Zusammenfassung des Kassenberichts Geschäftsjahr 1.4.2004 - 31.3.2005 Einnahmen und Ausgaben stellen sich für den Abrechnungszeitraum 2004-2005 (im Vergleich zum Abrechnungszeitraum 2003-2004) wie folgt dar: EINNAHMEN Sesshin Boutique Miete und Verpflegungsbeiträge der Permanenten Aktivitäten Fuse Mitgliedsbeiträge Tempelbesucher Ordinationen Sonstige Einnahmen Gesamt AUSGABEN Nahrungsmittel Boutique Abgaben Baukosten Kredittilgung Reparaturen und Gebäudeunterhalt Gartenausstattung Sekretariat AZI und Dojos Sonstige Ausgaben Gesamt SALDO – Überschuss/Fehlbetrag im Abrechnungszeitraum 2003-2004 45 711 25 994 20 603 7 857 6 364 2 986 3 461 7 191 -------------120 167 2003-2004 16 932 14 679 12 794 11 424 10 574 5 292 2 131 3 062 20 336 ----------97 224 22 940 ====== 2004-2005 49 843 27 790 16 176 2 435 3 892 2 948 5 101 1 260 6 081 ------------115 526 2004-2005 17 776 17 202 14 725 13 841 10 446 10 010 3 115 5 359 5 363 20 398 --------118 235 -2709 ===== Der Fehlbetrag, der trotz eines Anstiegs der Einnahmen durch Sesshin-Teilnahmen (+ 9 %) und durch Tempelbesucher (+ 47 %) im Abrechnungszeitraum zu Stande kam, beruht zum großen Teil auf außergewöhnlichen Aufwendungen : - - So ist zum Beispiel ein starker Anstieg bei den Aufwendungen für den Gebäudeunterhalt und den Baukosten zu verzeichnen (+ 7135 €). Darunter fallen insbesondere Investitionen und Materialeinkäufe, die notwendig waren, um die Küche mit den gesetzlichen Normen in Einklang zu bringen. Ferner ein Anstieg der Sekretariatskosten, der auf die Vorbereitung des Tages der Offenen Tür und die Veröffentlichung des neuen Info-Briefs zurückzuführen ist. Außerdem Leistungen an die AZI und mehrere Dojos. Auf der Einnahmenseite ist festzustellen: die Vermietung an externe Gruppen hat stark abgenommen (- 4162 €), der Posten «Miete und Verpflegungsbeiträge der Permanenten» ist geschrumpft und die Einnahmen aus Fuse sind ebenfalls rückläufig. Der Kassenstand hat sich wie folgt entwickelt: Guthaben und Anlagen mit kurzer Laufzeit zum 31.3.2004 Rückgang im Abrechnungszeitraum Guthaben und Anlagen mit kurzer Laufzeit zum 31.3.2005 Seite 12 € 44 588 € -2 709 € 41 879 ====== info Ausgabe Nr. 3 Juni 2005 Editorial Wenn das Dharma-Rad sich dreht, dreht es sich immer in beide Richtungen. Das Samâdhi ist seine Nabe, und von diesem Punkt aus entstehen unsere zahllosen Handlungen. Statt unseren Körper zu trösten, den Geist trösten. Wenn beide, Körper und Geist, in Frieden sind, sind alle Dinge genau wie sie sind: Vollkommen, vollständig, ohne jeglichen Mangel. M eister Dôgen schrieb dieses Gedicht als Kommentar zum berühmten Mondo zwischen Meister Yakusan Igen und einem Mönch. Als Yakusan in Zazen saß, fragte ihn der Mönch: „An was denken Sie, wenn Sie in dieser friedlichen Entschlossenheit (da) sitzen?“ „Ich denke ohne zu denken“, antwortet Yakusan. „Wie denkt man ohne zu denken?“ sagt der Mönch. „Hishiryô“, sagt Yakusan einfach. Wie Ihr diesem Info-Brief entnehmen könnt, bringen wir dieses Jahr mehrere Projekte auf den Weg: - den Bau von drei Holzhäusern im Ryumonji - der Start des Projekts „großes Zenbuddhistisches Zentrum“ in Straßburg - Arbeiten zur Verbesserung der Unterbringung im Tempel. Alle Projekte werden viel Ausdauer und Fuse an Energie und Geld erfordern sowie die Entschlossenheit von uns allen. Um schlussendlich was damit zu machen? Hishiryô : Kalligraphie von Meister Deshimaru (Dojo Strasbourg). Wir könnten denken, dass das, was wir haben, genügt, dass ein einfacher Ort, zum in Ruhe Zazen machen, ausreicht und dass die, die in der Zukunft mit dem Dharma in Berührung kommen sollen, es „sowieso“ tun werden. Aber das Mondo offenbart etwas anderes. Das „ich denke ohne zu denken“ von Meister Yakusan lehrt uns, dass das wahre Zazen weder Denken noch Abwesenheit von Denken, weder Aktivität noch Inaktivität, weder Willenskraft noch Verharren ist. Wenn wir vom Denken aus handeln, denken wir in Grenzen von mehr oder weniger, von Gewinn und Verlust, von genügend und ungenügend, nützlich und unnütz. Wenn wir vom Nicht-Denken aus handeln, richten wir uns ein in einer Praxis der Nicht-Aktivität, des Stillstands, der Resignation und des Sich-Gehen-Lassens. Im Allgemeinen wählen wir davon eine Richtung aus, indem wir denken, dass es die eine oder die andere sein sollte, aber nicht, dass beide gleichzeitig möglich sind. Daher kann uns Dôgens Aussage merkwürdig vorkommen: „Wenn das Dharma-Rad sich dreht, dreht es sich immer in beide Richtungen. Das Samâdhi ist seine Nabe, und von diesem Punkt aus entstehen unsere zahllosen Handlungen.“ Dieses Samâdhi, auf japansich Zanmai, schreibt sich mit zwei Kanji: San, das erste, bedeutet drei und bezieht sich auf die drei großen Kräfte der Konzentration des Bodhisattva: die Leerheit, das NichtSelbst und der nicht fassbare Charakter aller Erscheinungsformen. Mai oder Mei, das zweite Kanji, bedeutet: „der oder die die Farben nicht unterscheidet“, das heißt alle Erscheinungsformen, die Töne, die Gerüche, die Geschmäcker und selbst die Gedanken. Dieses Samâdhi ist also der Ausdruck des großen Gleichmuts, der weder aktiv noch passiv, sondern einfach eine stille Gegenwärtigkeit oder das Seite 1 Aufgehen im Augenblick ist; ein Denken also, das sich nicht auf das Denken stützt. Ab da entstehen all unsere Gedanken aus diesem Samâdhi von Hishiryô, wo der Körper-Geist nicht mehr denkt, sondern sich „denken lässt“. Aus diesem Grund sagt Dôgen, sich damit zufrieden zu geben, „seinen Körper trösten“ zu wollen, bedeutet, nur weiter von sich aus Partei zu ergreifen, von sich aus zu denken, von seinen persönlichen Meinungen und Standpunkten aus, bedeutet, mit und für seinen eigenen Körper zu praktizieren. „Den Geist trösten“ bedeutet, den Körper-Geist loszulassen und seinen eigenen Geist den drei Schätzen anheim zu geben: dem Buddha, dem Dharma, der Sangha; was gleichbedeutend ist mit den Ursachen und Bedingungen der Dinge, so wie sie sind: von Grund auf