Research Collection Doctoral Thesis Zur Thermodynamik nichthomogener Systeme Author(s): Tschudi, Hans Rudolf Publication Date: 1974 Permanent Link: https://doi.org/10.3929/ethz-a-000085677 Rights / License: In Copyright - Non-Commercial Use Permitted This page was generated automatically upon download from the ETH Zurich Research Collection. For more information please consult the Terms of use. ETH Library Diss. Nr. 5402 SIR THERBDDYNAUK NICHTHOl/DGENER SYSTEME ABHANDLUNG zur Erlangung des Titels eines Doktors der Naturwissenschaften der EIDGENOESSISCHEN ZUERICH HOCHSCHULE vorgelegt HANS TECHNISCHEN von RUDOLF TSCHUDI Dipl. Phys. ETH geboren von am 6. Januar 1945 Schwanden (Kt. Glarus) angenommen auf Antrag Prof. Dr. W. von Baltensperger, Referent Prof. Dr. R. Jost, Korreferent 1974 Für meine Eltern Ich danke Herrn Prof. Dr. W. Hinweis auf die die Ermutigung Problemstellung dieser Arbeit den und für Unterstützung bei der Durchführung. und Herr Prof. Dr. R. statistischen Baltensperger für Jost erklärte mir die Physik; Gespräche die Grundlagen der mit ihm erhellten manchen dunklen Punkt. Danken möchte ich. auch meinen Kollegen am Institut für anregende Diskussionen für ihre Freundschaft. Zürich, Dezember 1974 und Abstract We - the can consider fog atmospere, molecules of a a as a heterogeneous system consisting of: mixture of non-reacting gas Helmholtz free energy of the - N \' spherical droplets of molecules of vapor and N (Y the is the volume, F atmosphere) volume V. containing j water molecules. Statistical considerations for a together with suitable assumptions model-hamiltionian of fog lead to the following expression for the Helmholtz free energy V*Q *'^^.ÏAl F. is the free energy of fixed, the W a droplet whose center of mass is held accounts for the interaction between the droplet and atmosphere. The minimum of F under the restrictions gives V = V0 A^ {±&^i ex,, ' * «A *>* following models: This formula is then tested in the a) fog We take for G. 3 .T- is V* a and is the then a W*" are (V* Cr the formula of Gibbs the surface tension. T ft S /> phenomenologioal parameter and third terms area (homogeneous nucleation) without nuclei V è ) \ * 10 A —19 3 cm ). The second being the surface is then • <v Jf (Water-air, supersaturation parameter. Clusters containing few dozen molecules dynamical equilibrium. essentially T - more do not exist in thermo- 300 K) b) nucleation around soluble nuclei The discussion follows much the sult is, that fog exists only very But if this is the lines same near in an a). The (o saturation then every nucleus has formed case re¬ 0). a droplet or ions of which contains moleoules of water s being the soluble dirt-nucleus ô\ v the number of molecules Y good agreement with experience c) (s as in a). = 10 =^ This formula iB in j — 10 for fll « nucleation around insoluble nuclei The results b). fog are calculate us or a same but not as explicit as in to saturation and its behaviour is de¬ 3 parameters which are, however, difficult to linear relaxation model for to determine condensation in over the theoretically. Finally, allows only close exists termined by 2 qualitatively the ocean, distortion from T* from measurements of the supersaturated a fog is developed which, vapor. It also gives, for clouds relaxation time of equilibrium, velocity of such as 1200 seconds for change a in pressure' global 0). Inhaltsverzeichnis I 1 Einleitung II Die thermodynamischen Potentiale von 8 Nebel 8 11.1 Das Modell 11.2 Ein statistisches Postulat 12 11.3 Die freie Energie 18 11.4 Das Gibbssche Potential 24 III Ein 29 phänomenologisches Tropfenmodell III. 1 Das Modell 29 111.2 Der reine Nebel 32 111.3 Nebel bei wasserlöslichen Schmutzkeimen % III»4 Nebelbildung IV Relaxation ins um 48 nichtlösliche Keime Gleichgewicht, Theorie der 62 Keimbildung 17,1 Das chemische Potential des Wassers in der Atmosphäre und in den Tropfen bei gegebenen X; 62 a 17*2 Eine Relaxationsgleichung für Nebel 69 17.3 Relaxation ins Gleichgewicht Zur Theorie der 17.4 Keimbildung aus über¬ 78 sättigten Dämpfen 7 85 Anhang 7.1 Zur 7.2 Thermodynamik von Mischungen Thermodynamische Systeme Literaturangaben mit Oberflächen 85 91 98 1 I Einleitung Das Ziel dieser Untersuchung ist, eine Uebersicht Gleichgewichtsverhalten Nebel von zu über das geben, einem System von Wassertropfen also, die sich in einem Luft-Wasserdampf-Gemisch befinden. Die ersten Kelvin lichem Radius stets ein Tropfen mit einem dem Problemkreis stammen zu fand, dass Er . Beiträge Dampfdruck der Oberflächen und leitung der Kelvinschen Formel " muss: of the phase Our liquid drops, problem temperature influence the 3 embryos B equilibrium account)." Gleichge¬ dass der eine Art Nebel aufgefasst even in the range of thermo¬ a second phase (in B the ... . p in the phase A at (other parameters condition of the system a given wich may will be left 4 Embryo, der j folgende Weise: Er betrach¬ Wassermoleküle enthält, als Molekül einer Substanz von Her— A, the latter is not strictly Frenkel löst das Problem auf die Mischung , bubbels, small crystals, ect.) gas and pressure T . tet einen entwickelte die constist in the determination of the statistical distribution of the out of Gleichgewicht in contradistinction from the homogeneous, but contains embryos of form of end¬ (Siehe 7(2,3) )• rough thermodynamic treatment, that dynamic stability von gab eine thermodynamische Dampfes doch als We shall assume, 2 Gibbs 70 Jahre später bemerkte Frenkel wichtszustand eines werden in einem unstabilen übersättigten Dampf befinden. von Tropfens Lord grösser ist als über einer ebenen Oberfläche; kann sich allenfalls Thermodynamik Erst eines von idealen Gasen das Gibbssche Potential des A. und den Nebel als (Siehe 7.1A), Systems d.h., er seinerseits eine ideale setzt für 2 Darin bedeuten N Teilchenzahl der Substanz : J A., J 2i.: chemisches Potential der reinen Substanz ks, J O _ x. - J N./N J In diesem , =ZN. N System laufen chemische Reaktionen ab: A. - 0+1 Gesucht ist das . J J 4 An ? r Gleichgewicht 1 + A, J unter der Nebenbedingung, dass die Gesamtzahl der Wassermoleküle N fest ist. Das « X J.N, Reaktionsgleichgewicht >^uTJUx. (falls Somit nicht gilt x oder x = Null ist K^4 ist, + was gegeben durch wTA^x4) wir ausschliessen wollen). 