Mikrobiologiepraktikum von Blatt 1 von 9 Mikrobiologisches Praktikum des Studiengang Chemieingenieurwesen von:……………Stefan Bosse geb. am:………18.08.1979 in:………………Schkeuditz Eingereicht am: 25.03.2004 Betreuer: Prof. Ackermann ,HTW Dresden(FH) Prof. Drewes-Alvarez, HTW Dresden(FH) Mikrobiologisches Praktikum Prof. Drewes-Alvarez 14.05.2016 Mikrobiologiepraktikum von Blatt 2 von 9 14.05.2016 Abkürzungsverzeichnis: bzw………….beziehungsweise PCA……Plate Count Agar min…………..Minute z………...Anzahl Kolonien d.h…………...das heißt Ps……….Petrischale WaP…………Wasserprobe z.B………zum Beispiel AG……………Agar-Gelantine-Medium A…………Agar-Medium Definitionen: Gram: Eine Eigenschaft von Bakterien ,welche abhängig vom grundsätzlichen Aufbau der äußeren Zellwand ist. Es gibt grampositive und gramnegative. Gewässergüteklassen nach HÖLL: Güteklassen I II III IV Humanpathogen: für den Menschen gefährlich. Mikrobiologisches Praktikum Prof. Drewes-Alvarez Kolonieanzahl/ml <102 <104 <105 >106 Mikrobiologiepraktikum von Blatt 3 von 9 14.05.2016 Protokoll A1 Termin:09.03.2004 Gramfärbung von Bakterien siehe Arbeitsblatt 1 Einleitung: Die Gramfärbung dient dem Kenntlichmachen und damit möglichen Unterscheiden von Bakterien in grampositiv bzw. gramnegativ. Material und Methode: 1. Auftragen eines Films von Bakterienkolonien auf einen Objektträger mittels Impföse. 2. Hitzefixierung in Bunsenbrennerflamme. 3. Färben mit 0,5% Kristallviolett(1 min) ,Spülen mit Lugolscher Lösung. 4. 1 min in Lugolscher Lösung, Waschen mit Wasser. 5. Objektträger mit 95% Ethanol spülen, waschen mit Wasser. 6. Gegenfärbung mit 0,5% Safraninlösung (1 min),waschen mit Wasser 7. Trocknen unter Raumtemperatur. Ergebnisse: Von den zu untersuchenden 4 Kolonienarten waren 2 gramnegativ, 1 grampositiv und eine konnte den Hefen zugeordnet werden entfällt also bei der Bewertung. Kolonienbezeichnung Xanthomonas Clavibacter Typ. B Typ C Zuordnung gramnegativ grampositiv gramnegativ Keine Bakterien Interpretation: Durch kleine Vergrößerungen des Lichtmikroskops war es meist nicht möglich eine korrekte Unterscheidung zwischen grampositiv und negativ zu treffen. Zu empfehlen ist hier eine relativ große Vergrößerung und ein Differenzieren in der Dicke des aufgetragenen Films. (d.h. manche Bereiche können aufgrund ihrer Dicke nicht zur Bewertung herangezogen werden) Mikrobiologisches Praktikum Prof. Drewes-Alvarez Mikrobiologiepraktikum von Blatt 4 von 9 14.05.2016 Protokoll A2 Termin:09.03.2004-12.03.2004 Bestimmung Koloniezahl Wasserproben siehe Arbeitsblatt 2 Einleitung: Die Bestimmung der Koloniezahl von Bakterien in Wasserproben, mittels Kultivierung auf PCA, dient der Einschätzung der Wasserprobe hinsichtlich ihrer mikrobiologischen Qualität. Aufgrund dieser Bestimmung ist ein Einordnen in die jeweilige Gewässergüteklasse möglich. Material und Methode: 1. Probennahme: geschehen durch Labor (Elbe) 2. Nährbodenvorbereitung: Herstellen und Ausgießen von Nährböden gemäß Arbeitsblatt. (pH auf 7,0±0,1) 3. Herstellen Verdünnungsreihe von Wasserproben mit steriler physiologischer Kochsalzlösung (2,125 g NaCl/l[1:4]) durch 1ml Probe auf 9ml Lösung. 