vollkommen, vollständig und ohne Mangel. Weil das „so“ ist, praktizieren wir diesen Samâdhi von Hishiryô, der seinerseits nichts anderes ist als die friedliche Entschlossenheit, von der aus sich das Dharma-Rad von selbst zu drehen beginnt und jegliche Handlung Fuse wird, die universelle und absichtslose Gabe. Eine der größten Schwierigkeiten in unserer Zazenpraxis besteht darin, diese Hishiryô-Aktivität, die uns abstrakt und idealistisch erscheint, mit dem täglichen Leben zu verbinden, wo wir uns mit konkreten und materiellen Entscheidungen auseinandersetzen müssen. Solange wir nachdenken, zweifeln, dieses Prinzip erfassen wollen, entwischt es uns... Aber in der Wirklichkeit gibt es diesen Gegensatz nicht, solange wir ihn nicht erschaffen. Das „ich denke ohne zu denken“ von Meister Yakusan ist das Geheimnis des Zen und der tagtäglichen Praxis. Es ist der Ausdruck des Erwachens von Zazen, des Vertrauens, des Glaubens, der Aufgabe des Selbst. Deshalb werden sich alle Projekte, die wir dieses Jahr beginnen, dank dieser unerschöpflichen Kraft von Hishiryô, verwirklichen, der Kraft, die nichts anderes tut, als das Dharma-Rad in beide Richtungen zu drehen. Gleichzeitig! Übrigens, was die Richtung betrifft... wo geht Ihr diesen Sommer hin? Olivier Reigen Wang-Genh Seite 2 Neues Komitee der ATZW N ach der Entscheidung durch die Generalversammlung am 4. Mai 2005 und der darauf folgenden Versammlung des Komitees, besteht das Komitee jetzt aus folgenden Personen: Büro: Präsident: Olivier Wang-Genh Vize-Präsident: Konrad Beck Schatzmeisterin : Elena Wang-Genh Sekretärin : Annie Sandkoul Andere Mitglieder : Anette Beck, Peter Kapp, Walter Krepulat, Florent Martinez, Ingrid Michalsky, Pascal Normandin, Thomas Palfinger, Hans Straub. Neue Gebäude im Ryumon Ji Projektbeschreibung ie die meisten von euch sicher schon gehört haben, gibt es schon seit längerem Überlegungen zur Verbesserung der Unterbringungsmöglickeiten im Ryumonji, um auch bei größeren Sesshin beste Praxisbedingungen für alle gewährleisten zu können. (Dabei ist es wichtig zu bemerken, dass der Tempel nicht ausgebaut werden soll, um noch mehr Personen empfangen zu können.) Diese Überlegungen wurden sehr viel konkreter, da die von uns vor sechs Jahren eingereichte Bebauungsplanänderung umgesetzt wurde: Sowohl das DojoGebäude wie auch die unterste Wiese des Geländes sind jetzt um- bzw. bebaubar. Der ursprünglich angedachte Ausbau des ersten OG`s des Dojo-Gebäudes hat sich als sehr aufwendig und teuer erwiesen und kann zudem den gewünschten Platzgewinn nicht gewährleisten. Daher haben wir uns für einen Neubau auf der untersten Wiese des Geländes entschieden. Diese wurde bisher nur von den Tempel-Bienen bewohnt, welche sich aber nach einigen Diskussionen einverstanden erklärt haben, in eine andere Ecke des Tempels umzuziehen. Nach längerem Ringen mit den recht strengen Bauvorschriften im Elsass entstand das nun hier vorgestellte Projekt. Dabei handelt es sich um drei schlichte, aufgeständerte Holzbauten, die zur Dorfund Straßenseite hin recht geschlossen sind, sich aber nach innen zum Tempel hin großzügig öffnen. Zwei von ihnen sind exakt baugleich mit einer Grundfläche W von 5 mal 10 Metern und beherbergen jeweils zwei Schlafräume mit je einem kleinen Sanitärbereich und einer darüber liegenden Empore. Jeder Schlafraum ist für maximal sechs Personen ausgelegt. Zusammen bieten diese beiden Häuser also Schlafplätze und Sanitäranlagen für bis zu 24 Personen. Das dritte Haus ist mit 5 mal 12 Metern etwas größer als die anderen, lehnt sich aber ansonsten optisch an sie an. Neben einem behindertengerechten Bad und WC, einer kleinen Teeküchen-Zeile, über welchen sich ebenfalls eine Empore befindet, bietet es vor allem einen großen, hellen Raum. Dieser soll in der Regel als Nähund Studienraum dienen, bei sehr großen Sesshin aber auch als zusätzliche Übernacht ungsmöglichkeit. Ansonsten bietet er einen Mehrzweck- und Gemeinschaftsraum, so dass das ganze Ensemble der drei Häuser an auswärtige Gruppen von ca. 15 bis 20 Personen vermietet werden kann, ohne dass diese den Tempelalltag erheblich beeinträchtigen. Bauablauf Die bereits beim Mai-Sesshin begonnenen Erdarbeiten werden sich mit dem Gestalten einer Stützmauer für den Parkplatz, den Kanalisationsarbeiten und dem Gießen der Fundamentfüße wohl noch bis in den September ziehen. Danach kann mit dem Aufbau der Hauptkonstruktion aus Holz begonnen werden. Wenn genügend helfende Hände da sind, werden also im Spätherbst auf der unteren Wiese drei Holzgerippe mit fertig Neue Zen-Gruppe in Baden-Baden E in Jahr ist es jetzt schon her, seitdem wir mit Olivier Reigen den ersten Vortrag in Baden-Baden veranstaltet haben. Damals improvisierten wir noch ein „Dojo“ in einer kleinen Arztpraxis, zwischen Arzneischränken und Messgeräten. Mittlerweile haben wir feste, eigene Räumlichkeiten im Stadtzentrum gefunden, die unseren Ansprüchen voll und ganz genügen. Die Gruppe ist auf eine Hand voll Entschlossener herangewachsen, auch viele Neugierige kamen zu den Einführungen und seit diesem Jahr haben wir angefangen alle zwei Monate ein Matinee zu veranstalten. Der Zen-Buddhismus wurde von der Stadt gut angenommen und KulturMagazine und Zeitungen haben über uns gerne ausführlich berichtet. Das Zazen findet jeden Montag um 19.30 Uhr statt und wird geleitet von Gregor Rinko Stehle, einem Mönch aus Ryumonji. Mehr Information unter www.zenbaden-baden.de. Gregor Rinko Stehle Bekanntgaben Unsere besten Glückwünsche an Jürgen Triem und Julia Pirngruber, die am 27. Mai 2005 in Schmitshausen geheiratet haben. Wir gratulieren zur Geburt von Nell Mariann Schikarski, Tochter von Ruth Zimmermann, geboren am 9. Oktober 2004. Unsere Glückwünsche und alles Gute an Eltern und Kinder. Kosan Ryumon Ji Impressum: 7, rue de Château d‘eau F - 67340 Weiterswiller Tel.: 0033 388 89 26 02 Fax: 0033 388 89 21 08 E-Mail: [email protected] Internet: www.kosanryumonji.org Chefredakteur: