Predictive Gate Drive - All

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BAU ELEMENTE
Ti t e l s t o r y
Predictive Gate Drive
Optimale Steuerung in synchronen DC/DC-Wandlern
Bernd Krafthöfer, Dirk Gehrke
Getaktete Lösungen sind nicht frei von Verlusten. Dieser Artikel berücksichtigt speziell die Schaltverluste
der externen MOSFETs in synchronen Spannungswandlern. Außerdem wird auf den Aufbau eines DC/DCWandlers mit einer neuen patentierten Treiberschaltung zur Verringerung von Schaltverlusten in MOSFETs,
der Produktfamilie TPS40000 von Texas Instruments, eingegangen.
I
n synchronen Gleichpannungswandlern sieht sich der Entwickler einigen
Herausforderungen gegenübergestellt. Bei immer kleineren Spannungen
und steigenden Strömen, erhöhen sich
die ohmschen Verluste in den Schaltungen. Den immer größer werdenden
passiven Komponenten wie der Induktivität und den Kondensatoren kann man
mit höheren Schaltfrequenzen begegnen, die allerdings höhere Schaltverluste in den MOSFETs zur Folge haben.
Der Entwickler muss festlegen, welche
Ziele zu erreichen sind, wobei kleine
Bauform und höchste Effizienz dabei
konträr sind. Beste Effizienz wird durch
niedrige Schaltfrequenzen erzielt, da
die Verluste in den MOSFETs drastisch
reduziert werden, dabei benötigt man
allerdings relativ große passive Komponenten und damit erhöht sich der Platzbedarf für die externen Bauteile. Ist das
Ziel aber geringster Platzbedarf und beste Ausregelung von Lastsprüngen ist
eine höhere Schaltfrequenz zu wählen,
dabei erhöhen sich dann aber die
Schaltverluste in den MOSFETs. Bei der
Betrachtung von möglichst kleinen, effizienten Lösungen ist den Schaltverlusten Rechnung zu tragen. Mit der Produktfamilie TPS40000 von Texas Instruments wird dies sehr gut berücksichtigt.
Bild 1 zeigt den Aufbau eines synchro-
Bild 1: Synchrone DC/DC-Schaltung und Schalterspannung an Synchronschalter
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Bild 2: Vergleich
Body Diode Conduction bei Adaptive Delay vs. Predictive Gate Drive
nen Spannungswandlers,
wobei SWITCH der Hauptschalter und SR der Synchronschalter ist. In dieser
Schaltungskonfiguration
dürfen die beiden Schalter
SWITCH und SR niemals zur
selben Zeit eingeschaltet
sein, da dies sonst zu einem
Kurzschluss über die beiden
Schalter führt, der die Schaltung zerstören kann. Dies ist
in derzeitigen Kontrollern so
geregelt, das bevor der Bild 3: Darstellung der verringerten Verluste
Schalter SR geschlossen und Zunahme der Effektivität
werden darf, sicher gestellt
werden muss, das der Schalter SWITCH spannung gemessen und mit einem
auf jedenfall bereits geöffnet ist. Dazu Schwellwert verglichen, und somit die
wurde eine Verzögerung (Delay) in das Verzögerungszeit an den aktuellen
Regelprinzip die sog. Totzeit eingefügt. Lastzustand und die Temperatur angeUm die gleichzeitige Aktivität der bei- passt. Damit wird erreicht, das die Verden Schalter unter allen Lastbedingun- zögerungszeit zwischen SW aus und SR
gen und wechselnden Temperaturen zu an deutlich auf ca. 50 ns verkürzt wird.
verhindern, muss diese Totzeit relativ Dies ermöglicht bei geringen Schaltfrelang sein. In dieser Zeit fließt Strom in quenzen eine deutliche Steigerung der
der Freilaufdiode des Schalters SR und Effizienz, aber bei dem Ziel möglichst
erzeugt damit die Schaltverluste in die- kleine Schaltungen aufzubauen und sosem MOSFET.
mit höhere Schaltfrequenzen, steigt der
In Bild 1 ist weiterhin der Spannungs- Einfluss dieser dann wieder relativ lanverlauf am Schalter SR dargestellt, die- gen Verzögerungszeit deutlich an und
ser Spannungsverlauf ist idealisiert und erhöht somit wieder die Schaltverluste
vergrößert in der Grafik unter der des MOSFETs. Die Zunahme der VerluSchaltung dargestellt. In dieser ideali- ste ist darauf zurückzuführen, das die
sierten Darstellung sind unterschiedli- Wartezeit nicht weiter reduziert werden
che Verzögerungszeiten eingezeichnet. kann, da auf ein gemessenes Signal im
Bei der Implementierung als Fixed Delay Kontroller reagiert werden muss, dies
(Feste Verzögerungszeit) ist der längste erfordert eine Verarbeitung vom KonStromfluss in der Freilaufdiode zu beob- troller, die Zeit benötigt.
achten. Dies war in den Kontrollern der
ersten Generation integriert und betrug Predictive Gate Drive
ca. 100 bis 150 ns.
