Gebrauchsinformation: Information für Anwender PROVARIVAX Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension [Varizellen-Lebendimpfstoff] Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie oder Ihr Kind geimpft werden, denn sie enthält wichtige Informationen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie sie später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieser Impfstoff wurde Ihnen bzw. Ihrem Kind persönlich verschrieben. Geben Sie ihn nicht an Dritte weiter. Er kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Was in dieser Packungsbeilage steht 1. Was ist PROVARIVAX und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von PROVARIVAX bei Ihnen oder Ihrem Kind beachten? 3. Wie ist PROVARIVAX anzuwenden? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist PROVARIVAX aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen .1 Was ist Provarivax und wofür wird es angewendet? PROVARIVAX ist ein Impfstoff für Erwachsene und Kinder zum Schutz vor Windpocken (Varizellen). Impfstoffe dienen dazu, Sie selbst oder Ihr Kind vor ansteckenden Krankheiten zu schützen. PROVARIVAX kann ab einem Alter von 12 Monaten angewendet werden. PROVARIVAX kann unter besonderen Umständen auch Säuglingen ab einem Alter von 9 Monaten verabreicht werden, z. B. wenn eine Impfung in den nationalen Impfprogrammen vorgesehen ist oder in Ausbruchssituationen. Es kann auch Personen injiziert werden, die noch nie an Windpocken erkrankt waren, aber Kontakt mit einer mit Windpocken infizierten Person hatten. Eine Impfung innerhalb von 3 Tagen nach dem Kontakt kann den Ausbruch der Krankheit verhüten oder den Schweregrad der Erkrankung abmildern, so dass es zu weniger Hautläsionen kommt und die Krankheitsdauer abgekürzt wird. Bisher liegen nur begrenzte Informationen darüber vor, ob auch eine Impfung innerhalb von 5 Tagen nach dem Kontakt den Schweregrad der Krankheit abmildert. Wie alle anderen Impfstoffe schützt auch PROVARIVAX nicht alle Geimpften vor der natürlichen Ansteckung mit Varizellen. .2 Was sollten Sie vor der Anwendung von Provarivax bei Ihnen oder Ihrem Kind beachten? PROVARIVAX darf nicht angewendet werden, wenn Sie oder Ihr Kind allergisch gegen Varizellen-Impfstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile des Impfstoffs (einschließlich Gelatine und Neomycin) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Wenn Sie oder Ihr Kind an einer Blutkrankheit oder einer bösartigen Krebserkrankung wie Leukämie oder Lymphomen leiden, die das Immunsystem beeinträchtigen. Wenn Sie oder Ihr Kind eine Immunsuppressions-Therapie erhalten (einschließlich hochdosierter Kortikosteroide). Wenn Sie bzw. Ihr Kind an einer Erkrankung leiden (wie z. B. Infektion mit dem Humanen Immundefizienz Virus (HIV) oder erworbenes Immundefizienz-Syndrom (AIDS)) oder Arzneimittel einnehmen, die zu einer Schwächung des körpereigenen Abwehrsystems führen. Die Entscheidung, ob Sie bzw. Ihr Kind geimpft werden, hängt vom Ausmaß der Immunschwäche ab. Wenn Sie oder Ihr Kind einen Angehörigen mit einem angeborenen Immundefekt haben oder es in Ihrer Familie Personen mit einer Immunschwäche gegeben hat. Wenn Sie oder Ihr Kind an einer unbehandelten Tuberkulose leiden. Wenn Sie oder Ihr Kind Fieber von mehr als 38,5 °C haben; eine leicht erhöhte Körpertemperatur ist allerdings kein Grund, auf eine Impfung zu verzichten. Wenn Sie schwanger sind. Darüber hinaus sollte nach der Impfung eine Schwangerschaft über einen Zeitraum von einem Monat ausgeschlossen werden. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Die mit PROVARIVAX geimpfte Person sollte in den ersten 6 Wochen nach der Impfung engen Kontakt mit Personen meiden, für die ein hohes Infektionsrisiko besteht. In folgenden Fällen ist besondere Vorsicht ratsam: Wenn Sie nach der Impfung Kontakt mit Personen haben, auf die eine der folgenden Aussagen zutrifft: Personen mit geschwächtem Immunsystem Schwangere Frauen, die nie Windpocken hatten Neugeborene, deren Mütter nie Windpocken hatten Für diesen Personenkreis besteht ein Risiko, sich bei der geimpften Person anzustecken. Wenn Sie regelmäßig Kontakt zu Personen haben, für die ein Risiko einer schwerwiegenden Varizelleninfektion besteht, falls sie sich bei Ihnen mit dem im Impfstoff enthaltenen Stamm anstecken. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie bzw. Ihr Kind mit PROVARIVAX geimpft werden, wenn Sie bzw. Ihr Kind ein geschwächtes Abwehrsystem, z. B. wegen einer HIVInfektion, haben. In diesem Fall sollten Sie bzw. Ihr Kind engmaschig überwacht werden, da die Immunantwort auf den Impfstoff möglicherweise nicht ausreichend ist, um einen Schutz vor der Erkrankung zu erzielen (siehe Abschnitt 2 “PROVARIVAX darf nicht angewendet werden”). Anwendung von PROVARIVAX zusammen mit anderen Arzneimitteln oder Impfstoffen: Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie oder Ihr Kind andere Arzneimittel (oder andere Impfstoffe) einnehmen/anwenden bzw. kürzlich eingenommen/angewendet haben. Falls zugleich mit der Impfung mit PROVARIVAX eine Impfung mit einem anderen Impfstoff erforderlich ist, informiert Sie Ihr behandelnder Arzt bzw. die Krankenschwester, ob dies möglich ist. PROVARIVAX darf zusammen mit folgenden üblichen Impfstoffen gegen Kinderkrankheiten kombiniert werden: Masern-MumpsRöteln-Impfstoff (MMR), Impfstoffe gegen Haemophilus influenzae B, Hepatitis B, Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten (Pertussis) und Polio-Schluckimpfung. Zwischen Blut- oder Plasmatransfusionen, bzw. der Verabreichung von normalem HumanImmunglobulin (eine sterile Lösung, die aus Spenderblut gewonnene natürliche Antikörper enthält) oder Varizella-Zoster-Immunglobulin (VZIG) und der Impfung sollten mindestens 5 Monate liegen. Nach einer Impfung mit PROVARIVAX dürfen Sie bzw. Ihr Kind einen Monat lang keinerlei Immunglobulin einschließlich VZIG erhalten, es sei denn, Ihr Arzt entscheidet, dass dies erforderlich ist. Produkte, die Aspirin (Salicylate) enthalten, dürfen in den 6 Wochen nach der Impfung mit PROVARIVAX nicht eingenommen werden, da diese eine ernste Erkrankung, das so genannte Reye-Syndrom, hervorrufen können, das alle Körperorgane betreffen kann. Schwangerschaft und Stillzeit PROVARIVAX darf schwangeren Frauen nicht verabreicht werden. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, bevor der Impfstoff verabreicht wird. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Sie innerhalb eines Monats nach der Impfung nicht schwanger werden. Während dieser Zeit sollten Sie eine wirksame Verhütungsmethode anwenden, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen oder vorhaben zu stillen. Ihr Arzt entscheidet, ob Sie mit PROVARIVAX geimpft werden können. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Es liegen keine Informationen darüber vor, dass PROVARIVAX Ihre Verkehrstüchtigkeit oder Ihre Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt. .3 Wie ist Provarivax anzuwenden? PROVARIVAX wird von Ihrem Arzt oder einer medizinischen Fachkraft injiziert. PROVARIVAX wird wie folgt als Injektion verabreicht: Säuglinge ab 9 Monaten bis 12 Monaten: Unter besonderen Umständen (z. B. wenn eine Impfung in den nationalen Impfprogrammen vorgesehen ist oder in Ausbruchssituationen von Windpocken) kann PROVARIVAX im Alter zwischen 9 und 12 Monaten verabreicht werden. Um den optimalen Schutz gegen Windpocken zu gewährleisten, werden zwei Dosen PROVARIVAX benötigt, die im Abstand von mindestens drei Monaten verabreicht werden sollten. Kinder zwischen 12 Monaten und 12 Jahren: Um einen optimalen Schutz gegen Windpocken zu gewährleisten, sollte PROVARIVAX in Form von zwei Dosen im Abstand von mindestens 1 Monat injiziert werden. Kinder zwischen 12 Monaten und 12 Jahren mit asymptomatischer HIV: PROVARIVAX sollte in Form von zwei Dosen im Abstand von 12 Wochen injiziert werden. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie weitere Informationen wünschen. Jugendliche ab 13 Jahren, Heranwachsende und Erwachsene: PROVARIVAX wird in Form von zwei Dosen injiziert. Die zweite Dosis wird 4 bis 8 Wochen nach der ersten gegeben. Die Zahl der Dosen und der Zeitpunkt der Verabreichung sollte von Ihrem Arzt, unter Beachtung der offiziellen Empfehlungen festgelegt werden. PROVARIVAX darf bei Kindern im Alter unter 9 Monaten nicht angewendet werden. PROVARIVAX wird in den Muskel (intramuskulär) oder unter die Haut (subkutan) verabreicht. Bei jüngeren Kindern wird der Impfstoff vorzugsweise in den Bereich des vorderen seitlichen Oberschenkels, bei älteren Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in den Oberarm verabreicht. Wenn Sie an Blutgerinnungsstörungen leiden oder über eine zu geringe Anzahl an Thrombozyten verfügen, wird die Injektion subkutan verabreicht. Ihr Arzt oder die medizinische Fachkraft achten darauf, dass PROVARIVAX nicht in den Blutkreislauf gelangt. Wenn Sie eine größere Menge PROVARIVAX angewendet haben, als Sie sollten Eine Überdosierung ist sehr unwahrscheinlich, da der Impfstoff in Einzeldosis Durchstechflaschen geliefert und von einem Arzt bzw. einer medizinischen Fachkraft verabreicht wird. Aber wenn Sie zuviel PROVARIVAX angewendet oder gebraucht haben, verständigen Sie unverzüglich Ihren Arzt, Apotheker oder den Giftnotruf (070/245.245). Wenn Sie vermuten, dass Sie eine Dosis PROVARIVAX zu wenig erhalten haben Wenden Sie sich an Ihren Arzt, der entscheidet, ob und wann Sie eine Dosis erhalten sollten. .4 Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel und Impfstoffe kann auch dieser Impfstoff Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Sehr selten (in weniger als 1 von 10.000 Fällen): eine schwere allergische Reaktion mit Symptomen wie Gesichtsschwellung, niedriger Blutdruck, Atembeschwerden, möglicherweise Hautausschlag. Diese Reaktionen treten häufig fast direkt nach der Impfung auf. Sie sollten sofort einen Arzt aufsuchen, falls Sie nach der Impfung durch eines dieser Symptome oder andere starke Beschwerden beeinträchtigt werden. Informieren Sie Ihren Arzt, falls Sie durch eine der folgenden seltenen bzw. sehr seltenen Nebenwirkungen beeinträchtigt werden: • überdurchschnittlich häufige Blutergüsse oder Blutungen sowie rote oder violette, flache, stecknadelkopfgroße Stellen unter der Haut oder starke Blässe • schwerer Hautausschlag (Geschwüre und Bläschenbildung an Augen, Mund und/oder im Genitalbereich; rote, häufig juckende Punkte, die sich von den Gliedmaßen, manchmal auch vom Gesicht aus auf den restlichen Körper ausbreiten) (Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme) • Muskelschwäche, abnorme Gefühlszustände, Kribbeln in Armen, Beinen und im Oberkörper (Guillain-Barré-Syndrom) • Fieber, Unwohlsein, Erbrechen, Kopfschmerzen, steifer Nacken und Lichtempfindlichkeit (Meningitis) • Infarkte • Krampfanfälle mit und ohne Fieber Folgenden Nebenwirkungen wurden beobachtet: Sehr häufig (bei mehr als 1 von 10 Geimpften): • Fieber • Hautrötung an der Injektionsstelle, Schmerzen/Druckempfindlichkeit/Wundsein, Schwellung Häufig (bei weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Geimpften): • Infektionen der oberen Atemwege (Nase, Rachen, Luftwege) • Reizbarkeit • Hautausschläge, masern-/rötelnähnliche Hautausschläge, Varizellenausschlag • Hautausschlag und Juckreiz an der Injektionsstelle Gelegentlich (bei weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Geimpften): • Kopfschmerzen, Benommenheit • Ausfluss aus den Augen und Juckreiz mit Verkrustungen an den Augenlidern • Husten, Nasenschleimhautanschwellung, Engegefühl in der Brust, Triefnase, Appetitverlust, Grippe • Magenverstimmungen mit Erbrechen und Krämpfen, Virusdiarrhoe • Diarrhoe, Erbrechen (Gastroenteritis) • Ohrenentzündung, Halsentzündung • Weinen, Schlaflosigkeit, und Schlafstörungen • virusbedingter Varizellenausschlag, Viruserkrankungen, Hautentzündungen, Windelausschlag, Hautrötungen, Schweißausschlag oder Frieselausschlag (Miliaria), Quaddeln • Schwächegefühl/Müdigkeit, allgemeines Unwohlsein, Reaktionen an der Injektionsstelle wie quaddelartige Hautausschläge, Taubheitsgefühl, Blutungen oder Blutergüsse, erhabene Hautverhärtung, Wärmeempfinden und Wärmegefühl. Selten (bei weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Geimpften): • Drüsenschwellungen, überdurchschnittlich häufige Blutergüsse oder Blutungen • • • • • • • • • • Gefühlsarmut, Nervosität, Erregung, überdurchschnittliches Schlafbedürfnis, abnorme Träume, Veränderungen der Gefühlslage, Schwierigkeiten beim Laufen, Krampfanfälle mit Fieber, Schüttelfrost Lidschwellungen, Augenentzündungen Ohrenschmerzen Gefühl einer vollen Nase, manchmal mit klopfenden Schmerzen und Schmerzen im Gesichtsbereich (Sinusitis), Niesen, Triefnase (Rhinitis), Lungenstauung, Nasenbluten, , keuchende Atmung, Anschwellen der Atemwege (Bronchitis), Lungeninfektionen und schwere Lungeninfektionen mit Fieber, Schüttelfrost, Husten, Kongestion und Atemnot (Pneumonie) schmerzhafte weiße Flecken auf der Mundschleimhaut, grippeähnliche Erkrankungen, ungiftige Bisse/Stiche Magenschmerzen, Magenverstimmungen und Übelkeit, übermäßige Gasansammlung im Bauch, Blut im Stuhl, Mundgeschwüre Erröten, Blasenbildung, Hautprobleme und Infektionen (wie Akne, Blutergüsse, Frostbeulen, Ekzeme, Quaddeln, Masern und Sonnenbrand) Muskel- und Knochenschmerzen, schmerzende Muskeln, Schmerzen in Hüfte, Beinen oder Nacken, Steifigkeit Austritt von Blut oder Flüssigkeit aus Blutgefäßen Reaktionen an der Injektionsstelle wie Veränderungen der Hautfarbe, Trauma, Rauigkeit/Trockenheit, geschwollene Lippen Nebenwirkungen, die im Zusammenhang mit der Anwendung von PROVARIVAX aufgetreten sind: • Erkrankungen des Nervensystems (Gehirn bzw. Rückenmark), Muskelerschlaffung und hängende Augenlider in einer Gesichtshälfte (Bell-Lähmung), unsicherer Gang, Schwindel, Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Händen und Füßen • Gürtelrose, Halsentzündungen (Pharyngitis), purpurfarbene oder rötlich-braune Punkte auf der Haut (Purpura Henoch-Schönlein), sekundäre bakterielle Infektionen der Haut und Weichgewebe wie Eiterflechte (Impetigo) und Zellulitis, Varizellen (Windpocken) • aplastische Anämie mit eventuell überdurchschnittlich häufigen Blutergüssen oder Blutungen sowie roten oder violetten, flachen, stecknadelkopfgroßen Stellen unter der Haut oder starker Blässe Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. .5 Wie ist Provarivax aufzubewahren? Bewahren Sie diesen Impfstoff für Kinder unzugänglich auf. Sie dürfen den Impfstoff nach dem auf dem Umkarton nach EXP angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. Im Kühlschrank lagern (2 °C bis 8 °C). Nicht einfrieren. Das Behältnis im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Der Impfstoff darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie der Impfstoff zu entsorgen ist, wenn Sie ihn nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. .6 Inhalt der Packung und weitere Informationen Was PROVARIVAX enthält Der Wirkstoff ist: lebendes abgeschwächtes Varizella-Virus (Stamm Oka/Merck) (erzeugt in humanen diploiden MRC-5-Zellen). Jede Dosis 0,5 ml rekonstituierter Impfstoff enthält: mindestens 1.350 PFU (plaque forming