Pascal Normandin Konrad Beck Martin Wedgwood Annie Sandkoul Sekretariat: Sinan Goo Georg Baumewerd Übersetzung: Ingrid Michalski Annie Sandkoul Seite 11 Der Tempel Zuioji V on Anfang Februar bis Ende April war ich in Japan in dem Zen-Tempel Zuioji. In Zuioji leben meist zwischen 20 und 30 Mönche, die dort während ein, zwei oder manchmal auch mehr Jahren ihre Mönchs-Ausbildung machen. Die meisten waren zwischen 25 und 30 Jahre alt. In den ersten zweieinhalb Wochen war ich im Zuioji als Besucher; ich konnte so schon bei fast allen Sachen dabei sein, war aber zum Beispiel nicht wie die anderen Mönche im Dojo zum Schlafen, sondern in einem Gästezimmer. Glücklicherweise konnte ich dann an der einwöchigen Aufnahmezeit teilnehmen. Jeder neuangekommene Mönch muss zuerst diese Aufnahmewoche, meist abgetrennt von den anderen Mönchen, machen. Während dieser Woche lernt man meistens Sutras auswendig und übt den Umgang mit Oryoki und Kesa, da die meisten neuangekommen Mönche vorher noch nie damit zu tun hatten. Zum Teil ist diese Woche sehr anstrengend, da man absichtlich nicht besonders freundlich behandelt wird. So konnte ich die letzten zwei Monate nicht mehr als Besucher, sondern von morgens bis abends mit den Mönchen zusammen praktizieren. Ich lernte auch die gleichen Verantwortlichkeiten wie die anderen neuen Mönche. Zum Teil war dies etwas schwierig, da die Verständigung mit den anderen Mönchen teilweise sehr schwierig ist. Nur drei von ihnen sprachen relativ gut englisch, die Seite 10 anderen nur ein paar Worte oder überhaupt nicht. Die Mönche im Zuioji waren aber sehr bemüht, mir zu helfen, so dass trotz Kommunikationsschwierigkeiten alles sehr gut lief. Die Mönche im Zuioji stehen morgens um 3.50h auf, danach Zazen bis 5.10h, Morgenzeremonie bis etwa 6.00h und im Dojo die Guen-Mai. Nach dem Essen ist für etwa 20 Minuten Putzen und direkt danach Chosan (formelles, gemeinsames Teetrinken). Um 9.00h ist Samu bis 10.30h, dann meistens eine kurze Mittagszeremonie und anschließend Mittagessen. Nachmittags ist wieder Samu von 13.30h bis 15.30h und danach wieder eine Zeremonie, gefolgt von Abendessen und japanischem Bad. Abends ist das Programm im Zuioji immer verschieden, manchmal Zazen, manchmal KalligraphieTraining oder Üben von Zeremonien. Die Mönche liegen dann meistens um 21.30h im Bett. Im Zuioji ist wie hier jeden Monat ein dreitägiges Sesshin, während dem mehr Zazen ist und der Tagesablauf auch sonst anders ist als gewöhnlich. Vieles ist natürlich anders als im Ryumonji. Tagesablauf, Zeremonie ... So hatte ich vorher zum Beispiel nie mit einem 5 Schalen-Oryoki-Set gegessen, aber ob 5 Schalen oder 3, die Unterschiede lernt man relativ schnell, außerdem konnte ich immer rechts und links gucken, wie es die anderen Mönche machen, wenn ich nicht weiter wusste. So war zwar vieles neu, aber doch immer vertraut. Manchmal habe ich den Eindruck, dass wir entweder denken, sie praktizieren in Japan wahrhaftig und wir hier nicht, oder umgekehrt, dass die Japaner überhaupt nicht mehr Zazen machen, nur formell sind und nur wir wahrhaftig praktizieren. Beides trifft sicherlich nicht zu. Vieles, wie ich es im Zuioji erlebt habe, hat mich sehr beeindruckt, sei es in der Organisation des Tempels oder auch einfach der Umgang der Mönche untereinander. Andererseits gibt es einiges, was man im Zusammenhang damit sehen muss, dass für die Mönche der Aufenthalt im Ausbildungs-Tempel wirklich zwingend für ihre Ausbildung ist (was nicht heißen soll, dass sie das ungern machen). Nur nach dieser Ausbildung können sie später selbst einen Tempel haben; ihre Arbeit ist dann vergleichbar mit der eines Pfarrers in einer Gemeinde (Beerdigungen ... ). Oft helfen sie nach ihrer Mönchsausbildung im Tempel ihres Vaters und übernehmen diesen Tempel dann später. Ich bin sehr froh, dass ich diese Zeit im Zuioji sein konnte (und vielen Dank an alle die, die mir dabei geholfen haben, dass ich diese Reise machen konnte). Letzten Endes glaube ich, dass ich jetzt Ryumonji, unsere Praxis hier und Olivier Reigen Wang-Genhs Unterweisung noch viel höher schätze als bisher. So kann ich wirklich nur jeder/jedem empfehlen, wenn es sich irgendwie einrichten lässt, dies zu nutzen und einige Monate im Ryumonji zu praktizieren. Sinan Myo San Goo gedeckten Dächern stehen. Diese werden dann eins nach dem anderen zu fertigen Häusern ausgebaut. Dabei soll, soweit es durch den recht eng gesteckten finanziellen Rahmen möglich ist, auf möglichst ökologische und energiesparende Bauweise geachtet werden. Wenn alles gut läuft, könnte der größte Teil der Bauarbeiten zum Sommer 2006 abgeschlossen sein. Da die Häuser komplett in Eigenarbeit der Sangha erstellt werden sollen, ist es für den Baufortschritt ganz entscheidend, wie viel Zeit und Energie die Sangha aufbringen kann. Was die Bauweise der Häuser angeht, wurde sehr darauf geachtet, dass der Aufbau mit ganz wenig Spezialistenarbeit auskommt. Aus diesem Grund können selbst Personen, die sich für handwerklich unbegabt halten, viele sinnvolle Beiträge zum Häuslebauen leisten. Zögert also bitte nicht, euch zu der einen oder anderen Fuse-Woche anzumelden und euch auch sonst mal ein Wochenende oder ein paar Tage Zeit zu nehmen, um zu helfen und am TempelGyoji teilzunehmen. Ein paar technische Details: Tragkonstruktion: aufgeständerte Nadelholzstruktur Dach: rote Tonziegel (falls wir finden, gebrauchte) Fassade: unbehandelte Lärchenholzverschalung, vertikal Wandaufbau (von innen nach außen): Gipskartonplatten, OSB-Platten (eine Art Grobspanplatte), Holzständer – 16 cm Dämmung, Windpappe, Hinterlüftung, Lärchenholzverschalung Heizung: pro Haus eine Gastherme für Warmwasser und Heizung, unterirdischer Flüssiggas-Tank Martin Moku Gen Finkenzeller Allein schon die Bitte um ein Fuse, wie sie jetzt wieder der Tempel aus Anlass des „Holzhäuser-Projekts“ an uns heranträgt, ist Teil davon. Die Bitte ist der Anstoß nachzudenken, wie ich einen Beitrag