Handreichung - Kinder mit erhöhtem Förderbedarf

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Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Handreichung
für
LehrerInnen
Erarbeitet und zusammengestellt von
Bösch Ulli
Brüstle Maria
Gotthart Renate (Sekretariat)
Grasser-Vonier Ruth
Schalber Margarethe
Schillings Christine
LSI Gorbach Günter
Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Inhaltsverzeichnis
1. Gedanken
2. Wahrnehmungsbaum
3. Was ein siebenjähriges Kind über die Welt wissen sollte
4. Erhöhter sonderpädagogischer Förderbedarf
a. Stadien der Denkentwicklung
b. Dokumentation der Arbeit

Klassenbuch - Ergänzungsblatt für Kinder mit erhöhtem
sonderpädagogischem Förderbedarf
c. Förderdiagnose

Grundlegende Gedanken zur Förderdiagnostik

Wieviel Sinne hat der Mensch?

Sensomotorisches Entwicklungsgitter nach Kiphard

Beobachtungsbogen für basale Kinder (LSS Mäder)

Förderdiagnostik des Pädagogischen Institutes des Bundes in
Oberösterreich

Förderplanbeispiel des SPZ Lustenau
5. Literaturliste und Links
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Die Überlegungen zu dieser Handreichung führten immer wieder zu Diskussionen über
Begrifflichkeiten wie Sonderpädagogischer Förderbedarf, basale Förderung, Kinder mit
besonderen Bedürfnissen - Begrifflichkeiten als notwendige Verständigungsbasis, die
dennoch ein gewisses Unbehagen hervorrufen können.
Nicht wenige Begriffe im Zusammenhang mit Schule gehen davon aus, dass den Kindern
etwas fehlt, dass sie „bedürftig“ sind, dass, um in einem Bild zu sprechen – „das Glas nicht
voll ist“.
Wir als PädagogInnen sehen uns beauftragt, dieses „Glas“ zu füllen. Die pädagogischen
Ansätze, die wir, um dieses Ziel zu erreichen dabei verwenden, gehen dementsprechend
– durchaus wohlwollend – auch von den Defiziten aus. Dabei wird zuwenig berücksichtigt,
welche Stärken diesem besonderen Menschen zur Verfügung stehen.
Mit dieser Handreichung wollen wir zum Einen praktische Hilfestellungen anbieten. Wichtig
ist uns aber auch, dass die SchülerInnen befähigt werden, das Eigene zu erkennen: den
eigenen Selbstwert, die eigenen Möglichkeiten, den eigenen Reichtum.
Als PädagogInnen geben wir den Anstoß und versuchen, das Kind „in Bewegung“ zu
bringen, damit es sich verstärkt spüren und wertschätzen lernt. Darauf aufbauend kann
sich die Lust am Neuen entwickeln.
Die Sehnsucht nach „erkannt“ werden, die jede/r in sich trägt, nehmen wir ernst und gehen
gemeinsam mit dem Kind auf Entdeckungsreise.
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Wahrnehmungsentwicklungsbaum
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Was ein siebenjähriges Kind über die Welt wissen sollte
"Was sollte ein Kind in den ersten sieben Lebensjahren erfahren haben,
können, wissen?" Diese Frage stellte die Frankfurter Kindheitsforscherin
Donata Elschenbroich rund 150 Menschen aller Schichten, Altersklassen und
Bildungshintergründe: Eltern, Großeltern, Medizinsoziologen, Pädagogen,
Kindergärtnerinnen, Verkäufern, Hirnforschern oder
Entwicklungspsychologen.
Nach drei Jahren der Recherche stellt Elschenbroich nun in ihrem Buch
Weltwissen der Siebenjährigen (Kunstmann Verlag 2001) einen 70
Stichworte umfassenden Bildungskanon vor, der zusammenfasst, welche
Erlebnisse die befragten Erwachsenen Kindern wünschen. Genannt wurden
unter anderem folgende Erfahrungen:
 Die eigene Anwesenheit als positiven Beitrag erlebt haben. "Wenn du
nicht wärst...". "Da hast du uns gefehlt...."
 Mit dem Vater gekocht, geputzt, Betten bezogen, gewerkelt, ganze Tage
verbracht haben. Von ihm während einer Krankheit gepflegt worden sein.
 Die Erfahrung machen können, dass Wasser den Körper trägt.
 Schaukeln können: Was tut mein Körper mit der Schaukel, was tut die
Schaukel mit meinem Körper.
 Einen Schneemann gebaut haben. Eine Sandburg. Einen Damm im Bach.
Ein Feuer im Freien anzünden und löschen können. Windlicht, Windrad
erproben.
 In einer anderen Familie übernachten. Mit anderen Familienkulturen,
Codes in Berührung kommen. Einen Familienbrauch kennen, der nur in
der eigenen Familie gilt.
 Gesät und geerntet haben.
 Die Spannung und Vorfreude empfunden haben, die von einem
unbeschriebenen, unbemalten Blatt ausgehen kann.
 Obstsorten, und wie sie sich im Duft unterscheiden. Drei Lieblingsdüfte.
 Den eigenen Pulsschlag gefühlt haben und den von Freund und Tier
 Stolz empfunden haben, "ein Kind" zu sein. Nur Kind.
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Stadien der Denkentwicklung – Lernniveaus – Entwicklungsniveaus –
Aneignungsniveaus von Umwelt
Der österreichische Lehrplan für Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf baut auf diesen Stufen auf.
Stufen
Fördermöglichkeit, Methodische Ansätze


Ziel: Objekte, Informationen, Zusammenhänge mit allen Sinnen 
in sich aufzunehmen, ohne bereits genaue Unterscheidungen