3 T Die Bedingung x. positive Lösung der » zeigt, dass 1 3 * die x., 1 einzige Gleichung 9 ist, und mit der Nebenbedingung Es ist das Verdienst dass nicht die N = N W Frenkels, (ÎL j.x.) darauf folgt J V hingewiesen Komplexe auftreten. Darf man auch höhermolekulare aber wirklich annehmen, dass Nebel ein ideales Gemisch idealer Gase sei? Eine solche System von gen unter sich Substanzen, Fall, deren Moleküle weder (ideale Gase) Stoffen aufweisen für den wo (ideale Mischung). von die man sigen und der gasförmigen sich Tropfen Oberflächenspannung man zumindest Atmosphäre und den einzelnen Tropfens soll ja kein Gas sein, Im Innern des Oberflächenspannung hängt man als kleine charakterisiert werden. Dies bedeutet jedoch, dass Tropfen voraussetzt. ist andern Nun interessiert Embryonen auftreten, eine Wechselwirkung zwischen der Mischung Wechselwirkun¬ noch mit Molekülen auffassen kann, die durch ihr Volumen und eine und die haben, homogene einmolekulare Phase das thermodynamische Gleichgewicht darstellt, sondern dass stets ein zu von Phase ab. den Eigenschaften der flüs¬ 4 So fens T* gilt vom beträgt (tr Radius ist die 1 70 dyn cm" ungefähr Dann ist noch bei entsprechend eines kugelförmigen Trop¬ r Oberflächenspannung. sie atm). für den Innendruek z.B. Für Wasser bei Sei . Tropfen einer Teilchenzahl j dyn cm" =10 p mit dem Radius 400 « Zimmertemperatur r » 1,4.10 der Aussendruck 1 cm /oo des Innendruckes. Dem für U' die wir jtu. A."j Gesagten entspricht, dass man nicht recht weiss, was man Am setzen soll; das ist die praktische Seite der Bedenken, angemeldet haben. Denn die physikalische Bedeutung von ist "chemisches Potential pro Teilchen der reinen Substanz es ist aber aus den erwähnten Gründen schwierig, sich die Tröpfchen rein, d.h., ohne Atmosphäre vorzustellen. Frenkel betrachtet die Differenz Tropfens aus dem -(iJU —f*\) als £• Dampf und setzt für Bildungsenergie eines den Gibbsschen Ausdruck (SieheV(2,3))t ^»- y^(lw)^oäj» ist das chemische Potential pro Teilchen der flüssigen Phase, 0* die Oberfläche des Tropfens. Erstaunlicherweise ist bisher auf Kritik gestossen wisse Rotations- und aus nur dem Gefühl dieser letzte Schritt Frenkels heraus, dass der Tropfen ge¬ Translationsfreiheitsgrade aufweise, die in 5 der Formel von Gibbs nirgends erscheinen und die man doch be¬ rücksichtigen müsse. So entstanden etliche Verbessereungen der Frenkelschen Theorie. Eine Uebersieht darüber gibt Lit. 5»* Man kann unsere Einwände noch anders ausdrücken: ersichtlich, ohne weiteres fassen kann. Man will sie Systeme verstehen, wie man die ja umgekehrt die durch Es ist nicht Tropfen als Moleküle auf¬ auch als thenaodynamische terisiert sind. Man beschreibt die inneren makroskopische Grössen charak¬ Eigenschaften der Tröpfchen mit den selben Parametern wie das Gesamtsystem, dessen Moleküle sie sein sollen Darüber hinaus frei Moleküle gibt zum identifizieren, zu die Wassermoleküle. Es scheint mir vorneherein indem man betrachtet, sondern jeden Tropfen System aufzufassen, ungewöhnliche Situation!** ja im Nebel Bestandteile, die zweifels¬ es sind, nämlich natürlicher, nicht zahl eine zumindest - Tropfen mit gleicher Teilchen¬ sie als Moleküle eines Stoffes für sich als th.ermodynamisch.es System "Dampf" Wassermoleküle das mit dem austauschen kann. Eine Besonderheit gegenüber den zusammenge¬ Systemen, die setzten die man sonst untersucht, liegt darin, Tropfen als Ganze sich in einem grösseren Volumen demjenigen des Die Dampfes) Aufgabe besteht dass (z.B. bewegen. darin, einen Ausdruck nun für die freie Energie dieses heterogenen Systems herzuleiten. * Diese Arbeiten behandeln theorie, Dampfen. Die beiden Keimbildung aus übersättigten Fragestellungen hängen jedoch eng zusammen IV.2). (Siehe ** eigentlich nicht eine Gleichgewichts¬ sondern das Problem der Vorgehen scheint durch die Autorität Einsteins legitimiert. jedoch in seiner berühmten Abhandlung (6) eine Be¬ Dieses Einstein hat gründung dafür gegeben,warum man auch makroskopischen Partikeln muss (wie den mikroskopischen Begründung entscheidend verwendet, dass die inneren Eigenschaften der Partikel keine Bolle spielen, einen osmotischen Druck zuschreiben Molekülen) und dass - man und in dieser ihr Volumen vernachlässigen kann. 6 Es schien mir nicht ratsam Rahmen der Statistik exakt den molekularen man von summen zu zu versuchen, dieses Problem im behandeln, etwa Wechselwirkungen ausgeht ausrechnet.* Wir bleiben im Gegenteil in der Phänomenologie und setzen z.B. die tentiale der reinen Phasen als bekannt Dennoch wird man nicht ganz ohne auskommen. Ein Stück Materie im gekennzeichnet, dass ein es Brownsche Bewegung gelangen kann. zu thermodynamischen Rückgriff auf Koordinatensystem gibt, dass sich ein es möglich, diese in dem das der einzel¬ in der Sprache beschreiben. Hauptaufgabe besteht Liouville-Mass für einen denn auch darin, N-Teilchenphasenraum das zu richtige finden, der Zwangsbedingungen eingeschränkt ist. Der Grundgedanke Lösung ist, dass man den Begriff "identische" oder "ununter- scheidbare Partikel" ernst nehmen soll. Er bedeutet es keinen Teilchen die dadurch in unserem Bewegung Thermodynamik dass u.a. Nebeltropfen durch eine der der die Statistik Gleichgewicht ist ja Tropfen oder überhaupt deren Beweglichkeit durch Po¬ voraus. nen Die möglich jedem Punkt eines vorgegebenen Volumens Es ist nicht zu und Zustands- weit als so Materiestück als Ganzes ruht. Andererseits ist Zusammenhang entscheidend, Sinne, dass in dem vor physikalischen den andern Prozess gibt, einfach, der eines dieser auszeichnet; identische Partikel haben gleichen physikalischen Eigenschaften. Diese Begriffsbil¬ dung ist gleich sinnvoll oder sinnlos in der klassischen wie in der Quantenphysik: Dinge gibt, die * Die man Erfahrung entscheidet, ob es in der Natur als identische Teilchen bezeichnen kann. Wir erwähnen hier die Arbeiten die von H. Reiss, 7'8 der in Anleh¬ Kondensationstheorie eine statistische Be¬ nung Mayersche handlung versucht. Er benötigt in seinem Programm eine Reihe an von Annahmen, deren Konsequenzen unübersichtlich sind, und die mir dem Problem schlecht der Tropfen verwendet angepasst scheinen. Für die Zustandssumme er ebenfalls ein phänomenologisches Modell. 