Modellsysteme für die Gallium-Extraktion, II Synthese und Struktur von Bis(oxinato)gallium(III)-Carboxylaten Model Systems for Gallium Extraction, II Synthesis and Structure of Bis(oxinato)gallium(III) Carboxylates Hubert Schmidbaur*, Josef Lettenbauer, O tto Kumberger, J. Lachmann und Gerhard Müller A norganisch-chem isches In stitu t d e r Technischen U n iv ersität M ünchen, L ichtenbergstraße 4, D -8046 G arch in g Z. N aturforsch. 4 6 b , 1 0 6 5 - 1076 (1991); eingegangen am 21. Ja n u a r 1991 G allium E xtraction, O xin ato C om plexes, G allium O xinates, B is(oxinato)gallium (III) C arb o x y lates The in tro d u ctio n o f a m ethyl su b stitu en t in the 2-position o f 8 -oxy-quinoline strongly alters its ligand properties in the com plex fo rm atio n w ith gallium (III). F ro m aqueous solutions (am ­ m onium acetate buffer, acetic acid, gallium n itrate) a pale-green com plex (2-M eO x)2G aO A c is precipitated instead o f the tris(oxinate) chelate. A ccording to a single crystal X -ray diffraction study, the gallium ato m is p e n ta c o o rd in a te in this com plex, with tw o chelating 2-M eO x and one m o n o co o rd in ate acetate ligands. Sim ilar ac eta to complexes w ere generated w ith equally hindered 2,4-dim ethyl- an d 2 ,5 ,7-trim ethylquinoline, as well as w ith 2-ethyl- an d 2-«-propylquinoline ligands. R etaining the 2-M eO x ligand, acetate OAc co u ld be exchanged for trifluoroacetate, p ro p io n ate, cy an o acetate, an d (in binuclear com plexes) equivalents o f suc­ cinic, maleic, fum aric, an d acetylenedicarboxylic acid. F rom this series, crystal an d m olec­ ular structures have also been determ ined fo r (2 -M e 0 x ) 2 G a 0 C ( 0 ) C H 2C N and [(2-M e0x) 2 G a 0 C ( 0 ) C H 2 ] 2 (w ith crystal nitrobenzene). In the cyanoacetate, the nitrile func­ tion is n o t involved in in tra /in term o lec u la r m etal co o rd in atio n . In th e binuclear succinate the m olecule has a crystallographical cen ter o f inversion. As in the cy anoacetate, the environm ent o f the tw o equivalent gallium centers o f the succinate is very sim ilar to th a t o f the acetate com ­ plex. Einführung Bei Studien über die Komplexbildung von Gallium(III) mit Liganden aus der „O xinat“-Reihe (8 -Oxy-chinoline), die bei der Extraktion dieses Metalls aus sog. „Bayer-Laugen“ der Aluminium ­ industrie eine erhebliche praktische Bedeutung hat, ergab sich für die in 2-Position alkylierten Sy­ steme eine auffallende Sonderstellung [1], Diesen Beobachtungen sollte durch Synthese reiner, kri­ stalliner Präparate und Aufklärung ihrer Struktur mit spektroskopischen und röntgenographischen M ethoden weiter nachgegangen werden. In der Literatur sind bisher nur wenige Galliumoxinate strukturchemisch näher charakterisiert worden. Neben dem Tris( 8 -oxy-chinolinato)gallium Ga(Ox ) 3 • MeOH und seinem AluminiumAnalogen [ 1 ] mit hexakoordinierten Zentralato­ * S o n d erdruckanforderun g en an Prof. D r. H . S chm id­ baur. Verlag der Zeitschrift für N aturforschung, D-7400 Tübingen 0932-0776/91/0800-1065/$ 01.00/0 men gehören dazu das dimere Dimethyl-( 8 -oxychinolinato)gallium [Me2 Ga(Ox ) ] 2 [2] mit tetra­ koordiniertem Gallium und das monomere Chloro-bis(2-methyl-8-oxy-chinolinato)gallium ClGa(2-MeOx ) 2 [3] mit pentakoordiniertem Galli­ umatom. Schon in Vorversuchen hatte sich gezeigt, daß z. B. aus acetatgepufferten Lösungen gemischte 2-M e-Oxinato/Acetato-Komplexe erhalten wer­ den können [1], Durch Variation der Substituen­ tenmuster am Oxinat und an der Carbonsäure sollte sich die Komplexbildung im ternären System Oxin/Carbonsäure/G allium (III)aq weiter abklären lassen. Ergebnisse und Diskussion Synthese und Eigenschaften von Bis( oxinato ) gallium ( III) -Carboxylaten Frühere Versuche haben gezeigt [4], daß aus salzsauren Lösungen von Gallium(III)-chlorid und 2-Methyl-8-oxy-chinolin (2-MeOxH) auf Zu- Dieses Werk wurde im Jahr 2013 vom Verlag Zeitschrift für Naturforschung in Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. digitalisiert und unter folgender Lizenz veröffentlicht: Creative Commons Namensnennung-Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz. This work has been digitalized and published in 2013 by Verlag Zeitschrift für Naturforschung in cooperation with the Max Planck Society for the Advancement of Science under a Creative Commons Attribution-NoDerivs 3.0 Germany License. Zum 01.01.2015 ist eine Anpassung der Lizenzbedingungen (Entfall der Creative Commons Lizenzbedingung „Keine Bearbeitung“) beabsichtigt, um eine Nachnutzung auch im Rahmen zukünftiger wissenschaftlicher Nutzungsformen zu ermöglichen. On 01.01.2015 it is planned to change the License Conditions (the removal of the Creative Commons License condition “no derivative works”). This is to allow reuse in the area of future scientific usage. 