Pressemitteilung - Missionsärztliche Klinik Würzburg

Werbung
 Pressemitteilung
Um Berichterstattung wird gebeten – bitte lassen Sie uns Beleg oder Link zukommen
Würzburg, Dezember 2014
Die Missionsärztliche Klinik wurde erneut mit dem Prädikat
„Babyfreundliches Krankenhaus“ ausgezeichnet. Wir sprachen mit
Dr. Hanns-Jörg Grimminger, Chefarzt in der Missionsärztlichen
Klinik Würzburg, Fachbereich Gynäkologie & Geburtshilfe, über
die Auszeichnung und was sie bedeutet.
1. Die Missionsärztliche Klinik wurde auch dieses Jahr mit
dem Prädikat „Babyfreundliches Krankenhaus“
ausgezeichnet. Was bedeutet das? Und was macht da den
Unterschied zu anderen Häusern aus?
Ein „Babyfreundliches Krankenhaus“ handelt gemäß den 10
Schritten bzw. internationalen Vorgaben von WHO und UNICEF.
Unser Personal wird auch in diesem Sinne geschult.
Die betreuten Mütter werden besonders im Stillen, aber auch in
der Stärkung der Eltern-Kind-Beziehung sowie der
Entwicklungsförderung informiert und unterstützt.
Mütter sollen unmittelbar nach der Geburt in dauerndem
Hautkontakt mit ihrem Baby bleiben, mindestens bis das erste Mal
gestillt wurde. Im Rahmen des 24-Stunden Rooming-in bleiben sie
Tag und Nacht zusammen, um den Kontakt zu intensivieren und
bedarfsgerechtes Stillen zu ermöglichen.
2. Zum wievielten Male erhält die Missionsärztliche Klinik
diese Auszeichnung?
Die Missionsärztliche Klinik hat zum 3. Mal erfolgreich den
Zertifizierungsprozess durchlaufen – tadellos mit 0 Fehlern.
3. Was muss eine Klinik tun, um solch eine Zertifizierung
zu erhalten?
Das Zertifizierungsverfahren beinhaltet alle 3 Jahre den Nachweis
der hohen Qualität im Sinne der 10 Schritte für eine
babyfreundliche Geburtsklinik. Eine unabhängige
Gutachterkommission prüft das und vieles mehr: MitarbeiterQualifikationen, Betreuungskriterien, etc.
Missionsärztliche Klinik Würzburg: In guten Händen
.
Dr. Hanns-Jörg
Grimminger
Chefarzt Gynäkologie &
Geburtshilfe an der
Missionsärztlichen Klinik
(Foto: privat)
4. „Babyfreundliches Krankenhaus“ ist eine weltweite
Initiative, die von der WHO bzw. von UNICEF 1991 ins
Leben gerufen wurde. Was sind die Ziele?
Die Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“ hat die Intention,
Müttern das Stillen als die gesündeste Form des Ernährens und
der Bindungsförderung nahe zu bringen. Es verhindert einerseits
Infektionen, Allergien und Übergewicht des Kindes. Darüber
hinaus vermindert es auch Tumorerkrankungen der Mutter,
reduziert Depressionen sowie Diabetes mellitus.
Aufgrund der rückläufigen Stillentwicklung gründete die WHO
bzw. UNICEF die Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“, um
Stillen als gesündeste Form der Kinderernährung zu etablieren.
5. Welche Vorteile bietet das „Babyfreundliche
Krankenhaus“ den Wöchnerinnen bzw. den
Neugeborenen?
Eine intensivere Betreuung der Mütter rund um die Geburt. Ein
hoch kompetentes, gut ausgebildetes Personal kann die Patientin
besser unterstützen. Dann können durch praktische
Unterstützung viele der Anfangsschwierigkeiten im Bereich des
Stillens vermieden werden.
Aber auch Frauen, die nicht stillen wollen oder aus medizinischen
Gründen nicht können, werden umfassend informiert und betreut.
6. Was ist B.E.St.? Oder warum sind Stillen, Familienbett,
Bonding so wichtig?
Die sogenannten B.E.St.-Kriterien B=Bindung, E=Entwicklung,
St=Stillen basieren auf aktuellem wissenschaftlichen
Kenntnisstand.
So wird die Basis einer stabilen Mutter-Kind-Beziehung gelegt.
Das sog. Bonding, d.h. die Förderung des Hautkontaktes mit dem
Baby bereits direkt nach der Geburt, aber auch später im
Wochenbett bzw. zu Hause, ist ein wichtiger Faktor in der ElternKind-Beziehung. Es fördert im besonderen Maße die kindliche
Entwicklung.
Wichtig: Väter und ggf. Geschwisterkinder beziehen wir durch die
Möglichkeit des sog. Familienzimmers mit ein. Neben den bereits
Missionsärztliche Klinik Würzburg: In guten Händen
.
genannten positiven Aspekten ist das Stillen ein zentraler
Bestandteil der Bindungsförderung.
Diese primäre Bindung stärkt das Kind in seinen angeborenen
Fähigkeiten. Babyfreundliche Einrichtungen ermöglichen so das
kontinuierliche Zusammensein von Mutter/Eltern und Kind.
Rooming-in fördert die Mutter-Kind-Bindung
(Interview + Foto: Inline Internet & Werbeagentur)
Missionsärztliche Klinik Würzburg: In guten Händen
.
Herunterladen