leisten kann, wie dieses Projekt mein Projekt werden kann und wie ich Teil dieser Sangha sein will, die um Unterstützung bittet. In den gegenwärtigen Zeiten fällt einem nichts ohne Anstrengung in den Schoß. Umso aufrichtiger müssen wir uns fragen, wie ich helfen, wie ich mich beteiligen will. „Ich“ lässt sich ersetzen durch „Dojo“. Sprecht im Dojo darüber. Sicherlich werden Fragen aufgeworfen: Was geht das unser Dojo an? Wozu diese Anstrengungen für die Entwicklung eines Tempels? Welche Bedeutung hat der Tempel für unsere Zen-Praxis im Dojo bzw. in der Region allgemein? Das sind schon Wohltaten, gute Wirkungen des Fuse! Wir werden gezwungen, unsere Praxis zu hinterfragen, uns zu öffnen, zu einer weiteren, tieferen Sicht zu öffnen... Auf diese Weise werden ganz von selbst die richtigen Fingerzeige auftauchen. Kann ein Dojo jemanden, der keinerlei Mittel hat, einen Aufenthalt von vier oder acht Wochen als Bauhelfer finanzieren? Bei der Gründung des Tempels haben mehrere Personen große Beträge als Privatdarlehen für längere Zeiträume bereitgestellt. Andere mit einem sicheren Job haben selbst einen Kredit aufgenommen, um den Kauf mitzufinanzieren. Sind dieses Mal einige Personen in der Lage, sich auf diese Weise zu beteiligen? Das „Holzhäuser-Projekt“ ist eine wunderbare Gelegenheit hierzu. Konrad Ten Kan Beck Zen-Tempel in Straßburg ein neues Projekt Wie die Gabe, das Fuse, praktizieren? D ie Gabe ist das erste der sechs Paramita, der vollkommenen Handlungsweisen, die „ans andere Ufer führen“. Wir alle kennen das Fuse in bestimmten Formen. Wir geben ein Fuse als Dank für eine Kalligraphie, wir spenden einen gewissen Betrag, wenn die Sangha um Unterstützung für ein Projekt bittet, etc. Auch der Beitrag für ein Sesshin ist, genau besehen, ein Fuse für die Unterweisung und die Versorgung durch die Sangha bzw. den Tempel. Selbst die Tatsache, morgens zum Zazen ins Dojo zu kommen, ist ein Fuse! Wir schenken unsere Präsenz, die allen bei der Praxis hilft. Aber Vorsicht: Unser Verständnis versandet schnell in einem simplen Schema von Geben und Empfangen von einem Etwas, im Dualismus, in der dreifachen Trennung von Geber, Empfänger und der Gabe. Schnell verfangen wir uns im Berechnen und Abschätzen: was habe ich übrig, um es den anderen, dem Meister, dem Tempel zu geben... Fuse ist die vollkommene Handlung, die uns hilft, diese Trennungen zu umfassen, die Einheit zu finden. V or einigen Wochen gab Olivier Reigen den Mitgliedern des Straßburger Dojos einen ersten Denkanstoß, der seitdem in allen Köpfen spukt und gärt: „Ist es nach 35 Jahren nicht an der Zeit, neu über die Rolle eines Dojos in der Stadt nachzudenken? Und nach mehr Öffnung und Präsenz zu streben?“ Sein Grundgedanke besteht darin, die Vorstellung eines einfachen Dojos aufzugeben und an dessen Stelle ein großes Zen-Zentrum zu setzen. Das sollte in guter Lage liegen, für alle gut zugänglich und zu finden sein und alle Eigenschaften eines echten Tempels haben. Seite 3 Der Stadt-Tempel soll außer dem Dojo noch weitere Räume beherbergen: einen Lehrsaal für uns selbst und andere buddhistische Schulen; eine BuddhaHalle für gemeinsame, buddhistische Zeremonien und für die, die jeder Schule eigen sind; einen Mehrzwecksaal zum Untervermieten an Gruppen, die im weiteren Sinn etwas mit uns zu tun haben (Tai-chi, Qi Gong, Gesang...); eine Boutique mit Straßeneingang; ein vegetarisches Bio-Restaurant. Und das ist jetzt alles? Nein. Mehrere Mönche und Nonnen werden nach den traditionellen Regeln eines Zen-Tempels dort leben. Und an dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass das Projekt nicht allein an die Adresse der Mitglieder des Straßburger Dojos gerichtet ist, sondern jede/jeder ernsthaft motivierte und flexible Praktizierende wird dort ihren/seinen Platz finden. Und wie sieht es mit der Finanzierung aus? Wir haben die Absicht, großzügige Räumlichkeiten zu kaufen. Olivier hat einen realistischen Finanzplan ausgearbeitet und die Bank ist bereit, ihn zu unterstützen. Für Olivier Reigen ist die Gründung eines Stadt-Tempels ein weiterer Schritt auf dem Weg, den Zen-Buddhismus in Europa zu verwurzeln; und das mit ganzer Wertschätzung für die Tradition sowie in einem Geist der Kreativität, der den Ursachen und Bedingungen der Gegenwart Rechnung zu tragen weiß. Die Zielsetzungen des Projektes sind klar: die Möglichkeit für eine starke und beständige Praxis zu schaffen; eine große Öffentlichkeit anzuziehen, die sich über den Zen-Buddhismus informieren und ihn entdecken kann; den Kontakt herzustellen zu anderen buddhistischen Richtungen in Straßburg, wo es eine große asiatische Gemeinde gibt und der tibetische Buddhismus stark vertreten ist. Bleibt hinzuzufügen, dass der Tempel in guter Harmonie mit Ryumonji existieren wird und dort z.B. keine Sesshin stattfinden werden. Es liegt auf der Hand, dass die Arbeit an so einem Projekt eine beträchtliche Energie mobilisieren und unsere tägliche Praxis aufrütteln wird. Aber wenn wir eine starke und friedliche Entschlossenheit haben, wird es früher, als man glaubt, Wirklichkeit werden. Pascal Kangen Normandin Seite 4 VERSCHIEDENES Frage: „Könnte man eine Art Solidaritätsstipendium vorsehen für diejenigen, die finanzielle Probleme haben?“ Antwort – Olivier Wang-Genh: „Dieser Punkt wurde bei der letzten Versammlung der Verantwortlichen angesprochen. Bei den tibetischen Buddhisten existiert zum Beispiel eine Art Patenschaftssystem. Diese Lösungen sollten wir studieren, auch wenn sie vielleicht neue rechtliche Strukturen erfordern.