4. Aus allen 4 Verdünnungsstufen jeweils 2x0,1ml auf PCA Nährböden pipettiert und mit Drigalsky-Spatel gleichmäßig verteilt. 5. Bei 20°c ca. 4 Tage bebrütet. Ergebnisse: Wertetabelle: Ausgezählte Kolonienanzahl. Verdünnung z von Ps 1 z von Ps 2 z Mittel z/ml WaP -1 2 6 4 4*102 -2 6 1 3,5 3.5*103 -3 0 0 0 0 -4 0 0 0 0 Interpretation: Nach der hier ermittelten Anzahl von Bakterienkolonien pro ml Wasserprobe, lässt sich diese Probe der Gewässergüteklasse II, nach HÖLL, zuordnen. Allerdings ist davon auszugehen das durch mein erstmaliges Umgehen mit dem Drigalsky-Spatel, dieser unzureichend abgekühlt war, wodurch Bakterien abgetötet wurden. In den Verdünnungsstufen -3 und -4 wurden keine Bakterien gefunden. Mikrobiologisches Praktikum Prof. Drewes-Alvarez Mikrobiologiepraktikum von Blatt 5 von 9 14.05.2016 Protokoll A3 Termin:09.03.2004-12.03.2004 Bestimmung Koloniezahl Wasserproben siehe Arbeitsblatt 3 Einleitung: Die Bestimmung der Koloniezahl von Bakterien in Wasserproben, mittels Kultivierung auf Nährböden, dient der Einschätzung der Wasserprobe hinsichtlich ihrer mikrobiologischen Qualität. Durch das Einstellen einer best. Bebrütungstemperatur und das Verwenden verschiedener Nährböden lassen sich bestimmte spezifische Bakterienkolonien auszählen. (z.B. humanpathogene bei 36°C) Material und Methode: 1. 0,1ml der Wasserprobe auf jeweils 4 Ps des Mediums AG und A pipettiert. (Wasserprobe: UV bestrahltes Brunnenwasser) 2. Jeweils 2 Ps von AG und A bei 20°C und jeweils 2 Ps bei 36°C bebrütet für ca. 4 Tage. Ergebnisse: Bei der Auszählung nach 4 Tagen ergab sich folgendes: z Ps 1(AG) z Ps 2(AG) z mittelwert(AG) z Ps 1(A) z Ps 2(A) z mittelwert(A) z gesamtmittelwert z pro ml 20°C 89 101 95 201 14 107,5 101,25 10125 36°C 119 23 71 295 313 304 187,83 18783 Interpretation: 1. Die kleinen Werte lassen sich wieder auf die gleichen Fehler wie oben zurückführen.(siehe Protokoll A2) 2. Die Gewässerqualität des UV bestrahlten Brunnenwassers entspricht nicht den Bedingungen für Trinkwasser. (20 Kolonien pro ml bei 20°C und 100 pro ml bei 36°C) Mikrobiologisches Praktikum Prof. Drewes-Alvarez Mikrobiologiepraktikum von Blatt 6 von 9 14.05.2016 Protokoll A4a Termin:11.03.2004-12.03.2004 Isolation von Mikroorganismen aus Pflanzenmaterial siehe Arbeitsblatt 4 Einleitung: Die Kultivierung von oberflächensterilisierten befallenen Pflanzenteilen dient der Identifizierung von Bakterien und Pilzen innerhalb des Teiles.(hier Lorbeerkirsche) Material und Methode: 1. Sterilisation der Pflanzenteile in Natriumhypochlorid. 2. Kultivieren von frischen Anschnitten auf Nährboden. 3. bei ca. 36°C 1Tag bebrütet. Ergebnisse: Keine Veränderung feststellbar Interpretation: Mögliche Ursache: zu kurze Bebrütungszeit oder zu starke Sterilisierung. Mikrobiologisches Praktikum Prof. Drewes-Alvarez Mikrobiologiepraktikum von Blatt 7 von 9 14.05.2016 Protokoll A4b Termin:11.03.2004-12.03.2004 Isolation von Einzelsporen siehe Arbeitsblatt 4 Einleitung: Die Isolation von Einzelsporen ist für Rasseuntersuchungen notwendig.(hier befallene Rosenblätter) Material und Methode: 1. Befallene Pflanzenteile in feuchte Kammer legen um Sporen neu zu bilden. 2. Kleine Sporenmassen in sterilen Wasser suspendiert und auf Wasseragar ausplattiert. 