Geschäftsbericht 2012 - Universitätsklinikum Würzburg

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Universitätsklinikum Würzburg
Josef-Schneider-Straße 2 · 97080 Würzburg
Telefon 0931 / 201-0 · www.ukw.de
Geschäftsbericht 2012
Gesundheit im Fokus.
Wegweisend in medizinischer Versorgung,
Forschung und Lehre.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Das Universitätsklinikum Würzburg ist auf vielfältige Weise mit der Stadt, der Region und vor allem den hier leben-
Vorwort 04
den Menschen verbunden. Mehr als genug Anlass für uns, den Geschäftsbericht 2012 nicht nur als Dokumentation
unserer eigenen Leistungen zu nutzen, sondern auch prächtige Ansichten unseres lebens- und liebenswerten
Fördervereine
Brücken bauen zwischen Menschen
Standorts zu zeigen.
Organisierte Hilfe: Förderer des Uniklinikums Würzburg
06
Ereignisse am Klinikum
Alles im Fluss
Das Universitätsklinikum im Überblick
2012 in Zahlen
Kliniken mit Polikliniken
19
Selbstständige Polikliniken
3
Klinische Institute
4
Stationen
87
Ambulanzen
22
Planbetten
Anzahl ambulanter Patienten
Anzahl teilstationärer Patienten
Anzahl stationärer Patienten
209 508
6 352
55 257
5 721
Vollkräfte
4 638
Case-Mix-Index
18
Prof. Romanos folgt Prof. Warnke
20
100. Geburtstag der Würzburger Zahnklinik
22
Speicheldrüse im Unterarm „aufbewahren“
24
Engangement rund um die Herzinsuffizienz ausgeweitet
26
Forschen gegen das Multiple Myelom
28
Frischer Wind in der Krankenhaushygiene
30
Weitere Meilensteine 32
Wir stellen uns vor
Gemeinsam für unsere Patienten
Vorstand & Aufsichtsrat
36
Kurzübersicht der Kliniken, Institute, Lehrstühle, Abteilungen, Pflege, Geschäftsbereiche und Stabsstellen 38
Interdisziplinäre Aktivitäten
48
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
50
Ausbildung 52
1 430
Beschäftigte Mitarbeiter
Umsatz in Millionen Euro
Wechsel an der Spitze der Kaufmännischen Direktion
482
1,380
Zahlen & Fakten
Top-Lage für Spitzenmedizin in der Region
Leistungszahlen 56
Einzugsgebiete
58
Top 10 Basis-DRG 60
Verteilung der Effektivgewichte 61
Geschäftsverlauf: Erträge, Aufwendungen und Ergebnis, Vermögen, Fremd- und Eigenkapital
62
Impressum
64
Geschäftsbericht 2012
3
Vorwort
Vorwort
Aus Tradition wächst Innovation
Wurzeln, Stamm, Äste, Früchte – das Würzburger Universitätsklinikum gleicht in
vielen Aspekten einem kräftigen, gesunden Baum.
DZHI und Optatio
Neue Kaufmännische Direktorin
hauses liegen im 16. Jahrhundert – und sind weit ver-
Wachstum und Forscherdrang sind zwei Schlagworte,
Leider gehen im Lebenslauf eines Baumes auch immer
zweigt. Mit seinen 5 700 Beschäftigten im Jahr 2012 ist
mit denen sich die Etablierung des Deutschen Zentrums
wieder Wurzeln verloren, die über Jahrzehnte erheblich
das Klinikum in der Stadt und der Region deutlich sicht-
für Herzinsuffizienz (DZHI) am Universitätsklinikum
zur Entwicklung des gesamten Organismus beigetragen
bar und trägt zur guten Beschäftigungslage in Unter-
Würzburg im Jahr 2012 gut charakterisieren lässt. Und
haben. So verstarb im November 2012 Renate Schülke-
franken bei.
als nur ein Beispiel für unsere international anerkannte
Schmitt, die langjährige Kaufmännische Direktorin des
Wie ein Baum in seinen besten Jahren trägt auch das
wissenschaftliche Leistungsfähigkeit auf vielen Medizin­
Würzburger Universitätsklinikums. An ihre Stelle als
UKW alljährlich reiche Frucht. So erbrachte zum Bei-
feldern mag die seit Anfang 2012 bestehende Beteili-
Dienstvorgesetzte des gesamten nicht-wissenschaft­
spiel die wirtschaftliche „Ernte“ im Jahr 2012 erneut
gung am europäischen Forschungsnetzwerk Optatio
lichen Personals des UKW trat schon im August 2012
eine stolze Umsatzsteigerung – diesmal von fast acht
gelten. Im Schulterschluss mit Kollegen aus Deutsch-
Anja Simon.
Die Wurzeln des Universitätsklinikums Würzburg (UKW)
reichen tief – die Anfänge des heutigen Großkranken-
Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2011: 447,2 Mill.
Euro, 2012: 482,3 Mill. Euro).
100 Jahre Zahn-Mund-Kieferklinik
Aus dem kräftigen Stamm eines Krankenhauses der
Maximalversorgung entspringen mit Kliniken, Instituten,
»
ir können erneut auf ein erfolgreiches Jahr
W
zurückblicken. Erfolge in der Krankenversorgung und in Forschung und Lehre sind das
Ergebnis der Anstrengungen vieler Beteiligter
von den MitarbeiterInnen bis hin zu Förderern
und Sponsoren des Uniklinikums. Dieser
Geschäftsbericht versteht sich auch als Dank
an alle Unterstützer des Klinikums.
Prof. Christoph Reiners, Ärztlicher Direktor
des Universitätsklinikums Würzburg
land, Österreich, Tschechien, Ungarn, Italien, Spanien
und Großbritannien leisten unsere Experten dabei ihren
Dank unseren Förderern
­Beitrag im Kampf gegen das Multiple Myelom, eine
bösartige Blutkrebs-Erkrankung.
Um zu gedeihen, braucht ein Baum unter anderem
Wasser und Nährstoffe. Bewässert und gedüngt wird
Wechsel in der Kinder- und Jugendpsychiatrie
das Würzburger Klinikum von vielen guten Gärtnern:
Fördervereine und Stiftungen, die es bei der Erfüllung
Reiche Früchte trägt die Arbeit von Prof. Andreas Warnke,
seiner Versorgungs- und Forschungsaufgaben mit hohem
persönlichkeiten die Äste und Zweige einer mächtigen
dem ehemaligen Direktor der Klinik für Kinder- und
persönlichen Einsatz und hohem Spendenaufkommen
Krone. Sie sorgen für kontinuierliche Weiterentwicklung
J­ugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
tatkräftig unterstützen. Gerne nutzen wir diesen Ge-
und hohe Innovationskraft. Bei ihrem Jubiläum im Jahr
angefangen von der gesellschaftlichen Wahrnehmung
schäftsbericht auch dazu, diese Förderer zu portraitie-
2012 präsentierte sich beispielsweise die 100-jährige
und Akzeptanz von psychischen Erkrankungen wie
ren und ihnen an dieser Stelle gebündelt für ihre Hilfe zu
Zahn-Mund-Kieferklinik als dynamische Institution, die
­Legasthenie,
danken.
zwar traditionsbewusst, aber in Therapie, Forschung
störung und Pubertätsmagersucht bis hin zur Eröffnung
und Lehre voll auf der Höhe unserer Zeit ist.
der Klinik am Greinberg für behinderte Kinder und
Zentren, Abteilungen und vielen engagierten Einzel­
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitäts-
­Jugendliche mit psychischer Störung. Seit der Pensionierung von Prof. Warnke treibt Prof. Marcel Romanos
»
Um unsere Aufgaben als Krankenhaus der
Maximalversorgung dauerhaft erfüllen zu
können, ist ein stabiles wirtschaftliches Funda­
ment unerlässlich. Die erneute, dies­mal fast
achtprozentige Umsatz­steigerung im Jahr 2012
ist ein Ergebnis, das uns in unserer Arbeit
bestätigt und uns optimistisch an die Herausforderungen der Zukunft herangehen lässt.
Anja Simon, Kaufmännische Direktorin
des Universitätsklinikums Würzburg
4
als junger Spross die Entwicklung auf diesem Zweig
Würzburg, im August 2013
des UKW voran.
Prof. Christoph Reiners
Geschäftsbericht 2012
5
Fördervereine
Brücken bauen zwischen Menschen
Schon im 12. Jahrhundert verband hier eine steinerne
Brücke die Mainufer. Heute ist die Alte Mainbrücke
mit ihren barocken Heiligen- und Herrscher-Statuen
eines der Würzburger Wahrzeichen.
Fördervereine: Brücken bauen zwischen Menschen
Fördervereine: Brücken bauen zwischen Menschen
Bild: KIWI e.V.
Organisierte Hilfe:
Förderer des Uniklinikums Würzburg
Eine breite Basis aus gemeinnützigen Vereinen und Stiftungen unterstützt das
­Würzburger Universitätsklinikum in seiner Arbeit. Ein Überblick über das dankenswerte Engagement.
Um seinen vielfältigen Aufträgen in Patientenversor-
Auch im Jahr 2012 hat das Universitätsklinikum Würz-
gung, Forschung und Lehre nachzukommen, braucht
burg wieder reiche Unterstützung erhalten – speziell
ein Großkrankenhaus wie das Universitätsklinikum
von treuen Fördervereinen und gemeinnützigen Stif-
Würzburg (UKW) neben engagierten Mitarbeiterinnen
tungen. Grund genug, erneut zu danken und diese
und Mitarbeitern vor allem finanzielle Mittel. „Um auch
­Partner im Folgenden kurz vorzustellen.
in Zeiten immer knapper werdender Budgets die Qualität unserer Arbeit hochhalten zu können, sind wir auf
Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder
Die Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder
unterstützt seit 30 Jahren die Würzburger UniversitätsKinderklinik.
Der KIWI e.V. fördert auf der Kinderintensivstation diverse
Projekte, zum Beispiel die Musiktherapie.
Hilfe im Kampf gegen Krebs
zusätzliche externe Unterstützung angewiesen“, sagt
Anja Simon, die Kaufmännische Direktorin des UKW,
Im Sommer 2013 feierte die Elterninitiative leukämie-
und fährt fort: „Zum Glück helfen uns Privatleute, Firmen,
und tumorkranker Kinder ihr 30-jähriges Jubiläum.
Lebenswochen bis zu 18 Jahren in einer freundlichen
Vereine und Stiftungen mit ihrem Einsatz und ihren
­Hinter der Initiative stehen Familien von krebskranken
und hoffnungsvollen Umgebung. Die Elterninitiative
Spendengeldern. Ohne diese Initiativen könnten wir
Kindern und inzwischen jetzt auch erwachsene Patien-
fördert diese Arbeit in vielfältiger Weise“, berichtet Prof.
Die am UKW betriebene onkologische Spitzentherapie
vieles, was über die medizinische Grundversorgung
tenkinder.
Christian P. Speer, Direktor der Würzburger Universitäts-
und -forschung gibt es nicht zum Nulltarif. Glücklicher-
­hinausgeht und unseren Patientinnen und Patienten
„Die Kinderkrebsstation Regenbogen behandelt und
Kinderklinik. So werden die von der Elterninitiative
weise wird das Klinikum bei diesen Aufgaben unter-
­direkt oder indirekt zugutekommt, nicht leisten.“
­betreut Kinder und Jugendliche im Alter von wenigen
­aufgebrachten Spenden in eine familiengerechte Aus-
stützt von „Hilfe im Kampf gegen Krebs“. Der von
stattung der onkologischen Abteilungen der Universi-
­Gabriele Nelkenstock im Jahr 2003 gegründete Verein
täts-Kinderklinik investiert. Dies sind die Kinderkrebs-
hat auf der Basis von Spenden und Sponsorengeldern
station Regenbogen, die Stammzell-Station Schatzinsel
beispielsweise die Anschubfinanzierungen erbracht für
und die Station der Tagesklinik Leuchtturm. Der Verein
das im Jahr 2005 in Betrieb gegangene Stammzell­
finanziert weiterhin Ärztestellen, stationäre und ambu-
therapie-Zentrum und die im Jahr 2008 gestartete Early
lante Schwesternstellen sowie Stellen im psycho­
Clinical Trial Unit.
sozialen Dienst.
Hilfe im Kampf gegen Krebs fördert kontinuierlich und
Für die kostenlose, klinikumsnahe ­Unterbringung von
gezielt neue Behandlungsmethoden, wie zum Beispiel
Eltern und Angehörigen aus weiter entfernten Orten
die Nabelschnurblut-Transplantation.
­unterhält die Initiative zehn Eltern­wohnungen, die jähr-
Im Jahr 2012 hat Gabriele Nelkenstock erneut mehrere
lich mit fast 5 000 Übernachtungen ausgelastet sind.
Schecks in einer Gesamthöhe von knapp 205 000 Euro
Die Forschung ist der Initiative ein wichtiges Anliegen.
an Prof. Hermann Einsele, den Direktor der Medizi-
20 Jahre lang förderte sie die Hirntumorstudie und
nischen Klinik und Poliklinik II am UKW, übergeben.
seit drei Jahren ein Forschungsprojekt innerhalb der
„Mit diesem Geld konnten wir uns an wichtigen Stellen
Stammzelltherapie
Der Verein „Hilfe im Kampf gegen Krebs“ lässt sich immer neue, öffentlichkeitswirksame Aktionen einfallen,
um Spendengelder zu gewinnen - zum Beispiel „Laufen gegen Krebs“.
Stiftungsprofessur.
personell verstärken und neue medizinische Geräte
Weiterhin ­finanziert der Verein eine Dokumentations­
durch
eine
­anschaffen“, freut sich der Krebsexperte Prof. Einsele.
assistentin und Sachmittelleistungen für ein spezielles
Insgesamt hat der Verein „Hilfe im Kampf gegen Krebs“
Stammzelllabor.
in den letzten zehn Jahren Spenden in Höhe von an­
Allein in den letzten zehn Jahren flossen für diese Leis-
nähernd 1,7 Millionen Euro zusammengetragen.
tungen insgesamt 8,5 Millionen Euro ans UKW.
www.kampfgegenkrebs.de
www.stationregenbogen.de
Geschäftsbericht 2012
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Fördervereine: Brücken bauen zwischen Menschen
Weitere Förderer des
Uniklinikums Würzburg in Kurzportraits
Bild: Olga Dernbach
Bild: KIWI e.V.
Fördervereine: Brücken bauen zwischen Menschen
Aktion Regenbogen Main-Tauber
Der Verein wurde im April 2004 in Wertheim gegründet Sein Ziel ist es, leukämie- und tumor­
kranke Kinder sowie deren Familien unter die
Arme zu greifen. Dazu fördert er die Arbeit auf
den Stationen Regenbogen (Onkologie), Schatz­
insel (Stammzelltransplantation) und Leuchtturm
(onkologische Tagesklinik) der Würzburger Universitäts-Kinderklinik. Die Förderung umfasst Sachspenden, wie die Anschaffung eines Blutbildgerätes oder die kindgerechte Gestaltung der Station
genauso, wie die Übernahme von Per­sonalkosten,
zum Beispiel im Forschungslabor der Kinderklinik.
Mit den Spendengeldern des KIWI e.V. werden unter
­anderem spezielle Geräte für die Kinderintensivstation
des UKW angeschafft.
Tour der Hoffnung
Bei der jährlichen Benefiz-Radtour werden Spenden
Das Benefiz-Seifenkistenrennen „Kiwanis Cup“ in
Würzburg erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit.
Die Tadschikin Shugrona, hier mit Prof. Alexander Kübler,
ist eines der Kinder, die von einer durch die Bene Maxilla
Stiftung finanzierten Operation profitieren konnten.
für krebs- und leukämiekranke Kinder und Jugend­
liche gesammelt. Auf diese Weise flossen bislang
mehr als eine halbe Million Euro an die Würzburger
KIWI
Ähnlich wie die Elterninitiative leukämie- und tumor­
Universitäts-Kinderklinik,
zukunfts­
Allein in den letzten neun Jahren „investierte“ der Verein
plant deshalb ein Team aus drei speziell ausgebildeten
weisende onkologische Forschungsprojekte zu
um
deren
gut 593 000 Euro in das Universitätsklinikum Würzburg.
