An den Hohen Landtag des Fürstentums Liechtenstein 9490 Vaduz Vaduz, 29. April 2008 RA 2008/1064-7423.1 Geschäftsbericht 2007 der Liechtensteinischen Landesbank AG Sehr geehrter Herr Landtagspräsident Sehr geehrte Frauen und Herren Abgeordnete Die Regierung gestattet sich, dem Hohen Landtag den Geschäftsbericht 2007 der Liechtensteinischen Landesbank Aktiengesellschaft zur gesetzmässigen Behandlung zu unterbreiten. Gemäss Art. 15 des Gesetzes über die Liechtensteinische Landesbank hat die Regierung den Landtag mindestens einmal jährlich über den Geschäftsverlauf und über besondere Vorkommnisse zu informieren. Genehmigen Sie, sehr geehrter Herr Landtagspräsident, sehr geehrte Frauen und Herren Abgeordnete, die Versicherung der vorzüglichen Hochachtung. REGIERUNG DES FÜRSTENTUMS LIECHTENSTEIN Beilage: - Geschäftsbericht 2007 Kopie ergeht an: - Landtagssekretariat Nr. 50/2008 6 profiliert 146. Geschäftsbericht 2007 1925 04.08 146. Geschäftsbericht 2007 4 erfahren 2 frisch 5 engagiert Liechtensteinische Landesbank AG 1 authentisch 3 persönlich 6 profiliert 146. Geschäftsbericht 2007 1925 04.08 146. Geschäftsbericht 2007 4 erfahren 2 frisch 5 engagiert Liechtensteinische Landesbank AG 1 authentisch 3 persönlich LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 Impressum Herausgeber Liechtensteinische Landesbank AG 9490 Vaduz, Liechtenstein Konzept und Gestaltung Montfort Werbung 9491 Ruggell, Liechtenstein Druck BVD Druck + Verlag AG 9494 Schaan, Liechtenstein Fotos Scanderbeg Sauer Photography 8001 Zürich, Schweiz Interviews write and bite 29308 Winsen, Deutschland Papier Gedruckt auf Munken Polar und Scheufelen PhoeniXmotion Xenon 12:28 Uhr Seite 6 7 Ideale Inhalt Erfolg baut auf Ideale, auf Werte, die man pflegt, kultiviert und weiterentwickelt. Diese dienen als Mass und Planungshilfe, als Triebfeder und Ideengeber. Sie markieren Ziele und sind gleichzeitig die Wegzehrung dorthin. Unsere Werte und Ideale füllen wir jeden Tag aufs Neue mit Leben. Und tauschen uns dabei gerne mit denen aus, die so sind wie wir, die so denken wie wir: authentisch, frisch, persönlich, erfahren, engagiert, profiliert. Ideale >> Informationen für die Aktionäre >> Kennzahlen 86 Konsolidierte Jahresrechnung der LLB-Gruppe 87 Revisionsbericht 12 Brief an die Aktionäre 88 Konsolidierter Jahresbericht 14 Organigramm per 1. Januar 2008 90 Konsolidierte Erfolgsrechnung 18 Strategie und Organisation 91 Konsolidierte Bilanz 92 Konsolidierte Aufstellung über 28 Geschäftslage 28 Kunden Inland 93 Konsolidierte Mittelflussrechnung 33 Kunden International 94 Anhang zur konsolidierten 36 Institutionelle Kunden 41 Corporate Center 44 Mitarbeitende 170 Jahresrechnung der LLB AG, Vaduz 49 Gesetzliche Rahmenbedingungen 171 Revisionsbericht des Finanzplatzes Liechtenstein 172 Jahresbericht 51 Nachhaltigkeit und Umwelt 173 Bilanz 54 Gesellschaftliches Engagement 174 Erfolgsrechnung und Sponsoring 175 Gewinnverwendung Corporate Governance 176 Anhang zur Jahresrechnung 198 Standorte und Adressen 57 erfasste Erträge und Aufwendungen Jahresrechnung 7 Ideale Inhalt Erfolg baut auf Ideale, auf Werte, die man pflegt, kultiviert und weiterentwickelt. Diese dienen als Mass und Planungshilfe, als Triebfeder und Ideengeber. Sie markieren Ziele und sind gleichzeitig die Wegzehrung dorthin. Unsere Werte und Ideale füllen wir jeden Tag aufs Neue mit Leben. Und tauschen uns dabei gerne mit denen aus, die so sind wie wir, die so denken wie wir: authentisch, frisch, persönlich, erfahren, engagiert, profiliert. Ideale >> Informationen für die Aktionäre >> Kennzahlen 86 Konsolidierte Jahresrechnung der LLB-Gruppe 87 Revisionsbericht 12 Brief an die Aktionäre 88 Konsolidierter Jahresbericht 14 Organigramm per 1. Januar 2008 90 Konsolidierte Erfolgsrechnung 18 Strategie und Organisation 91 Konsolidierte Bilanz 92 Konsolidierte Aufstellung über 28 Geschäftslage 28 Kunden Inland 93 Konsolidierte Mittelflussrechnung 33 Kunden International 94 Anhang zur konsolidierten 36 Institutionelle Kunden 41 Corporate Center 44 Mitarbeitende 170 Jahresrechnung der LLB AG, Vaduz 49 Gesetzliche Rahmenbedingungen 171 Revisionsbericht des Finanzplatzes Liechtenstein 172 Jahresbericht 51 Nachhaltigkeit und Umwelt 173 Bilanz 54 Gesellschaftliches Engagement 174 Erfolgsrechnung und Sponsoring 175 Gewinnverwendung Corporate Governance 176 Anhang zur Jahresrechnung 198 Standorte und Adressen 57 erfasste Erträge und Aufwendungen Jahresrechnung 9 Informationen für die Aktionäre Kennzahlen LLB-Inhaberaktie Konsolidierte Erfolgsrechnung << 2007 2006 2005 + / – % zu 2006 Geschäftsertrag 560.1 456.9 392.5 22.6 Geschäftsaufwand 272.5 186.1 161.1 46.4 Ergebnis, das den Aktionären der LLB AG zusteht 240.0 245.7 212.2 –2.3 48.6 40.7 41.0 15.9 15.8 13.3 31. 12. 2007 31. 12. 2006 31. 12. 2005 + / – % zu 31. 12. 2006 1'578 1'438 1'664 9.8 21'645 14'970 13'158 44.6 9.7 15.1 20.3 13'509 7'924 6'891 70.5 31. 12. 2007 31. 12. 2006 31. 12. 2005 + / – % zu 31. 12. 2006 59'989 50'525 43'042 18.7 943 645 588 46.2 in Millionen CHF Valoren-Nummer 3019524 ISIN-Nummer LI0030195247 Kotierung SWX (Schweizer Börse) Tickersymbole Bloomberg LLB SW Reuters LLB.S Telekurs LLB Erfolgsrechnung Schlüsselzahlen Geschäftsaufwand / Geschäftsertrag (in Prozent) Rendite auf dem Eigenkapital, das den Aktionären Kapitalstruktur 31. 12. 2007 Aktienkapital (in Tausend CHF) * 31. 12. 2006 * 31. 12. 2005 + / – % zu 31. 12. 2006 154'000 164'000 164'000 –6.1 Anzahl ausgegebene LLB-Inhaberaktien 30'800'000 32'800'000 32'800'000 –6.1 Anzahl ausstehende LLB-Inhaberaktien, dividendenberechtigt 28'453'717 28'421'090 32'682'530 0.1 Gewichteter Durchschnitt der Anzahl Aktien 28'463'422 29'719'440 32'719'090 –4.2 der LLB AG zusteht (in Prozent) Konsolidierte Bilanz und Kapitalbewirtschaftung in Millionen CHF Bilanz Eigenkapital, das den Aktionären der LLB AG zusteht Total Aktiven Informationen pro LLB-Inhaberaktie 31. 12. 2007 * 31. 12. 2006 * 31. 12. 2005 + / – % zu 31. 12. 2006 5.00 5.00 5.00 0.0 99.50 105.50 79.50 –5.7 2.0 Nominalwert (in CHF) Börsenkurs (in CHF) Unverwässertes Ergebnis (in CHF) Kurs-Gewinn-Verhältnis Dividende (in CHF) 8.43 8.27 6.49 11.80 12.76 12.25 ** 3.40 3.20 2.80 * Angepasst an den Aktiensplit 1:10 per 10. Mai 2007. ** Antrag des Verwaltungsrates an die Generalversammlung vom 9. Mai 2008. 6.3 Eigenmittelunterlegung Tier 1 Ratio (in Prozent) Risikogewichtete Aktiven Übrige Kundenvermögen (in Millionen CHF) Personalbestand (teilzeitbereinigt, in Stellen) Vergleich LLB-Inhaberaktie mit dem Swiss Market Index (SMI) indexiert ab 1. Januar 2003 240 220 200 180 160 Ausschliesslich zum Zwecke der besseren Lesbarkeit wurde im vorliegenden Dokument meist auf die unterschiedliche geschlechtsspezifische Schreibweise verzichtet. Die gewählte männliche Form ist in diesem Sinne geschlechtsneutral zu verstehen. Liechtensteinische Landesbank Aktiengesellschaft: nachstehend auch Liechtensteinische Landesbank, LLB AG sowie LLB genannt. Bank Linth LLB AG: nachstehend auch Bank Linth genannt. 140 120 100 Den Geschäftsbericht 2007 bieten wir auch in einer interaktiven Online-Version an. Deutsch: http://gb2007.llb.li Englisch: http://ar2007.llb.li 80 Dieser Geschäftsbericht erscheint auch in Englisch. Die deutsche Ausgabe ist verbindlich. 60 2003 Liechtensteinische Landesbank (LLB) 2004 2005 Swiss Market Index (SMI) 2006 2007 9 Informationen für die Aktionäre Kennzahlen LLB-Inhaberaktie Konsolidierte Erfolgsrechnung << 2007 2006 2005 + / – % zu 2006 Geschäftsertrag 560.1 456.9 392.5 22.6 Geschäftsaufwand 272.5 186.1 161.1 46.4 Ergebnis, das den Aktionären der LLB AG zusteht 240.0 245.7 212.2 –2.3 48.6 40.7 41.0 15.9 15.8 13.3 31. 12. 2007 31. 12. 2006 31. 12. 2005 + / – % zu 31. 12. 2006 1'578 1'438 1'664 9.8 21'645 14'970 13'158 44.6 9.7 15.1 20.3 13'509 7'924 6'891 70.5 31. 12. 2007 31. 12. 2006 31. 12. 2005 + / – % zu 31. 12. 2006 59'989 50'525 43'042 18.7 943 645 588 46.2 in Millionen CHF Valoren-Nummer 3019524 ISIN-Nummer LI0030195247 Kotierung SWX (Schweizer Börse) Tickersymbole Bloomberg LLB SW Reuters LLB.S Telekurs LLB Erfolgsrechnung Schlüsselzahlen Geschäftsaufwand / Geschäftsertrag (in Prozent) Rendite auf dem Eigenkapital, das den Aktionären Kapitalstruktur 31. 12. 2007 Aktienkapital (in Tausend CHF) * 31. 12. 2006 * 31. 12. 2005 + / – % zu 31. 12. 2006 154'000 164'000 164'000 –6.1 Anzahl ausgegebene LLB-Inhaberaktien 30'800'000 32'800'000 32'800'000 –6.1 Anzahl ausstehende LLB-Inhaberaktien, dividendenberechtigt 28'453'717 28'421'090 32'682'530 0.1 Gewichteter Durchschnitt der Anzahl Aktien 28'463'422 29'719'440 32'719'090 –4.2 der LLB AG zusteht (in Prozent) Konsolidierte Bilanz und Kapitalbewirtschaftung in Millionen CHF Bilanz Eigenkapital, das den Aktionären der LLB AG zusteht Total Aktiven Informationen pro LLB-Inhaberaktie 31. 12. 2007 * 31. 12. 2006 * 31. 12. 2005 + / – % zu 31. 12. 2006 5.00 5.00 5.00 0.0 99.50 105.50 79.50 –5.7 2.0 Nominalwert (in CHF) Börsenkurs (in CHF) Unverwässertes Ergebnis (in CHF) Kurs-Gewinn-Verhältnis Dividende (in CHF) 8.43 8.27 6.49 11.80 12.76 12.25 ** 3.40 3.20 2.80 * Angepasst an den Aktiensplit 1:10 per 10. Mai 2007. ** Antrag des Verwaltungsrates an die Generalversammlung vom 9. Mai 2008. 6.3 Eigenmittelunterlegung Tier 1 Ratio (in Prozent) Risikogewichtete Aktiven Übrige Kundenvermögen (in Millionen CHF) Personalbestand (teilzeitbereinigt, in Stellen) Vergleich LLB-Inhaberaktie mit dem Swiss Market Index (SMI) indexiert ab 1. Januar 2003 240 220 200 180 160 Ausschliesslich zum Zwecke der besseren Lesbarkeit wurde im vorliegenden Dokument meist auf die unterschiedliche geschlechtsspezifische Schreibweise verzichtet. Die gewählte männliche Form ist in diesem Sinne geschlechtsneutral zu verstehen. Liechtensteinische Landesbank Aktiengesellschaft: nachstehend auch Liechtensteinische Landesbank, LLB AG sowie LLB genannt. Bank Linth LLB AG: nachstehend auch Bank Linth genannt. 140 120 100 Den Geschäftsbericht 2007 bieten wir auch in einer interaktiven Online-Version an. Deutsch: http://gb2007.llb.li Englisch: http://ar2007.llb.li 80 Dieser Geschäftsbericht erscheint auch in Englisch. Die deutsche Ausgabe ist verbindlich. 60 2003 Liechtensteinische Landesbank (LLB) 2004 2005 Swiss Market Index (SMI) 2006 2007 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:28 Uhr Seite 11 11 Inhalt Ideale 20 authentisch 1 Claudia Fritsche, Botschafterin des Fürstentums Liechtenstein in den USA 24 frisch 2 Hans-Peter Hussong, Inhaber und Küchenchef des Restaurants Wiesengrund mit 2 Michelin-Sternen in Uetikon am See 78 persönlich 3 Fred Mayer, Geschichtenerzähler mit der Kamera und Herausgeber mehrerer Fotobände aus Zürich 82 erfahren 4 Daniel Hasler, Fussballprofi beim FC Vaduz und Spieler der liechtensteinischen Nationalmannschaft aus Gamprin 162 engagiert 5 Evelyne Bermann, Designerin und freie Kunstschaffende aus Schaan 166 profiliert 6 Manu Melwani, berühmter Schneider und Inhaber von Sam’s Tailors in Hongkong 1 2 3 4 5 6 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:28 Uhr Seite 12 12 Ideale 1 2 « Wer eine klare Vorstellung von der Zukunft hat, hat einen Idealzustand vor Augen. Das ist bei uns nicht anders. Was uns jedoch in besonderem Masse auszeichnet: Wir haben auch eine klare Vorstellung davon, wie wir unsere Ziele erreichen wollen. Ideale sind es, die unserem Wertesystem Eckpfeiler geben und es für unsere Aktionäre, Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeitenden erlebbar machen.» Vorsitzender der Geschäftsleitung und Präsident des Verwaltungsrates 1 Dr. Josef Fehr 2 Dr. Hans-Werner Gassner LLB-GB-2007_de_1103:Layout 1 14.03.2008 9:19 Uhr Seite 12 13 Verwaltungsrat Wir blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2007 zurück. Das Ergebnis, das den Aktionären der LLB AG zusteht, beläuft sich auf CHF 240.0 Mio. Somit liegt das Resultat im Rahmen des Geschäftsjahres 2006, in welchem wir CHF 245.7 Mio. verzeichneten. Wesentlich dazu beigetragen haben sowohl das Zinsengeschäft (+49.4 %) als auch das Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft (+28.7 %). Der Geschäftsaufwand stieg überdurchschnittlich (+46.4 %) an und widerspiegelt die höheren Aufwendungen im Zusammenhang mit der Mehrheitsbeteiligung an der Bank Linth LLB AG, der Einführung des neuen Markenauftritts sowie der verstärkten Marktbearbeitung. Die CostIncome-Ratio beträgt 48.6 Prozent (2006: 40.7 %), und die Eigenmittelquote (Tier 1 Ratio) liegt bei 9.7 Prozent. Erfreulich entwickelten sich die Kundenvermögen. Diese nahmen um 18.7 Prozent auf CHF 60.0 Mia. zu, wobei sich der Netto-Neugeld-Zufluss auf CHF 3.0 Mia. belief. Das Resultat bestätigt unsere auf Wachstum ausgerichtete Strategie. Alle Geschäftseinheiten und Standorte leisteten einen wesentlichen Gewinnbeitrag zum guten Gesamtergebnis. Anspruchsvolles Umfeld 2007 war ein herausforderndes Jahr. Liechtenstein und die Schweiz verzeichneten im ersten Semester ein deutliches Wirtschaftswachstum sowie eine gute Entwicklung der Finanzbranche. Die Immobilienkrise in den USA führte im zweiten Halbjahr zu erheblichen Spannungen im internationalen Finanzsystem. Die veränderten Rahmenbedingungen wirkten sich auch auf unsere Zielmärkte aus, wobei diese jedoch – wie wir selbst – von der Krise nur indirekt betroffen sind. Wir haben weder SuprimeHypotheken in die USA vergeben noch direkt in US-Hypothekenpapiere investiert. Dividendenerhöhung auf CHF 3.40 Der Verwaltungsrat beantragt an der Generalversammlung vom 9. Mai 2008 eine Erhöhung der Dividende auf CHF 3.40 pro Aktie. Die Dividendenrendite beträgt damit 3.4 Prozent. Im Rahmen unserer Bestrebungen, die LLB-Aktie für Investoren noch attraktiver zu machen, führten wir im Jahr 2007 zwei strategische Aktionen durch, um die Kapitalstruktur zu optimieren: Wir setzten das Aktienkapital herab und nahmen einen Aktiensplit im Verhältnis 1:10 vor. Meilensteine 2007 Neue Organisationsstruktur Per 1. Januar 2007 haben wir eine neue Organisationsstruktur eingeführt und richten damit den Fokus noch stärker auf unsere Kunden- und Marktsegmente. Die Geschäftsleitung des Stammhauses, die gleichzeitig die Gruppenleitung bildet, wurde von fünf auf drei Mitglieder reduziert; damit einhergehend haben wir vier eigenständige Geschäftseinheiten geschaffen. Durch diese Neuorganisation können wir die Synergien innerhalb der LLB-Gruppe noch effizienter nutzen. (Detaillierte Informationen sind im Kapitel « Strategie und Organisation », Seite 18, ersichtlich.) LLB-GB-2007_de_1103:Layout 1 14.03.2008 9:19 Uhr Seite 14 13 Verwaltungsrat Intensive Zusammenarbeit mit der Bank Linth Mit der Mehrheitsbeteiligung an der Bank Linth LLB AG haben wir das Dienstleistungsangebot für die Kunden beider Banken erweitert und unsere Aktivitäten in der Schweiz ausgebaut. Einen wichtigen Meilenstein stellt unter anderem die enge Zusammenarbeit in der Vermögensverwaltung dar. (Detaillierte Informationen sind im Kapitel « Strategie und Organisation », Seite 18, ersichtlich.) Neuer Markenauftritt Seit der Generalversammlung 2007 treten wir mit einer neuen, einheitlichen Unternehmensmarke auf: als Universalbank sowie in den Kernkompetenzen Private Banking, Asset Management, Fund Services und Trust Services. Mit der Lancierung der neuen Marke haben wir einen weiteren Schritt gesetzt, um die Geschäftstätigkeit in unseren Zielmärkten auszudehnen. (Detaillierte Informationen sind im Kapitel « Strategie und Organisation », Seite 19, ersichtlich.) Ausbau der Märkte – Eröffnung einer Repräsentanz in Dubai geplant Unsere Strategie zielt primär darauf ab, unsere Position in den Kernmärkten zu festigen sowie neue Märkte zu erschliessen. Die Umsetzung diverser regulatorischer Vorgaben in nationales Recht, wie beispielsweise die neue EU-Richtlinie MiFID, wird die Reputation des Finanzplatzes Liechtenstein weiter stärken und den Anlegerschutz erhöhen. Ein gutes Wachstum verzeichneten wir in der Schweiz über unsere Standorte in Zürich, Basel, Genf, Lugano und Uznach. Erfolgreich waren wir auch in den neuen Märkten. Durch den Ausbau des Vermittlernetzwerkes konnten wir unsere Aktivitäten in Osteuropa, vor allem in Russland, Polen und Rumänien, intensivieren. Ein überdurchschnittliches Wachstum verzeichneten wir auch im Nahen und Mittleren Osten über unsere Repräsentanz in Abu Dhabi. Um unsere Präsenz in dieser Region zu erweitern, planen wir im Jahr 2008, eine Repräsentanz in Dubai zu eröffnen. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Aufstockung der Beteiligung an der Jura Trust AG Seit 2005 sind wir an der Jura Trust AG beteiligt. Per 1. Januar 2008 haben wir unseren Anteil von 61 auf 100 Prozent aufgestockt. Mit diesem Schritt wird die langjährige Zusammenarbeit besiegelt und die starke Partnerschaft zwischen den Gruppengesellschaften LLB Treuhand AG und Jura Trust AG gefestigt. Die Jura Trust AG wird als eigenständiges Unternehmen unter der Marke Jura Trust AG weitergeführt. Im Rahmen der Nachfolgeplanung erfolgte ein Wechsel in der Geschäftsleitung der Jura Trust AG. Dr. E. Michael Feichtinger übergab die Führung an Michael A. Steiger, verbleibt jedoch im Verwaltungsrat der Jura Trust AG. Zudem dürfen wir auch in Zukunft auf seine grosse Erfahrung in der Beratung der Kunden zählen. LLB-GB-2007_de_1103:Layout 1 14.03.2008 9:19 Uhr Seite 16 13 Verwaltungsrat Neue Ziele Wir messen unseren Erfolg an vier Kennzahlen. Die Rahmenbedingungen haben sich, insbesondere auch durch das starke Wachstum unserer Unternehmensgruppe, in den letzten Jahren verändert. Die Kennzahlen haben wir neu wie folgt fixiert: ◆ Der Netto-Neugeld-Zufluss beträgt mindestens 3 Prozent pro Jahr. ◆ Die Cost-Income-Ratio nimmt im Branchenvergleich weiterhin eine Spitzenposition ein. ◆ Die Eigenkapitalrendite liegt bei mindestens 15 Prozent. ◆ Die Tier Ratio beträgt 12 Prozent. Ausblick Das Geschäftsjahr 2008 hat für den Finanzplatz Liechtenstein unter schwierigen Rahmenbedingungen begonnen. Liechtenstein wird alles daran setzen, um die gute Reputation des Standorts zu erhalten und nachhaltig weiterzuentwickeln. Vor diesem Hintergrund sind wir zuversichtlich, unsere Ziele in diesem anspruchsvollen Umfeld zu erreichen. Wir werden unsere Aktivitäten in Liechtenstein und in der Schweiz intensivieren. Auf internationaler Ebene konzentrieren wir uns auf den Ausbau und die Erschliessung neuer Märkte, insbesondere in Osteuropa sowie im Nahen und Mittleren Osten. In diesem Sinne freuen wir uns auf ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr und danken unseren Mitarbeitenden für ihren grossen Einsatz. Dr. Josef Fehr Dr. Hans-Werner Gassner Vorsitzender der Geschäftsleitung Präsident des Verwaltungsrates LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:28 Uhr Seite 13 13 Verwaltungsrat 1 5 2 3 4 6 7 Verwaltungsrat der Liechtensteinischen Landesbank AG 1 Peter Harald Frommelt 2 Ingrid Hassler-Gerner 3 Dr. Michael Ritter, Vizepräsident 4 lic. oec. Helmuth Elkuch 5 Dr. Hans-Werner Gassner, Präsident 6 Ewald Marxer 7 lic. iur. Siegbert Anton Lampert LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:28 Uhr Seite 14 14 Ideale Organigramm per 1. Januar 2008 Gruppen- und Verwaltungsrat * Group Internal Audit Angelica Bienz Gruppen- und Geschäftsleitung ** Group Corporate Communications Dr. Cyrill Sele Geschäftsleitung Geschäftsleitung Dr. Josef Fehr, Vorsitzender Norman Oehri Group Human Resources Group Legal & Compliance Kunden Inland Kunden International Werner Meier MMag. Robert Rastner Roland Matt P. Daniel Bischof Private Kunden Liechtenstein / Schweiz Martin Heutschi Kommerzkunden Geschäftsstellen Schalter Vaduz Private Clients International Thomas Rutz Karl Büchel Karl Schädler Bruno Vogt 15 Geschäftsleitung 18 Ideale Strategie und Organisation Um die Synergien innerhalb unserer Unternehmensgruppe noch intensiver nutzen zu können, haben wir verschiedene strategische Massnahmen umgesetzt: beispielsweise die neue Organisationsstruktur, den neuen Markenauftritt und das Projekt « 2gether ». Dadurch festigen wir unsere Position in den Heimmärkten Liechtenstein und Schweiz und profitieren gleichzeitig in den neuen Zielmärkten vom Potenzial unserer Gruppe. In der Erfolgsspur bleiben 1 2 Wir werden unsere Aktivitäten in den angestammten wie auch in den Zielmärkten weiter ausbauen. 3 Durch die konsequente Umsetzung unserer Strategie können wir die Stärken der LLB-Gruppe noch intensiver nutzen, die Qualität der Kundenbetreuung optimieren und das Unternehmen weiterhin auf Wachstum ausrichten. Mit zielorientierten Massnahmen wollen wir nicht nur unsere Position in Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Landesbank AG Liechtenstein und in der Schweiz ausbauen, sondern auch neue Märkte, insbesondere in Osteuropa 1 Dr. Josef Fehr, Vorsitzender 2 Elfried Hasler 3 Norman Oehri sowie im Nahen und Mittleren Osten, erschliessen. Neue Organisationsstruktur Mit der Einführung der neuen Organisationsstruktur per 1. Januar 2007 haben wir die Rahmenbedingungen für eine noch konsequentere Bearbeitung unserer Zielmärkte geschaffen. Die neue Struktur umfasst neben einer separaten Gruppenleitung vier neue Geschäftseinheiten: Kunden Inland, Kunden International, Institutionelle Kunden sowie Operations & Services. Sie drückt auch unsere Verbundenheit mit dem Land Liechtenstein und dessen Bevölkerung aus und unterstreicht unsere führende Position im Heimmarkt. Die Geschäftsleitung des Stammhauses, welche gleichzeitig die Gruppenleitung bildet, besteht neu aus drei Mitgliedern: Dr. Josef Fehr (Vorsitzender der Geschäftsleitung), Norman Oehri und Elfried Hasler. Der Gruppenleitung als oberstem Führungsgremium der LLB-Gruppe unterstehen neben den vier Geschäftseinheiten auch die Gruppengesellschaften. Die Geschäftseinheiten Kunden Inland und Kunden International sind Norman Oehri unterstellt. Geleitet werden sie von Roland Matt beziehungsweise P. Daniel Bischof. Für die Geschäftseinheiten Institutionelle Kunden und Operations & Services mit Urs Müller respektive Franz Lampert als Leiter zeichnet Elfried Hasler verantwortlich. Projekt « 2gether » mit der Bank Linth LLB AG Nach Übernahme der Mehrheitsbeteiligung an der Bank Linth findet eine intensive Kommunikation und Kooperation auf allen Führungsebenen statt. Mit der Übernahme der Mehrheitsbeteiligung an der Bank Linth LLB AG wurde das Projekt « 2gether » gestartet, das 16 Teilprojekte umfasste. Ziel war es, Wachstumspotenzial zu erkennen und mögliche Synergien auszuloten. Gewisse Synergien konnten wir bereits nutzen, beispielsweise im Handel, in der Wertschriftenadministration sowie in der Vermögensverwaltung. Nach zwölf Monaten können wir festhalten, dass die bisherige Zusammenarbeit sowohl auf der Kommunikations- als auch auf der Dienstleistungsebene erfolgreich verlaufen ist. Auf allen Hierarchiestufen konnten Kontakte geknüpft respektive die Partnerschaft gefestigt werden. Verschiedene Fachstellen beider Banken pflegen eine intensive Kooperation, so etwa in der privaten Finanzplanung und im Bereich Legal & Compliance. Seit 1. Januar 2008 kann die Bank Linth LLB AG in der Vermögensverwaltung auf die gesamte Dienstleistungspalette der LLB-Gruppe zurückgreifen. 17 Organigramm Gruppengesellschaften per 1. Januar 2008 * Gruppen- und Verwaltungsrat ◆ Dr. Hans-Werner Gassner, Präsident ◆ Dr. Michael Ritter, Vizepräsident Liechtensteinische Landesbank (Schweiz) AG (100 %) Verwaltungsrat ◆ Norman Oehri, Vizepräsident ◆ Elfried Hasler, Vizepräsident ◆ Dr. Josef Fehr ◆ Martin P. Egli ◆ lic. iur. Urs Müller ◆ Prof. Dr. Franz Jaeger ◆ Peter Harald Frommelt ◆ Peter G. May Geschäftsleitung ◆ lic. iur. Siegbert Anton Lampert ◆ Patrik M. Paulus, Vorsitzender ◆ Ewald Marxer ◆ Dr. Marco Regotz ◆ Dieter Zürcher Geschäftsleitung Geschäftsleitung ◆ Roland Bargetze, Geschäftsführender Direktor LLB Treuhand AG (100 %) Verwaltungsrat ◆ Norman Oehri, Präsident ** Gruppen- und ◆ Dr. Josef Fehr Verwaltungsrat ◆ Elfried Hasler, Präsident ◆ Dr. Josef Fehr, Präsident ◆ lic. oec. Helmuth Elkuch ◆ Ingrid Hassler-Gerner LLB Fondsleitung AG (100 %) Bank Linth LLB AG (74.2 %) ◆ Dr. Josef Fehr, Vizepräsident Verwaltungsrat ◆ Elfried Hasler ◆ Norman Oehri ◆ Prof. Dr. Heinz Knecht, Präsident ◆ Elfried Hasler ◆ Elfried Hasler, Vizepräsident ◆ Hans Fäh Geschäftsleitung ◆ Dr. Josef Fehr Elfried Hasler ◆ Dr. Georges Knobel ◆ lic. oec. Karlheinz Heeb Geschäftsleitung ◆ Dr. Peter Prast, Geschäftsführender Direktor ◆ Hugo Fontana ◆ Norman Oehri ◆ Norman Oehri, Präsident ◆ lic. iur. Hans Rudolf Spiess ◆ Angelika Nigg-Vogt, ◆ lic. oec. publ. Thomas Eichler, Vorsitzender lic. iur. Urs Müller Franz Lampert Group Corporate Development lic. oec. publ. Eduard Zorc Group Finance & Risk Siegbert Näscher Vizepräsidentin ◆ Dr. E. Michael Feichtinger ◆ Elfried Hasler ◆ Kurt Rosenberger ◆ Dr. Josef Fehr ◆ Dr. David B. Sarasin ◆ lic. oec. Karlheinz Heeb ◆ Dr. Kurt Mäder Operations & Services Verwaltungsrat ◆ Konrad Schnyder Geschäftsleitung Institutionelle Kunden Jura Trust AG (100 %) Geschäftsleitung ◆ Michael A. Steiger, Vorsitzender LLB Asset Management AG (100 %) ◆ lic. iur. Markus Hutter Verwaltungsrat ◆ lic. iur. Martin Gstoehl ◆ Elfried Hasler, Präsident ◆ Dr. Josef Fehr, Vizepräsident swisspartners Investment ◆ Norman Oehri Network AG (54.9 %) Geschäftsleitung ◆ Mag. Markus Wiedemann, Geschäftsführender Direktor Verwaltungsrat ◆ Martin P. Egli, Präsident ◆ Dr. Otto Bruderer ◆ Elfried Hasler Finanzintermediäre Professionelle Anleger Handel Norman Marxer Werner Thöny Peter Marxer Wertschriftenadministration Zahlungsverkehr Kontenführung Organisation Stephan Schneider Anton Federer Pius Schädler Rudolf Lampert Dienste Wolfgang Matt Informatik Roland Mauser LLB Fund Services AG (100 %) ◆ Rainer H. Moser Verwaltungsrat ◆ Norman Oehri ◆ Elfried Hasler, Präsident ◆ Norman Oehri, Vizepräsident ◆ Dr. Josef Fehr ◆ lic. iur. Urs Müller Geschäftsleitung ◆ lic. oec. Ernst Risch, Geschäftsführender Direktor Geschäftsleitung ◆ Markus Wintsch, Vorsitzender 17 Organigramm Gruppengesellschaften per 1. Januar 2008 * Gruppen- und Verwaltungsrat ◆ Dr. Hans-Werner Gassner, Präsident ◆ Dr. Michael Ritter, Vizepräsident Liechtensteinische Landesbank (Schweiz) AG (100 %) Verwaltungsrat ◆ Norman Oehri, Vizepräsident ◆ Elfried Hasler, Vizepräsident ◆ Dr. Josef Fehr ◆ Martin P. Egli ◆ lic. iur. Urs Müller ◆ Prof. Dr. Franz Jaeger ◆ Peter Harald Frommelt ◆ Peter G. May Geschäftsleitung ◆ lic. iur. Siegbert Anton Lampert ◆ Patrik M. Paulus, Vorsitzender ◆ Ewald Marxer ◆ Dr. Marco Regotz ◆ Dieter Zürcher Geschäftsleitung Geschäftsleitung ◆ Roland Bargetze, Geschäftsführender Direktor LLB Treuhand AG (100 %) Verwaltungsrat ◆ Norman Oehri, Präsident ** Gruppen- und ◆ Dr. Josef Fehr Verwaltungsrat ◆ Elfried Hasler, Präsident ◆ Dr. Josef Fehr, Präsident ◆ lic. oec. Helmuth Elkuch ◆ Ingrid Hassler-Gerner LLB Fondsleitung AG (100 %) Bank Linth LLB AG (74.2 %) ◆ Dr. Josef Fehr, Vizepräsident Verwaltungsrat ◆ Elfried Hasler ◆ Norman Oehri ◆ Prof. Dr. Heinz Knecht, Präsident ◆ Elfried Hasler ◆ Elfried Hasler, Vizepräsident ◆ Hans Fäh Geschäftsleitung ◆ Dr. Josef Fehr Elfried Hasler ◆ Dr. Georges Knobel ◆ lic. oec. Karlheinz Heeb Geschäftsleitung ◆ Dr. Peter Prast, Geschäftsführender Direktor ◆ Hugo Fontana ◆ Norman Oehri ◆ Norman Oehri, Präsident ◆ lic. iur. Hans Rudolf Spiess ◆ Angelika Nigg-Vogt, ◆ lic. oec. publ. Thomas Eichler, Vorsitzender lic. iur. Urs Müller Franz Lampert Group Corporate Development lic. oec. publ. Eduard Zorc Group Finance & Risk Siegbert Näscher Vizepräsidentin ◆ Dr. E. Michael Feichtinger ◆ Elfried Hasler ◆ Kurt Rosenberger ◆ Dr. Josef Fehr ◆ Dr. David B. Sarasin ◆ lic. oec. Karlheinz Heeb ◆ Dr. Kurt Mäder Operations & Services Verwaltungsrat ◆ Konrad Schnyder Geschäftsleitung Institutionelle Kunden Jura Trust AG (100 %) Geschäftsleitung ◆ Michael A. Steiger, Vorsitzender LLB Asset Management AG (100 %) ◆ lic. iur. Markus Hutter Verwaltungsrat ◆ lic. iur. Martin Gstoehl ◆ Elfried Hasler, Präsident ◆ Dr. Josef Fehr, Vizepräsident swisspartners Investment ◆ Norman Oehri Network AG (54.9 %) Geschäftsleitung ◆ Mag. Markus Wiedemann, Geschäftsführender Direktor Verwaltungsrat ◆ Martin P. Egli, Präsident ◆ Dr. Otto Bruderer ◆ Elfried Hasler Finanzintermediäre Professionelle Anleger Handel Norman Marxer Werner Thöny Peter Marxer Wertschriftenadministration Zahlungsverkehr Kontenführung Organisation Stephan Schneider Anton Federer Pius Schädler Rudolf Lampert Dienste Wolfgang Matt Informatik Roland Mauser LLB Fund Services AG (100 %) ◆ Rainer H. Moser Verwaltungsrat ◆ Norman Oehri ◆ Elfried Hasler, Präsident ◆ Norman Oehri, Vizepräsident ◆ Dr. Josef Fehr ◆ lic. iur. Urs Müller Geschäftsleitung ◆ lic. oec. Ernst Risch, Geschäftsführender Direktor Geschäftsleitung ◆ Markus Wintsch, Vorsitzender 15 Geschäftsleitung 18 Ideale Strategie und Organisation Um die Synergien innerhalb unserer Unternehmensgruppe noch intensiver nutzen zu können, haben wir verschiedene strategische Massnahmen umgesetzt: beispielsweise die neue Organisationsstruktur, den neuen Markenauftritt und das Projekt « 2gether ». Dadurch festigen wir unsere Position in den Heimmärkten Liechtenstein und Schweiz und profitieren gleichzeitig in den neuen Zielmärkten vom Potenzial unserer Gruppe. In der Erfolgsspur bleiben 1 2 Wir werden unsere Aktivitäten in den angestammten wie auch in den Zielmärkten weiter ausbauen. 3 Durch die konsequente Umsetzung unserer Strategie können wir die Stärken der LLB-Gruppe noch intensiver nutzen, die Qualität der Kundenbetreuung optimieren und das Unternehmen weiterhin auf Wachstum ausrichten. Mit zielorientierten Massnahmen wollen wir nicht nur unsere Position in Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Landesbank AG Liechtenstein und in der Schweiz ausbauen, sondern auch neue Märkte, insbesondere in Osteuropa 1 Dr. Josef Fehr, Vorsitzender 2 Elfried Hasler 3 Norman Oehri sowie im Nahen und Mittleren Osten, erschliessen. Neue Organisationsstruktur Mit der Einführung der neuen Organisationsstruktur per 1. Januar 2007 haben wir die Rahmenbedingungen für eine noch konsequentere Bearbeitung unserer Zielmärkte geschaffen. Die neue Struktur umfasst neben einer separaten Gruppenleitung vier neue Geschäftseinheiten: Kunden Inland, Kunden International, Institutionelle Kunden sowie Operations & Services. Sie drückt auch unsere Verbundenheit mit dem Land Liechtenstein und dessen Bevölkerung aus und unterstreicht unsere führende Position im Heimmarkt. Die Geschäftsleitung des Stammhauses, welche gleichzeitig die Gruppenleitung bildet, besteht neu aus drei Mitgliedern: Dr. Josef Fehr (Vorsitzender der Geschäftsleitung), Norman Oehri und Elfried Hasler. Der Gruppenleitung als oberstem Führungsgremium der LLB-Gruppe unterstehen neben den vier Geschäftseinheiten auch die Gruppengesellschaften. Die Geschäftseinheiten Kunden Inland und Kunden International sind Norman Oehri unterstellt. Geleitet werden sie von Roland Matt beziehungsweise P. Daniel Bischof. Für die Geschäftseinheiten Institutionelle Kunden und Operations & Services mit Urs Müller respektive Franz Lampert als Leiter zeichnet Elfried Hasler verantwortlich. Projekt « 2gether » mit der Bank Linth LLB AG Nach Übernahme der Mehrheitsbeteiligung an der Bank Linth findet eine intensive Kommunikation und Kooperation auf allen Führungsebenen statt. Mit der Übernahme der Mehrheitsbeteiligung an der Bank Linth LLB AG wurde das Projekt « 2gether » gestartet, das 16 Teilprojekte umfasste. Ziel war es, Wachstumspotenzial zu erkennen und mögliche Synergien auszuloten. Gewisse Synergien konnten wir bereits nutzen, beispielsweise im Handel, in der Wertschriftenadministration sowie in der Vermögensverwaltung. Nach zwölf Monaten können wir festhalten, dass die bisherige Zusammenarbeit sowohl auf der Kommunikations- als auch auf der Dienstleistungsebene erfolgreich verlaufen ist. Auf allen Hierarchiestufen konnten Kontakte geknüpft respektive die Partnerschaft gefestigt werden. Verschiedene Fachstellen beider Banken pflegen eine intensive Kooperation, so etwa in der privaten Finanzplanung und im Bereich Legal & Compliance. Seit 1. Januar 2008 kann die Bank Linth LLB AG in der Vermögensverwaltung auf die gesamte Dienstleistungspalette der LLB-Gruppe zurückgreifen. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:28 Uhr Seite 19 19 Strategie und Organisation 2008 werden wir weitere Synergiequellen, beispielsweise mit einer gemeinsamen Plattform im Handel sowie in der Wertschriftenadministration, nutzen. Mittelfristig ist es unser Ziel, für die LLBGruppe eine einheitliche IT-Lösung zu entwickeln. Eine Projektgruppe, bestehend aus Vertretern beider Banken, prüft derzeit verschiedene Varianten. Mit einer Entscheidung ist im ersten Halbjahr 2008 zu rechnen. Positionierung unserer neuen Marke Unser neues Erscheinungsbild nutzt das Potenzial eines einheitlichen Unternehmensauftritts und kommuniziert unsere Stärken: Stabilität, Sicherheit, Partnerschaft und Offenheit. Seit der Generalversammlung vom Mai 2007 steht unser Marktauftritt unter einem neuen Zeichen – unserer gemeinsamen Unternehmensmarke. Diese bündelt die umfassenden Dienstleistungen der LLB-Gruppe: als Universalbank, im Private Banking sowie in den weiteren Kernkompetenzen Asset Management, Fund Services und Trust Services. Mit der neuen Wort-Bildmarke können wir das Potenzial eines einheitlichen Unternehmensauftritts in unseren Zielmärkten noch besser nutzen. Beteiligungsgesellschaften (Bank Linth LLB AG, swisspartners Investment Network AG, Jura Trust AG), die aus Markt-, Kunden- oder rechtlicher Sicht selbstständig bleiben sollen, behalten ihren eigenen Auftritt. Beziehung und Partnerschaft liegen uns am Herzen Die neue Wort-Bildmarke ist klar, einfach und authentisch. Sie versinnbildlicht unsere Stärken: Stabilität, Sicherheit, Partnerschaft und Offenheit. Zwei rechte Winkel bilden eine Einheit und umfassen ein quadratisches Zentrum. Die beiden Winkel stehen für Stabilität und Sicherheit. Die über die Grundform hinausführenden Winkel symbolisieren die Offenheit der Bank. Das quadratische Zentrum steht für unsere Kompetenz sowie die Beziehung zu unseren Aktionären, Kunden und Mitarbeitenden. Als Partner in der Welt, in der Leistung und im Erfolg. Die verwendeten Farben Grün und Rot sind warm und natürlich. Die Art, wie die Elemente einander zugeordnet sind, und das harmonische Zusammenspiel der Farben spiegeln die Individualität unserer Bank. Namensänderung zweier Gruppengesellschaften Im Zuge der Entwicklung unserer neuen Unternehmensmarke haben wir auch die Namen zweier 100-prozentiger Gruppengesellschaften geändert. Die Generalversammlungen der LLB Investment Partners AG sowie der Global Fund Services AG haben die Änderungen in LLB Asset Management AG und LLB Fund Services AG mit Gültigkeit per 25. April 2007 einstimmig beschlossen. Marken-Imagestudie und Marktbearbeitungspläne Wir werden als kundenorientierte, nahe, persönliche, zuverlässige und seriöse Bank wahrgenommen und werden unsere neue Marke noch deutlicher in diese Richtung profilieren. Eine im Jahr 2007 durchgeführte Imagestudie zeigt, dass wir als kundenorientierte, nahe, persönliche, zuverlässige und seriöse Bank wahrgenommen werden. Wir erachten es als zentrale Aufgabe, auf diesen Stärken aufzubauen und unsere neue Marke in den Zielmärkten aktiv zu positionieren. Die Marktbearbeitungspläne der einzelnen Geschäftseinheiten sehen konkrete Massnahmen zur Erreichung dieses Ziels im Jahr 2008 vor. Persönliches Banking in Perfektion Wir wollen unsere Kunden begeistern – mit innovativen Ideen und für sie massgeschneiderten Lösungen über Generationen hinweg. Im Geschäftsjahr 2007 haben wir unseren Beratungsprozess weiterentwickelt. Dieser besteht aus vier Schritten. Mit diesem innovativen strukturierten Beratungsprozess, dessen Einführung für das 1. Quartal 2008 geplant ist, können wir unsere Kunden im Private Banking noch eingehender und umfassender betreuen. Wir sind bestrebt, durch eine fortlaufende Verbesserung unserer Dienstleistungen einen hervorragenden Service im Sinne von « Persönlichem Banking in Perfektion » zu bieten. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:28 Uhr Seite 20 20 Ideale Ideale _ authentisch frisch persönlich erfahren engagiert profiliert « Ich definiere mich über die Dinge, die ich gerne tue und über die Menschen, mit denen ich gerne zusammen bin. » 24 Ideale Ideale authentisch _ frisch persönlich erfahren engagiert profiliert « Ich brauche geistige Frische um mich herum, neue Ideen und Gedanken sowie Menschen, die sich dem nicht verschliessen. » Claudia Fritsche Botschafterin des Fürstentums Liechtenstein in den USA 23 authentisch Anders als die anderen. Reich an Reife und mit junger Geisteshaltung. Beweglich am Markt und berechenbar für unsere Partner. So treten wir auf und so werden wir wahrgenommen: als zuverlässiger und anerkannter Partner, mit dem man zu jeder Zeit gemeinsame Lösungen erarbeiten kann. Eine Authentizität, die das Vertrauen in uns auf ein stabiles Fundament stellt und inzwischen auch zu unserem Markenzeichen zählt. authentisch Ist das eine Sache, die sich eher in Ihrem Kopf abspielt als in dem Ihrer Nachbarn? Ja. teren und Kulturen zu tun. Sie sollten sich also zurückhalten und beherrschen können. Das diese Sie um pompöse Empfänge und grosse Autos mit Chauffeur beneiden? Zu den meisten Ginge ich allerdings im Morgenmantel, wäre es bedeutet nicht, dass sie sich verbiegen müssen. Anlässen fahre ich mit meinem VW Käfer Cabrio eine Sache, die sich im Kopf meiner Nachbarn Welches waren in Ihrer bisherigen Berufslaufbahn die aufregendsten und interessantes ten menschlichen Begegnungen? Madeleine durch Washington – selber. Eine im Sinne des Wortes recht « un-diplomatische » Lösung, oder? Eine einfache und Albright zum Beispiel. Mit ihr bin ich bis heute pragmatische – so wie ich sie mag. lich. Allerdings komme ich auch hin und wieder Sie scheinen sich gerne Gedanken zu machen. Auch über das Alter? Ja, aber aus- befreundet und sehe sie regelmässig in Washing- nach Hause, wenn es die Zeit erlaubt. Ausser- schliesslich positive. Hier in den USA wird das ton. Kofi Annan lernte ich kennen, bevor er dem bekomme ich gelegentlich Besuch von aber nicht immer verstanden. Generalsekretär der Vereinten Nationen wurde. 1 2 3 4 5 6 Im Gespräch mit: Claudia Fritsche, Jahrgang 1952, Botschafterin des Fürstentums Liechtenstein in den USA abspielen würde, und genau das möchte ich ja Frau Fritsche, Sie sind nun seit 17 Jahren in den USA. Vermissen Sie Ihre Heimat? Natür- vermeiden. Stückchen unserer gemeinsamen Heimat zu geniesse das Älterwerden und spreche offen wältin, wirkte in New York jedoch als engagierte Sie erleben viel. Sie müssen aber auch viel geben und können wenige Pausen machen. Gab es schon Tage, an denen Sie aufgewacht sind und bedauert haben, keinen anderen Beruf erlernt zu haben? Nein! Niemals. Mein Beruf ist mir in die USA. darüber. Die Kultur, in der ich hier lebe, setzt Malerin. Ihre Bilder gefielen mir sehr gut. das Beste, was ich mir hätte wünschen können. Kompliment. Über so einen langen Zeitraum und über Landesgrenzen hinweg ist es nicht einfach, Freundschaften zu pflegen. Das jedoch alles daran, ewig jung zu bleiben. Da Einmal fuhren wir gemeinsam mit Kofi Annan kassiere ich schon mal einen schrägen Blick. zu ihrem Atelier und ich kaufte ein Bild. Das war Wie würden Sie den Charakterzug beschreiben, der für Ihre offene Freude am Altern verantwortlich ist? Authentizität. Was noch macht Sie zu einer authentischen Person? Manche Diplomaten definieren etwa ein halbes Jahr, bevor er Generalsekretär Sie repräsentieren das kleine Land Liechtenstein in dem grossen Land USA. Wie werden Sie in Amerika wahrgenommen? Man begegnet wurde. Später trafen wir ihn auf einem Konzert uns mit Neugierde, Fairness und Erstaunen. Ganz und gar nicht. Freie Zeit ist in meinem sich über ihren Beruf. Ich ziehe es vor, mich über Beruf ein knappes Gut. Ich fühle mich oft selbst die Dinge zu definieren, die ich gerne tue. Über meinen Freunden; die tragen dann ein kleines ist richtig, aber es geht. Meine Freunde sind mir wichtig; sie bedeuten mir viel. Darum wen- Können Sie ein Beispiel nennen? Ich Seine Frau ist zwar ausgebildete Rechtsan- und mein damaliger Mann sagte zu ihm: « Gut, Erstaunen? Viele Menschen wissen nur dass wir gekauft haben. Die Preise für die Bilder wenig oder gar nichts über Liechtenstein und Ihrer Frau werden nun sicherlich bald steigen.» sind dann erstaunt, wenn ich ihnen erzähle, dass wir eine hoch entwickelte Industrie haben, dann noch im Dienst, wenn ich es eigentlich die Menschen, mit denen ich gerne zusam- Vom Beruf zur Freizeit: Bei welcher Tätigkeit entspannen Sie? Beim Nichtstun. Wie muss ich mir Nichtstun vorstellen? Mit nicht bin. men bin, über meine Spontanität, Warmherzig- Nichtstun meine ich wohnen.Ich wohne einfach. hören, dass wir zu den 30'000 Arbeitsplätzen in Können Sie mir das etwas genauer erklären? Wenn ich beispielsweise morgens die keit, Neugierde, über das Gefühl, nie zu vergessen, woher ich komme und wohin ich will. Ich muss mich nicht unterhalten, sondern kann schaffen haben, sind sie erstaunt darüber, dass Zeitung hole, die vor dem Haus liegt, dann Mein Beruf ist so gesehen eine Zwischenstation. die normalen Dinge tun, die jeder so macht: ein Land mit 35'000 Einwohnern weltweit tue ich das nicht wie alle anderen im Morgen- aufräumen, umräumen, faul sein. Einen ganzen 60'000 Menschen beschäftigt. Tag lang so verbringen zu können, hat für mich auf die Nachbarn machen könnte, wenn sie Aber dennoch, Ihr Beruf. Lässt er Ihnen überhaupt den nötigen Spielraum, in dem Masse authentisch zu bleiben? Müssen Diplomaten nicht eher Schauspieler sein? Das täuscht. Diplo- Mich erstaunt immer wieder, wie schnell die Zeit vergeht. Ich bedanke mich für dieses Gespräch. Ich danke. die Botschafterin im Morgenmantel sähen. maten haben es mit verschiedensten Charak- de ich auch gerne die nötige Zeit für sie auf. Das klingt, als hätten Sie davon reichlich? mantel. Ich ziehe mich ordentlich an, weil ich daran denke, was das für einen Eindruck Sie wohnen? Ja, ich bin einfach zu Hause. einen enormen Erholungswert. Das klingt fast so, als würden Sie andere um deren Freizeitgestaltung beneiden, während die sogar höhere Staatseinnahmen generiert als der Finanzdienstleistungssektor. Wenn sie Liechtenstein weitere 30'000 im Ausland ge- 23 authentisch Anders als die anderen. Reich an Reife und mit junger Geisteshaltung. Beweglich am Markt und berechenbar für unsere Partner. So treten wir auf und so werden wir wahrgenommen: als zuverlässiger und anerkannter Partner, mit dem man zu jeder Zeit gemeinsame Lösungen erarbeiten kann. Eine Authentizität, die das Vertrauen in uns auf ein stabiles Fundament stellt und inzwischen auch zu unserem Markenzeichen zählt. authentisch Ist das eine Sache, die sich eher in Ihrem Kopf abspielt als in dem Ihrer Nachbarn? Ja. teren und Kulturen zu tun. Sie sollten sich also zurückhalten und beherrschen können. Das diese Sie um pompöse Empfänge und grosse Autos mit Chauffeur beneiden? Zu den meisten Ginge ich allerdings im Morgenmantel, wäre es bedeutet nicht, dass sie sich verbiegen müssen. Anlässen fahre ich mit meinem VW Käfer Cabrio eine Sache, die sich im Kopf meiner Nachbarn Welches waren in Ihrer bisherigen Berufslaufbahn die aufregendsten und interessantes ten menschlichen Begegnungen? Madeleine durch Washington – selber. Eine im Sinne des Wortes recht « un-diplomatische » Lösung, oder? Eine einfache und Albright zum Beispiel. Mit ihr bin ich bis heute pragmatische – so wie ich sie mag. lich. Allerdings komme ich auch hin und wieder Sie scheinen sich gerne Gedanken zu machen. Auch über das Alter? Ja, aber aus- befreundet und sehe sie regelmässig in Washing- nach Hause, wenn es die Zeit erlaubt. Ausser- schliesslich positive. Hier in den USA wird das ton. Kofi Annan lernte ich kennen, bevor er dem bekomme ich gelegentlich Besuch von aber nicht immer verstanden. Generalsekretär der Vereinten Nationen wurde. 1 2 3 4 5 6 Im Gespräch mit: Claudia Fritsche, Jahrgang 1952, Botschafterin des Fürstentums Liechtenstein in den USA abspielen würde, und genau das möchte ich ja Frau Fritsche, Sie sind nun seit 17 Jahren in den USA. Vermissen Sie Ihre Heimat? Natür- vermeiden. Stückchen unserer gemeinsamen Heimat zu geniesse das Älterwerden und spreche offen wältin, wirkte in New York jedoch als engagierte Sie erleben viel. Sie müssen aber auch viel geben und können wenige Pausen machen. Gab es schon Tage, an denen Sie aufgewacht sind und bedauert haben, keinen anderen Beruf erlernt zu haben? Nein! Niemals. Mein Beruf ist mir in die USA. darüber. Die Kultur, in der ich hier lebe, setzt Malerin. Ihre Bilder gefielen mir sehr gut. das Beste, was ich mir hätte wünschen können. Kompliment. Über so einen langen Zeitraum und über Landesgrenzen hinweg ist es nicht einfach, Freundschaften zu pflegen. Das jedoch alles daran, ewig jung zu bleiben. Da Einmal fuhren wir gemeinsam mit Kofi Annan kassiere ich schon mal einen schrägen Blick. zu ihrem Atelier und ich kaufte ein Bild. Das war Wie würden Sie den Charakterzug beschreiben, der für Ihre offene Freude am Altern verantwortlich ist? Authentizität. Was noch macht Sie zu einer authentischen Person? Manche Diplomaten definieren etwa ein halbes Jahr, bevor er Generalsekretär Sie repräsentieren das kleine Land Liechtenstein in dem grossen Land USA. Wie werden Sie in Amerika wahrgenommen? Man begegnet wurde. Später trafen wir ihn auf einem Konzert uns mit Neugierde, Fairness und Erstaunen. Ganz und gar nicht. Freie Zeit ist in meinem sich über ihren Beruf. Ich ziehe es vor, mich über Beruf ein knappes Gut. Ich fühle mich oft selbst die Dinge zu definieren, die ich gerne tue. Über meinen Freunden; die tragen dann ein kleines ist richtig, aber es geht. Meine Freunde sind mir wichtig; sie bedeuten mir viel. Darum wen- Können Sie ein Beispiel nennen? Ich Seine Frau ist zwar ausgebildete Rechtsan- und mein damaliger Mann sagte zu ihm: « Gut, Erstaunen? Viele Menschen wissen nur dass wir gekauft haben. Die Preise für die Bilder wenig oder gar nichts über Liechtenstein und Ihrer Frau werden nun sicherlich bald steigen.» sind dann erstaunt, wenn ich ihnen erzähle, dass wir eine hoch entwickelte Industrie haben, dann noch im Dienst, wenn ich es eigentlich die Menschen, mit denen ich gerne zusam- Vom Beruf zur Freizeit: Bei welcher Tätigkeit entspannen Sie? Beim Nichtstun. Wie muss ich mir Nichtstun vorstellen? Mit nicht bin. men bin, über meine Spontanität, Warmherzig- Nichtstun meine ich wohnen.Ich wohne einfach. hören, dass wir zu den 30'000 Arbeitsplätzen in Können Sie mir das etwas genauer erklären? Wenn ich beispielsweise morgens die keit, Neugierde, über das Gefühl, nie zu vergessen, woher ich komme und wohin ich will. Ich muss mich nicht unterhalten, sondern kann schaffen haben, sind sie erstaunt darüber, dass Zeitung hole, die vor dem Haus liegt, dann Mein Beruf ist so gesehen eine Zwischenstation. die normalen Dinge tun, die jeder so macht: ein Land mit 35'000 Einwohnern weltweit tue ich das nicht wie alle anderen im Morgen- aufräumen, umräumen, faul sein. Einen ganzen 60'000 Menschen beschäftigt. Tag lang so verbringen zu können, hat für mich auf die Nachbarn machen könnte, wenn sie Aber dennoch, Ihr Beruf. Lässt er Ihnen überhaupt den nötigen Spielraum, in dem Masse authentisch zu bleiben? Müssen Diplomaten nicht eher Schauspieler sein? Das täuscht. Diplo- Mich erstaunt immer wieder, wie schnell die Zeit vergeht. Ich bedanke mich für dieses Gespräch. Ich danke. die Botschafterin im Morgenmantel sähen. maten haben es mit verschiedensten Charak- de ich auch gerne die nötige Zeit für sie auf. Das klingt, als hätten Sie davon reichlich? mantel. Ich ziehe mich ordentlich an, weil ich daran denke, was das für einen Eindruck Sie wohnen? Ja, ich bin einfach zu Hause. einen enormen Erholungswert. Das klingt fast so, als würden Sie andere um deren Freizeitgestaltung beneiden, während die sogar höhere Staatseinnahmen generiert als der Finanzdienstleistungssektor. Wenn sie Liechtenstein weitere 30'000 im Ausland ge- 24 Ideale Ideale authentisch _ frisch persönlich erfahren engagiert profiliert « Ich brauche geistige Frische um mich herum, neue Ideen und Gedanken sowie Menschen, die sich dem nicht verschliessen. » Claudia Fritsche Botschafterin des Fürstentums Liechtenstein in den USA 28 Ideale Kunden Inland Mit dieser Geschäftseinheit unterstreichen wir den ausgeprägten Bezug zu unseren Heimmärkten Liechtenstein und Schweiz. Der besondere Fokus unserer Aktivitäten liegt hier im Private Banking sowie im Retail- und Kommerzgeschäft. Innovative Dienstleistungen und Produkte flankieren den Ausbau unserer Marktposition sowie den klaren Wachstumskurs. Struktur / Markt Die Geschäftseinheit Kunden Inland umfasst das regionale Private Banking sowie das Retail- und Kommerzgeschäft der LLB-Gruppe. Wir konzentrieren uns auf die Bedürfnisse unserer Kunden in Liechtenstein sowie in der Schweiz und entwickeln mit ihnen individuelle Lösungen. Insgesamt sind 475 Mitarbeitende (teilzeitbereinigt) in dieser Geschäftseinheit tätig. Kommentar zum Segmentergebnis Wir verzeichneten im Geschäftsjahr 2007 ein sehr gutes Ergebnis. Der Geschäftsertrag erhöhte sich um 79.1 Prozent auf CHF 189.4 Mio. (Vorjahr: CHF 105.8 Mio.). Der Geschäftsaufwand stieg von CHF 50.1 Mio. auf CHF 109.4 Mio. Das Segmentergebnis vor Steuern erhöhte sich um 43.6 Pro- Hans-Peter Hussong zent auf CHF 80.0 Mio. (Vorjahr: CHF 55.7 Mio.). Die Kundenvermögen stiegen um 50.0 Prozent auf CHF 16.3 Mia. (Vorjahr: CHF 10.9 Mia.). Inhaber und Küchenchef des Restaurants Wiesengrund mit 2 Michelin-Sternen Mitbewerber Zu unseren Mitbewerbern im Heimmarkt Liechtenstein zählen vorwiegend die liechtensteinischen Grossbanken, welche im Private Banking sowie im Retail- und Kommerzgeschäft tätig sind. In der Schweiz konkurrieren wir mit Grossbanken, Kantonal- und Regional- sowie Raiffeisenbanken. Strategie Mit individuellen Lösungen und einer überlegenen Beratungskompetenz erhöhen wir unsere Marktanteile in Liechtenstein und in der Schweiz. Wir planen folgende Initiativen, um unsere Strategie in dieser Geschäftseinheit umzusetzen: ◆ Aktive Marktbearbeitung sowie Gewinnung von Marktanteilen im Private Banking in Liechtenstein und in der Schweiz; ◆ Festigung der führenden Marktposition im liechtensteinischen Hypothekargeschäft und Gewinnung von Marktanteilen im schweizerischen Hypothekargeschäft; ◆ Ausbau der Aktivitäten in der privaten Finanzplanung sowie in der betrieblichen Vorsorge; ◆ Weiterentwicklung des LLB iBanking und Akquisition von neuen Online-Kunden; ◆ Erhöhung der Beratungskompetenz durch Rekrutierung und Ausbildung von Kundenberatern für unsere Zielmärkte. frisch 27 Offen für innovative Ideen, Vitalität atmen und belebend agieren. Neue Moden und Technologien lassen gerade noch Aktuelles schnell altern, definieren neue Herausforderungen und bieten neue Chancen. Innerhalb dieser Rahmenbedingungen kultivieren wir eine maximale Frische in unserem Denken, in unseren Strategien und Produkten. Nicht zuletzt durch die Art, wie wir anderen gegenüber auftreten. frisch 1 2 3 4 5 6 Im Gespräch mit: Hans-Peter Hussong, Jahrgang 1955, GaultMillau-Koch des Jahres 2000, Inhaber und Küchenchef des Restaurants Wiesengrund mit 2 MichelinSternen in Uetikon am See Wenn ich interessante Geschäfte sehe, gehe ich Gibt es eine bestimmte Person, die Sie gerne Was für den einen höflich ist, nimmt der Nächste mal bei sich zu Gast hätten? Generell eigentlich wiederum als langweilig oder schwammig wahr. fast jeden. Aber wenn Sie mich so fragen: Ich denke, man ist gut beraten, wenn man sich Bedeutung. Spielt sie auch in anderen Bereichen am liebsten mich selber. So manches Mal, wenn an der Kultur orientiert, in der man sich aufhält. Ihres Lebens eine Rolle? Ja, sehr sogar. Ich brau- wir was aus der Küche geben, denke ich mir: che geistige Frische um mich herum, neue Mensch, da würde ich mich jetzt gerne selber Als ich noch neu hier war, habe ich ein Bier so Ideen und Gedanken sowie Menschen, die sich an den Tisch setzen und das essen. bestellt, wie ich es aus meiner Heimat kannte: rein und kaufe ein paar Sachen zum Probieren. Frische ist in Ihrer Küche von entscheidender Können Sie Ihr Beispiel konkretisieren? Ja. « Machste mir mal ein Bier! » Die Bedienung Wer kocht bei Ihnen zu Hause? Meine Frau. dem nicht verschliessen. Hin und wieder treffe Schmeckt’s Ihnen? Meine Kinder sagen so- ich mich mit Freunden, die nicht aus meiner tit auf die Schweiz gemacht? Ich wollte nur mal hat später gemeint, ich sei ein sehr unhöflicher Branche sind. Wir gehen dann was essen, tau- sehen, wie es hier so ist. Es war nicht geplant, Mensch. Dass man hier in der Wirtschaft höf- schen uns aus und diskutieren über die ver- dass ich bleibe. lich um ein Bier bittet, war mir damals neu. Das gar, sie koche besser als ich. Trotzdem hat sie zwei Michelin-Sterne weniger als Sie. Das liegt daran, dass Michelin die schiedensten Dinge. Auch diese Art von Frische Sterne vergibt und nicht meine Kinder. Und es ist mir sehr wichtig. liegt daran, dass meine Frau genau das kocht, was meine Kinder sich wünschen. Kann man Sie denn hin und wieder auch mit Wie steht der Sternekoch zu den « jungen Wilden » aus der Fernsehküche? Frische Ideen oder fader Aufguss? Ein paar von denen machen ihre Was hat Ihnen als Teenager eigentlich Appe- Das ist nun 36 Jahre her. Sie haben irgendwann aufgehört, nach Alternativen zu suchen? Die Schweiz hat mir so gut gefallen, dass ich kein Bedürfnis mehr nach Alternativen hatte. Gab es für Sie eigentlich beruflich jemals Pommes oder Hamburgern locken? Überhaupt Sache nicht schlecht. Der Grossteil dieser so- Alternativen? Was hätten Sie gemacht, wenn Sie nicht! Die grossen Fast-Food-Ketten habe ich genannten Spitzenköche macht jedoch nichts nicht Koch gelernt hätten? Diese Frage habe ich bisher nur von aussen gesehen. anderes, als alte Rezepte neu zu präsentieren. mir selber nie gestellt, musste sie also auch Manchmal ist die Präsentation o.k. und manch- noch nie beantworten. Ich war immer mit Leib gau für Sie? Ja, es sei denn, sie sind mit ordent- mal voll daneben. Neulich habe ich eine Sen- und Seele Koch und bin es auch heute noch. lichem Fleisch, vernünftigem Brot, frischen dung gesehen, da wurde dem Moderator weisser Zutaten – Kräutern, Zwiebeln und Knoblauch – Trüffel direkt in den Mund geraspelt; die Hälfte Schweiz auszuüben? Dieser Beruf macht überall gemacht. Ohne frische Produkte kein frisches fiel daneben. Das ist niveaulos und dekadent. Spass. Ich fühle mich jedoch in der Schweiz sehr Essen, ohne perfekte Produkte kein perfektes Hatten Sie schon mal Prominenz in Ihrem Hamburger sind also der kulinarische Super- Essen. Wo holen Sie sich die Inspiration für perfektes Ist es etwas Besonderes, diesen Beruf in der wohl, geniesse die wunderschöne Landschaft Restaurant? Öfter. Aber es kommt vor, dass ich und das höfliche und angenehme Wesen der sie gar nicht erkenne. Weder meine Frau noch Menschen hier. Essen? Wer sein Metier liebt, marschiert mit ich haben für prominente Gesichter ein über- offenen Augen durch die Welt. Ich blättere gerne mässig gut geübtes Auge. Zudem sehen viele aus Ihrer Heimat Deutschland kennen? Solche in Kochbüchern, schaue gerne Dokumenta- natürlich live anders aus als im Fernsehen oder Fragen sind problematisch. Was für den einen tionen im Fernsehen, recherchiere im Internet. in Illustrierten. direkt ist, empfindet der andere als unhöflich. Ist es höflicher und angenehmer, als Sie es ist der Punkt. Ich war damals kein unhöflicher Mensch, sondern ein schlecht informierter. Ich nehme an, das hat sich inzwischen geändert. Ja. 36 Jahre Schweiz sind nicht spurlos an mir vorübergegangen. Das merkt man. Ich hatte fast das Gefühl, mit einem echten Schweizer zu sprechen. Oh, danke. Nein, ich habe zu danken. O.k., bitte. frisch 27 Offen für innovative Ideen, Vitalität atmen und belebend agieren. Neue Moden und Technologien lassen gerade noch Aktuelles schnell altern, definieren neue Herausforderungen und bieten neue Chancen. Innerhalb dieser Rahmenbedingungen kultivieren wir eine maximale Frische in unserem Denken, in unseren Strategien und Produkten. Nicht zuletzt durch die Art, wie wir anderen gegenüber auftreten. frisch 1 2 3 4 5 6 Im Gespräch mit: Hans-Peter Hussong, Jahrgang 1955, GaultMillau-Koch des Jahres 2000, Inhaber und Küchenchef des Restaurants Wiesengrund mit 2 MichelinSternen in Uetikon am See Wenn ich interessante Geschäfte sehe, gehe ich Gibt es eine bestimmte Person, die Sie gerne Was für den einen höflich ist, nimmt der Nächste mal bei sich zu Gast hätten? Generell eigentlich wiederum als langweilig oder schwammig wahr. fast jeden. Aber wenn Sie mich so fragen: Ich denke, man ist gut beraten, wenn man sich Bedeutung. Spielt sie auch in anderen Bereichen am liebsten mich selber. So manches Mal, wenn an der Kultur orientiert, in der man sich aufhält. Ihres Lebens eine Rolle? Ja, sehr sogar. Ich brau- wir was aus der Küche geben, denke ich mir: che geistige Frische um mich herum, neue Mensch, da würde ich mich jetzt gerne selber Als ich noch neu hier war, habe ich ein Bier so Ideen und Gedanken sowie Menschen, die sich an den Tisch setzen und das essen. bestellt, wie ich es aus meiner Heimat kannte: rein und kaufe ein paar Sachen zum Probieren. Frische ist in Ihrer Küche von entscheidender Können Sie Ihr Beispiel konkretisieren? Ja. « Machste mir mal ein Bier! » Die Bedienung Wer kocht bei Ihnen zu Hause? Meine Frau. dem nicht verschliessen. Hin und wieder treffe Schmeckt’s Ihnen? Meine Kinder sagen so- ich mich mit Freunden, die nicht aus meiner tit auf die Schweiz gemacht? Ich wollte nur mal hat später gemeint, ich sei ein sehr unhöflicher Branche sind. Wir gehen dann was essen, tau- sehen, wie es hier so ist. Es war nicht geplant, Mensch. Dass man hier in der Wirtschaft höf- schen uns aus und diskutieren über die ver- dass ich bleibe. lich um ein Bier bittet, war mir damals neu. Das gar, sie koche besser als ich. Trotzdem hat sie zwei Michelin-Sterne weniger als Sie. Das liegt daran, dass Michelin die schiedensten Dinge. Auch diese Art von Frische Sterne vergibt und nicht meine Kinder. Und es ist mir sehr wichtig. liegt daran, dass meine Frau genau das kocht, was meine Kinder sich wünschen. Kann man Sie denn hin und wieder auch mit Wie steht der Sternekoch zu den « jungen Wilden » aus der Fernsehküche? Frische Ideen oder fader Aufguss? Ein paar von denen machen ihre Was hat Ihnen als Teenager eigentlich Appe- Das ist nun 36 Jahre her. Sie haben irgendwann aufgehört, nach Alternativen zu suchen? Die Schweiz hat mir so gut gefallen, dass ich kein Bedürfnis mehr nach Alternativen hatte. Gab es für Sie eigentlich beruflich jemals Pommes oder Hamburgern locken? Überhaupt Sache nicht schlecht. Der Grossteil dieser so- Alternativen? Was hätten Sie gemacht, wenn Sie nicht! Die grossen Fast-Food-Ketten habe ich genannten Spitzenköche macht jedoch nichts nicht Koch gelernt hätten? Diese Frage habe ich bisher nur von aussen gesehen. anderes, als alte Rezepte neu zu präsentieren. mir selber nie gestellt, musste sie also auch Manchmal ist die Präsentation o.k. und manch- noch nie beantworten. Ich war immer mit Leib gau für Sie? Ja, es sei denn, sie sind mit ordent- mal voll daneben. Neulich habe ich eine Sen- und Seele Koch und bin es auch heute noch. lichem Fleisch, vernünftigem Brot, frischen dung gesehen, da wurde dem Moderator weisser Zutaten – Kräutern, Zwiebeln und Knoblauch – Trüffel direkt in den Mund geraspelt; die Hälfte Schweiz auszuüben? Dieser Beruf macht überall gemacht. Ohne frische Produkte kein frisches fiel daneben. Das ist niveaulos und dekadent. Spass. Ich fühle mich jedoch in der Schweiz sehr Essen, ohne perfekte Produkte kein perfektes Hatten Sie schon mal Prominenz in Ihrem Hamburger sind also der kulinarische Super- Essen. Wo holen Sie sich die Inspiration für perfektes Ist es etwas Besonderes, diesen Beruf in der wohl, geniesse die wunderschöne Landschaft Restaurant? Öfter. Aber es kommt vor, dass ich und das höfliche und angenehme Wesen der sie gar nicht erkenne. Weder meine Frau noch Menschen hier. Essen? Wer sein Metier liebt, marschiert mit ich haben für prominente Gesichter ein über- offenen Augen durch die Welt. Ich blättere gerne mässig gut geübtes Auge. Zudem sehen viele aus Ihrer Heimat Deutschland kennen? Solche in Kochbüchern, schaue gerne Dokumenta- natürlich live anders aus als im Fernsehen oder Fragen sind problematisch. Was für den einen tionen im Fernsehen, recherchiere im Internet. in Illustrierten. direkt ist, empfindet der andere als unhöflich. Ist es höflicher und angenehmer, als Sie es ist der Punkt. Ich war damals kein unhöflicher Mensch, sondern ein schlecht informierter. Ich nehme an, das hat sich inzwischen geändert. Ja. 36 Jahre Schweiz sind nicht spurlos an mir vorübergegangen. Das merkt man. Ich hatte fast das Gefühl, mit einem echten Schweizer zu sprechen. Oh, danke. Nein, ich habe zu danken. O.k., bitte. 