1066 H . Schm idbaur et al. • M odellsystem e für die G alliu m -E x trak tion satz von wäßrigem Ammoniak das Tris(2-methyl8 -oxy-chinolinato)gallium(III) (2-MeOx)3G a aus­ gefällt werden kann, das bei tieferen Tem peratu­ ren nach NM R-spektroskopischen U ntersuchun­ gen als Gleichgewichtsmischung aus einer facialen und einer meridionalen Form vorliegt [1], Wird die Fällung dagegen aus acetatgepufferter Lösung bei pH = 3,5 bis 4,7 vorgenommen, so entsteht aus­ schließlich das Bis(2-methyl-8-oxy-chinolinato)gallium(III)-acetat: (G a3+)aq + 2 (2-MeOxH) + AcHO (2-MeOx)2GaO Ac (1) Auch bei Erhöhung der stöchiometrischen M en­ ge an 2-MeOxH wird nur der Bis(oxinato)-Komplex erhalten. Es handelt sich dabei offenbar um eine sterische Einflußnahme der Methylgruppe in 2-Position, da M ethylierung in einer der übrigen C-Positionen keinen vergleichbaren Effekt hat [1], Entsprechend haben eine oder zwei zusätzliche M ethylgruppen im Oxinat-Liganden, wie im 2,4Dimethyl- 8 -oxy-chinolin 2,4-Me2OxH oder 2,5,7Trimethyl- 8 -oxy-chinolin 2,5,7-Me 3 OxH, eben­ falls keinen Einfluß. Es entstehen wieder jeweils die Bis(oxinato)acetato-Komplexe: (G a3+)aq + 2,4-Me2OxH + AcOH (2,4-Me 2 Ox)2GaOAc (2 ) (G a3+)aq + 2,5,7-Me3OxH + AcOH ----- > (2,5,7-Me 3 Ox)2GaOAc (3) In gleicher Weise bleiben eine Erweiterung der M ethylgruppe zur Ethyl- oder «-Propylgruppe in 2-Position des Oxinats und der Einsatz von Tri­ fluoressigsäure oder Propionsäure ohne weitere Wirkung: (G a3+)aq + 2-EtOxH + AcOH (2-EtOx)2GaOAc (4) (G a3+)aq + 2-«PrOxH + AcOH ----- » (2-/?PrOx)2GaOAc (5) (G a3+)aq +~2-MeOxH + EtCOOH ----- > (2-M e0x):G a 0 C (0 )E t (6 ) (G a3+)aq + 2-MeOxH + C F 3COOH ----- > (2-M e0x) 2 G a 0 C (0 )C F 3 (7) Es war vorstellbar, daß die Einführung einer do­ norfähigen G ruppe von geringem räumlichen A n­ spruch, wie der Nitrilgruppe, in der Seitenket­ te des Carboxylats eine strukturmodifizierende W irkung entfalten kann, die sich insbesondere im kristallinen Zustand der Komplexe entsprechend bem erkbar machen sollte. Zu diesem Zweck wurde bei den genannten Standardum setzungen u.a. auch Cyanoessigsäure verwendet. Das gesuchte Produkt ließ sich zwar darstellen, wie sich bei nä­ heren Untersuchungen jedoch herausstellte (s.u.), erfüllten sich die strukturellen Erwartungen nicht: (G a3+)aq + 2-MeOxH + NCCH.COOH (2-M e0x) 2 G a 0 C (0 )C H 2CN (8 ) Ansätze mit difunktionellen Carbonsäuren führten durchwegs zu den zugehörigen zweikerni­ gen Komplexen. Zur Anwendung kamen Acetylendicarbonsäure, Malein- und Fum arsäure sowie Bernsteinsäure. Mit 2-MeOxH und (G a3+)aq ent­ standen daraus im p H-Bereich von 3,5 bis 4,7 die folgenden Produkte, von denen 12 auch durch Einkristallröntgenbeugung strukturell festgelegt wurde. (2-Me0x),Ga0C(0)C=CC(0)0Ga(2-Me0x), (9) ds-(2-MeÖx)2 GaOC(O)CH=CHC(O)OGa(2-MeC>x)2 (10) rranj-(2-MeÖx)2 Ga0C(0)CH=CHC(0)0Ga(2-Me0x)2 (ll) (2-Me0x)2 Ga0C(0)CH:CH2 C(0)0Ga(2-Me0x) 2 (12) Alle hier erstmals dargestellten Bis(oxinato)gallium(III)-Carboxylate sind luftstabile, leicht gelbe oder gelbgrüne Substanzen, die in der Regel in Chloroform schon in der Kälte, in M ethanol erst beim Erwärmen gut löslich sind. Lediglich das Succinat wird nur von heißem Nitrobenzol aufge­ nommen und kann daraus kristallisiert werden. Die Schmelzpunkte liegen um oder über 200 C. Massen- und Kernresonanzspektren In den EI-M assenspektren der emkernigen Komplexe treten die jeweiligen M olekülionen in der erwarteten Isotopenverteilung auf. Als Frag­ mente werden daneben G aL 2+, G a L (0 2 C R )+ und G aL + beobachtet (L = Oxinat). Beim Trifluoracetat und beim C yanoacetat ist die Carboxylatabspaltung wohl aus dem induktiven Effekt heraus stark begünstigt. Bei den rvm'kernigen Komplexen ergaben EI- und FAB-Ionisation keine M olekül­ ionen, wohl aber die Felddesorption aus N itro­ benzollösungen. Wichtigstes Fragm ent ist wieder (2-MeOx) 2 G a +. Die 'H -N M R -Spektren der cmkernigen Kom ­ plexe (CDC13) zeigen durch einen gemeinsamen Satz von Signalen jeweils die Äquivalenz der bei­ den O xinat-G ruppen an. Vergleiche mit Spektren H. S ch m id b au r et al. • M odellsystem e für die G alliu m -E x trak tio n verwandter Verbindungen erleichtern die Zuord­ nung [1], Die Signale der Carboxylat-Gruppen zei­ gen keine Anomalien. Bei den zweikernigen Kom ­ plexen stellen sich zum Teil Löslichkeitsprobleme ein (s.o.), so daß Hochtemperaturmessungen (in C 6 D 5 N 0 2) notwendig sind. Hierbei beobachtet man teilweise Signalverbreiterungen. Beim in CDCI3 gut löslichen M aleinat sind bei -3 0 °C zwei unterschiedliche Resonanzen für H C 4 und 2-M e- Q x feststellbar, die eine Nichtäquivalenz der Liganden anzeigen. Die Ursache wurde nicht eruiert. Insgesamt sind die Werte der chemischen Verschiebung für die Protonen am Pyridinring auch hier [1] stärker von der N atur des vorhande­ 1067 nen Carboxylats abhängig als jene des Phenol­ rings. Kristallstruktur von G a(2-M eO x)20 Ac (1) Die Um kristallisation von 1 aus M ethanol lie­ fert lösungsmittelfreie, gelbe Einkristalle. Der Komplex kristallisiert in der triklinen Raum grup­ pe P i mit insgesamt vier monom eren Molekülen in der Elementarzelle, jeweils zwei davon kristallo­ graphisch unabhängig in der asymmetrischen Ein­ heit. Wie aus den Abb. 1 und 2 hervorgeht, unter­ scheiden sich diese beiden Moleküle nur durch eine andere räumliche A nordnung des Acetatrestes. A bb. la , b. M o lek ü lstru k tu r von (2-M eO x)2G aO A c (1) m it (kristallographischer) A to m n u m erie­ rung. Die beiden unabhängigen M oleküle ( la , lb ) unterscheiden sich vor allem in d er {Conforma­ tion d er A cetatgruppe. 