwert Zeitwert Mio. € Mio. € Buchwert Mio. € Zeitwert Mio. € 4 133 7 139 – – – – 85 1.518 1.740 88 3.222 3.456 54 54 53 53 Die Bewertungsreserven der zu Anschaffungswerten bilanzierten Kapitalanlagen einschließlich Anlagevermögen belaufen sich per Saldo auf 1.717 Mio. € = 82,1 % der gesamten Kapitalanlagen. Nicht berücksichtigt sind somit die Reserven der zum Nennwert bilanzierten Kapitalanlagen. Für die Ermittlung der Zeitwerte wurden in der Regel Börsenkurse resp. Marktpreise oder das vereinfachte Ertragswertverfahren zugrunde gelegt. Von den insgesamt 3 Grundstücken wurde 1 zuletzt in 2003 bewertet und 2 im Jahr 2002. Soweit in Einzelfällen andere Wertansätze verwendet worden sind, entsprechen diese den Bestimmungen des § 56 RechVersV. Gemäß § 341 b HGB wurden 54 Mio. € Kapitalanlagen dem Anlagevermögen zugeordnet. Dieses beinhaltet auf Basis der Kurse zum 31. 12. 2003 negative Bewertungsreserven von 1 Mio. €. C.I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Der Bilanzwert der überwiegend von R+V Gesellschaften genutzten Grundstücke beträgt 1.613.172 €. G. II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten Agio auf Kapitalanlagen Ausgaben, die nachfolgende Geschäftsjahre betreffen 146 2003 € 1.664.024 1.168.255 2.832.279 Passiva A. I. Gezeichnetes Kapital 2003 € Vortrag zum 1. 1. Kapitalerhöhung lt. Beschluss der Hauptversammlung vom 21. 05. 2003 Das Grundkapital ist eingeteilt in 11.242.000 nennwertlose Stückaktien (vinkulierte Namensaktien) Stand am 31. 12. 226.000.000 66.000.000 292.000.000 Die DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, hat uns gemäß § 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass sie eine Mehrheitsbeteiligung an unserer Gesellschaft hält. A. II. Kapitalrücklage 2003 € Vortrag 1. 1. Aufgeld aus der Kapitalerhöhung Stand am 31. 12. A. III. Gewinnrücklagen 429.590.228 571.791.000 1.001.381.228 2003 € 5. Andere Gewinnrücklagen Vortrag zum 1. 1. Stand am 31. 12. 107.558.087 107.558.087 Die Gewinnrücklagen sind unverändert gegenüber dem Stand vom 31. 12. 2002. D. Sonderposten mit Rücklageanteil Vortrag zum 1. 1. Auflösung im Geschäftsjahr 2003 Stand am 31. 12. G. 2003 € 357.608 –357.608 – Voraussichtliche Steuerbelastung nachfolgender Geschäftsjahre gemäß § 274 Abs. 1 HGB Steuerbelastungen nachfolgender Geschäftsjahre resultieren aus steuerlichen Verlustzuweisungen aus einer Beteiligung an einer Personengesellschaft, die sich durch höhere zu versteuernde Gewinne in den Folgejahren ausgleichen. Da sich diese Abweichungen nur im körperschaftssteuerlichen Einkommen auswirken, ist der Effekt mit dem Körperschaftssteuersatz von 25 % berechnet. K. Rechnungsabgrenzungsposten Disagio aus Kapitalanlagen Zinsabgrenzung Stand am 31. 12. Sonstige Bemerkungen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren bestehen nicht. Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, bestehen nicht. 147 2003 € 118.643 211.794 330.437 Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung I. 1 a.) Gebuchte Bruttobeiträge Schaden-, Kranken- und Unfallversicherungsgeschäft Lebensversicherungsgeschäft I. 2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung 2003 € 2002 € 598.095.792 369.256.269 967.352.061 636.140.365 321.745.389 957.885.754 2003 € 2002 € 12.298.899 20.554.117 2003 € 2002 € 411.131.022 482.520.744 2003 € 2002 € 60.442 483.166 2.950.462 3.494.070 65.196 – 4.506.186 4.571.382 Hierbei handelt es sich um Depotzinsen aus den bei den Vorversicherern in Höhe der Deckungsrückstellung und Renten-Deckungsrückstellung gestellten Sicherheiten. Die Anteile der Rückversicherer wurden nach den vertraglichen Vereinbarungen ermittelt und entsprechend abgesetzt. I. 4. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung Aus der Abwicklung der aus dem vorhergehenden Geschäftsjahr übernommenen Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ergab sich ein Brutto-Verlust in Höhe von 43,5 Mio. €. II. 2 b.) Abschreibungen auf Kapitalanlagen Planmäßige Abschreibungen Außerplanmäßige Abschreibungen nach § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB Außerplanmäßige Abschreibungen nach § 253 Abs. 3 HGB 148 Sonstige Angaben Aufsichtsrat Dr. Christopher Pleister – Vorsitzender – Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V., Berlin Lothar Heise Bezirksleiter R+V Lebensversicherung AG, Filialdirektion Hannover (ab 01. 01. 2003) Ulrich Birkenstock – Stellv. Vorsitzender – Gesamtbetriebsratsvorsitzender, R+V Allgemeine Versicherung AG, Filialdirektion Koblenz Peter Hermann Drucker, R+V Allgemeine Versicherung AG, Direktion Wiesbaden Dr. Ulrich Brixner – Stellv. Vorsitzender – Vorsitzender des Vorstandes der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt/Main Heinz Hilgert Mitglied des Vorstandes der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt/Main (ab 21. 05. 2003) Dr. Peter Aubin Sprecher des Vorstandes der Volksbank Göppingen eG, Göppingen Karl-Heinz Moll Mitglied des Vorstandes der WGZ-Bank Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank eG, Düsseldorf Uwe Brandenburg Stellv. Sprecher des Vorstandes der Hannoverschen Volksbank eG, Hannover Manfred Nüssel Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V., Bonn (bis 21. 05. 2003) Andreas Dichtl Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Raiffeisenbank Berchtesgadener Land eG, Bad Reichenhall Hermann Rohrmeier Direktionsbeauftragter, Vertriebsdirektion Süd-Ost, R+V Allgemeine Versicherung AG, München Peter Frenzel Referent, R+V Allgemeine Versicherung AG, Filialdirektion Oldenburg Gerd Rück Direktor, R+V Versicherung AG, Direktion Wiesbaden Albrecht Hatton Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Dessau/Anhalt eG, Dessau Armin Schmidt Stellv. Bezirksgeschäftsführer der Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di Wiesbaden Gudrun Schmidt Landesfachbereichsleiterin der Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Frankfurt/Main 149 Vorstand Dr. Jürgen Förterer Vorsitzender Dr. Christoph Lamby (ab 1. Januar 2004) Hans-Christian Marschler Bernhard Meyer Dr. Manfred Mücke (bis 1. März 2004) Rainer Neumann Rainer Sauerwein Hans-Dieter Schnorrenberg Peter Weiler Generalbevollmächtigte des Vorstandes RA Dr. Christoph Bark Dr. Christoph Lamby (bis 31. Dezember 2003) 150 Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personalaufwendungen 2003 € 1. Löhne und Gehälter 2. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 3. Aufwendungen für Altersversorgung 4. Aufwendungen insgesamt 16.114.172 2.350.750 1.561.934 20.026.856 Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes zu Lasten des Geschäftsjahres betrugen 1.409.376 €. An frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen wurden 518.977 € gezahlt. Für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen von früheren Mitgliedern des Vorstandes und ihren Hinterbliebenen besteht eine Rückstellung in Höhe von 5.335.602 €. Für den Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr 267.117 € aufgewendet. Angabepflichtige Beträge nach § 285 Nr. 9 c HGB sind im Geschäftsjahr nicht zu verzeichnen. Anzahl der Arbeitnehmer Während des Geschäftsjahres 2003 waren bei der R+V Versicherung AG durchschnittlich 240 (2002: 230) Mitarbeiter beschäftigt, davon 231 im Innendienst der Direktion und 9 bei der Niederlassung Singapur. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Die Haftsummen aufgrund von Geschäftsanteilen bei Genossenschaften betragen 5.000 €. Es bestehen Verpflichtungen aus Bürgschaften in Höhe von 3.217.540 €. Darüber hinaus bestehen keine Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB. Nachzahlungsverpflichtungen Bei Anteilen an verbundenen Unternehmen besteht eine Nachzahlungsverpflichtung in Höhe von 7.669.378 €, bei Aktien inländischer Versicherungsunternehmen in Höhe von 11.888 €. Konzernabschluss Die R+V Versicherung AG erstellt einen Teilkonzernabschluss nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB. Dieser wird im Handelsregister Wiesbaden unter HRB 7934 hinterlegt. Der Teilkonzernabschluss der R+V Versicherung AG wird in den übergeordneten Konzernabschluss der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, einbezogen. Dieser wird im Handelsregister Frankfurt am Main unter HRB 45651 hinterlegt. Wiesbaden, 9. März 2004 Der Vorstand Dr. Förterer Dr. Lamby Marschler Meyer Neumann Sauerwein Schnorrenberg 151 Weiler Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der R+V Versicherung AG, Wiesbaden, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen in der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter der Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und der Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben 152 in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Köln, 10. März 2004 KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Henzler Wirtschaftsprüfer Fleischerowitz Wirtschaftsprüfer Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat ist vom Vorstand über die jeweilige Geschäftslage und über besondere Geschäftsvorgänge während des Geschäftsjahres 2003 schriftlich und mündlich regelmäßig unterrichtet worden und hat anhand dieser Berichte die Geschäftsführung überwacht. Die Abschlussprüfer haben dem Bericht des Vorstandes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen folgenden Bestätigungsvermerk erteilt: Der vorliegende Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2003, der Lagebericht sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2003 wurden von dem Aufsichtsrat geprüft. Der verantwortliche Wirtschaftsprüfer war in der Sitzung des Bilanzprüfungsausschusses des Aufsichtsrates anwesend und stand für alle zusätzlichen Erläuterungen und Stellungnahmen zur Verfügung. Gegen den Abschluss sind keine Einwendungen zu erheben. 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, „Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war.“ Wir schließen uns dieser Beurteilung an und haben Einwendungen gegen die Erklärungen des Vorstandes am Schluss des Berichtes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nicht zu erheben. Dem Prüfungsergebnis der gemäß § 341 k HGB beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG Deutsche TreuhandGesellschaft AG, die den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat, schließt sich der Aufsichtsrat an. Dem Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns der R+V Versicherung AG schließt sich der Aufsichtsrat an. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der R+V Versicherung AG und der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2003 sind gebilligt und somit gemäß § 172 AktG festgestellt. Wiesbaden, 12. März 2004 Der Aufsichtsrat Der vom Vorstand erstellte Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie der Prüfungsbericht der Abschlussprüfer hierzu lagen vor und wurden geprüft. 153 Dr. Pleister Vorsitzender Versicherungsvereine behaupten sich gut Die zur R+V Versicherungsgruppe gehörenden drei Versicherungsvereine – R+V Lebensversicherung a.G., R+V Pensionsversicherung a.G. und Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft a.G – kamen im letzten Jahr in ihren jeweiligen Spezialmärkten gut voran. R+V Lebensversicherung a.G. konzentriert sich mit Erfolg auf gehobenes Privatkundengeschäft Die R+V Lebensversicherung a.G. setzte im Geschäftsjahr 2003 ihren Erfolgskurs fort. Das Neugeschäft entwickelte sich sehr erfreulich: Um 16,3 % auf 23 Millionen Euro stiegen hier die Bruttobeitragseinnahmen aus Verträgen mit laufender Beitragszahlung. Das starke Wachstum wurde vor allem getragen durch eine maßgeschneiderte Produktpalette für das gehobene Privatkundengeschäft. R+V Lebensversicherung a.G. Bruttobeitragseinnahmen Neugeschäft (laufende Beitragseinnahmen) an die Versicherungsnehmer ausgezahlte bzw. zurückgestellte Leistungen Aufwendungen für Versicherungsfälle Kapitalanlagen Nettoergebnis aus Kapitalanlagen 2003 in Mio. Euro Veränderung zum Vorjahr 119,0 –10,4 % 23,0 +16,3 % 146, 0 +4,2 % 50,0 –7,5 % 986,0 +10,3 % 47,1 +18,5 % Insgesamt beliefen sich die Bruttobeitragseinnahmen auf 119 Millionen Euro und lagen damit 10,4 % unter dem Vorjahresniveau. Dieser Rückgang hat seine Ursache in einer Umstellung des Produktangebotes der R+V Lebensversicherung a.G. Sie konzentriert sich seit Jahresbeginn 2003 auf das Geschäft mit den Kunden, die ihre Altersvorsorge über Kapital bildende Lebensversicherungen oder Rentenversicherungen mit überdurchschnittlich hohen Beitragszahlungen gestalten möchten. Der bisherige Geschäftsschwerpunkt, die Restkredit- und Kreditrahmenversicherung, wurde zum Jahresende 2002 für den Neuzugang geschlossen. In diesen Sparten 154 wurden primär Verträge mit Einmalbeitrag abgeschlossen. Durch die Schließung entfiel das Neugeschäft mit Einmalbeiträgen fast komplett. Die beiden Kreditversicherungen werden nun von der R+V Lebensversicherung AG betrieben. Der Großteil der Verträge mit laufender Beitragszahlung, rund 74 %, ist der Kapital bildenden Lebensversicherung zuzurechnen. Der Anteil der Rentenversicherungen nimmt jedoch stetig zu, im Jahre 2003 waren es bereits 23 %, gegenüber 13 % im Jahre 2002. Die hohe Finanzkraft des Versicherungsvereins und seine umfangreichen Reserven spiegeln sich im guten Kapitalanlageergebnis wider. Die R+V Lebensversicherung