Die nächste Entwicklungsstufe brachte Eine neue Methode diese Schaltverluste
das Adaptive Delay (angepasste Verzö- zu verringern, ist das von Texas Instrugerungszeit). Dabei wird die Ausgangs- ments entwickelte Predictive Gate Dri-
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ve. Hierbei wird der Spannungsabfall an
der Freilaufdiode des Schalters SR gemessen. Wird hier festgestellt das der
Strom durch die Freilaufdiode des MOSFETs fliesst, wird die Wartezeit für den
nächsten Schaltzyklus verringert und
umgekehrt. Damit wird den Schaltverlusten in der Freilaufdiode aktiv entgegen gesteuert. Durch diese Technik,
wird, wie in Bild 2 im rechten Abschnitt
zu sehen ist, der Stromfluss durch die
Freilaufdiode nahezu komplett verhindert. In dem linken Teil des Bildes 2 ist
das bereits verbesserte Adaptive Delay
gegen das optimierte Predictive Gate
Drive mit den Spannungsverläufen dargestellt.
Bild 3 zeigt wie sich diese neue Treibertechnik positiv auf die Effizienz und
Schaltverluste im Schalter SR über eine
weiten Strombereich und im Vergleich
bei einer Schaltfrequenz von 300 kHz
und 600 kHz auswirken. Die beiden
oberen Kurven zeigen um wie viel sich
die Verluste im Schalter SR verringert
haben. Dabei sind die Verbesserungen
bei der höheren Schaltfrequenz
(600 kHz), ca. 60% im Vergleich zu immer noch beachtlichen 50% (300 kHz),
mehr ausgeprägt, da wie vorher beschrieben hierbei die Verluste ohne Predictive Gate Drive größer wären. Die
beiden unteren Kurven stellen die Verbesserung der Gesamteffizienz der
Schaltung dar. Dies ist auch wieder bei
der höheren Schaltfrequenz von
600 kHz am deutlichsten mit 4%.
Ein wesentlicher Punkt ist aber die geringere Belastung der MOSFETs. Durch
die Verringerung der Schaltverluste in
den MOSFETs sind auch die Wärmeverluste deutlich kleiner. Dem im Bild 4 zugrundeliegendem Versuch wurden zwei
Schaltungen mit den selben externen
Komponenten und Kontrollern, sowie
gleicher Belastung und Umgebungsbedingungen verglichen. In der linken
Schaltung wurde das bereits verbesserte Adaptive Delay verwendet und in der
rechten Schaltung das Predictive Gate
Drive. Das Bild 4 zeigt bei Verwendung
des Predictive Gate Drive eine Verringerung der Wärmeverluste um ca. 21 °C.
Dies führt zu geringerer Aufheizung der
Schaltung und verbesserter Zuverlässigkeit, da der Stress auf den externen
MOSFETs deutlich verringert wird. Mit
dem Predictive Gate Drive steht dem
Entwickler aber auch die Möglichkeit
offen kleinere und damit günstigere
MOSFETs zu verwenden, dabei verliert
er dann aber diesen Wärmevorteil und
Verbesserung der Effektivität.
Beispielrechnung
Für einen Point-of-Load-Schaltwandler,
der z.B. aus einem 3,3-V- oder 5-V-Bus
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Bild 4: Vergleich Wärmeverluste Adaptive Delay vs. Predictive Gate Drive
Bild 5: Der Schaltplan der Gesamtschaltung. Die blau eingefärbten Bauteile
sind für die Kompensation zuständig.
gespeist wird, soll eine Ausgangsspannung von 2,5 V mit bis zu 10 A realisiert
werden. Die Ausgangsspannungswelligkeit soll in diesem Fall <2% sein. Eine
hohe Effizienz steht hier im Vordergrund, um die Schaltverluste gering zu
halten und somit die Eigenerwärmung
zu reduzieren.
gangsstrom von 10 A einem IRIPPLE von
4 A entspricht.
Externe Komponenten
Aus Gleichung [1] errechnet sich ein Induktivitätswert von 1 µH. Sollte das Ergebnis ein krummer Wert sein, so sollte
immer der nächst niedrigere Standardwert gewählt werden.
