Nr. 50/2008

Werbung
An den
Hohen Landtag des
Fürstentums Liechtenstein
9490 Vaduz
Vaduz, 29. April 2008
RA 2008/1064-7423.1
Geschäftsbericht 2007 der Liechtensteinischen Landesbank AG
Sehr geehrter Herr Landtagspräsident
Sehr geehrte Frauen und Herren Abgeordnete
Die Regierung gestattet sich, dem Hohen Landtag den Geschäftsbericht 2007 der
Liechtensteinischen Landesbank Aktiengesellschaft zur gesetzmässigen Behandlung zu
unterbreiten. Gemäss Art. 15 des Gesetzes über die Liechtensteinische Landesbank hat
die Regierung den Landtag mindestens einmal jährlich über den Geschäftsverlauf und
über besondere Vorkommnisse zu informieren.
Genehmigen Sie, sehr geehrter Herr Landtagspräsident, sehr geehrte Frauen und Herren
Abgeordnete, die Versicherung der vorzüglichen Hochachtung.
REGIERUNG DES
FÜRSTENTUMS LIECHTENSTEIN
Beilage:
- Geschäftsbericht 2007
Kopie ergeht an:
- Landtagssekretariat
Nr. 50/2008
6
profiliert
146. Geschäftsbericht 2007
1925 04.08
146. Geschäftsbericht 2007
4
erfahren
2
frisch
5
engagiert
Liechtensteinische Landesbank AG
1
authentisch
3
persönlich
6
profiliert
146. Geschäftsbericht 2007
1925 04.08
146. Geschäftsbericht 2007
4
erfahren
2
frisch
5
engagiert
Liechtensteinische Landesbank AG
1
authentisch
3
persönlich
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
Impressum
Herausgeber
Liechtensteinische Landesbank AG
9490 Vaduz, Liechtenstein
Konzept und Gestaltung
Montfort Werbung
9491 Ruggell, Liechtenstein
Druck
BVD Druck + Verlag AG
9494 Schaan, Liechtenstein
Fotos
Scanderbeg Sauer Photography
8001 Zürich, Schweiz
Interviews
write and bite
29308 Winsen, Deutschland
Papier
Gedruckt auf Munken Polar und
Scheufelen PhoeniXmotion Xenon
12:28 Uhr
Seite 6
7
Ideale
Inhalt
Erfolg baut auf Ideale, auf Werte, die man pflegt, kultiviert
und weiterentwickelt. Diese dienen als Mass und Planungshilfe,
als Triebfeder und Ideengeber. Sie markieren Ziele und sind gleichzeitig
die Wegzehrung dorthin. Unsere Werte und Ideale füllen wir jeden
Tag aufs Neue mit Leben. Und tauschen uns dabei gerne mit denen aus,
die so sind wie wir, die so denken wie wir: authentisch, frisch,
persönlich, erfahren, engagiert, profiliert.
Ideale
>>
Informationen für die Aktionäre
>>
Kennzahlen
86
Konsolidierte Jahresrechnung
der LLB-Gruppe
87
Revisionsbericht
12
Brief an die Aktionäre
88
Konsolidierter Jahresbericht
14
Organigramm per 1. Januar 2008
90
Konsolidierte Erfolgsrechnung
18
Strategie und Organisation
91
Konsolidierte Bilanz
92
Konsolidierte Aufstellung über
28
Geschäftslage
28
Kunden Inland
93
Konsolidierte Mittelflussrechnung
33
Kunden International
94
Anhang zur konsolidierten
36
Institutionelle Kunden
41
Corporate Center
44
Mitarbeitende
170
Jahresrechnung der LLB AG, Vaduz
49
Gesetzliche Rahmenbedingungen
171
Revisionsbericht
des Finanzplatzes Liechtenstein
172
Jahresbericht
51
Nachhaltigkeit und Umwelt
173
Bilanz
54
Gesellschaftliches Engagement
174
Erfolgsrechnung
und Sponsoring
175
Gewinnverwendung
Corporate Governance
176
Anhang zur Jahresrechnung
198
Standorte und Adressen
57
erfasste Erträge und Aufwendungen
Jahresrechnung
7
Ideale
Inhalt
Erfolg baut auf Ideale, auf Werte, die man pflegt, kultiviert
und weiterentwickelt. Diese dienen als Mass und Planungshilfe,
als Triebfeder und Ideengeber. Sie markieren Ziele und sind gleichzeitig
die Wegzehrung dorthin. Unsere Werte und Ideale füllen wir jeden
Tag aufs Neue mit Leben. Und tauschen uns dabei gerne mit denen aus,
die so sind wie wir, die so denken wie wir: authentisch, frisch,
persönlich, erfahren, engagiert, profiliert.
Ideale
>>
Informationen für die Aktionäre
>>
Kennzahlen
86
Konsolidierte Jahresrechnung
der LLB-Gruppe
87
Revisionsbericht
12
Brief an die Aktionäre
88
Konsolidierter Jahresbericht
14
Organigramm per 1. Januar 2008
90
Konsolidierte Erfolgsrechnung
18
Strategie und Organisation
91
Konsolidierte Bilanz
92
Konsolidierte Aufstellung über
28
Geschäftslage
28
Kunden Inland
93
Konsolidierte Mittelflussrechnung
33
Kunden International
94
Anhang zur konsolidierten
36
Institutionelle Kunden
41
Corporate Center
44
Mitarbeitende
170
Jahresrechnung der LLB AG, Vaduz
49
Gesetzliche Rahmenbedingungen
171
Revisionsbericht
des Finanzplatzes Liechtenstein
172
Jahresbericht
51
Nachhaltigkeit und Umwelt
173
Bilanz
54
Gesellschaftliches Engagement
174
Erfolgsrechnung
und Sponsoring
175
Gewinnverwendung
Corporate Governance
176
Anhang zur Jahresrechnung
198
Standorte und Adressen
57
erfasste Erträge und Aufwendungen
Jahresrechnung
9
Informationen für die Aktionäre
Kennzahlen
LLB-Inhaberaktie
Konsolidierte Erfolgsrechnung
<<
2007
2006
2005
+ / – % zu
2006
Geschäftsertrag
560.1
456.9
392.5
22.6
Geschäftsaufwand
272.5
186.1
161.1
46.4
Ergebnis, das den Aktionären der LLB AG zusteht
240.0
245.7
212.2
–2.3
48.6
40.7
41.0
15.9
15.8
13.3
31. 12. 2007
31. 12. 2006
31. 12. 2005
+ / – % zu
31. 12. 2006
1'578
1'438
1'664
9.8
21'645
14'970
13'158
44.6
9.7
15.1
20.3
13'509
7'924
6'891
70.5
31. 12. 2007
31. 12. 2006
31. 12. 2005
+ / – % zu
31. 12. 2006
59'989
50'525
43'042
18.7
943
645
588
46.2
in Millionen CHF
Valoren-Nummer
3019524
ISIN-Nummer
LI0030195247
Kotierung
SWX (Schweizer Börse)
Tickersymbole
Bloomberg
LLB SW
Reuters
LLB.S
Telekurs
LLB
Erfolgsrechnung
Schlüsselzahlen
Geschäftsaufwand / Geschäftsertrag (in Prozent)
Rendite auf dem Eigenkapital, das den Aktionären
Kapitalstruktur
31. 12. 2007
Aktienkapital (in Tausend CHF)
* 31. 12. 2006
* 31. 12. 2005
+ / – % zu
31. 12. 2006
154'000
164'000
164'000
–6.1
Anzahl ausgegebene LLB-Inhaberaktien
30'800'000
32'800'000
32'800'000
–6.1
Anzahl ausstehende LLB-Inhaberaktien, dividendenberechtigt
28'453'717
28'421'090
32'682'530
0.1
Gewichteter Durchschnitt der Anzahl Aktien
28'463'422
29'719'440
32'719'090
–4.2
der LLB AG zusteht (in Prozent)
Konsolidierte Bilanz und Kapitalbewirtschaftung
in Millionen CHF
Bilanz
Eigenkapital, das den Aktionären der LLB AG zusteht
Total Aktiven
Informationen pro LLB-Inhaberaktie
31. 12. 2007
* 31. 12. 2006
* 31. 12. 2005
+ / – % zu
31. 12. 2006
5.00
5.00
5.00
0.0
99.50
105.50
79.50
–5.7
2.0
Nominalwert (in CHF)
Börsenkurs (in CHF)
Unverwässertes Ergebnis (in CHF)
Kurs-Gewinn-Verhältnis
Dividende (in CHF)
8.43
8.27
6.49
11.80
12.76
12.25
** 3.40
3.20
2.80
* Angepasst an den Aktiensplit 1:10 per 10. Mai 2007.
** Antrag des Verwaltungsrates an die Generalversammlung vom 9. Mai 2008.
6.3
Eigenmittelunterlegung
Tier 1 Ratio (in Prozent)
Risikogewichtete Aktiven
Übrige
Kundenvermögen (in Millionen CHF)
Personalbestand (teilzeitbereinigt, in Stellen)
Vergleich LLB-Inhaberaktie mit dem Swiss Market Index (SMI)
indexiert ab 1. Januar 2003
240
220
200
180
160
Ausschliesslich zum Zwecke der besseren Lesbarkeit wurde im vorliegenden Dokument meist auf die unterschiedliche
geschlechtsspezifische Schreibweise verzichtet. Die gewählte männliche Form ist in diesem Sinne geschlechtsneutral zu verstehen.
Liechtensteinische Landesbank Aktiengesellschaft: nachstehend auch Liechtensteinische Landesbank, LLB AG sowie LLB genannt.
Bank Linth LLB AG: nachstehend auch Bank Linth genannt.
140
120
100
Den Geschäftsbericht 2007 bieten wir auch in einer interaktiven Online-Version an.
Deutsch: http://gb2007.llb.li
Englisch: http://ar2007.llb.li
80
Dieser Geschäftsbericht erscheint auch in Englisch. Die deutsche Ausgabe ist verbindlich.
60
2003
Liechtensteinische Landesbank (LLB)
2004
2005
Swiss Market Index (SMI)
2006
2007
9
Informationen für die Aktionäre
Kennzahlen
LLB-Inhaberaktie
Konsolidierte Erfolgsrechnung
<<
2007
2006
2005
+ / – % zu
2006
Geschäftsertrag
560.1
456.9
392.5
22.6
Geschäftsaufwand
272.5
186.1
161.1
46.4
Ergebnis, das den Aktionären der LLB AG zusteht
240.0
245.7
212.2
–2.3
48.6
40.7
41.0
15.9
15.8
13.3
31. 12. 2007
31. 12. 2006
31. 12. 2005
+ / – % zu
31. 12. 2006
1'578
1'438
1'664
9.8
21'645
14'970
13'158
44.6
9.7
15.1
20.3
13'509
7'924
6'891
70.5
31. 12. 2007
31. 12. 2006
31. 12. 2005
+ / – % zu
31. 12. 2006
59'989
50'525
43'042
18.7
943
645
588
46.2
in Millionen CHF
Valoren-Nummer
3019524
ISIN-Nummer
LI0030195247
Kotierung
SWX (Schweizer Börse)
Tickersymbole
Bloomberg
LLB SW
Reuters
LLB.S
Telekurs
LLB
Erfolgsrechnung
Schlüsselzahlen
Geschäftsaufwand / Geschäftsertrag (in Prozent)
Rendite auf dem Eigenkapital, das den Aktionären
Kapitalstruktur
31. 12. 2007
Aktienkapital (in Tausend CHF)
* 31. 12. 2006
* 31. 12. 2005
+ / – % zu
31. 12. 2006
154'000
164'000
164'000
–6.1
Anzahl ausgegebene LLB-Inhaberaktien
30'800'000
32'800'000
32'800'000
–6.1
Anzahl ausstehende LLB-Inhaberaktien, dividendenberechtigt
28'453'717
28'421'090
32'682'530
0.1
Gewichteter Durchschnitt der Anzahl Aktien
28'463'422
29'719'440
32'719'090
–4.2
der LLB AG zusteht (in Prozent)
Konsolidierte Bilanz und Kapitalbewirtschaftung
in Millionen CHF
Bilanz
Eigenkapital, das den Aktionären der LLB AG zusteht
Total Aktiven
Informationen pro LLB-Inhaberaktie
31. 12. 2007
* 31. 12. 2006
* 31. 12. 2005
+ / – % zu
31. 12. 2006
5.00
5.00
5.00
0.0
99.50
105.50
79.50
–5.7
2.0
Nominalwert (in CHF)
Börsenkurs (in CHF)
Unverwässertes Ergebnis (in CHF)
Kurs-Gewinn-Verhältnis
Dividende (in CHF)
8.43
8.27
6.49
11.80
12.76
12.25
** 3.40
3.20
2.80
* Angepasst an den Aktiensplit 1:10 per 10. Mai 2007.
** Antrag des Verwaltungsrates an die Generalversammlung vom 9. Mai 2008.
6.3
Eigenmittelunterlegung
Tier 1 Ratio (in Prozent)
Risikogewichtete Aktiven
Übrige
Kundenvermögen (in Millionen CHF)
Personalbestand (teilzeitbereinigt, in Stellen)
Vergleich LLB-Inhaberaktie mit dem Swiss Market Index (SMI)
indexiert ab 1. Januar 2003
240
220
200
180
160
Ausschliesslich zum Zwecke der besseren Lesbarkeit wurde im vorliegenden Dokument meist auf die unterschiedliche
geschlechtsspezifische Schreibweise verzichtet. Die gewählte männliche Form ist in diesem Sinne geschlechtsneutral zu verstehen.
Liechtensteinische Landesbank Aktiengesellschaft: nachstehend auch Liechtensteinische Landesbank, LLB AG sowie LLB genannt.
Bank Linth LLB AG: nachstehend auch Bank Linth genannt.
140
120
100
Den Geschäftsbericht 2007 bieten wir auch in einer interaktiven Online-Version an.
Deutsch: http://gb2007.llb.li
Englisch: http://ar2007.llb.li
80
Dieser Geschäftsbericht erscheint auch in Englisch. Die deutsche Ausgabe ist verbindlich.
60
2003
Liechtensteinische Landesbank (LLB)
2004
2005
Swiss Market Index (SMI)
2006
2007
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:28 Uhr
Seite 11
11
Inhalt
Ideale
20
authentisch
1 Claudia Fritsche, Botschafterin des
Fürstentums Liechtenstein in den USA
24
frisch
2 Hans-Peter Hussong, Inhaber und
Küchenchef des Restaurants Wiesengrund
mit 2 Michelin-Sternen in Uetikon am See
78
persönlich
3 Fred Mayer, Geschichtenerzähler mit der
Kamera und Herausgeber mehrerer Fotobände
aus Zürich
82
erfahren
4 Daniel Hasler, Fussballprofi beim
FC Vaduz und Spieler der liechtensteinischen
Nationalmannschaft aus Gamprin
162
engagiert
5 Evelyne Bermann, Designerin und freie
Kunstschaffende aus Schaan
166
profiliert
6 Manu Melwani, berühmter Schneider
und Inhaber von Sam’s Tailors in Hongkong
1
2
3
4
5
6
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:28 Uhr
Seite 12
12
Ideale
1
2
« Wer eine klare Vorstellung von der Zukunft hat, hat einen Idealzustand vor Augen. Das ist bei uns nicht anders. Was uns jedoch in
besonderem Masse auszeichnet: Wir haben auch eine klare Vorstellung davon, wie wir unsere Ziele erreichen wollen. Ideale sind
es, die unserem Wertesystem Eckpfeiler geben und es für unsere
Aktionäre, Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeitenden
erlebbar machen.»
Vorsitzender der Geschäftsleitung und Präsident des Verwaltungsrates
1 Dr. Josef Fehr 2 Dr. Hans-Werner Gassner
LLB-GB-2007_de_1103:Layout 1
14.03.2008
9:19 Uhr
Seite 12
13
Verwaltungsrat
Wir blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2007 zurück. Das Ergebnis, das den Aktionären der
LLB AG zusteht, beläuft sich auf CHF 240.0 Mio. Somit liegt das Resultat im Rahmen des Geschäftsjahres 2006, in welchem wir CHF 245.7 Mio. verzeichneten. Wesentlich dazu beigetragen haben
sowohl das Zinsengeschäft (+49.4 %) als auch das Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft
(+28.7 %). Der Geschäftsaufwand stieg überdurchschnittlich (+46.4 %) an und widerspiegelt die
höheren Aufwendungen im Zusammenhang mit der Mehrheitsbeteiligung an der Bank Linth LLB AG,
der Einführung des neuen Markenauftritts sowie der verstärkten Marktbearbeitung. Die CostIncome-Ratio beträgt 48.6 Prozent (2006: 40.7 %), und die Eigenmittelquote (Tier 1 Ratio) liegt bei
9.7 Prozent.
Erfreulich entwickelten sich die Kundenvermögen. Diese nahmen um 18.7 Prozent auf CHF 60.0
Mia. zu, wobei sich der Netto-Neugeld-Zufluss auf CHF 3.0 Mia. belief.
Das Resultat bestätigt unsere auf Wachstum ausgerichtete Strategie. Alle Geschäftseinheiten
und Standorte leisteten einen wesentlichen Gewinnbeitrag zum guten Gesamtergebnis.
Anspruchsvolles Umfeld
2007 war ein herausforderndes Jahr. Liechtenstein und die Schweiz verzeichneten im ersten Semester
ein deutliches Wirtschaftswachstum sowie eine gute Entwicklung der Finanzbranche. Die Immobilienkrise in den USA führte im zweiten Halbjahr zu erheblichen Spannungen im internationalen Finanzsystem. Die veränderten Rahmenbedingungen wirkten sich auch auf unsere Zielmärkte aus, wobei
diese jedoch – wie wir selbst – von der Krise nur indirekt betroffen sind. Wir haben weder SuprimeHypotheken in die USA vergeben noch direkt in US-Hypothekenpapiere investiert.
Dividendenerhöhung auf CHF 3.40
Der Verwaltungsrat beantragt an der Generalversammlung vom 9. Mai 2008 eine Erhöhung der
Dividende auf CHF 3.40 pro Aktie. Die Dividendenrendite beträgt damit 3.4 Prozent. Im Rahmen
unserer Bestrebungen, die LLB-Aktie für Investoren noch attraktiver zu machen, führten wir im Jahr
2007 zwei strategische Aktionen durch, um die Kapitalstruktur zu optimieren: Wir setzten das Aktienkapital herab und nahmen einen Aktiensplit im Verhältnis 1:10 vor.
Meilensteine 2007
Neue Organisationsstruktur
Per 1. Januar 2007 haben wir eine neue Organisationsstruktur eingeführt und richten damit den Fokus
noch stärker auf unsere Kunden- und Marktsegmente. Die Geschäftsleitung des Stammhauses, die
gleichzeitig die Gruppenleitung bildet, wurde von fünf auf drei Mitglieder reduziert; damit einhergehend haben wir vier eigenständige Geschäftseinheiten geschaffen. Durch diese Neuorganisation
können wir die Synergien innerhalb der LLB-Gruppe noch effizienter nutzen. (Detaillierte Informationen sind im Kapitel « Strategie und Organisation », Seite 18, ersichtlich.)
LLB-GB-2007_de_1103:Layout 1
14.03.2008
9:19 Uhr
Seite 14
13
Verwaltungsrat
Intensive Zusammenarbeit mit der Bank Linth
Mit der Mehrheitsbeteiligung an der Bank Linth LLB AG haben wir das Dienstleistungsangebot für die
Kunden beider Banken erweitert und unsere Aktivitäten in der Schweiz ausgebaut. Einen wichtigen
Meilenstein stellt unter anderem die enge Zusammenarbeit in der Vermögensverwaltung dar.
(Detaillierte Informationen sind im Kapitel « Strategie und Organisation », Seite 18, ersichtlich.)
Neuer Markenauftritt
Seit der Generalversammlung 2007 treten wir mit einer neuen, einheitlichen Unternehmensmarke
auf: als Universalbank sowie in den Kernkompetenzen Private Banking, Asset Management, Fund
Services und Trust Services. Mit der Lancierung der neuen Marke haben wir einen weiteren Schritt
gesetzt, um die Geschäftstätigkeit in unseren Zielmärkten auszudehnen. (Detaillierte Informationen
sind im Kapitel « Strategie und Organisation », Seite 19, ersichtlich.)
Ausbau der Märkte – Eröffnung einer Repräsentanz in Dubai geplant
Unsere Strategie zielt primär darauf ab, unsere Position in den Kernmärkten zu festigen sowie neue
Märkte zu erschliessen. Die Umsetzung diverser regulatorischer Vorgaben in nationales Recht, wie
beispielsweise die neue EU-Richtlinie MiFID, wird die Reputation des Finanzplatzes Liechtenstein
weiter stärken und den Anlegerschutz erhöhen.
Ein gutes Wachstum verzeichneten wir in der Schweiz über unsere Standorte in Zürich, Basel,
Genf, Lugano und Uznach.
Erfolgreich waren wir auch in den neuen Märkten. Durch den Ausbau des Vermittlernetzwerkes
konnten wir unsere Aktivitäten in Osteuropa, vor allem in Russland, Polen und Rumänien, intensivieren. Ein überdurchschnittliches Wachstum verzeichneten wir auch im Nahen und Mittleren Osten
über unsere Repräsentanz in Abu Dhabi. Um unsere Präsenz in dieser Region zu erweitern, planen
wir im Jahr 2008, eine Repräsentanz in Dubai zu eröffnen. Die Vorbereitungen laufen bereits auf
Hochtouren.
Aufstockung der Beteiligung an der Jura Trust AG
Seit 2005 sind wir an der Jura Trust AG beteiligt. Per 1. Januar 2008 haben wir unseren Anteil von 61
auf 100 Prozent aufgestockt. Mit diesem Schritt wird die langjährige Zusammenarbeit besiegelt und
die starke Partnerschaft zwischen den Gruppengesellschaften LLB Treuhand AG und Jura Trust AG
gefestigt. Die Jura Trust AG wird als eigenständiges Unternehmen unter der Marke Jura Trust AG weitergeführt. Im Rahmen der Nachfolgeplanung erfolgte ein Wechsel in der Geschäftsleitung der Jura
Trust AG. Dr. E. Michael Feichtinger übergab die Führung an Michael A. Steiger, verbleibt jedoch im
Verwaltungsrat der Jura Trust AG. Zudem dürfen wir auch in Zukunft auf seine grosse Erfahrung in der
Beratung der Kunden zählen.
LLB-GB-2007_de_1103:Layout 1
14.03.2008
9:19 Uhr
Seite 16
13
Verwaltungsrat
Neue Ziele
Wir messen unseren Erfolg an vier Kennzahlen. Die Rahmenbedingungen haben sich, insbesondere
auch durch das starke Wachstum unserer Unternehmensgruppe, in den letzten Jahren verändert. Die
Kennzahlen haben wir neu wie folgt fixiert:
◆ Der Netto-Neugeld-Zufluss beträgt mindestens 3 Prozent pro Jahr.
◆ Die Cost-Income-Ratio nimmt im Branchenvergleich weiterhin eine Spitzenposition ein.
◆ Die Eigenkapitalrendite liegt bei mindestens 15 Prozent.
◆ Die Tier Ratio beträgt 12 Prozent.
Ausblick
Das Geschäftsjahr 2008 hat für den Finanzplatz Liechtenstein unter schwierigen Rahmenbedingungen begonnen. Liechtenstein wird alles daran setzen, um die gute Reputation des Standorts zu
erhalten und nachhaltig weiterzuentwickeln. Vor diesem Hintergrund sind wir zuversichtlich, unsere Ziele in diesem anspruchsvollen Umfeld zu erreichen. Wir werden unsere Aktivitäten in Liechtenstein und in der Schweiz intensivieren. Auf internationaler Ebene konzentrieren wir uns auf den
Ausbau und die Erschliessung neuer Märkte, insbesondere in Osteuropa sowie im Nahen und
Mittleren Osten.
In diesem Sinne freuen wir uns auf ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr und danken unseren
Mitarbeitenden für ihren grossen Einsatz.
Dr. Josef Fehr
Dr. Hans-Werner Gassner
Vorsitzender der Geschäftsleitung
Präsident des Verwaltungsrates
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:28 Uhr
Seite 13
13
Verwaltungsrat
1
5
2
3
4
6
7
Verwaltungsrat der Liechtensteinischen Landesbank AG
1 Peter Harald Frommelt 2 Ingrid Hassler-Gerner 3 Dr. Michael Ritter, Vizepräsident
4 lic. oec. Helmuth Elkuch 5 Dr. Hans-Werner Gassner, Präsident 6 Ewald Marxer
7 lic. iur. Siegbert Anton Lampert
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:28 Uhr
Seite 14
14
Ideale
Organigramm per 1. Januar 2008
Gruppen- und
Verwaltungsrat *
Group Internal
Audit
Angelica
Bienz
Gruppen- und
Geschäftsleitung **
Group
Corporate
Communications
Dr. Cyrill Sele
Geschäftsleitung
Geschäftsleitung
Dr. Josef Fehr,
Vorsitzender
Norman
Oehri
Group Human
Resources
Group Legal &
Compliance
Kunden
Inland
Kunden
International
Werner
Meier
MMag.
Robert Rastner
Roland
Matt
P. Daniel
Bischof
Private Kunden
Liechtenstein /
Schweiz
Martin
Heutschi
Kommerzkunden
Geschäftsstellen
Schalter
Vaduz
Private Clients
International
Thomas
Rutz
Karl
Büchel
Karl
Schädler
Bruno
Vogt
15
Geschäftsleitung
18
Ideale
Strategie und Organisation
Um die Synergien innerhalb unserer Unternehmensgruppe noch intensiver
nutzen zu können, haben wir verschiedene strategische Massnahmen umgesetzt:
beispielsweise die neue Organisationsstruktur, den neuen Markenauftritt und
das Projekt « 2gether ». Dadurch festigen wir unsere Position in den Heimmärkten
Liechtenstein und Schweiz und profitieren gleichzeitig in den neuen Zielmärkten
vom Potenzial unserer Gruppe.
In der Erfolgsspur bleiben
1
2
Wir werden unsere Aktivitäten
in den angestammten wie auch in
den Zielmärkten weiter ausbauen.
3
Durch die konsequente Umsetzung unserer Strategie können wir die Stärken der LLB-Gruppe noch
intensiver nutzen, die Qualität der Kundenbetreuung optimieren und das Unternehmen weiterhin
auf Wachstum ausrichten. Mit zielorientierten Massnahmen wollen wir nicht nur unsere Position in
Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Landesbank AG
Liechtenstein und in der Schweiz ausbauen, sondern auch neue Märkte, insbesondere in Osteuropa
1 Dr. Josef Fehr, Vorsitzender 2 Elfried Hasler 3 Norman Oehri
sowie im Nahen und Mittleren Osten, erschliessen.
Neue Organisationsstruktur
Mit der Einführung der neuen Organisationsstruktur per 1. Januar 2007 haben wir die Rahmenbedingungen für eine noch konsequentere Bearbeitung unserer Zielmärkte geschaffen. Die neue
Struktur umfasst neben einer separaten Gruppenleitung vier neue Geschäftseinheiten: Kunden Inland, Kunden International, Institutionelle Kunden sowie Operations & Services. Sie drückt auch
unsere Verbundenheit mit dem Land Liechtenstein und dessen Bevölkerung aus und unterstreicht
unsere führende Position im Heimmarkt.
Die Geschäftsleitung des Stammhauses, welche gleichzeitig die Gruppenleitung bildet, besteht
neu aus drei Mitgliedern: Dr. Josef Fehr (Vorsitzender der Geschäftsleitung), Norman Oehri und Elfried
Hasler. Der Gruppenleitung als oberstem Führungsgremium der LLB-Gruppe unterstehen neben den
vier Geschäftseinheiten auch die Gruppengesellschaften.
Die Geschäftseinheiten Kunden Inland und Kunden International sind Norman Oehri unterstellt.
Geleitet werden sie von Roland Matt beziehungsweise P. Daniel Bischof. Für die Geschäftseinheiten
Institutionelle Kunden und Operations & Services mit Urs Müller respektive Franz Lampert als Leiter
zeichnet Elfried Hasler verantwortlich.
Projekt « 2gether » mit der Bank Linth LLB AG
Nach Übernahme der Mehrheitsbeteiligung an der Bank Linth
findet eine intensive Kommunikation und Kooperation auf allen
Führungsebenen statt.
Mit der Übernahme der Mehrheitsbeteiligung an der Bank Linth LLB AG wurde das Projekt « 2gether »
gestartet, das 16 Teilprojekte umfasste. Ziel war es, Wachstumspotenzial zu erkennen und mögliche
Synergien auszuloten. Gewisse Synergien konnten wir bereits nutzen, beispielsweise im Handel, in
der Wertschriftenadministration sowie in der Vermögensverwaltung.
Nach zwölf Monaten können wir festhalten, dass die bisherige Zusammenarbeit sowohl auf der
Kommunikations- als auch auf der Dienstleistungsebene erfolgreich verlaufen ist. Auf allen Hierarchiestufen konnten Kontakte geknüpft respektive die Partnerschaft gefestigt werden. Verschiedene
Fachstellen beider Banken pflegen eine intensive Kooperation, so etwa in der privaten Finanzplanung
und im Bereich Legal & Compliance.
Seit 1. Januar 2008 kann die Bank Linth LLB AG in der Vermögensverwaltung auf die gesamte
Dienstleistungspalette der LLB-Gruppe zurückgreifen.
17
Organigramm
Gruppengesellschaften per 1. Januar 2008
* Gruppen- und
Verwaltungsrat
◆ Dr. Hans-Werner Gassner,
Präsident
◆ Dr. Michael Ritter,
Vizepräsident
Liechtensteinische Landesbank
(Schweiz) AG (100 %)
Verwaltungsrat
◆ Norman Oehri, Vizepräsident
◆ Elfried Hasler, Vizepräsident
◆ Dr. Josef Fehr
◆ Martin P. Egli
◆ lic. iur. Urs Müller
◆ Prof. Dr. Franz Jaeger
◆ Peter Harald Frommelt
◆ Peter G. May
Geschäftsleitung
◆ lic. iur. Siegbert Anton Lampert
◆ Patrik M. Paulus, Vorsitzender
◆ Ewald Marxer
◆ Dr. Marco Regotz
◆ Dieter Zürcher
Geschäftsleitung
Geschäftsleitung
◆ Roland Bargetze,
Geschäftsführender Direktor
LLB Treuhand AG (100 %)
Verwaltungsrat
◆ Norman Oehri, Präsident
** Gruppen- und
◆ Dr. Josef Fehr
Verwaltungsrat
◆ Elfried Hasler, Präsident
◆ Dr. Josef Fehr, Präsident
◆ lic. oec. Helmuth Elkuch
◆ Ingrid Hassler-Gerner
LLB Fondsleitung AG (100 %)
Bank Linth LLB AG (74.2 %)
◆ Dr. Josef Fehr, Vizepräsident
Verwaltungsrat
◆ Elfried Hasler
◆ Norman Oehri
◆ Prof. Dr. Heinz Knecht, Präsident
◆ Elfried Hasler
◆ Elfried Hasler, Vizepräsident
◆ Hans Fäh
Geschäftsleitung
◆ Dr. Josef Fehr
Elfried
Hasler
◆ Dr. Georges Knobel
◆ lic. oec. Karlheinz Heeb
Geschäftsleitung
◆ Dr. Peter Prast,
Geschäftsführender Direktor
◆ Hugo Fontana
◆ Norman Oehri
◆ Norman Oehri, Präsident
◆ lic. iur. Hans Rudolf Spiess
◆ Angelika Nigg-Vogt,
◆ lic. oec. publ. Thomas Eichler,
Vorsitzender
lic. iur.
Urs Müller
Franz
Lampert
Group
Corporate
Development
lic. oec. publ.
Eduard Zorc
Group
Finance & Risk
Siegbert
Näscher
Vizepräsidentin
◆ Dr. E. Michael Feichtinger
◆ Elfried Hasler
◆ Kurt Rosenberger
◆ Dr. Josef Fehr
◆ Dr. David B. Sarasin
◆ lic. oec. Karlheinz Heeb
◆ Dr. Kurt Mäder
Operations &
Services
Verwaltungsrat
◆ Konrad Schnyder
Geschäftsleitung
Institutionelle
Kunden
Jura Trust AG (100 %)
Geschäftsleitung
◆ Michael A. Steiger, Vorsitzender
LLB Asset Management AG (100 %)
◆ lic. iur. Markus Hutter
Verwaltungsrat
◆ lic. iur. Martin Gstoehl
◆ Elfried Hasler, Präsident
◆ Dr. Josef Fehr, Vizepräsident
swisspartners Investment
◆ Norman Oehri
Network AG (54.9 %)
Geschäftsleitung
◆ Mag. Markus Wiedemann,
Geschäftsführender Direktor
Verwaltungsrat
◆ Martin P. Egli, Präsident
◆ Dr. Otto Bruderer
◆ Elfried Hasler
Finanzintermediäre
Professionelle
Anleger
Handel
Norman
Marxer
Werner
Thöny
Peter
Marxer
Wertschriftenadministration
Zahlungsverkehr
Kontenführung
Organisation
Stephan
Schneider
Anton
Federer
Pius
Schädler
Rudolf
Lampert
Dienste
Wolfgang
Matt
Informatik
Roland
Mauser
LLB Fund Services AG (100 %)
◆ Rainer H. Moser
Verwaltungsrat
◆ Norman Oehri
◆ Elfried Hasler, Präsident
◆ Norman Oehri, Vizepräsident
◆ Dr. Josef Fehr
◆ lic. iur. Urs Müller
Geschäftsleitung
◆ lic. oec. Ernst Risch,
Geschäftsführender Direktor
Geschäftsleitung
◆ Markus Wintsch,
Vorsitzender
17
Organigramm
Gruppengesellschaften per 1. Januar 2008
* Gruppen- und
Verwaltungsrat
◆ Dr. Hans-Werner Gassner,
Präsident
◆ Dr. Michael Ritter,
Vizepräsident
Liechtensteinische Landesbank
(Schweiz) AG (100 %)
Verwaltungsrat
◆ Norman Oehri, Vizepräsident
◆ Elfried Hasler, Vizepräsident
◆ Dr. Josef Fehr
◆ Martin P. Egli
◆ lic. iur. Urs Müller
◆ Prof. Dr. Franz Jaeger
◆ Peter Harald Frommelt
◆ Peter G. May
Geschäftsleitung
◆ lic. iur. Siegbert Anton Lampert
◆ Patrik M. Paulus, Vorsitzender
◆ Ewald Marxer
◆ Dr. Marco Regotz
◆ Dieter Zürcher
Geschäftsleitung
Geschäftsleitung
◆ Roland Bargetze,
Geschäftsführender Direktor
LLB Treuhand AG (100 %)
Verwaltungsrat
◆ Norman Oehri, Präsident
** Gruppen- und
◆ Dr. Josef Fehr
Verwaltungsrat
◆ Elfried Hasler, Präsident
◆ Dr. Josef Fehr, Präsident
◆ lic. oec. Helmuth Elkuch
◆ Ingrid Hassler-Gerner
LLB Fondsleitung AG (100 %)
Bank Linth LLB AG (74.2 %)
◆ Dr. Josef Fehr, Vizepräsident
Verwaltungsrat
◆ Elfried Hasler
◆ Norman Oehri
◆ Prof. Dr. Heinz Knecht, Präsident
◆ Elfried Hasler
◆ Elfried Hasler, Vizepräsident
◆ Hans Fäh
Geschäftsleitung
◆ Dr. Josef Fehr
Elfried
Hasler
◆ Dr. Georges Knobel
◆ lic. oec. Karlheinz Heeb
Geschäftsleitung
◆ Dr. Peter Prast,
Geschäftsführender Direktor
◆ Hugo Fontana
◆ Norman Oehri
◆ Norman Oehri, Präsident
◆ lic. iur. Hans Rudolf Spiess
◆ Angelika Nigg-Vogt,
◆ lic. oec. publ. Thomas Eichler,
Vorsitzender
lic. iur.
Urs Müller
Franz
Lampert
Group
Corporate
Development
lic. oec. publ.
Eduard Zorc
Group
Finance & Risk
Siegbert
Näscher
Vizepräsidentin
◆ Dr. E. Michael Feichtinger
◆ Elfried Hasler
◆ Kurt Rosenberger
◆ Dr. Josef Fehr
◆ Dr. David B. Sarasin
◆ lic. oec. Karlheinz Heeb
◆ Dr. Kurt Mäder
Operations &
Services
Verwaltungsrat
◆ Konrad Schnyder
Geschäftsleitung
Institutionelle
Kunden
Jura Trust AG (100 %)
Geschäftsleitung
◆ Michael A. Steiger, Vorsitzender
LLB Asset Management AG (100 %)
◆ lic. iur. Markus Hutter
Verwaltungsrat
◆ lic. iur. Martin Gstoehl
◆ Elfried Hasler, Präsident
◆ Dr. Josef Fehr, Vizepräsident
swisspartners Investment
◆ Norman Oehri
Network AG (54.9 %)
Geschäftsleitung
◆ Mag. Markus Wiedemann,
Geschäftsführender Direktor
Verwaltungsrat
◆ Martin P. Egli, Präsident
◆ Dr. Otto Bruderer
◆ Elfried Hasler
Finanzintermediäre
Professionelle
Anleger
Handel
Norman
Marxer
Werner
Thöny
Peter
Marxer
Wertschriftenadministration
Zahlungsverkehr
Kontenführung
Organisation
Stephan
Schneider
Anton
Federer
Pius
Schädler
Rudolf
Lampert
Dienste
Wolfgang
Matt
Informatik
Roland
Mauser
LLB Fund Services AG (100 %)
◆ Rainer H. Moser
Verwaltungsrat
◆ Norman Oehri
◆ Elfried Hasler, Präsident
◆ Norman Oehri, Vizepräsident
◆ Dr. Josef Fehr
◆ lic. iur. Urs Müller
Geschäftsleitung
◆ lic. oec. Ernst Risch,
Geschäftsführender Direktor
Geschäftsleitung
◆ Markus Wintsch,
Vorsitzender
15
Geschäftsleitung
18
Ideale
Strategie und Organisation
Um die Synergien innerhalb unserer Unternehmensgruppe noch intensiver
nutzen zu können, haben wir verschiedene strategische Massnahmen umgesetzt:
beispielsweise die neue Organisationsstruktur, den neuen Markenauftritt und
das Projekt « 2gether ». Dadurch festigen wir unsere Position in den Heimmärkten
Liechtenstein und Schweiz und profitieren gleichzeitig in den neuen Zielmärkten
vom Potenzial unserer Gruppe.
In der Erfolgsspur bleiben
1
2
Wir werden unsere Aktivitäten
in den angestammten wie auch in
den Zielmärkten weiter ausbauen.
3
Durch die konsequente Umsetzung unserer Strategie können wir die Stärken der LLB-Gruppe noch
intensiver nutzen, die Qualität der Kundenbetreuung optimieren und das Unternehmen weiterhin
auf Wachstum ausrichten. Mit zielorientierten Massnahmen wollen wir nicht nur unsere Position in
Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Landesbank AG
Liechtenstein und in der Schweiz ausbauen, sondern auch neue Märkte, insbesondere in Osteuropa
1 Dr. Josef Fehr, Vorsitzender 2 Elfried Hasler 3 Norman Oehri
sowie im Nahen und Mittleren Osten, erschliessen.
Neue Organisationsstruktur
Mit der Einführung der neuen Organisationsstruktur per 1. Januar 2007 haben wir die Rahmenbedingungen für eine noch konsequentere Bearbeitung unserer Zielmärkte geschaffen. Die neue
Struktur umfasst neben einer separaten Gruppenleitung vier neue Geschäftseinheiten: Kunden Inland, Kunden International, Institutionelle Kunden sowie Operations & Services. Sie drückt auch
unsere Verbundenheit mit dem Land Liechtenstein und dessen Bevölkerung aus und unterstreicht
unsere führende Position im Heimmarkt.
Die Geschäftsleitung des Stammhauses, welche gleichzeitig die Gruppenleitung bildet, besteht
neu aus drei Mitgliedern: Dr. Josef Fehr (Vorsitzender der Geschäftsleitung), Norman Oehri und Elfried
Hasler. Der Gruppenleitung als oberstem Führungsgremium der LLB-Gruppe unterstehen neben den
vier Geschäftseinheiten auch die Gruppengesellschaften.
Die Geschäftseinheiten Kunden Inland und Kunden International sind Norman Oehri unterstellt.
Geleitet werden sie von Roland Matt beziehungsweise P. Daniel Bischof. Für die Geschäftseinheiten
Institutionelle Kunden und Operations & Services mit Urs Müller respektive Franz Lampert als Leiter
zeichnet Elfried Hasler verantwortlich.
Projekt « 2gether » mit der Bank Linth LLB AG
Nach Übernahme der Mehrheitsbeteiligung an der Bank Linth
findet eine intensive Kommunikation und Kooperation auf allen
Führungsebenen statt.
Mit der Übernahme der Mehrheitsbeteiligung an der Bank Linth LLB AG wurde das Projekt « 2gether »
gestartet, das 16 Teilprojekte umfasste. Ziel war es, Wachstumspotenzial zu erkennen und mögliche
Synergien auszuloten. Gewisse Synergien konnten wir bereits nutzen, beispielsweise im Handel, in
der Wertschriftenadministration sowie in der Vermögensverwaltung.
Nach zwölf Monaten können wir festhalten, dass die bisherige Zusammenarbeit sowohl auf der
Kommunikations- als auch auf der Dienstleistungsebene erfolgreich verlaufen ist. Auf allen Hierarchiestufen konnten Kontakte geknüpft respektive die Partnerschaft gefestigt werden. Verschiedene
Fachstellen beider Banken pflegen eine intensive Kooperation, so etwa in der privaten Finanzplanung
und im Bereich Legal & Compliance.
Seit 1. Januar 2008 kann die Bank Linth LLB AG in der Vermögensverwaltung auf die gesamte
Dienstleistungspalette der LLB-Gruppe zurückgreifen.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:28 Uhr
Seite 19
19
Strategie und Organisation
2008 werden wir weitere Synergiequellen, beispielsweise mit einer gemeinsamen Plattform im
Handel sowie in der Wertschriftenadministration, nutzen. Mittelfristig ist es unser Ziel, für die LLBGruppe eine einheitliche IT-Lösung zu entwickeln. Eine Projektgruppe, bestehend aus Vertretern beider Banken, prüft derzeit verschiedene Varianten. Mit einer Entscheidung ist im ersten Halbjahr 2008
zu rechnen.
Positionierung unserer neuen Marke
Unser neues Erscheinungsbild
nutzt das Potenzial eines einheitlichen Unternehmensauftritts
und kommuniziert unsere Stärken:
Stabilität, Sicherheit, Partnerschaft und Offenheit.
Seit der Generalversammlung vom Mai 2007 steht unser Marktauftritt unter einem neuen Zeichen –
unserer gemeinsamen Unternehmensmarke. Diese bündelt die umfassenden Dienstleistungen der
LLB-Gruppe: als Universalbank, im Private Banking sowie in den weiteren Kernkompetenzen Asset
Management, Fund Services und Trust Services. Mit der neuen Wort-Bildmarke können wir das Potenzial eines einheitlichen Unternehmensauftritts in unseren Zielmärkten noch besser nutzen. Beteiligungsgesellschaften (Bank Linth LLB AG, swisspartners Investment Network AG, Jura Trust AG), die
aus Markt-, Kunden- oder rechtlicher Sicht selbstständig bleiben sollen, behalten ihren eigenen Auftritt.
Beziehung und Partnerschaft liegen uns am Herzen
Die neue Wort-Bildmarke ist klar, einfach und authentisch. Sie versinnbildlicht unsere Stärken: Stabilität, Sicherheit, Partnerschaft und Offenheit. Zwei rechte Winkel bilden eine Einheit und umfassen
ein quadratisches Zentrum. Die beiden Winkel stehen für Stabilität und Sicherheit. Die über die
Grundform hinausführenden Winkel symbolisieren die Offenheit der Bank. Das quadratische Zentrum steht für unsere Kompetenz sowie die Beziehung zu unseren Aktionären, Kunden und Mitarbeitenden. Als Partner in der Welt, in der Leistung und im Erfolg. Die verwendeten Farben Grün und Rot
sind warm und natürlich. Die Art, wie die Elemente einander zugeordnet sind, und das harmonische
Zusammenspiel der Farben spiegeln die Individualität unserer Bank.
Namensänderung zweier Gruppengesellschaften
Im Zuge der Entwicklung unserer neuen Unternehmensmarke haben wir auch die Namen zweier
100-prozentiger Gruppengesellschaften geändert. Die Generalversammlungen der LLB Investment
Partners AG sowie der Global Fund Services AG haben die Änderungen in LLB Asset Management AG
und LLB Fund Services AG mit Gültigkeit per 25. April 2007 einstimmig beschlossen.
Marken-Imagestudie und Marktbearbeitungspläne
Wir werden als kundenorientierte,
nahe, persönliche, zuverlässige
und seriöse Bank wahrgenommen
und werden unsere neue Marke
noch deutlicher in diese Richtung
profilieren.
Eine im Jahr 2007 durchgeführte Imagestudie zeigt, dass wir als kundenorientierte, nahe, persönliche, zuverlässige und seriöse Bank wahrgenommen werden. Wir erachten es als zentrale Aufgabe,
auf diesen Stärken aufzubauen und unsere neue Marke in den Zielmärkten aktiv zu positionieren. Die
Marktbearbeitungspläne der einzelnen Geschäftseinheiten sehen konkrete Massnahmen zur Erreichung dieses Ziels im Jahr 2008 vor.
Persönliches Banking in Perfektion
Wir wollen unsere Kunden begeistern – mit innovativen Ideen und für sie massgeschneiderten
Lösungen über Generationen hinweg. Im Geschäftsjahr 2007 haben wir unseren Beratungsprozess
weiterentwickelt. Dieser besteht aus vier Schritten. Mit diesem innovativen strukturierten Beratungsprozess, dessen Einführung für das 1. Quartal 2008 geplant ist, können wir unsere Kunden im Private
Banking noch eingehender und umfassender betreuen. Wir sind bestrebt, durch eine fortlaufende
Verbesserung unserer Dienstleistungen einen hervorragenden Service im Sinne von « Persönlichem
Banking in Perfektion » zu bieten.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:28 Uhr
Seite 20
20
Ideale
Ideale
_ authentisch
frisch
persönlich
erfahren
engagiert
profiliert
« Ich definiere mich über die Dinge, die ich gerne tue
und über die Menschen, mit denen ich gerne zusammen bin. »
24
Ideale
Ideale
authentisch
_ frisch
persönlich
erfahren
engagiert
profiliert
« Ich brauche geistige Frische um mich herum,
neue Ideen und Gedanken sowie Menschen,
die sich dem nicht verschliessen. »
Claudia Fritsche
Botschafterin des Fürstentums Liechtenstein in den USA
23
authentisch
Anders als die anderen. Reich an Reife und mit junger Geisteshaltung. Beweglich am Markt und berechenbar für unsere Partner. So treten
wir auf und so werden wir wahrgenommen: als zuverlässiger und anerkannter
Partner, mit dem man zu jeder Zeit gemeinsame Lösungen erarbeiten kann.
Eine Authentizität, die das Vertrauen in uns auf ein stabiles Fundament stellt
und inzwischen auch zu unserem Markenzeichen zählt.
authentisch
Ist das eine Sache, die sich eher in Ihrem
Kopf abspielt als in dem Ihrer Nachbarn? Ja.
teren und Kulturen zu tun. Sie sollten sich also
zurückhalten und beherrschen können. Das
diese Sie um pompöse Empfänge und grosse
Autos mit Chauffeur beneiden? Zu den meisten
Ginge ich allerdings im Morgenmantel, wäre es
bedeutet nicht, dass sie sich verbiegen müssen.
Anlässen fahre ich mit meinem VW Käfer Cabrio
eine Sache, die sich im Kopf meiner Nachbarn
Welches waren in Ihrer bisherigen Berufslaufbahn die aufregendsten und interessantes ten menschlichen Begegnungen? Madeleine
durch Washington – selber.
Eine im Sinne des Wortes recht « un-diplomatische » Lösung, oder? Eine einfache und
Albright zum Beispiel. Mit ihr bin ich bis heute
pragmatische – so wie ich sie mag.
lich. Allerdings komme ich auch hin und wieder
Sie scheinen sich gerne Gedanken zu
machen. Auch über das Alter? Ja, aber aus-
befreundet und sehe sie regelmässig in Washing-
nach Hause, wenn es die Zeit erlaubt. Ausser-
schliesslich positive. Hier in den USA wird das
ton. Kofi Annan lernte ich kennen, bevor er
dem bekomme ich gelegentlich Besuch von
aber nicht immer verstanden.
Generalsekretär der Vereinten Nationen wurde.
1
2
3
4
5
6
Im Gespräch mit:
Claudia Fritsche, Jahrgang 1952,
Botschafterin des Fürstentums
Liechtenstein in den USA
abspielen würde, und genau das möchte ich ja
Frau Fritsche, Sie sind nun seit 17 Jahren
in den USA. Vermissen Sie Ihre Heimat? Natür-
vermeiden.
Stückchen unserer gemeinsamen Heimat zu
geniesse das Älterwerden und spreche offen
wältin, wirkte in New York jedoch als engagierte
Sie erleben viel. Sie müssen aber auch viel
geben und können wenige Pausen machen. Gab
es schon Tage, an denen Sie aufgewacht sind
und bedauert haben, keinen anderen Beruf
erlernt zu haben? Nein! Niemals. Mein Beruf ist
mir in die USA.
darüber. Die Kultur, in der ich hier lebe, setzt
Malerin. Ihre Bilder gefielen mir sehr gut.
das Beste, was ich mir hätte wünschen können.
Kompliment. Über so einen langen Zeitraum und über Landesgrenzen hinweg ist es
nicht einfach, Freundschaften zu pflegen. Das
jedoch alles daran, ewig jung zu bleiben. Da
Einmal fuhren wir gemeinsam mit Kofi Annan
kassiere ich schon mal einen schrägen Blick.
zu ihrem Atelier und ich kaufte ein Bild. Das war
Wie würden Sie den Charakterzug beschreiben, der für Ihre offene Freude am Altern
verantwortlich ist? Authentizität.
Was noch macht Sie zu einer authentischen Person? Manche Diplomaten definieren
etwa ein halbes Jahr, bevor er Generalsekretär
Sie repräsentieren das kleine Land Liechtenstein in dem grossen Land USA. Wie werden
Sie in Amerika wahrgenommen? Man begegnet
wurde. Später trafen wir ihn auf einem Konzert
uns mit Neugierde, Fairness und Erstaunen.
Ganz und gar nicht. Freie Zeit ist in meinem
sich über ihren Beruf. Ich ziehe es vor, mich über
Beruf ein knappes Gut. Ich fühle mich oft selbst
die Dinge zu definieren, die ich gerne tue. Über
meinen Freunden; die tragen dann ein kleines
ist richtig, aber es geht. Meine Freunde sind
mir wichtig; sie bedeuten mir viel. Darum wen-
Können Sie ein Beispiel nennen? Ich
Seine Frau ist zwar ausgebildete Rechtsan-
und mein damaliger Mann sagte zu ihm: « Gut,
Erstaunen? Viele Menschen wissen nur
dass wir gekauft haben. Die Preise für die Bilder
wenig oder gar nichts über Liechtenstein und
Ihrer Frau werden nun sicherlich bald steigen.»
sind dann erstaunt, wenn ich ihnen erzähle,
dass wir eine hoch entwickelte Industrie haben,
dann noch im Dienst, wenn ich es eigentlich
die Menschen, mit denen ich gerne zusam-
Vom Beruf zur Freizeit: Bei welcher Tätigkeit entspannen Sie? Beim Nichtstun.
Wie muss ich mir Nichtstun vorstellen? Mit
nicht bin.
men bin, über meine Spontanität, Warmherzig-
Nichtstun meine ich wohnen.Ich wohne einfach.
hören, dass wir zu den 30'000 Arbeitsplätzen in
Können Sie mir das etwas genauer erklären? Wenn ich beispielsweise morgens die
keit, Neugierde, über das Gefühl, nie zu vergessen, woher ich komme und wohin ich will.
Ich muss mich nicht unterhalten, sondern kann
schaffen haben, sind sie erstaunt darüber, dass
Zeitung hole, die vor dem Haus liegt, dann
Mein Beruf ist so gesehen eine Zwischenstation.
die normalen Dinge tun, die jeder so macht:
ein Land mit 35'000 Einwohnern weltweit
tue ich das nicht wie alle anderen im Morgen-
aufräumen, umräumen, faul sein. Einen ganzen
60'000 Menschen beschäftigt.
Tag lang so verbringen zu können, hat für mich
auf die Nachbarn machen könnte, wenn sie
Aber dennoch, Ihr Beruf. Lässt er Ihnen
überhaupt den nötigen Spielraum, in dem Masse
authentisch zu bleiben? Müssen Diplomaten
nicht eher Schauspieler sein? Das täuscht. Diplo-
Mich erstaunt immer wieder, wie schnell
die Zeit vergeht. Ich bedanke mich für dieses
Gespräch. Ich danke.
die Botschafterin im Morgenmantel sähen.
maten haben es mit verschiedensten Charak-
de ich auch gerne die nötige Zeit für sie auf.
Das klingt, als hätten Sie davon reichlich?
mantel. Ich ziehe mich ordentlich an, weil
ich daran denke, was das für einen Eindruck
Sie wohnen? Ja, ich bin einfach zu Hause.
einen enormen Erholungswert.
Das klingt fast so, als würden Sie andere
um deren Freizeitgestaltung beneiden, während
die sogar höhere Staatseinnahmen generiert als
der Finanzdienstleistungssektor. Wenn sie
Liechtenstein weitere 30'000 im Ausland ge-
23
authentisch
Anders als die anderen. Reich an Reife und mit junger Geisteshaltung. Beweglich am Markt und berechenbar für unsere Partner. So treten
wir auf und so werden wir wahrgenommen: als zuverlässiger und anerkannter
Partner, mit dem man zu jeder Zeit gemeinsame Lösungen erarbeiten kann.
Eine Authentizität, die das Vertrauen in uns auf ein stabiles Fundament stellt
und inzwischen auch zu unserem Markenzeichen zählt.
authentisch
Ist das eine Sache, die sich eher in Ihrem
Kopf abspielt als in dem Ihrer Nachbarn? Ja.
teren und Kulturen zu tun. Sie sollten sich also
zurückhalten und beherrschen können. Das
diese Sie um pompöse Empfänge und grosse
Autos mit Chauffeur beneiden? Zu den meisten
Ginge ich allerdings im Morgenmantel, wäre es
bedeutet nicht, dass sie sich verbiegen müssen.
Anlässen fahre ich mit meinem VW Käfer Cabrio
eine Sache, die sich im Kopf meiner Nachbarn
Welches waren in Ihrer bisherigen Berufslaufbahn die aufregendsten und interessantes ten menschlichen Begegnungen? Madeleine
durch Washington – selber.
Eine im Sinne des Wortes recht « un-diplomatische » Lösung, oder? Eine einfache und
Albright zum Beispiel. Mit ihr bin ich bis heute
pragmatische – so wie ich sie mag.
lich. Allerdings komme ich auch hin und wieder
Sie scheinen sich gerne Gedanken zu
machen. Auch über das Alter? Ja, aber aus-
befreundet und sehe sie regelmässig in Washing-
nach Hause, wenn es die Zeit erlaubt. Ausser-
schliesslich positive. Hier in den USA wird das
ton. Kofi Annan lernte ich kennen, bevor er
dem bekomme ich gelegentlich Besuch von
aber nicht immer verstanden.
Generalsekretär der Vereinten Nationen wurde.
1
2
3
4
5
6
Im Gespräch mit:
Claudia Fritsche, Jahrgang 1952,
Botschafterin des Fürstentums
Liechtenstein in den USA
abspielen würde, und genau das möchte ich ja
Frau Fritsche, Sie sind nun seit 17 Jahren
in den USA. Vermissen Sie Ihre Heimat? Natür-
vermeiden.
Stückchen unserer gemeinsamen Heimat zu
geniesse das Älterwerden und spreche offen
wältin, wirkte in New York jedoch als engagierte
Sie erleben viel. Sie müssen aber auch viel
geben und können wenige Pausen machen. Gab
es schon Tage, an denen Sie aufgewacht sind
und bedauert haben, keinen anderen Beruf
erlernt zu haben? Nein! Niemals. Mein Beruf ist
mir in die USA.
darüber. Die Kultur, in der ich hier lebe, setzt
Malerin. Ihre Bilder gefielen mir sehr gut.
das Beste, was ich mir hätte wünschen können.
Kompliment. Über so einen langen Zeitraum und über Landesgrenzen hinweg ist es
nicht einfach, Freundschaften zu pflegen. Das
jedoch alles daran, ewig jung zu bleiben. Da
Einmal fuhren wir gemeinsam mit Kofi Annan
kassiere ich schon mal einen schrägen Blick.
zu ihrem Atelier und ich kaufte ein Bild. Das war
Wie würden Sie den Charakterzug beschreiben, der für Ihre offene Freude am Altern
verantwortlich ist? Authentizität.
Was noch macht Sie zu einer authentischen Person? Manche Diplomaten definieren
etwa ein halbes Jahr, bevor er Generalsekretär
Sie repräsentieren das kleine Land Liechtenstein in dem grossen Land USA. Wie werden
Sie in Amerika wahrgenommen? Man begegnet
wurde. Später trafen wir ihn auf einem Konzert
uns mit Neugierde, Fairness und Erstaunen.
Ganz und gar nicht. Freie Zeit ist in meinem
sich über ihren Beruf. Ich ziehe es vor, mich über
Beruf ein knappes Gut. Ich fühle mich oft selbst
die Dinge zu definieren, die ich gerne tue. Über
meinen Freunden; die tragen dann ein kleines
ist richtig, aber es geht. Meine Freunde sind
mir wichtig; sie bedeuten mir viel. Darum wen-
Können Sie ein Beispiel nennen? Ich
Seine Frau ist zwar ausgebildete Rechtsan-
und mein damaliger Mann sagte zu ihm: « Gut,
Erstaunen? Viele Menschen wissen nur
dass wir gekauft haben. Die Preise für die Bilder
wenig oder gar nichts über Liechtenstein und
Ihrer Frau werden nun sicherlich bald steigen.»
sind dann erstaunt, wenn ich ihnen erzähle,
dass wir eine hoch entwickelte Industrie haben,
dann noch im Dienst, wenn ich es eigentlich
die Menschen, mit denen ich gerne zusam-
Vom Beruf zur Freizeit: Bei welcher Tätigkeit entspannen Sie? Beim Nichtstun.
Wie muss ich mir Nichtstun vorstellen? Mit
nicht bin.
men bin, über meine Spontanität, Warmherzig-
Nichtstun meine ich wohnen.Ich wohne einfach.
hören, dass wir zu den 30'000 Arbeitsplätzen in
Können Sie mir das etwas genauer erklären? Wenn ich beispielsweise morgens die
keit, Neugierde, über das Gefühl, nie zu vergessen, woher ich komme und wohin ich will.
Ich muss mich nicht unterhalten, sondern kann
schaffen haben, sind sie erstaunt darüber, dass
Zeitung hole, die vor dem Haus liegt, dann
Mein Beruf ist so gesehen eine Zwischenstation.
die normalen Dinge tun, die jeder so macht:
ein Land mit 35'000 Einwohnern weltweit
tue ich das nicht wie alle anderen im Morgen-
aufräumen, umräumen, faul sein. Einen ganzen
60'000 Menschen beschäftigt.
Tag lang so verbringen zu können, hat für mich
auf die Nachbarn machen könnte, wenn sie
Aber dennoch, Ihr Beruf. Lässt er Ihnen
überhaupt den nötigen Spielraum, in dem Masse
authentisch zu bleiben? Müssen Diplomaten
nicht eher Schauspieler sein? Das täuscht. Diplo-
Mich erstaunt immer wieder, wie schnell
die Zeit vergeht. Ich bedanke mich für dieses
Gespräch. Ich danke.
die Botschafterin im Morgenmantel sähen.
maten haben es mit verschiedensten Charak-
de ich auch gerne die nötige Zeit für sie auf.
Das klingt, als hätten Sie davon reichlich?
mantel. Ich ziehe mich ordentlich an, weil
ich daran denke, was das für einen Eindruck
Sie wohnen? Ja, ich bin einfach zu Hause.
einen enormen Erholungswert.
Das klingt fast so, als würden Sie andere
um deren Freizeitgestaltung beneiden, während
die sogar höhere Staatseinnahmen generiert als
der Finanzdienstleistungssektor. Wenn sie
Liechtenstein weitere 30'000 im Ausland ge-
24
Ideale
Ideale
authentisch
_ frisch
persönlich
erfahren
engagiert
profiliert
« Ich brauche geistige Frische um mich herum,
neue Ideen und Gedanken sowie Menschen,
die sich dem nicht verschliessen. »
Claudia Fritsche
Botschafterin des Fürstentums Liechtenstein in den USA
28
Ideale
Kunden Inland
Mit dieser Geschäftseinheit unterstreichen wir den ausgeprägten Bezug
zu unseren Heimmärkten Liechtenstein und Schweiz. Der besondere Fokus
unserer Aktivitäten liegt hier im Private Banking sowie im Retail- und
Kommerzgeschäft. Innovative Dienstleistungen und Produkte flankieren
den Ausbau unserer Marktposition sowie den klaren Wachstumskurs.
Struktur / Markt
Die Geschäftseinheit Kunden Inland umfasst das regionale Private Banking sowie das Retail- und
Kommerzgeschäft der LLB-Gruppe. Wir konzentrieren uns auf die Bedürfnisse unserer Kunden in
Liechtenstein sowie in der Schweiz und entwickeln mit ihnen individuelle Lösungen.
Insgesamt sind 475 Mitarbeitende (teilzeitbereinigt) in dieser Geschäftseinheit tätig.
Kommentar zum Segmentergebnis
Wir verzeichneten im Geschäftsjahr 2007 ein sehr gutes Ergebnis. Der Geschäftsertrag erhöhte sich
um 79.1 Prozent auf CHF 189.4 Mio. (Vorjahr: CHF 105.8 Mio.). Der Geschäftsaufwand stieg von
CHF 50.1 Mio. auf CHF 109.4 Mio. Das Segmentergebnis vor Steuern erhöhte sich um 43.6 Pro-
Hans-Peter Hussong
zent auf CHF 80.0 Mio. (Vorjahr: CHF 55.7 Mio.). Die Kundenvermögen stiegen um 50.0 Prozent auf
CHF 16.3 Mia. (Vorjahr: CHF 10.9 Mia.).
Inhaber und Küchenchef des
Restaurants Wiesengrund mit 2 Michelin-Sternen
Mitbewerber
Zu unseren Mitbewerbern im Heimmarkt Liechtenstein zählen vorwiegend die liechtensteinischen
Grossbanken, welche im Private Banking sowie im Retail- und Kommerzgeschäft tätig sind. In der
Schweiz konkurrieren wir mit Grossbanken, Kantonal- und Regional- sowie Raiffeisenbanken.
Strategie
Mit individuellen Lösungen
und einer überlegenen Beratungskompetenz erhöhen wir unsere
Marktanteile in Liechtenstein und
in der Schweiz.
Wir planen folgende Initiativen, um unsere Strategie in dieser Geschäftseinheit umzusetzen:
◆ Aktive Marktbearbeitung sowie Gewinnung von Marktanteilen im Private Banking
in Liechtenstein und in der Schweiz;
◆ Festigung der führenden Marktposition im liechtensteinischen Hypothekargeschäft und
Gewinnung von Marktanteilen im schweizerischen Hypothekargeschäft;
◆ Ausbau der Aktivitäten in der privaten Finanzplanung sowie in der betrieblichen Vorsorge;
◆ Weiterentwicklung des LLB iBanking und Akquisition von neuen Online-Kunden;
◆ Erhöhung der Beratungskompetenz durch Rekrutierung und Ausbildung von
Kundenberatern für unsere Zielmärkte.
frisch
27
Offen für innovative Ideen, Vitalität atmen und belebend agieren.
Neue Moden und Technologien lassen gerade noch Aktuelles schnell altern,
definieren neue Herausforderungen und bieten neue Chancen. Innerhalb
dieser Rahmenbedingungen kultivieren wir eine maximale Frische in unserem
Denken, in unseren Strategien und Produkten. Nicht zuletzt durch die Art,
wie wir anderen gegenüber auftreten.
frisch
1
2
3
4
5
6
Im Gespräch mit:
Hans-Peter Hussong, Jahrgang 1955,
GaultMillau-Koch des Jahres 2000,
Inhaber und Küchenchef des Restaurants Wiesengrund mit 2 MichelinSternen in Uetikon am See
Wenn ich interessante Geschäfte sehe, gehe ich
Gibt es eine bestimmte Person, die Sie gerne
Was für den einen höflich ist, nimmt der Nächste
mal bei sich zu Gast hätten? Generell eigentlich
wiederum als langweilig oder schwammig wahr.
fast jeden. Aber wenn Sie mich so fragen:
Ich denke, man ist gut beraten, wenn man sich
Bedeutung. Spielt sie auch in anderen Bereichen
am liebsten mich selber. So manches Mal, wenn
an der Kultur orientiert, in der man sich aufhält.
Ihres Lebens eine Rolle? Ja, sehr sogar. Ich brau-
wir was aus der Küche geben, denke ich mir:
che geistige Frische um mich herum, neue
Mensch, da würde ich mich jetzt gerne selber
Als ich noch neu hier war, habe ich ein Bier so
Ideen und Gedanken sowie Menschen, die sich
an den Tisch setzen und das essen.
bestellt, wie ich es aus meiner Heimat kannte:
rein und kaufe ein paar Sachen zum Probieren.
Frische ist in Ihrer Küche von entscheidender
Können Sie Ihr Beispiel konkretisieren? Ja.
« Machste mir mal ein Bier! » Die Bedienung
Wer kocht bei Ihnen zu Hause? Meine Frau.
dem nicht verschliessen. Hin und wieder treffe
Schmeckt’s Ihnen? Meine Kinder sagen so-
ich mich mit Freunden, die nicht aus meiner
tit auf die Schweiz gemacht? Ich wollte nur mal
hat später gemeint, ich sei ein sehr unhöflicher
Branche sind. Wir gehen dann was essen, tau-
sehen, wie es hier so ist. Es war nicht geplant,
Mensch. Dass man hier in der Wirtschaft höf-
schen uns aus und diskutieren über die ver-
dass ich bleibe.
lich um ein Bier bittet, war mir damals neu. Das
gar, sie koche besser als ich.
Trotzdem hat sie zwei Michelin-Sterne weniger als Sie. Das liegt daran, dass Michelin die
schiedensten Dinge. Auch diese Art von Frische
Sterne vergibt und nicht meine Kinder. Und es
ist mir sehr wichtig.
liegt daran, dass meine Frau genau das kocht,
was meine Kinder sich wünschen.
Kann man Sie denn hin und wieder auch mit
Wie steht der Sternekoch zu den « jungen
Wilden » aus der Fernsehküche? Frische Ideen oder
fader Aufguss? Ein paar von denen machen ihre
Was hat Ihnen als Teenager eigentlich Appe-
Das ist nun 36 Jahre her. Sie haben irgendwann aufgehört, nach Alternativen zu suchen?