a.G. konnte die Auswirkungen der in den vergangenen Jahren rückläufigen Börsenkurse und des historisch niedrigen Zinsniveaus dank einer ausgewogenen und risikobewussten Anlagepolitik begrenzen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sorgte zudem die Erholung der Aktienmärkte für Auftrieb. Daher stiegen die Kapitalanlagen der R+V Lebensversicherung a.G. überdurchschnittlich. Die Nettoverzinsung verbesserte sich um 0,3 %-Punkte auf 5 %. Die laufende Durchschnittsverzinsung nach der Verbandsformel, das heißt ohne außerordentliche Effekte, betrug 5,2 %. Die R+V Lebensversicherung a.G. verfügt über ein beachtliches Finanzpolster zur Sicherung ihrer finanziellen Stabilität. Die Netto-Bewertungsreserve wurde im vergangenen Jahr deutlich ausgebaut. Bezogen auf die gesamten Kapitalanlagen erhöhte R+V die Reservequote von 2,9 % auf 3,9 %. Die Bewertungsreserven betrugen 38,4 Millionen Euro. Alle Verpflichtungen der R+V Lebensversicherung a.G. waren durch entsprechende Kapitalanlagen in vollem Umfang gedeckt. Unter anderem aufgrund des gestiegenen Nettoergebnisses aus Kapitalanlagen erzielte die R+V Lebensversicherung a.G. einen Überschuss von 32,2 Millionen Euro. R+V Pensionsversicherung a.G. erzielt mit Rekord-Neugeschäft bestes Beitragswachstum der Firmengeschichte Seit Mitte 2002 bietet die R+V Pensionsversicherung a.G. ihre Lösungen in der betrieblichen Altersversorgung auch für Firmenkunden der Genossenschaften an. Diese Öffnung für Kunden außerhalb des genossenschaftlichen Verbundes hat sich im Geschäftsjahr 2003 erstmals voll ausgewirkt und zu einer kräftigen Steigerung des Neugeschäfts geführt: Die Neugeschäftsbeiträge wuchsen um 173 % auf 18,7 Millionen Euro. Mit der Öffnung hat R+V auf die verbesserten Möglichkeiten durch das Altersvermögensgesetz reagiert. R+V Pensionsversicherung a.G. 2003 in Mio. Euro Veränderung zum Vorjahr Bruttobeitragseinnahmen 61,2 +44,2 % Neugeschäft 18,7 +173 % Aufwendungen für Versicherungsfälle 50,8 +46,5 % 1.677,3 +31,5 % 77,8 +20,5 % Kapitalanlagen Nettoergebnis aus Kapitalanlagen Gleichzeitig erweiterte sie die Produktpalette, um den erhöhten Bedarf an individueller Entgeltumwandlung befriedigen zu können. Vor der Öffnung hat sich die R+V Pensionsversicherung ausschließlich auf Mitarbeiter der Unternehmen des genossenschaftlichen Verbundes, der Bauernverbände und der Verbände des Gemüse-, Obst- und Gartenbaus konzentriert. Zweiter Grund für das starke Beitragswachstum war die zum Jahresbeginn 2003 wirksam gewordene Verschmelzung der GENO-Pensionskasse V.V.a.G., Stuttgart, auf die R+V Pensionsversicherung a.G. Damit wird der Fortbestand einer genossenschaftlichen Versorgungseinrichtung gesichert, wodurch den Unternehmen des genossenschaftlichen Verbundes auch in Zukunft attraktive Versorgungslösungen angeboten werden können. 155 Durch die Öffnung der Pensionsversicherung und die Verschmelzung mit der GENOPensionskasse V.V.a.G. stiegen die Bruttobeitragseinnahmen auf 61,2 Millionen Euro und erreichten ein erfreuliches Plus von 44,2 %. Auch der Kapitalanlagenbestand wuchs überdurchschnittlich. Hier lagen die Hauptursachen in der Verschmelzung mit der Stuttgarter Pensionskasse und dem starken Beitragswachstum. Der Kapitalanlagenbestand stieg um 401,5 Millionen oder 31,5 % auf 1.677,3 Millionen Euro. Hieraus ergab sich insgesamt ein Nettoergebnis von 77,8 Millionen Euro. Die Nettoverzinsung erreichte einen Wert von 4,8 %. Das Ergebnis ist allerdings aufgrund der Verschmelzung nur eingeschränkt mit dem Vorjahresergebnis vergleichbar. Die Bewertungsreserven betrugen 50,7 Millionen Euro. Dies entsprach einer Reservequote von 3 %. Die Kapitalmarktkrise der letzten drei Jahre machte es allerdings notwendig, in 2003 Abschreibungen auf Kapitalanlagen nachzuholen, die dem Anlagevermögen zugeordnet und im Vorjahr nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet worden waren. Die Bedeckung der versicherungstechnischen Passiva durch den Deckungsstock bzw. das gesamte gebundene Vermögen auch zu Zeitwerten war jederzeit gewährleistet. Der Überschuss der R+V Pensionsversicherung a.G. ging von 13,5 Millionen Euro im Jahr 2002 auf 9,6 Millionen Euro zurück. Von dem Überschuss wurden 2,1 Millionen Euro der Verlustrücklage zugewiesen. Der danach verbliebene Überschuss von 7,5 Millionen Euro wurde in voller Höhe der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugeführt. Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft a.G. erzielt deutlich höheren Jahresüberschuss In der landwirtschaftlichen Tierversicherung gab es im abgelaufenen Geschäftsjahr keine herausragenden, die Entwicklung prägenden Ereignisse, wie dies noch vor wenigen Jahren mit der Rinderseuche BSE und der Maul- und Klauen-Seuche der Fall war. Die Strukturen dieses Sektors wandeln sich langsam aber stetig. Seit vielen Jahren wird die Situation geprägt durch immer größer werdende Tierbestände und einen wachsenden Spezialisierungsgrad der Betriebe. Auch die verstärkte Subventionierung der ökologischen Landwirtschaft ändert diese Entwicklung nicht. Zukünftig wird der Wettbewerbsdruck noch verstärkt werden durch die EU-Osterweiterung im Mai 2004. Um auf Dauer mit diesen Veränderungen Schritt halten zu können, müssen die Landwirte hohe Investitionen tätigen. Der wachsende Fremdkapitaleinsatz wiederum sollte durch Versicherungen abgesichert werden. Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft a.G. 2003 in Mio. Euro Veränderung zum Vorjahr Bruttobeitragseinnahmen 42,8 –7,8 % Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle Gj. 34,9 –8,1 % Kapitalanlagen 58,6 +22,7 % Netto-Ergebnis aus Kapitalanlagen 2,5 +12,8 % versicherungstechnisches Netto-Ergebnis vor Schwankungsrückstellung 3,8 +72,5 % versicherungstechnisches Netto-Ergebnis nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen 2,8 >1.000 % Jahresüberschuss nach Steuern 2,2 +165,7 % Diese Rahmenbedingungen haben allerdings nicht zu einem weiteren Ansteigen der Bruttobeitragseinnahmen der Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft (VTV) geführt. 