Kinderkrankenschwestern und einer Diplom-Sozial­
unterstützen.
www.kiwiev.de
pädagogin rechtzeitig vor der Entlassung aus der
Kinder­klinik die häusliche Versorgung der Hochrisiko-
kranker Kinder unterhält auch der KIWI e.V. zwei klini-
Kiwanis Club Würzburg-Mainfranken
kinder gemeinsam mit deren Eltern und Familien. Die
kumsnahe Elternwohnungen. KIWI steht für Interessen-
Alle Menschen können helfen
gemeinschaft zur Förderung der Kinder der Würzburger
Vor rund 15 Jahren hat Thomas Hoffmann, Mit­
Intensivstation. Gegründet haben den Verein betroffene
arbeiter des UKW, die Organisation „Alle Menschen
Kiwanis ist eine weltweite Organisation von Freiwilligen,
und stehen den Familien in den ersten Wochen nach der
Eltern sowie Pflegepersonal und Ärzte der Kinderinten-
können helfen“ gegründet. Anstoß dazu war seine
die sich aktiv für das Wohl von Kindern und der Gemein-
Entlassung als Ansprechpartner und Ratgeber zur Seite.
sivstation im Jahr 1990. Heute hat der KIWI e.V. mehr
eigene, überwundene Leukämie-Erkrankung. Seit-
schaft einsetzen. Der im Jahr 1993 gegründete Kiwanis
www.kiwanis-wuerzburg.de
als 300 Mitglieder. Ihr Ziel ist es, den Eltern und dem
her gewinnen er und viele freiwillige Helfer mit
Club Würzburg-Mainfranken e.V. ist an Kiwanis Deutsch-
­Personal der Station in jeder Hinsicht unter die Arme zu
Benefizveranstaltungen, wie Konzerten, Land­
land assoziiert. Der Club hat die Würzburger Uni-­
greifen. So finanziert die Interessengemeinschaft seit
maschinenausstellungen oder Brandschutz-Work-
Kinderklinik dabei unterstützt, den „Bunten Kreis Würz-
mehreren Jahren die Stelle einer Seelsorgerin auf der
shops, Erlöse speziell für das Stammzell-Trans-
burg“ zu etablieren und hilft auch heute noch, die
Ein von einer Tumorerkrankung im Oberkiefer geheilter
Kinderintensivstation. Weiterhin unterstützt KIWI finan-
plantationszentrum und die Station „Regenbogen“
Initiative am Laufen zu halten. Dabei geht es darum,
Patient fühlte sich in der Klinik und Poliklinik für Mund-,
ziell die Musiktherapie und Stillberatung.
des Würzburger Klinikums.
Extrem-Frühgeborenen und Neugeborenen mit schweren
Kiefer und Plastische Gesichtschirurgie (MKG) des
Grunderkrankungen eine strukturierte Nachsorge zu
Würzburger Uniklinikums bestens betreut. Aus Dank-
Mit den Spenden werden außerdem diagnostische und
Mitarbeiterinnen knüpfen ein Netz aus Hilfsangeboten
Bene Maxilla Stiftung
therapeutische Geräte angeschafft. Da das Wohler­gehen
Sternstunden
bieten. „Die moderne und hochspezialisierte Neugebo-
barkeit über seine Heilung will er seither anderen Men-
der Kinder an erster Stelle steht, stellt der Verein darüber
Seit seiner Gründung im Jahr 1993 setzt sich
renenmedizin am UKW schafft für diese Hochrisiko-
schen beim Überwinden ähnlicher Krankheiten helfen.
hinaus regelmäßig Mittel für die Stationsgestaltung be-
Sternstunden e.V. für notleidende Kinder und
kinder sehr gute Überlebenschancen“, berichtet Prof.
Darum rief er im Jahr 2011 die Bene Maxilla Stiftung ins
reit. Dazu zählt beispielsweise die Einrichtung und Aus-
­Jugendliche ein. Hinter der Benefizaktion steht
Speer. Allerdings sei die Wochen bis Monate dauernde
Leben.
stattung eines Elternzimmers vor der Intensivstation der
der Bayerische Rundfunk, unterstützt von der
intensivmedizinische Betreuung der Kinder mit hohen
Hauptziel der Stiftung ist es, im engen Zusammen­
Kinderklinik und einer Familienoase in der Frauenklinik.
­BayernLB, dem Sparkassenverband Bayern, der
emotionalen Belastungen für die Familien verbunden.
wirken mit der Klinikleitung insbesondere Kinder mit
Vor einigen Jahren half KIWI ferner bei der Gründung
LBS ­Bayerische Landesbausparkasse und der
Prof. Speer: „In der ersten Zeit nach Entlassung aus der
angeborenen Fehlstellungen oder schweren Erkran-
einer ambulanten Kinderkrankenpflege. Sie trägt dazu
­Ver­sicherungskammer Bayern. Am Uniklinikum
Klinik sind viele Eltern in großer Sorge um das Wohl­
kungen speziell im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich
bei, dass auch Kinder mit künstlicher Ernährung, Sauer-
Würzburg erhielten bislang die Kinderklinik und
ergehen ihrer Kinder. Darüber hinaus kommen sie durch
zu unterstützen, die ohne fremde Hilfe keine Chance auf
stoffversorgung oder Beatmung nach Hause entlassen
die Kinder-und Jugendpsychiatrie finanzielle Hilfe.
die besonderen Anforderungen in deren Versorgung oft
Linderung oder Heilung ihrer Krankheiten haben. „Die
werden können.
▶
an ihre eigene Grenzen.“ Beim „Bunten Kreis Würzburg“
Kinder werden in der Regel durch das Friedensdorf
10 Geschäftsbericht 2012
11
Fördervereine: Brücken bauen zwischen Menschen
Fördervereine: Brücken bauen zwischen Menschen
Bild: Helmuth Ziegler
Weitere Förderer des
Uniklinikums Würzburg in Kurzportraits
Würzburger Arbeitskreis Implantologie
und Kieferchirurgie
Der gemeinnützige Verein besteht seit dem Jahr
2008. Sein Ziel ist es, die Weiterbildung der
nieder­gelassenen Zahnärzte in Unterfranken voranzutreiben. Parallel dazu soll deren Zusammen­
arbeit mit der Würzburger Zahn-Mund-Kieferklink
des UKW unterstützt und vorangetrieben werden.
Wilhelm-Sander-Stiftung
Nach dem Willen des Stifters, des Fabrikanten
Wilhelm Sander, sollen die Erträge der Stiftung
ausschließlich der medizinischen Forschung, insbesondere der Krankheits- und Krebsbekämpfung,
Kicken für den guten Zweck: das Benefiz-Fußballturnier
„Hentschel Cup“ bringt Geld für die Schlaganfall­
forschung.
zugutekommen. Aktuell fördert die Stiftung zum
Beispiel ein Forschungsprojekt zu metastasierenden
Lungenkrebszellen am Institut für Klinische Neuro­
Beispiele für Produkte, die bei der vom Verein „Der
­Regenbogen“ organisierten Arbeitstherapie von psychisch
Kranken geschaffen werden.
Der Verein Menschenskinder und die Robert-undMargret-Krick-Stiftung haben den Bau der Klinik am
Greinberg massiv finaziell unterstützt.
biologie des UKW.
­International in Duisburg nach Deutschland gebracht,
Deutsche Stiftung für Herzforschung
können“, beschreibt Hentschel seine Vision. Um die
Tätigkeiten sowie eine Anbindung an die Psychiatrische
hier humanitär betreut und dann von unserer Klinik
Das Fördervolumen der Stiftung beträgt derzeit
Schlaganfall-Forschung voranzutreiben, lobt die Stiftung
Tages- und Poliklinik soll die Kontinuität der Betreuung
zum Selbstkostenpreis aufwändig in teilweise mehreren
rund eine Million Euro. Damit unterstützt sie jedes
seit dem Jahr 2011 jährlich einen mit 4 000 Euro dotier­
verlängert werden. Der von Spenden und Mitglieds­
operativen Eingriffen behandelt“, schildert Prof. Alexander
Jahr verschiedene Projekte von hohem wissen-
ten Preis aus. Teilnahmeberechtigt sind Arbeiten aus
beiträgen getragene Verein unterstützt Projekte inner-
Kübler, Direktor der MKG. In den Jahren 2011 und 2012
schaftlichem Niveau auf den Gebieten der klinischen
der Grundlagen- oder klinischen Forschung, einschließ-
halb und außerhalb der Tagesklinik. So zahlt er bei-
wurden insgesamt vier Kinder aus Afghanistan, Angola,
Forschung und der Grundlagenforschung.
lich Prävention, Diagnostik und Therapie. Sie müssen
spielsweise
Tadschikistan und Usbekistan mit teilweise extremen
ein
symbolisches,
leistungsorientiertes
am Universitätsklinikum Würzburg oder an der Medizi-
Arbeitstherapieentgelt und finanziert die Mal-, Gestal-
Gesichtsfehlbildungen operiert.
Else-Kröner-Fresenius-Stiftung
nischen Fakultät der hiesigen Universität entstanden
tungs-, und Musiktherapie mit. Außerhalb der Tages­
www.mkg.ukw.de/bene-maxilla-stiftung
Die Stiftung fördert vorrangig die klinisch orien-
sein und der oder die Forscher/in sollte zudem nicht
klinik zahlt „Der Regenbogen“ die Betreuung von aktuell
tierte, biomedizinische Forschung und unterstützt
­älter als 35 Jahre sein.
vier Wohngemeinschaften und fünf Wohnappartements
ferner medizinisch-humanitäre Hilfsprojekte. Am
Eine der Spendeneinnahmequellen der Stiftung ist das
durch hauptamtliche Diplom-Sozialpädagogen und Di-
UKW finanziert die im Jahr 1983 ins Leben ge­
im Jahr 2012 erstmals veranstaltete Benefiz-Fußball­
plom-Psychologen. Weiterhin organisiert er Freizeitpro-
Jährlich sind in Deutschland rund 250 000 Menschen
rufene Einrichtung das Else-Kröner-Forschungs­
turnier „Hentschel Cup“, bei dem Beschäftigte des
gramme und den Verkauf der Arbeitstherapieprodukte.
von einem Schlaganfall betroffen. Er ist damit die zweit-
kolleg, ein Forschungs- und Ausbildungsprogramm
UKW im sportlichen Wettkampf gegeneinander antreten.
www.derregenbogen.de
häufigste Todesursache, in vielen weiteren Fällen führt
für interdisziplinäre translationale Immunologie.
Erlöse bringen dabei das Startgeld, der Verkauf von
Hentschel-Stiftung „Kampf dem Schlaganfall“
Speisen und Getränken sowie das Torwandschießen.
er zu bleibenden Behinderungen. Um dem entgegen­
Menschenskinder
www.hentschel-stiftung.ukw.de
zuwirken, hat Günter Hentschel, der ehemalige Leiter
Deutsche Krebshilfe
des Würzburger Gewerbeaufsichtsamts, im Jahr 2009 die
Nach dem Motto „Helfen. Forschen. Informieren.“
Stiftung „Kampf dem Schlaganfall“ ins Leben gerufen.
fördert die gemeinnützige Organisation Projekte
Der Kapitalgrundstock der gemeinnützigen Initiative
zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung,
stammt aus seinem Privatvermögen. Die Motivation für
Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge
Der Förderverein „Der Regenbogen e.V. – Verein der
ziehung zur Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugend-
Hentschels Engagement war eine einschneidende per-
und psychosozialen Versorgung einschließlich der
Freunde und Förderer der Psychiatrischen Tagesklinik“
psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (KJPPP)
sönliche Erfahrung: Seine Schwiegermutter war nach
Krebs-Selbsthilfe. Beispielsweise unterstützt sie
hat sich im Jahr 1987 auf Initiative von Beschäftigten
des UKW. Der „Verein zur Unterstützung von psychisch
einem Gehirnschlag eineinhalb Jahre ans Bett gefesselt
das am UKW angesiedelte Comprehensive Cancer
der Psychiatrischen Tagesklinik Würzburg konstituiert.
kranken Kindern und Jugendlichen in Würzburg und
und musste künstlich ernährt werden, bevor sie starb.
Center Mainfranken.
Sein Ziel ist es, das Lebensumfeld der Patientinnen und
Unterfranken“ hat über Spenden bislang zum Beispiel
„Ich hoffe auf die Entwicklung eines Medikaments, das
Patienten, also Arbeit, Wohnen und soziale Bezie-
einen Eltern-Kind-Pavillon, in dem Eltern stationärer
Schlaganfall-Risikopatienten prophylaktisch einnehmen
hungen, zu vernetzen. Durch haupt- und ehrenamtliche
­Patienten kostenlos übernachten können, einen neuen
12 Geschäftsbericht 2012
▶
Der Verein „Menschenskinder“ setzt sich seit dem Jahr
Der Regenbogen
1998 für die Belange psychisch kranker Kinder, Jugendlicher und ihrer Familien ein. Er steht dabei in enger Be-
13
Spielplatz auf dem Klinikgelände und die Inneneinrichtung der Wichern Schule finanziert. Ein großes Therapie­
Fördervereine: Brücken bauen zwischen Menschen
Weitere Förderer des
Uniklinikums Würzburg in Kurzportraits
haus ist im Entstehen. Auch bei der personellen Ausstattung helfen die Spendengelder. Sie ermöglichen die
Deutsche Jose Carreras Leukämie-Stiftung
Beschäftigung einer Ergotherapeutin und einer Physio-
Seit ihrer Gründung im Jahr 1995 hat die Stiftung
therapeutin sowie die Honorierung einer externen
des spanischen Tenors über 900 Projekte in der
Künstlerin, die eine Schnitzgruppe leitet. Seit seiner
Leukämieforschung sowie zur besseren Versor-
Gründung hat Menschenskinder insgesamt annähernd
gungsstruktur gefördert. Im Jahr 2012 ging bei-
zwei Millionen Euro zugunsten des UKW eingehoben.
spielsweise ein Forschungsstipendium an Carina
„Die im Lauf der Jahre neu entstandene Spendenbereit-
A. Bäuerlein, eine Forscherin aus dem Bereich
schaft aus allen Bevölkerungsschichten ist ein Zeichen
­Experimentelle Stammzelltransplantation der Me-
dafür, dass es uns gelungen ist, weitverbreitet ein Be-
dizinischen Klinik und Poliklinik II des UKW.
wusstsein für die Anliegen von Kindern und Jugendlichen mit psychischer Erkrankung zu schaffen“, freut
Wissenschaftsfond der Deutschen
sich Prof. Marcel Romanos, Direktor der KJPPP und
­Gesellschaft für Kieferorthopädie
1. Vorsitzender des Vereins Menschenskinder.
Aufgabe des Fonds ist es, wissenschaftliche Vor-
www.verein-menschenskinder.de
haben im Bereich der Kieferorthopädie finanziell
zu unterstützen. Dazu zählen die Anschubfinan-
Verein Hilfe für Anja
zierung von Forschungsprojekten sowie die Förderung von Forschungsaufenthalten im Ausland
Jährlich erkranken in Deutschland etwa 11 000 Men-
oder von Kongressreisen zur internationalen Prä-
schen an Leukämie oder ähnlichen Bluterkrankungen.
sentation deutscher Forschungsergebnisse.