7 Wir formulieren das Ergebnis in einem statistischen Postulat (Siehe Seite 12 ). Zusammen mit einem Faktorisierungspostulat (Siehe Seite 11 ), welches die Klasse von die wir Modellen festlegt, ein Ausdruck für die Zustands- betrachten, ergibt sich Nebel, der als unbekannte Funktionen noch die Zustands- summe von summe der reinen Atmosphäre mit Oberfläche bei und die Zustandssumme von "Tropfen festgehaltenem Schwerpunkt" enthält. Im Rest des zweiten Abschnitts wird dieser Ausdruck weiterentwickelt. Innere 7ariable des gen Systems werden durch eliminiert; insbesondere zahl der Tröpfchen erhält man Gleichgewichtsbedingun¬ eine Formel für die An¬ einer bestimmten Grösse im System. Im dritten Abschnitt diskutieren wir einen einfachen Ansatz für die Zustandssumme tenem von Tropfen mit Oberflächen Schwerpunkt. Nebel, der sich um Schmutzkeime damit auf eine übersichtliche Weise behandelt tate stimmen mit der um zu festgehal¬ bildet, werden} kann die Resul¬ Erfahrung gut überein. Er genügt jedoch nicht, das Verhalten eines reinen Phasenüberganges und Einstoff-Systems beschreiben; man in der Nähe des braucht dazu wohl weit ex¬ plizitere Modelle. Die Betrachtungen geben immerhin einen Hinweis darauf, dass dieser "reine Nebel" im Allgemeinen ein sehr unbe¬ deutendes Phänomen sein wird. Im vierten Abschnitt betrachten wir das Relaxationsverhalten von Nebel und streifen kurz das Problem der Keimbildung aus übersättigten Dämpfen. Im Anhang schliesslich werden einige Formeln dynamik von gestellt. Mischungen und von aus der Thermo¬ Systemen mit Oberflächen zusammen¬ 8 II Die thermodynamischen Potentiale von Nebel II.l Das Modell einer die Atmosphäre befinden, und einer inerten Substanz dampf und Luft). Gestalt, A, welche sich in einer Substanz Tröpfchen Wir betrachten B einer reinen Phase aus (Wassertropfen besteht licher Wert folgt Gleichgewicht der mittlere in Wasser¬ Volumen und die Anzahl der Tropfen einer bestimmten Grösse sind innere Variable des Sie werden zunächst A von Gesamtsystems. beliebig aber fest vorgegeben; ihr tatsäch¬ der aus Bedingung, dass thermodynamisches herrschen soll. Wir setzen weiter voraus, gegenseitige Abstand über der Reichweite der der dass Tropfen gross sei gegen¬ Wechselwirkungen zwischen den Molekülen, und dass keine äusseren Kraftfelder auftreten. Man soll also die Wechselwirkungen zwischen jeder Tropfen ist mit der nur Wechselwirkung soll nicht Im den vom folgenden präzisieren Tropfen vernachlässigen können; Atmosphäre in Kontakt, Ort des Tropfens abhängen. wir diese einer Modell-Hamiltonfunktion für und diese Vorstellungen unser System anhand und führen die Notierungen ein. Mit dem Index o bezeichnen wir die Grössen der Atmosphäre. Es ist: : Das Volumen der Atmosphäre : Die Teilchenzahl der Substanz A in der Atmosphäre N_: Die Teilchenzahl der Substanz B in der Atmosphäre V o N Weiter sei: X.: Die Anzahl der Tropfen, die j Moleküle von A a enthalten Al : Ein Parameter für die Gestalt und das Volumen des V-ten Tropfens mit j Molekülen 9 V. N. : = A V Das Volumen des N + o = V i j. X. j + O *2. V, jv-ten Tropfens : Die Gesamtteilchenzahl der Substanz A : Das Gesamtvolumen des z jY vv Systems. Wir bezeichnen mit »U?,»?,...(||?] die Koordinaten resp. die Impulse aller Moleküle des Tropfens jv • Wir betrachten die Moleküle der Uebersichtlichkeit halber als klassische grade. Massenpunkte, vernachlässigen also innere Freiheits¬ Es seien X. : Die Schwerpunktskoordinaten des Tropfens jv. *..-(*.*,*« .-,£*;*?,#,..,**) &Jv-(^,4, • Die Modellannahmen bestehen (a) die Hamiltonfunktion des H- H0 + nun • ,XtJ • darin, dass Gesamtsystems die folgende Gestalt hat zwiv +t(w.%wM 10 wobei ^o ~ ~ tische Energie phäre, resp. - die Ho t fe6 und die des ,\.) bfr , » d^, S^) Kj.v die kine¬ Wechselwirkungen der Teilchen Tropfens jv Wechselwirkungen unter sich zwischen den der Atmos¬ enthalten, Tropfen vernachlässigt werden und - die Wechselwirkung zwischen der Atmosphäre und dem Tropfen global durch Potentiale vom Abstand der Moleküle und Grösse dieses namischen gen sollen Grössen, (Wir vom Tropfens die die betrachten W. , Schwerpunkt (^v) WT von beschrieben jv , jv —ten wird, die der Gestalt und den intensiven thermody- Atmosphäre charakterisieren, abhän¬ ja kurzreichweitige Wechselwirkungen! )t Es ist somit JaPAx *^H= TT fir é\) { f<ife. *§» -MV*S £i£Oë 11 (b) Zweitens nehmen wir an, dass 3W.<V .N.!N,!h gilt, dass dieses VW./O Integral also von der Anzahl und der Gestalt Tropfen abhängt. ist die Zustandssumme nicht aber vom der reinen Atmosphäre. Die spezielle Faktorisierung präzisiert die Ort der Forderung, dass die gegenseitige Wechselwirkung der man Tropfen vernachlässigen kann. Molekül der Atmosphäre Potentiale W, o Wir fassen Postulat 1: Es j Dabei bedeutet Zq Sie bedeutet, dass sich im Be reiche höchstens eines der äusseren befindet. (a) jedes und (b) zusammen in gelte i folgendem 12 die Zustandssumme des Tropfens in der Atmosphäre bei fixierten i- Schwerpunktskoordinaten (Z Wir hätten als Gebiet, hat somit die Dimension in dem sich der bewegen kann, anstelle des Volumens Schwerpunkt jedes Tropfens V der Atmosphäre ebenso die Kollisionen von Tröpfchen entsprechen, wesentlichen Beitrag zur Zustandsumme mes, V - V <.< V . Mit der Wahl von V in erster liefern; sollen es ja keinen ist also werden die Formeln etwas o o einfacher. N .). wählen können. Die Gebiete des Phasenrau¬ V gut das Gesamtvolumen -1 Volumen Physikalisch bedeutet sie, dass sich die Tröpfchen Näherung wie harte Kugeln verhalten. II.2 Ein statistisches Postulat Mit dem Postulat 1 des Gesamtsystems führen, noch haben wir unser Ziel, die Zustandssumme auf die Zustandsummen seiner Teile nicht erreicht. Wir zurückzu¬ benötigen zusätzlich eine sage über die Grösse des Volumenelementes im Aus¬ Phasenraum, über das Liouvillesche Mass also. Wir formulieren sie als Postulat 2: von N Sei VC t X ti\ identischen Partikeln. der Phasenraam eines Es bezeichne Systems 13 q. x = «J 1 Impulskoordinaten die Orts- und ,£. * (l-ifÇU» »O ••• 2 ^1® Koordinaten des Das Liouville-Mass j d x p • durch A d/t^)* "SLr-fffV wobei V ai *N ir^) W àie Zahl der Permutationen ist, für die gilt, dass mit TT U^ auch q Systems 3N gegeben ist «_ 3N d das Volumenelement dq in des Teilchens ou C{ N von » Elementen (.C^ facto, •" < liegt. gehen, dieses Postulat Bevor wir daran begründen, einige zu Konsequenzen: - T. Sei Falls <L c v HL der Phasenraum des Vt»Vu» nun • -• » TN gilt, j-ten Massenpunktes. ist für den Phasenr'aum so M - z Die Situation wird anders, Teilsysteme räumlich disjunkte ( £* lKi\ punkte sei Indizes usw. '" so tragen T «4 »^> ; gewählt, l,...,n (der das Gesamtsystem zerfällt in mit den Teilchenzahlen n_ "* , , wenn im , t» ). N Die das die Teilchen im System 2 haben!). mutationen der Indizes der N 1 System die Indizes gleiche Massenpunkt verschiedene Nummern Indizierung n + c der Massenimmer die 1,... ,n + n kann also im Laufe der Zeit Dann führen nur Teilchen nicht diejenigen Per¬ zum Phasenraum hinaus, die ausschliesslich Partikel der Teilsysteme unter sich vertauschen, und es ist *3lr-i«i) » TT «V '. Vq 4 V- ^tt 14 Falls man die Wechselwirkungen zwischen den Teilsystemen nachlässigen kann, folgt daraus, dass die Summe der freien Gesamtsystems - Es sollen die (N } 3)» N die freie Massenpunkte einen starren Körper bilden 12-dimensionale fläche in t x«\ nicht ^"" hinaus, die durch starre Drehung des Energie des Energien der Teilsysteme ist. Der Phasenraum ist somit eine aus ver¬ Es führen genau . Hyper- diejenigen Permutationen und Verschiebung Körpers hergestellt werden können* Auf die Bedeutung dieser Symmetriezahlen Gasen hat Zur für den Wert der chemischen Konstanten ersten Mal Ehrenfest zum 9 "von hingewiesen. Begründung des Postulates müssen wir etwas ausholen: Man kann das Begriffspaar "Zustand" und "Observable" der aus Quantenmechanik ohne Schwierigkeit auch auf die klassische Punktmechanik mechanik übertragen. Einem dargestellt A - in der : \"_^ (^ - Erwartungswert Es sei V * Ausserdem Mass V ein durch System V» ein Phasenraum, einer Obser- von A im Zustand man identischen N aus Atr^^-M bedeutet muss entspricht <p ist je<p"r)^-^ derart, dass identisch sind, - r Êtf^ nun in der Quanten¬ eine messbare reelle Funktion T Betrachten wir - Quantenmechanik dargestellt durch einen Der . auf dem u^ selbstadjungierten Operator L if durch eine Dichtematrix Wahrscheinlichkeitsmas s vablen Zustand • • physikalisch, Dass die dass es Massenpunkten. Massenpunkte keine Observable natürlich im Ausdruck für das Liouville- ersetzen. 