PHYS3100 Grundkurs IIIb für Physiker Vorlesung nach Tipler

Werbung
PHYS3100 Grundkurs IIIb für Physiker
Othmar Marti
Experimentelle Physik
Universität Ulm
[email protected]
Vorlesung nach Tipler, Gerthsen, Alonso-Finn, Halliday
Skript: http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
Übungsblätter und Lösungen:
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/lehre/gk3b-2003-2004/ueb/ue#
14. Januar 2004
Universität Ulm, Experimentelle Physik
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Ampèresches Durchflutungsgesetz
I
~ · d~s = µ0I
B
2πr
S
I
rdφ = µ0I
S
Ampèresches Durchflutungsgesetz
ZZ
I
~ · d~s = µ0
~i · d~a
B
S
Universität Ulm, Experimentelle Physik
(1)
(2)
A(S)
1
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Ampèresches Durchflutungsgesetz II
Universität Ulm, Experimentelle Physik
2
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Ampèresches Durchflutungsgesetz III
0
→
Eine beliebige Kurve S um einen geraden Leiter d−
s ist die Projekti→
on des Weglängenelementes d−
s auf der Kurve S auf die in der xy-Ebene
liegende Projektion der Kurve S 0. Es ist
0
−
~ · d~s = B
~ · d→
B
s = B(r) · cos αds0 = B(r) · r · dφ
~
da B(r)
keine Komponente in die z-Richtung hat. Es ist
~ · d~s = µ0 I · dφ
B
2π
und damit
I
µ0I
~
B · d~s =
2π
S
Universität Ulm, Experimentelle Physik
Z2π
dφ = µ0I
0
3
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Ampèresches Durchflutungsgesetz IV
Eine beliebige Kurve S 00, die den Leiter nicht umschliesst Es ist
I
ZB
~ · d~s =
B
S0
ZA
~ · d~s +
B
A
B
µ0 I
~
B · d~s =
2π
ZB
A
µ0 I
dφ +
2π
ZA
dφ
B
µ0I
µ0 I
(φB − φA) +
(φA − φB ) = 0
2π
2π
Das bedeutet, dass Ströme durch Leiter, die nicht vom Integrationsweg
S umschlossen werden, keinen Beitrag zum Integral geben.
=
Universität Ulm, Experimentelle Physik
4
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Ampèresches Durchflutungsgesetz V
Eine beliebige Kurve S um eine beliebige Stromverteilung Wir
betrachten viele Ströme Ik , die von der Integrationskurve S umschlossen
werden. Wegen der Linearität des Problems gilt
I
= µ0
S
X
Ik
k
wobei diejenigen Ströme, die mit dem Umlaufsinn von S eine Rechtsschraube bilden, positiv zu zählen sind.
Universität Ulm, Experimentelle Physik
5
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Ampèresches Durchflutungsgesetz. Differentialform
Mit dem Stokeschen Satz kann man die Integralform des Ampèreschen
Gesetzes umschreiben
I
ZZ
ZZ
~ · d~s =
~ · d~a = µ0
~i · d~a
B
rot B
(3)
S
A(S)
A(S)
Da diese Gleichungen für alle Integrationsflächen A(S) gelten müssen, muss
auch die differentielle Form des Ampèreschen Gesetzes gelten
~ = µ0~i
rot B
Universität Ulm, Experimentelle Physik
(4)
6
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Ampèresches Durchflutungsgesetz: parallele Ströme
Magnetfeld einer homogenen Stromverteilung in einer dünnen
Platte. Links: die Geometrie zur Berechnung, Mitte: das Magnetfeld eines homogenen Stromflusses und Rechts: das Magnetfeld
zweier antiparallel von Strom durchflossener Platten.
Universität Ulm, Experimentelle Physik
7
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Ampèresches Durchflutungsgesetz: parallele Ströme II
I(∆y)
.
∆y→0 ∆y
Wir definieren eine lineare Stromdichte j = lim
Das Stromfeld
können wir uns als Parallelschaltung vieler linearer Leiter vorstellen. Aus
dem Superpositionsprinzip folgt, dass
~z ≡ 0
B
(5)
Das resultierende Feld dieser Superposition muss in der xy-Ebene liegen. Auf
den beiden Seiten senkrecht zur Platte finden sich immer zwei Stromfäden,
die die x-Komponente kompensieren. Wenn wir später das Ampèresche
~
Gesetz auf diese beiden Seiten anwenden, gibt es keine Komponente von B
parallel zur Seite: dieser Teil des Linienintegrals ist null.