Viele von ihnen benötigen zur Heilung eine Stammzell-
Der Verein „Hilfe für Anja“ finanziert und organisiert Stammzell-Typisierungsaktionen.
transplantation. „Für diese Patienten ist es lebensnot-
Stiftung für Neurochirurgische Forschung
wendig, dass sich möglichst viele Menschen typisieren
der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie
und registrieren lassen“, unterstreicht Prof. Markus Böck
Die gemeinnützige Stiftung hat zum Ziel, die For-
vom Uniklinikum Würzburg. Als Leiter des Instituts für
schung auf dem Gebiet der klinischen und experi-
Klinische Transfusionsmedizin und Hämotherapie ist er
mentellen Neurochirurgie und ihrer wissenschaft-
und im Landkreis Würzburg. Zusammen haben sie nach
Insgesamt hat die Krick-Stiftung das UKW bislang mit
auch für das NETZWERK HOFFNUNG, die Stammzell-
lichen Grundlagen zu fördern.
dem Zweiten Weltkrieg in Würzburg ihr Unternehmen,
knapp 200 000 Euro unterstützt.
spender-Datei des Würzburger Großkrankenhauses,
den Krick-Verlag, aufgebaut. Im Jahr 1992 gründeten
Bayerische Landesstiftung
verantwortlich. Einer der geschätzten Helfer von
Klinikspezifische Fördervereine
sie die Robert-und-Margret-Krick-Stiftung. Sie fördert
­NETZWERK HOFFNUNG bei der Gewinnung neuer
Eine Reihe von Kliniken und Fachbereichen des
finanziell Organisationen der Jugend- und Altenhilfe,
­potenzieller Stammzellspender ist der „Verein Hilfe für
Würzburger Universitätsklinikums – zum Beispiel
des Wohlfahrtswesens zur Unterstützung hilfsbedürf-
Die Bayerische Landesstiftung, die aus der Vereinigung
Anja e.V.“. Seit seiner Gründung im Jahr 2000 engagiert
die Hautklinik, die Augenklinik oder die Neuroradio­
tiger Menschen und des öffentlichen Gesundheits­
der Bayerischen Staatsbank mit der Vereinsbank her-
sich der Verein intensiv bei der Organisation und Finan-
logie – wird gezielt von eigenen Fördervereinen
wesens. Auch das UKW kam in der Vergangenheit schon
vorging, besteht seit dem Jahr 1972. Als rechtsfähige
zierung von Typisierungsaktionen. Sowohl dessen Vor-
unterstützt. Mit ihren Spenden werden talentierte
mehrfach in den Genuss von hohen Geldspenden. So
Stiftung des öffentlichen Rechts fördert sie gemein­
stand als auch der lokale Vertreter vor Ort in Würzburg
Nachwuchsmediziner gefördert, Forschungsvor-
ermöglichten sie zum Beispiel über den Verein Men-
nützige und mildtätige Projekte aus sozialen und kultu-
sind bei allen größeren Aktionen beteiligt und kümmern
haben bezuschusst, Patientenangebote verbessert
schenskinder den Bau des bereits erwähnten Eltern-
rellen Bereichen. Zwischen 1991 und heute flossen aus
sich um Werbung und Finanzierung. Letzteres ist von
und Informationsveranstaltungen ermöglicht.
Kind-Pavillons an der Kinder- und Jugendpsychiatrie
dieser Quelle fast 716 000 Euro an das Würzburger Uni-
großer Bedeutung, denn für den weiteren Ausbau der
und trugen wesentlich zur Finanzierung der Klink am
versitätsklinikum. Sie dienten der Einrichtung und dem
Stammzellspenderdatei wird nicht nur Blut, sondern
Greinberg bei. Die im Jahr 2012 eröffnete Fachklinik
späteren Umbau des Frühdiagnosezentrums sowie dem
auch Geld benötigt. Die Registrierung als Spender ist
­unter Trägerschaft des Bezirks Unterfranken widmet
Aufbau des Interdisziplinären Trainings- und Simulati-
zwar kostenfrei, aber jede Laboranalyse kostet 50 Euro.
sich der Behandlung seelischer Störungen bei jungen
onszentrums INTUS. Zuletzt ermöglichte eine Zu­stiftung
www.hilfe-fuer-anja.de
Menschen mit Behinderung.
von 275 000 Euro den Baubeginn des neuen Therapie-
Weiterhin unterstützt das Ehepaar Krick seit vielen
hauses an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie,
­Jahren verschiedene Projekte und Bereiche der Uni­
Psychosomatik und Psychotherapie im Sommer 2013. ◀
Robert-und-Margret-Krick-Stiftung
versitäts-Kinderklinik, wie zum Beispiel die FrühgeboreDas Ehepaar Margret und Robert Krick fördert seit
nenmedizin, die Christiane Herzog Ambulanz für Muko-
­vielen Jahren soziale und caritative Projekte in der Stadt
viszidosekranke sowie die Onkologie.
14 Geschäftsbericht 2012
15
Bild: Hilfe für Anja e.V.
Fördervereine: Brücken bauen zwischen Menschen
Ereignisse am Klinikum
Alles im Fluss
Würzburg liegt eingebettet zwischen den
Weinhängen des Maintals. Hoch über der Stadt und
weithin sichtbar thront die Festung Marienberg.
Ereignisse: Alles im Fluss
Ereignisse: Alles im Fluss
Wechsel an der Spitze der
Kaufmännischen Direktion
Anja Simon seit August 2012
wurde. „In Würzburg habe ich Gelegenheit, meine Kompetenzen und Erfahrungen an einem genauso renom-
Ihre Nachfolge als Dienstvorgesetzte des gesamten
mierten und wirtschaftlich sehr gut geführten Standort
nicht-wissenschaftlichen Personals des Würzburger
einzubringen“, freut sich die Neu-Würzburgerin.
Uniklinikums trat Anfang August 2012 Anja Simon an.
Seither trägt sie die Führungsverantwortung für über
Nach kurzer Zeit im Ruhestand verstarb Ende November 2012 Renate SchülkeSchmitt, die langjährige Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Würzburg.
Ihrer Nachfolgerin Anja Simon hinterließ sie ein wohlbestelltes Haus.
Team- und Kampfgeist gefragt
4 000 Beschäftigte und verwaltet ein jährliches Budget
von rund 450 Millionen Euro. Qualifiziert für diese an-
Durch ihre berufliche Herkunft aus dem Controlling sei
spruchsvolle Position ist die gebürtige Niederbayerin,
sie speziell darin geschult, das „Unternehmen Kranken-
Jahrgang 1966, durch einen konsequenten Karriereweg
haus“ möglichst immer in seiner Gesamtheit im Blick zu
in der Krankenhauswirtschaft. Unmittelbar nach ihrem
haben. „Besonders wichtig ist mir dabei die intensive
Kommunikation und Zusammenarbeit mit den einzelnen
Renate Schülke-Schmitt hat die Geschicke des Würz-
Höchste Ehren am Ende des Berufslebens
burger Universitätsklinikums und der Medizinischen
»
Die größten Herausforderungen sehe
ich in der Mitarbeitergewinnung sowie im
Erhalt und Ausbau der Infrastruktur.
Kliniken“, betont Anja Simon. „Teamgeist“ ist für die
ambitionierte Freizeitsportlerin nicht nur im Sport ein
wichtiger Wert.
Um die wirtschaftliche Stabilität des UKW als größtem
­Fakultät über einen Zeitraum von 23 Jahren maßgeblich
Bereits von ihrer schweren Krankheit gezeichnet, trat
mitbestimmt. Als Volljuristin erhielt sie im Jahr 1988 im
sie zum Jahresende 2011 mit 64 Jahren in den wohlver-
lokalen Unternehmen zu erhalten, wird in den kommen-
damals neu eingerichteten Klinikreferat der Universität
dienten Ruhestand. Für ihre großen Verdienste um die
den Jahren darüber hinaus auch Kampfgeist gefragt
ihre Ernennung zur Referentin für Klinikangelegenheiten.
Medizinische Fakultät und das Universitätsklinikum
Betriebswirtschaftsstudium an der Fachhochschule
sein. Anja Simon: „Die größten Herausforderungen der
In den darauffolgenden Jahren wurde das Klinikum
wurde sie mit der Carl-Caspar-Siebold-Medaille geehrt;
München gelang ihr der Einstieg beim städtischen Klini-
nächsten Zeit sehe ich in der Mitarbeitergewinnung so-
wirtschaftlich immer mehr auf sich selbst gestellt. Nach
von der Universität Würzburg erhielt sie die Bene-
kum Bogenhausen: Ab dem Jahr 1994 leitete sie das
wie im Erhalt und Ausbau der Infrastruktur.“
dem Erlass der Klinikumsordnung im Jahr 1991 wurde
Merenti-Medaille in Gold. Weitere Ehrungen auf Landes-
Controlling des Münchner Großkrankenhauses.
eine Direktion aus Ärztlichem Direktor, Stellvertreten­
und Bundesebene folgten: Im Dezember 2011 erhielt
dem Ärztlichen Direktor, Pflegedirektorin und Renate
sie die Bayerische Staatsmedaille, an die sich im
Schülke-Schmitt als Verwaltungsdirektorin gebildet.
­November 2012 die Auszeichnung mit dem Bundes­
KTQ-Zertifizierung der richtige Weg
Kommissarische Direktorin in Freiburg
Als wichtige Weichenstellung bezeichnet die Controlling-
verdienstkreuz am Bande anschloss. Renate Schülke-
Von dort führte sie ihr Berufsweg 1999 an das Univer­
Expertin die vom UKW angestrebte Gesamtzertifizierung
Schmitt starb am 30. November 2012.
sitätsklinikum Freiburg. Im Jahr 2001 übernahm Anja
nach KTQ-Standard: „Diese Form des Qualitätsmanage-
Simon die Geschäftsbereichsleitung Finanzen/Controlling
ments hat zur Folge, dass sich alle Bereiche mit ihren
Die organisatorische, finanzwirtschaftliche und verwal-
des Krankenhauses, das zu den größten medizinischen
Prozessen intensiv auseinandersetzen müssen. So wer-
tungsmäßige Verselbstständigung des Klinikums als
Einrichtungen Europas zählt.
den der Bedarf und das Potenzial von Veränderungen
Eine Führungskrise in der Vorstandschaft des Freiburger
wesentlich besser erkennbar.“ Anja Simon weiß, wovon
Klinikums führte dazu, dass ihr in den zwei Jahren vor
sie spricht, schließlich hat sie am Uniklinikum Freiburg
ihrem Wechsel nach Würzburg zusätzlich das Amt der
bereits zwei KTQ-Rezertifizierungen begleitet. „Eine KTQ-­
Kaufmännischen Direktorin kommissarisch übertragen
Zertifizierung ist für jedes Großkrankenhaus ein Kraftakt
UKW in die Selbstständigkeit geführt
kaufmännisch eingerichteter Staatsbetrieb im Jahr 1999
und die rechtliche Verselbstständigung zur Anstalt des
öffentlichen Rechts im Jahr 2006 brachten neue Heraus­
forderungen mit sich. Dazu zählten die eigene Personalverantwortung und die Übernahme der Funktion der
Haushaltsbeauftragten der klinischen Einrichtungen der
▼R
enate Schülke-Schmitt mit Bayerns Wissenschafts­
minister Dr. Wolfgang Heubisch bei der Verleihung des
Verdienstordens am Bande der Bundesrepublik
Deutschland im November 2012.
– allerdings ein auf Dauer unvermeidbarer! Denn ich
▶A
nja Simon kam vom Freiburger Klinikum ans
­Uniklinikum Würzburg.
gehe davon aus, dass sich künftig die Leistungsvergütung
durch die Krankenkassen auch an Aspekten des Qualitäts­
Medizinischen Fakultät.
managements orientieren wird. Insofern sind wir in Würz­
Engagement in vielen Gremien
burg auf dem richtigen Weg“, zeigt sich die Direktorin
zufrieden.
Neben ihrer Arbeit am Klinikum engagierte sich Renate
Stefan Reiter kommissarisch tätig
Schülke-Schmitt in landes- und bundesweiten Gremien.
So war sie Vorstandsmitglied im Verband der Univer­
sitätsklinika Deutschland sowie Stellvertretendes Mit-
In einer zweijährigen Interimsphase zwischen den
glied im Hauptausschuss der Bayerischen Kranken-
Amtszeiten von Renate Schülke-Schmitt und Anja Simon
hausgesellschaft. Als besondere Ehre empfand sie eine
kümmerte sich der Leiter der Personalabteilung, Stefan
Beratertätigkeit bei der Erstellung eines Papiers des
Reiter, erfolgreich um das wirtschaftliche Geschick des
Deutschen Wissenschaftsrats zur Größe der universi-
Klinikums – zunächst als stellvertretender, dann als
tätsmedizinischen Einrichtungen.
kommissarischer Kaufmännischer Direktor. ◀
18 Geschäftsbericht 2012
Geschäftsbericht 2012
19
Ereignisse: Alles im Fluss
Prof. Romanos folgt Prof. Warnke
und Zwang bei. So war er zum Beispiel feder­führend
beteiligt an Forschungsprojekten zur psycho­thera­peu­
tischen und medikamentösen Behandlung von ADHS,
zur Therapie der Anorexia Nervosa sowie zu hirnphysiologischen und molekulargenetischen Korrelaten dieser
Störungen und der Legasthenie. Alle diese Vorhaben
20 Jahre lang, bis zu seiner Pensionierung im Frühjahr 2012, hat Prof. Andreas Warnke
die Kinder- und Jugendpsychiatrie am Würzburger Universitätsklinikum geleitet.
In dieser Zeit hat er sein Fachgebiet auf vielen Ebenen um große Schritte vorangebracht.
Wie Prof. Warnke ist auch sein Nachfolger, Prof. Marcel Romanos, ein Experte für
Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS).
erhielten eine umfangreiche Drittmittelförderung.
In der Methodik konnte Prof. Warnke mit seinen wissenschaftlichen Mitarbeitern sowie vielen in- und aus­
ländischen Kooperationspartnern unter anderem mittels
cerebraler Bildgebung zu Hirnstrukturen und -funktionen
sowie (molekular)genetischen Studien neue Einblicke in
verschiedene neurobiologische Korrelate psychischer
Erkrankungen gewinnen. Mit der Initiierung des „Therapeutischen Drug Monitorings“ werden erstmalig syste-
Manche Leistungen von Prof. Andreas Warnke bei der
Intensivstation der KJP, die Tagesklinik für Kinder- und
matisch und international vernetzt Blutspiegel von
Verbesserung der psychiatrischen Versorgung von
Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, die Wichern
­Psychopharmaka in der Behandlung von Kindern und
­Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen
Schule für Kranke sowie die im Jahr 2012 eröffnete Klinik
Jugendlichen bestimmt sowie mit Wirkung und Neben-
lassen sich in Zahlen ausdrücken: Als er im Jahr 1992
am Greinberg für behinderte Kinder und Jugendliche
wirkung in Beziehung gesetzt.
den Lehrstuhl und die Leitung der Klinik und Poliklinik
mit psychischer Störung. Auch außerhalb der Universitäts­
Seine Forschungsarbeit schlug sich in über 300 wissen-
für Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) des Würzburger
stadt engagierte sich Prof. Warnke für einen strukturellen
schaftlichen Veröffentlichungen nieder. Zwei der sieben
Universitätsklinikums übernahm, hatte die Einrichtung
Ausbau. So erstellte er für die Neugründungen der KJP-
am Lehrstuhl Habilitierten haben inzwischen selbst uni-
30 (teil-)stationäre Behandlungsplätze – heute sind es
Kliniken in Schweinfurt und Aschaffenburg Bedarfs-
versitäre Lehrstühle inne.
73. Während die Institutsambulanz vor 20 Jahren jährlich
und Konzeptplanungen und beriet bei der Ausführung.
Auch nach seiner Pensionierung im April 2012 bleibt
etwa 500 junge Menschen versorgte, sind es nun über
Vervielfacht hat sich in der Region seit 1992 außerdem
Prof. Warnke in der Kinder- und Jugendpsychiatrie aktiv:
2 500 Patientenkontakte im Jahr.
die Zahl der Kolleginnen und Kollegen, die nach Erwerb
zum einen durch das Wirken in diversen Gremien und
der Facharztqualifikation am Lehrstuhl nun in nieder­
Vorständen, zum anderen durch Arbeit an einem Lehr-
gelassenen Praxen tätig sind.
buch über Legasthenie.