15 gibt, die einen Massenpunkt also für alle Observable muss ist für alle Permutationen"îî chens ist seine den andern auszeichnet. Es vor des A . Oder anders: Der Ort eines Teil¬ einzige Markierung; durch einen Index auszeichnen, eine Besonderheit dieses wir einen wenn Massenpunkt schaffen wir damit künstlich Teilchens, auf die es nicht ankommen "der Impuls des i-ten darf. Somit ist z.B. p_^, keine Observable; Impulsdichte die Systems gelten, dass des Teilchens", Systems dagegen, *&* d.h., ein Ausdruck wie " der Impuls des Teilchens an der Stelle x", ist eine Observable. Was sind nun die reinen Zustände des Systems? Die klassischen reinen Zustände werden durch die Eigenschaft charakterisiert, dass alle Observable scharfe Werte annehmen. Der Einfachheit halber wollen wir alle Funktionen <j> (£> <|)'• seien messbar, als Observable betrachten. Man sieht Wahrscheinlichkeitsdichten p gilt für alle Q) , die , \-»> U § = , für die V ($ leicht, dass welche die folgende (jt. VV gilt , die Eigenschaft haben, Form haben müssen: dass 16 .CM ¥ Jede mögliche Wahl reinen der Zustand, d.h., ergibt für ein festes «(-ç die den selben q Erwartungswerte der Observablen sind gleich. Ein reiner Zustand wird also nicht Phasenraumes charakterisiert: Die Masse, durch einen Punkt des die auf q und TL^q konzentriert sind, beschreiben den selben Zustand. Durch Identi¬ fikation der Punkte wird ïï^q. aus dem Phasenraum der Raum der reinen Zustände. Wenn wir trotzdem die reinen Zustände durch q ^o indizieren, müssen wir als infinitesimales Volumenelement —- H! dq o wählen; jeder Punkt q o trägt nur den N! -ten Teil eines reinen Zustandes. Damit ist klar, wie Phasenraum durch das Gesamtsystem Integrationen man zum Postulat 2 kommt. Wenn wir den Nebenbedingungen einschränken in räumlich über diesen disjunkte Teile (indem teilt) und alle eingeschränkten Raum erstrecken, müssen wir einen reinen Zustand auf ^.TCo6b statt auf N! Punkte verteilen. Der Raum der reinen Zustände ist beide Mal der che, nur die z.B. man glei¬ Indizierung ist anders. -3N Der Faktor h Der Phasenraum eines ist ein bekannter quantenmechanischer mehrkomponentigen Systems Produkt der Phasenräume der Zusatz. ist das kartesische Einzelsubstanzen, versehen mit dem Produktmass. Nun sind wir in der Lage dt*- für den Nebel Wenn sich die Nebeltröpfchen nicht bewegen offenbar zu bestimmen. könnten, so wäre 17 J.» Was ändert M sich, Hol TT(^H « wenn sich die (2,i) Tröpfchen im Volumen be¬ V wegen? Zunächst wird i^fov^We =0^ um einen Faktor vergrössert, der mindestens 1 Dies wurde im Postulat bereits Phasenraum vergrössert: Da die sie ihre Plätze vertauschen. Teilsysteme,und die Vertauschungen neue aus man auch ist Dann wird der Im Sinne unserer können Einteilung in vernachlässigen, werden mit gleichen Teilchenzahlen Tröpfchen zwar In diesem Schritt J[ Vi für nur jede Permu- liegt die Begründung dafür, makroskopische Systeme gleicher Zusammensetzung unter Umständen als Somit beträgt. wir Kollisionen von (2,1). berücksichtigt. V.v Tröpfchen beweglich 3ind, Permutationen eröffnen und tation dass wenn ij "Moleküle" ansehen darf. endgültig 3t*«- WTTvKj'ft und die Zustandssumme von Nebel ,.,.(T,W ist £ÄilM,,» TT V! a fr 18 Die Zustandssumme eines Gemisches idealer Gase im Volumen V X*. und Molekülmassen mit Teilchenzahlen Wenn wir alle die annehmen, dass (was gleich sind Tröpfchen J im Gleichgewicht in vielen Fällen die vj*v zum 4- zutrifft), selben j können wir einer Sorte auffassen als Moleküle eines idealen Gases mit einer Masse, vakuums der ist bekanntlich m J o die den intensiven Grössen des von Atmosphäre abhängt. Für ideales Verhalten Quasi¬ genügt es offenbar, dass die Moleküle der gleichen Substanz unter sich nicht wechselwirken und daws im Durch übrigen homogene Verhältnisse herrschen. genügendes Verdünnen der statistische Druck, Erhöhung kann Hintergrund des man das immer erreichen; dies der kollativen Phänomene Siedepunktes usw.). II.3 Die freie Energie Wegen lnX» - F - -kT.ln Z X(ln\ - 1) + und der O(lnX) Stirlingschen Formel ist ist (Osmotischer 19 Das Gleichgewicht ist gegeben einer Variation V von o h+ H i Wir nehmen im l£ , Parameter Hoffnung Die des V die für von F' j Nebenbedingungen: , unter den fr bei F Nebenbedingungen von Uv , fr" typische dass unsere Gleichungen wirk¬ F beschreiben und dass dieses die N , COu> o , X '. fr Situation eindeutig festlegt in der zu treffen. Wir halten berechtigt. (3,1) betreffen nur das Volumen V jv -ten Tropfens, nicht aber seine Gestalt. Diese kann Minimum O X? , * immer an, Nebenbedingungen somit individuell N o T C*^ = o diese N von *y\- Nk-«o^ folgenden Hoffnung, damit , (fV lich das absolute Minimum inneren durch das Minimum N_, B T angepasst werden; sie.ist gegeben durch das bei einer Variation der Gestalt Vv, unter den ** Die Teilchenzahl des sind fest. dieses Minimum. Die jv, V. Tropfens , V , Sei Gleichgewichtswerte für sind durch das Minimum von V , V. , N , X" 20 um N 0 , (3»1) Nebenbedingungen unter den als Funktionen V bestimmt. Wir benutzen N., V von A 0 *" \- zustellen. Wir halten zunächst die die Im V. resp. von V, V, (3»l)» dar- e j» fest und variieren nur : Gleichgewicht ist also die selbe Strategie Bedingung für alle - : S 7 7. . V , und es Es bleibt die gilt - im Sinne unserer Aufgabe, das Minimum von P-T,lV.A.^+7Xi{ï.(vl.TVi.ifc1Si) 'o * l^V~4)J U.T bei einer Variation von V o V. (3,3) V., N , j *?Vr\r- V , o' X; fr -«"* 4 \is^ t&-J* T =" v« Ce>\M^ unter den Nebenbedingungen (3,4) 21 zu finden. Wir benutzen diese wieder, um und N V o zu elimi- o nieren und erhalten MHt-S*T^*ä!'v *?