Universität Ulm, Experimentelle Physik
8
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Ampèresches Durchflutungsgesetz: parallele Ströme III
~ x(x) und B
~ y (x) im Abstand x von der
Wir betrachten weiter das Feld B
Platte. Wir werden zwei Symmetrieoperationen an:
• Wir drehen die Platte um π um die z-Achse. Die neue Situation (Ströme)
~
~
ist identisch mit der Ursprungssituation. Deshalb muss B(x)
= −B(−x)
sein.
• Wir drehen die Platte um π um die y-Achse und drehen gleichzeitig
die Flussrichtung des Stromes um j → −j. Die Endsituation ist unun~ x(−x) = B
~ x(x) und
terscheidbar von der am Anfang. Also gilt auch B
By (−x) = −By (x).
Universität Ulm, Experimentelle Physik
9
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Ampèresches Durchflutungsgesetz: parallele Ströme IV
Mit den beiden Symmetrieüberlegungen folgt:
~ x(x) ≡ 0
B
(6)
~ y zu bestimmen, nehmen wir an, dass unser Integrationspfad S
Um B
symmetrisch bezüglich der Platte ist. Das Ampèresche Gesetz sagt
I
ZZ
~ · d~s = 2By (x) · b + 2 · 0 = µ0
B
~idf~ = µ0 · j · b
C
Das Resultat ist unabhängig von x und homogen im Raum.
Universität Ulm, Experimentelle Physik
10
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Ampèresches Durchflutungsgesetz: parallele Ströme V
Die Magnetfeldlinien sind parallel zur Platte und links und rechts antiparallel (siehe Abbildung oben Mitte).
By =
µ0
j
2
(7)
Bei zwei antiparallel von Strom durchflossenen Platten ist das Magnetfeld
auf den Raum zwischen den Platten beschränkt.
B = µ0 j
(8)
Anwendungsbeispiele: Streifenleiter, Koaxialkabel
Universität Ulm, Experimentelle Physik
11
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Quellenfreiheit
Integrationsfläche zur Analyse der Quellenfreiheit des Magnetfeldes
Universität Ulm, Experimentelle Physik
12
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Quellenfreiheit Ia
~ · d~a = 0, ist
Da überall auf der Integrationsfläche A gilt: B
ZZ
~ · d~a = 0
B
(9)
A
Wir verallgemeinern das Resultat, indem wir einen Zylinder mit beliebiger
Grund- und Deckfläche nehmen. Auf der Grund und Deckfläche gilt das
vorherige Argument, so dass
ZZ
ZZ
~ · d~a =
~ · d~a
B
B
A
M antel
ist.
Universität Ulm, Experimentelle Physik
13
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Quellenfreiheit II
Integration über die Mantelfläche.
Universität Ulm, Experimentelle Physik
14
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Quellenfreiheit III
An der Mantelfläche gilt mit da = h · ds
³
´
π
~ · d~a = B(r) cos α +
B
h · ds = −B(r) sin (α) h · ds
2
= −B(r) · dr · h = −B(r) ·
dr
dφ · h = −B(r) · r0(φ) · dφ · h
dφ
und damit
ZZ
~ · d~a = − µ0Ih
B
2π
M antel
Universität Ulm, Experimentelle Physik
Z2π
0
¯2π
¯
r (φ)
µ0Ih
dφ = −
ln (r(φ))¯¯ = 0
r(φ)
2π
0
0
15
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Quellenfreiheit IV
Damit gilt auch für allgemeine Zylinderflächen
ZZ
~ · d~a = 0
B
A
Mit diesem Resultat zeigt man, dass dieses Integral für beliebige Flächen
um einen Leiter null ist. Schliesslich zeigt man, dass das Resultat auch für
beliebige Stromverteilungen gilt. Mit dem Gaussschen Satz zeigt man
Universität Ulm, Experimentelle Physik
16
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Quellenfreiheit V
ZZ
ZZ Z
~ · d~s =
B
A
~ dV
div B
(10)
V (A)
oder in differentieller Form
~ =0
div B
(11)
Die Quellenfreiheit des magnetischen Feldes bedeutet, dass es keine magnetischen Ladungen gibt und dass die Feldlinien im Endlichen geschlossen
sind.