Forschungsthemen mit deutschlandweiter
Führerschaft
Staatsmedaille für Verdienste um die Gesundheit
Ehemaliger Student Warnkes als Nachfolger
Die Forschungsarbeiten von Prof. Romanos konzentrier-
Struktureller Ausbau in Würzburg, Schweinfurt
und Aschaffenburg
Prof. Marcel Romanos leitet seit April 2012 die Klinik
für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und
Psychotherapie des Universitätsklinikums Würzburg
ten sich bislang hauptsächlich auf die Aufmerksam-
Der 1945 geborene Klinikdirektor war darüber hinaus der
Motor hinter vielen, in seiner Amtszeit neugeschaffenen
Eine Laudatio des Bayerischen Gesundheitsministeriums
Für Prof. Marcel Romanos war Prof. Warnke Mentor und
keitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Neben die-
Würzburger Versorgungseinrichtungen. Dazu zählen die
bescheinigt, dass Prof. Warnke die Kinder- und Jugend-
Vorbild. Schon während den Vorlesungen seines Medizin­
sem Schwerpunkt widmet sich die von ihm seit Frühjahr
psychiatrie in Unterfranken und darüber hinaus nach-
studiums an der Uni Würzburg beeindruckte ihn dessen
2012 geleitete Klinik und Poliklinik für Kinder- und
haltig geprägt hat. Anlass der Lobrede war die Verleihung
Empathie mit den Patientinnen und Patienten. Nicht zu-
­Jugendpsychiatrie speziell dem Autismus und den
der Bayerischen Staatsmedaille für Verdienste um die
letzt wegen der positiven Erfahrungen aus dem Studium
Zwangserkrankungen. Außerdem wurde in Kooperation
Gesundheit an den Würzburger Mediziner im Dezember
leistete Marcel Romanos ein Tertial seines Praktischen
mit Prof. Jürgen Deckert, dem Direktor der Würzburger
2012. Die Staatsmedaille ist die höchste Auszeichnung,
Jahres in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Die Kom-
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und
die der Freistaat in diesem Bereich zu vergeben hat.
plexität der neuropsychiatrischen Erkrankungen und der
Psychotherapie, die Kooperation innerhalb eines Son-
jeweiligen familiären Verhältnisse der jungen Patientinnen
derforschungsbereichs etabliert, der sich interdiszipli-
und Patienten faszinierten ihn, so dass er die Klinik auch
när mit Angsterkrankungen befasst.
für seine Zeit als Arzt im Praktikum wählte. Später arbei-
In der Kinder- und Jugendpsychiatrie besteht nach Ein-
Zum Erkenntnisgewinn trug sein Lehrstuhl unter an­
tete er unter anderem auf der Intensivstation und in der
schätzung von Prof. Romanos nach wie vor ein hoher
derem durch die international beachteten Forschungen
Ambulanz der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Bedarf an Fachärzten. Daher ist es dem 1975 gebore-
zu Legasthenie, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitäts-
Nach Abschluss seiner Habilitation nahm er den Ruf auf
nen Mediziner ein zentrales Anliegen, die Lehre weiter
störung (ADHS), Pubertätsmagersucht (Anorexia ner­vosa)
eine W2-Professur an der Universitätsklinik München
zu professionalisieren und vor allem die neuen Medien
an, wo er eineinhalb Jahre lang die Institutsambulanz
stärker zu involvieren. Außerdem sollen ein internes
und Hochschulambulanz der Klinik für Kinder- und
Qualitätsmanagement sowie Audits die Lehre noch
­Jugendpsychiatrie leitete.
­weiter verbessern. ◀
Viele hochrelevante Forschungsthemen
rof. Andreas Warnke hat die Kinder- und Jugend­psychiatrie
P
in Unterfranken und darüber hinaus nachhaltig g
­ eprägt.
20 Geschäftsbericht 2012
Geschäftsbericht 2012
21
Ereignisse: Alles im Fluss
1 Der Festvortrag von Prof. Bernd Klaiber war ein reich
­bebilderter Gang durch die Geschichte der Würzburger
Zahnklinik.
2 „Selberbohren“ war einer der Publikumsrenner beim
Tag der offenen Tür der Zahnklinik
1
Bernd Klaiber) mit der Abteilung für Parodontologie
(Prof. Ulrich Schlagenhauf). Hinzu kommt der Lehrstuhl
für Funktionswerkstoffe der Medizin und Zahnheilkunde
(Prof. Jürgen Groll). „All den hier arbeitenden und lehrenden Experten ist gemeinsam, dass sie stets auf dem
2
aktuellen Stand der Diagnose- und Therapiemöglichkeiten sind“, betont Prof. Klaiber. „Für unsere Patienten
ein klarer Vorteil: Sie können sich sicher sein, dass sie
nach den modernsten Konzepten und mit größter Sorgfalt behandelt werden.“ Die Struktur der Zahnklinik als
100. Geburtstag
der Würzburger Zahnklinik
Tag der offenen Tür am 15. Juli 2012
Forschungs- und Lehreinrichtung mache es außerdem
möglich, dass einige zuzahlungspflichtige, zeitaufwän-
Während sich der Festakt im Wesentlichen an die zahn-
dige und sehr teure High-End-Therapien durchaus finan-
medizinische Fachwelt und geladene Gäste richtete,
zierbar blieben – ob nun für Privat- oder Kassenpatienten.
stand am Sonntag, den 15. Juli, bei einem Tag der offenen Tür die breite Öffentlichkeit im Mittelpunkt. Von
Die Würzburger Zahn-Mund-Kieferklink feierte im Jahr 2012 ihr 100-jähriges Bestehen.
Neben einem Festakt veranstaltete die Einrichtung des Universitätsklinikums Würzburg
einen sehr gut besuchten Tag der offenen Tür.
Die zu Beginn des 20. Jahrhunderts stark steigenden
Festakt bei Fränkischem Zahnärztetag
Einzugsgebiet: 150 km um Würzburg – und mehr
10:00 bis 17:00 Uhr nahmen etwa 1 000 Besucherinnen
und Besucher die Gelegenheit war, sich in der Zahnklinik
Gerade bei komplexen zahnärztlichen Behandlungen
am Pleicherwall ein Bild von den Möglichkeiten der
und bei Erkrankungen, die eine kieferchirurgische Be-
­modernen Zahnheilkunde zu machen. Die Experten der
handlung erfordern, hat die Einrichtung einen Einzugs-
Klinik gaben den interessierten Gästen bei Führungen
radius von etwa 150 km um Würzburg. Mit dem neu
und Demonstrationen Einblicke in viele Technologien
gegründeten Kopf-Hals-Tumorzentrum im Rahmen des
und Verfahren, zum Beispiel in navigationsunterstützte
Comprehensive Cancer Centers Mainfranken reicht das
Operationstechniken, das Arbeiten mit Fluoreszenz- und
Einzugsgebiet auch weit darüber hinaus.
Elektronenmikroskopen oder die Implantatfertigung per
Studierendenzahlen in der Zahnheilkunde waren der
Lichter Bau mit Spitzentechnologie
Anlass für den Bau eines neuen Institutsgebäudes: Am
Ihren runden Geburtstag feierte die Zahn-Mund-Kiefer-
3D-Pulverdruck. Lebendige Aktionen, wie „Hier bohren
29. Juni 1912 weihte der damalige Prinzregent und spä-
Klinik an einem ereignisreichen Wochenende Mitte Juli
Sie selbst“, Zahnspangenangeln mit Tombola oder „Ihr
tere Bayerische König Ludwig III. die Universitätszahn-
2012. Am Freitag, den 13. Juli, und am anschließenden
Gesicht in 3D auf CD“ verbanden Information und
Der Umbau und die Erweiterung haben der Universitäts­
klinik am Pleicherwall in der Würzburger Innenstadt ein.
Samstag fand der 4. Fränkische Zahnärztetag im Congress
Unter­haltung.
zahnklinik in den letzten Jahren nicht nur eine helle,
Von da an diente das Bauwerk rund 50 Jahre lang in nahe-
Centrum Würzburg (CCW) statt. Gut zwei Stunden des
zu unveränderter Gestalt der Ausbildung der Studieren-
von 800 Teilnehmern besuchten Fachkongresses waren
den, der Forschung und der Patientenversorgung. Nach
einem Jubiläums-Festakt gewidmet. In dessen Verlauf
einer Erweiterung in den 1960er Jahren waren es vor
ließ Prof. Bernd Klaiber, der Geschäftsführende Direktor
Die heutige Zahnklinik besteht aus der Klinik und Poli­
Laserchirurgie – wir sind in der Medizintechnik auf dem
allem die tiefgreifenden räumlichen Umgestaltungen
der Würzburger Universitätszahnklinik, die Geschichte
klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie
neuesten Stand“, unterstreicht Prof. Klaiber. „Davon profi­
der letzten 14 Jahre, die die Einrichtung zu einem heute
der Einrichtung per Vortrag und Filmvorführung Revue
(Leitung: Prof. Alexander Kübler) sowie den Polikliniken
tieren zum einen unsere Patienten durch ein entsprechen­
topmodernen Klinikkomplex machten. Pünktlich zu den
passieren. Parallel dazu rief eine Ausstellung im CCW mit
für Kieferorthopädie (Prof. Angelika Stellzig-Eisenhauer),
des Leistungsangebot, zum anderen aber auch unsere
Jubiläumsfeiern Mitte Juli 2012 war das 75 Millionen
vielen privaten Bildern von ehemaligen Studierenden und
für Zahnärztliche Prothetik (Prof. Ernst-Jürgen Richter)
derzeit 630 Studierenden, die an diagnostischen und
Euro teure, mehrstufige Bauvorhaben abgeschlossen.
Mitarbeitern vergangene Zeiten wieder ins Gedächtnis.
sowie für Zahnerhaltung und Parodontologie (Prof.
therapeutischen Spitzengeräten ausgebildet werden.“◀
22 Geschäftsbericht 2012
freundliche Architektur beschert, sondern waren gleich-
Therapeutisch auf neuesten Stand
zeitig mit einer Aktualisierung der Ausstattung verbunden.
„Ob digitales Röntgen, digitale Volumentomographie oder
Geschäftsbericht 2012
23
Ereignisse: Alles im Fluss
Höhepunkte des Klinikums
Speicheldrüse im Unterarm
„aufbewahren“
Am Würzburger Universitätsklinikum hat Prof. Rudolf Hagen eine neue Operationstechnik entwickelt, die bei Krebspatienten die so unangenehme Mundtrockenheit nach
Bestrahlung erfolgreich bekämpft. Bei der weltweit erstmals durchgeführten Methode
wird eine Speicheldrüse des Patienten vor der Bestrahlung in seinen Unterarm
verpflanzt und später von dort wieder re-implantiert.
Ein Leben ohne ausreichend „Spucke“ ist auf viele
nicht erspart werden konnte. „Bei diesen Krebsarten ist
­Weisen unangenehm und problematisch. „Ohne ge­
in der Regel eine intensive Radiotherapie notwendig, die
nügende Speichelproduktion ist der Mund- und Rachen-
leider eine dauerhafte Schädigung der Speicheldrüsen
raum stets trocken und infektionsanfällig, die Zunge
als Nebenwirkung mit sich bringt“, berichtet Prof. Hagen.
brennt und klebt am Gaumen, das Geschmacksempfin-
Obwohl auch die Radiotherapie deutlich schonender
den ist stark reduziert und auch das Essen an sich keine
geworden ist und speziell die Ohrspeicheldrüsen heute
wahre Freude mehr“, beschreibt Prof. Rudolf Hagen,
effektiv aussparen kann, ist dies leider bei den Unter­
Direktor der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und
kieferspeicheldrüsen nicht möglich.
Ohrenkrankheiten, plastische und ästhetische Operationen des Würzburger Universitätsklinikums, die für betroffene Patienten belastende Situation. Auch die Zähne
Zeitweise Verlagerung der Speicheldrüse
in den Unterarm
1
2
3
1 Eine Speicheldrüse mit ihren versorgenden Gefäßen (blau und rot) sowie dem Ausführungsgang (gelb).
2 Eine Speicheldrüse in ihrer natürlichen Lage im Unterkiefer.
und das Zahnfleisch werden ohne den Schutz von
­Speichel auf Dauer beeinträchtigt, es droht Zahnausfall.
Um hier Abhilfe zu schaffen, hat der Würzburger HNO-
Ein Schicksal, das bislang vielen Patientinnen und Pati-
Experte jetzt eine mikrochirurgische Operationstechnik
enten mit bösartigen Tumoren im Kopf- und Halsbereich
entwickelt, die dem Patienten zumindest eine seiner
3 Bei der neuen Operationstechnik wird eine Speicheldrüse vorübergehend in den Unterarm des Patienten verpflanzt.
Rechts oben ist der an die Hauptoberfläche geführt Ausführungsgang der Drüse zu erkennen.
sechs großen Speicheldrüsen voll funktionsfähig erhält.
Dabei wird das etwa sechs Zentimeter lange Organ vor
Beginn der Strahlentherapie entnommen und in den
tioniert, hat die Würzburger Koryphäe im Jahr 2012
Speicheldrüse an die dortigen Blutgefäße an und legen
­be­wiesen: Im Februar hat er einem 69-jährigen Tumor­
den Ausführungsgang der Drüse nach außen an die
patienten die Speicheldrüse entnommen und im Unter-
Auf die erfolgreiche „Premiere“ folgte eine mit der
Hautoberfläche“, schildert Prof. Hagen. „So kann der
arm „zwischengelagert“. Es folgten eine zweimonatige
Ethik-Kommission der Würzburger Universität verein-
von ihr weiterhin produzierte Speichel in einen kleinen,
Radiotherapie und weitere zwei Monate Rekonvaleszenz.
barte Pilotstudie mit insgesamt zehn Patienten. Diese
auswechselbaren Auffangbeutel abfließen.“
Im Juli 2012 konnte Prof. Hagen dann die Drüse zurück-
wird im Herbst 2013 abgeschlossen sein. Potenzial für
verlegen. Sie arbeitet seither problemlos und sorgt für
die neue Methode gibt es jedenfalls genug: Pro Jahr
einen ausreichend feuchten Mund und Rachen. „Nach-
werden über das Comprehensive Cancer Center Main-
dem er mehrere Monate die Einschränkungen ohne
franken allein am Universitätsklinikum Würzburg bis zu
Nach Abschluss der Radiotherapie wird die Drüse wie-
ausreichende Speichelproduktion erleben musste, ist
100 Kranke vorstellig, für die diese Form der Autotrans-
der in den Hals re-implantiert. Diese Rückverpflanzung
der Patient nun sehr glücklich, dass es für ihn hier einen
plantation in Frage kommt. ◀
ist laut Prof. Hagen der schwierigste Teil der zwei­
Weg zurück zur Normalität gegeben hat“, freut sich
zeitigen Operationsmethode, denn das Zielgewebe ist
Prof. Hagen.
Re-Implantation nicht trivial
Prof. Rudolf Hagen, der Direktor
der Klinik und Poliklinik für Hals-,
Nasen- und Ohrenkrankheiten,
plastische und ästhetische Operationen des Würzburger Universitätsklinikums, hat die neue
Operationstechnik entwickelt und
weltweit erstmals durchgeführt.
24 Hohes Potenzial für weitere Einsätze
Unterarm des Patienten verpflanzt. „Wir schließen die
nach der Bestrahlung narbenartig verändert. Dass die
weltweit einzigartige „Autotransplantation der Unter­
kieferspeicheldrüse nach Hagen“ auch wirklich funk­
Geschäftsbericht 2012
Geschäftsbericht 2012
25
Ereignisse: Alles im Fluss
Ereignisse: Alles im Fluss
Engagement rund um die Herzinsuffizienz
ausgeweitet
grundlagenorientiert erforscht, wie Herzinsuffizienz,
auch umsetzen. Die neuen Untersuchungsräume und
Adipositas und Diabetes zusammenhängen.
die getesteten Arbeitsabläufe kommen nun in weiteren
Studien des DZHI zum Einsatz.