und Zuordnungen zu treffen

sinnlich wahrnehmende Stufe (aufnehmend)
handelnd-aktive Stufe (erlebend-erprobend)
Ziel: Objekte, Informationen, Zusammenhänge in der aktiven
Auseinandersetzung kennenzulernen, zu erkunden und zu
erfassen
basale Stimulation (Fröhlich)
basale Kommunikation (Mall)
Förderpflege
Snoezelen
Isolationstraining und sensomotorische
Entwicklungsförderung
(Kiphard)
 Spielen (insbesondere Funktionsspiel; Konstruktionsspiel,
Rollenspiel)
 Materialerfahrung sammeln
 im Alltag mitmachen lassen (Küche, Haushalt, usw.)
 Übungen des praktischen Lebens (Montessori)
 Nachahmung (Zerlegen einer Handlung in kleinste
Teilschritte – vormachen – nachmachen)
 Lernen an problemlösenden Alltagsgeschehnissen (Affolter)
 Motopädagogik (Kiphard)
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Stufen
Fördermöglichkeit, Methodische Ansätze
bildlich-darstellende Stufe (abbilden)
Unterstützung:
Ziel: Objekte, Informationen, Zusammenhänge
Übertragen der Handlung auf eine darstellende Ebene (aktiv):
 Erlebnis zeichnen
 nicht mehr nur konkret wahrzunehmen, zu erfassen und
 Erlebtes darstellen (z.B. ich bin ein Baum, ich bin ein Hund)
in sich aufzunehmen, sondern
 handelnd wahrgenommene, erfasste, erkundete Umwelt
Passive Unterstützung (Handlungsrückschau, -vorschau)
in sich durch bildliche Darstellungen und Wiedergaben zu
vertiefen
 Fotos, Fotoserien
 farbige Zeichnungen
 Schwarzweiß-Zeichnungen
 Piktogramme
 Symbole
 Impulsbilder
 Signalfarben
 Erinnerungstagebücher
 Plakate
begrifflich-abstrakte Stufe (verbalisieren)
Sprachanbahnung und –unterstützung
 einfache Begriffe bilden
Ziel: Objekte, Informationen, Zusammenhänge nicht nur
 einfache Sätze (Akteure und Aktion: Simon schneidet, Anna
konkret,
weint)
bildlich, sondern begrifflich wahrzunehmen, zu erkunden, zu
 einfache Sätze erweitern
erfassen, zu beschreiben und zu benennen
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Klassenbuch-Ergänzungsblatt
für Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
______ Schulwoche vom _______________ bis _______________
Gesamtunterricht
Werkerziehung
Ernährung und Haushalt
Bewegungserziehung und Förderung in anderen Bereichen (Sprache, Wahrnehmung,
Sozialverhalten, ...)
Besondere Vorkommnisse ("Sternstunden", Krisen, Elterngespräche, ...)
Entfall der Zusatzförderung
Anzahl der zugeteilten Zusatzstunden pro Woche:
Anzahl der entfallenen Zusatzstunden dieser Woche:
Grund für den Ausfall:
Klassenbuchbeilage - SPZ Bludenz / Montafon
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Förderdiagnostik
Was ist Förderdiagnostik?
Förderdiagnostik ist ein Prozess, der darauf beruht
-
ein Kind zu verstehen
pädagogische Handlungen zu setzen
die Reaktionen des Kindes auf diese Bemühungen zu reflektieren
neue Schritte zu planen
Ziel einer Förderdiagnostik
Ziel der Förderdiagnostik ist es
-
das Kind in seiner Entwicklung möglichst genau zu beobachten, zu beschreiben
und durch sein Handeln, seinen Zugang zur Umwelt, seine sozialen Beziehungen
und seine Beziehung zu sich selbst zu verstehen
-
eine Interpretationshilfe zu sein, um einen Zugang zum Kind zu finden
Diagnose - Förderdiagnose
Diagnose:
ist das Beschreiben, das Feststellen eines Zustandes
(bewertungsfreies Beobachten ist dazu nötig)
Förderdiagnose:
beinhaltet das Erweitern der Beschreibung zu Interventionen,
zum pädagogischen Handeln
Rahmenbedingungen für das Funktionieren einer Förderdiagnostik
Förderdiagnose
Förderplan
Beobachtungs- und Förderkriterien in operationalisierter Form
Kontrolle der Förderergebnisse
Der Förderplan
Klassenbuchbeilage - SPZ Bludenz / Montafon
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Stationen eines Förderplans:
Beobachtung über einen längeren Zeitraum
Ausgangssituation beschreiben
Ergebnisse interpretieren
Ziele festlegen
Maßnahmen ableiten
Ergebnisse bewerten
1. Ausgangslage
Möglichst detaillierte Beschreibung zu folgenden Bereichen:
Anamnese (Chronologie der Behinderung)
Familiensituation (Verarbeitungsprozess der Eltern, Lebens- und Erlebniswelt, Beziehung Eltern - Kind)
Einstellung der Eltern (zur Behinderung, zur Situation)
Äußeres Erscheinungsbild
Motorik (Grob- und Feinmotorik, Balance)
Wahrnehmung (Körperwahrnehmung, ...)
Sprache
Sozialverhalten (Fähigkeiten des Kindes soziale Bezüge herzustellen und aufrecht zu erhalten)
Emotionales Verhalten (Bedingungen für persönliches Wohlbefinden)
Kreativität
Spiele, Muster, rituelle Abläufe
Lebenspraktische Fertigkeiten (Art der Auseinandersetzung mit der funktionalen Welt;
Umgang mit räumlichen und zeitlichen Strukturen)
Aufgabenbewusstsein
Kulturtechniken
Vorlieben, besondere Interessen
Klassenbuchbeilage - SPZ Bludenz / Montafon
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
2. Ziele
"roter Faden" der das Arbeiten mit dem Kind durchzieht
Primäre Schwerpunkte auswählen
Aus diesen Bereichen ca. 4 Förderschwerpunkte festlegen;
also 4 Teilbereiche auswählen, in denen die Förderdiagnostik zu pädagogischem
Handeln führen soll
Richtziele zu den ausgewählten Bereichen verfassen
3. Maßnahmen
Schwerpunkte (ebenfalls ca. 4) für die pädagogische Arbeit in der Schule und mit den
Eltern formulieren und verschriftlichen.
4. Evaluation
-
Reaktionen des Kindes auf die Maßnahmen
-
Reaktionen der Eltern auf die geplanten Maßnahmen
-
Ergänzungen, Veränderungen, Neuerungen
Klassenbuchbeilage - SPZ Bludenz / Montafon
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Wieviel Sinne hat der Mensch
Autorin: Zimmer, Handbuch der Sinneswahrnehmung
Sinnessystem
Erkenntnistätigkei Sinnesorga
t
n
1. Visuelles
System
Sehen
2. Auditives
System
Hören
Auge
Tasten, Berühren
4. Kinästhetisches
System
Tiefensensibilität,
Sehnen,
Bewegungsempfin- Muskeln,
dung
Gelenke
6. Geruchssystem
(olfaktorisches
System)
7.
Geschmacks75926961 – LSR 2002
Photorezeptoren,
Stäbchen, Zapfen
Mechanorezeptoren
Ohr
(akustische
Rezeptoren)
Berührungs- und
Haut, Hand, TemMund
peraturrezeptoren,
Mechanorezeptoren
3. Taktiles
System
5. Vestibuläres GleichgewichtsSystem
regulation
Rezeptoren
Vestibularapparat
Propriozeptoren
Mechanorezeptoren
Riechen
Nase,
Chemorezeptoren,
Nasenhöhle Riechzellen
Schmecken
Mund,
Mundhöhle,
Reiz
Gewonnene Information
Helligkeit, Farben, Form,
Beur-teilung und Lage von
Objekten und Lebewesen
Tonhöhe, Klänge, Lautstärke,
Schalldruckwelle
Geräusche, Sprache, Art und
n
Ort der Schallereignisse
Lichtwellen
mechanische
Reize, Hautberührung
Größe, Form, Konsistenz,
Ober-flächenbeschaffenheit
von Objek-ten, Temperatur
Stellung der Körperteile
Muskelkontrakzueinander, Muskelspannung,
tion, EigenbeweKraft des eigenen Körpers,
gung
Gewicht von Objekten
Lage und Orientierung im
lineare BeschleuRaum, Beschleunigung des
nigung, Winkeleigenen Körpers,
beschleunigung
Gleichgewichts-empfinden
gasförmige,
chemische
Verbindungen
Umweltkontrolle, Hygiene,
Nahrungskontrolle
Chemorezeptoren,
Nahrungskontrolle, Steuerung
chemische Reize
Mechanorezeptoren,
der Nahrungsaufnahme und
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
system
(gustatorisches
System)
75926961 – LSR 2002
Gaumen,
Zunge
Geschmacksknospe
n
Nahrungsverarbeitung
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Sensomotorisches
A. Optische
Wahrnehmung
7J 6M
7J
6J 6M
6J
5J 6M
5J
4J 6M
4J
3J 6M
3J
2J 6M
2J
1J 6M
1J
6M
Ordnet 5 Handlungsfolgen
Ergänzt Menge auf 10
Kennt die Uhr
Erkennt Sinnwidriges
Findet Kategoriefremdes
Erfasst Bildhandlungen
Imitiert Finger-V-Stellung
Sieht Fehlendes auf Abbildung
Differenziert Gleiches von Ähnl.
Sortiert 10 Größen
Ordnet Menge 3 zu
Sortiert Längen: 4 u. 5 cm
Ordnet 4 Tierköpfe zu
Vervollständigt Muster
Kennt zwei Münzen
Ordnet 6 Mannteile zu
Setzt 10 Formen ein
Sortiert 3 Oberbegriffe
Imitiert Beiddaumenstreckung
Erkennt Verkleinerung
Ordnet 5 Tierpaare
Puzzle aus 2 Teilen
Ordnet Detail zum Ganzen
Erkennt Junge und Mädchen
Findet 3 versteckte Dinge