1068 H. S chm idbaur et al. • M odellsystem e für die G a lliu m -E x trak tio n Tab. I. A usgew ählte A to m ab stän d e (Ä ) u n d W inkel (°) von 1 . G al G al G al G al G al N il N 21 -O ll -N il -N 21 -0 3 1 •••O ll • 0 2 1 O ll - G a l O ll - G a l O ll - G a l N il -G a l N 11 - G a l N 11 - G a l 0 2 1 -G a l 0 2 1 -G a l 031 - G a l 031 - G a l A bb. 2. Packung der M oleküle von 1 in der E lem en tar­ zelle. Der Winkel 0 6 1 - G a 2 - 0 4 1 ist gegenüber 0 3 1 G a l - O l l um 19,5° verkleinert, während 0 5 1 G a 2 - 0 6 1 verglichen mit 0 2 1 - G a 1 - 0 3 1 um 23,2° vergrößert ist. Das G allium atom stellt in bei­ den Molekülen das Zentrum deform ierter trigona­ ler Bipyramiden dar, bestehend aus drei Sauer­ stoff- und zwei Stickstoffatomen. Die G a -N -A b stä n d e sind mit im Mittel 2,086 Ä mit jenen im oktaedrischen Komplex Ga(Ox)3-MeOH vergleichbar, während die G a O-Abstände mit durchschnittlich 1,877 A trotz sterischer Behinderung durch die M ethylgruppen demgegenüber um 0,06 Ä verkürzt sind. Die Bin­ dungslängen des Metalls zum Sauerstoffatom des Acetats und zu den Sauerstoffatom en der Oxinatliganden sind nahezu identisch (Tab. I). Der W in­ kel N - G a - N zwischen den beiden in apicaler Po­ sition befindlichen Stickstoffatomen beträgt 168,1 . Dies bedeutet eine doch recht drastische Verzerrung der trigonal-bipyramidalen Geom e­ trie. Das zweite Sauerstoffatom des Acetatrestes bleibt jeweils unkoordiniert. Im Gegensatz dazu ist in der Verbindung M eGa(OAc ) 2 [5] sowohl „freies“ als auch „verbrückend“ wirkendes Acetat vorhanden. Kristallstruktur von G a(2-M eO x)20 2C CH 2C N (8 ) Der Cyanoacetatkom plex 8 kristallisiert wie der Acetatkomplex 1 in der triklinen Raum gruppe P i 1.879(2) 1.885(2) 2.077(3) 2,098(3) 1,871(2) 2,64 2,64 - 0 2 1 - N 11 - N 21 83,5(1) 91,4(1) - 0 2 1 1 2 2 ,8 ( 1 ) - N 21 168,1(1) - 0 2 1 90,9(1) -0 3 1 97,9(1) -N 21 82,8(1) - 0 3 1 108,5(1) - O l l 128,7(1) - N 21 93,7(1) Ga 2-0 4 1 Ga 2-0 5 1 G a 2 -N 4 1 G a 2 - N 51 Ga 2-0 6 1 N41 - 0 4 1 N 51 - 0 5 1 1,874(2) 1.870(2) 2.082(2) 2,087(3) 1,872(2) 2,65 2,65 041 041 041 N41 N41 N41 051 051 061 061 84,0(1) 93,9(1) 119,1(1) 173,3(1) 91,7(1) 91,2(1) 83,8(1) 131,7(1) 109,2(1) 95,6(1) - G a 2 - N41 - G a 2 - N51 -G a 2 - 051 - G a 2 - ■N 51 -G a 2 - 051 —G a 2 - 0 6 1 - G a 2 - N 51 -G a 2 - 061 - G a 2 - 041 - G a 2 - ■N 51 mit vier Molekülen in der Elementarzelle, davon jeweils zwei als unabhängige Moleküle in der asymmetrischen Einheit. Aus den Abb. 3 und 4 ist zu erkennen, daß die Unterschiede wieder nur aus einer abweichenden sterischen A nordnung des Cyanessigsäurerestes resultieren. Der Winkel O 11 - G a 1 - 0 1 ist gegenüber 0 2 1 - G a 2 - 0 4 um 13,7° verkleinert, gleichzeitig vergrößert sich der Winkel bei Übergang von 0 2 2 - G a 2 - 0 4 zu 0 1 2 - G a l - 0 1 um 12,6°. Die Verdrehung fällt verglichen mit 1 allerdings etwas geringer aus. Die G a -O - bzw. die G a -N -A b stän d e der Oxinatliganden betragen durchschnittlich 1,878 bzw. 2,084 Ä und sind mit denen in 1 nahezu identisch. Der N C C H 2 C O O “-Rest ist nur einzähnig ge­ bunden. Die Bindungslänge zu dem Sauerstoff­ atom der Carbonsäure beträgt 1,892 Ä (Tab. II). Der für die Cyanogruppe gefundene Abstand C = N von 1,137 Ä entspricht den Erwartungen für eine Kohlenstoff-Stickstoff-Dreifachbindung. Die Koordinationsgeometrie am Gallium atom kann als verzerrt trigonal-bipyramidal beschrieben wer­ den. Die C =N -G ruppe tritt nicht als D onorgrup­ pe, z. B. für ein Nachbarmolekül, auf. Kristallstruktur von ( ( 2-M eO x)2G a 0 2C CH 2) 2{\2) Durch langsames Abkühlen einer heißen, gesät­ tigten Lösung von 12 in Nitrobenzol erhält man gelbgrüne Kristalle. Die Verbindung kristallisiert in der Raumgruppe P i mit einem Molekül 12 und drei Molekülen Nitrobenzol in der Elementarzelle. 1069 H. S chm idbaur et al. • M odellsystem e fü r die G alliu m -E x trak tio n C16 A bb. 3 a, b. M o lek ü lstru k tu r von (2 -M e 0 x ) 2 G a 0 C ( 0 ) C H 2C N (8 ) mit (kristallographischer) A tom num erierung. Die beiden unabhängigen M oleküle (3 a, 3 b) haben unterschiedliche O rien tieru n ­ gen der C y an o acetatg ru p p en . Der zweikernige Komplex besitzt ein kristallographisches Inversionszentrum in der M itte der Bin­ dung zwischen C 2 und C 2' (Punktgruppe Q). Je­ des Gallium atom liegt im Zentrum einer trigona­ len Bipyramide, die aus drei Sauerstoff- und zwei Stickstoffatomen gebildet wird (Abb. 5). Die G a - N - bzw. Ga —O-Abstände der Chinolinligan­ den betragen durchschnittlich 2,099 bzw. 1,881 Ä, was mit den für 1 und 8 gefundenen Daten über­ einstimmt. A bb. 4. P ack u n g der M oleküle von zelle. 8 in der E lem en tar­ H. S ch m id b au r et al. ■ M odellsystem e Tür die G alliu m -E x trak tio n 1070 Tab. 11. A usgew ählte A to m ab stän d e (Ä) und W inkel ( ) von 8 . G a l - N 11 G a l - N 12 G a 1 - 0 11 G a 1- O 12 Ga 1 -0 1 N 1 -C 3 TM11 O 1 1 N 12 0 1 2 N N N N O N N O N O 1 1 - G a l - -N 12 1 2 -G a l- O ll 1 2 - G a l - -012 11- G a 1 - O l ll-G a l- O l 1 1 - G a l- -O ll 1 1 - G a l - -012 11 - G a l - -012 1 2 - G a l- -O l 1 2 -G a 1 - -O l 2, 102(2) 2.071(2) 1,877(2) 1,872(2) 1,899(2) 1.135(5) 2.65 2.65 G a 2 -N 2 1 G a 2 - N 22 G a 2 -0 2 1 G a 2 -0 2 2 G a 2 -0 4 N 2 -C 6 167,0(1) 91,1(1) 84.5(1) 94,2(1) N 21 N 22N 22N 21- 110. 