Das Deutsche Zentrum für Herzinsuffizienz (DZHI) in Würzburg hat rund 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit Hilfe multidisziplinärer Ansätze aus Forschung, Lehre und
Patientenversorgung entwickeln sie neue Strategien zur Prävention und Behandlung
der Herzinsuffizienz und ihrer Komplikationen. Auch im Jahr 2012 ist das Zentrum auf
vielen Ebenen gut vorangekommen.
Grundlagenorientierte und klinische Experten
kooperieren
Neuer Wirkstoff in der Entwicklung
In ähnlicher Weise kooperieren in den übrigen sieben
Auch in der Entwicklung neuer Medikamente sind Wissen­
Projektbereichen des DZHI grundlagenorientierte Insti-
schaftler des DZHI aktiv und erfolgreich: Rund 1,5 Milli-
tute (unter anderem Physik und Biophysik, Physiologie,
onen Euro erhielten die Forscher um Prof. Oliver Ritter
Pharmakologie und Epidemiologie) mit klinischen Ein-
Anfang Februar 2012 aus der Fördermaßnahme „VIP“
richtungen, wie Kardiologie, Herz- und Thoraxchirurgie,
(Validierung des Innovationspotenzials wissenschaftlicher
Pulmologie, Endokrinologie, Nephrologie, Psychiatrie,
Forschung) des Bundesforschungsministeriums. Prof. Ritter
Psychologie, Neurologie und Radiologie. Ziel ist es, ge-
und sein Team haben einen neuen Wirkstoff entwickelt, der
meinsam innovative Konzepte für Diagnose und klinisches
die Sterblichkeit von Herzschwäche-­Patienten senken soll.
Die Projektbereiche des DZHI können auf eine umfangreiche Laborausstattung zurückgreifen.
Das DZHI bertreibt eine breit gefächerte Öffentlichkeitsarbeit.
Hier das Gewinnerbild eines Schul-Malwettbewerbs.
Management der Herzinsuffizienz und neue Strategien für
Erfolge in der Öffentlichkeitsarbeit
Bilder: DZHI | Romana Kochanowski
die Therapie zu entwickeln. Für den Nachwuchs an klini­
Am DZHI werden die Patienten ganzheitlich betreut.
schen Forschern sorgt das DZHI mit einem eigenen Aus­
Herzpatienten in der Region Würzburg ist das DZHI
bildungsprogramm: In enger Kooperation mit der „Inter-
mittlerweile ein Begriff: Beim jährlichen Europäischen
national Graduate School of Life Sciences“ (GSLS) und
Tag der Herzschwäche, aber auch bei der Mainfranken-
dem Institut für Klinische Forschung und Biometrie hat das
messe und ähnlichen Gelegenheiten informiert das
DZHI eine neue Sektion „Clinical Sciences“ eingerichtet.
DZHI die Bevölkerung über das Krankheitsbild Herzschwäche. Bereits drei Mal wurde das Zentrum für seine
Studie zu gesundem Lebensstil
Patiententage am Europäischen Tag der Herzschwäche
von der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie aus-
Klinische Studien spielen im DZHI eine zentrale Rolle.
gezeichnet. Unabhängig von Aktionstagen bietet das
Im Jahr 2012 hat das DZHI zum Beispiel gemeinsam mit
DZHI mit www.herzschwaeche-info.de eine umfangreiche
Info-Webseite für Patienten mit Herzschwäche an.
Die Ursachen der Herzinsuffizienz sind vielfältig und die
suchen Endokrinologen, Kardiologen und Chirurgen
dem Institut für Klinische Epidemiologie und Biometrie
damit verbundenen Komplikationen betreffen den ge-
gemeinsam die Effekte einer gewichtsreduzierenden
(IKEB) das Deutsche Studienzentrum der europaweiten
samten Organismus: Schlaganfall, Einschränkung der
Operation auf das Herzkreislaufsystem. Die Teilnehmer
EUROASPIRE IV-Studie geleitet. Die Region Würzburg
Hirnleistung, Niereninsuffizienz, kardiale Kachexie und
erhalten psychologische Beratung und Tipps zur Ände-
war dabei Modellregion für ganz Deutschland. In eigens
der plötzliche Herztod sind mögliche Folgen. Sie machen
rung ihres Lebensstils. Psychiater untersuchen zusam-
für diese Studie eingerichteten Untersuchungsräumen
Noch enger als bisher wird das DZHI ab Ende 2015 zu-
die Herzinsuffizienz zu einer „Systemerkrankung“. Daher
men mit Bildgebungsspezialisten die neuronalen Effekte
am IKEB wurden über 500 Probanden untersucht. Die
sammenwachsen: Dann wird ein siebengeschossiges
arbeitet das im Jahr 2010 am Universitätsklinikum Würz-
der Adipositas und der bariatrischen Operation mit
diesem Projekt zugrunde liegende Frage war, ob Patienten
Forschungsgebäude fertiggestellt, das alle Herzinsuffi-
burg gestartete Deutsche Zentrum für Herzinsuffizienz
Hilfe der funktionellen Magnetresonanz-Tomographie.
mit einer koronaren Herzerkrankung in der Nachsorge
zienz-Forschungsgruppen, moderne Bildgebungsmoda-
(DZHI) auf allen Ebenen interdisziplinär. In der Würz­
Im ­Pro­jekt­bereich „Herzinsuffizienz, Endokrinium und
nach einem Herzinfarkt auf die Vorteile eines gesunden
litäten, die Herzinsuffizienz-Ambulanzen und die Ver-
burger Adipositas Studie (WAS) beispielsweise unter­
­Meta­bolismus“ wird neben klinischen Studien auch
Lebensstils aufmerksam gemacht werden und diesen
waltung des Zentrums unter einem Dach vereint. ◀
26 Geschäftsbericht 2012
Geschäftsbericht 2012
Neubau bis 2015 geplant
27
Ereignisse: Alles im Fluss
Ereignisse: Alles im Fluss
Forschen gegen das Multiple Myelom
Bild: Jan Pauls/Else Kröner Fresenius-Stiftung
konzentriert sich die Forschung nicht nur auf den Tumor
selbst, sondern auch verstärkt auf dessen Umgebung.
Seit Jahresbeginn 2012 ist das internationale Forschungsnetzwerk „Optatio“ (siehe Kasten) auf diesem
Gebiet aktiv. Gemeinsam wollen die zwölf europäischen
Partnereinrichtungen neue Wirkstoffe gegen das Multiple
Eine europäische Forschungsinitiative will neue Substanzen gegen das Multiple
Myelom, eine bösartige Blutkrebs-Erkrankung, erproben. Mediziner des Universitätsklinikums Würzburg sind an dem Projekt maßgeblich beteiligt.
Myelom finden. Die Europäische Union fördert das Projekt bis zum Jahr 2014 mit fast drei Millionen Euro.
Rund 300 000 Euro davon fließen nach Würzburg.
Warum Würzburg eine wichtige Rolle spielt
Das am Projekt beteiligte Team des Würzburger Universitätsklinikums wird von Prof. Einsele geleitet. Es spielt
Jährlich erkranken in den westlichen Industrienationen
rund eine halbe Million vor allem ältere Menschen am
Stichwort Optatio
in dem Netzwerk eine maßgebliche Rolle, weil es neue
Multiplen Myelom. Bei dieser Krebskrankheit entarten
Das europäische Forschungsprojekt Optatio (Opti-
Technologien einbringt. Zudem sorgen die Würzburger
im Knochenmark bestimmte Immunzellen. Sie über­
mizing targets and therapeutics in high risk and
Forscher und Mediziner dafür, dass Multiple-Myelom-
fluten dann den Körper mit fehlerhaft produzierten
refractory Multiple Myeloma) vereint zwölf Partner­
Patienten möglichst rasch von den neu gewonnenen
­Antikörpern,
Dr. Andreas Beilhack von der M
­ edizinischen Klinik II des
­Uniklinikums Würzburg leitet die IZKF-Forschergruppe für
Experimentelle Stammzelltransplantation
aggressives
institutionen aus Österreich, Deutschland, Tsche-
Erkenntnissen profitieren können.
Wachstum die Blutbildung und schädigen durch ver-
chien, Italien, Ungarn, Großbritannien und Spanien.
Innovativ sind unter anderem die Behandlungsstrategien,
Diese neuen Methoden haben die Wissenschaftler im
stärkten Knochenabbau das Skelett. Mit den verfüg-
Wissenschaftlicher Koordinator des Konsortiums ist
die am UKW verfolgt werden: Sie setzen auf Antikörper
Jahr 2012 im Journal of Clinical Investigation und in
baren Standardtherapien ist das Multiple Myelom bis-
Dr. Wolfgang Willenbacher von der Klinik für Innere
und auf die Kombination neuer Medikamente. Eine im
PLoS ONE publiziert.
lang nicht heilbar.
Medizin V der Medizinischen Universität Innsbruck.
Jahr 2012 eingerichtete Forschungsgruppe für Ex­
Möglicherweise kann das Meer wirksame Sub-
perimentelle Stammzelltransplantation des Interdiszi­
stanzen im Kampf gegen die Krebszellen liefen.
plinären Zentrums für Klinische Forschung (IZKF) des
Marine Organismen, wie zum Beispiel Schnecken,
UKW hat darüber hinaus Mausmodelle entwickelt, an
Myelom-Patienten sollen von der Optatio-Initiative direkt
Genetische Untersuchungen haben gezeigt, dass diese
sind mit einem ganzen Arsenal an chemischen
denen sich die Wirksamkeit neuer Substanzen gegen
profitieren. Möglich wird das durch die „Early Clinical
Krebsart höchstwahrscheinlich vielfältige Ursachen hat.
Waffen gegen ihre Konkurrenten ausgestattet. Im
Myelom-Zellen untersuchen lässt.
Trial Unit“ (ECTU) des Würzburger Uniklinikums. In
„Alles deutet darauf hin, dass die bösartigen Zellen
Rahmen von Optatio werden diese neuen Wirkstoffe
Zur Auswertung dieser Versuche hat das von Dr. Andreas
­dieser Einrichtung bieten die Wissenschaftler Patienten
stark von den spezifischen Umgebungsbedingungen
gegen das Multiple Myelom mit neu entwickelten
Beilhack (Medizinische Klinik II) geleitete Team eine
mit fortgeschrittenen Tumorerkrankungen viel verspre-
des Knochenmarks abhängig sind“, sagt Prof. Hermann
Testmethoden untersucht.
unterdrücken
durch
ihr
Die Umgebung des Tumors im Visier
Wie Patienten direkt profitieren können
­Mikroskopietechnik erarbeitet, mit der die dreidimensi-
chende neue Therapien an. Eine große Rolle spielt dabei
Einsele, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik
onale Darstellung von Tumorzellen im intakten Knochen
die Erprobung von Substanzen, die erstmals überhaupt
II des Universitätsklinikums Würzburg (UKW). Darum
möglich ist.
bei Tumorpatienten eingesetzt werden. ◀
2U
m die Wirksamkeit der neuen Substanzen
­kontrollieren zu können, wurde in Würzburg ein
spezielles 3D-Mikroskop entwickelt.
28 Geschäftsbericht 2012
2
Geschäftsbericht 2012
Bild: Waldemar Salesski / RVZ
1
Bild: IZKF Forschergruppe Beilhack und PLoS One
1 Metastasierende Zelle eines Multiplen Myeloms
www.optatio.eu
29
Links die ­Bakterienkolonie
eines Kinderhandabdrucks
vor der Desinfektion mit
einem alkoholischen
Mittel, rechts danach.
Ereignisse: Alles im Fluss
Frischer Wind in der Krankenhaushygiene
Seit Januar 2012 gibt es am Uniklinikum Würzburg eine Stabsstelle Krankenhaus-­
hygiene (StKHH). Die neu gegründete Einrichtung hat in den ersten Monaten ihres
Bestehens schon an vielen Stellen des Klinikalltags ihre Kompetenzen eingebracht.
Organisatorisch ist die StKHH dem Ärztlichen Direktor
Kraft, wenn möglicherweise im Krankenhaus Infektions-
2012 die Schnittstellen der Hygiene zur Zentralküche
des Uniklinikums Würzburg (UKW) zugeordnet. Sie be-
erreger übertragen worden sein könnten. Im Jahr 2012
und zu den Reinigungsdiensten verbessert.“
steht derzeit aus einem Krankenhaushygieniker, sechs
wurden 16 solche Vorgänge an die Gesundheitsbehörden
Ein bedeutender Kooperationspartner das StKHH ist die
Hygienefachkräften und zwei Mitarbeitern der Hygiene-
gemeldet. Weiterhin hat das StKHH in Zusammenarbeit
Betriebsärztliche Untersuchungsstelle. Hier geht es zum
technik. Hinzu kommen – jeweils mit halben Stellen –
mit dem Institut für Hygiene und Mikrobiologie die vom
Beispiel um die Tuberkulosevorsorge oder die Betreuung
zwei Ärztinnen für die Überwachung von im Kranken-
Robert Koch-Institut herausgegebene Richtlinie zur Be-
von Mitarbeitern, die von einer Besiedlung durch MRSA
haus erworbenen Infektionen (Infektionssurveillance)
wertung und Prävention von multiresistenten gramne-
betroffen sind.
und eine Sekretariatsmitarbeiterin.
gativen ­Erregern am UKW umgesetzt.
Screeningprogramm gegen MRSA
Die Stabsstelle ist eng mit dem Institut für Hygiene und
Leistungen der Hygienetechnik
Mikrobiologie der Würzburger Universität verknüpft.
Prof. Ulrich Vogel als Stabsstellenleiter hat eine Professur
Zur Prävention von MRSA-Infektionen hat die StKHH im
für Krankenhaushygiene und Medizinische Mikrobiologie
Auf dem Gebiet der Hygienetechnik gab es im Jahr
Jahr 2012 ein Screeningprogramm implementiert. Hier-
inne und vertritt die Hygiene in der Ausbildung von Stu-
2012 am Würzburger Klinikum folgende Aktivitäten:
bei wird jedem aufgenommenen Patienten über ein­
dierenden der Medizin und Zahnmedizin.
▶▶ Monitoring sowie Qualifizierungs- und Requalifizie-
deutige Parameter ein Score zugeordnet, bei dessen
Die StKHH führt die Geschäfte der vom Ärztlichen
­Direktor geleiteten Hygienekommission. Hier konferieren
rungsarbeiten aller Bereiche, für die die Good
Überschreitung im Klinikinformationssystem die Auf­
­Manufacturing Practice (GMP) gilt,
forderung zum Screening gestartet wird. Dieses wird
▶▶ Verifizierung der raumlufttechnischen Parameter
unter anderem 35 hygiene­beauftragte Ärztinnen sowie
Ärzte und die Klinikpflegedienstleitungen des UKW.
aller Operationsabteilungen,
▶▶ Umgebungsuntersuchungen zur Qualitätssicherung
Schulungen für Beschäftigte
der Reinigung im stationären Bereich,
▶▶ 176 Beprobungen zur Untersuchung der Wasser-
„Eine unserer grundlegenden Aufgaben im Gründungsjahr war die Reorganisation des Hygienebelehrungs­
wesens“, berichtet Prof. Vogel. So hat seine Stabsstelle
zwischen August und Dezember 2012 an 26 Terminen
1819 Mitarbeiter geschult. Hinzukamen viele Sonder-
Ein Arbeitsbeispiel der StKHH: Die medizinisch-technische
Assistentin hat im Rahmen von Routinekontrollen ein
­Endoskop, das für Magenspiegelungen verwendet wird,
überprüft. Im Labor untersucht sie nun, ob eine wässrige
Lösung, mit der sie die feinen Endoskopkanäle gespült hat,
den mikrobiologischen Anforderungen entspricht.
schulungsmaßnahmen für diverse Berufsgruppen, zum
an sieben Tagen in der Woche mittels DNA-Nachweis
durchgeführt, um möglichst schnelle Informationen zu
erhalten. Seit Beginn des Programms Ende Januar 2012
wurden 4 700 Patienten einem Schnelltest unterzogen,
davon 3 091 im Jahr 2012.
qualität an Zahnbehandlungsstühlen,
▶▶ 1 500 wasserhygienische Untersuchungen
Für einen sinnvollen Antibiotikaeinsatz
­(Hausinstallationen, Trinkbrunnen u.ä.).