“ Niederschrift der ordentlichen Mitgliederjahresversammlung vom 4. Mai 2005 A ufgrund form- und fristgemäßer Einladung durch den Vorsitzenden im Sinne des Art. 9 der Vereinssatzung versammelten sich am 4. Mai 2005 um 18 Uhr in Weiterswiller (Frankreich) die Mitglieder der Association du Temple Zen de Weiterswiller zur ordentlichen Mitgliederversammlung. Nach Begrüßung der Mitglieder weist Konrad Beck einführend darauf hin, dass diese Versammlung unter anderem eine Gelegenheit darstelle, auf die Projekte des Tempels zu sprechen zu kommen. Der Vorsitzende verliest die folgende Tagesordnung: - Genehmigung der Niederschrift der letzten Mitgliederversammlung - Rechenschaftsberichte - Kassenbericht - Tätigkeitsplan für 2005/2006 - Neuwahl eines Teils der ComitéMitglieder und der Kassenprüfer - Verschiedenes GENEHMIGUNG DER NIEDERSCHRIFT DER LETZTEN MITGLIEDERVERSAMMLUNG Die Niederschrift der letzten Mitgliederversammlung wurde an alle Mitglieder persönlich verschickt, die davon Kenntnis genommen haben. Sie wird der Mitgliederversammlung zur Genehmigung unterbreitet. Wortmeldungen liegen keine vor. Die Mitgliederversammlung genehmigt die Niederschrift der Versammlung vom 19.5.2004 einstimmig. RECHENSCHAFTSBERICHTE Der stellv. Vorsitzende Olivier WangGenh legt dar, dass sich die Aktivitäten des Tempels im Berichtsjahr noch weiter verstärkt haben. Die Teilnahme an Sesshin steige weiter an. Die Teilnehmerzahl sei aber nicht das wichtigste. „Auch finden mehr und mehr Sesshin in Stille statt und diese sind die am besten besuchten. Das zeigt, dass diese Form einer Erwartung entspricht. Ein wichtiges Ereignis: Das RohatsuSesshin, an dem fast fünfzig Praktizierende teilgenommen haben, war das erste traditionelle Rohatsu, das in der AZI durchgeführt wurde. Für viele war es ein Abenteuer, eine hohe Mauer, vor der selbst ältere Praktizierende Angst hatten. Aber trotz vierzehn Zazen am Tag sind alle, selbst die Anfänger, ‘im sicheren Hafen eingelaufen’. Es war ein starker Moment für alle, die teilgenommen haben, und viele haben sich bereits für das nächste Jahr angekündigt. Dieser Erfolg wäre noch vor einigen Jahren nicht denkbar gewesen und ist ein Zeichen der Reife unserer Sangha. Es gibt immer mehr ‘Besucher’ für kürzere oder längere Tempelaufenthalte, aber einen kleinen Rückgang bei der Zahl der Permanenten, die im Moment bei zehn liegt. Es sei daran erinnert, dass die Mitglieder sich ermutigt fühlen können, ein Jahr oder mehr als Permanente im Tempel zu leben. Die Anwesenheit der Abschließend ruft Olivier Wang-Genh in Erinnerung, dass diejenigen, die einen Weg der Erweckung praktizieren, angesichts einer weltweit immer schwieriger werdenden wirtschaftlichen und sozialen Lage, zu den wahren Werten zurückkommen und sich nicht in dem Schema der individuellen Freiheit, das in unserer aktuellen Gesellschaft vorherrscht, beschränken sollen. „Die Werte der Solidarität und des Wohlwollens sind ja unser Schatz, die Grundlage der Unterweisung Buddhas. Diese Idee der gegenseitigen Fuse – Hilfe sowie auch die Idee, die mit dem Großen ZenZentrum verbunden ist, sollten uns anregen, neu nachzudenken über unsere Praxis, unser Leben und alle Werte in unserem Leben. Vieles muss in Frage gestellt werden. Das hilft uns, aber auch denen, die nach uns kommen und es gibt auch ein Beispiel für die Gesellschaft. Ausgehen von Mitgefühl und Wohlwollen, anstatt von ökonomischen Werten, das sind Fragen, die ich mir häufig stelle.“ Die Mitgliederversammlung bevollmächtigt den Überbringer einer Kopie oder eines Auszuges der vorliegenden Niederschrift, jedweden Formalitäten nachzukommen. Nach Abarbeiten der Tagesordnung und nachdem keine Wortbeiträge mehr vorgebracht werden, wird die Sitzung um neunzehn Uhr dreißig aufgehoben. Weiterswiller, den 9. Mai 2005 Der Vorsitzende Beisitzerin Konrad Beck Annie Sandkoul Neue Skulptur im Tempel Z um 6. Geburtstag von Ryumonji haben wir eine neue Figur von Bodhisattva Manjushri für das Dojo eingeweiht. Wörtlich übersetzt bedeutet Manjushri Monju (jap.), der Edle/Sanfte. Im buddhistischen Pantheon zählt man Ihn zu den drei wichtigsten transzendenten Bodhisattvas (Samantabhadra/ Avalokithesvara/ Manjushri). Manjushris Platz ist links zu Füßen ShakyamuniBuddhas, immer auf einem Löwen sitzend, während Samantabhadra (Fugen, jap.), der Bodhisattva der vollkommenen Tat, zu Buddhas Rechten, auf einem Elephanten reitend, platziert ist. Er verkörpert die vollkommene Weisheit „Maka Hannya“, wie sie im Herz-Sutra erläutert wird. Auch im Jubutsumyo (Sutra der zehn Namen Buddhas), das im Sutra der Mahlzeiten (Gyohatsunenju) in dessen zweiter Strophe rezitiert wird, wird Manjushri verehrt. Seine klassischen Attribute sind das Schwert in der rechten und die Schriftrolle mit dem Pranjiparamita Sutra in seiner linken Hand. Mit dem Schwert zerteilt er die Dunkelheit, den Zustand des NichtLichts, der Unwissenheit. Das Sutra der allumfassenden Weisheit verweist auf das Nirvana, den Zustand des Lichtgewordenen, das Erwachen. Der Löwe, sein Ihm zugewiesenes Fahrzeug, wurde in Indien aus den alten hinduistischen Tiersymbolen übernommen. Sein oft fantastisches, hund- oder katzenhaftes Aussehen bei den späteren chinesischen und japanischen Darstellungen ist einfach damit zu erklären, dass in diesen Regionen damals keine Löwen als Vorbilder existierten. In den ersten Tempeln in China, in denen Manjushri verehrt wurde, hatte er seinen Platz als „alter Weiser“ im Speisesaal. Später in Japan, wo man dazu übergegangen ist, direkt im Dojo zu essen, zog sein Altar auch in dieses um. Daraus entwickelte sich dann die etwas schlichtere Darstellung mit rasiertem Kopf und den Händen im Dhyana Mudra verschränkt, die Manjushri in Zazen, der direkten Praxis von Maka Hannya, zeigt. Hier nur ein kurzer Ausschnitt aus dem Manjushri-Nama-Samgiti (Der Gesang der Namen Manjushris), in dem die Allmacht und Größe, die Sanftheit und Erhabenheit Manjushris besungen wird: „Jetzt! Manjushri, der höchste Zähmer derer, die schwer zu zähmen sind. Held und Sieger über die drei Welten, Bewahrer der Geheimnisse, Unerbittlicher Herr. Seine Augen sind wie offene weiße Lotusblüten, Sein Gesicht wie ein weit offener Lotus. Immer und immer wieder schleudert er den alldurchdringenden Blitz.