156 Im Gegenteil, die Beitragseinnahmen gingen zurück. Ursache ist vor allem das spürbar gesunkene Risikobewusstsein der Landwirte nach dem Abebben der Tierseuchen der letzten Jahre. Die VTV erzielte insgesamt Brutto-Beitragseinnahmen von 42,8 Millionen Euro. Knapp drei Viertel davon entfielen auf die Ertragsschadenversicherung für Rinder und Schweine. Hier wiederum lag der Schwerpunkt eindeutig bei der Absicherung der Rinderbestände. In diesem Segment war der Rückgang der Beitragseinnahmen am stärksten, die Beiträge sanken um 11,5 %. Das liegt zum einen daran, dass der Markt einen hohen Sättigungsgrad erreicht hat und, wie schon oben erläutert, derzeit das Risikobewusstsein der Landwirte bezüglich Tierseuchen gesunken ist. Die VTV ist Marktführer in diesem Bereich. Rund 70 % aller versicherten Rinder, Kühe und Schweine sind über eine R+V-Ertragsschadenversicherung abgesichert. In der Vollblutpferde-, Warmblutpferde- und Traberversicherung stellt sich die Situation ähnlich dar: Über zwei Drittel aller versicherten Pferde haben Versicherungsschutz bei der VTV. Die Pferdeversicherungen steuerten im Jahre 2003 Beitragseinnahmen von 8,6 Millionen Euro bei. Der Schadenverlauf war deutlich günstiger als im Vorjahr. Effizientes Schadenmanagement, eine selektive Zeichnungspolitik und das Ausbleiben von Großschäden durch Tierseuchen ließen die Schadenaufwendungen deutlich sinken, so dass die VTV im Ergebnis eine Bruttoschadenquote von 52,2 % erzielte. Im Vorjahr lag sie bei 60,4 %. Die weitere Verbesserung der Schadensituation und das stark gestiegene NettoErgebnis aus Kapitalanlagen führten zu einem Jahresüberschuss vor Steuern in Höhe von 5,6 Millionen Euro. Nach Steuern bleibt ein gegenüber dem Vorjahr sehr erfreulich verbesserter Jahresüberschuss von 2,2 Millionen Euro. Vorstände der R+V Versicherungsgruppe Dr. Jürgen Förterer Vorsitzender Jörg Bork Dr. Christoph Lamby (ab 1. Januar 2004) Hans-Christian Marschler Bernhard Meyer Dr. Manfred Mücke (bis 1. März 2004) Thomas Müller Rainer Neumann Rainer Sauerwein Hans-Dieter Schnorrenberg Tassilo Sigg Günter Wego Peter Weiler Dr. Jürgen Werner Dr. Eckhardt Wilkens Generalbevollmächtigte des Vorstandes RA Dr. Christoph Bark Dr. Hans Eckert Dr. Christoph Lamby (bis 31. Dezember 2003) Wolfgang Nehren Tassilo Sigg 157 Aufsichtsräte der R+V Versicherungsgruppe R+V Versicherung AG Manfred Nüssel Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V., Bonn (bis 21. Mai 2003) Dr. Christopher Pleister – Vorsitzender – Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V., Berlin Hermann Rohrmeier Direktionsbeauftragter, Vertriebsdirektion Süd-Ost, R+V Allgemeine Versicherung AG, München Ulrich Birkenstock – Stellv. Vorsitzender – Gesamtbetriebsratsvorsitzender, R+V Allgemeine Versicherung AG, Filialdirektion Koblenz Gerd Rück Direktor, R+V Versicherung AG, Direktion Wiesbaden Dr. Ulrich Brixner – Stellv. Vorsitzender – Vorsitzender des Vorstandes der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt/Main Armin Schmidt Stellv. Bezirksgeschäftsführer der Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di Wiesbaden Dr. Peter Aubin Sprecher des Vorstandes der Volksbank Göppingen eG, Göppingen Gudrun Schmidt Landesfachbereichsleiterin der Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Frankfurt/Main Uwe Brandenburg Stellv. Sprecher des Vorstandes der Hannoverschen Volksbank eG, Hannover R+V Lebensversicherung AG Dr. Jürgen Förterer – Vorsitzender – Vorsitzender des Vorstandes der R+V Versicherung AG, Wiesbaden Lothar Heise – Stellv. Vorsitzender – Bezirksleiter der R+V Lebensversicherung AG, Filialdirektion Hannover Thomas Engelmann Leitender Handlungsbevollmächtigter der R+V Lebensversicherung AG, Direktion Wiesbaden Hubert Frahm Sprecher des Vorstandes der Volksbank Ostholstein Nord eG, Neustadt/Holstein (ab 18. Juni 2003) Egon Gushurst Ehrenpräsident des Badischen Genossenschaftsverbandes Raiffeisen-Schulze-Delitzsch e. V., Sinzheim Rolf Hildner Vorsitzender des Vorstandes der Wiesbadener Volksbank eG, Wiesbaden Andreas Dichtl Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Raiffeisenbank Berchtesgadener Land eG, Bad Reichenhall Peter Frenzel Referent, R+V Allgemeine Versicherung AG, Filialdirektion Oldenburg Heinz Hilgert Mitglied des Vorstandes der DZ BANK AG Deutsche ZentralGenossenschaftsbank, Frankfurt/M. (bis 18. Juni 2003) Albrecht Hatton Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Dessau/Anhalt eG, Dessau Günther Krist Vorsitzender des Vorstandes der VR Bank Schwäbisch Hall eG, Schwäbisch Hall Lothar Heise Bezirksleiter R+V Lebensversicherung AG, Filialdirektion Hannover (ab 1. Januar 2003) Renate Mallmann Kundenbetreuerin der R+V Lebensversicherung AG, Direktion Wiesbaden Manfred Nüssel Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes e. V., Bonn (ab 18. Juni 2003) Peter Hermann Drucker, R+V Allgemeine Versicherung AG, Direktion Wiesbaden Heinz Hilgert Mitglied des Vorstandes der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt/Main (ab 21. Mai 2003) Stefan Reichert Haustechniker der R+V Lebensversicherung AG, Direktion Wiesbaden Reinhold Schack Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank eG Itzehoe, Itzehoe (bis 18. Juni 2003) Karl-Heinz Moll Mitglied des Vorstandes der WGZ-Bank Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank eG, Düsseldorf Gregor Scheller Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Forchheim eG, Forchheim (ab 21. Oktober 2003) 158 Armin Schmidt Stellv. Bezirksgeschäftsführer der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Wiesbaden Gudrun Schmidt Landesfachbereichsleiterin der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Frankfurt/M. Franz-Josef Schneider Stellv. Bezirksdirektor der R+V Allgemeine Versicherung AG, Filialdirektion Ludwigshafen Konrad Schneider Vorsitzender des Vorstandes der Raiffeisen-Volksbank Erlangen eG, Erlangen (bis 18. Juni 2003) Peter Schulte Abteilungsdirektor der R+V Lebensversicherung AG, Direktion Wiesbaden Robert Weiler Mitglied des Vorstandes des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes e. V., Köln R+V Lebensversicherung a. G. R+V Pensionsfonds AG R+V Pensionsversicherung a. G. R+V Krankenversicherung AG Dr. Jürgen Förterer – Vorsitzender – Vorsitzender des Vorstandes der R+V Versicherung AG, Wiesbaden Dr. Jürgen Förterer – Vorsitzender – Vorsitzender des Vorstandes der R+V Versicherung AG, Wiesbaden Dr. Jürgen Förterer – Vorsitzender – Vorsitzender des Vorstandes der R+V Versicherung AG, Wiesbaden Dr. Jürgen Förterer – Vorsitzender – Vorsitzender des Vorstandes der R+V Versicherung AG, Wiesbaden Helmut Korte – Stellv. Vorsitzender – Mitglied des Vorstandes der Volksbank Lingen eG, Lingen/Ems Hans-Dieter Schnorrenberg – Stellv. Vorsitzender – Mitglied des Vorstandes der R+V Versicherung AG, Wiesbaden (ab 20. Mai 2003) Klaus Lambert – Stellv. Vorsitzender – Wackernheim Gerhard Adler – Stellv. Vorsitzender – Sachbearbeiter der R+V Krankenversicherung AG, Wiesbaden (bis 22. Mai 2003) Manfred Basler Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Lahr eG, Lahr Peter Weiler Mitglied des Vorstandes der R+V Versicherung AG, Wiesbaden (ab 20. Mai 2003) Dr. Karl Kauermann Vorsitzender des Vorstandes