Eine wesentliche Maßnahme, um mögliche Schwach-
Die StKHH beteiligt sich aktiv an dem Aufbau von Anti-
stellen im Hygienemanagement eines Krankenhauses
biotic Stewardship-Programmen. Hierzu hat sich unter
aufzudecken, sind regelmäßige Stationsbegehungen.
Leitung von Prof. Andrew Ullmann von der Medizinische
Beispiel für Physiotherapeuten.
Darüber hinaus werden Erreger-spezifische Daten zu
Im Jahr 2012 wurden 74 solcher Begehungen und 14
Klinik II des UKW eine Gruppe etabliert, die ­neben
Um die Infektionssurveillance auszubauen, wurden
nosokomialen Infektionen („Krankenhausinfektionen“
Nachkontrollen abgehalten. Zusätzlich hat die StKHH
einem Mikrobiologen und Mitarbeitern der ­Apotheke
zwei neue Mitarbeiterinnen eingestellt. Diese Über­
wie beispielsweise MRSA und Clostridium difficile asso-
das Gesundheitsamt bei 16 Begehungen begleitet.
auch die Stabsstelle Krankenhaushygiene umfasst. Im
wachungs­leistung findet derzeit auf zwei Intensivstati-
ziierte Diarrhoe) gesammelt und bewertet.
Kooperationspartner für viele Geschäftsbereiche
onen, auf onkologischen Stationen, in der Geburtshilfe
und in der Neonatologie des UKW statt. „Im Jahr 2013
Vordergrund steht die Erfassung und Bewertung des
Im Ausbruchsmanagement aktiv
Antibiotikaverbrauchs. Ziel ist es, zur Resistenzvermeidung eine rationale Antibiotikaanwendung zu forcieren.
werden wir weitere Intensivstationen einbeziehen und
„Als für das gesamte Klinikum tätige Einheit stehen wir
Die von der StKHH erfassten Antibiotikaresistenzen
die Erfassung von Wundinfektionen systematisch aus-
Die StKHH koordiniert das im Hygieneplan festgelegte
mit vielen Geschäftsbereichen und anderen Stabsstellen
werden hierbei als eine Bewertungsgrundlage zum
weiten“, kündigt Prof. Vogel an.
Ausbruchsmanagement. Dieses tritt immer dann in
in enger Verbindung“, sagt Prof. Vogel. „So haben wir in
­Abschätzen des Erfolgs dienen. ◀
30 Geschäftsbericht 2012
Geschäftsbericht 2012
31
Ereignisse: Alles im Fluss
Ereignisse: Alles im Fluss
Weitere Meilensteine
1. Halbjahr 2012
Januar
2. Halbjahr 2012
N
FÜR UNSERE PATIE
TE
N
20. April
10. Juli
30. September
Leitbild (er)leben: Jahr des Patienten startet mit
Offizielle Eröffnung: Kooperationsprojekt „Klinik
Feierliche Einweihung: Neues Kinderbetreuungs­
2. Würzburger Lauf gegen Krebs – über 500 Teil-
­besonderen Aktionen und Veranstaltungen.
am Greinberg“ für schwer und mehrfach behinderte
angebot in Grombühl für Beschäftigte des Uniklini-
nehmer: Benefizveranstaltung erbringt 20 000 €.
Kinder und Jugendliche mit psychischen Erkran-
kums.
kungen.
Lübeck
Hamburg
Berlin
Münster
Göttingen
Aachen
Januar
Mai
Leipzig
Düsseldorf
Köln
Marburg
Bonn
Jena
Dresden
Frankfurt a. M.
Mainz
Homburg / Saar
Würzburg
Heidelberg
Tübingen
Ulm
Erlangen
21. Juli
16. November
Augsburg
Freiburg
München
Auszeichnung für die Kinderklinik: Gütesiegel
Gute Platzierung im Focus-Ranking: Platz zwölf für
Benefiz-Fußballturnier für Beschäftigte: 1. Hentschel-­
Feierliche Einweihung des neuen Abschiedsraums
„Ausgezeichnet. Für Kinder“ bescheinigt hohe Quali-
das UKW gesamt, Platz acht bei Darmkrebs.
Cup ein voller Erfolg – über 100 Beschäftigte nahmen
am Zentrum für Operative und Innere Medizin.
tätsstandards bei der stationären Versorgung.
teil.
1. Januar
20. Juni
24. Juli
29. November
Ausgezeichnete Therapie bei Erkrankungen der
BGF-Award: AOK-Zertifikat zum Betrieblichen Gesund­
Würzburg und Osaka: Deutsche und japanische
Eröffnung der Ausstellung „Menschen-Bilder“ Ma-
Schilddrüse und anderer endokriner Organe: Chi-
heitsmanagement geht an das UKW.
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen kooperieren.
lerei von Sabine Fleckenstein im Zentrum Operative
rurgische Klinik I ist eines von bundesweit sieben
Medizin.
zertifizierten Referenzzentren für endokrine Chirurgie.
30. Januar
27. Juni
12. September
November
Leuchtturmprojekt Biobank: Erstmals die Kooperation
„Die Professionelle Stimme“: 1. Würzburger Stimm­
Peter Maffay besucht kleine Patientin des Compre-
Krebstherapie der nächsten Generation – Immun-
der neuen Interdisziplinären Biomaterial- und Datenbank
tag für Sängerinnen und Sänger in der HNO-Klinik.
hensive Hearing Centers. Peter Maffay-Stiftung er-
system ist neue Wunderwaffe gegen Krebs: „Brain
des Würzburger Universitätsklinikums (IBDW) mit der
möglicht Hochtechnologie-Implantat für ein von
Gain“ – Universitätsklinikum holt mit Dr. Bumm und
Biobank des BRK-Blutspendedienstes vorgestellt.
­Geburt an gehörloses rumänische Mädchen.
Dr. Hudecek zwei Spezialisten aus den USA.
32 Geschäftsbericht 2012
Geschäftsbericht 2012
33
Wir stellen uns vor
Gemeinsam für unsere Patienten
Kirchtürme und der Turm des Rathauses prägen die
Silhouette Würzburgs. Am rechten Bildrand ist die
Residenz zu erkennen. Der berühmte Barock-Prachtbau zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Wir stellen uns vor: Vorstand des Klinikums
Stand Juli 2013
Vorstand
Wir stellen uns vor: Aufsichtsrat des Klinikums
Aufsichtsrat
Vorsitzender
Weitere Mitglieder
Dr. med. dent. Wolfgang Heubisch
gemäß Art. 7 Abs. 1 BayUniKlinG:
Bayerischer Staatsminister,
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft,
▶ je ein Vertreter aus den folgenden Staatsministerien
­Forschung und Kunst,
Florian Albert
München
Ministerialrat,
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft,
­Forschung und Kunst,
Ärztlicher Direktor
Pflegedirektor
Universitätsprofessor
Dr. med. Dr. h.c. Christoph Reiners
als Vorsitzender
Günter Leimberger
München
Stellv. Vorsitzender
Dr. Tobias Haumer
Ulrich Hörlein
Ministerialrat,
Ministerialdirigent,
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen,
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft,
München
­Forschung und Kunst,
München
Horst Seifert
Ministerialrat,
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt
und Gesundheit,
München
▶ der Vorsitzende der Hochschulleitung der Universität
Kaufmännische Direktorin
Dekan der Medizinischen Fakultät
Univ.-Prof. Dr. Alfred Forchel
Präsident der Universität Würzburg
Anja Simon
Universitätsprofessor
Dr. med. Matthias Frosch
▶ ein Professor der Medizin
ohne Vorstandsmitgliedschaft
Univ.-Prof. Dr. med. Georg Ertl
Medizinische Klinik und Poliklinik I
▶ je eine Persönlichkeit aus der Wirtschaft
Stellvertreter des Vorstands
und einer externen klinischen Einrichtung
Dr. jur. Ulrich Köstlin
Mitglied des Vorstands
der Bayer Schering Pharma AG (bis 28.02.2011)
Stv. Ärztlicher Direktor
Stv. Pflegedirektor/in
Universitätsprofessor Dr. med. Dr. h.c. Norbert Roewer
Birgit Roelfsema
Stv. Kaufmännischer Direktor
Vertreter des Dekans
Präsident der Medizinischen Hochschule
Ltd. Regierungsdirektor Stefan Reiter
Universitätsprofessor Dr. med. Hermann Einsele
Hannover
Univ.-Prof. Dr. med. Dieter Bitter-Suermann
Stand Juli 2013
Stand Juli 2013
36 Geschäftsbericht 2012
Geschäftsbericht 2012
37
Wir stellen uns vor: Kliniken, Institute, Lehrstühle und Abteilungen
Stand Juli 2013
Wir stellen uns vor: Kliniken, Institute, Lehrstühle und Abteilungen
■ Molekularmedizin Abteilung für Molekulare Innere Medizin
■ Anästhesiologie Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie
Direktor: Prof. Dr. Dr. h.c. Norbert Roewer
Tel. 0931 / 201-30001 · [email protected] · www.anaesthesie.ukw.de
Leiter: Prof. Dr. Harald Wajant
Tel. 0931 / 201-71000 · [email protected] · www.molekularmedizin.ukw.de
Schwerpunkte: Perioperative anästhesiologische Versorgung, Anästhesiologische Intensiv- und Notfallmedizin,
­Lungenersatzverfahren, Schmerzambulanz und Tagesklinik, Maligne-Hyperthermie-Ambulanz
■ Chirurgie I Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie (Chirurgische Klinik I)
■ Nuklearmedizin Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin
Direktor: Prof. Dr. Christoph-Thomas Germer
Tel. 0931 / 201-31000 · [email protected] · www.chirurgie1.ukw.de
Direktor: Prof. Dr. Andreas Buck
Tel. 0931 / 201-35001 · [email protected] · www.nuklearmedizin.ukw.de
Schwerpunkte: Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, Transplantations- und Hepatobiliäre Chirurgie,
Kinderchirurgie
Schwerpunkte: Tumordiagnostik - PET/CT, Schilddrüsenerkrankungen, Neuroendokrine Tumoren, Osteologie, Kardiovaskuläre Nuklearmedizin, Neuronuklearmedizin, Schmerztherapie von Gelenken (RSO), Selektive interne Radiotherapie
(SIRT), Radiochemie/Radiopharmazie, Strahlenschutz, Strahlenunfallmanagement
■ Chirurgie II Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand-, Plastische u. Wiederherstellungschirurgie (Chirurgische Klinik II)
■ Radiologie Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
Direktor: Prof. Dr. Rainer Meffert
Tel. 0931 / 201-37000 · [email protected] · www.chirurgie2.ukw.de
Direktor: Prof. Dr. Thorsten Bley*
Tel. 0931 / 201-34001 · [email protected] · www.radiologie.ukw.de
Schwerpunkte: Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Plastische- und ästhetische Chirurgie, Handchirurgie,
­Schwerverletztenversorgung und komplexe Verletzungen, Sportverletzungen (Schulter, Knie), Mikrochirurgie mit ­freiem
Gewebetransfer
Schwerpunkte: Allgemeine Radiologie, Interventionelle Radiologie, Kinderradiologie, Gynäkologische Radiologie
* bis 31.03.2013 Prof. Dr. Dietbert Hahn
■ Transfusionsmedizin Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Hämotherapie
■ Herz-/Thoraxchirurgie Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- und Thorakale Gefäßchirurgie
Direktor: Prof. Dr. Rainer G. Leyh
Tel. 0931 / 201-33001 · [email protected] · www.htc.ukw.de
Direktor: Prof. Dr. Markus Böck
Tel. 0931 / 201-31300 · [email protected] · www.transfusionsmedizin.ukw.de
Schwerpunkte: Herzchirurgie, Thoraxchirurgie
Schwerpunkte: Blutspende, Stammzellspende, therapeutische Apheresen, immunhämatologische Diagnostik,
HLA-Diagnostik
■ Klinische Biochemie Institut für Klinische Biochemie und Pathobiochemie
■ Urologie Klinik und Poliklinik für Urologie und Kinderurologie
Direktorin (komm.): Prof. Dr. Elke Butt-Dörje
Tel. 0931 / 31-83174 · [email protected] · www.ikbz.ukw.de
Direktor: Prof. Dr. Hubertus Riedmiller
Tel. 0931 / 201-32001 · [email protected] · www.urologie.ukw.de
Schwerpunkte: Uroonkologie, Harnableitungen, Plastische und rekonstruktive Urologie, Kinderurologie, Urologische
Prothetik, Gynäkologische Urologie
■ Zentrallabor Zentrallabor – Gerinnungsambulanz
■ Medizin I Medizinische Klinik und Poliklinik I
Leiter: Dr. Udo Steigerwald
Tel. 0931 / 201-45011 · [email protected] · www.zl.ukw.de
Direktor: Prof. Dr. Georg Ertl
Tel. 0931 / 201-39001 · [email protected] · www.medizin1.ukw.de
Schwerpunkte: Internistische Intensiv- und Notfallmedizin, Kardiologie, Klinische Elektrophysiologie,
Endokrinologie, Nephrologie, Pneumonologie
■ Augenklinik Augenklinik und Poliklinik
■ Medizin II Medizinische Klinik und Poliklinik II
38 Direktor: Prof. Dr. Hermann Einsele
Tel. 0931 / 201-40001 · [email protected] · www.medizin2.ukw.de
Direktor: Prof. Dr. Franz Grehn
Tel. 0931 / 201-20601 · [email protected] · www.augenklinik.ukw.de
Schwerpunkte: Hämatologie, Onkologie, Gastroenterologie, Hepathologie, Infektiologie, Rheumatologie,
Psychosomatische Medizin, autologe und allogene Stammzelltransplantation inklusive Nabelschnurblut- und Haoidentische Transplantation sowie Phase I/II Studien in ECTU mit neuen Antikoerpern und zielgerichteter Therapie
Schwerpunkte: vorderer Augenabschnitt (Kataraktchirurgie, Glaukom, Hornhauttransplantation, Hornhautbank),
Retino­logischer Schwerpunkt, Schwerpunkt Schielbehandlung und Neuroophthalmologie, LASIK und refraktive Chirurgie
Geschäftsbericht 2012
Geschäftsbericht 2012
39
Wir stellen uns vor: Kliniken, Institute, Lehrstühle und Abteilungen
Stand Juli 2013
■ HNO-Klinik Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, plastische und ästhetische Operationen
Wir stellen uns vor: Kliniken, Institute, Lehrstühle und Abteilungen
■ Kinderklinik Kinderklinik und Poliklinik
Direktor: Prof. Dr. R. Hagen
Tel. 0931 / 201-21701 · [email protected] · www.hno.ukw.de
Direktor: Prof. Dr. Christian P. Speer
Tel. 0931 / 201-27728 · [email protected] · www.kinderklinik.ukw.de
Schwerpunkte: Audiologie / Pädaudiologie / Elektrophysiologie / Phoniatrie, Schwerpunkt: Cochleaimplantat
und Hörprothetik, Tumorchirurgie, Plastische, rekonstruktive und ästhetische Operationen
Neonatologie & päd. Intensivmedizin; päd. Hämatologie, Onkologie & Stammzelltransplantation, päd. Pneumologie,
Allergologie & Mukoviszidose; Immunologie, Infektiologie, Rheumatologie & Osteologie, Neuropädiatrie & Sozialpädiatrie,
Kinderkardiologie, Gastroenterologie, Nephrologie, Diabetologie, Endokrinologie, Hämostaseologie, päd. Sportmedizin
■ Neurochirurgie Neurochirurgische Klinik und Poliklinik
■ Neurobiologie Institut für Klinische Neurobiologie
Direktor: Prof. Dr. R.-I. Ernestus
Tel. 0931 / 201-24800 · [email protected] · www.neurochirurgie.ukw.de
Vorstand: Prof. Dr. Michael Sendtner
Tel. 0931 / 201-44000 · [email protected] · www.neurobiologie.ukw.de
Schwerpunkte: Allgemeine Neurochirurgie, Pädiatrische Neurochirurgie
Schwerpunkte: Forschung zur Pathogenese neurodegenerativer Erkrankungen, Modelle für Erkrankungen des
­motorischen Nervensystems, Therapieentwicklung für Motoneuronerkrankungen, neuronale Stammzellen, Forschung