Ordnet Menge 2 optisch zu
Sortiert Autos und Tiere
Orientiert sich draußen
Setzt 5 Formen ein
Räumt 5 Hohlwürfel ein
Sortiert 5 P. Lottobilder
Sortiert 3 Längen
Sortiert Grundfarben
Unterscheidet 1 und viel
Erkennt Tätigkeit im Bild
Erkennt Orte wieder
Findet 2 versteckte Dinge
Sortiert Tee- und Esslöffel
Kennt seine Kleidung
Sortiert 2 P. Lottobilder
Sortiert Löffel und Gabel
Kennt Nachbarn und Besuch
Ordnet 2 Formen zu
Ordnet 2 Farben zu
Ordnet 2 Größen zu
Ordnet 2 Dinge zum Bild
Zeigt Körperteil an Puppe
Findet ausgetauschte Dose
Sieht Turmbau zu
Schüttelt Kopf als Nein
Ordnet Ding zum Ding
Erkennt Person von weit
Besieht gern Bilderbuch
Betrachtet sich im Spiegel
Sieht rollendem Ball nach
Erkennt Eltern und Geschw.
Bevorzugt ein Spielzeug
Findet verdecktes Ding
Beobachtet seine Hände
Verfolgt gehende Person
Richtet Augen parallel
Sieht Wegbewegtem nach
Sensomotorisches Entwicklungsgitter
B. Handgeschick
Schneidet Figur aus
Fährt Labyrinth nach
Ballhochwurf u. Fang, 1 m
Daumen trifft Fingerkuppen
Zeichnet Rhombus ab
Bindet Knoten um Stift
Wickelt Faden auf Spule
Zeichnet Haus, Baum, Sonne
Schlagballweitwurf, 4 m
Schüttelt Maus in Falle
C. Körperkontrolle
Nimmt 2 Stufen auf einmal
Je 10 Einbeinhüpfer vorwärts
Standweitsprung, 1 m
Steigt frei auf 50-cm-Bank
Einbeinsprung, 10 cm
Standhochsprung, 30 cm
Auf Fersen gehen, 5 m
Zehenballenstand, 10 Sek.
Je 5 Einbeinhüpfer vorwärts
Einbeinstand, 10 Sekunden
10 Schlusssprünge vorwärts
30 m Schnelllauf, 10 Sek.
Fädelt Nadel ein
Schereschneiden an Linie
Tut 10 Perlen in Flasche
Schmiert Brot allein
Legt Z mit 3 Hölzern
Gerades Aufstehen über Sitz
Je Bein 5 Sek. balancieren
Schneidet mit Schere
Linie zwischen 2 Punkten
Knetet Kugel und Schlange
Schraubt, dreht Schlüssel
Frei treppab, Fußwechsel
Schlusssprung von Couch
5 fortlauf. Schlusssprünge
Je Bein 2 Sek. balancieren
Geht mit Armschwung
Hält Stift mit Fingern
Wickelt Bonbon aus
Öffnet Zündholzschachtel
Frei treppauf, Fußwechsel
Geht 3-m-Streifen entlang
Trägt Wasserglas 3 m weit
Kickt Ballon aus der Luft
Malt Rundformen
Gießt von Becher zu Becher
Holt Bonbon mit Rechen
Steckt Kette ins Rohr
Steckt Stock ins Rohr
Standweitsprung, 50 cm
5 x Seitensprünge über Linie
Beidbeinsprung von Treppe
Anlaufsprung über Strich
Rennt 15 m ohne Hinfallen
Fußschlussstand, Augen zu
Frei treppab, nachgesetzt
Geht 3 m auf Zehenballen
Beidbeinsprung am Boden
Geht balancesicher
Ersteigt 3 Leitersprossen
Treppab mit Geländer
Frei treppauf, nachgesetzt
Spielt in Kauerstellung
Tut Rosine in Flasche
Öffnet Reißverschluss
Steckt Scheiben auf Stab
Ersteigt Stuhl, fasst Lehne
Rennt 5 m ohne Hinfallen
Hebt gehockt Dinge auf
Packt Eingewickeltes aus
Wirft Dinge weg
Zeigt mit Zeigefinger
Räumt Dinge aus und ein
Treppenkrabbeln auf Bauch
Steht ohne Hilfe auf
Schiebt Kinderwagen
Geht mit Halt an Möbeln
Schüttelt Gegenstand
Greift und lässt los
Kniet aufrecht
Sitzt gut im Stuhl
Vierfüßlerstand
Krabbelt allein
Setzt sich allein auf
Robbt auf Bauch
Rollt in Bauchlage
Tänzelt auf Schoß
Hebt Kopf in Rückenlage
Kopfkontrolle auf Arm
Zieht sich zum Sitz
Rollt auf Rücken
Schwimmbew. i.
Bauchl.
Gleichseitiges
Steckt Dinge in den Mund
Zupft an seiner Kleidung
Armbeuge- u. Streckbewegung
Schließt Hand um Objekt
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Strampeln
Fußstöße gegen
Druck
Sensomotorisches Entwicklungsgitter
Entwicklungsgitter
(n. Kiphard)
D. Sprache
Erklärt Ähnlichkeiten
Gebraucht Ausreden
Erzählt Selbsterfundenes
Satz aus 3 Stichworten
E. Akustische Wahrnehmungen
F. Sozialkontakt
Kennt Jahreszeiten
Weiß Wortanfangsbuchstaben
Kennt rechts und links
Zeitbegriff: Vorgestern
Hört 5 Schläge heraus
Zeigt Mittel- u. Ringfinger
Raumbegriff: Vorletzter
Zeigt 4 Farben, gibt 4 Stück
Hört Kategoriefremdes heraus
Zeigt Ellbogen, Knie, Ferse
Zeitbegriff: Gestern/Morgen
Versteht: Schön/hässlich
Befolgt 3teiligen Auftrag
Zeigt 3 Oberbegriffe
Versteht: Schnell/langsam
Hört Sinnwidriges heraus
Zeigt 3 genannte Berufe
Versteht: Schief, rau, flüssig
Merkt sich einstellige Zahl für 1 Min.
Versteht: Mehr/am meisten
Versteht: Dünn/dick, gerade/krumm
Zeigt alles was fliegt
Versteht: Morgens, abends
Befolgt: Gib mir zwei
Kennt Daumen, Zeigefinger
Verleiht Eigenes an andere
Möchte Kleidung wie Schulfreunde
Klopft beim Eintreten an
Geht ohne Hilfe zu Bett
Fragt Fremden um Auskunft
Zeigt Mitleid
Badet allein
Überquert allein Straßen
Will etwas leisten
Fühlt sich bei "wir" angesprochen
Bleibt am Platz sitzen
Sagt "Sie" zu Erwachsenen
Kauft mit Geld ein
Übernimmt kleine Pflichten
Achtet fremdes Eigentum
Zeigt Wetteifer im Spiel
Achtet auf sein Eigentum
Spielt gern Elternrollen
Nennt Namen und Adresse
Geht allein zu Nachbarn
Isst völlig allein
Bleibt nachts trocken
Gibt Süßigkeiten ab
Macht Kreisspiele mit
Spielt allein draußen
Sagt: "Ich hab' dich lieb"
Hat spezielle Freunde
Verwendet Vergangenheit
Berichtet spontan Erlebnis
Nennt 5 Tiere
Benennt Tätigkeit im Bild
Sagt: ich, du, mein, dein
Hört Vokal "a" heraus
Hört Geschichte gespannt zu
Zeigt eckig und rund
Zeigt auf rote Farbe
Zeigt rechts/links (auch falsch)
Zeigt größer und kleiner
Unterbricht Lärm auf Bitten
Macht gern etwas vor
Ist froh über neue Kleidung
Stellt viele Fragen
Ist stolz über Lob
Laute: r, s, sch, x, z
Spricht mit Puppe, Teddy
Spricht 3-Wortsatz
Fragt: was'n das?
Wiederholt 4-Silbensatz
Sagt: noch, wieder, viel
Befolgt: Gib mir eins/viele
Hört zwei Schläge heraus
Zeigt Tätigkeit im Bild
Zeigt 6 benannte Körperteile
Versteht doppelte Ortsangabe
Spricht von sich als "ich"
Spielt gern Tierrollen
Führt gern Aufträge aus
Bringt gern andere zum Lachen
Wartet, bis es dran ist
Ist eifersüchtig auf andere
Verwendet der, die, das
Spricht 2-Wortsatz
Benennt 2 Eigenschaften
Sagt: da, weg, bitte, danke
Nennt sich beim Vornamen
Verwendet 10 Worte
Befolgt: Leg Puppe heia!
Befolgt: Gib mir noch eins
Versteht: Wiedersehen, tschüs
Zeigt 4 benannte Personen
Zeigt 8 benannte Dinge
Kennt 20 Wortbedeutungen
Bleibt tagsüber sauber
Füttert Teddy oder Puppe
Ist froh über neue Gerichte
Nennt sich beim Vornamen
Zeigt Zuneigung zu anderen
Benennt 2 Tätigkeiten
Benennt 4 Dinge
Benennt 3 Personen
Verwendet 5 Worte
Laute: n, l, d, t, w, f
Einwortsatz als Wunsch
Versteht: Ata, teita (ausfahren)
Versteht: Eia und heia
Versteht: Möchtest du ...?
Zeigt 4 benannte Dinge
Zeigt 2 benannte Personen
Sagt, wenn es etwas möchte
Plappert beim Bildbesehen
Kann sinnvoll allein spielen
Kommt freudig entgegen
Drückt und streichelt Spieltier
Ahmt 2 Worte nach
Ahmt 2 Tierlaute nach
Sagt 2 sinnvolle Worte
Laute: a, o, u, m, b, p
Laute als Wunschäußerung
Kaut mühelos feste Nahrung
Reagiert auf seinen Namen
Versteht: Mund auf
Macht auf Geheiß "bitte"
Befolgt: Komm her zu mir
Mundbewegung bei "ham", "happa"
Blickt zur genannten Person
Zeigt sein Spielzeug her
Hilft beim Anziehen, holt Schuhe
Reagiert auf Handhinstrecken
Lallt 4 verschiedene Silben
Spuckt mit Zungenspitze
Trinkt von gehaltener Tasse
Leckt Breilöffel gut ab
Versteht eine Wortbedeutung
Dreht Kopf direkt zum Ton
Reagiert auf Schimpfen
Dreht Kopf beim Flüstern
Lauscht bei Schritten
Stoppt Weinen auf Zuspruch
Erwidert aktiv Zärtlichkeiten
Streckt Mutter Ärmchen entgegen
Lallt fröhlich in seinem Bett
Antwortet durch Laute
Schließt Mund, schluckt Spucke
Andere Laute als Weinen
Saugt, schluckt, weint
Lauscht bei Gesang, Musik
Sieht Sprechenden an
Geräuschreaktion im Schlaf
Erschrickt bei lautem Geräusch
Stoppt Weinen, wenn aufgenommen
Weint, wenn man weggeht
Kräht freudig, wenn Mutter kommt
Lutscht an Fingern u. Handrücken
Betatscht die Mutter
Definiert 2 Unterschiede
Nennt 3 Oberbegriffe
Zählt 10 Dinge ab
Beantw. 3 Wenn-dann-Fragen
Beschreibt Bildszene
Fragt nach Wortbedeutung
Sagt, was es Morgen vorhat
Spricht 5-Wortsätze
Spricht 4 Zahlen nach
Beantwortet 3 Zweckfragen
Sagt, was es Heute tat
Wiederholt 5-Wortsatz