Bei den Standardtypen sollte auf eine
kleine Bauform geachtet werden. In der
Regel haben kleinere Bauformen einen
geringeren Serienwiderstand. Dies trifft
auch auf die Spule von Vishay zu, die
mit einem Standardwert von 1 µH verfügbar ist und einen Serienwiderstand
von 35 mΩ aufweist. Dies bedeutet bei
einem max. Ausgangsstrom von 10 A
eine Spulenverlustleistung von 0,35 W.
Bei einer max. Ausgangsleistung von
25 W betragen hierbei die Spulenverluste nur 1,4%. Ein weiterer Vorteil ist ihre voll geschirmte Bauart.
Als nächstes wird der benötigte Minimalwert des Eingangskondensators ermittelt. Der Eingangskondensator muss
der maximalen Stromwelligkeit und
der max. Eingangsspannungswelligkeit
genügen. In der Realität ist oft der
Point-of-Load-Wandler einem DC/DCWandler nachgeschaltet. Dieser erste
Schaltwandler ist i.d.R. mit genügend Vor der Auswahl der Komponenten
muss die Schaltfrequenz für den Schaltwandlerbetrieb festgelegt werden. In
diesem Fall kommt der TPS40001 zum
Einsatz, dessen Schaltfrequenz bei
300 kHz liegt.
Bei Bedarf könnte auch ein TPS40003
zum Einsatz kommen, der mit einer
Schaltfrequenz von 600 kHz arbeitet.
Die höhere Schaltfrequenz hätte den
Vorteil, dass die Spule kleiner dimensioniert und eine Platzeinsparung realisiert
werden könnte.
Der TPS40001 arbeitet im CCM (Continuous Current Mode), was bedeutet,
dass die Synchrongleichrichtung auch
ohne Last aktiv ist und somit als Stromsenke agiert. Bei der Dimensionierung
der Bauteile beginnt man der Einfachheit halber mit der Spule. Als Berechnungsgrundlage zur Bestimmung der
Induktivität muss man den maximalen
Wert der Stromwelligkeit festlegen. In
diesem Beispiel wurde dieser auf 40%
des maximalen Ausgangsstroms festgelegt, was bei einem maximalen Aus-
[1]
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großer Ausgangskapazität ausgestattet, um der Eingangsspannungswelligkeit und Stromwelligkeitsansprüchen
zu genügen.
In diesem Beispiel handelt es sich um
ein Referenzboard, um im Labor Messungen vornehmen zu können. Daher
wird hier auch die benötigte Eingangskapazität berechnet. Für die Ausgangsleistung von 25 W ist eine Eingangsspannungswelligkeit von 150 mV ein
realistischer Wert. Die hierzu minimal
erforderliche Kapazität lässt sich nach
Gleichung [2] berechnen. Der Wert ∆t
entspricht dem Einschaltzeitraum des
Highside-FET bei minimaler Eingangsspannung.
Des weiteren wird die Stromwelligkeit
berechnet, mit der der Eingangskondensator beaufschlagt wird. Bedingt
durch das breite Puls-Pausenverhältnis
entsteht eine Stromwelligkeit, die nahezu der des Ausgangsstromes entspricht. Die Stromwelligkeit entspricht
im Beispiel einem sägezahnähnlichen
Verlauf. Mit Gleichung [3] errechnet
sich hieraus eine Stromwelligkeit von
9,1 A.
Die errechneten 9,1 A entsprechen
nicht hundertprozentig der Realität,
sind jedoch für die Betrachtung exakt
genug. Um nun einen Kondensator mit
der erforderlichen Kapazität und der
benötigten Stromwelligkeit zu realisieren, wird nach einer preisgünstigen
Realisation gesucht. Hierzu werden drei
22 µF Keramikkondensatoren vom Typ
[2]
[3]
X5R parallelgeschaltet. Jeder der Kondensatoren kann mit einer maximalen
Stromwelligkeit von je 2 A beaufschlagt
werden. Um nun dem Ziel von 9,1 A zu
entsprechen, werden noch zwei 330 µF
POSCAPS-Kondensatoren nachgeschaltet, die je mit einer Stromwelligkeit von
4,4 A beaufschlagt werden können. In
der Praxis würden die beiden POSCAPKapazitäten entfallen, da die vorgeregelte Spannung in der Regel ausreichend genug gesiebt und stabilisiert ist.