3. Bebrüten bei 36°C für circa 1-2 Tage. 4. Überimpfen von Sporen auf Nährmedium. Ergebnisse: Unter Mikroskop sichtbare Bildung von Sporenteppichen. Interpretation: Eine Überimpfung scheint möglich. Mikrobiologisches Praktikum Prof. Drewes-Alvarez Mikrobiologiepraktikum von Blatt 8 von 9 14.05.2016 Protokoll A5 Termin:11.03.2004 Zellzählung von Hefe siehe Arbeitsblatt 5(1,2,3) Einleitung: Die Zählung mittels Zählkammern von verschiedenen Verdünnungsstufen eines Objekts, hier Bäckerhefe dient der Feststellung von Zellkonzentrationen oder dem Einstellen von bestimmten Suspensionen. Material und Methode: 1. Herstellen Hefesuspension (1g auf 100mg sterile NaCl Lösung) 2. Homogenisieren der Suspension durch Schütteln. 3. Herstellen Verdünnungsreihe der Suspension bis 10-5 4. Auszählen der Verdünnungsstufen unter Mikroskop, dabei wurde für -1 und -2 die Thoma-Kammer verwendet für die kleineren die Fuchs-Rosenthal Kammer. Ergebnisse: Das Auszählen erfolgte für die 5 Verdünnungsstufen durch Auszählen von 4 Großquadraten von 4 Kammern. Verdünnung -1 -2 -3 -4 -5 1.Kammer 33,43,54,45 1,3,6,5 9,13,18,14 0,1,0,1 0,0,0,0 2.Kammer 34,43,40,24 8,3,4,12 13,13,13,17 4,1,6,4 0,0,0,0 3.Kammer 43,41,29,35 5,3,0,3 17,11,8,14 2,2,2,2 0,0,0,0 Mittlere Zellzahl /Großquadrat 39,5 4,5 12,75 2,25 0 Zellzahl pro ml 9,875*106 1,125*106 6,375*104 1,125*104 0 4.Kammer 42,33,41,52 5,5,4,5 18,26,8,15 3,3,2,3 0,0,0,0 Daraus folgt: Verdünnung -1 -2 -3 -4 -5 Zellzahl pro 1g Hefe 9,875*109 --------------------- Interpretation: Die Verdünnungsstufe 5 war nicht zählbar, d.h. es waren keine Zellen zu erkennen. Mikrobiologisches Praktikum Prof. Drewes-Alvarez Mikrobiologiepraktikum von Blatt 9 von 9 14.05.2016 Protokoll A6 Termin:11.03.2004 Bestimmung Lebendzellzahl in Hefesuspensionen siehe Arbeitsblatt 5(4) Einleitung: Durch Anfärben der Suspension mit Methylenblau ist zusätzlich zum feststellen der Zellkonzentration ein Ermitteln des Lebendanteils möglich. Dies geschieht dadurch dass der Farbstoff in tote Zellen eindringen kann und diese dadurch blau erscheinen. Material und Methode: 1. Von Verdünnungsstufe welche bei A5 gut zählbar war (-2) wird die nächsthöhere für die Zählung verwendet. 2. 0,5ml dieser Stufe werden mit 0,5ml Methylenblau 5min inkubiert. 3. Danach mit sterilen Wasser auf 5ml aufgefüllt. 4. Die Auszählung erfolgt mittels der Thoma-Kammer mit Unterscheidung der Zellen, aufgrund des Farbstoffes. Ergebnisse: Bei der Auszählung der neuen Verdünnungsstufe(-2) die wieder jene ist, welche gut zählbar ist ergibt sich folgendes: Gesamtzellenanzahl Lebendzellenanzahl 1.Kammer 4,4,2,4 3,3,2,2 2.Kammer 1,3,2,2 1,3,2,1 3.Kammer 5,3,5,5 3,2,2,4 4.Kammer 2,5,2,7 1,5,1,5 Daraus ergibt sich eine mittlere Zellzahl von 3,5(8,75*105 pro ml) und eine mittlere Lebendzellzahl von 2,5(6,25*105 pro ml). Das entspricht wiederum 71% Anteil der lebenden Zellen am Gesamtzellenvolumen. Interpretation: Durch den Anteil der Lebendzellen lässt sich entweder auf ein Alter der Hefe oder eine fehlerhafte Behandlung beim Zählen schließen sowie einen natürlichen Sterbeanteil. Mikrobiologisches Praktikum Prof. Drewes-Alvarez