Michael Holzweissig, Radebeul

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Regionalstrategie Daseinsvorsorge der Modellregion
Oberes Elbtal/Osterzgebirge und ihre Umsetzung
Regionaler Planungsverband Oberes Elbtal/Osterzgebirge
(Landeshauptstadt Dresden, Landkreis Meißen und Landkreis Sächsische SchweizOsterzgebirge)
Prozessverlauf - Ergebnisse - Hinweise
Von der Initiierung bis zur Regionalstrategie
Ergebnisse von MORO
Von der Regionalstrategie bis zur Umsetzung
Stand der Umsetzungsprojekte
Hinweise für die Leitbilder und Handlungsstrategien
1
Hinweis: Das Projekt ist ein Modellvorhaben der Raumordnung (MORO) im Rahmen des Forschungsfeldes
„Aktionsprogramm regionale Daseinsvorsorge“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)
und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und
Raumordnung (BBR) und wird finanziell unterstützt.
Modellvorhaben der Raumordnung
(MORO)
Aktionsprogramm regionale
Daseinsvorsorge
2
Quelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (2011)

Laufzeit: 2011 – 2013

Methodik:
− Bevölkerungsvorausschätzung
− Erreichbarkeitsszenarien und
Erreichbarkeitsprofile
− Handlungsfeld übergreifende
Strategie