Fragt: wer, wo, wann, warum
Gebraucht Nebensätze
Wiederholt Kurzgeschichte
Erklärt was es spielt
Laute: ch/ch, ng, nt, schp, fr
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Beobachtungsbogen für Kinder mit einer
schweren Mehrfachbehinderung
(basale Kinder)
Erhebung durchgeführt :
Datum (in der Zeit von
bis
)
Unterschrift:
Name des Kindes:
Geburtsdatum:
Klasse:
Med. Diagnose:
Anmerkungen:
Schulheim Mäder 2002
17
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Förderplanung
kurze Zielformulierungen
Kontaktverhalten
Somatik
Hören
Sehen
Bewegung
Handmotorik
Wahrnehmung
Essen und Trinken
Sprache
Handlung
Selbstständigkeit
Schulheim Mäder 2002
18
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Zielüberprüfung
nach einem Zeitraum von____ Monaten
Kontaktverhalten
Somatik
Hören
Sehen
Bewegung
Handmotorik
Wahrnehmung
Essen und Trinken
Sprache
Handlung
Selbstständigkeit
Schulheim Mäder 2002
19
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
BEOBACHTUNGSBOGEN
Bei Unklarheiten, Information bei den Eltern einholen!
Kontaktverhalten
Somatik
Lässt sich beruhigen
ja
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
Nimmt Blickkontakt auf
ja
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
Kann sich entspannen
ja
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
ja
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
Lächeln als Aufforderung
ja
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
Wunsch nach Kontakt
(mimisch)
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
teilw.
nein
nein
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
Bevorzugt weich
ja
Weinen als Antwort
ja
teilw.
ja
Unterscheidet weich/rau
Lächeln als Antwort
ja
Hören
teilw.
ja
teilw.
nein
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
teilw.
ja
teilw.
nein
teilw.
ja
teilw.
nein
teilw.
nein
nein
Unterscheidet unterschiedliche Frequenzen
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
ja
nein
nein
ja
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
Unterscheidet leise/laut
ja
Bevorzugt warm
ja
teilw.
ja
Bevorzugt tiefe Frequenzen
Unterscheidet warm/kalt
ja
ja
Bevorzugt hohe Frequenzen
Bevorzugt rau
ja
Uneingeschränktes Hören
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
Bevorzugt leise
nein
ja
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
Wunsch nach Kontakt
(akustisch)
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
ja
Zeigt Befriedigung bei
Kontaktaufnahme
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Reagiert sinnvoll auf
bevorzugten Reiz
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Erschrickt bei lauten
Geräuschen
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Unterscheidung von
Personen
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Reagiert sinnvoll auf
unangenehmen Reiz
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Wendet sich Geräuschquelle
zu
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Bevorzugt kalt
teilw.
ja
Wiedererkennen von
Personen
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
teilw.
nein
Bevorzugt laut
nein
ja
ja
Wunsch nach gemeinsamem
Spiel
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
teilw.
ja
Schulheim Mäder 2002
teilw.
nein
teilw.
nein
nein
Blickkontakt zu
Sprechpartner
teilw. teilw.
nein
ja
nein
Reagiert auf eigenen Namen
ja
Gemeinsames Spiel möglich
ja
teilw.
ja
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
Reagiert auf Sprache
nein
ja
20
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
BEOBACHTUNGSBOGEN
Bei Unklarheiten, Information bei den Eltern einholen!
Sehen
Bewegung
Keine Einschränkung
ja
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
Zeigt gezielte
Augenbewegungen
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Hält im Sitzen Kopf oben
ja
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
Reagiert auf Lichtquelle
ja
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
Nimmt Personen/Gegenstände in den Blick
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Kann beliebig lang
fixieren
ja
teilw.
ja
teilw.
nein
kurzfristig
nein
Beide Hände gefaustet
ja
Kann sich das Kind drehen?
mit Hilfe
Unterscheidet hell/dunkel
ja
Handmotorik
ohne Hilfe
Eine Hand gefaustet
ja
Bevorzugte Lagerung
Bauch- Rücken- seitl. seitl. n.
lage
lage
nach li rechts
Lagerung mit Unterstützung
ja
nein
Sitzmöglichkeit
selbstständig
ja
nein
mit Hilfsmittel
ja
nein
Bevorzugte Sitzposition:
nein
nein
nein
Hand zum Mund
ja
nein
Beide Hände zueinander und
Spiel mit den Fingern
ja
nein
Gezieltes Greifen nach einem
vertrauten Gegenstand
ja
nein
Nimmt einen vertrauten
Gegenstand in den Mund
ja
Kann das Kind aufstehen?
ohne Hilfe
mit Hilfe
nein
Lässt einen Gegenstand auf
Aufforderung (verbal/Gestik)
los
ja
nein
Kann das Kind stehen?
Bevorzugung einer Hand
ohne Hilfe
mit Hilfe
ja
Kann das Kind gehen?
ohne Hilfe
mit Hilfe
Wie bewegt sich das Kind
vorwärts?
krabbeln
Häschen hüpfen
robben
rollen
nur im Rollstuhl
andere
Schulheim Mäder 2002
21
links
rechts
nein
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
BEOBACHTUNGSBOGEN
Bei Unklarheiten, Information bei den Eltern einholen!
Wahrnehmung
Essen & Trinken
Sprache
Reagiert auf alltägl. Körperkontakt im allgem. mit Wohlwollen
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Benötigt Hilfestellung durch
erfahrenen Betreuer
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Schreit, jammert, wenn es
sich unwohl fühlt
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Reagiert auf Körperkontakt
mit Ablehnung
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Verschlucken beim Trinken
Kind lautiert
Reagiert auf alltägl. Körperkontakt mit vert. Pers.
scheinbar emotionslos
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Verschluckt sich beim Essen
ja
ja
teilw.
ja
teilw.
nein
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
nein
Kind kann kräftig husten
Das Kind beruhigt sich durch
Wiegen im Arm einer ihm vertrauten Person
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Reagiert mit Unbehagen auf
Autofahren oder bei
längerem Rollstuhlfahren
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Reagiert mit Unbehangen,
wenn es sich weh tut
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
ja
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
Kann Verschlucktes wieder
heraufwürgen
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Benötigt Hilfsmittel
ja
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
ja
teilw.
nein
nein
Plaudert verschiedene Laute
hintereinander
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Plaudert mehr, wenn man mit
ihm redet
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Plaudert mehr, wenn man es
in Ruhe lässt
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Plaudert, wenn es eine
Tätigkeit ausführt
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Reagiert auf seinen Namen
ja
Nimmt Blickkontakt zu
vertrauter Person auf
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
Kann durch Laute jemanden
herbeirufen
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Nimmt Blickkontakt zu vertrautem Gegenstand auf
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Kind hat eigene Bezeichnungen für Personen, Dinge
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Reagiert deutlich und wiederholt auf Ansprache durch
vertraute Person
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Gebraucht Wörter richtig
ja
"Geht" auf vertraute Person
zu: kriechen, robben, gehen,
etc.
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Schulheim Mäder 2002
teilw.
ja
22
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
BEOBACHTUNGSBOGEN
Bei Unklarheiten, Information bei den Eltern einholen!
Handlung
Selbstständigkeit
Zeigt Spielverhalten
ja
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