{-^r&>-^?S5^* + V wtvM A\ Im Gleichgewicht verschwinden alle geschweiften Klammern es ist /V SE. und (3,5h) (3,5c) \ Was öV<s(A^fU G—F-^Vergibt sich aus (3,5) ? Gemäss (3,2) hat (3.5*) F. die Ge- stalt £•"7. * et- (3,6) 22 Damit ist Der Druck phare — p drücken setzt sich also p - von zusammen aus und einem osmotischen idealen Gasen im Volumen V dem Druck der Atmos- Term, nämlich den Partial— und effektiven Teilchen- o zahlen Nun setzen wir die (3,3) in Gleichgewichtswerte ein. Wir setzen voraus, V , N und 00 Wegen (3,6) N_ B dass F (3,5d) der \* homogen vom ersten Grade in sei. Dann ist verschwinden alle eckigen Klammern, und F ist 23 somit f*.K homogen und vom ersten Grade in V, N., N A intensive Grössen. Wir können fa leicht in eine Form bringen, in der nur Also sind . p, -D (3,4) und (3,5) noch intensive Variabli« auftreten: teaie.,H) v wt z *' > *• v0 fr ' C6 {(r!> $t{^4(e.|^|l\. t> &VJ Daher sind J< \)* £ £fc intensiv, X;, N , V und Phase unterscheiden sich durch ihr Verhalten bei rung des Systems. Wenn wir zwei die zu entsprechend vergrösser- vergrösserten Teilchenzahlen; hingegen werden sich Tröpfchenzahlen addieren, während chens Vergrösse- gleiche Nebelsysteme vereinigen, werden wir weiterhin eine Phase haben mit tem Volumen und Tropfen extensiv. einer bestimmten Teilchenzahl das Volumen eines j gleich Tröpf¬ bleibt. 24 II.4 Das Gibbssche Potential Es ist &«f~v^j DV =*D(M*(p.;r)+v.(f-ri irlX^G^V^X^^^^ua^V-^} (4,1a) wobei (4,1b) V. " ° P + xi f it (4,1c») (4,ld) t (4,le) Damit gilt (4,2a) * e«e« ^ 'S ^ (4,2b) Dfcö 5!il »c». - £à| *^e» ä&lpie (4,2c) 25 (4,1c') und wir können schreiben als C4,lc) _ Somit sind die Variablen V. eliminiert; sie können berechnet werden. Als innere Parameter bleiben die Es stellt sich wieder die lung auszurechnen. \» P» *L» o •o V <j > P Wir und gehen v o Aufgabe, so vor, die (4,2a) aus \* . Gleichgewichtsvertei¬ dass wir bei festem T zunächst •Is unabhängige Variable betrachten, ^^ o Dann ist Wegen im (4,lc,d) hängt G überhaupt nicht (4,2b,c) übrigen erhalten wir wegen in den Variablen p, T, B in den extensiven Variablen folgen und der wie für die freie speziellen Form V und (3,5^,c,d) Gleichungen Homogenität ab. p G von N., N^ und die Extensivität der A - die N., K_ zurück. Die A von Jo Energie (4,1*) - der X: * der aus G . Homogenität von G 26 Schliesslich zeigen wir noch, Tröpfchen der (a) dass der Zustand mit thermodynamische Gleichgewichtszustand zumindest für kleine ÏX:» und * fr (b) geben ist ein Stabilitäts- kriterium. (a) Wenn wir die Gleichgewichtswerte der Xj (4»la) in einsetzen, erhalten wir 6= 6. <*. .MIT) + ^ Imw) Also ist G'^A^J für C 6„(h A.f.T) genügend kleine ^X.. à (b) fr Eine hinreichende bei festen p, T, N., N_ A J3 Bedingung für die Stabilität von Nebel ist, dass die Matrix positiv définit ist. Es ist r » r &• -^X —^ \ \Ä -\ &» + Stu 27 G., hat somit die Gestalt à und es soll gelten oder in den Variablen Dies ist X«-«. \* Vi. gleichbedeutend damit, dass das Eigenwertproblem 28 nur positive Eigenwerte durch d_ und Koordinatensystem c=* Dann lautet die so, Für E / 1 liegt in der x d^c cCu^Or-.ô,-) die wir Matrix, — - das dass atMo.-.tH d Die hat. aufgespannten Ebene. Wir wählen daher £ du E <^>c V T»*Vä . diagonalisieren müssen, cruv ^ c u CUV _ c v Eigenwerte sind d ,^^i ~L -c X X *_-4*^±W¥)UKc\ und die Bedingung min (E+',E ) (A-cX) faf) -' 4c - E > führt auf 0 td.i^SO Hinreichend für Stabilität ist somit c £ 1 d.h., >a (4,3) 29 III Ein phänomenologisches Tropfenmodell III«! Das Modell Im das Gibbssche Potential eines im Gleichgewicht mit aus V(2,2) hergeleitet Anhang haben wir den Ausdruck Il(3,5d) - der \r^ Tropfens für mit einer Oberfläche Atmosphäre. Wir setzen für G. TCI)- (i.i) Anpassungsparameter V* ist ein aus Dimensionsgründen ja zu muss Volumens; mit der Dimension eines eine solche Grösse auftreten. G ist Nebenbedingung, dass die Koordinaten des berechnen unter der Schwerpunktes festgehalten seien. Dies liefert einen ersten Beitrag zu V*, denn in damit allerdings wähnten V(2,2) ist das nicht voraus, dass die Nebenbedingung herrührt, Dann soll mit man die V* tes auffassen muss d.h., Korrektur, nur die Tatsache thermodynamischen berücksichtigt. schwach von j von der er¬ abhängt. berücksichtigt werden, dass Potentiale als es welche Man setzt thermodynamische Limi¬ ist genau genommen 30 Dies erzwingt die nung Homogenität berücksichtigt Rest soll in V* man von F noch Terme • Mit der Oberflächenspan- proportional j zu 2/3 der ; aufgenommen sein. Dieser Rest kann recht bedeutend werden. So ergeben z.B. die Drehungen des Tropfens, den wir starre für den Augenblick -2 - *' M\ J* I: r : m: Hauptträgheitsmoment der Kugel L^) Masse pro Molekül Zimmertemperatur ist das ungefähr ist, oder wie ist im Rahmen der Erachtens kann man sie allenfalls man Thermodyna weil diese Zusätze im wenn man s'x (l= |(-M\^Wv Frage, ob der Beitrag der Rotationen in enthalten ; Volumen pro Molekül Für Wasser bei lichen homogene Kugel auffassen wollen, einen Faktor "•t-Sr)-* Die als mik von V.2 10 V(2,2) zu schon nicht zu beantworten, nur von V* erhalten, für ein Modell eines ausdrücklich end¬ Tropfens ausrechnet. Immerhin geben Messungen Grössenordnung 11 berücksichtigen habe, verbindliche Auskunft darüber in ! j thermodynamischen Limes verschwinden. Meines die Zustandssumme bildungshäufigkeit 5 5/2 ' übersättigten Dämpfen (Siehe V(4,6).). der Keim¬ Hinweise auf die Es ist V*£ 10 —19 3 cm. 31 Für kleine wir zu nur beginnen die Terme j V* summarisch in der berücksichtigt haben, spielen. Das Modell wird schlecht, messer die 1/3 j y Ordnung wenn die eine Rolle Tropfendurch¬ der Grössenordnung der Reichweite der Molekülkräfte erreicht. Die Oberfläche darf dann nicht mehr als unendlich dünne Trennfläche betrachtet werden; man die Krümmung be¬ muss rücksichtigen. Es kleine gibt noch einen weiteren Grund, j unzuverlässig werden kann. des Tropfens als homogene Phase auf thermodynamische Potentiale. Man fasst jedoch ja das Innere nur sie durch sinnvoll, wenn thermodynamischen Schwankungen Materie, das thermodynamisch man beschreiben kann. Nach einer bekannten Formel der statistischen fcïf (/i&r: Also Modell für die Fluktuationen bestimmen die minimale Grösse eines herausragen; Stücks unser und beschreibt Dies ist die Mittelwerte deutlich über die warum Physik ist ux Isotherme Kompressibilität) muss l^ uTkt v gelten. Diese Bedingung ist für Tropfen wegen pressibilität V^TaÇ-Vf as /( von Flüssigkeiten gut erfüllt. Für ideale Gase .Es ist also nicht sinnvoll weniger als sagen der kleinen Kom¬ wir 100 Molekülen zu von sprechen. ist Gasblasen mit 32 III.2 Der reine Nebel Wir setzen in Nach Mit (2,1) Il(3,5d) (N, (1,1) « 0) N_ und den « 0 t=(— \ Ausführungen in erhalten wir für die in reinem Nebel und \\ ^p4 II.4 und erhalten ist Verteilungsfunktion der Tropfen 33 Sei K X f\< - * Man zeigt leicht, dass ^. J-tx Wir mit ^ -** ff und erhalten damit £c £^ ( In den meisten Fällen kann der ^ »drt vernachlässigen die Aenderung des Logarithmus der Oberflä¬ chenspannung und (2,3) * p o vernachlässigen; Ordnung man den Unterschied zwischen ergibt in er os p einen Summanden J^fNfe. Wie gross sind un4 Y 0 ? Wir berechnen die Grössen für . Wassertropfen in Luft p = 10 6 dyn ein ideales ungefähr 50 —2 cm~ , Gas; . 