8( 1) 021- 83,2(1) 89,2(1) 124,6(1) 98,7(1) 124,5(1) N 21N 21- N21 - 0 2 1 N 2 2 -0 2 2 021N 22- 022- G a2G a2G a2G a2G a2G a2G a2G a2G a2 G a2- 2.078(3) 2.086(3) 1,876(2) 1.887(2) 1.885(2) 1,140(5) 2.64 2.64 ■N 22 166,0(1) 021 91,8(1) 0 2 2 83,0(1) 04 101,5(1) 04 124,5(1) 021 83,7(1) 0 2 2 88,3(1) 0 2 2 123,5(1) 91.9(1) 04 111.9(1) 04 Die deutliche Verkürzung der Metall-Sauerstoff-Bindung der Oxinliganden in 12 gegenüber Ga(Ox)3- MeOH [1] führt nicht zu einer Verände­ rung der Spannweite, dem sog. „bite“, des Ligan­ den (Tab. III). Die Carboxylatgruppen sind nur A bb. 5. M o lek ü lstru k tu r von (2 -M e0 x ) 2 G a 0 C ( 0 ) C H :C H :C (0 )0 G a (2 -M e 0 x ) 2 (12) mit (kristallographischer) A tom num erierung. D as M o ­ lekül besitzt ein Sym m etriezentrum zwischen C 2 und C 2'. Die N itrobenzolm oleküle sind nicht gezeichnet. T ab. III. A usgew ählte A to m ab stän d e (Ä ) und W inkel (°) von 12. G a -N 1 G a -O 1 G a -O ll G a -N 2 G a -0 2 2,111(3) 1,883(3) 1,873(3) 2,088(3) 1.878(3) N 1- O l N 2 -0 2 C l-O ll C l-0 1 2 C 2 -C 2 ' 2,64 2,65 1,316(5) 1,206(5) 1,513(8) N 1 - G a - ■N 2 N 2 -G a - O l N 2 -G a - 0 2 N 1 -G a - O ll O 1 -G a - O ll 164,1(1) 91,0(1) 83,6(1) 96,4(1) 1 1 1 .0 ( 1 ) N l-G a - O l N l-G a - 0 2 O l-G a - 0 2 N 2 - G a - O ll 0 2 - G a - O ll 82,7(1) 8 6 ,6 ( 1 ) 118,3(1) 99,5(1) 130,5(1) über je ein Sauerstoffatom an das Metall gebun­ den. Der G allium -Sauerstoff-A bstand von 1,873(3) Ä ist dem in 1 und 8 gut vergleichbar. Der Winkel N 1—G a —N 2 zwischen den beiden in apicaler Position befindlichen Stickstoffatomen beträgt 164,1, die Winkel am Gallium zwischen N 1 bzw. N 2 und den äquatorialen Sauerstoffato­ men variieren zwischen 82,7 und 99,5°. Die trigonal-bipyramidale Geometrie am Gallium ist da­ durch stark verzerrt. Die A nordnung der drei Nitrobenzolmoleküle in der Elementarzelle erwies sich als kristallographisch interessantes Problem. Zur Erfüllung der durch die Raum gruppe P i bedingten Zentrosymmetrie muß jedes Nitrobenzolmolekül über ein In­ versionszentrum in ein zweites überführbar sein. Diese Bedingung ist nach Abb. 6 für die zwei Mo- E lem entarzelle. 1071 H. Schm idbaur et al. • M odellsystem e für die G alliu m -E x trak tio n leküle A und A' erfüllt, die Positionierung des drit­ ten Moleküls läßt sich jedoch nur über eine Fehl­ ordnung lösen. Dies bedeutet, daß die beiden Posi­ tionen B und B'jeweils nur zur Hälfte besetzt sind. Die der Röntgenstrukturanalyse zugrundeliegende statistische M ittelung der Elektronendichte über alle Einheitszellen ergibt für das fehlgeordnete Lö­ sungsmittel das folgende Muster: (7 6,7) - 7,41 (7,88); d'H7 = 7,10; ÖMeOx - 3,07; <5MeCO = 1,88. - IR (KBr): 1666, 1609, 1511, 1466, 1453, 1432, 1388, 1376, 1342, 1306, 1269, 1 1 17,835,752,693,651,527. C2->H1 9 G a N ,0 4 (445,12) Ber. C 59,36 H 4,30 Gef. C 59,51 H 4,34 N 6,29, N 6,34. Acetato-bis( 2,4-dimethyl-8-o.xy-ehinolinato)gallium (III) (2) Das die Zentrosymmetrie des fehlgeordneten Nitrobenzols bedingende Inversionszentrum fällt nicht mit jenem zusammen, welches die beiden Molekülhälften von 12 und die anderen beiden Lösungsmittelmoleküle jeweils ineinander über­ führt. Experimenteller Teil Alle Umsetzungen wurden mit bidestilliertem Wasser durchgeführt. Die Kristallisationen erfolg­ ten durch langsames Abkühlen heißer, gesättigter Lösungen der entsprechenden Substanzen in zwei ineinandergestellten und mit warmem Wasser ge­ füllten Dewargefäßen. Die hierfür verwendeten or­ ganischen Lösungsmittel wurden nach gängigen Verfahren gereinigt. N M R-Geräte: Jeol JN M -G X 270 und 400 (die chemischen Verschiebungen (J-W erte) sind in ppm, die K opplungskonstanten in Hz angegeben). M assenspektren: Varian M AT 311A und MAT 90. Schwingungsspektren: Nicolet 5-DX (die Schwingungen sind in cm - 1 angegeben). Acetato-bis( 2-methyl-8-oxy-chinolinato)gallium (III) (1) Zu einer Lösung aus 0,25 g (0,72 mmol) G a (N 0 3 )3 -9 H 20 und 5,00 g (64,87 mmol) Am m o­ niumacetat in 50 ml Wasser wird langsam eine Lö­ sung aus 0,23 g (1,44 mmol) 8-Hydroxy-2-methylchinolin in 100 ml 1,0 M Essigsäure getropft. Der blaßgrüne, voluminöse Niederschlag wird abfil­ triert, mehrmals mit Wasser gewaschen und am Hochvakuum getrocknet. Das Filtrat zeigt den pH-W ert des Acetatpuffers. Die Ausbeute ist quantitativ, der Schmelzpunkt liegt oberhalb 250 °C. - MS (EI, 70 eV): m/e = 444 (M +), 385 (M +-O A c), 286 (M +—L), 227 (M +-O A c -L ) . 'H -N M R (CDC13, 25 °C): <SH3 (7 3,4) = 7,42 (8,42); ÖH 4 = 8,23; <5H 5 (7 5,6) = 7,14 (8,06); <5H6 Darstellung, Ausbeute und Schmelzpunkt an a­ log 1. - MS (EI, 70 eV): m/e = 472 (M +), 413 (M +-O A c), 300 (M +-L ), 241 (M +-O A c -L ) . 'H -N M R (CDC13, 25 °C): <5H3 = 7,26 (br.); <SH5 (.7 5,6/7 5,7) = 7,21 (8,30/0,98); <5H 6 (7 6,7) = 7,42 (7,81); ÖH1 = 7,08; <S2-MeOx = 2,99; <54-MeOx = 2,69; <5MeCO = 1,87. - IR (KBr): 1657, 1600, 1508, 1463, 1409, 1386, 1322, 1280, 1245, 1158, 986, 990, 933, 739, 693, 670. C 2 4 H 2 3 G aN 2 0 4 (473,17) Ber. C 60,92 H 4,90 Gef. C 61,31 H 4,99 N 5,92, N 5,71. Acetato-bis(8-oxy-2,5,7-trimethylchinolinato)gallium ( III) (3) Darstellung, Ausbeute und Schmelzpunkt ana­ log 1. - MS (EI, 70 eV): m/e = 501 (M +), 442 (M +-O A c), 314 (M +-L ), 255 (M +- O A c -L ) . 'H -N M R (CDC13, 25 °C): ÖH3 (7 3,4) = 7,37 (8,78); ÖH4 = 8,31; <SH6 = 7,15; <S2-MeOx = 3,08; (55-MeOx = 2,52; <S7-MeOx - 2,39; <5MeCO 1,82. C 2 6 H , 7 G aN 2 0 4 (501,23) 'Ber. C 62,30 H 5,43 Gef. C 61,94 H 5,42 N 5,59, N 5,31. Acetato-bis( 2-ethyl-8-oxy-chinolinato) gallium (III) (4) Darstellung und Ausbeute analog 1. - Schmp.: 213 °C. - MS (EI, 70 eV): m/e = 472 (M +), 413 (M +-O A c), 300 (M +-L ), 241 (M +-O A c -L ) . 'H -N M R (CDClj, 25 °C): SH3 (7 3,4) = 7,50 (8,30); ÖH4 = 8,28; ÖH 5 (7 5,6/7 5,7) = 7,14 (8,30/ 0,98); ÖH6 (7 6,7) = 7,43 (8,79); ÖH1 = 7,10; <5CH2 = 3,42; <5MeOx (3 7) = 1,49 (7,81); ÖMeCO = 1, 8 8 . C , 4 H , 3 G a N ,0 4 (473,17) Ber. C 60,92 H 4,90 Gef. C 60,46 H 4,86 N 5,92, N 5,62. 1072 H. S ch m id b au r et al. • M odellsystem e für die G alliu m -E x trak tio n Acetato-bis( 8-oxy-2-propyl-chinolinato)~ gallium (III) (5) Darstellung und Ausbeute analog 1. - Schmp.: 196 °C. - MS (EI, 70 eV): m/e = 501 (M +), 442 (M +-O A c), 314 (M +-L ) , 255 (M +-O A c -L ) . 