Die Schweiz hat mir so gut gefallen, dass ich
kein Bedürfnis mehr nach Alternativen hatte.
Gab es für Sie eigentlich beruflich jemals
Pommes oder Hamburgern locken? Überhaupt
Sache nicht schlecht. Der Grossteil dieser so-
Alternativen? Was hätten Sie gemacht, wenn Sie
nicht! Die grossen Fast-Food-Ketten habe ich
genannten Spitzenköche macht jedoch nichts
nicht Koch gelernt hätten? Diese Frage habe ich
bisher nur von aussen gesehen.
anderes, als alte Rezepte neu zu präsentieren.
mir selber nie gestellt, musste sie also auch
Manchmal ist die Präsentation o.k. und manch-
noch nie beantworten. Ich war immer mit Leib
gau für Sie? Ja, es sei denn, sie sind mit ordent-
mal voll daneben. Neulich habe ich eine Sen-
und Seele Koch und bin es auch heute noch.
lichem Fleisch, vernünftigem Brot, frischen
dung gesehen, da wurde dem Moderator weisser
Zutaten – Kräutern, Zwiebeln und Knoblauch –
Trüffel direkt in den Mund geraspelt; die Hälfte
Schweiz auszuüben? Dieser Beruf macht überall
gemacht. Ohne frische Produkte kein frisches
fiel daneben. Das ist niveaulos und dekadent.
Spass. Ich fühle mich jedoch in der Schweiz sehr
Essen, ohne perfekte Produkte kein perfektes
Hatten Sie schon mal Prominenz in Ihrem
Hamburger sind also der kulinarische Super-
Essen.
Wo holen Sie sich die Inspiration für perfektes
Ist es etwas Besonderes, diesen Beruf in der
wohl, geniesse die wunderschöne Landschaft
Restaurant? Öfter. Aber es kommt vor, dass ich
und das höfliche und angenehme Wesen der
sie gar nicht erkenne. Weder meine Frau noch
Menschen hier.
Essen? Wer sein Metier liebt, marschiert mit
ich haben für prominente Gesichter ein über-
offenen Augen durch die Welt. Ich blättere gerne
mässig gut geübtes Auge. Zudem sehen viele
aus Ihrer Heimat Deutschland kennen? Solche
in Kochbüchern, schaue gerne Dokumenta-
natürlich live anders aus als im Fernsehen oder
Fragen sind problematisch. Was für den einen
tionen im Fernsehen, recherchiere im Internet.
in Illustrierten.
direkt ist, empfindet der andere als unhöflich.
Ist es höflicher und angenehmer, als Sie es
ist der Punkt. Ich war damals kein unhöflicher
Mensch, sondern ein schlecht informierter.
Ich nehme an, das hat sich inzwischen geändert. Ja. 36 Jahre Schweiz sind nicht spurlos an
mir vorübergegangen.
Das merkt man. Ich hatte fast das Gefühl,
mit einem echten Schweizer zu sprechen. Oh, danke.
Nein, ich habe zu danken. O.k., bitte.
frisch
27
Offen für innovative Ideen, Vitalität atmen und belebend agieren.
Neue Moden und Technologien lassen gerade noch Aktuelles schnell altern,
definieren neue Herausforderungen und bieten neue Chancen. Innerhalb
dieser Rahmenbedingungen kultivieren wir eine maximale Frische in unserem
Denken, in unseren Strategien und Produkten. Nicht zuletzt durch die Art,
wie wir anderen gegenüber auftreten.
frisch
1
2
3
4
5
6
Im Gespräch mit:
Hans-Peter Hussong, Jahrgang 1955,
GaultMillau-Koch des Jahres 2000,
Inhaber und Küchenchef des Restaurants Wiesengrund mit 2 MichelinSternen in Uetikon am See
Wenn ich interessante Geschäfte sehe, gehe ich
Gibt es eine bestimmte Person, die Sie gerne
Was für den einen höflich ist, nimmt der Nächste
mal bei sich zu Gast hätten? Generell eigentlich
wiederum als langweilig oder schwammig wahr.
fast jeden. Aber wenn Sie mich so fragen:
Ich denke, man ist gut beraten, wenn man sich
Bedeutung. Spielt sie auch in anderen Bereichen
am liebsten mich selber. So manches Mal, wenn
an der Kultur orientiert, in der man sich aufhält.
Ihres Lebens eine Rolle? Ja, sehr sogar. Ich brau-
wir was aus der Küche geben, denke ich mir:
che geistige Frische um mich herum, neue
Mensch, da würde ich mich jetzt gerne selber
Als ich noch neu hier war, habe ich ein Bier so
Ideen und Gedanken sowie Menschen, die sich
an den Tisch setzen und das essen.
bestellt, wie ich es aus meiner Heimat kannte:
rein und kaufe ein paar Sachen zum Probieren.
Frische ist in Ihrer Küche von entscheidender
Können Sie Ihr Beispiel konkretisieren? Ja.
« Machste mir mal ein Bier! » Die Bedienung
Wer kocht bei Ihnen zu Hause? Meine Frau.
dem nicht verschliessen. Hin und wieder treffe
Schmeckt’s Ihnen? Meine Kinder sagen so-
ich mich mit Freunden, die nicht aus meiner
tit auf die Schweiz gemacht? Ich wollte nur mal
hat später gemeint, ich sei ein sehr unhöflicher
Branche sind. Wir gehen dann was essen, tau-
sehen, wie es hier so ist. Es war nicht geplant,
Mensch. Dass man hier in der Wirtschaft höf-
schen uns aus und diskutieren über die ver-
dass ich bleibe.
lich um ein Bier bittet, war mir damals neu. Das
gar, sie koche besser als ich.
Trotzdem hat sie zwei Michelin-Sterne weniger als Sie. Das liegt daran, dass Michelin die
schiedensten Dinge. Auch diese Art von Frische
Sterne vergibt und nicht meine Kinder. Und es
ist mir sehr wichtig.
liegt daran, dass meine Frau genau das kocht,
was meine Kinder sich wünschen.
Kann man Sie denn hin und wieder auch mit
Wie steht der Sternekoch zu den « jungen
Wilden » aus der Fernsehküche? Frische Ideen oder
fader Aufguss? Ein paar von denen machen ihre
Was hat Ihnen als Teenager eigentlich Appe-
Das ist nun 36 Jahre her. Sie haben irgendwann aufgehört, nach Alternativen zu suchen?
Die Schweiz hat mir so gut gefallen, dass ich
kein Bedürfnis mehr nach Alternativen hatte.
Gab es für Sie eigentlich beruflich jemals
Pommes oder Hamburgern locken? Überhaupt
Sache nicht schlecht. Der Grossteil dieser so-
Alternativen? Was hätten Sie gemacht, wenn Sie
nicht! Die grossen Fast-Food-Ketten habe ich
genannten Spitzenköche macht jedoch nichts
nicht Koch gelernt hätten? Diese Frage habe ich
bisher nur von aussen gesehen.
anderes, als alte Rezepte neu zu präsentieren.
mir selber nie gestellt, musste sie also auch
Manchmal ist die Präsentation o.k. und manch-
noch nie beantworten. Ich war immer mit Leib
gau für Sie? Ja, es sei denn, sie sind mit ordent-
mal voll daneben. Neulich habe ich eine Sen-
und Seele Koch und bin es auch heute noch.
lichem Fleisch, vernünftigem Brot, frischen
dung gesehen, da wurde dem Moderator weisser
Zutaten – Kräutern, Zwiebeln und Knoblauch –
Trüffel direkt in den Mund geraspelt; die Hälfte
Schweiz auszuüben? Dieser Beruf macht überall
gemacht. Ohne frische Produkte kein frisches
fiel daneben. Das ist niveaulos und dekadent.
Spass. Ich fühle mich jedoch in der Schweiz sehr
Essen, ohne perfekte Produkte kein perfektes
Hatten Sie schon mal Prominenz in Ihrem
Hamburger sind also der kulinarische Super-
Essen.
Wo holen Sie sich die Inspiration für perfektes
Ist es etwas Besonderes, diesen Beruf in der
wohl, geniesse die wunderschöne Landschaft
Restaurant? Öfter. Aber es kommt vor, dass ich
und das höfliche und angenehme Wesen der
sie gar nicht erkenne. Weder meine Frau noch
Menschen hier.
Essen? Wer sein Metier liebt, marschiert mit
ich haben für prominente Gesichter ein über-
offenen Augen durch die Welt. Ich blättere gerne
mässig gut geübtes Auge. Zudem sehen viele
aus Ihrer Heimat Deutschland kennen? Solche
in Kochbüchern, schaue gerne Dokumenta-
natürlich live anders aus als im Fernsehen oder
Fragen sind problematisch. Was für den einen
tionen im Fernsehen, recherchiere im Internet.
in Illustrierten.
direkt ist, empfindet der andere als unhöflich.
Ist es höflicher und angenehmer, als Sie es
ist der Punkt. Ich war damals kein unhöflicher
Mensch, sondern ein schlecht informierter.
Ich nehme an, das hat sich inzwischen geändert. Ja. 36 Jahre Schweiz sind nicht spurlos an
mir vorübergegangen.
Das merkt man. Ich hatte fast das Gefühl,
mit einem echten Schweizer zu sprechen. Oh, danke.
Nein, ich habe zu danken. O.k., bitte.
28
Ideale
Kunden Inland
Mit dieser Geschäftseinheit unterstreichen wir den ausgeprägten Bezug
zu unseren Heimmärkten Liechtenstein und Schweiz. Der besondere Fokus
unserer Aktivitäten liegt hier im Private Banking sowie im Retail- und
Kommerzgeschäft. Innovative Dienstleistungen und Produkte flankieren
den Ausbau unserer Marktposition sowie den klaren Wachstumskurs.
Struktur / Markt
Die Geschäftseinheit Kunden Inland umfasst das regionale Private Banking sowie das Retail- und
Kommerzgeschäft der LLB-Gruppe. Wir konzentrieren uns auf die Bedürfnisse unserer Kunden in
Liechtenstein sowie in der Schweiz und entwickeln mit ihnen individuelle Lösungen.
Insgesamt sind 475 Mitarbeitende (teilzeitbereinigt) in dieser Geschäftseinheit tätig.
Kommentar zum Segmentergebnis
Wir verzeichneten im Geschäftsjahr 2007 ein sehr gutes Ergebnis. Der Geschäftsertrag erhöhte sich
um 79.1 Prozent auf CHF 189.4 Mio. (Vorjahr: CHF 105.8 Mio.). Der Geschäftsaufwand stieg von
CHF 50.1 Mio. auf CHF 109.4 Mio. Das Segmentergebnis vor Steuern erhöhte sich um 43.6 Pro-
Hans-Peter Hussong
zent auf CHF 80.0 Mio. (Vorjahr: CHF 55.7 Mio.). Die Kundenvermögen stiegen um 50.0 Prozent auf
CHF 16.3 Mia. (Vorjahr: CHF 10.9 Mia.).
Inhaber und Küchenchef des
Restaurants Wiesengrund mit 2 Michelin-Sternen
Mitbewerber
Zu unseren Mitbewerbern im Heimmarkt Liechtenstein zählen vorwiegend die liechtensteinischen
Grossbanken, welche im Private Banking sowie im Retail- und Kommerzgeschäft tätig sind. In der
Schweiz konkurrieren wir mit Grossbanken, Kantonal- und Regional- sowie Raiffeisenbanken.
Strategie
Mit individuellen Lösungen
und einer überlegenen Beratungskompetenz erhöhen wir unsere
Marktanteile in Liechtenstein und
in der Schweiz.
Wir planen folgende Initiativen, um unsere Strategie in dieser Geschäftseinheit umzusetzen:
◆ Aktive Marktbearbeitung sowie Gewinnung von Marktanteilen im Private Banking
in Liechtenstein und in der Schweiz;
◆ Festigung der führenden Marktposition im liechtensteinischen Hypothekargeschäft und
Gewinnung von Marktanteilen im schweizerischen Hypothekargeschäft;
◆ Ausbau der Aktivitäten in der privaten Finanzplanung sowie in der betrieblichen Vorsorge;
◆ Weiterentwicklung des LLB iBanking und Akquisition von neuen Online-Kunden;
◆ Erhöhung der Beratungskompetenz durch Rekrutierung und Ausbildung von
Kundenberatern für unsere Zielmärkte.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
Kunden Inland
12:28 Uhr
Seite 29
Geschäftslage
Rückblick
Ausbau der Marktführerschaft bei Hypotheken
Im liechtensteinischen Hypothekargeschäft waren wir auch 2007
marktführend. Dem zunehmenden
Preis- und Wettbewerbsdruck
begegnen wir mit intelligenten Zusatzangeboten, die für unsere
Kunden deutliche Mehrwerte schaffen.
Der Hypothekarmarkt ist seit Jahren durch einen starken Preis- und Wettbewerbsdruck gekennzeichnet. Dennoch konnten wir 2007 unsere führende Position im Heimmarkt Liechtenstein festigen
und in Zusammenarbeit mit der Bank Linth in der Schweiz ausbauen. Die gesamten Hypothekarausleihungen verdoppelten sich auf CHF 6.6 Mia. (Vorjahr: CHF 3.1 Mia.) an. Dem Preisdruck im
Hypothekargeschäft begegnen wir mit Zusatzangeboten und damit einhergehend mit erhöhtem
Kundennutzen: Bei Abschluss eines Baukredits oder einer neuen Hypothek können die Kunden ihre
private Vorsorgesituation kostenlos von unseren Spezialisten überprüfen lassen.
Aufgrund der Leitzinserhöhungen der Schweizerischen Nationalbank und der Lage an den Geldund Kapitalmärkten haben wir unsere Zinssätze bei variablen Hypotheken sowie im Sparbereich um
0.25 Prozent angehoben. Mit diesen Konditionen gehören wir nach wie vor zu den günstigsten Anbietern im Währungsraum Schweiz / Liechtenstein.
Neue Dienstleistung für Ärzte
Im Private Banking bauen wir unseren
Vorsprung durch neue Angebote und
Dienstleistungen aus.
Mit « Medi Banking » richten wir uns an die Ärztinnen und Ärzte und bieten ihnen individuelle und umfassende Lösungen im Private Banking an. Dabei pflegen wir einen speziellen Beratungsansatz: Der
Kunde verfügt über einen persönlichen « Medi Banker » als Ansprechpartner für alle Finanzangelegenheiten. Bei diversen Kundenanlässen haben wir über diese in Liechtenstein einzigartige Dienstleistung informiert. Die Resonanz auf die Veranstaltungen zeigt, dass wir mit diesem Angebot einem
echten Bedürfnis entgegenkommen.
Neue Anlagemöglichkeit für Freizügigkeitsgelder
Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein hat im September 2007 die Verordnung des Gesetzes
über die betriebliche Personalvorsorge (BPVG / BPVV) geändert. Während Freizügigkeitsgelder der
beruflichen Vorsorge (2. Säule) bis anhin nur auf einem Vorsorge-Sperrsparkonto angelegt werden
konnten, besteht nun auch die Möglichkeit, diese in Fonds zu investieren. Als erste und einzige Liechtensteiner Bank haben wir die Chance genutzt, unseren Kunden diese attraktive Anlagemöglichkeit
zugänglich zu machen. Insgesamt stehen vier Fonds zur Verfügung, die sich für die langfristige Anlage
von Vorsorgegeldern der 2. Säule eignen.
Neues Rendita Vorsorgekonto 3a
Das Rendita Vorsorgekonto 3a ist ein gebundenes Vorsorgekonto der Säule 3a, das wir unseren
Schweizer Privatkunden in Zusammenarbeit mit der Bank Linth anbieten. Die jährlichen Einlagen auf
dem 3.-Säule-Konto werden zu Vorzugskonditionen verzinst und sind steuerprivilegiert.
Rund um die Vorsorge
Unsere Experten haben in verschiedenen Unternehmen für die Mitarbeitenden Informationsveranstaltungen zur Pensionsplanung abgehalten. Zudem haben wir die im Jahr 2006 erfolgreich eingeführte Seminarreihe « Vorsorgen statt Sorgen », mit welcher wir insbesondere Mitglieder des Kaders
sowie Führungskräfte ansprechen, fortgesetzt. Durch diese Anlässe konnten wir die Kundenbetreuung intensivieren und unsere Kompetenz als Marktführer in der privaten Finanz- und Vorsorgeplanung
im Heimmarkt Liechtenstein unterstreichen.
29
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:28 Uhr
Seite 30
30
Ideale
Magazin « LLB Kompakt »
Im September 2007 ist eine neue Nummer des Jahresmagazins « LLB Kompakt » erschienen, welche
das Thema Nachlass zum Inhalt hat. In dieser 2006 lancierten Publikation veröffentlichen wir regelmässig Beiträge aus dem Bereich der privaten Finanz- und Vorsorgeplanung. Unser Ziel ist es, die
Kunden zu motivieren, sich mit der Planung der privaten Finanzen frühzeitig auseinanderzusetzen
und sich beraten zu lassen. 2008 wird eine weitere Ausgabe zu einem interessanten Thema folgen.
Betriebliche Personalvorsorge
Die LLB Vorsorgestiftung für
Liechtenstein betreut in ihrem
dritten Geschäftsjahr bereits
ein Pensionskassenvermögen
von über CHF 100 Mio.
Die LLB Vorsorgestiftung für Liechtenstein hat sich sehr gut positioniert und betreut in ihrem dritten
Geschäftsjahr bereits ein Pensionskassenvermögen von über CHF 100 Mio. Das schnelle Erreichen
dieser Marke sehen wir als Bestätigung dafür, dass wir den Anforderungen, die Unternehmen an eine
moderne Personalvorsorgeeinrichtung stellen, vollumfänglich gerecht werden.
Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe « FinanzPerspektiven » befassten wir uns im November
2007 mit der « Weiterentwicklung der betrieblichen Personalvorsorge im Fürstentum Liechtenstein ».
Unter anderem standen Themen wie die Anforderungen an eine praxisorientierte Pension Fund
Governance, das Risiko- und Investmentcontrolling sowie der Pensionsfondsstandort Liechtenstein
im Vordergrund. Die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein präsentierte erstmals wichtige und umfassende Kennzahlen über den gesamten betrieblichen Vorsorgemarkt Liechtensteins.
Kundenbefragung am Schalter
Wir gehen auf die Bedürfnisse unserer Kunden ein, um unsere Dienstleistungen laufend zu verbessern.
Im Dezember 2007 führten wir eine Umfrage am Schalter durch. Das Ergebnis zeigt, dass die Kunden
mit unseren Dienstleistungen sehr zufrieden sind. Hervorgehoben wurden vor allem die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft unserer Mitarbeitenden. Das Ergebnis der Umfrage fliesst in die Weiterentwicklung unseres Beratungsansatzes ein.
Neues Geschäftsstellenkonzept
Im Berichtsjahr haben wir das Geschäftsstellenkonzept weiterentwickelt und Synergien ausgelotet,
die durch die neue Organisationsstruktur entstanden sind. Die Geschäftsstellen Schaan und Triesenberg konzentrieren sich hauptsächlich auf das Privatkundengeschäft, während in Balzers und Eschen
neben diesem klassischen Service auch Dienstleistungen im Private Banking angeboten werden. Um
den Kunden in diesem Bereich ebenfalls eine umfassende und kompetente Betreuung bieten zu können, findet eine enge Zusammenarbeit mit der Abteilung Private Banking Liechtenstein in Vaduz statt.
10'000ster Kunde im LLB iBanking
Das LLB iBanking wurde 2007 in verschiedenen Bereichen weiterentwickelt und optimiert. (Detaillierte Informationen zu Prozessverbesserungen sind im Kapitel « Corporate Center », Seite 42, ersichtlich.)
Unsere hohe Innovationsbereitschaft spiegelt sich auch
im LLB iBanking wider.
Bereits jede zweite Zahlung
erfolgt heute online.
Der neue frische Marktauftritt widerspiegelt zudem unsere Innovationsbereitschaft in dieser
Sparte. Seit der Lancierung im Jahr 1999 wird das LLB iBanking immer beliebter. Waren es 2001 noch
um die 600 Kunden, sind es sechs Jahre später bereits 10'000. Heute erfolgt jede zweite Zahlung online. Im Geschäftsjahr 2007 wurden 53 Prozent aller Zahlungsaufträge (Vorjahr: 45 %) und 18 Prozent
aller Börsenaufträge (Vorjahr: 10 %) über LLB iBanking ausgelöst.
Die spezifischen iBanking-Seminare für unsere Online-Kunden wurden aufgrund der grossen
Nachfrage auch dieses Jahr wieder durchgeführt.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
Kunden Inland
12:28 Uhr
Seite 31
31
Geschäftslage
Erteilte Zahlungsaufträge im Jahr 2007
Zahlungen über LLB iBanking 53 %
Zahlungen in Papierform 47 %
Ausblick
Über unsere traditionelle Stärke im
Hypothekargeschäft werden wir
zusätzliche Geschäftsbeziehungen
im Private Banking generieren.
2008 wollen wir unsere führende Position im Hypothekarbereich festigen und in der Folge die gesamten Ausleihungen um CHF 350 Mio. steigern. Das Kreditgeschäft, in welchem wir traditionell stark
sind, dient vielfach als Türöffner für neue Geschäftsbeziehungen im Private Banking. Diese Synergien
werden wir nutzen, um unseren Kunden einen umfassenden Service in allen Finanzangelegenheiten
anzubieten. Ein weiteres Ziel ist es, unsere Kontopalette zu prüfen und mit attraktiven Produkten für
die Zielgruppe Jugend zu erweitern. Unsere Beratungskompetenz soll insbesondere im Private Banking, und zwar mit Fokus auf die private Finanzplanung, ausgebaut werden. Im Bereich LLB iBanking
sind wir bestrebt, den Automatisierungsgrad zu erhöhen; zudem werden wir weitere Seminare
durchführen, um Neukunden zu gewinnen.
Ein besonderes Augenmerk gilt der Marktbearbeitung in Liechtenstein und in der Schweiz, die wir
in allen Bereichen intensivieren wollen. Dazu bauen wir unser Netzwerk aus, nehmen an diversen
Messen und Seminaren teil und organisieren Fachvorträge sowie Anlässe für spezifische Kundengruppen.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:28 Uhr
Seite 32
32
Ideale
Segmentrechnung
in Tausend CHF
2007
2006
Total Geschäftsertrag
189'362
105'754
79.1
Personal- und Sachaufwand
–98'340
–46'556
111.2
Abschreibungen und Amortisationen auf dem Anlagevermögen
–9'481
–3'573
165.4
Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste
–1'616
32
–5'150.0
–109'437
–50'097
118.5
79'925
55'657
43.6
Total Geschäftsaufwand
Segmentergebnis vor Steuern
+/– %
Kennziffern
2007
2006
Netto-Neugeld-Zufluss / -Abfluss (in Millionen CHF)
213
353
Wachstum Netto-Neugeld-Zufluss / -Abfluss (in Prozent)
2.0
3.7
57.8
47.4
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/– %
16'332
10'886
50.0
475
222
114.0
Geschäftsaufwand / Geschäftsertrag (in Prozent)
Zusätzliche Informationen
in Millionen CHF
Kundenvermögen
Personalbestand (teilzeitbereinigt) inklusive
zurechenbare Ressourcen-Kapazitäten (in Stellen)
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
Kunden International
12:28 Uhr
Seite 33
Geschäftslage
Kunden International
In den Kernmärkten wachsen – in neuen Märkten gewinnen. Das ist
die erklärte Strategie unserer Geschäftseinheit Kunden International. So
haben wir im Berichtsjahr unsere Akquisitionstätigkeit auf internationaler Ebene deutlich verstärkt und in allen Bereichen Erfolge verbucht.
Die herausragenden Ergebnisse sind auf den Ausbau unserer Netzwerke und die verstärkte Kundenbetreuung in den Wachstumsmärkten
zurückzuführen.
Struktur / Markt
Deutschland, Österreich und
Osteuropa sowie der Nahe und
Mittlere Osten zählen zu
unseren bedeutendsten internationalen Märkten.
Die Geschäftseinheit Kunden International umfasst das internationale Private Banking der LLB-Gruppe. Wir fokussieren uns auf die Bedürfnisse unserer Kunden – insbesondere in den folgenden Märkten:
Deutschland, Österreich, Osteuropa, Naher und Mittlerer Osten sowie übriger asiatischer Raum.
Insgesamt sind 147 Mitarbeitende (teilzeitbereinigt) in dieser Geschäftseinheit tätig.
Mitbewerber
In unseren Zielmärkten Deutschland, Österreich, Osteuropa sowie Naher und Mittlerer Osten konkurrieren wir vor allem mit Schweizer Gross- und Privatbanken sowie mit weiteren im internationalen Wealth Management tätigen Grossbanken.
Strategie
In unseren Wachstumsmärkten hat
das Wealth Management einen
hohen Stellenwert. Hier werden wir
unser Angebot erweitern.
Wir planen folgende Initiativen, um die Strategie in dieser Geschäftseinheit umzusetzen:
◆ Auf- beziehungsweise Ausbau der Akquisitionstätigkeit in den Kernmärkten;
◆ Ausbau des Wealth Management und verstärkte Präsenz in den Wachstumsmärkten,
insbesondere in Osteuropa sowie im Nahen und Mittleren Osten;
◆ Weiterentwicklung und Vertiefung des Angebots für die wohlhabende und
vermögende Privatkundschaft;
◆ Erhöhung der Beratungskompetenz durch Rekrutierung und Ausbildung von
Kundenberatern für unsere Zielmärkte.
Kommentar zum Segmentergebnis
Im Geschäftsjahr 2007 verzeichneten wir ein sehr starkes Wachstum. Der Geschäftsertrag konnte um
28.8 Prozent auf CHF 127.3 Mio. (Vorjahr: CHF 98.8 Mio.) gesteigert werden. Der Geschäftsaufwand
nahm um 37.8 Prozent auf CHF 52.0 Mio. (Vorjahr: CHF 37.7 Mio.) zu. Das Segmentergebnis vor
Steuern erhöhte sich um 23.3 Prozent auf CHF 75.3 Mio. (Vorjahr: CHF 61.1 Mio.). Die Kundenvermögen stiegen um 22.4 Prozent auf CHF 13.5 Mia. (Vorjahr: CHF 11.0 Mia.).
Rückblick
Erfreuliche Geschäftsentwicklung in den Kernmärkten
Mit der Einführung der neuen Organisationsstruktur wurden die Voraussetzungen geschaffen, um
unsere Zielmärkte noch intensiver und nachhaltiger zu bearbeiten. Im Berichtsjahr entwickelte sich
das Geschäft in unseren traditionellen Kernmärkten sehr positiv. Wir verfügen über ein gut eingespieltes Team, das sich durch langjährige Erfahrung auszeichnet.
33
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:28 Uhr
Seite 34
34
Ideale
Hoher Netto-Neugeld-Zufluss in den Wachstumsmärkten
Durch unser verstärktes Engagement im Nahen und Mittleren
Osten sowie durch die Lancierung
spezieller Produkte konnten
wir einen hohen Netto-NeugeldZufluss erzielen.
Unsere Strategie zielt darauf ab, in den Kernmärkten zu wachsen und neue Märkte zu erschliessen –
vor allem in Osteuropa sowie im Nahen und Mittleren Osten. Die in diesem Bereich verstärkten Aktivitäten haben wesentlich zum Netto-Neugeld-Zufluss von CHF 1.8 Mia. beigetragen.
Für die Intensivierung der Geschäftstätigkeit im Nahen und Mittleren Osten wurde über die
Liechtensteinische Landesbank (Schweiz) AG bereits im Jahr 2005 eine Repräsentanz in Abu Dhabi
gegründet. Die Niederlassung, die als kompetenter Partner vor Ort unsere anspruchsvollen Kunden
berät und betreut, beschäftigt mittlerweile zehn Mitarbeitende, von denen neun aus der Golfregion
stammen. Dank ihres Einsatzes und ihrer Unterstützung konnten wir 2007 unsere Position im dortigen Markt festigen. Mit unserem Angebot sprechen wir vor allem Privatkunden aus dem Nahen und
Mittleren Osten an, die den konservativen Approach einer international vernetzten Bank suchen. Im
Berichtsjahr haben wir diverse Middle-East-Produkte als Co-Emittentin lanciert, welche in Übereinstimmung mit den Scharia-Richtlinien stehen.
Osteuropa zählt zu den wichtigsten Wachstumsregionen und bietet vielversprechende Marktchancen im Private Banking. Durch eine aktive und systematische Marktbearbeitung über unser Vermittlernetzwerk, vor allem durch ausgewählte Anlässe, konnten wir neue Kontakte zu Kunden aus
dieser Region knüpfen.
Wachstum Kundenvermögen 2007
CHF 2'468 Millionen (22.4 %)
Neugeld 16.4 %
Performance 6.0 %
Neue Repräsentanz in Dubai geplant
Die Eröffnung unserer neuen
Repräsentanz in Dubai wird
sich positiv auf die Ausweitung
unserer Geschäftstätigkeit in
Indien auswirken.
Unsere Geschäftstätigkeit in Indien entwickelte sich sehr erfreulich. Durch den Ausbau des Vermittlernetzwerkes konnten wir die Marktbearbeitung intensivieren. Um unsere Aktivitäten zu verstärken,
planen wir 2008, eine Repräsentanz in Dubai zu eröffnen. Die neue Repräsentanz im zweitgrössten
Emirat stellt für uns einen idealen Ausgangspunkt dar, um unsere Dienstleistungen verstärkt im asiatischen Raum anzubieten.
Zürich und Lugano – Standorte mit Potenzial
Seit 1998 sind wir mit einer volllizenzierten Bank, der Liechtensteinischen Landesbank (Schweiz) AG,
in Zürich präsent. Unsere Gruppengesellschaft konzentriert sich sehr erfolgreich auf das internationale Private Banking und hat sich als Depotbank für Schweizer Fonds ein zusätzliches Standbein
geschaffen. Aufgrund des enormen Wachstums in den letzten Jahren und dem damit verbundenen
personellen Ausbau werden wir 2008 ein neues Bankgebäude an der Stampfenbachstrasse beziehen.
Unsere Zweigniederlassung
in Lugano hat bereits in ihrem
ersten Geschäftsjahr
alle Erwartungen übertroffen.
Die Anfang 2006 über die Liechtensteinische Landesbank (Schweiz) AG eröffnete Zweigniederlassung in Lugano, die insbesondere Vermögensverwaltungs- und Wealth-Management-Dienstleistungen für wohlhabende italienische Kunden anbietet, hat bereits im ersten Geschäftsjahr alle gesetzten Erwartungen klar übertroffen. Auch wenn in Italien die Vermögen nicht mehr so schnell wachsen
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
Kunden International
14.03.2008
12:28 Uhr
Seite 35
35
Geschäftslage
wie noch vor 20 Jahren, zählt Lugano doch nach wie vor zu den bedeutenden Finanzplätzen. Ein entsprechendes Potenzial bieten aufgrund ihrer geografischen Nähe die Lombardei, der Veneto und das
Piemont, die – gemessen am Bruttoinlandsprodukt – zu den reichsten Regionen Europas gehören.
Ausblick
Im Geschäftsjahr 2008 werden wir die Umsetzung unserer strategischen Ziele konsequent vorantreiben und die personellen Ressourcen für die proaktive Bearbeitung der Kernmärkte aufstocken. Den
Fokus richten wir vor allem auf die Expansion im Nahen und Mittleren Osten sowie in Osteuropa.
Segmentrechnung
in Tausend CHF
2007
2006
+/– %
Total Geschäftsertrag
127'341
98'878
28.8
Personal- und Sachaufwand
39.3
–46'552
–33'419
Abschreibungen und Amortisationen auf dem Anlagevermögen
–4'356
–3'698
17.8
Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste
–1'081
–624
73.2
–51'989
–37'741
37.8
75'352
61'137
23.3
2007
2006
Total Geschäftsaufwand
Segmentergebnis vor Steuern
Kennziffern
Netto-Neugeld-Zufluss / -Abfluss (in Millionen CHF)
1'804
987
Wachstum Netto-Neugeld-Zufluss / -Abfluss (in Prozent)
16.4
10.7
Geschäftsaufwand / Geschäftsertrag (in Prozent)
40.8
38.2
104.0
97.6
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/– %
13'475
11'007
22.4
147
132
11.4
Geschäftsertrag / Durchschnittliches
Kundenvermögen (in Basispunkten)
Zusätzliche Informationen
in Millionen CHF
Kundenvermögen
Personalbestand (teilzeitbereinigt) inklusive
zurechenbare Ressourcen-Kapazitäten (in Stellen)
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:28 Uhr
Seite 36
36
Ideale
Institutionelle Kunden
Im institutionellen Bereich konzentrieren wir uns auf die Märkte Liechtenstein
und Schweiz, wobei wir vor allem das Intermediärgeschäft sowie das Fondsund Asset Management forcieren. Zum weiteren Ausbau dieser Bereiche intensivieren wir die Zusammenarbeit mit unseren Gruppengesellschaften, entwickeln neben innovativen Fondsprodukten auch spezifische Dienstleistungen
und erhöhen den Grad der Automatisierung. Zudem verstärken wir die
Kundenbetreuung und nehmen uns noch mehr Zeit für persönliche Kontakte.
Struktur / Markt
Die Geschäftseinheit Institutionelle Kunden umfasst das Intermediärgeschäft sowie das Fonds- und
Asset Management der LLB-Gruppe.
Wir konzentrieren uns auf die Bedürfnisse von professionellen Anlegern und Finanzintermediären,
insbesondere auf jene von Treuhändern und Vermögensverwaltern sowie von Fondspromotoren und
-gesellschaften in Liechtenstein und in der Schweiz.
Insgesamt sind 214 Mitarbeitende (teilzeitbereinigt) in dieser Geschäftseinheit tätig.
Mitbewerber
Zu unseren Mitbewerbern im Heimmarkt und auch in der Schweiz zählen die liechtensteinischen
Banken, welche im Intermediärgeschäft tätig sind. In der Schweiz konkurrieren wir vor allem mit
Gross- und Privatbanken sowie mit Vermögensverwaltern.
Strategie
Wir werden die Synergien innerhalb unserer Unternehmensgruppe
nutzen, um das Fonds- und Treuhandgeschäft auszubauen und
neue Marktanteile zu gewinnen.
Wir planen folgende Initiativen, um die Strategie in dieser Geschäftseinheit umzusetzen:
◆ Ausbau des Fonds- und Treuhandgeschäftes sowie Gewinnung neuer Marktanteile
in Zusammenarbeit mit unseren Gruppengesellschaften LLB Asset Management AG,
LLB Fund Services AG, LLB Treuhand AG und Jura Trust AG;
◆ Weiterentwicklung von spezifischen Fondsprodukten und -dienstleistungen;
◆ Erhöhung der Beratungskompetenz durch Rekrutierung und Ausbildung von Kundenberatern für unsere Zielmärkte;
◆ Steigerung des Automatisierungsgrades bei Kernprozessen im Handel sowie in der
Wertschriftenadministration.
Kommentar zum Segmentergebnis
Im Geschäftsjahr 2007 verzeichneten wir ein gutes Ergebnis. Der Geschäftsertrag konnte um 12.4 Prozent auf CHF 209.4 Mio. (Vorjahr: CHF 186.4 Mio.) gesteigert werden. Der Geschäftsaufwand nahm
um 12.5 Prozent auf CHF 69.9 Mio. (Vorjahr: CHF 62.1 Mio.) zu. Das Segmentergebnis vor Steuern
erhöhte sich um 12.3 Prozent auf CHF 139.5 Mio. (Vorjahr: CHF 124.3 Mio.). Die Kundenvermögen
stiegen um 5.4 Prozent auf CHF 30.2 Mia. (Vorjahr: CHF 28.6 Mia.).
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
Institutionelle Kunden
12:28 Uhr
Seite 37
Geschäftslage
Rückblick
Verstärkte Kundenbetreuung bei Finanzintermediären
Durch massgeschneiderte Dienstleistungen, regelmässige Kommunikation und verstärkte Beratung
haben wir den Kontakt zu Finanzintermediären intensiviert.
Im Berichtsjahr haben wir die Kontakte mit Finanzintermediären intensiviert. Durch regelmässige
Gespräche konnten wir die bestehenden Geschäftsbeziehungen vertiefen. Vor allem im Zusammenhang mit der Implementierung und Umsetzung relevanter regulatorischer Vorschriften haben wir
mit unseren Kunden einen regen Gedankenaustausch gepflegt.
Neue Dienstleistung « LLB DataFeed »
Mit der neuen Dienstleistung « LLB DataFeed » sind wir in der Lage, nach Massgabe der individuellen Bedürfnisse einzelner Finanzintermediäre, insbesondere Transaktions- und Bestandsdaten elektronisch
so aufzubereiten, dass sie in deren IT-Systeme übernommen und weiterverarbeitet werden können.
« FinanzPerspektiven » im Zeichen von MiFID
Die Vermögensverwalter werden zunehmend zu Wealth Managern, da die Vermögensverhältnisse der
Kunden immer komplexer werden. Zudem sehen sie sich im Spannungsfeld von Kundenorientierung,
Regulierung der Rahmenbedingungen und Globalisierung der Märkte stetig wachsenden Anforderungen gegenüber. Aufgrund dieser Veränderungen haben wir die Fachtagungsreihe « FinanzPerspektiven » im Juni 2007 dem Thema «Vermögensverwaltung – Kundenorientierung im Spannungsfeld
aktueller Entwicklungen » gewidmet. Neben ausgewählten regulatorischen Aspekten bildete insbesondere die neue EU-Richtlinie MiFID einen Schwerpunkt der Veranstaltung. (Detaillierte Informationen zur MiFID sind im Kapitel « Gesetzliche Rahmenbedingungen des Finanzplatzes Liechtenstein »,
Seite 50, ersichtlich.)
Hohe Qualität im Börsenhandel und in der Wertschriftenadministration
Der Automatisierungsgrad konnte beim Börsenhandel und in der Wertschriftenadministration wiederum markant erhöht werden. Durch die damit einhergehenden Effizienzsteigerungen und dank
unserer qualifizierten Mitarbeitenden können wir auch bei deutlich grösseren Volumina in der Ausführung der Aufträge unseren hohen Qualitätsstandard halten.
Trotz der kontinuierlichen Automatisierung können spezifische Kundenwünsche, etwa in Bezug
auf Brokerage und Custody, nach wie vor berücksichtigt werden. So haben wir im Berichtsjahr unter
anderem die Möglichkeit geboten, Wertpapiergeschäfte in neuen Märkten, wie beispielsweise Vietnam, zu tätigen.
Ausbau des Securities-Lending-Geschäftes
Unsere Securities-Lending-Lösung wurde zwischenzeitlich vollautomatisiert. Mit Securities Lending
stellen wir unseren Kunden eine attraktive Zusatzdienstleistung zur Verfügung, welche immer mehr
in Anspruch genommen wird. So sind die Erträge im Vergleich zum Vorjahr um über 50 Prozent angewachsen.
Ausbau der Fondspalette und Steigerung des Fondsvolumens
Unser Fondsvolumen hat im
Berichtsjahr erstmals die Marke von
CHF 5 Mia. überschritten.
Im Geschäftsjahr 2007 haben wir unsere Fondspalette um verschiedene Aktien- und Obligationenfonds erweitert, beispielsweise mit Fonds, die in Wandelanleihen, Immobilien oder inflationsgeschützte Anleihen investieren. Mittlerweile umfasst unsere Fondspalette 29 Produkte. Sehr erfreulich entwickelte sich das Fondsvolumen, das im Mai 2007 erstmals die Grenze von CHF 5 Mia.
überschritten hat.
37
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 38
38
Ideale
Bester Small und Mid Cap Fonds der Schweiz
Der LLB Aktien Regio Bodensee
(CHF) wurde 2007 und 2008
als bester Small und Mid Cap
Fonds über drei und fünf Jahre
ausgezeichnet.
Unsere Fonds zeichnen sich im Wettbewerbsvergleich durch eine gute Performance und tiefe Kosten
aus. Dies bestätigen periodisch durchgeführte externe Bewertungen verschiedener unabhängiger
Fondsrating-Agenturen. So wurde der LLB Aktien Regio Bodensee (CHF) 2007 und 2008 vom Fondsanalyseunternehmen Lipper als bester Small und Mid Cap Fonds der Schweiz über drei und fünf Jahre
ausgezeichnet.
Entwicklung LLB Aktien Regio Bodensee (CHF) über fünf Jahre
indexiert ab 1. Januar 2003
500
450
400
350
300
250
200
150
100
50
2003
2004
LLB Aktien Regio Bodensee (CHF)
2005
SPI (Gesamtmarkt Schweiz)
2006
2007
SPI Small & Medium Companies
Vermögensverwaltung für Bank Linth
Seit der Übernahme der Mehrheitsbeteiligung an der Bank Linth arbeiten wir im Bereich der Vermögensverwaltung eng zusammen. Wir stellen unser Investment Know-how zur Verfügung; weiter
kann die Bank Linth unsere gesamte Dienstleistungspalette für eine umfassende Beratung ihrer Kunden nutzen.
Erfolgreiches LLB Investment Forum
Bereits zum vierten Mal führten wir in Zürich unser Investment Forum für institutionelle Kunden der
LLB-Gruppe durch. Unter anderem informierten wir über die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die damit verbundenen Anlagechancen für das kommende Jahr. Weitere Schwerpunkte
bildeten die Entwicklung des Schweizer Aktienmarktes und des Fondsplatzes Liechtenstein.
Ausbau des Private Labelling
Durch verstärkte Aktivitäten
haben wir das Private-LabellingGeschäft ausgebaut.
Das Private-Labelling-Geschäft hat für uns eine besondere strategische Bedeutung. Wir haben einen
grossen Teil der Private Label Fonds im Bereich der alternativen Anlagen aufgesetzt und dadurch
wertvolles Know-how gewonnen. Insgesamt haben wir 2007 an der Lancierung von über 50 Private
Label Fonds mitgewirkt, die von unseren Kunden aufgelegt wurden.
Überdies haben wir ein eigenes, auf das Private-Labelling-Geschäft zugeschnittenes Prozessmodell entwickelt. Dieses wird von verschiedenen Fonds-, Rechts- und Steuerexperten innerhalb der
LLB-Gruppe begleitet und unterstützt.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
Institutionelle Kunden
12:29 Uhr
Seite 39
39
Geschäftslage
Führende Depotbank in Liechtenstein
Die Anzahl der Depotbankmandate sowie das betreute Fondsvolumen haben sich in den letzten
Jahren sehr erfreulich entwickelt. Als Depotbank betreuen wir rund 160 Fonds mit einem Volumen
von CHF 10.8 Mia. Damit sind wir derzeit die volumenstärkste Depotbank in Liechtenstein.
Volumen Depotbankmandate
in Millionen CHF
12'000
10'833
6'031
10'000
8'669
5'275
8'000
7'423
4'291
6'000
4'902
2'684
4'000
2'732
864
2'000
3'352
1'324
4'802
3'132
1'868
2'028
2'218
Dez. 02
Dez. 03
Dez. 04
3'394
0
Drittfonds
Dez. 05
Dez. 06
Dez. 07
LLB-Fonds
Ausblick
Mit innovativen Fondsprodukten
und Anlageformen setzen
wir konsequent auf Wachstum.
Wir wollen unsere Wachstumsstrategie im Einklang mit den Gesamtzielen konsequent umsetzen.
Mit einer aktiven Beratung und Betreuung werden wir die Voraussetzungen dafür schaffen und in der
Folge Marktanteile sowie neue Intermediärkunden gewinnen.
In den Bereichen Handel und Wertschriftenadministration sind wir bestrebt, einen noch höheren
Automatisierungsgrad zu erreichen. Zudem prüfen wir laufend die Aufnahme neuer Börsenplätze,
unter anderem in Indien sowie im Nahen und Mittleren Osten.
Weitere Projekte für 2008 sind: Ausbau des Securities Lending, Ergänzung unserer Fondspalette
durch neue Produkte, Schaffung zusätzlicher attraktiver Anlagemöglichkeiten sowie Erweiterung der
Private-Labelling-Dienstleistungen unter Nutzung der Vorteile des Fondsplatzes Liechtenstein.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 40
40
Ideale
Segmentrechnung
in Tausend CHF
2007
2006
+/– %
Total Geschäftsertrag
209'406
186'366
12.4
Personal- und Sachaufwand
–61'879
–51'792
19.5
Abschreibungen und Amortisationen auf dem Anlagevermögen
–3'979
–3'658
8.8
Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste
–3'992
–6'636
–39.8
Total Geschäftsaufwand
–69'850
–62'086
12.5
Segmentergebnis vor Steuern
139'556
124'280
12.3
Kennziffern
Netto-Neugeld-Zufluss / -Abfluss (in Millionen CHF)
Wachstum Netto-Neugeld-Zufluss / -Abfluss (in Prozent)
2007
2006
987
1'349
3.4
5.6
33.4
33.3
71.2
70.6
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/– %
30'182
28'632
5.4
214
189
13.2
Geschäftsaufwand / Geschäftsertrag (in Prozent)
Geschäftsertrag / Durchschnittliches
Kundenvermögen (in Basispunkten)
Zusätzliche Informationen
in Millionen CHF
Kundenvermögen
Personalbestand (teilzeitbereinigt) inklusive
zurechenbare Ressourcen-Kapazitäten (in Stellen)
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
Corporate Center
12:29 Uhr
Seite 41
Geschäftslage
Corporate Center
Als interner Ratgeber, Motor, Organisator und Koordinator bei der Umsetzung strategisch relevanter Projekte hat das Corporate Center im Berichtsjahr bedeutende Grossprojekte, wie die neue Organisationsstruktur, den
neuen Markenauftritt oder das Projekt « 2gether », begleitet. Zusätzlich haben
wir im Tagesgeschäft die IT-Effizienz gesteigert und den Informationsfluss
sowie das Verhältnis von Wirtschaftlichkeit und Sicherheit weiter optimiert.
Struktur
Das Corporate Center unterstützt die Geschäftseinheiten bei der Umsetzung ihrer Strategie. Dabei
liegt der Fokus auf folgenden Funktionen: Finanz- und Risikomanagement, Personal, Marketing und
Kommunikation, Recht und Compliance, Entwicklung neuer Märkte sowie Logistik und Informatikdienstleistungen.
Insgesamt sind 107 Mitarbeitende (teilzeitbereinigt) im Corporate Center tätig.
Kommentar zum Segmentergebnis
Aufgrund des Umfeldes an den Finanzmärkten verzeichneten wir im Geschäftsjahr 2007 rückläufige
Zahlen. Der Geschäftsertrag nahm um 48.4 Prozent auf CHF 34.0 Mio. (Vorjahr: CHF 65.9 Mio.) ab. Der
Geschäftsaufwand erhöhte sich um 13.9 Prozent auf CHF 41.2 Mio. (Vorjahr: CHF 36.2 Mio.) zu. Das
Segmentergebnis vor Steuern beträgt minus CHF 7.2 Mio. (Vorjahr: CHF 29.7 Mio.).
Strategie
Wir nutzen unsere Ressourcen
optimal und schaffen ein ausgewogenes Verhältnis von Wirtschaftlichkeit und Sicherheit.
Zentrale Aufgabe des Corporate Centers ist es, die übrigen Geschäftseinheiten und Gruppengesellschaften bei der Umsetzung ihrer Strategie zu unterstützen, wobei der direkte und indirekte Kundennutzen stets im Vordergrund steht. Wir optimieren die Ressourcen und streben dabei ein ausgewogenes Verhältnis von Wirtschaftlichkeit und Sicherheit an. Unter diesen Aspekten haben die laufende
Verbesserung der IT-Infrastruktur sowie die Steigerung der Effizienz bei Verarbeitungsprozessen
hohe Priorität.
Rückblick
Umsetzung strategisch wichtiger Grossprojekte
Das Corporate Center hat seine
uneingeschränkte Leistungsfähigkeit
im Berichtsjahr durch die Umsetzung
von vier Grossprojekten bewiesen.
Im Berichtsjahr waren wir neben dem Tagesgeschäft vor allem in vier Grossprojekte involviert: die
Einführung der neuen Organisationsstruktur; den neuen Markenauftritt der LLB-Gruppe; das Projekt
« 2gether » mit der Bank Linth LLB AG und die Einführung der EU-Richtlinie MiFID.
Die Komplexität dieser Projekte, welche sowohl die Kundenberatung als auch das Marketing und
die IT-Prozesse beeinflusst haben, stellte für sämtliche Bereiche der Bank eine Herausforderung dar.
Dank des grossen Engagements aller Beteiligten konnten sie jedoch termingerecht realisiert und die
damit verbundenen regulatorischen Anforderungen voll erfüllt werden.
Ausbau des IT-Netzes in den Aussenstellen
Die konstant hohe Verfügbarkeit aller Systeme gewährleistet einen reibungslosen und unterbrechungsfreien Bankbetrieb. Wir sind bestrebt, für die LLB-Gruppe möglichst viele Leistungen zentral
zu erbringen. So können wir Synergien nutzen und die Kundenberatung effizient unterstützen. 2007
weiteten wir die IT-Dienstleistungen für die gesamte Unternehmensgruppe, insbesondere für die
Zweigniederlassung in Lugano und die Repräsentanz in Abu Dhabi, sukzessive aus.
41
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 42
42
Ideale
Optimierung durch neue Lösungen
Schwerpunktmässig konzentrierten wir uns im Jahr 2007 darauf, den Automatisierungsgrad zu erhöhen. So wurde eine neue Lösung für die Couponabrechnung und das Securities Lending eingeführt.
Mit dem neuen systemunterstützten Verfahren können wir die Börsengeschäfte sowie die Wertpapierleihe für unsere Kunden vollautomatisch und damit effizienter durchführen. Weiters konnten
auch die Automatisierungsprozesse zur Abwicklung der Handelsgeschäfte vorangetrieben werden.
Schliesslich wird das komplette Akkreditiv-, Dokumentarinkasso- und Bankgarantie-Geschäft sowohl
für das Stammhaus als auch für die Liechtensteinische Landesbank (Schweiz) AG optimiert.
Weiterentwicklung des LLB iBanking
Trotz überdurchschnittlich
hoher Sicherheitsstandards lassen
wir unser LLB iBanking immer
wieder durch externe Spezialisten
überprüfen.
Neben der Flexibilität, Konto- und Depotinformationen jederzeit abrufen und Zahlungen sowie Börsengeschäfte unter Nutzung der aktuellen Marktinformationen selbst tätigen zu können, kommt
unseren Kunden beim elektronischen Banking die gebotene Sicherheit sowie die Benutzerfreundlichkeit zugute. Unser iBanking basiert auf einer eigenen Softwarelösung. Für das Login benötigen unsere
Kunden neben ihrem persönlichen Kennwort einen USB-Token mit dem gespeicherten individuellen
Zertifikat. Trotz des anerkannt hohen Sicherheitsniveaus überprüfen wir unsere iBanking-Anwendung unter Beizug externer Spezialisten laufend auf allfällige Optimierungsmöglichkeiten.
Informationen aus den Gruppenstäben
Group Corporate Communications
Group Corporate Communications war als zentrale Stabsfunktion bei allen vier Grossprojekten, welche im Jahr 2007 umgesetzt wurden, gefordert. Den Schwerpunkt stellte die schrittweise Einführung
und Umsetzung des neuen Markenauftritts dar. (Detaillierte Informationen sind in den Kapiteln
« Strategie und Organisation », Seite 19, sowie « Mitarbeitende », Seite 44, ersichtlich.)
Group Human Resources
Im Berichtsjahr standen vor allem zwei Projekte im Vordergrund: die Einführung der neuen Organisationsstruktur im Stammhaus sowie die damit verbundenen Personalrekrutierungen und ChangeManagement-Seminare; die Einführung und Umsetzung des neuen Markenauftritts mit diversen
Workshops sowie Kursen für Führungskräfte und Mitarbeitende. (Detaillierte Informationen sind im
Kapitel « Mitarbeitende », Seite 44, ersichtlich.)
Group Corporate Development
Der Gruppenstab Group Corporate Development wurde mit der Einführung der neuen Organisationsstruktur geschaffen. Er unterstützt die Geschäftsleitung insbesondere bei strategischen Projekten
sowie bei der Neu- und Weiterentwicklung von Märkten, Geschäftsfeldern und Produkten innerhalb
der LLB-Gruppe. 2007 oblagen ihm unter anderem die Leitung und Koordination bei der Einführung
der neuen Organisationsstruktur im Stammhaus sowie beim Projekt « 2gether » in Zusammenarbeit
mit der Bank Linth LLB AG.
Group Finance & Risk
Zu den Hauptaufgaben des Stabes Group Finance & Risk gehörte im Berichtsjahr die Prüfung der
Gesamtbanksteuerung unter Berücksichtigung von Führungsverständnis und Strategie. Damit einher ging auch die Überarbeitung der quantitativen Zielgrössen der LLB-Gruppe. Oberstes Unternehmensziel ist die nachhaltige Wertschaffung zugunsten aller Stakeholder.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
Corporate Center
12:29 Uhr
Seite 43
43
Geschäftslage
Group Legal & Compliance
Der Gruppenstab Group Legal & Compliance befasste sich schwerpunktmässig mit der per 1. November 2007 in nationales Recht umgesetzten EU-Richtlinie MiFID. Weiters haben die Arbeiten zur
Umsetzung der 3. EU-Geldwäsche-Richtlinie, welche in Einklang mit den Empfehlungen der FATF
steht, begonnen.
Mit modernster Software beim Namechecking und bei der Transaktionsüberwachung sowie
durch regelmässige Schulungen stellen wir sicher, dass externe Regulatorien und interne Richtlinien
eingehalten und Missbräuche verhindert werden. Doch nicht nur der Geldwäschereibekämpfung,
sondern auch der Erkennung von Marktmanipulation und Insiderhandel kommt grosse Bedeutung
zu. Das Operational Risk Reporting wurde ausgebaut, um für das Management noch detailliertere
Informationen aufbereiten zu können.
Ausblick
Im Geschäftsjahr 2008 werden wir
innerhalb der LLB-Gruppe Synergien
für eine einheitliche IT-Lösung
ausloten.
2008 richten wir unseren Fokus vermehrt auf die Weiterentwicklung einheitlicher Prozesse innerhalb
unserer Unternehmensgruppe, um bestehende Synergien noch besser nutzen zu können. Unser Ziel
ist es, mittelfristig eine gemeinsame IT-Plattform für die LLB-Gruppe zu schaffen, wobei die Integration der Bank Linth im Zentrum steht. Ein Projektteam, dem Vertreter beider Banken angehören, befasst sich derzeit damit, mögliche Synergiepotenziale für eine einheitliche IT-Lösung auszuloten. Bis
Mitte 2008 werden wir über eine gemeinsame Plattform im Börsenhandel und in der Wertschriftenadministration verfügen. Ein weiteres Ziel besteht darin, die Kommunikationsmöglichkeiten innerhalb der LLB-Gruppe zu optimieren. Durch die Nutzung neuer Webtechnologien werden wir auch
unser Angebot der elektronischen Marktdaten (Finanzinformationen) vergrössern und anwenderfreundlicher gestalten. Das LLB iBanking wollen wir mit Dienstleistungen für externe Vermögensverwalter noch attraktiver machen.
Die Verbesserung des Output-Managements bei der Produktion und beim Versand der Kundenbelege wird 2008 ebenfalls einen Tätigkeitsschwerpunkt bilden.
Segmentrechnung
in Tausend CHF
Total Geschäftsertrag
Personal- und Sachaufwand
Abschreibungen und Amortisationen auf dem Anlagevermögen
Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste
Total Geschäftsaufwand
Segmentergebnis vor Steuern
2007
2006
+/– %
34'003
65'890
–48.4
–37'885
–33'308
13.7
–3'311
–2'874
15.2
0
0
–41'196
–36'182
13.9
–7'193
29'708
–124.2
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/– %
107
102
4.9
Zusätzliche Informationen
in Stellen
Personalbestand (teilzeitbereinigt) inklusive
zurechenbare Ressourcen-Kapazitäten
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 44
44
Ideale
Mitarbeitende
Können, Motivation, Kompetenz, Engagement, Präsenz, Glaubwürdigkeit:
Werte, die nicht über Lippenbekenntnisse transportiert, sondern durch
Mitarbeitende umgesetzt werden. Tag für Tag. Innerhalb unseres Hauses und
überall dort, wo unsere Kunden sind. Vor diesem Hintergrund haben wir
im Berichtsjahr wiederum zahlreiche Workshops und Seminare durchgeführt.
Diese waren insbesondere unserer neuen Marke und den Unternehmenswerten gewidmet.
Unseren Werten verpflichtet
Wir sind Partner in jeder Beziehung. In der Welt, in der Leistung und im Erfolg. Für unsere Aktionäre,
Kunden und Mitarbeitenden. Und wir schaffen Vertrauen durch Spitzenleistung. Unsere Werte bestimmen unsere Haltung, unser Handeln und unsere Wirkung. Sie können nur gelebt werden, wenn
jeder einzelne Mitarbeitende dafür einsteht.
Im Zeichen der neuen Marke
Unsere neue Marke mit ihren
zentralen Werten und Themen
stand im Mittelpunkt diverser
Workshops und Veranstaltungen
für unsere Mitarbeitenden.
Im Berichtsjahr haben wir diverse « Boxenstopps für Führungskräfte » sowie Workshops und einen
Fotowettbewerb für alle Mitarbeitenden veranstaltet. Dabei setzten wir bewusst auf die Kreativität
und die sinnliche Erfahrung der Marke. Die Anlässe öffneten einen erfrischend anderen Zugang zu unseren Werten. Mit wegweisenden und bereichernden Methoden tauschten sich die Mitarbeitenden
darüber aus, wie sie die Markenidee interpretieren. Gleichzeitig boten die Workshops auch Gelegenheit zum direkten Dialog mit Mitgliedern der Geschäfts- und Gruppenleitung. (Detaillierte Informationen zur neuen Marke sind im Kapitel « Strategie und Organisation », Seite 19, ersichtlich.)
Investitionen in die Aus- und Weiterbildung
Das Engagement und die Kompetenz
unserer Mitarbeitenden gehören
zu unseren Erfolgsfaktoren. Deshalb
haben wir im Berichtsjahr
wiederum zielgerichtet in deren Ausbildung investiert.
2007 besuchten die Mitarbeitenden des Stammhauses während 2'679 Tagen interne und externe
Kurse. Dies entspricht durchschnittlich 5.06 Tagen pro Mitarbeiter. Mit 57 Prozent der Ausbildungstage (Vorjahr: 39 %) fand ein beträchtlicher Teil der Kurse bankintern statt. Neben den Markenworkshops lag der Schwerpunkt auf Veranstaltungen, welche die Führungs-, Beratungs- und Verkaufskompetenz fördern. Zudem organisierten wir Kurse über Sorgfaltspflichten und das Bankkundengeheimnis für Mitarbeitende mit direktem Kundenkontakt.
Change Management
Die Seminare für Führungskräfte
waren schwerpunktmässig dem
Thema Neuorganisation gewidmet.
Alle Führungskräfte besuchten einen internen Workshop zum Thema Change Management. Nach
dem Grundsatz « Wir gestalten die LLB-Neuorganisation erfolgreich » stand der Umgang mit Veränderungen, die sich durch die neue Organisationsstruktur ergaben, im Vordergrund. Bei den
Seminaren war auch jeweils ein Mitglied der Geschäftsleitung anwesend.
Einen grossen Teil unserer Aus- und Weiterbildungsprogramme konzipieren wir in eigener Regie
oder in Kooperation mit externen Ausbildungspartnern, wie beispielsweise dem Center for Young
Professionals in Banking (CYP), Zürich. Zusammen mit dem CYP fördern wir insbesondere die Ausbildung der Lernenden, der Mittelschulabsolventen und der Praxisausbilder. Mit dem Traineeship im
Private Banking bieten wir hoch qualifizierten Nachwuchskräften eine weitere Einstiegsmöglichkeit
in die Finanzbranche an. Zudem organisieren wir jährlich Schnuppertage, bei denen sich Schüler über
ihren angestrebten Beruf informieren können.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
Mitarbeitende
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 45
45
Geschäftslage
Per Ende Dezember 2007 bildeten wir im Stammhaus 26 Lernende, 4 BFM-Praktikanten und
1 Trainee aus.
Insgesamt investierten wir im Geschäftsjahr 2007 rund CHF 2.04 Mio. in die Aus- und Weiterbildung. Berufsbegleitende Weiterbildungen unterstützten wir mit einem finanziellen Betrag von
CHF 501'862.– sowie mit zeitlicher Freistellung.
Entwicklung des Personalbestandes
Per Ende 2007 beschäftigte die LLB-Gruppe 1'045 Mitarbeitende (Vorjahr: 732 Personen), von denen
566 im Stammhaus tätig waren. Teilzeitbereinigt nahm die Anzahl der Stellen gruppenweit um 46.2
Prozent auf 943 zu. Der Vergleich des Personalbestandes der letzten fünf Jahre widerspiegelt die konsequente Umsetzung der Wachstumsstrategie. Die Suche nach qualifizierten Fachkräften gestaltete
sich schwierig, weil sich der ausgetrocknete Arbeitsmarkt immer stärker auf den Bank- und
Finanzdienstleistungssektor auswirkt.
Die Gesamtfluktuationsrate der LLB-Gruppe beträgt 9.9 Prozent.
Entwicklung Personalbestand in der LLB-Gruppe
2002 – 2007
1'000
943
800
645
588
600
493
486
486
2002
2003
2004
400
200
0
Mitarbeitende (teilzeitbereinigt)
Dienstalter der Mitarbeitenden im Stammhaus
Stand per 31. 12. 2007, Festangestellte
bis 4 Jahre 27.5 %
5 – 14 Jahre 45.6 %
15 – 24 Jahre 17.7 %
25 – 34 Jahre 7.8 %
35 und mehr 1.4 %
2005
2006
2007
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 46
46
Ideale
Das durchschnittliche Dienstalter im Stammhaus lag bei 10.3 Jahren (Vorjahr: 10.7 Jahre). Rund 205
Mitarbeitende sind seit zehn und mehr Jahren bei uns tätig.
Das Lebensalter der Mitarbeitenden beträgt durchschnittlich 40 Jahre (Vorjahr: 40.2 Jahre). Die
Gruppe der 35- bis 44-Jährigen dominiert dabei mit 31.7 Prozent, gefolgt von den 45- bis 54-Jährigen
mit 24.9 Prozent.
Unsere strategische Ausrichtung auf Liechtenstein und die Schweiz sowie auf neue Wachstumsmärkte zeigt sich auch in der Nationalität unserer Mitarbeitenden. Mit rund 82.9 Prozent an liechtensteinischen und schweizerischen Arbeitskräften decken wir weit über die Hälfte unseres Personalbestandes im Stammhaus ab.
Im Stammhaus sind 266 Männer und 232 Frauen tätig. Unter den Teilzeitbeschäftigten dominieren die weiblichen Angestellten. Im Stammhaus nehmen 84 Frauen und 14 Männer ein Arbeitspensum zwischen 40 und 90 Prozent wahr.
Leistungsbezogenes Lohnmodell
Die Löhne der Mitarbeitenden
werden in zunehmendem Mass durch
den Faktor Leistung bestimmt.
Wir fördern nicht nur die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden, sondern verfügen auch über
ein bewährtes Lohnsystem, mit dem auf neue Entwicklungen flexibel reagiert werden kann. 2007
haben wir entsprechende Massnahmen für eine zeit- und marktgerechte Anpassung definiert. So
wird beispielsweise der Faktor Leistung den Lohn in Zukunft noch stärker beeinflussen und die
Erfolgsbeteiligung im Sinne einer « Total Compensation » in das Lohnsystem integriert werden.
Erfolgsbeteiligung
Die Erfolgsbeteiligung ist vom Geschäftsergebnis, von der Funktion sowie der persönlichen Leistung
des Mitarbeitenden abhängig. Den Mitgliedern des Kaders wird ein Teil der Erfolgsbeteiligung in Form
von eigenen Aktien ausbezahlt. (Weitere Informationen dazu sind im Kapitel « Rechnungslegungsgrundsätze », Punkt 2.19 « Leistungen an Arbeitnehmer », Seite 102, ersichtlich.)
Im Geschäftsjahr 2007 belief sich die Erfolgsbeteiligung auf rund 23.7 Prozent der gesamten
Lohnsumme.
Vielfältige Kommunikationsmittel
Wir nutzen alle modernen
Kommunikationsmittel, um trotz des
voranschreitenden Wachstums
einen optimalen Informationsfluss
sicherzustellen. Gleichzeitig
achten wir darauf, dass der persönliche Kontakt zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften
nicht verloren geht.
Die Wege in unserer Bank sind kurz, die Hierarchien flach. Obwohl das Wachstum der LLB-Gruppe in
den letzten Jahren rasant verlief, geniesst der persönliche Kontakt zu Führungskräften und Mitgliedern der Geschäftsleitung in unserem Unternehmen nach wie vor einen hohen Stellenwert.
Das jährliche Mitarbeitergespräch zählt zu den wichtigsten Bausteinen unserer Personalpolitik.
Eine gute Kommunikation mit den Vorgesetzten motiviert die Mitarbeitenden, bindet sie in die
Organisation ein und dient dazu, Ziele abzustecken, Erwartungen auszusprechen und Aufgaben zu
übertragen. Zudem ist sie für die Mitarbeitenden Ansporn, sich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln. Zu Jahresbeginn definiert der Vorgesetzte mit seinen Mitarbeitenden die individuellen
Ziele für das laufende Geschäftsjahr. Diese werden quartalsmässig auf ihren Umsetzungsstand überprüft. Die Beurteilung im jährlichen Mitarbeitergespräch bildet schliesslich die Grundlage für die leistungsorientierte Entlöhnung.
Ein wichtiges Kommunikationsinstrument im Arbeitsalltag ist das Intranet, über welches neben
unserer Produktpalette, Personal- und Bankreglemente, Informationen zum neuen Markenauftritt
und allgemeine Informatiktipps abrufbar sind. Das elektronische Handbuch IRIS regelt die Projektund Prozessorganisation in der LLB-Gruppe.
Die viermal jährlich erscheinende Mitarbeiterzeitschrift, die auch an unsere Pensionäre ergeht, bildet eine weitere wichtige betriebsinterne Informationsplattform. Neben Berichten über Neuerungen
und Änderungen innerhalb der Unternehmensgruppe sowie über Veranstaltungen und Ausflüge stellt
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
Mitarbeitende
12:29 Uhr
Seite 47
Geschäftslage
sie immer wieder den Menschen – auch ausserhalb des Berufsalltags – in den Mittelpunkt. Ab 2008
wird die Publikation von einem neu zusammengesetzten Redaktions- und Korrespondententeam,
dem Mitarbeitende der LLB-Gruppe angehören, herausgegeben.
Zu den Kommunikationsmitteln zählen im weiteren Sinne Firmenanlässe, wie etwa das jährliche
Herbsttreffen der LLB-Gruppe, zu dem alle Mitarbeitenden und Pensionäre eingeladen sind. Einen
wichtigen Beitrag leistet auch der Sport- und Freizeitclub, der gemeinsame sportliche und gesellschaftliche Aktivitäten der Mitarbeitenden fördert. Unter anderem stand 2007 ein Besuch der
Zweigniederlassung Lugano auf dem Programm. Zudem wurden ein Skitag, ein Sportwochenende
sowie diverse weitere Ausflüge organisiert. Die Bank unterstützte den Club im Berichtsjahr mit
einem finanziellen Betrag in der Höhe von CHF 65'000.–.