28 Ideale Kunden Inland Mit dieser Geschäftseinheit unterstreichen wir den ausgeprägten Bezug zu unseren Heimmärkten Liechtenstein und Schweiz. Der besondere Fokus unserer Aktivitäten liegt hier im Private Banking sowie im Retail- und Kommerzgeschäft. Innovative Dienstleistungen und Produkte flankieren den Ausbau unserer Marktposition sowie den klaren Wachstumskurs. Struktur / Markt Die Geschäftseinheit Kunden Inland umfasst das regionale Private Banking sowie das Retail- und Kommerzgeschäft der LLB-Gruppe. Wir konzentrieren uns auf die Bedürfnisse unserer Kunden in Liechtenstein sowie in der Schweiz und entwickeln mit ihnen individuelle Lösungen. Insgesamt sind 475 Mitarbeitende (teilzeitbereinigt) in dieser Geschäftseinheit tätig. Kommentar zum Segmentergebnis Wir verzeichneten im Geschäftsjahr 2007 ein sehr gutes Ergebnis. Der Geschäftsertrag erhöhte sich um 79.1 Prozent auf CHF 189.4 Mio. (Vorjahr: CHF 105.8 Mio.). Der Geschäftsaufwand stieg von CHF 50.1 Mio. auf CHF 109.4 Mio. Das Segmentergebnis vor Steuern erhöhte sich um 43.6 Pro- Hans-Peter Hussong zent auf CHF 80.0 Mio. (Vorjahr: CHF 55.7 Mio.). Die Kundenvermögen stiegen um 50.0 Prozent auf CHF 16.3 Mia. (Vorjahr: CHF 10.9 Mia.). Inhaber und Küchenchef des Restaurants Wiesengrund mit 2 Michelin-Sternen Mitbewerber Zu unseren Mitbewerbern im Heimmarkt Liechtenstein zählen vorwiegend die liechtensteinischen Grossbanken, welche im Private Banking sowie im Retail- und Kommerzgeschäft tätig sind. In der Schweiz konkurrieren wir mit Grossbanken, Kantonal- und Regional- sowie Raiffeisenbanken. Strategie Mit individuellen Lösungen und einer überlegenen Beratungskompetenz erhöhen wir unsere Marktanteile in Liechtenstein und in der Schweiz. Wir planen folgende Initiativen, um unsere Strategie in dieser Geschäftseinheit umzusetzen: ◆ Aktive Marktbearbeitung sowie Gewinnung von Marktanteilen im Private Banking in Liechtenstein und in der Schweiz; ◆ Festigung der führenden Marktposition im liechtensteinischen Hypothekargeschäft und Gewinnung von Marktanteilen im schweizerischen Hypothekargeschäft; ◆ Ausbau der Aktivitäten in der privaten Finanzplanung sowie in der betrieblichen Vorsorge; ◆ Weiterentwicklung des LLB iBanking und Akquisition von neuen Online-Kunden; ◆ Erhöhung der Beratungskompetenz durch Rekrutierung und Ausbildung von Kundenberatern für unsere Zielmärkte. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 Kunden Inland 12:28 Uhr Seite 29 Geschäftslage Rückblick Ausbau der Marktführerschaft bei Hypotheken Im liechtensteinischen Hypothekargeschäft waren wir auch 2007 marktführend. Dem zunehmenden Preis- und Wettbewerbsdruck begegnen wir mit intelligenten Zusatzangeboten, die für unsere Kunden deutliche Mehrwerte schaffen. Der Hypothekarmarkt ist seit Jahren durch einen starken Preis- und Wettbewerbsdruck gekennzeichnet. Dennoch konnten wir 2007 unsere führende Position im Heimmarkt Liechtenstein festigen und in Zusammenarbeit mit der Bank Linth in der Schweiz ausbauen. Die gesamten Hypothekarausleihungen verdoppelten sich auf CHF 6.6 Mia. (Vorjahr: CHF 3.1 Mia.) an. Dem Preisdruck im Hypothekargeschäft begegnen wir mit Zusatzangeboten und damit einhergehend mit erhöhtem Kundennutzen: Bei Abschluss eines Baukredits oder einer neuen Hypothek können die Kunden ihre private Vorsorgesituation kostenlos von unseren Spezialisten überprüfen lassen. Aufgrund der Leitzinserhöhungen der Schweizerischen Nationalbank und der Lage an den Geldund Kapitalmärkten haben wir unsere Zinssätze bei variablen Hypotheken sowie im Sparbereich um 0.25 Prozent angehoben. Mit diesen Konditionen gehören wir nach wie vor zu den günstigsten Anbietern im Währungsraum Schweiz / Liechtenstein. Neue Dienstleistung für Ärzte Im Private Banking bauen wir unseren Vorsprung durch neue Angebote und Dienstleistungen aus. Mit « Medi Banking » richten wir uns an die Ärztinnen und Ärzte und bieten ihnen individuelle und umfassende Lösungen im Private Banking an. Dabei pflegen wir einen speziellen Beratungsansatz: Der Kunde verfügt über einen persönlichen « Medi Banker » als Ansprechpartner für alle Finanzangelegenheiten. Bei diversen Kundenanlässen haben wir über diese in Liechtenstein einzigartige Dienstleistung informiert. Die Resonanz auf die Veranstaltungen zeigt, dass wir mit diesem Angebot einem echten Bedürfnis entgegenkommen. Neue Anlagemöglichkeit für Freizügigkeitsgelder Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein hat im September 2007 die Verordnung des Gesetzes über die betriebliche Personalvorsorge (BPVG / BPVV) geändert. Während Freizügigkeitsgelder der beruflichen Vorsorge (2. Säule) bis anhin nur auf einem Vorsorge-Sperrsparkonto angelegt werden konnten, besteht nun auch die Möglichkeit, diese in Fonds zu investieren. Als erste und einzige Liechtensteiner Bank haben wir die Chance genutzt, unseren Kunden diese attraktive Anlagemöglichkeit zugänglich zu machen. Insgesamt stehen vier Fonds zur Verfügung, die sich für die langfristige Anlage von Vorsorgegeldern der 2. Säule eignen. Neues Rendita Vorsorgekonto 3a Das Rendita Vorsorgekonto 3a ist ein gebundenes Vorsorgekonto der Säule 3a, das wir unseren Schweizer Privatkunden in Zusammenarbeit mit der Bank Linth anbieten. Die jährlichen Einlagen auf dem 3.-Säule-Konto werden zu Vorzugskonditionen verzinst und sind steuerprivilegiert. Rund um die Vorsorge Unsere Experten haben in verschiedenen Unternehmen für die Mitarbeitenden Informationsveranstaltungen zur Pensionsplanung abgehalten. Zudem haben wir die im Jahr 2006 erfolgreich eingeführte Seminarreihe « Vorsorgen statt Sorgen », mit welcher wir insbesondere Mitglieder des Kaders sowie Führungskräfte ansprechen, fortgesetzt. Durch diese Anlässe konnten wir die Kundenbetreuung intensivieren und unsere Kompetenz als Marktführer in der privaten Finanz- und Vorsorgeplanung im Heimmarkt Liechtenstein unterstreichen. 29 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:28 Uhr Seite 30 30 Ideale Magazin « LLB Kompakt » Im September 2007 ist eine neue Nummer des Jahresmagazins « LLB Kompakt » erschienen, welche das Thema Nachlass zum Inhalt hat. In dieser 2006 lancierten Publikation veröffentlichen wir regelmässig Beiträge aus dem Bereich der privaten Finanz- und Vorsorgeplanung. Unser Ziel ist es, die Kunden zu motivieren, sich mit der Planung der privaten Finanzen frühzeitig auseinanderzusetzen und sich beraten zu lassen. 2008 wird eine weitere Ausgabe zu einem interessanten Thema folgen. Betriebliche Personalvorsorge Die LLB Vorsorgestiftung für Liechtenstein betreut in ihrem dritten Geschäftsjahr bereits ein Pensionskassenvermögen von über CHF 100 Mio. Die LLB Vorsorgestiftung für Liechtenstein hat sich sehr gut positioniert und betreut in ihrem dritten Geschäftsjahr bereits ein Pensionskassenvermögen von über CHF 100 Mio. Das schnelle Erreichen dieser Marke sehen wir als Bestätigung dafür, dass wir den Anforderungen, die Unternehmen an eine moderne Personalvorsorgeeinrichtung stellen, vollumfänglich gerecht werden. Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe « FinanzPerspektiven » befassten wir uns im November 2007 mit der « Weiterentwicklung der betrieblichen Personalvorsorge im Fürstentum Liechtenstein ». Unter anderem standen Themen wie die Anforderungen an eine praxisorientierte Pension Fund Governance, das Risiko- und Investmentcontrolling sowie der Pensionsfondsstandort Liechtenstein im Vordergrund. Die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein präsentierte erstmals wichtige und umfassende Kennzahlen über den gesamten betrieblichen Vorsorgemarkt Liechtensteins. Kundenbefragung am Schalter Wir gehen auf die Bedürfnisse unserer Kunden ein, um unsere Dienstleistungen laufend zu verbessern. Im Dezember 2007 führten wir eine Umfrage am Schalter durch. Das Ergebnis zeigt, dass die Kunden mit unseren Dienstleistungen sehr zufrieden sind. Hervorgehoben wurden vor allem die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft unserer Mitarbeitenden. Das Ergebnis der Umfrage fliesst in die Weiterentwicklung unseres Beratungsansatzes ein. Neues Geschäftsstellenkonzept Im Berichtsjahr haben wir das Geschäftsstellenkonzept weiterentwickelt und Synergien ausgelotet, die durch die neue Organisationsstruktur entstanden sind. Die Geschäftsstellen Schaan und Triesenberg konzentrieren sich hauptsächlich auf das Privatkundengeschäft, während in Balzers und Eschen neben diesem klassischen Service auch Dienstleistungen im Private Banking angeboten werden. Um den Kunden in diesem Bereich ebenfalls eine umfassende und kompetente Betreuung bieten zu können, findet eine enge Zusammenarbeit mit der Abteilung Private Banking Liechtenstein in Vaduz statt. 10'000ster Kunde im LLB iBanking Das LLB iBanking wurde 2007 in verschiedenen Bereichen weiterentwickelt und optimiert. (Detaillierte Informationen zu Prozessverbesserungen sind im Kapitel « Corporate Center », Seite 42, ersichtlich.) Unsere hohe Innovationsbereitschaft spiegelt sich auch im LLB iBanking wider. Bereits jede zweite Zahlung erfolgt heute online. Der neue frische Marktauftritt widerspiegelt zudem unsere Innovationsbereitschaft in dieser Sparte. Seit der Lancierung im Jahr 1999 wird das LLB iBanking immer beliebter. Waren es 2001 noch um die 600 Kunden, sind es sechs Jahre später bereits 10'000. Heute erfolgt jede zweite Zahlung online. Im Geschäftsjahr 2007 wurden 53 Prozent aller Zahlungsaufträge (Vorjahr: 45 %) und 18 Prozent aller Börsenaufträge (Vorjahr: 10 %) über LLB iBanking ausgelöst. Die spezifischen iBanking-Seminare für unsere Online-Kunden wurden aufgrund der grossen Nachfrage auch dieses Jahr wieder durchgeführt. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 Kunden Inland 12:28 Uhr Seite 31 31 Geschäftslage Erteilte Zahlungsaufträge im Jahr 2007 Zahlungen über LLB iBanking 53 % Zahlungen in Papierform 47 % Ausblick Über unsere traditionelle Stärke im Hypothekargeschäft werden wir zusätzliche Geschäftsbeziehungen im Private Banking generieren. 2008 wollen wir unsere führende Position im Hypothekarbereich festigen und in der Folge die gesamten Ausleihungen um CHF 350 Mio. steigern. Das Kreditgeschäft, in welchem wir traditionell stark sind, dient vielfach als Türöffner für neue Geschäftsbeziehungen im Private Banking. Diese Synergien werden wir nutzen, um unseren Kunden einen umfassenden Service in allen Finanzangelegenheiten anzubieten. Ein weiteres Ziel ist es, unsere Kontopalette zu prüfen und mit attraktiven Produkten für die Zielgruppe Jugend zu erweitern. Unsere Beratungskompetenz soll insbesondere im Private Banking, und zwar mit Fokus auf die private Finanzplanung, ausgebaut werden. Im Bereich LLB iBanking sind wir bestrebt, den Automatisierungsgrad zu erhöhen; zudem werden wir weitere Seminare durchführen, um Neukunden zu gewinnen. Ein besonderes Augenmerk gilt der Marktbearbeitung in Liechtenstein und in der Schweiz, die wir in allen Bereichen intensivieren wollen. Dazu bauen wir unser Netzwerk aus, nehmen an diversen Messen und Seminaren teil und organisieren Fachvorträge sowie Anlässe für spezifische Kundengruppen. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:28 Uhr Seite 32 32 Ideale Segmentrechnung in Tausend CHF 2007 2006 Total Geschäftsertrag 189'362 105'754 79.1 Personal- und Sachaufwand –98'340 –46'556 111.2 Abschreibungen und Amortisationen auf dem Anlagevermögen –9'481 –3'573 165.4 Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste –1'616 32 –5'150.0 –109'437 –50'097 118.5 79'925 55'657 43.6 Total Geschäftsaufwand Segmentergebnis vor Steuern +/– % Kennziffern 2007 2006 Netto-Neugeld-Zufluss / -Abfluss (in Millionen CHF) 213 353 Wachstum Netto-Neugeld-Zufluss / -Abfluss (in Prozent) 2.0 3.7 57.8 47.4 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/– % 16'332 10'886 50.0 475 222 114.0 Geschäftsaufwand / Geschäftsertrag (in Prozent) Zusätzliche Informationen in Millionen CHF Kundenvermögen Personalbestand (teilzeitbereinigt) inklusive zurechenbare Ressourcen-Kapazitäten (in Stellen) LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 Kunden International 12:28 Uhr Seite 33 Geschäftslage Kunden International In den Kernmärkten wachsen – in neuen Märkten gewinnen. Das ist die erklärte Strategie unserer Geschäftseinheit Kunden International. So haben wir im Berichtsjahr unsere Akquisitionstätigkeit auf internationaler Ebene deutlich verstärkt und in allen Bereichen Erfolge verbucht. Die herausragenden Ergebnisse sind auf den Ausbau unserer Netzwerke und die verstärkte Kundenbetreuung in den Wachstumsmärkten zurückzuführen. Struktur / Markt Deutschland, Österreich und Osteuropa sowie der Nahe und Mittlere Osten zählen zu unseren bedeutendsten internationalen Märkten. Die Geschäftseinheit Kunden International umfasst das internationale Private Banking der LLB-Gruppe. Wir fokussieren uns auf die Bedürfnisse unserer Kunden – insbesondere in den folgenden Märkten: Deutschland, Österreich, Osteuropa, Naher und Mittlerer Osten sowie übriger asiatischer Raum. Insgesamt sind 147 Mitarbeitende (teilzeitbereinigt) in dieser Geschäftseinheit tätig. Mitbewerber In unseren Zielmärkten Deutschland, Österreich, Osteuropa sowie Naher und Mittlerer Osten konkurrieren wir vor allem mit Schweizer Gross- und Privatbanken sowie mit weiteren im internationalen Wealth Management tätigen Grossbanken. Strategie In unseren Wachstumsmärkten hat das Wealth Management einen hohen Stellenwert. Hier werden wir unser Angebot erweitern. Wir planen folgende Initiativen, um die Strategie in dieser Geschäftseinheit umzusetzen: ◆ Auf- beziehungsweise Ausbau der Akquisitionstätigkeit in den Kernmärkten; ◆ Ausbau des Wealth Management und verstärkte Präsenz in den Wachstumsmärkten, insbesondere in Osteuropa sowie im Nahen und Mittleren Osten; ◆ Weiterentwicklung und Vertiefung des Angebots für die wohlhabende und vermögende Privatkundschaft; ◆ Erhöhung der Beratungskompetenz durch Rekrutierung und Ausbildung von Kundenberatern für unsere Zielmärkte. Kommentar zum Segmentergebnis Im Geschäftsjahr 2007 verzeichneten wir ein sehr starkes Wachstum. Der Geschäftsertrag konnte um 28.8 Prozent auf CHF 127.3 Mio. (Vorjahr: CHF 98.8 Mio.) gesteigert werden. Der Geschäftsaufwand nahm um 37.8 Prozent auf CHF 52.0 Mio. (Vorjahr: CHF 37.7 Mio.) zu. Das Segmentergebnis vor Steuern erhöhte sich um 23.3 Prozent auf CHF 75.3 Mio. (Vorjahr: CHF 61.1 Mio.). Die Kundenvermögen stiegen um 22.4 Prozent auf CHF 13.5 Mia. (Vorjahr: CHF 11.0 Mia.). Rückblick Erfreuliche Geschäftsentwicklung in den Kernmärkten Mit der Einführung der neuen Organisationsstruktur wurden die Voraussetzungen geschaffen, um unsere Zielmärkte noch intensiver und nachhaltiger zu bearbeiten. Im Berichtsjahr entwickelte sich das Geschäft in unseren traditionellen Kernmärkten sehr positiv. Wir verfügen über ein gut eingespieltes Team, das sich durch langjährige Erfahrung auszeichnet. 33 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:28 Uhr Seite 34 34 Ideale Hoher Netto-Neugeld-Zufluss in den Wachstumsmärkten Durch unser verstärktes Engagement im Nahen und Mittleren Osten sowie durch die Lancierung spezieller Produkte konnten wir einen hohen Netto-NeugeldZufluss erzielen. Unsere Strategie zielt darauf ab, in den Kernmärkten zu wachsen und neue Märkte zu erschliessen – vor allem in Osteuropa sowie im Nahen und Mittleren Osten. Die in diesem Bereich verstärkten Aktivitäten haben wesentlich zum Netto-Neugeld-Zufluss von CHF 1.8 Mia. beigetragen. Für die Intensivierung der Geschäftstätigkeit im Nahen und Mittleren Osten wurde über die Liechtensteinische Landesbank (Schweiz) AG bereits im Jahr 2005 eine Repräsentanz in Abu Dhabi gegründet. Die Niederlassung, die als kompetenter Partner vor Ort unsere anspruchsvollen Kunden berät und betreut, beschäftigt mittlerweile zehn Mitarbeitende, von denen neun aus der Golfregion stammen. Dank ihres Einsatzes und ihrer Unterstützung konnten wir 2007 unsere Position im dortigen Markt festigen. Mit unserem Angebot sprechen wir vor allem Privatkunden aus dem Nahen und Mittleren Osten an, die den konservativen Approach einer international vernetzten Bank suchen. Im Berichtsjahr haben wir diverse Middle-East-Produkte als Co-Emittentin lanciert, welche in Übereinstimmung mit den Scharia-Richtlinien stehen. Osteuropa zählt zu den wichtigsten Wachstumsregionen und bietet vielversprechende Marktchancen im Private Banking. Durch eine aktive und systematische Marktbearbeitung über unser Vermittlernetzwerk, vor allem durch ausgewählte Anlässe, konnten wir neue Kontakte zu Kunden aus dieser Region knüpfen. Wachstum Kundenvermögen 2007 CHF 2'468 Millionen (22.4 %) Neugeld 16.4 % Performance 6.0 % Neue Repräsentanz in Dubai geplant Die Eröffnung unserer neuen Repräsentanz in Dubai wird sich positiv auf die Ausweitung unserer Geschäftstätigkeit in Indien auswirken. Unsere Geschäftstätigkeit in Indien entwickelte sich sehr erfreulich. Durch den Ausbau des Vermittlernetzwerkes konnten wir die Marktbearbeitung intensivieren. Um unsere Aktivitäten zu verstärken, planen wir 2008, eine Repräsentanz in Dubai zu eröffnen. Die neue Repräsentanz im zweitgrössten Emirat stellt für uns einen idealen Ausgangspunkt dar, um unsere Dienstleistungen verstärkt im asiatischen Raum anzubieten. Zürich und Lugano – Standorte mit Potenzial Seit 1998 sind wir mit einer volllizenzierten Bank, der Liechtensteinischen Landesbank (Schweiz) AG, in Zürich präsent. Unsere Gruppengesellschaft konzentriert sich sehr erfolgreich auf das internationale Private Banking und hat sich als Depotbank für Schweizer Fonds ein zusätzliches Standbein geschaffen. Aufgrund des enormen Wachstums in den letzten Jahren und dem damit verbundenen personellen Ausbau werden wir 2008 ein neues Bankgebäude an der Stampfenbachstrasse beziehen. Unsere Zweigniederlassung in Lugano hat bereits in ihrem ersten Geschäftsjahr alle Erwartungen übertroffen. Die Anfang 2006 über die Liechtensteinische Landesbank (Schweiz) AG eröffnete Zweigniederlassung in Lugano, die insbesondere Vermögensverwaltungs- und Wealth-Management-Dienstleistungen für wohlhabende italienische Kunden anbietet, hat bereits im ersten Geschäftsjahr alle gesetzten Erwartungen klar übertroffen. Auch wenn in Italien die Vermögen nicht mehr so schnell wachsen LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 Kunden International 14.03.2008 12:28 Uhr Seite 35 35 Geschäftslage wie noch vor 20 Jahren, zählt Lugano doch nach wie vor zu den bedeutenden Finanzplätzen. Ein entsprechendes Potenzial bieten aufgrund ihrer geografischen Nähe die Lombardei, der Veneto und das Piemont, die – gemessen am Bruttoinlandsprodukt – zu den reichsten Regionen Europas gehören. Ausblick Im Geschäftsjahr 2008 werden wir die Umsetzung unserer strategischen Ziele konsequent vorantreiben und die personellen Ressourcen für die proaktive Bearbeitung der Kernmärkte aufstocken. Den Fokus richten wir vor allem auf die Expansion im Nahen und Mittleren Osten sowie in Osteuropa. Segmentrechnung in Tausend CHF 2007 2006 +/– % Total Geschäftsertrag 127'341 98'878 28.8 Personal- und Sachaufwand 39.3 –46'552 –33'419 Abschreibungen und Amortisationen auf dem Anlagevermögen –4'356 –3'698 17.8 Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste –1'081 –624 73.2 –51'989 –37'741 37.8 75'352 61'137 23.3 2007 2006 Total Geschäftsaufwand Segmentergebnis vor Steuern Kennziffern Netto-Neugeld-Zufluss / -Abfluss (in Millionen CHF) 1'804 987 Wachstum Netto-Neugeld-Zufluss / -Abfluss (in Prozent) 16.4 10.7 Geschäftsaufwand / Geschäftsertrag (in Prozent) 40.8 38.2 104.0 97.6 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/– % 13'475 11'007 22.4 147 132 11.4 Geschäftsertrag / Durchschnittliches Kundenvermögen (in Basispunkten) Zusätzliche Informationen in Millionen CHF Kundenvermögen Personalbestand (teilzeitbereinigt) inklusive zurechenbare Ressourcen-Kapazitäten (in Stellen) LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:28 Uhr Seite 36 36 Ideale Institutionelle Kunden Im institutionellen Bereich konzentrieren wir uns auf die Märkte Liechtenstein und Schweiz, wobei wir vor allem das Intermediärgeschäft sowie das Fondsund Asset Management forcieren. Zum weiteren Ausbau dieser Bereiche intensivieren wir die Zusammenarbeit mit unseren Gruppengesellschaften, entwickeln neben innovativen Fondsprodukten auch spezifische Dienstleistungen und erhöhen den Grad der Automatisierung. Zudem verstärken wir die Kundenbetreuung und nehmen uns noch mehr Zeit für persönliche Kontakte. Struktur / Markt Die Geschäftseinheit Institutionelle Kunden umfasst das Intermediärgeschäft sowie das Fonds- und Asset Management der LLB-Gruppe. Wir konzentrieren uns auf die Bedürfnisse von professionellen Anlegern und Finanzintermediären, insbesondere auf jene von Treuhändern und Vermögensverwaltern sowie von Fondspromotoren und -gesellschaften in Liechtenstein und in der Schweiz. Insgesamt sind 214 Mitarbeitende (teilzeitbereinigt) in dieser Geschäftseinheit tätig. Mitbewerber Zu unseren Mitbewerbern im Heimmarkt und auch in der Schweiz zählen die liechtensteinischen Banken, welche im Intermediärgeschäft tätig sind. In der Schweiz konkurrieren wir vor allem mit Gross- und Privatbanken sowie mit Vermögensverwaltern. Strategie Wir werden die Synergien innerhalb unserer Unternehmensgruppe nutzen, um das Fonds- und Treuhandgeschäft auszubauen und neue Marktanteile zu gewinnen. Wir planen folgende Initiativen, um die Strategie in dieser Geschäftseinheit umzusetzen: ◆ Ausbau des Fonds- und Treuhandgeschäftes sowie Gewinnung neuer Marktanteile in Zusammenarbeit mit unseren Gruppengesellschaften LLB Asset Management AG, LLB Fund Services AG, LLB Treuhand AG und Jura Trust AG; ◆ Weiterentwicklung von spezifischen Fondsprodukten und -dienstleistungen; ◆ Erhöhung der Beratungskompetenz durch Rekrutierung und Ausbildung von Kundenberatern für unsere Zielmärkte; ◆ Steigerung des Automatisierungsgrades bei Kernprozessen im Handel sowie in der Wertschriftenadministration. Kommentar zum Segmentergebnis Im Geschäftsjahr 2007 verzeichneten wir ein gutes Ergebnis. Der Geschäftsertrag konnte um 12.4 Prozent auf CHF 209.4 Mio. (Vorjahr: CHF 186.4 Mio.) gesteigert werden. Der Geschäftsaufwand nahm um 12.5 Prozent auf CHF 69.9 Mio. (Vorjahr: CHF 62.1 Mio.) zu. Das Segmentergebnis vor Steuern erhöhte sich um 12.3 Prozent auf CHF 139.5 Mio. (Vorjahr: CHF 124.3 Mio.). Die Kundenvermögen stiegen um 5.4 Prozent auf CHF 30.2 Mia. (Vorjahr: CHF 28.6 Mia.). LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 Institutionelle Kunden 12:28 Uhr Seite 37 Geschäftslage Rückblick Verstärkte Kundenbetreuung bei Finanzintermediären Durch massgeschneiderte Dienstleistungen, regelmässige Kommunikation und verstärkte Beratung haben wir den Kontakt zu Finanzintermediären intensiviert. Im Berichtsjahr haben wir die Kontakte mit Finanzintermediären intensiviert. Durch regelmässige Gespräche konnten wir die bestehenden Geschäftsbeziehungen vertiefen. Vor allem im Zusammenhang mit der Implementierung und Umsetzung relevanter regulatorischer Vorschriften haben wir mit unseren Kunden einen regen Gedankenaustausch gepflegt. Neue Dienstleistung « LLB DataFeed » Mit der neuen Dienstleistung « LLB DataFeed » sind wir in der Lage, nach Massgabe der individuellen Bedürfnisse einzelner Finanzintermediäre, insbesondere Transaktions- und Bestandsdaten elektronisch so aufzubereiten, dass sie in deren IT-Systeme übernommen und weiterverarbeitet werden können. « FinanzPerspektiven » im Zeichen von MiFID Die Vermögensverwalter werden zunehmend zu Wealth Managern, da die Vermögensverhältnisse der Kunden immer komplexer werden. Zudem sehen sie sich im Spannungsfeld von Kundenorientierung, Regulierung der Rahmenbedingungen und Globalisierung der Märkte stetig wachsenden Anforderungen gegenüber. Aufgrund dieser Veränderungen haben wir die Fachtagungsreihe « FinanzPerspektiven » im Juni 2007 dem Thema «Vermögensverwaltung – Kundenorientierung im Spannungsfeld aktueller Entwicklungen » gewidmet. Neben ausgewählten regulatorischen Aspekten bildete insbesondere die neue EU-Richtlinie MiFID einen Schwerpunkt der Veranstaltung. (Detaillierte Informationen zur MiFID sind im Kapitel « Gesetzliche Rahmenbedingungen des Finanzplatzes Liechtenstein », Seite 50, ersichtlich.) Hohe Qualität im Börsenhandel und in der Wertschriftenadministration Der Automatisierungsgrad konnte beim Börsenhandel und in der Wertschriftenadministration wiederum markant erhöht werden. Durch die damit einhergehenden Effizienzsteigerungen und dank unserer qualifizierten Mitarbeitenden können wir auch bei deutlich grösseren Volumina in der Ausführung der Aufträge unseren hohen Qualitätsstandard halten. Trotz der kontinuierlichen Automatisierung können spezifische Kundenwünsche, etwa in Bezug auf Brokerage und Custody, nach wie vor berücksichtigt werden. So haben wir im Berichtsjahr unter anderem die Möglichkeit geboten, Wertpapiergeschäfte in neuen Märkten, wie beispielsweise Vietnam, zu tätigen. Ausbau des Securities-Lending-Geschäftes Unsere Securities-Lending-Lösung wurde zwischenzeitlich vollautomatisiert. Mit Securities Lending stellen wir unseren Kunden eine attraktive Zusatzdienstleistung zur Verfügung, welche immer mehr in Anspruch genommen wird. So sind die Erträge im Vergleich zum Vorjahr um über 50 Prozent angewachsen. Ausbau der Fondspalette und Steigerung des Fondsvolumens Unser Fondsvolumen hat im Berichtsjahr erstmals die Marke von CHF 5 Mia. überschritten. Im Geschäftsjahr 2007 haben wir unsere Fondspalette um verschiedene Aktien- und Obligationenfonds erweitert, beispielsweise mit Fonds, die in Wandelanleihen, Immobilien oder inflationsgeschützte Anleihen investieren. Mittlerweile umfasst unsere Fondspalette 29 Produkte. Sehr erfreulich entwickelte sich das Fondsvolumen, das im Mai 2007 erstmals die Grenze von CHF 5 Mia. überschritten hat. 37 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 38 38 Ideale Bester Small und Mid Cap Fonds der Schweiz Der LLB Aktien Regio Bodensee (CHF) wurde 2007 und 2008 als bester Small und Mid Cap Fonds über drei und fünf Jahre ausgezeichnet. Unsere Fonds zeichnen sich im Wettbewerbsvergleich durch eine gute Performance und tiefe Kosten aus. Dies bestätigen periodisch durchgeführte externe Bewertungen verschiedener unabhängiger Fondsrating-Agenturen. So wurde der LLB Aktien Regio Bodensee (CHF) 2007 und 2008 vom Fondsanalyseunternehmen Lipper als bester Small und Mid Cap Fonds der Schweiz über drei und fünf Jahre ausgezeichnet. Entwicklung LLB Aktien Regio Bodensee (CHF) über fünf Jahre indexiert ab 1. Januar 2003 500 450 400 350 300 250 200 150 100 50 2003 2004 LLB Aktien Regio Bodensee (CHF) 2005 SPI (Gesamtmarkt Schweiz) 2006 2007 SPI Small & Medium Companies Vermögensverwaltung für Bank Linth Seit der Übernahme der Mehrheitsbeteiligung an der Bank Linth arbeiten wir im Bereich der Vermögensverwaltung eng zusammen. Wir stellen unser Investment Know-how zur Verfügung; weiter kann die Bank Linth unsere gesamte Dienstleistungspalette für eine umfassende Beratung ihrer Kunden nutzen. Erfolgreiches LLB Investment Forum Bereits zum vierten Mal führten wir in Zürich unser Investment Forum für institutionelle Kunden der LLB-Gruppe durch. Unter anderem informierten wir über die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die damit verbundenen Anlagechancen für das kommende Jahr. Weitere Schwerpunkte bildeten die Entwicklung des Schweizer Aktienmarktes und des Fondsplatzes Liechtenstein. Ausbau des Private Labelling Durch verstärkte Aktivitäten haben wir das Private-LabellingGeschäft ausgebaut. Das Private-Labelling-Geschäft hat für uns eine besondere strategische Bedeutung. Wir haben einen grossen Teil der Private Label Fonds im Bereich der alternativen Anlagen aufgesetzt und dadurch wertvolles Know-how gewonnen. Insgesamt haben wir 2007 an der Lancierung von über 50 Private Label Fonds mitgewirkt, die von unseren Kunden aufgelegt wurden. Überdies haben wir ein eigenes, auf das Private-Labelling-Geschäft zugeschnittenes Prozessmodell entwickelt. Dieses wird von verschiedenen Fonds-, Rechts- und Steuerexperten innerhalb der LLB-Gruppe begleitet und unterstützt. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 Institutionelle Kunden 12:29 Uhr Seite 39 39 Geschäftslage Führende Depotbank in Liechtenstein Die Anzahl der Depotbankmandate sowie das betreute Fondsvolumen haben sich in den letzten Jahren sehr erfreulich entwickelt. Als Depotbank betreuen wir rund 160 Fonds mit einem Volumen von CHF 10.8 Mia. Damit sind wir derzeit die volumenstärkste Depotbank in Liechtenstein. Volumen Depotbankmandate in Millionen CHF 12'000 10'833 6'031 10'000 8'669 5'275 8'000 7'423 4'291 6'000 4'902 2'684 4'000 2'732 864 2'000 3'352 1'324 4'802 3'132 1'868 2'028 2'218 Dez. 02 Dez. 03 Dez. 04 3'394 0 Drittfonds Dez. 05 Dez. 06 Dez. 07 LLB-Fonds Ausblick Mit innovativen Fondsprodukten und Anlageformen setzen wir konsequent auf Wachstum. Wir wollen unsere Wachstumsstrategie im Einklang mit den Gesamtzielen konsequent umsetzen. Mit einer aktiven Beratung und Betreuung werden wir die Voraussetzungen dafür schaffen und in der Folge Marktanteile sowie neue Intermediärkunden gewinnen. In den Bereichen Handel und Wertschriftenadministration sind wir bestrebt, einen noch höheren Automatisierungsgrad zu erreichen. Zudem prüfen wir laufend die Aufnahme neuer Börsenplätze, unter anderem in Indien sowie im Nahen und Mittleren Osten. Weitere Projekte für 2008 sind: Ausbau des Securities Lending, Ergänzung unserer Fondspalette durch neue Produkte, Schaffung zusätzlicher attraktiver Anlagemöglichkeiten sowie Erweiterung der Private-Labelling-Dienstleistungen unter Nutzung der Vorteile des Fondsplatzes Liechtenstein. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 40 40 Ideale Segmentrechnung in Tausend CHF 2007 2006 +/– % Total Geschäftsertrag 209'406 186'366 12.4 Personal- und Sachaufwand –61'879 –51'792 19.5 Abschreibungen und Amortisationen auf dem Anlagevermögen –3'979 –3'658 8.8 Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste –3'992 –6'636 –39.8 Total Geschäftsaufwand –69'850 –62'086 12.5 Segmentergebnis vor Steuern 139'556 124'280 12.3 Kennziffern Netto-Neugeld-Zufluss / -Abfluss (in Millionen CHF) Wachstum Netto-Neugeld-Zufluss / -Abfluss (in Prozent) 2007 2006 987 1'349 3.4 5.6 33.4 33.3 71.2 70.6 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/– % 30'182 28'632 5.4 214 189 13.2 Geschäftsaufwand / Geschäftsertrag (in Prozent) Geschäftsertrag / Durchschnittliches Kundenvermögen (in Basispunkten) Zusätzliche Informationen in Millionen CHF Kundenvermögen Personalbestand (teilzeitbereinigt) inklusive zurechenbare Ressourcen-Kapazitäten (in Stellen) LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 Corporate Center 12:29 Uhr Seite 41 Geschäftslage Corporate Center Als interner Ratgeber, Motor, Organisator und Koordinator bei der Umsetzung strategisch relevanter Projekte hat das Corporate Center im Berichtsjahr bedeutende Grossprojekte, wie die neue Organisationsstruktur, den neuen Markenauftritt oder das Projekt « 2gether », begleitet. Zusätzlich haben wir im Tagesgeschäft die IT-Effizienz gesteigert und den Informationsfluss sowie das Verhältnis von Wirtschaftlichkeit und Sicherheit weiter optimiert. Struktur Das Corporate Center unterstützt die Geschäftseinheiten bei der Umsetzung ihrer Strategie. Dabei liegt der Fokus auf folgenden Funktionen: Finanz- und Risikomanagement, Personal, Marketing und Kommunikation, Recht und Compliance, Entwicklung neuer Märkte sowie Logistik und Informatikdienstleistungen. Insgesamt sind 107 Mitarbeitende (teilzeitbereinigt) im Corporate Center tätig. Kommentar zum Segmentergebnis Aufgrund des Umfeldes an den Finanzmärkten verzeichneten wir im Geschäftsjahr 2007 rückläufige Zahlen. Der Geschäftsertrag nahm um 48.4 Prozent auf CHF 34.0 Mio. (Vorjahr: CHF 65.9 Mio.) ab. Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um 13.9 Prozent auf CHF 41.2 Mio. (Vorjahr: CHF 36.2 Mio.) zu. Das Segmentergebnis vor Steuern beträgt minus CHF 7.2 Mio. (Vorjahr: CHF 29.7 Mio.). Strategie Wir nutzen unsere Ressourcen optimal und schaffen ein ausgewogenes Verhältnis von Wirtschaftlichkeit und Sicherheit. Zentrale Aufgabe des Corporate Centers ist es, die übrigen Geschäftseinheiten und Gruppengesellschaften bei der Umsetzung ihrer Strategie zu unterstützen, wobei der direkte und indirekte Kundennutzen stets im Vordergrund steht. Wir optimieren die Ressourcen und streben dabei ein ausgewogenes Verhältnis von Wirtschaftlichkeit und Sicherheit an. Unter diesen Aspekten haben die laufende Verbesserung der IT-Infrastruktur sowie die Steigerung der Effizienz bei Verarbeitungsprozessen hohe Priorität. Rückblick Umsetzung strategisch wichtiger Grossprojekte Das Corporate Center hat seine uneingeschränkte Leistungsfähigkeit im Berichtsjahr durch die Umsetzung von vier Grossprojekten bewiesen. Im Berichtsjahr waren wir neben dem Tagesgeschäft vor allem in vier Grossprojekte involviert: die Einführung der neuen Organisationsstruktur; den neuen Markenauftritt der LLB-Gruppe; das Projekt « 2gether » mit der Bank Linth LLB AG und die Einführung der EU-Richtlinie MiFID. Die Komplexität dieser Projekte, welche sowohl die Kundenberatung als auch das Marketing und die IT-Prozesse beeinflusst haben, stellte für sämtliche Bereiche der Bank eine Herausforderung dar. Dank des grossen Engagements aller Beteiligten konnten sie jedoch termingerecht realisiert und die damit verbundenen regulatorischen Anforderungen voll erfüllt werden. Ausbau des IT-Netzes in den Aussenstellen Die konstant hohe Verfügbarkeit aller Systeme gewährleistet einen reibungslosen und unterbrechungsfreien Bankbetrieb. Wir sind bestrebt, für die LLB-Gruppe möglichst viele Leistungen zentral zu erbringen. So können wir Synergien nutzen und die Kundenberatung effizient unterstützen. 2007 weiteten wir die IT-Dienstleistungen für die gesamte Unternehmensgruppe, insbesondere für die Zweigniederlassung in Lugano und die Repräsentanz in Abu Dhabi, sukzessive aus. 41 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 42 42 Ideale Optimierung durch neue Lösungen Schwerpunktmässig konzentrierten wir uns im Jahr 2007 darauf, den Automatisierungsgrad zu erhöhen. So wurde eine neue Lösung für die Couponabrechnung und das Securities Lending eingeführt. Mit dem neuen systemunterstützten Verfahren können wir die Börsengeschäfte sowie die Wertpapierleihe für unsere Kunden vollautomatisch und damit effizienter durchführen. Weiters konnten auch die Automatisierungsprozesse zur Abwicklung der Handelsgeschäfte vorangetrieben werden. Schliesslich wird das komplette Akkreditiv-, Dokumentarinkasso- und Bankgarantie-Geschäft sowohl für das Stammhaus als auch für die Liechtensteinische Landesbank (Schweiz) AG optimiert. Weiterentwicklung des LLB iBanking Trotz überdurchschnittlich hoher Sicherheitsstandards lassen wir unser LLB iBanking immer wieder durch externe Spezialisten überprüfen. Neben der Flexibilität, Konto- und Depotinformationen jederzeit abrufen und Zahlungen sowie Börsengeschäfte unter Nutzung der aktuellen Marktinformationen selbst tätigen zu können, kommt unseren Kunden beim elektronischen Banking die gebotene Sicherheit sowie die Benutzerfreundlichkeit zugute. Unser iBanking basiert auf einer eigenen Softwarelösung. Für das Login benötigen unsere Kunden neben ihrem persönlichen Kennwort einen USB-Token mit dem gespeicherten individuellen Zertifikat. Trotz des anerkannt hohen Sicherheitsniveaus überprüfen wir unsere iBanking-Anwendung unter Beizug externer Spezialisten laufend auf allfällige Optimierungsmöglichkeiten. Informationen aus den Gruppenstäben Group Corporate Communications Group Corporate Communications war als zentrale Stabsfunktion bei allen vier Grossprojekten, welche im Jahr 2007 umgesetzt wurden, gefordert. Den Schwerpunkt stellte die schrittweise Einführung und Umsetzung des neuen Markenauftritts dar. (Detaillierte Informationen sind in den Kapiteln « Strategie und Organisation », Seite 19, sowie « Mitarbeitende », Seite 44, ersichtlich.) Group Human Resources Im Berichtsjahr standen vor allem zwei Projekte im Vordergrund: die Einführung der neuen Organisationsstruktur im Stammhaus sowie die damit verbundenen Personalrekrutierungen und ChangeManagement-Seminare; die Einführung und Umsetzung des neuen Markenauftritts mit diversen Workshops sowie Kursen für Führungskräfte und Mitarbeitende. (Detaillierte Informationen sind im Kapitel « Mitarbeitende », Seite 44, ersichtlich.) Group Corporate Development Der Gruppenstab Group Corporate Development wurde mit der Einführung der neuen Organisationsstruktur geschaffen. Er unterstützt die Geschäftsleitung insbesondere bei strategischen Projekten sowie bei der Neu- und Weiterentwicklung von Märkten, Geschäftsfeldern und Produkten innerhalb der LLB-Gruppe. 2007 oblagen ihm unter anderem die Leitung und Koordination bei der Einführung der neuen Organisationsstruktur im Stammhaus sowie beim Projekt « 2gether » in Zusammenarbeit mit der Bank Linth LLB AG. Group Finance & Risk Zu den Hauptaufgaben des Stabes Group Finance & Risk gehörte im Berichtsjahr die Prüfung der Gesamtbanksteuerung unter Berücksichtigung von Führungsverständnis und Strategie. Damit einher ging auch die Überarbeitung der quantitativen Zielgrössen der LLB-Gruppe. Oberstes Unternehmensziel ist die nachhaltige Wertschaffung zugunsten aller Stakeholder. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 Corporate Center 12:29 Uhr Seite 43 43 Geschäftslage Group Legal & Compliance Der Gruppenstab Group Legal & Compliance befasste sich schwerpunktmässig mit der per 1. November 2007 in nationales Recht umgesetzten EU-Richtlinie MiFID. Weiters haben die Arbeiten zur Umsetzung der 3. EU-Geldwäsche-Richtlinie, welche in Einklang mit den Empfehlungen der FATF steht, begonnen. Mit modernster Software beim Namechecking und bei der Transaktionsüberwachung sowie durch regelmässige Schulungen stellen wir sicher, dass externe Regulatorien und interne Richtlinien eingehalten und Missbräuche verhindert werden. Doch nicht nur der Geldwäschereibekämpfung, sondern auch der Erkennung von Marktmanipulation und Insiderhandel kommt grosse Bedeutung zu. Das Operational Risk Reporting wurde ausgebaut, um für das Management noch detailliertere Informationen aufbereiten zu können. Ausblick Im Geschäftsjahr 2008 werden wir innerhalb der LLB-Gruppe Synergien für eine einheitliche IT-Lösung ausloten. 2008 richten wir unseren Fokus vermehrt auf die Weiterentwicklung einheitlicher Prozesse innerhalb unserer Unternehmensgruppe, um bestehende Synergien noch besser nutzen zu können. Unser Ziel ist es, mittelfristig eine gemeinsame IT-Plattform für die LLB-Gruppe zu schaffen, wobei die Integration der Bank Linth im Zentrum steht. Ein Projektteam, dem Vertreter beider Banken angehören, befasst sich derzeit damit, mögliche Synergiepotenziale für eine einheitliche IT-Lösung auszuloten. Bis Mitte 2008 werden wir über eine gemeinsame Plattform im Börsenhandel und in der Wertschriftenadministration verfügen. Ein weiteres Ziel besteht darin, die Kommunikationsmöglichkeiten innerhalb der LLB-Gruppe zu optimieren. Durch die Nutzung neuer Webtechnologien werden wir auch unser Angebot der elektronischen Marktdaten (Finanzinformationen) vergrössern und anwenderfreundlicher gestalten. Das LLB iBanking wollen wir mit Dienstleistungen für externe Vermögensverwalter noch attraktiver machen. Die Verbesserung des Output-Managements bei der Produktion und beim Versand der Kundenbelege wird 2008 ebenfalls einen Tätigkeitsschwerpunkt bilden. Segmentrechnung in Tausend CHF Total Geschäftsertrag Personal- und Sachaufwand Abschreibungen und Amortisationen auf dem Anlagevermögen Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste Total Geschäftsaufwand Segmentergebnis vor Steuern 2007 2006 +/– % 34'003 65'890 –48.4 –37'885 –33'308 13.7 –3'311 –2'874 15.2 0 0 –41'196 –36'182 13.9 –7'193 29'708 –124.2 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/– % 107 102 4.9 Zusätzliche Informationen in Stellen Personalbestand (teilzeitbereinigt) inklusive zurechenbare Ressourcen-Kapazitäten LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 44 44 Ideale Mitarbeitende Können, Motivation, Kompetenz, Engagement, Präsenz, Glaubwürdigkeit: Werte, die nicht über Lippenbekenntnisse transportiert, sondern durch Mitarbeitende umgesetzt werden. Tag für Tag. Innerhalb unseres Hauses und überall dort, wo unsere Kunden sind. Vor diesem Hintergrund haben wir im Berichtsjahr wiederum zahlreiche Workshops und Seminare durchgeführt. Diese waren insbesondere unserer neuen Marke und den Unternehmenswerten gewidmet. Unseren Werten verpflichtet Wir sind Partner in jeder Beziehung. In der Welt, in der Leistung und im Erfolg. Für unsere Aktionäre, Kunden und Mitarbeitenden. Und wir schaffen Vertrauen durch Spitzenleistung. Unsere Werte bestimmen unsere Haltung, unser Handeln und unsere Wirkung. Sie können nur gelebt werden, wenn jeder einzelne Mitarbeitende dafür einsteht. Im Zeichen der neuen Marke Unsere neue Marke mit ihren zentralen Werten und Themen stand im Mittelpunkt diverser Workshops und Veranstaltungen für unsere Mitarbeitenden. Im Berichtsjahr haben wir diverse « Boxenstopps für Führungskräfte » sowie Workshops und einen Fotowettbewerb für alle Mitarbeitenden veranstaltet. Dabei setzten wir bewusst auf die Kreativität und die sinnliche Erfahrung der Marke. Die Anlässe öffneten einen erfrischend anderen Zugang zu unseren Werten. Mit wegweisenden und bereichernden Methoden tauschten sich die Mitarbeitenden darüber aus, wie sie die Markenidee interpretieren. Gleichzeitig boten die Workshops auch Gelegenheit zum direkten Dialog mit Mitgliedern der Geschäfts- und Gruppenleitung. (Detaillierte Informationen zur neuen Marke sind im Kapitel « Strategie und Organisation », Seite 19, ersichtlich.) Investitionen in die Aus- und Weiterbildung Das Engagement und die Kompetenz unserer Mitarbeitenden gehören zu unseren Erfolgsfaktoren. Deshalb haben wir im Berichtsjahr wiederum zielgerichtet in deren Ausbildung investiert. 2007 besuchten die Mitarbeitenden des Stammhauses während 2'679 Tagen interne und externe Kurse. Dies entspricht durchschnittlich 5.06 Tagen pro Mitarbeiter. Mit 57 Prozent der Ausbildungstage (Vorjahr: 39 %) fand ein beträchtlicher Teil der Kurse bankintern statt. Neben den Markenworkshops lag der Schwerpunkt auf Veranstaltungen, welche die Führungs-, Beratungs- und Verkaufskompetenz fördern. Zudem organisierten wir Kurse über Sorgfaltspflichten und das Bankkundengeheimnis für Mitarbeitende mit direktem Kundenkontakt. Change Management Die Seminare für Führungskräfte waren schwerpunktmässig dem Thema Neuorganisation gewidmet. Alle Führungskräfte besuchten einen internen Workshop zum Thema Change Management. Nach dem Grundsatz « Wir gestalten die LLB-Neuorganisation erfolgreich » stand der Umgang mit Veränderungen, die sich durch die neue Organisationsstruktur ergaben, im Vordergrund. Bei den Seminaren war auch jeweils ein Mitglied der Geschäftsleitung anwesend. Einen grossen Teil unserer Aus- und Weiterbildungsprogramme konzipieren wir in eigener Regie oder in Kooperation mit externen Ausbildungspartnern, wie beispielsweise dem Center for Young Professionals in Banking (CYP), Zürich. Zusammen mit dem CYP fördern wir insbesondere die Ausbildung der Lernenden, der Mittelschulabsolventen und der Praxisausbilder. Mit dem Traineeship im Private Banking bieten wir hoch qualifizierten Nachwuchskräften eine weitere Einstiegsmöglichkeit in die Finanzbranche an. Zudem organisieren wir jährlich Schnuppertage, bei denen sich Schüler über ihren angestrebten Beruf informieren können. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 Mitarbeitende 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 45 45 Geschäftslage Per Ende Dezember 2007 bildeten wir im Stammhaus 26 Lernende, 4 BFM-Praktikanten und 1 Trainee aus. Insgesamt investierten wir im Geschäftsjahr 2007 rund CHF 2.04 Mio. in die Aus- und Weiterbildung. Berufsbegleitende Weiterbildungen unterstützten wir mit einem finanziellen Betrag von CHF 501'862.– sowie mit zeitlicher Freistellung. Entwicklung des Personalbestandes Per Ende 2007 beschäftigte die LLB-Gruppe 1'045 Mitarbeitende (Vorjahr: 732 Personen), von denen 566 im Stammhaus tätig waren. Teilzeitbereinigt nahm die Anzahl der Stellen gruppenweit um 46.2 Prozent auf 943 zu. Der Vergleich des Personalbestandes der letzten fünf Jahre widerspiegelt die konsequente Umsetzung der Wachstumsstrategie. Die Suche nach qualifizierten Fachkräften gestaltete sich schwierig, weil sich der ausgetrocknete Arbeitsmarkt immer stärker auf den Bank- und Finanzdienstleistungssektor auswirkt. Die Gesamtfluktuationsrate der LLB-Gruppe beträgt 9.9 Prozent. Entwicklung Personalbestand in der LLB-Gruppe 2002 – 2007 1'000 943 800 645 588 600 493 486 486 2002 2003 2004 400 200 0 Mitarbeitende (teilzeitbereinigt) Dienstalter der Mitarbeitenden im Stammhaus Stand per 31. 12. 2007, Festangestellte bis 4 Jahre 27.5 % 5 – 14 Jahre 45.6 % 15 – 24 Jahre 17.7 % 25 – 34 Jahre 7.8 % 35 und mehr 1.4 % 2005 2006 2007 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 46 46 Ideale Das durchschnittliche Dienstalter im Stammhaus lag bei 10.3 Jahren (Vorjahr: 10.7 Jahre). Rund 205 Mitarbeitende sind seit zehn und mehr Jahren bei uns tätig. Das Lebensalter der Mitarbeitenden beträgt durchschnittlich 40 Jahre (Vorjahr: 40.2 Jahre). Die Gruppe der 35- bis 44-Jährigen dominiert dabei mit 31.7 Prozent, gefolgt von den 45- bis 54-Jährigen mit 24.9 Prozent. Unsere strategische Ausrichtung auf Liechtenstein und die Schweiz sowie auf neue Wachstumsmärkte zeigt sich auch in der Nationalität unserer Mitarbeitenden. Mit rund 82.9 Prozent an liechtensteinischen und schweizerischen Arbeitskräften decken wir weit über die Hälfte unseres Personalbestandes im Stammhaus ab. Im Stammhaus sind 266 Männer und 232 Frauen tätig. Unter den Teilzeitbeschäftigten dominieren die weiblichen Angestellten. Im Stammhaus nehmen 84 Frauen und 14 Männer ein Arbeitspensum zwischen 40 und 90 Prozent wahr. Leistungsbezogenes Lohnmodell Die Löhne der Mitarbeitenden werden in zunehmendem Mass durch den Faktor Leistung bestimmt. Wir fördern nicht nur die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden, sondern verfügen auch über ein bewährtes Lohnsystem, mit dem auf neue Entwicklungen flexibel reagiert werden kann. 2007 haben wir entsprechende Massnahmen für eine zeit- und marktgerechte Anpassung definiert. So wird beispielsweise der Faktor Leistung den Lohn in Zukunft noch stärker beeinflussen und die Erfolgsbeteiligung im Sinne einer « Total Compensation » in das Lohnsystem integriert werden. Erfolgsbeteiligung Die Erfolgsbeteiligung ist vom Geschäftsergebnis, von der Funktion sowie der persönlichen Leistung des Mitarbeitenden abhängig. Den Mitgliedern des Kaders wird ein Teil der Erfolgsbeteiligung in Form von eigenen Aktien ausbezahlt. (Weitere Informationen dazu sind im Kapitel « Rechnungslegungsgrundsätze », Punkt 2.19 « Leistungen an Arbeitnehmer », Seite 102, ersichtlich.) Im Geschäftsjahr 2007 belief sich die Erfolgsbeteiligung auf rund 23.7 Prozent der gesamten Lohnsumme. Vielfältige Kommunikationsmittel Wir nutzen alle modernen Kommunikationsmittel, um trotz des voranschreitenden Wachstums einen optimalen Informationsfluss sicherzustellen. Gleichzeitig achten wir darauf, dass der persönliche Kontakt zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften nicht verloren geht. Die Wege in unserer Bank sind kurz, die Hierarchien flach. Obwohl das Wachstum der LLB-Gruppe in den letzten Jahren rasant verlief, geniesst der persönliche Kontakt zu Führungskräften und Mitgliedern der Geschäftsleitung in unserem Unternehmen nach wie vor einen hohen Stellenwert. Das jährliche Mitarbeitergespräch zählt zu den wichtigsten Bausteinen unserer Personalpolitik. Eine gute Kommunikation mit den Vorgesetzten motiviert die Mitarbeitenden, bindet sie in die Organisation ein und dient dazu, Ziele abzustecken, Erwartungen auszusprechen und Aufgaben zu übertragen. Zudem ist sie für die Mitarbeitenden Ansporn, sich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln. Zu Jahresbeginn definiert der Vorgesetzte mit seinen Mitarbeitenden die individuellen Ziele für das laufende Geschäftsjahr. Diese werden quartalsmässig auf ihren Umsetzungsstand überprüft. Die Beurteilung im jährlichen Mitarbeitergespräch bildet schliesslich die Grundlage für die leistungsorientierte Entlöhnung. Ein wichtiges Kommunikationsinstrument im Arbeitsalltag ist das Intranet, über welches neben unserer Produktpalette, Personal- und Bankreglemente, Informationen zum neuen Markenauftritt und allgemeine Informatiktipps abrufbar sind. Das elektronische Handbuch IRIS regelt die Projektund Prozessorganisation in der LLB-Gruppe. Die viermal jährlich erscheinende Mitarbeiterzeitschrift, die auch an unsere Pensionäre ergeht, bildet eine weitere wichtige betriebsinterne Informationsplattform. Neben Berichten über Neuerungen und Änderungen innerhalb der Unternehmensgruppe sowie über Veranstaltungen und Ausflüge stellt LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 Mitarbeitende 12:29 Uhr Seite 47 Geschäftslage sie immer wieder den Menschen – auch ausserhalb des Berufsalltags – in den Mittelpunkt. Ab 2008 wird die Publikation von einem neu zusammengesetzten Redaktions- und Korrespondententeam, dem Mitarbeitende der LLB-Gruppe angehören, herausgegeben. Zu den Kommunikationsmitteln zählen im weiteren Sinne Firmenanlässe, wie etwa das jährliche Herbsttreffen der LLB-Gruppe, zu dem alle Mitarbeitenden und Pensionäre eingeladen sind. Einen wichtigen Beitrag leistet auch der Sport- und Freizeitclub, der gemeinsame sportliche und gesellschaftliche Aktivitäten der Mitarbeitenden fördert. Unter anderem stand 2007 ein Besuch der Zweigniederlassung Lugano auf dem Programm. Zudem wurden ein Skitag, ein Sportwochenende sowie diverse weitere Ausflüge organisiert. Die Bank unterstützte den Club im Berichtsjahr mit einem finanziellen Betrag in der Höhe von CHF 65'000.–. Gesundheitsmanagement Rauchverbot in öffentlichen Räumen Das Wohl unserer Mitarbeitenden ist uns ausgesprochen wichtig. Deshalb hat in unserem Unternehmen das betriebliche Gesundheitsmanagement einen hohen Stellenwert. Seit 1. Januar 2007 darf in den Arbeits- und Aufenthaltsräumen der Bank und der Gruppengesellschaften nicht mehr geraucht werden. Im Zuge dieser Verordnung wurde pro Gebäude ein Fumoir beziehungsweise ein Raucherplatz eingerichtet. Förderung von Gesundheitsimpulsen Mit Time-Out-Lösungen für alle Mitarbeitenden sowie Sabbaticals für Führungskräfte tragen wir dazu bei, die Gesundheit unserer Arbeitskräfte zu fördern. Diese Initiativen wurden 2007 von 15 Mitarbeitenden – meist verbunden mit Sprachaufenthalten – im Sinne einer nachhaltigen Auszeit genutzt. (Weitere Informationen zum Gesundheitsmanagement sind im Kapitel « Nachhaltigkeit und Umwelt », Seiten 51 und 52, ersichtlich.) « Wellnessangebot » in der Cafeteria Eine ausgewogene und gesunde Ernährung wird immer wichtiger. In unserer Cafeteria bieten wir seit April 2007 spezielle Wellnessmenüs inklusive Wellnessdrinks an. Die Speisen werden frisch und schonend zubereitet. Wir verwenden insbesondere saisonale Produkte und achten dabei auf ihre Herkunft sowie auf kurze Transportwege. Grippepandemie Wir befassen uns mit Krisenplänen, um beispielsweise im Fall einer Grippepandemie sofort reagieren zu können. Noch nie war das Risiko einer weltweiten Grippepandemie so gross wie heute. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und andere anerkannte Institutionen sind sich einig, dass es mittlerweile nicht mehr allein um die Frage nach dem möglichen Ausbruch einer Grippepandemie geht, sondern nur noch um den Zeitpunkt. Eine solche muss nicht in Asien ihren Ursprung haben; sie kann durchaus auch mitten in Europa ausbrechen. Es ist davon auszugehen, dass bei einer Grippepandemie 25 Prozent der Beschäftigten während durchschnittlich fünf bis acht Tagen erkranken und deshalb am Arbeitsplatz ausfallen werden. Ein internes Gremium befasst sich derzeit intensiv damit, einen Pandemieplan zu erstellen. Pensionskasse Das Leistungsprimat unserer Vorsorgeeinrichtung ist sehr gut ausgebaut und ermöglicht den Mitarbeitenden individuelle Lösungen, so beispielsweise neben der lebenslangen Altersrente eine einmalige zusätzliche Kapitalauszahlung. Die Risikoleistungen für Tod und Invalidität sind unabhängig von der Höhe der Altersleistung geregelt. (Weitere Informationen zur Personalvorsorge sind im Kapitel « Rechnungslegungsgrundsätze », Punkt 2.19 « Leistungen an Arbeitnehmer », Seite 102, ersichtlich.) 