Umsetzung von Pilotprojekten
(2013 – 2015)
Planungsregion Oberes Elbtal/Osterzgebirge
1,032 Mill.
3 434 km²
66 (30 Städte)
Bild: Regionaler Planungsverband
Oberes Elbtal/Osterzgebirge
Einwohner:
Fläche:
Gemeinden:
Blick auf das Elbtal mit dem Verdichtungsraum Dresden von der Babisnauer Pappel
3
Verdichtungsraum
Ländlicher Raum
1 200 Einwohner / km²
100 Einwohner / km²
Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen (2012), stark gerundet
Analysen
Landkreis Meißen: -19%
Dresden: -2,1%
Landkreis Sächsische SchweizOsterzgebirge: -15,3%
4
Von der Initiierung …
Landkreis Meißen: -19%
Dresden: -2,1%
Landkreis Sächsische SchweizOsterzgebirge: -15,3%
5
Quelle: MORO-Modellrechnung, s. Folie 4
MORO
6 Deutsches Institut für Stadt und Raum
Bild:
Auftaktveranstaltung im Berufsschulzentrum Pirna-Copitz
… bis zur Regionalstrategie
AG Erreichbarkeit /
AG Brandschutz
7
ältere Menschen
Mobilität
Querschnittsworkshop
AG Perspektiven f.
Querschnittsworkshop
Querschnittsworkshop
AG Bildung
Scherpunkte und Ergebnisse von MORO
Perspektiven für
ältere Menschen
Versorgung / Angebote für
Senioren
8
Bildung
Erhalt von Grundschulstandorten
Bilder: Regionaler Planungsverband Oberes Elbtal/Osterzgebirge
Erreichbarkeit/
Mobilität
Sicherung von ÖPNVAngeboten und Ergänzung
mit flexiblen und
alternativen Lösungen
Brandschutz
Gewährleistung des
Grundschutzes
Bild: Regionaler Planungsverband
Oberes Elbtal/Osterzgebirge
Perspektiven für ältere Menschen
Strategisches Ziel:
 Wohnen im vertrauten Umfeld
Handlungsansätze:
 Aufbau eines regionsweiten Netzes aus
Alltagsbegleitern und Koordinierungsstellen für niederschwellige Angebote
 Aufbau von Versorgungsstützpunkten
 Kommunen als „sorgende Gemeinschaft“ ausrichten
Konkrete Umsetzung:
 Pilotprojekt: „Quartiermanagement im ländlichen Raum“
 Begleitprojekte
 Perspektiven für ältere Menschen werden vor allem durch eine Zusammenarbeit
zwischen Ehrenamt und Hauptamt gesehen, wobei den Gemeinden eine
koordinierende Funktion zukommt.
9
Bild: Regionaler Planungsverband
Oberes Elbtal/Osterzgebirge
Bildung
Strategisches Ziel:
 Erhalt von Grundschulen als Bildungs- und
Begegnungsstätten
Handlungsansätze:
 Berücksichtigung von teilräumlichen Lösungen
 Kleine Grundschulen mit jahrgangsübergreifendem
Unterricht
 Kommunale Bildungsplanung (KiTa/Hort und GS)
 Die Möglichkeit, im dünnbesiedelten Raum auch kleine Schulen zu erhalten
bedeutet v. a. mehr Verantwortung für die Gemeinden.
10
Bild: Regionaler Planungsverband
Oberes Elbtal/Osterzgebirge
Erreichbarkeit / Mobilität
Strategisches Ziel:
 Sicherung von Mobilität und Erreichbarkeit in allen
Teilräumen
Handlungsansätze:
 Verlässliches Grundnetz ÖPNV
− Anker im Raum stärken
− Schnellverbindungen
 Flexible Ergänzungsangebote
 Kommunikation verbessern
Konkrete Umsetzung:
 Pilotprojekt: „Gemeindeflitzer – nachhaltige und flexible Mobilität“ im
Osterzgebirge
 Mobilitätsangebote sind mehr als nur ein Busfahrplan.
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Bild: Regionaler Planungsverband
Oberes Elbtal/Osterzgebirge
Brandschutz
Strategisches Ziel:
 Beibehaltung eines differenzierten flächendeckenden
Brandschutzes
Handlungsansätze:
 Regionale Brandschutzbedarfsplanung
 Im Flachland Konzentration auf größere Standorte
(Stützpunktfeuerwehren mit hauptamtlichen Kräften)
 Im Bergland weitgehender Erhalt kleiner
leistungsfähiger Standorte (Rendezvous-Prinzip)
 Optimierung der Eigenvorsorge
 Sensibilisierung der Öffentlichkeit
 Zusammenarbeit der Gemeinden (regionale Brandschutzbedarfsplanung) ist für den
flächendeckenden Brandschutz unabdingbar.
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Von der Regionalstrategie zur Umsetzung
Landkreis Meißen:
Projekt Quartiermanagement im
ländlichen Raum
Landkreis Sächsische SchweizOsterzgebirge: Projekt Gemeindeflitzer im Osterzgebirge
Projektideen AG Brandschutz ?
Begleitprojekte
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Querschnittsworkshop
Projektideen AG Bildung ?
Pilotprojekt Quartiermanagement im ländlichen Raum
Handlungsfeld Perspektiven für ältere Menschen
Weniger Fürsorge – mehr selbstbestimmtes Leben in einer solidarischen Gemeinschaft
Radeburg
Ebersbach
Radebeul
Beratungszentrums für
ältere
Menschen
Moritzburg
14
Coswig
Pilotprojekt Quartiermanagement im ländlichen Raum
Handlungsfeld Perspektiven für ältere Menschen
Weniger Fürsorge – mehr selbstbestimmtes Leben in einer solidarischen Gemeinschaft
Wohnen
Gemeinschaft
erleben
Beratungszentrums für
ältere
Menschen
Sich
beteiligen
15
Sich
versorgen
Pilotprojekt Quartiermanagement im ländlichen Raum
Handlungsfeld Perspektiven für ältere Menschen
Weniger Fürsorge – mehr selbstbestimmtes Leben in einer solidarischen Gemeinschaft
Bild: Landratsamt Meißen
Auftaktveranstaltung in Ebersbach
 Bürgerbefragung und Bedarfsanalyse
 Erstellung einer Informationsbroschüre
 Erstellung einer Datenbank zu den
vorhandenen Versorgungsangeboten
 Beratung und Alltagshilfe in den
einzelnen Kommunen planen
 Projekte in bzw. für die einzelnen
Kommunen etablieren
 Start des mobilen Beratungszentrums
 Ausrichtung der Gemeinde als „sorgende Gemeinschaft“
16