Die Auswahl des Ausgangskondensators basiert auf verschiedenen Auswahlkriterien wie Funktion, Verfügbarkeit, Größe und Kosten. Als erstes wird
die minimal benötigte Ausgangskapazität mit Hilfe der maximal zulässigen
Spulenstromwelligkeit und der Hälfte
der maximalen Ausgangsspannungswelligkeit berechnet.
Das Ergebnis aus Gleichung [4] spiegelt
die benötigte Kapazität wieder, um die
Ausgangsspannungswelligkeit zu realisieren. Zusätzlich muss der ESR des
Kondensators berechnet werden. [5]
Um diesen geringen Wert zu realisieren
und dennoch die Kosten und den Platzbedarf nicht aus den Augen zu verlieren, wurden ein 470 µF POSCAP und
zwei 22 µF Keramikkondensatoren eingesetzt.
Für die Auswahl der MOSFETs wurden
SO8-Typen mit geringer Gateladung
von nur 30 nC gewählt. Auch der Einschaltwiderstandswert liegt bei einem
Wert von nur 8 mΩ. Dies ist wichtig, da
bedingt durch den geringen Spannungsunterschied zwischen Eingangsund Ausgangsspannung die Einschaltperiode des Highside-FET recht lang
ausfällt. Ein Highside-FET mit geringem
RDS(on) kann dazu beitragen, die Verluste
im eingeschalteten Zustand zu reduzieren. Der gleiche N-Kanal MOSFET wird
auch für den Synchrongleichrichter verwendet.
Kurzschlussschutz
Der Kurzschlussschutz besteht in erster
Linie darin, den Controller abzuschalten, falls ein wesentlich größerer Strom
als vom Anwender zugelassen fließt.
Die interne Schaltung funktioniert folgendermaßen: Eine 15 mA Stromsenke
ist intern mit dem ILIM-Pin verbunden
und verursacht an dem daran angeschlossenen Widerstand einen Spannungsabfall. Dieser Spannungswert
wird mit der im eingeschalteten Zustand über dem RDS(on) des Highside-FET
abfallenden Spannung verglichen. Diese Messmethode wird auch als „cycle
by cycle current limit“ bezeichnet.
Wenn dieser Wert nun größer oder
gleich der am Widerstand abfallenden
Spannung ist und für sieben aufeinan-
[4]
[5]
[6]
[7]
[8]
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derfolgende Schaltzyklen besteht, so
wird dies als Überstrombedingung erkannt und dadurch die MOSFET-Treiber
deaktiviert. Die Zeitspanne bis zu einem
Neustart wird durch den Sanftstartkondensatorwert bestimmt. Sechs Sanftstartkondensatorzeitspannen müssen
verstreichen, bevor beim siebten Ladevorgang die zuvor verriegelten Treiberausgänge wieder freigegeben werden.
Da die interne Stromquelle und der gewählte externe Widerstand mit Toleranzen behaftet sind und zudem der externe Highside-FET über die Temperatur
seinen RDS(on) ändert, kann dieser
Schutz nur als Kurzschlussschutz betrachtet werden. Der Widerstand sollte
so berechnet werden, dass er dem
Zweifachen des maximalen Ausgangsstromes entspricht.
Kompensationsnetz
Für den Frequenzgang eines Pulsbreitenmodulators mit Synchrongleichrichtung sind drei Parameter ausschlaggebend: Die Induktivität der Filterspule,
die in dieser Rechnung als verlustfrei
betrachtet wird, die Ausgangskapazität, die sich in diesem Beispiel aus einer Parallelschaltung von Kapazitäten
zusammensetzt, und der daraus resultierende Gesamtwiderstand (ESR), der
sich aus den drei parallel geschalteten
ESR-Werten zusammensetzt. Um nun
eine stabile Ausregelung bei Lastsprüngen zu gewährleisten, wird mit Hilfe
des Kompensationsnetzwerks über die
Spannungsgegenkopplungsschleife ein
stabiler Regelkreis realisiert. Bild 5 zeigt
in blau eingefärbt die für die Kompensation verantwortlichen passiven Bauteile. Die Ausgangsspannung wird hier
über den Spannungsteiler bestehend
aus R13 und R14 mit der internen Referenzspannung verglichen und auf den
mit dem Spannungsteiler programmierten Wert mit Hilfe des PWM-Signals auf
die 2,5 V ausgeregelt. Der PWM-Komparator vergleicht die Ausgangsspannung am FB-Pin des Regelverstärkers
mit der Sägezahnspannung des Oszillators und bewirkt über die Ausgangstreiberstufen und Ansteuerung der externen Leistungs-FETs eine Pulsbreitenmodulation. Der Ausgangstiefpassfilter,
bestehend aus L2, und der Kondensatorbank, bestehend aus C19, C20 und
C24, glätten das PWM-Signal zu der
Ausgangsspannung von 2,5 V. Als
Übertragungsfunktion des Modulators
gilt die Kleinsignal-Übertragungsfunktion VOUT/VFB. Diese Übertagungsfunktion setzt sich zusammen aus einem
statischen Verstärkungsfaktor VIN/VOSC
und der Filterfunktion des Ausgangsfilters. Der Ausgangsfilter weist eine Doppelpolstelle bei der Frequenz FLC und ei-
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ne einfache Nullstelle bei der Frequenz
FESR auf. Die Doppelpolstelle und die
ESR-Nullstelle können nach den Gleichungen [6] und [7] bestimmt werden.