47 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 48 48 Ideale Arbeitnehmervertretung Unsere Arbeitnehmervertretung fördert die Kommunikation zwischen den Mitarbeitenden sowie der Geschäfts- und Gruppenleitung und nimmt sich insbesondere sozialpolitischer Themen an. Wir verfügen seit dem Jahr 1999 über eine betriebsinterne Arbeitnehmervertretung im Stammhaus in Liechtenstein. Ihre Mitglieder werden alle drei Jahre durch die Mitarbeitenden gewählt und vertreten diese gegenüber der Geschäftsleitung und den Vorgesetzten. Die Arbeitnehmervertretung nimmt am jährlichen Managementgespräch mit der Geschäftsleitung teil, bei dem Themen wie Strategie, Unternehmensentwicklung, Lohnanpassungen etc. diskutiert werden. Gemeinsam mit dem Stab Group Human Resources beschäftigt sie sich mit Fragen aus den Bereichen Gesundheitsmanagement, soziale Sicherheit und Vorsorge. Überdies hat sie die Aufgabe, die Zusammenarbeit und die Kommunikation zwischen den Mitarbeitenden und der Geschäfts- und Gruppenleitung zum Nutzen beider Seiten zu fördern sowie die Rechte der Mitarbeitenden zu wahren. Ausblick Die konkrete Umsetzung der geplanten Anpassungen unseres Lohnsystems gehört 2008 zu den Schwerpunkten unserer Aktivitäten. Zudem gilt es, aufgrund der organisatorischen Veränderungen in der LLB-Gruppe, die Abläufe und Prozesse im Bereich Human Resources ständig zu optimieren und weiterzuentwickeln. In der Aus- und Weiterbildung konzentrieren wir uns 2008 auf drei Themen: Neben vertiefenden Führungsworkshops zur Umsetzung der Markenidee steht die Einführung eines standardisierten Beratungsprozesses im Vordergrund. Im Rahmen der regelmässigen Sorgfaltspflichtschulungen setzen wir erstmals das neue E-Learning-Programm des Liechtensteinischen Bankenverbandes ein. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 Gesetzliche Rahmenbedingungen des Finanzplatzes Liechtenstein 12:29 Uhr Seite 49 Geschäftslage Gesetzliche Rahmenbedingungen des Finanzplatzes Liechtenstein Regeln, Rahmenbedingungen und Gesetze vereinfachen das wirtschaftliche Miteinander, schaffen Vertrauen und sorgen für berechenbare Parameter. Seit der Gründung unserer Bank im Jahr 1861 sind wir ein zuverlässiger und aufrichtiger Partner. Um diesem Anspruch auch weiterhin gerecht zu werden, gehört es zu unserer unternehmerischen Kultur, Gesetze und Verordnungen nicht als Einengung zu betrachten, sondern sie bereits in frühen Phasen strategisch zu integrieren. Allgemeines zu unserer Unternehmensgruppe Die Liechtensteinische Landesbank ist das Mutterhaus der LLB-Gruppe. Unsere Bank ist nach liechtensteinischem Recht konzessioniert und wird von der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein kontrolliert. Die Liechtensteinische Landesbank AG ist nach liechtensteinischem Recht konzessioniert. Wir unterstehen dem Gesetz über die Banken und Finanzgesellschaften (Bankengesetz) vom 21. Oktober 1992 sowie der Verordnung über die Banken und Finanzgesellschaften (Bankenverordnung) vom 22. Februar 1994. Unsere Geschäftstätigkeit ist zudem im Gesetz über die Liechtensteinische Landesbank geregelt, welches 1992 vom Landtag verabschiedet wurde. 1993 wurde die Liechtensteinische Landesbank in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Die Aktie ist seither an der SWX (Schweizer Börse) kotiert. Das Land Liechtenstein besitzt die Aktienmehrheit und haftet subsidiär für Spareinlagen und Kassenobligationen unserer Bank. Die Liechtensteinische Landesbank ist das Mutterhaus der LLB-Gruppe, welche an folgenden Standorten vertreten ist: Vaduz (Hauptsitz), Uznach, Zürich, Basel, Genf, Lugano, auf den Cayman Islands, in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) und in Hongkong. Die zuständige Aufsichtsbehörde in Liechtenstein ist die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein. Die Geschäfte der LLB-Gruppe an den weiteren Standorten werden von den zuständigen Behörden im jeweiligen Land überwacht. Sorgfaltspflichten und Geldwäschereibekämpfung Wir unterstützen die Bekämpfung marktmissbräuchlicher Geschäfte und erfüllen hinsichtlich der Geldwäscherei alle gesetzlichen Pflichten. Banken im Fürstentum Liechtenstein unterstehen dem Gesetz über die beruflichen Sorgfaltspflichten bei Finanzgeschäften sowie der dazugehörigen Verordnung. Da Liechtenstein Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraumes ist, wird derzeit die 3. EU-Geldwäsche-Richtlinie, welche im Einklang mit den Empfehlungen der FATF steht, in nationales Recht umgesetzt. Doch schon jetzt sind die strikte Einhaltung der Know-Your-Customer-Regeln sowie eine risikoadäquate Überwachung der Geschäftsbeziehungen Standard. Besondere Beachtung wird dabei Personen aus Risikoländern, politisch exponierten Personen und Korrespondenzbankbeziehungen geschenkt. Marktmissbrauchsgesetz Per 1. Februar 2007 trat das neue Gesetz gegen Marktmissbrauch im Handel mit Finanzinstrumenten in Kraft. Damit wurde eine weitere Richtlinie der Europäischen Union umgesetzt. Das neue Gesetz dient der Bekämpfung von Insidergeschäften und Marktmanipulation (Marktmissbrauch). Der Geltungsbereich erstreckt sich auf alle börslichen und ausserbörslichen Geschäfte mit im EWR zum Handel zugelassenen (bzw. beantragten) Finanzinstrumenten, unabhängig davon, ob sie auf den geregelten Handelsplätzen oder anderswo abgewickelt werden. Damit möchte Liechtenstein vermeiden, dass ungeregelte Märkte, alternative Handelssysteme und andere Handelsformen für missbräuchliche Zwecke genutzt werden können. 49 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 50 50 Ideale Markets in Financial Instruments Directive (MiFID) Mit der EU-Richtlinie MiFID gewährleisten wir den Anlegern einen noch höheren Schutz. Im April 2004 hat die Europäische Union die neue EU-Richtlinie MiFID verabschiedet. Als Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraumes ist Liechtenstein verpflichtet, diese EU-Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Diese ist Bestandteil eines gesamten Massnahmenpakets der EU, welches den europäischen Markt stärkt. Im Kern zielt MiFID darauf ab, den Anlegerschutz zu verbessern und auf europäischer Ebene zu vereinheitlichen. Sachlich bezieht sich der durch MiFID vorgegebene neue Rechtsrahmen im Wesentlichen auf die Erbringung von Wertpapierdienstleistungen durch Banken und Wertpapierfirmen, zu denen auch die liechtensteinischen Vermögensverwaltungsgesellschaften zählen. Dem Umstand Rechnung tragend, dass Anleger aufgrund ihrer spezifischen Erfahrung und ihrer Kenntnisse in Wertpapiergeschäften unterschiedlich hohe Schutzniveaus aufweisen, sind liechtensteinische Banken gesetzlich verpflichtet, ihre Kunden nach Massgabe bestimmter Kriterien zu klassieren. Mit der Inkraftsetzung von MiFID wurde die Stellung der Kunden liechtensteinischer Banken und Wertpapierfirmen weiter gestärkt. Eine Projektgruppe, bestehend aus Vertretern der liechtensteinischen Banken sowie des Liechtensteinischen Bankenverbandes, sorgte dafür, dass die neue EU-Richtlinie termingerecht umgesetzt werden konnte. Obwohl viele Bestimmungen, die MiFID beinhaltet, schon vorher in der Praxis angewendet worden waren, stellte es für die Banken und somit auch für uns eine grosse Herausforderung dar, diese EU-Richtlinie per 1. November 2007 umzusetzen. Weiterentwicklung der betrieblichen Personalvorsorge Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein hat per 7. September 2007 die Verordnung des Gesetzes über die betriebliche Personalvorsorge (BPVG / BPVV) geändert. Dieser Beschluss eröffnete neue Perspektiven in der Anlage von Vorsorgegeldern der 2. Säule. Bis anhin konnten diese nur auf einem Vorsorge-Sperrsparkonto angelegt werden. Künftig können Kunden ihre Freizügigkeitsgelder der beruflichen Vorsorge (2. Säule) in bestimmte Fonds investieren. Wir haben diese Chance als erste und einzige Liechtensteiner Bank genutzt, um unseren Kunden diese attraktive Anlagemöglichkeit zu bieten. Pensionsfondsstandort Liechtenstein Seit der Umsetzung der EU-Pensionsfondsrichtlinie in nationales Recht ist Liechtenstein auch für ausländische Unternehmen eine interessante Alternative. Anfangs 2007 hat Liechtenstein die neue Pensionsfondsrichtlinie der EU in nationales Recht umgesetzt. Dies war ein weiterer Schritt, um das Land in der betrieblichen Altersvorsorge auch für ausländische Unternehmen als Standort attraktiv zu machen. Ein liechtensteinischer Pensionsfonds kann ausländische Altersversorgungssysteme verwalten und somit grenzüberschreitend in den anderen Vertragsstaaten des EWR-Abkommens tätig werden. Wir sind überzeugt, dass der Pensionsfondsstandort Liechtenstein grosses Potenzial bietet. Bankenombudsmann Seit April 2005 steht der Bankenombudsmann Kunden von Banken mit Sitz in Liechtenstein als neutrale und grundsätzlich kostenlose Vermittlungsstelle zur Verfügung. Im Bestreben, langwierige und kostspielige gerichtliche Verfahren zu vermeiden, werden freiwillige aussergerichtliche Streitbeilegungsverfahren in den unterschiedlichsten Ausgestaltungen eingesetzt. Der Bankenombudsmann befasst sich mit konkreten Beschwerden, die von Kunden gegen eine Bank mit Sitz in Liechtenstein vorgebracht werden. Er ist neutral und tritt als kompetenter und im Finanzdienstleistungsbereich erfahrener Vermittler auf. Der Bankenombudsmann ist weder ein Gericht noch verfügt er über Rechtsprechungsbefugnis; er fördert vielmehr das Gespräch zwischen den involvierten Parteien und unterbreitet ihnen eine Verhandlungslösung. Da die Parteien an den Vorschlag des Bankenombudsmannes nicht gebunden sind, steht es ihnen frei, diesen anzunehmen oder andere, zum Beispiel rechtliche Massnahmen zu ergreifen. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 Nachhaltigkeit und Umwelt 12:29 Uhr Seite 51 Geschäftslage Nachhaltigkeit und Umwelt Nicht nur mit unseren Rechten, sondern vor allem auch durch unsere Pflichten begreifen wir uns als einen Teil der Gesellschaft. Deshalb haben wir uns und unser Handeln einem ausgeprägten Umweltbewusstsein verschrieben. Wir betreiben ein vielfältiges Mobilitätsmanagement und haben zum Zweck der Papiereinsparung neue spezielle Produkte und Dienstleistungen, wie beispielsweise den Monatsauszug, lanciert. Handeln mit Weitblick Unternehmerische Nachhaltigkeit sollte nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische Aspekte beinhalten. Der Begriff Nachhaltigkeit stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft. Dort bezeichnet er das Prinzip, höchstens so viele Bäume zu fällen, wie neue angepflanzt werden. Für uns bedeutet Nachhaltigkeit Zukunftsfähigkeit – mit dem Ziel, kommenden Generationen eine gesunde Umwelt sowie stabile wirtschaftliche und soziale Verhältnisse zu übergeben. Diesem Grundsatz fühlen wir uns verpflichtet und betrachten Nachhaltigkeit als einen integralen Bestandteil unseres Handelns. Mobilitätsmanagement Vielfach wird der grösste Anteil des Unternehmensverkehrs durch die Arbeitswege der Mitarbeitenden verursacht. Hier setzt das betriebliche Mobilitätsmanagement an. Dieses ermöglicht ein Zusammenspiel von gezielten Anreizen und Reglementierungen, um das Umweltbewusstsein der Mitarbeitenden zu fördern. Parkplatzbewirtschaftung Seit 1997 verfügen wir über eine Parkplatzbewirtschaftung, deren Einzelbestimmungen in einem von der Geschäftsleitung erlassenen Reglement definiert sind. Alle Einnahmen aus der Parkplatzbenutzung fliessen in einen Fonds mit ökologisch orientiertem Zweck. Diese Mittel werden unter anderem dafür eingesetzt, die Mitarbeitenden durch Vergünstigungsaktionen zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel zu motivieren. Zudem werden damit nationale und internationale Projekte im Bereich Umwelt unterstützt. Die Parkplatzbewirtschaftung obliegt einer Kommission, die aus Mitgliedern der Organisationseinheiten Dienste und Group Human Resources sowie der Arbeitnehmervertretung besteht. Sie informiert die Geschäftsleitung und die Mitarbeitenden in einem Jahresbericht über die Aktivitäten und die Verwendung der Einnahmen. Wir verfügen über 250 eigene Parkplätze; rund 84 sind zugemietet (Stand: 31. Dezember 2007). Unsere Mitarbeitenden können zwischen einem fix zugeteilten Parkplatz oder einem Tagesparkplatz wählen. Bei den fix zugeteilten Parkplätzen wird zwischen drei Zonen unterschieden. Die Gebühren betragen monatlich zwischen CHF 30.– und CHF 50.–. Gebührenpflichtige Tagesparkplätze sind allen Mitarbeitenden zugänglich, wobei diese jedoch höchstens fünf halbe Tage pro Woche und Person genutzt werden können. Wir beteiligen uns an den Kosten für öffentliche Verkehrsmittel und fördern Fahrgemeinschaften. Damit setzen wir gezielte Anreize für ein umweltbewusstes Verhalten unserer Mitarbeitenden. Mit einem Betrag von CHF 100.– pro Person beteiligen wir uns an den Kosten für ein Jahresabonnement der Liechtenstein Bus Anstalt. Mitarbeitende, die nicht in Liechtenstein wohnen und auch keinen Zugang zum Linienbusnetz haben, können für Fahrgemeinschaften auf unser erdgasbetriebenes Auto zurückgreifen. Zudem stellen wir Mitarbeitenden, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, die entsprechende Infrastruktur (Abstellanlagen, Umkleideräume, Duschen und Garderoben) zur Verfügung. 51 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 52 52 Ideale Aktionen für die Mitarbeitenden Im Berichtsjahr haben wir diverse Aktionen und Veranstaltungen durchgeführt, die aus den Mitteln des erwähnten Fonds finanziert wurden: ◆ Vergünstigte Mittagsmenüs in der eigenen Cafeteria; ◆ Fahrradverlosungen für Mitarbeitende, die an zufällig ausgewählten Tagen auf die Benützung ihres privaten Fahrzeugs verzichtet haben; ◆ Helmaktion und Veloreparatur-Tag. Wir engagieren uns für umweltfreundliche Mobilitätskonzepte. In Zusammenarbeit mit der Liechtensteinischen Industrie- und Handelskammer, der Regierung des Fürstentums Liechtenstein und dem Verkehrs-Club Liechtenstein beteiligen wir uns regelmässig an diversen Projekten, welche die Benützung des öffentlichen Verkehrs fördern. Wir nehmen zudem an der europäischen Woche der Mobilität teil und tragen mit verschiedenen Aktionen, wie « Mit dem Rad zur Arbeit » oder « Jeder Schritt zählt », zur Gesundheit unserer Mitarbeitenden bei. Betriebsökologie Mit dem vermehrten Einsatz von elektronischen Kundenbelegen im LLB iBanking sowie der Lancierung des neuen Monatsauszugs setzen wir Zeichen im bewussten Umgang mit Rohstoffen. Der Papierverbrauch belief sich per 31. Dezember 2007 auf 97.42 Tonnen. Dies entspricht einem Mehrverbrauch von 18.2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ausschlaggebend für diesen Anstieg war insbesondere die Einführung des neuen Markenauftritts. Obwohl wir uns dem Papiersparen verpflichtet sehen, bleiben wir als Finanzinstitut nach wie vor in hohem Masse auf Kundenbelege, Formulare, Drucksachen und Kuverts angewiesen. Um den Papierverbrauch zu reduzieren, stellen wir unseren Kunden im LLB iBanking Dokumente und Bankbelege in elektronischer Form zur Verfügung. Im Oktober 2007 haben wir zudem den neuen Monatsauszug lanciert, mit welchem wir den Druck von Einzelbelegen stark reduzieren konnten. (Detaillierte Informationen sind unter dem Punkt « Produkte und Dienstleistungen », Seite 53, ersichtlich.) Papierverbrauch im Stammhaus 97.42 Tonnen Briefpapier 4.6 % Kassabelege 2.8 % Kopierpapier 25.4 % Einheitsbelege 50.4 % Kuverts 16.8 % Abfälle und Papier sortieren wir nach Sicherheits- und Umweltschutzkriterien in vier Kategorien. Für herkömmliche Abfälle sowie für Spezialabfälle (Toner, Batterien etc.) stehen in allen Gebäuden zentrale Sammelstationen zur Verfügung. Energie Wir verwenden folgende Energieträger: Erdgas, Fernwärme, Heizöl und Strom für den Betrieb von Wärmepumpen. Ein Mietobjekt wird mit Öl geheizt, während wir für unsere eigenen Immobilien ausschliesslich Gas beziehungsweise Erdwärme nutzen. Bei zwei Gebäuden verfügen wir über eine Fotovoltaikanlage, wodurch ein Teil des elektrischen Energiebedarfs umweltschonend erzeugt werden kann. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 Nachhaltigkeit und Umwelt 12:29 Uhr Seite 53 53 Geschäftslage Energieverbrauch in Kilowattstunden Stand per 31. 12. 2007 Erdgas 597'475 kWh Strom für Wärmepumpen 203'696 kWh Fernwärme 262'000 kWh Heizöl 122'808 kWh Produkte und Dienstleistungen Neuer Monatsauszug Seit Oktober 2007 bieten wir eine neue Form unseres Monatsauszugs an. Dieser ersetzt diverse Gutschrifts- und Belastungsanzeigen, die wir bis anhin pro Buchung erstellt haben. Unsere Kunden erhalten somit weniger Post und auch weniger Papier. Zudem reduzieren sich die Portospesen, weil die Belege nicht mehr einzeln verschickt werden. LLB iBanking Mit dem elektronischen Banking haben unsere Kunden die Möglichkeit, ihre Bankbelege jederzeit online abzufragen und auf den eigenen Computer zu speichern. Öko- und Renovationshypothek Mit unserer Öko- und Renovationshypothek bieten wir ein auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Modell mit sehr attraktiven Konditionen an. In der Produktentwicklung legen wir grossen Wert auf die Berücksichtigung von Umweltrisiken. Mit der Öko- und Renovationshypothek fördern wir nicht nur Investitionen für Neubauten, die mit dem Prädikat Minergiehaus, Passivhaus oder vergleichbaren Alternativenergie-Standards ausgezeichnet sind, sondern auch entsprechende Heizungs- und Wärmedämmungssanierungen. Im Vergleich zu konventionellen Hypothekarmodellen zeichnet sich unsere Öko- und Renovationshypothek durch noch attraktivere Konditionen aus. Risikomanagement Bei der Kreditvergabe berücksichtigen wir auch ökologische Faktoren. Stellen wir bei Kreditgesuchen fest, dass das betreffende Projekt Gefahren für die Umwelt birgt, sehen wir von einer Finanzierung ab. Scharia-konforme Anlagen Das islamische Recht verbietet es gläubigen Moslems, Zinsen für ihr Vermögen zu verlangen. Investitionen in Geschäftsbereiche, die gegen diese Gesetzesbestimmung verstossen, sind ebenfalls untersagt. Über unsere Repräsentanz in Abu Dhabi bieten wir unseren Kunden massgeschneiderte Produkte an, welche den Scharia-Richtlinien entsprechen. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 54 54 Ideale Gesellschaftliches Engagement und Sponsoring Wer aus seiner Umgebung die Kraft für Erfolge schöpfen kann, tut gut und richtig daran, einen Teil seines Erfolges wieder zurückfliessen zu lassen. Diese Haltung bildet die Motivation für unsere vielfältigen Engagements und Sponsoringtätigkeiten. Wir setzen uns für zahlreiche soziale und ökologische Projekte sowie eine nachhaltige Gesundheitsförderung ein und sind in Liechtenstein ein bedeutender Sport- und Kultursponsor. Partner in jeder Beziehung Als traditionsreichste liechtensteinische Bank sind wir eng mit dem Land und dessen Bevölkerung verbunden. Wir tragen somit auch gesellschaftliche Verantwortung, der wir unter anderem durch Sponsoring und Vergabungen nachkommen. Das Sponsoring ist seit Jahren ein fester Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Schwerpunktmässig engagieren wir uns in den Bereichen Soziales, Bildung, Ökologie, Kultur und Sport in Liechtenstein. Wo immer möglich streben wir mehrjährige Partnerschaften an und setzen damit – wie im täglichen Bankgeschäft – auf Kontinuität und Vertrauen. Soziales und Bildung Liechtensteinische Ärztekammer Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen. Seit 2007 unterstützen wir die Mittwochsforen der Liechtensteinischen Ärztekammer und leisten damit einen Beitrag zu einer nachhaltigen Gesundheitsförderung in Liechtenstein und in der Region. Pro Jahr finden elf Foren statt, an denen ausgewiesene Fachärzte über aktuelle Gesundheitsthemen referieren. Helpmail Unser soziales Engagement reicht weit über konventionelle Sponsoringmassnahmen hinaus. So fördern wir beispielsweise Projekte in den Bereichen Sucht-, Suizid- und Gewaltprävention. Das NetzWerk ist ein gemeinnütziger Verein, der seit 1990 in der Sucht-, Gewalt- und Suizidprävention arbeitet. Im Auftrag der öffentlichen Hand und privater Unternehmen entwickelt er Projekte und führt diese an Schulen, in Gemeinden und Betrieben durch. Auf der Webseite www.helpmail.li bietet der Verein eine psychologische Betreuung an, welche auch anonym in Anspruch genommen werden kann. Für viele Menschen ist dies der erste Schritt, ihre Probleme zu formulieren und professionelle Hilfe zu erhalten. Wir unterstützen diese elektronische Dienstleistung seit 2002 als Hauptsponsor. Es ist uns ein besonderes Anliegen, einen Beitrag für ein soziales Angebot zu erbringen, welches bei Problemen schnell und unkompliziert genutzt werden kann. Erwachsenenbildung Die Stiftung Erwachsenenbildung Liechtenstein ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts. Ihre Aufgabe ist es, die Erwachsenenbildung in Liechtenstein zu planen, zu fördern und zu koordinieren sowie die von der öffentlichen Hand genehmigten Budgetmittel im Sinne des entsprechenden Gesetzes zu verwenden. Die Stiftung Erwachsenenbildung ist die grösste Anbieterin von Freizeitkursen in der Region. Ihr Angebot reicht von Sprach-, Computer- und Handwerkskursen über Veranstaltungen aus den Bereichen Kunst, Geschichte, Philosophie, Psychologie und Sport bis hin zu Bildungsreisen. Wir unterstützen diese für die Region wichtige Einrichtung seit 2003 als Hauptsponsor. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 Gesellschaftliches Engagement und Sponsoring 12:29 Uhr Seite 55 Geschäftslage « aha – Tipps und Infos für junge Leute » Kinder und Jugendliche liegen uns ganz besonders am Herzen. Gegenwärtig unterstützen wir drei Projekte des Jugendinformationszentrums in Schaan und organisieren einmal jährlich einen Skitag für ein SOS-Kinderdorf. Das Jugendinformationszentrum besteht seit dem 17. Dezember 1999 und hat seinen Sitz in Schaan. Die Institution bietet jungen Menschen Hilfe zur Selbsthilfe. Information ist in der heutigen Zeit ein soziales Bedürfnis, denn nur ein informierter Mensch kann sich in der Gesellschaft zurecht finden, seinen Stellenwert definieren und sich behaupten. Je intensiver sich also Jugendliche mit geeigneten Informationsstrukturen auseinandersetzen, desto grösser ist die davon ausgehende Anregung und Motivation, über eigene Perspektiven nachzudenken. Wir begleiten die Jugendlichen nicht nur mit Bankdienstleistungen, sondern engagieren uns auch für eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Drei grosse Projekte des Jugendinformationszentrums stehen dabei im Vordergrund unserer bereits fünfjährigen Sponsoringtätigkeit: « Ferienjobbörse », « Lust auf Sommer » (Ferienwochen für Jugendliche) und « Ferienspass » (Kurse für Kinder und Jugendliche). SOS Kinderdorf Weilheim Die Liechtensteinische Landesbank (Schweiz) AG lädt jedes Jahr Kinder aus dem SOS-Kinderdorf Weilheim in Süddeutschland für drei Tage zum Skifahren nach Arosa ein. Spenden Spenden und Vergabungen haben in unserem Unternehmen eine lange Tradition. Seit mehr als 30 Jahren unterstützen wir karitativ und sozial tätige Institutionen in Liechtenstein, wobei wir den Empfängerkreis über diesen Zeitraum kontinuierlich ausbauen konnten. Ökologie Verein Holzkreislauf Im Jahr 2000 wurde der Verein Holzkreislauf gegründet, eine Vereinigung von Forstleuten, Sägern, Zimmerleuten und Schreinern, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die nachhaltige Wald- und Holzwirtschaft in Liechtenstein zu fördern. Die Idee, einheimisches Holz im Land zu verarbeiten und auch einzusetzen, ist einfach, sympathisch und zugleich ökologisch. Die langen Transportwege entfallen, und eine Überalterung des Waldes wird vermieden. Holz ist ein moderner Werkstoff, der nahezu unbeschränkte Möglichkeiten für kreative Baulösungen bietet. Vor diesem Hintergrund hat der Verein eine besondere Auszeichnung geschaffen: Für die innovativsten Holzbauprojekte im Land verleiht er an Architekten, Ingenieure sowie öffentliche und private Bauherren den « Holz-Oskar ». Wir engagieren uns seit den Anfängen als Hauptsponsor für die Anliegen des Vereins und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Holzwirtschaft, die in Liechtenstein eine lange Tradition hat. Kultur Filmfest Vaduz Wir engagieren uns mit vielfältigem Sponsoring im kulturellen wie auch im sportlichen Bereich. Seit 13 Jahren – und so lange sind wir Hauptsponsor dieses Events – begeistert das Filmfest Vaduz Liebhaber des Openair-Kinos. Das spannende, unterhaltsame und anspruchsvolle Programm bereichert jeden Sommer das lokale und regionale Kultur- und Unterhaltungsangebot. 55 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 56 56 Ideale Schlösslekeller Das Vaduzer Kleintheater Schlösslekeller wurde 2003 eröffnet und setzt sich mit der Organisation und Durchführung von Kabaretts, Lesungen, Ausstellungen und Erzähltheater für eine lebendige Kleinkunstszene in Liechtenstein ein. Neben international bekannten Künstlern treten vor allem Kunstschaffende aus der Region auf. Aber auch für Nachwuchskünstler bietet der Schlösslekeller eine ideale Plattform, um ihr Talent und Können auf der Bühne zu zeigen. Operette Balzers Die Operette Balzers gehört seit Jahrzehnten zum fixen Bestandteil des vielfältigen Kulturprogramms in Liechtenstein und ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Es werden Produktionen auf hohem Niveau gezeigt, bei denen neben namhaften Künstlerinnen und Künstlern auch regionale Interpreten mitwirken. Der Verein, mit dem wir schon seit mehr als 20 Jahren erfolgreich zusammenarbeiten, ist aus unserem kulturellen Engagement nicht mehr wegzudenken. Als langjährige Hauptsponsor laden wir im Sommer immer wieder gerne zur « Matinee im Hof » ein, welche mit Liedern aus der neuen Produktion jeweils den Auftakt der Operettensaison bildet. Eigene Anlässe « im Hof » Unter dem Label « Jazz & Blues im Hof » organisieren wir seit 1996 Konzerte und verschiedene Events im Innenhof unseres Hauptsitzes in Vaduz. Bei diesen Veranstaltungen erhalten insbesondere herausragende Bands und talentierte junge Musiker aus der Region die Möglichkeit, sich in einem speziellen Ambiente einem grösseren Publikum zu präsentieren. Zudem bieten wir mit « Kultur im Hof » eine Plattform für Vereine, mit denen wir Sponsoringengagements pflegen. Sport FC Vaduz Seit der Saison 1997 / 98 sind wir Hauptsponsor der 1. Mannschaft des FC Vaduz, die in der zweithöchsten Schweizer Liga spielt. In den zehn Jahren unserer Partnerschaft konnte der Verein beachtliche regionale und auch internationale Erfolge verbuchen. LC Vaduz Miteinander aktiv sein, prägt nicht nur unsere Geschäftspolitik, sondern auch unser Engagement beim Leichtathletikclub Vaduz. Seit 2006 sind wir Hauptsponsor des vom LC Vaduz organisierten Städtlelaufs. Dieser Anlass steht vor allem im Zeichen des Breitensports und soll viele motivieren, ihre Gesundheit durch Bewegung nachhaltig zu fördern. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 Corporate Governance 12:29 Uhr Seite 57 Geschäftslage Corporate Governance Die Prinzipien und Regeln zur Corporate Governance sind in den Statuten, in der Geschäftsordnung und den Reglementen der Verwaltungsratsausschüsse niedergelegt. Sie werden regelmässig überprüft und bei Bedarf angepasst. Sie orientieren sich an den Leitlinien und Empfehlungen des « Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance » des Verbandes der Schweizer Unternehmen (economiesuisse). Der vorliegende CorporateGovernance-Bericht beschreibt die Grundsätze der Unternehmensführung der Liechtensteinischen Landesbank gemäss Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance der SWX (Schweizer Börse) sowie der liechtensteinischen Gesetzgebung. 1 Konzernstruktur und Aktionariat 1.1 Konzernstruktur 1.1.1 Darstellung der operativen Konzernstruktur Die Liechtensteinische Landesbank ist als Aktiengesellschaft gemäss liechtensteinischem Recht konstituiert. Sie ist die Muttergesellschaft der LLB-Gruppe, welche somit auf einer Stammhausstruktur basiert. Der Verwaltungsrat hat ein Reglement verabschiedet, das eine einheitliche und kompetente Führung unserer Unternehmensgruppe sicherstellt. Das vom Verwaltungsrat der Liechtensteinischen Landesbank verabschiedete Gruppenreglement sichert die einwandfreie Geschäftstätigkeit, die angemessene Organisation sowie die einheitliche Führung der LLB-Gruppe. Diese handelt durch den Gruppenverwaltungsrat und die Gruppenrevision, die Gruppenleitung, die Verwaltungsratsgremien der LLB-Gruppengesellschaften und das Group Service Center. Gruppenverwaltungsrat und Gruppenleitung bestehen in Personalunion aus dem Verwaltungsrat beziehungsweise der Geschäftsleitung der LLB-Muttergesellschaft. Im Rahmen der ihnen durch das Gruppenreglement übertragenen Kompetenzen können die LLB-Gruppenfunktionen unter anderem Entscheidungen und Anordnungen treffen, welche nicht nur für das Stammhaus, sondern auch für die LLB-Gruppengesellschaften verbindlich sind – dies unter Beachtung des für die einzelnen Gruppengesellschaften bestehenden, lokal anwendbaren Rechtes. Die Mitglieder der Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Landesbank sind in den Verwaltungsräten der konsolidierten Gesellschaften vertreten. Als Verwaltungsratspräsident einer Tochtergesellschaft amtet entweder der Vorsitzende oder ein Mitglied der Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Landesbank. Ausnahmen bilden die swisspartners Investment Network AG und die Bank Linth LLB AG. Das Organigramm per 1. Januar 2008 ist auf den Seiten 14 bis 17 abgebildet. Die detaillierte Segmentberichterstattung ergibt sich aus den Seiten 28 bis 43. 57 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 58 58 Ideale 1.1.2 Kotierte Gesellschaften, die zum Konsolidierungskreis gehören Firma Sitz Liechtensteinische Landesbank AG Ort der Kotierung Börsenkapitalisierung (in Tausend CHF) Beteiligungsquote (in %) Valorennummer ISIN-Nummer 3019524 LI0030195247 130775 CH0001307757 SWX Vaduz (Schweizer Börse) 3'064'600 SWX Bank Linth LLB AG Uznach (Schweizer Börse) 410'756 74.2 Die Liechtensteinische Landesbank mit Sitz in Vaduz ist an der SWX (Schweizer Börse) kotiert. Die Börsenkapitalisierung beträgt per 31. Dezember 2007 CHF 3.1 Mia. (30'800'000 Inhaberaktien zu nominal CHF 5.– beim Jahresschlusskurs von CHF 99.50). Nach Unterbreitung unseres öffentlichen Kaufangebots für die Namenaktien der Bank Linth verfügen wir seit dem 21. Februar 2007 über eine Mehrheitsbeteiligung von 74.2 Prozent. Nach der Voranmeldung vom 7. Dezember 2006 unterbreitete die Liechtensteinische Landesbank AG, Vaduz, am 19. Dezember 2006 ein öffentliches Kaufangebot für alle sich im Publikum befindenden Namenaktien der Bank Linth, Uznach. Der Angebotspreis betrug CHF 540.– netto in bar je Bank-Linth-Aktie. Bis zum Ablauf der Nachfrist am 21. Februar 2007, 16.00 Uhr MEZ, wurden der LLB 563'695 Bank-Linth-Aktien, entsprechend 70.0 Prozent der ausgegebenen, sich im Zeitpunkt der Unterbreitung des Angebots im Publikum befindenden Bank-Linth-Aktien, angedient. Ausserdem hat die LLB bis zum Ende der Nachfrist 33'804 Bank-Linth-Aktien börslich und ausserbörslich erworben, was weiteren 4.2 Prozent der sich zum Zeitpunkt der Unterbreitung des Angebots im Publikum befindenden Bank-Linth-Aktien entspricht. Unter Einbezug der bereits vor Veröffentlichung des Angebots von der LLB und den mit ihr in gemeinsamer Absprache handelnden Personen gehaltenen Bank-LinthAktien resultierte zum Zeitpunkt des Ablaufs der Nachfrist am 21. Februar 2007 eine Beteiligung von insgesamt 74.2 Prozent. Der Übergang der Kontrolle erfolgte per 6. März 2007. Damit wurde der Konsolidierungskreis im Jahr 2007 um die Bank Linth LLB AG, Uznach, welche ebenfalls an der SWX, Segment « Local Caps », kotiert ist (Valoren-Nummer: 130775, ISIN-Nummer: CH0001307757, Symbol: LINN), erweitert. Deren Börsenkapitalisierung beträgt per 31. Dezember 2007 CHF 410.8 Mio. (805'403 Namenaktien zu nominal CHF 56.– beim Jahresschlusskurs von CHF 510.–). 1.1.3 Nicht kotierte Gesellschaften, die zum Konsolidierungskreis gehören Die Details zu den nicht kotierten, zum Konsolidierungskreis gehörenden Gesellschaften (Firma, Sitz, Tätigkeit, Aktienkapital und Beteiligungsquote) finden sich im Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung der LLB-Gruppe in der Tabelle « Konsolidierungskreis » (Seiten 155 bis 156). 1.2 Bedeutende Aktionäre Das Land Liechtenstein ist Mehrheitsaktionär der Liechtensteinischen Landesbank. Gemäss Landesbankgesetz hält das Land kapital- und stimmenmässig zumindest 51 Prozent der Aktien. Das Land Liechtenstein ist unser Mehrheitsaktionär und hält gegenwärtig 57.5 Prozent der LLB-Aktien. Ende 2007 beträgt der Anteil des Landes Liechtenstein 57.5 Prozent; Ende 2006 waren es noch 54.0 Prozent. Der Grund für den Anstieg liegt in der von der Generalversammlung am 4. Mai 2007 beschlossenen Kapitalherabsetzung durch Vernichtung jener 200'000 beziehungsweise unter Berücksichtigung des Aktiensplits jener 2'000'000 (vgl. Punkt 2.1) im Besitz der LLB befindlichen Inhaberaktien, welche im Jahr 2006 vom Land Liechtenstein zum Zweck der Optimierung der Kapitalstruktur zurückgekauft worden waren. Detaillierte Angaben zur Entwicklung des Anteils des Landes Liechtenstein an der Liechtensteinischen Landesbank erhalten Sie unter www.llb.li/kapitalstruktur+staatsanteil. Die übrigen Inhaberaktien befinden sich in Streubesitz. Es bestehen keine Aktionärsbindungsverträge. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 Corporate Governance 12:29 Uhr Seite 59 59 Geschäftslage 1.3 Kreuzbeteiligungen Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen zwischen der Liechtensteinischen Landesbank und deren Tochtergesellschaften beziehungsweise Drittgesellschaften. 2 Kapitalstruktur 2.1 Kapital Per Ende Dezember 2006 betrug das Aktienkapital der Liechtensteinischen Landesbank CHF 164 Mio. (3'280'000 auf den Inhaber lautende, voll einbezahlte Aktien im Nennwert von CHF 50.–). Am 4. Mai 2007 hat die ordentliche Generalversammlung der Liechtensteinischen Landesbank AG dem Antrag des Verwaltungsrates zugestimmt, einen Aktiensplit im Verhältnis von 1:10 durchzuführen. Im Berichtsjahr konnten wir neben einem Aktiensplit im Verhältnis 1:10 auch eine Kapitalreduzierung um CHF 10 Mio. erfolgreich durchführen. Der Nennwert pro Aktie wurde – bei gleichzeitiger Erhöhung der Aktienanzahl um das Zehnfache – auf einen Zehntel herabgesetzt. Durch den Aktiensplit betrug das Aktienkapital unverändert CHF 164 Mio., bestand aber neu aus 32'800'000 Inhaberaktien zu einem Nennwert von je CHF 5.–. Zudem genehmigten die Aktionäre die Herabsetzung des Aktienkapitals von CHF 164 Mio. um CHF 10 Mio. auf CHF 154 Mio. und damit die Vernichtung jener 200'000 beziehungsweise unter Berücksichtigung des Aktiensplits jener 2'000'000 im Besitz der LLB befindlichen Inhaberaktien, welche im Jahr 2006 vom Land Liechtenstein zum Zweck der Optimierung der Kapitalstruktur zurückgekauft worden waren. 2.2 Bedingtes und genehmigtes Kapital im Besonderen Per Bilanzstichtag besteht kein bedingtes und kein genehmigtes Kapital. 2.3 Kapitalveränderungen Die Kapitalveränderungen der letzten drei Berichtsjahre sind aus nachstehender Tabelle ersichtlich. in Tausend CHF 31. 12. 2004 Aktienkapital Reserven (Kapital-, Gewinnreserven, Rückstellungen für allg. Bankrisiken) Bilanzgewinn Total 164'000 1'237'892 142'588 1'544'480 63'000 –137'123 –74'123 Gewinnverwendung Auflösung Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken * –200'000 Gewinn 31. 12. 2005 164'000 Gewinnverwendung 372'773 1'100'892 378'238 1'643'130 284'000 –365'638 –81'638 Gewinn 31. 12. 2006 236'432 1'797'924 1'384'892 249'032 155'000 –248'164 –10'000 –190'972 154'000 1'348'920 Gewinn 31. 12. 2007 236'432 164'000 Gewinnverwendung Kapitalherabsetzung –200'000 372'773 * Die Auflösung von Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken im Jahr 2005 war für die Aufstockung der sonstigen Reserven bestimmt. –93'164 –200'972 263'682 263'682 264'550 1'767'470 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 60 60 Ideale 2.4 Aktien und Partizipationsscheine Bei der Ausgabe neuer Aktien steht den Aktionären ein Bezugsrecht zu, gemäss welchem sie entsprechend ihrem bisherigen Aktienbesitz neue Aktien erwerben können. Per 31. Dezember 2007 ist das Aktienkapital eingeteilt in 30'800'000 auf den Inhaber lautende, voll einbezahlte Aktien im Nennwert von CHF 5.–. Mit Ausnahme der von der Liechtensteinischen Landesbank und deren Tochtergesellschaften gehaltenen LLB-Aktien (2'346'283 Stück per 31.Dezember 2007) sind sämtliche Aktien dividendenberechtigt. Das dividendenberechtigte Kapital beträgt damit per 31. Dezember 2007 Tausend CHF 142'269. Grundsätzlich sind sämtliche LLB-Aktien stimmberechtigt (« one share, one vote »). Allerdings sind aufgrund der Vorschriften über den Erwerb eigener Aktien (Art. 306a ff. PGR) die von der Liechtensteinischen Landesbank und deren Tochtergesellschaften gehaltenen LLB-Aktien vom Stimmrecht ausgenommen. Es existieren keine Vorzugsrechte und ähnliche Berechtigungen. Bei der Ausgabe neuer Aktien steht den Aktionären ein Bezugsrecht zu, das sie berechtigt, einen ihrem bisherigen Aktienbesitz entsprechenden Teil der neuen Aktien zu übernehmen. Die Liechtensteinische Landesbank hat keine Partizipationsscheine ausgegeben. 2.5 Genussscheine Es besteht kein Genussscheinkapital. 2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen Die Liechtensteinische Landesbank hat nur Inhaberaktien ausgegeben. Diese sind unbeschränkt übertragbar. 2.7 Wandelanleihen und Optionen Die Liechtensteinische Landesbank hat am 12. April 2006 eine Wandelanleihe über CHF 270 Mio. mit Laufzeit bis 12. April 2011 emittiert. Der Coupon beträgt 1.65 Prozent pro Jahr, zahlbar erstmals am 12. April 2007. Infolge des an der Generalversammlung vom 4. Mai 2007 genehmigten Aktiensplits im Verhältnis 1:10 und aufgrund der beschlossenen Dividende von CHF 32.– pro Aktie wurden auch der Wandelpreis sowie das Wandelverhältnis der im Jahr 2006 ausgegebenen 1.65-prozentigen Wandelanleihe angepasst. Gültigkeit Wandelverhältnis Wandelpreis Grund der Anpassung bis 9. Mai 2007 0.848572 CHF 1'178.45 – 10. – 17. Mai 2007 8.485362 CHF 117.85 Split der Inhaberaktien im Verhältnis 1:10 Dividende von CHF 32.– brutto je Inhaberaktie ab 18. Mai 2007 8.492569 CHF 117.75 für das Geschäftsjahr 2006 Pro Obligation mit Stückelung von CHF 1'000.– können ab 18. Mai 2007 bis 7. April 2011 beziehungsweise bis zum vorzeitigen Rückzahlungstermin der Anleihe spesenfrei 8.492569 Inhaberaktien der Liechtensteinischen Landesbank von CHF 5.– Nennwert gewandelt werden. Der Wandelpreis beträgt somit CHF 117.75. Fraktionen im Wert von mehr als CHF 1.– werden in bar abgegolten. Die Liechtensteinische Landesbank kann – unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von 30 Tagen – die Wandelanleihe unter folgenden Bedingungen zum Nennwert samt aufgelaufenen Zinsen zurückzahlen: ◆ jederzeit, sofern weniger als 15 Prozent des ursprünglichen Anleihebetrages ausstehend sind; ◆ ab dem 27. April 2009, sofern der Schlusskurs der LLB-Inhaberaktie an 20 Tagen während einer Periode von 30 aufeinanderfolgenden Handelstagen 130 Prozent des dann anwendbaren Wandelpreises übersteigt. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 Corporate Governance 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 61 61 Geschäftslage Die Wandelanleihe der Liechtensteinischen Landesbank ist an der Schweizer Börse SWX kotiert (Valoren-Nummer: 2481854, ISIN-Nummer: LI0024818549). Angaben zur Wandelanleihe finden sich auch im Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung der LLB-Gruppe in der Tabelle « Ausgegebene Schuldtitel und Pfandbriefdarlehen » (Seite 140). Die Liechtensteinische Landesbank hat per 31. Dezember 2007 keine Optionen auf eigenen Beteiligungstiteln ausstehend. 3 Verwaltungsrat 3.1 Mitglieder a) Name, Nationalität, Ausbildung und beruflicher Hintergrund Name Jahrgang Beruf Nationalität Hans-Werner Gassner 1958 Unternehmensberater und Wirtschaftsprüfer FL Michael Ritter 1957 Rechtsanwalt FL Helmuth Elkuch 1952 Unternehmensberater FL Peter Harald Frommelt 1961 Unternehmensberater und Treuhänder FL / CH Ingrid Hassler-Gerner 1947 Vermögensverwalterin FL Siegbert Anton Lampert 1965 Rechtsanwalt und Treuhänder FL Ewald Marxer 1950 Vermögensverwalter FL Hans-Werner Gassner Ausbildung: ◆ Lizenziat der Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule St. Gallen, 1983 ◆ eidg. dipl. Bücherexperte, 1988 ◆ Dr. oec. HSG, 1989 ◆ Swiss Banking School, 1996 Beruflicher Hintergrund: ◆ Wirtschaftsprüfer in der Neutra Treuhand Gruppe, 1984 – 1989 ◆ Leiter interne Revision der Liechtensteinischen Landesbank, 1990 – 1998 ◆ Leiter Finanzen der Liechtensteinischen Landesbank, 1998 – 2000 ◆ Partner der Gassner & Partner Wirtschaftsprüfung und Beratung AG, Balzers, seit April 2000 ◆ Inhaber des Adcom Treuunternehmen reg., Balzers, seit April 2000 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 62 62 Ideale Michael Ritter Ausbildung: ◆ Lizenziat der Rechtswissenschaften an der Universität Bern, 1983 ◆ Gerichtspraktikum, 1984 ◆ Dr. iur., Universität Bern, 1992 ◆ Rechtsanwalt, 1995 Beruflicher Hintergrund: ◆ Mitglied der liechtensteinischen Regierung, Wirtschaftsminister, 1993–2001 ◆ Regierungschef-Stellvertreter, 1997 – 2001 ◆ Partner im Advokaturbüro Ritter & Ritter, Vaduz, seit 2001 ◆ Partner beim Ritter Consulting Establishment, Vaduz, seit 2005 Helmuth Elkuch Ausbildung: ◆ Lizenziat der Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule St. Gallen, 1975 Beruflicher Hintergrund: ◆ Mars Gruppe, USA (verschiedene Funktionen), 1976 – 1987 ◆ Geschäftsführer Schweiz, Henkel Gruppe, Deutschland, 1987 – 1991 ◆ CEO, Attisholz Gruppe, Schweiz, 1991 – 1997 ◆ CEO, Sihl Gruppe, Schweiz, 1998 – 2004 ◆ Unternehmensberater, seit 2001 Peter Harald Frommelt Ausbildung: ◆ Betriebsökonom HWV, 1985 Beruflicher Hintergrund: ◆ UBS, Zürich (verschiedene Funktionen), 1986 – 1988 ◆ LGT Treuhand AG, Vaduz (verschiedene Funktionen), 1988 – 1998 ◆ Partner bei der ABF Treuhand AG, Vaduz, seit Dezember 1998 ◆ Inhaber der Beratungs- und Handelsgesellschaft Citicon Establishment, Vaduz, seit Dezember 1998 Ingrid Hassler-Gerner Ausbildung: ◆ Handelsdiplom, 1964 Beruflicher Hintergrund: ◆ Geschäftsführerin, Pan Portfolio AG, Schaanwald, seit 1989 ◆ Geschäftsführerin, PanFinanzPartner AG, Schaanwald, seit 2005 ◆ Mitglied des Landtages des Fürstentums Liechtenstein, 1993 – 2005 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 Corporate Governance 12:29 Uhr Seite 63 Geschäftslage Siegbert Anton Lampert Ausbildung: ◆ Lizenziat der Rechtswissenschaften an der Hochschule St. Gallen, 1991 ◆ Gerichtspraktikum, 1991 ◆ L.L.M., University of Miami, 1995 ◆ Rechtsanwalt, 1994 Beruflicher Hintergrund: ◆ Partner in der Kanzlei Lampert & Schächle, Vaduz, seit 1996 ◆ Geschäftsführender Verwaltungsrat der EUROYAL Treuhand Anstalt, Vaduz, seit 1996 Ewald Marxer Ausbildung: ◆ KV-Abschluss, 1970 ◆ Diverse Auslands- und Sprachaufenthalte, 1970 – 1973 Beruflicher Hintergrund: ◆ Anlageberater, LGT Bank in Liechtenstein AG, Vaduz, 1973 – 1989 ◆ Ressortleiter Anlageberatung und Wertpapierverwaltung, LGT Bank in Liechtenstein AG, Vaduz, 1989 – 1996 ◆ Selbstständiger Vermögensverwalter, seit 1996 ◆ Mitinhaber der FARO Invest Vermögensberatung AG, Vaduz, seit 1996 b) Exekutive / nicht exekutive Mitglieder Alle Mitglieder des Verwaltungsrates sind unabhängig und nicht exekutiv. Gemäss Art. 22 des liechtensteinischen Bankengesetzes in Verbindung mit Art. 10 des Gesetzes über die Liechtensteinische Landesbank müssen für die Oberleitung, Aufsicht und Kontrolle einerseits und für die Geschäftsleitung andererseits besondere Organe ausgeschieden werden. Kein Mitglied des Verwaltungsrates darf der Geschäftsleitung angehören. Sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrates sind somit nicht exekutive Mitglieder. c) Unabhängigkeit Alle Mitglieder des Verwaltungsrates sind unabhängig im Sinne der SWX-Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance. Kein Mitglied des Verwaltungsrates gehörte in den drei Geschäftsjahren, die der Berichtsperiode vorangegangen sind, der Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Landesbank oder einer Konzerngesellschaft an. Kein Mitglied des Verwaltungsrates steht in wesentlichen geschäftlichen Beziehungen mit der Liechtensteinischen Landesbank oder einer anderen Konzerngesellschaft. 3.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen Michael Ritter ist seit 2004 Vorstandsmitglied der liechtensteinischen Rechtsanwaltskammer und Siegbert Anton Lampert seit Ende 2004 Richter am Staatsgerichtshof des Fürstentums Liechtenstein. Ansonsten üben die Mitglieder des Verwaltungsrates keine Tätigkeiten in Führungs- und Aufsichtsgremien bedeutender liechtensteinischer, schweizerischer und ausländischer Körperschaften, Anstalten oder Stiftungen des privaten und des öffentlichen Rechts aus. Sie nehmen auch keine dauernden Leitungs- und Beraterfunktionen für wichtige liechtensteinische, schweizerische oder ausländische Interessengruppen wahr und bekleiden weder amtliche Funktionen noch politische Ämter. 63 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 64 64 Ideale 3.3 Kreuzverflechtungen Dieser Punkt wurde durch die SWX aufgehoben. 3.4 Wahl und Amtszeit 3.4.1 Grundsätze des Wahlverfahrens Der Verwaltungsrat der Liechtensteinischen Landesbank setzt sich – gestützt auf Art. 12 des Gesetzes über die Liechtensteinische Landesbank – aus sieben Mitgliedern zusammen, wovon vier durch den Landtag des Fürstentums Liechtenstein und drei durch die Generalversammlung zu bestellen sind. Der Landtag ernennt den Präsidenten. Der Verwaltungsrat wählt aus seiner Mitte den Vizepräsidenten. Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden auf drei Jahre gewählt, wobei ein Jahr den Zeitraum von einer ordentlichen Generalversammlung bis zur nächsten umfasst. Die Mitglieder sind wiederwählbar. Für die Mitgliedschaft im Verwaltungsrat gilt eine Altersgrenze von 70 Jahren. Die Statuten – diese können auf www.llb.li/statuten eingesehen werden – enthalten mit Ausnahme der Bestimmung von Art. 14 Abs. 1, wonach vier Mitglieder (inkl. Präsident) durch den Landtag des Fürstentums Liechtenstein und drei durch die Generalversammlung zu bestellen sind, keine weiteren Angaben zum Wahlverfahren. In der Praxis werden aber die Mitglieder des Verwaltungsrates gestaffelt und einzeln gewählt. Im Berichtsjahr erfolgten keine Neu- oder Bestätigungswahlen. 3.4.2 Erstmalige Wahl und verbleibende Amtsdauer Erstmalige Ernennung Gewählt bis Landtag 2006 2009 Landtag 2002 2009 Helmuth Elkuch Landtag 2001 2009 Peter Harald Frommelt Landtag 2002 2009 Ingrid Hassler-Gerner Generalversammlung 2005 2008 Siegbert Anton Lampert Generalversammlung 2002 2008 Ewald Marxer Generalversammlung 2002 2008 Name Wahl durch Hans-Werner Gassner Michael Ritter 3.5 Interne Organisation 3.5.1 Aufgabenteilung im Verwaltungsrat Name Funktion Mitglied in Ausschüssen Hans-Werner Gassner Präsident Nominierungs- und Entschädigungsausschuss * Michael Ritter Vizepräsident Nominierungs- und Entschädigungsausschuss Helmuth Elkuch Mitglied Audit and Risk Committee * Peter Harald Frommelt Mitglied Audit and Risk Committee Ingrid Hassler-Gerner Mitglied Siegbert Anton Lampert Mitglied Nominierungs- und Entschädigungsausschuss Ewald Marxer Mitglied Audit and Risk Committee * Vorsitz Das Präsidium des Verwaltungsrates hat Dr. Hans-Werner Gassner inne. Vizepräsident ist Dr. Michael Ritter, Protokollführerin Angelica Bienz (Leiterin interne Revision). LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 Corporate Governance 12:29 Uhr Seite 65 Geschäftslage 3.5.2 Personelle Zusammensetzung sämtlicher Verwaltungsratsausschüsse, deren Aufgaben und Kompetenzregelung Der Verwaltungsrat delegiert einen Teil seiner Aufgaben an das Audit and Risk Committee sowie an den Nominierungs- und Entschädigungsausschuss. Der Verwaltungsrat kann einen Teil seiner Aufgaben an Ausschüsse delegieren. Zur Unterstützung seiner Tätigkeiten hat er folgende ständige Ausschüsse eingesetzt: Audit and Risk Committee sowie Nominierungs- und Entschädigungsausschuss. Diese beiden Ausschüsse befassen sich als vorbereitende Gremien vertieft mit den ihnen zugewiesenen Aufgaben, legen die Ergebnisse ihrer Tätigkeit dem Verwaltungsrat vor und stellen Anträge, sofern Entscheidungen zu treffen sind. Der Verwaltungsrat ist befugt, den Ausschüssen Entscheidungskompetenzen zu übertragen. Er hat davon aber noch keinen Gebrauch gemacht. Die beiden Ausschüsse sind damit nur beratend tätig; sie haben keine Entscheidungskompetenz. Die Aufgaben und Kompetenzen der Ausschüsse und Komitees sind in Reglementen festgelegt. Die Mitglieder müssen entsprechende Fachkenntnisse aufweisen. Die Ausschussmitglieder müssen, entsprechend dem Aufgabenbereich, über die erforderlichen Fachkenntnisse verfügen. Alle Mitglieder müssen unabhängig sein. Der Verwaltungsrat verabschiedet für jeden Ausschuss ein Reglement. Die Aufgaben und Kompetenzabgrenzungen der beiden Ausschüsse sind nachfolgend umschrieben. Audit and Risk Committee Dem Audit and Risk Committee gehören Helmuth Elkuch (Vorsitz), Peter Harald Frommelt und Ewald Marxer an. Das Audit and Risk Committee, welches seit 1996 besteht, ◆ unterstützt den Verwaltungsrat bei der Erfüllung der ihm vom Bankengesetz übertragenen Aufgaben in Bezug auf die Oberleitung, Aufsicht und Kontrolle; ◆ macht sich ein Bild von der Wirksamkeit der externen und internen Revision sowie über deren Zusammenwirken; ◆ beurteilt die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems unter Einbezug der Risiken und anhand interner und externer Prüfberichte; ◆ analysiert kritisch die Einzel- und Konzernrechnung sowie die zur Veröffentlichung bestimmten Zwischenabschlüsse und entscheidet, ob der Einzel- und Konzernabschluss dem Verwaltungsrat zur Vorlage an die Generalversammlung empfohlen werden können; ◆ beurteilt Leistung und Honorierung der externen Revision und vergewissert sich ihrer Unabhängigkeit; ◆ prüft die Vereinbarkeit der Revisionstätigkeit mit allfälligen Beratungsmandaten. Nominierungs- und Entschädigungsausschuss Dem Nominierungs- und Entschädigungsausschuss gehören Dr. Hans-Werner Gassner (Vorsitz), Dr. Michael Ritter und Siegbert Anton Lampert an. Diesem Gremium sind insbesondere folgende Aufgaben übertragen: ◆ Entwicklung von Kriterien für Vorschläge zur Selektion, Zuwahl beziehungsweise Wiederwahl von Verwaltungsratsmitgliedern; ◆ Entwicklung von Kriterien für Vorschläge zur Selektion und Beurteilung der von der Generalversammlung zu wählenden Verwaltungsratsmitglieder sowie Unterbreitung von Wahlvorschlägen an den Verwaltungsrat zuhanden der Generalversammlung; ◆ Erarbeitung von Nachfolgeplänen und deren periodische Überprüfung sowohl für den Fall des altersbedingten als auch des situativen Ausscheidens von Mitgliedern des Verwaltungsrates; ◆ Entwicklung von Kriterien für die Selektion und Ernennung von Mitgliedern der Geschäftsleitung zuhanden des Verwaltungsrates; ◆ Ausarbeitung und jährliche Überprüfung der Grundsätze und Reglemente für die Entschädigung der Mitglieder des Verwaltungsrates, der Mitglieder der Geschäftsleitung und der Mitarbeiter der LLB zuhanden des Verwaltungsrates; 65 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 66 66 Ideale ◆ Ausarbeitung von Vorschlägen für die Entschädigung der Mitglieder des Verwaltungsrates, der Mitglieder der Geschäftsleitung und der Mitarbeiter der internen Revision zuhanden des Verwaltungsrates nach Massgabe bestehender Grundsätze und Reglemente; ◆ Jährliche Überprüfung der Entschädigung der Mitglieder des Verwaltungsrates und der Mitglieder der Geschäftsleitung zuhanden des Verwaltungsrates nach Massgabe bestehender Grundsätze und Reglemente. 3.5.3 Arbeitsweise des Verwaltungsrates und seiner Ausschüsse Der Verwaltungsrat fasst seine Beschlüsse mit einfacher Mehrheit. Er ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der Mitglieder anwesend ist. Der Verwaltungsrat trifft sich in der Regel monatlich zu seinen mindestens halbtägigen Sitzungen. Im Geschäftsjahr 2007 trat er insgesamt 16-mal zusammen. In dieser Zahl enthalten sind zwei Klausurtagungen mit der Geschäftsleitung. An den Sitzungen waren sämtliche Verwaltungsratsmitglieder anwesend. Der Präsident des Verwaltungsrates – oder im Verhinderungsfalle der Vizepräsident – lädt zu den Sitzungen ein. Der Verwaltungsrat ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte seiner Mitglieder anwesend ist. Er fasst seine Beschlüsse mit der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Bei Stimmengleichheit entscheidet der Präsident. Die Mitglieder des Verwaltungsrates sind verpflichtet, in den Ausstand zu treten, wenn Geschäfte behandelt werden, die ihre eigenen Interessen oder die Interessen von ihnen nahe stehenden natürlichen oder juristischen Personen berühren. Der Vorsitzende der Geschäftsleitung nimmt in der Regel an den Sitzungen des Verwaltungsrates teil. Die übrigen Mitglieder der Geschäftsleitung sind bei den sie betreffenden Traktanden anwesend. Im Geschäftsjahr 2007 wurden keine externen Experten beigezogen. Das Audit and Risk Committee tagt in der Regel einmal pro Quartal, mindestens einmal im Jahr, nämlich zur Besprechung des bankengesetzlichen Revisionsberichtes, in Anwesenheit der externen Revision. Im Geschäftsjahr 2007 fanden fünf halbtägige Sitzungen statt. Bei allen Sitzungen waren sämtliche Ausschussmitglieder anwesend. Der Vorsitzende der Geschäftsleitung und die Leiterin der internen Revision nehmen in der Regel an den Sitzungen mit beratender Stimme teil. Vertreter der im Rahmen des Risikomanagements eingesetzten Ausschüsse wohnen bei Bedarf, insbesondere zur periodischen Berichterstattung, den Sitzungen bei. Im Geschäftsjahr 2007 wurden keine externen Experten beigezogen. Der Nominierungs- und Entschädigungsausschuss tagt sooft es die Geschäfte erfordern, mindestens jedoch einmal pro Jahr. Im Jahr 2007 fanden sechs maximal halbtägige Sitzungen statt, an denen sämtliche Ausschussmitglieder anwesend waren. Der Vorsitzende der Geschäftsleitung nahm an einer Sitzung wegen eines die Geschäftsleitung betreffenden Traktandums teil. Externe Experten wurden im Geschäftsjahr 2007 zur Beurteilung des Lohn- und Erfolgsbeteiligungssystems beigezogen. Die Vorsitzenden der beiden Ausschüsse informieren den Gesamtverwaltungsrat an den jeweiligen Sitzungen über die Traktanden, die sie an ihrer letzten Ausschusssitzung behandelt haben, und unterbreiten ihm diejenigen Punkte, über die Beschluss gefasst werden muss. Zudem legen sie dem Gesamtverwaltungsrat einmal pro Jahr Rechenschaft über die Tätigkeit der beiden Ausschüsse ab. 3.6 Kompetenzregelung Dem Verwaltungsrat obliegen die Oberleitung, Aufsicht und Kontrolle. Er ernennt unter anderem die Mitglieder der Geschäftsleitung und der Ausschüsse sowie die Mitarbeiter der internen Revision. Dem Verwaltungsrat obliegen die Oberleitung, Aufsicht und Kontrolle. Ihm kommen alle Pflichten und Befugnisse zu, die nicht durch Gesetz, Statuten oder interne Vorschriften anderen Organen zugewiesen werden. Zusätzlich zu den in den Statuten – diese können auf www.llb.li/statuten eingesehen werden – aufgeführten Pflichten und Befugnissen hat der Verwaltungsrat insbesondere folgende unübertragbare Aufgaben: ◆ Festlegung und periodische Überprüfung der mittel- und langfristigen Unternehmensziele (Strategie) und Bestimmung der Ressourcen zur Erreichung der Unternehmensziele; ◆ Genehmigung des jährlichen Budgets; LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 Corporate Governance 12:29 Uhr Seite 67 Geschäftslage ◆ Festlegung der Führungspolitik; ◆ Ernennung ◆ der Ausschussmitglieder aus seiner Mitte; ◆ des Vorsitzenden und der anderen Mitglieder der Geschäftsleitung; ◆ der Mitarbeiter der internen Revision; ◆ Behandlung der Berichte der internen Revision und der Revisionsstelle sowie Abnahme der Berichterstattung über diesbezüglich ergriffene Massnahmen; ◆ Pflicht, sich über den Geschäftsgang und besondere Ereignisse regelmässig unterrichten zu lassen, insbesondere durch ◆ die mindestens vierteljährliche Abnahme kommentierter Berichterstattungen in Bezug auf Geschäftsgang, Ertragslage, Bilanzentwicklung, Liquidität, Eigenkapitalerfordernisse und Risikolage; ◆ die Sicherstellung der zeitnahen Informationen bei unmittelbar drohenden Risiken; ◆ Erlass von Richtlinien oder Reglementen über die Grundzüge des Risikomanagements sowie über die Zuständigkeit und das Verfahren für die Bewilligung von risikobehafteten Geschäften, wobei insbesondere Markt-, Kredit-, Ausfall-, Abwicklungs-, Liquiditäts- und Imagerisiken sowie operationelle und rechtliche Risiken zu erfassen, zu begrenzen und zu überwachen sind; ◆ Entscheid betreffend die Übernahme oder den Verkauf von Beteiligungen an anderen Unternehmungen sowie die Gründung oder Liquidation von Tochtergesellschaften und die Nominierung der Verwaltungsräte, die Mitarbeiter der Liechtensteinischen Landesbank sind; ◆ Entscheid über die Errichtung und Aufhebung von Geschäftsstellen, Zweigniederlassungen und Repräsentanzen; ◆ Entscheid über die Anhebung von Prozessen sowie den Abschluss von gerichtlichen und aussergerichtlichen Vergleichen mit Streitwerten über CHF 10 Mio.; ◆ Festlegung von Kreditkompetenzen und Beschlussfassung über Grossengagements (inkl. Klumpenrisiken) und Organkredite sowie Sicherstellung von Regelungen über Organ- und Personalgeschäfte; ◆ Mindestens jährliche Festlegung von Gesamtpositions- und Einzellimiten; ◆ Genehmigung des Geschäftsberichtes und Beschlussfassung über alle weiteren Anträge zuhanden der Generalversammlung; ◆ Festlegung der Grundsätze für das Entschädigungssystem inklusive Festlegung der Löhne der Mitglieder der Geschäftsleitung sowie der Mitarbeiter der internen Revision; ◆ Festlegung der Ausgabenkompetenzen sowie Beschlussfassung über Geschäfte ausserhalb des vorgegebenen Rahmens; ◆ Entscheid über die Ausübung von nebenberuflichen Tätigkeiten durch Mitglieder der Geschäftsleitung sowie Mitarbeiter der internen Revision. Die Geschäftsleitung ist das oberste geschäftsführende Organ und vertritt die Gesellschaft gegenüber Dritten. Sie gewährleistet die Umsetzung der Verwaltungsratsbeschlüsse. Die Geschäftsleitung ist das oberste geschäftsführende Organ. Sie vertritt die Gesellschaft gegenüber Dritten, sofern vom Verwaltungsrat nicht eine besondere Delegation für einzelne Fälle bestellt wird. Zusätzlich zu den in den Statuten – diese können auf www.llb.li/statuten eingesehen werden – aufgeführten Grundsätzen ist die Geschäftsleitung insbesondere verantwortlich für: ◆ Sicherstellung der Ausführung der Beschlüsse des Verwaltungsrates und seiner Ausschüsse; ◆ Unterbreitung von Vorschlägen an den Verwaltungsrat und die zuständigen Ausschüsse, welche die Organisation des Geschäftsbetriebes im Allgemeinen betreffen, sowie von Anträgen für einzelne Geschäfte, soweit dieselben die Kompetenzen der Geschäftsleitung übersteigen, insbesondere betreffend: 67 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 68 68 Ideale ◆ Festsetzung und periodische Überprüfung der mittel- und langfristigen Unternehmensziele (Strategie) und Bestimmung der Ressourcen zur Erreichung der Unternehmensziele; ◆ Beteiligungen, Tochtergesellschaften, Geschäftsstellen, Zweigniederlassungen und Repräsentanzen; ◆ Jährliches Kosten- und Ertragsbudget; ◆ Entwurf des Geschäftsberichtes; ◆ Implementierung einer effizienten Aufbau- und Ablauforganisation und eines wirkungsvollen internen Kontrollsystems zur Vermeidung und Limitierung von Risiken aller Art; ◆ Ernennung der Personen (ausgenommen sind die Mitarbeiter der internen Revision), welche für die Liechtensteinische Landesbank als Handlungsbevollmächtigte, Prokuristen, Vizedirektoren, stellvertretende Direktoren und Direktoren im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen zeichnen; ◆ Regelmässiges Reporting an den Verwaltungsrat, die zuständigen Ausschüsse und vornehmlich an den Präsidenten, unter anderem über den Geschäftsgang und besondere Ereignisse, sowie Vorlage des Entwurfs des Geschäftsberichtes; ◆ Erlass der erforderlichen Anordnungen und Weisungen für die Geschäftsführung der Liechtensteinischen Landesbank, ihrer Geschäftsstellen, Zweigniederlassungen und Repräsentanzen; ◆ Entscheidung über Geschäfte, sofern und soweit diese Geschäftseinheiten übergreifend sind oder diese die dem Leiter einer Geschäftseinheit und dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung gemeinsam zustehenden Kompetenzen überschreiten; ◆ Koordination der Führung und Verwaltung der Tochtergesellschaften und Beteiligungen; ◆ Limitierung der Festübernahmen von Wertpapieren oder Wertpapierrechten im Rahmen von Primärmarkt-Transaktionen; ◆ Koordination des Produktangebots der Liechtensteinischen Landesbank sowie Abstimmung der Preis- und Konditionenpolitik für die angebotenen Produkte und Dienstleistungen; ◆ Entscheidung beziehungsweise Erlass von Grundsätzen über die Ausübung von nebenberuflichen Tätigkeiten durch das Personal, vorbehaltlich der Kompetenzen des Verwaltungsrates; ◆ Übernahme von Repräsentationspflichten als Kollektivorgan und/oder als einzelnes Mitglied der Geschäftsleitung; ◆ Abschluss von Zusammenarbeits- und Partnerschaftsverträgen sowie Beitritt zu Berufsverbänden; ◆ Entscheid über den Erwerb und die Veräusserung von Liegenschaften im Rahmen der allgemeinen Ausgabenkompetenzen. 