'H -N M R (CDClj, 25 °C): <5H3 (7 3,4) = 7,48 (8,78); ÖH4 = 8,26; <SH5(7 5,6) = 7,14 (7,81); S H 6 (7 6,7) = 7,42 (7,81); ÖH 7 = 7,08; SCH, (3 7) = 3,35 (7,81); ö-C H 2- = 2 ,0 0 , 1,83; <SMeOx“(3 7) = 1 , 1 2 (7.32); <SMeCO = 1,86. ner Feststoff gefällt werden, der nach der üblichen M ethode isoliert und getrocknet wird. - Ausbeu­ te: 0,20 g (61% bzgl. 2-MeOxH). - Schmp.: 210 °C. - MS (EI, 70 eV): m/e = 458 (M +), 385 (M +- 0 7 C CH 2 C H 3), 300 (M +-L ) , 227 (M +0,C C H ^C H 3 j L). - 'H -N M R (CDC13, 25 °C): SH 3 (7 3,4) = 7,41 (8,79); <5H4 = 8,23; <5H5 (7 5,6) = 7,14 (8,06); SH 6 (7 6,7) = 7,42 (7,32); c5H 7 = 7,11; «SMeOx = 3,04; SCH, (3 7) = 2,17 (7,33); <5MeCO = 0,96. C 2 6 H 2 7 G aN 2 0 4 (501,23) Ber. C 62,30 H 5,43 Gef. C 61,70 H 5,32 C , 3 H „ G a N X >4 (459,15) Ber. C 60,17 H 4,61 Gef. C 60,14 H 4,67 N 5,59, N 5,33. N 6,10, N 6,03. Bis( 2-methyl-8-oxy-chinolinato)-trißuoracetatogallium (III) (7) Bis( 2-methyl-8-oxy-chinolinato ) -cyanoacetatogallium (III) (8 ) 0,25 g (0,72 mmol) G a (N 0 3 )3 -9 H 20 werden in 50 ml Wasser gelöst und mit 5,00 g (38,15 mmol) A m m onium trifluoracetat versetzt. Eine Lösung aus 0,23 g (1,44 mmol) 8-Hydroxy-2-methylchinolin und 0,40 g (3,50 mmol) Trifluoressigsäure in 100 ml W asser wird anschließend langsam zuge­ tropft. Da noch kein Niederschlag zu beobachten ist, gibt man wenige Tropfen N H 3 conc. bis zur Fällung eines gelbgrünen Feststoffes zu. Das Pro­ dukt wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und am Hochvakuum getrocknet. Das Filtrat zeigt ei­ nen pH-W ert von 4. Eine weitere Erhöhung des pH-W ertes ist wegen der möglichen Bildung von Ga(2-M eOx ) 3 trotz anhaltender Fällung von 7 nicht empfehlenswert. Die Ausbeute ist demnach mit 0,25 g (70% bzgl. 2-MeOxH) etwas niedriger als bei den Homologen. - Schmp.: 236 °C. - MS (EI, 70 eV): m/e = 498 (M +), 385 (M +- 0 ,C C F 3), 227 (M +- 0 ,C C F 3 - L ) . - 'H -N M R (CDC13, 25 °C): SH 3 (73,4) = 7,46 (8,55); S H 4 = 8,29; <5H 5 (7 5,6) = 7,21 (7,93); SH 6 (J 6,7) = 7,47 (7.33); SH 7 = 7,15; SMeOx = 3,03. Zu einer Lösung aus 0,37 g (0,89 mmol) G a (N 0 3 ) 3 -9 H 20 in 50 ml Wasser wird aus einem Tropftrichter eine Lösung aus 0,28 g (1,76 mmol) 8-Hydroxy-2-methylchinolin und 1,00 g (11,76 mmol) Cyanoessigsäure in 50 ml Wasser ge­ geben. Durch eine geringfügige Erhöhung des pH-W ertes von 3 auf 4 mittels weniger Tropfen N H 3 conc. kann ein blaßgelber Feststoff nach der üblichen Aufarbeitung in reiner Form isoliert wer­ den. Die Um kristallisation aus heißem M ethanol liefert Einkristalle. - Ausbeute: 0,27 g ( 6 6 % bzgl. 2-MeOxH). - Schmp.: 187 °C. - MS (EI, 70 eV): m /e = 469 (M +), 385 (M +-0 ,C C H ,C N ), 227 (M +- 0 ,C C H ,C N - L ) . 'H -N M R (CDC13, 25 °C): SH 3 (7 3,4) = 7,46 (8,30); <5H4 = 8,27; SH 5 (7 5,6) = 7,19 (7,81); <SH6 (7 6,7) = 7,45 (7,82); <5H7 = 7,13; <SMeOx = 3,07; SC H , = 3,20. - IR (KBr): 2256, 1694, 1609, 1581, 1511, 1455, 1434, 1391, 1342, 1321, 1272, 1244, 1117, 836, 752, 653,527. C „ H 1 6 F 3 G a N ,0 4 (499,12) Ber. C 52,95 H 3,23 Gef. C 52,39 H 3,23 N 5,61, N 5,54. Bis ( 2-methyl-8-oxy-chinolinato ) -propionat ogallium (III) (6 ) 0,25 g (0,72 mmol) G a (N 0 3 ) 3 -9 H 20 werden in 50 ml Wasser gelöst und mit 5,00 g (52,05 mmol) N atrium propionat versetzt. Anschließend wird eine Lösung aus 0,23 g (1,44 mmol) 8-Hydroxy-2methylchinolin und 20,00 g (269,98 mmol) Pro­ pionsäure in 80 ml Wasser zugetropft. Aus der gel­ ben Lösung kann erst durch Zugabe von weiteren 31,00 g (322,71 mmol) N atrium propionat in 100 ml Wasser bei einem pH-W ert von 4,5 ein grü­ C 2 3 H 1 8 G aN 3 0 4 (470,13) Ber. C 58,76 H 3,86 Gef. C 58,67 H 3,74 N 8,94, N 8,74. /.i-Succincito-bis ( bis( methyl-8-oxy-chinolinato)g allium (III)) (12) Eine Lösung aus 0,37 g (0,89 mmol) G a (N 0 3 ) 3 -9H ^0 in 100 ml Wasser wird mit einer Lösung aus 10,00 g (84,68 mmol) Bernsteinsäure und 0,28 g (1,76 mmol) 8-Hydroxy-2-methylchinolin in 100 ml Wasser versetzt. Durch die nach­ folgende Zugabe weniger Tropfen N H 3 conc. ge­ lingt bei einem pH-W ert von 4 die Fällung von 12 in analysenreiner Form . Die Löslichkeit ist in den gängigen Lösungsmitteln mit Ausnahme von hei­ ßem Nitrobenzol extrem schlecht. Aus letzterem werden durch langsames Abkühlen Einkristalle H . S c h m id b a u r et al. ■ M o d e lls y s t e m e für d ie G a lliu m -E x tr a k tio n mit drei Äquivalenten Lösungsmittel erhalten. Ausbeute: 0,28 g (72% bzgl. 2-MeOxH). Schmp.: > 2 5 0 °C. - MS (FD , C 6 H 5 NO,): m/e = 8 8 6 (M +), 543 (Ga(2-MeOx)3+), 385 (Ga(2-MeOx)2+). - ’H -N M R (C 6 D 5 N O „ 100 °C): <5H3 (7 3,4) = 7,27 (8,30); ÖH4 = 8,14; <SH5(7 5,6) = 7,19(7,81); <5H6 (7 6,7) = 7,48 (8,30); <5H7 = 7,14; <SMeOx = 3,01; <5CH2 - 2,62. C44H36 G a,N 4 0 8 (888,23) • 3 C 6 H 5 N 0 2: C 6 ,H 5 1 G a ,N vO ]4 (1257,56) Ber. C 59,21 H 4,09 N 7,80 Gef. C 59,16 H 4,13 N 7,89 0 17,81, 0 17,52. p.-Fumarato-bis ( bis ( 2-m ethyl-8-oxy-chinolinato ) galliu m (III)) (11) Eine Lösung aus 0,37 g (0,89 mmol) G a (N 0 3 ) 3 -9 H 20 in 50 ml Wasser wird mit einer Lösung aus 0,28 g (1,76 mmol) 8-Hydroxy-2methylchinolin und 1,00 g (8,62 mmol) Fum arsäu­ re in 300 ml Wasser versetzt. A uf Zugabe weniger Tropfen N H 3 conc. fällt im pH-Bereich zwischen 3,5 und 4 ein blaßgelber Feststoff aus, der sich wie 1 2 nur in heißem Nitrobenzol in ausreichendem M aße löst. - Ausbeute: 0,27 g (69% bzgl. 2-MeOxH). - Schmp.: > 2 5 0 °C . - MS (FD, C 6 H 5 NO,): m /e = 884 (M +), 543 (Ga(2-M eOx)3+), 385 (Ga(2-M eOx)2+). - 'H -N M R (C 6 D 5 N O „ 100 °C): (SH3 (7 3,4) - 7,33 (7,94); <5H4 = 8,14; <5H 5 (7 5,6) = 7,17 (7,33); SH 6 (7 6,7) = 7,44 (8,55); ö H l = 7,13; <SMeOx = 3,09; ÖCH = 6,90. C44H34G a2N40 8(886,22) Ber. Gef. C 59,63 C 59,58 H 3,87 H 3,94 N 6,32, N 6,26. 