Universität Ulm, Experimentelle Physik
17
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Vektorpotential
−
→
−
→
Jedes Magnetfeld muss das Ampèresche Gesetz rot B = µ0 i und die
~ = 0 erfüllen. Analog zur Poissongleichung soll auch für
Quellenfreiheit div B
das Magnetfeld eine Potentialgleichung gelten. Mit dem Vektorpotential
~ (x; y; z) = rot A
~ (x; y; z)
B
(12)
werden beide Gleichungen erfüllt. Wegen der Vektoridentität
³
´
~ =0
div rot A
(13)
~ garantiert.
ist die Quellenfreiheit bei beliebiger Wahl von A
Universität Ulm, Experimentelle Physik
18
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Vektorpotential II
³
~
Mit der zweiten Vektoridentität rot rot A
bekommen wir aus dem Ampèrschen Gesetz
´
´
~ − ∆A
~
= grad div A
´
~ − grad div A
~ = −µ0~i
∆A
³
³
(14)
~ kann immer so gewählt werden, dass div A
~=0
Das Vektorpotential A
gilt. Das Vektorpotential ist nicht eindeutig bestimmt. Nehmen wir an, dass
~ = f 6= 0 existiert.
ein Vektorpotential mit div A
Universität Ulm, Experimentelle Physik
19
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Vektorpotential III
~ mit
Dann existiert auch ein Vektorfeld V
~
div V
~
rot V
= f
(15)
= 0
mit einer eindeutigen Lösung, denn die obigen Gleichungen sind formal
äquivalent zur Elektrostatik. Wir definieren Ein Vektorpotential
~0 = A
~−V
~
A
Wegen Gleichung (67) gilt dann
~ 0 = rot A
~ − rot V
~ = rot A
~
rot A
Universität Ulm, Experimentelle Physik
20
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Vektorpotential IV
~
Dies bedeutet, dass das neue Vektorpotential das gleiche B-Feld
erzeugt
wie das ursprüngliche. Wegen Gleichung (67) gilt auch
~ 0 = div A
~ − div V
~ =f −f =0
div A
~ kann ein Vektorpotential
Zu jedem Vektorpotential A
~ 0 gefunden werden, so dass div A
~ = 0 ist.
A
Universität Ulm, Experimentelle Physik
21
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Vektorpotential V
Das zu einer realen physikalischen Situation gehörende
~ ist nicht eindeutig bestimmt. Die
Vektorpotential A
~ gehörenden
Wahl eines der zur gleichen Lösung von B
Potentiale nennt man Eichung
In der Relativitätstheorie und in der Quantenmechanik rechnet man bevorzugt mit dem Vektorpotential.
Universität Ulm, Experimentelle Physik
22
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Vektorpotential VI
Aus der Gleichung für das Vektorpotential einer Stromverteilung
~ y; z) = −µ0~i(x; y, z)
∆A(x;
(16)
kann man die Umkehrfunktion berechnen und erhält, analog zur Elektrostatik,
ZZZ ~
µ
i (~r)
0
0
~
dV
A (~r) =
(17)
4π
|~r − ~r0|
Universität Ulm, Experimentelle Physik
23
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Vektorpotential VII
Wenn wir mit ρ
~ = ~r − ~r0 den Abstand von einem Beobachtungspunkt
~r zu einem Punkt ~r0 mit der Stromdichte ~i(~r0) eines linearen Leiterstückes
−
→
d ` bezeichnen und ρ
~ = ~r − ~r0 setzen, ist der Beitrag zum magnetischen
Feld
~` × ρ
µ
I
d
~
0
~ =
dB
·
(18)
3
4π
ρ
Universität Ulm, Experimentelle Physik
24
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Vektorpotential VIII
Durch Integration der Formel von Laplace oder des Gesetzes von
Biot-Savart bekommt man
µ0 I
~
B(~r) =
4π
I
d~` × ρ
~
ρ3
(19)
Leiter
Mit diesem Gesetz kann man das Magnetfeld einer beliebigen Spule berechnen. Achtung: nur die integrale Form hat eine physikalische Bedeutung! Die Formel von Laplace wird über das Vektorpotential berechnet.