“ (The Manjushri-Nama Samgiti/ übersetzt von Alex Wayman, 1985 USA) Gregor Rinko Stehle Seite 9 TÄTIGKEITSPLAN FÜR 2005/2006 Olivier erinnert daran, dass die Aktivität des Vereins natürlich vor allem darin besteht, Zazen zu praktizieren und Sesshin zu organisieren und diese Tätigkeit aufs Neue und immer lebendiger zu gestalten. „So hat Sinan kürzlich drei Monate in einem japanischen Sodo (Ausbildungstempel) verbracht und kann diese sehr wertvolle Erfahrung mit uns teilen. Soweit wir nämlich unsere Praxis neu erschaffen und verändern, ist es viel besser, von der Tradition ausgehend zu erschaffen. Neue Projekte, die den Tempel betreffen sind: - der Bau neuer Gebäude, um den Empfang von Leuten zu verbessern, ohne die Kapazitäten zu ändern. - die Schaffung eines ‘Großen ZenZentrums’ in Strasbourg. Es soll ein Stadttempel mit einem offeneren Dojo werden. Dieses Vorhaben wird es Praktizierenden erlauben, in der Stadt zu leben, aber auch in einem Tempel. Gleichzeitig eröffnet es die Möglichkeit, mehr mit anderen buddhistischen Schulen in Kontakt zu treten. Im Moment sind wir auf der Suche nach angemessen großen Räumlichkeiten. Das zweite Projekt führt uns dazu, uns über die Rolle eines Dojos in der Stadt Gedanken zu machen. Es handelt sich also nicht nur um einen Ort, an dem man Zazen macht und wieder geht, sondern um einen Ort, an dem man lebt, zur Stadt hin offen. Restaurant, Boutique, verschiedene Aktivitäten, religiöses Zentrum, das offen ist für andere buddhistische Schulen... Das stellt die Existenz des Ryumonji keineswegs in Frage. Dessen Aktivitäten werden von denen des Stadttempels unabhängig sein, aber der Tempel wird in das Projekt einbezogen und ein solches Seite 8 Centre wird einen sehr guten Einfluss auf die ganze Region haben.“ Nach einer eventuellen Konkurrenz zwischen dem Tempel und dem neuen Zentrum gefragt, stellt Olivier klar, dass es teilweise dieselben Personen sein würden, die sich hierfür engagieren werden. Außerdem würden die Sesshin weiterhin im Tempel Ryumonji stattfinden, wo sich alles weiterentwickele wie bisher, mit der Aufnahme von Besuchern und Permanenten etc. Er fügt hinzu, dass der Begriff eines „Stadtdojos“ auch die Frage aufwerfe: „ Was bedeutet es, Mönch oder Nonne zu sein und in einer Stadt zu leben ? “ Dies biete die Gelegenheit, seine Praxis neu in Frage zu stellen. Neue Bauvorhaben Die Pläne hängen aus und können von jedem eingesehen werden. Der Bauantrag ist vorbereitet und eine Baugenehmigung dürfte erteilt werden. Es handelt sich um zwei Häuser mit jeweils zwei Schlafsälen für sechs Personen und dazugehörigen Sanitäreinrichtungen, also insgesamt 24 Schlafplätze. Ein drittes Haus wird einen großen Aufenthaltsraum beinhalten (für Nähstube, Notschlafsaal, Gemeinschaftsraum für externe Gruppen, die sich einmieten...). Die Konstruktionen sind sehr einfach, Holzhäuser auf einem Sockelpodest, die vom Tempel selbst realisiert werden können. Die Arbeiten können sofort begonnen werden, mit der Geländesanierung, sie werden sich während des Sommerlagers fortsetzen und in ungefähr einem Jahr abgeschlossen sein. Das Projekt wird ein Thema des nächsten Infobriefs sein, in dem alle Pläne erscheinen werden. Finanziell ist das Projekt auf ca. 100 000 Euro zu veranschlagen, wenn wir alle Arbeiten selber durchführen. Wir verfügen über ca. 30 000 Euro, die Bank hat grünes Licht gegeben für weitere 30 000 Euro Kredit und für den Differenzbetrag müssen wir noch eine Finanzierung finden. Das Projekt wird von jedem einzelnen ein Engagement verlangen, durch Teilnahme an Fuse-Wochen und individuellen SamuTempelaufenthalten.“ Als Antworten auf Rückfragen folgende Präzisierungen: „Die Vermietung an kleinere externe Gruppen wird dadurch einfacher, weil die drei Häuser unabhängig vom Tempel genutzt werden können. Ursprünglich sollte der Raum über dem Dojo ausgebaut werden, aber diese Lösung wäre sehr teuer geworden, wenn man die Sicherheitsnormen bedenkt. Außerdem hätte sie keinen neuen Raum geschaffen, während wir mit dem jetzigen Projekt das Obergeschoss über dem Dojo noch als Abstellraum oder für Aktivitäten nutzen können.“ Die Mitgliederversammlung stimmt dem Tätigkeitsplan einstimmig zu. NEUWAHLEN COMITÈ UND KASSENPRÜFER Gemäß Art. 11 der Satzung laufen die Mandate von vier Comité-Mitgliedern ab. Außerdem ist Uli Dietze zurückgetreten. Die ausscheidenden Mitglieder sind Anette Beck, Florent Martinez und Hans Straub, die sich wieder zu Wahl stellen, sowie Martin Wedgwood, der auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Pascal Normandin und Thomas Palfinger erklären sich bereit zu kandidieren. Nach nicht geheimer Abstimmung sind alle Kandidaten mit 90 Stimmen, bei einer Gegenstimme und ohne Enthaltung, gewählt. Das Mandat der Kassenprüfer wird einstimmig verlängert. Das Comité setzt sich demnach wie folgt zusammen: Konrad Beck, Olivier Wang-Genh, Elena Wang-Genh, Anette Beck, Peter Kapp, Walter Krepulat, Florent Martinez, Ingrid Michalsky, Annie Sandkoul, Hans Straub, Pascal Normandin, Thomas Palfinger. Eine Comité-Versammlung zwecks Neuwahl des Vorstandes (Bureau) ist nach Beendigung der Mitgliederversammlung vorgesehen. Permanenten ist unverzichtbar für das Funktionieren des Tempels und stellt ein wichtiges gyoji dar. Sie sind es, die eine spannungsfreie Atmosphäre im Tempel und einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen gewährleisten. Ende April 2004 empfingen wir Saikawa Roshi. Er leitete ein Sesshin mit ca. sechzig Personen. Meister Saikawa wurde vor kurzem für zwei Jahre zum Kaikyo Sokan für Südamerika ernannt, mit Sitz in Saõ Paolo. Es handelt sich um ein wichtiges Amt, auch deshalb, weil es eine große japanische Gemeinschaft in der Region gibt. Weltweit gibt es vier Kaikyo Sokan: Einen auf Hawaii, einen in den USA, einen in Südamerika und einen in Europa. Der erste europäische Kaikyo Sokan war Meister Deshimaru. Nach seinem Tod war das Amt lange unbesetzt. Vor drei Jahren wurde dann Meister Harada ernannt. Letzten September wurde er aus gesundheitlichen Gründen von Imamura Roshi abgelöst, der in Mailand lebt.