Spielt mit Körperteilen oder
Gegenständen
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Bekundet Interesse an
Gegenständen
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Hilft beim An- und Ausziehen
teilweise mit
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Isst mit Führen nach
Aufforderung
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Nahrung wird gegeben
ja
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
Nimmt Gegenstände in die
Hände
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Kann Becher alleine an Mund
halten
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Lässt Gegenstände los
Gibt Zeichen, wenn es auf
Toilette muss
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
ja
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
Reagiert auf dargereichte
Gegenstände
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Fähig zu Nimm-Gib-Spielen
ja
teilw.
ja
teilw.
nein
nein
Fähig zu Spielverhalten jenseits monotoner Abläufe;
zeigt Spielvariationen
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Kind wird gewickelt
ja
teilw.
ja
teilw.
nein
Hilft bei Körperpflege mit
ja
teilw.
ja
teilw.
nein
Zeigt Verständnis für
Ursache- Wirkungszusammenhänge
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
Kann mit anderen spielen
teilw.
ja
teilw.
nein
Schulheim Mäder 2002
nein
Hilft beim Ein- und Aussteigen aus dem/in den Rollstuhl
teilw.mitteilw.
ja
nein
ja
nein
Kann mehrere Teilschritte in
sinnvoller Reihenfolge
zusammensetzen
teilw. teilw.
ja
nein
ja
nein
ja
nein
nein
23
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Gutachten
Diagnoseblätter
Förderprogramme
Autoren:
Susanne Luft
Gabriele Obermair
Helga Stokic
Waltraud Steinparz
Nr. 120
der Unterrichtspraktischen Veröffentlichungen des
Pädagogischen Instituts des Bundes in
Oberösterreich
________________________________
Linz 1995
Förderdiagnostik PI OÖ
24
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Soziales Umfeld: Familie, Freunde
Gesprächspartner, Datum:
Familiärer Hintergrund (Eltern, Geschwister, andere Bezugspersonen)
Anamnese
Unverträglichkeiten (Gefahren, Allergien, Antipathien)
Erwartungen der Eltern an die Schule, Sorgen der Eltern
Besondere Interessen, Lieblingsspielzeug, Lieblingsbeschäftigung
Verhaltensprobleme
Förderdiagnostik PI OÖ
25
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Soziales Umfeld: Klasse, Schule
Gesprächspartner, Datum:
Klassengemeinschaft (Situationsanalyse)
Lieblingsfächer
Lieblingsbeschäftigungen, besondere Fähigkeiten
Fächer, Tätigkeiten, die abgelehnt werden
Verhaltensprobleme
Erwartungen bezüglich der Weiterentwicklung des Kindes
Soziales Verhalten in der Schule
Förderdiagnostik PI OÖ
26
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Geht verantwortlich mit Sachen anderer um
Kann kooperieren mit Partner
Kann kooperieren mit Kleingruppe
Kann kooperieren mit Großgruppe
Hilft anderen aus eigenem Antrieb
Hält sich an individuelle Absprachen
Hält sich an gemeinsam besprochene Verhaltensregeln
Reagiert auf Verbote und Aufforderungen
Förderdiagnostik PI OÖ
27
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Kann Gefährdungen abschätzen und sich entsprechend verhalten
Kann seine/ihre Wünsche und Bedürfnisse angemessen äußern
Erkennt die Bedürfnisse anderer
Respektiert die Bedürfnisse anderer
Kann sich distanzieren
Kann Versagungen ertragen
Kann Kritik ertragen
Trägt zur Konfliktlösung bei
Förderdiagnostik PI OÖ
28
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Arbeitsverhalten
Ist motiviert zu lernen
Entscheidet sich selbstständig für eine Arbeit
Plant und organisiert seine/ihre Arbeit
Gebraucht selbstständig Hilfsmittel
Arbeitet konzentriert an einer Aufgabe
Versteht Anweisungen und Aufträge individuell
Versteht Anweisungen und Aufträge an die Gruppe gerichtet
Geht verantwortlich mit eigenen Sachen um
Förderdiagnostik PI OÖ
29
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Zeigt Ausdauer bei seiner/ihrer Arbeit
Bringt eigene Beiträge zur Arbeit ein
Versucht durch Entdecken Antworten auf eigene Fragen zu finden
Kann seine/ihre Arbeit eigenständig und kritisch bewerten
Förderdiagnostik PI OÖ
30
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Funktionsbestand der motorischen Schulreife
Grobmotorik
nach Kiphard
Standsprung: 1 m
Anlaufsprung: 1,5 m
Hochsprung: 30 - 40 cm (kniehoch)
Jump and Reach: 10 - 15 cm über Reichhöhe
Niedersprung auf Matte: Brusthöhe
Schlusshochsprung mit Klatschen vor Landung
Standdrehsprung: halbe Körperdrehung
Hüpfen mit geschlossenen Füßen: 10 m
Förderdiagnostik PI OÖ
31
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Einbeinhüpfen vorwärts rechts: 10 x
Einbeinhüpfen vorwärts links: 10 x
Seitlich hin- und herspringen über Latte: 10 x in 10 Sek.
20m-Lauf in 5 Sek.
Exakte Hampelmannsprünge: 8 x in 12 Sek.
Aufstehen aus Rückenlage mit Handbenutzung
Aufstehen aus Rückenlage ohne Handbenutzung
Stuhl über den Kniestand ersteigen
Ohne Hilfe auf einen Tisch klettern
Zwei Treppenstufen auf einmal nehmen
Förderdiagnostik PI OÖ
32
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Funktionsbestand der motorischen Schulreife
Auge-Hand-Koordination / Ballgeschick
nach Kiphard
Schlagballwurf auf 25 x 25 cm - Scheibe (kopfhoch, aus 1,5 m Abstand)
Fußballzielstoß auf 1 m breites Tor (Abstand 3 m)
Luftballon mit Kochlöffel 10 x fortlaufend hochschlagen (U = 55 cm)
Schlag mit beidhändig gefasstem Gymnastikstab auf Gymnastikball
Ball 3 x hintereinander tippen (gegen Boden prellen)
Zugeprellten Ball in Brusthöhe fangen (Abstand 2 m)
Wandreflexionswurf zum Direktfang (Abstand 1 m)
Ball selbst 1/2 bis 1 m hochwerfen und fangen
Förderdiagnostik PI OÖ
33
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Hartgummiball aus Brusthöhe fallen lassen, beim Hochkommen fangen
1 m Bindfaden in 30 Sek. von Spule ab- und aufwickeln
Schnur um einen Bleistift knoten
Gezielte Hammerschläge auf Holzklötze
Randvollen Becher 5 m weit tragen
Labyrinth durchfahren (Linienabstand 1 cm)
Geduldspiel: 2 Mäuse in ein Loch schütteln
Funktionsbestand der motorischen Schulreife
Förderdiagnostik PI OÖ
34
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Gleichgewicht
nach Kiphard
Fußballenstand mit geschlossenen Füßen: 10 Sek.
Fußballenstand in tiefer Hocke, Arme seitlich: 10 Sek.
Herabsprung aus 30 cm zum sicheren Fußballenstand
Einbeinherabsprung aus 20 cm, sichere Landung auf gleichem Fuß
Über Stuhllücke steigen: Abstand 30 cm
Horizontale Schnur übersteigen: Höhe 10 cm unter Schrittlänge
Aufrecht über Horizontalleiter gehen: 5 Sprossen
Auf allen Vieren über Horizontalleiter gehen: 10 Sprossen
Förderdiagnostik PI OÖ
35
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Entlang einer 3m-Latte balancieren: 5 cm Breite
"Seiltänzergang" vorwärts: 2 m
"Seiltänzergang" rückwärts: 2 m
Fuß-vor-Fußstand, angelegte Arme: 20 Sek.
Einbeinstand rechts, herabhängende Arme: 10 Sek.
Einbeinstand links, herabhängende Arme: 10 Sek.
Rückwärtsbalancieren über 3m-Latte: 10 cm Breite
Am Ort 10 x von einem Bein zum anderen springen - Augen zu
Mit Roller eine Gasse durchfahren: 5 m lang, 50 cm breit (Anlauf 1,5 m vor der
Gasse)
Förderdiagnostik PI OÖ
36
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Körperschema
(Poeck/Orgass, 1964)
Das Kind soll auf folgende Körperteile zeigen:
Alter in Jahren
Auge
4
+
5
+
6
+
7
+
8
+
Nase
+
+
+
+
+
Mund
+
+
+
+
+
Ohr
+
+
+
+
+
Wange
+
+
+
+
+
Hals
+
+
+
+
+
Bauch
+
+
+
+
+
Arm
+
+
+
+
+
Hand
+
+
+
+
+
Daumen
+
+
+
+
+
Kleiner Finger
+
+
+
+
+
Fuß
-
+
+
+
+
Bein
-
-
+
+
+
Ellbogen
-
-
+
+
+
Ohrläppchen
-
-
-
+
+
Mittelfinger
-
-
-
+
+
Ringfinger
-
-
-
+
+
Kinn
-
-
-
+
+
Stirn
-
-
-
-
+
Zeigefinger
-
-
-
-
+
Anmerkungen:
Spielen
Förderdiagnostik PI OÖ
37
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Auf spielerische Weise Funktionen üben, Materialien erfahren