zu veränderter synaptischer Plastizität bei Angsterkrankungen und Demenz
■ Psychiatrie Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
■ Neurologie Neurologische Klinik und Poliklinik
Direktor: Prof. Dr. Jens Volkmann
Tel. 0931 / 201-23768 · [email protected] · www.neurologie.ukw.de
Direktor: Prof. Dr. Jürgen Deckert
Tel. 0931 / 201-77010 · [email protected] · www.nervenklinik.ukw.de
Schwerpunkte: Neuroimmunologie, Neurologische Notfall- und Intensivmedizin, Neuromuskuläre Erkrankungen,
Parkinson-Krankheit und andere Bewegungsstörungen, Schlaganfallmedizin, Wissenschaftliche Arbeitsgruppen für
Entwicklungsneurobiologie und molekulare Neurobildgebung
Schwerpunkte: Psychiatrische Intensiv- und Allgemeinbehandlung, Klinische Psychotherapie, Psychosomatische
Tagesklinik, Klinische Suchtmedizin, Klinische Gerontopsychiatrie, Neurogerontopsychiatrische Tagesklinik
■ Strahlentherapie / Palliativmedizin Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie / Interdisz. Zentrum Palliativmedizin
■ Forensik Abteilung für Forensische Psychiatrie
Leiter: Prof. Dr. Martin Krupinski
Tel. 0931 / 201-77500 · [email protected] · www.forensik.ukw.de
Direktor: Prof. Dr. Michael Flentje
Tel. 0931 / 201-28894 · [email protected] · www.strahlentherapie.ukw.de
Schwerpunkte: Strahlentherapie, Teletherapie, Brachytherapie, Palliativmedizin
■ Neuroradiologie Abteilung für Neuroradiologie des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
Direktor: Prof. Dr. László Solymosi
Tel. 0931 / 201-34800 · [email protected] · www.neuroradiologie.ukw.de
Direktor: Prof. Dr. Marcel Romanos
Tel. 0931 / 201-78010 · [email protected] · www.kjp.ukw.de
Schwerpunkte: Diagnostische, Interventionelle und Pädiatrische Neuroradiologie
Schwerpunkte: gesamtes Spektrum der KJ-Psychiatrie; Kinderstation, Jugendstation, Intensiveinheit, Tagesklinik,
Klinik am Greinberg, Poliklinik, Institutsambulanz, Privatambulanz
■ MKG-Chirurgie Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie
■ Frauenklinik Frauenklinik und Poliklinik
Direktor: Prof. Dr. Johannes Dietl
Tel. 0931 / 201-25251 · [email protected] · www.frauenklinik.ukw.de
Direktor: Prof. Dr. Dr. Alexander Kübler
Tel. 0931 / 201-72900 · [email protected] · www.mkg.ukw.de
Schwerpunkte: Mutter-Kind-Zentrum, Gynäkologische Onkologie, Brustzentrum,
Zentrum für gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin
Schwerpunkte: Implantologie, Zahnärztliche Chirurgie, Tumorchirurgie, Traumatologie, Lippen-, Kiefer-, Gaumen-,
­Segel-Spalten, Kieferorthopädische Chirurgie, Speicheldrüsenerkrankungen, Kraniofaziale Fehlbildungen, Ästethische
Gesichtschirurgie
■ Kieferorthopädie Poliklinik für Kieferorthopädie
■ Hautklinik Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie
40 ■ Kinder-/Jugendpsychiatrie Klinik und Poliklinik für Kinder- u. Jugendpsychiatrie, Psychosomatik u. Psychotherapie
Direktor: Prof. Dr. Matthias Goebeler
Tel. 0931 / 201-26710 · [email protected] · www.hautklinik.ukw.de
Direktorin: Prof. Dr. Angelika Stellzig-Eisenhauer
Tel. 0931 / 201-73320 · [email protected] · www.kieferorthopaedie.ukw.de
Schwerpunkte: Hautkrebszentrum, Allergiezentrum, Dermatochirurgie, entzündliche und Autoimmunerkrankungen der
Haut, pädiatrische Dermatologie, Proktologie, Dermatohistologie und Autoimmundiagnostik
Schwerpunkte: Kieferorthopädie im Kindes- und Jugendalter, Erwachsenenkieferorthopädie, interdisziplinäre
Zusammen­arbeit mit Paradontologie, Prothetik und Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Behandlung von
Lippen- Kiefer- Gaumen-Segel-Spalten und kraniofazialen Fehlbildungen
Geschäftsbericht 2012
Geschäftsbericht 2012
41
Wir stellen uns vor: Kliniken, Institute, Lehrstühle und Abteilungen
Stand Juli 2013
■ Zahnärztliche Prothetik Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik
Wir stellen uns vor: Kliniken, Institute, Lehrstühle und Abteilungen
■ Experimentelle Biomedizin Lehrstuhl für Experimentelle Biomedizin – Schwerpunkt Vaskuläre Medizin
Direktor: Prof. Dr. Dipl.-Ing. Ernst-Jürgen Richter
Tel. 0931 / 201-73010 · [email protected] · www.prothetik.ukw.de
Leiter: Prof. Dr. Bernhard Nieswandt
Tel. 0931 / 31-80405 · [email protected] · www.virchow.uni-wuerzburg.de/lab_pages/nieswandt
■ Zahnerhaltung und Parodontologie Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie
■ Tissue Engineering Lehrstuhl für Tissue Engineering und Regenerative Medizin
Leiterin: Prof. Dr. Heike Walles
Tel. 0931 / 31-88828 · [email protected] · www.term.ukw.de
Direktor: Prof. Dr. Bernd Klaiber
Tel. 0931 / 201-72420 · [email protected] · www.zahnerhaltung.ukw.de
■ Molekulare Psychiatrie Lehrstuhl für Molekulare Psychiatrie
■ Parodontologie Abteilung für Parodontologie
Leiter: Prof. Dr. Klaus-Peter Lesch
Tel. 0931 / 201-77610 · [email protected] · www.molecularpsychiatry.ukw.de
Leiter: Prof. Dr. Ulrich Schlagenhauf
Tel. 0931 / 201-74340 · [email protected] · www.parodontologie.ukw.de
Schwerpunkte: Therapie schwerer Verlaufsformen der Parodontitis. Parodontitis als Manifestation systemischer
­Erkrankungen
■ Translationale Onkologie Lehrstuhl für Translationale Onkologie
■ Funktionswerkstoffe Abteilung für Funktionswerkstoffe der Medizin und der Zahnheilkunde
Leiter: Prof. Dr. Ralf Bargou
Tel. 0931 / 201-40014 · [email protected] · www.translational-oncology.ukw.de
Leiter: Prof. Dr. Jürgen Groll
Tel. 0931 / 201-73610 · [email protected] · www.fmz.ukw.de
■
■
■
■
■
■
■
42 Geschäftsbericht 2012
Zentrum Innere Medizin
Zentrum Operative Medizin
Kopfkliniken
Frauen-, Kinder-, Hautklinik
Zentrum für Psychische Gesundheit
Kliniken für Zahn-, Mund- und ­Kieferkrankheiten
Andere Standorte
Geschäftsbericht 2012
43
Wir stellen uns vor: Pflege
Stand Juli 2013
■ Klinikpflegedienstleitung: Günter Leimberger
Wir stellen uns vor: Pflege
■ Klinikpflegedienstleitung: Christa Sehlen
Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- und Thorakale Gefäßchirurgie
Zentral-OP ZOM
Tel. 0931 / 201-57100 · [email protected]
Augenklinik und Poliklinik
Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, plastische und ­ästhetische Operationen
Neurologische Klinik und Poliklinik
OP-Kopfklinikum
Tel. 0931 / 201-21325 · [email protected]
■ Klinikpflegedienstleitung: Brigit Roelfsema
■ Klinikpflegedienstleitung: Christine Hubert
Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie
Klinik und Poliklinik für Urologie und Kinderurologie
Tel. 0931 / 201-57101 · [email protected]
inderklinik und Poliklinik
K
Tel. 0931 / 201-27732 · [email protected]
■ Klinikpflegedienstleitung: Anke Heym
linik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie (Chirurgische Klinik I)
K
Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand-, Plastische und Wiederherstellungs­chirurgie (Chirurgische Klinik II)
Tel. 0931 / 201-57111 · [email protected]
■ Klinikpflegedienstleitung: Carolin Endres
Medizinische Klinik und Poliklinik I
Medizinische Klinik und Poliklinik II
Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin
Tel. 0931 / 201-57112 · [email protected]
■ Klinikpflegedienstleitung: Detlef Lumbsch
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie
Tel. 0931 / 201-78130 · [email protected]
■ Klinikpflegedienstleitung: Matthias Uhlmann
rauenklinik und Poliklinik
F
Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie
Neurochirurgische Klinik und Poliklinik
Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie/Palliativmedizin
Tel. 0931 / 201-26355 · [email protected]
44 Geschäftsbericht 2012
Geschäftsbericht 2012
45
Wir stellen uns vor: Geschäftsbereiche und Stabsstellen
Stand Juli 2013
■ Geschäftsbereich 1 Verwaltung GB 1: Planung und Entwicklung
Wir stellen uns vor: Geschäftsbereiche und Stabsstellen
■ Stabsstelle Vorstandsangelegenheiten / Marketing & PR
Leitung: Dr. Gerhard Schwarzmann
Tel. 0931 / 201-59441 · [email protected]
Susanne Just, Ulrike Mellin, Julia Weimert
Tel. 0931 / 201-59447, -55003, -55480
[email protected] · [email protected] · [email protected]
Abteilung 1.1: Bau- und Grundsatzangelegenheiten
Abteilung 1.2: Dezentrale Klinikverwaltungen
Abteilung 1.3: Qualitäts- und Klinisches Risikomanagement
■ Geschäftsbereich 2 Verwaltung GB 2: Personal
■ Stabsstelle Medizinsicherheit
Leitung: Dr. Anagnostis Valotis
Tel. 0931 / 201-59488 · [email protected]
Leitung: Stefan Reiter
Tel. 0931 / 201-55487 · [email protected]
Abteilung 2.1: Personalservice
Abteilung 2.2: Personalmanagement und -controlling
■ Geschäftsbereich 3 Verwaltung GB 3: Finanzen und Controlling
■ Stabsstelle Administratives Studien- und Drittmittelmanagement
Leitung: Michael Bungarten
Tel. 0931 / 201-52595 · [email protected]
Leitung: Klemens Hügen
Tel. 0931 / 201-39342 · [email protected]
Abteilung 3.1: Finanzbuchhaltung, Drittmittelangelegenheiten und Steuern
Abteilung 3.2: Controlling
Abteilung 3.3: Patientenservice / Medizincontrolling
■ Geschäftsbereich 4 Verwaltung GB 4: Wirtschaft und Versorgung
■ Stabsstelle Servicezentrum Medizininformatik (SMI)
Leitung: Wolfgang Roth
Tel. 0931 / 201-55666 · [email protected]
Leitung: Helmut Greger
Tel. 0931 / 201-55033 · [email protected]
Abteilung 4.1: Einkauf
Abteilung 4.2: Wirtschaft und Logistik
Abteilung 4.3: Liegenschaftsmanagement
■ Geschäftsbereich 5 Verwaltung GB 5: Technik und Bauunterhalt
■ Stabsstelle Krankenhaushygiene
Leitung: Harald Thal
Tel. 0931 / 201-55521 · [email protected]
Leitung: Prof. Dr. Ulrich Vogel
Tel. 0931 / 201-55521 · [email protected]
Abteilung 5.1: Betriebstechnik
Abteilung 5.2: Bauunterhalt
Abteilung 5.3: Medizintechnik
■ Stabsstelle Recht ■ Stabsstelle Apotheke Leitung: Martin Kroker
Tel. 0931 / 201-55566 · [email protected]
Leitung: Dr. Johann Schurz
Tel. 0931 / 201-55110 · [email protected]
■ Stabsstelle Innenrevision ■ Beteilgungsgesellschaften: UKW-Service GmbH Leitung: Olaf Visé
Tel. 0931 / 201-54059 · [email protected]
46 Leitung: Wolfgang Roth
Tel. 0931 / 201-55666 · [email protected]
Geschäftsbericht 2012
Geschäftsbericht 2012
47
Wir stellen uns vor: Interdisziplinäre Aktivitäten
Wir stellen uns vor: Interdisziplinäre Aktivitäten
Interdisziplinäre Aktivitäten am Universitätsklinikum Würzburg
Zu den interdisziplinären Aktivitäten des Universitätsklinikums Würzburg zählen sowohl rein interne Kooperationen,
als auch Einrichtungen, die auf der Zusammenarbeit mit externen Partnern, wie Lehr- und anderen Kranken­häusern,
Nachsorgekliniken oder niedergelassenen Ärzten der Region, beruhen.
Durch Drittmittel besonders geförderte Zentren mit
­Aufgaben in der Krankenversorgung:
Die weiteren Zentren im Überblick:
▶▶ Comprehensive Cancer Center (CCC)
mit:
▶▶ Adipositaszentrum
▶▶ Interdisziplinäres Thoraxzentrum
Mainfranken
▶▶ Interdisziplinäres Zentrum für
Lippen-Kiefer-Gaumenspalten
▶▶ Interdisziplinäres Zentrum
für Palliativmedizin
▶▶ Interdisziplinäre Biomaterial- und
Datenbank Würzburg (ibdw)
▶▶ Interdisziplinäres Zentrum für
Klinische Forschung (IZKF)
▶▶ Zentrale für Klinische Studien (ZKS)
▶▶ Leberzentrum
▶▶ Allergiezentrum Mainfranken
▶▶ Onkologisches Zentrum (OZW)
▷ Brustzentrum
▷ Darmzentrum mit Pankreaszentrum
▷ Hautkrebszentrum
▷ Modul Kopf-Hals-Tumore
▷ Zentrum für Endokrine Tumore
Zentren, die vornehmlich der Forschung dienen:
▶▶ Zentrum für Infektionsforschung (ZINF)
▶▶ Muskulo-Skelettales Centrum
▶▶ Craniofaciales Centrum Würzburg
▶▶ Neuromuskuläres Zentrum
▶▶ Fabry-Zentrum
▶▶ Perinatalzentrum
▶▶ Frühdiagnosezentrum /
Sozialpädiatrisches Zentrum
▶▶ Rheumazentrum
▶▶ Herzzentrum Würzburg
▶▶ Schilddrüsenzentrum Würzburg
▶▶ Herzinfarktnetz Mainfranken
▶▶ Schlaganfallzentrum
▶▶ Interdisziplinäre Neurogeronto-­
psychiatrische Tagesklinik
▶▶ Schmerzzentrum
Stand Juli 2013
▶▶ Zentrum für Stammzelltherapie
▶▶ Comprehensive Hearing Center
▶▶ Deutsches Zentrum für Herzinsuffizienz Würzburg /
Comprehensive Heart Failure Center
▶▶ Strahlenunfallzentrum /
WHO REMPAN Zentrum
48 ▶▶ Transplantationszentrum
▶▶ Interdisziplinäre Psychosomatische
Tagesklinik
Geschäftsbericht 2012
▶▶ Traumanetzwerk Nordbayern-Würzburg
Geschäftsbericht 2012
Links zu allen Einrichtungen
gibt es im Internet ­unter
www.ukw.de/einrichtungen/
interdisziplinaere-aktivitaeten.html
49
Wir stellen uns vor: Unsere Mitarbeiter
Wir stellen uns vor: Unsere Mitarbeiter
Unsere Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter
Mitarbeiter in Vollkräften
Mitarbeiter nach Zahl und Geschlecht
2012
Ärztlicher Dienst
Pflegedienst
Funktionsdienst
Medizinisch-technischer Dienst
821,0
1 264,7
451,3
1 202,0
Klinisches Hauspersonal
104,0
Wirtschafts- und Versorgungsdienst
235,0
Technischer Dienst
111,2
Verwaltungsdienst
434,6
Sonderdienst
Sonstiges Personal
Insgesamt
Tarifbeschäftigte
Beamte
insgesamt*
insgesamt
2012
weiblich
2012
männlich
2012
5 466
4 033
1 433
255
68
187
5 721
4 101
1 620
* Voll- und Teilzeitkräfte
2012
Auszubildende*
Schwerbehindertenquote**
360
6,41 %
12,8
1,6
*Auszubildende, Praktikanten, Schüler, Beamtenanwärter
4.638,2
Das Universitätsklinikum Würzburg ist mit
** Auch im Jahr 2012 erfüllt das Universitätsklinikum
seinen 4.638 Mitarbeitern (Vollkräfte) einer der wichtigsten
Würzburg seine gesetzliche Verpflichtung nach
und größten Arbeitgeber Würzburgs und der Region.