10 tT die —12 und für Luftblasen in Wasser - 70 dyn —1 cm . dyn 2 cm .). « 300 o K, Wir betrachten die Luft als Kompressibilität —1 (T von flüssigem Wasser ist 34 Wassertropfen 8 °t Luftblasen Die reinen dass voraus, Systeme sind nur nun rasch diskutiert. Wir schicken mit dem <*.}, C Dies äussert sich formal darin, Gleichgewicht verträglich ist. «L^O dass für K. die (s>0) unendlich werden. a) Der reine Nebel» die wir nur ol^i V* mit Grösse mindestens wie b) der Grössenordnung der Terme, wir müssen deshalb Tröpfchen fällt monoton mit ihrer exp(-8.j 2/3 ' ) . Mit dem Wert für V* aus "19 3 cm ) ergibt sich das folgende Resultat: Die Kon¬ (V^IO zentrationen der massen von berücksichtigt haben; setzen. Die Zahl der O«0 TV.2 ist Tröpfchen, beschreiben können Luftblasen: sinnvoll (j "y, Sjf* dann genau ein Maximum zu Modell einiger- so gross, dass es mir berücksichtigen. Die Verteilung besitzt an der Stelle ) io=( - *¥ Wir entwickeln den unserem 50 ), sind unmessbar klein. ist in diesem Fall y scheint, die wir mit Exponenten von ^V***u*)) (2,2a) um j und erhalten 35 (2,3) X' («^ Somit ist Über V* * \. Gj*c\ ttß-(~\ *> Grund, warum trachten. Ein weiterer Grund den interessantesten Fall ein * tO ' ! dass diese 12 nämlich für das reine Ein-Stoff- in der Wenn die kleinen - Dampfes Analogie nicht. Bezug auf axP wo in wir teilen in diesem Punkt die V* ist Ausdruck einer unserer allge¬ Formel i -ZT*. Komplexe die Hauptrolle spielen, heraus, die sie Flüssigkeit, Das sind keine stabilen Verhältnisse. entmutigenden Eigenschaft \ Ueberlegungen für Denn im Innern der Blasen müsste stets Die Unsicherheit in dem Bereich ist, Tropfchenmodell; Ansichten Frenkels unser fallen wir aus phänomenologisches Tröpfchenmodell anwendbar ist. Wenn aber wirklich im 4£ — System nicht weiter be¬ kein Blasenmodell des reinen Gibbsschen meinen und - wir dieses Druck herrschen als (Siehe V(2,l)). gibt somit zum gelten. nicht grösserer umgibt Es - ^-1* wissen wir in dem Falle nichts. Das ist ein System wol5ei Tröpfchen auftreten, so steht Exponenten die Differenz zweier makroskopischer Energien, gemessen mit der mikroskopischen Energieeinheit kT - 36 und Tropfchenmodell genügt unser Als Anwendungen des Systeme, nicht, um die \* festzulegen. absoluten Werte der bleiben noch einmal wo die den wir entwickelt Formalismus, haben, durch äussere Parameter Tröpfchenzahlen bestimmt sind. Wir betrachten im Rest dieses Abschnittes Nebel, der sich Verunreinigungen bildet. um III. 3 Nebel bei wasserlöslichen Schmutzkeimen Wir betrachten zu, dass die ein etwas nun allgemeineres System Tröpfchen Verunreinigungen enthalten. Der Ueber- sichtlichkeit halber beschränken wir durch eine ren. ist die Zahl der (Ionen) bezeichnen uns Substanz; Verallgemeinerungen Zwei Indizes charakterisieren külen und lassen Tropfen der \^0 mit Verunreinigungen. ceinigui Tropfen sind leicht durchzufüh¬ eine Tröpfchensortex X>- Wassermolekülen und j Verunreinigung reine nun Verunreinigungen auf in unserem X0$ und Die Gesamtzahl Mole¬ System. Speziell nicht hydratisierte der Keime mit n s s Mole- s külen sei ein fester äusserer Parameter Ueberlegungen, sprechen, die den unseres Argumenten in Systems. II vollkommen ent¬ führen auf den folgenden Ausdruck für die freie Ener¬ gie des Gesamtsystems (Siehe 11(3,3)0x 37 (3,1) F^ hat wieder die Form V=-kTVV» Wir suchen das Minimum inneren Parameter V , V. o' X VCt V. -f , T j.A^-vM0 Ü ^ts "* T» cc^ N ^oi bei einer Variation der F von , X o' ja' Vö VTV.e„(ei) + - » Ä unter den ± Nebenbedingungen co^ (3,2a) WA=Cow,H (3,2b) V ** * - to^h U^OäJ- Mit den Nebenbedingungen eliminieren wir die Grössen X ' . os Damit wird ° js & (3'2c) (5'2d) N , V oo , 38 und man erhält als Gleichgewichtsbedingungen (3.3») (3,3b) V-'tt&Q*-6^ (5,3c) 39 Mit Hilfe (3,2c) von \ eliminieren wir die , und ist es l\,-—-— \jc« c K- ?v **-*«'——*» j, f-=r... Ski. - xlv-i , ^UM^^-fc^ entsteht g. &js aus Iß v+ Energien, Ko . . indem , man alle Summanden G. von js js' lässt, die nicht n G. von gleich Null die Konstante g. js (3,2c) makroskopischer mikroskopischen Einheit entweder praktisch Nebenbedingung wird die oder V* kT zu einer somit nicht mehr. Dank der Eigenschaft Hilfe, ; praktisch gleich unserer Aussagen über die absoluten Werte der III.2 rig macht, unversehens (3,4) is* e^"ne Ei^616112 gemessen in der Weiter enthält die in abhängen. j i>A^ %*) / *£C s weg6 Formeln, X« schwie¬ die das schöne Gesetz liefert. Was ist g. ? js (1,1) und V(l,l) ergeben für G. js KT (3,5) -^A**^Y^-kVsvH * &w)) 40 j » Es sei nun (<, sind wie in V t*(j,s) ein s *>> 1 Damit wird . (2,2).) hat für festes im Intervall s Minimum, das für die Werte von (*, y 0*.jz«o und s, genau die uns interessieren, sehr scharf ist. Wir können somit t-W$ EyH* = ^ (3,6) o setzen, j wobei j ist also die (^ y , , s) das Minimum von <f(j) bezeichnet, einzige positive Lösung der Gleichung ôi Die Grösse 2±\ > m \~À . 3jl £J^ ist ein Mass für die relative Breite der (5>7) Verteilung e . 41 Man kann die erhält aber keine Gleichung die ^ so m 0 Bestimmungsgleichung ihren drei reelle und zwei exakt lösen. Man j von geschlossene Darstellung für Typ ändert, wenn Wurzeln, für <*. grosse wächst: «^ X= (oO, da Sie hat für aber eine reelle konjugiert-komplexe. Wir gehen deshalb Wir schreiben die j anders vor. Gleichung in der Form a x * *(* / n \Vf und versuchen sie durch Iterieren zu lösen. Wir untersuchen also das Problem X0~ xiÄ«o) Wie schnell dass konvergiert n> x > x n+1 no x i x;^ » die Iteration? Zunächst bemerken 1 ist. &*,, 3 =4 Somit gilt für ^i»-i = \ nï, or U*ftYVî 2 wir, 42 und ist es Also gilt X^-X^ , ^ A-W* â - ** (3 t W} 4-V\ W IN» / Schon x 7/ ^"^ V approximiert die gesuchte Lösung recht gut, und wir setzen daher [ (3,7) ergibt S eine relative Breite der Grössenordnung der gilt somit die s~ Näherung Nun müssen wir noch 6 (3,8) = . Unter Verteilung unseren Voraussetzungen (3,6). A^ e berechnen. Es ist von (s"»l) 43 Mit wird -t^^^-^^JlZc-^ Im letzten Schritt haben wir /»* gegen 1 vernachlässigt; ten. Damit ist Ô«*- gemäss { es ^ soll ja (3,4) 4 x> a gegenüber QV> 1 und und s s -~ >!