Projekt Gemeindeflitzer – nachhaltige und flexible Mobilität im Osterzgebirge
Handlungsfelder: Erreichbarkeit/Mobilität sowie Perspektiven für ältere Menschen
Bessere Mobilität für Einwohner strukturschwacher Regionen durch ein besseres
Angebot für Nebenorte im Osterzgebirge
Ausgangssituation
…
…
 Ausdünnung der Versorgungsmöglichkeiten
 Einige Ortsteile sind gar nicht oder nur
Mo – Fr mit ÖPNV erreichbar (in den Ferien
tw. nur ein Fahrtenpaar / Tag)
 Unzureichende Anschlussbeziehungen
SPNV - ÖPNV
Reisezeit zum nächsten Lebensmittelgeschäft mit ÖPNV
Datengrundlage: S&W-Erreichbarkeitsmodell auf der Basis von VVO-Fahrplandaten, Spiekermann & Wegener
Geodaten auf Basis DLM des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie, Auszug 2/2012
Bearbeitet durch ARGE: Korff Agentur für Regionalentwicklung und ISUP GmbH
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Projekt Gemeindeflitzer – nachhaltige und flexible Mobilität im Osterzgebirge
Handlungsfelder: Erreichbarkeit/Mobilität sowie Perspektiven für ältere Menschen
Bessere Mobilität für Einwohner strukturschwacher Regionen durch ein besseres
Angebot für Nebenorte im Osterzgebirge
 Machbarkeitsstudie
– Klärung rechtlicher, finanzieller und
organisatorischer Fragen
– Vorschläge und Verifizierung von
Routen, Organisationsform und
Vermarktung
 Gründung Mobilitätsnetzwerk
 Umsetzung Mobilitätssystem
 Einbeziehung alternativer und flexibler Angebote
18


Ergebnis und Ausblick
 Akteure unterschiedlicher Fachbereiche finden eine gemeinsame
Plattform
 Anwendung einer erprobten Methodik
 Umsetzung der Pilotprojekte 2013 - 2015 (Bund / Sachsen /
Landkreise)
 Weiterführung der Zusammenarbeit auf Regions-Ebene
 Zusammenarbeit in thematischen Arbeitskreisen auf Bundesebene
 Berücksichtigung bei der Fortschreibung des Regionalplanes und
bei der Erstellung der LEADER-Entwicklungsstrategien
 Berücksichtigung bei der Fachplanung auf verschiedenen Ebenen
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Bild: Regionaler Planungsverband
Oberes Elbtal/Osterzgebirge
Daseinsvorsorge sichern
 auf lokaler Ebene durch Ausrichtung der Gemeinde als „sorgende“
Gemeinschaft
– Verknüpfung von ehrenamtlicher Tätigkeit mit professionellen
bzw. öffentlichen Strukturen
– Organisation eines Mobilitätsnetzwerkes
– Kommunale Bildungsplanung
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Quelle MORO-Modellrechnung s. Folie 17
Daseinsvorsorge sichern
 auf überörtlicher Ebene durch interkommunale Zusammenarbeit
– Multifunktionale Versorgungszentren
– Alternative und flexible Verkehrslösungen zur Ergänzung eines ÖPNVGrundnetzes
– Regionale Brandschutzbedarfsplanung
– Regionale Beratungsangebote
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Quelle MORO-Modellrechnung s. Folie 4
Daseinsvorsorge sichern
 auf regionaler Ebene und Landesebene durch konsequente Anwendung
des Zentrale-Orte-Systems
– Aufrechterhaltung eines die Mittelzentren ergänzenden Netzes
– Ankerpunkte im Raum (z. B. als zentrale Umsteigepunkte für den
ÖPNV)
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Quelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und
Raumforschung (2011)
Daseinsvorsorge sichern
 auf Bundesebene durch nahezu flächendeckende Versorgung mit
Breitband-Internet
– Grundlage für Telematik-Anwendungen
– Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit von Regionen
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Viele Grüße aus der Planungsregion
Oberes Elbtal/Osterzgebirge
[email protected]
www.rpv-elbtalosterz.de
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Bilder: Regionaler Planungsverband Oberes Elbtal/Osterzgebirge
[email protected]
www.disr-online.de
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