“ Der Vorsitzende erteilt den Verantwortlichen der verschiedenen Tätigkeitsbereiche das Wort. Samu und Bauvorhaben – Martin Finkenzeller „Dieser Tätigkeitsbereich betrifft vor allem den Gebäudeunterhalt. Außerdem haben wir dieses Jahr folgende Vorhaben realisiert: - neue Wege zum Dojo - Außenbeleuchtung - Einrichtung einer Gasheizung in den nicht an die Zentralheizung angeschlossenen Räumen, Neuorganisation der Kellereinrichtungen - Herstellung von 30 Betten und kleineren Möbeln - Dämmung der Dächer - Ventilationsabzug aus der Küche - Einbau einer Küchennische im zentralen Aufenthaltsraum“ Küche – Gregor Stehle „Die Verbesserungen dienten zwei Zielen: maximale Erfüllung der gesetzlichen Hygiene- und Sicherheitsvorschriften und Gewährleistung eines schnellen Service und eines geräuschlosen Ablaufs während der Sesshin. Der Einbau der Küchennische und der Kauf einer Kaffeemaschine führen dazu, dass die Serviceverantwortlichen nicht mehr in die Küche müssen. Die Holz- und Aluminiumteile wurden alle durch Plastikoder Inoxteile ersetzt. Die ‘Reserve’ wurde renoviert und verfügt nun über einen separierten Raum. Wir haben uns bemüht, günstig einzukaufen, zum Beispiel, indem wir länger konservierbare Lebensmittel wie Öl und Kaffee in großen Mengen einkaufen (bis zu einem Jahr Aufbewahrung). Der Vergleich mit einem anderen Tempel der AZI zeigt, dass wir preiswerter einkaufen.“ Auf die Frage eines Anwesenden nach Wirtschaftskontrollen antwortet Olivier Wang-Genh, dass es bisher noch keine Kontrollen gegeben habe. Ein Mitglied, die sich aufgrund ihres Berufes mit den Normen auskennt, habe eine Reihe von Problemen aufgelistet, die daraufhin behoben wurden. Selbst wenn man ja nie ganz sicher sein könne, dass alle Normen zu 100% erfüllt sind, sei jedenfalls jetzt alles korrekt. Sekretariat – Sinan Goo „Abgesehen von der üblichen Arbeit wie Anfertigung und Versendung von Sesshinprospekten wurden folgende außergewöhnliche Aufgaben erledigt: - Mitarbeit an der Entwicklung und Versendung von zwei Infobriefen - Druck eines Kusenbandes (Kusen 2002 Band 2 auf Deutsch), der zur Zeit vertrieben wird - Mitarbeit an der Organisation des Tages der Offenen Tür, der letztes Jahr anlässlich des fünften Jahrestages der Tempelgründung stattfand“ Olivier Wang-Genh erinnert daran, dass dieser Tag der Offenen Tür, an dem zwischen 600 und 650 Personen empfangen werden konnten, ein großer Erfolg war. Gemüsegarten, Blumengarten, Außenanlagen – Jean-Michel Gesthaz „Auch hier handelt es sich natürlich um Tätigkeiten, die sich mit dem Lauf der Jahreszeiten wiederholen. Ich möchte an dieser Stelle allen danken, die während der Sesshins mitgeholfen haben. Die neue Verantwortliche für den Gemüsegarten ist Anja Sahre und sie hat nächstes Jahr sicherlich viel zu erzählen.“ Seite 5 Zum einen geht es darum, über die Ereignisse im Tempel zu informieren, zum anderen, den Dojos eine Kommu nikationsmöglichkeit zur Verfügung zu stellen. In diesem Sinne kann jede/jeder, der einen Artikel über ihr/sein Dojo oder die Praxis vorschlagen möchten, sich an Pascal wenden. Boutique – Isabelle Lorca „Seit zwei Jahren wird die Boutique von einem Team von Freiwilligen des Dojo Strasbourg und des Tempels betrieben: Dominique Bleny, Thomas Mergenthaler, Evelyne Rauscher, André Kremer, Arno Gildemeister (neu), Cathérine BoleRichard, Michèle Bacher und Sébastien Schirr (neu). Es sei angemerkt, dass dieses Samu zum großen Teil außerhalb der Sesshin, zu Hause, stattfindet, was ein sehr schönes Beispiel für Fuse darstellt. Der Verein betreibt zwei Boutiquen, an zwei Orten: Einerseits im Tempel, andererseits im Strassburger Dojo. Die Tempelboutique ist während der Sesshin und außerhalb der Sesshin für Tempelbesucher geöffnet. Manchmal kommen auch Dorfeinwohner und kaufen Räucherwerk, aber das ist bisher eher die Ausnahme. Wollen wir das weiterentwickeln? Außerdem gibt es die Möglichkeit, eine ‘Wanderboutique’ zu Sesshin in der Region zu schicken, zum Beispiel zum Sesshin von Roland Rech in Vallon. Die Boutique im Strassburger Dojo ist dank der freiwilligen Helfer an zwei Nachmittagen pro Woche geöffnet; das macht im Monat acht bis zehn halbe Tage und fordert ein persönliches Engagement. Während dieser Nachmittage werden auch Anrufe entgegengenommen, wir zeigen Besuchern das Dojo und informieren über die Praxis. Ein großer Teil der Arbeit wird mittlerweile elektronisch erfasst, was in vielerlei Hinsicht eine Erleichterung darstellt, zum Beispiel für das Vorratsmanagement. Diese ‚Informatisierung‘ wird bis Ende des Jahres 2005 abgeschlossen sein.“ Seite 6 Olivier Wang-Genh fügt abschließend hinzu, dass herausgestellt werden muss, dass diese Aktivität von einer „Supergruppe“ von Freiwilligen wahrgenommen wird, die damit ein gutes Beispiel für alle abgibt. Nähstube – Olivier Wang-Genh „Seit einem Jahr werden in einer Nähstube im Tempel kimonos, kolomos und samu-e angefertigt. Dies geht zurück auf das Engagement von Gerald Lang. Gerald wird in einigen Tagen nach Paris umziehen und wird von Dominique Bleny ersetzt werden.“ Die Imkerei – Dominique Bleny „Letzten Sommer wurden außergewöhnliche sechzig Kilo Honig geerntet. Dieser Honig kam allen Bewohnern des Tempels zugute und wurde zum Teil in der Boutique an die Vereinsmitglieder verkauft. Diese Aktivität floriert.“ Infobrief – Pascal Normandin „Es handelt sich um ein neues Projekt, obwohl es so evident erscheint. Zur Zeit sind zwei Info-Briefe pro Jahr vorgesehen, aber es können in Zukunft auch mehr werden.