units, plaquebildende Einheiten) Varizella-Virus (Stamm Oka/Merck) Die sonstigen Bestandteile sind: Pulver: Saccharose, hydrolysierte Gelatine, Harnstoff, Natriumchlorid, Mononatriumglutamat, wasserfreies Dinatriumphosphat, Kaliumdihydrogenphosphat und Kaliumchlorid. Sonstige in Spuren vorhandene Rückstände: Neomycin Lösungsmittel: Wasser zu Injektionszwecken. Wie PROVARIVAX aussieht und Inhalt der Packung Der Impfstoff besteht aus einem weißen bis cremefarbenen Pulver in einer Durchstechflasche und einem transparenten farblosen Lösungsmittel in einer Fertigspritze. Das Produkt ist in Packungen zu einer oder 10 Dosen erhältlich. Bei dem Lösungsmittel handelt es sich um Wasser zu Injektionszwecken, das in einer Fertigspritze mit fester Kanüle bzw. ohne Kanüle geliefert wird. Der Umkarton für die Darreichungsform ohne Kanüle kann zwei separate Kanülen enthalten. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Name des pharmazeutischen Unternehmens MSD Belgium BVBA/SPRL, Clos du Lynx 5, B-1200 Brüssel, Tel: +32(0)27766211 (BE: 0800/38 693), [email protected]. Für die Chargenfreigabe zuständiger Hersteller Merck Sharp & Dohme Waarderweg 39 PO Box 581 2031 BN 2003 PC Niederlande Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen: Varivax Deutschland; Estland; Griechenland; Spanien; Frankreich; Irland; Italien; Zypern; Lettland; Litauen; Ungarn; Malta; Norwegen; Österreich; Portugal; Slowenien; Slowakei; Finnland; Schweden; Vereinigtes Königreich Provarivax Belgien; Dänemark; Luxemburg; Niederlande Zulassungsnummer: BE255954 Verkaufsabgrenzung: Verschreibungspflichtig Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im: MM/YYYY. Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im 04/2017. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------Die folgenden Informationen sind nur für medizinisches Fachpersonal bestimmt: Anleitung Anleitung zur Rekonstitution des Impfstoffs Parenterale Medikamente sollten vor der Verabreichung visuell auf Schwebstoffe und Verfärbungen untersucht werden. Sie dürfen den rekonstituierten Impfstoff nicht verwenden, wenn er Partikel enthält oder wenn es sich nicht um eine transparente, farblose bis hellgelbe Flüssigkeit handelt. Der Impfstoff darf nicht mit anderen Medikamenten vermischt werden. Der pulverförmige Impfstoff muss mit dem mitgelieferten Lösungsmittel aufgelöst werden. Wenn Sie eine Darreichungsform mit einer lösungsmittelhaltigen Fertigspritze ohne Kanüle verwenden, die mit 2 separaten Nadeln geliefert wird, sollten Sie eine Kanüle für die Rekonstitution und die zweite für die Injektion verwenden. Die Nadel wird durch Drehen im Uhrzeigersinn befestigt, bis sie fest auf der Spritze sitzt. Das gesamte in der Fertigspritze mit Wasser zu Injektionszwecken enthaltene Lösungsmittel wird in das Fläschchen mit dem Pulver injiziert. Das Fläschchen wird vorsichtig geschwenkt, um den Inhalt vollständig aufzulösen. Die gesamte Menge aufgelösten Impfstoffs wird mit derselben Injektionsspritze aufgezogen und intramuskulär oder subkutan injiziert. Beim Anfertigen des Impfstoffs Kontakt mit Desinfektionsmitteln vermeiden. Für die Rekonstitution des Impfstoffs darf nur das in der Fertigspritze mitgelieferte Lösungsmittel verwendet werden, da dieses frei von Konservierungsmitteln oder anderen antiviral wirksamen Substanzen ist, die das Virus deaktivieren könnten. Um die Übertragung infektiöser Erreger von einer Person auf die nächste zu verhindern, muss für jeden Patienten eine neue sterile Injektionsspritze und -nadel verwendet werden. Es wird empfohlen, den Impfstoff unmittelbar nach dem Auflösen anzuwenden, um einen Wirksamkeitsverlust zu vermeiden. Wird der Impfstoff nicht innerhalb von 30 Minuten verabreicht, muss er verworfen werden. Der aufgelöste Impfstoff darf nicht eingefroren werden.