mit dem Körper spielen
mit Materialien spielerisch umgehen
mit der Sprache spielen
Im Spiel Rollen übernehmen




Andere in eine Spielidee einbeziehen
sich in verschiedene Rollen versetzen
erlebte Situationen bewusst im Rollenspiel nachspielen
bei szenischen Spielen mitwirken
Sich an Spielregel halten





Spielsequenzen strukturieren
spielimmanente Regeln akzeptieren und anwenden
Spielregeln variieren und modifizieren
Regelspiele kennen und sich an ihnen erfreuen
mit anderen in spielerischen Wettstreit treten
Mit Spielzeug konstruktiv und sachgerecht umgehen




verschiedene Elemente aneinanderfügen
verschiedene Bedeutungen unterlegen
nach Zielvorgabe bzw. Plan bauen und gestalten
Spielzeug zweckentsprechend verwenden und achtsam behandeln
Anmerkungen:
Motorik
Testbogen für 6jährige
nach Bauer-Klose/Motodiagnostik
Förderdiagnostik PI OÖ
38
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Raumorientierung
Freies Laufen im Raum, eigene Raumwege finden, niemanden anstoßen
Gehen, laufen auf festgelegten Raumwegen (z.B. 8er laufen)
Im Gehen, Laufen differenzieren von
vorne - hinten - rechts - links - vorwärts - rückwärts - seitwärts
Koordination
Hüpfen - jeweils ein Knie hinausziehen
Seitliches Hin- und Herspringen mit geschlossenen Füßen
Beidbeiniges Überspringen eines ca. 10 cm hohen Seiles
Einbeiniges Überspringen eines ca. 5 cm hohen Seiles
Förderdiagnostik PI OÖ
39
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Hinaus- und Hinunterklettern an der Sprossenwand
Gleichgewicht
Zehenstand - Arme seitlich ausstrecken
Freies einbeiniges Stehen
Gehen über 8 m lange Zauberschnur (dehnbare Gummischnur od. Seil)
Auge-Hand-Koordination
Im Gehen Ball um ca. 8 aufgestellte Keulen rollen
Tennisbälle aus 2 - 3 m Entfernung in aufgestellte Tonne werfen
Auf Tapetenrollen aufgemalte geometrische Formen mit der Hand oder mit
Wachskreide nachvollziehen
Förderdiagnostik PI OÖ
40
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Optische, akustische und taktile Wahrnehmung
Beobachten von mehreren rollenden Bällen, welcher rollt am längsten?
Zu Paaren: Bewegungen des Partners beobachten und sofort nachvollziehen
Mit verbundenen Augen akustischen Signalen folgen
Laufen durch den Raum, auf Signal hinsetzen
Verdeckte Gegenstände durch Fühlen der Formen und des Materials benennen
Mit verbundenen Augen anderes liegendes Kind abtasten und dessen Position
einnehmen
Förderdiagnostik PI OÖ
41
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Motorik
Testbogen für 7jährige
nach Kiphard und Bauer-Klose
Raumorientierung
Freies Laufen im Raum, eigene Raumwege finden, niemanden anstoßen
Kleinere Läufe auch um Wendemarkierungen herum
Im Gehen, Laufen differenzieren von
vorne - hinten - rechts - links - vorwärts - rückwärts - seitwärts
Koordination
30 m schnell laufen (7 - 8 Sek.), Start auch aus dem Sitzen und Liegen
Seitliches Hin- und Herspringen mit geschlossenen Füßen über ein Tau/einen Stab
Beidbeiniger Standhochsprung über ein 25 - 30 cm hohes Seil
Aus der Hocke durch einen senkrechten Reifen springen, mit und ohne Anlauf
Förderdiagnostik PI OÖ
42
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Hinaufklettern an der Sprossenwand, über schiefe Ebene heruntergehen/rutschen
Gleichgewicht
15 Sekunden auf den Zehenspitzen (Fußballen) stehen
Freies einbeiniges Stehen über 10 Sekunden
Beim Balancieren über einen Kreidestrich Hacke an Spitze setzen
Vorsichtiges Laufen mit Gegenstand (Sandsäckchen) auf dem Kopf
Auge-Hand-Koordination
Mit dem Schnürsenkel eine Schleife binden
Im Gehen Ball um ca. 8 aufgestellte Keulen rollen
Auf Tapetenrollen aufgemalte geometrische Formen mit der Hand oder mit
Wachskreide nachvollziehen
Optische, akustische und taktile Wahrnehmung
Beobachten von mehreren rollenden Bällen, welcher rollt am längsten?
Förderdiagnostik PI OÖ
43
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Zu Paaren: Bewegung des Partners beobachten und sofort nachvollziehen
Mit geschlossenen Augen akustischen Signalen folgen
Laufen durch den Raum, auf drei verschiedene Signale entsprechend reagieren
Verdeckte Gegenstandspaare durch Fühlen zu Paaren zusammenfinden können
Mit verbundenen Augen anderes liegendes Kind abtasten und Position einnehmen
Motorik
Förderdiagnostik PI OÖ
44
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Testbogen für 8jährige
nach Kiphard und Bauer-Klose
Raumorientierung
Freies Laufen im Raum, eigene Raumwege finden, niemanden anstoßen
Hindernislauf über Tische, Kisten, ...
Im Gehen, Laufen differenzieren von
vorne - hinten - links - rechts - vorwärts - rückwärts - seitwärts
Koordination
Staffelläufe mit Gegenständen in den Händen
Hampelmann flüssig ausführen
Niedrige Schnur oder Ballreihe in Längsrichtung fortlaufend seitlich mit
geschlossenen Füßen überspringen
Beidbeiniger Standsprung über 30 cm hohe Schnur
Förderdiagnostik PI OÖ
45
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Sprung in den Klimmzug an Reckstange, Ringe oder Tau
Strecksprung: aus der Hocke hochspringen und den Körper strecken
Gleichgewicht
Auf dem Schwebebalken gehen, durch einen Reifen, über einen Stab steigen
Auf dem Schwebebalken rückwärts gehen
Auge-Hand-Koordination
Im Lauf den Ball hochwerfen und wieder fangen
Ball zuwerfen als Partnerübung im leichten Lauf
Ausweichen vor einem geworfenen Ball
Ballprellen im Gehen
Förderdiagnostik PI OÖ
46
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Drei sich mehrmals überkreuzende Linien in einem Zug nachziehen
Optische, akustische und taktile Wahrnehmung
Beobachten von mehreren rollenden Bällen - welcher rollt am längsten?
Position des Partners spiegelbildlich nachmachen
Mit geschlossenen Augen akustischen Signalen folgen
Laufen durch den Raum, auf 3 verschiedene Signale entsprechend reagieren
Verdeckte, ähnliche Gegenstände durch Fühlen zusammenfinden
Mit verbundenen Augen anderes liegendes Kind abtasten und dessen Position
einnehmen
Förderdiagnostik PI OÖ
47
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Motorik
Testbogen für 9jährige
nach Kiphard und Bauer-Klose
Raumorientierung
Freies Laufen im Raum, eigene Raumwege finden, niemanden anstoßen
Positionen von weggelegten Gegenständen nach dazwischengeschalteten
Laufphasen wiederfinden
Wege zu Gegenständen im Raum mit geschlossenen Augen finden
Im Gehen, Laufen differenzieren von
vorne - hinten - rechts - links - vorwärts - seitwärts - oben - unten
Koordination
Möglichst schnell rückwärts laufen
Aus dem Stand hochspringen und dreimal in die Hände klatschen
Ball mit dem Fuß führen und behutsam vorwärts stoßen
Förderdiagnostik PI OÖ
48
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Hochaufgehängten Luftballon im Ansprung aus dem schnellen Lauf zu treffen
versuchen
Gleichgewicht
Stand auf einem Bein mit geschlossenen Augen, links und rechts
Auf dem Schwebebalken: Vierfüßlergang, Sitz, wieder aufstehen
Schiefe Ebene mit großer Steigung mit Anlauf hinauflaufen, oben umwenden und so
langsam wie möglich hinuntergehen
Auge-Hand-Koordination
Stab kurzzeitig senkrecht auf der Hand balancieren
Ball hochwerfen und vor dem Fangen mehrmals in die Hände klatschen oder halbe
Körperdrehung ausführen
Tennisball oder Schlagball mit einer Hand fangen
Schlagballzielwurf auf rollenden, größeren Ball
Förderdiagnostik PI OÖ
49
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Zugeworfenen Ball mit beiden Fäusten wegboxen
Mit einem Stift den Weg durch ein Labyrinth ohne Anstoßen und Absetzen
einzeichnen
Optische, akustische und taktile Wahrnehmung
Erkennen von Veränderungen im Raum bzw. an Personen
Zu Paaren: Bewegungen des Partners spiegelbildlich nachvollziehen
Zehn verschiedene Gegenstände, die fallengelassen werden, am Klang erkennen
Mit geschlossenen Augen akustischen Signalen folgen
Mit geschlossenen Augen 10 vorgelegte geometrische Formen ertasten und aus
einer größeren Anzahl von Formen die gleichen heraussuchen
Mit geschlossenen Augen eine Figur aus ca. 6 Bausteinen ertasten und nachbauen
Förderdiagnostik PI OÖ
50
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Motorik
Testbogen für 10jährige
nach Kiphard und Bauer-Klose
Raumorientierung
Freies Laufen im Raum, eigene Raumwege finden, niemanden anstoßen
Einen bereits blind (mit Führung) gegangenen Weg durch aufgestellte Hindernisse
hindurch wiederfinden und nachgehen
Im Gehen, Laufen differenzieren von
vorne - hinten - rechts - links - vorwärts - rückwärts - seitwärts - oben - unten
Koordination
Ball durch Tore oder in der Art des Slaloms um Hindernisse herumführen; mit kurzem
Stab, mit dem Fuß und durch Ballprellen
Aus dem Stand hochspringen und an die Fersen schlagen
Seilspringen im Wechsel oder im Laufen
Ball im Stand hochwerfen, im Sitz fangen und umgekehrt
Förderdiagnostik PI OÖ
51
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Gleichgewicht
Stand auf den Zehenspitzen mit geschlossenen Augen
Zehenspitzengehen auf dem Schwebebalken
Schiefe Ebene möglichst langsam hinauf- und hinuntergehen
Auge-Hand-Koordination
Stab senkrecht auf dem Zeigefinger balancieren
Tennisball oder Schlagball mit einer Hand werfen und fangen