der Berliner Volksbank eG, Berlin Moritz Krawinkel Sprecher des Vorstandes des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes e. V., Münster Erwin Kuhn Präsident des Württembergischen Genossenschaftsverbandes Raiffeisen/Schulze-Delitzsch e. V., Stuttgart Dr. Bernhard Zloch Mitglied des Vorstandes der KRAVAG-HOLDING AG, Hamburg (bis 20. Mai 2003) Hans-Heinrich Bach Piskowitz Konrad Bielert-Hagemann Geschäftsführer des Genossenschaftlichen Arbeitgeberverbandes e.V., Hannover Dr. Jobst Bolhöfer Köln (bis 25. Juni 2003) Lothar Bosch Geschäftsführer der Viehzentrale Südwest GmbH, Stuttgart (seit 14. August 2003) Roland Feucht Mitglied des Vorstandes der Genossenschaftsbank Meckenbeuren eG (seit 14. August 2003) Erhard Gschrey Mitglied des Vorstandes des Genossenschaftsverbandes Bayern e.V., München Wolfhart Haack Bereichsleiter Personal der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt/Main Hans-Josef Hilgers Sprecher des Vorstandes der Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG, Köln (seit 25. Juni 2003) Hermann-Josef Müsch Direktor des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes e.V., Köln (bis 2. Januar 2004) Eckhard Werner Mitglied des Vorstandes der FIDUCIA IT AG, Karlsruhe Ulrich Werner Abteilungsleiter des Württembergischen Genossenschaftsverbandes Raiffeisen / SchulzeDelitzsch e.V., Stuttgart (seit 14. August 2003) 159 Harald Mann Referent der R+V Krankenversicherung AG, Wiesbaden (seit 22. Mai 2003) Hans-Christian Marschler Vorstand der R+V Versicherung AG, Wiesbaden (seit 22. Mai 2003) R+V Allgemeine Versicherung AG Dr. Jürgen Förterer – Vorsitzender – Vorsitzender des Vorstandes der R+V Versicherung AG, Wiesbaden Heidemarie Zirkel – Stellv. Vorsitzende – Betriebsratsvorsitzende des Direktionsbetriebes und der Filialdirektion Frankfurt/Main, R+V Allgemeine Versicherung AG Uwe Breuer Direktor der R+V Allgemeine Versicherung AG, Direktion Wiesbaden Gerd Sonnleitner Präsident, Deutscher Bauernverband e.V, Bonn Reinhard Stieglitz Vorsitzender der Geschäftsführung der Raiffeisen-Warenzentrale KurhessenThüringen GmbH, Kassel KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-AG Dr. Jürgen Förterer – Vorsitzender – Vorsitzender des Vorstandes der R+V Versicherung AG, Wiesbaden Dr. Manfred Mücke – Vorsitzender – Vorsitzender des Vorstandes der KRAVAG-SACH VVaG, Hamburg Hans Wormser – Stellv. Vorsitzender – Präsident des LBT, Fa. Konrad Wormser Internat. Spedition, Herzogenaurach Dr. Stefan Bartelt – Stellv. Vorsitzender – i. Hs. Fa. Martens & Prahl, Lübeck Jörg Appelt Gruppenleiter, KRAVAG-Versicherungen, Hamburg Stefan Buck Bankkaufmann, KRAVAG-Versicherungen, Hamburg Karlheinz Flach Hausmeister der R+V Allgemeine Versicherung AG, Direktion Wiesbaden Reinhard Gödel Vorsitzender des Vorstandes der VR LEASING AG, Eschborn Peter Frenzel Referent der R+V Allgemeine Versicherung AG, Direktionsbetrieb Hannover Bernhard Meyer Vorsitzender des Vorstandes der R+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden Jürgen Gröbel Fachtrainer der R+V Allgemeine Versicherung AG, Filialdirektion Karlsruhe Rainer Neumann Mitglied des Vorstandes der R+V Versicherung AG, Wiesbaden Norbert Henning Mitglied des Betriebsrates Direktion Wiesbaden Manfred Nüssel Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V., Bonn Albrecht Merz Mitglied des Vorstandes der DZ Bank AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt/Main Torsten Recker Versicherungskaufmann, KRAVAG-Versicherungen, Hamburg Achim Reuber Rechtsanwalt, KRAVAG-Versicherungen, Hamburg Harm Müller Mitglied des Vorstandes der Raiffeisenbank eG Moormerland, Moormerland Horst Schmidt Heilbronn Manfred Nüssel Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V., Bonn Christa Springer Gruppenleiterin, KRAVAG-Versicherungen, Hamburg Adolf Oppermann Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Heilbronn eG, Heilbronn Peter Suchy Geschäftsführer der Fa. HOYER GmbH, Hamburg Hans Reischl Vorsitzender des Vorstandes der REWE-Zentral AG, REWE-Zentralfinanz e.G., Köln Dr. Bernhard Zloch R+V Versicherung AG, Wiesbaden Gudrun Schmidt Landesfachbereichsleiterin der Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Frankfurt/Main Rudolf Seiz Gewerkschaftssekretär der Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Karlsruhe 160 Dieter Enders Vorsitzender, ADAC Mittelrhein e.V., Koblenz Bernhard Meyer Vorsitzender des Vorstandes der R+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden Bodo Meyer Geschäftsführer der DMS, Düsseldorf Professor Dr. Karlheinz Schmidt Hauptgeschäftsführer des BGL, Frankfurt/Main Dr. Bernhard Zloch R+V Versicherung AG, Wiesbaden R+V Rechtsschutzversicherung AG Dr. Jürgen Förterer – Vorsitzender – Vorsitzender des Vorstandes der R+V Versicherung AG, Wiesbaden Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft a. G. Dr. Jürgen Förterer – Vorsitzender – Vorsitzender des Vorstandes der R+V Versicherung AG, Wiesbaden Hans-Christian Marschler – Stellv. Vorsitzender – Vorstandsmitglied der R+V Versicherung AG, Wiesbaden Manfred Nüssel – Stellv. Vorsitzender – Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V., Bonn, Rainer Mangels Referent der Direktion Wiesbaden Ernst Bayer Direktor der Viehzentrale Südwest GmbH, Stuttgart Reimer Böge Präsident der Arbeitergemeinschaft Deutscher Tierzüchter e.V., Bonn (ab 8. Juli 2003) Dr. Helmut Born Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes e.V., Bonn Philip Frhr. von dem Bussche Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft e.V., Frankfurt/M. Manfred Härtl Vorsitzender des Verbandes der Fleischwirtschaft e.V., Erlangen Heinrich Heemke Mitglied des Vorstands der Hannoversche Warmblut-Züchter e.V., Kirchlinteln Werner Hilse Präsident des Landesbauernverbandes des Niedersächsischen Landvolkes e.V., Hannover (ab 8. Juli 2003) Helmut Knell Präsident und Vorsitzender der Zucht- und Besamungsunion Hessen e.V., Alsfeld Otto Lattwesen Aufsichtsratsvorsitzender der Nordmilch eG, Zeven Generalsekretär Dr. Rolf Meyer Geschäftsführer des deutschen Raiffeisenverbandes e.V., Bonn Wilhelm Niemeyer Präsident des Landesverbandes des Niedersächsischen Landvolkes e.V., Hannover (bis 8. Juli 2003) Breido Graf zu Rantzau Vorsitzender des Verbandes der Züchter des Holsteiner Pferdes e.V., Breitenburg 161 Frank Rentzsch Präsident der Vorgebirgsmilch- und Schlachtviehgenossenschaft eG, Rippien Leonhard Schilling Vorsitzender der Rinder-Union-West eG, Wettringen Dr. h. c. Philipp R. Fürst zu Solms-Lich Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde, Lich (bis 8. Juli 2003) Beiräte der R+V Allgemeine Versicherung AG R+V Lebensversicherung