“ Veröffentlichung von Kusen – Ingrid Michalsky Der zweite Band der Kusen 2002 liegt in deutscher Übersetzung vor, er muss nur noch gebunden werden. Die nachfolgenden Kusen sollen thematisch geordnet werden. Es handelt sich also um wichtige Zusammenstellungen, die einen großen Aufwand erfordern. Die Koordination ist komplex, wenn man bedenkt, dass jeder der (wenigen) Mithelfenden zu Hause arbeitet und so entstehen häufig auch Zeitverluste. Die Kusen der sechs Sesshin des ersten Halbjahres 2003 betreffen das Shushogi. Diese Unterweisungen, zusammen mit einer Einführung und der Übersetzung des Originaltextes, belaufen sich auf ca. 250 Seiten. Die französische Fassung (Druckfahne) wird gerade zum letzten Mal Korrektur gelesen (noch 50 Seiten zu korrigieren) und dürfte demnächst erscheinen. Die deutsche Übersetzung wird von einer Mann(Frau-) schaft von fünf Personen zu Ende geführt. Alle Kusen sind bereits übersetzt, vier davon korrigiert und die ShushogiÜbersetzung wird gerade von Konrad überprüft. Der Ablauf ist folgender: Für die französische Fassung: -Textverarbeitung, ausgehend von den Notizen und Tonbandaufzeichnungen: Annie Sandkoul mit eventuellen Helfern - Gegenlesen und Korrigieren durch Olivier Wang-Genh Einarbeiten der Korrekturen, Weiterleitung an Georg Baumewerd zur Vorbereitung des Layouts sowie an Ingrid Michalsky für die deutsche Übersetzung - Letzte Überprüfung und ISBNAnmeldung durch Annie Sandkoul - Weiterleitung an Georg für die endgültige Drucklegung Für die deutsche Fassung: -Die Übersetzung wird von einer Arbeitsgruppe um Ingrid ausgeführt (für das Shushogi außer Ingrid noch Michael Brenner, Ruth Zimmermann, Sylvia David, Anette Niederdräing, Anette Beck) -Die Übersetzung wird von Ingrid und Konrad Beck durchgesehen -Weiterleitung an Georg zwecks Layout -Vorläufige Drucklegung und Korrektur der Druckfahnen durch ein kleines Team (z.B. Sybille Wenzel, Ingrid, Anette für das Shushogi) -Weiterleitung an Georg für die endgültige Drucklegung. Zur Zeit wird die Veröffentlichung der Kommentare zum Genjo Koan vorbereitet. Es handelt sich um Kusen, Mondo und Teisho von sechs Sesshin und des Sommercamps auf der Gendronnière 2004. Die Texte von drei Sesshin sind in französischer Fassung fertiggestellt, die Übersetzung ins Deutsche ist im Gange. Die anderen Abschnitte sind im Französischen in der Überprüfungsphase, ein Abschnitt muss noch abgetippt werden. Beginnend mit der Vorbereitung des Genjo Koan wurde Annie Sandkoul bei der Erstredaktion und Textverarbeitung von einer Gruppe unterstützt, die anfangs aus Eliane Frick-Michot, Arno Gildemeister und François Busson bestand und 2005 für die nachfolgenden Texte erweitert wurde, um den Prozess zu beschleunigen.“ Auf die Frage nach einer Neuauflage von sehr alten Kusen (z.B. von 1992) antwortet Anette Beck, dass man dann zuerst die Texte noch mal neu bearbeiten müsste. Auf die Frage nach einem eventuellen Vertrieb in einer größeren Öffentlichkeit unterstreicht Olivier Wang-Genh, dass dies voraussetzen würde, dass man sich an bekannte Verlage wendet und von ihnen aufgelegt wird, was sehr schwierig sei. Internetseite – Martin Wedgwood „Wegen des Arbeitsaufwands konnte die neue Seite erst im November fertiggestellt werden. Sie hat aber eine Struktur, die eine spätere Weiterentwicklung erlaubt. Einige Dojos und Gruppen haben sich bereits mit der Tempelseite vernetzt. Jeder ist dazu aufgerufen, Neuigkeiten und Ereignisse aufzubereiten. Ein anderer Punkt betrifft die Optimierung der Seite in den Suchmaschinen. Für die Tempelseite und die des Strassburger Dojos möchten wir zum Beispiel die Zugriffe erhöhen, indem wir neue Links auf diese Seiten einrichten. Ebenso wäre es wünschenswert, in Online-Adressbüchern aufzutauchen. Wenn ihr in dieser Hinsicht helfen könnt, wendet euch bitte an Martin Wedgwood.“ Ordination, Kesanähen – Anette Beck Ein Artikel über das Kesanähen wurde im Infobrief veröffentlicht. Die Kesanähstube gibt es bei jedem Sesshin. Der Wunsch nach einer Räumlichkeit mit besseren Arbeitsbedingungen (Beleuchtung, Stille) konnte in den Neubauplänen berücksichtigt werden. Die Bitten um Ordination sollten wie bisher während eines dokusan an Olivier gerichtet werden. Danach wendet man sich an Anette Beck für die Formalitäten und den praktischen Ablauf. Für diejenigen die keine Möglichkeit haben zu nähen, sei daran erinnert, dass man auch ein Rakusu bekommen und ein Fuse für den Tempel geben kann. Es sind vier Ordinationstermine pro Jahr vorgesehen: Oktober, Januar, Mai und Sommerlager. Auf eine Frage nach der Möglichkeit, regelmäßige Kesa-Nähwochenenden zu veranstalten, wird im Einvernehmen mit Olivier geantwortet, dass man drei Wochenenden pro Jahr organisieren könnte, die dann auch im Sesshinkalender auftauchen werden. Abschließende Worte – Olivier WangGenh „Es gibt jetzt Wochenenden, an denen sich die Verantwortlichen der Dojos versammeln. Das letzte fand dieses Jahr im April statt. Die Sangha entwickelt sich sehr schnell und diese Versammlungen sind eine Antwort auf das Bedürfnis nach Information und Austausch. Sie geben den Verantwortlichen eine Möglichkeit, sich auszudrücken und die erhaltenen Informationen anschließend in ihrem Dojo weiterzugeben. So werden Missverständnisse vermieden, die sonst einzelne dazu bringen könnten, mit dem Praktizieren aufzuhören. Zwei neue Permanente leben im Ryumonji: seit sechs Monaten Helen Godard aus Berlin und seit zwei Monaten Anja Sahre.“ Abstimmung: Der Rechenschaftsbericht wird durch Handzeichen einstimmig genehmigt. KASSENBERICHT Eine Zusammenfassung des Kassenberichts findet sich im Anhang. Der Bericht der Kassenprüfer bestätigt die Richtigkeit und Stimmigkeit der Buchhaltung und die Genauigkeit der Kassenführung. Nach Verlesung des Kassenberichts und des Berichts der Kassenprüfer genehmigt die Mitgliederversammlung die Kassenführung für den am 31.03.2005 abgelaufenen Abrechnungszeitraum einstimmig. Damit genehmigt die Mitgliederversammlung einstimmig alle darin enthaltenen Buchungsvorgänge für den abgelaufenen Abrechnungszeitraum und entlastet die Mitglieder des Comité und die Kassenprüfer diesbezüglich. Die Mitgliederversammlung beschließt die Einstellung des Fehlbetrag aus dem am 31.03.2005 abgelaufenen Abrechnungszeitraum in die Buchhaltung für das neue Geschäftsjahr. Dieser Beschluss wird einstimmig gefasst. Seite 7