Gesundheitsmanagement
Rauchverbot in öffentlichen Räumen
Das Wohl unserer Mitarbeitenden
ist uns ausgesprochen wichtig. Deshalb hat in unserem Unternehmen
das betriebliche Gesundheitsmanagement einen hohen Stellenwert.
Seit 1. Januar 2007 darf in den Arbeits- und Aufenthaltsräumen der Bank und der Gruppengesellschaften nicht mehr geraucht werden. Im Zuge dieser Verordnung wurde pro Gebäude ein Fumoir
beziehungsweise ein Raucherplatz eingerichtet.
Förderung von Gesundheitsimpulsen
Mit Time-Out-Lösungen für alle Mitarbeitenden sowie Sabbaticals für Führungskräfte tragen wir
dazu bei, die Gesundheit unserer Arbeitskräfte zu fördern. Diese Initiativen wurden 2007 von 15 Mitarbeitenden – meist verbunden mit Sprachaufenthalten – im Sinne einer nachhaltigen Auszeit genutzt. (Weitere Informationen zum Gesundheitsmanagement sind im Kapitel « Nachhaltigkeit und
Umwelt », Seiten 51 und 52, ersichtlich.)
« Wellnessangebot » in der Cafeteria
Eine ausgewogene und gesunde Ernährung wird immer wichtiger. In unserer Cafeteria bieten wir seit
April 2007 spezielle Wellnessmenüs inklusive Wellnessdrinks an. Die Speisen werden frisch und schonend zubereitet. Wir verwenden insbesondere saisonale Produkte und achten dabei auf ihre Herkunft
sowie auf kurze Transportwege.
Grippepandemie
Wir befassen uns mit Krisenplänen,
um beispielsweise im Fall einer
Grippepandemie sofort reagieren
zu können.
Noch nie war das Risiko einer weltweiten Grippepandemie so gross wie heute. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und andere anerkannte Institutionen sind sich einig, dass es mittlerweile nicht
mehr allein um die Frage nach dem möglichen Ausbruch einer Grippepandemie geht, sondern nur
noch um den Zeitpunkt. Eine solche muss nicht in Asien ihren Ursprung haben; sie kann durchaus
auch mitten in Europa ausbrechen. Es ist davon auszugehen, dass bei einer Grippepandemie 25 Prozent der Beschäftigten während durchschnittlich fünf bis acht Tagen erkranken und deshalb am
Arbeitsplatz ausfallen werden. Ein internes Gremium befasst sich derzeit intensiv damit, einen
Pandemieplan zu erstellen.
Pensionskasse
Das Leistungsprimat unserer Vorsorgeeinrichtung ist sehr gut ausgebaut und ermöglicht den Mitarbeitenden individuelle Lösungen, so beispielsweise neben der lebenslangen Altersrente eine einmalige zusätzliche Kapitalauszahlung. Die Risikoleistungen für Tod und Invalidität sind unabhängig von
der Höhe der Altersleistung geregelt. (Weitere Informationen zur Personalvorsorge sind im Kapitel
« Rechnungslegungsgrundsätze », Punkt 2.19 « Leistungen an Arbeitnehmer », Seite 102, ersichtlich.)
47
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 48
48
Ideale
Arbeitnehmervertretung
Unsere Arbeitnehmervertretung
fördert die Kommunikation zwischen
den Mitarbeitenden sowie der
Geschäfts- und Gruppenleitung und
nimmt sich insbesondere sozialpolitischer Themen an.
Wir verfügen seit dem Jahr 1999 über eine betriebsinterne Arbeitnehmervertretung im Stammhaus
in Liechtenstein. Ihre Mitglieder werden alle drei Jahre durch die Mitarbeitenden gewählt und vertreten diese gegenüber der Geschäftsleitung und den Vorgesetzten. Die Arbeitnehmervertretung
nimmt am jährlichen Managementgespräch mit der Geschäftsleitung teil, bei dem Themen wie Strategie, Unternehmensentwicklung, Lohnanpassungen etc. diskutiert werden. Gemeinsam mit dem
Stab Group Human Resources beschäftigt sie sich mit Fragen aus den Bereichen Gesundheitsmanagement, soziale Sicherheit und Vorsorge. Überdies hat sie die Aufgabe, die Zusammenarbeit und die
Kommunikation zwischen den Mitarbeitenden und der Geschäfts- und Gruppenleitung zum Nutzen
beider Seiten zu fördern sowie die Rechte der Mitarbeitenden zu wahren.
Ausblick
Die konkrete Umsetzung der geplanten Anpassungen unseres Lohnsystems gehört 2008 zu den
Schwerpunkten unserer Aktivitäten. Zudem gilt es, aufgrund der organisatorischen Veränderungen
in der LLB-Gruppe, die Abläufe und Prozesse im Bereich Human Resources ständig zu optimieren und
weiterzuentwickeln.
In der Aus- und Weiterbildung konzentrieren wir uns 2008 auf drei Themen: Neben vertiefenden
Führungsworkshops zur Umsetzung der Markenidee steht die Einführung eines standardisierten Beratungsprozesses im Vordergrund. Im Rahmen der regelmässigen Sorgfaltspflichtschulungen setzen
wir erstmals das neue E-Learning-Programm des Liechtensteinischen Bankenverbandes ein.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
Gesetzliche Rahmenbedingungen
des Finanzplatzes Liechtenstein
12:29 Uhr
Seite 49
Geschäftslage
Gesetzliche Rahmenbedingungen des Finanzplatzes Liechtenstein
Regeln, Rahmenbedingungen und Gesetze vereinfachen das wirtschaftliche Miteinander, schaffen Vertrauen und sorgen für berechenbare
Parameter. Seit der Gründung unserer Bank im Jahr 1861 sind wir ein
zuverlässiger und aufrichtiger Partner. Um diesem Anspruch auch
weiterhin gerecht zu werden, gehört es zu unserer unternehmerischen
Kultur, Gesetze und Verordnungen nicht als Einengung zu betrachten,
sondern sie bereits in frühen Phasen strategisch zu integrieren.
Allgemeines zu unserer Unternehmensgruppe
Die Liechtensteinische Landesbank
ist das Mutterhaus der LLB-Gruppe.
Unsere Bank ist nach liechtensteinischem Recht konzessioniert
und wird von der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein kontrolliert.
Die Liechtensteinische Landesbank AG ist nach liechtensteinischem Recht konzessioniert. Wir unterstehen dem Gesetz über die Banken und Finanzgesellschaften (Bankengesetz) vom 21. Oktober 1992
sowie der Verordnung über die Banken und Finanzgesellschaften (Bankenverordnung) vom 22. Februar 1994. Unsere Geschäftstätigkeit ist zudem im Gesetz über die Liechtensteinische Landesbank
geregelt, welches 1992 vom Landtag verabschiedet wurde. 1993 wurde die Liechtensteinische
Landesbank in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Die Aktie ist seither an der SWX (Schweizer
Börse) kotiert. Das Land Liechtenstein besitzt die Aktienmehrheit und haftet subsidiär für Spareinlagen und Kassenobligationen unserer Bank.
Die Liechtensteinische Landesbank ist das Mutterhaus der LLB-Gruppe, welche an folgenden
Standorten vertreten ist: Vaduz (Hauptsitz), Uznach, Zürich, Basel, Genf, Lugano, auf den Cayman
Islands, in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) und in Hongkong. Die zuständige Aufsichtsbehörde in Liechtenstein ist die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein. Die Geschäfte der LLB-Gruppe an
den weiteren Standorten werden von den zuständigen Behörden im jeweiligen Land überwacht.
Sorgfaltspflichten und Geldwäschereibekämpfung
Wir unterstützen die Bekämpfung
marktmissbräuchlicher Geschäfte
und erfüllen hinsichtlich der Geldwäscherei alle gesetzlichen Pflichten.
Banken im Fürstentum Liechtenstein unterstehen dem Gesetz über die beruflichen Sorgfaltspflichten bei Finanzgeschäften sowie der dazugehörigen Verordnung. Da Liechtenstein Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraumes ist, wird derzeit die 3. EU-Geldwäsche-Richtlinie, welche im Einklang
mit den Empfehlungen der FATF steht, in nationales Recht umgesetzt. Doch schon jetzt sind die
strikte Einhaltung der Know-Your-Customer-Regeln sowie eine risikoadäquate Überwachung der
Geschäftsbeziehungen Standard. Besondere Beachtung wird dabei Personen aus Risikoländern, politisch exponierten Personen und Korrespondenzbankbeziehungen geschenkt.
Marktmissbrauchsgesetz
Per 1. Februar 2007 trat das neue Gesetz gegen Marktmissbrauch im Handel mit Finanzinstrumenten in Kraft. Damit wurde eine weitere Richtlinie der Europäischen Union umgesetzt. Das neue Gesetz dient der Bekämpfung von Insidergeschäften und Marktmanipulation (Marktmissbrauch). Der
Geltungsbereich erstreckt sich auf alle börslichen und ausserbörslichen Geschäfte mit im EWR zum
Handel zugelassenen (bzw. beantragten) Finanzinstrumenten, unabhängig davon, ob sie auf den
geregelten Handelsplätzen oder anderswo abgewickelt werden. Damit möchte Liechtenstein vermeiden, dass ungeregelte Märkte, alternative Handelssysteme und andere Handelsformen für missbräuchliche Zwecke genutzt werden können.
49
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 50
50
Ideale
Markets in Financial Instruments Directive (MiFID)
Mit der EU-Richtlinie MiFID
gewährleisten wir den Anlegern
einen noch höheren Schutz.
Im April 2004 hat die Europäische Union die neue EU-Richtlinie MiFID verabschiedet. Als Mitglied des
Europäischen Wirtschaftsraumes ist Liechtenstein verpflichtet, diese EU-Richtlinie in nationales Recht
umzusetzen. Diese ist Bestandteil eines gesamten Massnahmenpakets der EU, welches den europäischen Markt stärkt. Im Kern zielt MiFID darauf ab, den Anlegerschutz zu verbessern und auf europäischer Ebene zu vereinheitlichen. Sachlich bezieht sich der durch MiFID vorgegebene neue Rechtsrahmen im Wesentlichen auf die Erbringung von Wertpapierdienstleistungen durch Banken und
Wertpapierfirmen, zu denen auch die liechtensteinischen Vermögensverwaltungsgesellschaften zählen. Dem Umstand Rechnung tragend, dass Anleger aufgrund ihrer spezifischen Erfahrung und ihrer
Kenntnisse in Wertpapiergeschäften unterschiedlich hohe Schutzniveaus aufweisen, sind liechtensteinische Banken gesetzlich verpflichtet, ihre Kunden nach Massgabe bestimmter Kriterien zu klassieren. Mit der Inkraftsetzung von MiFID wurde die Stellung der Kunden liechtensteinischer Banken
und Wertpapierfirmen weiter gestärkt. Eine Projektgruppe, bestehend aus Vertretern der liechtensteinischen Banken sowie des Liechtensteinischen Bankenverbandes, sorgte dafür, dass die neue
EU-Richtlinie termingerecht umgesetzt werden konnte. Obwohl viele Bestimmungen, die MiFID beinhaltet, schon vorher in der Praxis angewendet worden waren, stellte es für die Banken und somit
auch für uns eine grosse Herausforderung dar, diese EU-Richtlinie per 1. November 2007 umzusetzen.
Weiterentwicklung der betrieblichen Personalvorsorge
Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein hat per 7. September 2007 die Verordnung des Gesetzes über die betriebliche Personalvorsorge (BPVG / BPVV) geändert. Dieser Beschluss eröffnete
neue Perspektiven in der Anlage von Vorsorgegeldern der 2. Säule. Bis anhin konnten diese nur auf
einem Vorsorge-Sperrsparkonto angelegt werden. Künftig können Kunden ihre Freizügigkeitsgelder
der beruflichen Vorsorge (2. Säule) in bestimmte Fonds investieren. Wir haben diese Chance als erste
und einzige Liechtensteiner Bank genutzt, um unseren Kunden diese attraktive Anlagemöglichkeit zu
bieten.
Pensionsfondsstandort Liechtenstein
Seit der Umsetzung der
EU-Pensionsfondsrichtlinie in nationales Recht ist Liechtenstein
auch für ausländische Unternehmen
eine interessante Alternative.
Anfangs 2007 hat Liechtenstein die neue Pensionsfondsrichtlinie der EU in nationales Recht umgesetzt. Dies war ein weiterer Schritt, um das Land in der betrieblichen Altersvorsorge auch für ausländische Unternehmen als Standort attraktiv zu machen. Ein liechtensteinischer Pensionsfonds kann
ausländische Altersversorgungssysteme verwalten und somit grenzüberschreitend in den anderen
Vertragsstaaten des EWR-Abkommens tätig werden. Wir sind überzeugt, dass der Pensionsfondsstandort Liechtenstein grosses Potenzial bietet.
Bankenombudsmann
Seit April 2005 steht der Bankenombudsmann Kunden von Banken mit Sitz in Liechtenstein als neutrale und grundsätzlich kostenlose Vermittlungsstelle zur Verfügung. Im Bestreben, langwierige und
kostspielige gerichtliche Verfahren zu vermeiden, werden freiwillige aussergerichtliche Streitbeilegungsverfahren in den unterschiedlichsten Ausgestaltungen eingesetzt. Der Bankenombudsmann
befasst sich mit konkreten Beschwerden, die von Kunden gegen eine Bank mit Sitz in Liechtenstein
vorgebracht werden. Er ist neutral und tritt als kompetenter und im Finanzdienstleistungsbereich
erfahrener Vermittler auf. Der Bankenombudsmann ist weder ein Gericht noch verfügt er über Rechtsprechungsbefugnis; er fördert vielmehr das Gespräch zwischen den involvierten Parteien und unterbreitet ihnen eine Verhandlungslösung. Da die Parteien an den Vorschlag des Bankenombudsmannes nicht gebunden sind, steht es ihnen frei, diesen anzunehmen oder andere, zum Beispiel rechtliche
Massnahmen zu ergreifen.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
Nachhaltigkeit und Umwelt
12:29 Uhr
Seite 51
Geschäftslage
Nachhaltigkeit und Umwelt
Nicht nur mit unseren Rechten, sondern vor allem auch durch unsere
Pflichten begreifen wir uns als einen Teil der Gesellschaft. Deshalb haben
wir uns und unser Handeln einem ausgeprägten Umweltbewusstsein
verschrieben. Wir betreiben ein vielfältiges Mobilitätsmanagement und
haben zum Zweck der Papiereinsparung neue spezielle Produkte
und Dienstleistungen, wie beispielsweise den Monatsauszug, lanciert.
Handeln mit Weitblick
Unternehmerische Nachhaltigkeit
sollte nicht nur ökonomische,
sondern auch ökologische Aspekte
beinhalten.
Der Begriff Nachhaltigkeit stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft. Dort bezeichnet er das
Prinzip, höchstens so viele Bäume zu fällen, wie neue angepflanzt werden. Für uns bedeutet Nachhaltigkeit Zukunftsfähigkeit – mit dem Ziel, kommenden Generationen eine gesunde Umwelt sowie
stabile wirtschaftliche und soziale Verhältnisse zu übergeben. Diesem Grundsatz fühlen wir uns verpflichtet und betrachten Nachhaltigkeit als einen integralen Bestandteil unseres Handelns.
Mobilitätsmanagement
Vielfach wird der grösste Anteil des Unternehmensverkehrs durch die Arbeitswege der Mitarbeitenden verursacht. Hier setzt das betriebliche Mobilitätsmanagement an. Dieses ermöglicht ein Zusammenspiel von gezielten Anreizen und Reglementierungen, um das Umweltbewusstsein der
Mitarbeitenden zu fördern.
Parkplatzbewirtschaftung
Seit 1997 verfügen wir über eine Parkplatzbewirtschaftung, deren Einzelbestimmungen in einem
von der Geschäftsleitung erlassenen Reglement definiert sind. Alle Einnahmen aus der Parkplatzbenutzung fliessen in einen Fonds mit ökologisch orientiertem Zweck. Diese Mittel werden unter
anderem dafür eingesetzt, die Mitarbeitenden durch Vergünstigungsaktionen zum Umsteigen auf
öffentliche Verkehrsmittel zu motivieren. Zudem werden damit nationale und internationale Projekte im Bereich Umwelt unterstützt.
Die Parkplatzbewirtschaftung obliegt einer Kommission, die aus Mitgliedern der Organisationseinheiten Dienste und Group Human Resources sowie der Arbeitnehmervertretung besteht. Sie informiert die Geschäftsleitung und die Mitarbeitenden in einem Jahresbericht über die Aktivitäten und
die Verwendung der Einnahmen.
Wir verfügen über 250 eigene Parkplätze; rund 84 sind zugemietet (Stand: 31. Dezember 2007).
Unsere Mitarbeitenden können zwischen einem fix zugeteilten Parkplatz oder einem Tagesparkplatz
wählen. Bei den fix zugeteilten Parkplätzen wird zwischen drei Zonen unterschieden. Die Gebühren
betragen monatlich zwischen CHF 30.– und CHF 50.–. Gebührenpflichtige Tagesparkplätze sind allen
Mitarbeitenden zugänglich, wobei diese jedoch höchstens fünf halbe Tage pro Woche und Person
genutzt werden können.
Wir beteiligen uns an den Kosten
für öffentliche Verkehrsmittel
und fördern Fahrgemeinschaften.
Damit setzen wir gezielte
Anreize für ein umweltbewusstes
Verhalten unserer Mitarbeitenden.
Mit einem Betrag von CHF 100.– pro Person beteiligen wir uns an den Kosten für ein Jahresabonnement der Liechtenstein Bus Anstalt. Mitarbeitende, die nicht in Liechtenstein wohnen und auch
keinen Zugang zum Linienbusnetz haben, können für Fahrgemeinschaften auf unser erdgasbetriebenes Auto zurückgreifen. Zudem stellen wir Mitarbeitenden, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, die entsprechende Infrastruktur (Abstellanlagen, Umkleideräume, Duschen und Garderoben)
zur Verfügung.
51
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 52
52
Ideale
Aktionen für die Mitarbeitenden
Im Berichtsjahr haben wir diverse Aktionen und Veranstaltungen durchgeführt, die aus den Mitteln
des erwähnten Fonds finanziert wurden:
◆ Vergünstigte Mittagsmenüs in der eigenen Cafeteria;
◆ Fahrradverlosungen für Mitarbeitende, die an zufällig ausgewählten Tagen
auf die Benützung ihres privaten Fahrzeugs verzichtet haben;
◆ Helmaktion und Veloreparatur-Tag.
Wir engagieren uns für umweltfreundliche Mobilitätskonzepte.
In Zusammenarbeit mit der Liechtensteinischen Industrie- und Handelskammer, der Regierung des
Fürstentums Liechtenstein und dem Verkehrs-Club Liechtenstein beteiligen wir uns regelmässig an
diversen Projekten, welche die Benützung des öffentlichen Verkehrs fördern. Wir nehmen zudem an
der europäischen Woche der Mobilität teil und tragen mit verschiedenen Aktionen, wie « Mit dem
Rad zur Arbeit » oder « Jeder Schritt zählt », zur Gesundheit unserer Mitarbeitenden bei.
Betriebsökologie
Mit dem vermehrten Einsatz von
elektronischen Kundenbelegen
im LLB iBanking sowie der Lancierung des neuen Monatsauszugs
setzen wir Zeichen im bewussten
Umgang mit Rohstoffen.
Der Papierverbrauch belief sich per 31. Dezember 2007 auf 97.42 Tonnen. Dies entspricht einem
Mehrverbrauch von 18.2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ausschlaggebend für diesen Anstieg war
insbesondere die Einführung des neuen Markenauftritts. Obwohl wir uns dem Papiersparen verpflichtet sehen, bleiben wir als Finanzinstitut nach wie vor in hohem Masse auf Kundenbelege,
Formulare, Drucksachen und Kuverts angewiesen.
Um den Papierverbrauch zu reduzieren, stellen wir unseren Kunden im LLB iBanking Dokumente
und Bankbelege in elektronischer Form zur Verfügung. Im Oktober 2007 haben wir zudem den neuen
Monatsauszug lanciert, mit welchem wir den Druck von Einzelbelegen stark reduzieren konnten. (Detaillierte Informationen sind unter dem Punkt « Produkte und Dienstleistungen », Seite 53, ersichtlich.)
Papierverbrauch im Stammhaus
97.42 Tonnen
Briefpapier 4.6 %
Kassabelege 2.8 %
Kopierpapier 25.4 %
Einheitsbelege 50.4 %
Kuverts 16.8 %
Abfälle und Papier sortieren wir nach Sicherheits- und Umweltschutzkriterien in vier Kategorien. Für
herkömmliche Abfälle sowie für Spezialabfälle (Toner, Batterien etc.) stehen in allen Gebäuden zentrale Sammelstationen zur Verfügung.
Energie
Wir verwenden folgende Energieträger: Erdgas, Fernwärme, Heizöl und Strom für den Betrieb von
Wärmepumpen. Ein Mietobjekt wird mit Öl geheizt, während wir für unsere eigenen Immobilien ausschliesslich Gas beziehungsweise Erdwärme nutzen.
Bei zwei Gebäuden verfügen wir über eine Fotovoltaikanlage, wodurch ein Teil des elektrischen
Energiebedarfs umweltschonend erzeugt werden kann.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
Nachhaltigkeit und Umwelt
12:29 Uhr
Seite 53
53
Geschäftslage
Energieverbrauch in Kilowattstunden
Stand per 31. 12. 2007
Erdgas 597'475 kWh
Strom für Wärmepumpen 203'696 kWh
Fernwärme 262'000 kWh
Heizöl 122'808 kWh
Produkte und Dienstleistungen
Neuer Monatsauszug
Seit Oktober 2007 bieten wir eine neue Form unseres Monatsauszugs an. Dieser ersetzt diverse Gutschrifts- und Belastungsanzeigen, die wir bis anhin pro Buchung erstellt haben. Unsere Kunden erhalten somit weniger Post und auch weniger Papier. Zudem reduzieren sich die Portospesen, weil die
Belege nicht mehr einzeln verschickt werden.
LLB iBanking
Mit dem elektronischen Banking haben unsere Kunden die Möglichkeit, ihre Bankbelege jederzeit online abzufragen und auf den eigenen Computer zu speichern.
Öko- und Renovationshypothek
Mit unserer Öko- und Renovationshypothek bieten wir ein auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Modell mit
sehr attraktiven Konditionen an.
In der Produktentwicklung legen wir grossen Wert auf die Berücksichtigung von Umweltrisiken. Mit
der Öko- und Renovationshypothek fördern wir nicht nur Investitionen für Neubauten, die mit dem
Prädikat Minergiehaus, Passivhaus oder vergleichbaren Alternativenergie-Standards ausgezeichnet
sind, sondern auch entsprechende Heizungs- und Wärmedämmungssanierungen. Im Vergleich zu
konventionellen Hypothekarmodellen zeichnet sich unsere Öko- und Renovationshypothek durch
noch attraktivere Konditionen aus.
Risikomanagement
Bei der Kreditvergabe berücksichtigen wir auch ökologische Faktoren. Stellen wir bei Kreditgesuchen
fest, dass das betreffende Projekt Gefahren für die Umwelt birgt, sehen wir von einer Finanzierung ab.
Scharia-konforme Anlagen
Das islamische Recht verbietet es gläubigen Moslems, Zinsen für ihr Vermögen zu verlangen. Investitionen in Geschäftsbereiche, die gegen diese Gesetzesbestimmung verstossen, sind ebenfalls untersagt. Über unsere Repräsentanz in Abu Dhabi bieten wir unseren Kunden massgeschneiderte Produkte an, welche den Scharia-Richtlinien entsprechen.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 54
54
Ideale
Gesellschaftliches Engagement und Sponsoring
Wer aus seiner Umgebung die Kraft für Erfolge schöpfen kann, tut gut
und richtig daran, einen Teil seines Erfolges wieder zurückfliessen zu lassen.
Diese Haltung bildet die Motivation für unsere vielfältigen Engagements
und Sponsoringtätigkeiten. Wir setzen uns für zahlreiche soziale und ökologische Projekte sowie eine nachhaltige Gesundheitsförderung ein und
sind in Liechtenstein ein bedeutender Sport- und Kultursponsor.
Partner in jeder Beziehung
Als traditionsreichste liechtensteinische Bank sind wir eng mit dem Land und dessen Bevölkerung
verbunden. Wir tragen somit auch gesellschaftliche Verantwortung, der wir unter anderem durch
Sponsoring und Vergabungen nachkommen.
Das Sponsoring ist seit Jahren ein fester Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Schwerpunktmässig engagieren wir uns in den Bereichen Soziales, Bildung, Ökologie, Kultur und Sport in
Liechtenstein. Wo immer möglich streben wir mehrjährige Partnerschaften an und setzen damit –
wie im täglichen Bankgeschäft – auf Kontinuität und Vertrauen.
Soziales und Bildung
Liechtensteinische Ärztekammer
Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen. Seit 2007 unterstützen wir die Mittwochsforen der
Liechtensteinischen Ärztekammer und leisten damit einen Beitrag zu einer nachhaltigen Gesundheitsförderung in Liechtenstein und in der Region. Pro Jahr finden elf Foren statt, an denen ausgewiesene Fachärzte über aktuelle Gesundheitsthemen referieren.
Helpmail
Unser soziales Engagement reicht
weit über konventionelle Sponsoringmassnahmen hinaus. So fördern
wir beispielsweise Projekte in
den Bereichen Sucht-, Suizid- und
Gewaltprävention.
Das NetzWerk ist ein gemeinnütziger Verein, der seit 1990 in der Sucht-, Gewalt- und Suizidprävention arbeitet. Im Auftrag der öffentlichen Hand und privater Unternehmen entwickelt er Projekte und
führt diese an Schulen, in Gemeinden und Betrieben durch. Auf der Webseite www.helpmail.li bietet
der Verein eine psychologische Betreuung an, welche auch anonym in Anspruch genommen werden
kann. Für viele Menschen ist dies der erste Schritt, ihre Probleme zu formulieren und professionelle
Hilfe zu erhalten. Wir unterstützen diese elektronische Dienstleistung seit 2002 als Hauptsponsor. Es
ist uns ein besonderes Anliegen, einen Beitrag für ein soziales Angebot zu erbringen, welches bei
Problemen schnell und unkompliziert genutzt werden kann.
Erwachsenenbildung
Die Stiftung Erwachsenenbildung Liechtenstein ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts. Ihre Aufgabe ist es, die Erwachsenenbildung in Liechtenstein zu planen, zu fördern und zu koordinieren sowie
die von der öffentlichen Hand genehmigten Budgetmittel im Sinne des entsprechenden Gesetzes zu
verwenden. Die Stiftung Erwachsenenbildung ist die grösste Anbieterin von Freizeitkursen in der
Region. Ihr Angebot reicht von Sprach-, Computer- und Handwerkskursen über Veranstaltungen aus
den Bereichen Kunst, Geschichte, Philosophie, Psychologie und Sport bis hin zu Bildungsreisen. Wir
unterstützen diese für die Region wichtige Einrichtung seit 2003 als Hauptsponsor.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
Gesellschaftliches
Engagement und Sponsoring
12:29 Uhr
Seite 55
Geschäftslage
« aha – Tipps und Infos für junge Leute »
Kinder und Jugendliche liegen uns
ganz besonders am Herzen.
Gegenwärtig unterstützen wir drei
Projekte des Jugendinformationszentrums in Schaan und organisieren
einmal jährlich einen Skitag für
ein SOS-Kinderdorf.
Das Jugendinformationszentrum besteht seit dem 17. Dezember 1999 und hat seinen Sitz in Schaan.
Die Institution bietet jungen Menschen Hilfe zur Selbsthilfe.
Information ist in der heutigen Zeit ein soziales Bedürfnis, denn nur ein informierter Mensch kann
sich in der Gesellschaft zurecht finden, seinen Stellenwert definieren und sich behaupten. Je intensiver sich also Jugendliche mit geeigneten Informationsstrukturen auseinandersetzen, desto grösser
ist die davon ausgehende Anregung und Motivation, über eigene Perspektiven nachzudenken.
Wir begleiten die Jugendlichen nicht nur mit Bankdienstleistungen, sondern engagieren uns auch
für eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Drei grosse Projekte des Jugendinformationszentrums stehen
dabei im Vordergrund unserer bereits fünfjährigen Sponsoringtätigkeit: « Ferienjobbörse », « Lust auf
Sommer » (Ferienwochen für Jugendliche) und « Ferienspass » (Kurse für Kinder und Jugendliche).
SOS Kinderdorf Weilheim
Die Liechtensteinische Landesbank (Schweiz) AG lädt jedes Jahr Kinder aus dem SOS-Kinderdorf
Weilheim in Süddeutschland für drei Tage zum Skifahren nach Arosa ein.
Spenden
Spenden und Vergabungen haben in unserem Unternehmen eine lange Tradition. Seit mehr als
30 Jahren unterstützen wir karitativ und sozial tätige Institutionen in Liechtenstein, wobei wir den
Empfängerkreis über diesen Zeitraum kontinuierlich ausbauen konnten.
Ökologie
Verein Holzkreislauf
Im Jahr 2000 wurde der Verein Holzkreislauf gegründet, eine Vereinigung von Forstleuten, Sägern,
Zimmerleuten und Schreinern, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die nachhaltige Wald- und Holzwirtschaft in Liechtenstein zu fördern. Die Idee, einheimisches Holz im Land zu verarbeiten und auch einzusetzen, ist einfach, sympathisch und zugleich ökologisch. Die langen Transportwege entfallen, und
eine Überalterung des Waldes wird vermieden.
Holz ist ein moderner Werkstoff, der nahezu unbeschränkte Möglichkeiten für kreative Baulösungen bietet. Vor diesem Hintergrund hat der Verein eine besondere Auszeichnung geschaffen:
Für die innovativsten Holzbauprojekte im Land verleiht er an Architekten, Ingenieure sowie öffentliche und private Bauherren den « Holz-Oskar ».
Wir engagieren uns seit den Anfängen als Hauptsponsor für die Anliegen des Vereins und leisten
damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Holzwirtschaft, die in Liechtenstein eine lange
Tradition hat.
Kultur
Filmfest Vaduz
Wir engagieren uns mit vielfältigem Sponsoring im kulturellen wie
auch im sportlichen Bereich.
Seit 13 Jahren – und so lange sind wir Hauptsponsor dieses Events – begeistert das Filmfest Vaduz
Liebhaber des Openair-Kinos. Das spannende, unterhaltsame und anspruchsvolle Programm bereichert jeden Sommer das lokale und regionale Kultur- und Unterhaltungsangebot.
55
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 56
56
Ideale
Schlösslekeller
Das Vaduzer Kleintheater Schlösslekeller wurde 2003 eröffnet und setzt sich mit der Organisation
und Durchführung von Kabaretts, Lesungen, Ausstellungen und Erzähltheater für eine lebendige
Kleinkunstszene in Liechtenstein ein. Neben international bekannten Künstlern treten vor allem
Kunstschaffende aus der Region auf. Aber auch für Nachwuchskünstler bietet der Schlösslekeller eine
ideale Plattform, um ihr Talent und Können auf der Bühne zu zeigen.
Operette Balzers
Die Operette Balzers gehört seit Jahrzehnten zum fixen Bestandteil des vielfältigen Kulturprogramms in Liechtenstein und ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Es werden Produktionen auf hohem Niveau gezeigt, bei denen neben namhaften Künstlerinnen und Künstlern auch regionale Interpreten mitwirken. Der Verein, mit dem wir schon seit mehr als 20 Jahren erfolgreich
zusammenarbeiten, ist aus unserem kulturellen Engagement nicht mehr wegzudenken. Als langjährige Hauptsponsor laden wir im Sommer immer wieder gerne zur « Matinee im Hof » ein, welche mit
Liedern aus der neuen Produktion jeweils den Auftakt der Operettensaison bildet.
Eigene Anlässe « im Hof »
Unter dem Label « Jazz & Blues im Hof » organisieren wir seit 1996 Konzerte und verschiedene Events
im Innenhof unseres Hauptsitzes in Vaduz. Bei diesen Veranstaltungen erhalten insbesondere herausragende Bands und talentierte junge Musiker aus der Region die Möglichkeit, sich in einem speziellen Ambiente einem grösseren Publikum zu präsentieren.
Zudem bieten wir mit « Kultur im Hof » eine Plattform für Vereine, mit denen wir Sponsoringengagements pflegen.
Sport
FC Vaduz
Seit der Saison 1997 / 98 sind wir Hauptsponsor der 1. Mannschaft des FC Vaduz, die in der zweithöchsten Schweizer Liga spielt. In den zehn Jahren unserer Partnerschaft konnte der Verein beachtliche regionale und auch internationale Erfolge verbuchen.
LC Vaduz
Miteinander aktiv sein, prägt nicht nur unsere Geschäftspolitik, sondern auch unser Engagement
beim Leichtathletikclub Vaduz. Seit 2006 sind wir Hauptsponsor des vom LC Vaduz organisierten
Städtlelaufs. Dieser Anlass steht vor allem im Zeichen des Breitensports und soll viele motivieren, ihre
Gesundheit durch Bewegung nachhaltig zu fördern.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
Corporate Governance
12:29 Uhr
Seite 57
Geschäftslage
Corporate Governance
Die Prinzipien und Regeln zur Corporate Governance sind in den Statuten,
in der Geschäftsordnung und den Reglementen der Verwaltungsratsausschüsse niedergelegt. Sie werden regelmässig überprüft und bei Bedarf
angepasst. Sie orientieren sich an den Leitlinien und Empfehlungen des
« Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance » des Verbandes der
Schweizer Unternehmen (economiesuisse). Der vorliegende CorporateGovernance-Bericht beschreibt die Grundsätze der Unternehmensführung
der Liechtensteinischen Landesbank gemäss Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance der SWX (Schweizer Börse) sowie der
liechtensteinischen Gesetzgebung.
1 Konzernstruktur und Aktionariat
1.1 Konzernstruktur
1.1.1 Darstellung der operativen Konzernstruktur
Die Liechtensteinische Landesbank ist als Aktiengesellschaft gemäss liechtensteinischem Recht
konstituiert. Sie ist die Muttergesellschaft der LLB-Gruppe, welche somit auf einer Stammhausstruktur basiert.
Der Verwaltungsrat hat ein
Reglement verabschiedet, das eine
einheitliche und kompetente
Führung unserer Unternehmensgruppe sicherstellt.
Das vom Verwaltungsrat der Liechtensteinischen Landesbank verabschiedete Gruppenreglement sichert die einwandfreie Geschäftstätigkeit, die angemessene Organisation sowie die einheitliche Führung der LLB-Gruppe. Diese handelt durch den Gruppenverwaltungsrat und die Gruppenrevision, die Gruppenleitung, die Verwaltungsratsgremien der LLB-Gruppengesellschaften und das
Group Service Center.
Gruppenverwaltungsrat und Gruppenleitung bestehen in Personalunion aus dem Verwaltungsrat beziehungsweise der Geschäftsleitung der LLB-Muttergesellschaft. Im Rahmen der ihnen durch
das Gruppenreglement übertragenen Kompetenzen können die LLB-Gruppenfunktionen unter anderem Entscheidungen und Anordnungen treffen, welche nicht nur für das Stammhaus, sondern auch
für die LLB-Gruppengesellschaften verbindlich sind – dies unter Beachtung des für die einzelnen
Gruppengesellschaften bestehenden, lokal anwendbaren Rechtes.
Die Mitglieder der Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Landesbank sind in den Verwaltungsräten der konsolidierten Gesellschaften vertreten. Als Verwaltungsratspräsident einer Tochtergesellschaft amtet entweder der Vorsitzende oder ein Mitglied der Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Landesbank. Ausnahmen bilden die swisspartners Investment Network AG und die Bank
Linth LLB AG.
Das Organigramm per 1. Januar 2008 ist auf den Seiten 14 bis 17 abgebildet. Die detaillierte Segmentberichterstattung ergibt sich aus den Seiten 28 bis 43.
57
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 58
58
Ideale
1.1.2 Kotierte Gesellschaften, die zum Konsolidierungskreis gehören
Firma
Sitz
Liechtensteinische
Landesbank AG
Ort der
Kotierung
Börsenkapitalisierung
(in Tausend CHF)
Beteiligungsquote (in %)
Valorennummer
ISIN-Nummer
3019524
LI0030195247
130775
CH0001307757
SWX
Vaduz
(Schweizer Börse)
3'064'600
SWX
Bank Linth LLB AG
Uznach
(Schweizer Börse)
410'756
74.2
Die Liechtensteinische Landesbank mit Sitz in Vaduz ist an der SWX (Schweizer Börse) kotiert. Die
Börsenkapitalisierung beträgt per 31. Dezember 2007 CHF 3.1 Mia. (30'800'000 Inhaberaktien zu
nominal CHF 5.– beim Jahresschlusskurs von CHF 99.50).
Nach Unterbreitung unseres
öffentlichen Kaufangebots für die
Namenaktien der Bank Linth
verfügen wir seit dem 21. Februar
2007 über eine Mehrheitsbeteiligung von 74.2 Prozent.
Nach der Voranmeldung vom 7. Dezember 2006 unterbreitete die Liechtensteinische Landesbank AG, Vaduz, am 19. Dezember 2006 ein öffentliches Kaufangebot für alle sich im Publikum befindenden Namenaktien der Bank Linth, Uznach. Der Angebotspreis betrug CHF 540.– netto in bar je
Bank-Linth-Aktie. Bis zum Ablauf der Nachfrist am 21. Februar 2007, 16.00 Uhr MEZ, wurden der LLB
563'695 Bank-Linth-Aktien, entsprechend 70.0 Prozent der ausgegebenen, sich im Zeitpunkt der
Unterbreitung des Angebots im Publikum befindenden Bank-Linth-Aktien, angedient. Ausserdem hat
die LLB bis zum Ende der Nachfrist 33'804 Bank-Linth-Aktien börslich und ausserbörslich erworben,
was weiteren 4.2 Prozent der sich zum Zeitpunkt der Unterbreitung des Angebots im Publikum befindenden Bank-Linth-Aktien entspricht. Unter Einbezug der bereits vor Veröffentlichung des Angebots
von der LLB und den mit ihr in gemeinsamer Absprache handelnden Personen gehaltenen Bank-LinthAktien resultierte zum Zeitpunkt des Ablaufs der Nachfrist am 21. Februar 2007 eine Beteiligung von
insgesamt 74.2 Prozent. Der Übergang der Kontrolle erfolgte per 6. März 2007. Damit wurde der Konsolidierungskreis im Jahr 2007 um die Bank Linth LLB AG, Uznach, welche ebenfalls an der SWX,
Segment « Local Caps », kotiert ist (Valoren-Nummer: 130775, ISIN-Nummer: CH0001307757, Symbol: LINN), erweitert. Deren Börsenkapitalisierung beträgt per 31. Dezember 2007 CHF 410.8 Mio.
(805'403 Namenaktien zu nominal CHF 56.– beim Jahresschlusskurs von CHF 510.–).
1.1.3 Nicht kotierte Gesellschaften, die zum Konsolidierungskreis gehören
Die Details zu den nicht kotierten, zum Konsolidierungskreis gehörenden Gesellschaften (Firma, Sitz,
Tätigkeit, Aktienkapital und Beteiligungsquote) finden sich im Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung der LLB-Gruppe in der Tabelle « Konsolidierungskreis » (Seiten 155 bis 156).
1.2 Bedeutende Aktionäre
Das Land Liechtenstein ist Mehrheitsaktionär der Liechtensteinischen Landesbank. Gemäss Landesbankgesetz hält das Land kapital- und stimmenmässig zumindest 51 Prozent der Aktien.
Das Land Liechtenstein ist unser
Mehrheitsaktionär und hält gegenwärtig 57.5 Prozent der LLB-Aktien.
Ende 2007 beträgt der Anteil des Landes Liechtenstein 57.5 Prozent; Ende 2006 waren es noch
54.0 Prozent. Der Grund für den Anstieg liegt in der von der Generalversammlung am 4. Mai 2007 beschlossenen Kapitalherabsetzung durch Vernichtung jener 200'000 beziehungsweise unter Berücksichtigung des Aktiensplits jener 2'000'000 (vgl. Punkt 2.1) im Besitz der LLB befindlichen Inhaberaktien, welche im Jahr 2006 vom Land Liechtenstein zum Zweck der Optimierung der Kapitalstruktur
zurückgekauft worden waren.
Detaillierte Angaben zur Entwicklung des Anteils des Landes Liechtenstein an der Liechtensteinischen Landesbank erhalten Sie unter www.llb.li/kapitalstruktur+staatsanteil. Die übrigen Inhaberaktien befinden sich in Streubesitz. Es bestehen keine Aktionärsbindungsverträge.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
Corporate Governance
12:29 Uhr
Seite 59
59
Geschäftslage
1.3 Kreuzbeteiligungen
Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen zwischen der Liechtensteinischen Landesbank und deren
Tochtergesellschaften beziehungsweise Drittgesellschaften.
2 Kapitalstruktur
2.1 Kapital
Per Ende Dezember 2006 betrug das Aktienkapital der Liechtensteinischen Landesbank CHF 164 Mio.
(3'280'000 auf den Inhaber lautende, voll einbezahlte Aktien im Nennwert von CHF 50.–).
Am 4. Mai 2007 hat die ordentliche Generalversammlung der Liechtensteinischen Landesbank AG
dem Antrag des Verwaltungsrates zugestimmt, einen Aktiensplit im Verhältnis von 1:10 durchzuführen.
Im Berichtsjahr konnten wir
neben einem Aktiensplit im Verhältnis 1:10 auch eine Kapitalreduzierung um CHF 10 Mio. erfolgreich
durchführen.
Der Nennwert pro Aktie wurde – bei gleichzeitiger Erhöhung der Aktienanzahl um das Zehnfache – auf einen Zehntel herabgesetzt. Durch den Aktiensplit betrug das Aktienkapital unverändert
CHF 164 Mio., bestand aber neu aus 32'800'000 Inhaberaktien zu einem Nennwert von je CHF 5.–.
Zudem genehmigten die Aktionäre die Herabsetzung des Aktienkapitals von CHF 164 Mio. um
CHF 10 Mio. auf CHF 154 Mio. und damit die Vernichtung jener 200'000 beziehungsweise unter Berücksichtigung des Aktiensplits jener 2'000'000 im Besitz der LLB befindlichen Inhaberaktien, welche
im Jahr 2006 vom Land Liechtenstein zum Zweck der Optimierung der Kapitalstruktur zurückgekauft
worden waren.
2.2 Bedingtes und genehmigtes Kapital im Besonderen
Per Bilanzstichtag besteht kein bedingtes und kein genehmigtes Kapital.
2.3 Kapitalveränderungen
Die Kapitalveränderungen der letzten drei Berichtsjahre sind aus nachstehender Tabelle ersichtlich.
in Tausend CHF
31. 12. 2004
Aktienkapital
Reserven
(Kapital-, Gewinnreserven, Rückstellungen für
allg. Bankrisiken)
Bilanzgewinn
Total
164'000
1'237'892
142'588
1'544'480
63'000
–137'123
–74'123
Gewinnverwendung
Auflösung Rückstellungen für
allgemeine Bankrisiken *
–200'000
Gewinn
31. 12. 2005
164'000
Gewinnverwendung
372'773
1'100'892
378'238
1'643'130
284'000
–365'638
–81'638
Gewinn
31. 12. 2006
236'432
1'797'924
1'384'892
249'032
155'000
–248'164
–10'000
–190'972
154'000
1'348'920
Gewinn
31. 12. 2007
236'432
164'000
Gewinnverwendung
Kapitalherabsetzung
–200'000
372'773
* Die Auflösung von Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken im Jahr 2005 war für die Aufstockung
der sonstigen Reserven bestimmt.
–93'164
–200'972
263'682
263'682
264'550
1'767'470
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 60
60
Ideale
2.4 Aktien und Partizipationsscheine
Bei der Ausgabe neuer Aktien
steht den Aktionären ein
Bezugsrecht zu, gemäss welchem
sie entsprechend ihrem bisherigen Aktienbesitz neue Aktien
erwerben können.
Per 31. Dezember 2007 ist das Aktienkapital eingeteilt in 30'800'000 auf den Inhaber lautende, voll
einbezahlte Aktien im Nennwert von CHF 5.–. Mit Ausnahme der von der Liechtensteinischen Landesbank und deren Tochtergesellschaften gehaltenen LLB-Aktien (2'346'283 Stück per 31.Dezember 2007)
sind sämtliche Aktien dividendenberechtigt. Das dividendenberechtigte Kapital beträgt damit per
31. Dezember 2007 Tausend CHF 142'269. Grundsätzlich sind sämtliche LLB-Aktien stimmberechtigt
(« one share, one vote »). Allerdings sind aufgrund der Vorschriften über den Erwerb eigener Aktien
(Art. 306a ff. PGR) die von der Liechtensteinischen Landesbank und deren Tochtergesellschaften gehaltenen LLB-Aktien vom Stimmrecht ausgenommen. Es existieren keine Vorzugsrechte und ähnliche
Berechtigungen. Bei der Ausgabe neuer Aktien steht den Aktionären ein Bezugsrecht zu, das sie berechtigt, einen ihrem bisherigen Aktienbesitz entsprechenden Teil der neuen Aktien zu übernehmen.
Die Liechtensteinische Landesbank hat keine Partizipationsscheine ausgegeben.
2.5 Genussscheine
Es besteht kein Genussscheinkapital.
2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen
Die Liechtensteinische Landesbank hat nur Inhaberaktien ausgegeben. Diese sind unbeschränkt
übertragbar.
2.7 Wandelanleihen und Optionen
Die Liechtensteinische Landesbank hat am 12. April 2006 eine Wandelanleihe über CHF 270 Mio.
mit Laufzeit bis 12. April 2011 emittiert. Der Coupon beträgt 1.65 Prozent pro Jahr, zahlbar erstmals
am 12. April 2007. Infolge des an der Generalversammlung vom 4. Mai 2007 genehmigten Aktiensplits im Verhältnis 1:10 und aufgrund der beschlossenen Dividende von CHF 32.– pro Aktie wurden
auch der Wandelpreis sowie das Wandelverhältnis der im Jahr 2006 ausgegebenen 1.65-prozentigen
Wandelanleihe angepasst.
Gültigkeit
Wandelverhältnis
Wandelpreis
Grund der Anpassung
bis 9. Mai 2007
0.848572
CHF 1'178.45
–
10. – 17. Mai 2007
8.485362
CHF 117.85
Split der Inhaberaktien
im Verhältnis 1:10
Dividende von CHF 32.–
brutto je Inhaberaktie
ab 18. Mai 2007
8.492569
CHF 117.75
für das Geschäftsjahr 2006
Pro Obligation mit Stückelung von CHF 1'000.– können ab 18. Mai 2007 bis 7. April 2011 beziehungsweise bis zum vorzeitigen Rückzahlungstermin der Anleihe spesenfrei 8.492569 Inhaberaktien der
Liechtensteinischen Landesbank von CHF 5.– Nennwert gewandelt werden. Der Wandelpreis beträgt
somit CHF 117.75. Fraktionen im Wert von mehr als CHF 1.– werden in bar abgegolten.
Die Liechtensteinische Landesbank kann – unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von 30 Tagen –
die Wandelanleihe unter folgenden Bedingungen zum Nennwert samt aufgelaufenen Zinsen zurückzahlen:
◆ jederzeit, sofern weniger als 15 Prozent des ursprünglichen Anleihebetrages ausstehend sind;
◆ ab dem 27. April 2009, sofern der Schlusskurs der LLB-Inhaberaktie an 20 Tagen während
einer Periode von 30 aufeinanderfolgenden Handelstagen 130 Prozent des dann anwendbaren
Wandelpreises übersteigt.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
Corporate Governance
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 61
61
Geschäftslage
Die Wandelanleihe der Liechtensteinischen Landesbank ist an der Schweizer Börse SWX kotiert
(Valoren-Nummer: 2481854, ISIN-Nummer: LI0024818549).
Angaben zur Wandelanleihe finden sich auch im Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung der
LLB-Gruppe in der Tabelle « Ausgegebene Schuldtitel und Pfandbriefdarlehen » (Seite 140).
Die Liechtensteinische Landesbank hat per 31. Dezember 2007 keine Optionen auf eigenen
Beteiligungstiteln ausstehend.
3 Verwaltungsrat
3.1 Mitglieder
a) Name, Nationalität, Ausbildung und beruflicher Hintergrund
Name
Jahrgang
Beruf
Nationalität
Hans-Werner Gassner
1958
Unternehmensberater und Wirtschaftsprüfer
FL
Michael Ritter
1957
Rechtsanwalt
FL
Helmuth Elkuch
1952
Unternehmensberater
FL
Peter Harald Frommelt
1961
Unternehmensberater und Treuhänder
FL / CH
Ingrid Hassler-Gerner
1947
Vermögensverwalterin
FL
Siegbert Anton Lampert
1965
Rechtsanwalt und Treuhänder
FL
Ewald Marxer
1950
Vermögensverwalter
FL
Hans-Werner Gassner
Ausbildung:
◆ Lizenziat der Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule St. Gallen, 1983
◆ eidg. dipl. Bücherexperte, 1988
◆ Dr. oec. HSG, 1989
◆ Swiss Banking School, 1996
Beruflicher Hintergrund:
◆ Wirtschaftsprüfer in der Neutra Treuhand Gruppe, 1984 – 1989
◆ Leiter interne Revision der Liechtensteinischen Landesbank, 1990 – 1998
◆ Leiter Finanzen der Liechtensteinischen Landesbank, 1998 – 2000
◆ Partner der Gassner & Partner Wirtschaftsprüfung und Beratung AG, Balzers, seit April 2000
◆ Inhaber des Adcom Treuunternehmen reg., Balzers, seit April 2000
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 62
62
Ideale
Michael Ritter
Ausbildung:
◆ Lizenziat der Rechtswissenschaften an der Universität Bern, 1983
◆ Gerichtspraktikum, 1984
◆ Dr. iur., Universität Bern, 1992
◆ Rechtsanwalt, 1995
Beruflicher Hintergrund:
◆ Mitglied der liechtensteinischen Regierung, Wirtschaftsminister, 1993–2001
◆ Regierungschef-Stellvertreter, 1997 – 2001
◆ Partner im Advokaturbüro Ritter & Ritter, Vaduz, seit 2001
◆ Partner beim Ritter Consulting Establishment, Vaduz, seit 2005
Helmuth Elkuch
Ausbildung:
◆ Lizenziat der Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule St. Gallen, 1975
Beruflicher Hintergrund:
◆ Mars Gruppe, USA (verschiedene Funktionen), 1976 – 1987
◆ Geschäftsführer Schweiz, Henkel Gruppe, Deutschland, 1987 – 1991
◆ CEO, Attisholz Gruppe, Schweiz, 1991 – 1997
◆ CEO, Sihl Gruppe, Schweiz, 1998 – 2004
◆ Unternehmensberater, seit 2001
Peter Harald Frommelt
Ausbildung:
◆ Betriebsökonom HWV, 1985
Beruflicher Hintergrund:
◆ UBS, Zürich (verschiedene Funktionen), 1986 – 1988
◆ LGT Treuhand AG, Vaduz (verschiedene Funktionen), 1988 – 1998
◆ Partner bei der ABF Treuhand AG, Vaduz, seit Dezember 1998
◆ Inhaber der Beratungs- und Handelsgesellschaft Citicon
Establishment, Vaduz, seit Dezember 1998
Ingrid Hassler-Gerner
Ausbildung:
◆ Handelsdiplom, 1964
Beruflicher Hintergrund:
◆ Geschäftsführerin, Pan Portfolio AG, Schaanwald, seit 1989
◆ Geschäftsführerin, PanFinanzPartner AG, Schaanwald, seit 2005
◆ Mitglied des Landtages des Fürstentums Liechtenstein, 1993 – 2005
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
Corporate Governance
12:29 Uhr
Seite 63
Geschäftslage
Siegbert Anton Lampert
Ausbildung:
◆ Lizenziat der Rechtswissenschaften an der Hochschule St. Gallen, 1991
◆ Gerichtspraktikum, 1991
◆ L.L.M., University of Miami, 1995
◆ Rechtsanwalt, 1994
Beruflicher Hintergrund:
◆ Partner in der Kanzlei Lampert & Schächle, Vaduz, seit 1996
◆ Geschäftsführender Verwaltungsrat der EUROYAL Treuhand Anstalt, Vaduz, seit 1996
Ewald Marxer
Ausbildung:
◆ KV-Abschluss, 1970
◆ Diverse Auslands- und Sprachaufenthalte, 1970 – 1973
Beruflicher Hintergrund:
◆ Anlageberater, LGT Bank in Liechtenstein AG, Vaduz, 1973 – 1989
◆ Ressortleiter Anlageberatung und Wertpapierverwaltung, LGT Bank
in Liechtenstein AG, Vaduz, 1989 – 1996
◆ Selbstständiger Vermögensverwalter, seit 1996
◆ Mitinhaber der FARO Invest Vermögensberatung AG, Vaduz, seit 1996
b) Exekutive / nicht exekutive Mitglieder
Alle Mitglieder des Verwaltungsrates
sind unabhängig und nicht exekutiv.
Gemäss Art. 22 des liechtensteinischen Bankengesetzes in Verbindung mit Art. 10 des Gesetzes über
die Liechtensteinische Landesbank müssen für die Oberleitung, Aufsicht und Kontrolle einerseits und
für die Geschäftsleitung andererseits besondere Organe ausgeschieden werden. Kein Mitglied des
Verwaltungsrates darf der Geschäftsleitung angehören. Sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrates
sind somit nicht exekutive Mitglieder.
c) Unabhängigkeit
Alle Mitglieder des Verwaltungsrates sind unabhängig im Sinne der SWX-Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance. Kein Mitglied des Verwaltungsrates gehörte in den drei Geschäftsjahren, die der Berichtsperiode vorangegangen sind, der Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Landesbank oder einer Konzerngesellschaft an. Kein Mitglied des Verwaltungsrates steht in
wesentlichen geschäftlichen Beziehungen mit der Liechtensteinischen Landesbank oder einer anderen Konzerngesellschaft.
3.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen
Michael Ritter ist seit 2004 Vorstandsmitglied der liechtensteinischen Rechtsanwaltskammer und
Siegbert Anton Lampert seit Ende 2004 Richter am Staatsgerichtshof des Fürstentums Liechtenstein. Ansonsten üben die Mitglieder des Verwaltungsrates keine Tätigkeiten in Führungs- und Aufsichtsgremien bedeutender liechtensteinischer, schweizerischer und ausländischer Körperschaften,
Anstalten oder Stiftungen des privaten und des öffentlichen Rechts aus. Sie nehmen auch keine dauernden Leitungs- und Beraterfunktionen für wichtige liechtensteinische, schweizerische oder ausländische Interessengruppen wahr und bekleiden weder amtliche Funktionen noch politische Ämter.
63
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 64
64
Ideale
3.3 Kreuzverflechtungen
Dieser Punkt wurde durch die SWX aufgehoben.
3.4 Wahl und Amtszeit
3.4.1 Grundsätze des Wahlverfahrens
Der Verwaltungsrat der Liechtensteinischen Landesbank setzt sich – gestützt auf Art. 12 des
Gesetzes über die Liechtensteinische Landesbank – aus sieben Mitgliedern zusammen, wovon vier
durch den Landtag des Fürstentums Liechtenstein und drei durch die Generalversammlung zu bestellen sind. Der Landtag ernennt den Präsidenten. Der Verwaltungsrat wählt aus seiner Mitte den
Vizepräsidenten.
Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden auf drei Jahre gewählt, wobei ein Jahr den Zeitraum
von einer ordentlichen Generalversammlung bis zur nächsten umfasst. Die Mitglieder sind wiederwählbar. Für die Mitgliedschaft im Verwaltungsrat gilt eine Altersgrenze von 70 Jahren. Die Statuten
– diese können auf www.llb.li/statuten eingesehen werden – enthalten mit Ausnahme der Bestimmung von Art. 14 Abs. 1, wonach vier Mitglieder (inkl. Präsident) durch den Landtag des Fürstentums
Liechtenstein und drei durch die Generalversammlung zu bestellen sind, keine weiteren Angaben
zum Wahlverfahren. In der Praxis werden aber die Mitglieder des Verwaltungsrates gestaffelt und
einzeln gewählt. Im Berichtsjahr erfolgten keine Neu- oder Bestätigungswahlen.
3.4.2 Erstmalige Wahl und verbleibende Amtsdauer
Erstmalige
Ernennung
Gewählt bis
Landtag
2006
2009
Landtag
2002
2009
Helmuth Elkuch
Landtag
2001
2009
Peter Harald Frommelt
Landtag
2002
2009
Ingrid Hassler-Gerner
Generalversammlung
2005
2008
Siegbert Anton Lampert
Generalversammlung
2002
2008
Ewald Marxer
Generalversammlung
2002
2008
Name
Wahl durch
Hans-Werner Gassner
Michael Ritter
3.5 Interne Organisation
3.5.1 Aufgabenteilung im Verwaltungsrat
Name
Funktion
Mitglied in Ausschüssen
Hans-Werner Gassner
Präsident
Nominierungs- und Entschädigungsausschuss *
Michael Ritter
Vizepräsident
Nominierungs- und Entschädigungsausschuss
Helmuth Elkuch
Mitglied
Audit and Risk Committee *
Peter Harald Frommelt
Mitglied
Audit and Risk Committee
Ingrid Hassler-Gerner
Mitglied
Siegbert Anton Lampert
Mitglied
Nominierungs- und Entschädigungsausschuss
Ewald Marxer
Mitglied
Audit and Risk Committee
* Vorsitz
Das Präsidium des Verwaltungsrates hat Dr. Hans-Werner Gassner inne. Vizepräsident ist Dr. Michael
Ritter, Protokollführerin Angelica Bienz (Leiterin interne Revision).
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
Corporate Governance
12:29 Uhr
Seite 65
Geschäftslage
3.5.2 Personelle Zusammensetzung sämtlicher
Verwaltungsratsausschüsse, deren Aufgaben und Kompetenzregelung
Der Verwaltungsrat delegiert
einen Teil seiner Aufgaben an das
Audit and Risk Committee
sowie an den Nominierungs- und
Entschädigungsausschuss.
Der Verwaltungsrat kann einen Teil seiner Aufgaben an Ausschüsse delegieren. Zur Unterstützung
seiner Tätigkeiten hat er folgende ständige Ausschüsse eingesetzt: Audit and Risk Committee sowie
Nominierungs- und Entschädigungsausschuss. Diese beiden Ausschüsse befassen sich als vorbereitende Gremien vertieft mit den ihnen zugewiesenen Aufgaben, legen die Ergebnisse ihrer Tätigkeit
dem Verwaltungsrat vor und stellen Anträge, sofern Entscheidungen zu treffen sind. Der Verwaltungsrat ist befugt, den Ausschüssen Entscheidungskompetenzen zu übertragen. Er hat davon aber
noch keinen Gebrauch gemacht. Die beiden Ausschüsse sind damit nur beratend tätig; sie haben
keine Entscheidungskompetenz.
Die Aufgaben und Kompetenzen
der Ausschüsse und Komitees
sind in Reglementen festgelegt. Die
Mitglieder müssen entsprechende
Fachkenntnisse aufweisen.
Die Ausschussmitglieder müssen, entsprechend dem Aufgabenbereich, über die erforderlichen
Fachkenntnisse verfügen. Alle Mitglieder müssen unabhängig sein. Der Verwaltungsrat verabschiedet für jeden Ausschuss ein Reglement.
Die Aufgaben und Kompetenzabgrenzungen der beiden Ausschüsse sind nachfolgend umschrieben.
Audit and Risk Committee
Dem Audit and Risk Committee gehören Helmuth Elkuch (Vorsitz), Peter Harald Frommelt und
Ewald Marxer an. Das Audit and Risk Committee, welches seit 1996 besteht,
◆ unterstützt den Verwaltungsrat bei der Erfüllung der ihm vom Bankengesetz übertragenen
Aufgaben in Bezug auf die Oberleitung, Aufsicht und Kontrolle;
◆ macht sich ein Bild von der Wirksamkeit der externen und internen Revision sowie über
deren Zusammenwirken;
◆ beurteilt die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems unter Einbezug der Risiken
und anhand interner und externer Prüfberichte;
◆ analysiert kritisch die Einzel- und Konzernrechnung sowie die zur Veröffentlichung
bestimmten Zwischenabschlüsse und entscheidet, ob der Einzel- und Konzernabschluss
dem Verwaltungsrat zur Vorlage an die Generalversammlung empfohlen werden können;
◆ beurteilt Leistung und Honorierung der externen Revision und vergewissert sich ihrer
Unabhängigkeit;
◆ prüft die Vereinbarkeit der Revisionstätigkeit mit allfälligen Beratungsmandaten.
Nominierungs- und Entschädigungsausschuss
Dem Nominierungs- und Entschädigungsausschuss gehören Dr. Hans-Werner Gassner (Vorsitz),
Dr. Michael Ritter und Siegbert Anton Lampert an. Diesem Gremium sind insbesondere folgende Aufgaben übertragen:
◆ Entwicklung von Kriterien für Vorschläge zur Selektion, Zuwahl beziehungsweise Wiederwahl
von Verwaltungsratsmitgliedern;
◆ Entwicklung von Kriterien für Vorschläge zur Selektion und Beurteilung der von der
Generalversammlung zu wählenden Verwaltungsratsmitglieder sowie Unterbreitung von
Wahlvorschlägen an den Verwaltungsrat zuhanden der Generalversammlung;
◆ Erarbeitung von Nachfolgeplänen und deren periodische Überprüfung sowohl für den Fall des
altersbedingten als auch des situativen Ausscheidens von Mitgliedern des Verwaltungsrates;
◆ Entwicklung von Kriterien für die Selektion und Ernennung von Mitgliedern der Geschäftsleitung zuhanden des Verwaltungsrates;
◆ Ausarbeitung und jährliche Überprüfung der Grundsätze und Reglemente für die
Entschädigung der Mitglieder des Verwaltungsrates, der Mitglieder der Geschäftsleitung
und der Mitarbeiter der LLB zuhanden des Verwaltungsrates;
65
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 66
66
Ideale
◆ Ausarbeitung von Vorschlägen für die Entschädigung der Mitglieder des Verwaltungsrates,
der Mitglieder der Geschäftsleitung und der Mitarbeiter der internen Revision zuhanden des
Verwaltungsrates nach Massgabe bestehender Grundsätze und Reglemente;
◆ Jährliche Überprüfung der Entschädigung der Mitglieder des Verwaltungsrates und der
Mitglieder der Geschäftsleitung zuhanden des Verwaltungsrates nach Massgabe
bestehender Grundsätze und Reglemente.
3.5.3 Arbeitsweise des Verwaltungsrates und seiner Ausschüsse
Der Verwaltungsrat fasst seine
Beschlüsse mit einfacher Mehrheit.
Er ist beschlussfähig, wenn
mindestens die Hälfte der Mitglieder anwesend ist.
Der Verwaltungsrat trifft sich in der Regel monatlich zu seinen mindestens halbtägigen Sitzungen.
Im Geschäftsjahr 2007 trat er insgesamt 16-mal zusammen. In dieser Zahl enthalten sind zwei
Klausurtagungen mit der Geschäftsleitung. An den Sitzungen waren sämtliche Verwaltungsratsmitglieder anwesend. Der Präsident des Verwaltungsrates – oder im Verhinderungsfalle der Vizepräsident – lädt zu den Sitzungen ein. Der Verwaltungsrat ist beschlussfähig, wenn mindestens die
Hälfte seiner Mitglieder anwesend ist. Er fasst seine Beschlüsse mit der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Bei Stimmengleichheit entscheidet der Präsident. Die Mitglieder des Verwaltungsrates sind verpflichtet, in den Ausstand zu treten, wenn Geschäfte behandelt werden, die ihre
eigenen Interessen oder die Interessen von ihnen nahe stehenden natürlichen oder juristischen
Personen berühren. Der Vorsitzende der Geschäftsleitung nimmt in der Regel an den Sitzungen des
Verwaltungsrates teil. Die übrigen Mitglieder der Geschäftsleitung sind bei den sie betreffenden
Traktanden anwesend. Im Geschäftsjahr 2007 wurden keine externen Experten beigezogen.
Das Audit and Risk Committee tagt in der Regel einmal pro Quartal, mindestens einmal im Jahr,
nämlich zur Besprechung des bankengesetzlichen Revisionsberichtes, in Anwesenheit der externen
Revision. Im Geschäftsjahr 2007 fanden fünf halbtägige Sitzungen statt. Bei allen Sitzungen waren
sämtliche Ausschussmitglieder anwesend. Der Vorsitzende der Geschäftsleitung und die Leiterin der
internen Revision nehmen in der Regel an den Sitzungen mit beratender Stimme teil. Vertreter der im
Rahmen des Risikomanagements eingesetzten Ausschüsse wohnen bei Bedarf, insbesondere zur
periodischen Berichterstattung, den Sitzungen bei. Im Geschäftsjahr 2007 wurden keine externen
Experten beigezogen.
Der Nominierungs- und Entschädigungsausschuss tagt sooft es die Geschäfte erfordern, mindestens jedoch einmal pro Jahr. Im Jahr 2007 fanden sechs maximal halbtägige Sitzungen statt, an denen
sämtliche Ausschussmitglieder anwesend waren. Der Vorsitzende der Geschäftsleitung nahm an
einer Sitzung wegen eines die Geschäftsleitung betreffenden Traktandums teil. Externe Experten wurden im Geschäftsjahr 2007 zur Beurteilung des Lohn- und Erfolgsbeteiligungssystems beigezogen.
Die Vorsitzenden der beiden Ausschüsse informieren den Gesamtverwaltungsrat an den jeweiligen Sitzungen über die Traktanden, die sie an ihrer letzten Ausschusssitzung behandelt haben, und
unterbreiten ihm diejenigen Punkte, über die Beschluss gefasst werden muss. Zudem legen sie dem
Gesamtverwaltungsrat einmal pro Jahr Rechenschaft über die Tätigkeit der beiden Ausschüsse ab.
3.6 Kompetenzregelung
Dem Verwaltungsrat obliegen die
Oberleitung, Aufsicht und Kontrolle.
Er ernennt unter anderem die
Mitglieder der Geschäftsleitung und
der Ausschüsse sowie die
Mitarbeiter der internen Revision.