AG Baden-Württemberg Peter Koch Mitglied des Vorstandes der Volksbank Rhein-Neckar eG, Mannheim (ab 1. September 2003) Dr. Rainer Kunadt – Vorsitzender – Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Pforzheim eG Willy Köhler Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Rhein-Neckar eG, Mannheim (bis 31. Juli 2003) Rainer Bauer – Stellv. Vorsitzender – Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Ludwigsburg eG Bayern RA Dr. Sigurd Schacht – Vorsitzender – Präsident des Bezirksverbandes Mittelfranken des Genossenschaftsverbandes Bayern, Gunzenhausen Dr. Franz G. Leitner Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Freiburg eG Jochen Seiff – Stellv. Vorsitzender – Vorsitzender des Vorstandes der Augusta-Bank eG RaiffeisenVolksbank, Augsburg Bernhard Bok Mitglied des Vorstandes der Volksbank Horb eG Helmut Maichle Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Brackenheim-Güglingen eG, Brackenheim (ab 1. Mai 2003) Konrad Bartmann Präsident des Bezirksverbandes Oberpfalz des Genossenschaftsverbandes Bayern, Fensterbach-Freihöls Günther Burkardt Mitglied des Vorstandes der Raiffeisen Zentralgenossenschaft eG, Karlsruhe (bis 31. Juli 2003) Klaus Maier Sprecher des Vorstandes der Volksbank Balingen eG (bis 31. Dezember 2003) RA Peter Blümler Vorsitzender des Vorstandes der Raiffeisenbank München eG Karl-Heinz Dreher Mitglied des Vorstandes der Volksbank Breisgau-Nord eG, Waldkirch Lothar Moosbrugger Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Rems eG, Waiblingen Wilhelm Barthelmeß Vorsitzender des Vorstandes der FIDUCIA IT AG, Karlsruhe Werner Rock Vorsitzender des Vorstandes der Raiffeisenbank Illertal eG, Erolzheim (ab 1. Mai 2003) Norbert Flaig Vorsitzender des Vorstandes der Stuttgarter Volksbank AG Andreas Geißler Vorsitzender des Vorstandes der Leutkircher Bank eG Manfred Rockenfeller Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Baden-Baden Rastatt eG (bis 31. März 2003) Dr. Roman Glaser Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Baden-Baden Rastatt eG (ab 1. April 2003) Klaus Saffenreuther Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank eG Mosbach Dr. Günther Hausmann Sprecher des Vorstandes der VR-Bank Aalen eG Ralf Schmitt Mitglied des Vorstandes der Volksbank eG, VS-Villingen Herbert Hinterschitt Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Neckartal eG, Eberbach Gerhard Schorr Mitglied des Vorstandes des Württ. Genossenschaftsverbandes Raiffeisen/Schulze-Delitzsch e.V., Stuttgart Gerd Hockenberger Präsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg e.V., Stuttgart Roland Schuler Sprecher des Vorstandes der WLZ Raiffeisen AG, Stuttgart (bis 31. Oktober 2003) Dr. Franz Honikel Mitglied des Vorstandes des Württ. Genossenschaftsverbandes Raiffeisen/Schulze-Delitzsch e.V., Stuttgart Hermann-Josef Schwarz Stellv. Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank eG Überlingen (ab 1. Februar 2003) Edgar Kipper Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Karlsruhe eG Wolfgang Traut Vorsitzender des Vorstandes der Vereinigte Volksbank AG Sindelfingen (bis 30. Juni 2003) Wolfgang Klotz Vorsitzender des Vorstandes der Vereinigte Volksbank AG, Sindelfingen (ab 1. September 2003) 162 Dieter Ulrich Mitglied des Vorstandes der Heidenheimer Volksbank eG Dietmar Dambach Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Rosenheim eG Horst Donhauser Sprecher des Vorstandes der Raiffeisen-Volksbank im Landkreis Altötting eG, Altötting (ab 1. Juli 2003) Wolfgang Eckert Vorsitzender des Vorstandes der VR-Bank eG, Regen Joachim Erhard Mitglied des Vorstandes der Volksbank Raiffeisenbank Würzburg eG Günther Förg Sprecher des Vorstandes der Raiffeisenbank Buchloe-Kaufbeuren– Marktoberdorf eG, Kaufbeuren Gerold Förstel Mitglied des Vorstandes der Raiffeisen-Volksbank ErlangenHöchstadt eG, Erlangen Dr. Christoph Glenk Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Dinkelsbühl eG (ab 1. Januar 2003) Manfred Göhring Vorsitzender des Vorstandes der Raiffeisenbank Altdorf-Feucht eG, Feucht Erich Griebl Vorsitzender des Vorstandes der Raiffeisenbank Bad Gögging eG, Neustadt/Donau Herbert Grinninger Vorsitzender des Vorstandes der VR-Bank Passau eG Erhard Gschrey Mitglied des Vorstandes des Genossenschaftsverbandes Bayern (Raiffeisen/Schulze-Delitzsch) e.V., München Fred Hahn Stellv. Vorsitzender des Vorstandes der Raiffeisenbank Wiesentheid und Umgebung eG Helmut Haun Vorsitzender des Vorstandes der Raiffeisenbank Aschaffenburg eG Gerhard Hefner Vorsitzender des Vorstandes der VR-Bank eG Schweinfurt Land, Sennfeld Alois Hoffmann Sprecher des Vorstandes der Raiffeisen-Volksbank im Landkreis Altötting eG, Altötting (bis 30. Juni 2003) Rainer Jungmann Mitglied des Vorstandes der Raiffeisenbank Neu-UlmWeißenhorn eG, Weißenhorn Dietmar Küsters Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Straubing eG (ab 1. Februar 2003) Dr. Werner Leis Vorsitzender des Vorstandes der VR-Bank Landau eG Bernhard Link Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Raiffeisenbank Nürnberg eG (ab 1. Mai 2003) Karlheinz Löbl Mitglied des Vorstandes der Volksbank-Raiffeisenbank Bayreuth eG Gerhard Ludwig Sprecher des Vorstandes der Volksbank Nordoberpfalz eG, Weiden Anton Mosandl Vorsitzender des Vorstandes der Raiffeisenbank Berching-FreystadtMühlhausen eG, Freystadt Dr. Konrad Palla Direktor des Raiffeisenverbandes Südtirol, Bozen Jürgen Partenheimer Vorsitzender des Aufsichtsrates der Münchner Bank eG Renate Rödel Vorsitzende des Vorstandes der Volksbank Zwickau eG Gerhard Ruf Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank-Raiffeisenbank Chiemsee eG, Prien Rainer Schaidnagel Mitglied des Vorstandes der Raiffeisenbank Kempten eG Hessen, Rheinland-Pfalz, Saar, Thüringen und Sachsen Klaus Lambert – Vorsitzender – Vorsitzender des Vorstandes des Genossenschaftsverbandes Frankfurt e.V., Hessen – Rheinland-Pfalz – Saarland – Thüringen, Neu-Isenburg Erich Schaller Vorsitzender des Vorstandes der Raiffeisenbank Hof eG Gregor Scheller Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Forchheim eG (bis 21. Oktober 2003) Norbert Schmidt Mitglied des Vorstandes der Volksbank-Raiffeisenbank Amberg eG (bis 31. Dezember 2003) Erwin Schoch Mitglied des Vorstandes der Volksbank Regensburg eG Claus Rüdiger Bauer – Stellv. Vorsitzender – Sprecher des Vorstandes der Raiffeisenbank eG, Baunatal Arnold Bard Mitglied des Vorstandes des Genossenschaftsverbandes Frankfurt e.V., Hessen – Rheinland-Pfalz – Saarland –Thüringen, Saarbrücken Dr. Dr. Claus Becker Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Darmstadt eG Roland Schuler Mitglied des