> 1 t^ gel¬ 44 3 Nun fällt die Funktion monoton auf 0 von ivx Q in folgt 1 - - 2/3 ' ' ^ y 2 ab. Die - q£ > ist also hinreichend kann. Leider y * der 0 i, y S1 Bedingung i dafür, dass aus im Intervall ^ Forderung, (3,iô) - gesetzt werden «£ dass die Substanz 2 sich löse: 1 ^--s(ut-«fc\.,Uö^))<:ödass nur, ^ (3,9) ist, <(£-/( > (3,10) und + (TCO bedeuten also für schwerer lösliche Sub- * stanzen ( Cf. "£4l— S ) untere Schranken für die Damit haben wir die (wenn gilt wir j nun Verteilungsfunktion \*j als kontinuierlichen Index Wir wollen diese Formeln durch ein ren. Tröpfchengrösse. bestimmt: Es auffassen) Zahlenbeispiel illustrie¬ Zunächst ist A- ü ( A. I pfl- A,(£ rflT)) s -^-? (3,12: 45 wenn wir die chemischen Potentiale das Molvolumen der wickeln, men des 8>\-y) gleich (3,8) zeigt, « V dass 12,3 ist für Wasser bei sei s • von io~ "^ l/lO chen auf Systemdruck um » 10 1 /oo dr?ficftç-(li. des resp. 1 fällt. Nebel tritt also praktisch dann gilt 1,1.10 Tröpfchen -4 2,5.10 sehen -3 Sättigungswertes, /o unter den nur bei Tröpf¬ wenn der Dampfdruck Sättigung auf, und cm und (3.13) Wolken über dem Ozean weisen Radien zwi- -3 2.10 cm auf, wobei Tröpfchen 13 cm r der ^ von am häufigsten auftreten. und als Keimmaterial ; Wassergehalt die einfache Formel J.. Die 1010. dL^Ö sinkt also der l/lOO resp. Zimmertemperatur von für 10 s Mischung Grössenordnung der für abnimmt. Für ent¬ p und die Luft als ideale sehr rasch j Dampfdruck den Flüssigkeit gegenüber dem Molvolu¬ Dampfes vernachlässigen idealer Gase betrachten. um M g^.lO-4 1,1.10~5 2,0.10~5 Wenn wir Kochsalz, ergibt J0 2,3.1012 l^.io14 1,1.1015 (gemessen) sich die 9,2.108 1,6.1010 5,8.1010 (Werte folgende Tabelle: 4,4.10~14 7,8.10~15 2,8.10"12 nach Radius Sättigung annehmen *Wi[gr] s vom 3,13) ) 46 * Die beobachteten Keime haben tatsächlich etwa diese Grösse. Zum Schluss wollen wir noch zahlen X js sich verändern und n s ergeben, noch nur untersuchen, welche Tröpfchen¬ wenn N wir Prozesse zulassen, -TL n «s (3,2c) Nebenbedingung (3»14) den wir in der Form kT/X (und Wir (3,14) vernachlässigen durch zum einen Es seien w^e ^l ^er Vorneherein \,A erhalten damit - * c nrt-io 5.10 .. bis -15 . 10 (3,2) die ^ gr (3,14) Lagrange-Multiplikator, schreiben und erhalten für bestimmt. NA [Xdj ) damit auch und N^ö»u^ » berücksichtigen 7C ist durch (3,1) ersetzen durch s\j "2 Wir vorgeben. Wir müssen Minimalisierungsproblem dann offenbar im die die nun G. und js Herleitung /N c von Xv- G os (3,9). gegen eins und 47 Wir dürfen in nur eine Analogie (3,6) zu erwarten, dass im Wesentlichen Keimgrösse auftritt, dass also ^si 5t£-S>> S (3,15) S resp. V" gilt, wobei s - t (5,16) 'o K und ^s*> ^.) - durch die Gleichungen o i^feO -^«^{^^M^-^^-o- bestimmt sind (j - j (s) !). Wir berechnen K Gleichung und setzen in die untere ein: s-^uju «- *&>* _<p « e*Üü* Mit s^-9- -**.-* iî4 aus der oberen 48 und falls s o »1 ist, erhalten wir schliesslich (3,17) Speziell ist für d^= 0 Diese Formel gibt die beobachteten offensichtlich nicht Nebenbedingung (3,2c) III.4 Nebelbildung Als einem um Vorbereitung uns (st* 10 ) in der Natur tritt das durch die beschriebene gehemmte Gleichgewicht auf. nichtlösliche Keime betrachten wir einen festen kugelförmigen Wassertropfen stellen wir vor, wieder; Keimgrössen Keim, der von ganz umschlossen ist. Den Keim als einen unregelmässig geformten kleinen Körper der durch seine Teilchenzahl und durch seine Oberfläche charakterisiert ist. Wir möchten einen Ausdruck für das Gibbssche Potential dieses Gebildes. 49 Das 0) der System besteht also 0 Atmosphäre 1) flüssigem 2) vier Teilen: aus Wasser der Oberfläche zwischen (02,*2) 1 und 0 3) dem Keim 4) der Oberfläche zwischen 1 und Unter der (04,*4) 3 Voraussetzung, dass abhängt, zeigt Druck 6- gilt. Mit man j - N-, i s = N,, 3 G + - s Vl/0\ 3 4 nicht vom V.2, dass wie in 6>.,V?.^ Quotient der ^AJhTl+sA s.u,, ' o h « -3 wird "v. (4,1) Diese Formel einem gibt jedoch G. nur kugelförmigen Wassertropfen korrekt, ganz wenn der Keim von umgeben ist, also im 50 Falle relativ grossen von eine monoton fallende Funktion j>0 für treten Nun ist aber Tropfen. von j d.h., dass die Keime einer bestimmten Teilchenzahl nehmen an, (4,1) von Keinen eine Zahl korrekt ist für j 7,m . j^m Für S geben derart, mg soll (^TT: Atmosphäre). Die kT - { f^*L) f Die Funktion S der von fur (j) aber s 0 « f y ( i*k l)y*\ + nur falle monoton 1 von j>m • für j (4,2) zu « 0 an auf 0 schwierig, über Es ist s weitergehende Aussagen die Ableitung <- -WTJ*^ und verschwinde für von + machen, da die Art Unregelmässigkeit der Keimoberfläche eingeht. Wir f j des Keimes gegen die - s die Form monoton [K~\) °h ^VM*H G&+^DH m dass jS £j*^V Da Oberflächenspannung 4,4) * für Es sei somit Gp ( 0,) j G S wachsend oder monoton fallend den Wert erreichen umschliesst, gross sei. Es soll also für ungefähr gleich alle diese Keime jede Sorte die den Keim ganz Kugel, s dass verschieden grosse Oberflächen aufweisen können, aber die kleinste für ergänzen. folgenden Gesichtspunkten geschehen: Wir Dies kann nach zwar es gerade diejenigen Tropfengrössen bevorzugt auf, für welche die Formel falsch wird. Wir müssen also das Modell für L<^A* ~k£$) -p. der Stelle j = werden brauchen, m s 51 (4,2) zeigt, hängt, wie dass G. js nun das bei den löslichen sondern dass die Oberflächen feste Parameter des fläche kann von den Ausdruck Aus der wird nur klar, von Keim (3,1) zu . st Energie t muss Teilsysteme abhängt. Der Ausdruck also lauten 1UKKÙ +?«V*V<>} nummeriert die Keime mit sein Volumen. Schmutzmolekülen; s st-ten Tropfens, Damit ist nun N o ,, st II.2 in dass der statistische Faktor in der Zustandssumme ist die Zahl der Wasser-Moleküle des V die hier Energie modifizieren müssen. Als innere Variable betrachten wir V, , jo der Fall war, der einzelnen Keime, st V ab- s Keim verschieden sein. Man wird also für die freie *? i , Verunreinigungen 0. 4 j, von Herleitung des statistischen Postulates für die freie N nur Systems sind, ins Spiel kommen. Die Ober¬ den Teilchenzahlen der Der Index nicht mehr und wir suchen das Minimum von F , X. jo » N L, st V o , bei einer Variation 52 der inneren Grössen unter den Wir gehen sogleich über zum Nebenbedingungen Gibbsschen Potential ^H^V^^V-^l (4,3) mit 1VlK -r^ M0^?iV+i à w *" st * V :2_ = — w* (4»4a) (Mb) 53 und vollziehen die Minimal a) ' von G isierung in zwei Schritten: X Wir halten zunächst die zu \ diesen festen ^ • . • fest und suchen das Minimum js Sei ^JB tys^Vui-^V**)- ^ ^ SîJM (4.5) ?^ (im Falle identischer Keime ist natürlich b) (^L » *Z.