Universität Ulm, Experimentelle Physik
25
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Hall-Effekt
Universität Ulm, Experimentelle Physik
26
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Hall-Effekt II
Wenn Elektronen mit der Geschwindigkeit ~v durch ein Metall in einem
~ fliessen (in einer Geometrie
Magnetfeld mit der magnetischen Induktion B
wie im obigen Bild), werden sie von der Lorentzkraft
~
F~L = −e · ~v × B
nach unten abgelenkt. Man kann sich dies klar machen, indem man annimmt,
der gesamte Metallstreifen werde mit der Geschwindigkeit ~v nach rechts
bewegt. Da der Leiter eine begrenzte Ausdehnung hat, laden sich die
~ nach oben auf
Grenzflächen auf. Das elektrische Feld bewirkt eine Kraft eE
die Elektronen. Im Gleichgewicht gilt
−e · v · B = −e · E
Universität Ulm, Experimentelle Physik
(20)
27
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Hall-Effekt III
Eine Einheitsladung, die langsam von A nach B herumgeführt wird,
erfährt vom elektrischen Feld eine Arbeit h · E, so dass diese elektromotorische Kraft als Spannung am Voltmeter abgelesen werden kann. Durch
Kombination mit der Gleichung (71) bekommt man für die Hallspannung
UHall = h · v · B
(21)
Diese Hallspannung ist unabhängig vom Material. Die Geschwindigkeit der
Ladungsträger ist die Driftgeschwindigkeit < v >, die über
I = q · n · h · b· < v >
mit der Driftgeschwindigkeit zusammen hängt. b ist hier die Dicke des
Leiters.
Universität Ulm, Experimentelle Physik
28
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Hall-Effekt IV
Die Hallspannung hängt dann wie
UHall
I ·B
=
e·b·n
(22)
von Strom und Spannung ab.
Universität Ulm, Experimentelle Physik
29
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Lorentztransformation der Felder I
Bewegte Magnetfelder und elektrische Felder.
Universität Ulm, Experimentelle Physik
30
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Das elektrische Feld beider Platten im Bezugssystem S ist
σ
Ez =
²0
(23)
wenn σ die Ladungsdichte in diesem Bezugssystem ist. Das Magnetfeld ist
Bx = µ0 · j = µ0 · σ · v0 =
v0 · σ
²0 · c2
(24)
Die entsprechenden Felder im Bezugssystem S 0 müssen nun berechnet
werden. Auch in S 0 sind die Platten homogen geladen. Also haben wir
0
σ
Ez0 =
²0
Universität Ulm, Experimentelle Physik
(25)
31
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
und
Bx0
14. Januar 2004
v00 · σ 0
=
²0 · c2
(26)
Wir brauchen die Transformationsgesetze für σ 0 und v0
v00 =
σ0 =
σ0 =
v0 − v
0
1 − v·v
2
c
σ
γ0
σ0
γ00
(27)
³
´−1/2
v02
wenn σ0 das Ruhesystem der Ladungen und γ0 = 1 − c2
ist.
Universität Ulm, Experimentelle Physik
32
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Wir bekommen
γ00
σ =σ·
=σ
γ0
s
0
1 − v02/c2
1 − v002/c2
(28)
und damit
σ
0
v
u
= σu
u
t
1 − v02/c2
µ
¶2
1−
c
p
= σ q¡
Universität Ulm, Experimentelle Physik
v0 −v
v·v
1− 20
1−
1−
v02/c2
¢
v·v0 2
c2
(29)
/c2
¡
1−
v·v0
c2
¢
− (v0 − v)2/c2
33
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
=
=
=
=
14. Januar 2004
p
¢
¡
v·v0
2
2
1 − v0 /c 1 − c2
σ q¡
¢
v·v0 2
1 − c2
− (v0 − v)2/c2
p
¡
¢
v·v0
2
2
1 − v0 /c 1 − c2
q
σ
v 2 ·v02
v·v0
1 − 2 c2 + c4 − v02/c2 − v 2/c2 + 2vv0/c4
p
¡
¢
v·v0
2
2
1 − v0 /c 1 − c2
p
σp
2
2
1 − v0 /v · 1 − v 2/c2
³
v · v0 ´
σ·γ· 1− 2
c
und damit
σ 0 · v00 = σγ (v0 − v)
Universität Ulm, Experimentelle Physik
(30)
34
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Damit ist
0
σ
Ez0 =
=γ
²0
und
µ
σ σv · v0
−
²0
²0c2
¶
µ
= γ (Ez − v · Bx)
(31)
¶
´
³
·
σ
σ
·
v
σ
·
v
v
0
=γ
−
Bx0 =
= γ Bx − 2 Ez
(32)
2
2
2
²0 · c
²0 c
²0c
c
Damit sind die transversalen Felder Bx0 und Ez0 in S 0 Linearkombinationen
der Felder Bx und Ez in S.