­Sozialgesetzbuch IX, als öffentlicher Arbeitgeber mit
über 5 300 Mitarbeitern (Voll- und Teilzeitkräfte)
mindestens 5 % der Arbeitsplätze mit schwerbehin­
50 Geschäftsbericht 2012
Geschäftsbericht 2012
51
Bild: Funshooter | Shotshop.com
derten Menschen zu besetzen.
Wir stellen uns vor: Ausbildung
Wir stellen uns vor: Ausbildung
Ausbildung
Weitere Ausbildungsberufe
Medizinische/r Fachangestellte/r
Kauffrau/-mann für Bürokommunikation
▶▶ Medizinische Klinik und Poliklinik II
▶▶ Verwaltung des Klinikums
Ansprechpartner: Hans-Joachim Blum
Ansprechpartner: Rüdiger Braun
▶▶ Zentrallabor
Staatliche Berufsfachschulen
Ansprechpartner: Bettina Doßler, Herbert Stolz
▶▶ Neurologische Klinik und Poliklinik
Ansprechpartner: Dr. Mathias Buttmann
Kauffrau/-mann im Gesundheitswesen
▶▶ Verwaltung des Klinikums;
Berufsfachschule für Krankenpflege
Berufsfachschule für Diätassistenten
Ärztlicher Kurator: Prof. Dr. Hartwig Klinker
Ärztlicher Leiter: Dr. Walter Burghardt
▶▶ Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und
Schulleitung: Gesine Hilse
Ltd. Lehrkraft: Monika Wild
Ohrenkrankheiten, plastische und ästhetische
Elektroniker/-in
Ausbildungsplätze: 190
Ausbildungsplätze: 84
Operationen
▶▶ Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohren­
Ansprechpartnerin: Karin Jung
▶▶ Verwaltung des Klinikums
Berufsfachschule für Kinderkrankenpflege
Berufsfachschule für Massage
Ärztlicher Leiter: Dr. Johannes Wirbelauer
Ärztlicher Leiter: Prof. Dr. Georg Ertl
Ltd. Unterrichtsschwester: Gabi Engler
Ltd. Lehrkraft: Norbert Hemrich
Ausbildungsplätze: 75
Ausbildungsplätze: 54
Berufsfachschule für Hebammen
Berufsfachschule für Technische Assistenten
Ärztlicher Leiter: Prof. Dr. Johannes Dietl
in der Medizin (MTA) (zur Universität gehörend)
Ltd. Lehrhebamme: Edith Kroth
Ärztlicher Leiter: Prof. Dr. Dietbert Hahn
Fachinformatiker/-in
Ausbildungsplätze: 48
Ltd. Lehrkraft (komm.): Carmen Troff
▶▶ Servicezentrum Medizin-Informatik
Ausbildungsplätze
Berufsfachschule für Physiotherapie
MTA Laboratorium: 96
Ärztlicher Kurator:
MTA Radiologie: 48
Prof. Dr. Christoph-Thomas Germer
Ansprechpartnerin: Corinna Kromer
Ansprechpartnerin: Corinna Kromer
krankheiten, plastische und ästhetische Operationen
Ansprechpartner: Werner Wabbel, Ralph Keim
Tierpfleger/-in
▶▶ Tierhaltungseinrichtungen der Universität Würzburg
Operationstechnische/r Assistent/in
und des Universitätsklinikums Würzburg
▶▶ Pflegedirektion
Ansprechpartnerin: Sabine Pantzner-Müller
Ansprechpartner: Günter Leimberger
Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r
Ansprechpartner: Thomas Schüll
▶▶ Klinik und Polikliniken für Zahn-, Mund- und
Kieferkrankheiten
Ansprechpartner: Bernhard Fischer, Birgit Wohlfart
Feinwerkmechaniker/-in
Duales Studium – Gesundheitsmanagement
▶▶ Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und
(Bachelor of Arts)
Schulleitung: Iris Husslein
Ohrenkrankheiten, plastische und ästhetische
Ausbildungsplätze: 72
Operationen
Ansprechpartner: Andreas Muth
▶▶ Verwaltung des Klinikums
Ansprechpartnerin: Corinna Kromer
Zahlen & Fakten
Das milde, sonnenreiche Klima, die Topografie und die
Geologie begünstigen den Weinbau in Mainfranken.
Das edle Getränk ist untrennbar mit der Kultur und der
Identität der Region verbunden.
Bild: Wolfgang Dürr
Top-Lage für Spitzenmedizin
in der Region
Zahlen & Fakten: Top-Lage für Spitzenmedizin in der Region
Zahlen & Fakten: Top-Lage für Spitzenmedizin in der Region
Leistungszahlen
Planbetten
2012
aufgestellte
Betten 2012
Fallzahlen ambulanter
Patienten 2012
Anzahl teilstationärer
Patienten 2012
Anzahl vollstationärer
Patienten 2012
Durchschn.
Verweildauer 2012
(Pflegetage)
Erbrachte
Pflegetage 2012
Anästhesiologie
12
12
2 098
329
853
4,2
3 595
Augenklinik
95
95
19 877
–
5 658
4,3
24 578
Chirurgie I
132
132
10 112
16
6 086
6,0
36 671
Chirurgie II
52
50
10 443
1
2 657
5,9
15 677
Hautklinik
71
60
23 438
1 108
2 579
7,0
18 010
Frauenklinik
78
81
16 546
2
5 047
3,6
18 349
HNO-Klinik
92
87
18 086
121
5 131
4,5
23 220
Kinderklinik
115
109
12 373*
1 644
5 614
5,4
30 269
32
32
10
282
38,2
10 760
Medizin I
144
144
14 602
615
9 576
5,4
51 361
Medizin II
102
107
16 343
184
4 445
8,0
35 775
Neurochirurgie
76
68
4 419
–
2 050
8,9
18 223
Neurologie
86
71
5 111
–
3 925
5,0
19 707
Nuklearmedizin
14
12
6 267
89
865
3,5
3 038
Psychiatrie
144
144
592
1 445
35,1
50 779
Radiologie
–
–
2 770
–
–
–
–
Neuroradiologie
–
–
155
–
–
–
–
Strahlentherapie
19
19
3 419
1 499
597
8,6
5 108
Palliativmedizin
10
10
–
–
295
10,8
3 173
Herz-/Thorax-Chirurgie
54
54
1 085
6
2 425
7,1
17 290
Urologie
62
59
5 895
112
2 237
6,6
14 662
MKG-Chirurgie
40
40
–
24
1 721
5,6
9 723
–
–
29 498
–
–
–
–
1 430
1 386
209 508
6 352
63 488
6,5
409 968
55 257***
7,4***
Klinik
Kinder-/Jugendpsychiatrie
Zahnkliniken
Klinikum gesamt
2 570**
4 401**
* inkl. Sozialpädiatrisches Zentrum
** inkl. Institutsambulanzen
56 Geschäftsbericht 2012
*** ohne Berücksichtigung interner Verlegungen
Geschäftsbericht 2012
57
Zahlen & Fakten: Top-Lage für Spitzenmedizin in der Region
Zahlen & Fakten: Top-Lage für Spitzenmedizin in der Region
Einzugsgebiete
Sachsen
Hessen
Einzugsgebiete der stationären Patienten:
Zugänge 2012
42
Thüringen
1 749
94
übriges Deutschland
1 678
Einzugsgebiet
Bayern
42 561
Oberfranken
übriges
1 008
Ausland
46 787
Baden-Württemberg
6 568
Hessen
1 749
Thüringen
94
Sachsen
42
übriges Deutschland
1 678
Summe Deutschland
56 918
Einzugsgebiet
Unterfranken
Zahl der Patienten
393
Mittelfranken
2 631
121
14
Schweiz
10
übriges Ausland
393
Summe Ausland
417
Zugänge insgesamt
Niederbayern
Baden-Würtemberg
Zahl der Patienten
Österreich
Oberpfalz
6 568
70
Schwaben
171
Oberbayern
225
Österreich
14
57 335
Schweiz
10
Zahl der stationären Patienten (Zugänge)
je Einzugsgebiet im Jahr 2012
KH der Maximalversorgung im Umkreis
(ohne Berücksichtigung von Fallzusammenführungen)
58
Geschäftsbericht 2012
Geschäftsbericht 2012
59
Zahlen & Fakten: Top-Lage für Spitzenmedizin in der Region
Zahlen & Fakten: Top-Lage für Spitzenmedizin in der Region
TOP 10 Basis-DRG nach Effektivgewicht
Ist-Daten 2012
Nr.
BasisDRG
1
A04
2
A09
EffG
Anteil
in %
CMI
Knochenmarktransplantation / Stammzelltransfusion,
allogen
2 458,210
3,30 %
24,582
Beatmung > 499 und < 1000 Stunden
2 424,441
3,26 %
21,082
3
F03
Herzklappeneingriff mit Herz-Lungen-Maschine
2 014,306
2,71 %
6,256
4
A11
Beatmung > 249 und < 500 Stunden
1 975,801
2,65 %
12,585
5
A13
Beatmung > 95 und < 250 Stunden
1 831,611
2,46 %
8,104
6
F06
Koronare Bypass-Operation
1 618,086
2,17 %
4,888
7
B70
Apoplexie
1 123,689
1,51 %
1,667
8
R61
Lymphom und nicht akute Leukämie
1 059,185
1,42 %
1,242
9
10
F07
B02
Andere Eingriffe mit Herz-Lungen-Maschine
Komplexe Kraniotomie oder Wirbelsäulen-Operation
1 002,726
986,105
1,35 %
1,32 %
4,891
4,402
Verteilung der Effektivgewichte
nach MDC Gruppen 2012
Anteil
in %
MDC
MDC 05
Krankheiten und Störungen des Kreislaufsystems
16,15 %
Prä-MDC
Prä-MDC
16,07 %
MDC 01
Krankheiten und Störungen des Nervensystems
9,16 %
MDC 03
Krankheiten und Störungen des Ohres, der Nase, des Mundes und des Halses
8,23 %
MDC 08
Krankheiten und Störungen an Muskel-Skelett-System und Bindegewebe
6,23 %
MDC 06
Krankheiten und Störungen der Verdauungsorgane
5,97 %
MDC 02
Krankheiten und Störungen des Auges
4,35 %
MDC 09
Krankheiten und Störungen an Haut, Unterhaut und Mamma
4,25 %
MDC 17
Hämatologische und solide Neubildungen
3,88 %
MDC 04
Krankheiten und Störungen der Atmungsorgane
3,80 %
MDC 15
Neugeborene
3,50 %
MDC 11
Krankheiten und Störungen der Harnorgane
3,49 %
MDC 10
Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten
2,55 %
MDC 07
Krankheiten und Störungen an hepatobiliärem System und Pankreas
2,18 %
MDC 14
Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
2,08 %
MDC 18B
Infektiöse und parasitäre Erkrankungen
1,65 %
MDC 13
Krankheiten und Störungen der weiblichen Geschlechtsorgane
1,57 %
MDC 21A
Polytrauma
1,28 %
MDC 12
Krankheiten und Störungen der männlichen Geschlechtsorgane
1,06 %
FehlerDRG
Fehler-DRG etc.
0,73 %
MDC 21B
Verletzungen, Vergiftungen und toxische Wirkungen von Drogen und Medikamenten
0,71 %
MDC 16
Krankheiten des Blutes, der blutbildenden Organe und des Immunsystems
0,48 %
MDC 23
Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen,
und andere Inanspruchnahme des Gesundheitswesens
0,34 %
MDC 19
Psychische Krankheiten
0,13 %
MDC 20
Alkohol- und Drogengebrauch und alkohol- und drogeninduzierte psychische Störungen
0,07 %
MDC 22
Verbrennungen
0,05 %
MDC 18A
HIV
0,03 %
Summe
60 Geschäftsbericht 2012
Geschäftsbericht 2012
100,00 %
61
Zahlen & Fakten: Top-Lage für Spitzenmedizin in der Region
Geschäftsverlauf
Erträge, Aufwendungen und Ergebnis
2012
in Mio. Euro
2011
in Mio. Euro
Betriebserträge
409,9
372,7
Landeszuschuss
71,1
73,1
Personalaufwand
–278,9
–261,1
Materialaufwand
–143,0
–131,6
–0,3
–0,4
–49,3
–39,9
Zinsergebnis
0,7
1,0
Sondereffekt BilMoG
0,0
0,0
Steuern
–0,3
–0,3
Ergebnis
9,9
13,5
Entnahme aus den Rücklagen
0,6
0,4
Einstellungen in die Rücklagen
–8,8
–11,5
1,7
2,4
Erfolgsvergleich
Investitionsergebnis
sonstige betrieblicher Aufwendungen
Bilanzgewinn
Vermögen, Fremd- und Eigenkapital
Bilanzvergleich
2012
in %
2011
in %
Langfristiges Vermögen
28,8
13,1 %
26,2
12,9 %
Kurzfristiges Vermögen
191,3
86,9 %
177,1
87,1 %
Summe Vermögen
220,1
100,0 %
203,3
100,0 %
Eigenkapital
62,1
28,2 %
52,3
25,7 %
langfristige Verbindlichkeiten
27,4
12,4 %
31,8
15,6 %
kurzfristige Verbindlichkeiten
130,6
59,3 %
119,2
58,6 %
Summe Kapital und Schulden
220,1
100,0 %
203,3
100,0 %
62 Geschäftsbericht 2012
© 2013 Universitätsklinikum Würzburg
Herausgeber:
Universitätsklinikum Würzburg
Anstalt des öffentlichen Rechts
Josef-Schneider-Straße 2
97080 Würzburg
Telefon 0931 / 201-0
600 Exemplare
Redaktion / Inhalte: Susanne Just, Julia Weimert, Helmuth Ziegler
Konzept, Layout & Satz: SMI, Universitätsklinikum Würzburg
Druck: Flyeralarm, Würzburg
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Fotos: Universitätsklinikums Würzburg (soweit nicht anders vermerkt) sowie Thomas Pieruschek im Auftrag des UKW
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[email protected] · www.ukw.de
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