1073 H~Acetylendicar boxy lato-bis ( bis ( 2-m ethyl-8-oxychinolinato)gallium (III) ) (9) Eine Lösung aus 0,37 g (0,89 mmol) G a (N 0 3 ) 3 -9 H 20 in 50 ml Wasser wird mit einer Lösung aus 0,28 g (1,76 mmol) 8-Hydroxy-2methylchinolin und 1,00 g (8,77 mmol) Acetylendicarbonsäure in 100 ml Wasser versetzt. A uf Zu­ satz von einigen Tropfen N H 3 conc. fällt bei einem pH-W ert von 3,5 ein gelbgrüner Niederschlag aus. Der analysenreine Feststoff löst sich kaum in Chloroform, gut jedoch in heißem Nitrobenzol. Die Verbindung 9 schmilzt bei 248 °C unter Bla­ senbildung. - Ausbeute: 0,28 g (72% bzgl. 2-MeOxH). - MS (FD , C 6 H 5 NO,): m/e = 882 (M +), 838 (M +-C O i), 794 (M +‘-2 C O ,), 543 (Ga(2-MeOx)3+), 385’ (Ga(2-M eOx),+). 'HN M R (C 6 D 5 N O „ 60 °C): <5H3 (7 3,4) = 7,34 (8,31); <5H4 = 8,20; <5H5 (7 5,6) = 7,21 (6,83); ÖH 6 (7 6,7) = 7,49 (8,06); ÖH 7 = 7,19; <SMeOx = 3,08. C 44 H 32 G a,N 4 Os (884,20) Ber. C 59,77 H 3,65 Gef. C 58,73 H 3,78 N 6,34, N 6 ,ll. 8-Hydroxy-2-methylchinolin 'H -N M R (CDC13, 25 °C): <SH3 (7 3,4) = 7,25 (8.30); öHA = 7,98; ÖH 5 (7 5,6/7 5,7) = 7,25 (8,30/ 1,46); J H 6 (7 6,7) = 7,36 (7,82); Ö H l = 7,14; ÖOH = 8,10 (br.); <SMe = 2,69. 2,4-Dimethyl-8-hydroxychinolin (L it. [6 , 7 ]) 'H -N M R (7 5,6/7 5,7) (6,34); Ö H l 2,51;<54-Me (CDC13, 25 °C): öH 3 = 6,93; ÖH5 = 7,24 (6,35/2,44); ÖH 6 (7 6,7) = 7,25 = 7,05; <50H = 8,10 (br.); <S2-Me = = 2,46. 8-Hydroxy-2,5,7-trimethylchinolin (analog Lit. [ 8 ] ) yu-Maleinato-bis ( bis ( 2-methyl-8-oxy-chinolinato ) gallium (III) ) (10) Darstellung und Ausbeute analog 11. Der K om ­ plex löst sich im Gegensatz zu 11 schon bei tiefen Tem peraturen in Chloroform . Schmp.: > 2 5 0 °C. - MS (FD , C 6 H 5 N 0 2): m /e = 884 (M +), 786 ((G a(2-M e0x) 2 )2 0 +), 543 (Ga(2-M eOx)3+), 385 (Ga(2-M eOx)2+). 'H -N M R (CDC13, -3 0 °C): <5H 3 (7 3,4) = 7,29 (8,30); <SH4 = 8,23, 8,14; <5H5 (75,6) = 7,16(8,30); <5H6(7 6,7) = 7,46 (7,82); ö H l = 7,13; <5MeOx = 2,93, 2,62; ÖCH = 5,92. C 44 H 34 G a 2 N 4 0 8 (886,22) Ber. C 59,63 H 3,87 Gef. C 59,60 H 4 , l l N 6,32, N 6,36. 'H -N M R (CDC13, 25 °C): <5H3 (73,4) = 7,21 (8.79); öH 4 = 8,07; ÖH6 = 7,05; <50H = 8,20 (br.); (52-Me = 2,69; Ö5-Me = 2,51; <57-Me = 2,41. 2-Ethyl-8-hydroxychinolin ( analog Lit. [ 8 ] ) 'H -N M R (CDClj, 25 °C): ÖH3 (7 3,4) = 7,12 (8.79); <5H4 = 7,85; ÖH 5 (7 5,6/7 5,7) = 7,10(8,30/ 0,98); <5H6 (7 6,7) = 7,20 (7,32); Ö H l = 7,00; ÖOH = 8,15 (br.); <5CH, = 2,81; ÖMe (V) = 1,23 (7,81). 8-Hydroxy-2-propylchinolin ( analog Lit. [ 8 ] ) 'H -N M R (CDC13, 25 °C): <5H3 (7 3,4) = 7,07 (8.30); ÖH4 = 7,81; <5H 5 (7 5,6/7 5,7) = 7,09 (8,30/ 0,97); <5H6 (7 6,7) = 7,19 (7,32); ^H 7 = 7,02; ÖOH = 8,25 (br.); <5CH-, ( 3 7) = 2,74 (7,32); ÖCH, = 1,67; ÖMe (3 7) = 0,83 (7~32). H . S c h m id b a u r et al. • M o d e lls y s te m e fü r d ie G a lliu m -E x tr a k tio n 1074 Röntgenstrukturanalyse von G a(2 -M eO x ) -,OAc, Ga( 2 -M e O x ), O .C C H .C N und ( 2-M eO x ) iG a O .C C H \C H ,C O ,G a( 2 -M eO x ) 2• 3 C6H 5N 0 2 Die K ristallstrukturdaten der drei Verbindun­ gen sind in Tab. IV zusammengestellt. Die Bestimmung der Intensitäten erfolgte von unter Argon in eine Glaskapillare eingeschmolze­ nen Einkristallen der Verbindungen (Syntex-P2,Diffraktometer; Graphitm onochrom ator; M o - K aStrahlung, X = 0,71069 Ä; co-Scan; (sin3/A)max = 0,583 für Ga(2-M eOx) 7 OAc, 0,573 für Ga(2-MeOx)X>,CCH,CN und 0,572 Ä~> für (2-MeOx) 2 G aO jC C H ;C H 2 CO:Ga(2-M eOx)23C 6 H 5 N 0 2. Die M eßdaten wurden für Lp-Effekte korrigiert. Für alle drei Verbindungen wurde eine empirische A bsorptionskorrektur durchgeführt. Tab. IV. Kristallstrukturdaten der Verbindungen 1, 8 und 12 (Syntex-P2,-Diffraktom eter, - 5 0 °C). Kristallsystem Raumgruppe * (Ä ) * (A ) c (A) « o ßO 7 (°) V (Ä 3) z 1 8 12 x 3 C 6H 5N 0 2 triklin triklin triklin PI PI PI 13,942(2) 10,605(1) 14,539(2) 105,23(1) 95,21(1) 99,09(1) 2028,27 2x2 1,539 13,8 960 6364/6364 5362 3,6/3,6 10,256(1) 10,755(1) 13,139(1) 96,49(1) 110,37(1) 91,05(1) 1347,35 1 1,550 10,7 646 4224/4224 3633 5,1/5,4 9,405(1) 14,545(2) 14,120(2) 97,73(1) 90,74(1) 91,74(1) 1912,84 2x2 1,546 d calc ( g / c m 3) //(M o -K ) (cm ') 14,6 912 F(000)(e) Ren. gem./unabh. 6333/6333 5320 Refl. beob. 3,6/4,1 R /R A % ) Von 6333 (Ga(2-M eOx),OAc), 6364 (G a(2-M e0x) 2 0 2 C C H 2 CN) bzw. 4224 ((2-M e0x) 2 G a 0 2 C C H 2 C H 2 C 0 2 G a(2-M e0x)23C 6 H 5 N 0 2) unabhängigen Reflexen wurden 5320, 5362 bzw. 3633 mit F 0 > 4er(F0) als „beobachtet“ eingestuft und für alle folgenden Rechnungen ver­ wendet. Die Lösung der Strukturen erfolgte mit Hilfe autom atisierter Patterson-M ethoden (SHELXS- 8 6 ). Noch fehlende Atom e wurden m it­ tels Differenz-Fourier-Synthesen lokalisiert. Von den drei Nitrobenzolmolekülen in (2-M e0x) 2 G a 0 2 C C H 2 C H 2 C 0 2 G a(2-M e0x)23C 6 H 5 N 0 2 war eines in der oben beschriebenen Weise fehlgeordnet. Dieses Molekül wurde als „ri­ gid“ group in die Verfeinerung einbezogen. Mit Ausnahme der W asserstoffatome sowie der Atome des fehlgeordneten Nitrobenzolm oleküls in (2-M edx) 2 G a 0 2 C C H 2 C H 2 C 0 :G a(2-M e0x)23C 6 H 5 N 0 2 wurden sämtliche Atom e mit anisotro­ pen Auslenkungsparam etern verfeinert (SHELX76). Für Ga(2-M eOx)2OAc konnten 36 H-Atom e durch Differenz-Fourier-Synthesen lokalisiert werden. Zwei weitere W asserstoffatome wurden