Zu Paaren: Zwei Bälle fortlaufend werfen und fangen
Mit einem größeren Ball auf einen rollenden Reifen werfen
Zugeworfenen Ball mit beiden Fäusten wegboxen
Mit einem Stift den Weg durch ein Labyrinth ohne Anstoßen und Absetzen zeichnen
Optische, akustische und taktile Wahrnehmung
Erkennen von Veränderungen im Raum
Förderdiagnostik PI OÖ
52
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Zu Paaren: Bewegungen des Partners spiegelbildlich nachvollziehen
Verschiedene Gegenstände, die fallengelassen werden, am Klang erkennen
Mit geschlossenen Augen akustischen Signalen folgen
Mit geschlossenen Augen 10 geometrische Formen ertasten und aus einer größeren
Anzahl von Formen die gleichen 10 heraussuchen
Mit geschlossenen Augen eine Figur aus ca. 6 Bausteinen ertasten und nachbauen
Förderdiagnostik PI OÖ
53
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
STAMMDATEN
Schuljahr 20__ / 20__
Schule:
Klasse:
Stufe:
KlassenlehrerIn:
BegleitlehrerIn:
Personalien
Name/Vorname:
Schuleintritt:
Schulende:
Geburtsdaten:
am
in
Versicherungsnummer:
Adresse:
Staatsbürgerschaft:
Eltern:
Vater
Mutter
Geschwister:
Telefon Privat:
Telefon Geschäft:
Hausarzt:
Medikamente:
SPZ Lustenau
54
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Individueller - ganzheitlicher Förderplan
Für: _________________________________________________
1. Äußeres Erscheinungsbild
-
Haltung, Gang, Mimik, Gestik, Kleidung, Pflege, Gewicht ...
-
allgemeiner Gesundheitszustand
Beschreibung:
Ziele
SPZ Lustenau
Datum:
Maßnahmen
55
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
2. Motorik
Grobmotorik
 Freude an Bewegung insgesamt
 Beherrschung fundamentaler Bewegungsformen (krabbeln, gehen, laufen, hüpfen,
Treppen steigen ...)
 Bewegungskoordination (Krafteinsatz, Dynamik)
Feinmotorik
 vielfältige Handbewegungen: drehen, öffnen, schließen, halten, greifen ...
 sichere Handbewegungen: schneiden, Linie nachfahren, Stift und Pinsel handhaben,
kleine Teile zusammenstecken, auffädeln ...
 Hand-Hand-Koordination: Werden beide Hände benutzt?
 Strichführung (rund, zügig, fest, flüssig usw.)
Beschreibung:
Ziele
SPZ Lustenau
Datum:
Maßnahmen
56
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
3. Lebenspraktische Fähigkeiten
 Selbstständigkeit beim Aus- und Anziehen (verschiedene Verschlüsse betätigen,
Schnürsenkel binden ...)
 Waschen, Zähne putzen
 Essen und Trinken
 Selbstständigkeit beim Toilettengang
 ausgezogene Kleider versorgen
 Sicherheit im Straßenverkehr
 Gegenstände des täglichen Bedarfs sinnvoll benutzen (z. B. im Haushalt )
 Arbeitsvorgänge erfassen und umsetzen (Handlungsschritte - z. B. Tisch decken)
Beschreibung:
Ziele
SPZ Lustenau
Datum:
Maßnahmen
57
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
4. Sprache
 nonverbale Ausdrucksmöglichkeiten: Mimik, Gestik, Körpersprache, Tonfall, Atem
 Artikulation (Formung der einzelnen Laute, Silben, Wörter)
 Aktiver Wortschatz
 Sprachverständnis
 grammatische Entwicklung (Satzbau), Bildung kurzer Sätze
 Bedürfnisse und Empfindungen formulieren
 von Erlebnissen berichten
 Lautstärke
 Blickkontakt (Ich-Du-Welt)
Beschreibung:
Ziele
SPZ Lustenau
Datum:
Maßnahmen
58
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
5. Sozialverhalten
 Art der Kontaktaufnahme: Blickkontakt, taktiler, gestischer oder verbaler Kontakt,
aggressiv, distanzlos ...
 Kontakt in neuen Situationen (umstellungsfähig)
 Stellung in der Gruppe
 Verhalten in der Gruppe (Anpassung, Durchsetzung, Hilfsbereitschaft ...)
 Regeln verstehen, akzeptieren und einhalten
 Lösung bei Konflikten: aggressiv, verbal oder verbal-aggressiv, sich entziehen, flüchten,
Verbündete suchen...
Beschreibung:
Ziele
SPZ Lustenau
Datum:
Maßnahmen
59
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
6. Emotionales Verhalten
Grundstimmung
 optimistisch, pessimistisch, freudig, lustig, teilnahmslos, aktiv, passiv, traurig ...
 Stimmungsschwankungen (häufig; mögliche Auslöser)
 Sensibilität
Gefühle
 affektive Entwicklung (Freude, Glück, Zorn, Neid, Eifersucht, Angst)
 extrovertiert / introvertiert
 Aggressionsausbrüche (Häufigkeit, Anlass, gegenüber welcher Person)
 Mitgefühl / Empathie gegenüber anderen
 Umgang mit Enttäuschung und Frustration
 Bewältigung von Behinderung (Selbstvertrauen / Selbstwert)
Beschreibung:
Datum:
.
Ziele
SPZ Lustenau
Maßnahmen
60
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
7. Wahrnehmung
aus „Lernbegleiter“, Heilpädagogisches Seminar Zürich, Urs Strasser, November 1997
 Körperwahrnehmung
 Körperwahrnehmungen und vibratorische Wahrnehmung
 Schmerzempfinden, Über- / Unterempfindlichkeit
 modale Wahrnehmung (Benützung nur eines Wahrnehmungskanals)
 Gleichgewicht
 taktil-kinästhetische Wahrnehmung: Tasten, Oberflächenqualität, Konsistenz
(hart, weich etc.), Gewicht, Temperatur, Bewegungswahrnehmung ...
 Hören, Sehen, Geschmack oder Geruch
 intermodale Wahrnehmung (Verknüpfung von Sinneskanälen) z. B. als
 Auge-Hand-Koordination (z. B. beim Essen)
 Lokalisieren von Gegenständen oder Geräuschen im Raum ...
 seriale Wahrnehmung
 Speichern, Erinnern und Wiederholen von zeitlichen Abläufen
 Speichern, Erinnern und Wiederherstellen von räumlichen Situationen
aus „Handbuch der Sinneswahrnehmung“ von Renate Zimmer, Herder Verlag, ab Seite 53
 A) Modell zur Entwicklung der Wahrnehmung
o Modalitätsspezifische Stufe
o Intermodale Stufe
o Seriale Stufe
 B) Aufbau und Funktion der Sinnessysteme
o Das visuelle System – der Sehsinn
o Das auditive System – der Hörsinn
o Das taktile System – der Tastsinn
o Das kinästhetische System – der Bewegungs-, Kraft- und Stellungssinn
o Das vestibuläre System – der Gleichgewichtssinn
o Das olfaktorische System – der Geruchssinn
o Das gustatorische System – der Geschmackssinn
o Mit allen Sinnen leben und lernen – zur Integration der Sinneswahrnehmungen
 C) Wahrnehmungsstörungen
Beschreibung:
Datum:
Ziele
SPZ Lustenau
Maßnahmen
61
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
8. Kreativität, Gestalten und Spiel
 Umgang mit Material unterschiedlicher Qualität
 Gestaltungs- und Ausdrucksmöglichkeit (eigene Phantasien, Ideen umsetzen)
 Spielaktivitäten (Funktionsspiel, Konstruktionsspiel, Rollenspiel, Regelspiel)
 Verhalten im Spiel (spielt allein / mit anderen, Akzeptanz von Spielregeln, Dauer)
 Rhythmische Erfahrungen
Beschreibung:
Ziele
SPZ Lustenau
Datum:
Maßnahmen
62
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
9. Aufgabenbewusstsein
Arbeitshaltung
 Ausdauer, Konzentration, Belastbarkeit, Verweigerung, Motivation
 Tempo, Genauigkeit und Sorgfalt, Ordnung, Beenden von Arbeiten, Umgang bei
Schwierigkeiten
Kognitive Fähigkeiten
 logisches Denken: Ursache-Wirkungszusammenhänge, Reihen vervollständigen,
sortieren und zuordnen, Strukturen erkennen, unterscheiden und vergleichen
 Zusammenhänge erkennen (Bildgeschichte nach Ablauf ordnen)
 Zahlenbegriff (simultane Erfassung, abzählen), Mengen und Zahlen, Operationen
 Raum- und Zeitorientierung
 Buchstabenerfassung (an der Tafel, im Heft, verschiedene Materialien)
 Häufigkeitswörter lesen und schreiben
 Wörter / Sätze abschreiben
Beschreibung:
Datum:
Ziele
SPZ Lustenau
Maßnahmen
63
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
10. Vorlieben, Interessen und Fähigkeiten
SCHULJAHR 20__/20__
 Was mag
gerne?
.
 Was kann
besonders gut?
SPZ Lustenau
64
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
11. Kooperation mit den Eltern / der Familie
Ziele
SPZ Lustenau
Maßnahmen
65
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Literaturliste
Allgemein
Lehrplan der Sonderschulen
Allgemeine Sonderschule
Sonderschule für schwerstbehinderte Kinder
öbv hpt, Wien
Ayres A.J.
Bausteine der kindlichen Entwicklung
1984 Berlin, Heidelberg, New York, Tokyo
Brand, Ingelid u.a.
Integrationsstörungen
1988 Würzburg
Breuer H./ Weuffen M.
Lernschwierigkeiten am Schulanfang
Schuleingangsdiagnostik zur Früherkennung und Frühförderung
1996 Beltz Verlag, Weinheim
Eggert D.
Von den Stärken ausgehen ...
2000 Verlag modernes lernen, Dortmund (4. Aufl.)
Elschenbroich D.
Weltwissen der Siebenjährigen
2001 Kunstmann Verlag
Heuer G.
Beurteilen, Beraten, Fördern
Materialien zur Diagnose, Therapie bei Lern-, Sprach- und Verhaltensauffälligkeiten in Vor-,
Grund- und Sonderschule
Verlag Modernes Lernen, Dortmund
Lill G.
Alle zusammen ist noch lange nicht gemeinsam
1996 Flipp Verlag, Berlin
Rumpf H.
Die übergangene Sinnlichkeit. Drei Kapitel über Schule.
1988 Juventa
Literaturliste
66
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Wahrnehmung und Bewegung
Affolter F.
Wahrnehmung. Wirklichkeit und Sprache.
Wissenschaftliche Beiträge aus Forschung, Lehre und Praxis zur Rehabilitation behinderter
Kinder und Jugendlicher
Neckar Verlag
Balgo R.
Bewegung und Wahrnehmung als System
1998 Schorndorf
Eggert D.
Theorie und Praxis der psychomotorischen Förderung
Textband
2000 Verlag modernes lernen, Dortmund (4. Aufl.)
Herm S.
Psychomotorische Spiele in Krippen und Kindergärten
1997 Verlag Luchterhand
Kiphard E.
Motopädagogik
In: Psychomotorische Entwicklungsförderung. Band 3.5., unveränderte Auflage