Das Kompensationsnetz besteht aus
dem Regelverstärker, der im TPS4000x
integriert ist und dem Impedanznetzwerk. Das Impedanznetzwerk kann in
zwei Teile aufgegliedert werden. Da
wäre zunächst das Eingangsnetzwerk
ZIN, bestehend aus R14, C15 und R12, und
das Rückführungsnetzwerk ZFB, bestehend aus C21, C22 und R16. Dieses Netzwerk sorgt dafür, dass bei einer möglichst hohen Frequenz beim Schneiden
der 0-dB-Linie der Phasenrand des Regelkreises zum stabilen Arbeiten ausreicht. Die Gleichungen drei bis sechs
definieren die Pole und Nullstellen des
Kompensationsnetzwerkes.
Das hier eingebundene Kompensationsnetzwerk wird als Kompensationsnetzwerk Typ III bezeichnet und weist
zwei Nullstellen und drei Polstellen auf.
Die erste Polstelle wird nahe an den Anfang gelegt, um die Gleichspannungsregelung zu verbessern. Die Polstelle
wurde hier bei 5,7 kHz festgelegt. [8]
Die zweite Nullstelle wird kurz vor der
7 kHz Nullstelle des LC-Filters bei ca.
6,2 kHz platziert.
derstand RDS(on) aufweisen. Durch die
hohen Änderungsgeschwindigkeiten
der Ströme in den einzelnen Bauteilen
entstehen über die Leiterbahnimpedanzen und parasitären Schaltkreiselemente unter Umständen hohe Spannungsspitzen oder gar rasch abklingende Einschwingvorgänge.
Ein gut ausgearbeitetes Layout und
die zielgerichtete Anordnung der Bauteile tragen zu einem einwandfrei arbeitenden Schaltwandler maßgeblich
bei.
Die in diesem Zusammenhang kritischsten Bauteile sind die MOSFETs, da sie
zum einen hohe Energieniveaus schalten und somit große Störsignale erzeugen können. Zum zweiten sind die Eingänge des Regelkreises sehr empfindlich
auf Störungen, da hier kleine Änderungen verstärkt und in die Regelung miteinbezogen werden. Auch Störungen,
die über die Versorgungsspannung an
den Controller eingekoppelt werden,
können die interne Regelung negativ
beeinflussen.
Um Fehlschläge beim Layout zu vermeiden, sollte mit dem Platzieren des Controllers und der Schaltelemente (MOSFETs) begonnen werden. Nachdem der
Controller platziert wurde, ist es sinn-
[9]
Die erste Polstelle wird nahe der Nullstelle FESR platziert.
voll die Eingangsentkoppelkondensatoren nahe an den MOSFETs zu platzieren.
[10]
Die zweite Polstelle wird bei der halben
Schaltfrequenz platziert.
[11]
Nachdem der Spannungsteiler bestehend aus R14 und R13 dimensioniert
wurde, wird der Verstärkungsfaktor
durch das Teilverhältnis von R16 zu R14
festgelegt.
Layout
Die beim TPS4000x eingesetzten externen MOSFETs schalten sehr schnell und
effizient, da sie eine geringe Gatekapazität QG und einen geringen Schaltwi-
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Dabei sollen die Leiterbahnen so ausgelegt werden, dass der Eingangsstrom an
den Kondensatoren vorbeifließen muss, bevor er auf
die MOSFETs trifft. Das Gleiche gilt für die Platzierung
der Spule und der Ausgangskondensatoren. Ein im
Layout vorgegebener Pfad ist hier von
äußerster Wichtigkeit.
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Bernd Krafthöfer ist Market Development Engineer und Dirk Gehrke, Field
Application Engineer Power Management Products High Performance Analog bei Texas Instruments in Freising
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