Dem Verwaltungsrat obliegen die Oberleitung, Aufsicht und Kontrolle. Ihm kommen alle Pflichten
und Befugnisse zu, die nicht durch Gesetz, Statuten oder interne Vorschriften anderen Organen zugewiesen werden. Zusätzlich zu den in den Statuten – diese können auf www.llb.li/statuten eingesehen
werden – aufgeführten Pflichten und Befugnissen hat der Verwaltungsrat insbesondere folgende
unübertragbare Aufgaben:
◆ Festlegung und periodische Überprüfung der mittel- und langfristigen Unternehmensziele
(Strategie) und Bestimmung der Ressourcen zur Erreichung der Unternehmensziele;
◆ Genehmigung des jährlichen Budgets;
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
Corporate Governance
12:29 Uhr
Seite 67
Geschäftslage
◆ Festlegung der Führungspolitik;
◆ Ernennung
◆ der Ausschussmitglieder aus seiner Mitte;
◆ des Vorsitzenden und der anderen Mitglieder der Geschäftsleitung;
◆ der Mitarbeiter der internen Revision;
◆ Behandlung der Berichte der internen Revision und der Revisionsstelle sowie Abnahme der
Berichterstattung über diesbezüglich ergriffene Massnahmen;
◆ Pflicht, sich über den Geschäftsgang und besondere Ereignisse regelmässig unterrichten
zu lassen, insbesondere durch
◆ die mindestens vierteljährliche Abnahme kommentierter Berichterstattungen in
Bezug auf Geschäftsgang, Ertragslage, Bilanzentwicklung, Liquidität, Eigenkapitalerfordernisse und Risikolage;
◆ die Sicherstellung der zeitnahen Informationen bei unmittelbar drohenden Risiken;
◆ Erlass von Richtlinien oder Reglementen über die Grundzüge des Risikomanagements
sowie über die Zuständigkeit und das Verfahren für die Bewilligung von risikobehafteten
Geschäften, wobei insbesondere Markt-, Kredit-, Ausfall-, Abwicklungs-, Liquiditäts- und
Imagerisiken sowie operationelle und rechtliche Risiken zu erfassen, zu begrenzen
und zu überwachen sind;
◆ Entscheid betreffend die Übernahme oder den Verkauf von Beteiligungen an anderen
Unternehmungen sowie die Gründung oder Liquidation von Tochtergesellschaften und die
Nominierung der Verwaltungsräte, die Mitarbeiter der Liechtensteinischen Landesbank sind;
◆ Entscheid über die Errichtung und Aufhebung von Geschäftsstellen, Zweigniederlassungen
und Repräsentanzen;
◆ Entscheid über die Anhebung von Prozessen sowie den Abschluss von gerichtlichen und
aussergerichtlichen Vergleichen mit Streitwerten über CHF 10 Mio.;
◆ Festlegung von Kreditkompetenzen und Beschlussfassung über Grossengagements
(inkl. Klumpenrisiken) und Organkredite sowie Sicherstellung von Regelungen über
Organ- und Personalgeschäfte;
◆ Mindestens jährliche Festlegung von Gesamtpositions- und Einzellimiten;
◆ Genehmigung des Geschäftsberichtes und Beschlussfassung über alle weiteren Anträge
zuhanden der Generalversammlung;
◆ Festlegung der Grundsätze für das Entschädigungssystem inklusive Festlegung der
Löhne der Mitglieder der Geschäftsleitung sowie der Mitarbeiter der internen Revision;
◆ Festlegung der Ausgabenkompetenzen sowie Beschlussfassung über Geschäfte ausserhalb des vorgegebenen Rahmens;
◆ Entscheid über die Ausübung von nebenberuflichen Tätigkeiten durch Mitglieder der
Geschäftsleitung sowie Mitarbeiter der internen Revision.
Die Geschäftsleitung ist das
oberste geschäftsführende Organ
und vertritt die Gesellschaft
gegenüber Dritten. Sie gewährleistet die Umsetzung der
Verwaltungsratsbeschlüsse.
Die Geschäftsleitung ist das oberste geschäftsführende Organ. Sie vertritt die Gesellschaft gegenüber Dritten, sofern vom Verwaltungsrat nicht eine besondere Delegation für einzelne Fälle bestellt
wird. Zusätzlich zu den in den Statuten – diese können auf www.llb.li/statuten eingesehen werden –
aufgeführten Grundsätzen ist die Geschäftsleitung insbesondere verantwortlich für:
◆ Sicherstellung der Ausführung der Beschlüsse des Verwaltungsrates und seiner Ausschüsse;
◆ Unterbreitung von Vorschlägen an den Verwaltungsrat und die zuständigen Ausschüsse,
welche die Organisation des Geschäftsbetriebes im Allgemeinen betreffen, sowie von Anträgen
für einzelne Geschäfte, soweit dieselben die Kompetenzen der Geschäftsleitung übersteigen,
insbesondere betreffend:
67
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 68
68
Ideale
◆ Festsetzung und periodische Überprüfung der mittel- und langfristigen Unternehmensziele (Strategie) und Bestimmung der Ressourcen zur Erreichung der Unternehmensziele;
◆ Beteiligungen, Tochtergesellschaften, Geschäftsstellen, Zweigniederlassungen
und Repräsentanzen;
◆ Jährliches Kosten- und Ertragsbudget;
◆ Entwurf des Geschäftsberichtes;
◆ Implementierung einer effizienten Aufbau- und Ablauforganisation und eines wirkungsvollen
internen Kontrollsystems zur Vermeidung und Limitierung von Risiken aller Art;
◆ Ernennung der Personen (ausgenommen sind die Mitarbeiter der internen Revision), welche
für die Liechtensteinische Landesbank als Handlungsbevollmächtigte, Prokuristen,
Vizedirektoren, stellvertretende Direktoren und Direktoren im Sinne der gesetzlichen
Bestimmungen zeichnen;
◆ Regelmässiges Reporting an den Verwaltungsrat, die zuständigen Ausschüsse und
vornehmlich an den Präsidenten, unter anderem über den Geschäftsgang und besondere
Ereignisse, sowie Vorlage des Entwurfs des Geschäftsberichtes;
◆ Erlass der erforderlichen Anordnungen und Weisungen für die Geschäftsführung der
Liechtensteinischen Landesbank, ihrer Geschäftsstellen, Zweigniederlassungen und
Repräsentanzen;
◆ Entscheidung über Geschäfte, sofern und soweit diese Geschäftseinheiten übergreifend
sind oder diese die dem Leiter einer Geschäftseinheit und dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung gemeinsam zustehenden Kompetenzen überschreiten;
◆ Koordination der Führung und Verwaltung der Tochtergesellschaften und Beteiligungen;
◆ Limitierung der Festübernahmen von Wertpapieren oder Wertpapierrechten im Rahmen
von Primärmarkt-Transaktionen;
◆ Koordination des Produktangebots der Liechtensteinischen Landesbank sowie Abstimmung
der Preis- und Konditionenpolitik für die angebotenen Produkte und Dienstleistungen;
◆ Entscheidung beziehungsweise Erlass von Grundsätzen über die Ausübung von
nebenberuflichen Tätigkeiten durch das Personal, vorbehaltlich der Kompetenzen des
Verwaltungsrates;
◆ Übernahme von Repräsentationspflichten als Kollektivorgan und/oder als einzelnes
Mitglied der Geschäftsleitung;
◆ Abschluss von Zusammenarbeits- und Partnerschaftsverträgen sowie Beitritt zu
Berufsverbänden;
◆ Entscheid über den Erwerb und die Veräusserung von Liegenschaften im Rahmen der
allgemeinen Ausgabenkompetenzen.
3.7 Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung
Der Präsident des Verwaltungsrates nimmt einmal im Monat an den Sitzungen der Geschäftsleitung
mit beratender Stimme teil.
Die Berichterstattung der Geschäftsleitung an den Verwaltungsrat erfolgt grundsätzlich durch
deren Vorsitzenden sowie durch die Protokolle der Geschäftsleitungssitzungen. Der Vorsitzende der
Geschäftsleitung nimmt in der Regel mit beratender Stimme an den Sitzungen des Verwaltungsrates
teil. Er informiert den Verwaltungsrat über den Geschäftsgang und über besondere Ereignisse und
steht für Auskunftserteilung sowie Berichterstattung zur Verfügung. Die übrigen Mitglieder der Geschäftsleitung sind bei den sie betreffenden Traktanden vertreten. Der Vorsitzende der Geschäftsleitung nimmt normalerweise auch an den Sitzungen des Audit and Risk Committee teil.
Jedes Mitglied des Verwaltungsrates kann in den Sitzungen Auskunft über alle Angelegenheiten
der Liechtensteinischen Landesbank verlangen. Ausserhalb der Sitzungen kann jedes Mitglied des
Verwaltungsrates von den Mitgliedern der Geschäftsleitung Auskunft über den Geschäftsgang und –
mit Ermächtigung des Präsidenten des Verwaltungsrates – über einzelne Geschäftsvorfälle verlangen.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
Corporate Governance
Der Vorsitzende der Geschäftsleitung berichtet dem Verwaltungsrat und informiert ihn über
besondere Ereignisse.
12:29 Uhr
Seite 69
Geschäftslage
Der Vorsitzende der Geschäftsleitung informiert den Präsidenten des Verwaltungsrates auch ausserhalb der Sitzungen über den Geschäftsverlauf und besondere Ereignisse. Der Präsident des Verwaltungsrates hat den Gesamtverwaltungsrat über wichtige Ereignisse in Kenntnis zu setzen.
Das für das monatliche Reporting verwendete Management Information System (MIS) beinhaltet
sowohl quantitative als auch qualitative Vergangenheits- und Zukunftsdaten. Es erlaubt dem Verwaltungsrat, sich in konzentrierter Form ein Bild über die massgeblichen Entwicklungen, wie den Geschäftsgang, die Ertragslage, die Bilanzentwicklung und die Liquidität, sowie die Risikosituation zu
machen.
Als unabhängige Instanz unterstützt die interne Revision den Verwaltungsrat bei der Erfüllung seiner
Aufsichts- und Kontrollfunktion.
Zur Ausübung seiner Aufsichts- und Kontrollfunktion steht dem Verwaltungsrat zusätzlich die
interne Revision zur Seite. Diese ist ihm direkt unterstellt. Als unabhängige Instanz überprüft sie insbesondere das Risikomanagement sowie die Effektivität der internen Kontrollen und der Führungsund Überwachungsprozesse. Pflichten und Befugnisse der internen Revision sind in einem besonderen Reglement festgelegt. Die Planung der jährlichen Prüfungen erfolgt nach Massgabe der Risikound Kontrollfunktion und orientiert sich bei der langfristigen Abdeckung an einem Prüfinventar. Zur
Vermeidung von Doppelspurigkeiten und zur Optimierung der Kontrolle werden die Prüfungspläne
mit der gesetzlichen Revisionsstelle abgestimmt. Der kurzfristige Prüfungsplan sowie der Personalbedarfsplan werden vom Audit and Risk Committee begutachtet und dem Verwaltungsrat zur
Genehmigung vorgelegt. Die interne Revision überwacht ausserdem in regelmässigen Abständen die
Behebung der festgestellten Mängel sowie die Umsetzung der Empfehlungen und berichtet dem
Audit and Risk Committee darüber.
Innerhalb der LLB-Gruppe wird einem proaktiven und ganzheitlichen Chancen-/Risikomanagement ein hoher Stellenwert beigemessen. Der Verwaltungsrat hat Richtlinien und Reglemente über
die Grundsätze des Risikomanagements sowie über die Zuständigkeit und das Verfahren für die Bewilligung von risikobehafteten Geschäften erlassen. Der Fachstab Group Risk Controlling erstattet
dem Verwaltungsrat halbjährlich Bericht über die Markt-, Kredit-, Ausfall-, Abwicklungs-, Liquiditätsund Imagerisiken sowie über operationelle und rechtliche Risiken. Das Risikomanagement ist
bestrebt, eine einheitliche Risikokultur und Risikobetrachtung zu schaffen und aufrechtzuerhalten.
Dadurch wird die Grundlage für ein angemessenes Risiko-/Ertragsprofil und für eine optimale
Kapitalallokation gelegt.
Die Mitarbeiter der LLB sind zur Compliance – das heisst zur Einhaltung aller gesetzlichen, regulatorischen und betriebsinternen Vorschriften – verpflichtet. Sie werden dabei vom Fachstab Group
Compliance unterstützt. Dessen Aufgaben und Grundsätze sind in einem internen Reglement umschrieben. Neben der systematischen Ausbildung der Mitarbeiter und dem Erlass detaillierter
Weisungen wird vor allem auch auf wirkungsvolle Kontroll- und Überwachungsinstrumente Wert
gelegt. Die Oberaufsicht und Kontrolle über die Compliance obliegen dem Verwaltungsrat. Dabei
wird er vom Audit and Risk Committee unterstützt. Der Verwaltungsrat gibt sich mindestens einmal
jährlich darüber Rechenschaft, ob die für ihn und das Unternehmen anwendbaren Compliance-Grundsätze hinreichend bekannt sind und ihnen dauernd nachgelebt wird.
4 Geschäftsleitung
4.1 Mitglieder
Die Liechtensteinische Landesbank AG hat sich noch klarer auf die Bedürfnisse ihrer Kunden ausgerichtet und per 1. Januar 2007 eine neue Organisationsstruktur eingeführt, mit der auch Änderungen
in der Geschäftsleitung einhergingen. Benno Büchel und Theodor Stäuble, welche die Führung der LLB
während vieler Jahre mitprägten, schieden per 31. Dezember 2006 aus der Geschäftsleitung aus. Die
Geschäftsleitung des Stammhauses, die zugleich die Gruppenleitung bildet, besteht seit 1. Januar 2007
neu aus drei Mitgliedern: Dr. Josef Fehr (Vorsitzender), Elfried Hasler (Geschäftsleitung Institutionelle
Kunden sowie Operations & Services) und Norman Oehri (Geschäftsleitung Kunden Inland sowie
Kunden International).
69
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 70
70
Ideale
Name
Jahrgang
Nationalität
Funktion / Zuständigkeitsbereich
Josef Fehr
1957
FL
Vorsitzender
Eintritt in die
Geschäftsleitung
1992, seit
2000 Vorsitzender
Mitglied,
Geschäftsleitung Institutionelle
Elfried Hasler
1965
FL
Kunden sowie Operations & Services
2000
Mitglied,
Geschäftsleitung Kunden Inland
Norman Oehri
1951
FL
sowie Kunden International
2000
Josef Fehr
Ausbildung:
◆ Lizenziat der Rechtswissenschaften an der Universität Fribourg, 1981
◆ Dr. iur., Universität Fribourg, 1984
◆ Swiss Banking School, 1996
Beruflicher Hintergrund:
◆ Rechtskonsulent der Liechtensteinischen Landesbank, 1986 – 1992
◆ Ressortleiter Handel der Liechtensteinischen Landesbank, 1992 – 1998
◆ Ressortleiter Privatkunden der Liechtensteinischen Landesbank, 1998 – 2000
◆ Mitglied der Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Landesbank, 1992 – 2000
◆ Vorsitzender der Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Landesbank, 2000 – 2006
◆ Vorsitzender der Geschäfts- und Gruppenleitung der
Liechtensteinischen Landesbank, seit 2007
Verwaltungsratsmandate bei Gruppengesellschaften
der Liechtensteinischen Landesbank:
◆ Liechtensteinische Landesbank (Schweiz) AG (Präsident)
◆ LLB Treuhand AG (Vizepräsident)
◆ LLB Asset Management AG (Vizepräsident)
◆ LLB Fund Services AG (Mitglied)
◆ LLB Fondsleitung AG (Mitglied)
◆ Bank Linth LLB AG (Mitglied)
◆ Jura Trust AG (Mitglied)
Weitere Funktionen:
◆ Präsident des Liechtensteinischen Bankenverbandes
◆ Vorstandsmitglied der Liechtensteinischen Industrie- und Handelskammer
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
Corporate Governance
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 71
Geschäftslage
Norman Oehri
Ausbildung:
◆ eidg. dipl. Bankbeamter, 1978
Beruflicher Hintergrund:
◆ Anlageberater / Vermögensverwalter bei einer schweizerischen Grossbank in Zürich,
Genf, London und St. Gallen, 1972 – 1980
◆ Anlageberater / Vermögensverwalter bei der Liechtensteinischen Landesbank, 1980 – 1987
◆ Leiter Kapitalanlagen der Liechtensteinischen Landesbank, 1987 – 2000
◆ Ressortleiter Private Banking Beratung der Liechtensteinischen Landesbank, 2000 – 2006
◆ Mitglied der Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Landesbank, 2000 – 2006
◆ Mitglied der Geschäfts- und Gruppenleitung der Liechtensteinischen Landesbank, seit 2007
Verwaltungsratsmandate bei Gruppengesellschaften
der Liechtensteinischen Landesbank:
◆ LLB Treuhand AG (Präsident)
◆ LLB Asset Management AG (Mitglied)
◆ LLB Fund Services AG (Vizepräsident)
◆ LLB Fondsleitung AG (Vizepräsident)
◆ Bank Linth LLB AG (Mitglied)
◆ Jura Trust AG (Präsident)
◆ swisspartners Investment Network AG (Mitglied)
◆ swisspartners (Liechtenstein) AG (Mitglied)
Verwaltungsratsmandat bei folgender Beteiligung
der Liechtensteinischen Landesbank:
◆ MBPI AG (Mitglied)
Weitere Funktionen:
◆ Mitglied des Verwaltungsrates der IFAG Institutionelle Fondsleitung AG
71
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 72
72
Ideale
Elfried Hasler
Ausbildung:
◆ Betriebsökonom HWV, 1989
◆ eidg. dipl. Finanzanalytiker und Vermögensverwalter, 1993
◆ eidg. dipl. Finanz- und Anlageexperte, 1998
Beruflicher Hintergrund:
◆ Leiter Research bei der VP Bank, 1989 – 1997
◆ Leiter Asset Management der Liechtensteinischen Landesbank, 1997 – 2000
◆ Ressortleiter Private Banking Produkte der Liechtensteinischen Landesbank, 2000 – 2006
◆ Mitglied der Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Landesbank, 2000 – 2006
◆ Mitglied der Geschäfts- und Gruppenleitung der Liechtensteinischen Landesbank, seit 2007
Verwaltungsratsmandate bei Gruppengesellschaften
der Liechtensteinischen Landesbank:
◆ Liechtensteinische Landesbank (Schweiz) AG (Vizepräsident)
◆ LLB Treuhand AG (Mitglied)
◆ LLB Asset Management AG (Präsident)
◆ LLB Fund Services AG (Präsident)
◆ LLB Fondsleitung AG (Präsident)
◆ Bank Linth LLB AG (Vizepräsident)
◆ Jura Trust AG (Mitglied)
◆ swisspartners Investment Network AG (Mitglied)
4.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen
Ausser den unter Ziffer 4.1 aufgeführten Mandaten bestehen keine weiteren bedeutenden und wichtigen Interessenbindungen.
4.3 Managementverträge
Die Liechtensteinische Landesbank hat keine Managementverträge abgeschlossen.
5 Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen
5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren der
Entschädigungen und der Beteiligungsprogramme
5.1.1 Zuständigkeit und Festsetzungsverfahren
Der Verwaltungsrat genehmigt
die Reglemente für die
Entschädigung seiner Mitglieder
sowie jener der Geschäftsleitung.
Der Nominierungs- und Entschädigungsausschuss (vgl. auch Punkt 3.5), dem ausschliesslich unabhängige Mitglieder des Verwaltungsrates angehören, schlägt dem Verwaltungsrat die Grundsätze
und Reglemente für die Entschädigung des Verwaltungsrates einerseits und der Geschäftsleitung
andererseits sowie die Höhe der Entschädigungen für die Mitglieder des Verwaltungsrates und der
Geschäftsleitung vor. Der Verwaltungsrat in corpore genehmigt die Grundsätze und Reglemente für
die Entschädigung und setzt die Höhe der Entschädigungen für sich und die Mitglieder der Geschäftsleitung fest. Die Mitglieder der Geschäftsleitung sind bei der Diskussion und beim Entscheid über die
Höhe ihrer Entschädigung nicht anwesend.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
Corporate Governance
12:29 Uhr
Seite 73
Geschäftslage
Für die Ausgestaltung der Entschädigungen wird kein Berater beigezogen. Der Verwaltungsrat erstellt einmal pro Jahr aus öffentlich zugänglichen Quellen – unter Berücksichtigung vergleichbarer
Banken aus Liechtenstein und der Schweiz – einen Überblick über die Entschädigung von Verwaltungsratsmitgliedern, Verwaltungsratspräsidenten und Geschäftsleitungsmitgliedern.
5.1.2 Grundlagen
Als Bemessungsgrundlage für die
Entschädigungen des Verwaltungsrates sowie der Geschäftsleitung
dienen einerseits quantitative Unternehmensziele und andererseits
individuelle Ziele.
Die Grundsätze und Reglemente für die Entschädigung der Mitglieder des Verwaltungsrates und der
Geschäftsleitung werden periodisch überprüft. Die Entschädigungen für die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung werden jährlich festgelegt.
Massgebend für die Entschädigungen der Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung sind einerseits quantitative Ziele (v. a. Konzernergebnis) und andererseits individuelle Ziele.
Die Höhe der Erfolgsbeteiligung hängt in erster Linie vom Erreichen der quantitativen Ziele ab.
5.1.3 Elemente
Die Verwaltungsräte erhalten eine feste Entschädigung, Sitzungsgelder (für andere als VR-Sitzungen) sowie eine Erfolgskomponente, deren Höhe vom Geschäftsergebnis der LLB-Gruppe abhängig ist. Die Erfolgskomponente wird in bar entrichtet. Das Entschädigungssystem sieht keine Abgangsentschädigung im Falle der Beendigung des Mandats vor.
Das Arbeitsverhältnis der Mitglieder der Geschäftsleitung ist in Einzelarbeitsverträgen geregelt.
Die Kündigungsfristen betragen drei beziehungsweise vier Monate. Die Arbeitsverträge sehen keine
Spezialklauseln bei der Auflösung des Arbeitsverhältnisses im Fall eines Kontrollwechsels vor.
Die Entschädigung der Mitglieder der Geschäftsleitung besteht aus einem Grundhonorar sowie
einer leistungs- und erfolgsbezogenen Bonuskomponente. Das Grundhonorar wird in bar ausgerichtet. Es beträgt durchschnittlich 63 Prozent der Totalkompensation. Die Höhe der Erfolgsbeteiligung
richtet sich nach dem Geschäftsergebnis der LLB-Gruppe. Die Auszahlung der Erfolgsbeteiligung erfolgt in bar und durch Zuteilung von LLB-Aktien. Die Aufteilung zwischen Bar- und Aktienanteil ist wie
folgt reglementarisch fixiert: drei Viertel Aktien und ein Viertel Barauszahlung. Den Mitgliedern der
Geschäftsleitung steht keinerlei Recht zu, das Verhältnis zwischen Aktienanteil und Barauszahlung zu
bestimmen. Der Preis pro Aktie für die aktienbasierte Vergütung berechnet sich aus dem Durchschnittskurs des letzten Quartals des Geschäftsjahres. Die ausgegebenen Aktien unterliegen einer
Sperrfrist von drei Jahren. Mit dem Austritt aus der Bank entfällt die Sperrfrist. Neben der Zuteilung
von Aktien im Rahmen der Erfolgsbeteiligung gibt es keine weiteren Aktienpläne.
In der Erfolgsrechnung 2007 ist der Gesamtbetrag der Erfolgsbeteiligung periodengerecht abgegrenzt. Die Auszahlung wird jedoch erst im Folgejahr vorgenommen.
Die Liechtensteinische Landesbank gewährt allen Mitarbeitenden (inkl. Geschäftsleitung) branchenübliche Vorzugskonditionen auf Bankprodukte. Dabei handelt es sich vorwiegend um eine limitierte Vorzugsverzinsung im Hypothekarbereich und von Guthaben. Für den Verwaltungsrat gelten
bei allen Geschäften mit der Bank marktübliche Konditionen.
Im Zusammenhang mit dem Ausscheiden von Geschäftsleitungsmitgliedern wurde im Berichtsjahr 2007 ein Betrag von CHF 623'151.– von der Arbeitgeberstiftung in die Personalvorsorgestiftung
zur Finanzierung künftiger Rentenleistungen übertragen.
5.2 Transparenz der Entschädigungen, Beteiligungen
und Darlehen von Emittenten mit Sitz im Ausland
Die Liechtensteinische Landesbank hat ihren Sitz in Vaduz, Liechtenstein. Sie untersteht damit
grundsätzlich nicht der Bestimmung von Art. 663bbis OR. Damit den Anlegern die entsprechenden
Informationen aber trotzdem zur Verfügung stehen, verpflichtet die SWX (Schweizer Börse) Emittenten, deren Sitz nicht in der Schweiz ist, im Rahmen der Corporate-Governance-Berichterstattung
Art.663bbisOR analog anzuwenden.
73
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 74
74
Ideale
Die Angaben zu den Entschädigungen und Beteiligungen der Mitglieder des Verwaltungsrates und der
Geschäftsleitung sowie die Darlehen an dieselben sind im Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
der LLB-Gruppe, « Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Unternehmen und Personen », Seiten 149 bis
152, im Detail aufgeführt.
6 Mitwirkungsrechte der Aktionäre
6.1 Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung
Jede Aktie berechtigt an der Generalversammlung zu einer Stimme. Die
Generalversammlung ist beschlussfähig, wenn die Hälfte des Aktienkapitals vertreten ist.
Die Liechtensteinische Landesbank hat Inhaberaktien ausgegeben. An der Generalversammlung der
Liechtensteinischen Landesbank berechtigt jede Aktie zu einer Stimme. Aufgrund von Art. 306a ff.
PGR sind die von der Liechtensteinischen Landesbank und deren Tochtergesellschaften gehaltenen
LLB-Aktien (2'346'283 Stück per 31. Dezember 2007) vom Stimmrecht ausgenommen.
Jeder Aktionär kann seine Aktien an der Generalversammlung selbst vertreten oder diese einem
beliebigen Dritten zur Vertretung überlassen.
6.2 Statutarische Quoren
Die Generalversammlung ist beschlussfähig, wenn die Hälfte des Aktienkapitals vertreten ist. Sofern
die gesetzlichen Bestimmungen nicht zwingend etwas anderes vorschreiben, fasst die Generalversammlung ihre Beschlüsse und nimmt ihre Wahlen mit der absoluten Mehrheit der abgegebenen
Stimmen vor.
6.3 Einberufung der Generalversammlung
Der Verwaltungsrat beruft unter Einhaltung einer dreiwöchigen Frist die ordentliche Generalversammlung ein, die innerhalb von sechs Monaten nach Ablauf des Geschäftsjahres stattfindet. Die
Einberufung der Generalversammlung erfolgt durch Bekanntmachung in den amtlichen Publikationsorganen. Sie muss die Verhandlungsgegenstände, die Anträge des Verwaltungsrates sowie
bei Wahlen die Namen der vorgeschlagenen Kandidaten enthalten.
Sofern es im dringenden Interesse der Liechtensteinischen Landesbank liegt oder auf Verlangen
von Aktionären, die zehn Prozent des Aktienkapitals vertreten, lädt der Verwaltungsrat zu einer ausserordentlichen Generalversammlung ein.
6.4 Traktandierung
Die Traktandierung der Verhandlungsgegenstände für die Generalversammlung erfolgt gemäss
Statuten der Liechtensteinischen Landesbank durch den Verwaltungsrat. Die Statuten können auf
www.llb.li/statuten eingesehen werden. Eine dem schweizerischen Recht (Art. 699 Abs. 3 OR) entsprechende gesetzliche Bestimmung, welche das Traktandierungsrecht von Aktionären regelt, gibt
es im liechtensteinischen Aktienrecht in dieser Form nicht. Allerdings existieren gesetzmässig verankerte Minderheitsrechte, die sicherstellen, dass mittels unterschriebener und dem Verwaltungsrat
zuzustellender Eingabe näher bezeichnete Gegenstände zur Beratung und Beschlussfassung auf die
Tagesordnung gesetzt werden können. Eine weiter gehende statutarische Regelung des Traktandierungsrechtes zugunsten der Aktionäre ist derzeit aufgrund von zwingenden Vorschriften im liechtensteinischen Gesellschaftsrecht nicht möglich.
6.5 Eintragungen im Aktienbuch
Die Liechtensteinische Landesbank hat nur auf den Inhaber lautende Aktien emittiert.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
Corporate Governance
12:29 Uhr
Seite 75
Geschäftslage
7 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen
Es bestehen keine den schweizerischen Bestimmungen vergleichbaren
Regelungen zum « opting-out »
beziehungsweise « opting-up » und auch
keine Kontrollwechselklauseln.
Bei der Liechtensteinischen Landesbank handelt es sich um eine nach liechtensteinischem Recht konzessionierte Bank mit Sitz im Fürstentum Liechtenstein. Die Vorschriften des schweizerischen Börsengesetzes betreffend öffentliche Kaufangebote sind auf die Liechtensteinische Landesbank als mögliche Zielgesellschaft deshalb nicht anwendbar. Die Statuten der Liechtensteinischen Landesbank
enthalten keine den schweizerischen Bestimmungen vergleichbaren Regelungen zum « opting-out »
beziehungsweise « opting-up ». Ebenso bestehen keine Kontrollwechselklauseln zugunsten der Mitglieder des Verwaltungsrates und/oder der Geschäftsleitung sowie weiterer Kadermitglieder.
8 Revisionsstelle
8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors
8.1.1 Zeitpunkt der Übernahme des bestehenden Revisionsmandats
Als gesellschaftsrechtliche und bankengesetzliche Revisionsstelle amtet seit 1998 PricewaterhouseCoopers AG, St. Gallen. Das Revisionsmandat wurde von Revisuisse Price Waterhouse AG, St. Gallen,
beziehungsweise deren Vorgängerin, Revisa Treuhand AG, St. Gallen, übernommen. Die Revisionsstelle nach dem Personen- und Gesellschaftsrecht sowie dem Bankengesetz wird – auf Vorschlag des
Verwaltungsrates – von der Generalversammlung jeweils für ein Jahr gewählt. Sie führt ihre Arbeit im
Rahmen der gesetzlichen Vorschriften sowie nach den Grundsätzen des Berufsstandes durch. Die
Revisionsstelle informiert den Verwaltungsrat, das Audit and Risk Committee sowie die Geschäftsleitung regelmässig über ihre Feststellungen und über Verbesserungsvorschläge.
8.1.2 Amtsantritt des leitenden Revisors, der für
das bestehende Revisionsmandat verantwortlich ist
Seit der Generalversammlung 2007 ist Hans Wey verantwortlicher Mandatsleiter.
8.2 Revisionshonorare
Im Geschäftsjahr 2007 stellte PricewaterhouseCoopers AG den Gesellschaften der LLB-Gruppe
Revisionshonorare in der Höhe von Tausend CHF 2'006 in Rechnung.
8.3 Zusätzliche Honorare
Für zusätzliche Dienstleistungen wurden den Gesellschaften der LLB-Gruppe von PricewaterhouseCoopers AG im Geschäftsjahr 2007 Tausend CHF 1’222 in Rechnung gestellt. Davon entfallen Tausend
CHF 951 auf die Beratungen im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot für die Bank Linth.
8.4 Informationsinstrumente der externen Revision
Die Qualität der internen und
externen Revision wird durch das Audit
and Risk Committee geprüft.
Mit der Aufsicht und Kontrolle der externen Revision befassen sich – in Zusammenarbeit mit der
internen Revision – das Audit and Risk Committee sowie der Verwaltungsratspräsident.
Dem Audit and Risk Committee obliegt unter anderem die Sicherstellung der Qualität von externer und interner Revision sowie von deren Zusammenarbeit. Externe und interne Revision richten
ihre Berichte in der Regel an das Audit and Risk Committee. Wesentliche Feststellungen aus den seit
der letzten Sitzung eingegangenen Berichten der externen und internen Revision werden an der
nächstfolgenden Sitzung des Audit and Risk Committee besprochen. Für die Bereitstellung der jeweiligen Information ist die Leiterin der internen Revision zuständig.
75
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 76
76
Ideale
Vertreter der externen Revision haben im Berichtszeitraum an zwei Sitzungen des Audit and Risk
Committee teilgenommen, während die Leiterin der internen Revision bei allen Sitzungen des Audit
and Risk Committee und des Gesamtverwaltungsrates anwesend war.
Die Leistungen der externen und internen Revision werden vom Audit and Risk Committee jährlich in Abwesenheit der betreffenden Personen beurteilt. Die Kostenplanung sowie deren Einhaltung
werden ebenfalls jährlich überprüft und besprochen. Der letztmalige Wechsel des verantwortlichen
Mandatsleiters der externen Revision fand an der Generalversammlung 2007 statt. Von 2002 bis
2007 war Eduard Lenz Mandatsleiter.
Der direkte Zugang der externen Revision zum Verwaltungsrat ist jederzeit gewährleistet. Mit
dem Präsidenten des Verwaltungsrates finden regelmässige Gespräche statt.
9 Informationspolitik
Die Liechtensteinische Landesbank informiert Aktionäre, Kunden, Mitarbeitende und die Öffentlichkeit gleichzeitig, umfassend und regelmässig. Auf diese Weise wird die Gleichbehandlung aller
Anspruchsgruppen gewährleistet. Durch die Institutionalisierung und Pflege der Beziehungen sowie
den Aufbau und Erhalt eines Vertrauensverhältnisses zur Finanzwelt einerseits, zu den Medien und
allen weiteren interessierten Informationsempfängern andererseits sollen die Chancengleichheit
und die Transparenz gewährleistet werden.
Unsere wichtigsten Informationsinstrumente sind die Webseite, der
Geschäfts- und der Halbjahresbericht, Medienmitteilungen sowie
die Generalversammlung.
Die wichtigsten Informationsinstrumente sind die Webseite www.llb.li, der Geschäfts- und der
Halbjahresbericht, Medienmitteilungen, die Bilanzpräsentation für Medien und Analysten sowie die
Generalversammlung. Die Liechtensteinische Landesbank erstellt für das Geschäftsjahr 2007 keinen
Entschädigungsbericht im Sinne von Ziff. 8 des Anhangs 1 (Empfehlungen zu den Entschädigungen
für Verwaltungsrat und Geschäftsleitung) des « Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance »
der economiesuisse. Die Angaben zu den Entschädigungen und Beteiligungen der Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung sowie zu den Darlehen an dieselben sind im Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung der LLB-Gruppe, « Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Unternehmen
und Personen », Seiten 149 bis 152, im Detail aufgeführt.
Als börsenkotiertes Unternehmen ist die Liechtensteinische Landesbank zur Bekanntgabe kursrelevanter Informationen (Ad-hoc-Publizität, Art. 72 Kotierungsreglement) verpflichtet. Für die automatische Zustellung von Ad-hoc-Mitteilungen gemäss der Richtlinie betreffend Ad-hoc-Publizität kann
sich ein Interessent unter www.llb.li/registrierung registrieren. Ad-hoc-Mitteilungen werden unter
dem Link www.llb.li/medienmitteilungen veröffentlicht.
Agenda 2008
Datum
Zeit
18. März 2008
7.00 Uhr
Veranstaltung
Veröffentlichung Jahresabschluss 2007,
Aufschaltung Online-Geschäftsbericht 2007 auf www.llb.li
Inserat zum Jahresabschluss 2007 im Liechtensteiner
Vaterland, im Liechtensteiner Volksblatt, in der NZZ sowie
19. März 2008
in der Finanz und Wirtschaft
16. April 2008
9. Mai 2008
Auflage gedruckter Geschäftsbericht 2007
18.00 Uhr
14. Mai 2008
Generalversammlung
Dividendenzahlung
Veröffentlichung Halbjahresabschluss 2008,
Auflage gedruckter Halbjahresbericht 2008 und Aufschaltung
29. August 2008
7.00 Uhr
Online-Halbjahresbericht 2008 auf www.llb.li
Inserat zum Halbjahresabschluss 2008 im Liechtensteiner
Vaterland, im Liechtensteiner Volksblatt, in der NZZ sowie
30. August 2008
in der Finanz und Wirtschaft
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
Corporate Governance
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 77
Geschäftslage
Für Ihre Fragen zur Liechtensteinischen Landesbank stehen Ihnen die Verantwortlichen für Investor
Relations zur Verfügung:
Dr. Josef Fehr
Vorsitzender der Geschäftsleitung
Telefon +423 236 82 83
Fax +423 236 87 71
E-Mail [email protected]
Dr. Cyrill Sele
Leiter Group Corporate Communications
Telefon +423 236 82 09
Fax +423 236 84 69
E-Mail [email protected]
10 Wesentliche Änderungen seit dem Bilanzstichtag
Aufstockung der Beteiligung an der Jura Trust AG
Am 1. Juli 2005 erwarb die Liechtensteinische Landesbank eine Mehrheitsbeteiligung von 61 Prozent
an der liechtensteinischen Treuhandgesellschaft Jura Trust AG. Im Kaufvertrag wurde vereinbart,
dass die Liechtensteinische Landesbank die restlichen 39 Prozent am 1. Januar 2008 übernimmt.
Aufgrund dieser Verpflichtung hatte die LLB-Gruppe gemäss IFRS bereits bis anhin 100 Prozent des
Aktienkapitals zu konsolidieren. Vertragskonform wurde die Beteiligung per 1. Januar 2008 von 61
auf 100 Prozent aufgestockt. Mit diesem Schritt wird die langjährige Zusammenarbeit besiegelt und
die starke Partnerschaft zwischen den Gruppengesellschaften LLB Treuhand AG und Jura Trust AG
intensiviert. Die Jura Trust AG wird als eigenständiges Unternehmen unter der Marke Jura Trust AG
weitergeführt.
77
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
78
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 78
Ideale
Ideale
authentisch
frisch
_ persönlich
erfahren
engagiert
profiliert
« Jeder ist für sich, sein Leben und seine Taten persönlich verantwortlich. »
82
Ideale
Ideale
authentisch
frisch
persönlich
_ erfahren
engagiert
profiliert
Fred Mayer
Geschichtenerzähler mit der Kamera
und Herausgeber mehrerer Fotobände
« Viele Erfahrungen sind wichtig.
Aber eine Lehre, die ganz besonders tief sitzt,
ist die: Immer einmal mehr aufstehen,
als man hinfällt. »
81
persönlich
Vor Ort sein, wo man gebraucht wird. Verantwortung übernehmen für Kunden sowie im Umgang mit Risiken und Ressourcen. All dies
ist nicht allein Bestandteil einer Philosophie, sondern Voraussetzung für
eine Bank, welche die Nähe ihrer Kunden sucht. So gelten wir als eine in hohem
Masse persönliche Bank und mehren nicht nur das Vermögen, sondern auch
das Vertrauen unserer Kunden.
persönlich
1
2
3
4
5
6
Im Gespräch mit:
Fred Mayer, Jahrgang 1933,
Geschichtenerzähler mit der Kamera
und Herausgeber mehrerer Fotobände aus Zürich
Ihre Bilder sind um die Welt gegangen und
präsent zu sein. Ich musste mich entscheiden:
Russland und auch lange Jahre im Vatikan. Ich
möglich waren, wie beispielsweise die offizielle
ein schönes glückliches Leben mit der Familie
hatte sogar eine Audienz bei Papst Wojtyla, der
Zusammenarbeit von Amerikanern und Russen.
in Zürich, oder als Fotograf in New York. Ich
mein Buch über den Vatikan lobte und mich
Aber auch in den USA wartet Spannendes
entschied mich für das schöne Leben. Die dritt-
zum Weitermachen anhielt. Davon will Papst
auf mich. Je nachdem, wie die Präsidentschafts-
beste Entscheidung meines Lebens.
Ratzinger jetzt aber leider nichts wissen.
wahlen ausgehen, könnten dem Land noch
Was waren die zweitbeste und die beste? Die
wesentlich berühmter geworden als Sie selbst.
beste war, meine Frau zu heiraten. Die zweit-
Zum Glück!
beste, meine Tochter zu zeugen.
Wie waren die Anfänge? Wie sind Sie Foto-
Wie würden Sie die Person Fred Mayer be-
Haben Sie Vorbilder? Nein.
grosse Veränderungen ins Haus stehen. Jerusa-
Sind Sie anderen ein Vorbild? Das weiss
lem wäre ein weiteres Thema. Dort gibt es
ich nicht. Aber ich möchte keines sein.
Ihr Enkel Tim Oliver hat eine Fotografenlehre
einen Rabbiner, der sich ausschliesslich damit
beschäftigt, die moderne Technik für das ortho-
abgebrochen, um nun Automechaniker zu lernen.
doxe Judentum so zu nutzen, dass die Verbote
Hätten Sie sich gewünscht – ausnahmsweise –, er
der Halacha umgangen werden können. Er hat
Mayer und den Fotografen. Wenn ich foto-
hätte seinen Grossvater zum Vorbild genommen?
den koscheren Stromschalter erfunden, Tinte,
grafiere, bin ich ein anderer Mensch – sehr, sehr
Nein. Es ist sein Leben und seine persönliche
die wieder verschwindet, und ist Autor von viel
Beruf auszuwählen? Nein, aber sie passte zu mei-
konsequent und stur. Manchmal schaut der
Entscheidung.
beachteten Büchern wie « Sabbat und Elektrizi-
nem Anspruch, anders zu sein als die anderen.
eine Mayer dem anderen zu und denkt sich: was
graf geworden? Ein Kamerad aus dem Ruderclub
hat erzählt, dass man als Fotograf haufenweise schöne Mädchen trifft.
War das die damals übliche Art, sich seinen
War es zur damaligen Zeit nicht verbreitet,
dass die Eltern sich in die Berufswahl einmischten?
schreiben? Welchen Mayer meinen Sie denn?
Wie viele gibt es denn? Zwei. Den privaten
für ein verrückter Kerl in einer verrückten Welt.
Was sind die verrückten Momente in dieser
Jeder ist für sich, sein Leben und seine Taten
Welt? In Sibirien mit Einheimischen Walrosse
persönlich verantwortlich. Dieser Meinung war
jagen gehen mit Booten, die nur aus dem Fell
auch mein Vater und liess uns machen.
der Tiere bestehen; Jäger begleiten, die Tiger
Hat das den fotografierenden Mayer in Ihnen
nicht wütend gemacht? Nein. Und den privaten
Mayer auch nicht.
Was könnte den privaten Mayer wütend
machen? Politik zum Beispiel.
Wieso? Die Politik schreit nach Demokra-
tät » oder « Gebote beachten im Weltraum ». Den
muss ich unbedingt kennenlernen.
Klingt so, als würde Sie ein ruhiges Pensionärsleben nicht reizen? Wäre mir das vorprogrammierte Nichtstun wichtig, wäre ich Eisenbahner oder Postbeamter geworden. Ich denke
höchstens an das Pensionistendasein anderer.
mit den Händen fangen. Einmal habe ich in der
tie. Aber über die wichtigsten Sachen kann
lange nachdenken? Nein. Ich habe meine Ent-
russisch-orthodoxen Kirche die Osterprozession
das Volk nicht abstimmen. Die Welt wird von
scheidungen immer schnell und aus dem Bauch
fotografiert. Ich kniete vorne auf dem Boden.
etwa 50 Leuten dirigiert. Das ist wie bei einem
interessiere mich für die Menschen, die früher
heraus getroffen. Geht auch nicht anders. Im
Da kam der Metropolit, murmelte seine Ge-
Autorennen: Drei haben die guten Autos und
ganz wichtig waren und die Welt gelenkt haben,
Kopf habe ich nicht viel. Und im Herzen ist mitt-
sänge und tauchte sein Wedel ins Weihwasser.
die anderen sind die Pausenfüller.
von denen man aber jetzt nichts mehr hört.
lerweile eine Kunstklappe drin. Bleibt also nur
Dann plötzlich sang er « Objektivo, Objektivo… »
der Bauch.
Mussten Sie über Ihre Berufsentscheidung
Das müssten Sie mir noch kurz erklären.Ich
Es heisst über Sie, Sie müssten mindestens
Ich würde gerne sehen, wie sie leben, was sie
und schaute mich eindringlich an. Zum Glück
100 Jahre alt werden, um noch alles zu tun, was
machen, was sie denken und wie sie ihre Tage
verbringen.
habe ich rechtzeitig begriffen, dass er meinte,
Sie sich vorgenommen haben. Welches sind Ihre
Magnum liiert? Liiert, nicht verheiratet. Ich habe
ich solle mein Objektiv vor dem Weihwasser
grössten Vorhaben? Da wäre in der Tat noch eini-
für und mit Magnum gearbeitet, aber nicht
schützen.
ges, was ich gerne machen würde. Ich würde
alles Gute und viel Vergnügen – und bedanke mich
gerne das neue russische Spaceprogramm foto-
recht herzlich für dieses Gespräch. Bitte, gerne.
Sie waren 40 Jahre mit der Fotoagentur
als Vollmitglied. Wer mit Magnum verheiratet
ist, muss extrem viel Zeit aufwenden, um
Religion ist immer wieder Thema Ihrer Arbeit?
Das stimmt. Ich habe in Israel fotografiert, in
grafieren. Da gehen jetzt Dinge, die früher nicht
Bei all diesen Sachen wünsche ich Ihnen
81
persönlich
Vor Ort sein, wo man gebraucht wird. Verantwortung übernehmen für Kunden sowie im Umgang mit Risiken und Ressourcen. All dies
ist nicht allein Bestandteil einer Philosophie, sondern Voraussetzung für
eine Bank, welche die Nähe ihrer Kunden sucht. So gelten wir als eine in hohem
Masse persönliche Bank und mehren nicht nur das Vermögen, sondern auch
das Vertrauen unserer Kunden.
persönlich
1
2
3
4
5
6
Im Gespräch mit:
Fred Mayer, Jahrgang 1933,
Geschichtenerzähler mit der Kamera
und Herausgeber mehrerer Fotobände aus Zürich
Ihre Bilder sind um die Welt gegangen und
präsent zu sein. Ich musste mich entscheiden:
Russland und auch lange Jahre im Vatikan. Ich
möglich waren, wie beispielsweise die offizielle
ein schönes glückliches Leben mit der Familie
hatte sogar eine Audienz bei Papst Wojtyla, der
Zusammenarbeit von Amerikanern und Russen.
in Zürich, oder als Fotograf in New York. Ich
mein Buch über den Vatikan lobte und mich
Aber auch in den USA wartet Spannendes
entschied mich für das schöne Leben. Die dritt-
zum Weitermachen anhielt. Davon will Papst
auf mich. Je nachdem, wie die Präsidentschafts-
beste Entscheidung meines Lebens.
Ratzinger jetzt aber leider nichts wissen.
wahlen ausgehen, könnten dem Land noch
Was waren die zweitbeste und die beste? Die
wesentlich berühmter geworden als Sie selbst.
beste war, meine Frau zu heiraten. Die zweit-
Zum Glück!
beste, meine Tochter zu zeugen.
Wie waren die Anfänge? Wie sind Sie Foto-
Wie würden Sie die Person Fred Mayer be-
Haben Sie Vorbilder? Nein.
grosse Veränderungen ins Haus stehen. Jerusa-
Sind Sie anderen ein Vorbild? Das weiss
lem wäre ein weiteres Thema. Dort gibt es
ich nicht. Aber ich möchte keines sein.
Ihr Enkel Tim Oliver hat eine Fotografenlehre
einen Rabbiner, der sich ausschliesslich damit
beschäftigt, die moderne Technik für das ortho-
abgebrochen, um nun Automechaniker zu lernen.
doxe Judentum so zu nutzen, dass die Verbote
Hätten Sie sich gewünscht – ausnahmsweise –, er
der Halacha umgangen werden können. Er hat
Mayer und den Fotografen. Wenn ich foto-
hätte seinen Grossvater zum Vorbild genommen?
den koscheren Stromschalter erfunden, Tinte,
grafiere, bin ich ein anderer Mensch – sehr, sehr
Nein. Es ist sein Leben und seine persönliche
die wieder verschwindet, und ist Autor von viel
Beruf auszuwählen? Nein, aber sie passte zu mei-
konsequent und stur. Manchmal schaut der
Entscheidung.
beachteten Büchern wie « Sabbat und Elektrizi-
nem Anspruch, anders zu sein als die anderen.
eine Mayer dem anderen zu und denkt sich: was
graf geworden? Ein Kamerad aus dem Ruderclub
hat erzählt, dass man als Fotograf haufenweise schöne Mädchen trifft.
War das die damals übliche Art, sich seinen
War es zur damaligen Zeit nicht verbreitet,
dass die Eltern sich in die Berufswahl einmischten?
schreiben? Welchen Mayer meinen Sie denn?
Wie viele gibt es denn? Zwei. Den privaten
für ein verrückter Kerl in einer verrückten Welt.
Was sind die verrückten Momente in dieser
Jeder ist für sich, sein Leben und seine Taten
Welt? In Sibirien mit Einheimischen Walrosse
persönlich verantwortlich. Dieser Meinung war
jagen gehen mit Booten, die nur aus dem Fell
auch mein Vater und liess uns machen.
der Tiere bestehen; Jäger begleiten, die Tiger
Hat das den fotografierenden Mayer in Ihnen
nicht wütend gemacht? Nein. Und den privaten
Mayer auch nicht.
Was könnte den privaten Mayer wütend
machen? Politik zum Beispiel.
Wieso? Die Politik schreit nach Demokra-
tät » oder « Gebote beachten im Weltraum ». Den
muss ich unbedingt kennenlernen.
Klingt so, als würde Sie ein ruhiges Pensionärsleben nicht reizen? Wäre mir das vorprogrammierte Nichtstun wichtig, wäre ich Eisenbahner oder Postbeamter geworden. Ich denke
höchstens an das Pensionistendasein anderer.
mit den Händen fangen. Einmal habe ich in der
tie. Aber über die wichtigsten Sachen kann
lange nachdenken? Nein. Ich habe meine Ent-
russisch-orthodoxen Kirche die Osterprozession
das Volk nicht abstimmen. Die Welt wird von
scheidungen immer schnell und aus dem Bauch
fotografiert. Ich kniete vorne auf dem Boden.
etwa 50 Leuten dirigiert. Das ist wie bei einem
interessiere mich für die Menschen, die früher
heraus getroffen. Geht auch nicht anders. Im
Da kam der Metropolit, murmelte seine Ge-
Autorennen: Drei haben die guten Autos und
ganz wichtig waren und die Welt gelenkt haben,
Kopf habe ich nicht viel. Und im Herzen ist mitt-
sänge und tauchte sein Wedel ins Weihwasser.
die anderen sind die Pausenfüller.
von denen man aber jetzt nichts mehr hört.
lerweile eine Kunstklappe drin. Bleibt also nur
Dann plötzlich sang er « Objektivo, Objektivo… »
der Bauch.
Mussten Sie über Ihre Berufsentscheidung
Das müssten Sie mir noch kurz erklären.Ich
Es heisst über Sie, Sie müssten mindestens
Ich würde gerne sehen, wie sie leben, was sie
und schaute mich eindringlich an. Zum Glück
100 Jahre alt werden, um noch alles zu tun, was
machen, was sie denken und wie sie ihre Tage
verbringen.
habe ich rechtzeitig begriffen, dass er meinte,
Sie sich vorgenommen haben. Welches sind Ihre
Magnum liiert? Liiert, nicht verheiratet. Ich habe
ich solle mein Objektiv vor dem Weihwasser
grössten Vorhaben? Da wäre in der Tat noch eini-
für und mit Magnum gearbeitet, aber nicht
schützen.
ges, was ich gerne machen würde. Ich würde
alles Gute und viel Vergnügen – und bedanke mich
gerne das neue russische Spaceprogramm foto-
recht herzlich für dieses Gespräch. Bitte, gerne.
Sie waren 40 Jahre mit der Fotoagentur
als Vollmitglied. Wer mit Magnum verheiratet
ist, muss extrem viel Zeit aufwenden, um
Religion ist immer wieder Thema Ihrer Arbeit?
Das stimmt. Ich habe in Israel fotografiert, in
grafieren. Da gehen jetzt Dinge, die früher nicht
Bei all diesen Sachen wünsche ich Ihnen
82
Ideale
Ideale
authentisch
frisch
persönlich
_ erfahren
engagiert
profiliert
Fred Mayer
Geschichtenerzähler mit der Kamera
und Herausgeber mehrerer Fotobände
« Viele Erfahrungen sind wichtig.
Aber eine Lehre, die ganz besonders tief sitzt,
ist die: Immer einmal mehr aufstehen,
als man hinfällt. »
86
Ideale
Inhalt
>>
Konsolidierte Jahresrechnung
der LLB-Gruppe
87
Revisionsbericht
88
Konsolidierter Jahresbericht
90
Konsolidierte Erfolgsrechnung
91
Konsolidierte Bilanz
92
Konsolidierte Aufstellung über
erfasste Erträge und Aufwendungen
Daniel Hasler
93
Konsolidierte Mittelflussrechnung
94
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
94
Rechnungslegungsgrundsätze
104
Risikomanagement
Fussballprofi beim FC Vaduz und
124
Segmentberichterstattung
Spieler der liechtensteinischen Nationalmannschaft
126
Anmerkungen zur konsolidierten
Erfolgsrechnung
130
Anmerkungen zur konsolidierten Bilanz
144
Anmerkungen zu den konsolidierten
Ausserbilanzgeschäften
145
Vorsorgepläne und andere
langfristig fällige Leistungen
149
Geschäftsvorfälle mit nahe
stehenden Unternehmen und Personen
155
Konsolidierungskreis
157
Kundenvermögen
159
Unternehmenserwerbe
85
erfahren
Know-how, Inspiration, strukturiertes Vorgehen, Integrität und
Seriosität. Seit nunmehr fast 150 Jahren überzeugen wir nicht nur durch glaubwürdige Ideale, sondern auch durch junges Denken und gewachsene Erfahrung. Aus dieser Tradition heraus arbeiten wir produktiv und wirtschaftlich und
schaffen Sicherheit sowie Stabilität: Stärken, mit denen wir unsere Aktionäre,
Kunden, Geschäftspartner und Investoren weltweit überzeugen.
erfahren
1
2
3
4
5
6
Im Gespräch mit:
Daniel Hasler, Jahrgang 1974,
Fussballprofi beim FC Vaduz und
Spieler der liechtensteinischen
Nationalmannschaft aus Gamprin
rungen sind wichtig. Aber eine Lehre, die ganz
trifft man sich leider selten bis gar nicht.
haben. Das kann dann dazu führen, dass nicht
besonders tief sitzt, ist die: Immer einmal mehr
Sie sind gelernter Zimmermann. Wann
haben Sie zuletzt richtig angepackt? Das war
nur Geld die Welt regiert, sondern eben auch die
vor sieben Jahren.
Hatten Sie als Kind oder als Jugendlicher
Idole? Thomas « Icke » Hässler. Von klein auf
aufstehen, als man hinfällt.
Wann haben Sie zum ersten Mal realisiert,
dass Sie über einen gewissen Erfahrungsschatz
verfügen? Das ist sehr schwer zu sagen. Man
Da waren Sie schon Profi. Hatten Sie
einen Zweitjob? Könnte man so sehen. Vor sieben
merkt es spätestens dann, wenn man körperlich
Jahren habe ich mein Haus gebaut und alles,
Korrekt.
seine beste Zeit hinter sich hat und diese De-
was ich konnte, selber gemacht.
Vielen Dank, dass Sie dennoch für ein
Interview bereitstehen. Achtung, fertig, los!
Gehen wir also in die Offensive. Sind Sie
als Fussballer eher der impulsive oder der vorausschauende Typ? Beruflich bin ich auf jeden
fizite durch Erfahrung ausgleichen kann. Das
Herr Hasler, Sie haben gerade Urlaub?
Was konnten Sie denn? Den Dachstuhl,
Dummheit.
bis heute.
Hässler – Hasler. Eine gewisse Ähnlichkeit. Was genau fasziniert Sie denn so an ihm?
Er ist ein begnadeter Fussballer, ein absoluter
geht meistens so ab dreissig los.
die Holzdecken, den Parkett und die Holztreppe.
Star, der sich jedoch nie wie ein Star benommen
Treppen gehören zu den richtig komplizierten Arbeiten, heisst es. Haben Sie eine Fertigtreppe verbaut oder individuell gezimmert? Aus
hat und im Gegensatz zu vielen anderen Fuss-
den Holzstämmen habe ich bis zur fertig einge-
Oh ja. Wir haben in Freiburg gegen Deutschland
ballplatz. Als Profifussballer sollte man schliess-
Die liechtensteinische Nationalelf hat
nicht jenen Weltruf, den man Frankreich, Brasilien oder auch Deutschland zuschreibt. Wie
spielt es sich in einer weniger bekannten Mannschaft wie der liechtensteinischen? Für mich
bauten Treppe alles selber gemacht.
gespielt. Eigentlich gehöre ich nicht zu den
lich schon in recht jungen Jahren über seine
ist es eine grosse Ehre. Durch unser Land können Sie in 20 Minuten durchfahren. Wir haben
Sitzt da jeder Handgriff oder geht auch
mal etwas schief? Natürlich geht auch mal was
Spielern, die nach dem Spiel Trikots tauschen;
weitere Zukunft nachgedacht haben.
viel weniger fussballerisches Potenzial als
daneben.
ein Kind. Aber als Thomas Hässler kam, habe ich
Fall vorausschauend – nicht nur auf dem Fuss-
Und? Haben Sie? Ja. Für mich wäre es eine
klare Option, meine Erfahrungen später als
andere und dennoch spielen wir mit Teams wie
Trainer an junge aufstrebende Fussballer weiter-
Portugal, Island oder England auf gleicher
zugeben.
Augenhöhe.
Macht Sie so was wütend? Nein. Zu jedem
grossen Erfolg gehören auch kleine Misserfolge.
Was macht Sie denn wütend? Lügen. Und
auch Dummheit.
nen? Wer nach langen Jahren im Profifussball
Welches sind die bekanntesten Fussballer,
die Sie schon gefoult haben? Bierhoff zum Bei-
nicht ausreichend viele Erfahrungen gesammelt
spiel, Michael Owen, Ronaldo – es gibt da
Wann sind Sie das letzte Mal angelogen
worden? Wahrscheinlich heute. Aber ich hab’s
hat, muss noch dümmer sein, als es das weit-
schon einige.
nicht gemerkt.
verbreitete Vorurteil Fussballern gegenüber
Haben Sie schon mal mit einem Fussballweltstar ein Bier getrunken? Nein. Im Allgemei-
Sie würden sich also als erfahren bezeich-
glauben machen will.
Zu diesen scheinen Sie nicht zu zählen.
Was ist die wichtigste Erfahrung, die Sie durch
den Fussball gewinnen konnten? Viele Erfah-
nen trifft man sich eigentlich nur zu den gros-
Ich war’s nicht. Wie auch – Sie stellen ja
nur Fragen.
sen Turnieren. Und da wird Fussball gespielt,
Welche Art von Dummheit kann Sie erzürnen? Im Fussball finden sich immer wieder
nicht Bier getrunken. Ausserhalb des Spielfeldes
Menschen, die viel Geld und wenig Ahnung
ballkollegen normal geblieben ist.
Haben Sie Hässler jemals live getroffen?
lieber nehme ich mein Trikot und beschenke
ihm erzählt, mein Sohn sei sein grösster Fan.
Daraufhin habe ich sein Trikot bekommen. Das
eigentlich glückliche Kind war in Wirklichkeit
aber ich.
Nun, heute bin ich das glückliche Kind.
Sind Sie mein Fan?
Noch nicht. Aber wir haben ein gutes
Gespräch geführt, obwohl ich keine Ahnung von
Fussball habe. Das macht mich glücklich. Für
dieses Gespräch also danke. Bitte.
85
erfahren
Know-how, Inspiration, strukturiertes Vorgehen, Integrität und
Seriosität. Seit nunmehr fast 150 Jahren überzeugen wir nicht nur durch glaubwürdige Ideale, sondern auch durch junges Denken und gewachsene Erfahrung. Aus dieser Tradition heraus arbeiten wir produktiv und wirtschaftlich und
schaffen Sicherheit sowie Stabilität: Stärken, mit denen wir unsere Aktionäre,
Kunden, Geschäftspartner und Investoren weltweit überzeugen.
erfahren
1
2
3
4
5
6
Im Gespräch mit:
Daniel Hasler, Jahrgang 1974,
Fussballprofi beim FC Vaduz und
Spieler der liechtensteinischen
Nationalmannschaft aus Gamprin
rungen sind wichtig. Aber eine Lehre, die ganz
trifft man sich leider selten bis gar nicht.
haben. Das kann dann dazu führen, dass nicht
besonders tief sitzt, ist die: Immer einmal mehr
Sie sind gelernter Zimmermann. Wann
haben Sie zuletzt richtig angepackt? Das war
nur Geld die Welt regiert, sondern eben auch die
vor sieben Jahren.
Hatten Sie als Kind oder als Jugendlicher
Idole? Thomas « Icke » Hässler. Von klein auf
aufstehen, als man hinfällt.
Wann haben Sie zum ersten Mal realisiert,
dass Sie über einen gewissen Erfahrungsschatz
verfügen? Das ist sehr schwer zu sagen. Man
Da waren Sie schon Profi. Hatten Sie
einen Zweitjob? Könnte man so sehen. Vor sieben
merkt es spätestens dann, wenn man körperlich
Jahren habe ich mein Haus gebaut und alles,
Korrekt.
seine beste Zeit hinter sich hat und diese De-
was ich konnte, selber gemacht.
Vielen Dank, dass Sie dennoch für ein
Interview bereitstehen. Achtung, fertig, los!
Gehen wir also in die Offensive. Sind Sie
als Fussballer eher der impulsive oder der vorausschauende Typ? Beruflich bin ich auf jeden
fizite durch Erfahrung ausgleichen kann. Das
Herr Hasler, Sie haben gerade Urlaub?
Was konnten Sie denn? Den Dachstuhl,
Dummheit.
bis heute.
Hässler – Hasler. Eine gewisse Ähnlichkeit. Was genau fasziniert Sie denn so an ihm?
Er ist ein begnadeter Fussballer, ein absoluter
geht meistens so ab dreissig los.
die Holzdecken, den Parkett und die Holztreppe.
Star, der sich jedoch nie wie ein Star benommen
Treppen gehören zu den richtig komplizierten Arbeiten, heisst es. Haben Sie eine Fertigtreppe verbaut oder individuell gezimmert? Aus
hat und im Gegensatz zu vielen anderen Fuss-
den Holzstämmen habe ich bis zur fertig einge-
Oh ja. Wir haben in Freiburg gegen Deutschland
ballplatz. Als Profifussballer sollte man schliess-
Die liechtensteinische Nationalelf hat
nicht jenen Weltruf, den man Frankreich, Brasilien oder auch Deutschland zuschreibt. Wie
spielt es sich in einer weniger bekannten Mannschaft wie der liechtensteinischen? Für mich
bauten Treppe alles selber gemacht.
gespielt. Eigentlich gehöre ich nicht zu den
lich schon in recht jungen Jahren über seine
ist es eine grosse Ehre. Durch unser Land können Sie in 20 Minuten durchfahren. Wir haben
Sitzt da jeder Handgriff oder geht auch
mal etwas schief? Natürlich geht auch mal was
Spielern, die nach dem Spiel Trikots tauschen;
weitere Zukunft nachgedacht haben.
viel weniger fussballerisches Potenzial als
daneben.
ein Kind. Aber als Thomas Hässler kam, habe ich
Fall vorausschauend – nicht nur auf dem Fuss-
Und? Haben Sie? Ja. Für mich wäre es eine
klare Option, meine Erfahrungen später als
andere und dennoch spielen wir mit Teams wie
Trainer an junge aufstrebende Fussballer weiter-
Portugal, Island oder England auf gleicher
zugeben.
Augenhöhe.
Macht Sie so was wütend? Nein. Zu jedem
grossen Erfolg gehören auch kleine Misserfolge.
Was macht Sie denn wütend? Lügen. Und
auch Dummheit.
nen? Wer nach langen Jahren im Profifussball
Welches sind die bekanntesten Fussballer,
die Sie schon gefoult haben? Bierhoff zum Bei-
nicht ausreichend viele Erfahrungen gesammelt
spiel, Michael Owen, Ronaldo – es gibt da
Wann sind Sie das letzte Mal angelogen
worden? Wahrscheinlich heute. Aber ich hab’s
hat, muss noch dümmer sein, als es das weit-
schon einige.
nicht gemerkt.
verbreitete Vorurteil Fussballern gegenüber
Haben Sie schon mal mit einem Fussballweltstar ein Bier getrunken? Nein. Im Allgemei-
Sie würden sich also als erfahren bezeich-
glauben machen will.
Zu diesen scheinen Sie nicht zu zählen.
Was ist die wichtigste Erfahrung, die Sie durch
den Fussball gewinnen konnten? Viele Erfah-
nen trifft man sich eigentlich nur zu den gros-
Ich war’s nicht. Wie auch – Sie stellen ja
nur Fragen.
sen Turnieren. Und da wird Fussball gespielt,
Welche Art von Dummheit kann Sie erzürnen? Im Fussball finden sich immer wieder
nicht Bier getrunken. Ausserhalb des Spielfeldes
Menschen, die viel Geld und wenig Ahnung
ballkollegen normal geblieben ist.
Haben Sie Hässler jemals live getroffen?
lieber nehme ich mein Trikot und beschenke
ihm erzählt, mein Sohn sei sein grösster Fan.
Daraufhin habe ich sein Trikot bekommen. Das
eigentlich glückliche Kind war in Wirklichkeit
aber ich.
Nun, heute bin ich das glückliche Kind.
Sind Sie mein Fan?
Noch nicht. Aber wir haben ein gutes
Gespräch geführt, obwohl ich keine Ahnung von
Fussball habe. Das macht mich glücklich. Für
dieses Gespräch also danke. Bitte.
86
Ideale
Inhalt
>>
Konsolidierte Jahresrechnung
der LLB-Gruppe
87
Revisionsbericht
88
Konsolidierter Jahresbericht
90
Konsolidierte Erfolgsrechnung
91
Konsolidierte Bilanz
92
Konsolidierte Aufstellung über
erfasste Erträge und Aufwendungen
Daniel Hasler
93
Konsolidierte Mittelflussrechnung
94
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
94
Rechnungslegungsgrundsätze
104
Risikomanagement
Fussballprofi beim FC Vaduz und
124
Segmentberichterstattung
Spieler der liechtensteinischen Nationalmannschaft
126
Anmerkungen zur konsolidierten
Erfolgsrechnung
130
Anmerkungen zur konsolidierten Bilanz
144
Anmerkungen zu den konsolidierten
Ausserbilanzgeschäften
145
Vorsorgepläne und andere
langfristig fällige Leistungen
149
Geschäftsvorfälle mit nahe
stehenden Unternehmen und Personen
155
Konsolidierungskreis
157
Kundenvermögen
159
Unternehmenserwerbe
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 87
Konsolidierte
Jahresrechnung
Revisionsbericht
Revisionsbericht
Als Konzernprüfer haben wir die konsolidierte Jahresrechnung (Erfolgsrechnung, Bilanz, Aufstellung
über erfasste Erträge und Aufwendungen, Mittelflussrechnung und Anhang, Seiten 90 bis 161) und
den konsolidierten Jahresbericht (Seiten 88 bis 89) der Liechtensteinischen Landesbank Aktiengesellschaft für das am 31. Dezember 2007 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Für die konsolidierte Jahresrechnung und den konsolidierten Jahresbericht ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit
erfüllen.
Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des liechtensteinischen Berufsstandes sowie den
International Standards on Auditing, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass
wesentliche Fehlaussagen in der konsolidierten Jahresrechnung und im konsolidierten Jahresbericht
mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der konsolidierten Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der konsolidierten Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der
Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.
Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung
mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem liechtensteinischen
Gesetz.
Der konsolidierte Jahresbericht steht mit der konsolidierten Jahresrechnung im Einklang.
Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Hans Wey
St. Gallen, 28. Februar 2008
Patrick Helg
87
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 88
88
Ideale
Konsolidierter Jahresbericht
Konzernergebnis
Die gemäss International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte konsolidierte Jahresrechnung weist ein Ergebnis, das den Aktionären der LLB AG zusteht, von CHF 240.0 Mio. aus. Somit liegt
das Resultat im Rahmen des Geschäftsjahres 2006, in welchem wir CHF 245.7 Mio. verzeichneten.