3.7 Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung Der Präsident des Verwaltungsrates nimmt einmal im Monat an den Sitzungen der Geschäftsleitung mit beratender Stimme teil. Die Berichterstattung der Geschäftsleitung an den Verwaltungsrat erfolgt grundsätzlich durch deren Vorsitzenden sowie durch die Protokolle der Geschäftsleitungssitzungen. Der Vorsitzende der Geschäftsleitung nimmt in der Regel mit beratender Stimme an den Sitzungen des Verwaltungsrates teil. Er informiert den Verwaltungsrat über den Geschäftsgang und über besondere Ereignisse und steht für Auskunftserteilung sowie Berichterstattung zur Verfügung. Die übrigen Mitglieder der Geschäftsleitung sind bei den sie betreffenden Traktanden vertreten. Der Vorsitzende der Geschäftsleitung nimmt normalerweise auch an den Sitzungen des Audit and Risk Committee teil. Jedes Mitglied des Verwaltungsrates kann in den Sitzungen Auskunft über alle Angelegenheiten der Liechtensteinischen Landesbank verlangen. Ausserhalb der Sitzungen kann jedes Mitglied des Verwaltungsrates von den Mitgliedern der Geschäftsleitung Auskunft über den Geschäftsgang und – mit Ermächtigung des Präsidenten des Verwaltungsrates – über einzelne Geschäftsvorfälle verlangen. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 Corporate Governance Der Vorsitzende der Geschäftsleitung berichtet dem Verwaltungsrat und informiert ihn über besondere Ereignisse. 12:29 Uhr Seite 69 Geschäftslage Der Vorsitzende der Geschäftsleitung informiert den Präsidenten des Verwaltungsrates auch ausserhalb der Sitzungen über den Geschäftsverlauf und besondere Ereignisse. Der Präsident des Verwaltungsrates hat den Gesamtverwaltungsrat über wichtige Ereignisse in Kenntnis zu setzen. Das für das monatliche Reporting verwendete Management Information System (MIS) beinhaltet sowohl quantitative als auch qualitative Vergangenheits- und Zukunftsdaten. Es erlaubt dem Verwaltungsrat, sich in konzentrierter Form ein Bild über die massgeblichen Entwicklungen, wie den Geschäftsgang, die Ertragslage, die Bilanzentwicklung und die Liquidität, sowie die Risikosituation zu machen. Als unabhängige Instanz unterstützt die interne Revision den Verwaltungsrat bei der Erfüllung seiner Aufsichts- und Kontrollfunktion. Zur Ausübung seiner Aufsichts- und Kontrollfunktion steht dem Verwaltungsrat zusätzlich die interne Revision zur Seite. Diese ist ihm direkt unterstellt. Als unabhängige Instanz überprüft sie insbesondere das Risikomanagement sowie die Effektivität der internen Kontrollen und der Führungsund Überwachungsprozesse. Pflichten und Befugnisse der internen Revision sind in einem besonderen Reglement festgelegt. Die Planung der jährlichen Prüfungen erfolgt nach Massgabe der Risikound Kontrollfunktion und orientiert sich bei der langfristigen Abdeckung an einem Prüfinventar. Zur Vermeidung von Doppelspurigkeiten und zur Optimierung der Kontrolle werden die Prüfungspläne mit der gesetzlichen Revisionsstelle abgestimmt. Der kurzfristige Prüfungsplan sowie der Personalbedarfsplan werden vom Audit and Risk Committee begutachtet und dem Verwaltungsrat zur Genehmigung vorgelegt. Die interne Revision überwacht ausserdem in regelmässigen Abständen die Behebung der festgestellten Mängel sowie die Umsetzung der Empfehlungen und berichtet dem Audit and Risk Committee darüber. Innerhalb der LLB-Gruppe wird einem proaktiven und ganzheitlichen Chancen-/Risikomanagement ein hoher Stellenwert beigemessen. Der Verwaltungsrat hat Richtlinien und Reglemente über die Grundsätze des Risikomanagements sowie über die Zuständigkeit und das Verfahren für die Bewilligung von risikobehafteten Geschäften erlassen. Der Fachstab Group Risk Controlling erstattet dem Verwaltungsrat halbjährlich Bericht über die Markt-, Kredit-, Ausfall-, Abwicklungs-, Liquiditätsund Imagerisiken sowie über operationelle und rechtliche Risiken. Das Risikomanagement ist bestrebt, eine einheitliche Risikokultur und Risikobetrachtung zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Dadurch wird die Grundlage für ein angemessenes Risiko-/Ertragsprofil und für eine optimale Kapitalallokation gelegt. Die Mitarbeiter der LLB sind zur Compliance – das heisst zur Einhaltung aller gesetzlichen, regulatorischen und betriebsinternen Vorschriften – verpflichtet. Sie werden dabei vom Fachstab Group Compliance unterstützt. Dessen Aufgaben und Grundsätze sind in einem internen Reglement umschrieben. Neben der systematischen Ausbildung der Mitarbeiter und dem Erlass detaillierter Weisungen wird vor allem auch auf wirkungsvolle Kontroll- und Überwachungsinstrumente Wert gelegt. Die Oberaufsicht und Kontrolle über die Compliance obliegen dem Verwaltungsrat. Dabei wird er vom Audit and Risk Committee unterstützt. Der Verwaltungsrat gibt sich mindestens einmal jährlich darüber Rechenschaft, ob die für ihn und das Unternehmen anwendbaren Compliance-Grundsätze hinreichend bekannt sind und ihnen dauernd nachgelebt wird. 4 Geschäftsleitung 4.1 Mitglieder Die Liechtensteinische Landesbank AG hat sich noch klarer auf die Bedürfnisse ihrer Kunden ausgerichtet und per 1. Januar 2007 eine neue Organisationsstruktur eingeführt, mit der auch Änderungen in der Geschäftsleitung einhergingen. Benno Büchel und Theodor Stäuble, welche die Führung der LLB während vieler Jahre mitprägten, schieden per 31. Dezember 2006 aus der Geschäftsleitung aus. Die Geschäftsleitung des Stammhauses, die zugleich die Gruppenleitung bildet, besteht seit 1. Januar 2007 neu aus drei Mitgliedern: Dr. Josef Fehr (Vorsitzender), Elfried Hasler (Geschäftsleitung Institutionelle Kunden sowie Operations & Services) und Norman Oehri (Geschäftsleitung Kunden Inland sowie Kunden International). 69 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 70 70 Ideale Name Jahrgang Nationalität Funktion / Zuständigkeitsbereich Josef Fehr 1957 FL Vorsitzender Eintritt in die Geschäftsleitung 1992, seit 2000 Vorsitzender Mitglied, Geschäftsleitung Institutionelle Elfried Hasler 1965 FL Kunden sowie Operations & Services 2000 Mitglied, Geschäftsleitung Kunden Inland Norman Oehri 1951 FL sowie Kunden International 2000 Josef Fehr Ausbildung: ◆ Lizenziat der Rechtswissenschaften an der Universität Fribourg, 1981 ◆ Dr. iur., Universität Fribourg, 1984 ◆ Swiss Banking School, 1996 Beruflicher Hintergrund: ◆ Rechtskonsulent der Liechtensteinischen Landesbank, 1986 – 1992 ◆ Ressortleiter Handel der Liechtensteinischen Landesbank, 1992 – 1998 ◆ Ressortleiter Privatkunden der Liechtensteinischen Landesbank, 1998 – 2000 ◆ Mitglied der Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Landesbank, 1992 – 2000 ◆ Vorsitzender der Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Landesbank, 2000 – 2006 ◆ Vorsitzender der Geschäfts- und Gruppenleitung der Liechtensteinischen Landesbank, seit 2007 Verwaltungsratsmandate bei Gruppengesellschaften der Liechtensteinischen Landesbank: ◆ Liechtensteinische Landesbank (Schweiz) AG (Präsident) ◆ LLB Treuhand AG (Vizepräsident) ◆ LLB Asset Management AG (Vizepräsident) ◆ LLB Fund Services AG (Mitglied) ◆ LLB Fondsleitung AG (Mitglied) ◆ Bank Linth LLB AG (Mitglied) ◆ Jura Trust AG (Mitglied) Weitere Funktionen: ◆ Präsident des Liechtensteinischen Bankenverbandes ◆ Vorstandsmitglied der Liechtensteinischen Industrie- und Handelskammer LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 Corporate Governance 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 71 Geschäftslage Norman Oehri Ausbildung: ◆ eidg. dipl. Bankbeamter, 1978 Beruflicher Hintergrund: ◆ Anlageberater / Vermögensverwalter bei einer schweizerischen Grossbank in Zürich, Genf, London und St. Gallen, 1972 – 1980 ◆ Anlageberater / Vermögensverwalter bei der Liechtensteinischen Landesbank, 1980 – 1987 ◆ Leiter Kapitalanlagen der Liechtensteinischen Landesbank, 1987 – 2000 ◆ Ressortleiter Private Banking Beratung der Liechtensteinischen Landesbank, 2000 – 2006 ◆ Mitglied der Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Landesbank, 2000 – 2006 ◆ Mitglied der Geschäfts- und Gruppenleitung der Liechtensteinischen Landesbank, seit 2007 Verwaltungsratsmandate bei Gruppengesellschaften der Liechtensteinischen Landesbank: ◆ LLB Treuhand AG (Präsident) ◆ LLB Asset Management AG (Mitglied) ◆ LLB Fund Services AG (Vizepräsident) ◆ LLB Fondsleitung AG (Vizepräsident) ◆ Bank Linth LLB AG (Mitglied) ◆ Jura Trust AG (Präsident) ◆ swisspartners Investment Network AG (Mitglied) ◆ swisspartners (Liechtenstein) AG (Mitglied) Verwaltungsratsmandat bei folgender Beteiligung der Liechtensteinischen Landesbank: ◆ MBPI AG (Mitglied) Weitere Funktionen: ◆ Mitglied des Verwaltungsrates der IFAG Institutionelle Fondsleitung AG 71 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 72 72 Ideale Elfried Hasler Ausbildung: ◆ Betriebsökonom HWV, 1989 ◆ eidg. dipl. Finanzanalytiker und Vermögensverwalter, 1993 ◆ eidg. dipl. Finanz- und Anlageexperte, 1998 Beruflicher Hintergrund: ◆ Leiter Research bei der VP Bank, 1989 – 1997 ◆ Leiter Asset Management der Liechtensteinischen Landesbank, 1997 – 2000 ◆ Ressortleiter Private Banking Produkte der Liechtensteinischen Landesbank, 2000 – 2006 ◆ Mitglied der Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Landesbank, 2000 – 2006 ◆ Mitglied der Geschäfts- und Gruppenleitung der Liechtensteinischen Landesbank, seit 2007 Verwaltungsratsmandate bei Gruppengesellschaften der Liechtensteinischen Landesbank: ◆ Liechtensteinische Landesbank (Schweiz) AG (Vizepräsident) ◆ LLB Treuhand AG (Mitglied) ◆ LLB Asset Management AG (Präsident) ◆ LLB Fund Services AG (Präsident) ◆ LLB Fondsleitung AG (Präsident) ◆ Bank Linth LLB AG (Vizepräsident) ◆ Jura Trust AG (Mitglied) ◆ swisspartners Investment Network AG (Mitglied) 4.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen Ausser den unter Ziffer 4.1 aufgeführten Mandaten bestehen keine weiteren bedeutenden und wichtigen Interessenbindungen. 4.3 Managementverträge Die Liechtensteinische Landesbank hat keine Managementverträge abgeschlossen. 5 Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen 5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen und der Beteiligungsprogramme 5.1.1 Zuständigkeit und Festsetzungsverfahren Der Verwaltungsrat genehmigt die Reglemente für die Entschädigung seiner Mitglieder sowie jener der Geschäftsleitung. Der Nominierungs- und Entschädigungsausschuss (vgl. auch Punkt 3.5), dem ausschliesslich unabhängige Mitglieder des Verwaltungsrates angehören, schlägt dem Verwaltungsrat die Grundsätze und Reglemente für die Entschädigung des Verwaltungsrates einerseits und der Geschäftsleitung andererseits sowie die Höhe der Entschädigungen für die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung vor. Der Verwaltungsrat in corpore genehmigt die Grundsätze und Reglemente für die Entschädigung und setzt die Höhe der Entschädigungen für sich und die Mitglieder der Geschäftsleitung fest. Die Mitglieder der Geschäftsleitung sind bei der Diskussion und beim Entscheid über die Höhe ihrer Entschädigung nicht anwesend. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 Corporate Governance 12:29 Uhr Seite 73 Geschäftslage Für die Ausgestaltung der Entschädigungen wird kein Berater beigezogen. Der Verwaltungsrat erstellt einmal pro Jahr aus öffentlich zugänglichen Quellen – unter Berücksichtigung vergleichbarer Banken aus Liechtenstein und der Schweiz – einen Überblick über die Entschädigung von Verwaltungsratsmitgliedern, Verwaltungsratspräsidenten und Geschäftsleitungsmitgliedern. 5.1.2 Grundlagen Als Bemessungsgrundlage für die Entschädigungen des Verwaltungsrates sowie der Geschäftsleitung dienen einerseits quantitative Unternehmensziele und andererseits individuelle Ziele. Die Grundsätze und Reglemente für die Entschädigung der Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung werden periodisch überprüft. Die Entschädigungen für die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung werden jährlich festgelegt. Massgebend für die Entschädigungen der Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung sind einerseits quantitative Ziele (v. a. Konzernergebnis) und andererseits individuelle Ziele. Die Höhe der Erfolgsbeteiligung hängt in erster Linie vom Erreichen der quantitativen Ziele ab. 5.1.3 Elemente Die Verwaltungsräte erhalten eine feste Entschädigung, Sitzungsgelder (für andere als VR-Sitzungen) sowie eine Erfolgskomponente, deren Höhe vom Geschäftsergebnis der LLB-Gruppe abhängig ist. Die Erfolgskomponente wird in bar entrichtet. Das Entschädigungssystem sieht keine Abgangsentschädigung im Falle der Beendigung des Mandats vor. Das Arbeitsverhältnis der Mitglieder der Geschäftsleitung ist in Einzelarbeitsverträgen geregelt. Die Kündigungsfristen betragen drei beziehungsweise vier Monate. Die Arbeitsverträge sehen keine Spezialklauseln bei der Auflösung des Arbeitsverhältnisses im Fall eines Kontrollwechsels vor. Die Entschädigung der Mitglieder der Geschäftsleitung besteht aus einem Grundhonorar sowie einer leistungs- und erfolgsbezogenen Bonuskomponente. Das Grundhonorar wird in bar ausgerichtet. Es beträgt durchschnittlich 63 Prozent der Totalkompensation. Die Höhe der Erfolgsbeteiligung richtet sich nach dem Geschäftsergebnis der LLB-Gruppe. Die Auszahlung der Erfolgsbeteiligung erfolgt in bar und durch Zuteilung von LLB-Aktien. Die Aufteilung zwischen Bar- und Aktienanteil ist wie folgt reglementarisch fixiert: drei Viertel Aktien und ein Viertel Barauszahlung. Den Mitgliedern der Geschäftsleitung steht keinerlei Recht zu, das Verhältnis zwischen Aktienanteil und Barauszahlung zu bestimmen. Der Preis pro Aktie für die aktienbasierte Vergütung berechnet sich aus dem Durchschnittskurs des letzten Quartals des Geschäftsjahres. Die ausgegebenen Aktien unterliegen einer Sperrfrist von drei Jahren. Mit dem Austritt aus der Bank entfällt die Sperrfrist. Neben der Zuteilung von Aktien im Rahmen der Erfolgsbeteiligung gibt es keine weiteren Aktienpläne. In der Erfolgsrechnung 2007 ist der Gesamtbetrag der Erfolgsbeteiligung periodengerecht abgegrenzt. Die Auszahlung wird jedoch erst im Folgejahr vorgenommen. Die Liechtensteinische Landesbank gewährt allen Mitarbeitenden (inkl. Geschäftsleitung) branchenübliche Vorzugskonditionen auf Bankprodukte. Dabei handelt es sich vorwiegend um eine limitierte Vorzugsverzinsung im Hypothekarbereich und von Guthaben. Für den Verwaltungsrat gelten bei allen Geschäften mit der Bank marktübliche Konditionen. Im Zusammenhang mit dem Ausscheiden von Geschäftsleitungsmitgliedern wurde im Berichtsjahr 2007 ein Betrag von CHF 623'151.– von der Arbeitgeberstiftung in die Personalvorsorgestiftung zur Finanzierung künftiger Rentenleistungen übertragen. 5.2 Transparenz der Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen von Emittenten mit Sitz im Ausland Die Liechtensteinische Landesbank hat ihren Sitz in Vaduz, Liechtenstein. Sie untersteht damit grundsätzlich nicht der Bestimmung von Art. 663bbis OR. Damit den Anlegern die entsprechenden Informationen aber trotzdem zur Verfügung stehen, verpflichtet die SWX (Schweizer Börse) Emittenten, deren Sitz nicht in der Schweiz ist, im Rahmen der Corporate-Governance-Berichterstattung Art.663bbisOR analog anzuwenden. 73 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 74 74 Ideale Die Angaben zu den Entschädigungen und Beteiligungen der Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung sowie die Darlehen an dieselben sind im Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung der LLB-Gruppe, « Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Unternehmen und Personen », Seiten 149 bis 152, im Detail aufgeführt. 6 Mitwirkungsrechte der Aktionäre 6.1 Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung Jede Aktie berechtigt an der Generalversammlung zu einer Stimme. Die Generalversammlung ist beschlussfähig, wenn die Hälfte des Aktienkapitals vertreten ist. Die Liechtensteinische Landesbank hat Inhaberaktien ausgegeben. An der Generalversammlung der Liechtensteinischen Landesbank berechtigt jede Aktie zu einer Stimme. Aufgrund von Art. 306a ff. PGR sind die von der Liechtensteinischen Landesbank und deren Tochtergesellschaften gehaltenen LLB-Aktien (2'346'283 Stück per 31. Dezember 2007) vom Stimmrecht ausgenommen. Jeder Aktionär kann seine Aktien an der Generalversammlung selbst vertreten oder diese einem beliebigen Dritten zur Vertretung überlassen. 6.2 Statutarische Quoren Die Generalversammlung ist beschlussfähig, wenn die Hälfte des Aktienkapitals vertreten ist. Sofern die gesetzlichen Bestimmungen nicht zwingend etwas anderes vorschreiben, fasst die Generalversammlung ihre Beschlüsse und nimmt ihre Wahlen mit der absoluten Mehrheit der abgegebenen Stimmen vor. 6.3 Einberufung der Generalversammlung Der Verwaltungsrat beruft unter Einhaltung einer dreiwöchigen Frist die ordentliche Generalversammlung ein, die innerhalb von sechs Monaten nach Ablauf des Geschäftsjahres stattfindet. Die Einberufung der Generalversammlung erfolgt durch Bekanntmachung in den amtlichen Publikationsorganen. Sie muss die Verhandlungsgegenstände, die Anträge des Verwaltungsrates sowie bei Wahlen die Namen der vorgeschlagenen Kandidaten enthalten. Sofern es im dringenden Interesse der Liechtensteinischen Landesbank liegt oder auf Verlangen von Aktionären, die zehn Prozent des Aktienkapitals vertreten, lädt der Verwaltungsrat zu einer ausserordentlichen Generalversammlung ein. 6.4 Traktandierung Die Traktandierung der Verhandlungsgegenstände für die Generalversammlung erfolgt gemäss Statuten der Liechtensteinischen Landesbank durch den Verwaltungsrat. Die Statuten können auf www.llb.li/statuten eingesehen werden. Eine dem schweizerischen Recht (Art. 699 Abs. 3 OR) entsprechende gesetzliche Bestimmung, welche das Traktandierungsrecht von Aktionären regelt, gibt es im liechtensteinischen Aktienrecht in dieser Form nicht. Allerdings existieren gesetzmässig verankerte Minderheitsrechte, die sicherstellen, dass mittels unterschriebener und dem Verwaltungsrat zuzustellender Eingabe näher bezeichnete Gegenstände zur Beratung und Beschlussfassung auf die Tagesordnung gesetzt werden können. Eine weiter gehende statutarische Regelung des Traktandierungsrechtes zugunsten der Aktionäre ist derzeit aufgrund von zwingenden Vorschriften im liechtensteinischen Gesellschaftsrecht nicht möglich. 6.5 Eintragungen im Aktienbuch Die Liechtensteinische Landesbank hat nur auf den Inhaber lautende Aktien emittiert. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 Corporate Governance 12:29 Uhr Seite 75 Geschäftslage 7 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen Es bestehen keine den schweizerischen Bestimmungen vergleichbaren Regelungen zum « opting-out » beziehungsweise « opting-up » und auch keine Kontrollwechselklauseln. Bei der Liechtensteinischen Landesbank handelt es sich um eine nach liechtensteinischem Recht konzessionierte Bank mit Sitz im Fürstentum Liechtenstein. Die Vorschriften des schweizerischen Börsengesetzes betreffend öffentliche Kaufangebote sind auf die Liechtensteinische Landesbank als mögliche Zielgesellschaft deshalb nicht anwendbar. Die Statuten der Liechtensteinischen Landesbank enthalten keine den schweizerischen Bestimmungen vergleichbaren Regelungen zum « opting-out » beziehungsweise « opting-up ». Ebenso bestehen keine Kontrollwechselklauseln zugunsten der Mitglieder des Verwaltungsrates und/oder der Geschäftsleitung sowie weiterer Kadermitglieder. 8 Revisionsstelle 8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors 8.1.1 Zeitpunkt der Übernahme des bestehenden Revisionsmandats Als gesellschaftsrechtliche und bankengesetzliche Revisionsstelle amtet seit 1998 PricewaterhouseCoopers AG, St. Gallen. Das Revisionsmandat wurde von Revisuisse Price Waterhouse AG, St. Gallen, beziehungsweise deren Vorgängerin, Revisa Treuhand AG, St. Gallen, übernommen. Die Revisionsstelle nach dem Personen- und Gesellschaftsrecht sowie dem Bankengesetz wird – auf Vorschlag des Verwaltungsrates – von der Generalversammlung jeweils für ein Jahr gewählt. Sie führt ihre Arbeit im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften sowie nach den Grundsätzen des Berufsstandes durch. Die Revisionsstelle informiert den Verwaltungsrat, das Audit and Risk Committee sowie die Geschäftsleitung regelmässig über ihre Feststellungen und über Verbesserungsvorschläge. 8.1.2 Amtsantritt des leitenden Revisors, der für das bestehende Revisionsmandat verantwortlich ist Seit der Generalversammlung 2007 ist Hans Wey verantwortlicher Mandatsleiter. 8.2 Revisionshonorare Im Geschäftsjahr 2007 stellte PricewaterhouseCoopers AG den Gesellschaften der LLB-Gruppe Revisionshonorare in der Höhe von Tausend CHF 2'006 in Rechnung. 8.3 Zusätzliche Honorare Für zusätzliche Dienstleistungen wurden den Gesellschaften der LLB-Gruppe von PricewaterhouseCoopers AG im Geschäftsjahr 2007 Tausend CHF 1’222 in Rechnung gestellt. Davon entfallen Tausend CHF 951 auf die Beratungen im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot für die Bank Linth. 8.4 Informationsinstrumente der externen Revision Die Qualität der internen und externen Revision wird durch das Audit and Risk Committee geprüft. Mit der Aufsicht und Kontrolle der externen Revision befassen sich – in Zusammenarbeit mit der internen Revision – das Audit and Risk Committee sowie der Verwaltungsratspräsident. Dem Audit and Risk Committee obliegt unter anderem die Sicherstellung der Qualität von externer und interner Revision sowie von deren Zusammenarbeit. Externe und interne Revision richten ihre Berichte in der Regel an das Audit and Risk Committee. Wesentliche Feststellungen aus den seit der letzten Sitzung eingegangenen Berichten der externen und internen Revision werden an der nächstfolgenden Sitzung des Audit and Risk Committee besprochen. Für die Bereitstellung der jeweiligen Information ist die Leiterin der internen Revision zuständig. 75 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 76 76 Ideale Vertreter der externen Revision haben im Berichtszeitraum an zwei Sitzungen des Audit and Risk Committee teilgenommen, während die Leiterin der internen Revision bei allen Sitzungen des Audit and Risk Committee und des Gesamtverwaltungsrates anwesend war. Die Leistungen der externen und internen Revision werden vom Audit and Risk Committee jährlich in Abwesenheit der betreffenden Personen beurteilt. Die Kostenplanung sowie deren Einhaltung werden ebenfalls jährlich überprüft und besprochen. Der letztmalige Wechsel des verantwortlichen Mandatsleiters der externen Revision fand an der Generalversammlung 2007 statt. Von 2002 bis 2007 war Eduard Lenz Mandatsleiter. Der direkte Zugang der externen Revision zum Verwaltungsrat ist jederzeit gewährleistet. Mit dem Präsidenten des Verwaltungsrates finden regelmässige Gespräche statt. 9 Informationspolitik Die Liechtensteinische Landesbank informiert Aktionäre, Kunden, Mitarbeitende und die Öffentlichkeit gleichzeitig, umfassend und regelmässig. Auf diese Weise wird die Gleichbehandlung aller Anspruchsgruppen gewährleistet. Durch die Institutionalisierung und Pflege der Beziehungen sowie den Aufbau und Erhalt eines Vertrauensverhältnisses zur Finanzwelt einerseits, zu den Medien und allen weiteren interessierten Informationsempfängern andererseits sollen die Chancengleichheit und die Transparenz gewährleistet werden. Unsere wichtigsten Informationsinstrumente sind die Webseite, der Geschäfts- und der Halbjahresbericht, Medienmitteilungen sowie die Generalversammlung. Die wichtigsten Informationsinstrumente sind die Webseite www.llb.li, der Geschäfts- und der Halbjahresbericht, Medienmitteilungen, die Bilanzpräsentation für Medien und Analysten sowie die Generalversammlung. Die Liechtensteinische Landesbank erstellt für das Geschäftsjahr 2007 keinen Entschädigungsbericht im Sinne von Ziff. 8 des Anhangs 1 (Empfehlungen zu den Entschädigungen für Verwaltungsrat und Geschäftsleitung) des « Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance » der economiesuisse. Die Angaben zu den Entschädigungen und Beteiligungen der Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung sowie zu den Darlehen an dieselben sind im Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung der LLB-Gruppe, « Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Unternehmen und Personen », Seiten 149 bis 152, im Detail aufgeführt. Als börsenkotiertes Unternehmen ist die Liechtensteinische Landesbank zur Bekanntgabe kursrelevanter Informationen (Ad-hoc-Publizität, Art. 72 Kotierungsreglement) verpflichtet. Für die automatische Zustellung von Ad-hoc-Mitteilungen gemäss der Richtlinie betreffend Ad-hoc-Publizität kann sich ein Interessent unter www.llb.li/registrierung registrieren. Ad-hoc-Mitteilungen werden unter dem Link www.llb.li/medienmitteilungen veröffentlicht. Agenda 2008 Datum Zeit 18. März 2008 7.00 Uhr Veranstaltung Veröffentlichung Jahresabschluss 2007, Aufschaltung Online-Geschäftsbericht 2007 auf www.llb.li Inserat zum Jahresabschluss 2007 im Liechtensteiner Vaterland, im Liechtensteiner Volksblatt, in der NZZ sowie 19. März 2008 in der Finanz und Wirtschaft 16. April 2008 9. Mai 2008 Auflage gedruckter Geschäftsbericht 2007 18.00 Uhr 14. Mai 2008 Generalversammlung Dividendenzahlung Veröffentlichung Halbjahresabschluss 2008, Auflage gedruckter Halbjahresbericht 2008 und Aufschaltung 29. August 2008 7.00 Uhr Online-Halbjahresbericht 2008 auf www.llb.li Inserat zum Halbjahresabschluss 2008 im Liechtensteiner Vaterland, im Liechtensteiner Volksblatt, in der NZZ sowie 30. August 2008 in der Finanz und Wirtschaft LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 Corporate Governance 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 77 Geschäftslage Für Ihre Fragen zur Liechtensteinischen Landesbank stehen Ihnen die Verantwortlichen für Investor Relations zur Verfügung: Dr. Josef Fehr Vorsitzender der Geschäftsleitung Telefon +423 236 82 83 Fax +423 236 87 71 E-Mail [email protected] Dr. Cyrill Sele Leiter Group Corporate Communications Telefon +423 236 82 09 Fax +423 236 84 69 E-Mail [email protected] 10 Wesentliche Änderungen seit dem Bilanzstichtag Aufstockung der Beteiligung an der Jura Trust AG Am 1. Juli 2005 erwarb die Liechtensteinische Landesbank eine Mehrheitsbeteiligung von 61 Prozent an der liechtensteinischen Treuhandgesellschaft Jura Trust AG. Im Kaufvertrag wurde vereinbart, dass die Liechtensteinische Landesbank die restlichen 39 Prozent am 1. Januar 2008 übernimmt. Aufgrund dieser Verpflichtung hatte die LLB-Gruppe gemäss IFRS bereits bis anhin 100 Prozent des Aktienkapitals zu konsolidieren. Vertragskonform wurde die Beteiligung per 1. Januar 2008 von 61 auf 100 Prozent aufgestockt. Mit diesem Schritt wird die langjährige Zusammenarbeit besiegelt und die starke Partnerschaft zwischen den Gruppengesellschaften LLB Treuhand AG und Jura Trust AG intensiviert. Die Jura Trust AG wird als eigenständiges Unternehmen unter der Marke Jura Trust AG weitergeführt. 77 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 78 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 78 Ideale Ideale authentisch frisch _ persönlich erfahren engagiert profiliert « Jeder ist für sich, sein Leben und seine Taten persönlich verantwortlich. » 82 Ideale Ideale authentisch frisch persönlich _ erfahren engagiert profiliert Fred Mayer Geschichtenerzähler mit der Kamera und Herausgeber mehrerer Fotobände « Viele Erfahrungen sind wichtig. Aber eine Lehre, die ganz besonders tief sitzt, ist die: Immer einmal mehr aufstehen, als man hinfällt. » 81 persönlich Vor Ort sein, wo man gebraucht wird. Verantwortung übernehmen für Kunden sowie im Umgang mit Risiken und Ressourcen. All dies ist nicht allein Bestandteil einer Philosophie, sondern Voraussetzung für eine Bank, welche die Nähe ihrer Kunden sucht. So gelten wir als eine in hohem Masse persönliche Bank und mehren nicht nur das Vermögen, sondern auch das Vertrauen unserer Kunden. persönlich 1 2 3 4 5 6 Im Gespräch mit: Fred Mayer, Jahrgang 1933, Geschichtenerzähler mit der Kamera und Herausgeber mehrerer Fotobände aus Zürich Ihre Bilder sind um die Welt gegangen und präsent zu sein. Ich musste mich entscheiden: Russland und auch lange Jahre im Vatikan. Ich möglich waren, wie beispielsweise die offizielle ein schönes glückliches Leben mit der Familie hatte sogar eine Audienz bei Papst Wojtyla, der Zusammenarbeit von Amerikanern und Russen. in Zürich, oder als Fotograf in New York. Ich mein Buch über den Vatikan lobte und mich Aber auch in den USA wartet Spannendes entschied mich für das schöne Leben. Die dritt- zum Weitermachen anhielt. Davon will Papst auf mich. Je nachdem, wie die Präsidentschafts- beste Entscheidung meines Lebens. Ratzinger jetzt aber leider nichts wissen. wahlen ausgehen, könnten dem Land noch Was waren die zweitbeste und die beste? Die wesentlich berühmter geworden als Sie selbst. beste war, meine Frau zu heiraten. Die zweit- Zum Glück! beste, meine Tochter zu zeugen. Wie waren die Anfänge? Wie sind Sie Foto- Wie würden Sie die Person Fred Mayer be- Haben Sie Vorbilder? Nein. grosse Veränderungen ins Haus stehen. Jerusa- Sind Sie anderen ein Vorbild? Das weiss lem wäre ein weiteres Thema. Dort gibt es ich nicht. Aber ich möchte keines sein. Ihr Enkel Tim Oliver hat eine Fotografenlehre einen Rabbiner, der sich ausschliesslich damit beschäftigt, die moderne Technik für das ortho- abgebrochen, um nun Automechaniker zu lernen. doxe Judentum so zu nutzen, dass die Verbote Hätten Sie sich gewünscht – ausnahmsweise –, er der Halacha umgangen werden können. Er hat Mayer und den Fotografen. Wenn ich foto- hätte seinen Grossvater zum Vorbild genommen? den koscheren Stromschalter erfunden, Tinte, grafiere, bin ich ein anderer Mensch – sehr, sehr Nein. Es ist sein Leben und seine persönliche die wieder verschwindet, und ist Autor von viel Beruf auszuwählen? Nein, aber sie passte zu mei- konsequent und stur. Manchmal schaut der Entscheidung. beachteten Büchern wie « Sabbat und Elektrizi- nem Anspruch, anders zu sein als die anderen. eine Mayer dem anderen zu und denkt sich: was graf geworden? Ein Kamerad aus dem Ruderclub hat erzählt, dass man als Fotograf haufenweise schöne Mädchen trifft. War das die damals übliche Art, sich seinen War es zur damaligen Zeit nicht verbreitet, dass die Eltern sich in die Berufswahl einmischten? schreiben? Welchen Mayer meinen Sie denn? Wie viele gibt es denn? Zwei. Den privaten für ein verrückter Kerl in einer verrückten Welt. Was sind die verrückten Momente in dieser Jeder ist für sich, sein Leben und seine Taten Welt? In Sibirien mit Einheimischen Walrosse persönlich verantwortlich. Dieser Meinung war jagen gehen mit Booten, die nur aus dem Fell auch mein Vater und liess uns machen. der Tiere bestehen; Jäger begleiten, die Tiger Hat das den fotografierenden Mayer in Ihnen nicht wütend gemacht? Nein. Und den privaten Mayer auch nicht. Was könnte den privaten Mayer wütend machen? Politik zum Beispiel. Wieso? Die Politik schreit nach Demokra- tät » oder « Gebote beachten im Weltraum ». Den muss ich unbedingt kennenlernen. Klingt so, als würde Sie ein ruhiges Pensionärsleben nicht reizen? Wäre mir das vorprogrammierte Nichtstun wichtig, wäre ich Eisenbahner oder Postbeamter geworden. Ich denke höchstens an das Pensionistendasein anderer. mit den Händen fangen. Einmal habe ich in der tie. Aber über die wichtigsten Sachen kann lange nachdenken? Nein. Ich habe meine Ent- russisch-orthodoxen Kirche die Osterprozession das Volk nicht abstimmen. Die Welt wird von scheidungen immer schnell und aus dem Bauch fotografiert. Ich kniete vorne auf dem Boden. etwa 50 Leuten dirigiert. Das ist wie bei einem interessiere mich für die Menschen, die früher heraus getroffen. Geht auch nicht anders. Im Da kam der Metropolit, murmelte seine Ge- Autorennen: Drei haben die guten Autos und ganz wichtig waren und die Welt gelenkt haben, Kopf habe ich nicht viel. Und im Herzen ist mitt- sänge und tauchte sein Wedel ins Weihwasser. die anderen sind die Pausenfüller. von denen man aber jetzt nichts mehr hört. lerweile eine Kunstklappe drin. Bleibt also nur Dann plötzlich sang er « Objektivo, Objektivo… » der Bauch. Mussten Sie über Ihre Berufsentscheidung Das müssten Sie mir noch kurz erklären.Ich Es heisst über Sie, Sie müssten mindestens Ich würde gerne sehen, wie sie leben, was sie und schaute mich eindringlich an. Zum Glück 100 Jahre alt werden, um noch alles zu tun, was machen, was sie denken und wie sie ihre Tage verbringen. habe ich rechtzeitig begriffen, dass er meinte, Sie sich vorgenommen haben. Welches sind Ihre Magnum liiert? Liiert, nicht verheiratet. Ich habe ich solle mein Objektiv vor dem Weihwasser grössten Vorhaben? Da wäre in der Tat noch eini- für und mit Magnum gearbeitet, aber nicht schützen. ges, was ich gerne machen würde. Ich würde alles Gute und viel Vergnügen – und bedanke mich gerne das neue russische Spaceprogramm foto- recht herzlich für dieses Gespräch. Bitte, gerne. Sie waren 40 Jahre mit der Fotoagentur als Vollmitglied. Wer mit Magnum verheiratet ist, muss extrem viel Zeit aufwenden, um Religion ist immer wieder Thema Ihrer Arbeit? Das stimmt. Ich habe in Israel fotografiert, in grafieren. Da gehen jetzt Dinge, die früher nicht Bei all diesen Sachen wünsche ich Ihnen 81 persönlich Vor Ort sein, wo man gebraucht wird. Verantwortung übernehmen für Kunden sowie im Umgang mit Risiken und Ressourcen. All dies ist nicht allein Bestandteil einer Philosophie, sondern Voraussetzung für eine Bank, welche die Nähe ihrer Kunden sucht. So gelten wir als eine in hohem Masse persönliche Bank und mehren nicht nur das Vermögen, sondern auch das Vertrauen unserer Kunden. persönlich 1 2 3 4 5 6 Im Gespräch mit: Fred Mayer, Jahrgang 1933, Geschichtenerzähler mit der Kamera und Herausgeber mehrerer Fotobände aus Zürich Ihre Bilder sind um die Welt gegangen und präsent zu sein. Ich musste mich entscheiden: Russland und auch lange Jahre im Vatikan. Ich möglich waren, wie beispielsweise die offizielle ein schönes glückliches Leben mit der Familie hatte sogar eine Audienz bei Papst Wojtyla, der Zusammenarbeit von Amerikanern und Russen. in Zürich, oder als Fotograf in New York. Ich mein Buch über den Vatikan lobte und mich Aber auch in den USA wartet Spannendes entschied mich für das schöne Leben. Die dritt- zum Weitermachen anhielt. Davon will Papst auf mich. Je nachdem, wie die Präsidentschafts- beste Entscheidung meines Lebens. Ratzinger jetzt aber leider nichts wissen. wahlen ausgehen, könnten dem Land noch Was waren die zweitbeste und die beste? Die wesentlich berühmter geworden als Sie selbst. beste war, meine Frau zu heiraten. Die zweit- Zum Glück! beste, meine Tochter zu zeugen. Wie waren die Anfänge? Wie sind Sie Foto- Wie würden Sie die Person Fred Mayer be- Haben Sie Vorbilder? Nein. grosse Veränderungen ins Haus stehen. Jerusa- Sind Sie anderen ein Vorbild? Das weiss lem wäre ein weiteres Thema. Dort gibt es ich nicht. Aber ich möchte keines sein. Ihr Enkel Tim Oliver hat eine Fotografenlehre einen Rabbiner, der sich ausschliesslich damit beschäftigt, die moderne Technik für das ortho- abgebrochen, um nun Automechaniker zu lernen. doxe Judentum so zu nutzen, dass die Verbote Hätten Sie sich gewünscht – ausnahmsweise –, er der Halacha umgangen werden können. Er hat Mayer und den Fotografen. Wenn ich foto- hätte seinen Grossvater zum Vorbild genommen? den koscheren Stromschalter erfunden, Tinte, grafiere, bin ich ein anderer Mensch – sehr, sehr Nein. Es ist sein Leben und seine persönliche die wieder verschwindet, und ist Autor von viel Beruf auszuwählen? Nein, aber sie passte zu mei- konsequent und stur. Manchmal schaut der Entscheidung. beachteten Büchern wie « Sabbat und Elektrizi- nem Anspruch, anders zu sein als die anderen. eine Mayer dem anderen zu und denkt sich: was graf geworden? Ein Kamerad aus dem Ruderclub hat erzählt, dass man als Fotograf haufenweise schöne Mädchen trifft. War das die damals übliche Art, sich seinen War es zur damaligen Zeit nicht verbreitet, dass die Eltern sich in die Berufswahl einmischten? schreiben? Welchen Mayer meinen Sie denn? Wie viele gibt es denn? Zwei. Den privaten für ein verrückter Kerl in einer verrückten Welt. Was sind die verrückten Momente in dieser Jeder ist für sich, sein Leben und seine Taten Welt? In Sibirien mit Einheimischen Walrosse persönlich verantwortlich. Dieser Meinung war jagen gehen mit Booten, die nur aus dem Fell auch mein Vater und liess uns machen. der Tiere bestehen; Jäger begleiten, die Tiger Hat das den fotografierenden Mayer in Ihnen nicht wütend gemacht? Nein. Und den privaten Mayer auch nicht. Was könnte den privaten Mayer wütend machen? Politik zum Beispiel. Wieso? Die Politik schreit nach Demokra- tät » oder « Gebote beachten im Weltraum ». Den muss ich unbedingt kennenlernen. Klingt so, als würde Sie ein ruhiges Pensionärsleben nicht reizen? Wäre mir das vorprogrammierte Nichtstun wichtig, wäre ich Eisenbahner oder Postbeamter geworden. Ich denke höchstens an das Pensionistendasein anderer. mit den Händen fangen. Einmal habe ich in der tie. Aber über die wichtigsten Sachen kann lange nachdenken? Nein. Ich habe meine Ent- russisch-orthodoxen Kirche die Osterprozession das Volk nicht abstimmen. Die Welt wird von scheidungen immer schnell und aus dem Bauch fotografiert. Ich kniete vorne auf dem Boden. etwa 50 Leuten dirigiert. Das ist wie bei einem interessiere mich für die Menschen, die früher heraus getroffen. Geht auch nicht anders. Im Da kam der Metropolit, murmelte seine Ge- Autorennen: Drei haben die guten Autos und ganz wichtig waren und die Welt gelenkt haben, Kopf habe ich nicht viel. Und im Herzen ist mitt- sänge und tauchte sein Wedel ins Weihwasser. die anderen sind die Pausenfüller. von denen man aber jetzt nichts mehr hört. lerweile eine Kunstklappe drin. Bleibt also nur Dann plötzlich sang er « Objektivo, Objektivo… » der Bauch. Mussten Sie über Ihre Berufsentscheidung Das müssten Sie mir noch kurz erklären.Ich Es heisst über Sie, Sie müssten mindestens Ich würde gerne sehen, wie sie leben, was sie und schaute mich eindringlich an. Zum Glück 100 Jahre alt werden, um noch alles zu tun, was machen, was sie denken und wie sie ihre Tage verbringen. habe ich rechtzeitig begriffen, dass er meinte, Sie sich vorgenommen haben. Welches sind Ihre Magnum liiert? Liiert, nicht verheiratet. Ich habe ich solle mein Objektiv vor dem Weihwasser grössten Vorhaben? Da wäre in der Tat noch eini- für und mit Magnum gearbeitet, aber nicht schützen. ges, was ich gerne machen würde. Ich würde alles Gute und viel Vergnügen – und bedanke mich gerne das neue russische Spaceprogramm foto- recht herzlich für dieses Gespräch. Bitte, gerne. Sie waren 40 Jahre mit der Fotoagentur als Vollmitglied. Wer mit Magnum verheiratet ist, muss extrem viel Zeit aufwenden, um Religion ist immer wieder Thema Ihrer Arbeit? Das stimmt. Ich habe in Israel fotografiert, in grafieren. Da gehen jetzt Dinge, die früher nicht Bei all diesen Sachen wünsche ich Ihnen 82 Ideale Ideale authentisch frisch persönlich _ erfahren engagiert profiliert Fred Mayer Geschichtenerzähler mit der Kamera und Herausgeber mehrerer Fotobände « Viele Erfahrungen sind wichtig. Aber eine Lehre, die ganz besonders tief sitzt, ist die: Immer einmal mehr aufstehen, als man hinfällt. » 86 Ideale Inhalt >> Konsolidierte Jahresrechnung der LLB-Gruppe 87 Revisionsbericht 88 Konsolidierter Jahresbericht 90 Konsolidierte Erfolgsrechnung 91 Konsolidierte Bilanz 92 Konsolidierte Aufstellung über erfasste Erträge und Aufwendungen Daniel Hasler 93 Konsolidierte Mittelflussrechnung 94 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 94 Rechnungslegungsgrundsätze 104 Risikomanagement Fussballprofi beim FC Vaduz und 124 Segmentberichterstattung Spieler der liechtensteinischen Nationalmannschaft 126 Anmerkungen zur konsolidierten Erfolgsrechnung 130 Anmerkungen zur konsolidierten Bilanz 144 Anmerkungen zu den konsolidierten Ausserbilanzgeschäften 145 Vorsorgepläne und andere langfristig fällige Leistungen 149 Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Unternehmen und Personen 155 Konsolidierungskreis 157 Kundenvermögen 159 Unternehmenserwerbe 85 erfahren Know-how, Inspiration, strukturiertes Vorgehen, Integrität und Seriosität. Seit nunmehr fast 150 Jahren überzeugen wir nicht nur durch glaubwürdige Ideale, sondern auch durch junges Denken und gewachsene Erfahrung. Aus dieser Tradition heraus arbeiten wir produktiv und wirtschaftlich und schaffen Sicherheit sowie Stabilität: Stärken, mit denen wir unsere Aktionäre, Kunden, Geschäftspartner und Investoren weltweit überzeugen. erfahren 1 2 3 4 5 6 Im Gespräch mit: Daniel Hasler, Jahrgang 1974, Fussballprofi beim FC Vaduz und Spieler der liechtensteinischen Nationalmannschaft aus Gamprin rungen sind wichtig. Aber eine Lehre, die ganz trifft man sich leider selten bis gar nicht. haben. Das kann dann dazu führen, dass nicht besonders tief sitzt, ist die: Immer einmal mehr Sie sind gelernter Zimmermann. Wann haben Sie zuletzt richtig angepackt? Das war nur Geld die Welt regiert, sondern eben auch die vor sieben Jahren. Hatten Sie als Kind oder als Jugendlicher Idole? Thomas « Icke » Hässler. Von klein auf aufstehen, als man hinfällt. Wann haben Sie zum ersten Mal realisiert, dass Sie über einen gewissen Erfahrungsschatz verfügen? Das ist sehr schwer zu sagen. Man Da waren Sie schon Profi. Hatten Sie einen Zweitjob? Könnte man so sehen. Vor sieben merkt es spätestens dann, wenn man körperlich Jahren habe ich mein Haus gebaut und alles, Korrekt. seine beste Zeit hinter sich hat und diese De- was ich konnte, selber gemacht. Vielen Dank, dass Sie dennoch für ein Interview bereitstehen. Achtung, fertig, los! Gehen wir also in die Offensive. Sind Sie als Fussballer eher der impulsive oder der vorausschauende Typ? Beruflich bin ich auf jeden fizite durch Erfahrung ausgleichen kann. Das Herr Hasler, Sie haben gerade Urlaub? Was konnten Sie denn? Den Dachstuhl, Dummheit. bis heute. Hässler – Hasler. Eine gewisse Ähnlichkeit. Was genau fasziniert Sie denn so an ihm? Er ist ein begnadeter Fussballer, ein absoluter geht meistens so ab dreissig los. die Holzdecken, den Parkett und die Holztreppe. Star, der sich jedoch nie wie ein Star benommen Treppen gehören zu den richtig komplizierten Arbeiten, heisst es. Haben Sie eine Fertigtreppe verbaut oder individuell gezimmert? Aus hat und im Gegensatz zu vielen anderen Fuss- den Holzstämmen habe ich bis zur fertig einge- Oh ja. Wir haben in Freiburg gegen Deutschland ballplatz. Als Profifussballer sollte man schliess- Die liechtensteinische Nationalelf hat nicht jenen Weltruf, den man Frankreich, Brasilien oder auch Deutschland zuschreibt. Wie spielt es sich in einer weniger bekannten Mannschaft wie der liechtensteinischen? Für mich bauten Treppe alles selber gemacht. gespielt. Eigentlich gehöre ich nicht zu den lich schon in recht jungen Jahren über seine ist es eine grosse Ehre. Durch unser Land können Sie in 20 Minuten durchfahren. Wir haben Sitzt da jeder Handgriff oder geht auch mal etwas schief? Natürlich geht auch mal was Spielern, die nach dem Spiel Trikots tauschen; weitere Zukunft nachgedacht haben. viel weniger fussballerisches Potenzial als daneben. ein Kind. Aber als Thomas Hässler kam, habe ich Fall vorausschauend – nicht nur auf dem Fuss- Und? Haben Sie? Ja. Für mich wäre es eine klare Option, meine Erfahrungen später als andere und dennoch spielen wir mit Teams wie Trainer an junge aufstrebende Fussballer weiter- Portugal, Island oder England auf gleicher zugeben. Augenhöhe. Macht Sie so was wütend? Nein. Zu jedem grossen Erfolg gehören auch kleine Misserfolge. Was macht Sie denn wütend? Lügen. Und auch Dummheit. nen? Wer nach langen Jahren im Profifussball Welches sind die bekanntesten Fussballer, die Sie schon gefoult haben? Bierhoff zum Bei- nicht ausreichend viele Erfahrungen gesammelt spiel, Michael Owen, Ronaldo – es gibt da Wann sind Sie das letzte Mal angelogen worden? Wahrscheinlich heute. Aber ich hab’s hat, muss noch dümmer sein, als es das weit- schon einige. nicht gemerkt. verbreitete Vorurteil Fussballern gegenüber Haben Sie schon mal mit einem Fussballweltstar ein Bier getrunken? Nein. Im Allgemei- Sie würden sich also als erfahren bezeich- glauben machen will. Zu diesen scheinen Sie nicht zu zählen. Was ist die wichtigste Erfahrung, die Sie durch den Fussball gewinnen konnten? Viele Erfah- nen trifft man sich eigentlich nur zu den gros- Ich war’s nicht. Wie auch – Sie stellen ja nur Fragen. sen Turnieren. Und da wird Fussball gespielt, Welche Art von Dummheit kann Sie erzürnen? Im Fussball finden sich immer wieder nicht Bier getrunken. Ausserhalb des Spielfeldes Menschen, die viel Geld und wenig Ahnung ballkollegen normal geblieben ist. Haben Sie Hässler jemals live getroffen? lieber nehme ich mein Trikot und beschenke ihm erzählt, mein Sohn sei sein grösster Fan. Daraufhin habe ich sein Trikot bekommen. Das eigentlich glückliche Kind war in Wirklichkeit aber ich. Nun, heute bin ich das glückliche Kind. Sind Sie mein Fan? Noch nicht. Aber wir haben ein gutes Gespräch geführt, obwohl ich keine Ahnung von Fussball habe. Das macht mich glücklich. Für dieses Gespräch also danke. Bitte. 85 erfahren Know-how, Inspiration, strukturiertes Vorgehen, Integrität und Seriosität. Seit nunmehr fast 150 Jahren überzeugen wir nicht nur durch glaubwürdige Ideale, sondern auch durch junges Denken und gewachsene Erfahrung. Aus dieser Tradition heraus arbeiten wir produktiv und wirtschaftlich und schaffen Sicherheit sowie Stabilität: Stärken, mit denen wir unsere Aktionäre, Kunden, Geschäftspartner und Investoren weltweit überzeugen. erfahren 1 2 3 4 5 6 Im Gespräch mit: Daniel Hasler, Jahrgang 1974, Fussballprofi beim FC Vaduz und Spieler der liechtensteinischen Nationalmannschaft aus Gamprin rungen sind wichtig. Aber eine Lehre, die ganz trifft man sich leider selten bis gar nicht. haben. Das kann dann dazu führen, dass nicht besonders tief sitzt, ist die: Immer einmal mehr Sie sind gelernter Zimmermann. Wann haben Sie zuletzt richtig angepackt? Das war nur Geld die Welt regiert, sondern eben auch die vor sieben Jahren. Hatten Sie als Kind oder als Jugendlicher Idole? Thomas « Icke » Hässler. Von klein auf aufstehen, als man hinfällt. Wann haben Sie zum ersten Mal realisiert, dass Sie über einen gewissen Erfahrungsschatz verfügen? Das ist sehr schwer zu sagen. Man Da waren Sie schon Profi. Hatten Sie einen Zweitjob? Könnte man so sehen. Vor sieben merkt es spätestens dann, wenn man körperlich Jahren habe ich mein Haus gebaut und alles, Korrekt. seine beste Zeit hinter sich hat und diese De- was ich konnte, selber gemacht. Vielen Dank, dass Sie dennoch für ein Interview bereitstehen. Achtung, fertig, los! Gehen wir also in die Offensive. Sind Sie als Fussballer eher der impulsive oder der vorausschauende Typ? Beruflich bin ich auf jeden fizite durch Erfahrung ausgleichen kann. Das Herr Hasler, Sie haben gerade Urlaub? Was konnten Sie denn? Den Dachstuhl, Dummheit. bis heute. Hässler – Hasler. Eine gewisse Ähnlichkeit. Was genau fasziniert Sie denn so an ihm? Er ist ein begnadeter Fussballer, ein absoluter geht meistens so ab dreissig los. die Holzdecken, den Parkett und die Holztreppe. Star, der sich jedoch nie wie ein Star benommen Treppen gehören zu den richtig komplizierten Arbeiten, heisst es. Haben Sie eine Fertigtreppe verbaut oder individuell gezimmert? Aus hat und im Gegensatz zu vielen anderen Fuss- den Holzstämmen habe ich bis zur fertig einge- Oh ja. Wir haben in Freiburg gegen Deutschland ballplatz. Als Profifussballer sollte man schliess- Die liechtensteinische Nationalelf hat nicht jenen Weltruf, den man Frankreich, Brasilien oder auch Deutschland zuschreibt. Wie spielt es sich in einer weniger bekannten Mannschaft wie der liechtensteinischen? Für mich bauten Treppe alles selber gemacht. gespielt. Eigentlich gehöre ich nicht zu den lich schon in recht jungen Jahren über seine ist es eine grosse Ehre. Durch unser Land können Sie in 20 Minuten durchfahren. Wir haben Sitzt da jeder Handgriff oder geht auch mal etwas schief? Natürlich geht auch mal was Spielern, die nach dem Spiel Trikots tauschen; weitere Zukunft nachgedacht haben. viel weniger fussballerisches Potenzial als daneben. ein Kind. Aber als Thomas Hässler kam, habe ich Fall vorausschauend – nicht nur auf dem Fuss- Und? Haben Sie? Ja. Für mich wäre es eine klare Option, meine Erfahrungen später als andere und dennoch spielen wir mit Teams wie Trainer an junge aufstrebende Fussballer weiter- Portugal, Island oder England auf gleicher zugeben. Augenhöhe. Macht Sie so was wütend? Nein. Zu jedem grossen Erfolg gehören auch kleine Misserfolge. Was macht Sie denn wütend? Lügen. Und auch Dummheit. nen? Wer nach langen Jahren im Profifussball Welches sind die bekanntesten Fussballer, die Sie schon gefoult haben? Bierhoff zum Bei- nicht ausreichend viele Erfahrungen gesammelt spiel, Michael Owen, Ronaldo – es gibt da Wann sind Sie das letzte Mal angelogen worden? Wahrscheinlich heute. Aber ich hab’s hat, muss noch dümmer sein, als es das weit- schon einige. nicht gemerkt. verbreitete Vorurteil Fussballern gegenüber Haben Sie schon mal mit einem Fussballweltstar ein Bier getrunken? Nein. Im Allgemei- Sie würden sich also als erfahren bezeich- glauben machen will. Zu diesen scheinen Sie nicht zu zählen. Was ist die wichtigste Erfahrung, die Sie durch den Fussball gewinnen konnten? Viele Erfah- nen trifft man sich eigentlich nur zu den gros- Ich war’s nicht. Wie auch – Sie stellen ja nur Fragen. sen Turnieren. Und da wird Fussball gespielt, Welche Art von Dummheit kann Sie erzürnen? Im Fussball finden sich immer wieder nicht Bier getrunken. Ausserhalb des Spielfeldes Menschen, die viel Geld und wenig Ahnung ballkollegen normal geblieben ist. Haben Sie Hässler jemals live getroffen? lieber nehme ich mein Trikot und beschenke ihm erzählt, mein Sohn sei sein grösster Fan. Daraufhin habe ich sein Trikot bekommen. Das eigentlich glückliche Kind war in Wirklichkeit aber ich. Nun, heute bin ich das glückliche Kind. Sind Sie mein Fan? Noch nicht. Aber wir haben ein gutes Gespräch geführt, obwohl ich keine Ahnung von Fussball habe. Das macht mich glücklich. Für dieses Gespräch also danke. Bitte. 86 Ideale Inhalt >> Konsolidierte Jahresrechnung der LLB-Gruppe 87 Revisionsbericht 88 Konsolidierter Jahresbericht 90 Konsolidierte Erfolgsrechnung 91 Konsolidierte Bilanz 92 Konsolidierte Aufstellung über erfasste Erträge und Aufwendungen Daniel Hasler 93 Konsolidierte Mittelflussrechnung 94 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 94 Rechnungslegungsgrundsätze 104 Risikomanagement Fussballprofi beim FC Vaduz und 124 Segmentberichterstattung Spieler der liechtensteinischen Nationalmannschaft 126 Anmerkungen zur konsolidierten Erfolgsrechnung 130 Anmerkungen zur konsolidierten Bilanz 144 Anmerkungen zu den konsolidierten Ausserbilanzgeschäften 145 Vorsorgepläne und andere langfristig fällige Leistungen 149 Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Unternehmen und Personen 155 Konsolidierungskreis 157 Kundenvermögen 159 Unternehmenserwerbe LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 87 Konsolidierte Jahresrechnung Revisionsbericht Revisionsbericht Als Konzernprüfer haben wir die konsolidierte Jahresrechnung (Erfolgsrechnung, Bilanz, Aufstellung über erfasste Erträge und Aufwendungen, Mittelflussrechnung und Anhang, Seiten 90 bis 161) und den konsolidierten Jahresbericht (Seiten 88 bis 89) der Liechtensteinischen Landesbank Aktiengesellschaft für das am 31. Dezember 2007 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die konsolidierte Jahresrechnung und den konsolidierten Jahresbericht ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des liechtensteinischen Berufsstandes sowie den International Standards on Auditing, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der konsolidierten Jahresrechnung und im konsolidierten Jahresbericht mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der konsolidierten Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der konsolidierten Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem liechtensteinischen Gesetz. Der konsolidierte Jahresbericht steht mit der konsolidierten Jahresrechnung im Einklang. Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG Hans Wey St. Gallen, 28. Februar 2008 Patrick Helg 87 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 88 88 Ideale Konsolidierter Jahresbericht Konzernergebnis Die gemäss International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte konsolidierte Jahresrechnung weist ein Ergebnis, das den Aktionären der LLB AG zusteht, von CHF 240.0 Mio. aus. Somit liegt das Resultat im Rahmen des Geschäftsjahres 2006, in welchem wir CHF 245.7 Mio. verzeichneten. Das Verhältnis Geschäftsaufwand zu Geschäftsertrag beläuft sich auf 48.6 Prozent (Vorjahr: 40.7 %). Die LLB-Gruppe liegt mit diesem Wert weiterhin im internationalen Spitzenfeld. Das Ergebnis pro Aktie erhöhte sich um 2.0 Prozent auf CHF 8.43 (Vorjahr: CHF 8.27). Kundenvermögen Die Kundenvermögen stiegen auf CHF 60.0 Mia. Der markante Zuwachs um 18.7 Prozent oder CHF 9.5 Mia. gegenüber dem 31. Dezember 2006 unterteilt sich wie folgt: Netto-Neugeld-Zufluss CHF 3.0 Mia., Akquisition Bank Linth LLB AG CHF 5.0 Mia. sowie performancebedingte Vermögenszunahme CHF 1.5 Mia. Die Vermögen in eigenverwalteten Fonds entwickelten sich sehr erfreulich. Sie stiegen um 22.8 Prozent auf CHF 4.3 Mia. Die Vermögen mit Verwaltungsmandat legten dank neuer Mandate um 8.3 Prozent auf CHF 10.7 Mia. zu. Die übrigen Kundenvermögen belaufen sich am 31. Dezember 2007 auf CHF 45.0 Mia. (31. Dezember 2006: CHF 37.2 Mia.). Kundenvermögen per 31. 12. 2007 CHF 60.0 Milliarden Vermögen in eigenverwalteten Fonds 7 % Vermögen mit Verwaltungsmandat 18 % Übrige Kundenvermögen 75 % Erfolgsrechnung Gegenüber dem Vorjahr konnten wir den Geschäftsertrag um 22.6 Prozent auf CHF 560.1 Mio. steigern. In diesem Ergebnis enthalten ist auch die Erstkonsolidierung der Bank Linth LLB AG; ohne deren Berücksichtigung liegt die Zunahme bei 8.1 Prozent. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft erhöhte sich aufgrund des Zinsumfeldes sowie der Akquisition um 49.4 Prozent auf CHF 220.9 Mio. Ohne Berücksichtigung der Bank Linth LLB AG beläuft sich der Zuwachs auf 17.4 Prozent. Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft stieg ebenfalls erneut an und beträgt CHF 316.7 Mio. (+28.7 %). Die Courtagen (+34.2 %), die Wertschriftenverwaltung (+33.2 %), die Kommissionen aus der Vermögensverwaltung und dem Anlagegeschäft (+21.4 %) sowie das Fondsmanagement (+13.7 %) entwickelten sich dabei besonders positiv. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft weist CHF 31.4 Mio. aus (–4.7 %). Der geringere Ertrag gegenüber dem Vorjahr liegt in der Wertänderung der Zinssatzswaps begründet. Der Erfolg aus Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet, war im Vergleich zu 2006 stark rückläufig. Die Abnahme ist vor allem durch die Wertänderung der Finanzanlagen bedingt. Der übrige Erfolg verzeichnet ein Minus von CHF 15.9 Mio. (Vorjahr: minus CHF 7.1 Mio.). LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 89 Konsolidierte Jahresrechnung Konsolidierter Jahresbericht Der Geschäftsaufwand stieg aufgrund des organischen Wachstums und der Akquisition der Bank Linth gegenüber 2006 um 46.4 Prozent auf CHF 272.5 Mio. Ohne Berücksichtigung der Erstkonsolidierung der Bank Linth LLB AG belief sich der Zuwachs auf 18.9 Prozent. Der Personalaufwand erhöhte sich um 45.7 Prozent auf CHF 170.0 Mio. Per Ende 2007 beschäftigte die LLB-Gruppe teilzeitbereinigt 943 Personen (Vorjahr: 645 Personen). Der durchschnittliche Personalbestand betrug im Berichtsjahr 843 Personen (Vorjahr: 618 Personen). Der Sachaufwand lag mit CHF 74.6 Mio. um 54.4 Prozent über jenem des Vorjahres. Der Zuwachs bei den Abschreibungen auf dem Anlagevermögen auf CHF 21.1 Mio. ist durch die höheren Abschreibungen und Amortisationen im Zusammenhang mit der Übernahme der Bank Linth LLB AG bedingt. Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste betragen CHF 6.7 Mio. (Vorjahr: CHF 7.2 Mio.). Der überproportionale Anstieg der Steuern auf CHF 44.6 Mio. (Vorjahr: CHF 25.1 Mio.) ist auf die mit der Kapitalherabsetzung einhergehende einmalige Ertragssteuersatzerhöhung zurückzuführen. Geschäftsertrag 2007 CHF 560.1 Millionen Erfolg Zinsengeschäft 39 % Erfolg Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft 57 % Erfolg Handelsgeschäft 6 % Erfolg aus Finanzanlagen 2 % Anteil am Erfolg an assoziierten Unternehmen –1 % Übriger Erfolg –3 % Bilanz Die konsolidierte Bilanzsumme beläuft sich per 31. Dezember 2007 auf CHF 21.6 Mia. Dies entspricht einem Wachstum von 44.6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Aufgrund der Mehrheitsbeteiligung an der Bank Linth LLB AG sind neu in der Bilanz zusätzliche Forderungen und Verpflichtungen enthalten, die in den entsprechenden Positionen ausgewiesen werden. Goodwill und andere immaterielle Anlagen sind ebenfalls entsprechend aufgeführt. Bei den Aktiven nahmen die Forderungen gegenüber Banken um 3.3 Prozent auf CHF 7.3 Mia. (Vorjahr: CHF 7.0 Mia.) zu. Die Kundenausleihungen sind um 68.5 Prozent auf CHF 9.3 Mia. (Vorjahr: CHF 5.5 Mia.) angewachsen. Im Fremdkapital erhöhten sich die Verpflichtungen gegenüber Kunden von CHF 10.3 Mia. auf CHF 12.9 Mia. Die ausgegebenen Schuldtitel stiegen infolge der grossen Nachfrage nach Kassenobligationen sowie der Übernahme der Bank Linth LLB AG stark an und stehen mit CHF 2.3 Mia. (Vorjahr: 0.9 Mia.) zu Buche. Das Eigenkapital, das den Aktionären der LLB AG zusteht, beläuft sich per 31. Dezember 2007 auf CHF 1.6 Mia. (Vorjahr: CHF 1.4 Mia.). Die Tier 1 Ratio beträgt 9.7 Prozent (Vorjahr: 15.1 %). Die Rendite auf dem Eigenkapital, das den Aktionären der LLB AG zusteht, erhöhte sich auf 15.9 Prozent (Vorjahr: 15.8 %). Ausblick Das Geschäftsjahr 2008 hat für den Finanzplatz Liechtenstein unter schwierigen Rahmenbedingungen begonnen. Liechtenstein wird alles daran setzen, um die gute Reputation des Standorts zu erhalten und nachhaltig weiterzuentwickeln. Vor diesem Hintergrund sind wir zuversichtlich, unsere Ziele in diesem anspruchsvollen Umfeld zu erreichen. Wir werden unsere Aktivitäten in Liechtenstein und in der Schweiz intensivieren. Auf internationaler Ebene konzentrieren wir uns auf den Ausbau und die Erschliessung neuer Märkte, insbesondere in Osteuropa sowie im Nahen und Mittleren Osten. 89 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 90 90 Ideale Konsolidierte Erfolgsrechnung in Tausend CHF Note Zinsertrag Zinsaufwand Erfolg Zinsengeschäft 1 2007 2006 564'381 336'277 +/– % 67.8 –343'511 –188'398 82.3 49.4 220'870 147'879 Ertrag Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft 399'109 312'279 27.8 Aufwand Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft –82'380 –66'168 24.5 Erfolg Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft 2 316'729 246'111 28.7 Erfolg Handelsgeschäft 3 31'432 32'986 –4.7 –71.7 Erfolg aus Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet 4 10'487 37'041 Anteil am Erfolg an assoziierten Unternehmen 5 –3'492 0 Übriger Erfolg 6 Total Geschäftsertrag –15'914 –7'129 123.2 560'112 456'888 22.6 Personalaufwand 7 –170'030 –116'727 45.7 Sachaufwand 8 –74'626 –48'348 54.4 9 –21'127 –13'803 53.1 10 –6'689 –7'228 –7.5 –272'472 –186'106 46.4 287'640 270'782 6.2 –44'574 –25'076 77.8 243'066 245'706 –1.1 240'041 245'706 –2.3 3'025 0 Abschreibungen und Amortisationen auf dem Anlagevermögen Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste Total Geschäftsaufwand Ergebnis vor Steuern Steuern 11 Konzernergebnis Davon entfallen auf: Aktionäre der LLB AG Minderheiten Ergebnis pro Aktie, das den Aktionären der LLB AG zusteht Unverwässertes Ergebnis pro Aktie (in CHF) 12 8.43 8.27 2.0 Verwässertes Ergebnis pro Aktie (in CHF) 12 8.43 8.27 2.0 Die Anmerkungen auf den Seiten 94 bis 161 bilden einen integrierten Bestandteil dieser konsolidierten Ausweise. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 91 Konsolidierte Jahresrechnung Konsolidierte Bilanz 91 Konsolidierte Bilanz in Tausend CHF Note 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/– % 27.6 Aktiven Flüssige Mittel 13 211'773 166'017 Forderungen gegenüber Banken 14 7'272'186 7'040'114 3.3 Kundenausleihungen 15 9'277'034 5'507'231 68.5 Handelsbestände 16 10'342 2'252 359.2 Derivative Finanzinstrumente 17 106'683 39'248 171.8 Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet 18 3'788'572 1'728'095 119.2 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 19 296'507 0 Liegenschaften und übrige Sachanlagen 20 161'762 104'860 Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften 20 32'189 25'529 26.1 Goodwill und andere immaterielle Anlagen 21 250'992 142'918 75.6 Latente Steuerforderungen 29 13'949 9'321 49.7 79'191 61'948 27.8 143'654 142'209 1.0 21'644'834 14'969'742 44.6 15.7 Rechnungsabgrenzungen Übrige Aktiven 22 Total Aktiven 54.3 Fremdkapital Verpflichtungen gegenüber Banken 24 713'863 616'983 Verpflichtungen gegenüber Kunden 25 12'877'197 10'295'794 25.1 Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen 26 87'564 16'514 430.2 erfolgswirksam zum Fair Value bewertet 27 3'477'759 1'290'322 169.5 Derivative Finanzinstrumente 17 95'212 35'402 168.9 Ausgegebene Schuldtitel und Pfandbriefdarlehen 28 2'250'770 928'832 142.3 48'573 31'156 55.9 74'106 53'959 37.3 79'415 50'808 56.3 Finanzielle Verpflichtungen, Laufende Steuerverpflichtungen Latente Steuerverpflichtungen 29 Rechnungsabgrenzungen Übrige Verpflichtungen 30 266'924 203'691 31.0 Rückstellungen 31 2'250 8'405 –73.2 19'973'633 13'531'866 47.6 Total Fremdkapital Eigenkapital Aktienkapital 33 154'000 164'000 –6.1 Abzüglich eigene Aktien 34 –201'619 –396'419 –49.1 Kapitalreserven 35 49'618 49'080 1.1 Gewinnreserven 36 1'571'986 1'619'079 –2.9 Sonstige Reserven 37 4'279 2'136 100.3 1'578'264 1'437'876 9.8 92'937 0 1'671'201 1'437'876 16.2 21'644'834 14'969'742 44.6 Total den Aktionären der LLB AG zustehendes Eigenkapital Minderheitsanteile Total Eigenkapital Total Fremd- und Eigenkapital 38 Die Anmerkungen auf den Seiten 94 bis 161 bilden einen integrierten Bestandteil dieser konsolidierten Ausweise. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 92 92 Ideale Konsolidierte Aufstellung über erfasste Erträge und Aufwendungen in Tausend CHF Note 2007 2006 +/– % Aktuarielle Gewinne und Verluste gemäss IAS 19 499 –10'991 –104.5 Steuereffekte –36 999 –103.6 –128 –91 40.7 0 11'689 –100.0 –79.1 Währungsumrechnung Eigenkapitalkomponente Wandelanleihe Direkt im Eigenkapital erfasster Nettoertrag 335 1'606 Konzernergebnis 37/38 243'066 245'706 –1.1 Gesamtergebnis 243'401 247'312 –1.6 Die Anmerkungen auf den Seiten 94 bis 161 bilden einen integrierten Bestandteil dieser konsolidierten Ausweise. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 93 Konsolidierte Jahresrechnung Konsolidierte Mittelflussrechnung 93 Konsolidierte Mittelflussrechnung in Tausend CHF 2007 2006 563'554 13'965 784 –337'978 398'847 –83'055 30'972 25'100 –236'747 –18'754 –36'056 322'719 10'602 1'033 –184'616 308'228 –64'843 26'221 9'529 –153'056 –5'646 –17'115 320'632 –416'678 –2'114'317 –8'309 –43'364 12'403 71'050 2'187'437 31'369 253'056 527'679 –182'327 –7'231 –501'028 –18'398 1'571 349'028 4'559 –280'409 40'223 173'853 426'909 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit Erwerb von Liegenschaften und übrige Sachanlagen Erwerb von als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften Erwerb von anderen immateriellen Anlagen Erwerb von Finanzanlagen Veräusserung von Finanzanlagen Erwerb von assoziierten Gesellschaften Erwerb von Tochtergesellschaften abzüglich erworbene flüssige Mittel Netto-Mittelfluss aus Investitionstätigkeit –12'377 0 –2'729 –283'728 495'027 –299'999 –247'178 –350'984 –22'275 0 –2'485 –186'562 219'720 0 0 8'398 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit Erwerb eigener Aktien Veräusserung eigener Aktien Dividendenausschüttung Zuwendung an die LLB-Arbeitgeberstiftung Minderheiten Ausgabe von Schuldtiteln und Pfandbriefdarlehen Rücknahme von Schuldtiteln und Pfandbriefdarlehen Netto-Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit –8'291 10'296 –91'164 –2'000 –5'402 423'787 –183'894 143'332 –407'476 16'827 –79'637 –2'000 –2'342 477'559 –24'629 –21'698 –128 –91 Netto-Zunahme / (-Abnahme) des Zahlungsmittelbestandes Zahlungsmittelbestand am Jahresanfang Zahlungsmittelbestand am Jahresende –167'557 1'964'587 1'797'030 413'518 1'551'069 1'964'587 Der Zahlungsmittelbestand umfasst: Flüssige Mittel Forderungen gegenüber Banken (täglich fällig) Total Zahlungsmittelbestand 211'773 1'585'257 1'797'030 166'017 1'798'570 1'964'587 Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit Erhaltene Zinsen (ohne Finanzanlagen) Erhaltene Zinsen auf Finanzanlagen Erhaltene Dividenden auf Finanzanlagen Bezahlte Zinsen Erhaltene Dienstleistungsgebühren und Kommissionen Bezahlte Dienstleistungsgebühren und Kommissionen Einnahmen aus Handelsgeschäften Übrige Einnahmen Zahlungen für Personal und Sachkosten Übrige Ausgaben Bezahlte Gewinnsteuern Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit vor Veränderungen der Vermögen und Verpflichtungen aus operativer Geschäftstätigkeit Forderungen / Verpflichtungen gegenüber Banken Finanzanlagen aus Versicherungsverträgen Handelsbestände inklusive Wiederbeschaffungswerte netto Forderungen / Verpflichtungen gegenüber Kunden Übrige Aktiven Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen Finanzielle Verpflichtungen Übrige Verpflichtungen Veränderungen der Vermögen und der Verpflichtungen aus operativer Geschäftstätigkeit Netto-Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit Auswirkungen der Währungsumrechnung Die Anmerkungen auf den Seiten 94 bis 161 bilden einen integrierten Bestandteil dieser konsolidierten Ausweise. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 94 94 Ideale Rechnungslegungsgrundsätze 1 Grundlegende Informationen Die LLB-Gruppe bietet eine breite Palette von Finanzdienstleistungen an. Der Schwerpunkt liegt in den Bereichen Vermögensverwaltung und Anlageberatung für private und institutionelle Kunden sowie im Privat- und Firmenkundengeschäft. Die Liechtensteinische Landesbank Aktiengesellschaft, gegründet und mit Sitz in Vaduz, ist die Muttergesellschaft der LLB-Gruppe. Sie ist an der SWX (Schweizer Börse) kotiert. Die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung wurde vom Verwaltungsrat in seiner Sitzung vom 28. Februar 2008 genehmigt und zur Veröffentlichung freigegeben. Zudem muss die konsolidierte Jahresrechnung der Generalversammlung vom 9. Mai 2008 zur Genehmigung vorgelegt werden. 2 Zusammenfassung der wesentlichen Rechnungslegungsgrundsätze Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung der vorliegenden konsolidierten Jahresrechnung angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Die beschriebenen Methoden wurden konsequent auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet, sofern nichts anderes angegeben ist. 2.1 Grundlagen der Abschlusserstellung Die konsolidierte Jahresrechnung wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Der Konzernabschluss wurde, mit Ausnahme der Neubewertung von einigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, auf der Basis der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten erstellt. Die IFRS enthalten Richtlinien, die von der LLB-Gruppe bei der Erstellung der konsolidierten Jahresrechnung Annahmen und Schätzungen erfordern. Goodwill und immaterielle Anlagen sind Bereiche mit höheren Beurteilungsspielräumen oder höherer Komplexität sowie Bereiche, bei denen Annahmen und Schätzungen von entscheidender Bedeutung für den Konzernabschluss sind. Erläuterungen dazu sind unter Note 21 aufgeführt. Anpassung von bestehenden Standards beziehungsweise Neuinterpretationen per 1. Januar 2007 ◆ IFRS 7, Finanzinstrumente: Offenlegungspflichten, und die dazugehörenden Änderungen in IAS 1, Darstellung des Abschlusses: Kapitalbewirtschaftung. Diese Änderung führt zu neuen Offenlegungspflichten, welche Art und Umfang sowie das Management der aus Finanzinstrumenten resultierenden Risiken betreffen. ◆ IFRIC 7, Anwendung von IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern. Diese Interpretation präzisiert die Anwendung von IAS 29. Diese Änderung hat keinen Einfluss auf den Jahresabschluss. ◆ IFRIC 8, Anwendungsbereich von IFRS 2. Diese Interpretation präzisiert, wie die Ausgabe von eigenen Aktien zu behandeln ist, wenn der Betrag, der hierfür erhalten wird, unter dem Marktwert der Aktien liegt. Diese Änderung hat keinen Einfluss auf den Jahresabschluss. ◆ IFRIC 9, Neubeurteilung von eingebetteten derivativen Finanzinstrumenten. Diese Interpretation präzisiert, dass eingebettete Finanzinstrumente nur bei der erstmaligen Erfassung beurteilt werden müssen. Diese Änderung hat keinen Einfluss auf den Jahresabschluss. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 95 Konsolidierte Jahresrechnung Rechnungslegungsgrundsätze ◆ IFRIC 10, Zwischenberichterstattung und Werthaltigkeitstests. Diese Interpretation präzisiert, dass in einer Zwischenperiode erfolgswirksam erfasste Wertminderungen von Eigenkapitalinstrumenten in der Folgeperiode nicht rückgängig gemacht werden können. Diese Änderung hat keinen Einfluss auf den Jahresabschluss. Auf die frühzeitige Anwendung zusätzlicher ab dem 1. Januar 2008 gültiger Standards und Interpretationen wurde verzichtet. Es sind dies: ◆ IAS 1 (angepasst), Darstellung des Abschlusses. Diese Anpassung sollte die Vergleichbarkeit der Unternehmen erhöhen (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2009). ◆ IAS 23 (angepasst), Fremdkapitalkosten. Diese Anpassung streicht die Möglichkeit, Fremdkapitalkosten im Zusammenhang mit qualifizierten Vermögenswerten sofort erfolgswirksam zu erfassen (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2009). ◆ IAS 27 (angepasst), Konzern- und separate Einzelabschlüsse. Die Anpassung betrifft vor allem die buchhalterische Erfassung von Investments, die nicht kontrolliert werden sowie die Behandlung eines Kontrollverlusts (Geschäftsjahr beginnend 1. Juli 2009). ◆ IFRS 2 (angepasst), betrifft zwei Aspekte. Die Anpassung verdeutlicht, dass Ausübungsbedingungen (« Vesting Conditions ») ausschliesslich Dienstbedingungen (« Service Conditions ») sein können, bei denen der Arbeitnehmer eine bestimmte Dienstzeit leisten muss, oder Leistungsbedingungen (« Performance Conditions »), die das Erfüllen bestimmter Leistungsziele erfordern (z. B. eine bestimmte Steigerung des Unternehmensgewinnes). Sonstige Eigenschaften von aktienbasierten Vergütungsplänen sind keine Ausübungsbedingungen. Die Anpassung von IFRS 2 verlangt zudem, dass sämtliche Annullierungen, ob vonseiten des Arbeitnehmers oder Arbeitgebers, gleich verbucht werden (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2009). ◆ IFRS 3 (angepasst), Unternehmenszusammenschlüsse. Diese Anpassung regelt im Wesentlichen, dass der Effekt der Anpassung der Kaufpreiszahlung zu einem späteren Zeitpunkt über die Erfolgsrechnung gebucht werden muss, ein Goodwill auch für Minderheitsanteile erfasst werden darf und Transaktionskosten zukünftig sofort als Aufwand zu erfassen sind (Geschäftsjahr beginnend 1. Juli 2009). ◆ IFRS 8, Segmentberichterstattung. Dieser neue Standard definiert die Segmentberichterstattung neu und ersetzt IAS 14 (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2009). ◆ IFRIC 11, IFRS 2 – Gruppentransaktionen mit eigenen Aktien. Diese Interpretation beschäftigt sich mit der Erfassung von Transaktionen mit eigenen Aktien in den Einzelabschlüssen. Diese Änderung hat keinen Einfluss auf den Jahresabschluss (Geschäftsjahr beginnend 1. März 2007). ◆ IFRIC 12, Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen. Diese Interpretation präzisiert, wie Anbieter diese Leistungen buchhalterisch zu erfassen haben (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2009). ◆ IFRIC 13, Kundentreueprogramm. Diese Interpretation präzisiert die buchhalterische Behandlung dieser Programme (Geschäftsjahr beginnend 1. Juli 2008). ◆ IFRIC 14, IAS 19 – Begrenzung der Aktivierung von Vermögenswerten, Minimumfinanzierung und deren Zusammenspiel. Diese Interpretation präzisiert die Aktivierungsmöglichkeiten von Planüberschüssen (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2008). Ein Projektteam der LLB analysiert gegenwärtig die Auswirkungen auf die Jahresrechnung der LLB-Gruppe. 95 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 96 96 Ideale 2.2 Konsolidierungsgrundsätze Die Darstellung der Konzernrechnung richtet sich nach der wirtschaftlichen Betrachtungsweise. Der Konsolidierungszeitraum entspricht dem jeweiligen Kalenderjahr. Bei allen konsolidierten Gesellschaften ist das Geschäftsjahr mit dem Kalenderjahr identisch. Tochtergesellschaften Die konsolidierte Rechnung umfasst die Abschlüsse der Liechtensteinischen Landesbank AG und ihrer Tochtergesellschaften. Gruppengesellschaften, an denen die Liechtensteinische Landesbank AG direkt oder indirekt die Stimmenmehrheit besitzt oder an denen sie auf andere Weise die Kontrolle ausübt, werden voll konsolidiert. Erworbene Tochtergesellschaften werden von dem Zeitpunkt an konsolidiert, an welchem die Kontrolle auf die LLB übergeht, und zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, an dem die Kontrolle endet. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Auswirkungen konzerninterner Transaktionen und Salden werden bei der Erstellung der Konzernrechnung eliminiert. Transaktionen mit Minderheiten werden im Eigenkapital verbucht. Assoziierte Gesellschaften Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften, bei denen die LLB-Gruppe einen signifikanten Einfluss ausüben kann, aber nicht die Kontrolle besitzt (in der Regel entspricht dies einem Stimmenanteil zwischen 20 und 50 %), werden nach der Equity-Methode bilanziert. Änderungen im Konsolidierungskreis Seit 6. März 2007 wird die Bank Linth LLB AG, mit einem Aktienkapital von Tausend CHF 45'103 voll konsolidiert (Details siehe Kapitel « Unternehmenserwerbe »). Am 1. Februar 2007 wurde die HQE Trust AG, Zürich (Treuhandgesellschaft), mit einem Aktienkapital von Tausend CHF 100 und am 19. April 2007 die QuoDatis AG, Zürich (Verwaltungsgesellschaft), mit einem Aktienkapital von Tausend CHF 1'000 gegründet und in den Konsolidierungskreis aufgenommen. Am 1. Juli 2007 wurde die CJC Treuhand und Management GmbH mit einem Kapital von Tausend CHF 100 übernommen und in den Konsolidierungskreis aufgenommen (Details siehe Kapitel « Unternehmenserwerbe »). 2.3 Allgemeine Grundsätze Erfassung der Geschäfte Käufe und Verkäufe von Handelsbeständen, derivativen Finanzinstrumenten und Finanzanlagen werden am Abschlusstag verbucht. Forderungen, einschliesslich Kundenausleihungen, werden im Zeitpunkt erfasst, in dem die Mittel an den Schuldner fliessen. Abgrenzung der Erträge Erträge aus Dienstleistungen werden erfasst, wenn diese erbracht wurden. Vermögensverwaltungsgebühren, Depotgebühren und ähnliche Erträge werden anteilsmässig während der Dauer der Dienstleistung erfasst. Zinsen werden nach der effektiven Zinsmethode erfasst. Dividenden werden bei Zahlungseingang erfasst. Inland versus Ausland Unter « Inland » wird die Schweiz miteinbezogen. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 97 Konsolidierte Jahresrechnung Rechnungslegungsgrundsätze 97 2.4 Fremdwährungsumrechnung Funktionale Währung und Berichtswährung Die im Abschluss eines jeden Konzernunternehmens enthaltenen Posten werden auf Basis derjenigen Währung bewertet, die der Währung des primären wirtschaftlichen Umfeldes, in dem das Unternehmen operiert, entspricht (funktionale Währung). Der Konzernabschluss ist in Schweizer Franken ausgewiesen. Der Schweizer Franken stellt die funktionale Währung und die Berichtswährung des Unternehmens dar. Gruppengesellschaften Gruppengesellschaften, die in einer von der Konzernwährung abweichenden funktionalen Währung bilanzieren, werden wie folgt umgerechnet: Aktiven und Verbindlichkeiten werden zu den Bilanzstichtagskursen umgerechnet, die Positionen der Erfolgsrechnung und der Mittelflussrechnung zum Durchschnittskurs der Periode. Alle sich daraus ergebenden Umrechnungsdifferenzen werden als separate Posten im Eigenkapital erfasst. Transaktionen und Salden Fremdwährungstransaktionen werden mit den Wechselkursen zum Transaktionszeitpunkt in die funktionale Währung umgerechnet. Am Bilanzstichtag werden Aktiven und Passiven in Fremdwährungen zu den Stichtagskursen umgerechnet. Die aus der Bewertung resultierenden Kurserfolge werden erfolgswirksam verbucht. Für die Währungsumrechnung wurden folgende Kurse verwendet: Stichtagskurs 31. 12. 2007 31. 12. 2006 1 USD 1.1300 1.2210 1 EUR 1.6590 1.6080 1 GBP 2.2575 2.3960 Durchschnittskurs 2007 2006 1 USD 1.1975 1.2566 1 EUR 1.6433 1.5756 1 GBP 2.3959 2.3060 2.5 Segmente Die LLB-Gruppe ist in die drei operativen Geschäftsfelder Kunden Inland, Kunden International sowie Institutionelle Kunden und in das Corporate Center unterteilt. Diese Struktur bildet die Basis für die primäre Segmentberichterstattung. Die geografische Segmentberichterstattung erfolgt nach dem Betriebsstättenprinzip in den Segmenten Liechtenstein und andere Länder. 2.6 Zahlungsmittelbestand Der Zahlungsmittelbestand umfasst die flüssigen Mittel, Forderungen aus Geldmarktpapieren mit einer Ursprungslaufzeit von weniger als drei Monaten sowie Forderungen gegenüber Banken (täglich fällig). 2.7 Flüssige Mittel Flüssige Mittel enthalten Bargeld, Postcheckguthaben und Giro- beziehungsweise Sichtguthaben bei der Schweizerischen Nationalbank und ausländischen Notenbanken sowie Clearing-Guthaben bei anerkannten Girozentralen und Clearing-Banken. 2.8 Forderungen aus Geldmarktpapieren Forderungen aus Geldmarktpapieren werden bei erstmaliger Erfassung zu effektiven Kosten bewertet, was dem Fair Value bei Gewährung entspricht. Die Folgebewertung erfolgt zu amortisierten Kosten, wobei die Effektivzinsmethode angewendet wird. Zinsen auf Forderungen aus Geldmarktpapieren werden periodengerecht abgegrenzt und nach der Effektivzinsmethode unter dem Zinsertrag ausgewiesen. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 98 98 Ideale 2.9 Forderungen gegenüber Banken und Kundenausleihungen Forderungen gegenüber Banken und Kundenausleihungen werden bei erstmaliger Erfassung zu effektiven Kosten bewertet, was dem Fair Value bei Gewährung entspricht. Die Folgebewertung erfolgt zu amortisierten Kosten, wobei die Effektivzinsmethode angewendet wird. Zinsen auf Forderungen gegenüber Banken und Kundenausleihungen werden periodengerecht abgegrenzt und nach der Effektivzinsmethode unter dem Zinsertrag ausgewiesen. Wertberichtigungen und Rückstellungen für Kreditrisiken Grundsätzlich gewährt die LLB-Gruppe Ausleihungen nur auf gedeckter Basis beziehungsweise nur an Gegenparteien mit sehr hoher Bonität. Eine Ausleihung wird als wertbeeinträchtigt erachtet, wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, dass nicht der gesamte gemäss Vertrag geschuldete Betrag einbringbar ist. Ursachen für eine Wertminderung sind gegenparteien- oder länderspezifischer Natur. Hinweise für eine Wertminderung sind: ◆ Finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners; ◆ Vertragsbruch wie beispielsweise ein Ausfall oder Verzug von Zinsen- oder Tilgungszahlungen; ◆ Erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass der Kreditnehmer in Insolvenz oder ein sonstiges Sanierungsverfahren geht; ◆ Volkswirtschaftliche oder regionale wirtschaftliche Bedingungen, die mit Ausfällen bei den Vermögenswerten der Gruppe korrelieren. Die Höhe der Wertminderung bemisst sich als Differenz zwischen dem Buchwert der Forderung und dem Barwert der geschätzten zukünftigen Cashflows aus dieser Forderung, diskontiert mit dem Effektivzinssatz. Eine Wertberichtigung für Kreditrisiken wird als Herabsetzung des Buchwertes einer Forderung in der Bilanz erfasst. Für Ausserbilanzpositionen, wie eine feste Zusage, wird dagegen eine Rückstellung für Kreditrisiken ausgewiesen. Die Wertminderungen werden erfolgswirksam erfasst. 2.10 Forderungen und Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen Die swisspartners Investment Network AG, Zürich, ist mit Versicherungsprodukten in der Vermögensverwaltung tätig. Bei diesen Versicherungsprodukten handelt es sich hauptsächlich um aufgeschobene Rentenversicherungen und fondsgebundene gemischte Versicherungen gegen Einmaleinlagen. Die Versicherungsprodukte der swisspartners Investment Network AG enthalten keine ermessensabhängige Überschussbeteiligung. Die Forderungen und Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen werden zum Fair Value bewertet. Die Forderungen werden auf der Aktivseite den entsprechenden Bilanzpositionen zugeordnet. Auf der Passivseite werden die Verpflichtungen in der Position Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen und Finanzielle Verpflichtungen ausgewiesen. Veränderungen der Fair Values und der Prämieneinnahmen sowie der versicherungsmathematischen Rückstellungen werden im Erfolg Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft in der Position Erfolg Versicherungsgeschäft ausgewiesen. Die Finanziellen Verpflichtungen werden zum Fair Value bewertet, da die korrespondierenden Aktiven ebenfalls zum Fair Value bewertet sind und somit ein « Accounting Mismatch » verhindert wird. 2.11 Handelsbestände Die Handelsbestände setzen sich aus Aktien, Anleihen und strukturierten Produkten zusammen. Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte werden zum Fair Value bewertet. ShortPositionen in Wertschriften werden als Verpflichtungen aus Handelsbeständen zum Fair Value ausgewiesen. Realisierte und unrealisierte Gewinne und Verluste sowie Zinsen und Dividenden werden im Erfolg Handelsgeschäft erfasst. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 99 Konsolidierte Jahresrechnung Rechnungslegungsgrundsätze Die Fair Values notierter Anteile bemessen sich nach dem aktuellen Angebotspreis. Wenn für finanzielle Vermögenswerte kein aktiver Markt besteht oder es sich um nicht notierte Vermögenswerte handelt, werden die Fair Values mittels geeigneter Bewertungsmethoden (siehe 2.13) ermittelt. 2.12 Derivative Finanzinstrumente Alle derivativen Finanzinstrumente werden als positive und negative Wiederbeschaffungswerte, was dem Fair Value entspricht, bewertet und in der Bilanz ausgewiesen. Der Fair Value wird aufgrund von Börsennotierungen ermittelt; falls keine solchen vorhanden sind, werden Bewertungsmodelle herangezogen. Realisierte und nicht realisierte Gewinne und Verluste werden im Erfolg Handelsgeschäft erfasst. Absicherungsgeschäfte Die LLB-Gruppe kann Hedge Accounting anwenden, wenn die Voraussetzungen gemäss IAS 39 für die Zulassung der Verbuchung als Absicherungsgeschäft erfüllt sind. Beim Abschluss eines Absicherungsgeschäftes wird bestimmt, ob es sich um die Absicherung des Fair Values einer Bilanzposition (Fair Value Hedge) oder um die Absicherung eines künftigen Geldflusses einer Bilanzposition beziehungsweise einer zukünftigen Transaktion (Cashflow Hedge) handelt. Bei einem Fair Value Hedge wird die Veränderung des Fair Value des Absicherungsgeschäftes in der Erfolgsrechnung erfasst. Die Veränderung des Fair Value des abgesicherten Grundgeschäftes, die dem abgesicherten Risiko zugerechnet werden kann, berichtigt den Buchwert des abgesicherten Grundgeschäftes und wird ebenfalls in die Erfolgsrechnung aufgenommen. Bei einem Cashflow Hedge wird die Veränderung des Fair Value des effektiven Teils des Absicherungsgeschäftes in einer separaten Position im Eigenkapital erfasst. Der im Eigenkapital ausgewiesene Gewinn oder Verlust aus dem Absicherungsgeschäft wird in jenen Perioden erfolgswirksam verbucht, in denen auch die abgesicherten Zahlungsströme des Grundgeschäftes erfolgswirksam erfasst werden. Bestimmte Derivatgeschäfte stellen zwar wirtschaftlich gesehen Absicherungsgeschäfte dar und stehen im Einklang mit den Risikomanagement-Grundsätzen der LLB-Gruppe. Aufgrund der strengen und spezifischen IFRS-Richtlinien erfüllen sie aber nicht die Kriterien, buchhalterisch als Absicherungsgeschäfte behandelt zu werden. Wertveränderungen werden in der entsprechenden Periode im Erfolg Handelsgeschäft erfasst. 2.13 Finanzanlagen Die Finanzanlagen können gemäss IFRS in verschiedene Kategorien unterteilt werden. Die Klassifizierung hängt vom jeweiligen Zweck ab, für den die Finanzanlagen erworben wurden. Das Management der LLB-Gruppe bestimmt die Klassifizierung der Finanzanlagen beim erstmaligen Ansatz. Im Geschäftsjahr 2007 wie auch im Geschäftsjahr 2006 wurden alle Finanzanlagen der Kategorie « Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet (at fair value through profit and loss) » zugeordnet. Diese Designation ist in Übereinstimmung mit der Investitionsstrategie. Die Titel werden auf einer Fair-Value-Basis bewirtschaftet und deren Performance entsprechend evaluiert. Die Mitglieder der Gruppenleitung erhalten die entsprechenden Informationen. Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet Die finanziellen Vermögenswerte werden zum Fair Value bilanziert. Nicht realisierte Gewinne oder Verluste abzüglich der zugehörigen Transaktionskosten werden im Erfolg aus Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet, verbucht. Der Fair Value notierter Anteile bemisst sich nach dem aktuellen Angebotspreis. Wenn für finanzielle Vermögenswerte kein aktiver Markt besteht oder es sich um nicht notierte Vermögenswerte handelt, wird der Fair Value mittels geeigneter Bewer- 99 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 100 100 Ideale tungsmethoden ermittelt. Diese umfassen: Bezugnahmen auf kürzlich stattgefundene Transaktionen zwischen unabhängigen Geschäftspartnern; die Verwendung aktueller Marktpreise anderer Vermögenswerte, die im Wesentlichen dem betrachteten Vermögenswert ähnlich sind; das Discounted Cashflow-Verfahren; externe Preismodelle, welche die speziellen Umstände des Emittenten berücksichtigen. Zinsen- und Dividendenerträge der Finanzanlagen werden im Erfolg aus Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet, erfasst. Zinsen werden periodengerecht abgegrenzt. 2.14 Liegenschaften, als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften und übrige Sachanlagen Liegenschaften werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die betriebswirtschaftlich erforderlichen Abschreibungen, bilanziert. Bankgebäude sind Liegenschaften, welche von der LLB-Gruppe zur Erbringung von Dienstleistungen oder zu administrativen Zwecken gehalten und genutzt werden, während als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften der Erwirtschaftung von Mieterträgen und/oder der Wertsteigerung dienen. Wenn eine Liegenschaft teilweise als Finanzinvestition dient, gilt für die Klassierung das Kriterium, ob die beiden Teile einzeln verkauft werden können. Ist ein Teilverkauf möglich, wird jeder Teilbereich entsprechend verbucht. Können die Teile nicht einzeln verkauft werden, wird die ganze Liegenschaft als Bankgebäude klassiert, es sei denn, der als Bankgebäude genutzte Teil ist unbedeutend. Die übrigen Sachanlagen beinhalten Einrichtungen, Mobiliar, Maschinen und Informatikanlagen. Diese werden aktiviert und über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Abschreibungen erfolgen linear über die geschätzte Nutzungsdauer: Liegenschaften 33 Jahre Unbebautes Land keine Abschreibung Baunebenkosten 10 Jahre Einrichtungen, Mobiliar, Maschinen 5 Jahre Informatikanlagen 3 Jahre Geringfügige Anschaffungen werden direkt dem Sachaufwand belastet. Unterhalts- und Renovationsaufwand wird in der Regel unter dem Sachaufwand verbucht. Wenn der Aufwand substanziell ist und zu einer wesentlichen Wertsteigerung beiträgt, erfolgt eine Aktivierung. Diese wird über die Nutzungsdauer abgeschrieben. Gewinne aus der Veräusserung von Sachanlagen werden als übriger Erfolg ausgewiesen. Verluste aus dem Verkauf führen zu zusätzlichen Abschreibungen auf dem Anlagevermögen. Die Werthaltigkeit von Liegenschaften und übrigen Sachanlagen wird regelmässig, jedoch immer dann überprüft, wenn aufgrund von Ereignissen oder veränderten Umständen eine Überbewertung der Buchwerte möglich zu sein scheint. Ergibt sich bei der Überprüfung der Werthaltigkeit eine veränderte Nutzungsdauer oder eine Wertminderung, wird der Restbuchwert planmässig über die neu festgelegte Nutzungsdauer abgeschrieben oder eine ausserplanmässige Abschreibung getätigt. 2.15 Goodwill und andere immaterielle Anlagen Der Goodwill entspricht der Differenz zwischen dem bezahlten Kaufpreis und dem per Akquisitionsdatum bestimmten Fair Value des identifizierbaren Nettovermögens einer von der LLB-Gruppe erworbenen Unternehmung. Übrige immaterielle Vermögenswerte enthalten separat identifizierbare immaterielle Werte, die aus Akquisitionen sowie gewissen gekauften Kundenwerten und Ähnlichem resultieren und über eine geschätzte Nutzungsdauer von 10 bis 15 Jahren linear amortisiert werden. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 101 Konsolidierte Jahresrechnung Rechnungslegungsgrundsätze Goodwill und übrige immaterielle Vermögenswerte werden in der Bilanz zu Anschaffungskosten im Zeitpunkt der Akquisition aktiviert. An jedem Bilanzstichtag oder wenn Anzeichen bestehen, wird überprüft, ob es Anhaltspunkte für eine Wertbeeinträchtigung oder Änderung im geschätzten zukünftigen Nutzen gibt. Bestehen solche Anhaltspunkte, wird ermittelt, ob der Buchwert des Goodwills oder der übrigen immateriellen Vermögenswerte vollständig einbringbar ist. Übersteigt der Buchwert den realisierbaren Wert, wird eine Amortisation vorgenommen. Der Goodwill wird zum Zweck des Werthaltigkeitstests auf Cash Generating Units verteilt. Die Cash Generating Units entsprechen dem primären Berichtssegment. Entwicklungskosten für Software werden aktiviert, wenn sie bestimmte Kriterien bezüglich Identifizierbarkeit erfüllen, wenn dem Unternehmen daraus wahrscheinlich zukünftige wirtschaftliche Erträge zufliessen werden und wenn die Kosten zuverlässig bestimmt werden können. Intern entwickelte Software, die diese Kriterien erfüllt, sowie gekaufte Software werden aktiviert und über drei Jahre amortisiert. 2.16 Steuern und latente Steuern Die laufenden Gewinnsteuern werden auf der Basis der anwendbaren Steuergesetze der einzelnen Länder berechnet und als Aufwand jener Rechnungsperiode erfasst, in welcher die entsprechenden Gewinne anfallen. In der Bilanz werden sie als Steuerverpflichtungen ausgewiesen. Die Steuereffekte aus zeitlichen Unterschieden zwischen den in der Konzernbilanz ausgewiesenen Werten von Aktiven und Verpflichtungen und deren Steuerwerten werden als latente Steuerforderungen respektive latente Steuerverpflichtungen bilanziert. Latente Steuerforderungen aus zeitlichen Unterschieden oder aus steuerlich verrechenbaren Verlustvorträgen werden dann aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass genügend steuerbare Gewinne verfügbar sein werden, gegen welche diese Unterschiede respektive Verlustvorträge verrechnet werden können. Latente Steuerforderungen und Steuerverpflichtungen werden gemäss den Steuersätzen berechnet, die voraussichtlich in der Rechnungsperiode gelten, in der diese Steuerforderungen realisiert oder diese Steuerverpflichtungen beglichen werden. Latente Steuern werden direkt dem Eigenkapital gutgeschrieben oder belastet, wenn sich die Steuern auf Posten beziehen, die in der gleichen oder einer anderen Periode unmittelbar dem Eigenkapital gutgeschrieben oder belastet worden sind. 2.17 Verpflichtungen gegenüber Banken und Kunden Die Verpflichtungen werden mit dem Nominal- beziehungsweise Rückzahlungsbetrag erfasst. Zinsen und Diskont werden zeitlich abgegrenzt dem Zinsaufwand belastet. 2.18 Ausgegebene Schuldtitel Die Kassenobligationen werden zum Ausgabewert erfasst und mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Bei Anleihen, die eine eingebettete Option zur Wandlung der Schuld in Aktien der Gruppe enthalten, werden eine Fremd- und eine Eigenkapitalkomponente ermittelt. Die Differenz zwischen dem Erlös aus der Ausgabe und dem Fair Value der Anleihe zum Zeitpunkt der Emission wird direkt im Eigenkapital verbucht. Der Fair Value des Fremdkapitalanteils zum Zeitpunkt der Emission wird auf Basis des Marktzinssatzes für vergleichbare Instrumente ohne Wandelrechte ermittelt. Danach wird er unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen. Differenzen zwischen dem Erlös und dem Rückzahlungsbetrag werden erfolgswirksam über die Laufzeit der betreffenden Anleihe ausgewiesen. Die Gruppe verbucht keine Wertveränderungen der Eigenkapitalkomponente in nachfolgenden Berichtsperioden. 101 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 102 102 Ideale 2.19 Leistungen an Arbeitnehmer Personalvorsorge Die LLB-Gruppe unterhält in Liechtenstein und im Ausland eine Anzahl Vorsorgeeinrichtungen für die Mitarbeitenden. Dazu gehören sowohl Leistungs- als auch Beitragsprimatpläne, welche nach IFRS alle als Leistungsprimatspläne gelten. Daneben bestehen Pläne für Dienstjubiläen, welche sich als andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer qualifizieren. Bei Vorsorgeplänen nach dem Leistungsprimat werden die Periodenkosten durch Gutachten externer Experten bestimmt. Die Vorsorgeleistungen dieser Pläne basieren in der Regel auf den Versicherungsjahren, dem Alter und dem versicherten Gehalt. In Anwendung der Wahlmöglichkeit für die Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste (IAS 19p93a) werden diese direkt über das Eigenkapital erfasst. Für Leistungsprimatpläne mit ausgeschiedenem Vermögen wird somit die Unter- oder Überdeckung des Barwertes der Ansprüche im Vergleich zum Vermögen, welches zu Marktwerten berechnet wird, zuzüglich oder abzüglich von später zu verrechnenden Beträgen aus Planänderungen, in der Bilanz als Verbindlichkeit oder Aktivposten ausgewiesen (« Projected Unit Credit Method »). Ein Aktivposten wird nur dann erfasst, wenn sich daraus ein wirtschaftlicher Nutzen für die LLB-Gruppe ergibt. Bei den Plänen ohne ausgesondertes Vermögen entspricht die in der Bilanz erfasste Verbindlichkeit dem Barwert der Ansprüche, zuzüglich oder abzüglich von später zu verrechnenden Beträgen aus Planänderungen. Der Barwert der Ansprüche wird unter Anwendung der « Projected Unit Credit Method » berechnet. Bei der Berechnung werden die bis zum Bewertungsstichtag zurückgelegten Versicherungsjahre berücksichtigt. Rückwirkende Leistungsverbesserungen durch Planänderungen werden linear über den durchschnittlichen Zeitraum bis zum Eintritt der Unverfallbarkeit als Aufwand verbucht. Soweit Anwartschaften sofort unverfallbar sind, wird der entsprechende Aufwand unmittelbar erfasst. Erfolgsbeteiligung und Bonuspläne sowie aktienorientierte Vergütungen Für Bonuszahlungen und Erfolgsbeteiligungen bestehen Reglemente. Die Bewertungsverfahren bei den Bonusreglementen basieren auf der individuellen Zielerreichung, bei den Reglementen der Erfolgsbeteiligungen auf dem Gewinn. Das Kader kann einen Teil der Erfolgsbeteiligung in Form von LLB-Inhaberaktien beziehen. Ausübungsbedingungen sind damit jedoch keine verbunden. Die LLB-Gruppe passiviert in jenen Fällen eine Verpflichtung, in denen eine vertragliche Verpflichtung besteht oder sich aufgrund der Geschäftspraxis der Vergangenheit eine faktische Verpflichtung ergibt. Der Aufwand wird im Personalaufwand erfasst. Die in bar zu begleichende Verpflichtung wird unter übrige Verpflichtungen passiviert. Der mit LLB-Inhaberaktien beglichene Anteil wird im Eigenkapital erfasst. Der Preis pro Aktie für die aktienbasierte Vergütung berechnet sich aus dem Durchschnittspreis des letzten Quartals des Geschäftsjahres. Für die Erfolgsbeteiligung und die Bonuspläne wurden im 2007 insgesamt Tausend CHF 33'559 (2006: Tausend CHF 17'373) im Personalaufwand belastet. Davon wurden im Geschäftsjahr 2007 31'190 Aktien zu einem durchschnittlichen Preis von CHF 105.80 gewährt (Vorjahr: 36'400 Aktien zu einem durchschnittlichen Preis von CHF 99.90). 2.20 Rückstellungen Rückstellungen werden nur dann bilanziert, wenn die LLB-Gruppe eine Verpflichtung gegenüber Dritten hat, welche auf ein Ereignis in der Vergangenheit zurückzuführen ist, die Verpflichtung zuverlässig geschätzt werden kann und ein Abfluss von Ressourcen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 103 Konsolidierte Jahresrechnung Rechnungslegungsgrundsätze 2.21 Eigene Aktien Von der LLB-Gruppe gehaltene Aktien der Liechtensteinischen Landesbank AG sind zu Anschaffungskosten bewertet und als Reduktion des Eigenkapitals ausgewiesen. Die Differenz zwischen dem Verkaufserlös der eigenen Aktien und den entsprechenden Anschaffungskosten wird unter den Kapitalreserven ausgewiesen. 2.22 Securities-Lending- und -Borrowing-Geschäfte Securities-Lending- und -Borrowing-Transaktionen werden grundsätzlich nur auf gedeckter Basis eingegangen, wobei überwiegend Wertschriften als Sicherheit erhalten oder gegeben werden. Erhaltene oder bezahlte Gebühren werden nach der Abgrenzungsmethode im Kommissionserfolg verbucht. 2.23 Ausserbilanzgeschäfte Ausserbilanzgeschäfte werden zum Nominalwert ausgewiesen. Erkennbaren Risiken aus Eventualverpflichtungen und anderen Ausserbilanzgeschäften wird mit der Bildung von Rückstellungen Rechnung getragen. 3 Änderungen zum Vorjahr Die vom Hauptaktionär gehaltenen LLB-Inhaberaktien wurden bis anhin als Kundenvermögen ausgewiesen. Neu werden diese als Custody-Vermögen geführt. Treuhandanlagen von Kunden einer Tochtergesellschaft wurden bisher unter den Verpflichtungen gegenüber Banken ausgewiesen. Diese Gelder werden neu unter den Verpflichtungen gegenüber Kunden bilanziert. CHF 591.2 Mio. wurden umklassiert. Die Forderungen aus Rückversicherungen werden neu brutto ausgewiesen. Im Jahr 2006 wurden die Forderungen aus Rückversicherungen mit den Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen verrechnet (Tausend CHF 16'791). 4 Wesentliche Änderungen seit dem Bilanzstichtag Es gab keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, welche zusätzliche Angaben oder eine Korrektur der Konzernrechnung für das Jahr 2007 erfordern würden. 103 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 104 104 Ideale Risikomanagement Grundsätze des Risikomanagements Es gehört zu den Kernkompetenzen der LLB-Gruppe, Risiken bewusst einzugehen und profitabel zu bewirtschaften. In der Risikopolitik definiert die LLB-Gruppe qualitative und quantitative Standards zur Risikoverantwortung, zum Risikomanagement und zur Risikokontrolle. Zudem wird der organisatorische und methodische Rahmen zur Identifizierung, Messung, Steuerung und Überwachung von Risiken bestimmt. Der proaktive Umgang mit Risiken ist ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie und stellt die Risikofähigkeit der LLB-Gruppe sicher. Organisation und Verantwortlichkeiten Gruppenverwaltungsrat Der Gruppenverwaltungsrat ist für die Gesamtrisikolage der LLB-Gruppe verantwortlich. Er legt die grundsätzliche Risikopolitik und die Risikotoleranz fest. Bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben wird er durch das Audit and Risk Committee unterstützt. Gruppenleitung Die Gruppenleitung ist für die Gesamtsteuerung der Risiken innerhalb der vom Gruppenverwaltungsrat definierten Risikotoleranz und für die Umsetzung der Risikomanagementprozesse zuständig. Sie wird in dieser Aufgabe durch Risk Committees unterstützt. Group Risk Controlling Das Group Risk Controlling identifiziert, bewertet und überwacht die massgeblichen Risiken der LLBGruppe und ist funktional sowie organisatorisch unabhängig von den operativen Einheiten. Es unterstützt die Gruppenleitung bei der Gesamtrisikosteuerung. Risikokategorien Die LLB-Gruppe ist verschiedenen Risiken ausgesetzt. Sie unterscheidet zwischen folgenden Risikokategorien: Marktrisiko Liquiditätsund Refinanzierungsrisiko Kreditrisiko Operationelles Risiko Versicherungsrisiko Strategisches Risiko Reputationsrisiko Marktrisiko Das Verlustrisiko resultiert aus ungünstigen Veränderungen von Zinssätzen, Wechselkursen, Aktienpreisen und anderen relevanten Marktparametern. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 105 Konsolidierte Jahresrechnung Risikomanagement 105 Liquiditäts- und Refinanzierungsrisiko Das Liquiditäts- und Refinanzierungsrisiko bezeichnet das Risiko, Zahlungsverpflichtungen nicht termingerecht erfüllen oder am Markt zu einem angemessenen Preis Mittel aufnehmen zu können, um aktuellen oder künftigen Verpflichtungen nachkommen zu können. Kreditrisiko Das Verlustpotenzial besteht im teilweisen oder vollständigen Ausfall von erwarteten Zahlungsströmen sowie in einer Wertminderung von offenen Guthaben aufgrund der Bonitätsverschlechterung des Schuldners. Operationelles Risiko Ein operationelles Risiko ist die Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder infolge externer Ereignisse eintreten. Strategisches Risiko Strategische Risiken resultieren aus Beschlüssen der Unternehmensführung, welche die Überlebensund Entwicklungsfähigkeit sowie die Unabhängigkeit der LLB-Gruppe negativ beeinflussen. Reputationsrisiko Werden Risiken nicht erkannt, nicht angemessen gesteuert und überwacht, so kann dies neben erheblichen finanziellen Verlusten auch zu einer Rufschädigung führen. Risikomanagementprozess Damit Risiken identifiziert, bewertet, gesteuert und überwacht werden können, ist die Implementierung eines effizienten Risikomanagementprozesses unabdingbar. Der Gruppenverwaltungsrat legt eine Risikostrategie fest, die den operativen Einheiten einen Rahmen für die Handhabung von Risiken vorgibt. Je nach Art der Risiken ist nicht nur die Festlegung von Verlustobergrenzen, sondern auch ein detailliertes Regelwerk erforderlich, das bestimmt, welche Risiken unter den definierten Gegebenheiten eingegangen werden dürfen beziehungsweise wann Massnahmen zur Risikosteuerung einzuleiten sind. Nachfolgend ist der Regelkreis des Risikomanagementprozesses der LLB-Gruppe dargestellt. Risikopolitik / Risikostrategie Gruppenverwaltungsrat Risikoidentifikation Risikobewertung Risikoreporting Risikosteuerung Risikoüberwachung Group Risk Controlling Group Risk Controlling Group Risk Controlling Gruppenleitung Group Risk Committees Group Risk Controlling Prozessüberwachung Group Internal Audit LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 106 106 Ideale 1 Marktrisiken Unter Marktrisiken werden Schwankungen von Zinsen, Währungen und Kursen an den Finanz- und Kapitalmärkten verstanden. Zu unterscheiden ist zwischen Marktrisiken im Handelsbuch und Marktrisiken im Bankbuch. Das Verlustpotenzial besteht primär in einer Wertminderung der Guthaben beziehungsweise einer Wertsteigerung der Verpflichtungen (Marktwertperspektive) sowie sekundär in einer Minderung der laufenden Erträge beziehungsweise einer Erhöhung der laufenden Aufwendungen (Ertragsperspektive). 1.1 Marktrisikomanagement Die LLB-Gruppe verfügt über ein differenziertes Management und Kontrollsystem für Marktrisiken. Der Prozess der Marktrisikosteuerung besteht aus einem komplexen Regelwerk, der die Identifikation und die einheitliche Bewertung von marktrisikorelevanten Daten sowie die Steuerung, die Überwachung und das Reporting der Marktrisiken beinhaltet. Handelsbuch Die LLB-Gruppe geht im Handelsbuch keine wesentlichen Risiken ein. Bankbuch Das Marktrisiko im Bankbuch umfasst im Wesentlichen Zinsänderungs-, Wechselkurs- und Aktienkursrisiken. Zinsänderungsrisiko Unter Zinsänderungsrisiko versteht man nachteilige Auswirkungen veränderter Marktzinssätze auf das Kapital oder die laufenden Erträge. Unterschiedliche Zinsfestlegungsfristen von Forderungen sowie Verbindlichkeiten aus bilanziellen Geschäften und Derivaten stellen deren bedeutendste Grundlage dar. Wechselkursrisiko Als Wechselkursrisiko bezeichnet man das aus der Unsicherheit über zukünftige Wechselkursentwicklungen entstehende Risiko. Dessen Berechnung erfolgt unter Berücksichtigung sämtlicher von der Bank eingegangenen Positionen. Aktienkursrisiko Unter dem Aktienkursrisiko versteht man das Verlustrisiko, das sich aufgrund von nachteiligen Veränderungen in den Marktpreisen von Aktien ergibt. 1.2 Bewertung von Marktrisiken Value at Risk Das Value-at-Risk-Konzept quantifiziert den möglichen Verlust, der unter normalen Marktbedingungen während einer vorgegebenen Haltedauer mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit nicht überschritten wird. Szenarioanalyse Während das Value-at-Risk-Konzept eine Aussage über mögliche Verluste unter normalen Marktbedingungen liefert, kann es keine Aussage über drohende Verluste unter extremen Bedingungen treffen. Die Zielsetzung von Szenarioanalysen der LLB-Gruppe besteht darin, die Wirkung von Normalund Stressszenarien zu simulieren. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 107 Konsolidierte Jahresrechnung Risikomanagement 107 1.3 Steuerung von Marktrisiken Die einzelnen Gruppengesellschaften steuern ihre Zinsrisiken innerhalb der vorgegebenen Limiten in eigener Verantwortung. Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken werden Zinsswaps abgeschlossen. Die Risikobegrenzung erfolgt mittels Sensitivitätslimiten. Im Kundengeschäft werden Währungsrisiken grundsätzlich währungskongruent angelegt beziehungsweise refinanziert. Das verbleibende Währungsrisiko wird anhand von Sensitivitätslimiten eingeschränkt. Aktienanlagen werden mittels Nominallimiten begrenzt. 1.4 Risikoüberwachung Das Group Risk Controlling überwacht die Einhaltung der Marktrisikolimiten und ist für die Berichterstattung über die Marktrisiken zuständig. 1.5 Value at Risk und Sensitivitäten nach Risikokategorien Value at Risk Der Value at Risk ist eine Schätzung für den potenziellen Verlust infolge ungünstiger Marktbewegungen. Er wird bei der LLB-Gruppe auf Basis eines Konfidenzniveaus von 95 Prozent und einer Haltedauer von vier Wochen ermittelt. Sensitivitäten Die Zinssensitivität misst den Wertverlust für die LLB-Gruppe durch eine Erhöhung des Zinsniveaus um 100 Basispunkte. Um Fremdwährungsrisiken zu bestimmen, werden Sensitivitätsanalysen durchgeführt, bei denen von einem Anstieg des Schweizer Frankens um 10 Prozent gegenüber den anderen Währungen ausgegangen wird. Die Aktienkursrisiken werden unter der Annahme eines Kursrückganges von 10 Prozent der Aktienbörse berechnet. in Tausend CHF 31. 12. 2007 Value at Risk Sensitivität 14'010 52'353 Währungsrisiken Zinsrisiken Aktienkursrisiken 31. 12. 2006 Value at Risk Sensitivität 7'975 30'508 19'200 9'561 16'790 21'543 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 108 108 Ideale 1.6 Währungsrisiken Währungsexposure in Tausend CHF 31. 12. 2007 CHF USD EUR Diverse Total Aktiven Flüssige Mittel 191'035 1'100 19'004 634 211'773 Forderungen gegenüber Banken 2'707'273 989'395 3'090'491 485'027 7'272'186 Kundenausleihungen 7'827'692 931'779 482'573 34'990 9'277'034 6'535 900 1'664 1'243 10'342 78'935 8'319 12'733 6'696 106'683 erfolgswirksam zum Fair Value bewertet 481'851 2'474'210 828'449 4'062 3'788'572 Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften 296'507 0 0 0 296'507 Liegenschaften und übrige Sachanlagen 161'762 0 0 0 161'762 32'189 0 0 0 32'189 Handelsbestände Derivative Finanzinstrumente Finanzanlagen, Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften Goodwill und andere immaterielle Anlagen 250'992 0 0 0 250'992 Latente Steuerforderungen 13'949 0 0 0 13'949 Rechnungsabgrenzungen 34'739 20'973 20'830 2'649 79'191 Übrige Aktiven 66'426 50'865 11'665 14'698 143'654 12'149'885 4'477'541 4'467'409 549'999 21'644'834 Total bilanzwirksame Aktiven Lieferansprüche aus Devisenkassa, Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften Total Aktiven 1'612'954 1'488'222 750'243 578'726 4'430'145 13'762'839 5'965'763 5'217'652 1'128'725 26'074'979 Fremd- und Eigenkapital Verpflichtungen gegenüber Banken 274'656 87'686 272'321 79'200 713'863 Verpflichtungen gegenüber Kunden 7'696'539 1'675'488 3'041'784 463'386 12'877'197 0 66'640 20'924 0 87'564 Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen Finanzielle Verpflichtungen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet Derivative Finanzinstrumente Ausgegebene Schuldtitel und Pfandbriefdarlehen 0 2'646'745 831'014 0 3'477'759 67'171 8'664 12'681 6'696 95'212 2'165'906 0 84'864 0 2'250'770 Laufende Steuerverpflichtungen 48'573 0 0 0 48'573 Latente Steuerverpflichtungen 74'106 0 0 0 74'106 Rechnungsabgrenzungen 54'720 8'724 13'112 2'859 79'415 248'272 8'977 5'013 4'662 266'924 2'250 0 0 0 2'250 154'000 0 0 0 154'000 –201'619 0 0 0 –201'619 Kapitalreserven 49'618 0 0 0 49'618 Gewinnreserven 1'571'986 0 0 0 1'571'986 Sonstige Reserven 4'279 0 0 0 4'279 Minderheitsanteile 92'937 0 0 0 92'937 Total bilanzwirksames Fremd- und Eigenkapital 12'303'394 4'502'924 4'281'713 556'803 21'644'834 Übrige Verpflichtungen Rückstellungen Aktienkapital Abzüglich eigene Aktien Lieferverpflichtungen aus Devisenkassa, Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften Total Fremd- und Eigenkapital Nettoposition pro Währung 1'651'442 1'449'811 750'258 578'634 4'430'145 13'954'836 5'952'735 5'031'971 1'135'437 26'074'979 –191'997 13'028 185'681 –6'712 0 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 109 Konsolidierte Jahresrechnung Risikomanagement 109 Währungsexposure in Tausend CHF 31. 