in idealisierter geometrischer Position berechnet (XANADU). Im Falle des G a(2-M e0x) 2 0 2 C C H 2CN wurden 35 H-Atom e gefunden, ein weiteres in idealisierter geom etri­ scher Position berechnet (X A N A D U ). Für (2-M e0x) 2 G a 0 2 C C H 2 C H 2 C 0 2 G a(2-M e0x)23C 6H 5N 0 2 konnten 21 H-A tom e lokalisiert wer­ den, zwei wurden in idealisierter geometrischer Po­ sition berechnet. Die W asserstoffatome des fehl­ geordneten Nitrobenzolmoleküls wurden vernach­ lässigt. Sämtliche W asserstoffatome wurden mit fixierten isotropen Auslenkungsparam etern (Uiso = 0.05 Ä2) in die Verfeinerung einbezogen. Die Verfeinerung konvergierte bei R = 0,036, Rw = 0,041 (Ga(2-MeOx) 2 OAc), bei R = 0,036, Rw = 0,036 (Ga(2-Me0x)-,0-,CCH-,CN) bzw. bei R = 0,051, Rw = 0,054 ((2-M e0x) 2 G a 0 2 C C H 2 C H 2 C 0 2 G a(2-M e0x)23C 6 H 5 N 0 2) ( w = l/cr2 (F0)). Die minimierte F unk­ tion war 2 w ( | F 01- | F c| ) 2 (SHELX-76). Die Zahl der verfeinerten Param eter beträgt 523 für Ga(2-MeOx)-,OAc (in zwei Blöcken verfeinert), 559 für G a(2-M e0x) 2 0 2 C C H 2 C N) (in zwei Blökken verfeinert) bzw. 356 für (2-M e0x) 2 G a 0 2 C C H 2 C H 2 C 0 2 G a(2-M e0x)23C 6 H 5 N 0 2. Die abschließende Differenz-Synthese ergab Maxima und M inima bei + 0,70/-0,48 (Ga(2-MeOx),OAc), + 0,36/-0,35 (G a(2-M e0x) 2 0 2 C H 2 CN) bzw. + 1,11/—0,85 e/Ä 3 (Maximum in der Nähe des fehlgeordneten N itro­ benzolmoleküls) für (2-M e0x) 2 G a 0 2 C C H 2 C H 2 C 0 2 G a(2-M e0x)23C 6 H 5 N 0 2. Die fraktionellen A tom koordinaten und die äquivalenten isotropen A uslenkungspara­ meter sind in Tab. V, VI und VII aufgeführt. Wei­ tere Einzelheiten zur K ristallstrukturuntersuchung können beim Fachinformationszentrum Karlsruhe, Gesellschaft für wissenschaftlich-technische Infor­ mation mbH, D-7514 Eggenstein-Leopoldshafen 2, unter Angabe der Hinterlegungsnum m er CSD 55158, der Autoren und des Zeitschriftenzitats an ­ gefordert werden. H . S c h m id b a u r et al. ■ M o d e lls y s te m e fü r d ie G a lliu m -E x tr a k tio n 1075 Tab. V. Atom koordinaten und äquivalente, isotrope Temperaturfaktoren von 1. Tab. VI. Atomkoordinaten und äquivalente, isotrope Temperaturfaktoren von 8. Atom x/a G al 0,28935(3) 0,1579(2) O ll N 11 0,2405(2) C 12 0,2889(3) 0,3947(4) C 121 0,2412(4) C 13 0,1425(4) C 14 C 15 -0,0129(4) C 16 -0,0558(4) C 17 -0,0002(4) C 18 0,0986(3) C 19 0,1423(3) C110 0,0891(3) 021 0,4838(2) N21 0,3562(3) C 22 0,2870(3) C221 0,1292(3) C23 0,3600(3) C 24 0,5033(3) C25 0,7276(3) C 26 0,7900(3) C27 0,7100(3) C28 0,5658(3) C29 0,5001(3) C210 0,5798(3) 031 0,2588(2) 032 0,0285(3) C31 0,1320(4) C 32 0,1266(5) Ga 2 0,81137(3) 041 1,0015(2) N41 0,8872(2) C42 0,8220(3) C421 0,6634(3) C43 0,9026(4) C 44 1,0471(4) C45 1,2670(3) C46 1,3225(3) C47 1,2347(3) C48 1,0911(3) C49 1,0315(3) C410 1,1186(3) 051 0,6895(2) N51 0,7389(3) C 52 0,7708(4) C 521 0,8710(4) C 53 0,7042(4) C 54 0,6035(4) C 55 0,4621(4) C 56 0,4383(4) C57 0,5157(4) C 58 0,6152(3) C 59 0,6401(3) C510 0,5649(4) 061 0,7828(2) 062 0,5520(3) C61 0,6578(4) C62 0,6564(5) y/b z/c u eq Atom 0,73797(2) 0,7259(2) 0,8773(2) 0,9518(2) 0,9380(3) 1,0405(2) 1,0526(2) 0,9786(3) 0,8990(3) 0,8124(3) 0,8059(2) 0,8884(2) 0,9755(2) 0,7677(2) 0,6020(2) 0,5205(2) 0,5175(2) 0,4372(2) 0,4394(2) 0,5364(3) 0,6240(3) 0,7035(2) 0,6959(2) 0,6057(2) 0,5260(2) 0,7210(2) 0,7463(2) 0,7348(2) 0,7324(3) 0,73921(2) 0,7694(2) 0,6071(2) 0,5279(2) 0,5251(2) 0,4490(2) 0,4530(2) 0,5485(3) 0,6325(3) 0,7082(2) 0,7000(2) 0,6126(2) 0,5365(2) 0,6951(2) 0,8687(2) 0,9537(2) 0,9677(3) 1,0307(3) 1,0173(3) 0,9051(3) 0,8146(3) 0,7415(3) 0,7608(2) 0,8543(2) 0,9276(3) 0,7566(2) 0,7718(2) 0,7759(2) 0,8057(3) 0,94977(2) 0,8471(2) 0,9613(2) 1,0203(2) 1,0966(3) 1,0096(3) 0,9418(3) 0,8051(3) 0,7486(3) 0,7606(2) 0,8319(2) 0,8915(2) 0,8785(2) 0,9361(2) 0,9107(2) 0,9011(2) 0,9146(3) 0,8785(2) 0,8644(2) 0,8592(2) 0,8726(3) 0,8985(3) 0,9101(2) 0,8970(2) 0,8720(2) 1,0770(2) 1,0650(2) 1,1136(3) 1,2184(3) 0,45205(2) 0,4876(2) 0,4108(2) 0,3724(2) 0,3623(2) 0,3449(2) 0,3561(2) 0,4096(2) 0,4508(3) 0,4797(2) 0,4646(2) 0,4223(2) 0,3957(2) 0,5406(2) 0,5099(2) 0,4920(3) 0,4148(3) 0,5446(3) 0,6100(3) 0,6934(3) 0,7069(3) 0,6579(2) 0,5917(2) 0,5769(2) 0,6284(2) 0,3243(2) 0,3404(2) 0,2937(2) 0,1965(3) 0,040 0,045 0,038 0,052 0,074 0,066 0,069 0,075 0,066 0,056 0,040 0,041 0,054 0,054 0,039 0,041 0,062 0,051 0,056 0,064 0,068 0,067 0,048 0,040 0,047 0,064 0,087 0,063 0,097 0,039 0,052 0,037 0,036 0,048 0,048 0,053 0,057 0,058 0,050 0,043 0,035 0,044 0,047 0,022 0,054 0,060 0,075 0,083 0,079 0,067 0,051 0,041 0,047 0,063 0,060 0,082 0,052 0,075 Ga 1 N il N 12 N 1 O ll 012 Ol 02 C ll x/a 0,35063(2) 0,3602(2) 0,3673(2) 0,1357(2) 0,3168(2) 0,4794(1) 0,2368(1) 0,3107(2) 0,3805(2) c m 0,3954(2) 0,3894(2) C 12 C 13 0,3775(2) C 14 0,3550(2) C 15 0,3371(2) C 16 0,3114(2) C 17 0,3036(2) 0,3221(2) C 18 0,3469(2) C 19 C21 0,3095(2) C211 0,2093(2) C 22 0,3427(2) C23 0,4344(2) C 24 0,4969(2) C25 0,5932(2) C 26 0,6476(2) C 27 0,6112(2) C 28 0,5178(2) C 29 0,4601(2) CI 0,2395(2) C2 0,1380(2) C3 0,1378(3) Ga 2 0,15939(2) N 21 0,2058(2) N 22 0,1389(2) N2 -0 ,0 7 8 0 (2 ) 021 0,2805(1) 022 0,1434(2) 03 0,1058(2) 04 0,0386(2) C31 0,1649(2) C311 0,0608(3) C 32 0,2201(3) C 33 0,3144(3) 0,3574(2) C 34 C 35 0,4552(3) C 36 0,4900(2) C 37 0,4333(2) C 38 0,3381(2) C 39 0,2998(2) C41 0,1349(2) C 411 0,1379(2) C 42 0,1264(2) 0,1224(2) C 43 C 44 0,1262(2) 0,1209(2) C 45 C 46 0,1218(3) 0,1291(2) C 47 C48 0,1355(2) C 49 0,1336(2) C4 0,0369(2) -0 ,0 6 7 0 (2 ) C5 -0 ,0 7 2 1 (2 ) C6 y/b 