Das Verhältnis Geschäftsaufwand zu Geschäftsertrag beläuft sich auf 48.6 Prozent (Vorjahr: 40.7 %).
Die LLB-Gruppe liegt mit diesem Wert weiterhin im internationalen Spitzenfeld. Das Ergebnis pro
Aktie erhöhte sich um 2.0 Prozent auf CHF 8.43 (Vorjahr: CHF 8.27).
Kundenvermögen
Die Kundenvermögen stiegen auf CHF 60.0 Mia. Der markante Zuwachs um 18.7 Prozent oder
CHF 9.5 Mia. gegenüber dem 31. Dezember 2006 unterteilt sich wie folgt: Netto-Neugeld-Zufluss
CHF 3.0 Mia., Akquisition Bank Linth LLB AG CHF 5.0 Mia. sowie performancebedingte Vermögenszunahme CHF 1.5 Mia.
Die Vermögen in eigenverwalteten Fonds entwickelten sich sehr erfreulich. Sie stiegen um
22.8 Prozent auf CHF 4.3 Mia. Die Vermögen mit Verwaltungsmandat legten dank neuer Mandate
um 8.3 Prozent auf CHF 10.7 Mia. zu. Die übrigen Kundenvermögen belaufen sich am 31. Dezember 2007 auf CHF 45.0 Mia. (31. Dezember 2006: CHF 37.2 Mia.).
Kundenvermögen per 31. 12. 2007
CHF 60.0 Milliarden
Vermögen in eigenverwalteten Fonds 7 %
Vermögen mit Verwaltungsmandat 18 %
Übrige Kundenvermögen 75 %
Erfolgsrechnung
Gegenüber dem Vorjahr konnten wir den Geschäftsertrag um 22.6 Prozent auf CHF 560.1 Mio. steigern. In diesem Ergebnis enthalten ist auch die Erstkonsolidierung der Bank Linth LLB AG; ohne deren
Berücksichtigung liegt die Zunahme bei 8.1 Prozent.
Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft erhöhte sich aufgrund des Zinsumfeldes sowie der Akquisition
um 49.4 Prozent auf CHF 220.9 Mio. Ohne Berücksichtigung der Bank Linth LLB AG beläuft sich der
Zuwachs auf 17.4 Prozent. Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft stieg
ebenfalls erneut an und beträgt CHF 316.7 Mio. (+28.7 %). Die Courtagen (+34.2 %), die Wertschriftenverwaltung (+33.2 %), die Kommissionen aus der Vermögensverwaltung und dem Anlagegeschäft
(+21.4 %) sowie das Fondsmanagement (+13.7 %) entwickelten sich dabei besonders positiv. Der
Erfolg aus dem Handelsgeschäft weist CHF 31.4 Mio. aus (–4.7 %). Der geringere Ertrag gegenüber
dem Vorjahr liegt in der Wertänderung der Zinssatzswaps begründet. Der Erfolg aus Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet, war im Vergleich zu 2006 stark rückläufig. Die Abnahme ist vor allem durch die Wertänderung der Finanzanlagen bedingt. Der übrige Erfolg verzeichnet ein Minus von CHF 15.9 Mio. (Vorjahr: minus CHF 7.1 Mio.).
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 89
Konsolidierte
Jahresrechnung
Konsolidierter Jahresbericht
Der Geschäftsaufwand stieg aufgrund des organischen Wachstums und der Akquisition der Bank
Linth gegenüber 2006 um 46.4 Prozent auf CHF 272.5 Mio. Ohne Berücksichtigung der Erstkonsolidierung der Bank Linth LLB AG belief sich der Zuwachs auf 18.9 Prozent.
Der Personalaufwand erhöhte sich um 45.7 Prozent auf CHF 170.0 Mio. Per Ende 2007 beschäftigte die LLB-Gruppe teilzeitbereinigt 943 Personen (Vorjahr: 645 Personen). Der durchschnittliche
Personalbestand betrug im Berichtsjahr 843 Personen (Vorjahr: 618 Personen). Der Sachaufwand lag
mit CHF 74.6 Mio. um 54.4 Prozent über jenem des Vorjahres. Der Zuwachs bei den Abschreibungen
auf dem Anlagevermögen auf CHF 21.1 Mio. ist durch die höheren Abschreibungen und Amortisationen im Zusammenhang mit der Übernahme der Bank Linth LLB AG bedingt. Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste betragen CHF 6.7 Mio. (Vorjahr: CHF 7.2 Mio.). Der überproportionale Anstieg der Steuern auf CHF 44.6 Mio. (Vorjahr: CHF 25.1 Mio.) ist auf die mit der
Kapitalherabsetzung einhergehende einmalige Ertragssteuersatzerhöhung zurückzuführen.
Geschäftsertrag 2007
CHF 560.1 Millionen
Erfolg Zinsengeschäft 39 %
Erfolg Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft 57 %
Erfolg Handelsgeschäft 6 %
Erfolg aus Finanzanlagen 2 %
Anteil am Erfolg an assoziierten Unternehmen –1 %
Übriger Erfolg –3 %
Bilanz
Die konsolidierte Bilanzsumme beläuft sich per 31. Dezember 2007 auf CHF 21.6 Mia. Dies entspricht
einem Wachstum von 44.6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Aufgrund der Mehrheitsbeteiligung an
der Bank Linth LLB AG sind neu in der Bilanz zusätzliche Forderungen und Verpflichtungen enthalten,
die in den entsprechenden Positionen ausgewiesen werden. Goodwill und andere immaterielle Anlagen sind ebenfalls entsprechend aufgeführt. Bei den Aktiven nahmen die Forderungen gegenüber
Banken um 3.3 Prozent auf CHF 7.3 Mia. (Vorjahr: CHF 7.0 Mia.) zu. Die Kundenausleihungen sind um
68.5 Prozent auf CHF 9.3 Mia. (Vorjahr: CHF 5.5 Mia.) angewachsen. Im Fremdkapital erhöhten sich
die Verpflichtungen gegenüber Kunden von CHF 10.3 Mia. auf CHF 12.9 Mia. Die ausgegebenen
Schuldtitel stiegen infolge der grossen Nachfrage nach Kassenobligationen sowie der Übernahme der
Bank Linth LLB AG stark an und stehen mit CHF 2.3 Mia. (Vorjahr: 0.9 Mia.) zu Buche.
Das Eigenkapital, das den Aktionären der LLB AG zusteht, beläuft sich per 31. Dezember 2007 auf
CHF 1.6 Mia. (Vorjahr: CHF 1.4 Mia.). Die Tier 1 Ratio beträgt 9.7 Prozent (Vorjahr: 15.1 %). Die Rendite auf dem Eigenkapital, das den Aktionären der LLB AG zusteht, erhöhte sich auf 15.9 Prozent
(Vorjahr: 15.8 %).
Ausblick
Das Geschäftsjahr 2008 hat für den Finanzplatz Liechtenstein unter schwierigen Rahmenbedingungen begonnen. Liechtenstein wird alles daran setzen, um die gute Reputation des Standorts zu
erhalten und nachhaltig weiterzuentwickeln. Vor diesem Hintergrund sind wir zuversichtlich, unsere Ziele in diesem anspruchsvollen Umfeld zu erreichen. Wir werden unsere Aktivitäten in Liechtenstein und in der Schweiz intensivieren. Auf internationaler Ebene konzentrieren wir uns auf den
Ausbau und die Erschliessung neuer Märkte, insbesondere in Osteuropa sowie im Nahen und
Mittleren Osten.
89
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 90
90
Ideale
Konsolidierte Erfolgsrechnung
in Tausend CHF
Note
Zinsertrag
Zinsaufwand
Erfolg Zinsengeschäft
1
2007
2006
564'381
336'277
+/– %
67.8
–343'511
–188'398
82.3
49.4
220'870
147'879
Ertrag Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft
399'109
312'279
27.8
Aufwand Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft
–82'380
–66'168
24.5
Erfolg Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft
2
316'729
246'111
28.7
Erfolg Handelsgeschäft
3
31'432
32'986
–4.7
–71.7
Erfolg aus Finanzanlagen,
erfolgswirksam zum Fair Value bewertet
4
10'487
37'041
Anteil am Erfolg an assoziierten Unternehmen
5
–3'492
0
Übriger Erfolg
6
Total Geschäftsertrag
–15'914
–7'129
123.2
560'112
456'888
22.6
Personalaufwand
7
–170'030
–116'727
45.7
Sachaufwand
8
–74'626
–48'348
54.4
9
–21'127
–13'803
53.1
10
–6'689
–7'228
–7.5
–272'472
–186'106
46.4
287'640
270'782
6.2
–44'574
–25'076
77.8
243'066
245'706
–1.1
240'041
245'706
–2.3
3'025
0
Abschreibungen und Amortisationen
auf dem Anlagevermögen
Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste
Total Geschäftsaufwand
Ergebnis vor Steuern
Steuern
11
Konzernergebnis
Davon entfallen auf:
Aktionäre der LLB AG
Minderheiten
Ergebnis pro Aktie,
das den Aktionären der LLB AG zusteht
Unverwässertes Ergebnis pro Aktie (in CHF)
12
8.43
8.27
2.0
Verwässertes Ergebnis pro Aktie (in CHF)
12
8.43
8.27
2.0
Die Anmerkungen auf den Seiten 94 bis 161 bilden einen integrierten Bestandteil dieser konsolidierten Ausweise.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 91
Konsolidierte
Jahresrechnung
Konsolidierte Bilanz
91
Konsolidierte Bilanz
in Tausend CHF
Note
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/– %
27.6
Aktiven
Flüssige Mittel
13
211'773
166'017
Forderungen gegenüber Banken
14
7'272'186
7'040'114
3.3
Kundenausleihungen
15
9'277'034
5'507'231
68.5
Handelsbestände
16
10'342
2'252
359.2
Derivative Finanzinstrumente
17
106'683
39'248
171.8
Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet
18
3'788'572
1'728'095
119.2
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
19
296'507
0
Liegenschaften und übrige Sachanlagen
20
161'762
104'860
Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften
20
32'189
25'529
26.1
Goodwill und andere immaterielle Anlagen
21
250'992
142'918
75.6
Latente Steuerforderungen
29
13'949
9'321
49.7
79'191
61'948
27.8
143'654
142'209
1.0
21'644'834
14'969'742
44.6
15.7
Rechnungsabgrenzungen
Übrige Aktiven
22
Total Aktiven
54.3
Fremdkapital
Verpflichtungen gegenüber Banken
24
713'863
616'983
Verpflichtungen gegenüber Kunden
25
12'877'197
10'295'794
25.1
Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen
26
87'564
16'514
430.2
erfolgswirksam zum Fair Value bewertet
27
3'477'759
1'290'322
169.5
Derivative Finanzinstrumente
17
95'212
35'402
168.9
Ausgegebene Schuldtitel und Pfandbriefdarlehen
28
2'250'770
928'832
142.3
48'573
31'156
55.9
74'106
53'959
37.3
79'415
50'808
56.3
Finanzielle Verpflichtungen,
Laufende Steuerverpflichtungen
Latente Steuerverpflichtungen
29
Rechnungsabgrenzungen
Übrige Verpflichtungen
30
266'924
203'691
31.0
Rückstellungen
31
2'250
8'405
–73.2
19'973'633
13'531'866
47.6
Total Fremdkapital
Eigenkapital
Aktienkapital
33
154'000
164'000
–6.1
Abzüglich eigene Aktien
34
–201'619
–396'419
–49.1
Kapitalreserven
35
49'618
49'080
1.1
Gewinnreserven
36
1'571'986
1'619'079
–2.9
Sonstige Reserven
37
4'279
2'136
100.3
1'578'264
1'437'876
9.8
92'937
0
1'671'201
1'437'876
16.2
21'644'834
14'969'742
44.6
Total den Aktionären der LLB AG
zustehendes Eigenkapital
Minderheitsanteile
Total Eigenkapital
Total Fremd- und Eigenkapital
38
Die Anmerkungen auf den Seiten 94 bis 161 bilden einen integrierten Bestandteil dieser konsolidierten Ausweise.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 92
92
Ideale
Konsolidierte Aufstellung über
erfasste Erträge und Aufwendungen
in Tausend CHF
Note
2007
2006
+/– %
Aktuarielle Gewinne und Verluste gemäss IAS 19
499
–10'991
–104.5
Steuereffekte
–36
999
–103.6
–128
–91
40.7
0
11'689
–100.0
–79.1
Währungsumrechnung
Eigenkapitalkomponente Wandelanleihe
Direkt im Eigenkapital erfasster Nettoertrag
335
1'606
Konzernergebnis
37/38
243'066
245'706
–1.1
Gesamtergebnis
243'401
247'312
–1.6
Die Anmerkungen auf den Seiten 94 bis 161 bilden einen integrierten Bestandteil dieser konsolidierten Ausweise.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 93
Konsolidierte
Jahresrechnung
Konsolidierte Mittelflussrechnung
93
Konsolidierte Mittelflussrechnung
in Tausend CHF
2007
2006
563'554
13'965
784
–337'978
398'847
–83'055
30'972
25'100
–236'747
–18'754
–36'056
322'719
10'602
1'033
–184'616
308'228
–64'843
26'221
9'529
–153'056
–5'646
–17'115
320'632
–416'678
–2'114'317
–8'309
–43'364
12'403
71'050
2'187'437
31'369
253'056
527'679
–182'327
–7'231
–501'028
–18'398
1'571
349'028
4'559
–280'409
40'223
173'853
426'909
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit
Erwerb von Liegenschaften und übrige Sachanlagen
Erwerb von als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften
Erwerb von anderen immateriellen Anlagen
Erwerb von Finanzanlagen
Veräusserung von Finanzanlagen
Erwerb von assoziierten Gesellschaften
Erwerb von Tochtergesellschaften abzüglich erworbene flüssige Mittel
Netto-Mittelfluss aus Investitionstätigkeit
–12'377
0
–2'729
–283'728
495'027
–299'999
–247'178
–350'984
–22'275
0
–2'485
–186'562
219'720
0
0
8'398
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit
Erwerb eigener Aktien
Veräusserung eigener Aktien
Dividendenausschüttung
Zuwendung an die LLB-Arbeitgeberstiftung
Minderheiten
Ausgabe von Schuldtiteln und Pfandbriefdarlehen
Rücknahme von Schuldtiteln und Pfandbriefdarlehen
Netto-Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit
–8'291
10'296
–91'164
–2'000
–5'402
423'787
–183'894
143'332
–407'476
16'827
–79'637
–2'000
–2'342
477'559
–24'629
–21'698
–128
–91
Netto-Zunahme / (-Abnahme) des Zahlungsmittelbestandes
Zahlungsmittelbestand am Jahresanfang
Zahlungsmittelbestand am Jahresende
–167'557
1'964'587
1'797'030
413'518
1'551'069
1'964'587
Der Zahlungsmittelbestand umfasst:
Flüssige Mittel
Forderungen gegenüber Banken (täglich fällig)
Total Zahlungsmittelbestand
211'773
1'585'257
1'797'030
166'017
1'798'570
1'964'587
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit
Erhaltene Zinsen (ohne Finanzanlagen)
Erhaltene Zinsen auf Finanzanlagen
Erhaltene Dividenden auf Finanzanlagen
Bezahlte Zinsen
Erhaltene Dienstleistungsgebühren und Kommissionen
Bezahlte Dienstleistungsgebühren und Kommissionen
Einnahmen aus Handelsgeschäften
Übrige Einnahmen
Zahlungen für Personal und Sachkosten
Übrige Ausgaben
Bezahlte Gewinnsteuern
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit vor Veränderungen
der Vermögen und Verpflichtungen aus operativer Geschäftstätigkeit
Forderungen / Verpflichtungen gegenüber Banken
Finanzanlagen aus Versicherungsverträgen
Handelsbestände inklusive Wiederbeschaffungswerte netto
Forderungen / Verpflichtungen gegenüber Kunden
Übrige Aktiven
Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen
Finanzielle Verpflichtungen
Übrige Verpflichtungen
Veränderungen der Vermögen und der Verpflichtungen
aus operativer Geschäftstätigkeit
Netto-Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit
Auswirkungen der Währungsumrechnung
Die Anmerkungen auf den Seiten 94 bis 161 bilden einen integrierten Bestandteil dieser konsolidierten Ausweise.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 94
94
Ideale
Rechnungslegungsgrundsätze
1 Grundlegende Informationen
Die LLB-Gruppe bietet eine breite Palette von Finanzdienstleistungen an. Der Schwerpunkt liegt in
den Bereichen Vermögensverwaltung und Anlageberatung für private und institutionelle Kunden
sowie im Privat- und Firmenkundengeschäft.
Die Liechtensteinische Landesbank Aktiengesellschaft, gegründet und mit Sitz in Vaduz, ist die
Muttergesellschaft der LLB-Gruppe. Sie ist an der SWX (Schweizer Börse) kotiert.
Die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung wurde vom Verwaltungsrat in seiner Sitzung vom
28. Februar 2008 genehmigt und zur Veröffentlichung freigegeben.
Zudem muss die konsolidierte Jahresrechnung der Generalversammlung vom 9. Mai 2008 zur
Genehmigung vorgelegt werden.
2 Zusammenfassung der wesentlichen Rechnungslegungsgrundsätze
Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung der vorliegenden
konsolidierten Jahresrechnung angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Die beschriebenen Methoden wurden konsequent auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet, sofern
nichts anderes angegeben ist.
2.1 Grundlagen der Abschlusserstellung
Die konsolidierte Jahresrechnung wurde in Übereinstimmung mit den International Financial
Reporting Standards (IFRS) erstellt.
Der Konzernabschluss wurde, mit Ausnahme der Neubewertung von einigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, auf der Basis der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten erstellt.
Die IFRS enthalten Richtlinien, die von der LLB-Gruppe bei der Erstellung der konsolidierten
Jahresrechnung Annahmen und Schätzungen erfordern. Goodwill und immaterielle Anlagen sind Bereiche mit höheren Beurteilungsspielräumen oder höherer Komplexität sowie Bereiche, bei denen
Annahmen und Schätzungen von entscheidender Bedeutung für den Konzernabschluss sind. Erläuterungen dazu sind unter Note 21 aufgeführt.
Anpassung von bestehenden Standards
beziehungsweise Neuinterpretationen per 1. Januar 2007
◆ IFRS 7, Finanzinstrumente: Offenlegungspflichten, und die dazugehörenden Änderungen
in IAS 1, Darstellung des Abschlusses: Kapitalbewirtschaftung. Diese Änderung führt
zu neuen Offenlegungspflichten, welche Art und Umfang sowie das Management der aus
Finanzinstrumenten resultierenden Risiken betreffen.
◆ IFRIC 7, Anwendung von IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern. Diese Interpretation präzisiert die Anwendung von IAS 29. Diese Änderung hat keinen Einfluss auf den
Jahresabschluss.
◆ IFRIC 8, Anwendungsbereich von IFRS 2. Diese Interpretation präzisiert, wie die Ausgabe
von eigenen Aktien zu behandeln ist, wenn der Betrag, der hierfür erhalten wird, unter dem
Marktwert der Aktien liegt. Diese Änderung hat keinen Einfluss auf den Jahresabschluss.
◆ IFRIC 9, Neubeurteilung von eingebetteten derivativen Finanzinstrumenten. Diese Interpretation präzisiert, dass eingebettete Finanzinstrumente nur bei der erstmaligen Erfassung
beurteilt werden müssen. Diese Änderung hat keinen Einfluss auf den Jahresabschluss.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 95
Konsolidierte
Jahresrechnung
Rechnungslegungsgrundsätze
◆ IFRIC 10, Zwischenberichterstattung und Werthaltigkeitstests. Diese Interpretation präzisiert, dass in einer Zwischenperiode erfolgswirksam erfasste Wertminderungen von Eigenkapitalinstrumenten in der Folgeperiode nicht rückgängig gemacht werden können. Diese
Änderung hat keinen Einfluss auf den Jahresabschluss.
Auf die frühzeitige Anwendung zusätzlicher ab dem 1. Januar 2008 gültiger Standards und
Interpretationen wurde verzichtet. Es sind dies:
◆ IAS 1 (angepasst), Darstellung des Abschlusses. Diese Anpassung sollte die Vergleichbarkeit
der Unternehmen erhöhen (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2009).
◆ IAS 23 (angepasst), Fremdkapitalkosten. Diese Anpassung streicht die Möglichkeit,
Fremdkapitalkosten im Zusammenhang mit qualifizierten Vermögenswerten sofort erfolgswirksam zu erfassen (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2009).
◆ IAS 27 (angepasst), Konzern- und separate Einzelabschlüsse. Die Anpassung betrifft vor
allem die buchhalterische Erfassung von Investments, die nicht kontrolliert werden sowie
die Behandlung eines Kontrollverlusts (Geschäftsjahr beginnend 1. Juli 2009).
◆ IFRS 2 (angepasst), betrifft zwei Aspekte. Die Anpassung verdeutlicht, dass
Ausübungsbedingungen (« Vesting Conditions ») ausschliesslich Dienstbedingungen
(« Service Conditions ») sein können, bei denen der Arbeitnehmer eine bestimmte Dienstzeit
leisten muss, oder Leistungsbedingungen (« Performance Conditions »), die das Erfüllen
bestimmter Leistungsziele erfordern (z. B. eine bestimmte Steigerung des Unternehmensgewinnes). Sonstige Eigenschaften von aktienbasierten Vergütungsplänen sind keine
Ausübungsbedingungen. Die Anpassung von IFRS 2 verlangt zudem, dass sämtliche Annullierungen, ob vonseiten des Arbeitnehmers oder Arbeitgebers, gleich verbucht werden
(Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2009).
◆ IFRS 3 (angepasst), Unternehmenszusammenschlüsse. Diese Anpassung regelt im Wesentlichen, dass der Effekt der Anpassung der Kaufpreiszahlung zu einem späteren Zeitpunkt
über die Erfolgsrechnung gebucht werden muss, ein Goodwill auch für Minderheitsanteile
erfasst werden darf und Transaktionskosten zukünftig sofort als Aufwand zu erfassen sind
(Geschäftsjahr beginnend 1. Juli 2009).
◆ IFRS 8, Segmentberichterstattung. Dieser neue Standard definiert die Segmentberichterstattung neu und ersetzt IAS 14 (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2009).
◆ IFRIC 11, IFRS 2 – Gruppentransaktionen mit eigenen Aktien. Diese Interpretation beschäftigt
sich mit der Erfassung von Transaktionen mit eigenen Aktien in den Einzelabschlüssen. Diese
Änderung hat keinen Einfluss auf den Jahresabschluss (Geschäftsjahr beginnend 1. März 2007).
◆ IFRIC 12, Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen. Diese Interpretation präzisiert,
wie Anbieter diese Leistungen buchhalterisch zu erfassen haben (Geschäftsjahr beginnend
1. Januar 2009).
◆ IFRIC 13, Kundentreueprogramm. Diese Interpretation präzisiert die buchhalterische Behandlung dieser Programme (Geschäftsjahr beginnend 1. Juli 2008).
◆ IFRIC 14, IAS 19 – Begrenzung der Aktivierung von Vermögenswerten, Minimumfinanzierung
und deren Zusammenspiel. Diese Interpretation präzisiert die Aktivierungsmöglichkeiten von
Planüberschüssen (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2008).
Ein Projektteam der LLB analysiert gegenwärtig die Auswirkungen auf die Jahresrechnung der
LLB-Gruppe.
95
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 96
96
Ideale
2.2 Konsolidierungsgrundsätze
Die Darstellung der Konzernrechnung richtet sich nach der wirtschaftlichen Betrachtungsweise. Der
Konsolidierungszeitraum entspricht dem jeweiligen Kalenderjahr. Bei allen konsolidierten Gesellschaften ist das Geschäftsjahr mit dem Kalenderjahr identisch.
Tochtergesellschaften
Die konsolidierte Rechnung umfasst die Abschlüsse der Liechtensteinischen Landesbank AG und
ihrer Tochtergesellschaften. Gruppengesellschaften, an denen die Liechtensteinische Landesbank AG
direkt oder indirekt die Stimmenmehrheit besitzt oder an denen sie auf andere Weise die Kontrolle
ausübt, werden voll konsolidiert. Erworbene Tochtergesellschaften werden von dem Zeitpunkt an
konsolidiert, an welchem die Kontrolle auf die LLB übergeht, und zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert,
an dem die Kontrolle endet.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Auswirkungen konzerninterner
Transaktionen und Salden werden bei der Erstellung der Konzernrechnung eliminiert. Transaktionen
mit Minderheiten werden im Eigenkapital verbucht.
Assoziierte Gesellschaften
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften, bei denen die LLB-Gruppe einen signifikanten Einfluss
ausüben kann, aber nicht die Kontrolle besitzt (in der Regel entspricht dies einem Stimmenanteil zwischen 20 und 50 %), werden nach der Equity-Methode bilanziert.
Änderungen im Konsolidierungskreis
Seit 6. März 2007 wird die Bank Linth LLB AG, mit einem Aktienkapital von Tausend CHF 45'103 voll
konsolidiert (Details siehe Kapitel « Unternehmenserwerbe »).
Am 1. Februar 2007 wurde die HQE Trust AG, Zürich (Treuhandgesellschaft), mit einem Aktienkapital von Tausend CHF 100 und am 19. April 2007 die QuoDatis AG, Zürich (Verwaltungsgesellschaft), mit einem Aktienkapital von Tausend CHF 1'000 gegründet und in den Konsolidierungskreis
aufgenommen.
Am 1. Juli 2007 wurde die CJC Treuhand und Management GmbH mit einem Kapital von Tausend
CHF 100 übernommen und in den Konsolidierungskreis aufgenommen (Details siehe Kapitel « Unternehmenserwerbe »).
2.3 Allgemeine Grundsätze
Erfassung der Geschäfte
Käufe und Verkäufe von Handelsbeständen, derivativen Finanzinstrumenten und Finanzanlagen
werden am Abschlusstag verbucht. Forderungen, einschliesslich Kundenausleihungen, werden im
Zeitpunkt erfasst, in dem die Mittel an den Schuldner fliessen.
Abgrenzung der Erträge
Erträge aus Dienstleistungen werden erfasst, wenn diese erbracht wurden. Vermögensverwaltungsgebühren, Depotgebühren und ähnliche Erträge werden anteilsmässig während der Dauer der
Dienstleistung erfasst. Zinsen werden nach der effektiven Zinsmethode erfasst. Dividenden werden
bei Zahlungseingang erfasst.
Inland versus Ausland
Unter « Inland » wird die Schweiz miteinbezogen.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 97
Konsolidierte
Jahresrechnung
Rechnungslegungsgrundsätze
97
2.4 Fremdwährungsumrechnung
Funktionale Währung und Berichtswährung
Die im Abschluss eines jeden Konzernunternehmens enthaltenen Posten werden auf Basis derjenigen Währung bewertet, die der Währung des primären wirtschaftlichen Umfeldes, in dem das
Unternehmen operiert, entspricht (funktionale Währung).
Der Konzernabschluss ist in Schweizer Franken ausgewiesen. Der Schweizer Franken stellt die
funktionale Währung und die Berichtswährung des Unternehmens dar.
Gruppengesellschaften
Gruppengesellschaften, die in einer von der Konzernwährung abweichenden funktionalen Währung
bilanzieren, werden wie folgt umgerechnet: Aktiven und Verbindlichkeiten werden zu den Bilanzstichtagskursen umgerechnet, die Positionen der Erfolgsrechnung und der Mittelflussrechnung zum
Durchschnittskurs der Periode. Alle sich daraus ergebenden Umrechnungsdifferenzen werden als
separate Posten im Eigenkapital erfasst.
Transaktionen und Salden
Fremdwährungstransaktionen werden mit den Wechselkursen zum Transaktionszeitpunkt in die
funktionale Währung umgerechnet. Am Bilanzstichtag werden Aktiven und Passiven in Fremdwährungen zu den Stichtagskursen umgerechnet. Die aus der Bewertung resultierenden Kurserfolge
werden erfolgswirksam verbucht. Für die Währungsumrechnung wurden folgende Kurse verwendet:
Stichtagskurs
31. 12. 2007
31. 12. 2006
1 USD
1.1300
1.2210
1 EUR
1.6590
1.6080
1 GBP
2.2575
2.3960
Durchschnittskurs
2007
2006
1 USD
1.1975
1.2566
1 EUR
1.6433
1.5756
1 GBP
2.3959
2.3060
2.5 Segmente
Die LLB-Gruppe ist in die drei operativen Geschäftsfelder Kunden Inland, Kunden International sowie
Institutionelle Kunden und in das Corporate Center unterteilt. Diese Struktur bildet die Basis für die
primäre Segmentberichterstattung. Die geografische Segmentberichterstattung erfolgt nach dem
Betriebsstättenprinzip in den Segmenten Liechtenstein und andere Länder.
2.6 Zahlungsmittelbestand
Der Zahlungsmittelbestand umfasst die flüssigen Mittel, Forderungen aus Geldmarktpapieren mit
einer Ursprungslaufzeit von weniger als drei Monaten sowie Forderungen gegenüber Banken (täglich
fällig).
2.7 Flüssige Mittel
Flüssige Mittel enthalten Bargeld, Postcheckguthaben und Giro- beziehungsweise Sichtguthaben bei
der Schweizerischen Nationalbank und ausländischen Notenbanken sowie Clearing-Guthaben bei
anerkannten Girozentralen und Clearing-Banken.
2.8 Forderungen aus Geldmarktpapieren
Forderungen aus Geldmarktpapieren werden bei erstmaliger Erfassung zu effektiven Kosten bewertet, was dem Fair Value bei Gewährung entspricht. Die Folgebewertung erfolgt zu amortisierten
Kosten, wobei die Effektivzinsmethode angewendet wird.
Zinsen auf Forderungen aus Geldmarktpapieren werden periodengerecht abgegrenzt und nach
der Effektivzinsmethode unter dem Zinsertrag ausgewiesen.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 98
98
Ideale
2.9 Forderungen gegenüber Banken und Kundenausleihungen
Forderungen gegenüber Banken und Kundenausleihungen werden bei erstmaliger Erfassung zu
effektiven Kosten bewertet, was dem Fair Value bei Gewährung entspricht. Die Folgebewertung
erfolgt zu amortisierten Kosten, wobei die Effektivzinsmethode angewendet wird.
Zinsen auf Forderungen gegenüber Banken und Kundenausleihungen werden periodengerecht
abgegrenzt und nach der Effektivzinsmethode unter dem Zinsertrag ausgewiesen.
Wertberichtigungen und Rückstellungen für Kreditrisiken
Grundsätzlich gewährt die LLB-Gruppe Ausleihungen nur auf gedeckter Basis beziehungsweise nur
an Gegenparteien mit sehr hoher Bonität.
Eine Ausleihung wird als wertbeeinträchtigt erachtet, wenn die Wahrscheinlichkeit besteht,
dass nicht der gesamte gemäss Vertrag geschuldete Betrag einbringbar ist. Ursachen für eine Wertminderung sind gegenparteien- oder länderspezifischer Natur. Hinweise für eine Wertminderung sind:
◆ Finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners;
◆ Vertragsbruch wie beispielsweise ein Ausfall oder Verzug von Zinsen- oder Tilgungszahlungen;
◆ Erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass der Kreditnehmer in Insolvenz oder ein sonstiges
Sanierungsverfahren geht;
◆ Volkswirtschaftliche oder regionale wirtschaftliche Bedingungen, die mit Ausfällen bei den
Vermögenswerten der Gruppe korrelieren.
Die Höhe der Wertminderung bemisst sich als Differenz zwischen dem Buchwert der Forderung und
dem Barwert der geschätzten zukünftigen Cashflows aus dieser Forderung, diskontiert mit dem Effektivzinssatz. Eine Wertberichtigung für Kreditrisiken wird als Herabsetzung des Buchwertes einer
Forderung in der Bilanz erfasst. Für Ausserbilanzpositionen, wie eine feste Zusage, wird dagegen eine
Rückstellung für Kreditrisiken ausgewiesen. Die Wertminderungen werden erfolgswirksam erfasst.
2.10 Forderungen und Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen
Die swisspartners Investment Network AG, Zürich, ist mit Versicherungsprodukten in der Vermögensverwaltung tätig. Bei diesen Versicherungsprodukten handelt es sich hauptsächlich um aufgeschobene Rentenversicherungen und fondsgebundene gemischte Versicherungen gegen Einmaleinlagen.
Die Versicherungsprodukte der swisspartners Investment Network AG enthalten keine ermessensabhängige Überschussbeteiligung.
Die Forderungen und Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen werden zum Fair Value bewertet. Die Forderungen werden auf der Aktivseite den entsprechenden Bilanzpositionen zugeordnet. Auf der Passivseite werden die Verpflichtungen in der Position Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen und Finanzielle Verpflichtungen ausgewiesen. Veränderungen der Fair Values
und der Prämieneinnahmen sowie der versicherungsmathematischen Rückstellungen werden im
Erfolg Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft in der Position Erfolg Versicherungsgeschäft ausgewiesen.
Die Finanziellen Verpflichtungen werden zum Fair Value bewertet, da die korrespondierenden
Aktiven ebenfalls zum Fair Value bewertet sind und somit ein « Accounting Mismatch » verhindert
wird.
2.11 Handelsbestände
Die Handelsbestände setzen sich aus Aktien, Anleihen und strukturierten Produkten zusammen. Zu
Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte werden zum Fair Value bewertet. ShortPositionen in Wertschriften werden als Verpflichtungen aus Handelsbeständen zum Fair Value ausgewiesen. Realisierte und unrealisierte Gewinne und Verluste sowie Zinsen und Dividenden werden
im Erfolg Handelsgeschäft erfasst.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 99
Konsolidierte
Jahresrechnung
Rechnungslegungsgrundsätze
Die Fair Values notierter Anteile bemessen sich nach dem aktuellen Angebotspreis. Wenn für finanzielle Vermögenswerte kein aktiver Markt besteht oder es sich um nicht notierte Vermögenswerte
handelt, werden die Fair Values mittels geeigneter Bewertungsmethoden (siehe 2.13) ermittelt.
2.12 Derivative Finanzinstrumente
Alle derivativen Finanzinstrumente werden als positive und negative Wiederbeschaffungswerte, was
dem Fair Value entspricht, bewertet und in der Bilanz ausgewiesen. Der Fair Value wird aufgrund von
Börsennotierungen ermittelt; falls keine solchen vorhanden sind, werden Bewertungsmodelle herangezogen. Realisierte und nicht realisierte Gewinne und Verluste werden im Erfolg Handelsgeschäft
erfasst.
Absicherungsgeschäfte
Die LLB-Gruppe kann Hedge Accounting anwenden, wenn die Voraussetzungen gemäss IAS 39 für
die Zulassung der Verbuchung als Absicherungsgeschäft erfüllt sind. Beim Abschluss eines Absicherungsgeschäftes wird bestimmt, ob es sich um die Absicherung des Fair Values einer Bilanzposition
(Fair Value Hedge) oder um die Absicherung eines künftigen Geldflusses einer Bilanzposition beziehungsweise einer zukünftigen Transaktion (Cashflow Hedge) handelt.
Bei einem Fair Value Hedge wird die Veränderung des Fair Value des Absicherungsgeschäftes in
der Erfolgsrechnung erfasst. Die Veränderung des Fair Value des abgesicherten Grundgeschäftes, die
dem abgesicherten Risiko zugerechnet werden kann, berichtigt den Buchwert des abgesicherten
Grundgeschäftes und wird ebenfalls in die Erfolgsrechnung aufgenommen.
Bei einem Cashflow Hedge wird die Veränderung des Fair Value des effektiven Teils des Absicherungsgeschäftes in einer separaten Position im Eigenkapital erfasst. Der im Eigenkapital ausgewiesene Gewinn oder Verlust aus dem Absicherungsgeschäft wird in jenen Perioden erfolgswirksam
verbucht, in denen auch die abgesicherten Zahlungsströme des Grundgeschäftes erfolgswirksam erfasst werden.
Bestimmte Derivatgeschäfte stellen zwar wirtschaftlich gesehen Absicherungsgeschäfte dar
und stehen im Einklang mit den Risikomanagement-Grundsätzen der LLB-Gruppe. Aufgrund der
strengen und spezifischen IFRS-Richtlinien erfüllen sie aber nicht die Kriterien, buchhalterisch als Absicherungsgeschäfte behandelt zu werden. Wertveränderungen werden in der entsprechenden
Periode im Erfolg Handelsgeschäft erfasst.
2.13 Finanzanlagen
Die Finanzanlagen können gemäss IFRS in verschiedene Kategorien unterteilt werden. Die Klassifizierung hängt vom jeweiligen Zweck ab, für den die Finanzanlagen erworben wurden. Das Management der LLB-Gruppe bestimmt die Klassifizierung der Finanzanlagen beim erstmaligen Ansatz. Im
Geschäftsjahr 2007 wie auch im Geschäftsjahr 2006 wurden alle Finanzanlagen der Kategorie
« Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet (at fair value through profit and loss) »
zugeordnet.
Diese Designation ist in Übereinstimmung mit der Investitionsstrategie. Die Titel werden auf
einer Fair-Value-Basis bewirtschaftet und deren Performance entsprechend evaluiert. Die Mitglieder
der Gruppenleitung erhalten die entsprechenden Informationen.
Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet
Die finanziellen Vermögenswerte werden zum Fair Value bilanziert. Nicht realisierte Gewinne oder
Verluste abzüglich der zugehörigen Transaktionskosten werden im Erfolg aus Finanzanlagen,
erfolgswirksam zum Fair Value bewertet, verbucht. Der Fair Value notierter Anteile bemisst sich nach
dem aktuellen Angebotspreis. Wenn für finanzielle Vermögenswerte kein aktiver Markt besteht oder
es sich um nicht notierte Vermögenswerte handelt, wird der Fair Value mittels geeigneter Bewer-
99
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 100
100
Ideale
tungsmethoden ermittelt. Diese umfassen: Bezugnahmen auf kürzlich stattgefundene Transaktionen zwischen unabhängigen Geschäftspartnern; die Verwendung aktueller Marktpreise anderer Vermögenswerte, die im Wesentlichen dem betrachteten Vermögenswert ähnlich sind; das Discounted
Cashflow-Verfahren; externe Preismodelle, welche die speziellen Umstände des Emittenten berücksichtigen.
Zinsen- und Dividendenerträge der Finanzanlagen werden im Erfolg aus Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet, erfasst. Zinsen werden periodengerecht abgegrenzt.
2.14 Liegenschaften, als Finanzinvestitionen
gehaltene Liegenschaften und übrige Sachanlagen
Liegenschaften werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die betriebswirtschaftlich erforderlichen Abschreibungen, bilanziert. Bankgebäude sind Liegenschaften, welche von der LLB-Gruppe zur
Erbringung von Dienstleistungen oder zu administrativen Zwecken gehalten und genutzt werden,
während als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften der Erwirtschaftung von Mieterträgen
und/oder der Wertsteigerung dienen. Wenn eine Liegenschaft teilweise als Finanzinvestition dient,
gilt für die Klassierung das Kriterium, ob die beiden Teile einzeln verkauft werden können. Ist ein Teilverkauf möglich, wird jeder Teilbereich entsprechend verbucht. Können die Teile nicht einzeln verkauft werden, wird die ganze Liegenschaft als Bankgebäude klassiert, es sei denn, der als Bankgebäude genutzte Teil ist unbedeutend.
Die übrigen Sachanlagen beinhalten Einrichtungen, Mobiliar, Maschinen und Informatikanlagen.
Diese werden aktiviert und über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben.
Die Abschreibungen erfolgen linear über die geschätzte Nutzungsdauer:
Liegenschaften
33 Jahre
Unbebautes Land
keine Abschreibung
Baunebenkosten
10 Jahre
Einrichtungen, Mobiliar, Maschinen
5 Jahre
Informatikanlagen
3 Jahre
Geringfügige Anschaffungen werden direkt dem Sachaufwand belastet. Unterhalts- und Renovationsaufwand wird in der Regel unter dem Sachaufwand verbucht. Wenn der Aufwand substanziell
ist und zu einer wesentlichen Wertsteigerung beiträgt, erfolgt eine Aktivierung. Diese wird über die
Nutzungsdauer abgeschrieben. Gewinne aus der Veräusserung von Sachanlagen werden als übriger
Erfolg ausgewiesen. Verluste aus dem Verkauf führen zu zusätzlichen Abschreibungen auf dem
Anlagevermögen.
Die Werthaltigkeit von Liegenschaften und übrigen Sachanlagen wird regelmässig, jedoch
immer dann überprüft, wenn aufgrund von Ereignissen oder veränderten Umständen eine Überbewertung der Buchwerte möglich zu sein scheint. Ergibt sich bei der Überprüfung der Werthaltigkeit
eine veränderte Nutzungsdauer oder eine Wertminderung, wird der Restbuchwert planmässig über die
neu festgelegte Nutzungsdauer abgeschrieben oder eine ausserplanmässige Abschreibung getätigt.
2.15 Goodwill und andere immaterielle Anlagen
Der Goodwill entspricht der Differenz zwischen dem bezahlten Kaufpreis und dem per Akquisitionsdatum bestimmten Fair Value des identifizierbaren Nettovermögens einer von der LLB-Gruppe erworbenen Unternehmung. Übrige immaterielle Vermögenswerte enthalten separat identifizierbare
immaterielle Werte, die aus Akquisitionen sowie gewissen gekauften Kundenwerten und Ähnlichem
resultieren und über eine geschätzte Nutzungsdauer von 10 bis 15 Jahren linear amortisiert werden.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 101
Konsolidierte
Jahresrechnung
Rechnungslegungsgrundsätze
Goodwill und übrige immaterielle Vermögenswerte werden in der Bilanz zu Anschaffungskosten im
Zeitpunkt der Akquisition aktiviert. An jedem Bilanzstichtag oder wenn Anzeichen bestehen, wird
überprüft, ob es Anhaltspunkte für eine Wertbeeinträchtigung oder Änderung im geschätzten
zukünftigen Nutzen gibt. Bestehen solche Anhaltspunkte, wird ermittelt, ob der Buchwert des
Goodwills oder der übrigen immateriellen Vermögenswerte vollständig einbringbar ist. Übersteigt
der Buchwert den realisierbaren Wert, wird eine Amortisation vorgenommen. Der Goodwill wird zum
Zweck des Werthaltigkeitstests auf Cash Generating Units verteilt. Die Cash Generating Units entsprechen dem primären Berichtssegment. Entwicklungskosten für Software werden aktiviert, wenn
sie bestimmte Kriterien bezüglich Identifizierbarkeit erfüllen, wenn dem Unternehmen daraus wahrscheinlich zukünftige wirtschaftliche Erträge zufliessen werden und wenn die Kosten zuverlässig
bestimmt werden können. Intern entwickelte Software, die diese Kriterien erfüllt, sowie gekaufte
Software werden aktiviert und über drei Jahre amortisiert.
2.16 Steuern und latente Steuern
Die laufenden Gewinnsteuern werden auf der Basis der anwendbaren Steuergesetze der einzelnen
Länder berechnet und als Aufwand jener Rechnungsperiode erfasst, in welcher die entsprechenden
Gewinne anfallen. In der Bilanz werden sie als Steuerverpflichtungen ausgewiesen. Die Steuereffekte
aus zeitlichen Unterschieden zwischen den in der Konzernbilanz ausgewiesenen Werten von Aktiven
und Verpflichtungen und deren Steuerwerten werden als latente Steuerforderungen respektive
latente Steuerverpflichtungen bilanziert. Latente Steuerforderungen aus zeitlichen Unterschieden
oder aus steuerlich verrechenbaren Verlustvorträgen werden dann aktiviert, wenn es wahrscheinlich
ist, dass genügend steuerbare Gewinne verfügbar sein werden, gegen welche diese Unterschiede respektive Verlustvorträge verrechnet werden können. Latente Steuerforderungen und Steuerverpflichtungen werden gemäss den Steuersätzen berechnet, die voraussichtlich in der Rechnungsperiode gelten, in der diese Steuerforderungen realisiert oder diese Steuerverpflichtungen beglichen
werden.
Latente Steuern werden direkt dem Eigenkapital gutgeschrieben oder belastet, wenn sich die
Steuern auf Posten beziehen, die in der gleichen oder einer anderen Periode unmittelbar dem Eigenkapital gutgeschrieben oder belastet worden sind.
2.17 Verpflichtungen gegenüber Banken und Kunden
Die Verpflichtungen werden mit dem Nominal- beziehungsweise Rückzahlungsbetrag erfasst.
Zinsen und Diskont werden zeitlich abgegrenzt dem Zinsaufwand belastet.
2.18 Ausgegebene Schuldtitel
Die Kassenobligationen werden zum Ausgabewert erfasst und mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Bei Anleihen, die eine eingebettete Option zur Wandlung der Schuld in Aktien der Gruppe enthalten, werden eine Fremd- und eine Eigenkapitalkomponente ermittelt. Die Differenz zwischen
dem Erlös aus der Ausgabe und dem Fair Value der Anleihe zum Zeitpunkt der Emission wird direkt
im Eigenkapital verbucht. Der Fair Value des Fremdkapitalanteils zum Zeitpunkt der Emission wird
auf Basis des Marktzinssatzes für vergleichbare Instrumente ohne Wandelrechte ermittelt. Danach
wird er unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen. Differenzen zwischen dem Erlös und dem Rückzahlungsbetrag werden erfolgswirksam über die
Laufzeit der betreffenden Anleihe ausgewiesen. Die Gruppe verbucht keine Wertveränderungen der
Eigenkapitalkomponente in nachfolgenden Berichtsperioden.
101
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 102
102
Ideale
2.19 Leistungen an Arbeitnehmer
Personalvorsorge
Die LLB-Gruppe unterhält in Liechtenstein und im Ausland eine Anzahl Vorsorgeeinrichtungen für die
Mitarbeitenden. Dazu gehören sowohl Leistungs- als auch Beitragsprimatpläne, welche nach IFRS
alle als Leistungsprimatspläne gelten. Daneben bestehen Pläne für Dienstjubiläen, welche sich als
andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer qualifizieren.
Bei Vorsorgeplänen nach dem Leistungsprimat werden die Periodenkosten durch Gutachten externer Experten bestimmt. Die Vorsorgeleistungen dieser Pläne basieren in der Regel auf den Versicherungsjahren, dem Alter und dem versicherten Gehalt.
In Anwendung der Wahlmöglichkeit für die Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste (IAS 19p93a) werden diese direkt über das Eigenkapital erfasst.
Für Leistungsprimatpläne mit ausgeschiedenem Vermögen wird somit die Unter- oder Überdeckung des Barwertes der Ansprüche im Vergleich zum Vermögen, welches zu Marktwerten berechnet wird, zuzüglich oder abzüglich von später zu verrechnenden Beträgen aus Planänderungen, in der
Bilanz als Verbindlichkeit oder Aktivposten ausgewiesen (« Projected Unit Credit Method »). Ein Aktivposten wird nur dann erfasst, wenn sich daraus ein wirtschaftlicher Nutzen für die LLB-Gruppe ergibt.
Bei den Plänen ohne ausgesondertes Vermögen entspricht die in der Bilanz erfasste Verbindlichkeit dem Barwert der Ansprüche, zuzüglich oder abzüglich von später zu verrechnenden Beträgen
aus Planänderungen.
Der Barwert der Ansprüche wird unter Anwendung der « Projected Unit Credit Method » berechnet. Bei der Berechnung werden die bis zum Bewertungsstichtag zurückgelegten Versicherungsjahre
berücksichtigt.
Rückwirkende Leistungsverbesserungen durch Planänderungen werden linear über den durchschnittlichen Zeitraum bis zum Eintritt der Unverfallbarkeit als Aufwand verbucht. Soweit Anwartschaften sofort unverfallbar sind, wird der entsprechende Aufwand unmittelbar erfasst.
Erfolgsbeteiligung und Bonuspläne sowie aktienorientierte Vergütungen
Für Bonuszahlungen und Erfolgsbeteiligungen bestehen Reglemente. Die Bewertungsverfahren bei
den Bonusreglementen basieren auf der individuellen Zielerreichung, bei den Reglementen der Erfolgsbeteiligungen auf dem Gewinn. Das Kader kann einen Teil der Erfolgsbeteiligung in Form von
LLB-Inhaberaktien beziehen. Ausübungsbedingungen sind damit jedoch keine verbunden.
Die LLB-Gruppe passiviert in jenen Fällen eine Verpflichtung, in denen eine vertragliche Verpflichtung besteht oder sich aufgrund der Geschäftspraxis der Vergangenheit eine faktische Verpflichtung
ergibt. Der Aufwand wird im Personalaufwand erfasst. Die in bar zu begleichende Verpflichtung wird
unter übrige Verpflichtungen passiviert. Der mit LLB-Inhaberaktien beglichene Anteil wird im
Eigenkapital erfasst. Der Preis pro Aktie für die aktienbasierte Vergütung berechnet sich aus dem
Durchschnittspreis des letzten Quartals des Geschäftsjahres. Für die Erfolgsbeteiligung und die
Bonuspläne wurden im 2007 insgesamt Tausend CHF 33'559 (2006: Tausend CHF 17'373) im Personalaufwand belastet. Davon wurden im Geschäftsjahr 2007 31'190 Aktien zu einem durchschnittlichen Preis von CHF 105.80 gewährt (Vorjahr: 36'400 Aktien zu einem durchschnittlichen Preis von
CHF 99.90).
2.20 Rückstellungen
Rückstellungen werden nur dann bilanziert, wenn die LLB-Gruppe eine Verpflichtung gegenüber
Dritten hat, welche auf ein Ereignis in der Vergangenheit zurückzuführen ist, die Verpflichtung zuverlässig geschätzt werden kann und ein Abfluss von Ressourcen zur Erfüllung dieser Verpflichtung
wahrscheinlich ist.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 103
Konsolidierte
Jahresrechnung
Rechnungslegungsgrundsätze
2.21 Eigene Aktien
Von der LLB-Gruppe gehaltene Aktien der Liechtensteinischen Landesbank AG sind zu Anschaffungskosten bewertet und als Reduktion des Eigenkapitals ausgewiesen. Die Differenz zwischen dem Verkaufserlös der eigenen Aktien und den entsprechenden Anschaffungskosten wird unter den Kapitalreserven ausgewiesen.
2.22 Securities-Lending- und -Borrowing-Geschäfte
Securities-Lending- und -Borrowing-Transaktionen werden grundsätzlich nur auf gedeckter Basis
eingegangen, wobei überwiegend Wertschriften als Sicherheit erhalten oder gegeben werden.
Erhaltene oder bezahlte Gebühren werden nach der Abgrenzungsmethode im Kommissionserfolg verbucht.
2.23 Ausserbilanzgeschäfte
Ausserbilanzgeschäfte werden zum Nominalwert ausgewiesen. Erkennbaren Risiken aus Eventualverpflichtungen und anderen Ausserbilanzgeschäften wird mit der Bildung von Rückstellungen
Rechnung getragen.
3 Änderungen zum Vorjahr
Die vom Hauptaktionär gehaltenen LLB-Inhaberaktien wurden bis anhin als Kundenvermögen ausgewiesen. Neu werden diese als Custody-Vermögen geführt. Treuhandanlagen von Kunden einer
Tochtergesellschaft wurden bisher unter den Verpflichtungen gegenüber Banken ausgewiesen.
Diese Gelder werden neu unter den Verpflichtungen gegenüber Kunden bilanziert. CHF 591.2 Mio.
wurden umklassiert. Die Forderungen aus Rückversicherungen werden neu brutto ausgewiesen. Im
Jahr 2006 wurden die Forderungen aus Rückversicherungen mit den Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen verrechnet (Tausend CHF 16'791).
4 Wesentliche Änderungen seit dem Bilanzstichtag
Es gab keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, welche zusätzliche Angaben oder eine
Korrektur der Konzernrechnung für das Jahr 2007 erfordern würden.
103
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 104
104
Ideale
Risikomanagement
Grundsätze des Risikomanagements
Es gehört zu den Kernkompetenzen der LLB-Gruppe, Risiken bewusst einzugehen und profitabel zu
bewirtschaften. In der Risikopolitik definiert die LLB-Gruppe qualitative und quantitative Standards
zur Risikoverantwortung, zum Risikomanagement und zur Risikokontrolle. Zudem wird der organisatorische und methodische Rahmen zur Identifizierung, Messung, Steuerung und Überwachung
von Risiken bestimmt. Der proaktive Umgang mit Risiken ist ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie und stellt die Risikofähigkeit der LLB-Gruppe sicher.
Organisation und Verantwortlichkeiten
Gruppenverwaltungsrat
Der Gruppenverwaltungsrat ist für die Gesamtrisikolage der LLB-Gruppe verantwortlich. Er legt die
grundsätzliche Risikopolitik und die Risikotoleranz fest. Bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben wird
er durch das Audit and Risk Committee unterstützt.
Gruppenleitung
Die Gruppenleitung ist für die Gesamtsteuerung der Risiken innerhalb der vom Gruppenverwaltungsrat definierten Risikotoleranz und für die Umsetzung der Risikomanagementprozesse zuständig. Sie wird in dieser Aufgabe durch Risk Committees unterstützt.
Group Risk Controlling
Das Group Risk Controlling identifiziert, bewertet und überwacht die massgeblichen Risiken der LLBGruppe und ist funktional sowie organisatorisch unabhängig von den operativen Einheiten. Es unterstützt die Gruppenleitung bei der Gesamtrisikosteuerung.
Risikokategorien
Die LLB-Gruppe ist verschiedenen Risiken ausgesetzt. Sie unterscheidet zwischen folgenden Risikokategorien:
Marktrisiko
Liquiditätsund
Refinanzierungsrisiko
Kreditrisiko
Operationelles
Risiko
Versicherungsrisiko
Strategisches
Risiko
Reputationsrisiko
Marktrisiko
Das Verlustrisiko resultiert aus ungünstigen Veränderungen von Zinssätzen, Wechselkursen, Aktienpreisen und anderen relevanten Marktparametern.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 105
Konsolidierte
Jahresrechnung
Risikomanagement
105
Liquiditäts- und Refinanzierungsrisiko
Das Liquiditäts- und Refinanzierungsrisiko bezeichnet das Risiko, Zahlungsverpflichtungen nicht termingerecht erfüllen oder am Markt zu einem angemessenen Preis Mittel aufnehmen zu können, um
aktuellen oder künftigen Verpflichtungen nachkommen zu können.
Kreditrisiko
Das Verlustpotenzial besteht im teilweisen oder vollständigen Ausfall von erwarteten Zahlungsströmen sowie in einer Wertminderung von offenen Guthaben aufgrund der Bonitätsverschlechterung
des Schuldners.
Operationelles Risiko
Ein operationelles Risiko ist die Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder infolge externer Ereignisse eintreten.
Strategisches Risiko
Strategische Risiken resultieren aus Beschlüssen der Unternehmensführung, welche die Überlebensund Entwicklungsfähigkeit sowie die Unabhängigkeit der LLB-Gruppe negativ beeinflussen.
Reputationsrisiko
Werden Risiken nicht erkannt, nicht angemessen gesteuert und überwacht, so kann dies neben erheblichen finanziellen Verlusten auch zu einer Rufschädigung führen.
Risikomanagementprozess
Damit Risiken identifiziert, bewertet, gesteuert und überwacht werden können, ist die Implementierung eines effizienten Risikomanagementprozesses unabdingbar. Der Gruppenverwaltungsrat
legt eine Risikostrategie fest, die den operativen Einheiten einen Rahmen für die Handhabung von
Risiken vorgibt. Je nach Art der Risiken ist nicht nur die Festlegung von Verlustobergrenzen, sondern
auch ein detailliertes Regelwerk erforderlich, das bestimmt, welche Risiken unter den definierten Gegebenheiten eingegangen werden dürfen beziehungsweise wann Massnahmen zur Risikosteuerung
einzuleiten sind.
Nachfolgend ist der Regelkreis des Risikomanagementprozesses der LLB-Gruppe dargestellt.
Risikopolitik / Risikostrategie
Gruppenverwaltungsrat
Risikoidentifikation
Risikobewertung
Risikoreporting
Risikosteuerung
Risikoüberwachung
Group Risk
Controlling
Group Risk
Controlling
Group Risk
Controlling
Gruppenleitung
Group Risk
Committees
Group Risk
Controlling
Prozessüberwachung
Group Internal Audit
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 106
106
Ideale
1 Marktrisiken
Unter Marktrisiken werden Schwankungen von Zinsen, Währungen und Kursen an den Finanz- und
Kapitalmärkten verstanden. Zu unterscheiden ist zwischen Marktrisiken im Handelsbuch und Marktrisiken im Bankbuch. Das Verlustpotenzial besteht primär in einer Wertminderung der Guthaben beziehungsweise einer Wertsteigerung der Verpflichtungen (Marktwertperspektive) sowie sekundär in
einer Minderung der laufenden Erträge beziehungsweise einer Erhöhung der laufenden Aufwendungen (Ertragsperspektive).
1.1 Marktrisikomanagement
Die LLB-Gruppe verfügt über ein differenziertes Management und Kontrollsystem für Marktrisiken.
Der Prozess der Marktrisikosteuerung besteht aus einem komplexen Regelwerk, der die Identifikation und die einheitliche Bewertung von marktrisikorelevanten Daten sowie die Steuerung, die Überwachung und das Reporting der Marktrisiken beinhaltet.
Handelsbuch
Die LLB-Gruppe geht im Handelsbuch keine wesentlichen Risiken ein.
Bankbuch
Das Marktrisiko im Bankbuch umfasst im Wesentlichen Zinsänderungs-, Wechselkurs- und Aktienkursrisiken.
Zinsänderungsrisiko
Unter Zinsänderungsrisiko versteht man nachteilige Auswirkungen veränderter Marktzinssätze auf
das Kapital oder die laufenden Erträge. Unterschiedliche Zinsfestlegungsfristen von Forderungen sowie Verbindlichkeiten aus bilanziellen Geschäften und Derivaten stellen deren bedeutendste Grundlage dar.
Wechselkursrisiko
Als Wechselkursrisiko bezeichnet man das aus der Unsicherheit über zukünftige Wechselkursentwicklungen entstehende Risiko. Dessen Berechnung erfolgt unter Berücksichtigung sämtlicher von
der Bank eingegangenen Positionen.
Aktienkursrisiko
Unter dem Aktienkursrisiko versteht man das Verlustrisiko, das sich aufgrund von nachteiligen Veränderungen in den Marktpreisen von Aktien ergibt.
1.2 Bewertung von Marktrisiken
Value at Risk
Das Value-at-Risk-Konzept quantifiziert den möglichen Verlust, der unter normalen Marktbedingungen während einer vorgegebenen Haltedauer mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit nicht
überschritten wird.
Szenarioanalyse
Während das Value-at-Risk-Konzept eine Aussage über mögliche Verluste unter normalen Marktbedingungen liefert, kann es keine Aussage über drohende Verluste unter extremen Bedingungen
treffen. Die Zielsetzung von Szenarioanalysen der LLB-Gruppe besteht darin, die Wirkung von Normalund Stressszenarien zu simulieren.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 107
Konsolidierte
Jahresrechnung
Risikomanagement
107
1.3 Steuerung von Marktrisiken
Die einzelnen Gruppengesellschaften steuern ihre Zinsrisiken innerhalb der vorgegebenen Limiten in
eigener Verantwortung. Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken werden Zinsswaps abgeschlossen. Die Risikobegrenzung erfolgt mittels Sensitivitätslimiten. Im Kundengeschäft werden Währungsrisiken grundsätzlich währungskongruent angelegt beziehungsweise refinanziert. Das verbleibende Währungsrisiko wird anhand von Sensitivitätslimiten eingeschränkt. Aktienanlagen werden
mittels Nominallimiten begrenzt.
1.4 Risikoüberwachung
Das Group Risk Controlling überwacht die Einhaltung der Marktrisikolimiten und ist für die Berichterstattung über die Marktrisiken zuständig.
1.5 Value at Risk und Sensitivitäten nach Risikokategorien
Value at Risk
Der Value at Risk ist eine Schätzung für den potenziellen Verlust infolge ungünstiger Marktbewegungen. Er wird bei der LLB-Gruppe auf Basis eines Konfidenzniveaus von 95 Prozent und einer Haltedauer von vier Wochen ermittelt.
Sensitivitäten
Die Zinssensitivität misst den Wertverlust für die LLB-Gruppe durch eine Erhöhung des Zinsniveaus
um 100 Basispunkte. Um Fremdwährungsrisiken zu bestimmen, werden Sensitivitätsanalysen durchgeführt, bei denen von einem Anstieg des Schweizer Frankens um 10 Prozent gegenüber den anderen
Währungen ausgegangen wird. Die Aktienkursrisiken werden unter der Annahme eines Kursrückganges von 10 Prozent der Aktienbörse berechnet.
in Tausend CHF
31. 12. 2007
Value
at Risk
Sensitivität
14'010
52'353
Währungsrisiken
Zinsrisiken
Aktienkursrisiken
31. 12. 2006
Value
at Risk
Sensitivität
7'975
30'508
19'200
9'561
16'790
21'543
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 108
108
Ideale
1.6 Währungsrisiken
Währungsexposure
in Tausend CHF
31. 12. 2007
CHF
USD
EUR
Diverse
Total
Aktiven
Flüssige Mittel
191'035
1'100
19'004
634
211'773
Forderungen gegenüber Banken
2'707'273
989'395
3'090'491
485'027
7'272'186
Kundenausleihungen
7'827'692
931'779
482'573
34'990
9'277'034
6'535
900
1'664
1'243
10'342
78'935
8'319
12'733
6'696
106'683
erfolgswirksam zum Fair Value bewertet
481'851
2'474'210
828'449
4'062
3'788'572
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften
296'507
0
0
0
296'507
Liegenschaften und übrige Sachanlagen
161'762
0
0
0
161'762
32'189
0
0
0
32'189
Handelsbestände
Derivative Finanzinstrumente
Finanzanlagen,
Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften
Goodwill und andere immaterielle Anlagen
250'992
0
0
0
250'992
Latente Steuerforderungen
13'949
0
0
0
13'949
Rechnungsabgrenzungen
34'739
20'973
20'830
2'649
79'191
Übrige Aktiven
66'426
50'865
11'665
14'698
143'654
12'149'885
4'477'541
4'467'409
549'999
21'644'834
Total bilanzwirksame Aktiven
Lieferansprüche aus Devisenkassa,
Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften
Total Aktiven
1'612'954
1'488'222
750'243
578'726
4'430'145
13'762'839
5'965'763
5'217'652
1'128'725
26'074'979
Fremd- und Eigenkapital
Verpflichtungen gegenüber Banken
274'656
87'686
272'321
79'200
713'863
Verpflichtungen gegenüber Kunden
7'696'539
1'675'488
3'041'784
463'386
12'877'197
0
66'640
20'924
0
87'564
Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen
Finanzielle Verpflichtungen,
erfolgswirksam zum Fair Value bewertet
Derivative Finanzinstrumente
Ausgegebene Schuldtitel und Pfandbriefdarlehen
0
2'646'745
831'014
0
3'477'759
67'171
8'664
12'681
6'696
95'212
2'165'906
0
84'864
0
2'250'770
Laufende Steuerverpflichtungen
48'573
0
0
0
48'573
Latente Steuerverpflichtungen
74'106
0
0
0
74'106
Rechnungsabgrenzungen
54'720
8'724
13'112
2'859
79'415
248'272
8'977
5'013
4'662
266'924
2'250
0
0
0
2'250
154'000
0
0
0
154'000
–201'619
0
0
0
–201'619
Kapitalreserven
49'618
0
0
0
49'618
Gewinnreserven
1'571'986
0
0
0
1'571'986
Sonstige Reserven
4'279
0
0
0
4'279
Minderheitsanteile
92'937
0
0
0
92'937
Total bilanzwirksames Fremd- und Eigenkapital 12'303'394
4'502'924
4'281'713
556'803
21'644'834
Übrige Verpflichtungen
Rückstellungen
Aktienkapital
Abzüglich eigene Aktien
Lieferverpflichtungen aus Devisenkassa,
Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften
Total Fremd- und Eigenkapital
Nettoposition pro Währung
1'651'442
1'449'811
750'258
578'634
4'430'145
13'954'836
5'952'735
5'031'971
1'135'437
26'074'979
–191'997
13'028
185'681
–6'712
0
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 109
Konsolidierte
Jahresrechnung
Risikomanagement
109
Währungsexposure
in Tausend CHF
31. 12. 2006
CHF
USD
EUR
Diverse
Total
Aktiven
Flüssige Mittel
148'974
783
15'858
402
166'017
Forderungen gegenüber Banken
3'240'172
1'134'951
2'294'962
370'029
7'040'114
Kundenausleihungen
4'334'205
646'058
468'022
58'946
5'507'231
Handelsbestände
2'252
0
0
0
2'252
Derivative Finanzinstrumente
8'460
6'801
8'153
15'834
39'248
erfolgswirksam zum Fair Value bewertet
526'669
560'313
618'496
22'617
1'728'095
Liegenschaften und übrige Sachanlagen
104'860
0
0
0
104'860
25'529
0
0
0
25'529
142'918
0
0
0
142'918
Finanzanlagen,
Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften
Goodwill und andere immaterielle Anlagen
Latente Steuerforderungen
Rechnungsabgrenzungen
Übrige Aktiven
9'321
0
0
0
9'321
28'541
15'768
15'798
1'841
61'948
71'828
36'160
19'575
14'646
142'209
8'643'729
2'400'834
3'440'864
484'315
14'969'742
596'560
576'286
416'352
376'305
1'965'503
9'240'289
2'977'120
3'857'216
860'620
16'935'245
Verpflichtungen gegenüber Banken
419'657
372'112
366'219
50'241
1'208'229
Verpflichtungen gegenüber Kunden
5'767'593
1'325'390
2'208'083
403'482
9'704'548
0
7'720
8'794
0
16'514
1'290'322
Total bilanzwirksame Aktiven
Lieferansprüche aus Devisenkassa,
Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften
Total Aktiven
Fremd- und Eigenkapital
Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen
Finanzielle Verpflichtungen,
erfolgswirksam zum Fair Value bewertet
0
603'213
687'109
0
11'186
7'158
5'031
12'027
35'402
849'688
0
79'144
0
928'832
Laufende Steuerverpflichtungen
31'156
0
0
0
31'156
Latente Steuerverpflichtungen
53'959
0
0
0
53'959
Rechnungsabgrenzungen
31'758
9'527
8'416
1'107
50'808
201'737
0
1'954
0
203'691
Derivative Finanzinstrumente
Ausgegebene Schuldtitel
Übrige Verpflichtungen
Rückstellungen
Aktienkapital
Abzüglich eigene Aktien
8'405
0
0
0
8'405
164'000
0
0
0
164'000
–396'419
0
0
0
–396'419
Kapitalreserven
49'080
0
0
0
49'080
Gewinnreserven
1'619'079
0
0
0
1'619'079
2'136
0
0
0
2'136
8'813'015
2'325'120
3'364'750
466'857
14'969'742
Sonstige Reserven
Total bilanzwirksames Fremd-und Eigenkapital
Lieferverpflichtungen aus Devisenkassa,
Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften
595'178
577'728
416'407
376'190
1'965'503
Total Fremd- und Eigenkapital
9'408'193
2'902'848
3'781'157
843'047
16'935'245
Nettoposition pro Währung
–167'904
74'272
76'059
17'573
0
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 110
110
Ideale
1.7 Zinsrisiken
Zinssensitive Risikopositionen nach Währungen
in Tausend CHF
pro 100 Basispunkte Anstieg
Innerhalb
1 Monats
1 bis 3
Monate
3 bis 12
Monate
1 bis 5
Jahre
Über
5 Jahre
CHF
707
–1'198
–5'084 –25'672
EUR
–655
–765
–765
–356
–23
–2'564
USD
–365
–319
–2'206
172
–30
–2'748
Übrige Währungen
–156
–25
–156
25
0
–312
Alle Währungen
–469
–2'307
–8'211 –25'831
–15'535 –52'353
CHF
147
–1'354
–4'274 –13'268
–8'427 –27'176
EUR
–348
–250
–378
–367
1
–1'342
USD
–245
–279
–1'178
–99
0
–1'801
–99
–25
–60
0
–5
–189
–545
–1'908
Total
31. 12. 2007
–15'482 –46'729
31. 12. 2006
Übrige Währungen
Alle Währungen
–5'890 –13'734
–8'431 –30'508
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 111
Konsolidierte
Jahresrechnung
Risikomanagement
111
Zinsbindungsbilanz
In der Zinsbindungsbilanz werden die Aktiv- und Passivüberhänge aus den bilanziellen Festzinspositionen sowie den zinssensitiven Derivatepositionen ermittelt und in Laufzeitbändern unterteilt. Die
Positionen mit einer unbestimmten Zinsbindungsdauer werden auf Basis einer Replikation den entsprechenden Laufzeitbändern zugeordnet.