12. 2006 CHF USD EUR Diverse Total Aktiven Flüssige Mittel 148'974 783 15'858 402 166'017 Forderungen gegenüber Banken 3'240'172 1'134'951 2'294'962 370'029 7'040'114 Kundenausleihungen 4'334'205 646'058 468'022 58'946 5'507'231 Handelsbestände 2'252 0 0 0 2'252 Derivative Finanzinstrumente 8'460 6'801 8'153 15'834 39'248 erfolgswirksam zum Fair Value bewertet 526'669 560'313 618'496 22'617 1'728'095 Liegenschaften und übrige Sachanlagen 104'860 0 0 0 104'860 25'529 0 0 0 25'529 142'918 0 0 0 142'918 Finanzanlagen, Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften Goodwill und andere immaterielle Anlagen Latente Steuerforderungen Rechnungsabgrenzungen Übrige Aktiven 9'321 0 0 0 9'321 28'541 15'768 15'798 1'841 61'948 71'828 36'160 19'575 14'646 142'209 8'643'729 2'400'834 3'440'864 484'315 14'969'742 596'560 576'286 416'352 376'305 1'965'503 9'240'289 2'977'120 3'857'216 860'620 16'935'245 Verpflichtungen gegenüber Banken 419'657 372'112 366'219 50'241 1'208'229 Verpflichtungen gegenüber Kunden 5'767'593 1'325'390 2'208'083 403'482 9'704'548 0 7'720 8'794 0 16'514 1'290'322 Total bilanzwirksame Aktiven Lieferansprüche aus Devisenkassa, Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften Total Aktiven Fremd- und Eigenkapital Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen Finanzielle Verpflichtungen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet 0 603'213 687'109 0 11'186 7'158 5'031 12'027 35'402 849'688 0 79'144 0 928'832 Laufende Steuerverpflichtungen 31'156 0 0 0 31'156 Latente Steuerverpflichtungen 53'959 0 0 0 53'959 Rechnungsabgrenzungen 31'758 9'527 8'416 1'107 50'808 201'737 0 1'954 0 203'691 Derivative Finanzinstrumente Ausgegebene Schuldtitel Übrige Verpflichtungen Rückstellungen Aktienkapital Abzüglich eigene Aktien 8'405 0 0 0 8'405 164'000 0 0 0 164'000 –396'419 0 0 0 –396'419 Kapitalreserven 49'080 0 0 0 49'080 Gewinnreserven 1'619'079 0 0 0 1'619'079 2'136 0 0 0 2'136 8'813'015 2'325'120 3'364'750 466'857 14'969'742 Sonstige Reserven Total bilanzwirksames Fremd-und Eigenkapital Lieferverpflichtungen aus Devisenkassa, Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften 595'178 577'728 416'407 376'190 1'965'503 Total Fremd- und Eigenkapital 9'408'193 2'902'848 3'781'157 843'047 16'935'245 Nettoposition pro Währung –167'904 74'272 76'059 17'573 0 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 110 110 Ideale 1.7 Zinsrisiken Zinssensitive Risikopositionen nach Währungen in Tausend CHF pro 100 Basispunkte Anstieg Innerhalb 1 Monats 1 bis 3 Monate 3 bis 12 Monate 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre CHF 707 –1'198 –5'084 –25'672 EUR –655 –765 –765 –356 –23 –2'564 USD –365 –319 –2'206 172 –30 –2'748 Übrige Währungen –156 –25 –156 25 0 –312 Alle Währungen –469 –2'307 –8'211 –25'831 –15'535 –52'353 CHF 147 –1'354 –4'274 –13'268 –8'427 –27'176 EUR –348 –250 –378 –367 1 –1'342 USD –245 –279 –1'178 –99 0 –1'801 –99 –25 –60 0 –5 –189 –545 –1'908 Total 31. 12. 2007 –15'482 –46'729 31. 12. 2006 Übrige Währungen Alle Währungen –5'890 –13'734 –8'431 –30'508 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 111 Konsolidierte Jahresrechnung Risikomanagement 111 Zinsbindungsbilanz In der Zinsbindungsbilanz werden die Aktiv- und Passivüberhänge aus den bilanziellen Festzinspositionen sowie den zinssensitiven Derivatepositionen ermittelt und in Laufzeitbändern unterteilt. Die Positionen mit einer unbestimmten Zinsbindungsdauer werden auf Basis einer Replikation den entsprechenden Laufzeitbändern zugeordnet. Zinsbindung der finanziellen Aktiven und Passiven (nominal) per 31. 12. 2007 in Tausend CHF Innerhalb 1 Monats 1 bis 3 Monate 3 bis 12 Monate 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Total Finanzielle Aktiven Flüssige Mittel 105'062 0 0 0 0 105'062 Forderungen gegenüber Banken 4'542'351 1'226'310 973'620 156'686 150 6'899'117 Kundenausleihungen 2'623'204 918'295 2'081'211 3'031'650 484'901 9'139'261 0 0 2'000 1'055 1'700 4'755 12'321 71'051 47'778 284'579 103'584 519'313 7'282'938 2'215'656 3'104'609 3'473'970 Handelsbestände Finanzanlagen Total finanzielle Aktiven Derivative Finanzinstrumente Total 300'867 241'997 440'613 741'776 7'583'805 2'457'653 3'545'222 4'215'746 590'335 16'667'508 51'220 1'776'473 641'555 18'443'981 Finanzielle Passiven Verpflichtungen gegenüber Banken 535'785 24'765 1'594 110'000 Verpflichtungen gegenüber Kunden 9'290'808 1'062'173 1'024'323 1'317'804 0 672'144 10'133 12'705'241 Ausgegebene Schuldtitel und Pfandbriefdarlehen Total finanzielle Passiven Derivative Finanzinstrumente Total Zinsbindungslücke 62'831 80'417 339'278 1'551'868 229'607 9'889'424 1'167'355 1'365'195 2'979'672 239'740 15'641'386 102'430 296'360 788'085 436'418 9'991'854 1'463'715 2'153'280 3'416'090 –2'408'049 993'938 1'391'942 799'656 153'180 2'264'001 1'776'473 392'920 17'417'859 248'635 1'026'122 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 112 112 Ideale Zinsbindung der finanziellen Aktiven und Passiven (nominal) per 31. 12. 2006 in Tausend CHF Innerhalb 1 Monats 1 bis 3 Monate 3 bis 12 Monate 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Total Finanzielle Aktiven Flüssige Mittel 124'473 0 0 0 0 124'473 Forderungen gegenüber Banken 5'322'737 636'162 724'728 215'035 700 6'899'362 Kundenausleihungen 1'445'690 601'862 1'433'278 1'585'392 270'173 5'336'395 0 0 0 0 2'224 2'224 5'515 39'822 64'000 266'886 73'466 449'689 6'898'415 1'277'846 2'222'006 2'067'313 Handelsbestände Finanzanlagen Total finanzielle Aktiven Derivative Finanzinstrumente Total 183'431 241'536 613'370 470'000 7'081'846 1'519'382 2'835'376 2'537'313 346'563 12'812'143 0 1'508'337 346'563 14'320'480 Finanzielle Passiven Verpflichtungen gegenüber Banken 1'094'609 73'362 22'857 0 0 1'190'828 Verpflichtungen gegenüber Kunden 7'120'265 691'206 746'775 975'748 0 9'533'994 11'877 22'811 124'958 751'202 32'312 943'160 8'226'751 787'379 894'590 1'726'950 Ausgegebene Schuldtitel Total finanzielle Passiven Derivative Finanzinstrumente Total Zinsbindungslücke 50'000 100'000 615'000 582'177 8'276'751 887'379 1'509'590 2'309'127 –1'194'905 632'003 1'325'786 228'186 32'312 11'667'982 161'160 1'508'337 193'472 13'176'319 153'091 1'144'161 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 113 Konsolidierte Jahresrechnung Risikomanagement 113 2 Liquiditätsrisiken Das Liquiditätsrisiko besteht darin, dass gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht vollständig oder zeitgerecht nachgekommen werden kann oder dass im Falle einer Liquiditätskrise Refinanzierungsmittel nur zu erhöhten Marktsätzen (Refinanzierungskosten) beziehungsweise Aktiva nur mit Abschlägen zu den Marktsätzen liquidiert werden können (Marktliquiditätsrisiko). Die folgende Tabelle zeigt die Fälligkeiten nach vertraglichen Laufzeiten. Fälligkeitsstruktur der finanziellen Aktiven und Passiven (nominal) in Tausend CHF Auf Sicht Kündbar Fällig innert 3 Monaten 10'587'658 6'262'664 6'135'498 Fällig nach 3 bis zu 12 Monaten Fällig nach 12 Monaten bis zu 5 Jahren 2'629'955 2'992'991 Fällig nach 5 Jahren Total 31. 12. 2007 Total finanzielle Aktiven 646'235 29'255'001 Finanzielle Passiven Verpflichtungen gegenüber Banken 334'550 207'000 25'490 3'364 115'384 Verpflichtungen gegenüber Kunden 2'295'900 5'978'293 3'633'968 544'354 303'604 Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen Finanzielle Verpflichtungen Derivative Finanzinstrumente Ausgegebene Schuldtitel und Pfandbriefdarlehen Total finanzielle Passiven Netto-Liquiditätsexposure 0 685'788 11'196 12'767'315 586 86'978 0 0 0 0 87'564 23'292 3'454'467 0 0 0 0 3'477'759 8'314'791 0 0 0 0 0 8'314'791 0 0 157'768 377'330 1'650'682 247'195 2'432'975 10'969'119 9'726'738 3'817'226 925'048 2'069'670 258'391 27'766'192 –381'461 –3'464'074 2'318'272 1'704'907 923'321 6'379'148 2'808'845 5'475'431 2'145'613 1'884'212 387'844 1'488'809 31. 12. 2006 Total finanzielle Aktiven 305'989 18'999'238 Finanzielle Passiven Verpflichtungen gegenüber Banken 465'951 469'542 251'926 23'150 0 0 1'210'569 Verpflichtungen gegenüber Kunden 1'817'384 5'141'418 2'491'915 282'842 3'751 0 9'737'310 Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen 0 16'514 0 0 0 0 16'514 Finanzielle Verpflichtungen 0 1'290'322 0 0 0 0 1'290'322 4'408'437 0 0 0 0 0 4'408'437 0 0 38'392 138'195 787'914 33'373 997'874 Total finanzielle Passiven 6'691'772 6'917'796 2'782'233 444'187 791'665 33'373 17'661'026 Netto-Liquiditätsexposure –312'624 –4'108'951 2'693'198 1'701'426 1'092'547 Derivative Finanzinstrumente Ausgegebene Schuldtitel 272'616 1'338'212 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 114 114 Ideale 3 Kreditrisiken Der Vermeidung von Kreditverlusten und der Früherkennung von Ausfallrisiken kommt innerhalb des Kreditrisikomanagements entscheidende Bedeutung zu. Neben einem systematischen Risiko-/ Rendite-Management auf Einzelkreditebene verfolgt die LLB-Gruppe eine proaktive Steuerung ihrer Kreditrisiken auf Kreditportfolioebene. Im Vordergrund stehen eine Senkung des Gesamtrisikos durch Diversifikation sowie eine Verstetigung der erwarteten Renditen. 3.1 Kreditrisikomanagement Prozesse und organisatorische Strukturen stellen sicher, dass Kreditrisiken identifiziert, einheitlich bewertet, gesteuert und überwacht werden sowie Teil der Risikoberichterstattung sind. Der Prozess der Kreditgewährung basiert auf einer eingehenden Beurteilung der Bonität des Schuldners, der Werthaltigkeit und des rechtlichen Bestandes der Sicherheiten sowie der Risikoeinstufung im Ratingverfahren durch erfahrene Kreditspezialisten. Die Kreditgewährung erfolgt im Rahmen der jeweiligen Kreditkompetenz. 3.2 Bewertung von Kreditrisiken Die konsistente Bewertung der Kreditrisiken stellt eine zentrale Voraussetzung für ein erfolgreiches Risikomanagement dar. Das Kreditrisiko kann dabei in die Komponenten Ausfallwahrscheinlichkeit, Verlustquote bei Ausfall und erwartete Höhe der Forderung zum Zeitpunkt des Ausfalls unterteilt werden. Ausfallwahrscheinlichkeit Die LLB-Gruppe beurteilt die Ausfallwahrscheinlichkeit einzelner Gegenparteien anhand diverser interner Ratingverfahren. Diese sollen auf die unterschiedlichen Charakteristika des Kreditnehmers abgestimmt sein. Die für das Kreditrisikomanagement verwendeten Ratings gegenüber Banken und Schuldtiteln basieren auf externen Ratings von anerkannten Ratingagenturen. Die Überleitung der internen zu den externen Ratings erfolgt anhand nachstehender Masterskala. LLB-Rating Beschreibung Externes Rating (Moody's) 1 bis 4 Investment Grade Baa1, Baa2, Baa3 5 bis 8, nicht geratet * Standard Monitoring Ba1, Ba2, Ba3, B1, B2 9 bis 10 Special Monitoring B3, Caa, Ca, C 11 bis 14 Sub-standard Default AAA, Aa1, Aa2, Aa3, A1, A2, A3, * Bei den nicht gerateten Kunden handelt es sich um gedeckte und betraglich begrenzte Forderungen. Verlustquote Die Verlustquote bei Ausfall wird durch den Besicherungsanteil sowie die Kosten der Sicherheitenverwertung beeinflusst. Sie wird in Prozent des jeweiligen Engagements ausgedrückt. Die Verlustpotenziale auf Portfolioebene werden bei der LLB-Gruppe folgendermassen unterteilt: Erwarteter Verlust Der erwartete Verlust ist ein zukunftsbezogenes, statistisches Konzept, mit dem die LLB-Gruppe die durchschnittlichen jährlichen Kosten schätzt, die anfallen, weil Positionen des aktuellen Portfolios als gefährdet eingestuft werden. Er errechnet sich aus der Ausfallwahrscheinlichkeit einer Gegenpartei, aus dem erwarteten Kreditengagement gegenüber dieser Gegenpartei zum Zeitpunkt des Ausfalls sowie aus der Höhe der Verlustquote. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 115 Konsolidierte Jahresrechnung Risikomanagement Value-at-Risk-Konzept Der Value-at-Risk-Ansatz zielt darauf ab, das Ausmass von Schwankungen in den eingetretenen Kreditverlusten mittels eines statistischen Modells zu erfassen und die Veränderung des Risikostatus des Kreditportfolios darzustellen. Szenarioanalyse Das Modellieren extremer Kreditverluste erfolgt anhand von Stressszenarien, die es uns ermöglichen, die Auswirkungen von Schwankungen der Ausfallraten und der zur Sicherung übereigneten Vermögenswerte unter Berücksichtigung der bestehenden Risikokonzentration in jedem Portfolio zu bewerten. 3.3 Steuerung von Kreditrisiken Das Steuern von Kreditrisiken hat die Aufgabe, die Risikosituation der LLB-Gruppe aktiv zu beeinflussen. Dies findet mittels eines Limitensystems, eines risikoadjustierten Pricings, durch die Möglichkeit des Einsatzes von Instrumenten zur Risikoabsicherung und der gezielten Rückführung von Engagements statt. Die Risikosteuerung findet sowohl auf Einzelkredit- wie auch auf Portfolioebene statt. Risikobegrenzung Zur Begrenzung der Kreditrisiken verfügt die LLB-Gruppe über ein umfassendes Limitensystem. Neben der Limitierung von einzelnen Kundenrisiken setzt die LLB-Gruppe zur Vermeidung von Konzentrationsrisiken Limiten auf Länder, Segmente und Branchen aus. Risikominderung Als risikomindernde Massnahme wendet die LLB-Gruppe hauptsächlich Besicherungen von Krediten in Form von grundpfändlichen Sicherstellungen und finanziellen Sicherheiten an. Hypothekar- und Lombardkredite werden nur auf gedeckter Basis vergeben. Bei Finanzsicherheiten in Form von marktgängigen Wertschriften setzen wir deren Belehnungswert durch Anwendung von Abschlägen fest, deren Höhe sich nach der Qualität, Liquidität, Volatilität und Komplexität der einzelnen Instrumente richtet. Derivate Zur Risikominderung kann die LLB-Gruppe auch Kreditderivate einsetzen. In den vergangenen beiden Jahren wurde diese Möglichkeit nicht genutzt. 3.4 Überwachung der Kreditrisiken Die Organisationsstruktur der LLB-Gruppe stellt sicher, dass zwischen Bereichen, welche die Risiken verursachen, sowie jenen Bereichen, welche die Risiken bewerten, steuern und überwachen, eine Trennung vollzogen wird. Die einzelnen Kreditrisiken werden mittels eines umfassenden Limitensystems überwacht. Überschreitungen werden umgehend den entsprechenden Kompetenzträgern gemeldet. 3.5 Wertberichtigungen für Kreditrisiken Einzelwertberichtigungen Jede gefährdete Forderung wird einzeln beurteilt. Nachdem die Sanierungsstrategie sowie die Schätzung der zukünftig erzielbaren Zahlungseingänge ermittelt sind, wird die Einzelwertberichtigung gebildet. 115 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 116 116 Ideale Pauschale Wertberichtigungen Ein Portfolio wird auf pauschaler Basis als gefährdet eingestuft, wenn objektive Hinweise dafür bestehen, dass es gefährdete Forderungen enthält, die sich aber im Einzelnen nicht ermitteln lassen. 3.6 Länderrisiko Ein Länderrisiko entsteht, wenn länderspezifische politische oder wirtschaftliche Bedingungen den Wert eines Auslandsengagements beeinflussen. Es setzt sich aus dem Transferrisiko (z. B. Beschränkung des freien Geld- und Kapitalverkehrs) und den übrigen Länderrisiken (z. B. länderbezogene Liquiditäts-, Markt- und Korrelationsrisiken) zusammen. Die Länderrisiken werden anhand eines Limitensystems begrenzt und laufend überwacht. Für einzelne Länder werden die Ratings einer anerkannten Ratingagentur herangezogen. 3.7 Maximales Kreditrisiko ohne Berücksichtigung von Sicherheiten in Tausend CHF 31. 12. 2007 31. 12. 2006 7'272'186 7'040'114 6'570'305 3'128'928 Kreditrisiken aus Bilanzgeschäften Forderungen gegenüber Banken Kundenausleihungen Hypothekarforderungen Öffentlich-rechtliche Körperschaften übrige Forderungen 328'868 691'015 2'377'861 1'687'288 Handelsbestände Festverzinsliche Wertpapiere Derivative Finanzinstrumente 4'562 2'224 106'683 39'248 Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet Festverzinsliche Wertpapiere 511'818 445'838 17'172'283 13'034'655 Eventualverpflichtungen 202'021 196'256 Kreditrisiken 187'119 19'822 17'561'423 13'250'733 Total Aktiven Kreditrisiken aus Ausserbilanzgeschäften Total Kreditrisiken 3.8 Kundenausleihungen und Forderungen gegenüber Banken in Tausend CHF Weder überfällig noch wertberichtigt 31. 12. 2007 31. 12. 2006 Kundenausleihungen Forderungen gegenüber Banken Kundenausleihungen Forderungen gegenüber Banken 8'894'618 7'272'186 5'326'187 7'040'114 Überfällig, aber nicht wertberichtigt 145'362 0 125'850 0 Wertberichtigt (einzel) 299'630 0 59'156 0 Wertberichtigt (pauschal) Brutto Abzüglich Wertberichtigungen (einzel) Abzüglich Wertberichtigungen (pauschal) Netto 1'939 0 1'656 0 9'341'549 7'272'186 5'512'849 7'040'114 –63'597 0 –5'495 0 –918 0 –123 0 9'277'034 7'272'186 5'507'231 7'040'114 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 117 Konsolidierte Jahresrechnung Risikomanagement 117 Kundenausleihungen und Forderungen gegenüber Banken weder überfällig noch wertberichtigt in Tausend CHF Hypothekarforderungen Öffentlichrechtliche Körperschaften 325'467 2'669 38'695 366'831 5'556'235 5'930'651 326'199 2'150'852 8'407'702 1'715'951 99'109 0 20'976 120'085 0 0 0 0 0 0 6'355'227 328'868 2'210'523 8'894'618 7'272'186 Total Übrige KundenForderungen ausleihungen Forderungen gegenüber Banken 31. 12. 2007 Investment Grade Standard Monitoring Special Monitoring Sub-standard Total 31. 12. 2006 Investment Grade Standard Monitoring Special Monitoring Sub-standard Total 103'815 3'474 21'766 129'055 5'060'457 2'993'455 687'542 1'476'609 5'157'606 1'979'657 8'370 0 31'156 39'526 0 0 0 0 0 0 3'105'640 691'016 1'529'531 5'326'187 7'040'114 Kundenausleihungen überfällig, aber nicht wertberichtigt Hypothekarforderungen Öffentlichrechtliche Körperschaften Überfällig bis 30 Tage 1'240 0 69'405 70'645 Überfällig 31 bis 60 Tage 1'182 0 65'535 66'717 Überfällig 61 bis 90 Tage 1'990 0 6'010 8'000 Total 4'412 0 140'950 145'362 Überfällig bis 30 Tage 0 0 58'610 58'610 Überfällig 31 bis 60 Tage 0 0 61'573 61'573 Überfällig 61 bis 90 Tage 0 0 5'667 5'667 Total 0 0 125'850 125'850 in Tausend CHF Total Übrige KundenForderungen ausleihungen 31. 12. 2007 31. 12. 2006 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 118 118 Ideale Kundenausleihungen mit Einzelwertberichtigungen in Tausend CHF Hypothekarforderungen Öffentlichrechtliche Körperschaften 246'389 0 53'241 299'630 –210'666 0 –25'367 –236'033 35'723 0 27'874 63'597 Total Übrige KundenForderungen ausleihungen 31. 12. 2007 Kundenausleihungen (brutto) Fair Value der Deckungen Total Einzelwertberichtigungen 31. 12. 2006 Kundenausleihungen (brutto) Fair Value der Deckungen Total Einzelwertberichtigungen 25'055 0 34'101 59'156 –23'288 0 –30'373 –53'661 1'767 0 3'728 5'495 Neu ausgehandelte Kundenausleihungen Die neu ausgehandelten Kundenausleihungen sind betragsmässig unwesentlich. 3.9 Schuldtitel in Tausend CHF AAA AA- bis AA+ 31. 12. 2007 Handelsbestand Designation Fair Value 2'875 308'727 31. 12. 2006 Total Handelsbestand Designation Fair Value Total 311'602 0 211'398 211'398 0 67'153 67'153 993 96'896 97'889 1'677 10'884 12'561 1'231 26'928 28'159 Tiefer als A- 0 54'554 54'554 0 5'348 5'348 Ohne Rating 10 70'500 70'510 0 105'268 105'268 4'562 511'818 516'380 2'224 445'838 448'062 A- bis A+ Total 3.10 Übernommene Sicherheiten in Tausend CHF Stand am 1. Januar 2007 Änderungen im Konsolidierungskreis Zugänge / Veräusserungen Gewinne / Verluste aus Veräusserungen Stand am 31. Dezember 2007 31. 12. 2007 31. 12. 2006 Grundstücke / Liegenschaften Total 0 0 0 6'302 6'302 0 –3'549 –3'549 0 514 514 0 3'267 3'267 0 Total Übernommene Sicherheiten werden so bald als möglich wieder veräussert und in den übrigen Aktiven ausgewiesen. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 119 Konsolidierte Jahresrechnung Risikomanagement 119 3.11 Risikokonzentration Risikokonzentration nach Regionen in Tausend CHF Liechtenstein Schweiz Europa ohne FL / CH Nordamerika Asien Übrige Total 1'330'007 5'455'086 425'118 14'007 47'968 7'272'186 31. 12. 2007 Forderungen gegenüber Banken Kundenausleihungen Hypothekarforderungen Öffentlich-rechtliche Körperschaften übrige Forderungen 6'570'305 0 0 0 0 6'570'305 328'868 0 0 0 0 328'868 1'339'607 200'079 5'278 487'239 345'658 2'377'861 Handelsbestände Festverzinsliche Wertpapiere Derivative Finanzinstrumente 10 3'682 0 0 870 4'562 89'525 15'259 654 1'019 226 106'683 16'519 511'818 Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet Festverzinsliche Wertpapiere Total 177'177 239'139 74'128 4'855 9'835'499 5'913'245 505'178 507'120 2'079'470 4'312'784 585'678 9'943 411'241 17'172'283 31. 12. 2006 Forderungen gegenüber Banken 52'239 7'040'114 Kundenausleihungen Hypothekarforderungen 3'128'928 0 0 0 0 3'128'928 Öffentlich-rechtliche Körperschaften 691'015 0 0 0 0 691'015 übrige Forderungen 961'822 209'273 6'946 176'910 332'337 1'687'288 Handelsbestände Festverzinsliche Wertpapiere Derivative Finanzinstrumente 0 2'224 0 0 0 2'224 27'395 11'107 52 242 452 39'248 40'745 445'838 Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet Festverzinsliche Wertpapiere Total 11'683 316'349 72'166 4'895 6'900'313 4'851'737 664'842 191'990 425'773 13'034'655 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 120 120 Ideale Risikokonzentration nach Branchen in Tausend CHF Finanzdienstleistungen Energie- / Wasserversorgung Immobilien Private Haushalte Übrige Total 7'272'186 0 0 0 0 7'272'186 56'453 7'020 527'337 5'258'879 720'616 6'570'305 31. 12. 2007 Forderungen gegenüber Banken Kundenausleihungen Hypothekarforderungen Öffentlich-rechtliche Körperschaften übrige Forderungen 0 16'668 0 0 312'200 328'868 830'700 66'303 342'712 637'263 500'883 2'377'861 4'552 0 0 0 10 4'562 96'212 813 638 9'020 0 106'683 304'641 136'816 30 0 70'331 511'818 8'564'744 227'620 870'717 5'905'162 7'040'114 0 0 0 0 7'040'114 28'402 350 227'150 2'668'188 204'838 3'128'928 Handelsbestände Festverzinsliche Wertpapiere Derivative Finanzinstrumente Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet Festverzinsliche Wertpapiere Total 1'604'040 17'172'283 31. 12. 2006 Forderungen gegenüber Banken Kundenausleihungen Hypothekarforderungen Öffentlich-rechtliche Körperschaften übrige Forderungen 0 0 0 0 691'015 691'015 719'669 58'501 99'070 446'038 364'010 1'687'288 2'224 0 0 0 0 2'224 31'743 0 0 7'505 0 39'248 153'445 445'838 Handelsbestände Festverzinsliche Wertpapiere Derivative Finanzinstrumente Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet Festverzinsliche Wertpapiere Total 292'393 0 0 0 8'114'545 58'851 326'220 3'121'731 1'413'308 13'034'655 4 Operationelles und rechtliches Risiko Die LLB definiert den Begriff operationelle Risiken als Gefahr von Verlusten, die durch das Versagen interner Verfahren, Menschen und IT-Systemen oder durch ein externes Ereignis eintreten. Rechtliche Risiken sind Teil der operationellen Risiken. Die LLB verfügt über ein aktives und systematisches Management operationeller Risiken. Für die Erfassung, Bewirtschaftung und Steuerung dieser Risikoklasse bestehen Grundsätze mit Geltung für sämtliche Gruppengesellschaften. Innerhalb des LLBStammhauses werden eingetretene und mögliche Verluste aus verschiedenen Organisationseinheiten zeitnah erfasst und ausgewertet, ebenso bedeutende externe Ereignisse. Die LLB erhebt und analysiert zudem relevante Risiko-Kennzahlen, z. B. aus den Bereichen Sorgfaltspflichten und Mitarbeitergeschäfte. Schliesslich werden die Risiken durch interne Regelwerke zur Organisation und Kontrolle beschränkt. Eine spezialisierte Software unterstützt den Risikomanagement-Prozess. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 121 Konsolidierte Jahresrechnung Risikomanagement 5 Versicherungsrisiko Die swisspartners-Gruppe mit ihren Geschäftseinheiten im Fürstentum Liechtenstein und auf den Cayman Islands zeichnet ausschliesslich fondsgebundene Lebensversicherungen für vermögende Privatpersonen. Bei der fondsgebundenen Lebensversicherung handelt es sich im Allgemeinen um eine gemischte Lebensversicherung, die dem Versicherungsnehmer beim Anlageprozess eine erhöhte Flexibilität bietet. Dieser trägt das Anlagerisiko selbst und profitiert von einer allfälligen Performance. Bei diesen Versicherungsprodukten werden weder der Rückkaufswert noch die Ablaufleistung garantiert. Im Todesfall erhält der Begünstigte die Versicherungssumme oder das Fondsguthaben, falls dieses die Versicherungssumme übersteigt. Für die Finanzierung der Todesfalldeckung im Falle einer positiven Differenz zwischen der Versicherungssumme und dem Fondsguthaben wird dem Fonds quartalsweise eine Risikoprämie belastet. Das versicherungsspezifische Risiko Tod wird laufend von den verantwortlichen Aktuaren überwacht. Dabei werden marktübliche, aktuariell bestimmte und mit ausreichenden Sicherheitsmargen versehene Methoden (Value at Risk der Gesamtschadenverteilung zum gegebenen Sicherheitsniveau) verwendet. Die Todesfallrisiken werden – bis auf einen eher kleinen Selbstbehalt – ausnahmslos rückversichert. Die Rückversicherer haben ein Mindestrating von « AA- » von Standard & Poor’s. Das Ausfallrisiko der Rückversicherer wird regelmässig überprüft. 6 Strategisches Risiko Für die LLB-Gruppe beinhaltet ein strategisches Risiko die Gefährdung der Ergebniserreichung infolge einer unzureichenden Ausrichtung des Konzerns auf das politische, ökonomische, technologische und ökologische Umfeld. Diese Risiken können somit aus einem unzureichenden strategischen Entscheidungsprozess, unvorhersehbaren Ereignissen im Markt oder aus einer mangelhaften Umsetzung der gewählten Strategien resultieren. Die strategischen Risiken werden regelmässig durch den Gruppenverwaltungsrat überprüft. 7 Reputationsrisiko Werden Risiken nicht erkannt, nicht angemessen gesteuert und überwacht, so kann dies neben erheblichen finanziellen Verlusten auch zu einer Rufschädigung führen. Die LLB-Gruppe betrachtet das Reputationsrisiko nicht als eine eigenständige Risikokategorie, sondern als die Gefahr von zusätzlichen Verlusten aus betroffenen Risikokategorien. Insofern kann ein Reputationsrisiko Verluste in allen Risikokategorien, etwa Markt- oder Kreditrisiken, sowohl verursachen als auch zur Ursache haben. Die Reputationsrisiken werden regelmässig durch das Audit and Risk Committee und den Gruppenverwaltungsrat überprüft. 8 Fair Value von Finanzinstrumenten Die Tabelle zeigt den Fair Value von Finanzinstrumenten, basierend auf den nachfolgend erläuterten Bewertungsmethoden und Annahmen. Der Fair Value entspricht dem Betrag, zu dem unter vertragswilligen und sachverständigen, voneinander unabhängigen Parteien Vermögenswerte getauscht beziehungsweise Verpflichtungen erfüllt werden könnten. Sofern ein aktiver Markt (z. B. eine anerkannte Börse) besteht, ermittelt die LLB-Gruppe den Fair Value anhand des Marktpreises oder anderer Marktnotierungen. 121 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 122 122 Ideale in Tausend CHF 31. 12. 2007 Bilanzwert 31. 12. 2006 Fair Value Abweichung Bilanzwert Fair Value Abweichung Aktiven Flüssige Mittel 211'773 211'773 0 166'017 166'017 0 Forderungen gegenüber Banken 7'272'186 7'291'994 19'808 7'040'114 7'052'637 12'523 Kundenausleihungen 9'277'034 9'354'554 77'520 5'507'231 5'565'566 58'335 10'342 10'342 0 2'252 2'252 0 106'683 106'683 0 39'248 39'248 0 3'788'572 3'788'572 0 1'728'095 1'728'095 0 713'863 716'749 –2'886 1'208'229 1'208'098 131 12'877'197 12'820'154 57'043 9'704'548 9'662'860 41'688 0 16'514 16'514 0 Handelsbestände Derivative Finanzinstrumente Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet Fremdkapital Verpflichtungen gegenüber Banken Verpflichtungen gegenüber Kunden Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen 87'564 87'564 3'477'759 3'477'759 0 1'290'322 1'290'322 0 95'212 95'212 0 35'402 35'402 0 2'250'770 2'270'384 –19'614 928'832 966'018 –37'186 Finanzielle Verpflichtungen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet Derivative Finanzinstrumente Ausgegebene Schuldtitel und Pfandbriefdarlehen Differenz zwischen Fair Value und Bilanzwert 131'871 75'491 Es werden folgende Bewertungsmethoden und Annahmen für den Fair Value von Finanzinstrumenten angewendet: Flüssige Mittel, Forderungen aus Geldmarktpapieren Diese Finanzinstrumente haben eine Fälligkeit oder ein Refinanzierungsprofil von maximal einem Jahr. Der Buchwert entspricht annäherungsweise dem Fair Value. Forderungen und Verpflichtungen gegenüber Banken, Kundenausleihungen und Verpflichtungen gegenüber Kunden Der Fair Value dieser Positionen mit einer Fälligkeit oder einem Refinanzierungsprofil wird nach der Barwertmethode ermittelt. Dabei werden die Geldflüsse mit laufzeitadäquaten Swapsätzen abdiskontiert. Für Produkte, deren Zinsbindung beziehungsweise Cashflows nicht im Voraus feststehen, gelangen replizierende Portfolios zur Anwendung. Handelsbestände, Finanzanlagen, Derivative Finanzinstrumente, Forderungen und Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen Für die Mehrheit dieser Finanzinstrumente entspricht der Fair Value dem Marktwert. Der Fair Value der Instrumente ohne Marktwert wird durch anerkannte Bewertungsmethoden ermittelt. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 123 Konsolidierte Jahresrechnung Risikomanagement 123 9 Kapitalmanagement Die angemessene Kapitalausstattung wird durch die LLB-Gruppe sowie durch die individuellen operativen Einheiten überwacht. Grundlage bilden die Eigenmittelvorschriften des Fürstentums Liechtenstein, die auf den Richtlinien des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht basieren. Tier 1 Kapital in Tausend CHF 31. 12. 2007 31. 12. 2006 Aktienkapital 154'000 164'000 Kapitalreserven 49'618 49'080 Gewinnreserven 1'571'986 1'619'079 Sonstige Reserven 4'279 2'136 Minderheitsanteile 92'937 0 Abzüglich Gewinnverwendung –96'743 –92'947 Nicht realisierte Gewinne nach Steuern –10'838 –8'732 Abzüglich eigene Aktien –201'619 –396'419 Abzüglich immaterielle Werte –250'992 –142'918 Total Tier 1 Kapital 1'312'628 1'193'279 13'355'518 7'828'168 Risikogewichtete Aktiven Bilanzgeschäfte Ausserbilanzgeschäfte Total Risikogewichtete Aktiven Tier 1 Ratio (in Prozent) 153'425 95'905 13'508'943 7'924'073 9.7 15.1 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 124 124 Ideale Segmentberichterstattung Segmentberichterstattung nach Geschäftsfeldern Per 1. Januar 2007 hat die LLB-Gruppe aufgrund der Neuorganisation eine neue Segmentberichterstattung eingeführt (siehe Seite 18). Die Segmentberichterstattung umfasst die drei operativen Geschäftsfelder Kunden Inland, Kunden International sowie Institutionelle Kunden. Erträge und Aufwendungen, für die kein direkter Bezug zu diesen Sparten besteht, werden im Corporate Center ausgewiesen. Grundsätze der Managementrechnung Die externe Segmentberichterstattung widerspiegelt die interne Organisationsstruktur und die Managementrechnung. Die Erträge und Aufwendungen werden nach dem Verantwortungsprinzip, basierend auf den Kundenbeziehungen, den Geschäftsfeldern zugeordnet. Indirekte Kosten für interne Leistungsbeziehungen zwischen den Segmenten werden grundsätzlich nach dem Verursacherprinzip berücksichtigt: beim Leistungserbringer als Kostenreduktion und beim Leistungsempfänger als Kostenzunahme. Die Verrechnung der internen Leistungen erfolgt auf der Grundlage von Vereinbarungen, wie sie auch zwischen unabhängigen Drittparteien zustande kommen würden (at arm's length). Die Vereinbarungen werden – den wirtschaftlichen Gegebenheiten folgend – periodisch neu ausgehandelt. Im Corporate Center verbleiben die Erträge und Kosten für übergeordnete Dienstleistungen, die den Segmenten nicht zugeteilt werden können. Ausserdem sind die Konsolidierungsposten im Corporate Center enthalten. Die Segment-Aktiven und das Segment-Fremdkapital werden aufgrund der Geschäftsaktivitäten den einzelnen Geschäftsfeldern zugeordnet. Die Kundenvermögen sind im Kapitel « Kundenvermögen » beschrieben. Investitionen sind Zugänge in Liegenschaften, Sachanlagen und immaterielle Werte. Die zurechenbaren Ressourcen entsprechen den durch den Bezug von Dienstleistungen des Corporate Centers und anderer Geschäftsfelder in Anspruch genommenen personellen Kapazitäten. Geschäftsjahr 2007 in Tausend CHF Geschäftsertrag Kunden Inland Kunden International Institutionelle Kunden Corporate Center Total Gruppe 189'362 127'341 209'406 34'003 560'112 –109'437 –51'989 –69'850 –41'196 –272'472 79'925 75'352 139'556 –7'193 287'640 Segment-Aktiven (in Millionen CHF) 7'270 1'950 3'456 8'969 21'645 Segment-Fremdkapital (in Millionen CHF) 7'401 3'140 7'358 2'075 19'974 9'481 4'356 3'979 3'311 21'127 180'823 3'048 2'618 6'327 192'816 Geschäftsaufwand Segmentergebnis vor Steuern Zusätzliche Informationen Abschreibungen und Amortisationen auf dem Anlagevermögen Investitionen LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 125 Konsolidierte Jahresrechnung Segmentberichterstattung 125 Geschäftsjahr 2006 in Tausend CHF Kunden Inland Kunden International Institutionelle Kunden Corporate Center Total Gruppe Geschäftsertrag 105'754 98'878 186'366 65'890 456'888 Geschäftsaufwand –50'097 –37'741 –62'086 –36'182 –186'106 55'657 61'137 124'280 29'708 270'782 Segmentergebnis vor Steuern Zusätzliche Informationen Segment-Aktiven (in Millionen CHF) 3'570 864 2'034 8'502 14'970 Segment-Fremdkapital (in Millionen CHF) 4'353 2'051 5'307 1'821 13'532 auf dem Anlagevermögen 3'573 3'698 3'658 2'874 13'803 Investitionen 8'082 3'001 5'152 9'978 26'213 Liechtenstein Andere Länder Total Gruppe 388'173 171'939 560'112 Abschreibungen und Amortisationen Geografische Segmentberichterstattung Geschäftsjahr 2007 in Tausend CHF Geschäftsertrag Aktiven (in Millionen CHF) Investitionen 13'273 8'372 21'645 6'194 186'622 192'816 Liechtenstein Andere Länder Total Gruppe 374'929 81'959 456'888 12'876 2'094 14'970 6'759 19'454 26'213 Geschäftsjahr 2006 in Tausend CHF Geschäftsertrag Aktiven (in Millionen CHF) Investitionen Die Berichterstattung erfolgt nach dem Betriebsstättenprinzip. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 126 126 Ideale Anmerkungen zur konsolidierten Erfolgsrechnung 1 Erfolg Zinsengeschäft in Tausend CHF 2007 2006 +/– % 0 16 –100.0 Zinsertrag aus Forderungen gegenüber Banken 289'617 196'524 47.4 Zinsertrag aus Kundenausleihungen 271'757 137'746 97.3 Zins- und Diskontertrag aus Geldmarktpapieren Kreditkommissionen mit Zinscharakter 3'007 1'991 51.0 Total Zinsertrag 564'381 336'277 67.8 Zinsaufwand aus Verpflichtungen gegenüber Banken –63'838 –52'257 22.2 Zinsaufwand aus Verpflichtungen gegenüber Kunden –276'145 –133'669 106.6 –3'528 –2'472 42.7 –343'511 –188'398 82.3 220'870 147'879 49.4 2007 2006 +/– % Übriger Zinsaufwand Total Zinsaufwand Total Erfolg Zinsengeschäft 2 Erfolg Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft in Tausend CHF Courtagen 160'012 119'233 34.2 Wertschriftenverwaltung 52'959 39'768 33.2 Vermögensverwaltung und Anlagegeschäft 79'624 65'589 21.4 Fondsmanagement 45'380 39'923 13.7 Kommissionsertrag Kreditgeschäft 3'599 1'515 137.6 Erfolg Versicherungsgeschäft * 9'226 7'043 31.0 48'309 39'208 23.2 Total Ertrag Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft 399'109 312'279 27.8 Courtageaufwand –22'916 –22'184 3.3 Übriger Dienstleistungs- und Kommissionsaufwand –59'464 –43'984 35.2 Total Aufwand Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft –82'380 –66'168 24.5 Total Erfolg Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft 316'729 246'111 28.7 Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft * Der Erfolg Versicherungsgeschäft beinhaltet die vereinnahmten Prämien und Kommissionen sowie die Nettowertveränderungen der Anlagen, Verpflichtungen und versicherungstechnischen Rückstellungen. Die Fair-Value-Veränderung geht aus Note 27 hervor. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 127 Anmerkungen zur konsolidierten Erfolgsrechnung Konsolidierte Jahresrechnung 127 3 Erfolg Handelsgeschäft in Tausend CHF Handelsbestände 2007 2006 +/– % 11.8 378 338 Devisen 24'991 19'995 25.0 Valuten 3'989 4'396 –9.3 756 1'559 –51.5 1'318 6'698 –80.3 31'432 32'986 –4.7 Edelmetalle Zinssatzswaps * Total Erfolg Handelsgeschäft * Die LLB-Gruppe setzt Zinssatzswaps zu Handels- und Absicherungszwecken ein. Wenn die Zinssatzswaps zu Absicherungszwecken die Voraussetzungen für die Zulassung der Verbuchung als Absicherungsgeschäft gemäss IAS 39 nicht erfüllen, werden diese wie die Zinssatzswaps zu Handelszwecken behandelt. 4 Erfolg aus Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet in Tausend CHF Zinsen 2007 2006 +/– % 14'004 10'609 32.0 Dividenden 784 1'033 –24.1 Kurserfolge –4'301 25'399 –116.9 10'487 37'041 –71.7 Total Erfolg aus Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet * * In dieser Position werden nur die Erfolge aus Finanzanlagen, welche im Eigenbestand der LLB-Gruppe sind, ausgewiesen. Die Erfolge aus Finanzanlagen aus Versicherungsverträgen sind in der Position Erfolg Versicherungsgeschäft (Note 2) ausgewiesen. Die Aufteilung der Finanzanlagen ist in der Note 18 ersichtlich. 5 Anteil am Erfolg an assoziierten Unternehmen in Tausend CHF Nicht realisierte Kurserfolge Realisierte Kurserfolge Total Anteil am Erfolg an assoziierten Unternehmen 2007 2006 –3'492 0 0 0 –3'492 0 6 Übriger Erfolg in Tausend CHF 2007 2006 +/– % Liegenschaftenerfolg 159 300 –47.0 –18'461 –8'586 115.0 2'388 1'157 106.4 –15'914 –7'129 123.2 Wertveränderungen der Kaufpreisverbindlichkeiten aus Akquisitionen Anderer übriger Erfolg Total übriger Erfolg LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 128 128 Ideale 7 Personalaufwand in Tausend CHF 2007 2006 –141'694 –96'867 46.3 –12'580 –8'870 41.8 Übrige Sozialleistungen –9'819 –7'235 35.7 Übriger Personalaufwand –6'966 –4'837 44.0 1'029 1'082 –4.9 –170'030 –116'727 45.7 Löhne und Gehälter Beiträge an Vorsorgeeinrichtungen Aktivierter Anteil Personalaufwand Total Personalaufwand +/– % Der durchschnittliche Personalbestand der LLB-Gruppe betrug teilzeitbereinigt im Geschäftsjahr 2007 843 und im Geschäftsjahr 2006 618 Stellen. 8 Sachaufwand in Tausend CHF Raumaufwand 2007 2006 +/– % 14.5 –8'042 –7'023 EDV-Systeme, Maschinen, Einrichtungen –15'937 –9'110 74.9 Informations- und Kommunikationsaufwand –12'399 –8'265 50.0 Marketing und Public Relations –17'966 –9'413 90.9 Beratungs- und Revisionshonorare –9'600 –6'445 49.0 Kapitalsteuern und übrige Steuern –3'012 –2'492 20.9 Übriger Sachaufwand –8'054 –5'971 34.9 384 371 3.5 –74'626 –48'348 54.4 Aktivierter Anteil Sachaufwand Total Sachaufwand 9 Abschreibungen und Amortisationen auf dem Anlagevermögen in Tausend CHF 2007 2006 +/– % Abschreibungen auf Liegenschaften –6'022 –4'611 30.6 Abschreibungen auf übrige Sachanlagen –5'693 –3'770 51.0 –590 –406 45.3 –8'822 –5'016 75.9 –21'127 –13'803 53.1 Abschreibungen auf als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften Amortisationen auf immaterielle Anlagen Total Abschreibungen und Amortisationen auf dem Anlagevermögen 10 Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste in Tausend CHF Kreditrisiken 2007 2006 +/– % –4'995 –153 3'164.7 Operationelle Risiken –1'694 –7'075 –76.1 Total Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste –6'689 –7'228 –7.5 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 129 Anmerkungen zur konsolidierten Erfolgsrechnung Konsolidierte Jahresrechnung 129 11 Steuern in Tausend CHF 2007 2006 Laufende Gewinnsteuern –47'713 –29'142 63.7 Latente Gewinnsteuern * 3'139 4'066 –22.8 –44'574 –25'076 77.8 Total Steuern +/– % * Details siehe Note 29. Die effektiven Nettozahlungen des Konzerns für in- und ausländische Steuern betrugen im Geschäftsjahr 2007 CHF 36.1 Mio. und im Geschäftsjahr 2006 CHF 17.1 Mio. Die Steuer auf den Vorsteuergewinn des Konzerns weicht vom theoretischen Betrag, der sich bei Anwendung des gewichteten durchschnittlichen Konzernsteuersatzes auf das Ergebnis vor Steuern ergibt, wie folgt ab: in Tausend CHF 2007 2006 +/– % Ergebnis vor Steuern 287'640 270'782 6.2 Steuer gemäss angenommenem Steuersatz von 11.5 % (2006: 10.5 %) –33'079 –28'432 16.3 * –14'634 –710 1'961.1 0 –257 –100.0 –5'912 –59 9'920.3 Ursachen für Mehr-/Mindererträge Differenz zwischen effektivem und angenommenem Steuersatz Nutzung steuerlicher Verlustvorträge Nicht steuerbare Erträge Nicht abziehbare Amortisationen auf immaterielle Anlagen 1'282 640 100.3 Übrige steuerlich nicht abzugsfähige Aufwände 7'769 3'742 107.6 –44'574 –25'076 77.8 Total Steuern * Die Kapitalherabsetzung bei der LLB AG führt zu einer einmaligen Erhöhung des Ertagssteuersatzes um 5 Prozentpunkte. 12 Ergebnis pro Aktie 2007 Ergebnis, das den Aktionären der LLB AG zusteht (in Tausend CHF) Gewichteter Durchschnitt der Anzahl ausstehender Aktien Unverwässertes Ergebnis pro Aktie (in CHF) Ergebnis, das den Aktionären der LLB AG zusteht (in Tausend CHF) * 2006 +/– % 240'041 245'706 –2.3 28'463'422 29'719'440 –4.2 8.43 8.27 2.0 240'041 245'706 –2.3 Bereinigtes Ergebnis, das den Aktionären der LLB AG zusteht (in Tausend CHF) Gewichteter Durchschnitt der Anzahl ausstehender Aktien 240'041 245'706 –2.3 28'463'422 29'719'440 –4.2 28'463'422 29'719'440 –4.2 8.43 8.27 2.0 Gewichteter Durchschnitt der Anzahl ausstehender Aktien zur Berechnung des verwässerten Konzernergebnisses Verwässertes Ergebnis pro Aktie (in CHF) * Angepasst an den Aktiensplit 1:10 per 10. Mai 2007. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 130 130 Ideale Anmerkungen zur konsolidierten Bilanz 13 Flüssige Mittel in Tausend CHF 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/– % Kassabestand 58'678 39'565 48.3 Sichtguthaben bei Postcheckämtern –5'733 –3'021 89.8 Sichtguthaben bei National- und Zentralbanken 158'828 129'473 22.7 Total flüssige Mittel 211'773 166'017 27.6 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/– % täglich fällig 1'585'257 1'798'570 –11.9 mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 5'386'269 5'145'611 4.7 0 0 6'971'526 6'944'181 0.4 14 Forderungen gegenüber Banken in Tausend CHF Forderungen gegenüber Banken Wertberichtigungen für Kreditrisiken Total Forderungen gegenüber Banken Forderungen gegenüber Banken aus Versicherungsverträgen gemäss IFRS 4 21'371 542 3'843.0 gemäss IAS 39 279'289 95'391 192.8 300'660 95'933 213.4 7'272'186 7'040'114 3.3 in Tausend CHF 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/– % Hypothekarforderungen 6'606'028 3'130'695 111.0 328'868 691'015 –52.4 51.7 Total Forderungen gegenüber Banken aus Versicherungsverträgen Total Forderungen gegenüber Banken 15 Kundenausleihungen Öffentlich-rechtliche Körperschaften Übrige Forderungen 2'347'014 1'547'650 Kundenforderungen aus Versicherungsverträgen gemäss IFRS 4 62 67 –7.5 Kundenforderungen aus Versicherungsverträgen gemäss IAS 39 59'577 143'422 –58.5 –64'515 –5'618 1'048.4 9'277'034 5'507'231 68.5 Wertberichtigungen für Kreditrisiken Total Kundenausleihungen LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 131 Konsolidierte Jahresrechnung Anmerkungen zur konsolidierten Bilanz 131 Übersicht über die Deckungsarten netto in Tausend CHF 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/– % Hypothekarische Deckung 6'737'671 3'190'619 111.2 Andere Deckung 1'775'918 1'363'346 30.3 763'445 953'266 –19.9 9'277'034 5'507'231 68.5 Hypothekarforderungen Öffentlichrechtliche Körperschaften Übrige Forderungen Total 1'767 0 3'851 5'618 –1'296 –2'719 Ohne Deckung Total Wertberichtigungen für Kreditrisiken in Tausend CHF Stand am 1. Januar 2007 Abschreibungen von Ausleihungen / zweckkonforme Verwendung –1'423 Eingänge auf bereits abgeschriebenen Ausleihungen / Gefährdete Zinsen 179 1'199 1'378 Neubildung zulasten der Erfolgsrechnung 8'075 8'685 16'760 Auflösung zugunsten der Erfolgsrechnung –7'386 –5'211 –12'597 Währungsumrechnung und übrige Anpassungen 0 0 0 Änderungen im Konsolidierungskreis 34'511 21'564 56'075 Stand am 31. Dezember 2007 35'723 0 28'792 64'515 1'748 0 5’543 7'291 –982 –1'207 Stand am 1. Januar 2006 Abschreibungen von Ausleihungen / zweckkonforme Verwendung –225 Eingänge auf bereits abgeschriebenen Ausleihungen / Gefährdete Zinsen –182 –71 –253 Neubildung zulasten der Erfolgsrechnung 767 1'278 2'045 Auflösung zugunsten der Erfolgsrechnung –341 –1'917 –2'258 0 0 0 Währungsumrechnung und übrige Anpassungen Änderungen im Konsolidierungskreis Stand am 31. Dezember 2006 0 1'767 0 0 0 3'851 5'618 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/– % 4'562 2'224 105.1 0 0 4'562 2'224 5'780 0 16 Handelsbestände in Tausend CHF Schuldtitel börsenkotierte nicht börsenkotierte Total Schuldtitel 105.1 Beteiligungstitel börsenkotierte 0 28 –100.0 Total Beteiligungstitel nicht börsenkotierte 5'780 28 20'542.9 Total Handelsbestände 10'342 2'252 359.2 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 132 132 Ideale 17 Derivative Finanzinstrumente Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken im Bilanzgeschäft werden Zinsswaps abgeschlossen. Dabei handelt es sich um Fair Value Hedges. Darüber hinaus werden derivative Finanzinstrumente hauptsächlich im Rahmen des Kundengeschäftes eingesetzt. Dabei wird sowohl mit standardisierten als auch mit OTC-Derivaten auf Rechnung des Kunden gehandelt. Als Gegenparteien dienen erstklassige Schweizer Banken. Eine Market-Maker-Tätigkeit wird nicht ausgeübt. In geringem Umfang kommen derivative Finanzinstrumente auch bei der Bewirtschaftung des bankeigenen Wertschriftenportfolios zum Einsatz. in Tausend CHF Restlaufzeit bis 3 Monate PW Restlaufzeit 3 bis 12 Monate NW PW Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre NW PW Restlaufzeit über 5 Jahre NW PW NW Total PW NW Total Kontraktvolumen 31. 12. 2007 Zinsinstrumente Trading-Swaps 0 0 1'003 2'674 9'226 3'684 1'793 1'910 12'022 Fair Value Hedge 0 0 0 0 2'719 268 4'207 0 6'926 8'268 1'427'473 268 349'000 Termingeschäfte 0 0 0 0 0 19 373 6 373 25 19'726 Terminkontrakte 33'685 33'286 5'967 5'762 65 64 0 0 39'717 39'112 4'348'683 Optionen (OTC) 22'862 22'862 20'786 20'786 0 0 0 0 43'648 43'648 1'969'368 2'642 2'536 0 0 0 0 0 0 2'642 2'536 165'086 64 64 27 27 0 0 0 0 91 91 3'868 1'264 1'264 0 0 0 0 0 0 1'264 1'264 31'587 60'517 60'012 27'783 29'249 12'010 4'035 6'373 1'916 106'683 95'212 8'314'791 Trading-Swaps 0 0 275 1'965 5'427 5'779 1'025 596 6'727 8'340 1'257'168 Fair Value Hedge 0 0 0 0 3'926 0 1'678 284 5'604 284 393'290 Termingeschäfte 20 340 12 24 0 0 0 0 32 364 38'242 19'663 19'400 3'159 2'958 11 10 0 0 22'833 834 834 968 968 0 0 0 0 1'802 1'802 98'439 Terminkontrakte 53 47 0 0 0 0 0 0 53 47 6'355 Optionen (OTC) 125 125 350 350 0 0 0 0 475 475 10'821 638 638 1'084 1'084 0 0 0 0 1'722 1'722 40'834 21'333 21'384 5'848 7'349 9'364 5'789 2'703 880 39'248 Devisen Edelmetalle Terminkontrakte Optionen (OTC) Beteiligungstitel / Indizes Optionen (OTC) Total derivative Finanzinstrumente 31. 12. 2006 Zinsinstrumente Devisen Terminkontrakte Optionen (OTC) 22'368 2'563'288 Edelmetalle Beteiligungstitel / Indizes Optionen (OTC) Total derivative Finanzinstrumente PW: Positive Wiederbeschaffungswerte. NW: Negative Wiederbeschaffungswerte. 35'402 4'408'437 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 133 Konsolidierte Jahresrechnung Anmerkungen zur konsolidierten Bilanz 133 18 Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet in Tausend CHF 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/– % 463'956 413'373 12.2 47'862 32'465 47.4 511'818 445'838 14.8 Schuldtitel börsenkotierte nicht börsenkotierte Total Schuldtitel Beteiligungstitel börsenkotierte 35'433 97'870 –63.8 nicht börsenkotierte 60'173 117'556 –48.8 Total Beteiligungstitel 95'606 215'426 –55.6 42'255 15'011 181.5 Finanzanlagen aus Versicherungsverträgen gemäss IFRS 4 gemäss IAS 39 Total Finanzanlagen aus Versicherungsverträgen 3'138'893 1'051'820 198.4 3'181'148 1'066'831 198.2 3'788'572 1'728’095 119.2 2007 2006 0 0 299'999 0 0 0 –3'492 0 0 0 296'507 0 Total Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet 19 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen in Tausend CHF Stand am 1. Januar Zugänge * Abgänge Nicht realisierte Kurserfolge Realisierte Kurserfolge Total Beteiligungen an assoziierten Unternehmen * Im Januar 2007 wurden Titel aus den Finanzanlagen in einen Fonds eingebracht. Details Beteiligungen an assoziierten Unternehmen Name Tätigkeit LLB Qualified Investors Strategy One, Vaduz Investmentgesellschaft in Tausend CHF Netto-Fondsvermögen Gewinn / (Verlust) Beteiligung in % 49.99 2007 2006 593'017 0 –6'984 0 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 134 134 Ideale in Prozent Allokation per 31. 12. 2007 Anlagestrategie Asset Allocation Liquidität 0.0 0.8 Obligationen 50.0 48.6 Aktien 30.0 29.3 Hedge Fonds 20.0 21.3 100.0 100.0 Total 20 Liegenschaften und übrige Sachanlagen sowie als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften in Tausend CHF Total Als FinanzLiegen- investitionen schaften und gehaltene Übrige übrige LiegenLiegenschaften Sachanlagen Sachanlagen schaften Stand am 1. Januar 2006 Anschaffungskosten 150'179 41'824 192'003 34'322 Kumulierte Abschreibungen –65'448 –35'589 –101'037 –8'387 84'731 6'235 90'966 25'935 Eröffnungsbuchwert netto 84'731 6'235 90'966 25'935 Zugänge 16'915 5'360 22'275 0 Buchwert netto Geschäftsjahr 2006 Abgänge inklusive Ausbuchungen 0 0 0 0 Abschreibungen –4'611 –3'770 –8'381 –406 Endbuchwert netto 97'035 7'825 104'860 25'529 Stand am 31. Dezember 2006 Anschaffungskosten 167'094 47'151 214'245 34’322 Kumulierte Abschreibungen –70’059 –39’326 –109'385 –8’793 97'035 7'825 104'860 25'529 97'035 7'825 104'860 25'529 3'882 8'549 12'431 0 53'443 2'796 56'239 7'250 0 –53 –53 0 –6'022 –5'693 –11'715 –590 148'338 13'424 161'762 32'189 Buchwert netto Geschäftsjahr 2007 Eröffnungsbuchwert netto Zugänge Änderungen im Konsolidierungskreis Abgänge inklusive Ausbuchungen Abschreibungen Endbuchwert netto Stand am 31. Dezember 2007 Anschaffungskosten 224'419 58'443 282'862 41'572 Kumulierte Abschreibungen –76'081 –45'019 –121'100 –9'383 Buchwert netto 148'338 13'424 161'762 32'189 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 135 Konsolidierte Jahresrechnung Anmerkungen zur konsolidierten Bilanz 135 Zusatzangaben in Tausend CHF Brandversicherungswert der Liegenschaften 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/– % 251'150 162'115 54.9 Brandversicherungswert der als Finanzinvestitionen gehaltenen Liegenschaften 22'981 6'595 248.5 Brandversicherungswert der übrigen Sachanlagen 62'822 40'389 55.5 Fair Value der als Finanzinvestitionen gehaltenen Liegenschaften 33'185 25'935 28.0 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/– % 4.4 Es bestehen keine Sachanlagen aus Finance Leasing. Zukünftige Netto-Verpflichtungen aus Operating Leasing in Tausend CHF Restlaufzeit bis 1 Jahr 235 225 Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre 3'354 3'225 4.0 Restlaufzeit über 5 Jahre 20'575 20'881 –1.5 Total zukünftige Netto-Verpflichtungen aus Operating Leasing 24'164 24'331 –0.7 Im Geschäftsaufwand sind für das Geschäftsjahr 2007 Tausend CHF 3'497 und für das Geschäftsjahr 2006 Tausend CHF 3'159 aus Operating Leasing enthalten. Per Ende 2007 bestehen verschiedene Operating-Leasing-Verträge für Liegenschaften und übrige Sachanlagen, welche für die Ausübung der Geschäftstätigkeit der LLB-Gruppe genutzt werden. Die wesentlichen Leasingverträge enthalten Verlängerungsoptionen und Ausstiegsklauseln. Zukünftige Netto-Forderungen aus Operating Leasing in Tausend CHF 31. 12. 2007 31. 12. 2006 Restlaufzeit bis 1 Jahr 505 187 170.1 Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre 877 72 1'118.1 Restlaufzeit über 5 Jahre 2'005 0 Total zukünftige Netto-Forderungen aus Operating Leasing 3'387 259 +/– % 1'207.7 Im übrigen Erfolg sind für das Geschäftsjahr 2007 Tausend CHF 1'603 und für das Geschäftsjahr 2006 Tausend CHF 283 aus Operating Leasing enthalten. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 136 136 Ideale 21 Goodwill und andere immaterielle Anlagen in Tausend CHF Goodwill Andere immaterielle Anlagen Software Total Stand am 1. Januar 2006 Anschaffungskosten 114'801 55'015 9'780 179'596 Kumulierte Amortisationen –26'261 –2'716 –6'623 –35'600 88'540 52'299 3'157 143'996 Buchwert netto Geschäftsjahr 2006 Eröffnungsbuchwert netto 88'540 52'299 3'157 143'996 Zugänge 0 599 3'339 3'938 Abgänge inklusive Ausbuchungen 0 0 0 0 Amortisationen 0 –4'129 –887 –5'016 88'540 48'769 5'609 142'918 Endbuchwert netto Stand am 31. Dezember 2006 Anschaffungskosten 114'801 55'614 13'119 183'534 Kumulierte Amortisationen –26'261 –6'845 –7'510 –40'616 88'540 48'769 5'609 142'918 88'540 48'769 5'609 142'918 0 0 4'142 4'142 Buchwert netto Geschäftsjahr 2007 Eröffnungsbuchwert netto Zugänge Abgänge inklusive Ausbuchungen Änderungen im Konsolidierungskreis Amortisationen Endbuchwert netto 0 0 0 0 55'620 56'760 374 112'754 0 –7'404 –1'418 –8'822 144'160 98'125 8'707 250'992 Stand am 31. Dezember 2007 Anschaffungskosten 170'421 112'374 17'635 300'430 Kumulierte Amortisationen –26'261 –14'249 –8'928 –49'438 Buchwert netto 144'160 98'125 8'707 250'992 Goodwill Der Goodwill ist den identifizierten Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGUs) des Konzerns nach Segmenten zugeordnet. in Tausend CHF 2007 2006 Kunden Inland 74'844 19'224 Kunden International 33'943 33'943 Institutionelle Kunden 35'373 35'373 Corporate Center Total 0 0 144'160 88'540 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 137 Konsolidierte Jahresrechnung Anmerkungen zur konsolidierten Bilanz 137 Für den Impairment-Test wird der erzielbare Betrag einer CGU durch die Berechnung der Nutzungswerte bestimmt. Diese Berechnungen basieren auf prognostizierten Cashflows, die aus der vom Management verabschiedeten Fünf-Jahres-Planung abgeleitet wurden. Cashflows nach diesem Fünf-Jahres-Zeitraum werden mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate extrapoliert. in Prozent Kunden Inland Kunden International Institutionelle Kunden 31.5 31.3 26.3 Annahmen bei der Berechnung des Nutzungswertes: Cashflow im Verhältnis zum Geschäftsertrag (durchschnittlicher Planwert) Durchschnittliche Wachstumsrate zur Extrapolation von Cashflows ausserhalb des Planungszeitraums 1.5 0.8 1.5 Diskontierungszins 8.5 10.8 10.8 Das Management hat die Erträge und Aufwendungen, basierend auf Entwicklungen in der Vergangenheit und Erwartungen bezüglich der zukünftigen Marktentwicklung sowie der strategischen Entwicklung, bestimmt. Die durchschnittliche Wachstumsrate deckt sich mit Voraussagen aus der Industrie. Der Diskontierungszins, welcher zur Diskontierung der Cashflows herangezogen wird, ist ein Eigenkapitalkostensatz und reflektiert die spezifischen Risiken der betreffenden Segmente. Die Analyse der Werthaltigkeit des Goodwills hat ergeben, dass keine Wertminderung vorliegt. Für die Analyse trifft der Konzern Einschätzungen und Annahmen, welche die Zukunft betreffen. Die hieraus abgeleiteten Schätzungen werden naturgemäss in den seltensten Fällen den späteren tatsächlichen Gegebenheiten entsprechen. Folgende Übersicht gibt über das signifikante Risiko in Form einer Anpassung der Buchwerte innerhalb des nächsten Geschäftsjahres Auskunft: Tatsächlicher Wert zu geplantem Wert Wertminderung Goodwill Kunden Inland Kunden International Institutionelle Kunden Cashflow vor Steuern –10.0 % keine keine keine Diskontierungszins +10.0 % keine keine keine Wenn in der Folge der Cashflow vor Steuern höher oder der Diskontierungszinssatz niedriger wäre, als vom Management geschätzt, kann eine bereits vorgenommene ausserplanmässige Abschreibung (Wertminderung) des Goodwills nicht mehr rückgängig gemacht werden. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 138 138 Ideale Andere immaterielle Anlagen Unter andere immaterielle Anlagen sind Kundenbeziehungen und Markenwerte aktiviert. Diese werden über eine Zeitperiode von 10 bis 15 Jahren linear amortisiert. Die geschätzten aggregierten Amortisationen auf andere immaterielle Anlagen belaufen sich auf: in Tausend CHF 2008 8'125 2009 8'125 2010 8'125 2011 8'084 2012 7'903 2013 und danach 57'763 Total 98'125 22 Übrige Aktiven in Tausend CHF 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/– % 106'038 128'471 –17.5 Abwicklungskonten Mehrwertsteuer und andere Steuerforderungen Edelmetallbestand Übernommene Liegenschaften Forderungen aus Rückversicherungen 1'072 606 76.9 10'265 13'105 –21.7 3'267 0 23'012 *0 Übrige Total übrige Aktiven 0 27 –100.0 143'654 142'209 1.0 * Im Jahr 2006 wurden die Forderungen aus Rückversicherungen mit den Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen verrechnet (Tausend CHF 16'791). 