v00
0
Die Transformationseigenschaften von Bz und Ex erhält man, indem
man die obige Anordnung um π/2 um die y-Achse dreht. Dann gehen
Ez
→ Ex
(33)
Bx → −Bz
(34)
Universität Ulm, Experimentelle Physik
35
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
über. Die Transformationsgleichungen sind dann
Ex0 = γ (Ex + v · Bz )
³
´
v
Bz0 = γ Bz + 2 Ex
c
(35)
(36)
Universität Ulm, Experimentelle Physik
36
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
~
Skizze zur Transformation eines longitudinale E-Feldes
(links) und des
~
B-Feldes
(rechts).
Universität Ulm, Experimentelle Physik
37
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
~
Die Transformation des longitudinalen E-Feldes
ergibt sich aus der
Erkenntnis, dass transversal zur Geschwindigkeit keine Längenkontraktion
auftritt und dass das Elektrische Feld eines Plattenkondensators1 nicht vom
Plattenabstand abhängt. Also ist
Ey
Ey0
σ
Also ist auch
σ
=
²0
σ0
=
²0
= σ0
Ey0 = Ey
(37)
(38)
Die Transformationseigenschaften des Magnetfeldes können mit der in
1
oder jeder anderen Anordnung von zwei parallelen, homogenen Flächenladungen
Universität Ulm, Experimentelle Physik
38
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
der obigen Abbildung rechts angedeuteten Spule berechnet werden. Das
Magnetfeld in der Spule ist
I ·N
By = µ0
L
(39)
wobei N die Anzahl Windungen und L die Länge der Spule ist. Wir machen
dabei die Annahme, dass die Spule sehr lang im Vergleich zum Durchmesser
sei. Mit I = Q̇ ist
N dQ
By = µ0
(40)
L dt
Die Anzahl Windungen N und die Ladung sind relativistisch invariant.
Das transformierte Feld ist dann
By0
Universität Ulm, Experimentelle Physik
N dQ
= µ0 0 0
L dt
(41)
39
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Mit der Längenkontraktion L0 = γL und der Zeitdilatation dt0 = dt/γ folgt,
dass sich die relativistischen Effekte kompensieren und damit
By0 = By
(42)
ist.
Universität Ulm, Experimentelle Physik
40
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Bewegung
in die y-Richtung mit ~v = (0; vy ; 0) (γ =
p
1 − v 2/c2)
Ex0 = γ (Ex + v · Bz )
(43)
Ey0 = Ey
Ez0 = γ (Ez − v · B − x)
³
´
v
Bx0 = γ Bx − 2 Ez
c
By0 = By
´
³
v
Bz0 = γ Bz + 2 Ez
c
Universität Ulm, Experimentelle Physik
41
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Leiterschleife bewegt
Induktion eines Stromes in einer in einem inhomogenen Magnetfeld bewegten Leiterschlaufe.
Universität Ulm, Experimentelle Physik
42
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Stabmagnet und Spule
Vergleich eines Stabmagneten mit einer Spule.
Universität Ulm, Experimentelle Physik
43
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Induzierte Spannung
Induzierte Spannung
Universität Ulm, Experimentelle Physik
44
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/gk3b-2003-2004
14. Januar 2004
Selbstinduktion
Selbstinduktion
Universität Ulm, Experimentelle Physik
45
Herunterladen