Zinsbindung der finanziellen Aktiven
und Passiven (nominal) per 31. 12. 2007
in Tausend CHF
Innerhalb
1 Monats
1 bis 3
Monate
3 bis 12
Monate
1 bis 5
Jahre
Über 5
Jahre
Total
Finanzielle Aktiven
Flüssige Mittel
105'062
0
0
0
0
105'062
Forderungen gegenüber Banken
4'542'351
1'226'310
973'620
156'686
150
6'899'117
Kundenausleihungen
2'623'204
918'295
2'081'211
3'031'650
484'901
9'139'261
0
0
2'000
1'055
1'700
4'755
12'321
71'051
47'778
284'579
103'584
519'313
7'282'938
2'215'656
3'104'609
3'473'970
Handelsbestände
Finanzanlagen
Total finanzielle Aktiven
Derivative Finanzinstrumente
Total
300'867
241'997
440'613
741'776
7'583'805
2'457'653
3'545'222
4'215'746
590'335 16'667'508
51'220
1'776'473
641'555 18'443'981
Finanzielle Passiven
Verpflichtungen gegenüber Banken
535'785
24'765
1'594
110'000
Verpflichtungen gegenüber Kunden
9'290'808
1'062'173
1'024'323
1'317'804
0
672'144
10'133 12'705'241
Ausgegebene Schuldtitel
und Pfandbriefdarlehen
Total finanzielle Passiven
Derivative Finanzinstrumente
Total
Zinsbindungslücke
62'831
80'417
339'278
1'551'868
229'607
9'889'424
1'167'355
1'365'195
2'979'672
239'740 15'641'386
102'430
296'360
788'085
436'418
9'991'854
1'463'715
2'153'280
3'416'090
–2'408'049
993'938
1'391'942
799'656
153'180
2'264'001
1'776'473
392'920 17'417'859
248'635
1'026'122
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 112
112
Ideale
Zinsbindung der finanziellen Aktiven
und Passiven (nominal) per 31. 12. 2006
in Tausend CHF
Innerhalb
1 Monats
1 bis 3
Monate
3 bis 12
Monate
1 bis 5
Jahre
Über 5
Jahre
Total
Finanzielle Aktiven
Flüssige Mittel
124'473
0
0
0
0
124'473
Forderungen gegenüber Banken
5'322'737
636'162
724'728
215'035
700
6'899'362
Kundenausleihungen
1'445'690
601'862
1'433'278
1'585'392
270'173
5'336'395
0
0
0
0
2'224
2'224
5'515
39'822
64'000
266'886
73'466
449'689
6'898'415
1'277'846
2'222'006
2'067'313
Handelsbestände
Finanzanlagen
Total finanzielle Aktiven
Derivative Finanzinstrumente
Total
183'431
241'536
613'370
470'000
7'081'846
1'519'382
2'835'376
2'537'313
346'563 12'812'143
0
1'508'337
346'563 14'320'480
Finanzielle Passiven
Verpflichtungen gegenüber Banken
1'094'609
73'362
22'857
0
0
1'190'828
Verpflichtungen gegenüber Kunden
7'120'265
691'206
746'775
975'748
0
9'533'994
11'877
22'811
124'958
751'202
32'312
943'160
8'226'751
787'379
894'590
1'726'950
Ausgegebene Schuldtitel
Total finanzielle Passiven
Derivative Finanzinstrumente
Total
Zinsbindungslücke
50'000
100'000
615'000
582'177
8'276'751
887'379
1'509'590
2'309'127
–1'194'905
632'003
1'325'786
228'186
32'312 11'667'982
161'160
1'508'337
193'472 13'176'319
153'091
1'144'161
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 113
Konsolidierte
Jahresrechnung
Risikomanagement
113
2 Liquiditätsrisiken
Das Liquiditätsrisiko besteht darin, dass gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen
nicht vollständig oder zeitgerecht nachgekommen werden kann oder dass im Falle einer Liquiditätskrise Refinanzierungsmittel nur zu erhöhten Marktsätzen (Refinanzierungskosten) beziehungsweise Aktiva nur mit Abschlägen zu den Marktsätzen liquidiert werden können (Marktliquiditätsrisiko). Die folgende Tabelle zeigt die Fälligkeiten nach vertraglichen Laufzeiten.
Fälligkeitsstruktur der finanziellen Aktiven und Passiven (nominal)
in Tausend CHF
Auf Sicht
Kündbar
Fällig
innert 3
Monaten
10'587'658
6'262'664
6'135'498
Fällig
nach 3
bis zu 12
Monaten
Fällig
nach 12
Monaten
bis zu 5
Jahren
2'629'955
2'992'991
Fällig
nach 5
Jahren
Total
31. 12. 2007
Total finanzielle Aktiven
646'235 29'255'001
Finanzielle Passiven
Verpflichtungen gegenüber Banken
334'550
207'000
25'490
3'364
115'384
Verpflichtungen gegenüber Kunden
2'295'900
5'978'293
3'633'968
544'354
303'604
Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen
Finanzielle Verpflichtungen
Derivative Finanzinstrumente
Ausgegebene Schuldtitel und Pfandbriefdarlehen
Total finanzielle Passiven
Netto-Liquiditätsexposure
0
685'788
11'196 12'767'315
586
86'978
0
0
0
0
87'564
23'292
3'454'467
0
0
0
0
3'477'759
8'314'791
0
0
0
0
0
8'314'791
0
0
157'768
377'330
1'650'682
247'195
2'432'975
10'969'119
9'726'738
3'817'226
925'048
2'069'670
258'391 27'766'192
–381'461
–3'464'074
2'318'272
1'704'907
923'321
6'379'148
2'808'845
5'475'431
2'145'613
1'884'212
387'844
1'488'809
31. 12. 2006
Total finanzielle Aktiven
305'989 18'999'238
Finanzielle Passiven
Verpflichtungen gegenüber Banken
465'951
469'542
251'926
23'150
0
0
1'210'569
Verpflichtungen gegenüber Kunden
1'817'384
5'141'418
2'491'915
282'842
3'751
0
9'737'310
Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen
0
16'514
0
0
0
0
16'514
Finanzielle Verpflichtungen
0
1'290'322
0
0
0
0
1'290'322
4'408'437
0
0
0
0
0
4'408'437
0
0
38'392
138'195
787'914
33'373
997'874
Total finanzielle Passiven
6'691'772
6'917'796
2'782'233
444'187
791'665
33'373 17'661'026
Netto-Liquiditätsexposure
–312'624
–4'108'951
2'693'198
1'701'426
1'092'547
Derivative Finanzinstrumente
Ausgegebene Schuldtitel
272'616
1'338'212
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 114
114
Ideale
3 Kreditrisiken
Der Vermeidung von Kreditverlusten und der Früherkennung von Ausfallrisiken kommt innerhalb des
Kreditrisikomanagements entscheidende Bedeutung zu. Neben einem systematischen Risiko-/
Rendite-Management auf Einzelkreditebene verfolgt die LLB-Gruppe eine proaktive Steuerung ihrer
Kreditrisiken auf Kreditportfolioebene. Im Vordergrund stehen eine Senkung des Gesamtrisikos durch
Diversifikation sowie eine Verstetigung der erwarteten Renditen.
3.1 Kreditrisikomanagement
Prozesse und organisatorische Strukturen stellen sicher, dass Kreditrisiken identifiziert, einheitlich
bewertet, gesteuert und überwacht werden sowie Teil der Risikoberichterstattung sind.
Der Prozess der Kreditgewährung basiert auf einer eingehenden Beurteilung der Bonität des
Schuldners, der Werthaltigkeit und des rechtlichen Bestandes der Sicherheiten sowie der Risikoeinstufung im Ratingverfahren durch erfahrene Kreditspezialisten. Die Kreditgewährung erfolgt im Rahmen der jeweiligen Kreditkompetenz.
3.2 Bewertung von Kreditrisiken
Die konsistente Bewertung der Kreditrisiken stellt eine zentrale Voraussetzung für ein erfolgreiches
Risikomanagement dar. Das Kreditrisiko kann dabei in die Komponenten Ausfallwahrscheinlichkeit,
Verlustquote bei Ausfall und erwartete Höhe der Forderung zum Zeitpunkt des Ausfalls unterteilt
werden.
Ausfallwahrscheinlichkeit
Die LLB-Gruppe beurteilt die Ausfallwahrscheinlichkeit einzelner Gegenparteien anhand diverser interner Ratingverfahren. Diese sollen auf die unterschiedlichen Charakteristika des Kreditnehmers abgestimmt sein. Die für das Kreditrisikomanagement verwendeten Ratings gegenüber Banken und Schuldtiteln basieren auf externen Ratings von anerkannten Ratingagenturen.
Die Überleitung der internen zu den externen Ratings erfolgt anhand nachstehender Masterskala.
LLB-Rating
Beschreibung
Externes Rating (Moody's)
1 bis 4
Investment Grade
Baa1, Baa2, Baa3
5 bis 8, nicht geratet *
Standard Monitoring
Ba1, Ba2, Ba3, B1, B2
9 bis 10
Special Monitoring
B3, Caa, Ca, C
11 bis 14
Sub-standard
Default
AAA, Aa1, Aa2, Aa3, A1, A2, A3,
* Bei den nicht gerateten Kunden handelt es sich um gedeckte und betraglich begrenzte Forderungen.
Verlustquote
Die Verlustquote bei Ausfall wird durch den Besicherungsanteil sowie die Kosten der Sicherheitenverwertung beeinflusst. Sie wird in Prozent des jeweiligen Engagements ausgedrückt.
Die Verlustpotenziale auf Portfolioebene werden bei der LLB-Gruppe folgendermassen unterteilt:
Erwarteter Verlust
Der erwartete Verlust ist ein zukunftsbezogenes, statistisches Konzept, mit dem die LLB-Gruppe die
durchschnittlichen jährlichen Kosten schätzt, die anfallen, weil Positionen des aktuellen Portfolios als
gefährdet eingestuft werden. Er errechnet sich aus der Ausfallwahrscheinlichkeit einer Gegenpartei,
aus dem erwarteten Kreditengagement gegenüber dieser Gegenpartei zum Zeitpunkt des Ausfalls
sowie aus der Höhe der Verlustquote.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 115
Konsolidierte
Jahresrechnung
Risikomanagement
Value-at-Risk-Konzept
Der Value-at-Risk-Ansatz zielt darauf ab, das Ausmass von Schwankungen in den eingetretenen
Kreditverlusten mittels eines statistischen Modells zu erfassen und die Veränderung des Risikostatus
des Kreditportfolios darzustellen.
Szenarioanalyse
Das Modellieren extremer Kreditverluste erfolgt anhand von Stressszenarien, die es uns ermöglichen,
die Auswirkungen von Schwankungen der Ausfallraten und der zur Sicherung übereigneten Vermögenswerte unter Berücksichtigung der bestehenden Risikokonzentration in jedem Portfolio zu bewerten.
3.3 Steuerung von Kreditrisiken
Das Steuern von Kreditrisiken hat die Aufgabe, die Risikosituation der LLB-Gruppe aktiv zu beeinflussen. Dies findet mittels eines Limitensystems, eines risikoadjustierten Pricings, durch die Möglichkeit
des Einsatzes von Instrumenten zur Risikoabsicherung und der gezielten Rückführung von Engagements statt. Die Risikosteuerung findet sowohl auf Einzelkredit- wie auch auf Portfolioebene statt.
Risikobegrenzung
Zur Begrenzung der Kreditrisiken verfügt die LLB-Gruppe über ein umfassendes Limitensystem. Neben
der Limitierung von einzelnen Kundenrisiken setzt die LLB-Gruppe zur Vermeidung von Konzentrationsrisiken Limiten auf Länder, Segmente und Branchen aus.
Risikominderung
Als risikomindernde Massnahme wendet die LLB-Gruppe hauptsächlich Besicherungen von Krediten
in Form von grundpfändlichen Sicherstellungen und finanziellen Sicherheiten an. Hypothekar- und
Lombardkredite werden nur auf gedeckter Basis vergeben. Bei Finanzsicherheiten in Form von
marktgängigen Wertschriften setzen wir deren Belehnungswert durch Anwendung von Abschlägen
fest, deren Höhe sich nach der Qualität, Liquidität, Volatilität und Komplexität der einzelnen Instrumente richtet.
Derivate
Zur Risikominderung kann die LLB-Gruppe auch Kreditderivate einsetzen. In den vergangenen beiden
Jahren wurde diese Möglichkeit nicht genutzt.
3.4 Überwachung der Kreditrisiken
Die Organisationsstruktur der LLB-Gruppe stellt sicher, dass zwischen Bereichen, welche die Risiken
verursachen, sowie jenen Bereichen, welche die Risiken bewerten, steuern und überwachen, eine
Trennung vollzogen wird.
Die einzelnen Kreditrisiken werden mittels eines umfassenden Limitensystems überwacht. Überschreitungen werden umgehend den entsprechenden Kompetenzträgern gemeldet.
3.5 Wertberichtigungen für Kreditrisiken
Einzelwertberichtigungen
Jede gefährdete Forderung wird einzeln beurteilt. Nachdem die Sanierungsstrategie sowie die Schätzung der zukünftig erzielbaren Zahlungseingänge ermittelt sind, wird die Einzelwertberichtigung
gebildet.
115
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 116
116
Ideale
Pauschale Wertberichtigungen
Ein Portfolio wird auf pauschaler Basis als gefährdet eingestuft, wenn objektive Hinweise dafür bestehen, dass es gefährdete Forderungen enthält, die sich aber im Einzelnen nicht ermitteln lassen.
3.6 Länderrisiko
Ein Länderrisiko entsteht, wenn länderspezifische politische oder wirtschaftliche Bedingungen den
Wert eines Auslandsengagements beeinflussen. Es setzt sich aus dem Transferrisiko (z. B. Beschränkung des freien Geld- und Kapitalverkehrs) und den übrigen Länderrisiken (z. B. länderbezogene Liquiditäts-, Markt- und Korrelationsrisiken) zusammen.
Die Länderrisiken werden anhand eines Limitensystems begrenzt und laufend überwacht. Für
einzelne Länder werden die Ratings einer anerkannten Ratingagentur herangezogen.
3.7 Maximales Kreditrisiko ohne Berücksichtigung von Sicherheiten
in Tausend CHF
31. 12. 2007
31. 12. 2006
7'272'186
7'040'114
6'570'305
3'128'928
Kreditrisiken aus Bilanzgeschäften
Forderungen gegenüber Banken
Kundenausleihungen
Hypothekarforderungen
Öffentlich-rechtliche Körperschaften
übrige Forderungen
328'868
691'015
2'377'861
1'687'288
Handelsbestände
Festverzinsliche Wertpapiere
Derivative Finanzinstrumente
4'562
2'224
106'683
39'248
Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet
Festverzinsliche Wertpapiere
511'818
445'838
17'172'283
13'034'655
Eventualverpflichtungen
202'021
196'256
Kreditrisiken
187'119
19'822
17'561'423
13'250'733
Total Aktiven
Kreditrisiken aus Ausserbilanzgeschäften
Total Kreditrisiken
3.8 Kundenausleihungen und Forderungen gegenüber Banken
in Tausend CHF
Weder überfällig noch wertberichtigt
31. 12. 2007
31. 12. 2006
Kundenausleihungen
Forderungen
gegenüber
Banken
Kundenausleihungen
Forderungen
gegenüber
Banken
8'894'618
7'272'186
5'326'187
7'040'114
Überfällig, aber nicht wertberichtigt
145'362
0
125'850
0
Wertberichtigt (einzel)
299'630
0
59'156
0
Wertberichtigt (pauschal)
Brutto
Abzüglich Wertberichtigungen (einzel)
Abzüglich Wertberichtigungen (pauschal)
Netto
1'939
0
1'656
0
9'341'549
7'272'186
5'512'849
7'040'114
–63'597
0
–5'495
0
–918
0
–123
0
9'277'034
7'272'186
5'507'231
7'040'114
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 117
Konsolidierte
Jahresrechnung
Risikomanagement
117
Kundenausleihungen und Forderungen gegenüber
Banken weder überfällig noch wertberichtigt
in Tausend CHF
Hypothekarforderungen
Öffentlichrechtliche
Körperschaften
325'467
2'669
38'695
366'831
5'556'235
5'930'651
326'199
2'150'852
8'407'702
1'715'951
99'109
0
20'976
120'085
0
0
0
0
0
0
6'355'227
328'868
2'210'523
8'894'618
7'272'186
Total
Übrige
KundenForderungen ausleihungen
Forderungen
gegenüber
Banken
31. 12. 2007
Investment Grade
Standard Monitoring
Special Monitoring
Sub-standard
Total
31. 12. 2006
Investment Grade
Standard Monitoring
Special Monitoring
Sub-standard
Total
103'815
3'474
21'766
129'055
5'060'457
2'993'455
687'542
1'476'609
5'157'606
1'979'657
8'370
0
31'156
39'526
0
0
0
0
0
0
3'105'640
691'016
1'529'531
5'326'187
7'040'114
Kundenausleihungen überfällig, aber nicht wertberichtigt
Hypothekarforderungen
Öffentlichrechtliche
Körperschaften
Überfällig bis 30 Tage
1'240
0
69'405
70'645
Überfällig 31 bis 60 Tage
1'182
0
65'535
66'717
Überfällig 61 bis 90 Tage
1'990
0
6'010
8'000
Total
4'412
0
140'950
145'362
Überfällig bis 30 Tage
0
0
58'610
58'610
Überfällig 31 bis 60 Tage
0
0
61'573
61'573
Überfällig 61 bis 90 Tage
0
0
5'667
5'667
Total
0
0
125'850
125'850
in Tausend CHF
Total
Übrige
KundenForderungen ausleihungen
31. 12. 2007
31. 12. 2006
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 118
118
Ideale
Kundenausleihungen mit Einzelwertberichtigungen
in Tausend CHF
Hypothekarforderungen
Öffentlichrechtliche
Körperschaften
246'389
0
53'241
299'630
–210'666
0
–25'367
–236'033
35'723
0
27'874
63'597
Total
Übrige
KundenForderungen ausleihungen
31. 12. 2007
Kundenausleihungen (brutto)
Fair Value der Deckungen
Total Einzelwertberichtigungen
31. 12. 2006
Kundenausleihungen (brutto)
Fair Value der Deckungen
Total Einzelwertberichtigungen
25'055
0
34'101
59'156
–23'288
0
–30'373
–53'661
1'767
0
3'728
5'495
Neu ausgehandelte Kundenausleihungen
Die neu ausgehandelten Kundenausleihungen sind betragsmässig unwesentlich.
3.9 Schuldtitel
in Tausend CHF
AAA
AA- bis AA+
31. 12. 2007
Handelsbestand
Designation
Fair Value
2'875
308'727
31. 12. 2006
Total
Handelsbestand
Designation
Fair Value
Total
311'602
0
211'398
211'398
0
67'153
67'153
993
96'896
97'889
1'677
10'884
12'561
1'231
26'928
28'159
Tiefer als A-
0
54'554
54'554
0
5'348
5'348
Ohne Rating
10
70'500
70'510
0
105'268
105'268
4'562
511'818
516'380
2'224
445'838
448'062
A- bis A+
Total
3.10 Übernommene Sicherheiten
in Tausend CHF
Stand am 1. Januar 2007
Änderungen im Konsolidierungskreis
Zugänge / Veräusserungen
Gewinne / Verluste aus Veräusserungen
Stand am 31. Dezember 2007
31. 12. 2007
31. 12. 2006
Grundstücke /
Liegenschaften
Total
0
0
0
6'302
6'302
0
–3'549
–3'549
0
514
514
0
3'267
3'267
0
Total
Übernommene Sicherheiten werden so bald als möglich wieder veräussert und in den übrigen Aktiven
ausgewiesen.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 119
Konsolidierte
Jahresrechnung
Risikomanagement
119
3.11 Risikokonzentration
Risikokonzentration nach Regionen
in Tausend CHF
Liechtenstein
Schweiz
Europa
ohne
FL / CH
Nordamerika
Asien
Übrige
Total
1'330'007
5'455'086
425'118
14'007
47'968
7'272'186
31. 12. 2007
Forderungen gegenüber Banken
Kundenausleihungen
Hypothekarforderungen
Öffentlich-rechtliche Körperschaften
übrige Forderungen
6'570'305
0
0
0
0
6'570'305
328'868
0
0
0
0
328'868
1'339'607
200'079
5'278
487'239
345'658
2'377'861
Handelsbestände
Festverzinsliche Wertpapiere
Derivative Finanzinstrumente
10
3'682
0
0
870
4'562
89'525
15'259
654
1'019
226
106'683
16'519
511'818
Finanzanlagen, erfolgswirksam
zum Fair Value bewertet
Festverzinsliche Wertpapiere
Total
177'177
239'139
74'128
4'855
9'835'499
5'913'245
505'178
507'120
2'079'470
4'312'784
585'678
9'943
411'241 17'172'283
31. 12. 2006
Forderungen gegenüber Banken
52'239
7'040'114
Kundenausleihungen
Hypothekarforderungen
3'128'928
0
0
0
0
3'128'928
Öffentlich-rechtliche Körperschaften
691'015
0
0
0
0
691'015
übrige Forderungen
961'822
209'273
6'946
176'910
332'337
1'687'288
Handelsbestände
Festverzinsliche Wertpapiere
Derivative Finanzinstrumente
0
2'224
0
0
0
2'224
27'395
11'107
52
242
452
39'248
40'745
445'838
Finanzanlagen, erfolgswirksam
zum Fair Value bewertet
Festverzinsliche Wertpapiere
Total
11'683
316'349
72'166
4'895
6'900'313
4'851'737
664'842
191'990
425'773 13'034'655
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 120
120
Ideale
Risikokonzentration nach Branchen
in Tausend CHF
Finanzdienstleistungen
Energie- /
Wasserversorgung
Immobilien
Private
Haushalte
Übrige
Total
7'272'186
0
0
0
0
7'272'186
56'453
7'020
527'337
5'258'879
720'616
6'570'305
31. 12. 2007
Forderungen gegenüber Banken
Kundenausleihungen
Hypothekarforderungen
Öffentlich-rechtliche Körperschaften
übrige Forderungen
0
16'668
0
0
312'200
328'868
830'700
66'303
342'712
637'263
500'883
2'377'861
4'552
0
0
0
10
4'562
96'212
813
638
9'020
0
106'683
304'641
136'816
30
0
70'331
511'818
8'564'744
227'620
870'717
5'905'162
7'040'114
0
0
0
0
7'040'114
28'402
350
227'150
2'668'188
204'838
3'128'928
Handelsbestände
Festverzinsliche Wertpapiere
Derivative Finanzinstrumente
Finanzanlagen, erfolgswirksam
zum Fair Value bewertet
Festverzinsliche Wertpapiere
Total
1'604'040 17'172'283
31. 12. 2006
Forderungen gegenüber Banken
Kundenausleihungen
Hypothekarforderungen
Öffentlich-rechtliche Körperschaften
übrige Forderungen
0
0
0
0
691'015
691'015
719'669
58'501
99'070
446'038
364'010
1'687'288
2'224
0
0
0
0
2'224
31'743
0
0
7'505
0
39'248
153'445
445'838
Handelsbestände
Festverzinsliche Wertpapiere
Derivative Finanzinstrumente
Finanzanlagen, erfolgswirksam
zum Fair Value bewertet
Festverzinsliche Wertpapiere
Total
292'393
0
0
0
8'114'545
58'851
326'220
3'121'731
1'413'308 13'034'655
4 Operationelles und rechtliches Risiko
Die LLB definiert den Begriff operationelle Risiken als Gefahr von Verlusten, die durch das Versagen
interner Verfahren, Menschen und IT-Systemen oder durch ein externes Ereignis eintreten. Rechtliche Risiken sind Teil der operationellen Risiken. Die LLB verfügt über ein aktives und systematisches
Management operationeller Risiken. Für die Erfassung, Bewirtschaftung und Steuerung dieser Risikoklasse bestehen Grundsätze mit Geltung für sämtliche Gruppengesellschaften. Innerhalb des LLBStammhauses werden eingetretene und mögliche Verluste aus verschiedenen Organisationseinheiten zeitnah erfasst und ausgewertet, ebenso bedeutende externe Ereignisse. Die LLB erhebt und
analysiert zudem relevante Risiko-Kennzahlen, z. B. aus den Bereichen Sorgfaltspflichten und Mitarbeitergeschäfte. Schliesslich werden die Risiken durch interne Regelwerke zur Organisation und
Kontrolle beschränkt. Eine spezialisierte Software unterstützt den Risikomanagement-Prozess.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 121
Konsolidierte
Jahresrechnung
Risikomanagement
5 Versicherungsrisiko
Die swisspartners-Gruppe mit ihren Geschäftseinheiten im Fürstentum Liechtenstein und auf den
Cayman Islands zeichnet ausschliesslich fondsgebundene Lebensversicherungen für vermögende
Privatpersonen. Bei der fondsgebundenen Lebensversicherung handelt es sich im Allgemeinen um
eine gemischte Lebensversicherung, die dem Versicherungsnehmer beim Anlageprozess eine erhöhte
Flexibilität bietet. Dieser trägt das Anlagerisiko selbst und profitiert von einer allfälligen Performance.
Bei diesen Versicherungsprodukten werden weder der Rückkaufswert noch die Ablaufleistung
garantiert. Im Todesfall erhält der Begünstigte die Versicherungssumme oder das Fondsguthaben,
falls dieses die Versicherungssumme übersteigt. Für die Finanzierung der Todesfalldeckung im Falle
einer positiven Differenz zwischen der Versicherungssumme und dem Fondsguthaben wird dem
Fonds quartalsweise eine Risikoprämie belastet.
Das versicherungsspezifische Risiko Tod wird laufend von den verantwortlichen Aktuaren überwacht. Dabei werden marktübliche, aktuariell bestimmte und mit ausreichenden Sicherheitsmargen
versehene Methoden (Value at Risk der Gesamtschadenverteilung zum gegebenen Sicherheitsniveau)
verwendet. Die Todesfallrisiken werden – bis auf einen eher kleinen Selbstbehalt – ausnahmslos
rückversichert. Die Rückversicherer haben ein Mindestrating von « AA- » von Standard & Poor’s. Das
Ausfallrisiko der Rückversicherer wird regelmässig überprüft.
6 Strategisches Risiko
Für die LLB-Gruppe beinhaltet ein strategisches Risiko die Gefährdung der Ergebniserreichung infolge einer unzureichenden Ausrichtung des Konzerns auf das politische, ökonomische, technologische
und ökologische Umfeld. Diese Risiken können somit aus einem unzureichenden strategischen
Entscheidungsprozess, unvorhersehbaren Ereignissen im Markt oder aus einer mangelhaften Umsetzung der gewählten Strategien resultieren.
Die strategischen Risiken werden regelmässig durch den Gruppenverwaltungsrat überprüft.
7 Reputationsrisiko
Werden Risiken nicht erkannt, nicht angemessen gesteuert und überwacht, so kann dies neben erheblichen finanziellen Verlusten auch zu einer Rufschädigung führen. Die LLB-Gruppe betrachtet das Reputationsrisiko nicht als eine eigenständige Risikokategorie, sondern als die Gefahr von zusätzlichen
Verlusten aus betroffenen Risikokategorien. Insofern kann ein Reputationsrisiko Verluste in allen Risikokategorien, etwa Markt- oder Kreditrisiken, sowohl verursachen als auch zur Ursache haben.
Die Reputationsrisiken werden regelmässig durch das Audit and Risk Committee und den Gruppenverwaltungsrat überprüft.
8 Fair Value von Finanzinstrumenten
Die Tabelle zeigt den Fair Value von Finanzinstrumenten, basierend auf den nachfolgend erläuterten
Bewertungsmethoden und Annahmen. Der Fair Value entspricht dem Betrag, zu dem unter vertragswilligen und sachverständigen, voneinander unabhängigen Parteien Vermögenswerte getauscht
beziehungsweise Verpflichtungen erfüllt werden könnten. Sofern ein aktiver Markt (z. B. eine anerkannte Börse) besteht, ermittelt die LLB-Gruppe den Fair Value anhand des Marktpreises oder anderer Marktnotierungen.
121
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 122
122
Ideale
in Tausend CHF
31. 12. 2007
Bilanzwert
31. 12. 2006
Fair Value Abweichung
Bilanzwert
Fair Value Abweichung
Aktiven
Flüssige Mittel
211'773
211'773
0
166'017
166'017
0
Forderungen gegenüber Banken
7'272'186
7'291'994
19'808
7'040'114
7'052'637
12'523
Kundenausleihungen
9'277'034
9'354'554
77'520
5'507'231
5'565'566
58'335
10'342
10'342
0
2'252
2'252
0
106'683
106'683
0
39'248
39'248
0
3'788'572
3'788'572
0
1'728'095
1'728'095
0
713'863
716'749
–2'886
1'208'229
1'208'098
131
12'877'197 12'820'154
57'043
9'704'548
9'662'860
41'688
0
16'514
16'514
0
Handelsbestände
Derivative Finanzinstrumente
Finanzanlagen, erfolgswirksam
zum Fair Value bewertet
Fremdkapital
Verpflichtungen gegenüber Banken
Verpflichtungen gegenüber Kunden
Verpflichtungen aus
Versicherungsverträgen
87'564
87'564
3'477'759
3'477'759
0
1'290'322
1'290'322
0
95'212
95'212
0
35'402
35'402
0
2'250'770
2'270'384
–19'614
928'832
966'018
–37'186
Finanzielle Verpflichtungen,
erfolgswirksam zum Fair Value bewertet
Derivative Finanzinstrumente
Ausgegebene Schuldtitel
und Pfandbriefdarlehen
Differenz zwischen
Fair Value und Bilanzwert
131'871
75'491
Es werden folgende Bewertungsmethoden und Annahmen für den Fair Value von Finanzinstrumenten angewendet:
Flüssige Mittel, Forderungen aus Geldmarktpapieren
Diese Finanzinstrumente haben eine Fälligkeit oder ein Refinanzierungsprofil von maximal einem
Jahr. Der Buchwert entspricht annäherungsweise dem Fair Value.
Forderungen und Verpflichtungen gegenüber Banken,
Kundenausleihungen und Verpflichtungen gegenüber Kunden
Der Fair Value dieser Positionen mit einer Fälligkeit oder einem Refinanzierungsprofil wird nach der
Barwertmethode ermittelt. Dabei werden die Geldflüsse mit laufzeitadäquaten Swapsätzen abdiskontiert. Für Produkte, deren Zinsbindung beziehungsweise Cashflows nicht im Voraus feststehen,
gelangen replizierende Portfolios zur Anwendung.
Handelsbestände, Finanzanlagen, Derivative Finanzinstrumente,
Forderungen und Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen
Für die Mehrheit dieser Finanzinstrumente entspricht der Fair Value dem Marktwert. Der Fair Value
der Instrumente ohne Marktwert wird durch anerkannte Bewertungsmethoden ermittelt.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 123
Konsolidierte
Jahresrechnung
Risikomanagement
123
9 Kapitalmanagement
Die angemessene Kapitalausstattung wird durch die LLB-Gruppe sowie durch die individuellen operativen Einheiten überwacht. Grundlage bilden die Eigenmittelvorschriften des Fürstentums Liechtenstein, die auf den Richtlinien des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht basieren.
Tier 1 Kapital
in Tausend CHF
31. 12. 2007
31. 12. 2006
Aktienkapital
154'000
164'000
Kapitalreserven
49'618
49'080
Gewinnreserven
1'571'986
1'619'079
Sonstige Reserven
4'279
2'136
Minderheitsanteile
92'937
0
Abzüglich Gewinnverwendung
–96'743
–92'947
Nicht realisierte Gewinne nach Steuern
–10'838
–8'732
Abzüglich eigene Aktien
–201'619
–396'419
Abzüglich immaterielle Werte
–250'992
–142'918
Total Tier 1 Kapital
1'312'628
1'193'279
13'355'518
7'828'168
Risikogewichtete Aktiven
Bilanzgeschäfte
Ausserbilanzgeschäfte
Total Risikogewichtete Aktiven
Tier 1 Ratio (in Prozent)
153'425
95'905
13'508'943
7'924'073
9.7
15.1
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 124
124
Ideale
Segmentberichterstattung
Segmentberichterstattung nach Geschäftsfeldern
Per 1. Januar 2007 hat die LLB-Gruppe aufgrund der Neuorganisation eine neue Segmentberichterstattung eingeführt (siehe Seite 18). Die Segmentberichterstattung umfasst die drei operativen
Geschäftsfelder Kunden Inland, Kunden International sowie Institutionelle Kunden. Erträge und
Aufwendungen, für die kein direkter Bezug zu diesen Sparten besteht, werden im Corporate Center
ausgewiesen.
Grundsätze der Managementrechnung
Die externe Segmentberichterstattung widerspiegelt die interne Organisationsstruktur und die
Managementrechnung. Die Erträge und Aufwendungen werden nach dem Verantwortungsprinzip,
basierend auf den Kundenbeziehungen, den Geschäftsfeldern zugeordnet. Indirekte Kosten für interne Leistungsbeziehungen zwischen den Segmenten werden grundsätzlich nach dem Verursacherprinzip berücksichtigt: beim Leistungserbringer als Kostenreduktion und beim Leistungsempfänger
als Kostenzunahme. Die Verrechnung der internen Leistungen erfolgt auf der Grundlage von Vereinbarungen, wie sie auch zwischen unabhängigen Drittparteien zustande kommen würden (at arm's
length). Die Vereinbarungen werden – den wirtschaftlichen Gegebenheiten folgend – periodisch neu
ausgehandelt. Im Corporate Center verbleiben die Erträge und Kosten für übergeordnete Dienstleistungen, die den Segmenten nicht zugeteilt werden können. Ausserdem sind die Konsolidierungsposten im Corporate Center enthalten.
Die Segment-Aktiven und das Segment-Fremdkapital werden aufgrund der Geschäftsaktivitäten den einzelnen Geschäftsfeldern zugeordnet. Die Kundenvermögen sind im Kapitel « Kundenvermögen » beschrieben. Investitionen sind Zugänge in Liegenschaften, Sachanlagen und immaterielle
Werte. Die zurechenbaren Ressourcen entsprechen den durch den Bezug von Dienstleistungen des
Corporate Centers und anderer Geschäftsfelder in Anspruch genommenen personellen Kapazitäten.
Geschäftsjahr 2007
in Tausend CHF
Geschäftsertrag
Kunden
Inland
Kunden
International
Institutionelle
Kunden
Corporate
Center
Total
Gruppe
189'362
127'341
209'406
34'003
560'112
–109'437
–51'989
–69'850
–41'196
–272'472
79'925
75'352
139'556
–7'193
287'640
Segment-Aktiven (in Millionen CHF)
7'270
1'950
3'456
8'969
21'645
Segment-Fremdkapital (in Millionen CHF)
7'401
3'140
7'358
2'075
19'974
9'481
4'356
3'979
3'311
21'127
180'823
3'048
2'618
6'327
192'816
Geschäftsaufwand
Segmentergebnis vor Steuern
Zusätzliche Informationen
Abschreibungen und Amortisationen
auf dem Anlagevermögen
Investitionen
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 125
Konsolidierte
Jahresrechnung
Segmentberichterstattung
125
Geschäftsjahr 2006
in Tausend CHF
Kunden
Inland
Kunden
International
Institutionelle
Kunden
Corporate
Center
Total
Gruppe
Geschäftsertrag
105'754
98'878
186'366
65'890
456'888
Geschäftsaufwand
–50'097
–37'741
–62'086
–36'182
–186'106
55'657
61'137
124'280
29'708
270'782
Segmentergebnis vor Steuern
Zusätzliche Informationen
Segment-Aktiven (in Millionen CHF)
3'570
864
2'034
8'502
14'970
Segment-Fremdkapital (in Millionen CHF)
4'353
2'051
5'307
1'821
13'532
auf dem Anlagevermögen
3'573
3'698
3'658
2'874
13'803
Investitionen
8'082
3'001
5'152
9'978
26'213
Liechtenstein
Andere
Länder
Total
Gruppe
388'173
171'939
560'112
Abschreibungen und Amortisationen
Geografische Segmentberichterstattung
Geschäftsjahr 2007
in Tausend CHF
Geschäftsertrag
Aktiven (in Millionen CHF)
Investitionen
13'273
8'372
21'645
6'194
186'622
192'816
Liechtenstein
Andere
Länder
Total
Gruppe
374'929
81'959
456'888
12'876
2'094
14'970
6'759
19'454
26'213
Geschäftsjahr 2006
in Tausend CHF
Geschäftsertrag
Aktiven (in Millionen CHF)
Investitionen
Die Berichterstattung erfolgt nach dem Betriebsstättenprinzip.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 126
126
Ideale
Anmerkungen zur konsolidierten Erfolgsrechnung
1 Erfolg Zinsengeschäft
in Tausend CHF
2007
2006
+/– %
0
16
–100.0
Zinsertrag aus Forderungen gegenüber Banken
289'617
196'524
47.4
Zinsertrag aus Kundenausleihungen
271'757
137'746
97.3
Zins- und Diskontertrag aus Geldmarktpapieren
Kreditkommissionen mit Zinscharakter
3'007
1'991
51.0
Total Zinsertrag
564'381
336'277
67.8
Zinsaufwand aus Verpflichtungen gegenüber Banken
–63'838
–52'257
22.2
Zinsaufwand aus Verpflichtungen gegenüber Kunden
–276'145
–133'669
106.6
–3'528
–2'472
42.7
–343'511
–188'398
82.3
220'870
147'879
49.4
2007
2006
+/– %
Übriger Zinsaufwand
Total Zinsaufwand
Total Erfolg Zinsengeschäft
2 Erfolg Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft
in Tausend CHF
Courtagen
160'012
119'233
34.2
Wertschriftenverwaltung
52'959
39'768
33.2
Vermögensverwaltung und Anlagegeschäft
79'624
65'589
21.4
Fondsmanagement
45'380
39'923
13.7
Kommissionsertrag Kreditgeschäft
3'599
1'515
137.6
Erfolg Versicherungsgeschäft *
9'226
7'043
31.0
48'309
39'208
23.2
Total Ertrag Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft
399'109
312'279
27.8
Courtageaufwand
–22'916
–22'184
3.3
Übriger Dienstleistungs- und Kommissionsaufwand
–59'464
–43'984
35.2
Total Aufwand Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft
–82'380
–66'168
24.5
Total Erfolg Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft
316'729
246'111
28.7
Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft
* Der Erfolg Versicherungsgeschäft beinhaltet die vereinnahmten Prämien und Kommissionen sowie
die Nettowertveränderungen der Anlagen, Verpflichtungen und versicherungstechnischen Rückstellungen.
Die Fair-Value-Veränderung geht aus Note 27 hervor.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 127
Anmerkungen zur konsolidierten Erfolgsrechnung
Konsolidierte
Jahresrechnung
127
3 Erfolg Handelsgeschäft
in Tausend CHF
Handelsbestände
2007
2006
+/– %
11.8
378
338
Devisen
24'991
19'995
25.0
Valuten
3'989
4'396
–9.3
756
1'559
–51.5
1'318
6'698
–80.3
31'432
32'986
–4.7
Edelmetalle
Zinssatzswaps *
Total Erfolg Handelsgeschäft
* Die LLB-Gruppe setzt Zinssatzswaps zu Handels- und Absicherungszwecken ein. Wenn die Zinssatzswaps zu
Absicherungszwecken die Voraussetzungen für die Zulassung der Verbuchung als Absicherungsgeschäft gemäss
IAS 39 nicht erfüllen, werden diese wie die Zinssatzswaps zu Handelszwecken behandelt.
4 Erfolg aus Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet
in Tausend CHF
Zinsen
2007
2006
+/– %
14'004
10'609
32.0
Dividenden
784
1'033
–24.1
Kurserfolge
–4'301
25'399
–116.9
10'487
37'041
–71.7
Total Erfolg aus Finanzanlagen,
erfolgswirksam zum Fair Value bewertet *
* In dieser Position werden nur die Erfolge aus Finanzanlagen, welche im Eigenbestand der LLB-Gruppe sind,
ausgewiesen. Die Erfolge aus Finanzanlagen aus Versicherungsverträgen sind in der Position Erfolg
Versicherungsgeschäft (Note 2) ausgewiesen. Die Aufteilung der Finanzanlagen ist in der Note 18 ersichtlich.
5 Anteil am Erfolg an assoziierten Unternehmen
in Tausend CHF
Nicht realisierte Kurserfolge
Realisierte Kurserfolge
Total Anteil am Erfolg an assoziierten Unternehmen
2007
2006
–3'492
0
0
0
–3'492
0
6 Übriger Erfolg
in Tausend CHF
2007
2006
+/– %
Liegenschaftenerfolg
159
300
–47.0
–18'461
–8'586
115.0
2'388
1'157
106.4
–15'914
–7'129
123.2
Wertveränderungen der Kaufpreisverbindlichkeiten aus Akquisitionen
Anderer übriger Erfolg
Total übriger Erfolg
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 128
128
Ideale
7 Personalaufwand
in Tausend CHF
2007
2006
–141'694
–96'867
46.3
–12'580
–8'870
41.8
Übrige Sozialleistungen
–9'819
–7'235
35.7
Übriger Personalaufwand
–6'966
–4'837
44.0
1'029
1'082
–4.9
–170'030
–116'727
45.7
Löhne und Gehälter
Beiträge an Vorsorgeeinrichtungen
Aktivierter Anteil Personalaufwand
Total Personalaufwand
+/– %
Der durchschnittliche Personalbestand der LLB-Gruppe betrug teilzeitbereinigt im Geschäftsjahr
2007 843 und im Geschäftsjahr 2006 618 Stellen.
8 Sachaufwand
in Tausend CHF
Raumaufwand
2007
2006
+/– %
14.5
–8'042
–7'023
EDV-Systeme, Maschinen, Einrichtungen
–15'937
–9'110
74.9
Informations- und Kommunikationsaufwand
–12'399
–8'265
50.0
Marketing und Public Relations
–17'966
–9'413
90.9
Beratungs- und Revisionshonorare
–9'600
–6'445
49.0
Kapitalsteuern und übrige Steuern
–3'012
–2'492
20.9
Übriger Sachaufwand
–8'054
–5'971
34.9
384
371
3.5
–74'626
–48'348
54.4
Aktivierter Anteil Sachaufwand
Total Sachaufwand
9 Abschreibungen und Amortisationen auf dem Anlagevermögen
in Tausend CHF
2007
2006
+/– %
Abschreibungen auf Liegenschaften
–6'022
–4'611
30.6
Abschreibungen auf übrige Sachanlagen
–5'693
–3'770
51.0
–590
–406
45.3
–8'822
–5'016
75.9
–21'127
–13'803
53.1
Abschreibungen auf als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften
Amortisationen auf immaterielle Anlagen
Total Abschreibungen und Amortisationen
auf dem Anlagevermögen
10 Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste
in Tausend CHF
Kreditrisiken
2007
2006
+/– %
–4'995
–153
3'164.7
Operationelle Risiken
–1'694
–7'075
–76.1
Total Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste
–6'689
–7'228
–7.5
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 129
Anmerkungen zur konsolidierten Erfolgsrechnung
Konsolidierte
Jahresrechnung
129
11 Steuern
in Tausend CHF
2007
2006
Laufende Gewinnsteuern
–47'713
–29'142
63.7
Latente Gewinnsteuern *
3'139
4'066
–22.8
–44'574
–25'076
77.8
Total Steuern
+/– %
* Details siehe Note 29.
Die effektiven Nettozahlungen des Konzerns für in- und ausländische Steuern betrugen im Geschäftsjahr 2007 CHF 36.1 Mio. und im Geschäftsjahr 2006 CHF 17.1 Mio.
Die Steuer auf den Vorsteuergewinn des Konzerns weicht vom theoretischen Betrag, der sich bei Anwendung des gewichteten durchschnittlichen Konzernsteuersatzes auf das Ergebnis vor Steuern
ergibt, wie folgt ab:
in Tausend CHF
2007
2006
+/– %
Ergebnis vor Steuern
287'640
270'782
6.2
Steuer gemäss angenommenem Steuersatz von 11.5 % (2006: 10.5 %)
–33'079
–28'432
16.3
* –14'634
–710
1'961.1
0
–257
–100.0
–5'912
–59
9'920.3
Ursachen für Mehr-/Mindererträge
Differenz zwischen effektivem und angenommenem Steuersatz
Nutzung steuerlicher Verlustvorträge
Nicht steuerbare Erträge
Nicht abziehbare Amortisationen auf immaterielle Anlagen
1'282
640
100.3
Übrige steuerlich nicht abzugsfähige Aufwände
7'769
3'742
107.6
–44'574
–25'076
77.8
Total Steuern
* Die Kapitalherabsetzung bei der LLB AG führt zu einer einmaligen Erhöhung des Ertagssteuersatzes um 5 Prozentpunkte.
12 Ergebnis pro Aktie
2007
Ergebnis, das den Aktionären der LLB AG zusteht (in Tausend CHF)
Gewichteter Durchschnitt der Anzahl ausstehender Aktien
Unverwässertes Ergebnis pro Aktie (in CHF)
Ergebnis, das den Aktionären der LLB AG zusteht (in Tausend CHF)
* 2006
+/– %
240'041
245'706
–2.3
28'463'422
29'719'440
–4.2
8.43
8.27
2.0
240'041
245'706
–2.3
Bereinigtes Ergebnis, das den Aktionären der LLB AG zusteht
(in Tausend CHF)
Gewichteter Durchschnitt der Anzahl ausstehender Aktien
240'041
245'706
–2.3
28'463'422
29'719'440
–4.2
28'463'422
29'719'440
–4.2
8.43
8.27
2.0
Gewichteter Durchschnitt der Anzahl ausstehender Aktien
zur Berechnung des verwässerten Konzernergebnisses
Verwässertes Ergebnis pro Aktie (in CHF)
* Angepasst an den Aktiensplit 1:10 per 10. Mai 2007.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 130
130
Ideale
Anmerkungen zur konsolidierten Bilanz
13 Flüssige Mittel
in Tausend CHF
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/– %
Kassabestand
58'678
39'565
48.3
Sichtguthaben bei Postcheckämtern
–5'733
–3'021
89.8
Sichtguthaben bei National- und Zentralbanken
158'828
129'473
22.7
Total flüssige Mittel
211'773
166'017
27.6
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/– %
täglich fällig
1'585'257
1'798'570
–11.9
mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
5'386'269
5'145'611
4.7
0
0
6'971'526
6'944'181
0.4
14 Forderungen gegenüber Banken
in Tausend CHF
Forderungen gegenüber Banken
Wertberichtigungen für Kreditrisiken
Total Forderungen gegenüber Banken
Forderungen gegenüber Banken aus Versicherungsverträgen
gemäss IFRS 4
21'371
542
3'843.0
gemäss IAS 39
279'289
95'391
192.8
300'660
95'933
213.4
7'272'186
7'040'114
3.3
in Tausend CHF
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/– %
Hypothekarforderungen
6'606'028
3'130'695
111.0
328'868
691'015
–52.4
51.7
Total Forderungen gegenüber Banken aus Versicherungsverträgen
Total Forderungen gegenüber Banken
15 Kundenausleihungen
Öffentlich-rechtliche Körperschaften
Übrige Forderungen
2'347'014
1'547'650
Kundenforderungen aus Versicherungsverträgen gemäss IFRS 4
62
67
–7.5
Kundenforderungen aus Versicherungsverträgen gemäss IAS 39
59'577
143'422
–58.5
–64'515
–5'618
1'048.4
9'277'034
5'507'231
68.5
Wertberichtigungen für Kreditrisiken
Total Kundenausleihungen
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 131
Konsolidierte
Jahresrechnung
Anmerkungen zur konsolidierten Bilanz
131
Übersicht über die Deckungsarten netto
in Tausend CHF
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/– %
Hypothekarische Deckung
6'737'671
3'190'619
111.2
Andere Deckung
1'775'918
1'363'346
30.3
763'445
953'266
–19.9
9'277'034
5'507'231
68.5
Hypothekarforderungen
Öffentlichrechtliche
Körperschaften
Übrige
Forderungen
Total
1'767
0
3'851
5'618
–1'296
–2'719
Ohne Deckung
Total
Wertberichtigungen für Kreditrisiken
in Tausend CHF
Stand am 1. Januar 2007
Abschreibungen von Ausleihungen /
zweckkonforme Verwendung
–1'423
Eingänge auf bereits abgeschriebenen Ausleihungen /
Gefährdete Zinsen
179
1'199
1'378
Neubildung zulasten der Erfolgsrechnung
8'075
8'685
16'760
Auflösung zugunsten der Erfolgsrechnung
–7'386
–5'211
–12'597
Währungsumrechnung und übrige Anpassungen
0
0
0
Änderungen im Konsolidierungskreis
34'511
21'564
56'075
Stand am 31. Dezember 2007
35'723
0
28'792
64'515
1'748
0
5’543
7'291
–982
–1'207
Stand am 1. Januar 2006
Abschreibungen von Ausleihungen /
zweckkonforme Verwendung
–225
Eingänge auf bereits abgeschriebenen Ausleihungen /
Gefährdete Zinsen
–182
–71
–253
Neubildung zulasten der Erfolgsrechnung
767
1'278
2'045
Auflösung zugunsten der Erfolgsrechnung
–341
–1'917
–2'258
0
0
0
Währungsumrechnung und übrige Anpassungen
Änderungen im Konsolidierungskreis
Stand am 31. Dezember 2006
0
1'767
0
0
0
3'851
5'618
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/– %
4'562
2'224
105.1
0
0
4'562
2'224
5'780
0
16 Handelsbestände
in Tausend CHF
Schuldtitel
börsenkotierte
nicht börsenkotierte
Total Schuldtitel
105.1
Beteiligungstitel
börsenkotierte
0
28
–100.0
Total Beteiligungstitel
nicht börsenkotierte
5'780
28
20'542.9
Total Handelsbestände
10'342
2'252
359.2
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 132
132
Ideale
17 Derivative Finanzinstrumente
Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken im Bilanzgeschäft werden Zinsswaps abgeschlossen. Dabei
handelt es sich um Fair Value Hedges. Darüber hinaus werden derivative Finanzinstrumente hauptsächlich im Rahmen des Kundengeschäftes eingesetzt. Dabei wird sowohl mit standardisierten als auch mit
OTC-Derivaten auf Rechnung des Kunden gehandelt. Als Gegenparteien dienen erstklassige Schweizer
Banken. Eine Market-Maker-Tätigkeit wird nicht ausgeübt. In geringem Umfang kommen derivative
Finanzinstrumente auch bei der Bewirtschaftung des bankeigenen Wertschriftenportfolios zum Einsatz.
in Tausend CHF
Restlaufzeit
bis 3
Monate
PW
Restlaufzeit
3 bis 12
Monate
NW
PW
Restlaufzeit
1 bis 5
Jahre
NW
PW
Restlaufzeit
über 5
Jahre
NW
PW
NW
Total
PW
NW
Total
Kontraktvolumen
31. 12. 2007
Zinsinstrumente
Trading-Swaps
0
0
1'003
2'674
9'226
3'684
1'793
1'910
12'022
Fair Value Hedge
0
0
0
0
2'719
268
4'207
0
6'926
8'268 1'427'473
268
349'000
Termingeschäfte
0
0
0
0
0
19
373
6
373
25
19'726
Terminkontrakte
33'685
33'286
5'967
5'762
65
64
0
0
39'717
39'112 4'348'683
Optionen (OTC)
22'862
22'862
20'786
20'786
0
0
0
0
43'648
43'648 1'969'368
2'642
2'536
0
0
0
0
0
0
2'642
2'536
165'086
64
64
27
27
0
0
0
0
91
91
3'868
1'264
1'264
0
0
0
0
0
0
1'264
1'264
31'587
60'517
60'012
27'783
29'249
12'010
4'035
6'373
1'916
106'683
95'212 8'314'791
Trading-Swaps
0
0
275
1'965
5'427
5'779
1'025
596
6'727
8'340 1'257'168
Fair Value Hedge
0
0
0
0
3'926
0
1'678
284
5'604
284
393'290
Termingeschäfte
20
340
12
24
0
0
0
0
32
364
38'242
19'663
19'400
3'159
2'958
11
10
0
0
22'833
834
834
968
968
0
0
0
0
1'802
1'802
98'439
Terminkontrakte
53
47
0
0
0
0
0
0
53
47
6'355
Optionen (OTC)
125
125
350
350
0
0
0
0
475
475
10'821
638
638
1'084
1'084
0
0
0
0
1'722
1'722
40'834
21'333
21'384
5'848
7'349
9'364
5'789
2'703
880
39'248
Devisen
Edelmetalle
Terminkontrakte
Optionen (OTC)
Beteiligungstitel / Indizes
Optionen (OTC)
Total derivative
Finanzinstrumente
31. 12. 2006
Zinsinstrumente
Devisen
Terminkontrakte
Optionen (OTC)
22'368 2'563'288
Edelmetalle
Beteiligungstitel / Indizes
Optionen (OTC)
Total derivative
Finanzinstrumente
PW: Positive Wiederbeschaffungswerte.
NW: Negative Wiederbeschaffungswerte.
35'402 4'408'437
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 133
Konsolidierte
Jahresrechnung
Anmerkungen zur konsolidierten Bilanz
133
18 Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet
in Tausend CHF
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/– %
463'956
413'373
12.2
47'862
32'465
47.4
511'818
445'838
14.8
Schuldtitel
börsenkotierte
nicht börsenkotierte
Total Schuldtitel
Beteiligungstitel
börsenkotierte
35'433
97'870
–63.8
nicht börsenkotierte
60'173
117'556
–48.8
Total Beteiligungstitel
95'606
215'426
–55.6
42'255
15'011
181.5
Finanzanlagen aus Versicherungsverträgen
gemäss IFRS 4
gemäss IAS 39
Total Finanzanlagen aus Versicherungsverträgen
3'138'893
1'051'820
198.4
3'181'148
1'066'831
198.2
3'788'572
1'728’095
119.2
2007
2006
0
0
299'999
0
0
0
–3'492
0
0
0
296'507
0
Total Finanzanlagen,
erfolgswirksam zum Fair Value bewertet
19 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
in Tausend CHF
Stand am 1. Januar
Zugänge *
Abgänge
Nicht realisierte Kurserfolge
Realisierte Kurserfolge
Total Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
* Im Januar 2007 wurden Titel aus den Finanzanlagen in einen Fonds eingebracht.
Details Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
Name
Tätigkeit
LLB Qualified Investors Strategy One, Vaduz
Investmentgesellschaft
in Tausend CHF
Netto-Fondsvermögen
Gewinn / (Verlust)
Beteiligung in %
49.99
2007
2006
593'017
0
–6'984
0
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 134
134
Ideale
in Prozent
Allokation per
31. 12. 2007
Anlagestrategie
Asset Allocation
Liquidität
0.0
0.8
Obligationen
50.0
48.6
Aktien
30.0
29.3
Hedge Fonds
20.0
21.3
100.0
100.0
Total
20 Liegenschaften und übrige Sachanlagen
sowie als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften
in Tausend CHF
Total
Als FinanzLiegen- investitionen
schaften und
gehaltene
Übrige
übrige
LiegenLiegenschaften Sachanlagen Sachanlagen
schaften
Stand am 1. Januar 2006
Anschaffungskosten
150'179
41'824
192'003
34'322
Kumulierte Abschreibungen
–65'448
–35'589
–101'037
–8'387
84'731
6'235
90'966
25'935
Eröffnungsbuchwert netto
84'731
6'235
90'966
25'935
Zugänge
16'915
5'360
22'275
0
Buchwert netto
Geschäftsjahr 2006
Abgänge inklusive Ausbuchungen
0
0
0
0
Abschreibungen
–4'611
–3'770
–8'381
–406
Endbuchwert netto
97'035
7'825
104'860
25'529
Stand am 31. Dezember 2006
Anschaffungskosten
167'094
47'151
214'245
34’322
Kumulierte Abschreibungen
–70’059
–39’326
–109'385
–8’793
97'035
7'825
104'860
25'529
97'035
7'825
104'860
25'529
3'882
8'549
12'431
0
53'443
2'796
56'239
7'250
0
–53
–53
0
–6'022
–5'693
–11'715
–590
148'338
13'424
161'762
32'189
Buchwert netto
Geschäftsjahr 2007
Eröffnungsbuchwert netto
Zugänge
Änderungen im Konsolidierungskreis
Abgänge inklusive Ausbuchungen
Abschreibungen
Endbuchwert netto
Stand am 31. Dezember 2007
Anschaffungskosten
224'419
58'443
282'862
41'572
Kumulierte Abschreibungen
–76'081
–45'019
–121'100
–9'383
Buchwert netto
148'338
13'424
161'762
32'189
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 135
Konsolidierte
Jahresrechnung
Anmerkungen zur konsolidierten Bilanz
135
Zusatzangaben
in Tausend CHF
Brandversicherungswert der Liegenschaften
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/– %
251'150
162'115
54.9
Brandversicherungswert der als
Finanzinvestitionen gehaltenen Liegenschaften
22'981
6'595
248.5
Brandversicherungswert der übrigen Sachanlagen
62'822
40'389
55.5
Fair Value der als Finanzinvestitionen gehaltenen Liegenschaften
33'185
25'935
28.0
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/– %
4.4
Es bestehen keine Sachanlagen aus Finance Leasing.
Zukünftige Netto-Verpflichtungen aus Operating Leasing
in Tausend CHF
Restlaufzeit bis 1 Jahr
235
225
Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre
3'354
3'225
4.0
Restlaufzeit über 5 Jahre
20'575
20'881
–1.5
Total zukünftige Netto-Verpflichtungen aus Operating Leasing
24'164
24'331
–0.7
Im Geschäftsaufwand sind für das Geschäftsjahr 2007 Tausend CHF 3'497 und für das Geschäftsjahr
2006 Tausend CHF 3'159 aus Operating Leasing enthalten. Per Ende 2007 bestehen verschiedene
Operating-Leasing-Verträge für Liegenschaften und übrige Sachanlagen, welche für die Ausübung
der Geschäftstätigkeit der LLB-Gruppe genutzt werden. Die wesentlichen Leasingverträge enthalten
Verlängerungsoptionen und Ausstiegsklauseln.
Zukünftige Netto-Forderungen aus Operating Leasing
in Tausend CHF
31. 12. 2007
31. 12. 2006
Restlaufzeit bis 1 Jahr
505
187
170.1
Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre
877
72
1'118.1
Restlaufzeit über 5 Jahre
2'005
0
Total zukünftige Netto-Forderungen aus Operating Leasing
3'387
259
+/– %
1'207.7
Im übrigen Erfolg sind für das Geschäftsjahr 2007 Tausend CHF 1'603 und für das Geschäftsjahr 2006
Tausend CHF 283 aus Operating Leasing enthalten.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 136
136
Ideale
21 Goodwill und andere immaterielle Anlagen
in Tausend CHF
Goodwill
Andere
immaterielle
Anlagen
Software
Total
Stand am 1. Januar 2006
Anschaffungskosten
114'801
55'015
9'780
179'596
Kumulierte Amortisationen
–26'261
–2'716
–6'623
–35'600
88'540
52'299
3'157
143'996
Buchwert netto
Geschäftsjahr 2006
Eröffnungsbuchwert netto
88'540
52'299
3'157
143'996
Zugänge
0
599
3'339
3'938
Abgänge inklusive Ausbuchungen
0
0
0
0
Amortisationen
0
–4'129
–887
–5'016
88'540
48'769
5'609
142'918
Endbuchwert netto
Stand am 31. Dezember 2006
Anschaffungskosten
114'801
55'614
13'119
183'534
Kumulierte Amortisationen
–26'261
–6'845
–7'510
–40'616
88'540
48'769
5'609
142'918
88'540
48'769
5'609
142'918
0
0
4'142
4'142
Buchwert netto
Geschäftsjahr 2007
Eröffnungsbuchwert netto
Zugänge
Abgänge inklusive Ausbuchungen
Änderungen im Konsolidierungskreis
Amortisationen
Endbuchwert netto
0
0
0
0
55'620
56'760
374
112'754
0
–7'404
–1'418
–8'822
144'160
98'125
8'707
250'992
Stand am 31. Dezember 2007
Anschaffungskosten
170'421
112'374
17'635
300'430
Kumulierte Amortisationen
–26'261
–14'249
–8'928
–49'438
Buchwert netto
144'160
98'125
8'707
250'992
Goodwill
Der Goodwill ist den identifizierten Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGUs) des Konzerns
nach Segmenten zugeordnet.
in Tausend CHF
2007
2006
Kunden Inland
74'844
19'224
Kunden International
33'943
33'943
Institutionelle Kunden
35'373
35'373
Corporate Center
Total
0
0
144'160
88'540
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 137
Konsolidierte
Jahresrechnung
Anmerkungen zur konsolidierten Bilanz
137
Für den Impairment-Test wird der erzielbare Betrag einer CGU durch die Berechnung der Nutzungswerte bestimmt. Diese Berechnungen basieren auf prognostizierten Cashflows, die aus der vom
Management verabschiedeten Fünf-Jahres-Planung abgeleitet wurden. Cashflows nach diesem
Fünf-Jahres-Zeitraum werden mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate extrapoliert.
in Prozent
Kunden
Inland
Kunden
International
Institutionelle
Kunden
31.5
31.3
26.3
Annahmen bei der Berechnung des Nutzungswertes:
Cashflow im Verhältnis
zum Geschäftsertrag (durchschnittlicher Planwert)
Durchschnittliche Wachstumsrate zur Extrapolation
von Cashflows ausserhalb des Planungszeitraums
1.5
0.8
1.5
Diskontierungszins
8.5
10.8
10.8
Das Management hat die Erträge und Aufwendungen, basierend auf Entwicklungen in der Vergangenheit und Erwartungen bezüglich der zukünftigen Marktentwicklung sowie der strategischen
Entwicklung, bestimmt. Die durchschnittliche Wachstumsrate deckt sich mit Voraussagen aus der
Industrie. Der Diskontierungszins, welcher zur Diskontierung der Cashflows herangezogen wird, ist
ein Eigenkapitalkostensatz und reflektiert die spezifischen Risiken der betreffenden Segmente. Die
Analyse der Werthaltigkeit des Goodwills hat ergeben, dass keine Wertminderung vorliegt.
Für die Analyse trifft der Konzern Einschätzungen und Annahmen, welche die Zukunft betreffen. Die
hieraus abgeleiteten Schätzungen werden naturgemäss in den seltensten Fällen den späteren tatsächlichen Gegebenheiten entsprechen. Folgende Übersicht gibt über das signifikante Risiko in Form
einer Anpassung der Buchwerte innerhalb des nächsten Geschäftsjahres Auskunft:
Tatsächlicher Wert
zu geplantem Wert
Wertminderung Goodwill
Kunden
Inland
Kunden
International
Institutionelle
Kunden
Cashflow vor Steuern
–10.0 %
keine
keine
keine
Diskontierungszins
+10.0 %
keine
keine
keine
Wenn in der Folge der Cashflow vor Steuern höher oder der Diskontierungszinssatz niedriger wäre,
als vom Management geschätzt, kann eine bereits vorgenommene ausserplanmässige Abschreibung
(Wertminderung) des Goodwills nicht mehr rückgängig gemacht werden.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 138
138
Ideale
Andere immaterielle Anlagen
Unter andere immaterielle Anlagen sind Kundenbeziehungen und Markenwerte aktiviert. Diese werden über eine Zeitperiode von 10 bis 15 Jahren linear amortisiert. Die geschätzten aggregierten
Amortisationen auf andere immaterielle Anlagen belaufen sich auf:
in Tausend CHF
2008
8'125
2009
8'125
2010
8'125
2011
8'084
2012
7'903
2013 und danach
57'763
Total
98'125
22 Übrige Aktiven
in Tausend CHF
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/– %
106'038
128'471
–17.5
Abwicklungskonten
Mehrwertsteuer und andere Steuerforderungen
Edelmetallbestand
Übernommene Liegenschaften
Forderungen aus Rückversicherungen
1'072
606
76.9
10'265
13'105
–21.7
3'267
0
23'012
*0
Übrige
Total übrige Aktiven
0
27
–100.0
143'654
142'209
1.0
* Im Jahr 2006 wurden die Forderungen aus Rückversicherungen mit den Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen verrechnet (Tausend CHF 16'791).
23 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder
abgetretene Aktiven und Aktiven unter Eigentumsvorbehalt
in Tausend CHF
31. 12. 2007
31. 12. 2006
Effektive
Bilanzwert Verpflichtung
Finanzanlagen
Forderungen gegenüber Banken
Effektive
Bilanzwert Verpflichtung
90'191
9
100'231
10
8'295
8'295
0
0
Hypothekarforderungen
775'320
624'378
0
0
Total verpfändete Aktiven
873'806
632'682
100'231
10
Die Finanzanlagen sind verpfändet für Lombardlimiten bei National- und Zentralbanken, für Börsenkautionen und zur Sicherstellung der Geschäftstätigkeit der Auslandsorganisationen gemäss lokalen
gesetzlichen Vorschriften. Die Forderungen gegenüber Banken sowie die Hypothekarforderungen
sind zur Sicherstellung von Darlehen sowie Pfandbriefdarlehen verpfändet.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 139
Konsolidierte
Jahresrechnung
Anmerkungen zur konsolidierten Bilanz
139
24 Verpflichtungen gegenüber Banken
in Tausend CHF
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/– %
Täglich fällig
260'813
43'045
505.9
Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
453'050
573'938
–21.1
Total Verpflichtungen gegenüber Banken
713'863
616'983
15.7
in Tausend CHF
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/– %
Täglich fällig
6'242'279
4'869'518
28.2
Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
4'130'522
2'933'806
40.8
25 Verpflichtungen gegenüber Kunden
Spargelder
Total Verpflichtungen gegenüber Kunden
2'504'396
2'492'470
0.5
12'877'197
10'295'794
25.1
26 Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen
in Tausend CHF
2007
2006
+/– %
Stand am 1. Januar
33'305
14'943
122.9
Neu ausgegebene Versicherungsverträge
48'956
488
9'932.0
0
–122
–100.0
–1'785
667
–367.6
7'088
538
1'217.5
430.2
Ausgelaufene oder gekündigte Versicherungsverträge
Performanceveränderung
Veränderung versicherungstechnische Rückstellung
Stand am 31. Dezember
Forderungen aus Rückversicherungen
Stand am 31. Dezember netto
87'564
16'514
–23'012
*0
64'552
16'514
290.9
* Im Jahre 2006 wurde der Nettobetrag in der Bilanz ausgewiesen.