23 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven und Aktiven unter Eigentumsvorbehalt in Tausend CHF 31. 12. 2007 31. 12. 2006 Effektive Bilanzwert Verpflichtung Finanzanlagen Forderungen gegenüber Banken Effektive Bilanzwert Verpflichtung 90'191 9 100'231 10 8'295 8'295 0 0 Hypothekarforderungen 775'320 624'378 0 0 Total verpfändete Aktiven 873'806 632'682 100'231 10 Die Finanzanlagen sind verpfändet für Lombardlimiten bei National- und Zentralbanken, für Börsenkautionen und zur Sicherstellung der Geschäftstätigkeit der Auslandsorganisationen gemäss lokalen gesetzlichen Vorschriften. Die Forderungen gegenüber Banken sowie die Hypothekarforderungen sind zur Sicherstellung von Darlehen sowie Pfandbriefdarlehen verpfändet. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 139 Konsolidierte Jahresrechnung Anmerkungen zur konsolidierten Bilanz 139 24 Verpflichtungen gegenüber Banken in Tausend CHF 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/– % Täglich fällig 260'813 43'045 505.9 Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 453'050 573'938 –21.1 Total Verpflichtungen gegenüber Banken 713'863 616'983 15.7 in Tausend CHF 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/– % Täglich fällig 6'242'279 4'869'518 28.2 Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 4'130'522 2'933'806 40.8 25 Verpflichtungen gegenüber Kunden Spargelder Total Verpflichtungen gegenüber Kunden 2'504'396 2'492'470 0.5 12'877'197 10'295'794 25.1 26 Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen in Tausend CHF 2007 2006 +/– % Stand am 1. Januar 33'305 14'943 122.9 Neu ausgegebene Versicherungsverträge 48'956 488 9'932.0 0 –122 –100.0 –1'785 667 –367.6 7'088 538 1'217.5 430.2 Ausgelaufene oder gekündigte Versicherungsverträge Performanceveränderung Veränderung versicherungstechnische Rückstellung Stand am 31. Dezember Forderungen aus Rückversicherungen Stand am 31. Dezember netto 87'564 16'514 –23'012 *0 64'552 16'514 290.9 * Im Jahre 2006 wurde der Nettobetrag in der Bilanz ausgewiesen. Die Forderungen aus Rückversicherungen betrugen Tausend CHF 16'791. 27 Finanzielle Verpflichtungen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet in Tausend CHF 2007 2006 +/– % Stand am 1. Januar 1'290'322 941'294 37.1 Neu ausgegebene Versicherungsverträge 2'112'865 266'113 694.0 –9'688 –14'347 –32.5 Ausgelaufene oder gekündigte Versicherungsverträge Performanceveränderung 84'260 97'262 –13.4 Stand am 31. Dezember * 3'477'759 1'290'322 169.5 * Der ausgewiesene Buchwert entspricht dem Rückzahlungsbetrag. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 140 140 Ideale 28 Ausgegebene Schuldtitel und Pfandbriefdarlehen in Tausend CHF Wandelanleihen * Kassenobligationen ** Pfandbriefdarlehen 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/– % 256'769 255'672 0.4 1'369'623 673'160 103.5 624'378 0 2'250'770 928'832 Total ausgegebene Schuldtitel und Pfandbriefdarlehen 142.3 * Am 12. April 2006 gab die Liechtensteinische Landesbank AG eine Wandelanleihe in der Höhe von Tausend CHF 270'000 aus. Der Coupon beträgt 1.65 Prozent, die Anleihe ist im Jahr 2011 fällig und der Wandelpreis beträgt CHF 117.75. Die Inhaber der Anleihe sind berechtigt, Anteile von je CHF 1'000.– Nennwert ab dem 6. Juli 2006 bis zum 7. April 2011 in 8.492569 Inhaberaktien der Liechtensteinischen Landesbank AG zu wandeln (Anpassungen sind möglich). Der Erlös der Wandelanleihe wurde zum Teil als Fremdkapital- und zum Teil als Eigenkapitalkomponente erfasst. Der Fair Value der als Fremdkapital erfassten Komponente belief sich auf Tausend CHF 258'118; er wurde anhand des Marktzinses für eine gleichwertige, nicht wandelbare Anleihe berechnet. Der Restbetrag von Tausend CHF 11'882 wurde als Eigenkapitalkomponente in den sonstigen Reserven erfasst. Von der als Fremdkapital erfassten Komponente wurden Transaktionskosten in der Höhe von Tausend CHF 4'191 abgezogen, während in den sonstigen Reserven ein Kostenabzug von Tausend CHF 193 erfolgte. Die effektive Verzinsung beträgt 2.60 Prozent. ** Die durchschnittliche Verzinsung betrug per 31. Dezember 2007 2.30 Prozent und per 31. Dezember 2006 1.85 Prozent. 29 Latente Steuern in Tausend CHF 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/– % Latente Steuerforderungen Steuerliche Verlustvorträge 0 0 2'329 2'175 7.1 Übrige 11'620 7'146 62.6 Total latente Steuerforderungen 13'949 9'321 49.7 16 36 –55.6 17'660 7'588 132.7 Liegenschaften und Sachanlagen Latente Steuerverpflichtungen Wertberichtigungen für Kreditrisiken Immaterielle Werte Liegenschaften 860 0 Finanzinstrumente 807 4'215 –80.9 Übrige Rückstellungen 54'763 42'120 30.0 Total latente Steuerverpflichtungen 74'106 53'959 37.3 44'638 48'704 –8.3 36 0 Veränderung latenter Steuern netto Stand am 1. Januar Erfolgsneutrale Veränderung Neubildung zulasten der Erfolgsrechnung 6'954 3'255 113.6 Auflösung zugunsten der Erfolgsrechnung –10'093 –7'321 37.9 Änderungen im Konsolidierungskreis 18'622 0 Stand am 31. Dezember 60'157 44'638 34.8 Die latenten Steuern sind bedingt durch temporäre Differenzen aufgrund unterschiedlicher Bewertungen zwischen IFRS- und steuerrechtlichem Abschluss. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 141 Konsolidierte Jahresrechnung Anmerkungen zur konsolidierten Bilanz 141 30 Übrige Verpflichtungen in Tausend CHF Passive Kassenobligationen Nicht eingelöste Coupons 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/– % 5'098 2'860 78.3 654 248 163.7 Abgabekonten 21'755 4'913 342.8 Kreditoren 17'453 14'828 17.7 Abwicklungskonten 25'581 9'910 158.1 Verpflichtungen aus Vorsorgeplänen 49'189 44'538 10.4 Ferien / Gleitzeit 4'960 3'079 61.1 Verpflichtungen aus anderen langfristig fälligen Leistungen 7'435 6'325 17.5 Kaufpreisverbindlichkeiten aus Akquisitionen 134'799 116'990 15.2 Total übrige Verpflichtungen 266'924 203'691 31.0 2007 2006 +/– % 31 Rückstellungen in Tausend CHF Stand am 1. Januar 8'405 5'150 63.2 –1'254 –2'905 –56.8 Neubildung zulasten der Erfolgsrechnung 356 6'469 –94.5 Auflösung zugunsten der Erfolgsrechnung –6'350 –309 1'955.0 Zweckkonforme Verwendung Änderungen im Konsolidierungskreis 1'093 0 Stand am 31. Dezember 2'250 8'405 –73.2 Rückstellungen für operationelle Risiken * 2'250 8'405 –73.2 Total 2'250 8'405 –73.2 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/– % 1'500 3'986 –62.4 750 4'419 –83.0 2'250 8'405 –73.2 * Im Wesentlichen handelt es sich um Rückstellungen für Rechts- und Prozessrisiken. in Tausend CHF Kurzfristige Rückstellungen Langfristige Rückstellungen Total 32 Pendente Rechtsfälle Die LLB-Gruppe ist im Rahmen des normalen Geschäftsganges in verschiedene rechtliche Verfahren involviert. Sie nimmt für laufende und drohende Verfahren Rückstellungen vor, wenn nach Meinung der zuständigen Spezialisten Zahlungen beziehungsweise Verluste seitens der Gruppengesellschaften wahrscheinlich sind und wenn deren Betrag abgeschätzt werden kann. Alle Rückstellungen für Prozessrisiken sind in der Position Rückstellungen in der Konzernbilanz enthalten. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 142 142 Ideale 33 Aktienkapital Anzahl Inhaberaktien (bewilligt und voll einbezahlt) 31. 12. 2007 * 31. 12. 2006 +/– % –6.1 30'800'000 32'800'000 Nominalwert pro Inhaberaktie (in CHF) 5 5 0.0 Gesamtnominalwert (in Tausend CHF) 154'000 164'000 –6.1 Anzahl in Tausend CHF * Angepasst an den Aktiensplit 1:10 per 10. Mai 2007. 34 Eigene Aktien Stand am 1. Januar 2006 * Käufe ** 74'260 4'726 4'449'060 407'476 Verkäufe –180'810 –15'783 Stand am 31. Dezember 2006 *** 4'342'510 396'419 Käufe Verkäufe Kapitalherabsetzung Stand am 31. Dezember 2007 *** 96'933 8'291 –124'350 –9'758 –2'000'000 –193'333 2'315'093 201'619 * Angepasst an den Aktiensplit 1:10 per 10. Mai 2007. ** Am 28. März 2006 hat die Liechtensteinische Landesbank AG vom Land Liechtenstein 230'000 LLB-Inhaberaktien im Wert von Tausend CHF 200'154 zur Sicherstellung der Wandelanleihe (siehe Anmerkung 28) zurückgekauft. Zum Zweck der Kapitalherabsetzung hat die Liechtensteinische Landesbank AG vom Land Liechtenstein am 4. Mai 2006 200'000 LLB-Inhaberaktien im Wert von Tausend CHF 193'333 zurückgekauft. Der Preis beider Rückkäufe errechnet sich aus dem Durchschnitt der Schlusskurse der letzten 30 Börsenhandelstage vor dem Transaktionsdatum. *** Für die Erfolgsbeteiligung des Geschäftsjahres 2007 (Zahlung im Jahr 2008) wurden 31'190 Stück beziehungsweise Tausend CHF 3'300 mit den eigenen Aktien verrechnet (Vorjahr: 36'400 Stück bzw. Tausend CHF 3'636). 35 Kapitalreserven in Tausend CHF Stand am 1. Januar Veränderung eigene Aktien Stand am 31. Dezember 2007 2006 +/– % 49'080 48'036 2.2 538 1'044 –48.5 49'618 49'080 1.1 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 143 Konsolidierte Jahresrechnung Anmerkungen zur konsolidierten Bilanz 143 36 Gewinnreserven in Tausend CHF Stand am 1. Januar 2007 2006 +/– % 1'619'079 1'458'356 11.0 Ergebnis, das den Aktionären der LLB AG zusteht 240'041 245'706 –2.3 Dividende der LLB AG * –91'164 –79'637 14.5 –2'000 –2'000 0.0 Zuwendung an die LLB-Arbeitgeberstiftung Kapitalherabsetzung Dividenden an Minderheiten Übrige Veränderungen Stand am 31. Dezember –190'972 0 –3'093 –2‘342 32.1 95 –1'004 –109.5 1'571'986 1'619'079 –2.9 * Die Dividende pro Aktie betrug CHF 3.20 (Vorjahr: CHF 2.80). 37 Sonstige Reserven in Tausend CHF Stand am 1. Januar 2007 2006 +/– % 2'136 –1'470 –245.3 40.7 Währungsumrechnung –128 –91 Vermögenseingang IAS 19 2'000 2'000 0.0 271 –9‘992 –102.7 0 11‘689 –100.0 4‘279 2‘136 100.3 2007 2006 0 0 92'029 0 192 0 –2'462 0 153 0 3'025 0 92'937 0 Aktuarielle Gewinne und Verluste gemäss IAS 19 (nach Steuern) Eigenkapitalkomponente Wandelanleihe Stand am 31. Dezember 38 Minderheitsanteile in Tausend CHF Stand am Anfang der Periode Akquisition Bank Linth LLB AG Aktuarielle Gewinne und Verluste gemäss IAS 19 (nach Steuern) Nennwertreduktion Minderheiten Erhöhung (Reduktion) Minderheitsanteile Minderheitsanteile am Konzernergebnis Stand am Ende der Periode LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:29 Uhr Seite 144 144 Ideale Anmerkungen zu den konsolidierten Ausserbilanzgeschäften 39 Eventualverpflichtungen und -forderungen in Tausend CHF 31. 12. 2007 31. 12. 2006 Kreditsicherungsgarantien und Ähnliches 133'348 131'660 1.3 Gewährleistungsgarantien und Ähnliches 68'673 64'596 6.3 202'021 196'256 2.9 3'423 3'423 0.0 Total Eventualverpflichtungen Total Eventualforderungen * +/– % * Im Zusammenhang mit dem Verkauf einer Finanzanlage wurde zwischen den Vertragsparteien vereinbart, dass ein Teil des Verkaufspreises (Tausend CHF 3'423) erst nach Erfüllung der im Kaufvertrag festgehaltenen Bedingungen ausbezahlt wird. Dieser Mittelfluss ist ungewiss und wird deshalb als Eventualforderung ausgewiesen. 40 Kreditrisiken in Tausend CHF Unwiderrufliche Zusagen 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/– % 178'423 19'767 802.6 Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 8'696 55 15'710.9 187'119 19'822 844.0 in Tausend CHF 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/– % Treuhandanlagen bei Drittbanken 3'573'530 3'067'622 16.5 81'347 85'441 –4.8 3'654'877 3'153'063 15.9 Total Kreditrisiken 41 Treuhandgeschäfte Treuhandkredite Total Treuhandgeschäfte 42 Darlehensgeschäfte und Pensionsgeschäfte mit Wertpapieren in Tausend CHF 31. 12. 2007 31. 12. 2006 Effektive Bilanzwert Verpflichtung Effektive Bilanzwert Verpflichtung Im Rahmen von Securities Lending ausgeliehene oder von Securities Borrowing als Sicherheit gelieferte Wertpapiere im eigenen Besitz 3'030 3'030 138'416 138'416 3'030 3'030 138'416 138'416 davon, bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder Verpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde Im Rahmen von Securities Lending als Sicherheiten oder von Securities Borrowing geborgte Wertpapiere, bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder Weiterverpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde davon weiterverpfändete oder weiterverkaufte Wertpapiere 2'281'222 2'785'242 2'281'222 2'785'242 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 145 Vorsorgepläne und andere langfristig fällige Leistungen Konsolidierte Jahresrechnung 145 Vorsorgepläne und andere langfristig fällige Leistungen In Übereinstimmung mit den jeweiligen rechtlichen Gegebenheiten verfügt die LLB-Gruppe über eine Reihe von Vorsorgeplänen, welche die meisten Mitarbeitenden im Falle von Tod, Invalidität und Pensionierung versichern. Daneben bestehen Pläne für Dienstjubiläen, welche sich als andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer qualifizieren. Bei den meisten Vorsorgeplänen beteiligen sich die Mitarbeitenden mit Beitragszahlungen, die von der LLB-Gruppe durch entsprechende Beiträge ergänzt werden. Die Finanzierung erfolgt in Übereinstimmung mit den lokalen gesetzlichen und steuerlichen Bestimmungen. Die Vorsorgeleistungen basieren auf den Versicherungsjahren, dem Alter, dem versicherten Lohn und teilweise auf dem angesparten Kapital. Das Vermögen der Vorsorgepläne ist in von der Unternehmung getrennte Stiftungen oder an Versicherungen ausgesondert und kann nicht an den Arbeitgeber zurückfliessen. Die Berechnungen der Vorsorgeverpflichtungen für die Leistungsprimatpläne erfolgen mittels der « Projected Unit Credit Method ». Die letzten aktuariellen Bewertungen wurden per 31. Dezember 2006 respektive 31. Dezember 2007 vorgenommen. Die aktuariellen Gewinne und Verluste werden in der konsolidierten Aufstellung über erfasste Erträge und Aufwendungen über das Eigenkapital erfasst. Folgende Beträge wurden in der Erfolgsrechnung als Personalaufwand erfasst: in Tausend CHF Andere langfristig fällige Leistungen Vorsorgepläne 2007 2006 2007 2006 –14'477 –10'359 –828 –679 Zinsaufwand der Verpflichtungen –9'874 –7'263 –203 –181 Erwarteter Ertrag aus Planvermögen 11'807 8'788 0 0 0 0 162 –56 –36 –36 0 0 0 0 0 0 –12'580 –8'870 –869 –916 2'427 10'854 0 0 Laufender Dienstzeitaufwand Erfasste versicherungsmathematische (Verluste) / Gewinne Erfasster nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand Sofort zu erfassender Dienstzeitaufwand Vorsorgeaufwand der Periode Tatsächliche Erträge auf dem Planvermögen Die folgende Zusammenstellung zeigt die in der konsolidierten Aufstellung über erfasste Erträge und Aufwendungen erfassten Gewinne und Verluste: in Tausend CHF Stand am 1. Januar Aktuarielle Gewinne / (Verluste) Gewinne / (Verluste) aus Vermögensertrag Änderung der nicht erfassten Vermögenswerte Stand am 31. Dezember Vorsorgepläne 2007 2006 –24'722 –13'731 9'390 –13'057 –9'380 2'066 489 0 –24'223 –24'722 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 146 146 Ideale Entwicklung der Vorsorgeverpflichtungen in Tausend CHF Andere langfristig fällige Leistungen Vorsorgepläne 2007 2006 2007 2006 276'719 240'707 6'325 6'079 14'477 10'359 828 679 Beiträge der Arbeitnehmer 5'474 3'935 0 0 Zinsaufwand der Verpflichtungen 9'874 7'263 203 181 Stand am 1. Januar Laufender Dienstzeitaufwand Rentenzahlungen und netto Freizügigkeitsleistungen –6'338 1'398 –707 –670 Rentenzahlungen durch Arbeitgeber –26 0 0 0 Änderungen im Konsolidierungskreis 67'382 0 948 0 Versicherungsmathematische (Gewinne) / Verluste –9'390 13'057 –162 56 Planänderungen Stand am 31. Dezember 0 0 0 0 358'172 276'719 7'435 6'325 Entwicklung des Vorsorgevermögens in Tausend CHF Stand am 1. Januar Vorsorgepläne 2007 2006 231'486 205'470 Beiträge der Arbeitnehmer 5'474 3'935 Beiträge des Arbeitgebers 12'983 9'829 Rentenzahlungen und netto Freizügigkeitsleistungen –6'338 1'398 Erwarteter Vermögensertrag 11'807 8'788 Gewinn / (Verlust) aus Vermögensertrag –9'380 2'066 Änderungen im Konsolidierungskreis 68'930 0 Übrige Stand am 31. Dezember 0 0 314'962 231'486 Das Vorsorgevermögen per 31. Dezember 2007 beinhaltet Aktien der LLB mit einem Marktwert von Tausend CHF 91 (per 31. Dezember 2006 Tausend CHF 422) sowie Aktien der Bank Linth LLB AG mit einem Marktwert von Tausend CHF 102 (per 31. Dezember 2006 Tausend CHF 0). Der für das Geschäftsjahr 2008 erwartete Arbeitgeberbeitrag beläuft sich auf Tausend CHF 12'000 für die Vorsorgepläne und Tausend CHF 750 für die anderen langfristig fälligen Leistungen. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 147 Vorsorgepläne und andere langfristig fällige Leistungen Konsolidierte Jahresrechnung 147 Zusammensetzung der in der Bilanz erfassten Nettoschuld in Tausend CHF Andere langfristig fällige Leistungen Vorsorgepläne 31. 12. 2007 31. 12. 2006 31. 12. 2007 31. 12. 2006 Vorsorgeverpflichtungen 357'966 276'719 0 0 Abzüglich Marktwert des Vermögens 314'962 231'486 0 0 43'004 45'233 0 0 206 0 7'435 6'325 –659 –695 0 0 Barwert der über einen Fonds finanzierten Unter- / (Über-)deckung Barwert der nicht über einen Fonds finanzierten Vorsorgeverpflichtungen Nicht erfasster nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand Nicht erfasste Vermögenswerte In der Bilanz erfasste Nettoschuld 6'638 0 0 0 49'189 44'538 7'435 6'325 Anlagekategorien und erwartete Rendite in Prozent 31. 12. 2007 Anteil am Gesamtvermögen 31. 12. 2006 Erwartete Rendite Anteil am Gesamtvermögen Erwartete Rendite Aktien 17.8 7.25 28.4 7.00 Obligationen 36.4 3.25 48.2 3.00 Immobilien Flüssige Mittel und andere Finanzanlagen 5.8 5.00 7.5 5.00 40.0 3.05 15.9 2.00 in Prozent 2008 2007 Gewichtete Rendite 4.00 4.15 Die erwarteten Renditen für Obligationen und Aktien basieren auf der Rendite für langfristige Bundesobligationen und entsprechenden Markterwartungen. Die übrigen erwarteten Renditen basieren auf Erfahrungswerten. Gewichtete Durchschnitte der wichtigsten versicherungstechnischen Annahmen Bestimmung der Vorsorgeverpflichtungen in Prozent Andere langfristig fällige Leistungen Vorsorgepläne 31. 12. 2007 31. 12. 2006 31. 12. 2007 31. 12. 2006 Technischer Zinssatz 3.25 3.00 3.25 3.00 Künftige Gehaltssteigerungen 1.99 2.00 1.67 2.00 Künftige Rentenanpassungen 0.25 0.25 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 148 148 Ideale Bestimmung des Jahresaufwandes in Prozent Andere langfristig fällige Leistungen Vorsorgepläne 31. 12. 2007 31. 12. 2006 31. 12. 2007 31. 12. 2006 Technischer Zinssatz 3.00 3.00 3.00 3.00 Erwarteter Vermögensertrag 4.14 4.15 Verlauf der Verpflichtungen und des Vermögens Die folgende Tabelle zeigt die Abweichungen des effektiven vom angenommenen Verlauf der Verpflichtungen und des Vermögens für die Vorsorgepläne: in Tausend CHF 31. 12. 2007 31. 12. 2006 31. 12. 2005 31. 12. 2004 Vorsorgeverpflichtungen 357'966 276'719 240'707 184'285 Abzüglich Marktwert des Vermögens 314'962 231'486 205'470 153'362 Unter- / (Über-)deckung 43'004 45'233 35'237 30'923 Erfahrungsabweichungen der Verpflichtungen –5'271 –10'759 –742 0 Gewinn / (Verlust) auf dem Vermögen –9'380 2'066 8'127 –2'318 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 149 Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Unternehmen und Personen Konsolidierte Jahresrechnung 149 Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Unternehmen und Personen Die LLB-Gruppe wird vom Land Liechtenstein beherrscht, das 57.5 Prozent der Inhaberaktien der Liechtensteinischen Landesbank AG, Vaduz, hält. 6.5 Prozent der Inhaberaktien (2'300'000 Aktien) sind zur Sicherstellung der Wandelanleihe reserviert. Die übrigen Inhaberaktien befinden sich in Streubesitz. Zu den nahe stehenden Unternehmen und Personen der LLB-Gruppe gehören: das Land Liechtenstein; assoziierte Gesellschaften; Mitglieder des Verwaltungsrates und der Gruppenleitung; deren nächste Angehörige und Unternehmen, die von diesen Personen entweder durch Mehrheitsbeteiligung oder infolge ihrer Rolle als Verwaltungsratspräsident und/oder Chief Executive Officer (CEO) kontrolliert werden, sowie eigene Vorsorgestiftungen. Vergütungen in Tausend CHF Honorar fix Honorar variabel Beiträge an Vorsorgeeinrichtungen Aktienbasierte Vergütungen Total 2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006 268 134 157 66 38 6 0 0 463 206 94 0 0 0 0 216 179 Mitglieder des Verwaltungsrates der LLB AG Hans-Werner Gassner, Präsident seit 1. Juli 2006 Erwin Vogt, Präsident bis 30. Juni 2006 Michael Ritter, Vizepräsident 156 92 23 0 271 107 85 109 Helmuth Elkuch, Mitglied 54 43 89 74 0 0 0 0 143 117 Peter Harald Frommelt, Mitglied 54 43 78 65 0 0 0 0 132 108 Ingrid Hassler-Gerner, Mitglied 54 43 79 72 0 0 0 0 133 115 Siegbert Anton Lampert, Mitglied 54 43 68 62 0 0 0 0 122 105 Ewald Marxer, Mitglied Total 54 43 87 74 0 0 0 0 141 117 645 590 667 599 38 29 0 0 1'350 1‘218 Mitglieder der Gruppenleitung Josef Fehr, Vorsitzender 700 561 102 103 115 73 268 271 1'185 1'008 Übrige Mitglieder der Gruppenleitung 1'146 1'583 169 327 179 214 443 859 1'937 2'983 Total 1'846 2'144 271 430 294 287 711 1'130 3'122 3'991 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 150 150 Ideale Ausleihungen Verwaltungsrat in Tausend CHF Festhypotheken 2007 2006 Variable Hypotheken 2007 Übrige Ausleihungen 2006 2007 2006 Total 2007 2006 Mitglieder des Verwaltungsrates der LLB AG Hans-Werner Gassner, Präsident seit 1. Juli 2006 0 0 0 0 0 0 0 0 Michael Ritter, Vizepräsident 1'089 1'089 200 200 39 35 1'328 1'324 Helmuth Elkuch, Mitglied 1'538 1'500 1'500 1'800 0 46 38 3'346 Peter Harald Frommelt, Mitglied 0 0 0 0 0 0 0 0 Ingrid Hassler-Gerner, Mitglied 0 100 0 0 0 0 0 100 Siegbert Anton Lampert, Mitglied 0 0 0 0 0 0 0 0 Ewald Marxer, Mitglied Nahe stehende Personen Total 0 0 0 0 0 0 0 0 644 784 140 0 22 47 806 831 3'233 3'473 2'140 200 107 120 5'480 3'793 Die Laufzeiten der Festhypotheken betragen per 31. Dezember 2007 zwischen 16 und 64 Monaten (Vorjahr: zwischen 5 und 76 Monaten) bei Zinssätzen von 2.625 bis 3.5 Prozent p. a. (Vorjahr: 2.375 bis 3.5 %). Ausleihungen Gruppenleitung in Tausend CHF Festhypotheken 2007 Variable Hypotheken Übrige Ausleihungen 2006 2007 2006 0 862 784 0 720 1'181 100 1'583 2007 Total 2006 2007 2006 19 0 803 862 153 218 973 2'982 Mitglieder der Gruppenleitung Josef Fehr, Vorsitzender Übrige Mitglieder der Gruppenleitung Nahe stehende Personen Total 0 39 39 0 468 0 507 39 720 2'082 923 1'583 640 218 2'283 3'883 Die Laufzeiten der Festhypotheken betragen per 31. Dezember 2007 zwischen 14 und 43 Monaten (Vorjahr: zwischen 9 und 55 Monaten) bei Zinssätzen von 2.0 bis 3.0 Prozent p. a. (Vorjahr: 1.875 bis 3.0 %). Von den Hypotheken entfallen Tausend CHF 1'570 (Vorjahr: Tausend CHF 2'894) auf den begünstigten Zinssatz für Personal, der Rest unterliegt dem regulären Kundensatz. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 151 Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Unternehmen und Personen Konsolidierte Jahresrechnung 151 Geschäftsvorfälle Die LLB-Gruppe wickelt im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit auch Bankgeschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen ab. Dabei handelt es sich vor allem um Ausleihungen, Einlagen und Dienstleistungsgeschäfte. Die Volumen dieser Transaktionen, die Bestände und die entsprechenden Einnahmen und Ausgaben sind unten aufgeführt. Geschäftsvorfälle mit Organen in Tausend CHF 2007 2006 +/– % Stand am 1. Januar 7'676 7'782 –1.4 Im laufenden Jahr gewährte Darlehen 3'299 1'536 114.8 –3'212 –1'642 95.6 7'763 7'676 1.1 Ausleihungen Erhaltene Darlehensrückzahlungen Stand am 31. Dezember Darlehen wurden im laufenden Jahr an Organe zu Zinssätzen von 2.5 bis 9.25 Prozent (Vorjahr: 2.375 bis 3.0 %) und variablen Laufzeiten (Vorjahr: fixe Laufzeiten von 36 bis 84 Monaten) gewährt. Der Fair Value der Deckungen für die neugewährten Darlehen beträgt Tausend CHF 8'702 (Vorjahr: Tausend CHF 4'871). Eine Wertberichtigung für die Ausleihungen an Organe war nicht erforderlich. in Tausend CHF 2007 2006 +/– % –18.3 Einlagen Stand am 1. Januar 15'167 18'554 Veränderung –7'473 –3'387 120.6 7'694 15'167 –49.3 Stand am 31. Dezember Einnahmen und Ausgaben Zinseinnahmen 296 147 101.4 Zinsausgaben –59 –165 –64.2 –61.7 Übrige Einnahmen * 23 60 Übrige Ausgaben ** –76 –49 55.1 Total 184 –7 –2'728.6 * Vor allem Kommissions- und Dienstleistungserträge. ** Leistungen im Zusammenhang mit Beratung. Die LLB hat keine Garantien für Organe gegenüber Dritten gewährt. 152 Ideale Aktienbesitz (inkl. nahe stehende Personen) 2007 2006 Anzahl Wandelrechte 2007 2006 Anzahl Optionsrechte 2007 2006 in Tausend CHF Total 153 2007 2006 Stand am 1. Januar Veränderung Hans-Werner Gassner, Präsident Michael Ritter, Vizepräsident Helmuth Elkuch, Mitglied 0 0 0 0 0 0 0 0 400 400 0 0 0 0 400 400 0 0 0 0 0 0 0 0 330 430 0 0 0 0 330 430 1'400 1'400 0 0 0 0 1'400 1'400 Siegbert Anton Lampert, Mitglied 310 310 0 0 0 0 310 310 Ewald Marxer, Mitglied 150 150 0 0 0 0 150 150 2'590 2'690 0 0 0 0 2'590 2'690 Peter Harald Frommelt, Mitglied 2007 2006 +/– % Einlagen Mitglieder des Verwaltungsrates der LLB AG Total Konsolidierte Jahresrechnung Geschäftsvorfälle mit dem Land Liechtenstein Anzahl Aktien Ingrid Hassler-Gerner, Mitglied Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Unternehmen und Personen Stand am 31. Dezember 259'862 201.8 524'406 –202.6 246'110 784'268 –68.6 251'504 1'407 17'775.2 –249'681 250'097 –199.8 1'823 251'504 –99.3 –6'778 –5‘236 29.4 26 13 100.0 Ausleihungen Stand am 1. Januar Veränderung Stand am 31. Dezember Einnahmen und Ausgaben Zinsausgaben Mitglieder der Gruppenleitung 784'268 –538'158 Zinseinnahmen Josef Fehr, Vorsitzender 9'230 9'150 0 0 0 0 9'230 9'150 Übrige Einnahmen * 979 6‘690 –85.4 Elfried Hasler 7'220 7'550 0 0 0 0 7'220 7'550 Übrige Ausgaben ** –377 –377 0.0 Norman Oehri 6'950 6'900 0 0 0 0 6'950 6'900 Total –6'150 1‘090 –664.2 Benno Büchel 8'200 0 0 8'200 Theodor Stäuble 7'760 0 0 7'760 Total 23'400 39'560 0 0 0 0 23'400 39'560 * Vor allem Kommissions- und Dienstleistungserträge. ** Betrifft Abgeltung der Staatsgarantie. Die EFTA-Überwachungsbehörde hat im Juli 2005 entschieden, dass die der LLB gewährte Staatsgarantie bestehen bleiben kann. Die jährliche Abgeltung für die Staatsgarantie berechnet sich aufgrund vom EWR-Recht vorgegebener Kriterien sowie der Höhe der tatsächlich gedeckten Spareinlagen und Kassenobligationen. Diese Regelung gilt mindestens für die nächsten 12 Jahre. Kein Mitglied des Verwaltungsrates oder der Gruppenleitung verfügt über einen Stimmrechtsanteil von mehr als 0.1 Prozent. Die LLB hat keine Garantien für das Land Liechtenstein gegenüber Dritten gewährt. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 153 Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Unternehmen und Personen Konsolidierte Jahresrechnung 153 Geschäftsvorfälle mit dem Land Liechtenstein in Tausend CHF 2007 2006 +/– % Einlagen Stand am 1. Januar Veränderung Stand am 31. Dezember 784'268 259'862 201.8 –538'158 524'406 –202.6 246'110 784'268 –68.6 Ausleihungen Stand am 1. Januar Veränderung Stand am 31. Dezember 251'504 1'407 17'775.2 –249'681 250'097 –199.8 1'823 251'504 –99.3 –6'778 –5‘236 29.4 Einnahmen und Ausgaben Zinsausgaben Zinseinnahmen Übrige Einnahmen * Übrige Ausgaben ** Total 26 13 100.0 979 6‘690 –85.4 –377 –377 0.0 –6'150 1‘090 –664.2 * Vor allem Kommissions- und Dienstleistungserträge. ** Betrifft Abgeltung der Staatsgarantie. Die EFTA-Überwachungsbehörde hat im Juli 2005 entschieden, dass die der LLB gewährte Staatsgarantie bestehen bleiben kann. Die jährliche Abgeltung für die Staatsgarantie berechnet sich aufgrund vom EWR-Recht vorgegebener Kriterien sowie der Höhe der tatsächlich gedeckten Spareinlagen und Kassenobligationen. Diese Regelung gilt mindestens für die nächsten 12 Jahre. Die LLB hat keine Garantien für das Land Liechtenstein gegenüber Dritten gewährt. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 154 154 Ideale Geschäftsvorfälle mit assoziierten Gesellschaften in Tausend CHF 2007 2006 Einlagen Stand am 1. Januar 0 0 Im laufenden Jahr erhaltene Einlagen 5'488 0 Stand am 31. Dezember 5'488 0 Einnahmen und Ausgaben Zinsausgaben –233 0 27 0 Übrige Einnahmen * 1'505 0 Total 1'299 0 Zinseinnahmen * Vor allem Kommissions- und Dienstleistungserträge. Die LLB hat keine Garantien für assoziierten Gesellschaften gegenüber Dritten gewährt. Geschäftsvorfälle mit der eigenen Vorsorgeeinrichtung in Tausend CHF 2007 2006 +/– % Einlagen Stand am 1. Januar 37'169 41'671 –10.8 Zurückbezahlte Einlagen –25'119 –4'502 458.0 Stand am 31. Dezember 12'050 37'169 –67.6 –824 –839 –1.8 127 148 –14.2 –697 –691 0.9 Einnahmen und Ausgaben Zinsausgaben Übrige Einnahmen * Total * Vor allem Kommissions- und Dienstleistungserträge. Die LLB hat keine Garantien für die eigene Vorsorgeeinrichtungen gegenüber Dritten gewährt. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 155 Konsolidierte Jahresrechnung Konsolidierungskreis 155 Konsolidierungskreis Gesellschaft Anmerkung Sitz Tätigkeit Währung Uznach Bank CHF Grundkapital Konzernbeteiligung gem. IFRS Rechtlich 45'102'568 74.5 74.2 Vollkonsolidierte Gesellschaften Bank Linth LLB AG Blextra Immobilien AG Uznach Immobiliengesellschaft CHF 100'000 74.5 74.2 Jura Trust AG 1 Vaduz Treuhandgesellschaft CHF 100'000 100.0 61.0 Jura Overseas Limited 1 Tortola, BVI Verwaltungsgesellschaft CHF 150 100.0 61.0 Jura Overseas (Hongkong) Limited 1 Hongkong Verwaltungsgesellschaft HKD 10'000 100.0 61.0 Jura Management Trust reg. 1 Vaduz Verwaltungsgesellschaft CHF 30'000 100.0 61.0 Nemaru Trust reg. 1 Vaduz Verwaltungsgesellschaft CHF 30'000 100.0 61.0 Jura Asset Controlling Trust reg. 1 Vaduz Treuhandgesellschaft CHF 100'000 100.0 61.0 Liechtensteinische Landesbank AG Vaduz Bank CHF 154'000'000 100.0 100.0 Liechtensteinische Landesbank (Schweiz) AG Zürich Bank CHF 100'000'000 100.0 100.0 LLB Beteiligungen AG Sargans Beteiligungsgesellschaft CHF 100'000 100.0 100.0 LLB Asset Management AG Vaduz gesellschaft CHF 1'000'000 100.0 100.0 LLB Fondsleitung AG Vaduz Fondsleitungsgesellschaft CHF 1'000'000 100.0 100.0 LLB Fund Services AG Vaduz Fondsleitungsgesellschaft CHF 1'000'000 100.0 100.0 LLB Holding (Schweiz) AG Zürich Holdinggesellschaft CHF 250'000 100.0 100.0 LLB Invest AGmvK Vaduz Investmentgesellschaft CHF 50'000 100.0 100.0 LLB Linth Holding AG Gaiserwald Holdinggesellschaft CHF 95'328'000 100.0 100.0 LLB Treuhand AG Vaduz Treuhandgesellschaft CHF 1'000'000 100.0 100.0 LLB Qualified Investors AGmvK Vaduz Investmentgesellschaft CHF 50'000 100.0 100.0 Milfolium Management Inc. Tortola, BVI Verwaltungsgesellschaft USD 10'000 100.0 100.0 Vermögensverwaltungs- Vermögensverwaltungsswisspartners Investment Network AG 2 Zürich gesellschaft CHF 500'000 100.0 54.9 swisspartners AG 2 Zürich Treuhandgesellschaft CHF 100'000 100.0 54.9 swisspartners Wealth Management AG 2 Zürich Treuhandgesellschaft CHF 100'000 100.0 54.9 SP Management AG 2 Vaduz Treuhandgesellschaft CHF 100'000 100.0 54.9 Arch Capital Partners AG 2 Zürich Investmentgesellschaft CHF 100'000 100.0 54.9 Consulting Partners Ltd. 2 Tortola, BVI Verwaltungsgesellschaft USD 1'000 100.0 54.9 swisspartners Versicherung AG 2 Vaduz Versicherungsgesellschaft CHF 6'500'000 100.0 54.9 swisspartners (Liechtenstein) AG 2 Vaduz gesellschaft CHF 500'000 100.0 54.9 swisspartners Insurance Company SPC Ltd. 2 Cayman Island Versicherungsgesellschaft CHF 3'000'000 100.0 54.9 HQE Trust AG 2 Zürich Treuhandgesellschaft CHF 100'000 100.0 54.9 Quo Datis AG 2 Zürich Verwaltungsgesellschaft CHF 1'000'000 100.0 54.9 CJC Treuhand und Management GmbH 2 Zürich Treuhandgesellschaft CHF 100'000 100.0 54.9 Vaduz Verwaltungsgesellschaft CHF 100'000 100.0 100.0 VermögensverwaltungsGrand Cayman, Terrenia Anstalt 1 Die LLB-Gruppe hält am 31. Dezember 2007 61 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmen an der Jura Trust AG, Vaduz (inkl. ihrer Tochtergesellschaften) und an der Jura Asset Controlling Trust reg. Per 31. Dezember 2007 besteht ein Kaufvertrag, die restlichen 39 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmen der Jura Trust AG und der Jura Asset Controlling Trust reg. am 1. Januar 2008 zu übernehmen. Aufgrund dieser Verpflichtung sind gemäss IFRS die restlichen 39 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmen keine Minderheiten. Somit hat die LLB-Gruppe, ungeachtet der rechtlichen Situation, 100 Prozent des Aktienkapitals zu konsolidieren. 2 Die LLB-Gruppe hält am 31. Dezember 2007 54.9 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmen an der swisspartners Investment Network AG, Zürich (inkl. ihrer Tochtergesellschaften). Mit 31. Dezember 2007 besteht ein Aktionärsbindungsvertrag, in welchem den Aktionären das Recht eingeräumt wird, die restlichen 45.1 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmen an die LLB zu verkaufen. Gleichzeitig haben die Aktionäre der LLB das Recht eingeräumt, die restlichen 45.1 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmen zu kaufen. Aufgrund dieser Put/Call-Kombination sind gemäss IFRS die restlichen 45.1 Prozent des Kapitals und der Stimmen keine Minderheiten. Somit hat die LLB-Gruppe, ungeachtet der rechtlichen Situation, 100 Prozent des Aktienkapitals zu konsolidieren. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 156 156 Ideale Gesellschaft Grundkapital Konzernbeteiligung gem. IFRS Rechtlich 74.2 Sitz Tätigkeit Währung Bank Linth LLB AG Uznach Bank CHF 45'102'568 74.5 Blextra Immobilien AG Uznach Immobiliengesellschaft CHF 100'000 74.5 74.2 CJC Treuhand und Management GmbH Zürich Treuhandgesellschaft CHF 100'000 100.0 54.9 LLB Linth Holding AG Gaiserwald Holdinggesellschaft CHF 95'328'000 100.0 100.0 HQE Trust AG Zürich Treuhandgesellschaft CHF 100'000 100.0 54.9 Quo Datis AG Zürich Verwaltungsgesellschaft CHF 1'000'000 100.0 54.9 Vaduz Investmentgesellschaft Erstmals vollkonsolidierte Gesellschaften Akquisitionen im Geschäftsjahr 2007 * Neugründungen im Geschäftsjahr 2007 Aus dem Konsolidierungskreis ausgeschiedene Gesellschaften Keine Assoziierte Gesellschaften LLB Qualified Investors Strategy One Namensänderungen im Geschäftsjahr 2007 LLB Fund Services AG (Vorjahr: Global Fund Services AG) LLB Asset Management AG (Vorjahr: LLB Investment Partners AG) * Siehe auch Kapitel « Unternehmenserwerbe ». LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 157 Konsolidierte Jahresrechnung Kundenvermögen 157 Kundenvermögen in Millionen CHF Vermögen in eigenverwalteten Fonds 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/– % 4'270 3'476 22.8 Vermögen mit Verwaltungsmandat 10'720 9'899 8.3 Übrige Kundenvermögen 44'999 37'150 21.1 Total Kundenvermögen (inkl. Doppelzählungen) 59'989 50'525 18.7 davon Doppelzählungen 3'792 3'282 15.5 Netto-Neugeld-Zufluss / -Abfluss 3'004 2'689 11.7 31. 12. 2007 31. 12. 2006 Aktien 25.8 30.9 Obligationen 19.0 18.5 Anlagefonds 25.3 22.5 Liquidität 29.4 27.7 Gliederung der Kundenvermögen in Prozent Aufteilung nach Anlagekategorien Edelmetalle 0.5 0.4 100.0 100.0 CHF 37.7 36.8 EUR 30.9 32.5 USD 22.3 21.1 Total Aufteilung nach Währungen Übrige Total 9.1 9.6 100.0 100.0 Berechnungsmethode Als Kundenvermögen gelten alle zu Anlagezwecken verwalteten oder gehaltenen Kundenvermögen. Darin enthalten sind grundsätzlich alle Verbindlichkeiten gegenüber Kunden, Treuhandfestgelder und alle bewerteten Depotwerte. Hinzu kommen allenfalls weitere Arten von Kundenvermögen, die sich aus dem Prinzip des Anlagezwecks ableiten lassen. Custody-Vermögen (ausschliesslich zu Transaktions- und Aufbewahrungszwecken gehaltene Vermögen) sind nicht in den Kundenvermögen eingeschlossen. Vermögen in eigenverwalteten Fonds Diese Position umfasst die Vermögen aller Anlagefonds der LLB-Gruppe. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 158 158 Ideale Vermögen mit Verwaltungsmandat Bei der Berechnung der Vermögen mit Verwaltungsmandat werden Wertpapiere, Wertrechte, Edelmetalle, bei Dritten platzierte Treuhandanlagen zum Marktwert sowie Kundengelder erfasst. Die Angaben umfassen sowohl bei Konzerngesellschaften deponierte Werte als auch bei Dritten deponierte Werte, für die Konzerngesellschaften ein Verwaltungsmandat ausüben. Übrige Kundenvermögen Bei der Berechnung der übrigen Kundenvermögen werden Wertpapiere, Wertrechte, Edelmetalle, bei Dritten platzierte Treuhandanlagen zum Marktwert sowie Kundengelder erfasst. Die Angaben umfassen Vermögenswerte, für die ein Administrations- oder Beratungsmandat ausgeübt wird. Doppelzählungen Diese Position umfasst Fondsanteile in eigenverwalteten Fonds, die sich in den Kundendepots mit Vermögensverwaltungsmandat und den übrigen Kundendepots befinden. Netto-Neugeld-Zufluss / -Abfluss Diese Position setzt sich aus Akquisition von Neukunden, Kundenabgängen sowie dem Zufluss oder Abfluss bei bestehenden Kunden zusammen. Performancebedingte Vermögensänderungen wie Kursveränderungen, Zinsen- und Dividendenzahlungen sowie die den Kunden in Rechnung gestellten Zinsen, Kommissionen und Spesen gelten nicht als Zufluss oder Abfluss. Akquisitionsbedingte Vermögensänderungen werden ebenfalls nicht berücksichtigt. Umklassierungen von Custody-Vermögen in die ausgewiesenen Kundenvermögen haben keine stattgefunden. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 159 Konsolidierte Jahresrechnung Unternehmenserwerbe 159 Unternehmenserwerbe Am 6. März 2007 wurden 74.2 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmen der Bank Linth LLB AG, Uznach (inkl. ihrer Tochtergesellschaften) erworben. Zusätzlich hält die Bank Linth LLB AG per 6. März 2007 0.5 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmen im Eigenbestand. Seit diesem Zeitpunkt wird die Bank Linth LLB AG mit allen Tochtergesellschaften nach der Erwerbsmethode voll konsolidiert. Im Zeitraum vom 6. März bis 31. Dezember 2007 trug das Unternehmen Tausend CHF 66'420 zum Geschäftsertrag und Tausend CHF 11'870 zum Gewinn der LLB-Gruppe bei. Wären die Anteile bereits am 1. Januar 2007 erworben worden, hätte der Geschäftsertrag der LLB-Gruppe Tausend CHF 573'396 und das Konzernergebnis der LLB-Gruppe Tausend CHF 245'440 betragen. Das erworbene Nettovermögen und der Goodwill stellen sich wie folgt dar: in Tausend CHF Barzahlung Direkt dem Erwerb zurechenbare Kosten 322'592 2'543 Gesamter Kaufpreis 325'135 Fair Value des erworbenen Nettovermögens 269'515 Total Goodwill 55'620 Der Goodwill ergibt sich aus der hohen Profitabilität des erworbenen Unternehmens, dem fundierten Know-how der Mitarbeitenden und den Synergieeffekten, die durch die Einbindung der Bank Linth LLB AG in die LLB-Gruppe erwartet werden. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 160 160 Ideale Die folgenden Vermögenswerte und Schulden wurden im Rahmen der Akquisition erworben: in Tausend CHF Flüssige Mittel Forderungen gegenüber Banken Kundenausleihungen Handelsbestände Derivative Finanzinstrumente Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet Liegenschaften und übrige Sachanlagen Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften Immaterielle Anlagen Buchwert Step-up zum Fair Value Fair Value 34'887 0 34'887 140'081 1'641 141'722 3'349'031 9'986 3'359'017 6'975 0 6'975 12'245 0 12'245 184'965 0 184'965 51'208 4'978 56'186 7'250 0 7'250 56'137 374 55'763 1'975 1'453 3'428 Rechnungsabgrenzungen 24'202 0 24'202 Übrige Aktiven 13'844 0 13'844 Latente Steuerforderungen Verpflichtungen gegenüber Banken –163'655 162 –163'493 Verpflichtungen gegenüber Kunden –2'221'493 –3'710 –2'225'203 Derivative Finanzinstrumente Ausgegebene Schuldtitel und Pfandbriefdarlehen –12'373 0 –12'373 –1'077'911 –3'719 –1'081'630 Laufende Steuerverpflichtungen –5'512 0 –5'512 Latente Steuerverpflichtungen –7'375 –14'474 –21'849 Rechnungsabgrenzungen –17'399 0 –17'399 Übrige Verpflichtungen –10'762 0 –10'762 Rückstellungen –1'093 0 –1'093 Nettovermögen 309'464 52'080 361'544 Minderheitsanteile (25.5 %) 92'029 Erworbenes Nettovermögen 269'515 In Zahlungsmitteln geleisteter Kaufpreis 325'135 Im erworbenen Unternehmen vorhandener Zahlungsmittelbestand –79'486 Zahlungsmittelabfluss bei der Transaktion 245'649 Anmerkung gemäss IFRS 3p69: Die erstmalige Bilanzierung der Bank Linth LLB AG ist nur vorläufig, wie in Paragraph 62 beschrieben. Die Bestimmung der Fair Values der Aktiven, insbesondere der immateriellen Anlagen sowie der Passiven konnte zum Bilanzstichtag noch nicht definitiv abgeschlossen werden. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 161 Konsolidierte Jahresrechnung Unternehmenserwerbe 161 Am 1. Juli 2007 wurde die CJC Treuhand und Management GmbH, Zürich, vollständig übernommen. Seit diesem Zeitpunkt wird die CJC Treuhand und Management GmbH, Zürich, nach der Erwerbsmethode voll konsolidiert. Im Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2007 trug das Unternehmen Tausend CHF 663 zum Geschäftsertrag und Tausend CHF –135 zum Gewinn der LLB-Gruppe bei. Wären die Anteile bereits am 1. Januar 2007 erworben worden, hätte der Geschäftsertrag der LLB-Gruppe Tausend CHF 560'738 und das Konzernergebnis der LLB-Gruppe Tausend CHF 243'318 betragen. Das erworbene Nettovermögen und der Goodwill stellen sich wie folgt dar: in Tausend CHF Barzahlung 1'600 Direkt dem Erwerb zurechenbare Kosten 0 Gesamter Kaufpreis 1'600 Fair Value des erworbenen Nettovermögens 1'600 Total Goodwill 0 Die folgenden Vermögenswerte und Schulden wurden im Rahmen der Akquisition erworben: in Tausend CHF Forderungen gegenüber Banken Kundenausleihungen Liegenschaften und übrige Sachanlagen Buchwert Step-up zum Fair Value 71 0 71 966 0 966 Fair Value 48 5 53 Andere immaterielle Anlagen 0 998 998 Rechnungsabgrenzungen 1 0 1 Übrige Aktiven 4 0 4 Laufende Steuerverpflichtungen –93 0 –93 Latente Steuerverpflichtungen –76 –201 –277 –7 0 –7 –116 0 –116 Rechnungsabgrenzungen Übrige Verpflichtungen Rückstellungen Nettovermögen Minderheitsanteile 0 0 0 798 802 1'600 0 Erworbenes Nettovermögen 1'600 In Zahlungsmitteln geleisteter Kaufpreis 1'600 Im erworbenen Unternehmen vorhandener Zahlungsmittelbestand Zahlungsmittelabfluss bei der Transaktion –71 1'529 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 162 162 Ideale Ideale authentisch frisch persönlich erfahren _ engagiert profiliert « Ich habe mich für Frauenrechte stark gemacht und mich für eine Reihe von Gleichstellungsgesetzen engagiert. » 166 Ideale Ideale authentisch frisch persönlich erfahren engagiert _ profiliert « Ich höre meinen Kunden zu. Und zwar sehr, sehr genau.» Evelyne Bermann Designerin und freie Kunstschaffende 165 engagiert Seit Jahrzehnten gehören wir zu den impulsgebenden Dienstleistern der Region. Wir engagieren uns überdurchschnittlich und bieten mehr, als man von uns erwartet. Wir schaffen Vertrauen durch Spitzenleistung und stiften in jeder Beziehung Nutzen. Da wir uns mit dem Land und seinen Menschen verbunden fühlen, gestalten wir nicht nur Finanzdienstleistungen, sondern engagieren uns auch im kulturellen, sozialen und ökologischen Bereich sowie im Sport. engagiert 1 2 3 4 5 6 Im Gespräch mit: Evelyne Bermann, Jahrgang 1950, Designerin und freie Kunstschaffende aus Schaan Frau Bermann, Sie kommen aus dem Grafikdesign, schaffen Kunst aus Acrylglas und mit Feueremail. Sie scheinen ein Multitalent zu sein? Wäre ich gerne, aber ich bin recht vielseitig. Was sind denn Ihre Stärken? Sprache zum Beispiel und eine ganze Menge Erlerntes. Verraten Sie mir mehr? Ich habe eine sehr umfangreiche und breit angelegte Ausbildung sollte sich jeder und jede einmal ausserhalb habe ich mich gemeinsam mit anderen für das von Familien- oder regionalen Zugehörigkeiten Frauenstimmrecht eingesetzt. Ich gehöre zu je- einfach nur als sich selbst erleben. Das übt die nen, welche die 68er-Jahre an ausländischen Uni- Bescheidenheit. versitäten verbracht haben und somit gewohnt Wie sieht es in der Acrylglaskunst mit Ihren handwerklichen Fähigkeiten aus? Hoffentlich nicht bescheiden? Hier ist ausdrücklich Pro- sind, Kritik klar und deutlich zu formulieren. Mitte der 90er-Jahre habe ich mich generell für Von Gourmets und Restaurantkritikern erzählt man sich, dass sie nach getaner Arbeit gerne hinten in der Küche sitzen und sich zum Ausgleich mal ein einfaches Leberwurstbrot gönnen. Was « gönnen » Sie sich als einfaches Gegengewicht zu Ihrem künstlerischen Schaffen? Den handwerklichen Prozess, mit fessionalität gefordert. Vom Entwurf bis hin zur Frauenrechte stark gemacht und mich für eine dem ich aus Ideen und Entwürfen handfeste handwerklichen Ausführung meiner Objekte Reihe von Gleichstellungsgesetzen engagiert. Kunst schaffe. mache ich alles selber: sägen, schleifen, polieren, In den letzten zehn Jahren wandte ich meine kleben, reinigen. Und das alles ohne Computer. Aufmerksamkeit eher künstlerischen und kul- vorbei? Sie haben mich ja gar nicht gefragt, turellen Themen zu. was mich stört, abstösst oder wütend macht. Was würden Sie in Liechtenstein gerne ändern? Ich würde weniger Geld für Repräsen- Vielleicht fürchte ich die Antwort. Egal. Was macht Sie wütend? Ungerechtigkeit im tation ausgeben und mehr für Kultur. Allgemeinen und im Speziellen die Ausbeutung Ohne Computer? Ja. Wie unsere Vorfahren. Die konnten das auch. Hat Ihre Kunst eine Botschaft? Sie soll Wofür haben Sie sich noch engagiert? Bis genossen, die sich von der Buchgestaltung über das Auge erfreuen und den Geist anregen. Aber Signete bis hin zur Fotografie erstreckte. Wäh- sie bietet auch einen weiteren Aspekt. Meine rend meiner Wanderjahre lernte ich viele Be- Objekte erschliessen sich dem Betrachter nur nicht an die Adresse der LLB. Denn die Landes- reiche der Gestaltung kennen. Nie als radikalen langsam und aus jeder Perspektive wieder neu. bank engagiert sich sehr stark für das kultu- Bruch, sondern als stetige Weiterentwicklung. Also lautet die Botschaft: « Immer mit der Ruhe »? Meine Kunst regt zum genauen Schauen relle Schaffen im Lande. Ein Seitenhieb? Natürlich. Allerdings Wanderjahre? Waren die damals in Ihrem Beruf üblich? Ich nenne diese Zeit einfach so. und zur Langsamkeit an. Nur wer aus allen Kultur scheint Ihnen ein wichtiges Anliegen? Kultur ist, was bleibt. Wenn Sie sich heute Für mich war klar, dass ich etwas von der Welt Perspektiven schaut, kann alle Seiten kennen- alte Schlösser und Burgen anschauen, sehen sehen wollte. Und bei aller Liebe zu Liechten- lernen. Wie im richtigen Leben. Sie nicht mehr viel von dem, was dort einst poli- stein: Auch heute würde ich noch in die Verfas- tisch geschah. Die kulturellen Werte jedoch sung schreiben, dass jeder junge Mensch im Politische Botschaften gibt es in Ihrer Kunst also nicht? Dazu brauche ich keine Kunst. Ausland gearbeitet haben muss. Politische Aussagen habe ich schon immer Interessanter Gedanke. Und wenn Sie den begründen müssten? Kein Problem. Die jungen unmissverständlich formuliert, wenn ich es für Gibt es in Ihrem Leben ein Ideal, das für Ihren Beruf von entscheidender Bedeutung ist? nötig hielt. Viele. Aber ich beschränke mich auf drei: Mir ist Menschen hier können nicht früh genug erleben War das in der Vergangenheit oft der Fall? bleiben. wichtig, dass die Gedanken gradlinig sind, dass und erfahren, dass der Wohlstand in unserem Zumindest regelmässig. Als ich von meinen meine Werke authentisch daherkommen und Land nicht selbstverständlich ist. Ausserdem Wanderjahren nach Liechtenstein zurückkehrte, professionell verarbeitet sind. Ich danke Ihnen für das Gespräch. Schon von Menschen, Tieren oder der Natur. Danke für diese Antwort und auch nochmals für das Gespräch. 165 engagiert Seit Jahrzehnten gehören wir zu den impulsgebenden Dienstleistern der Region. Wir engagieren uns überdurchschnittlich und bieten mehr, als man von uns erwartet. Wir schaffen Vertrauen durch Spitzenleistung und stiften in jeder Beziehung Nutzen. Da wir uns mit dem Land und seinen Menschen verbunden fühlen, gestalten wir nicht nur Finanzdienstleistungen, sondern engagieren uns auch im kulturellen, sozialen und ökologischen Bereich sowie im Sport. engagiert 1 2 3 4 5 6 Im Gespräch mit: Evelyne Bermann, Jahrgang 1950, Designerin und freie Kunstschaffende aus Schaan Frau Bermann, Sie kommen aus dem Grafikdesign, schaffen Kunst aus Acrylglas und mit Feueremail. Sie scheinen ein Multitalent zu sein? Wäre ich gerne, aber ich bin recht vielseitig. Was sind denn Ihre Stärken? Sprache zum Beispiel und eine ganze Menge Erlerntes. Verraten Sie mir mehr? Ich habe eine sehr umfangreiche und breit angelegte Ausbildung sollte sich jeder und jede einmal ausserhalb habe ich mich gemeinsam mit anderen für das von Familien- oder regionalen Zugehörigkeiten Frauenstimmrecht eingesetzt. Ich gehöre zu je- einfach nur als sich selbst erleben. Das übt die nen, welche die 68er-Jahre an ausländischen Uni- Bescheidenheit. versitäten verbracht haben und somit gewohnt Wie sieht es in der Acrylglaskunst mit Ihren handwerklichen Fähigkeiten aus? Hoffentlich nicht bescheiden? Hier ist ausdrücklich Pro- sind, Kritik klar und deutlich zu formulieren. Mitte der 90er-Jahre habe ich mich generell für Von Gourmets und Restaurantkritikern erzählt man sich, dass sie nach getaner Arbeit gerne hinten in der Küche sitzen und sich zum Ausgleich mal ein einfaches Leberwurstbrot gönnen. Was « gönnen » Sie sich als einfaches Gegengewicht zu Ihrem künstlerischen Schaffen? Den handwerklichen Prozess, mit fessionalität gefordert. Vom Entwurf bis hin zur Frauenrechte stark gemacht und mich für eine dem ich aus Ideen und Entwürfen handfeste handwerklichen Ausführung meiner Objekte Reihe von Gleichstellungsgesetzen engagiert. Kunst schaffe. mache ich alles selber: sägen, schleifen, polieren, In den letzten zehn Jahren wandte ich meine kleben, reinigen. Und das alles ohne Computer. Aufmerksamkeit eher künstlerischen und kul- vorbei? Sie haben mich ja gar nicht gefragt, turellen Themen zu. was mich stört, abstösst oder wütend macht. Was würden Sie in Liechtenstein gerne ändern? Ich würde weniger Geld für Repräsen- Vielleicht fürchte ich die Antwort. Egal. Was macht Sie wütend? Ungerechtigkeit im tation ausgeben und mehr für Kultur. Allgemeinen und im Speziellen die Ausbeutung Ohne Computer? Ja. Wie unsere Vorfahren. Die konnten das auch. Hat Ihre Kunst eine Botschaft? Sie soll Wofür haben Sie sich noch engagiert? Bis genossen, die sich von der Buchgestaltung über das Auge erfreuen und den Geist anregen. Aber Signete bis hin zur Fotografie erstreckte. Wäh- sie bietet auch einen weiteren Aspekt. Meine rend meiner Wanderjahre lernte ich viele Be- Objekte erschliessen sich dem Betrachter nur nicht an die Adresse der LLB. Denn die Landes- reiche der Gestaltung kennen. Nie als radikalen langsam und aus jeder Perspektive wieder neu. bank engagiert sich sehr stark für das kultu- Bruch, sondern als stetige Weiterentwicklung. Also lautet die Botschaft: « Immer mit der Ruhe »? Meine Kunst regt zum genauen Schauen relle Schaffen im Lande. Ein Seitenhieb? Natürlich. Allerdings Wanderjahre? Waren die damals in Ihrem Beruf üblich? Ich nenne diese Zeit einfach so. und zur Langsamkeit an. Nur wer aus allen Kultur scheint Ihnen ein wichtiges Anliegen? Kultur ist, was bleibt. Wenn Sie sich heute Für mich war klar, dass ich etwas von der Welt Perspektiven schaut, kann alle Seiten kennen- alte Schlösser und Burgen anschauen, sehen sehen wollte. Und bei aller Liebe zu Liechten- lernen. Wie im richtigen Leben. Sie nicht mehr viel von dem, was dort einst poli- stein: Auch heute würde ich noch in die Verfas- tisch geschah. Die kulturellen Werte jedoch sung schreiben, dass jeder junge Mensch im Politische Botschaften gibt es in Ihrer Kunst also nicht? Dazu brauche ich keine Kunst. Ausland gearbeitet haben muss. Politische Aussagen habe ich schon immer Interessanter Gedanke. Und wenn Sie den begründen müssten? Kein Problem. Die jungen unmissverständlich formuliert, wenn ich es für Gibt es in Ihrem Leben ein Ideal, das für Ihren Beruf von entscheidender Bedeutung ist? nötig hielt. Viele. Aber ich beschränke mich auf drei: Mir ist Menschen hier können nicht früh genug erleben War das in der Vergangenheit oft der Fall? bleiben. wichtig, dass die Gedanken gradlinig sind, dass und erfahren, dass der Wohlstand in unserem Zumindest regelmässig. Als ich von meinen meine Werke authentisch daherkommen und Land nicht selbstverständlich ist. Ausserdem Wanderjahren nach Liechtenstein zurückkehrte, professionell verarbeitet sind. Ich danke Ihnen für das Gespräch. Schon von Menschen, Tieren oder der Natur. Danke für diese Antwort und auch nochmals für das Gespräch. 166 Ideale Ideale authentisch frisch persönlich erfahren engagiert _ profiliert « Ich höre meinen Kunden zu. Und zwar sehr, sehr genau.» Evelyne Bermann Designerin und freie Kunstschaffende 170 Ideale Inhalt >> Manu Melwani Berühmter Schneider und Inhaber von Sam’s Tailors in Hongkong Jahresrechnung der LLB AG, Vaduz 171 Revisionsbericht 172 Jahresbericht 173 Bilanz 174 Erfolgsrechnung 175 Gewinnverwendung 176 Anhang zur Jahresrechnung 176 Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit 177 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 180 Risikomanagement 182 Informationen zur Bilanz 195 Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften 196 Informationen zur Erfolgsrechnung 169 profiliert Exakte Konzepte. Fundiertes Know-how. Genaues Arbeiten. Ausgeprägte Kundennähe und massgeschneiderte Produkte. Um unter den Guten zu den Besten zu gehören, muss man auch als Bank Überdurchschnittliches leisten. Darauf beruht unser Denken. Unser Handeln. Und unsere weltweit gute Reputation, der wir jeden Tag von Neuem gerecht werden. profiliert 1 2 3 4 5 6 Im Gespräch mit: Manu Melwani, Jahrgang 1947, berühmter Schneider und Inhaber von Sam’s Tailors in Hongkong lich. Nicht nur auf Titelblättern, sondern zum Wie verbringen Sie Ihre Freizeit? Ich Beispiel auch auf Partys. Ich kann Ihnen genau Kleider machen Leute, sagt man. Teilen Sie diese Ansicht? Auf jeden Fall. Die Kleider hel- verbringe sie mit meiner Frau und nutze sie, sagen, welche Anzüge von mir und welche fen dem, der sie trägt, als das erkannt zu wer- um mich zu erholen. von anderen Schneidern kommen. Welche von den, was er ist. Und sie helfen den Beobachtern, der Stange, welche schlecht oder welche gar die Beobachteten besser einordnen zu können. beides sind. Warum spielt Kleidung Ihrer Meinung nach eine derart wichtige Rolle? Wer sich im Business Wird man Sie jemals auf der Strasse in Freizeitkleidung antreffen? Ja. Trugen Sie in Ihrem Leben mehr Anzüge oder mehr Freizeitkleidung? Eindeutig mehr Es heisst, ein guter Schneider muss viel über seine Kunden wissen. Was gehört ausser den Massen noch zu diesem Wissen? Er muss ihre Gibt es klare Merkmale, die Ihre Arbeit auszeichnen? Natürlich. Meine eigenen Schnitte, präsentieren will oder muss, weiss, wovon ich Anzüge. Vorlieben kennen, den Stil, den sie bevorzugen, mein eigener Stil. spreche. Ein Geschäftsabschluss wird Ihnen in aber auch ihre Abneigungen. Was ist das Geheimnis Ihres Erfolgs? Was macht Sie besser als andere top-Schneider? einem guten Anzug einfach besser gelingen als Was hatte das in Ihrem Leben für Auswirkungen? Zum einen hat es natürlich erheb- in Freizeitkleidung. liche Auswirkungen auf meinen Anzugver- Ich höre meinen Kunden zu. Und zwar sehr, Ihr Sohn Roshan hat zunächst in der ITBranche Karriere gemacht, nun aber Tastatur gegen Nadel und Faden getauscht. Ist diese Wendung Ihrer Überredungskunst zu verdanken? schleiss. Zum anderen muss ich zugeben, dass Was muss ein guter Schneider können, ausser seinem Handwerk? Er muss gut zuhören und genauso gut verstehen können. Und: Er muss sehr genau. in der Lage sein, dieses Wissen in einen Anzug kommt, was er bestellt hat. Bekommt er etwas War es für Sie klar, dass Sie den Beruf Ihres Vaters erlernen? Oder haben Sie auch mit anderen Berufen geliebäugelt? Nein, es ist nicht anderes, hätte er auch von der Stange kaufen automatisch klar. Ich musste sehr lange da- das Geschäft seines Grossvaters in Zukunft können. rüber nachdenken, ob es das ist, was ich will. weiterzuführen. Mal abgesehen von der Passgenauigkeit: Worin unterscheiden sich ein guter Anzug von der Stange und ein geschneiderter? Gar Ich wusste: Wenn ich mich für diesen Weg nicht. Beide haben Ärmel und Hosenbeine – Arbeit beginnen kann. Anfänglich überlegte Man liest über Sie, dass Sie Ihre Schneider jahrelang Knopflöcher nähen lassen, bevor Sie sie mehr machen lassen. Konnte sich Roshan schneller hocharbeiten? Im Gegenteil. Er durch- meist zwei Stück. ich auch, Anwalt zu werden. läuft diese Phase recht langsam. gewählt haben. Und zwar genau das. Er ent- Sie haben mit vielen berühmten Leuten zu tun. Haben Sie Ehrfurcht vor der Prominenz oder nur vor der Persönlichkeit des Einzelnen? Wie wäre es mit Sam’s Tailors weitergegangen, wenn Roshan bei seinen Computern geblieben wäre? Das weiss ich nicht. Glück- umzusetzen. Damit der Kunde genau das be- Wie bitte? Ich habe nur Spass gemacht. Ein massgeschneiderter Anzug ist das, was Sie entscheide, muss ich sieben Jahre lang lernen und zuhören, bevor ich mit der eigentlichen Nein. Er hat sich von allein dazu entschieden, spricht zu 100 Prozent Ihren Wünschen und Vor- Auch meine prominenten Kunden zahlen mich licherweise müssen wir uns mit dieser Frage stellungen. nicht für Ehrfurcht, sondern für gute Anzüge. aber nicht auseinandersetzen und können Erkennen Sie Ihre Anzüge manchmal auf Titelblättern von Zeitschriften wieder? Natür- Abgesehen davon verdient jedes menschliche uns auf das eigentlich Wichtige konzentrieren: Wesen Ehrfurcht. unsere Kunden. ich mich nackt fühle, wenn ich meine Anzüge nicht in der Nähe habe. Mit einem 8-Stunden-Tag kommen Sie sicher nicht aus, oder? Doch, doch. Diese Antwort zeigt, dass Sie gut im Zeitsparen sind. Werden Sie es mit dieser Begabung schaffen, rechtzeitig in den Ruhestand zu gehen? Ich bin schon seit Jahren im Ruhestand. Wenn das so ist, will ich Ihnen keine wertvolle Ruhestandszeit mehr stehlen und bedanke mich herzlich für das Gespräch. Bitte, sehr gerne. 