Vorstandes der BayWa AG, München (ab 1. November 2003) Claudius Seidl Vorsitzender des Vorstandes der VR-Bank Rottal-Inn eG, Pfarrkirchen Reiner Türk Stellv. Vorsitzender des Vorstandes der VR-Bank Rhön-Grabfeld eG, Bad Neustadt/Saale Dietmar Berger Mitglied des Vorstandes des Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes (Raiffeisen/SchulzeDelitzsch) e.V., Chemnitz Werner Braun Mitglied des Vorstandes der VR Bank eG, Alsfeld/Hessen Helfried Dietel Vorsitzender des Vorstandes der DREGENO Seiffen GmbH, Kurort Seiffen Johann Weikl Vorsitzender des Vorstandes der Raiffeisenbank Straubing eG Thomas Diwo Mitglied des Vorstandes der VR Bank Westthüringen eG, Mühlhausen Manfred Emmerich Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Untere Saar eG, Losheim Nikolaus Flämig Vorsitzender des Vorstandes der Agrargenossenschaft Sadisdorf eG (bis 31. Dezember 2003) Winfried E. Frank MdL Präsident der Handwerkskammer des Saarlandes und des Saarl. Genossenschaftsverbandes e.V., Saarbrücken Ina Görbing Mitglied des Vorstandes der Volksbank Erfurt eG Karl-Heinz Gräser Mitglied des Vorstandes der VR-Bank Schwalm-Eder eG, Homberg (ab 1. November 2003) Peter Hanker Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Gießen-Friedberg eG 163 Dr. Rolf Jähnichen Mitglied des Sächsischen Landtages, Wahlkreisbüro Borna Dr. agr. Klaus Kliem Präsident des Thüringer Bauernverbandes e.V., Erfurt Robert Ludwig Direktor i. R., Hofheim/Ts. Hans-Theo Macke Vorsitzender des Vorstandes der Westerwald Bank eG, Ransbach-Baumbach Harro Meurer Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Riesa eG Harald Meyer Sprecher des Vorstandes der Marburger Bank eG Norddeutschland Manfred Schlüter – Vorsitzender – Direktor des Genossenschaftsverbandes Norddeutschland e.V., Hannover Hans-Joachim Ewald – Stellv. Vorsitzender – Präsident des Genossenschaftsverbandes Weser-Ems e.V., Oldenburg Karsten Kahlcke – Stellv. Vorsitzender – Vorsitzender des Vorstandes der Raiffeisenbank im Kreis Plön eG, Lütjenburg Bruno Bahr Mitglied des Vorstandes der Volksbank Raiffeisenbank eG, Neumünster Gerhard Neese Mitglied des Vorstandes der Raiffeisen-Volksbank Hermsdorfer Kreuz eG, Hermsdorf Günther Bartels Sprecher des Vorstandes der Volksbank Stadthagen eG Walter Netter Mitglied des Vorstandes der Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eG Gerd Beekmann Mitglied des Vorstandes der Volksbank Bremen-Nord eG Karl-Heinz Reidenbach Mitglied des Vorstandes der Volksbank Kaiserslautern eG Hans-Werner Benn Mitglied des Vorstandes der Volks- und Raiffeisenbank Prignitz eG, Perleberg Werner Röhrig Sprecher des Vorstandes der Vereinigte Volksbank Maingau eG, Obertshausen Dietmar Rösch Ehrenvorsitzender des Verbandsrates des Genossenschaftsverbandes Sachsen e.V., Dresden (bis 10. April 2003) Reinhold Schreck Vorsitzender des Vorstandes der VR Bank Südpfalz eG, Landau Wolfgang Schuster Mitglied des Vorstandes der Volksbank Delitzsch eG Dr. Wolfgang Thomasberger Mitglied des Vorstandes der VR Bank eG, Ludwigshafen Dr. Axel Viehweger Direktor des Verbandes Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e.V., Dresden Karl Zwermann Präsident des Zentralverbandes Gartenbau, Usingen Michael Bockelmann Mitglied des Vorstandes des Genossenschaftsverbandes Norddeutschland e.V., Hannover Dr. Michael Brandt Mitglied des Vorstandes der Volksbank Lübeck Landbank von 1902 eG (ab 1. August 2003) Jürgen Brinkmann Mitglied des Vorstandes der Volksbank Braunschweig eG Dr. Reiner Brüggestrat Sprecher des Vorstandes der Hamburger Bank von 1861 Volksbank eG Enno Emmerinck Mitglied des Vorstandes der Volksbank Hamburg Ost-West eG Michael Engelbrecht Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Jever eG (ab 1. September 2003) Dr. Rolf Flechsig Mitglied des Vorstandes der Berliner Volksbank eG Hubert Frahm Sprecher des Vorstandes der Volksbank Ostholstein Nord eG, Neustadt/Holstein (bis 18. Juni 2003) Dr. Hermann M. Remaklus Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen GenossenschaftsHypothekenbank AG, Hamburg (bis 30. April 2003) Gisbert Fuchs Mitglied des Vorstandes der Hannoversche Volksbank eG Helmut Riecke Sprecher des Vorstandes der Volksbank Nordharz eG, Goslar (ab 1. Juni 2003) Alfons Geerdes Vizepräsident des Genossenschaftsverbandes Weser-Ems e.V., Oldenburg Armin Gernhöfer Mitglied des Vorstandes der Volksbank eG, Seesen Paul Römann Geschäftsführendes Mitglied des Vorstandes der GS agri Handelsgenossenschaft eG, Schneiderkrug Alfred Runge Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Burgdorf-Celle eG, Burgdorf Detlef Grossweischede Vorsitzender des Vorstandes des Genossenschaftsverbandes Norddeutschland e.V., Hannover Christian Scheinert Mitglied des Vorstandes der Volksbank eG, Elmshorn Hinrich Grünhagen Mitglied des Vorstandes der Volksbank Lüneburger Heide eG, Soltau Heiko Schiller Mitglied des Vorstandes der Raiffeisenbank Oldenburg eG (bis 31. August 2003) Uwe Gutzmann Vorsitzender des Vorstandes der Volks- und Raiffeisenbank eG, Wismar Dr. Wolf Schumacher Sprecher des Vorstandes der Deutschen GenossenschaftsHypothekenbank AG, Hamburg (ab 5. April 2003) Ralf O. H. Kähler Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Göttingen eG Helmut H. Seibert Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Magdeburg eG Manfred Kübler Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Halle (Saale) eG Michael Siegers Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Hildesheim eG Andreas Lohff Präsident des Gartenbauverbandes Nord, Lübeck Klaus Sievers Vorsitzender des Vorstandes der VR Bank eG, Niebüll Dieter Menke Mitglied des Vorstandes der Volksbank eG BremerhavenWesermünde RA Heinz-Viktor Simon Bundesgeschäftsführer der Vereinigung freischaffender Architekten, Berlin Hermann Neunaber Mitglied des Vorstandes der Raiffeisenbank Oldenburg eG Walter Stüven Vorsitzender des Vorstandes der MEGA Malereinkaufsgenossenschaft e.G., Hamburg Egon Niebuhr Mitglied des Vorstandes der VR Bank Pinneberg eG Heinz-Dieter Nieschke Präsident des Landesbauernverbandes Brandenburg e.V., Ruhlsdorf Thomas Petersen Mitglied des Vorstandes der Eckernförder Bank eG Volksbank-Raiffeisenbank Dr. Manfred W. Tag Geschäftsführendes Mitglied des Vorstandes der Nordmilch eG, Bremen (bis 31. August 2003) Professor Dr. jur. George Turner Berlin Peter Weihe Mitglied des Vorstandes der Volksbank Nordharz eG, Goslar (bis 31. März 2003) Henning Pistorius Geschäftsführendes Mitglied des Vorstandes der Saatzucht FlettmarWittingen eG RaiffeisenWarengenossenschaft, Müden OT Flettmar Peter Wischnewski Mitglied des Vorstandes der Volksbank Wolgast eG 164 RA