Die Forderungen aus Rückversicherungen betrugen Tausend CHF 16'791.
27 Finanzielle Verpflichtungen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet
in Tausend CHF
2007
2006
+/– %
Stand am 1. Januar
1'290'322
941'294
37.1
Neu ausgegebene Versicherungsverträge
2'112'865
266'113
694.0
–9'688
–14'347
–32.5
Ausgelaufene oder gekündigte Versicherungsverträge
Performanceveränderung
84'260
97'262
–13.4
Stand am 31. Dezember *
3'477'759
1'290'322
169.5
* Der ausgewiesene Buchwert entspricht dem Rückzahlungsbetrag.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 140
140
Ideale
28 Ausgegebene Schuldtitel und Pfandbriefdarlehen
in Tausend CHF
Wandelanleihen *
Kassenobligationen **
Pfandbriefdarlehen
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/– %
256'769
255'672
0.4
1'369'623
673'160
103.5
624'378
0
2'250'770
928'832
Total ausgegebene Schuldtitel
und Pfandbriefdarlehen
142.3
* Am 12. April 2006 gab die Liechtensteinische Landesbank AG eine Wandelanleihe in der Höhe von Tausend CHF 270'000
aus. Der Coupon beträgt 1.65 Prozent, die Anleihe ist im Jahr 2011 fällig und der Wandelpreis beträgt CHF 117.75.
Die Inhaber der Anleihe sind berechtigt, Anteile von je CHF 1'000.– Nennwert ab dem 6. Juli 2006 bis zum 7. April 2011
in 8.492569 Inhaberaktien der Liechtensteinischen Landesbank AG zu wandeln (Anpassungen sind möglich). Der Erlös
der Wandelanleihe wurde zum Teil als Fremdkapital- und zum Teil als Eigenkapitalkomponente erfasst. Der Fair Value
der als Fremdkapital erfassten Komponente belief sich auf Tausend CHF 258'118; er wurde anhand des Marktzinses
für eine gleichwertige, nicht wandelbare Anleihe berechnet. Der Restbetrag von Tausend CHF 11'882 wurde als Eigenkapitalkomponente in den sonstigen Reserven erfasst. Von der als Fremdkapital erfassten Komponente wurden Transaktionskosten in der Höhe von Tausend CHF 4'191 abgezogen, während in den sonstigen Reserven ein Kostenabzug
von Tausend CHF 193 erfolgte. Die effektive Verzinsung beträgt 2.60 Prozent.
** Die durchschnittliche Verzinsung betrug per 31. Dezember 2007 2.30 Prozent und per 31. Dezember 2006 1.85 Prozent.
29 Latente Steuern
in Tausend CHF
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/– %
Latente Steuerforderungen
Steuerliche Verlustvorträge
0
0
2'329
2'175
7.1
Übrige
11'620
7'146
62.6
Total latente Steuerforderungen
13'949
9'321
49.7
16
36
–55.6
17'660
7'588
132.7
Liegenschaften und Sachanlagen
Latente Steuerverpflichtungen
Wertberichtigungen für Kreditrisiken
Immaterielle Werte
Liegenschaften
860
0
Finanzinstrumente
807
4'215
–80.9
Übrige Rückstellungen
54'763
42'120
30.0
Total latente Steuerverpflichtungen
74'106
53'959
37.3
44'638
48'704
–8.3
36
0
Veränderung latenter Steuern netto
Stand am 1. Januar
Erfolgsneutrale Veränderung
Neubildung zulasten der Erfolgsrechnung
6'954
3'255
113.6
Auflösung zugunsten der Erfolgsrechnung
–10'093
–7'321
37.9
Änderungen im Konsolidierungskreis
18'622
0
Stand am 31. Dezember
60'157
44'638
34.8
Die latenten Steuern sind bedingt durch temporäre Differenzen aufgrund unterschiedlicher Bewertungen zwischen IFRS- und steuerrechtlichem Abschluss.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 141
Konsolidierte
Jahresrechnung
Anmerkungen zur konsolidierten Bilanz
141
30 Übrige Verpflichtungen
in Tausend CHF
Passive Kassenobligationen
Nicht eingelöste Coupons
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/– %
5'098
2'860
78.3
654
248
163.7
Abgabekonten
21'755
4'913
342.8
Kreditoren
17'453
14'828
17.7
Abwicklungskonten
25'581
9'910
158.1
Verpflichtungen aus Vorsorgeplänen
49'189
44'538
10.4
Ferien / Gleitzeit
4'960
3'079
61.1
Verpflichtungen aus anderen langfristig fälligen Leistungen
7'435
6'325
17.5
Kaufpreisverbindlichkeiten aus Akquisitionen
134'799
116'990
15.2
Total übrige Verpflichtungen
266'924
203'691
31.0
2007
2006
+/– %
31 Rückstellungen
in Tausend CHF
Stand am 1. Januar
8'405
5'150
63.2
–1'254
–2'905
–56.8
Neubildung zulasten der Erfolgsrechnung
356
6'469
–94.5
Auflösung zugunsten der Erfolgsrechnung
–6'350
–309
1'955.0
Zweckkonforme Verwendung
Änderungen im Konsolidierungskreis
1'093
0
Stand am 31. Dezember
2'250
8'405
–73.2
Rückstellungen für operationelle Risiken *
2'250
8'405
–73.2
Total
2'250
8'405
–73.2
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/– %
1'500
3'986
–62.4
750
4'419
–83.0
2'250
8'405
–73.2
* Im Wesentlichen handelt es sich um Rückstellungen für Rechts- und Prozessrisiken.
in Tausend CHF
Kurzfristige Rückstellungen
Langfristige Rückstellungen
Total
32 Pendente Rechtsfälle
Die LLB-Gruppe ist im Rahmen des normalen Geschäftsganges in verschiedene rechtliche Verfahren
involviert. Sie nimmt für laufende und drohende Verfahren Rückstellungen vor, wenn nach Meinung
der zuständigen Spezialisten Zahlungen beziehungsweise Verluste seitens der Gruppengesellschaften wahrscheinlich sind und wenn deren Betrag abgeschätzt werden kann. Alle Rückstellungen für
Prozessrisiken sind in der Position Rückstellungen in der Konzernbilanz enthalten.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 142
142
Ideale
33 Aktienkapital
Anzahl Inhaberaktien (bewilligt und voll einbezahlt)
31. 12. 2007
* 31. 12. 2006
+/– %
–6.1
30'800'000
32'800'000
Nominalwert pro Inhaberaktie (in CHF)
5
5
0.0
Gesamtnominalwert (in Tausend CHF)
154'000
164'000
–6.1
Anzahl
in Tausend
CHF
* Angepasst an den Aktiensplit 1:10 per 10. Mai 2007.
34 Eigene Aktien
Stand am 1. Januar 2006 *
Käufe **
74'260
4'726
4'449'060
407'476
Verkäufe
–180'810
–15'783
Stand am 31. Dezember 2006 ***
4'342'510
396'419
Käufe
Verkäufe
Kapitalherabsetzung
Stand am 31. Dezember 2007 ***
96'933
8'291
–124'350
–9'758
–2'000'000
–193'333
2'315'093
201'619
* Angepasst an den Aktiensplit 1:10 per 10. Mai 2007.
** Am 28. März 2006 hat die Liechtensteinische Landesbank AG vom Land Liechtenstein 230'000 LLB-Inhaberaktien im Wert von Tausend CHF 200'154 zur Sicherstellung der Wandelanleihe (siehe Anmerkung 28) zurückgekauft. Zum Zweck der Kapitalherabsetzung hat die Liechtensteinische Landesbank AG vom Land Liechtenstein am 4. Mai 2006 200'000 LLB-Inhaberaktien im Wert von Tausend CHF 193'333 zurückgekauft. Der
Preis beider Rückkäufe errechnet sich aus dem Durchschnitt der Schlusskurse der letzten 30 Börsenhandelstage
vor dem Transaktionsdatum.
*** Für die Erfolgsbeteiligung des Geschäftsjahres 2007 (Zahlung im Jahr 2008) wurden 31'190 Stück beziehungsweise Tausend CHF 3'300 mit den eigenen Aktien verrechnet (Vorjahr: 36'400 Stück bzw. Tausend CHF 3'636).
35 Kapitalreserven
in Tausend CHF
Stand am 1. Januar
Veränderung eigene Aktien
Stand am 31. Dezember
2007
2006
+/– %
49'080
48'036
2.2
538
1'044
–48.5
49'618
49'080
1.1
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 143
Konsolidierte
Jahresrechnung
Anmerkungen zur konsolidierten Bilanz
143
36 Gewinnreserven
in Tausend CHF
Stand am 1. Januar
2007
2006
+/– %
1'619'079
1'458'356
11.0
Ergebnis, das den Aktionären der LLB AG zusteht
240'041
245'706
–2.3
Dividende der LLB AG *
–91'164
–79'637
14.5
–2'000
–2'000
0.0
Zuwendung an die LLB-Arbeitgeberstiftung
Kapitalherabsetzung
Dividenden an Minderheiten
Übrige Veränderungen
Stand am 31. Dezember
–190'972
0
–3'093
–2‘342
32.1
95
–1'004
–109.5
1'571'986
1'619'079
–2.9
* Die Dividende pro Aktie betrug CHF 3.20 (Vorjahr: CHF 2.80).
37 Sonstige Reserven
in Tausend CHF
Stand am 1. Januar
2007
2006
+/– %
2'136
–1'470
–245.3
40.7
Währungsumrechnung
–128
–91
Vermögenseingang IAS 19
2'000
2'000
0.0
271
–9‘992
–102.7
0
11‘689
–100.0
4‘279
2‘136
100.3
2007
2006
0
0
92'029
0
192
0
–2'462
0
153
0
3'025
0
92'937
0
Aktuarielle Gewinne und Verluste gemäss IAS 19 (nach Steuern)
Eigenkapitalkomponente Wandelanleihe
Stand am 31. Dezember
38 Minderheitsanteile
in Tausend CHF
Stand am Anfang der Periode
Akquisition Bank Linth LLB AG
Aktuarielle Gewinne und Verluste gemäss IAS 19 (nach Steuern)
Nennwertreduktion Minderheiten
Erhöhung (Reduktion) Minderheitsanteile
Minderheitsanteile am Konzernergebnis
Stand am Ende der Periode
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:29 Uhr
Seite 144
144
Ideale
Anmerkungen zu den konsolidierten Ausserbilanzgeschäften
39 Eventualverpflichtungen und -forderungen
in Tausend CHF
31. 12. 2007
31. 12. 2006
Kreditsicherungsgarantien und Ähnliches
133'348
131'660
1.3
Gewährleistungsgarantien und Ähnliches
68'673
64'596
6.3
202'021
196'256
2.9
3'423
3'423
0.0
Total Eventualverpflichtungen
Total Eventualforderungen *
+/– %
* Im Zusammenhang mit dem Verkauf einer Finanzanlage wurde zwischen den Vertragsparteien vereinbart, dass
ein Teil des Verkaufspreises (Tausend CHF 3'423) erst nach Erfüllung der im Kaufvertrag festgehaltenen Bedingungen
ausbezahlt wird. Dieser Mittelfluss ist ungewiss und wird deshalb als Eventualforderung ausgewiesen.
40 Kreditrisiken
in Tausend CHF
Unwiderrufliche Zusagen
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/– %
178'423
19'767
802.6
Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen
8'696
55
15'710.9
187'119
19'822
844.0
in Tausend CHF
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/– %
Treuhandanlagen bei Drittbanken
3'573'530
3'067'622
16.5
81'347
85'441
–4.8
3'654'877
3'153'063
15.9
Total Kreditrisiken
41 Treuhandgeschäfte
Treuhandkredite
Total Treuhandgeschäfte
42 Darlehensgeschäfte und Pensionsgeschäfte mit Wertpapieren
in Tausend CHF
31. 12. 2007
31. 12. 2006
Effektive
Bilanzwert Verpflichtung
Effektive
Bilanzwert Verpflichtung
Im Rahmen von Securities Lending ausgeliehene oder
von Securities Borrowing als Sicherheit gelieferte
Wertpapiere im eigenen Besitz
3'030
3'030
138'416
138'416
3'030
3'030
138'416
138'416
davon, bei denen das Recht zur Weiterveräusserung
oder Verpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde
Im Rahmen von Securities Lending als Sicherheiten
oder von Securities Borrowing geborgte Wertpapiere,
bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder
Weiterverpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde
davon weiterverpfändete oder weiterverkaufte Wertpapiere
2'281'222
2'785'242
2'281'222
2'785'242
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 145
Vorsorgepläne und andere langfristig fällige Leistungen
Konsolidierte
Jahresrechnung
145
Vorsorgepläne und andere langfristig fällige Leistungen
In Übereinstimmung mit den jeweiligen rechtlichen Gegebenheiten verfügt die LLB-Gruppe über eine
Reihe von Vorsorgeplänen, welche die meisten Mitarbeitenden im Falle von Tod, Invalidität und
Pensionierung versichern. Daneben bestehen Pläne für Dienstjubiläen, welche sich als andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer qualifizieren.
Bei den meisten Vorsorgeplänen beteiligen sich die Mitarbeitenden mit Beitragszahlungen, die
von der LLB-Gruppe durch entsprechende Beiträge ergänzt werden. Die Finanzierung erfolgt in
Übereinstimmung mit den lokalen gesetzlichen und steuerlichen Bestimmungen.
Die Vorsorgeleistungen basieren auf den Versicherungsjahren, dem Alter, dem versicherten
Lohn und teilweise auf dem angesparten Kapital. Das Vermögen der Vorsorgepläne ist in von der
Unternehmung getrennte Stiftungen oder an Versicherungen ausgesondert und kann nicht an den
Arbeitgeber zurückfliessen.
Die Berechnungen der Vorsorgeverpflichtungen für die Leistungsprimatpläne erfolgen mittels
der « Projected Unit Credit Method ». Die letzten aktuariellen Bewertungen wurden per 31. Dezember 2006 respektive 31. Dezember 2007 vorgenommen.
Die aktuariellen Gewinne und Verluste werden in der konsolidierten Aufstellung über erfasste
Erträge und Aufwendungen über das Eigenkapital erfasst.
Folgende Beträge wurden in der Erfolgsrechnung als Personalaufwand erfasst:
in Tausend CHF
Andere
langfristig
fällige
Leistungen
Vorsorgepläne
2007
2006
2007
2006
–14'477
–10'359
–828
–679
Zinsaufwand der Verpflichtungen
–9'874
–7'263
–203
–181
Erwarteter Ertrag aus Planvermögen
11'807
8'788
0
0
0
0
162
–56
–36
–36
0
0
0
0
0
0
–12'580
–8'870
–869
–916
2'427
10'854
0
0
Laufender Dienstzeitaufwand
Erfasste versicherungsmathematische (Verluste) / Gewinne
Erfasster nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand
Sofort zu erfassender Dienstzeitaufwand
Vorsorgeaufwand der Periode
Tatsächliche Erträge auf dem Planvermögen
Die folgende Zusammenstellung zeigt die in der konsolidierten Aufstellung über erfasste Erträge und
Aufwendungen erfassten Gewinne und Verluste:
in Tausend CHF
Stand am 1. Januar
Aktuarielle Gewinne / (Verluste)
Gewinne / (Verluste) aus Vermögensertrag
Änderung der nicht erfassten Vermögenswerte
Stand am 31. Dezember
Vorsorgepläne
2007
2006
–24'722
–13'731
9'390
–13'057
–9'380
2'066
489
0
–24'223
–24'722
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 146
146
Ideale
Entwicklung der Vorsorgeverpflichtungen
in Tausend CHF
Andere
langfristig
fällige
Leistungen
Vorsorgepläne
2007
2006
2007
2006
276'719
240'707
6'325
6'079
14'477
10'359
828
679
Beiträge der Arbeitnehmer
5'474
3'935
0
0
Zinsaufwand der Verpflichtungen
9'874
7'263
203
181
Stand am 1. Januar
Laufender Dienstzeitaufwand
Rentenzahlungen und netto Freizügigkeitsleistungen
–6'338
1'398
–707
–670
Rentenzahlungen durch Arbeitgeber
–26
0
0
0
Änderungen im Konsolidierungskreis
67'382
0
948
0
Versicherungsmathematische (Gewinne) / Verluste
–9'390
13'057
–162
56
Planänderungen
Stand am 31. Dezember
0
0
0
0
358'172
276'719
7'435
6'325
Entwicklung des Vorsorgevermögens
in Tausend CHF
Stand am 1. Januar
Vorsorgepläne
2007
2006
231'486
205'470
Beiträge der Arbeitnehmer
5'474
3'935
Beiträge des Arbeitgebers
12'983
9'829
Rentenzahlungen und netto Freizügigkeitsleistungen
–6'338
1'398
Erwarteter Vermögensertrag
11'807
8'788
Gewinn / (Verlust) aus Vermögensertrag
–9'380
2'066
Änderungen im Konsolidierungskreis
68'930
0
Übrige
Stand am 31. Dezember
0
0
314'962
231'486
Das Vorsorgevermögen per 31. Dezember 2007 beinhaltet Aktien der LLB mit einem Marktwert
von Tausend CHF 91 (per 31. Dezember 2006 Tausend CHF 422) sowie Aktien der Bank Linth LLB AG
mit einem Marktwert von Tausend CHF 102 (per 31. Dezember 2006 Tausend CHF 0). Der für das Geschäftsjahr 2008 erwartete Arbeitgeberbeitrag beläuft sich auf Tausend CHF 12'000 für die Vorsorgepläne und Tausend CHF 750 für die anderen langfristig fälligen Leistungen.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 147
Vorsorgepläne und andere langfristig fällige Leistungen
Konsolidierte
Jahresrechnung
147
Zusammensetzung der in der Bilanz erfassten Nettoschuld
in Tausend CHF
Andere
langfristig
fällige
Leistungen
Vorsorgepläne
31. 12. 2007
31. 12. 2006
31. 12. 2007
31. 12. 2006
Vorsorgeverpflichtungen
357'966
276'719
0
0
Abzüglich Marktwert des Vermögens
314'962
231'486
0
0
43'004
45'233
0
0
206
0
7'435
6'325
–659
–695
0
0
Barwert der über einen Fonds finanzierten
Unter- / (Über-)deckung
Barwert der nicht über einen Fonds finanzierten
Vorsorgeverpflichtungen
Nicht erfasster nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand
Nicht erfasste Vermögenswerte
In der Bilanz erfasste Nettoschuld
6'638
0
0
0
49'189
44'538
7'435
6'325
Anlagekategorien und erwartete Rendite
in Prozent
31. 12. 2007
Anteil
am Gesamtvermögen
31. 12. 2006
Erwartete
Rendite
Anteil
am Gesamtvermögen
Erwartete
Rendite
Aktien
17.8
7.25
28.4
7.00
Obligationen
36.4
3.25
48.2
3.00
Immobilien
Flüssige Mittel und andere Finanzanlagen
5.8
5.00
7.5
5.00
40.0
3.05
15.9
2.00
in Prozent
2008
2007
Gewichtete Rendite
4.00
4.15
Die erwarteten Renditen für Obligationen und Aktien basieren auf der Rendite für langfristige Bundesobligationen und entsprechenden Markterwartungen. Die übrigen erwarteten Renditen basieren
auf Erfahrungswerten.
Gewichtete Durchschnitte der
wichtigsten versicherungstechnischen Annahmen
Bestimmung der Vorsorgeverpflichtungen
in Prozent
Andere
langfristig
fällige
Leistungen
Vorsorgepläne
31. 12. 2007
31. 12. 2006
31. 12. 2007
31. 12. 2006
Technischer Zinssatz
3.25
3.00
3.25
3.00
Künftige Gehaltssteigerungen
1.99
2.00
1.67
2.00
Künftige Rentenanpassungen
0.25
0.25
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 148
148
Ideale
Bestimmung des Jahresaufwandes
in Prozent
Andere
langfristig
fällige
Leistungen
Vorsorgepläne
31. 12. 2007
31. 12. 2006
31. 12. 2007
31. 12. 2006
Technischer Zinssatz
3.00
3.00
3.00
3.00
Erwarteter Vermögensertrag
4.14
4.15
Verlauf der Verpflichtungen und des Vermögens
Die folgende Tabelle zeigt die Abweichungen des effektiven vom angenommenen Verlauf der
Verpflichtungen und des Vermögens für die Vorsorgepläne:
in Tausend CHF
31. 12. 2007
31. 12. 2006
31. 12. 2005
31. 12. 2004
Vorsorgeverpflichtungen
357'966
276'719
240'707
184'285
Abzüglich Marktwert des Vermögens
314'962
231'486
205'470
153'362
Unter- / (Über-)deckung
43'004
45'233
35'237
30'923
Erfahrungsabweichungen der Verpflichtungen
–5'271
–10'759
–742
0
Gewinn / (Verlust) auf dem Vermögen
–9'380
2'066
8'127
–2'318
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 149
Geschäftsvorfälle mit nahe
stehenden Unternehmen und Personen
Konsolidierte
Jahresrechnung
149
Geschäftsvorfälle mit nahe
stehenden Unternehmen und Personen
Die LLB-Gruppe wird vom Land Liechtenstein beherrscht, das 57.5 Prozent der Inhaberaktien der
Liechtensteinischen Landesbank AG, Vaduz, hält. 6.5 Prozent der Inhaberaktien (2'300'000 Aktien) sind
zur Sicherstellung der Wandelanleihe reserviert. Die übrigen Inhaberaktien befinden sich in Streubesitz.
Zu den nahe stehenden Unternehmen und Personen der LLB-Gruppe gehören: das Land Liechtenstein; assoziierte Gesellschaften; Mitglieder des Verwaltungsrates und der Gruppenleitung; deren
nächste Angehörige und Unternehmen, die von diesen Personen entweder durch Mehrheitsbeteiligung oder infolge ihrer Rolle als Verwaltungsratspräsident und/oder Chief Executive Officer (CEO)
kontrolliert werden, sowie eigene Vorsorgestiftungen.
Vergütungen
in Tausend CHF
Honorar fix
Honorar variabel
Beiträge an
Vorsorgeeinrichtungen
Aktienbasierte
Vergütungen
Total
2007
2006
2007
2006
2007
2006
2007
2006
2007
2006
268
134
157
66
38
6
0
0
463
206
94
0
0
0
0
216
179
Mitglieder des Verwaltungsrates
der LLB AG
Hans-Werner Gassner, Präsident
seit 1. Juli 2006
Erwin Vogt, Präsident
bis 30. Juni 2006
Michael Ritter, Vizepräsident
156
92
23
0
271
107
85
109
Helmuth Elkuch, Mitglied
54
43
89
74
0
0
0
0
143
117
Peter Harald Frommelt, Mitglied
54
43
78
65
0
0
0
0
132
108
Ingrid Hassler-Gerner, Mitglied
54
43
79
72
0
0
0
0
133
115
Siegbert Anton Lampert, Mitglied
54
43
68
62
0
0
0
0
122
105
Ewald Marxer, Mitglied
Total
54
43
87
74
0
0
0
0
141
117
645
590
667
599
38
29
0
0
1'350
1‘218
Mitglieder der Gruppenleitung
Josef Fehr, Vorsitzender
700
561
102
103
115
73
268
271
1'185
1'008
Übrige Mitglieder der Gruppenleitung
1'146
1'583
169
327
179
214
443
859
1'937
2'983
Total
1'846
2'144
271
430
294
287
711
1'130
3'122
3'991
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 150
150
Ideale
Ausleihungen Verwaltungsrat
in Tausend CHF
Festhypotheken
2007
2006
Variable
Hypotheken
2007
Übrige
Ausleihungen
2006
2007
2006
Total
2007
2006
Mitglieder des Verwaltungsrates der LLB AG
Hans-Werner Gassner, Präsident seit 1. Juli 2006
0
0
0
0
0
0
0
0
Michael Ritter, Vizepräsident
1'089
1'089
200
200
39
35
1'328
1'324
Helmuth Elkuch, Mitglied
1'538
1'500
1'500
1'800
0
46
38
3'346
Peter Harald Frommelt, Mitglied
0
0
0
0
0
0
0
0
Ingrid Hassler-Gerner, Mitglied
0
100
0
0
0
0
0
100
Siegbert Anton Lampert, Mitglied
0
0
0
0
0
0
0
0
Ewald Marxer, Mitglied
Nahe stehende Personen
Total
0
0
0
0
0
0
0
0
644
784
140
0
22
47
806
831
3'233
3'473
2'140
200
107
120
5'480
3'793
Die Laufzeiten der Festhypotheken betragen per 31. Dezember 2007 zwischen 16 und 64 Monaten
(Vorjahr: zwischen 5 und 76 Monaten) bei Zinssätzen von 2.625 bis 3.5 Prozent p. a. (Vorjahr: 2.375
bis 3.5 %).
Ausleihungen Gruppenleitung
in Tausend CHF
Festhypotheken
2007
Variable
Hypotheken
Übrige
Ausleihungen
2006
2007
2006
0
862
784
0
720
1'181
100
1'583
2007
Total
2006
2007
2006
19
0
803
862
153
218
973
2'982
Mitglieder der Gruppenleitung
Josef Fehr, Vorsitzender
Übrige Mitglieder der Gruppenleitung
Nahe stehende Personen
Total
0
39
39
0
468
0
507
39
720
2'082
923
1'583
640
218
2'283
3'883
Die Laufzeiten der Festhypotheken betragen per 31. Dezember 2007 zwischen 14 und 43 Monaten
(Vorjahr: zwischen 9 und 55 Monaten) bei Zinssätzen von 2.0 bis 3.0 Prozent p. a. (Vorjahr: 1.875 bis
3.0 %).
Von den Hypotheken entfallen Tausend CHF 1'570 (Vorjahr: Tausend CHF 2'894) auf den begünstigten Zinssatz für Personal, der Rest unterliegt dem regulären Kundensatz.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 151
Geschäftsvorfälle mit nahe
stehenden Unternehmen und Personen
Konsolidierte
Jahresrechnung
151
Geschäftsvorfälle
Die LLB-Gruppe wickelt im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit auch Bankgeschäfte mit nahe stehenden
Unternehmen und Personen ab. Dabei handelt es sich vor allem um Ausleihungen, Einlagen und
Dienstleistungsgeschäfte. Die Volumen dieser Transaktionen, die Bestände und die entsprechenden
Einnahmen und Ausgaben sind unten aufgeführt.
Geschäftsvorfälle mit Organen
in Tausend CHF
2007
2006
+/– %
Stand am 1. Januar
7'676
7'782
–1.4
Im laufenden Jahr gewährte Darlehen
3'299
1'536
114.8
–3'212
–1'642
95.6
7'763
7'676
1.1
Ausleihungen
Erhaltene Darlehensrückzahlungen
Stand am 31. Dezember
Darlehen wurden im laufenden Jahr an Organe zu Zinssätzen von 2.5 bis 9.25 Prozent (Vorjahr: 2.375
bis 3.0 %) und variablen Laufzeiten (Vorjahr: fixe Laufzeiten von 36 bis 84 Monaten) gewährt. Der Fair
Value der Deckungen für die neugewährten Darlehen beträgt Tausend CHF 8'702 (Vorjahr: Tausend
CHF 4'871).
Eine Wertberichtigung für die Ausleihungen an Organe war nicht erforderlich.
in Tausend CHF
2007
2006
+/– %
–18.3
Einlagen
Stand am 1. Januar
15'167
18'554
Veränderung
–7'473
–3'387
120.6
7'694
15'167
–49.3
Stand am 31. Dezember
Einnahmen und Ausgaben
Zinseinnahmen
296
147
101.4
Zinsausgaben
–59
–165
–64.2
–61.7
Übrige Einnahmen *
23
60
Übrige Ausgaben **
–76
–49
55.1
Total
184
–7
–2'728.6
* Vor allem Kommissions- und Dienstleistungserträge.
** Leistungen im Zusammenhang mit Beratung.
Die LLB hat keine Garantien für Organe gegenüber Dritten gewährt.
152
Ideale
Aktienbesitz (inkl. nahe stehende Personen)
2007
2006
Anzahl
Wandelrechte
2007
2006
Anzahl
Optionsrechte
2007
2006
in Tausend CHF
Total
153
2007
2006
Stand am 1. Januar
Veränderung
Hans-Werner Gassner, Präsident
Michael Ritter, Vizepräsident
Helmuth Elkuch, Mitglied
0
0
0
0
0
0
0
0
400
400
0
0
0
0
400
400
0
0
0
0
0
0
0
0
330
430
0
0
0
0
330
430
1'400
1'400
0
0
0
0
1'400
1'400
Siegbert Anton Lampert, Mitglied
310
310
0
0
0
0
310
310
Ewald Marxer, Mitglied
150
150
0
0
0
0
150
150
2'590
2'690
0
0
0
0
2'590
2'690
Peter Harald Frommelt, Mitglied
2007
2006
+/– %
Einlagen
Mitglieder des Verwaltungsrates der LLB AG
Total
Konsolidierte
Jahresrechnung
Geschäftsvorfälle mit dem Land Liechtenstein
Anzahl Aktien
Ingrid Hassler-Gerner, Mitglied
Geschäftsvorfälle mit nahe
stehenden Unternehmen und Personen
Stand am 31. Dezember
259'862
201.8
524'406
–202.6
246'110
784'268
–68.6
251'504
1'407
17'775.2
–249'681
250'097
–199.8
1'823
251'504
–99.3
–6'778
–5‘236
29.4
26
13
100.0
Ausleihungen
Stand am 1. Januar
Veränderung
Stand am 31. Dezember
Einnahmen und Ausgaben
Zinsausgaben
Mitglieder der Gruppenleitung
784'268
–538'158
Zinseinnahmen
Josef Fehr, Vorsitzender
9'230
9'150
0
0
0
0
9'230
9'150
Übrige Einnahmen *
979
6‘690
–85.4
Elfried Hasler
7'220
7'550
0
0
0
0
7'220
7'550
Übrige Ausgaben **
–377
–377
0.0
Norman Oehri
6'950
6'900
0
0
0
0
6'950
6'900
Total
–6'150
1‘090
–664.2
Benno Büchel
8'200
0
0
8'200
Theodor Stäuble
7'760
0
0
7'760
Total
23'400
39'560
0
0
0
0
23'400
39'560
* Vor allem Kommissions- und Dienstleistungserträge.
** Betrifft Abgeltung der Staatsgarantie. Die EFTA-Überwachungsbehörde hat im Juli 2005 entschieden,
dass die der LLB gewährte Staatsgarantie bestehen bleiben kann. Die jährliche Abgeltung für die
Staatsgarantie berechnet sich aufgrund vom EWR-Recht vorgegebener Kriterien sowie der Höhe der
tatsächlich gedeckten Spareinlagen und Kassenobligationen. Diese Regelung gilt mindestens für
die nächsten 12 Jahre.
Kein Mitglied des Verwaltungsrates oder der Gruppenleitung verfügt über einen Stimmrechtsanteil
von mehr als 0.1 Prozent.
Die LLB hat keine Garantien für das Land Liechtenstein gegenüber Dritten gewährt.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 153
Geschäftsvorfälle mit nahe
stehenden Unternehmen und Personen
Konsolidierte
Jahresrechnung
153
Geschäftsvorfälle mit dem Land Liechtenstein
in Tausend CHF
2007
2006
+/– %
Einlagen
Stand am 1. Januar
Veränderung
Stand am 31. Dezember
784'268
259'862
201.8
–538'158
524'406
–202.6
246'110
784'268
–68.6
Ausleihungen
Stand am 1. Januar
Veränderung
Stand am 31. Dezember
251'504
1'407
17'775.2
–249'681
250'097
–199.8
1'823
251'504
–99.3
–6'778
–5‘236
29.4
Einnahmen und Ausgaben
Zinsausgaben
Zinseinnahmen
Übrige Einnahmen *
Übrige Ausgaben **
Total
26
13
100.0
979
6‘690
–85.4
–377
–377
0.0
–6'150
1‘090
–664.2
* Vor allem Kommissions- und Dienstleistungserträge.
** Betrifft Abgeltung der Staatsgarantie. Die EFTA-Überwachungsbehörde hat im Juli 2005 entschieden,
dass die der LLB gewährte Staatsgarantie bestehen bleiben kann. Die jährliche Abgeltung für die
Staatsgarantie berechnet sich aufgrund vom EWR-Recht vorgegebener Kriterien sowie der Höhe der
tatsächlich gedeckten Spareinlagen und Kassenobligationen. Diese Regelung gilt mindestens für
die nächsten 12 Jahre.
Die LLB hat keine Garantien für das Land Liechtenstein gegenüber Dritten gewährt.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 154
154
Ideale
Geschäftsvorfälle mit assoziierten Gesellschaften
in Tausend CHF
2007
2006
Einlagen
Stand am 1. Januar
0
0
Im laufenden Jahr erhaltene Einlagen
5'488
0
Stand am 31. Dezember
5'488
0
Einnahmen und Ausgaben
Zinsausgaben
–233
0
27
0
Übrige Einnahmen *
1'505
0
Total
1'299
0
Zinseinnahmen
* Vor allem Kommissions- und Dienstleistungserträge.
Die LLB hat keine Garantien für assoziierten Gesellschaften gegenüber Dritten gewährt.
Geschäftsvorfälle mit der eigenen Vorsorgeeinrichtung
in Tausend CHF
2007
2006
+/– %
Einlagen
Stand am 1. Januar
37'169
41'671
–10.8
Zurückbezahlte Einlagen
–25'119
–4'502
458.0
Stand am 31. Dezember
12'050
37'169
–67.6
–824
–839
–1.8
127
148
–14.2
–697
–691
0.9
Einnahmen und Ausgaben
Zinsausgaben
Übrige Einnahmen *
Total
* Vor allem Kommissions- und Dienstleistungserträge.
Die LLB hat keine Garantien für die eigene Vorsorgeeinrichtungen gegenüber Dritten gewährt.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 155
Konsolidierte
Jahresrechnung
Konsolidierungskreis
155
Konsolidierungskreis
Gesellschaft
Anmerkung
Sitz
Tätigkeit
Währung
Uznach
Bank
CHF
Grundkapital
Konzernbeteiligung
gem. IFRS
Rechtlich
45'102'568
74.5
74.2
Vollkonsolidierte Gesellschaften
Bank Linth LLB AG
Blextra Immobilien AG
Uznach
Immobiliengesellschaft
CHF
100'000
74.5
74.2
Jura Trust AG
1
Vaduz
Treuhandgesellschaft
CHF
100'000
100.0
61.0
Jura Overseas Limited
1
Tortola, BVI
Verwaltungsgesellschaft
CHF
150
100.0
61.0
Jura Overseas (Hongkong) Limited
1
Hongkong
Verwaltungsgesellschaft
HKD
10'000
100.0
61.0
Jura Management Trust reg.
1
Vaduz
Verwaltungsgesellschaft
CHF
30'000
100.0
61.0
Nemaru Trust reg.
1
Vaduz
Verwaltungsgesellschaft
CHF
30'000
100.0
61.0
Jura Asset Controlling Trust reg.
1
Vaduz
Treuhandgesellschaft
CHF
100'000
100.0
61.0
Liechtensteinische Landesbank AG
Vaduz
Bank
CHF
154'000'000
100.0
100.0
Liechtensteinische Landesbank (Schweiz) AG
Zürich
Bank
CHF
100'000'000
100.0
100.0
LLB Beteiligungen AG
Sargans
Beteiligungsgesellschaft
CHF
100'000
100.0
100.0
LLB Asset Management AG
Vaduz
gesellschaft
CHF
1'000'000
100.0
100.0
LLB Fondsleitung AG
Vaduz
Fondsleitungsgesellschaft
CHF
1'000'000
100.0
100.0
LLB Fund Services AG
Vaduz
Fondsleitungsgesellschaft
CHF
1'000'000
100.0
100.0
LLB Holding (Schweiz) AG
Zürich
Holdinggesellschaft
CHF
250'000
100.0
100.0
LLB Invest AGmvK
Vaduz
Investmentgesellschaft
CHF
50'000
100.0
100.0
LLB Linth Holding AG
Gaiserwald
Holdinggesellschaft
CHF
95'328'000
100.0
100.0
LLB Treuhand AG
Vaduz
Treuhandgesellschaft
CHF
1'000'000
100.0
100.0
LLB Qualified Investors AGmvK
Vaduz
Investmentgesellschaft
CHF
50'000
100.0
100.0
Milfolium Management Inc.
Tortola, BVI
Verwaltungsgesellschaft
USD
10'000
100.0
100.0
Vermögensverwaltungs-
Vermögensverwaltungsswisspartners Investment Network AG
2
Zürich
gesellschaft
CHF
500'000
100.0
54.9
swisspartners AG
2
Zürich
Treuhandgesellschaft
CHF
100'000
100.0
54.9
swisspartners Wealth Management AG
2
Zürich
Treuhandgesellschaft
CHF
100'000
100.0
54.9
SP Management AG
2
Vaduz
Treuhandgesellschaft
CHF
100'000
100.0
54.9
Arch Capital Partners AG
2
Zürich
Investmentgesellschaft
CHF
100'000
100.0
54.9
Consulting Partners Ltd.
2
Tortola, BVI
Verwaltungsgesellschaft
USD
1'000
100.0
54.9
swisspartners Versicherung AG
2
Vaduz
Versicherungsgesellschaft
CHF
6'500'000
100.0
54.9
swisspartners (Liechtenstein) AG
2
Vaduz
gesellschaft
CHF
500'000
100.0
54.9
swisspartners Insurance Company SPC Ltd.
2
Cayman Island
Versicherungsgesellschaft
CHF
3'000'000
100.0
54.9
HQE Trust AG
2
Zürich
Treuhandgesellschaft
CHF
100'000
100.0
54.9
Quo Datis AG
2
Zürich
Verwaltungsgesellschaft
CHF
1'000'000
100.0
54.9
CJC Treuhand und Management GmbH
2
Zürich
Treuhandgesellschaft
CHF
100'000
100.0
54.9
Vaduz
Verwaltungsgesellschaft
CHF
100'000
100.0
100.0
VermögensverwaltungsGrand Cayman,
Terrenia Anstalt
1 Die LLB-Gruppe hält am 31. Dezember 2007 61 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmen an der Jura Trust AG, Vaduz (inkl. ihrer Tochtergesellschaften) und an der Jura Asset Controlling Trust reg. Per 31. Dezember 2007 besteht ein Kaufvertrag, die restlichen 39 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmen der Jura Trust AG und der Jura Asset Controlling Trust reg. am 1. Januar 2008 zu übernehmen. Aufgrund dieser
Verpflichtung sind gemäss IFRS die restlichen 39 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmen keine Minderheiten. Somit hat die LLB-Gruppe,
ungeachtet der rechtlichen Situation, 100 Prozent des Aktienkapitals zu konsolidieren.
2 Die LLB-Gruppe hält am 31. Dezember 2007 54.9 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmen an der swisspartners Investment Network AG, Zürich
(inkl. ihrer Tochtergesellschaften). Mit 31. Dezember 2007 besteht ein Aktionärsbindungsvertrag, in welchem den Aktionären das Recht eingeräumt wird, die restlichen 45.1 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmen an die LLB zu verkaufen. Gleichzeitig haben die Aktionäre der LLB das
Recht eingeräumt, die restlichen 45.1 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmen zu kaufen. Aufgrund dieser Put/Call-Kombination sind gemäss
IFRS die restlichen 45.1 Prozent des Kapitals und der Stimmen keine Minderheiten. Somit hat die LLB-Gruppe, ungeachtet der rechtlichen Situation,
100 Prozent des Aktienkapitals zu konsolidieren.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 156
156
Ideale
Gesellschaft
Grundkapital
Konzernbeteiligung
gem. IFRS
Rechtlich
74.2
Sitz
Tätigkeit
Währung
Bank Linth LLB AG
Uznach
Bank
CHF
45'102'568
74.5
Blextra Immobilien AG
Uznach
Immobiliengesellschaft
CHF
100'000
74.5
74.2
CJC Treuhand und Management GmbH
Zürich
Treuhandgesellschaft
CHF
100'000
100.0
54.9
LLB Linth Holding AG
Gaiserwald
Holdinggesellschaft
CHF
95'328'000
100.0
100.0
HQE Trust AG
Zürich
Treuhandgesellschaft
CHF
100'000
100.0
54.9
Quo Datis AG
Zürich
Verwaltungsgesellschaft
CHF
1'000'000
100.0
54.9
Vaduz
Investmentgesellschaft
Erstmals vollkonsolidierte Gesellschaften
Akquisitionen im Geschäftsjahr 2007 *
Neugründungen im Geschäftsjahr 2007
Aus dem Konsolidierungskreis
ausgeschiedene Gesellschaften
Keine
Assoziierte Gesellschaften
LLB Qualified Investors Strategy One
Namensänderungen im Geschäftsjahr 2007
LLB Fund Services AG (Vorjahr: Global Fund Services AG)
LLB Asset Management AG (Vorjahr: LLB Investment Partners AG)
* Siehe auch Kapitel « Unternehmenserwerbe ».
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 157
Konsolidierte
Jahresrechnung
Kundenvermögen
157
Kundenvermögen
in Millionen CHF
Vermögen in eigenverwalteten Fonds
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/– %
4'270
3'476
22.8
Vermögen mit Verwaltungsmandat
10'720
9'899
8.3
Übrige Kundenvermögen
44'999
37'150
21.1
Total Kundenvermögen (inkl. Doppelzählungen)
59'989
50'525
18.7
davon Doppelzählungen
3'792
3'282
15.5
Netto-Neugeld-Zufluss / -Abfluss
3'004
2'689
11.7
31. 12. 2007
31. 12. 2006
Aktien
25.8
30.9
Obligationen
19.0
18.5
Anlagefonds
25.3
22.5
Liquidität
29.4
27.7
Gliederung der Kundenvermögen
in Prozent
Aufteilung nach Anlagekategorien
Edelmetalle
0.5
0.4
100.0
100.0
CHF
37.7
36.8
EUR
30.9
32.5
USD
22.3
21.1
Total
Aufteilung nach Währungen
Übrige
Total
9.1
9.6
100.0
100.0
Berechnungsmethode
Als Kundenvermögen gelten alle zu Anlagezwecken verwalteten oder gehaltenen Kundenvermögen.
Darin enthalten sind grundsätzlich alle Verbindlichkeiten gegenüber Kunden, Treuhandfestgelder und
alle bewerteten Depotwerte.
Hinzu kommen allenfalls weitere Arten von Kundenvermögen, die sich aus dem Prinzip des Anlagezwecks ableiten lassen. Custody-Vermögen (ausschliesslich zu Transaktions- und Aufbewahrungszwecken gehaltene Vermögen) sind nicht in den Kundenvermögen eingeschlossen.
Vermögen in eigenverwalteten Fonds
Diese Position umfasst die Vermögen aller Anlagefonds der LLB-Gruppe.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 158
158
Ideale
Vermögen mit Verwaltungsmandat
Bei der Berechnung der Vermögen mit Verwaltungsmandat werden Wertpapiere, Wertrechte, Edelmetalle, bei Dritten platzierte Treuhandanlagen zum Marktwert sowie Kundengelder erfasst. Die
Angaben umfassen sowohl bei Konzerngesellschaften deponierte Werte als auch bei Dritten deponierte Werte, für die Konzerngesellschaften ein Verwaltungsmandat ausüben.
Übrige Kundenvermögen
Bei der Berechnung der übrigen Kundenvermögen werden Wertpapiere, Wertrechte, Edelmetalle, bei
Dritten platzierte Treuhandanlagen zum Marktwert sowie Kundengelder erfasst. Die Angaben umfassen Vermögenswerte, für die ein Administrations- oder Beratungsmandat ausgeübt wird.
Doppelzählungen
Diese Position umfasst Fondsanteile in eigenverwalteten Fonds, die sich in den Kundendepots mit
Vermögensverwaltungsmandat und den übrigen Kundendepots befinden.
Netto-Neugeld-Zufluss / -Abfluss
Diese Position setzt sich aus Akquisition von Neukunden, Kundenabgängen sowie dem Zufluss oder
Abfluss bei bestehenden Kunden zusammen. Performancebedingte Vermögensänderungen wie Kursveränderungen, Zinsen- und Dividendenzahlungen sowie die den Kunden in Rechnung gestellten Zinsen, Kommissionen und Spesen gelten nicht als Zufluss oder Abfluss. Akquisitionsbedingte Vermögensänderungen werden ebenfalls nicht berücksichtigt. Umklassierungen von Custody-Vermögen in
die ausgewiesenen Kundenvermögen haben keine stattgefunden.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 159
Konsolidierte
Jahresrechnung
Unternehmenserwerbe
159
Unternehmenserwerbe
Am 6. März 2007 wurden 74.2 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmen der Bank Linth LLB AG,
Uznach (inkl. ihrer Tochtergesellschaften) erworben. Zusätzlich hält die Bank Linth LLB AG per
6. März 2007 0.5 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmen im Eigenbestand. Seit diesem Zeitpunkt wird die Bank Linth LLB AG mit allen Tochtergesellschaften nach der Erwerbsmethode voll
konsolidiert.
Im Zeitraum vom 6. März bis 31. Dezember 2007 trug das Unternehmen Tausend CHF 66'420
zum Geschäftsertrag und Tausend CHF 11'870 zum Gewinn der LLB-Gruppe bei. Wären die Anteile
bereits am 1. Januar 2007 erworben worden, hätte der Geschäftsertrag der LLB-Gruppe Tausend
CHF 573'396 und das Konzernergebnis der LLB-Gruppe Tausend CHF 245'440 betragen.
Das erworbene Nettovermögen und der Goodwill stellen sich wie folgt dar:
in Tausend CHF
Barzahlung
Direkt dem Erwerb zurechenbare Kosten
322'592
2'543
Gesamter Kaufpreis
325'135
Fair Value des erworbenen Nettovermögens
269'515
Total Goodwill
55'620
Der Goodwill ergibt sich aus der hohen Profitabilität des erworbenen Unternehmens, dem fundierten
Know-how der Mitarbeitenden und den Synergieeffekten, die durch die Einbindung der Bank Linth
LLB AG in die LLB-Gruppe erwartet werden.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 160
160
Ideale
Die folgenden Vermögenswerte und Schulden wurden im Rahmen der Akquisition erworben:
in Tausend CHF
Flüssige Mittel
Forderungen gegenüber Banken
Kundenausleihungen
Handelsbestände
Derivative Finanzinstrumente
Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet
Liegenschaften und übrige Sachanlagen
Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften
Immaterielle Anlagen
Buchwert
Step-up zum
Fair Value
Fair Value
34'887
0
34'887
140'081
1'641
141'722
3'349'031
9'986
3'359'017
6'975
0
6'975
12'245
0
12'245
184'965
0
184'965
51'208
4'978
56'186
7'250
0
7'250
56'137
374
55'763
1'975
1'453
3'428
Rechnungsabgrenzungen
24'202
0
24'202
Übrige Aktiven
13'844
0
13'844
Latente Steuerforderungen
Verpflichtungen gegenüber Banken
–163'655
162
–163'493
Verpflichtungen gegenüber Kunden
–2'221'493
–3'710
–2'225'203
Derivative Finanzinstrumente
Ausgegebene Schuldtitel und Pfandbriefdarlehen
–12'373
0
–12'373
–1'077'911
–3'719
–1'081'630
Laufende Steuerverpflichtungen
–5'512
0
–5'512
Latente Steuerverpflichtungen
–7'375
–14'474
–21'849
Rechnungsabgrenzungen
–17'399
0
–17'399
Übrige Verpflichtungen
–10'762
0
–10'762
Rückstellungen
–1'093
0
–1'093
Nettovermögen
309'464
52'080
361'544
Minderheitsanteile (25.5 %)
92'029
Erworbenes Nettovermögen
269'515
In Zahlungsmitteln geleisteter Kaufpreis
325'135
Im erworbenen Unternehmen
vorhandener Zahlungsmittelbestand
–79'486
Zahlungsmittelabfluss bei der Transaktion
245'649
Anmerkung gemäss IFRS 3p69: Die erstmalige Bilanzierung der Bank Linth LLB AG ist nur vorläufig,
wie in Paragraph 62 beschrieben. Die Bestimmung der Fair Values der Aktiven, insbesondere der
immateriellen Anlagen sowie der Passiven konnte zum Bilanzstichtag noch nicht definitiv abgeschlossen werden.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 161
Konsolidierte
Jahresrechnung
Unternehmenserwerbe
161
Am 1. Juli 2007 wurde die CJC Treuhand und Management GmbH, Zürich, vollständig übernommen.
Seit diesem Zeitpunkt wird die CJC Treuhand und Management GmbH, Zürich, nach der Erwerbsmethode voll konsolidiert.
Im Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2007 trug das Unternehmen Tausend CHF 663
zum Geschäftsertrag und Tausend CHF –135 zum Gewinn der LLB-Gruppe bei. Wären die Anteile
bereits am 1. Januar 2007 erworben worden, hätte der Geschäftsertrag der LLB-Gruppe Tausend
CHF 560'738 und das Konzernergebnis der LLB-Gruppe Tausend CHF 243'318 betragen.
Das erworbene Nettovermögen und der Goodwill stellen sich wie folgt dar:
in Tausend CHF
Barzahlung
1'600
Direkt dem Erwerb zurechenbare Kosten
0
Gesamter Kaufpreis
1'600
Fair Value des erworbenen Nettovermögens
1'600
Total Goodwill
0
Die folgenden Vermögenswerte und Schulden wurden im Rahmen der Akquisition erworben:
in Tausend CHF
Forderungen gegenüber Banken
Kundenausleihungen
Liegenschaften und übrige Sachanlagen
Buchwert
Step-up zum
Fair Value
71
0
71
966
0
966
Fair Value
48
5
53
Andere immaterielle Anlagen
0
998
998
Rechnungsabgrenzungen
1
0
1
Übrige Aktiven
4
0
4
Laufende Steuerverpflichtungen
–93
0
–93
Latente Steuerverpflichtungen
–76
–201
–277
–7
0
–7
–116
0
–116
Rechnungsabgrenzungen
Übrige Verpflichtungen
Rückstellungen
Nettovermögen
Minderheitsanteile
0
0
0
798
802
1'600
0
Erworbenes Nettovermögen
1'600
In Zahlungsmitteln geleisteter Kaufpreis
1'600
Im erworbenen Unternehmen vorhandener Zahlungsmittelbestand
Zahlungsmittelabfluss bei der Transaktion
–71
1'529
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 162
162
Ideale
Ideale
authentisch
frisch
persönlich
erfahren
_ engagiert
profiliert
« Ich habe mich für Frauenrechte stark gemacht
und mich für eine Reihe von Gleichstellungsgesetzen engagiert. »
166
Ideale
Ideale
authentisch
frisch
persönlich
erfahren
engagiert
_ profiliert
« Ich höre meinen Kunden zu. Und zwar sehr, sehr genau.»
Evelyne Bermann
Designerin und freie Kunstschaffende
165
engagiert
Seit Jahrzehnten gehören wir zu den impulsgebenden Dienstleistern
der Region. Wir engagieren uns überdurchschnittlich und bieten mehr, als
man von uns erwartet. Wir schaffen Vertrauen durch Spitzenleistung und stiften
in jeder Beziehung Nutzen. Da wir uns mit dem Land und seinen Menschen verbunden fühlen, gestalten wir nicht nur Finanzdienstleistungen, sondern engagieren uns auch im kulturellen, sozialen und ökologischen Bereich sowie im Sport.
engagiert
1
2
3
4
5
6
Im Gespräch mit:
Evelyne Bermann, Jahrgang 1950,
Designerin und freie Kunstschaffende
aus Schaan
Frau Bermann, Sie kommen aus dem
Grafikdesign, schaffen Kunst aus Acrylglas und
mit Feueremail. Sie scheinen ein Multitalent zu
sein? Wäre ich gerne, aber ich bin recht vielseitig.
Was sind denn Ihre Stärken? Sprache zum
Beispiel und eine ganze Menge Erlerntes.
Verraten Sie mir mehr? Ich habe eine sehr
umfangreiche und breit angelegte Ausbildung
sollte sich jeder und jede einmal ausserhalb
habe ich mich gemeinsam mit anderen für das
von Familien- oder regionalen Zugehörigkeiten
Frauenstimmrecht eingesetzt. Ich gehöre zu je-
einfach nur als sich selbst erleben. Das übt die
nen, welche die 68er-Jahre an ausländischen Uni-
Bescheidenheit.
versitäten verbracht haben und somit gewohnt
Wie sieht es in der Acrylglaskunst mit
Ihren handwerklichen Fähigkeiten aus? Hoffentlich nicht bescheiden? Hier ist ausdrücklich Pro-
sind, Kritik klar und deutlich zu formulieren.
Mitte der 90er-Jahre habe ich mich generell für
Von Gourmets und Restaurantkritikern
erzählt man sich, dass sie nach getaner Arbeit
gerne hinten in der Küche sitzen und sich
zum Ausgleich mal ein einfaches Leberwurstbrot gönnen. Was « gönnen » Sie sich als einfaches Gegengewicht zu Ihrem künstlerischen
Schaffen? Den handwerklichen Prozess, mit
fessionalität gefordert. Vom Entwurf bis hin zur
Frauenrechte stark gemacht und mich für eine
dem ich aus Ideen und Entwürfen handfeste
handwerklichen Ausführung meiner Objekte
Reihe von Gleichstellungsgesetzen engagiert.
Kunst schaffe.
mache ich alles selber: sägen, schleifen, polieren,
In den letzten zehn Jahren wandte ich meine
kleben, reinigen. Und das alles ohne Computer.
Aufmerksamkeit eher künstlerischen und kul-
vorbei? Sie haben mich ja gar nicht gefragt,
turellen Themen zu.
was mich stört, abstösst oder wütend macht.
Was würden Sie in Liechtenstein gerne
ändern? Ich würde weniger Geld für Repräsen-
Vielleicht fürchte ich die Antwort. Egal.
Was macht Sie wütend? Ungerechtigkeit im
tation ausgeben und mehr für Kultur.
Allgemeinen und im Speziellen die Ausbeutung
Ohne Computer? Ja. Wie unsere Vorfahren. Die konnten das auch.
Hat Ihre Kunst eine Botschaft? Sie soll
Wofür haben Sie sich noch engagiert? Bis
genossen, die sich von der Buchgestaltung über
das Auge erfreuen und den Geist anregen. Aber
Signete bis hin zur Fotografie erstreckte. Wäh-
sie bietet auch einen weiteren Aspekt. Meine
rend meiner Wanderjahre lernte ich viele Be-
Objekte erschliessen sich dem Betrachter nur
nicht an die Adresse der LLB. Denn die Landes-
reiche der Gestaltung kennen. Nie als radikalen
langsam und aus jeder Perspektive wieder neu.
bank engagiert sich sehr stark für das kultu-
Bruch, sondern als stetige Weiterentwicklung.
Also lautet die Botschaft: « Immer mit der
Ruhe »? Meine Kunst regt zum genauen Schauen
relle Schaffen im Lande.
Ein Seitenhieb? Natürlich. Allerdings
Wanderjahre? Waren die damals in Ihrem
Beruf üblich? Ich nenne diese Zeit einfach so.
und zur Langsamkeit an. Nur wer aus allen
Kultur scheint Ihnen ein wichtiges Anliegen? Kultur ist, was bleibt. Wenn Sie sich heute
Für mich war klar, dass ich etwas von der Welt
Perspektiven schaut, kann alle Seiten kennen-
alte Schlösser und Burgen anschauen, sehen
sehen wollte. Und bei aller Liebe zu Liechten-
lernen. Wie im richtigen Leben.
Sie nicht mehr viel von dem, was dort einst poli-
stein: Auch heute würde ich noch in die Verfas-
tisch geschah. Die kulturellen Werte jedoch
sung schreiben, dass jeder junge Mensch im
Politische Botschaften gibt es in Ihrer
Kunst also nicht? Dazu brauche ich keine Kunst.
Ausland gearbeitet haben muss.
Politische Aussagen habe ich schon immer
Interessanter Gedanke. Und wenn Sie den
begründen müssten? Kein Problem. Die jungen
unmissverständlich formuliert, wenn ich es für
Gibt es in Ihrem Leben ein Ideal, das für
Ihren Beruf von entscheidender Bedeutung ist?
nötig hielt.
Viele. Aber ich beschränke mich auf drei: Mir ist
Menschen hier können nicht früh genug erleben
War das in der Vergangenheit oft der Fall?
bleiben.
wichtig, dass die Gedanken gradlinig sind, dass
und erfahren, dass der Wohlstand in unserem
Zumindest regelmässig. Als ich von meinen
meine Werke authentisch daherkommen und
Land nicht selbstverständlich ist. Ausserdem
Wanderjahren nach Liechtenstein zurückkehrte,
professionell verarbeitet sind.
Ich danke Ihnen für das Gespräch. Schon
von Menschen, Tieren oder der Natur.
Danke für diese Antwort und auch nochmals für das Gespräch.
165
engagiert
Seit Jahrzehnten gehören wir zu den impulsgebenden Dienstleistern
der Region. Wir engagieren uns überdurchschnittlich und bieten mehr, als
man von uns erwartet. Wir schaffen Vertrauen durch Spitzenleistung und stiften
in jeder Beziehung Nutzen. Da wir uns mit dem Land und seinen Menschen verbunden fühlen, gestalten wir nicht nur Finanzdienstleistungen, sondern engagieren uns auch im kulturellen, sozialen und ökologischen Bereich sowie im Sport.
engagiert
1
2
3
4
5
6
Im Gespräch mit:
Evelyne Bermann, Jahrgang 1950,
Designerin und freie Kunstschaffende
aus Schaan
Frau Bermann, Sie kommen aus dem
Grafikdesign, schaffen Kunst aus Acrylglas und
mit Feueremail. Sie scheinen ein Multitalent zu
sein? Wäre ich gerne, aber ich bin recht vielseitig.
Was sind denn Ihre Stärken? Sprache zum
Beispiel und eine ganze Menge Erlerntes.
Verraten Sie mir mehr? Ich habe eine sehr
umfangreiche und breit angelegte Ausbildung
sollte sich jeder und jede einmal ausserhalb
habe ich mich gemeinsam mit anderen für das
von Familien- oder regionalen Zugehörigkeiten
Frauenstimmrecht eingesetzt. Ich gehöre zu je-
einfach nur als sich selbst erleben. Das übt die
nen, welche die 68er-Jahre an ausländischen Uni-
Bescheidenheit.
versitäten verbracht haben und somit gewohnt
Wie sieht es in der Acrylglaskunst mit
Ihren handwerklichen Fähigkeiten aus? Hoffentlich nicht bescheiden? Hier ist ausdrücklich Pro-
sind, Kritik klar und deutlich zu formulieren.
Mitte der 90er-Jahre habe ich mich generell für
Von Gourmets und Restaurantkritikern
erzählt man sich, dass sie nach getaner Arbeit
gerne hinten in der Küche sitzen und sich
zum Ausgleich mal ein einfaches Leberwurstbrot gönnen. Was « gönnen » Sie sich als einfaches Gegengewicht zu Ihrem künstlerischen
Schaffen? Den handwerklichen Prozess, mit
fessionalität gefordert. Vom Entwurf bis hin zur
Frauenrechte stark gemacht und mich für eine
dem ich aus Ideen und Entwürfen handfeste
handwerklichen Ausführung meiner Objekte
Reihe von Gleichstellungsgesetzen engagiert.
Kunst schaffe.
mache ich alles selber: sägen, schleifen, polieren,
In den letzten zehn Jahren wandte ich meine
kleben, reinigen. Und das alles ohne Computer.
Aufmerksamkeit eher künstlerischen und kul-
vorbei? Sie haben mich ja gar nicht gefragt,
turellen Themen zu.
was mich stört, abstösst oder wütend macht.
Was würden Sie in Liechtenstein gerne
ändern? Ich würde weniger Geld für Repräsen-
Vielleicht fürchte ich die Antwort. Egal.
Was macht Sie wütend? Ungerechtigkeit im
tation ausgeben und mehr für Kultur.
Allgemeinen und im Speziellen die Ausbeutung
Ohne Computer? Ja. Wie unsere Vorfahren. Die konnten das auch.
Hat Ihre Kunst eine Botschaft? Sie soll
Wofür haben Sie sich noch engagiert? Bis
genossen, die sich von der Buchgestaltung über
das Auge erfreuen und den Geist anregen. Aber
Signete bis hin zur Fotografie erstreckte. Wäh-
sie bietet auch einen weiteren Aspekt. Meine
rend meiner Wanderjahre lernte ich viele Be-
Objekte erschliessen sich dem Betrachter nur
nicht an die Adresse der LLB. Denn die Landes-
reiche der Gestaltung kennen. Nie als radikalen
langsam und aus jeder Perspektive wieder neu.
bank engagiert sich sehr stark für das kultu-
Bruch, sondern als stetige Weiterentwicklung.
Also lautet die Botschaft: « Immer mit der
Ruhe »? Meine Kunst regt zum genauen Schauen
relle Schaffen im Lande.
Ein Seitenhieb? Natürlich. Allerdings
Wanderjahre? Waren die damals in Ihrem
Beruf üblich? Ich nenne diese Zeit einfach so.
und zur Langsamkeit an. Nur wer aus allen
Kultur scheint Ihnen ein wichtiges Anliegen? Kultur ist, was bleibt. Wenn Sie sich heute
Für mich war klar, dass ich etwas von der Welt
Perspektiven schaut, kann alle Seiten kennen-
alte Schlösser und Burgen anschauen, sehen
sehen wollte. Und bei aller Liebe zu Liechten-
lernen. Wie im richtigen Leben.
Sie nicht mehr viel von dem, was dort einst poli-
stein: Auch heute würde ich noch in die Verfas-
tisch geschah. Die kulturellen Werte jedoch
sung schreiben, dass jeder junge Mensch im
Politische Botschaften gibt es in Ihrer
Kunst also nicht? Dazu brauche ich keine Kunst.
Ausland gearbeitet haben muss.
Politische Aussagen habe ich schon immer
Interessanter Gedanke. Und wenn Sie den
begründen müssten? Kein Problem. Die jungen
unmissverständlich formuliert, wenn ich es für
Gibt es in Ihrem Leben ein Ideal, das für
Ihren Beruf von entscheidender Bedeutung ist?
nötig hielt.
Viele. Aber ich beschränke mich auf drei: Mir ist
Menschen hier können nicht früh genug erleben
War das in der Vergangenheit oft der Fall?
bleiben.
wichtig, dass die Gedanken gradlinig sind, dass
und erfahren, dass der Wohlstand in unserem
Zumindest regelmässig. Als ich von meinen
meine Werke authentisch daherkommen und
Land nicht selbstverständlich ist. Ausserdem
Wanderjahren nach Liechtenstein zurückkehrte,
professionell verarbeitet sind.
Ich danke Ihnen für das Gespräch. Schon
von Menschen, Tieren oder der Natur.
Danke für diese Antwort und auch nochmals für das Gespräch.
166
Ideale
Ideale
authentisch
frisch
persönlich
erfahren
engagiert
_ profiliert
« Ich höre meinen Kunden zu. Und zwar sehr, sehr genau.»
Evelyne Bermann
Designerin und freie Kunstschaffende
170
Ideale
Inhalt
>>
Manu Melwani
Berühmter Schneider und Inhaber von Sam’s Tailors in Hongkong
Jahresrechnung der LLB AG, Vaduz
171
Revisionsbericht
172
Jahresbericht
173
Bilanz
174
Erfolgsrechnung
175
Gewinnverwendung
176
Anhang zur Jahresrechnung
176
Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit
177
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
180
Risikomanagement
182
Informationen zur Bilanz
195
Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften
196
Informationen zur Erfolgsrechnung
169
profiliert
Exakte Konzepte. Fundiertes Know-how. Genaues Arbeiten. Ausgeprägte Kundennähe und massgeschneiderte Produkte. Um unter den Guten
zu den Besten zu gehören, muss man auch als Bank Überdurchschnittliches
leisten. Darauf beruht unser Denken. Unser Handeln. Und unsere weltweit gute
Reputation, der wir jeden Tag von Neuem gerecht werden.
profiliert
1
2
3
4
5
6
Im Gespräch mit:
Manu Melwani, Jahrgang 1947,
berühmter Schneider und Inhaber
von Sam’s Tailors in Hongkong
lich. Nicht nur auf Titelblättern, sondern zum
Wie verbringen Sie Ihre Freizeit? Ich
Beispiel auch auf Partys. Ich kann Ihnen genau
Kleider machen Leute, sagt man. Teilen
Sie diese Ansicht? Auf jeden Fall. Die Kleider hel-
verbringe sie mit meiner Frau und nutze sie,
sagen, welche Anzüge von mir und welche
fen dem, der sie trägt, als das erkannt zu wer-
um mich zu erholen.
von anderen Schneidern kommen. Welche von
den, was er ist. Und sie helfen den Beobachtern,
der Stange, welche schlecht oder welche gar
die Beobachteten besser einordnen zu können.
beides sind.
Warum spielt Kleidung Ihrer Meinung nach
eine derart wichtige Rolle? Wer sich im Business
Wird man Sie jemals auf der Strasse in
Freizeitkleidung antreffen? Ja.
Trugen Sie in Ihrem Leben mehr Anzüge
oder mehr Freizeitkleidung? Eindeutig mehr
Es heisst, ein guter Schneider muss viel
über seine Kunden wissen. Was gehört ausser den
Massen noch zu diesem Wissen? Er muss ihre
Gibt es klare Merkmale, die Ihre Arbeit auszeichnen? Natürlich. Meine eigenen Schnitte,
präsentieren will oder muss, weiss, wovon ich
Anzüge.
Vorlieben kennen, den Stil, den sie bevorzugen,
mein eigener Stil.
spreche. Ein Geschäftsabschluss wird Ihnen in
aber auch ihre Abneigungen.
Was ist das Geheimnis Ihres Erfolgs?
Was macht Sie besser als andere top-Schneider?
einem guten Anzug einfach besser gelingen als
Was hatte das in Ihrem Leben für Auswirkungen? Zum einen hat es natürlich erheb-
in Freizeitkleidung.
liche Auswirkungen auf meinen Anzugver-
Ich höre meinen Kunden zu. Und zwar sehr,
Ihr Sohn Roshan hat zunächst in der ITBranche Karriere gemacht, nun aber Tastatur
gegen Nadel und Faden getauscht. Ist diese
Wendung Ihrer Überredungskunst zu verdanken?
schleiss. Zum anderen muss ich zugeben, dass
Was muss ein guter Schneider können, ausser seinem Handwerk? Er muss gut zuhören und
genauso gut verstehen können. Und: Er muss
sehr genau.
in der Lage sein, dieses Wissen in einen Anzug
kommt, was er bestellt hat. Bekommt er etwas
War es für Sie klar, dass Sie den Beruf
Ihres Vaters erlernen? Oder haben Sie auch mit
anderen Berufen geliebäugelt? Nein, es ist nicht
anderes, hätte er auch von der Stange kaufen
automatisch klar. Ich musste sehr lange da-
das Geschäft seines Grossvaters in Zukunft
können.
rüber nachdenken, ob es das ist, was ich will.
weiterzuführen.