169 profiliert Exakte Konzepte. Fundiertes Know-how. Genaues Arbeiten. Ausgeprägte Kundennähe und massgeschneiderte Produkte. Um unter den Guten zu den Besten zu gehören, muss man auch als Bank Überdurchschnittliches leisten. Darauf beruht unser Denken. Unser Handeln. Und unsere weltweit gute Reputation, der wir jeden Tag von Neuem gerecht werden. profiliert 1 2 3 4 5 6 Im Gespräch mit: Manu Melwani, Jahrgang 1947, berühmter Schneider und Inhaber von Sam’s Tailors in Hongkong lich. Nicht nur auf Titelblättern, sondern zum Wie verbringen Sie Ihre Freizeit? Ich Beispiel auch auf Partys. Ich kann Ihnen genau Kleider machen Leute, sagt man. Teilen Sie diese Ansicht? Auf jeden Fall. Die Kleider hel- verbringe sie mit meiner Frau und nutze sie, sagen, welche Anzüge von mir und welche fen dem, der sie trägt, als das erkannt zu wer- um mich zu erholen. von anderen Schneidern kommen. Welche von den, was er ist. Und sie helfen den Beobachtern, der Stange, welche schlecht oder welche gar die Beobachteten besser einordnen zu können. beides sind. Warum spielt Kleidung Ihrer Meinung nach eine derart wichtige Rolle? Wer sich im Business Wird man Sie jemals auf der Strasse in Freizeitkleidung antreffen? Ja. Trugen Sie in Ihrem Leben mehr Anzüge oder mehr Freizeitkleidung? Eindeutig mehr Es heisst, ein guter Schneider muss viel über seine Kunden wissen. Was gehört ausser den Massen noch zu diesem Wissen? Er muss ihre Gibt es klare Merkmale, die Ihre Arbeit auszeichnen? Natürlich. Meine eigenen Schnitte, präsentieren will oder muss, weiss, wovon ich Anzüge. Vorlieben kennen, den Stil, den sie bevorzugen, mein eigener Stil. spreche. Ein Geschäftsabschluss wird Ihnen in aber auch ihre Abneigungen. Was ist das Geheimnis Ihres Erfolgs? Was macht Sie besser als andere top-Schneider? einem guten Anzug einfach besser gelingen als Was hatte das in Ihrem Leben für Auswirkungen? Zum einen hat es natürlich erheb- in Freizeitkleidung. liche Auswirkungen auf meinen Anzugver- Ich höre meinen Kunden zu. Und zwar sehr, Ihr Sohn Roshan hat zunächst in der ITBranche Karriere gemacht, nun aber Tastatur gegen Nadel und Faden getauscht. Ist diese Wendung Ihrer Überredungskunst zu verdanken? schleiss. Zum anderen muss ich zugeben, dass Was muss ein guter Schneider können, ausser seinem Handwerk? Er muss gut zuhören und genauso gut verstehen können. Und: Er muss sehr genau. in der Lage sein, dieses Wissen in einen Anzug kommt, was er bestellt hat. Bekommt er etwas War es für Sie klar, dass Sie den Beruf Ihres Vaters erlernen? Oder haben Sie auch mit anderen Berufen geliebäugelt? Nein, es ist nicht anderes, hätte er auch von der Stange kaufen automatisch klar. Ich musste sehr lange da- das Geschäft seines Grossvaters in Zukunft können. rüber nachdenken, ob es das ist, was ich will. weiterzuführen. Mal abgesehen von der Passgenauigkeit: Worin unterscheiden sich ein guter Anzug von der Stange und ein geschneiderter? Gar Ich wusste: Wenn ich mich für diesen Weg nicht. Beide haben Ärmel und Hosenbeine – Arbeit beginnen kann. Anfänglich überlegte Man liest über Sie, dass Sie Ihre Schneider jahrelang Knopflöcher nähen lassen, bevor Sie sie mehr machen lassen. Konnte sich Roshan schneller hocharbeiten? Im Gegenteil. Er durch- meist zwei Stück. ich auch, Anwalt zu werden. läuft diese Phase recht langsam. gewählt haben. Und zwar genau das. Er ent- Sie haben mit vielen berühmten Leuten zu tun. Haben Sie Ehrfurcht vor der Prominenz oder nur vor der Persönlichkeit des Einzelnen? Wie wäre es mit Sam’s Tailors weitergegangen, wenn Roshan bei seinen Computern geblieben wäre? Das weiss ich nicht. Glück- umzusetzen. Damit der Kunde genau das be- Wie bitte? Ich habe nur Spass gemacht. Ein massgeschneiderter Anzug ist das, was Sie entscheide, muss ich sieben Jahre lang lernen und zuhören, bevor ich mit der eigentlichen Nein. Er hat sich von allein dazu entschieden, spricht zu 100 Prozent Ihren Wünschen und Vor- Auch meine prominenten Kunden zahlen mich licherweise müssen wir uns mit dieser Frage stellungen. nicht für Ehrfurcht, sondern für gute Anzüge. aber nicht auseinandersetzen und können Erkennen Sie Ihre Anzüge manchmal auf Titelblättern von Zeitschriften wieder? Natür- Abgesehen davon verdient jedes menschliche uns auf das eigentlich Wichtige konzentrieren: Wesen Ehrfurcht. unsere Kunden. ich mich nackt fühle, wenn ich meine Anzüge nicht in der Nähe habe. Mit einem 8-Stunden-Tag kommen Sie sicher nicht aus, oder? Doch, doch. Diese Antwort zeigt, dass Sie gut im Zeitsparen sind. Werden Sie es mit dieser Begabung schaffen, rechtzeitig in den Ruhestand zu gehen? Ich bin schon seit Jahren im Ruhestand. Wenn das so ist, will ich Ihnen keine wertvolle Ruhestandszeit mehr stehlen und bedanke mich herzlich für das Gespräch. Bitte, sehr gerne. 170 Ideale Inhalt >> Manu Melwani Berühmter Schneider und Inhaber von Sam’s Tailors in Hongkong Jahresrechnung der LLB AG, Vaduz 171 Revisionsbericht 172 Jahresbericht 173 Bilanz 174 Erfolgsrechnung 175 Gewinnverwendung 176 Anhang zur Jahresrechnung 176 Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit 177 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 180 Risikomanagement 182 Informationen zur Bilanz 195 Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften 196 Informationen zur Erfolgsrechnung LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Revisionsbericht Seite 171 Jahresrechnung Revisionsbericht Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang, Seiten 173 bis 196) und den Jahresbericht (Seite 172) der Liechtensteinischen Landesbank Aktiengesellschaft für das am 31. Dezember 2007 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung und den Jahresbericht ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des liechtensteinischen Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung und im Jahresbericht mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit dem liechtensteinischen Gesetz. Ferner entsprechen die Buchführung, die Jahresrechnung und der Jahresbericht sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem liechtensteinischen Gesetz und den Statuten. Der Jahresbericht steht im Einklang mit der Jahresrechnung. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG Hans Wey St. Gallen, 28. Februar 2008 Patrick Helg 171 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 172 172 Ideale Jahresbericht Der Jahresbericht der Liechtensteinischen Landesbank AG, Vaduz, ist weitgehend aus dem konsolidierten Jahresbericht der LLB-Gruppe ersichtlich. Per Bilanzstichtag hielten die Liechtensteinische Landesbank AG, Vaduz, und deren Tochtergesellschaften insgesamt 2'346'283 Inhaberaktien (Vorjahr: 4'378'910 Inhaberaktien). Dies entspricht einem Aktienkapitalanteil von rund 7.6 Prozent (Vorjahr: 13.4 Prozent). In Bezug auf Bestand und Veränderungen der eigenen Aktien der Liechtensteinischen Landesbank AG sei überdies auf den Anhang der entsprechenden Jahresrechnung verwiesen. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 9. Mai 2008 eine Erhöhung der Dividende auf CHF 3.40 pro Inhaberaktie (Vorjahr: CHF 3.20). Es gab keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, welche zusätzliche Angaben oder eine Korrektur der Jahresrechnung für das Jahr 2007 erfordern würden. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Bilanz Seite 173 173 Jahresrechnung Bilanz Art. 24b, BankV in Tausend CHF Aktiven Flüssige Mittel Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind Schuldtitel öffentlicher Stellen und ähnliche Wertpapiere Forderungen gegenüber Banken täglich fällig sonstige Forderungen Forderungen gegenüber Kunden davon Hypothekarforderungen davon nachrangige Forderungen Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Schuldverschreibungen von öffentlichen Emittenten von anderen Emittenten davon nachrangige Schuldverschreibungen Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Beteiligungen Anteile an verbundenen Unternehmen Immaterielle Anlagewerte Sachanlagen Eigene Aktien Sonstige Vermögensgegenstände Rechnungsabgrenzungsposten Total Aktiven Passiven Verbindlichkeiten gegenüber Banken täglich fällig mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Spareinlagen sonstige Verbindlichkeiten täglich fällig mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist Verbriefte Verbindlichkeiten davon Kassenobligationen Sonstige Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Rückstellungen Steuerrückstellungen sonstige Rückstellungen Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken Gezeichnetes Kapital Kapitalreserven Gewinnreserven Gewinnvortrag Jahresgewinn Total Passiven Ausserbilanzgeschäfte Eventualverbindlichkeiten Kreditrisiken unwiderrufliche Zusagen Einzahlungs– und Nachschussverpflichtungen Derivative Finanzinstrumente Treuhandgeschäfte 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/–% 139'533 157'020 –11.1 0 0 7'432'070 1'543'371 5'888'699 5'553'731 3'210'085 23'000 336'111 336'111 132'391 203'720 0 352'826 354 151'468 6'027 90'840 204'571 179'826 75'844 14'523'201 0 0 7'620'413 1'775'389 5'845'024 4'899'989 3'030'623 23'000 447'281 447'281 129'530 317'751 0 139'477 3'554 56'135 4'768 93'711 400'304 183'751 59'157 14'065'560 0.0 1'627'457 1'088'830 538'627 9'699'161 2'035'466 7'663'695 5'057'917 2'605'778 1'185'376 918'254 119'135 44'012 80'590 79'840 750 792'625 154'000 47'750 508'545 868 263'682 14'523'201 1'504'398 937'139 567'259 9'641'461 2'490'681 7'150'780 4'383'048 2'767'732 939'405 673'160 72'596 34'810 74'966 68'716 6'250 792'625 164'000 47'750 544'517 12'600 236'432 14'065'560 221'640 51'566 51'515 51 6'307'420 3'531'869 506'731 19'822 19'767 55 4'408'090 3'067'622 –2.5 13.3 –24.9 153.0 –90.0 169.8 26.4 –3.1 –48.9 –2.1 28.2 3.3 8.2 0.6 26.2 64.1 26.4 7.5 0.0 –6.1 0.0 –6.6 –93.1 11.5 3.3 –56.3 160.1 43.1 15.1 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 174 174 Ideale Erfolgsrechnung Art. 24c, BankV in Tausend CHF Zinsertrag davon aus festverzinslichen Wertpapieren davon aus Handelsgeschäften Zinsaufwand Erfolg aus dem Zinsengeschäft Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere davon aus Handelsgeschäften Beteiligungen Laufende Erträge aus Wertpapieren Kommissionsertrag Kreditgeschäft Kommissionsertrag Wertpapier- und Anlagegeschäft Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 2007 2006 +/–% 479'770 341'683 40.4 10'013 10'956 10 18 –298'474 –187'741 181'296 153'942 17.8 139 608 –77.1 59.0 0 0 1 135 –99.3 140 743 –81.2 1'018 848 20.0 202'626 181'552 11.6 15'842 15'196 4.3 Kommissionsaufwand –57'368 –49'619 15.6 Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 162'118 147'977 9.6 48'416 29'733 62.8 –1.5 Erfolg aus Finanzgeschäften davon aus Handelsgeschäften 26'029 26'437 48'416 29'733 62.8 648 587 10.4 Anderer ordentlicher Ertrag 24'787 31'534 –21.4 Übriger ordentlicher Ertrag 25'435 32'121 –20.8 417'405 364'516 14.5 Personalaufwand –74'109 –66'093 12.1 Sachaufwand –35'012 –30'060 16.5 –109'121 –96'153 13.5 308'284 268'363 14.9 Erfolg aus Finanzgeschäften Liegenschaftenerfolg Bruttoertrag Geschäftsaufwand Bruttogewinn Abschreibungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen –7'807 –7'268 7.4 Anderer ordentlicher Aufwand –7'704 –6'378 20.8 –4'660 –2'045 127.9 18'463 7'764 137.8 –3'720 –43 8'551.2 0 1'300 –100.0 Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 302'856 261'693 15.7 Ertragssteuern –36'947 –22'927 61.2 –2'227 –2'334 –4.6 263'682 236'432 11.5 Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen zu Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und aus der Auflösung von Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken Abschreibungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren Sonstige Steuern Jahresgewinn LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 175 Gewinnverwendung 175 Jahresrechnung Gewinnverwendung Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 9. Mai 2008 den Bilanzgewinn per 31. Dezember 2007 wie folgt zu verwenden: in Tausend CHF 2007 2006 Jahresgewinn 263'682 236'432 Gewinnvortrag Bilanzgewinn 868 12'600 264'550 249'032 164'000 155'000 96'743 91'164 2'000 2'000 1'807 868 Gewinnverwendung Zuweisung an sonstige Reserven Ausschüttungen auf dem Gesellschaftskapital Zuwendung an die LLB-Arbeitgeberstiftung Gewinnvortrag Bei Annahme dieses Antrages wird die Dividende für das Geschäftsjahr 2007 am 14. Mai 2008 wie folgt ausbezahlt: in CHF 2007 * 2006 Brutto pro Inhaberaktie 3.40 3.20 Abzüglich 4 % Couponsteuer 0.14 0.13 Netto zur Auszahlung 3.26 3.07 * Angepasst an den Aktiensplit 1:10 per 10. Mai 2007. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 176 176 Ideale Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit Art. 24e, Abs. 1, Ziff. 1, BankV Die Liechtensteinische Landesbank Aktiengesellschaft mit Hauptsitz in Vaduz und vier inländischen Geschäftsstellen ist als Universalbank tätig. Die LLB verfügt über Tochtergesellschaften in Liechtenstein und der Schweiz. Per Ende 2007 wurden teilzeitbereinigt 488 Personen (Vorjahr: 463 Personen) beschäftigt. Der durchschnittliche Personalbestand betrug im Jahr 2007 467 Personen (Vorjahr: 450 Personen). Als Universalbank ist die LLB AG im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, im Kreditgeschäft, im Geldmarkt- und Interbanken- sowie im Handelsgeschäft tätig. Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft Der Hauptanteil der Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entfällt auf die Kommissionen im Zusammenhang mit dem Handel von Wertpapieren für Kunden. Weitere wichtige Ertragskomponenten bilden die Wertschriftenverwahrung, die Vermögensverwaltung (inkl. Anlagefondsgeschäft) und die Vermittlung von Treuhandanlagen. Kreditgeschäft Der überwiegende Teil der Ausleihungen besteht aus Hypotheken, Lombardkrediten und Vorschüssen an öffentlich-rechtliche Körperschaften. Hypotheken werden zur Finanzierung von Liegenschaften in Liechtenstein und in der benachbarten Schweiz gewährt. Liegenschaftsfinanzierungen in der restlichen Schweiz und Lombardkredite werden im Rahmen der integrierten Vermögensverwaltung angeboten. Vorschüsse an öffentlich-rechtliche Körperschaften werden zu einem grossen Teil als Kredite an Kantone und Städte in der Schweiz gewährt. Das internationale Kreditgeschäft mit Konsortialfinanzierungen wird in einem beschränkten Rahmen betrieben. Geldmarkt- und Interbankengeschäft Aus dem In- und Ausland zufliessende Gelder werden, soweit sie nicht in das Kreditgeschäft investiert werden können, hauptsächlich bei erstklassigen schweizerischen und im übrigen Westeuropa ansässigen Banken angelegt. Handelsgeschäft Der Kundschaft werden die Ausführung und Abwicklung sämtlicher banküblicher Handelsgeschäfte angeboten. Der Handel auf eigene Rechnung wird in bescheidenem Ausmass betrieben. Derivative Finanzinstrumente auf eigene Rechnung werden grösstenteils zu Absicherungszwecken eingesetzt. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 177 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 177 Jahresrechnung Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Art. 24e, Abs. 1, Ziff. 2, BankV Grundlagen Buchführung, Bewertung und Bilanzierung richten sich nach den Vorschriften des Personen- und Gesellschaftsrechtes (PGR) sowie des liechtensteinischen Bankengesetzes und der zugehörigen Verordnung. Erfassung der Geschäftsvorfälle Sämtliche Geschäftsvorfälle werden gemäss den festgelegten Bewertungsgrundsätzen am Abschlusstag verbucht und bilanziert. Termingeschäfte werden bis zum Erfüllungstag beziehungsweise Valutatag zu ihren Wiederbeschaffungswerten in den sonstigen Vermögensgegenständen beziehungsweise sonstigen Verbindlichkeiten bilanziert. Fremdwährungen Forderungen und Verpflichtungen in fremden Währungen werden zum Devisenmittelkurs des Bilanzstichtages, Sortenbestände für das Change-Geschäft zu den am Bilanzstichtag geltenden Notengeldkursen bewertet. Für Erträge und Aufwendungen werden die zum Transaktionszeitpunkt geltenden Kurse verwendet. Die aus der Bewertung resultierenden Kurserfolge werden erfolgswirksam verbucht. Für die Währungsumrechnung wurden folgende Kurse verwendet: 31. 12. 2007 31. 12. 2006 1 USD 1.1300 1.2210 1 EUR 1.6590 1.6080 1 GBP 2.2575 2.3960 Flüssige Mittel, Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind, Forderungen gegenüber Banken und Kunden, Verbindlichkeiten Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert, abzüglich eines allenfalls noch nicht verdienten Diskonts bei Geldmarktpapieren. Gefährdete Forderungen, das heisst Forderungen, bei welchen es unwahrscheinlich ist, dass der Schuldner seinen zukünftigen Verbindlichkeiten nachkommen kann, werden auf Einzelbasis bewertet und die Wertminderung durch Einzelwertberichtigungen abgedeckt. Ausserbilanzgeschäfte, wie feste Zusagen, Garantien oder derivative Finanzinstrumente, werden in diese Bewertung ebenfalls einbezogen. Ausleihungen werden spätestens dann als gefährdet eingestuft, wenn die vertraglichen Zahlungen für Kapital und/oder Zinsen mehr als 90 Tage ausstehend sind. Zinsen, die mehr als 90 Tage ausstehend sind, gelten als überfällig. Überfällige Zinsen und Zinsen, deren Eingang gefährdet ist, werden nicht mehr vereinnahmt, sondern direkt den Wertberichtigungen und Rückstellungen zugewiesen. Ausleihungen werden zinslos gestellt, wenn die Einbringlichkeit der Zinsen derart zweifelhaft ist, dass die Abgrenzung nicht mehr als sinnvoll erachtet wird. Die Wertminderung bemisst sich nach der Differenz zwischen dem Buchwert der Forderung und dem voraussichtlich einbringlichen Betrag, unter Berücksichtigung des Gegenparteirisikos und des geschätzten Nettoerlöses aus der Verwertung allfälliger Sicherheiten. Falls erwartet wird, dass der Verwertungsprozess länger als ein Jahr dauert, erfolgt eine Abdiskontierung des geschätzten Verwertungserlöses auf den Bilanzstichtag. Die Einzelwertberichtigungen werden von den entsprechenden LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 178 178 Ideale Aktivpositionen direkt abgezogen. Gefährdete Forderungen werden wiederum als vollwertig eingestuft, wenn die ausstehenden Kapitalbeträge und Zinsen wieder fristgerecht gemäss den vertraglichen Vereinbarungen bezahlt werden. Für nicht bereits einzeln wertberichtigte Blankoausleihungen und Limitenüberzüge werden zur Risikoabdeckung im Massengeschäft, das sich aus einer Vielzahl kleiner Forderungen zusammensetzt, pauschalierte Einzelwertberichtigungen gebildet, die sich aufgrund von Erfahrungswerten berechnen. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Die Handelsbestände in Wertpapieren und Edelmetallen werden zum Kurswert des Bilanzstichtages bewertet. Fehlt ein repräsentativer Markt, wird dem Niederstwertprinzip Rechnung getragen. Bestände in Wertpapieren und Edelmetallen des Umlaufvermögens werden nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Zinserträge sind in der Position Zinsertrag enthalten, Dividendenerträge in der Position laufende Erträge aus Wertpapieren. Kurserfolge werden in der Position Erfolg aus Finanzgeschäften ausgewiesen. Bei den festverzinslichen Wertschriften, die bis zum Endverfall gehalten werden sollen, erfolgt die Bewertung nach der Accrual-Methode. Dabei wird das Agio beziehungsweise Disagio über die Laufzeit bis zum Endverfall abgegrenzt. Zinsenbezogene realisierte Gewinne oder Verluste aus vorzeitiger Veräusserung oder Rückzahlung werden über die Restlaufzeit, das heisst bis zur ursprünglichen Endfälligkeit, abgegrenzt. Zinserträge sind in der Position Zinsertrag enthalten. Beteiligungstitel und Edelmetallbestände im Anlagevermögen werden nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Dividendenerträge sind in der Position laufende Erträge aus Wertpapieren enthalten. Wertkorrekturen werden über die Positionen Abschreibungen auf (bzw. Erträge aus Zuschreibungen zu) Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere verbucht. Beteiligungen Als Beteiligungen werden im Eigentum der LLB AG befindliche Beteiligungstitel von Unternehmungen, die eine Minderheitsbeteiligung darstellen und die mit der Absicht der dauernden Anlage gehalten werden, sowie Anteile an Unternehmen mit Infrastrukturcharakter bilanziert. Die Beteiligungen sind zu Anschaffungswerten, abzüglich betriebswirtschaftlich erforderlicher Wertberichtigungen, bewertet. Anteile an verbundenen Unternehmen Als Anteile an verbundenen Unternehmen werden die bestehenden Mehrheitsbeteiligungen der LLB AG bilanziert. Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu Anschaffungswerten, abzüglich betriebswirtschaftlich erforderlicher Wertberichtigungen, bewertet. Immaterielle Anlagewerte Werthaltige Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Erwerb und der Installation von Software werden aktiviert und linear über die geschätzte Nutzungsdauer von drei Jahren abgeschrieben. Geringfügige Anschaffungen werden direkt dem Sachaufwand belastet. Sachanlagen Immobilien werden zu Anschaffungskosten, zuzüglich wertvermehrender Investitionen abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen, bilanziert. Neu- und Umbauten werden über 33 Jahre, Baunebenkosten über 10 Jahre abgeschrieben. Auf unbebautem Land werden keine LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 179 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Jahresrechnung Abschreibungen vorgenommen, mit Ausnahme allenfalls notwendiger Anpassungen an einen tieferen Verkehrswert. Die übrigen Sachanlagen, wie Informatikanlagen, Maschinen und Mobiliar, werden nach betriebswirtschaftlichen Kriterien über die geschätzte Nutzungsdauer (3 bis 5 Jahre) vollständig abgeschrieben. Wertberichtigungen und Rückstellungen Für alle am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken werden nach dem Vorsichtsprinzip Einzelwertberichtigungen und -rückstellungen gebildet. Die Wertberichtigungen werden direkt mit der entsprechenden Aktivposition verrechnet. Die Rückstellungen sind in der gleichnamigen Bilanzposition verbucht. Steuern Laufende Steuern auf dem Periodenergebnis werden als Aufwand in der Rechnungsperiode erfasst, in welcher die entsprechenden Gewinne angefallen sind. Für nur steuerrechtlich anerkannte Wertberichtigungen und Rückstellungen wird eine Rückstellung für latente Steuern erfolgswirksam gebildet. Die Berechnung erfolgt aufgrund der bei der tatsächlichen Besteuerung geschätzten Steuersätze. Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken sind vorsorglich gebildete Reserven zur Absicherung gegen latente Risiken im Geschäftsgang der Bank. Ausserbilanzgeschäfte Ausserbilanzgeschäfte werden zum Nominalwert ausgewiesen. Erkennbaren Risiken aus Eventualverbindlichkeiten und anderen Ausserbilanzgeschäften wird mit der Bildung von Rückstellungen in der Bilanz Rechnung getragen. Derivative Finanzinstrumente In der Bilanz (Positionen sonstige Vermögensgegenstände bzw. sonstige Verbindlichkeiten) und im Anhang sind die Wiederbeschaffungswerte der einzelnen Kontrakte in derivativen Finanzinstrumenten brutto – positive und negative Wiederbeschaffungswerte werden nicht verrechnet – aufgeführt. Ausgewiesen werden sämtliche Wiederbeschaffungswerte der auf eigene Rechnung abgeschlossenen Kontrakte. Demgegenüber erfolgt bei Kundengeschäften ein Ausweis der Wiederbeschaffungswerte lediglich bei OTC-Kontrakten und bei börsengehandelten Produkten, soweit die Margenerfordernisse nicht ausreichen. Das Kontraktvolumen wird unter den Ausserbilanzgeschäften und im Anhang wiedergegeben. Handelsgeschäfte werden zu Marktwerten bewertet, sofern die Kontrakte börsenkotiert sind oder ein repräsentativer Markt besteht. Fehlt diese Voraussetzung, werden die Kontrakte gemäss dem Niederstwertprinzip bewertet. Werden Positionen im Rahmen des Zinsgeschäftes durch Derivate abgesichert, so wird der Unterschiedsbetrag zwischen Marktwertbewertung und Accrual-Methode im Ausgleichskonto ausgewiesen. Mittelflussrechnung Durch die Pflicht, eine konsolidierte Jahresrechnung zu erstellen, ist die Liechtensteinische Landesbank AG vom Ausweis der Mittelflussrechnung befreit (Art. 24l, BankV). Die konsolidierte Mittelflussrechnung der LLB-Gruppe ist Teil der konsolidierten Jahresrechnung. Änderungen gegenüber dem Vorjahr Keine. 179 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 180 180 Ideale Risikomanagement Art. 24e, Abs. 1, Ziff. 2, BankV Allgemeines Die Risikopolitik der LLB AG orientiert sich rechtlich und operativ am liechtensteinischen Bankengesetz, der dazu gehörenden Verordnung, den Grundsätzen des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht sowie an den geschäftsinternen Statuten und der Geschäftsordnung. Der Verwaltungsrat trägt die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement und überwacht die Risikosituation der Bank sowie die Umsetzung der Risikopolitik. Dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung obliegt die Gesamtrisikosteuerung. Die Aufgaben des Risikomanagements werden durch die Geschäftsleitung sowie einzelne spezialisierte Committees ausgeführt. Das unabhängige Risikocontrolling überwacht die Einhaltung der erlassenen Vorschriften. Marktrisiken Aufgrund der Geschäftstätigkeit ist die LLB AG hauptsächlich Zinsänderungs-, Aktienkurs- und Währungsrisiken ausgesetzt. Für die Steuerung der Risiken aus Handelsaktivitäten ist das Management Team Nostro und für die Steuerung von Zinsänderungsrisiken das Asset and Liability Committee verantwortlich. Diese Gremien begrenzen die Risikopositionen mittels Volumen- und Sensitivitätsvorgaben. Regelmässig werden die kumulierten Risiken analysiert und Simulationen von Worst CaseSzenarien durchgeführt. Ausfallrisiken Die Ausleihungen werden primär im Interbankengeschäft, im Privat- und Firmenkundengeschäft hauptsächlich in gedeckter Form und im Geschäft mit öffentlich-rechtlichen Körperschaften getätigt. Das Kreditrisikomanagement wird durch das Credit Committee ausgeführt. Die Ausleihungspolitik ist konservativ. Kreditbewilligungen erfolgen im Rahmen der Kompetenzordnung und der internen Richtlinien. Mit der strikten Limitierung der Ausfallrisiken wird ebenfalls der Bildung von Klumpenund Länderrisiken entgegengewirkt. Zur risikogerechten Kalkulation der Konditionen wird ein internes Rating-Verfahren angewendet. Länderrisiken werden aufgrund der Bonität des jeweiligen Landes anhand eines Limitensystems begrenzt. Die Schätzung von Immobilien ist in internen Weisungen verbindlich geregelt. Der als Ausgangspunkt für die Belehnung dienende « Verkehrswert » wird wie folgt ermittelt: ◆ Selbst bewohnte Objekte: Realwert; ◆ Renditeobjekte: Ertrags- und Realwert, abhängig von Objekt und Verhältnis Ertrags- zu Realwert; ◆ Selbst genutzte Gewerbe- oder Industrieobjekte: im Markt erzielbarer Ertragsund Realwert, abhängig von Objekt und Verhältnis Ertrags- zu Realwert; ◆ Bauland: intern festgelegte Schätzpreise unter Berücksichtigung der zukünftigen Nutzung. Operationelle und rechtliche Risiken Die operationellen und rechtlichen Risiken werden mittels interner Reglemente und Weisungen zur Organisation und Kontrolle beschränkt. Das Operational Risk Committee unterstützt dabei die Geschäftsleitung. Die Einhaltung dieser Vorschriften wird regelmässig durch den Fachstab Compliance und durch die interne Revision geprüft. Zur Begrenzung und Bewirtschaftung der Rechtsrisiken werden fallweise externe Rechtsberater beigezogen. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 181 Risikomanagement Jahresrechnung Liquiditätsrisiken Die Liquiditätsrisiken werden auf der Basis der bankengesetzlichen Vorgaben überwacht und gesteuert. Geschäftspolitik beim Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken im Bilanzstrukturmanagement werden Zinsswaps abgeschlossen. In geringem Umfang werden derivative Finanzinstrumente auch bei der Bewirtschaftung des bankeigenen Wertschriftenportfolios eingesetzt. Darüber hinaus werden derivative Finanzinstrumente hauptsächlich im Rahmen des Kundengeschäftes eingesetzt. Dabei wird sowohl mit standardisierten als auch mit OTC-Derivaten auf Rechnung der Kunden gehandelt. 181 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 182 182 Ideale Informationen zur Bilanz Übersicht der Deckungen Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.1, BankV in Tausend CHF Deckungsart Hypothekarische Deckung Andere Deckung Ohne Deckung Total 50'929 1'503'985 788'732 2'343'646 Ausleihungen Forderungen gegenüber Kunden (ohne Hypothekarforderungen) Hypothekarforderungen Wohnliegenschaften 2'495'221 2'495'221 Büro- und Geschäftshäuser 281'710 281'710 Gewerbe und Industrie 277'298 277'298 übrige 155'856 Total Ausleihungen 155'856 31. 12. 2007 3'261'014 1'503'985 788'732 5'553'731 31. 12. 2006 3'090'861 746'042 1'063'086 4'899'989 Eventualverbindlichkeiten 1'419 87'136 133'085 221'640 Unwiderrufliche Zusagen 21'927 29'588 51'515 Ausserbilanz Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen Total Ausserbilanz 51 51 31. 12. 2007 23'346 87'136 162'724 273'206 31. 12. 2006 15'528 86'126 424'899 526'553 Bruttoschuldbetrag Geschätzte Verwertungserlöse der Sicherheiten Nettoschuldbetrag Einzelwertberichtigung 31. 12. 2007 196'842 187'595 9'247 9'247 31. 12. 2006 149'356 130'361 18'995 18'995 Gefährdete Forderungen in Tausend CHF LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 183 Informationen zur Bilanz 183 Jahresrechnung Handelsbestände in Wertpapieren und Edelmetallen Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.2, BankV in Tausend CHF Schuldtitel börsenkotierte nicht börsenkotierte Buchwert Anschaffungswert Marktwert 31. 12. 2007 31. 12. 2006 31. 12. 2007 31. 12. 2006 31. 12. 2007 4'552 2'224 4'609 2'248 4'552 31. 12. 2006 2'224 4'552 2'224 4'609 2'248 4'552 2'224 0 0 0 0 0 0 Beteiligungstitel 3'034 3'971 3'382 3'721 3'034 3'971 börsenkotierte 3'034 3'943 3'382 3'693 3'034 3'943 davon eigene Beteiligungstitel 3'034 3'943 3'382 3'693 3'034 3'943 0 28 0 28 0 28 nicht börsenkotierte Edelmetalle 2'291 3'844 1'779 3'356 2'291 3'844 Total 9'877 10'039 9'770 9'325 9'877 10'039 4'552 0 4'609 0 4'552 0 Davon notenbankfähige Wertpapiere (inkl. repofähig) Wertpapier- und Edelmetallbestände des Umlaufvermögens (ohne Handelsbestände) Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.2, BankV in Tausend CHF Buchwert 31. 12. 2007 Schuldtitel börsenkotierte nicht börsenkotierte Anschaffungswert 31. 12. 2006 31. 12. 2007 31. 12. 2006 Marktwert 31. 12. 2007 31. 12. 2006 145'559 137'557 148'463 141'046 146'600 137'747 142'965 134'963 145'869 138'453 143'873 135'116 2'594 2'594 2'594 2'593 2'727 2'631 Beteiligungstitel 257'850 342'471 267'160 351'757 297'509 420'347 börsenkotierte 218'469 263'355 219'885 264'790 249'879 324'433 39'381 79'116 47'275 86'967 47'630 95'914 403'409 480'028 415'623 492'803 444'109 558'094 48'946 46'540 51'228 48'415 48'946 46'541 nicht börsenkotierte Total Davon notenbankfähige Wertpapiere (inkl. repofähig) LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 184 184 Ideale Wertpapier- und Edelmetallbestände des Anlagevermögens Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.2, BankV in Tausend CHF Schuldtitel nach Accrual-Methode bewertet Beteiligungstitel Buchwert 31. 12. 2006 31. 12. 2007 31. 12. 2006 31. 12. 2007 186'000 307'500 185'241 306'201 182'323 304'292 186'000 307'500 185'241 306'201 182'323 304'292 296'513 193'339 300'145 193'437 296'513 211'006 31. 12. 2006 211'000 0 193'333 0 193'333 0 296'513 6 300'145 104 296'513 6 7'920 9'262 9'268 10'610 11'508 11'664 490'433 510'101 494'654 510'248 490'344 526'962 159'000 194'500 158'346 193'737 155'992 192'457 10 62 –396 –659 Edelmetalle Total Marktwert 31. 12. 2007 börsenkotierte nicht börsenkotierte Anschaffungswert Davon notenbankfähige Wertpapiere (inkl. repofähig) Agio der nach Accrual-Methode bewerteten Schuldtitel Disagio der nach Accrual-Methode bewerteten Schuldtitel Angaben zu den eigenen Aktien im Umlaufvermögen (ohne Handelsbestände) Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.2, BankV in Stück / in Tausend CHF Anzahl Buchwert 31. 12. 2007 * 31. 12. 2006 Anfangsbestand 203'029 6'872 16'790 2'305'790 1'470 200'640 –42'540 –65'080 –2'983 –4'483 0 0 21 0 2'315'790 2'341'540 201'537 203'029 31. 12. 2007 31. 12. 2006 Wertberichtigungen Endbestand 31. 12. 2006 100'830 Kauf Verkauf 31. 12. 2007 2'341'540 * Angepasst an den Aktiensplit 1:10 per 10. Mai 2007. Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.2, BankV in Tausend CHF Beteiligungen Mit Kurswert 4 0 Ohne Kurswert 350 3'554 Total Beteiligungen 354 3'554 5 0 Anteile an verbundenen Unternehmen Mit Kurswert Ohne Kurswert 151'463 56'135 Total Anteile an verbundenen Unternehmen 151'468 56'135 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 185 Informationen zur Bilanz 185 Jahresrechnung Wesentliche Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.3, BankV Firmenname und Sitz Tätigkeit 31. 12. 2007 Währung Gesellschaftskapital Stimmanteil % 31. 12. 2006 Kapitalanteil % Währung Gesellschaftskapital Stimmanteil % Kapitalanteil % CHF 14'450'000 9.7 9.7 Beteiligungen CapitalLeben Versicherung AG, Vaduz Versicherung Vermögens- MBPI AG, Triesen verwaltungsgesellschaft CHF 2'000'000 17.5 17.5 CHF 2‘000'000 17.5 17.5 Treuhandgesellschaft CHF 1'000'000 100.0 100.0 CHF 1'000'000 100.0 100.0 LLB Fondsleitung AG, Vaduz Fondsleitungsgesellschaft CHF 1'000'000 100.0 100.0 CHF 1'000'000 100.0 100.0 LLB Fund Services AG, Vaduz Fondsleitungsgesellschaft CHF 1'000'000 100.0 100.0 CHF 1'000'000 100.0 100.0 LLB Beteiligungen AG, Sargans Beteiligungsgesellschaft CHF 100'000 100.0 100.0 CHF 100'000 100.0 100.0 LLB Holding (Schweiz) AG, Zürich Holdinggesellschaft CHF 250'000 100.0 100.0 CHF 250'000 100.0 100.0 Bank CHF 100'000'000 100.0 100.0 CHF 100'000'000 100.0 100.0 CHF 1'000'000 100.0 100.0 CHF 1'000'000 100.0 100.0 Investmentgesellschaft CHF 50'000 100.0 100.0 CHF 50'000 100.0 100.0 Tortola, BVI Verwaltungsgesellschaft USD 10'000 100.0 100.0 USD 10'000 100.0 100.0 Terrenia Anstalt, Vaduz Verwaltungsgesellschaft CHF 100'000 100.0 100.0 CHF 100'000 100.0 100.0 swisspartners Investment Vermögensverwaltungs- Network AG, Zürich * / ** gesellschaft CHF 500'000 54.9 54.9 CHF 500'000 52.7 52.7 Jura Trust AG, Vaduz *** Treuhandgesellschaft CHF 100'000 61.0 61.0 CHF 100'000 61.0 61.0 Vaduz *** Treuhandgesellschaft CHF 100'000 61.0 61.0 CHF 100'000 61.0 61.0 LLB Linth Holding AG, Gaiserwald Holdinggesellschaft CHF 95'328'000 100.0 100.0 Bank Linth LLB AG, Uznach * Bank CHF 45'102'568 74.2 74.2 Anteile an verbundenen Unternehmen LLB Treuhand AG, Vaduz Liechtensteinische Landesbank (Schweiz) AG, Zürich * VermögensLLB Asset Management AG, Vaduz verwaltungsgesellschaft LLB Qualified Investors AGmvK, Vaduz Milfolium Management Inc., Jura Asset Controlling Trust, * Indirekte Beteiligung. ** Für den Erwerb von weiteren Anteilen dieser Beteiligung bestehen an bestimmte Bedingungen geknüpfte, nicht bilanzierte Übernahmepflichten und Übernahmerechte der Liechtensteinischen Landesbank AG, welche bewertet per 31. Dezember 2007 total CHF 108.2 Mio. betragen (Verkaufsrecht bzw. Verkaufspflicht der Aktionäre der swisspartners Investment Network AG gegenüber der Liechtensteinischen Landesbank AG). Das Eigenkapital der swisspartners Investment Network AG per 31. Dezember 2007 beträgt CHF 62.5 Mio., der Jahresgewinn beläuft sich auf CHF 16.2 Mio. *** Für den Erwerb der restlichen Anteile dieser Beteiligungen besteht eine nicht bilanzierte Übernahmeverpflichtung, welche bewertet per 31. Dezember 2007 total CHF 10.5 Mio beträgt. Namensänderungen im Geschäftsjahr 2007: LLB Fund Services AG (Vorjahr: Global Fund Services AG) LLB Asset Management AG (Vorjahr: LLB Investment Partners AG) LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 186 186 Ideale Anlagespiegel Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.4, BankV Anschaffungswert Bisher aufgelaufene Abschreibungen Buchwert 31. 12. 2006 3'566 –12 3'554 56'391 –256 56'135 95'333 bestände des Anlagevermögens 511'534 –1'433 510'101 301'065 –3'534 490'433 Total immaterielle Anlagewerte * 11'845 –7'077 4'768 1'773 –514 6'027 131'249 –67'889 63'360 19 –3'540 59'839 –405 25'124 in Tausend CHF Investitionen Desinvestitionen Umbuchungen Zuschreibungen Abschreibungen Buchwert 31. 12. 2007 Total Beteiligungen (Minderheitsbeteiligungen) –3'200 354 Total Anteile an verbundenen Unternehmen 151'468 Total Wertpapier- und Edelmetall–317'199 Liegenschaften Bankgebäude 34'320 –8'791 25'529 Übrige Sachanlagen andere Liegenschaften 35'311 –30'489 4'822 4'607 –205 Total Sachanlagen 200'880 –107'169 93'711 4'626 –205 0 0 –3'347 5'877 –7'292 90'840 Brandversicherungswert der Liegenschaften 150'691 151'797 29'678 30'879 Brandversicherungswert der übrigen Sachanlagen * Ausschliesslich Lizenz- und Softwarekosten. Die Abschreibungen erfolgen nach betriebswirtschaftlichen Kriterien über die Nutzungsdauer. Es bestehen keine stillen Reserven. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 187 Informationen zur Bilanz 187 Jahresrechnung Verpfändete oder abgetretene Vermögensgegenstände sowie Vermögensgegenstände unter Eigentumsvorbehalt Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.6, BankV in Tausend CHF 31. 12. 2007 31. 12. 2006 Ohne Darlehensgeschäfte und Pensionsgeschäfte mit Wertpapieren Buchwert der verpfändeten und abgetretenen (sicherungsübereigneten) Vermögensgegenstände Effektive Verpflichtungen 86'572 100'231 9 10 3'030 138'416 3'030 138'416 Darlehensgeschäfte und Pensionsgeschäfte mit Wertpapieren Im Rahmen von Securities Lending ausgeliehene oder von Securities Borrowing als Sicherheiten gelieferte Wertpapiere im eigenen Besitz davon, bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder Verpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde Im Rahmen von Securities Lending als Sicherheiten oder von Securities Borrowing geborgte Wertpapiere, bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder Weiterverpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde davon weiterverpfändete oder weiterverkaufte Wertpapiere 2'278'222 2'785'242 2'278'222 2'785'242 Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.7, BankV in Tausend CHF 31. 12. 2007 31. 12. 2006 Kontokorrent, Call- und Festgelder 2'155 1'050 Spareinlagen 6'345 28'898 Kassenobligationen Total 2'000 2'000 10'500 31'948 Ausstehende Obligationenanleihen Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.8, BankV in Tausend CHF LLB-Wandelanleihe 31. 12. 2007 Zinssatz in % Ausgabejahr Früheste Kündigung Währung Ausstehender Betrag 1.65 2006 27. 04. 2009 CHF 270'000 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 188 188 Ideale Wertberichtigungen und Rückstellungen / Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.9, BankV in Tausend CHF Stand 31. 12. 2006 Zweckkonforme Verwendungen 18'872 –180 Änderung der Zweckbestimmung (Umbuchungen) Wiedereingänge, überfällige Zinsen, Währungsdifferenzen Neubildungen zulasten Erfolgsrechnung Auflösungen zugunsten Erfolgsrechnung Stand 31. 12. 2007 4'235 4'645 –18'463 9'109 Wertberichtigungen für Ausfallrisiken Einzelwertberichtigungen Pauschalierte Einzelwertberichtigungen (inkl. solche für Länderrisiken) 123 15 138 Rückstellungen für Steuern und latente Steuern Übrige Rückstellungen 68'716 –27'159 38'283 6'250 79'840 –5'500 750 Total Wertberichtigungen und Rückstellungen Abzüglich Wertberichtigungen 93'961 –27'339 0 4'235 42'943 –23'963 89'837 –18'995 – – – – – –9'247 74'966 – – – – – 80'590 792'625 – – – – – 792'625 Total Rückstellungen gemäss Bilanz Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken Gesellschaftskapital Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.10, BankV in Tausend CHF 31. 12. 2007 Gesamtnominalwert 31. 12. 2006 DividendenberechtigStückzahl tes Kapital Gesamtnominalwert DividendenberechtigStückzahl tes Kapital Aktienkapital 154'000 30'800'000 142'269 164'000 * 32'800'000 142'105 Total Gesellschaftskapital 154'000 30'800'000 142'269 164'000 142'105 * Angepasst an den Aktiensplit 1:10 per 10. Mai 2007. Es besteht weder genehmigtes noch bedingtes Kapital. 32'800'000 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 189 Informationen zur Bilanz 189 Jahresrechnung Bedeutende Kapitaleigner und stimmrechtsgebundene Gruppen von Kapitaleignern Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.10, BankV in Tausend CHF Mit Stimmrecht: Land Liechtenstein 31. 12. 2007 31. 12. 2006 Nominal Anteil in % Nominal Anteil in % 88'500 57.5 88'500 54.0 Nachweis des Eigenkapitals Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.11, BankV in Tausend CHF 31. 12. 2007 Eigenkapital am Anfang des Geschäftsjahres Einbezahltes gezeichnetes Kapital Kapitalreserven 164'000 47'750 Gesetzliche Reserven 144'212 Reserven für eigene Aktien 400'305 Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken 792'625 Bilanzgewinn 249'032 Total Eigenkapital am Anfang des Geschäftsjahres (vor Gewinnverwendung) Kapitalherabsetzung nominal Entnahme aus den Reserven für Kapitalherabsetzung Dividende und andere Ausschüttungen aus dem Jahresgewinn des Vorjahres Auflösung Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken Jahresgewinn des Geschäftsjahres 1'797'924 –10'000 –190'972 –93'164 0 263'682 Total Eigenkapital am Ende des Geschäftsjahres (vor Gewinnverwendung) 1'767'470 Davon: Einbezahltes gezeichnetes Kapital Kapitalreserven 154'000 47'750 Gesetzliche Reserven 303'974 Reserven für eigene Aktien 204'571 Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken 792'625 Bilanzgewinn 264'550 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 190 190 Ideale Fälligkeitsstruktur der Aktiven sowie der Verbindlichkeiten und Rückstellungen Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.12, BankV in Tausend CHF Auf Sicht Fällig innert Kündbar 3 Monaten Fällig nach 3 bis zu 12 Monaten Fällig nach 12 Monaten bis zu 5 Jahren Fällig nach 5 Jahren Immobilisiert Total Aktiven Flüssige Mittel 139'533 139'533 Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind 0 Forderungen gegenüber Banken 1'543'371 7'000 4'556'683 1'124'742 197'074 3'200 7'432'070 Forderungen gegenüber Kunden 84 2'001'858 1'271'383 1'376'333 759'343 144'730 5'553'731 84 1'648'577 312'559 404'397 713'938 130'530 3'210'085 davon Hypothekarforderungen Handelsbestände in Wertpapieren und Edelmetallen 9'877 9'877 403'409 403'409 Wertpapier- und Edelmetallbestände des Umlaufvermögens (ohne Handelsbestände) Wertpapier- und Edelmetallbestände des Anlagevermögens 7'926 296'507 Übrige Aktiven Total Aktiven 12'000 29'000 135'500 9'500 177'159 47'892 12'827 7'581 490'433 248'689 494'148 31. 12. 2007 2'104'200 2'305'365 6'017'225 2'577'967 1'104'744 165'011 248'689 14'523'201 31. 12. 2006 2'625'146 1'410'513 5'694'432 2'296'298 1'615'674 265'329 158'168 14'065'560 Verbindlichkeiten gegenüber Banken 313'709 775'121 529'492 9'135 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1'592'467 5'500'916 2'300'181 304'289 Verbindlichkeiten und Rückstellungen davon Spareinlagen 1'627'457 1'308 9'699'161 2'035'466 davon sonstige Verbindlichkeiten 1'592'467 3'465'450 2'035'466 2'300'181 304'289 1'308 Verbriefte Verbindlichkeiten 66'748 199'316 899'047 20'265 7'663'695 1'185'376 davon Kassenobligationen 66'748 199'316 631'925 20'265 918'254 34'193 750 45'647 80'590 129'530 23'440 4'016 1'910 163'147 Rückstellungen (ohne Rückstellungen für allg. Bankrisiken) Übrige Verbindlichkeiten 4'251 Total Verbindlichkeiten und Rückstellungen 31. 12. 2007 1'910'427 6'276'037 3'025'951 570'373 905'121 67'822 12'755'731 31. 12. 2006 2'188'280 5'625'696 3'139'064 476'611 763'236 74'749 12'267'636 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, die im folgenden Geschäftsjahr fällig werden 108'608 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 191 Informationen zur Bilanz 191 Jahresrechnung Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen und verbundenen Unternehmen Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.13, BankV in Tausend CHF 31. 12. 2007 Forderungen gegenüber Beteiligungen Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen 31. 12. 2006 0 0 2'147 6'494 Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 1'011'696 909'337 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1'238'394 1'027'186 Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber qualifiziert Beteiligten und verbundenen Unternehmen des Landes Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.13, BankV und Art. 81 Abs. 2 in Tausend CHF 31. 12. 2007 Forderungen gegenüber dem Land Liechtenstein Verbindlichkeiten gegenüber dem Land Liechtenstein Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen des Landes * Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen des Landes * 31. 12. 2006 1'823 251'504 246'110 784'268 31'169 16'974 136'975 78'242 * Verbundene Gesellschaften: Liechtensteinische Kraftwerke, Liechtensteinische Gasversorgung, LTN Liechtenstein TeleNet AG, Liechtensteinische Post AG, Liechtenstein Bus Anstalt und AHV-IV-FAK-Anstalt. Die erwähnten Forderungen und Verbindlichkeiten sind in den Bilanzpositionen Forderungen gegenüber Kunden und Verbindlichkeiten gegenüber Kunden enthalten. Organkredite Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.13, BankV in Tausend CHF 31. 12. 2007 31. 12. 2006 Mitglieder des Verwaltungsrates 5'480 3'793 Mitglieder der Geschäftsleitung 2'283 3'883 Transaktionen mit nahe stehenden Personen Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.13, BankV Mit nahe stehenden Personen werden Transaktionen (wie Wertschriftengeschäfte, Zahlungsverkehr, Kreditgewährung und Entschädigungen auf Einlagen) zu Konditionen durchgeführt, wie sie für Dritte zur Anwendung gelangen. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 192 192 Ideale Bilanz nach In- und Ausland Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.14, BankV in Tausend CHF 31. 12. 2007 Inland 31. 12. 2006 Ausland Inland Ausland Aktiven Flüssige Mittel 139'533 157'020 Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind Forderungen gegenüber Banken 1'804'576 5'627'494 2'671'317 4'949'096 (ohne Hypothekarforderungen) 1'578'415 765'231 1'512'415 356'951 Hypothekarforderungen 3'210'085 Forderungen gegenüber Kunden 3'030'623 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Beteiligungen Anteile an verbundenen Unternehmen Immaterielle Anlagewerte 336'111 10'000 437'281 327'868 24'958 89'492 49'985 350 4 3'550 4 151'456 12 56'123 12 6'027 4'768 Sachanlagen 90'840 93'711 Eigene Aktien 204'571 Sonstige Vermögensgegenstände 174'821 5'005 178'728 5'023 22'192 53'652 23'668 35'489 7'710'734 6'812'467 8'231'719 5'833'841 Rechnungsabgrenzungsposten Total Aktiven 400'304 Passiven Verbindlichkeiten gegenüber Banken 1'470'645 156'812 1'239'330 265'068 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (ohne Spareinlagen) 5'792'445 1'871'250 5'543'657 1'607'123 Spareinlagen 1'733'872 301'594 2'150'496 340'185 Verbriefte Verbindlichkeiten 1'091'735 93'641 853'159 86'246 110'433 8'702 64'015 8'581 26'395 17'617 22'237 12'573 Sonstige Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Rückstellungen 80'590 74'966 Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken 792'625 792'625 Gezeichnetes Kapital 154'000 164'000 Kapitalreserven 47'750 47'750 Gesetzliche Reserven 303'974 144'212 Reserven für eigene Aktien 204'571 400'305 Gewinnvortrag 868 12'600 263'682 236'432 12'073'585 2'449'616 11'745'784 Jahresgewinn Total Passiven 2'319'776 Aktiven nach Ländern beziehungsweise Ländergruppen Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.15, BankV in Tausend CHF 31. 12. 2007 Absolut 31. 12. 2006 Anteil in % Absolut Anteil in % Liechtenstein / Schweiz 7'710'734 53.1 8'231'719 58.5 Europa (ohne Liechtenstein / Schweiz) 5'629'268 38.8 4'774'334 33.9 Nordamerika 420'233 2.9 682'817 4.9 Asien 393'843 2.7 54'711 0.4 Übrige 369'123 2.5 321'979 2.3 100.0 14'065'560 100.0 Total Aktiven 14'523'201 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 193 Informationen zur Bilanz 193 Jahresrechnung Bilanz nach Währungen Art. 24e Abs. 1 Ziff. 3.16, BankV in Tausend CHF CHF USD EUR Diverse Total 124'058 654 14'302 519 139'533 Forderungen gegenüber Banken 2'975'434 930'845 3'034'360 491'431 7'432'070 Forderungen gegenüber Kunden 1'274'078 779'757 255'415 34'396 2'343'646 Aktiven Flüssige Mittel Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind 0 (ohne Hypothekarforderungen) Hypothekarforderungen 3'210'085 3'210'085 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 241'497 48'473 46'141 336'111 338'726 1'559 12'541 352'826 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Beteiligungen Anteile an verbundenen Unternehmen Immaterielle Anlagewerte 350 151'456 4 354 12 151'468 6'027 6'027 Sachanlagen 90'840 90'840 Eigene Aktien 204'571 Sonstige Vermögensgegenstände 98'296 204'571 41'493 18'684 Rechnungsabgrenzungsposten 32'664 20'501 20'038 Total bilanzwirksame Aktiven 8'748'082 1'823'294 3'401'485 21'353 179'826 2'641 75'844 550'340 14'523'201 Lieferansprüche aus Devisenkassa, Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften 771'319 737'262 590'568 9'519'401 2'560'556 3'992'053 604'097 425'738 479'037 118'585 1'627'457 (ohne Spareinlagen) 3'173'501 1'339'827 2'719'354 431'013 7'663'695 Spareinlagen 2'035'466 Verbriefte Verbindlichkeiten 1'100'512 Total Aktiven 462'070 2'561'219 1'012'410 17'084'420 Passiven Verbindlichkeiten gegenüber Banken Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 2'035'466 84'864 1'185'376 Sonstige Verbindlichkeiten 70'380 19'472 17'585 11'698 119'135 Rechnungsabgrenzungsposten 22'019 8'049 12'139 1'805 44'012 Rückstellungen 80'590 80'590 Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken 792'625 792'625 Gezeichnetes Kapital 154'000 154'000 Kapitalreserven 47'750 47'750 Gesetzliche Reserven 303'974 303'974 Reserven für eigene Aktien 204'571 204'571 Gewinnvortrag Jahresgewinn Total bilanzwirksame Passiven 868 868 263'682 263'682 8'854'035 1'793'086 3'312'979 563'101 14'523'201 Lieferverpflichtungen aus Devisenkassa, Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften 770'519 738'076 590'645 Total Passiven 9'624'554 2'531'162 3'903'624 Nettoposition pro Währung –105'153 29'394 88'429 461'979 2'561'219 1'025'080 17'084'420 –12'670 0 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 194 194 Ideale Sonstige Vermögensgegenstände Art. 24e Abs. 2 Ziff. 6, BankV in Tausend CHF Couponbestand Edelmetallbestand Vorsteuern Positive Wiederbeschaffungswerte Abwicklungskonten Latente Steuerforderung Total sonstige Vermögensgegenstände 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/–% 0 27 –100.0 10'211 13'105 –22.1 151 167 –9.6 64'376 39'237 64.1 102'690 128'471 –20.1 2'398 2'744 –12.6 179'826 183'751 –2.1 31. 12. 2007 31. 12. 2006 +/–% 3'949 2'860 38.1 Sonstige Verbindlichkeiten Art. 24e Abs. 2 Ziff. 6, BankV in Tausend CHF Passive Kassenobligationen Nicht eingelöste Coupons 302 248 21.8 Abgabekonten 12'740 3'482 265.9 Negative Wiederbeschaffungswerte 52'811 35'458 48.9 Kreditoren 16'984 14'007 21.3 Ausgleichskonto Abwicklungskonten Total sonstige Verbindlichkeiten 6'822 6'637 2.8 25'527 9'904 157.7 119'135 72'596 64.1 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 195 Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften 195 Jahresrechnung Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften Eventualverbindlichkeiten Art. 24e Abs. 1 Ziff. 4.1, BankV in Tausend CHF 31. 12. 2007 31. 12. 2006 Kreditsicherungsgarantien und Ähnliches 63'360 Gewährleistungsgarantien und Ähnliches 39'599 359'617 44'776 Unwiderrufliche Verbindlichkeiten 118'681 102'338 Total Eventualverbindlichkeiten 221'640 506'731 Offene derivative Finanzinstrumente Art. 24e Abs. 1 Ziff. 4.3, BankV in Tausend CHF Handelsinstrumente Positive Wiederbeschaffungswerte Negative Wiederbeschaffungswerte 5'057 373 Terminkontrakte Optionen (OTC) « Hedging »-Instrumente Kontraktvolumen Positive Wiederbeschaffungswerte Negative Wiederbeschaffungswerte Kontraktvolumen 6'628 512'540 13'891 1'908 1'274'933 25 19'726 38'851 38'152 4'143'169 2'207 2'207 156'512 2'642 2'536 165'085 91 91 3'868 1'264 1'264 31'587 31. 12. 2007 50'485 50'903 5'032'487 13'891 1'908 1'274'933 31. 12. 2006 30'217 33'186 3'346'873 9'019 2'271 1'061'217 31. 12. 2007 31. 12. 2006 3'531'869 3'067'622 Zinsinstrumente Swaps Termingeschäfte Devisen Edelmetalle Terminkontrakte Optionen (OTC) Beteiligungstitel / Indizes Optionen (OTC) Total vor Berücksichtigung der Nettingverträge Die Liechtensteinische Landesbank AG verfügt über keine Nettingverträge. Treuhandgeschäfte Art. 24e Abs. 1 Ziff. 4.4, BankV in Tausend CHF Treuhandanlagen bei Drittbanken Treuhandkredite Total Treuhandgeschäfte 0 0 3'531'869 3'067'622 LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 196 196 Ideale Informationen zur Erfolgsrechnung Erfolg aus dem Handelsgeschäft Art. 24e Abs. 1 Ziff. 5.2, BankV in Tausend CHF 2007 2006 Devisen 19'914 18'294 8.9 Valuten 3'431 4'351 –21.1 756 1'559 –51.5 –90.1 Edelmetalle Wertschriften Swaps Total Erfolg aus dem Handelsgeschäft +/–% 101 1'018 1'827 1'215 50.4 26'029 26'437 –1.5 2007 2006 +/–% 60'406 53'901 12.1 Personalaufwand Art. 24e Abs. 1 Ziff. 5.3, BankV in Tausend CHF Löhne und Gehälter Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung 10'289 9'496 8.4 5'239 4'998 4.8 Übriger Personalaufwand 3'414 2'696 26.6 Total Personalaufwand 74'109 66'093 12.1 Die Bezüge des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung sind in der konsolidierten Jahresrechnung nach IFRS offengelegt. Sachaufwand Art. 24e Abs. 1 Ziff. 5.4, BankV in Tausend CHF 2007 2006 +/–% Raumaufwand 4'078 4'778 –14.7 Aufwand für EDV, Maschinen, Mobiliar, Fahrzeuge und übrige Einrichtungen 6'218 6'255 –0.6 Übriger Geschäftsaufwand 24'716 19'028 29.9 Total Sachaufwand 35'012 30'061 16.5 Übriger ordentlicher Ertrag Art. 24e Abs. 2 Ziff. 6, BankV Der übrige ordentliche Ertrag beinhaltet Veräusserungsgewinne aus Beteiligungsverkäufen in der Höhe von CHF 13.5 Mio. LLB-GB-2007_de_BVD:Layout 1 14.03.2008 12:30 Uhr Seite 198 198 Standorte und Adressen Hauptsitz Gruppengesellschaften Liechtensteinische Landesbank AG Liechtensteinische Landesbank (Schweiz) AG Städtle 44 · Postfach 384 · 9490 Vaduz · Liechtenstein Klausstrasse 19 · 8008 Zürich · Schweiz Telefon +423 236 88 11 · Fax +423 236 88 22 Telefon +41 44 421 46 11 · Fax +41 44 421 46 22 Internet www.llb.li · E-Mail [email protected] Internet www.llb.ch · E-Mail [email protected] Geschäftsstellen Bank Linth LLB AG Zürcherstrasse 3 · Postfach 168 · 8730 Uznach · Schweiz Balzers Telefon +41 844 11 44 11 · Fax +41 844 11 44 12 Höfle 5 · 9496 Balzers · Liechtenstein Internet www.banklinth.ch · E-Mail [email protected] Telefon +423 388 22 11 · Fax +423 388 22 22 LLB Asset Management AG Eschen Städtle 7 · Postfach 201 · 9490 Vaduz · Liechtenstein St. Martins-Ring · 9492 Eschen · Liechtenstein Telefon +423 236 95 00 · Fax +423 236 95 06 Telefon +423 377 55 11 · Fax +423 377 55 22 Internet www.llb.li/assetmanagement E-Mail [email protected] Schaan Im Zentrum · Landstrasse 36/38 · 9494 Schaan · Liechtenstein LLB Fund Services AG Telefon +423 236 99 11 · Fax +423 236 99 22 Äulestrasse 80 · Postfach 1238 · 9490 Vaduz · Liechtenstein Telefon +423 236 94 00 · Fax +423 236 94 06 Triesenberg Internet www.llb.li/fundservices · E-Mail [email protected] Jonaboda · 9497 Triesenberg · Liechtenstein Telefon +423 262 89 22 · Fax +423 268 23 43 LLB Fondsleitung AG Äulestrasse 80 · Postfach 1256 · 9490 Vaduz · Liechtenstein Telefon +423 236 81 40 · Fax +423 236 81 46 Internet www.llb.li/fondsleitung · E-Mail [email protected] LLB Treuhand AG Mitteldorf 1 · Postfach 568 · 9490 Vaduz · Liechtenstein Telefon +423 236 86 00 · Fax +423 236 86 06 Internet www.llb.li/treuhand · E-Mail [email protected] Jura Trust AG Mitteldorf 1 · 9490 Vaduz · Liechtenstein Telefon +423 237 75 75 · Fax +423 237 75 76 Internet www.juratrust.li · E-Mail [email protected] swisspartners Investment Network AG Am Schanzengraben 23 · 8039 Zürich · Schweiz Telefon +41 58 200 00 00 · Fax +41 58 200 01 00 Internet www.swisspartners.com · E-Mail [email protected] 6 profiliert 146. Geschäftsbericht 2007 1925 04.08 146. Geschäftsbericht 2007 4 erfahren 2 frisch 5 engagiert Liechtensteinische Landesbank AG 1 authentisch 3 persönlich