Christian Wulff Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, Niedersächsische Staatskanzlei, Hannover Rheinland-Westfalen Dr. Ulrich Bittihn – Vorsitzender – Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Paderborn-Höxter eG, Paderborn (ab 2. Dezember 2003) Manfred Günter – Stellv. Vorsitzender – Vorsitzender des Vorstandes der Raiffeisenbank Bernkastel-Wittlich eG, Wittlich (ab 2. Dezember 2003) Dr. jur. Wolfgang Baecker Vorsitzender des Vorstandes der Borkener Volksbank eG (ab 1. Dezember 2003) Hans-Willy Böcken Mitglied des Vorstandes der Kölner Bank eG (bis 30. September 2003) Franz-Josef Böcker Sprecher des Vorstandes der Volksbank Coesfeld-Dülmen eG, Coesfeld (bis 31. Juli 2003) Werner Böhnke Vorsitzender des Vorstandes der WGZ-Bank Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank eG, Düsseldorf Rolf Domikowsky Sprecher des Vorstandes der Volksbank Münster eG (ab 1. Oktober 2003) Ernst Elmer Sprecher des Vorstandes der Volksbank Niederrhein eG, Alpen (bis 30. September 2003) Heinz Friedrichs Mitglied des Vorstandes der VR-Bank Rhein-Erft eG, Brühl Heinz J. Gilgenbach Mitglied des Vorstandes der Volksbank RheinAhrEifel eG, Mayen Theo Hauber Vorsitzender des Vorstandes der VR-Bank Rhein-Sieg eG, Siegburg Dr. Klaus Kalefeld Mitglied des Vorstandes der Volksbank Hamm eG Ludger Kersten Mitglied des Vorstandes der Volksbank Gelderland eG, Geldern Gerhard Kötter Mitglied des Vorstandes der Volksbank im Siegerland eG, Siegen Franz-Jürgen Lacher Mitglied des Vorstandes der Volksund Raiffeisenbank Neuwied-Linz eG (ab 1. Februar 2003) Anno Lederer Sprecher des Vorstandes der GAD Gesellschaft für automatische Datenverarbeitung eG, Münster Dr. Veit Luxem Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Erkelenz-Hückelhoven eG, Erkelenz Franz-Josef Möllers Vorsitzender des Aufsichtsrates der Raiffeisen Central-Genossenschaft Nordwest eG, Münster Frank M. Mühlbauer Mitglied des Vorstandes der Volksbank Niederrhein eG, Alpen (ab 1. November 2003) Dr. Ludwig Veltmann Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Gewerblicher Verbundgruppen e.V., Berlin Horst Waßmann Stellv. Vorsitzender des Vorstandes der Volksbank Paderborn-Höxter eG, Paderborn Hans-Bernd Wolberg Sprecher des Vorstandes der Volksbank Münster eG (bis 30. September 2003) 165 Anschriften R+V Versicherung Taunusstraße 1 65193 Wiesbaden Telefon: 0611 533-0 Telefax: 0611 533-4500 Internet: www.ruv.de E-Mail: [email protected] Rhein-Main Assistance GmbH Abraham-Lincoln-Straße 11 65189 Wiesbaden Vertriebsdirektion NORD Niedersachsenring 13, 30163 Hannover Filialdirektion Berlin Brunnenstraße 128, 13355 Berlin Filialdirektion Bremen Herdentorsteinweg 7, 28195 Bremen Filialdirektion Hamburg Heidenkampsweg 102, 20097 Hamburg Filialdirektion Hannover-Nord Kriegerstraße 1 c, 30161 Hannover Betriebsstätte Wiesbaden Telefon: 0611 533-6628 Filialdirektion Hannover-Süd Kriegerstraße 1 c, 30161 Hannover Betriebsstätte Karlsruhe Telefon: 0721 8192-1500 Filialdirektion Magdeburg Danzstraße 1, 39104 Magdeburg Betriebsstätte Münster Telefon: 0251 7185-152 Filialdirektion Oldenburg Moslestraße 7, 26122 Oldenburg Direktionsbetrieb Hannover Niedersachsenring 13, 30163, Hannover Filialdirektion Rostock Lange Straße 1 a, 18055 Rostock Direktionsbetrieb Frankfurt a. M. Voltastraße 84, 60486 Frankfurt a. M. Vertriebsdirektion WEST Innere Kanalstraße 15, 50823 Köln Direktionsbetrieb Stuttgart Mittlerer Pfad 24, 70499 Stuttgart Filialdirektion Aachen Wilhelm-Grasmehr-Straße 6-8, 52078 Aachen Filialdirektion Bielefeld Otto-Brenner-Straße 247, 33604 Bielefeld Filialdirektion Dortmund Wilhelmstraße 5, 59439 Holzwickede Filialdirektion Düsseldorf Friedrichstraße 20, 40217 Düsseldorf Filialdirektion Koblenz Pastor-Klein-Straße 17 a, 56073 Koblenz Filialdirektion Köln Innere Kanalstraße 15, 50823 Köln Filialdirektion Münster Mecklenbecker Straße 229, 48163 Münster 166 Vertriebsdirektion MITTE Voltastraße 84, 60486 Frankfurt a. M. Vertriebsdirektion SÜD-WEST Mittlerer Pfad 24, 70499 Stuttgart Filialdirektion Darmstadt Rheinstraße 96 a, 64295 Darmstadt Filialdirektion Freiburg Merianstraße 13-15, 79098 Freiburg Filialdirektion Erfurt Maximilian-Welsch-Straße 2 a, 99084 Erfurt Filialdirektion Heilbronn Konrad-Zuse-Straße 3, 74172 Neckarsulm Filialdirektion Gießen Wingertshecke 6, 35392 Gießen Filialdirektion Karlsruhe Steinhäuserstraße 12, 76135 Karlsruhe Filialdirektion Kassel Frankfurter Straße 4, 34117 Kassel Filialdirektion Mannheim B 1, 3-5, 68159 Mannheim Filialdirektion Ludwigshafen Kaiser-Wilhelm-Straße 6, 67059 Ludwigshafen Filialdirektion Stuttgart Mittlerer Pfad 24, 70499 Stuttgart Filialdirektion Mainz Rheinstraße 105-107, 55116 Mainz Vertriebsdirektion SÜD-OST Elsenheimerstraße 48, 80687 München Filialdirektion Augsburg Steinerne Furt 78, 86167 Augsburg Filialdirektion Dresden Blasewitzer Straße 80, 01307 Dresden Filialdirektion Landshut Ingolstädter Straße 2, 84030 Landshut Filialdirektion Leipzig Nonnenstraße 37, 04229 Leipzig Filialdirektion München Elsenheimerstraße 48, 80687 München Filialdirektion Nürnberg Lina-Ammon-Straße 22, 90471 Nürnberg Filialdirektion Würzburg Theaterstraße 25, 97070 Würzburg 167 Filialdirektion Ulm Olgastraße 66, 89073 Ulm Vertriebsdirektion KRAVAG SVG/ADAC Heidenkampsweg 102, 20097 Hamburg Filialdirektion Berlin Hedemannstraße 13, 10969 Berlin Filialdirektion Bremen Ludwig-Erhard-Straße 15, 28197 Bremen Filialdirektion Dresden Palaisplatz 4, 01097 Dresden Filialdirektion Düsseldorf Erkrather Straße 141, 40233 Düsseldorf Filialdirektion Frankfurt a. 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Filialdirektion Hamburg Heidenkampsweg 102, 20097 Hamburg Filialdirektion Köln Innere Kanalstraße 15, 50823 Köln Filialdirektion München Elsenheimerstraße 48, 80687 München Informationsservice Unter www.ruv.de bieten wir Ihnen folgende Geschäftsberichte zum Download an: – R+V Versicherungsgruppe / R+V Versicherung AG – R+V Allgemeine Versicherung AG – R+V Lebensversicherung AG Wenn Sie weitere Exemplare des Berichts über die R+V Versicherungsgruppe benötigen oder an den Einzelgeschäftsberichten der R+V Versicherungsgesellschaften interessiert sind, können Sie diese gerne bei uns anfordern. Auf Wunsch nehmen wir Sie in unseren Verteiler auf und senden Ihnen jährlich unseren aktuellen Geschäftsbericht zu. Bitte senden Sie mir ____ Expl. Bericht über die R+V Versicherungsgruppe / R+V Versicherung AG ____ Expl. R+V Allgemeine Versicherung AG ____ Expl. R+V Krankenversicherung AG ____ Expl. R+V Lebensversicherung AG ____ Expl. R+V Lebensversicherung a. G. ____ Expl. 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