Mal abgesehen von der Passgenauigkeit: Worin unterscheiden sich ein guter Anzug
von der Stange und ein geschneiderter? Gar
Ich wusste: Wenn ich mich für diesen Weg
nicht. Beide haben Ärmel und Hosenbeine –
Arbeit beginnen kann. Anfänglich überlegte
Man liest über Sie, dass Sie Ihre Schneider
jahrelang Knopflöcher nähen lassen, bevor Sie
sie mehr machen lassen. Konnte sich Roshan
schneller hocharbeiten? Im Gegenteil. Er durch-
meist zwei Stück.
ich auch, Anwalt zu werden.
läuft diese Phase recht langsam.
gewählt haben. Und zwar genau das. Er ent-
Sie haben mit vielen berühmten Leuten
zu tun. Haben Sie Ehrfurcht vor der Prominenz
oder nur vor der Persönlichkeit des Einzelnen?
Wie wäre es mit Sam’s Tailors weitergegangen, wenn Roshan bei seinen Computern
geblieben wäre? Das weiss ich nicht. Glück-
umzusetzen. Damit der Kunde genau das be-
Wie bitte? Ich habe nur Spass gemacht.
Ein massgeschneiderter Anzug ist das, was Sie
entscheide, muss ich sieben Jahre lang lernen
und zuhören, bevor ich mit der eigentlichen
Nein. Er hat sich von allein dazu entschieden,
spricht zu 100 Prozent Ihren Wünschen und Vor-
Auch meine prominenten Kunden zahlen mich
licherweise müssen wir uns mit dieser Frage
stellungen.
nicht für Ehrfurcht, sondern für gute Anzüge.
aber nicht auseinandersetzen und können
Erkennen Sie Ihre Anzüge manchmal auf
Titelblättern von Zeitschriften wieder? Natür-
Abgesehen davon verdient jedes menschliche
uns auf das eigentlich Wichtige konzentrieren:
Wesen Ehrfurcht.
unsere Kunden.
ich mich nackt fühle, wenn ich meine Anzüge
nicht in der Nähe habe.
Mit einem 8-Stunden-Tag kommen Sie
sicher nicht aus, oder? Doch, doch.
Diese Antwort zeigt, dass Sie gut im
Zeitsparen sind. Werden Sie es mit dieser
Begabung schaffen, rechtzeitig in den Ruhestand zu gehen? Ich bin schon seit Jahren im
Ruhestand.
Wenn das so ist, will ich Ihnen keine
wertvolle Ruhestandszeit mehr stehlen und
bedanke mich herzlich für das Gespräch.
Bitte, sehr gerne.
169
profiliert
Exakte Konzepte. Fundiertes Know-how. Genaues Arbeiten. Ausgeprägte Kundennähe und massgeschneiderte Produkte. Um unter den Guten
zu den Besten zu gehören, muss man auch als Bank Überdurchschnittliches
leisten. Darauf beruht unser Denken. Unser Handeln. Und unsere weltweit gute
Reputation, der wir jeden Tag von Neuem gerecht werden.
profiliert
1
2
3
4
5
6
Im Gespräch mit:
Manu Melwani, Jahrgang 1947,
berühmter Schneider und Inhaber
von Sam’s Tailors in Hongkong
lich. Nicht nur auf Titelblättern, sondern zum
Wie verbringen Sie Ihre Freizeit? Ich
Beispiel auch auf Partys. Ich kann Ihnen genau
Kleider machen Leute, sagt man. Teilen
Sie diese Ansicht? Auf jeden Fall. Die Kleider hel-
verbringe sie mit meiner Frau und nutze sie,
sagen, welche Anzüge von mir und welche
fen dem, der sie trägt, als das erkannt zu wer-
um mich zu erholen.
von anderen Schneidern kommen. Welche von
den, was er ist. Und sie helfen den Beobachtern,
der Stange, welche schlecht oder welche gar
die Beobachteten besser einordnen zu können.
beides sind.
Warum spielt Kleidung Ihrer Meinung nach
eine derart wichtige Rolle? Wer sich im Business
Wird man Sie jemals auf der Strasse in
Freizeitkleidung antreffen? Ja.
Trugen Sie in Ihrem Leben mehr Anzüge
oder mehr Freizeitkleidung? Eindeutig mehr
Es heisst, ein guter Schneider muss viel
über seine Kunden wissen. Was gehört ausser den
Massen noch zu diesem Wissen? Er muss ihre
Gibt es klare Merkmale, die Ihre Arbeit auszeichnen? Natürlich. Meine eigenen Schnitte,
präsentieren will oder muss, weiss, wovon ich
Anzüge.
Vorlieben kennen, den Stil, den sie bevorzugen,
mein eigener Stil.
spreche. Ein Geschäftsabschluss wird Ihnen in
aber auch ihre Abneigungen.
Was ist das Geheimnis Ihres Erfolgs?
Was macht Sie besser als andere top-Schneider?
einem guten Anzug einfach besser gelingen als
Was hatte das in Ihrem Leben für Auswirkungen? Zum einen hat es natürlich erheb-
in Freizeitkleidung.
liche Auswirkungen auf meinen Anzugver-
Ich höre meinen Kunden zu. Und zwar sehr,
Ihr Sohn Roshan hat zunächst in der ITBranche Karriere gemacht, nun aber Tastatur
gegen Nadel und Faden getauscht. Ist diese
Wendung Ihrer Überredungskunst zu verdanken?
schleiss. Zum anderen muss ich zugeben, dass
Was muss ein guter Schneider können, ausser seinem Handwerk? Er muss gut zuhören und
genauso gut verstehen können. Und: Er muss
sehr genau.
in der Lage sein, dieses Wissen in einen Anzug
kommt, was er bestellt hat. Bekommt er etwas
War es für Sie klar, dass Sie den Beruf
Ihres Vaters erlernen? Oder haben Sie auch mit
anderen Berufen geliebäugelt? Nein, es ist nicht
anderes, hätte er auch von der Stange kaufen
automatisch klar. Ich musste sehr lange da-
das Geschäft seines Grossvaters in Zukunft
können.
rüber nachdenken, ob es das ist, was ich will.
weiterzuführen.
Mal abgesehen von der Passgenauigkeit: Worin unterscheiden sich ein guter Anzug
von der Stange und ein geschneiderter? Gar
Ich wusste: Wenn ich mich für diesen Weg
nicht. Beide haben Ärmel und Hosenbeine –
Arbeit beginnen kann. Anfänglich überlegte
Man liest über Sie, dass Sie Ihre Schneider
jahrelang Knopflöcher nähen lassen, bevor Sie
sie mehr machen lassen. Konnte sich Roshan
schneller hocharbeiten? Im Gegenteil. Er durch-
meist zwei Stück.
ich auch, Anwalt zu werden.
läuft diese Phase recht langsam.
gewählt haben. Und zwar genau das. Er ent-
Sie haben mit vielen berühmten Leuten
zu tun. Haben Sie Ehrfurcht vor der Prominenz
oder nur vor der Persönlichkeit des Einzelnen?
Wie wäre es mit Sam’s Tailors weitergegangen, wenn Roshan bei seinen Computern
geblieben wäre? Das weiss ich nicht. Glück-
umzusetzen. Damit der Kunde genau das be-
Wie bitte? Ich habe nur Spass gemacht.
Ein massgeschneiderter Anzug ist das, was Sie
entscheide, muss ich sieben Jahre lang lernen
und zuhören, bevor ich mit der eigentlichen
Nein. Er hat sich von allein dazu entschieden,
spricht zu 100 Prozent Ihren Wünschen und Vor-
Auch meine prominenten Kunden zahlen mich
licherweise müssen wir uns mit dieser Frage
stellungen.
nicht für Ehrfurcht, sondern für gute Anzüge.
aber nicht auseinandersetzen und können
Erkennen Sie Ihre Anzüge manchmal auf
Titelblättern von Zeitschriften wieder? Natür-
Abgesehen davon verdient jedes menschliche
uns auf das eigentlich Wichtige konzentrieren:
Wesen Ehrfurcht.
unsere Kunden.
ich mich nackt fühle, wenn ich meine Anzüge
nicht in der Nähe habe.
Mit einem 8-Stunden-Tag kommen Sie
sicher nicht aus, oder? Doch, doch.
Diese Antwort zeigt, dass Sie gut im
Zeitsparen sind. Werden Sie es mit dieser
Begabung schaffen, rechtzeitig in den Ruhestand zu gehen? Ich bin schon seit Jahren im
Ruhestand.
Wenn das so ist, will ich Ihnen keine
wertvolle Ruhestandszeit mehr stehlen und
bedanke mich herzlich für das Gespräch.
Bitte, sehr gerne.
170
Ideale
Inhalt
>>
Manu Melwani
Berühmter Schneider und Inhaber von Sam’s Tailors in Hongkong
Jahresrechnung der LLB AG, Vaduz
171
Revisionsbericht
172
Jahresbericht
173
Bilanz
174
Erfolgsrechnung
175
Gewinnverwendung
176
Anhang zur Jahresrechnung
176
Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit
177
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
180
Risikomanagement
182
Informationen zur Bilanz
195
Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften
196
Informationen zur Erfolgsrechnung
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Revisionsbericht
Seite 171
Jahresrechnung
Revisionsbericht
Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und
Anhang, Seiten 173 bis 196) und den Jahresbericht (Seite 172) der Liechtensteinischen Landesbank
Aktiengesellschaft für das am 31. Dezember 2007 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Für die Jahresrechnung und den Jahresbericht ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während
unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.
Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des liechtensteinischen Berufsstandes, wonach
eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung und im Jahresbericht mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten
und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben.
Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der
Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.
Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit dem liechtensteinischen Gesetz. Ferner entsprechen die Buchführung, die Jahresrechnung und der Jahresbericht
sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem liechtensteinischen Gesetz und den
Statuten.
Der Jahresbericht steht im Einklang mit der Jahresrechnung.
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Hans Wey
St. Gallen, 28. Februar 2008
Patrick Helg
171
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 172
172
Ideale
Jahresbericht
Der Jahresbericht der Liechtensteinischen Landesbank AG, Vaduz, ist weitgehend aus dem konsolidierten Jahresbericht der LLB-Gruppe ersichtlich.
Per Bilanzstichtag hielten die Liechtensteinische Landesbank AG, Vaduz, und deren Tochtergesellschaften insgesamt 2'346'283 Inhaberaktien (Vorjahr: 4'378'910 Inhaberaktien). Dies entspricht einem Aktienkapitalanteil von rund 7.6 Prozent (Vorjahr: 13.4 Prozent). In Bezug auf Bestand
und Veränderungen der eigenen Aktien der Liechtensteinischen Landesbank AG sei überdies auf den
Anhang der entsprechenden Jahresrechnung verwiesen.
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 9. Mai 2008 eine Erhöhung der Dividende auf CHF 3.40 pro Inhaberaktie (Vorjahr: CHF 3.20).
Es gab keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, welche zusätzliche Angaben
oder eine Korrektur der Jahresrechnung für das Jahr 2007 erfordern würden.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Bilanz
Seite 173
173
Jahresrechnung
Bilanz
Art. 24b, BankV
in Tausend CHF
Aktiven
Flüssige Mittel
Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur
Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind
Schuldtitel öffentlicher Stellen und ähnliche Wertpapiere
Forderungen gegenüber Banken
täglich fällig
sonstige Forderungen
Forderungen gegenüber Kunden
davon Hypothekarforderungen
davon nachrangige Forderungen
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Schuldverschreibungen
von öffentlichen Emittenten
von anderen Emittenten
davon nachrangige Schuldverschreibungen
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Beteiligungen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Immaterielle Anlagewerte
Sachanlagen
Eigene Aktien
Sonstige Vermögensgegenstände
Rechnungsabgrenzungsposten
Total Aktiven
Passiven
Verbindlichkeiten gegenüber Banken
täglich fällig
mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Spareinlagen
sonstige Verbindlichkeiten
täglich fällig
mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
Verbriefte Verbindlichkeiten
davon Kassenobligationen
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Rückstellungen
Steuerrückstellungen
sonstige Rückstellungen
Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken
Gezeichnetes Kapital
Kapitalreserven
Gewinnreserven
Gewinnvortrag
Jahresgewinn
Total Passiven
Ausserbilanzgeschäfte
Eventualverbindlichkeiten
Kreditrisiken
unwiderrufliche Zusagen
Einzahlungs– und Nachschussverpflichtungen
Derivative Finanzinstrumente
Treuhandgeschäfte
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/–%
139'533
157'020
–11.1
0
0
7'432'070
1'543'371
5'888'699
5'553'731
3'210'085
23'000
336'111
336'111
132'391
203'720
0
352'826
354
151'468
6'027
90'840
204'571
179'826
75'844
14'523'201
0
0
7'620'413
1'775'389
5'845'024
4'899'989
3'030'623
23'000
447'281
447'281
129'530
317'751
0
139'477
3'554
56'135
4'768
93'711
400'304
183'751
59'157
14'065'560
0.0
1'627'457
1'088'830
538'627
9'699'161
2'035'466
7'663'695
5'057'917
2'605'778
1'185'376
918'254
119'135
44'012
80'590
79'840
750
792'625
154'000
47'750
508'545
868
263'682
14'523'201
1'504'398
937'139
567'259
9'641'461
2'490'681
7'150'780
4'383'048
2'767'732
939'405
673'160
72'596
34'810
74'966
68'716
6'250
792'625
164'000
47'750
544'517
12'600
236'432
14'065'560
221'640
51'566
51'515
51
6'307'420
3'531'869
506'731
19'822
19'767
55
4'408'090
3'067'622
–2.5
13.3
–24.9
153.0
–90.0
169.8
26.4
–3.1
–48.9
–2.1
28.2
3.3
8.2
0.6
26.2
64.1
26.4
7.5
0.0
–6.1
0.0
–6.6
–93.1
11.5
3.3
–56.3
160.1
43.1
15.1
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 174
174
Ideale
Erfolgsrechnung
Art. 24c, BankV
in Tausend CHF
Zinsertrag
davon aus festverzinslichen Wertpapieren
davon aus Handelsgeschäften
Zinsaufwand
Erfolg aus dem Zinsengeschäft
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
davon aus Handelsgeschäften
Beteiligungen
Laufende Erträge aus Wertpapieren
Kommissionsertrag Kreditgeschäft
Kommissionsertrag Wertpapier- und Anlagegeschäft
Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft
2007
2006
+/–%
479'770
341'683
40.4
10'013
10'956
10
18
–298'474
–187'741
181'296
153'942
17.8
139
608
–77.1
59.0
0
0
1
135
–99.3
140
743
–81.2
1'018
848
20.0
202'626
181'552
11.6
15'842
15'196
4.3
Kommissionsaufwand
–57'368
–49'619
15.6
Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
162'118
147'977
9.6
48'416
29'733
62.8
–1.5
Erfolg aus Finanzgeschäften
davon aus Handelsgeschäften
26'029
26'437
48'416
29'733
62.8
648
587
10.4
Anderer ordentlicher Ertrag
24'787
31'534
–21.4
Übriger ordentlicher Ertrag
25'435
32'121
–20.8
417'405
364'516
14.5
Personalaufwand
–74'109
–66'093
12.1
Sachaufwand
–35'012
–30'060
16.5
–109'121
–96'153
13.5
308'284
268'363
14.9
Erfolg aus Finanzgeschäften
Liegenschaftenerfolg
Bruttoertrag
Geschäftsaufwand
Bruttogewinn
Abschreibungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
–7'807
–7'268
7.4
Anderer ordentlicher Aufwand
–7'704
–6'378
20.8
–4'660
–2'045
127.9
18'463
7'764
137.8
–3'720
–43
8'551.2
0
1'300
–100.0
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
302'856
261'693
15.7
Ertragssteuern
–36'947
–22'927
61.2
–2'227
–2'334
–4.6
263'682
236'432
11.5
Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen zu
Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken
Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf
Forderungen und aus der Auflösung von Rückstellungen für
Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken
Abschreibungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen
Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere
Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen
Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren
Sonstige Steuern
Jahresgewinn
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 175
Gewinnverwendung
175
Jahresrechnung
Gewinnverwendung
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 9. Mai 2008 den Bilanzgewinn per
31. Dezember 2007 wie folgt zu verwenden:
in Tausend CHF
2007
2006
Jahresgewinn
263'682
236'432
Gewinnvortrag
Bilanzgewinn
868
12'600
264'550
249'032
164'000
155'000
96'743
91'164
2'000
2'000
1'807
868
Gewinnverwendung
Zuweisung an sonstige Reserven
Ausschüttungen auf dem Gesellschaftskapital
Zuwendung an die LLB-Arbeitgeberstiftung
Gewinnvortrag
Bei Annahme dieses Antrages wird die Dividende für das Geschäftsjahr 2007 am 14. Mai 2008 wie
folgt ausbezahlt:
in CHF
2007
* 2006
Brutto pro Inhaberaktie
3.40
3.20
Abzüglich 4 % Couponsteuer
0.14
0.13
Netto zur Auszahlung
3.26
3.07
* Angepasst an den Aktiensplit 1:10 per 10. Mai 2007.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 176
176
Ideale
Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit
Art. 24e, Abs. 1, Ziff. 1, BankV
Die Liechtensteinische Landesbank Aktiengesellschaft mit Hauptsitz in Vaduz und vier inländischen
Geschäftsstellen ist als Universalbank tätig. Die LLB verfügt über Tochtergesellschaften in Liechtenstein und der Schweiz. Per Ende 2007 wurden teilzeitbereinigt 488 Personen (Vorjahr: 463 Personen) beschäftigt. Der durchschnittliche Personalbestand betrug im Jahr 2007 467 Personen (Vorjahr: 450 Personen).
Als Universalbank ist die LLB AG im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, im Kreditgeschäft, im Geldmarkt- und Interbanken- sowie im Handelsgeschäft tätig.
Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Der Hauptanteil der Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entfällt auf die
Kommissionen im Zusammenhang mit dem Handel von Wertpapieren für Kunden. Weitere wichtige
Ertragskomponenten bilden die Wertschriftenverwahrung, die Vermögensverwaltung (inkl. Anlagefondsgeschäft) und die Vermittlung von Treuhandanlagen.
Kreditgeschäft
Der überwiegende Teil der Ausleihungen besteht aus Hypotheken, Lombardkrediten und Vorschüssen an öffentlich-rechtliche Körperschaften. Hypotheken werden zur Finanzierung von Liegenschaften in Liechtenstein und in der benachbarten Schweiz gewährt. Liegenschaftsfinanzierungen in der
restlichen Schweiz und Lombardkredite werden im Rahmen der integrierten Vermögensverwaltung
angeboten. Vorschüsse an öffentlich-rechtliche Körperschaften werden zu einem grossen Teil als Kredite an Kantone und Städte in der Schweiz gewährt. Das internationale Kreditgeschäft mit Konsortialfinanzierungen wird in einem beschränkten Rahmen betrieben.
Geldmarkt- und Interbankengeschäft
Aus dem In- und Ausland zufliessende Gelder werden, soweit sie nicht in das Kreditgeschäft investiert
werden können, hauptsächlich bei erstklassigen schweizerischen und im übrigen Westeuropa ansässigen Banken angelegt.
Handelsgeschäft
Der Kundschaft werden die Ausführung und Abwicklung sämtlicher banküblicher Handelsgeschäfte
angeboten. Der Handel auf eigene Rechnung wird in bescheidenem Ausmass betrieben. Derivative
Finanzinstrumente auf eigene Rechnung werden grösstenteils zu Absicherungszwecken eingesetzt.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 177
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
177
Jahresrechnung
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Art. 24e, Abs. 1, Ziff. 2, BankV
Grundlagen
Buchführung, Bewertung und Bilanzierung richten sich nach den Vorschriften des Personen- und
Gesellschaftsrechtes (PGR) sowie des liechtensteinischen Bankengesetzes und der zugehörigen
Verordnung.
Erfassung der Geschäftsvorfälle
Sämtliche Geschäftsvorfälle werden gemäss den festgelegten Bewertungsgrundsätzen am Abschlusstag verbucht und bilanziert. Termingeschäfte werden bis zum Erfüllungstag beziehungsweise Valutatag zu ihren Wiederbeschaffungswerten in den sonstigen Vermögensgegenständen beziehungsweise sonstigen Verbindlichkeiten bilanziert.
Fremdwährungen
Forderungen und Verpflichtungen in fremden Währungen werden zum Devisenmittelkurs des Bilanzstichtages, Sortenbestände für das Change-Geschäft zu den am Bilanzstichtag geltenden Notengeldkursen bewertet. Für Erträge und Aufwendungen werden die zum Transaktionszeitpunkt geltenden Kurse verwendet. Die aus der Bewertung resultierenden Kurserfolge werden erfolgswirksam
verbucht. Für die Währungsumrechnung wurden folgende Kurse verwendet:
31. 12. 2007
31. 12. 2006
1 USD
1.1300
1.2210
1 EUR
1.6590
1.6080
1 GBP
2.2575
2.3960
Flüssige Mittel, Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel,
die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind,
Forderungen gegenüber Banken und Kunden, Verbindlichkeiten
Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert, abzüglich eines allenfalls noch nicht verdienten Diskonts
bei Geldmarktpapieren.
Gefährdete Forderungen, das heisst Forderungen, bei welchen es unwahrscheinlich ist, dass der
Schuldner seinen zukünftigen Verbindlichkeiten nachkommen kann, werden auf Einzelbasis bewertet und die Wertminderung durch Einzelwertberichtigungen abgedeckt. Ausserbilanzgeschäfte, wie
feste Zusagen, Garantien oder derivative Finanzinstrumente, werden in diese Bewertung ebenfalls
einbezogen. Ausleihungen werden spätestens dann als gefährdet eingestuft, wenn die vertraglichen
Zahlungen für Kapital und/oder Zinsen mehr als 90 Tage ausstehend sind. Zinsen, die mehr als 90
Tage ausstehend sind, gelten als überfällig. Überfällige Zinsen und Zinsen, deren Eingang gefährdet
ist, werden nicht mehr vereinnahmt, sondern direkt den Wertberichtigungen und Rückstellungen
zugewiesen. Ausleihungen werden zinslos gestellt, wenn die Einbringlichkeit der Zinsen derart zweifelhaft ist, dass die Abgrenzung nicht mehr als sinnvoll erachtet wird.
Die Wertminderung bemisst sich nach der Differenz zwischen dem Buchwert der Forderung und
dem voraussichtlich einbringlichen Betrag, unter Berücksichtigung des Gegenparteirisikos und des
geschätzten Nettoerlöses aus der Verwertung allfälliger Sicherheiten. Falls erwartet wird, dass der
Verwertungsprozess länger als ein Jahr dauert, erfolgt eine Abdiskontierung des geschätzten Verwertungserlöses auf den Bilanzstichtag. Die Einzelwertberichtigungen werden von den entsprechenden
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 178
178
Ideale
Aktivpositionen direkt abgezogen. Gefährdete Forderungen werden wiederum als vollwertig eingestuft, wenn die ausstehenden Kapitalbeträge und Zinsen wieder fristgerecht gemäss den vertraglichen Vereinbarungen bezahlt werden. Für nicht bereits einzeln wertberichtigte Blankoausleihungen
und Limitenüberzüge werden zur Risikoabdeckung im Massengeschäft, das sich aus einer Vielzahl
kleiner Forderungen zusammensetzt, pauschalierte Einzelwertberichtigungen gebildet, die sich aufgrund von Erfahrungswerten berechnen.
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche
Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Die Handelsbestände in Wertpapieren und Edelmetallen werden zum Kurswert des Bilanzstichtages
bewertet. Fehlt ein repräsentativer Markt, wird dem Niederstwertprinzip Rechnung getragen. Bestände in Wertpapieren und Edelmetallen des Umlaufvermögens werden nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Zinserträge sind in der Position Zinsertrag enthalten, Dividendenerträge in der
Position laufende Erträge aus Wertpapieren. Kurserfolge werden in der Position Erfolg aus Finanzgeschäften ausgewiesen.
Bei den festverzinslichen Wertschriften, die bis zum Endverfall gehalten werden sollen, erfolgt die
Bewertung nach der Accrual-Methode. Dabei wird das Agio beziehungsweise Disagio über die Laufzeit bis zum Endverfall abgegrenzt. Zinsenbezogene realisierte Gewinne oder Verluste aus vorzeitiger
Veräusserung oder Rückzahlung werden über die Restlaufzeit, das heisst bis zur ursprünglichen
Endfälligkeit, abgegrenzt. Zinserträge sind in der Position Zinsertrag enthalten.
Beteiligungstitel und Edelmetallbestände im Anlagevermögen werden nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Dividendenerträge sind in der Position laufende Erträge aus Wertpapieren enthalten.
Wertkorrekturen werden über die Positionen Abschreibungen auf (bzw. Erträge aus Zuschreibungen
zu) Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte
Wertpapiere verbucht.
Beteiligungen
Als Beteiligungen werden im Eigentum der LLB AG befindliche Beteiligungstitel von Unternehmungen, die eine Minderheitsbeteiligung darstellen und die mit der Absicht der dauernden Anlage
gehalten werden, sowie Anteile an Unternehmen mit Infrastrukturcharakter bilanziert. Die Beteiligungen sind zu Anschaffungswerten, abzüglich betriebswirtschaftlich erforderlicher Wertberichtigungen, bewertet.
Anteile an verbundenen Unternehmen
Als Anteile an verbundenen Unternehmen werden die bestehenden Mehrheitsbeteiligungen der
LLB AG bilanziert. Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu Anschaffungswerten, abzüglich betriebswirtschaftlich erforderlicher Wertberichtigungen, bewertet.
Immaterielle Anlagewerte
Werthaltige Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Erwerb und der Installation von Software
werden aktiviert und linear über die geschätzte Nutzungsdauer von drei Jahren abgeschrieben.
Geringfügige Anschaffungen werden direkt dem Sachaufwand belastet.
Sachanlagen
Immobilien werden zu Anschaffungskosten, zuzüglich wertvermehrender Investitionen abzüglich
betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen, bilanziert. Neu- und Umbauten werden über
33 Jahre, Baunebenkosten über 10 Jahre abgeschrieben. Auf unbebautem Land werden keine
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 179
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Jahresrechnung
Abschreibungen vorgenommen, mit Ausnahme allenfalls notwendiger Anpassungen an einen tieferen Verkehrswert. Die übrigen Sachanlagen, wie Informatikanlagen, Maschinen und Mobiliar, werden nach betriebswirtschaftlichen Kriterien über die geschätzte Nutzungsdauer (3 bis 5 Jahre) vollständig abgeschrieben.
Wertberichtigungen und Rückstellungen
Für alle am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken werden nach dem Vorsichtsprinzip Einzelwertberichtigungen und -rückstellungen gebildet. Die Wertberichtigungen werden direkt mit der entsprechenden Aktivposition verrechnet. Die Rückstellungen sind in der gleichnamigen Bilanzposition verbucht.
Steuern
Laufende Steuern auf dem Periodenergebnis werden als Aufwand in der Rechnungsperiode erfasst, in
welcher die entsprechenden Gewinne angefallen sind. Für nur steuerrechtlich anerkannte Wertberichtigungen und Rückstellungen wird eine Rückstellung für latente Steuern erfolgswirksam gebildet. Die Berechnung erfolgt aufgrund der bei der tatsächlichen Besteuerung geschätzten Steuersätze.
Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken
Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken sind vorsorglich gebildete Reserven zur Absicherung
gegen latente Risiken im Geschäftsgang der Bank.
Ausserbilanzgeschäfte
Ausserbilanzgeschäfte werden zum Nominalwert ausgewiesen. Erkennbaren Risiken aus Eventualverbindlichkeiten und anderen Ausserbilanzgeschäften wird mit der Bildung von Rückstellungen in
der Bilanz Rechnung getragen.
Derivative Finanzinstrumente
In der Bilanz (Positionen sonstige Vermögensgegenstände bzw. sonstige Verbindlichkeiten) und im
Anhang sind die Wiederbeschaffungswerte der einzelnen Kontrakte in derivativen Finanzinstrumenten brutto – positive und negative Wiederbeschaffungswerte werden nicht verrechnet – aufgeführt. Ausgewiesen werden sämtliche Wiederbeschaffungswerte der auf eigene Rechnung abgeschlossenen Kontrakte. Demgegenüber erfolgt bei Kundengeschäften ein Ausweis der Wiederbeschaffungswerte lediglich bei OTC-Kontrakten und bei börsengehandelten Produkten, soweit die
Margenerfordernisse nicht ausreichen. Das Kontraktvolumen wird unter den Ausserbilanzgeschäften und im Anhang wiedergegeben. Handelsgeschäfte werden zu Marktwerten bewertet, sofern die
Kontrakte börsenkotiert sind oder ein repräsentativer Markt besteht. Fehlt diese Voraussetzung,
werden die Kontrakte gemäss dem Niederstwertprinzip bewertet. Werden Positionen im Rahmen
des Zinsgeschäftes durch Derivate abgesichert, so wird der Unterschiedsbetrag zwischen Marktwertbewertung und Accrual-Methode im Ausgleichskonto ausgewiesen.
Mittelflussrechnung
Durch die Pflicht, eine konsolidierte Jahresrechnung zu erstellen, ist die Liechtensteinische Landesbank AG vom Ausweis der Mittelflussrechnung befreit (Art. 24l, BankV). Die konsolidierte Mittelflussrechnung der LLB-Gruppe ist Teil der konsolidierten Jahresrechnung.
Änderungen gegenüber dem Vorjahr
Keine.
179
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 180
180
Ideale
Risikomanagement
Art. 24e, Abs. 1, Ziff. 2, BankV
Allgemeines
Die Risikopolitik der LLB AG orientiert sich rechtlich und operativ am liechtensteinischen Bankengesetz, der dazu gehörenden Verordnung, den Grundsätzen des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht sowie an den geschäftsinternen Statuten und der Geschäftsordnung. Der Verwaltungsrat trägt
die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement und überwacht die Risikosituation der Bank
sowie die Umsetzung der Risikopolitik. Dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung obliegt die Gesamtrisikosteuerung. Die Aufgaben des Risikomanagements werden durch die Geschäftsleitung sowie
einzelne spezialisierte Committees ausgeführt. Das unabhängige Risikocontrolling überwacht die
Einhaltung der erlassenen Vorschriften.
Marktrisiken
Aufgrund der Geschäftstätigkeit ist die LLB AG hauptsächlich Zinsänderungs-, Aktienkurs- und Währungsrisiken ausgesetzt. Für die Steuerung der Risiken aus Handelsaktivitäten ist das Management
Team Nostro und für die Steuerung von Zinsänderungsrisiken das Asset and Liability Committee verantwortlich. Diese Gremien begrenzen die Risikopositionen mittels Volumen- und Sensitivitätsvorgaben. Regelmässig werden die kumulierten Risiken analysiert und Simulationen von Worst CaseSzenarien durchgeführt.
Ausfallrisiken
Die Ausleihungen werden primär im Interbankengeschäft, im Privat- und Firmenkundengeschäft
hauptsächlich in gedeckter Form und im Geschäft mit öffentlich-rechtlichen Körperschaften getätigt.
Das Kreditrisikomanagement wird durch das Credit Committee ausgeführt. Die Ausleihungspolitik
ist konservativ. Kreditbewilligungen erfolgen im Rahmen der Kompetenzordnung und der internen
Richtlinien. Mit der strikten Limitierung der Ausfallrisiken wird ebenfalls der Bildung von Klumpenund Länderrisiken entgegengewirkt. Zur risikogerechten Kalkulation der Konditionen wird ein internes Rating-Verfahren angewendet. Länderrisiken werden aufgrund der Bonität des jeweiligen Landes
anhand eines Limitensystems begrenzt.
Die Schätzung von Immobilien ist in internen Weisungen verbindlich geregelt. Der als Ausgangspunkt für die Belehnung dienende « Verkehrswert » wird wie folgt ermittelt:
◆ Selbst bewohnte Objekte: Realwert;
◆ Renditeobjekte: Ertrags- und Realwert, abhängig von Objekt und
Verhältnis Ertrags- zu Realwert;
◆ Selbst genutzte Gewerbe- oder Industrieobjekte: im Markt erzielbarer Ertragsund Realwert, abhängig von Objekt und Verhältnis Ertrags- zu Realwert;
◆ Bauland: intern festgelegte Schätzpreise unter Berücksichtigung der
zukünftigen Nutzung.
Operationelle und rechtliche Risiken
Die operationellen und rechtlichen Risiken werden mittels interner Reglemente und Weisungen zur
Organisation und Kontrolle beschränkt. Das Operational Risk Committee unterstützt dabei die Geschäftsleitung. Die Einhaltung dieser Vorschriften wird regelmässig durch den Fachstab Compliance
und durch die interne Revision geprüft. Zur Begrenzung und Bewirtschaftung der Rechtsrisiken werden fallweise externe Rechtsberater beigezogen.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 181
Risikomanagement
Jahresrechnung
Liquiditätsrisiken
Die Liquiditätsrisiken werden auf der Basis der bankengesetzlichen Vorgaben überwacht und
gesteuert.
Geschäftspolitik beim Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten
Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken im Bilanzstrukturmanagement werden Zinsswaps abgeschlossen. In geringem Umfang werden derivative Finanzinstrumente auch bei der Bewirtschaftung des bankeigenen Wertschriftenportfolios eingesetzt. Darüber hinaus werden derivative Finanzinstrumente hauptsächlich im Rahmen des Kundengeschäftes eingesetzt. Dabei wird sowohl mit
standardisierten als auch mit OTC-Derivaten auf Rechnung der Kunden gehandelt.
181
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 182
182
Ideale
Informationen zur Bilanz
Übersicht der Deckungen
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.1, BankV
in Tausend CHF
Deckungsart
Hypothekarische
Deckung
Andere
Deckung
Ohne
Deckung
Total
50'929
1'503'985
788'732
2'343'646
Ausleihungen
Forderungen gegenüber Kunden
(ohne Hypothekarforderungen)
Hypothekarforderungen
Wohnliegenschaften
2'495'221
2'495'221
Büro- und Geschäftshäuser
281'710
281'710
Gewerbe und Industrie
277'298
277'298
übrige
155'856
Total Ausleihungen
155'856
31. 12. 2007
3'261'014
1'503'985
788'732
5'553'731
31. 12. 2006
3'090'861
746'042
1'063'086
4'899'989
Eventualverbindlichkeiten
1'419
87'136
133'085
221'640
Unwiderrufliche Zusagen
21'927
29'588
51'515
Ausserbilanz
Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen
Total Ausserbilanz
51
51
31. 12. 2007
23'346
87'136
162'724
273'206
31. 12. 2006
15'528
86'126
424'899
526'553
Bruttoschuldbetrag
Geschätzte
Verwertungserlöse
der Sicherheiten
Nettoschuldbetrag
Einzelwertberichtigung
31. 12. 2007
196'842
187'595
9'247
9'247
31. 12. 2006
149'356
130'361
18'995
18'995
Gefährdete Forderungen
in Tausend CHF
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 183
Informationen zur Bilanz
183
Jahresrechnung
Handelsbestände in Wertpapieren und Edelmetallen
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.2, BankV
in Tausend CHF
Schuldtitel
börsenkotierte
nicht börsenkotierte
Buchwert
Anschaffungswert
Marktwert
31. 12. 2007
31. 12. 2006
31. 12. 2007
31. 12. 2006
31. 12. 2007
4'552
2'224
4'609
2'248
4'552
31. 12. 2006
2'224
4'552
2'224
4'609
2'248
4'552
2'224
0
0
0
0
0
0
Beteiligungstitel
3'034
3'971
3'382
3'721
3'034
3'971
börsenkotierte
3'034
3'943
3'382
3'693
3'034
3'943
davon eigene Beteiligungstitel
3'034
3'943
3'382
3'693
3'034
3'943
0
28
0
28
0
28
nicht börsenkotierte
Edelmetalle
2'291
3'844
1'779
3'356
2'291
3'844
Total
9'877
10'039
9'770
9'325
9'877
10'039
4'552
0
4'609
0
4'552
0
Davon notenbankfähige
Wertpapiere (inkl. repofähig)
Wertpapier- und Edelmetallbestände des Umlaufvermögens (ohne Handelsbestände)
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.2, BankV
in Tausend CHF
Buchwert
31. 12. 2007
Schuldtitel
börsenkotierte
nicht börsenkotierte
Anschaffungswert
31. 12. 2006
31. 12. 2007
31. 12. 2006
Marktwert
31. 12. 2007
31. 12. 2006
145'559
137'557
148'463
141'046
146'600
137'747
142'965
134'963
145'869
138'453
143'873
135'116
2'594
2'594
2'594
2'593
2'727
2'631
Beteiligungstitel
257'850
342'471
267'160
351'757
297'509
420'347
börsenkotierte
218'469
263'355
219'885
264'790
249'879
324'433
39'381
79'116
47'275
86'967
47'630
95'914
403'409
480'028
415'623
492'803
444'109
558'094
48'946
46'540
51'228
48'415
48'946
46'541
nicht börsenkotierte
Total
Davon notenbankfähige
Wertpapiere (inkl. repofähig)
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 184
184
Ideale
Wertpapier- und Edelmetallbestände des Anlagevermögens
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.2, BankV
in Tausend CHF
Schuldtitel
nach Accrual-Methode bewertet
Beteiligungstitel
Buchwert
31. 12. 2006
31. 12. 2007
31. 12. 2006
31. 12. 2007
186'000
307'500
185'241
306'201
182'323
304'292
186'000
307'500
185'241
306'201
182'323
304'292
296'513
193'339
300'145
193'437
296'513
211'006
31. 12. 2006
211'000
0
193'333
0
193'333
0
296'513
6
300'145
104
296'513
6
7'920
9'262
9'268
10'610
11'508
11'664
490'433
510'101
494'654
510'248
490'344
526'962
159'000
194'500
158'346
193'737
155'992
192'457
10
62
–396
–659
Edelmetalle
Total
Marktwert
31. 12. 2007
börsenkotierte
nicht börsenkotierte
Anschaffungswert
Davon notenbankfähige
Wertpapiere (inkl. repofähig)
Agio der nach Accrual-Methode
bewerteten Schuldtitel
Disagio der nach Accrual-Methode
bewerteten Schuldtitel
Angaben zu den eigenen Aktien im Umlaufvermögen (ohne Handelsbestände)
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.2, BankV
in Stück / in Tausend CHF
Anzahl
Buchwert
31. 12. 2007 * 31. 12. 2006
Anfangsbestand
203'029
6'872
16'790
2'305'790
1'470
200'640
–42'540
–65'080
–2'983
–4'483
0
0
21
0
2'315'790
2'341'540
201'537
203'029
31. 12. 2007
31. 12. 2006
Wertberichtigungen
Endbestand
31. 12. 2006
100'830
Kauf
Verkauf
31. 12. 2007
2'341'540
* Angepasst an den Aktiensplit 1:10 per 10. Mai 2007.
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.2, BankV
in Tausend CHF
Beteiligungen
Mit Kurswert
4
0
Ohne Kurswert
350
3'554
Total Beteiligungen
354
3'554
5
0
Anteile an verbundenen Unternehmen
Mit Kurswert
Ohne Kurswert
151'463
56'135
Total Anteile an verbundenen Unternehmen
151'468
56'135
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 185
Informationen zur Bilanz
185
Jahresrechnung
Wesentliche Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.3, BankV
Firmenname und Sitz
Tätigkeit
31. 12. 2007
Währung
Gesellschaftskapital
Stimmanteil %
31. 12. 2006
Kapitalanteil %
Währung
Gesellschaftskapital
Stimmanteil %
Kapitalanteil %
CHF
14'450'000
9.7
9.7
Beteiligungen
CapitalLeben Versicherung AG,
Vaduz
Versicherung
Vermögens-
MBPI AG, Triesen
verwaltungsgesellschaft
CHF
2'000'000
17.5
17.5
CHF
2‘000'000
17.5
17.5
Treuhandgesellschaft
CHF
1'000'000
100.0
100.0
CHF
1'000'000
100.0
100.0
LLB Fondsleitung AG, Vaduz
Fondsleitungsgesellschaft
CHF
1'000'000
100.0
100.0
CHF
1'000'000
100.0
100.0
LLB Fund Services AG, Vaduz
Fondsleitungsgesellschaft
CHF
1'000'000
100.0
100.0
CHF
1'000'000
100.0
100.0
LLB Beteiligungen AG, Sargans
Beteiligungsgesellschaft
CHF
100'000
100.0
100.0
CHF
100'000
100.0
100.0
LLB Holding (Schweiz) AG, Zürich
Holdinggesellschaft
CHF
250'000
100.0
100.0
CHF
250'000
100.0
100.0
Bank
CHF 100'000'000
100.0
100.0
CHF 100'000'000
100.0
100.0
CHF
1'000'000
100.0
100.0
CHF
1'000'000
100.0
100.0
Investmentgesellschaft
CHF
50'000
100.0
100.0
CHF
50'000
100.0
100.0
Tortola, BVI
Verwaltungsgesellschaft
USD
10'000
100.0
100.0
USD
10'000
100.0
100.0
Terrenia Anstalt, Vaduz
Verwaltungsgesellschaft
CHF
100'000
100.0
100.0
CHF
100'000
100.0
100.0
swisspartners Investment
Vermögensverwaltungs-
Network AG, Zürich * / **
gesellschaft
CHF
500'000
54.9
54.9
CHF
500'000
52.7
52.7
Jura Trust AG, Vaduz ***
Treuhandgesellschaft
CHF
100'000
61.0
61.0
CHF
100'000
61.0
61.0
Vaduz ***
Treuhandgesellschaft
CHF
100'000
61.0
61.0
CHF
100'000
61.0
61.0
LLB Linth Holding AG, Gaiserwald
Holdinggesellschaft
CHF
95'328'000
100.0
100.0
Bank Linth LLB AG, Uznach *
Bank
CHF
45'102'568
74.2
74.2
Anteile an
verbundenen Unternehmen
LLB Treuhand AG, Vaduz
Liechtensteinische Landesbank
(Schweiz) AG, Zürich *
VermögensLLB Asset Management AG, Vaduz verwaltungsgesellschaft
LLB Qualified Investors AGmvK,
Vaduz
Milfolium Management Inc.,
Jura Asset Controlling Trust,
* Indirekte Beteiligung.
** Für den Erwerb von weiteren Anteilen dieser Beteiligung bestehen an bestimmte Bedingungen geknüpfte, nicht bilanzierte
Übernahmepflichten und Übernahmerechte der Liechtensteinischen Landesbank AG, welche bewertet per 31. Dezember 2007
total CHF 108.2 Mio. betragen (Verkaufsrecht bzw. Verkaufspflicht der Aktionäre der swisspartners Investment Network AG
gegenüber der Liechtensteinischen Landesbank AG). Das Eigenkapital der swisspartners Investment Network AG per
31. Dezember 2007 beträgt CHF 62.5 Mio., der Jahresgewinn beläuft sich auf CHF 16.2 Mio.
*** Für den Erwerb der restlichen Anteile dieser Beteiligungen besteht eine nicht bilanzierte Übernahmeverpflichtung, welche
bewertet per 31. Dezember 2007 total CHF 10.5 Mio beträgt.
Namensänderungen im Geschäftsjahr 2007:
LLB Fund Services AG (Vorjahr: Global Fund Services AG)
LLB Asset Management AG (Vorjahr: LLB Investment Partners AG)
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 186
186
Ideale
Anlagespiegel
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.4, BankV
Anschaffungswert
Bisher aufgelaufene
Abschreibungen
Buchwert
31. 12. 2006
3'566
–12
3'554
56'391
–256
56'135
95'333
bestände des Anlagevermögens
511'534
–1'433
510'101
301'065
–3'534
490'433
Total immaterielle Anlagewerte *
11'845
–7'077
4'768
1'773
–514
6'027
131'249
–67'889
63'360
19
–3'540
59'839
–405
25'124
in Tausend CHF
Investitionen
Desinvestitionen
Umbuchungen
Zuschreibungen
Abschreibungen
Buchwert
31. 12. 2007
Total Beteiligungen
(Minderheitsbeteiligungen)
–3'200
354
Total Anteile an verbundenen
Unternehmen
151'468
Total Wertpapier- und Edelmetall–317'199
Liegenschaften
Bankgebäude
34'320
–8'791
25'529
Übrige Sachanlagen
andere Liegenschaften
35'311
–30'489
4'822
4'607
–205
Total Sachanlagen
200'880
–107'169
93'711
4'626
–205
0
0
–3'347
5'877
–7'292
90'840
Brandversicherungswert
der Liegenschaften
150'691
151'797
29'678
30'879
Brandversicherungswert
der übrigen Sachanlagen
* Ausschliesslich Lizenz- und Softwarekosten.
Die Abschreibungen erfolgen nach betriebswirtschaftlichen Kriterien über die Nutzungsdauer. Es
bestehen keine stillen Reserven.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 187
Informationen zur Bilanz
187
Jahresrechnung
Verpfändete oder abgetretene Vermögensgegenstände
sowie Vermögensgegenstände unter Eigentumsvorbehalt
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.6, BankV
in Tausend CHF
31. 12. 2007
31. 12. 2006
Ohne Darlehensgeschäfte und Pensionsgeschäfte mit Wertpapieren
Buchwert der verpfändeten und abgetretenen
(sicherungsübereigneten) Vermögensgegenstände
Effektive Verpflichtungen
86'572
100'231
9
10
3'030
138'416
3'030
138'416
Darlehensgeschäfte und Pensionsgeschäfte mit Wertpapieren
Im Rahmen von Securities Lending ausgeliehene oder von
Securities Borrowing als Sicherheiten gelieferte Wertpapiere
im eigenen Besitz
davon, bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder
Verpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde
Im Rahmen von Securities Lending als Sicherheiten oder von
Securities Borrowing geborgte Wertpapiere, bei denen das
Recht zur Weiterveräusserung oder Weiterverpfändung
uneingeschränkt eingeräumt wurde
davon weiterverpfändete oder weiterverkaufte Wertpapiere
2'278'222
2'785'242
2'278'222
2'785'242
Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.7, BankV
in Tausend CHF
31. 12. 2007
31. 12. 2006
Kontokorrent, Call- und Festgelder
2'155
1'050
Spareinlagen
6'345
28'898
Kassenobligationen
Total
2'000
2'000
10'500
31'948
Ausstehende Obligationenanleihen
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.8, BankV
in Tausend CHF
LLB-Wandelanleihe
31. 12. 2007
Zinssatz
in %
Ausgabejahr
Früheste
Kündigung
Währung
Ausstehender Betrag
1.65
2006
27. 04. 2009
CHF
270'000
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 188
188
Ideale
Wertberichtigungen und Rückstellungen /
Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.9, BankV
in Tausend CHF
Stand
31. 12. 2006
Zweckkonforme
Verwendungen
18'872
–180
Änderung
der Zweckbestimmung (Umbuchungen)
Wiedereingänge,
überfällige
Zinsen,
Währungsdifferenzen
Neubildungen
zulasten
Erfolgsrechnung
Auflösungen
zugunsten
Erfolgsrechnung
Stand
31. 12. 2007
4'235
4'645
–18'463
9'109
Wertberichtigungen
für Ausfallrisiken
Einzelwertberichtigungen
Pauschalierte Einzelwertberichtigungen (inkl.
solche für Länderrisiken)
123
15
138
Rückstellungen für Steuern
und latente Steuern
Übrige Rückstellungen
68'716
–27'159
38'283
6'250
79'840
–5'500
750
Total Wertberichtigungen
und Rückstellungen
Abzüglich Wertberichtigungen
93'961
–27'339
0
4'235
42'943
–23'963
89'837
–18'995
–
–
–
–
–
–9'247
74'966
–
–
–
–
–
80'590
792'625
–
–
–
–
–
792'625
Total Rückstellungen
gemäss Bilanz
Rückstellungen für
allgemeine Bankrisiken
Gesellschaftskapital
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.10, BankV
in Tausend CHF
31. 12. 2007
Gesamtnominalwert
31. 12. 2006
DividendenberechtigStückzahl tes Kapital
Gesamtnominalwert
DividendenberechtigStückzahl tes Kapital
Aktienkapital
154'000
30'800'000
142'269
164'000 * 32'800'000
142'105
Total Gesellschaftskapital
154'000
30'800'000
142'269
164'000
142'105
* Angepasst an den Aktiensplit 1:10 per 10. Mai 2007.
Es besteht weder genehmigtes noch bedingtes Kapital.
32'800'000
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 189
Informationen zur Bilanz
189
Jahresrechnung
Bedeutende Kapitaleigner und
stimmrechtsgebundene Gruppen von Kapitaleignern
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.10, BankV
in Tausend CHF
Mit Stimmrecht: Land Liechtenstein
31. 12. 2007
31. 12. 2006
Nominal
Anteil
in %
Nominal
Anteil
in %
88'500
57.5
88'500
54.0
Nachweis des Eigenkapitals
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.11, BankV
in Tausend CHF
31. 12. 2007
Eigenkapital am Anfang des Geschäftsjahres
Einbezahltes gezeichnetes Kapital
Kapitalreserven
164'000
47'750
Gesetzliche Reserven
144'212
Reserven für eigene Aktien
400'305
Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken
792'625
Bilanzgewinn
249'032
Total Eigenkapital am Anfang des Geschäftsjahres
(vor Gewinnverwendung)
Kapitalherabsetzung nominal
Entnahme aus den Reserven für Kapitalherabsetzung
Dividende und andere Ausschüttungen aus dem Jahresgewinn des Vorjahres
Auflösung Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken
Jahresgewinn des Geschäftsjahres
1'797'924
–10'000
–190'972
–93'164
0
263'682
Total Eigenkapital am Ende des Geschäftsjahres
(vor Gewinnverwendung)
1'767'470
Davon:
Einbezahltes gezeichnetes Kapital
Kapitalreserven
154'000
47'750
Gesetzliche Reserven
303'974
Reserven für eigene Aktien
204'571
Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken
792'625
Bilanzgewinn
264'550
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 190
190
Ideale
Fälligkeitsstruktur der Aktiven sowie der
Verbindlichkeiten und Rückstellungen
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.12, BankV
in Tausend CHF
Auf Sicht
Fällig innert
Kündbar
3 Monaten
Fällig nach
3 bis zu
12 Monaten
Fällig nach
12 Monaten
bis zu
5 Jahren
Fällig
nach
5 Jahren
Immobilisiert
Total
Aktiven
Flüssige Mittel
139'533
139'533
Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel,
die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken
zugelassen sind
0
Forderungen gegenüber Banken
1'543'371
7'000
4'556'683
1'124'742
197'074
3'200
7'432'070
Forderungen gegenüber Kunden
84
2'001'858
1'271'383
1'376'333
759'343
144'730
5'553'731
84
1'648'577
312'559
404'397
713'938
130'530
3'210'085
davon Hypothekarforderungen
Handelsbestände in Wertpapieren und Edelmetallen
9'877
9'877
403'409
403'409
Wertpapier- und Edelmetallbestände des
Umlaufvermögens (ohne Handelsbestände)
Wertpapier- und Edelmetallbestände
des Anlagevermögens
7'926
296'507
Übrige Aktiven
Total Aktiven
12'000
29'000
135'500
9'500
177'159
47'892
12'827
7'581
490'433
248'689
494'148
31. 12. 2007
2'104'200
2'305'365
6'017'225
2'577'967
1'104'744
165'011
248'689 14'523'201
31. 12. 2006
2'625'146
1'410'513
5'694'432
2'296'298
1'615'674
265'329
158'168 14'065'560
Verbindlichkeiten gegenüber Banken
313'709
775'121
529'492
9'135
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
1'592'467
5'500'916
2'300'181
304'289
Verbindlichkeiten und Rückstellungen
davon Spareinlagen
1'627'457
1'308
9'699'161
2'035'466
davon sonstige Verbindlichkeiten
1'592'467
3'465'450
2'035'466
2'300'181
304'289
1'308
Verbriefte Verbindlichkeiten
66'748
199'316
899'047
20'265
7'663'695
1'185'376
davon Kassenobligationen
66'748
199'316
631'925
20'265
918'254
34'193
750
45'647
80'590
129'530
23'440
4'016
1'910
163'147
Rückstellungen (ohne Rückstellungen
für allg. Bankrisiken)
Übrige Verbindlichkeiten
4'251
Total Verbindlichkeiten
und Rückstellungen
31. 12. 2007
1'910'427
6'276'037
3'025'951
570'373
905'121
67'822
12'755'731
31. 12. 2006
2'188'280
5'625'696
3'139'064
476'611
763'236
74'749
12'267'636
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche
Wertpapiere, die im folgenden Geschäftsjahr fällig werden
108'608
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 191
Informationen zur Bilanz
191
Jahresrechnung
Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungen und verbundenen Unternehmen
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.13, BankV
in Tausend CHF
31. 12. 2007
Forderungen gegenüber Beteiligungen
Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen
31. 12. 2006
0
0
2'147
6'494
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
1'011'696
909'337
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
1'238'394
1'027'186
Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber qualifiziert
Beteiligten und verbundenen Unternehmen des Landes
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.13, BankV und Art. 81 Abs. 2
in Tausend CHF
31. 12. 2007
Forderungen gegenüber dem Land Liechtenstein
Verbindlichkeiten gegenüber dem Land Liechtenstein
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen des Landes *
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen des Landes *
31. 12. 2006
1'823
251'504
246'110
784'268
31'169
16'974
136'975
78'242
* Verbundene Gesellschaften: Liechtensteinische Kraftwerke, Liechtensteinische Gasversorgung,
LTN Liechtenstein TeleNet AG, Liechtensteinische Post AG, Liechtenstein Bus Anstalt und AHV-IV-FAK-Anstalt.
Die erwähnten Forderungen und Verbindlichkeiten sind in den Bilanzpositionen Forderungen gegenüber Kunden und Verbindlichkeiten gegenüber Kunden enthalten.
Organkredite
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.13, BankV
in Tausend CHF
31. 12. 2007
31. 12. 2006
Mitglieder des Verwaltungsrates
5'480
3'793
Mitglieder der Geschäftsleitung
2'283
3'883
Transaktionen mit nahe stehenden Personen
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.13, BankV
Mit nahe stehenden Personen werden Transaktionen (wie Wertschriftengeschäfte, Zahlungsverkehr,
Kreditgewährung und Entschädigungen auf Einlagen) zu Konditionen durchgeführt, wie sie für Dritte
zur Anwendung gelangen.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 192
192
Ideale
Bilanz nach In- und Ausland
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.14, BankV
in Tausend CHF
31. 12. 2007
Inland
31. 12. 2006
Ausland
Inland
Ausland
Aktiven
Flüssige Mittel
139'533
157'020
Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel,
die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken
zugelassen sind
Forderungen gegenüber Banken
1'804'576
5'627'494
2'671'317
4'949'096
(ohne Hypothekarforderungen)
1'578'415
765'231
1'512'415
356'951
Hypothekarforderungen
3'210'085
Forderungen gegenüber Kunden
3'030'623
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Beteiligungen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Immaterielle Anlagewerte
336'111
10'000
437'281
327'868
24'958
89'492
49'985
350
4
3'550
4
151'456
12
56'123
12
6'027
4'768
Sachanlagen
90'840
93'711
Eigene Aktien
204'571
Sonstige Vermögensgegenstände
174'821
5'005
178'728
5'023
22'192
53'652
23'668
35'489
7'710'734
6'812'467
8'231'719
5'833'841
Rechnungsabgrenzungsposten
Total Aktiven
400'304
Passiven
Verbindlichkeiten gegenüber Banken
1'470'645
156'812
1'239'330
265'068
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (ohne Spareinlagen)
5'792'445
1'871'250
5'543'657
1'607'123
Spareinlagen
1'733'872
301'594
2'150'496
340'185
Verbriefte Verbindlichkeiten
1'091'735
93'641
853'159
86'246
110'433
8'702
64'015
8'581
26'395
17'617
22'237
12'573
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Rückstellungen
80'590
74'966
Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken
792'625
792'625
Gezeichnetes Kapital
154'000
164'000
Kapitalreserven
47'750
47'750
Gesetzliche Reserven
303'974
144'212
Reserven für eigene Aktien
204'571
400'305
Gewinnvortrag
868
12'600
263'682
236'432
12'073'585
2'449'616 11'745'784
Jahresgewinn
Total Passiven
2'319'776
Aktiven nach Ländern beziehungsweise Ländergruppen
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.15, BankV
in Tausend CHF
31. 12. 2007
Absolut
31. 12. 2006
Anteil in %
Absolut
Anteil in %
Liechtenstein / Schweiz
7'710'734
53.1
8'231'719
58.5
Europa (ohne Liechtenstein / Schweiz)
5'629'268
38.8
4'774'334
33.9
Nordamerika
420'233
2.9
682'817
4.9
Asien
393'843
2.7
54'711
0.4
Übrige
369'123
2.5
321'979
2.3
100.0 14'065'560
100.0
Total Aktiven
14'523'201
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 193
Informationen zur Bilanz
193
Jahresrechnung
Bilanz nach Währungen
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.16, BankV
in Tausend CHF
CHF
USD
EUR
Diverse
Total
124'058
654
14'302
519
139'533
Forderungen gegenüber Banken
2'975'434
930'845
3'034'360
491'431
7'432'070
Forderungen gegenüber Kunden
1'274'078
779'757
255'415
34'396
2'343'646
Aktiven
Flüssige Mittel
Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel,
die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken
zugelassen sind
0
(ohne Hypothekarforderungen)
Hypothekarforderungen
3'210'085
3'210'085
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere
241'497
48'473
46'141
336'111
338'726
1'559
12'541
352'826
Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere
Beteiligungen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Immaterielle Anlagewerte
350
151'456
4
354
12
151'468
6'027
6'027
Sachanlagen
90'840
90'840
Eigene Aktien
204'571
Sonstige Vermögensgegenstände
98'296
204'571
41'493
18'684
Rechnungsabgrenzungsposten
32'664
20'501
20'038
Total bilanzwirksame Aktiven
8'748'082
1'823'294
3'401'485
21'353
179'826
2'641
75'844
550'340 14'523'201
Lieferansprüche aus Devisenkassa,
Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften
771'319
737'262
590'568
9'519'401
2'560'556
3'992'053
604'097
425'738
479'037
118'585
1'627'457
(ohne Spareinlagen)
3'173'501
1'339'827
2'719'354
431'013
7'663'695
Spareinlagen
2'035'466
Verbriefte Verbindlichkeiten
1'100'512
Total Aktiven
462'070
2'561'219
1'012'410 17'084'420
Passiven
Verbindlichkeiten gegenüber Banken
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
2'035'466
84'864
1'185'376
Sonstige Verbindlichkeiten
70'380
19'472
17'585
11'698
119'135
Rechnungsabgrenzungsposten
22'019
8'049
12'139
1'805
44'012
Rückstellungen
80'590
80'590
Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken
792'625
792'625
Gezeichnetes Kapital
154'000
154'000
Kapitalreserven
47'750
47'750
Gesetzliche Reserven
303'974
303'974
Reserven für eigene Aktien
204'571
204'571
Gewinnvortrag
Jahresgewinn
Total bilanzwirksame Passiven
868
868
263'682
263'682
8'854'035
1'793'086
3'312'979
563'101 14'523'201
Lieferverpflichtungen aus Devisenkassa,
Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften
770'519
738'076
590'645
Total Passiven
9'624'554
2'531'162
3'903'624
Nettoposition pro Währung
–105'153
29'394
88'429
461'979
2'561'219
1'025'080 17'084'420
–12'670
0
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 194
194
Ideale
Sonstige Vermögensgegenstände
Art. 24e Abs. 2 Ziff. 6, BankV
in Tausend CHF
Couponbestand
Edelmetallbestand
Vorsteuern
Positive Wiederbeschaffungswerte
Abwicklungskonten
Latente Steuerforderung
Total sonstige Vermögensgegenstände
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/–%
0
27
–100.0
10'211
13'105
–22.1
151
167
–9.6
64'376
39'237
64.1
102'690
128'471
–20.1
2'398
2'744
–12.6
179'826
183'751
–2.1
31. 12. 2007
31. 12. 2006
+/–%
3'949
2'860
38.1
Sonstige Verbindlichkeiten
Art. 24e Abs. 2 Ziff. 6, BankV
in Tausend CHF
Passive Kassenobligationen
Nicht eingelöste Coupons
302
248
21.8
Abgabekonten
12'740
3'482
265.9
Negative Wiederbeschaffungswerte
52'811
35'458
48.9
Kreditoren
16'984
14'007
21.3
Ausgleichskonto
Abwicklungskonten
Total sonstige Verbindlichkeiten
6'822
6'637
2.8
25'527
9'904
157.7
119'135
72'596
64.1
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 195
Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften
195
Jahresrechnung
Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften
Eventualverbindlichkeiten
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 4.1, BankV
in Tausend CHF
31. 12. 2007
31. 12. 2006
Kreditsicherungsgarantien und Ähnliches
63'360
Gewährleistungsgarantien und Ähnliches
39'599
359'617
44'776
Unwiderrufliche Verbindlichkeiten
118'681
102'338
Total Eventualverbindlichkeiten
221'640
506'731
Offene derivative Finanzinstrumente
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 4.3, BankV
in Tausend CHF
Handelsinstrumente
Positive
Wiederbeschaffungswerte
Negative
Wiederbeschaffungswerte
5'057
373
Terminkontrakte
Optionen (OTC)
« Hedging »-Instrumente
Kontraktvolumen
Positive
Wiederbeschaffungswerte
Negative
Wiederbeschaffungswerte
Kontraktvolumen
6'628
512'540
13'891
1'908
1'274'933
25
19'726
38'851
38'152
4'143'169
2'207
2'207
156'512
2'642
2'536
165'085
91
91
3'868
1'264
1'264
31'587
31. 12. 2007
50'485
50'903
5'032'487
13'891
1'908
1'274'933
31. 12. 2006
30'217
33'186
3'346'873
9'019
2'271
1'061'217
31. 12. 2007
31. 12. 2006
3'531'869
3'067'622
Zinsinstrumente
Swaps
Termingeschäfte
Devisen
Edelmetalle
Terminkontrakte
Optionen (OTC)
Beteiligungstitel / Indizes
Optionen (OTC)
Total vor
Berücksichtigung
der Nettingverträge
Die Liechtensteinische Landesbank AG verfügt über keine Nettingverträge.
Treuhandgeschäfte
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 4.4, BankV
in Tausend CHF
Treuhandanlagen bei Drittbanken
Treuhandkredite
Total Treuhandgeschäfte
0
0
3'531'869
3'067'622
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 196
196
Ideale
Informationen zur Erfolgsrechnung
Erfolg aus dem Handelsgeschäft
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 5.2, BankV
in Tausend CHF
2007
2006
Devisen
19'914
18'294
8.9
Valuten
3'431
4'351
–21.1
756
1'559
–51.5
–90.1
Edelmetalle
Wertschriften
Swaps
Total Erfolg aus dem Handelsgeschäft
+/–%
101
1'018
1'827
1'215
50.4
26'029
26'437
–1.5
2007
2006
+/–%
60'406
53'901
12.1
Personalaufwand
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 5.3, BankV
in Tausend CHF
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung
davon für Altersversorgung
10'289
9'496
8.4
5'239
4'998
4.8
Übriger Personalaufwand
3'414
2'696
26.6
Total Personalaufwand
74'109
66'093
12.1
Die Bezüge des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung sind in der konsolidierten Jahresrechnung
nach IFRS offengelegt.
Sachaufwand
Art. 24e Abs. 1 Ziff. 5.4, BankV
in Tausend CHF
2007
2006
+/–%
Raumaufwand
4'078
4'778
–14.7
Aufwand für EDV, Maschinen,
Mobiliar, Fahrzeuge und übrige Einrichtungen
6'218
6'255
–0.6
Übriger Geschäftsaufwand
24'716
19'028
29.9
Total Sachaufwand
35'012
30'061
16.5
Übriger ordentlicher Ertrag
Art. 24e Abs. 2 Ziff. 6, BankV
Der übrige ordentliche Ertrag beinhaltet Veräusserungsgewinne aus Beteiligungsverkäufen in der
Höhe von CHF 13.5 Mio.
LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1
14.03.2008
12:30 Uhr
Seite 198
198
Standorte und Adressen
Hauptsitz
Gruppengesellschaften
Liechtensteinische Landesbank AG
Liechtensteinische Landesbank (Schweiz) AG
Städtle 44 · Postfach 384 · 9490 Vaduz · Liechtenstein
Klausstrasse 19 · 8008 Zürich · Schweiz
Telefon +423 236 88 11 · Fax +423 236 88 22
Telefon +41 44 421 46 11 · Fax +41 44 421 46 22
Internet www.llb.li · E-Mail [email protected]
Internet www.llb.ch · E-Mail [email protected]
Geschäftsstellen
Bank Linth LLB AG
Zürcherstrasse 3 · Postfach 168 · 8730 Uznach · Schweiz
Balzers
Telefon +41 844 11 44 11 · Fax +41 844 11 44 12
Höfle 5 · 9496 Balzers · Liechtenstein
Internet www.banklinth.ch · E-Mail [email protected]
Telefon +423 388 22 11 · Fax +423 388 22 22
LLB Asset Management AG
Eschen
Städtle 7 · Postfach 201 · 9490 Vaduz · Liechtenstein
St. Martins-Ring · 9492 Eschen · Liechtenstein
Telefon +423 236 95 00 · Fax +423 236 95 06
Telefon +423 377 55 11 · Fax +423 377 55 22
Internet www.llb.li/assetmanagement
E-Mail [email protected]
Schaan
Im Zentrum · Landstrasse 36/38 · 9494 Schaan · Liechtenstein
LLB Fund Services AG
Telefon +423 236 99 11 · Fax +423 236 99 22
Äulestrasse 80 · Postfach 1238 · 9490 Vaduz · Liechtenstein
Telefon +423 236 94 00 · Fax +423 236 94 06
Triesenberg
Internet www.llb.li/fundservices · E-Mail [email protected]
Jonaboda · 9497 Triesenberg · Liechtenstein
Telefon +423 262 89 22 · Fax +423 268 23 43
LLB Fondsleitung AG
Äulestrasse 80 · Postfach 1256 · 9490 Vaduz · Liechtenstein
Telefon +423 236 81 40 · Fax +423 236 81 46
Internet www.llb.li/fondsleitung · E-Mail [email protected]
LLB Treuhand AG
Mitteldorf 1 · Postfach 568 · 9490 Vaduz · Liechtenstein
Telefon +423 236 86 00 · Fax +423 236 86 06
Internet www.llb.li/treuhand · E-Mail [email protected]
Jura Trust AG
Mitteldorf 1 · 9490 Vaduz · Liechtenstein
Telefon +423 237 75 75 · Fax +423 237 75 76
Internet www.juratrust.li · E-Mail [email protected]
swisspartners Investment Network AG
Am Schanzengraben 23 · 8039 Zürich · Schweiz
Telefon +41 58 200 00 00 · Fax +41 58 200 01 00
Internet www.swisspartners.com · E-Mail [email protected]
6
profiliert
146. Geschäftsbericht 2007
1925 04.08
146. Geschäftsbericht 2007
4
erfahren
2
frisch
5
engagiert
Liechtensteinische Landesbank AG
1
authentisch
3
persönlich
Herunterladen