1992 Verlag Modernes Lernen, Dortmund
Köckenberger H.
Bewegungsspiele mit Alltagsmaterial für Sportunterricht,
psychomotorische Förderung, Bewegungs- und Wahrnehmungstherapie
2002 borgmann
Landesinstitut für Schule und Weiterbildung (Hrsg.)
Schule anders wahrnehmen. Schule anders bewegen.
1997 Soest
Bestellnr.: 4145
Paradieser Weg 64
D-59494 Soest
Meier C., Richle J.
Sinn-voll und alltäglich. Materialiensammlung für Kinder mit Wahrnehmungsstörungen
Verlag Modernes Lernen, Dortmund
Miedzinski K.
Die Bewegungsbaustelle
Kinder bauen ihre Bewegungsanlässe selbst
Verlag modernes lernen, borgmann publishing
Literaturliste
67
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Weizäcker V. von
Der Gestaltkreis
Theorie der Einheit von Wahrnehmen und Bewegen
1986 Stuttgart
Zimmer R.
Handbuch der Bewegungserziehung
1993 Verlag Herder Freiburg im Breisgau
Zimmer R.
Handbuch der Psychomotorik
Theorie u. Praxis der psychomotorischen
Förderung von Kindern 1999 Herder (3. Auflage)
Zimmer R.
Handbuch der Sinneswahrnehmung
Herder Verlag
Zinke-Wolter P.
Spüren - Bewegen – Lernen
1991 Dortmund
Verhalten
Artho E./ Gubler K./ Marmet O./ Werthmüller H.
Heisser Stoff: Aggression
101 Ideen für gelasseneren Umgang mit Gewalt und Aggression
Für Gruppen jeden Alters
1995 SITZT-Verlag
Benkmann K.
Pädagogische Erklärungs- und Handlungsansätze bei Verhaltensstörungen in der Schule
In: Götze H./Neukäfer, H. Pädagogik bei Verhaltensstörungen. Handbuch der Sonderpädagogik,
Band 6 S 71 -119
1989 Edition Marhold, Berlin
Bergsson M./ Luckfiel H.
Umgang mit „schwierigen“ Kindern
Auffälliges Verhalten, Förderpläne, Handlungskonzepte
1998 Cornelsen Verlag Sriptor, Berlin
Guggenbühl A.
Dem Dämon in die Augen schauen
Gewaltprävention in der Schule
1996 Schweizer Spiegel Verlag, Zürich
Literaturliste
68
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Hagedorn O.
Konfliktlotsen
Lehrer und Schüler lernen die Vermittlung im Konflikt
1996 Ernst Klett Verlag, Leipzig
Henning C./ Knödler U.
Problemschüler – Problemfamilien
1995 Beltz Verlag, Weinheim
Kast V.
Vom Sinn der Angst
Wie Ängste sich fortsetzen und wie sie sich verwandeln lassen
Herder Verlag, Freiburg
Myschker N.
Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen
1993 Kohlhammer, Stuttgart
Neuhaus C.
Das hyperaktive Kind und seine Probleme
1998 Urania-Ravensburger-Verlag, Berlin
Schiffer E.
Warum Hieronymus B. keine Hexe verbrannte
Möglichkeiten und Motive gegen Gewalt bei Kindern und Jugendlichen
1994 Beltz Verlag, Weinheim
Sprache
Döhmez N.
Schicksal Migration
1998 Studienverlag, Innsbruck
Furrer P.
Kinder aus der Türkei
Ein Handbuch für die Arbeit mit türkischen Kindern und Jugendlichen und deren Eltern
1992 Staatlicher Lehrmittelverlag, Bern
Hermann-Röttgen M.
Unser Kind spricht nicht richtig
1997 Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Nienkerke-Springer A., Beudels W.
Komm, wir spielen Sprache.
Handbuch zur psychomotorischen Förderung von Sprache und Stimme.
Borgmann
Literaturliste
69
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Rutte V.
Dysgrammatismus
In: Aschenbrenner H./ Rieder K.: Sprachheilpädagogische Praxis
1983 Verlag Jugend und Volk, Wien
Zollinger B.
Die Entdeckung der Sprache
Mit CD zur normalen Sprachentwicklung
1994 Haupt, Bern
Unterricht
Akademie für Lehrerfortbildung Dillingen
Rechenstörungen
1999 Auer Verlag
(mehrere brauchbare Artikel zu Diagnose, Förderung und Material
- vertiefende Literatur)
Anderlik L.
Ein Weg für alle. Leben mit Montessori.
Montessori Therapie und Heilpädagogik in der Praxis
Verlag Modernes Lernen, Dortmund
Arenhövel F./ Ringbeck B.
Fördern macht Spaß
Ganzheitliche Fördermaßnahmen für Kinder mit Lernschwierigkeiten
1998 Auer Verlag
Badegruber B.
Offenes Lernen … und es funktioniert doch
Veritas Verlag
Bartinsky H., Christiani R.
Die Fundgrube für Freie Arbeit
Das Nachschlagewerk für Einsteigerinnen und Fortgeschrittene
1998 Cornelsen Scriptor
Beudels W. u.a.
Außer Rand und Band. Wenig Kosten viel Spaß.
Geschichten mit Alltagsmaterialien
1998 borgmann
Doubek A.
Elementarunterricht anders
Neue Konzepte für den Einstieg in die Kulturtechniken bei unterschiedlichen Voraussetzungen
1996 Verlag Modernes Lernen, Dortmund
Literaturliste
70
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Gaidoschik M.
Rechenschwäche – Dyskalkulie
2002 öbv & hpt
(konkrete Hinweise zur Förderung)
Gilsdorf R., Kistner G.
Kooperative Abenteuerspiele 1. Praxishilfe für Schule,
Jugendarbeit und Erwachsenenbildung
Kallmeyer Verlag
Gilsdorf R., Kistner, G.
Kooperative Abenteuerspiele 2. Praxishilfe für Schule,
Jugendarbeit und Erwachsenenbildung
Kallmeyer Verlag
Jagersberger G.
Auch DU kannst es!
Lern- und Übungsprogramm für Kinder mit Teilleistungsschwächen
1997 Bohmann
Köckenberger H.
Bewegtes Lernen. Lesen, schreiben, rechnen lernen mit dem ganzen Körper. "Die Chefstunde"
2002 borgmann
Küspert P.
Wie Kinder leicht lesen und schreiben lernen
2001 Oberstebrink Verlag GmbH.
ISBN: 3-934333-04-4
(Literatur für Eltern - Hintergrundwissen zum Würzburger Trainingsprogramm)
Küspert, Roth & Schneider
Hören, lauschen, lernen (Würzburger Trainingsprogramm)
Material zur Förderung der phonologischen Bewusstheit
Vandenhoeck & Ruprecht
Lorenz H.
Lernschwache Rechner fördern
2003 Cornelsen Scriptor
(ausgezeichtes Buch für Lehrer)
Moog W. & Schulz A.
Zahlen begreifen
Dortmunder Zahlenbegriffstraining
1999 Luchterhand Verlag
(für Kinder der Eingangsstufe und Kinder mit SPF gut geeignet)
Reuter-Liehr C.
Lautgetreue Rechtschreibförderung
1992 Verlag Dr. Winkler, Bochum
Rickli U.
Literaturliste
71
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Lose, luege, laese
2001 Lehrmittelverlag Kanton Solothurn
Schulte-Körne G.
Legasthenie: erkennen, verstehen, fördern
2001 Verlag Dieter Winkler, Bochum
(sehr gute Artikel zum Hintergrundwissen)
Steiner G. F.
Rechenigel
Mathematik für die 1. bzw. 2. Schulstufe
2001 Reniets Verlag Schulbuch Nr. 100108
(entspricht dem Schweizer Unterrichtsbuch: Zahlenbuch)
Heilpädagogischer Kommentar zum Zahlenbuch 1
ISBN: 3-264-83352
Heilpädagogischer Kommentar zum Zahlenbuch 2
ISBN: 3-264-83356
(für schwache Kinder und Kinder mit SPF)
Weinhäupl W.
Lust auf Schule
1995 Veritas
Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Affolter F.
Wahrnehmung, Wirklichkeit und Sprache
1997 Neckar-Verlag GmbH
Crossley R.
Gestützte Kommunikation
Ein Trainingsprogramm
1997 Beltz Verlag, Weinheim
Doerig W.
Sensorische Integration
Anwendungsbereiche und Vergleiche mit anderen Fördermöglichkeiten
1998 Verlag Borgmann, Dortmund
Fröhlich A.
Basale Stimulation
1998 Verlag selbstbestimmtes Leben
Hulsegge J.,Verheul A.
Snoezelen, eine andere Welt
Literaturliste
72
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
1998 Lebenshilfe Verlag, Marburg
Kalde M.
Vom spielerischen zum sprachlichen Dialog mit behinderten Kindern
1992 Verlag Modernes Lernen, Dortmund
Kiphard E.J.
Wie weit ist ein Kind entwickelt (sensomotorisches Entwicklungsgitter)
1991 Verlag Modernes Lernen, Dortmund
Mall W.
Kommunikation mit schwer geistig behinderten Menschen
1992 HVA/Edition Schindele
Strasser U.
Wahrnehmen, Verstehen, Handeln
Förderdiagnostik für Menschen mit einer geistigen Behinderung
1994 Luzern SZH, 2. Auflage
Strassmeier W.
Didaktik für den Unterricht mit geistig behinderten Schülern
2000 Ernst Reinhardt Verlag
von Oy C./ Sagi A.
Lehrbuch der heilpädagogischen Übungsbehandlung
Hilfe für das behinderte und entwicklungsgestörte Kind
1997 Universitätsverlag C. Winter Heidelberg
Literaturliste
73
Handreichung – Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf
Linksammlung
www.vobs.at
www.cisonline.at
www.behinderten.at
www.geistigbehindertenpaedagogik.de/links/links.html
www.montessori-netz.at
www.montessori-vorarlberg.at
www.carina.at
www.european.agency.org
www.buchclub.at
www.lehrerservice.at
Unterrichtsimpulse mit dazupassenden Kopiervorlagen
www.schulbuch.at
approbierte online-Ergänzungen, verschiedene Kapitel von Schulbüchern sind digital aufbereitet
www.e-lisa.at
www.e-lisa.at/sbx
Dyskalkulie
www.rechenschwaeche.at
[email protected]
Arbeitsblätter zur Förderung der phonologischen Bewusstheit im Schuleingangsbereich
www.lernnetz-sh.de
Informationen über Sprachstörungen im Internet
www.dbs-ev.de/links.htm
Medicine-Worldwide: Sprachstörungen - Stottern, Poltern und ...
www.m-ww.de/krankheiten/kinderkrankheiten/sprachstoerungen.html
Informationen über Sprachstörungen im Internet
www.dbs-ev.de/links.htm
Trialogo: Übungsmaterialien für Sprachtherapie und Logopädie
www.trialogo.de/4k/
Sprachauffälligkeiten bei Downsyndrom
http://www.integration-bayern.de/schule/diafoe_klassen/node12.html
Bidok - Kommunikationsprobleme zweisprachiger Kinder unter den ...
www.bidok.uibk.ac.at/bib/vorschulisch/kracht-zweisprachig.html
Erfahrungen aus dem Alltag - Türkische Schüler an der ...
www.hh.shuttle.de/hh/gsw/erhan.htm
Politik und Unterricht: Türken bei uns - Ihre Heimat, Migration ...
www.lpb.bwue.de/aktuell/puu/3_00/Tipps.htm
Literaturliste
74
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