0,05263(3) 0,0067(2) 0,0753(2) 0,5387(4) -0 ,1 3 3 0 (2 ) 0,1489(2) 0,1284(2) 0,3320(2) 0,0833(3) 0,2305(3) 0,0244(3) -0 ,1 1 0 9(4 ) -0 ,1 9 3 5(3 ) -0 ,3 3 5 2 (3 ) -0 ,4 0 3 2 (3 ) -0 ,3 3 8 9(3 ) -0 ,2 0 1 8(3 ) -0 ,1 2 8 7 (3 ) 0,0295(3) -0 ,0 4 8 1 (4 ) 0,0524(3) 0,1231(3) 0,1742(3) 0,2495(3) 0,2895(3) 0,2575(3) 0,1855(3) 0,1460(3) 0,2529(3) 0,2898(3) 0,4308(4) 0,13768(3) 0,2583(2) -0 ,0 0 8 5 (3 ) -0 ,4 2 0 8 (3 ) 0,2189(2) -0 ,0 1 0 6 (2 ) -0 ,5 9 7 6 (2 ) -0,8 1 2 7 (2 ) 0,2670(3) -0 ,7 9 8 8 (4 ) -0 ,6 6 0 7 (3 ) -0 ,5 9 6 2 (3 ) 0,3991(3) -0,5 3 8 6 (3 ) -0,5 6 1 1 (3 ) -0,6 4 0 9 (3 ) 0,2989(3) 0,3219(3) 0,0001(3) 0,1321(4) -0,1 1 7 8 (4 ) -0 ,2 3 8 6 (4 ) -1 ,2 4 9 9 (3 ) -1 ,3 7 0 2 (3 ) -1 ,3 6 7 6 (3 ) -0 ,2 4 7 7 (3 ) -0 ,1 2 8 7 (3 ) -0,1 2 9 9 (3 ) -0,6 8 8 9 (3 ) -0,6 6 8 6 (3 ) -0 ,5 2 9 4 (4 ) z/c 0,24534(2) 0,0972(2) 0,3921(2) 0,3541(3) 0,2192(1) 0,2701(1) 0,2351(2) 0,3250(2) 0,0397(2) 0,0802(2) -0 ,0 5 8 0 (2 ) -0 ,0 9 4 0 (2 ) -0 ,0 3 3 9 (2 ) -0 ,0 6 3 8 (2 ) 0,0006(3) 0,0968(2) 0,1286(2) 0,0629(2) 0,4490(2) 0,4057(2) 0,5471(2) 0,5859(2) 0,5281(2) 0,5608(2) 0,4963(2) 0,3976(2) 0,3638(2) 0,4298(2) 0,2800(2) 0,2683(2) 0,3170(3) 0,76327(2) 0,6778(2) 0,8354(2) -0 ,0 8 3 4 (2 ) 0,8394(1) 0,6540(1) -0 ,1 5 2 4 (2 ) -0 ,2 1 0 0 (2 ) 0,5944(2) -0 ,4 4 0 8 (3 ) -0 ,4 5 8 3 (2 ) -0 ,4 2 3 5 (3 ) 0,6668(2) -0 ,2 8 9 7 (3 ) -0 ,2 0 6 0 (3 ) -0 ,1 5 9 0 (2 ) 0,8014(2) 0,7142(2) 0,9275(2) 0,9958(2) 0,9582(2) 0,8954(3) -0 ,2 0 3 1 (2 ) -0 ,2 7 6 5 (3) -0 ,3 6 9 6 (3 ) 0,6044(2) 0,6737(2) 0,7706(2) -0 ,1 7 3 1 (2 ) -0 ,1 5 5 1 (3 ) -0 ,1 1 4 2 (3 ) u eq 0,032 0,032 0,034 0,092 0,042 0,034 0,045 0,059 0,035 0,043 0,041 0,045 0,041 0,050 0,048 0,044 0,036 0,033 0,042 0,044 0,047 0,050 0,045 0,046 0,043 0,039 0,036 0,036 0,046 0,057 0,067 0,037 0,039 0,036 0,072 0,039 0,042 0,050 0,051 0,056 0,065 0,061 0,062 0,048 0,049 0,047 0,043 0,041 0,038 0,043 0,057 0,047 0,050 0,042 0,055 0,055 0,048 0,036 0,035 0,040 0,062 0,048 H . S c h m id b a u r et al. • M o d e lls y s te m e fü r d ie G a lliu m -E x tr a k tio n 1076 Tab. VII. Atom koordinaten und äquivalente, isotrope Temperaturfaktoren von 12. Tab. VII. (Fortsetzung). Atom Atom x/a y /b Ga N 1 N2 Ol 02 CI C2 Oll 012 N3 032 031 C31 C 32 C 33 C 34 C 35 C 36 Cl l C 12 C 13 C 14 C 15 C 16 C 17 C 18 C 19 c m 0,2124(1) 0,2021(3) 0,1721(3) 0,2456(3) 0,0273(3) 0,3689(5) 0,5078(4) 0,3802(3) 0,2587(3) 0,4423(5) 0,4779(5) 0,5259(5) 0,2935(5) 0,2007(6) 0,0608(6) 0,0170(5) 0,1127(6) 0,2530(6) 0,1808(5) 0,1553(5) 0,1500(4) 0,1732(4) 0,1738(5) 0,2018(6) 0,2282(5) 0,2256(4) 0,2002(4) 0,1862(6) 0,6465(1) 0,6157(3) 0,6445(3) 0,4746(2) 0,6921(3) 0,8595(4) 0,9329(4) 0,7454(3) 0,9011(3) 0,9463(4) 0,9070(5) 0,9736(7) 0,9552(4) 0,9466(4) 0,9565(4) 0,9725(4) 0,9796(5) 0,9716(5) 0,6927(4) 0,6426(4) 0,5172(4) 0,4339(4) 0,3018(4) 0,2327(4) 0,2882(4) 0,4156(4) 0,4895(4) 0,8300(4) z/c 0,3251(1) 0,1608(1) 0,4701(3) 0,3205(2) 0,2697(2) 0,4217(3) 0,4795(4) 0,3789(2) 0,4168(3) 0,7859(4) 0,7116(4) 0,8750(4) 0,7673(4) 0,6607(4) 0,6459(4) 0,7334(4) 0,8394(4) 0,8572(4) 0,0846(4) -0 ,0 2 5 8 (4 ) -0 ,0 5 5 6 (3 ) 0,0244(3) 0,0043(4) 0,0890(4) 0,1984(4) 0,2205(3) 0,1328(3) 0,1184(4) U ec 0,023 0,023 0,022 0,028 0,026 0,027 0,029 0,028 0,033 0,046 0,074 0,085 0,032 0,036 0,038 0,040 0,045 0,041 0,030 0,031 0,027 0,025 0,032 0,036 0,033 0,024 0,022 0,040 [1] H. Schmidbaur, J. Lettenbauer, D. L. Wilkinson, O. Kumberger und G. Müller, Z. Naturforsch. 46b, 901 (1991) (vorstehend). Dort weitere Literatur. Sie­ he insbesondere bei R. G. W. Hollingshead: „Oxine and its Derivatives“, Butterworths, London (1954). [2] E. C. Onyiriuka. S. J. Rettig. A. Storr und J. Trot­ ter. Can. J. Chem. 65, 782 (1987). [3] M. Shiro und Q. Fernando. Anal. Chem. 43, 1222 (1971); K. Dymock und G. J. Palenik, J. Chem. Soc. Chem. Commun. 1973, 884. [4] H. Irving, E. J. Butler und M. F. Ring. J. Chem. C21 C 22 C 23 C 24 C 25 C 26 C 27 C 28 C 29 C211 NC41 C 42 C43 C 44 C 46 042 041 x/a 0,2502(5) 0,1900(5) 0,0548(5) -0 ,0 2 9 7 (5 ) -0 ,1 7 1 9 (5 ) -0 ,2 4 1 2 (5 ) -0 ,1 7 6 7 (5 ) -0 ,0 3 8 2 (4 ) 0,0361(4) 0,3985(5) 0,5040(4) 0,5086(4) 0,5097(4) 0,4994(4) 0,4986(4) 0,4817(4) 0,4532(4) y /b 0,6168(4) 0,6134(4) 0,6352(4) 0,6655(4) 0,6910(4) 0,7196(4) 0,7219(4) 0,6957(4) 0,6690(3) 0,5899(5) 0,3007(3) 0,3760(3) 0,5088(3) 0,5604(3) 0,3601(3) 0,2475(3) 0,7366(3) z/c 0,5692(3) 0,6508(3) 0,6311(3) 0,5268(3) 0,4969(4) 0,3931(4) 0,3150(4) 0,3414(3) 0,4493(3) 0,5899(4) -0 ,0 1 1 5 (4 ) 0,0837(4) 0,0927(4) 0,0034(4) -0 ,0 9 7 8 (4 ) -0 ,0 9 6 7 (4 ) -0 ,0 7 7 6 (4 ) U e, 0,026 0,029 0,027 0,025 0,029 0,031 0,029 0,023 0,019 0,036 0,079 0,048 0,053 0,048 0,067 0,084 0,113 Unsere Arbeiten wurden in dankenswerter Wei­ se unterstützt von der Fa. Hoechst AG, Knapsack und F rankfurt, von der Deutschen Forschungsge­ meinschaft (Leibniz-Programm) und vom Fonds der Chemischen Industrie. Herrn J. Riede sei für die Erstellung der kristallographischen Datensät­ ze, Herrn Prof. Dr. F. R. Kreißl für die M assen­ spektren und Herrn M. Barth und Frau U. G raf für die mikroanalytischen Bestimmungen gedankt. [5] [6] [7] [8] Soc. 1949, 1489; G. H. Kazi und D. A. Pantony, Sind Univ. Res. Journ. (Sei. Ser.) 8, 121 (1974) und 9, 73(1975). H. D. Hausen, K. Sille, J. Weidlein und W. Schwarz, J. Organometal. Chem. 160, 411 (1978). J. P. Phillips. R. L. Elbinger und L. L. Merritt, J. Am. Chem. Soc. 71, 3986 (1949). J. P. Phillips und L. L. Merritt, J. Am. Chem. Soc. 7 1 ,3 984(1949). E. N oelting und E. Trautmann. Chem. Ber. 23, 3654 (1890).