\v-^rvj.) Damit sind wir auf das alte Minimalisierungsproblem zurückgeführt. Wir suchen das Minimum von G- fr. * i Votf-fO +?V^wT(XV<)} {0}sc\,UTö'^t<*V'«'i bei einer Variation der X . unter den Nebenbedingungen 54 N^ 2. ( Das Resultat ist sofern die v\, = 0) : s? Ableitungen 0\jexistieren, von c (4,4c) ist durch bestimmt. Wir berechnen nun halber lassen wir im das OVj folgenden (4,2). zu den Index Der Uebersichtlichkeit s weg. Zunächst liefert einen Summanden hängt, bei der s * den X. vi* t-i s von G, der von js Minimalisierung von G ^ überhaupt nicht also keine Rolle ab- spielen kann. Weiter ist C f = Wt{ i v^*d * y (v}vKs)V ^ M^ (4,7) 55 für alle Tröpfchen der Sorte s gleich und gibt somit einen Summanden Ci) *HH Ö\ mimüssen also noch das Minimum .Wir (A •Wir zu fc^ » von ^"L-^(f (4»8) finden. Sei £. -\ und sei die Nummerierung der Keime monoton wachsende *"o+ i- so Folge darstellt. Da £c$ 2 gewählt, f dass monoton 0, fällt, ist das gesuchte Minimum W "2 t- 0h K^ falls eine fcT ^ ^ 56 d.h., ordnet den kleinen man respektive die kleinen Oberflächen die grossen Oberflächen r ( fe^c (f) speziell SOI ^~* Damit wird U-2 U«v- t<MÏ 0. - 0. 0 = /^ Gj. -V = const. IkT erhält , h*?,d Çlft eine monoton wachsende Funktion Nebel beobachten. Es sei also £4, <. öVw (4,6), (4,7) von und (4,9) (4,10) ^V^.6 Für j ist ist rT~7 ; man wird dann keinen so l^^ ÖVj natürlich 0 ta >& und H ~* man — Wir untersuchen zunächst diesen Fall. Nach zu. ( b^^-cT) / t)X* Falls j gross, dass (4,11) 57 \-r o.x?{*r - y Q* Uvi f$(i££-»wft} Wir linearisieren den Exponenten = \_e X-» AT j um - m und erhalten ,^.vt. *\». e j. 4_ vu, *â- Es ist nach und wegen jfti Voraussetzung (4,11) a > 0 - *y\ d] i^ . &u* ^ System für kleine *<.. Grössenordnung der Grössen, erwarten, dass SS-!* »at.) "> CT Wj Sei V_ das Volumen der kleinsten den Keim ganz umschliesst. Wir m= - Wir untersuchen das Zunächst aber noch etwas über die die wir betrachten. { Um) |-C^ _ •» Kugel, die 56 ^ OU'1) Äs-.O Ar.t3 d.h.: « uT * \\ t. fr^j ££V^ ter Somit at und man V « frU-^J t^ 4, erhält = X w* ^ \ ~^ ° 4- ~<V a, 7\ ~<ï_£c«*.t<f o D Ao H»v z ^ •fc*> s £ <*~\ IV* ^ ^ e 00 i (4,12) r V - <)ûL - - 0L_7 59 Aus der \ Nebenbedingung + \ = folgt sofort v\ * V- j\>%~ 2 ns(w^I-l) (4,13) mit W= Der Sättigung ( oC M gilt - dass der der (4,12) Abschätzung -T, T entnimmt man, dass im Falle der 0) » = VVS Hc - N, das ist eine unmittelbare Wassergehalt stark VK Folge abnimmt, (4,11) von - sobald sich das , und System Sättigung entfernt. Wie wirkt sich eine echte 0^ O U+* Verteilung t$-Ä^ 0 aus? Sei t ui(T <4' 14) von 60 d.h., die Verteilung bildet &0 Damit wird für = O ein Rechteck der Breite (4,15) tow j4m ^=&;°* nh* u o f., _, v, * ^VM Wenn wir wieder mit denn linearisierentwird Weiter ist wie früher \^<K> ^. yv-*±— ~^^ und wir erhalten schliesslich mit fc-a + 2*1 *î£ (4,15) V<- ±2. (4, 62 IV Relaxation ins Gleichgewicht, Theorie der Keimbildung IV.l Das chemische Potential des Wassers in der Atmosphäre und in den Wir (Das Es gehen aus vom Ausdruck Vorgehen ist analog, sollen nun gegeben sein. d.j., es gilt neben V X Tropfen bei gegebenen , T, wenn N__, V is Il(3,3) für die freie wir mit IIl(3,l) auch die X; und vor- o Il(3,5a). Atmosphäre Il(3,5h) K.ü " Tu **?>*£-'a Das chemische Potential des Wassers in den einem Tröpfchen wird, so um fest N V. werden durch Gleichgewichtsprozesse bestimmt, ^Mü sich beginnen.). » Das chemische Potential des Wassers in der ist wie in Energie der Teillohenzahl erniedrigt sich die Zahl Tropfen: Wenn ein Molekül j X,. um Eins und zugefügt X» . erhöht Eins. Also ist 'M£,-^Bwi Im (m) Gleichgewicht ist natürlich juu m u\r' \' , was <• mit 63 Il(3,5d) der Formel Tropfchenspektrum verträglich für das ist. IV. 2 Eine Relaxationsgleichung für Nebel Wir betrachten die Differenz Tropf chenspektrum Kraft", die das nähert. Genauer: M^l L Gleichgewichtswert seinem Die Kondensationsrate "rücktreibende B^-B IX des Wassers n an an¬ einem J (momentan) Tropfen, der j Moleküle l/V\ ^ Auf die Funktion K( j) einen Ausdruck für die annehmen, von ein enthält, sei ~^* kommen wir (2 1) Aenderung der Tröpfchenzahlen, indem Tropfen ändere seine Teilchenzahl einem Molekül und die Prozesse seien System immer als lokal im «y Jr -jT* «. - - l ^l nur in Schritten langsam, dass so wir man das Gleichgewicht auffassen kann. Dann ist öfc) 1)X^ zurück. Wir erhalten sogleich «. VA • V, * è , -01- «Hj^ u^ + © ^ t) n_ , 64 wenigstens, wenn haben. Damit man voll durch eine Bj m , m, aber die von m. 3 gleiche Vorzeichen Differenzengleichung überhaupt i tad». Daxm keine Rolle, und wir schreiben somit Wir diskutieren diese a) darf fielen di. Torsel*«*- MM»!^}) bedingungen: sinn¬ Differenzialgleichung approximieren kann, sioü nioht .ta* ait Wechsel alle das m p, Gleichung für T, vu^ fest; b) p, T, die - folgenden Prozess¬ K»=toô*-Y^fes"';* a) vft to) fN r ~ ^|uh/x^; & \, ist die Gleichgewichtsverteilung. Damit wird àH-!(\*4A^ <*» 65 6 to) Wir entwickeln ix* um den Gleichgewichtswert tu • a?- ^C +1 K|>,^, a(^v-v» ex D & XXt--*von falls wir den Term M* vernachlässigen. Somit Teilchenzahl À. • — k. V % der N o * «7 als kleine Störung auffassen, wenn «T vvl Man kann also ° OHo ^ Atmosphäre schon annähernd wichtswert aufweist. Wir werden im verfolgen. (2,3h) 60 c Folgenden nur den die Gleichge- (2,3a) weiter 66 K(j) Um einen Ausdruck für einfaches kinetisches Modell für an der einer ebenen Oberfläche: flüssigen Phase külen im befänden Verdampfung Stellen wir Geschwindigkeiten i entweichen, deren kinetische ergibt eine Stromdichte resp. Kondensation uns die Moleküle vor, der Tiefe U . gasförmig seien Boltzmann Oberflächenschicht der Dicke wir ein sich, verglichen mit den Mole¬ Gas, in einem Potentialtopf flüssig Die 15 erhalten, betrachten zu - verteilt. Aus einer sollen alle Moleküle ins Gas d Energie grösser i. von der 1-9 g als ist. Dies U o Flüssigkeit ins Gas von £2* ** Die Moleküle des s Gases, die sich von der Randzone auf die flüs¬ sige Phase zubewegen, sollen mit der Wahrscheinlichkeit die Flüssigkeit eindringen. ver Es ist also w e* \~ w in 67 und (2,4) wobei £» durch die Gleichung Andererseits ist nach Aj - O Jt, =- * JEi UT p^_ Sei q, gegeben durch die - 0 bestimmt ist. V(l,l) ( k<| £c: i - «J + ^,\ fr «,\ ,»«)) Molekulare Dichte des inerten Teils der Atmosphäre Gleichung \± (o J^Up Die gleiche Formel gilt auch für den reinen Dampf, ideales Gas betrachtet werden darf. Denn dann ist • Damit wenn p = er gilt als kT.g und 68 Man möchte demzufolge [\Ü\A T=ï ^ » "Vi s Radius des Tropfens HS setzen. Nun ist aber der Strom sionsstrom, und die Dichte sind verschieden ytv. weg. Es *T an £* __ « « *. in der Gasphase ein Diffu- und damit das chemische Potential der Oberfläche des gilt bei Kugelsymmetrie — i Tropfens und weit und stationären Verhältnissen Verdampfungsrate des Tropfens D: Diffusionskonstante In die Formel (2,4) fläche einzusetzen, Atmosphäre, das mit I.^r.- _H'>j_ = ist die Dichte des (2,1) u û e» an (p^ — der Ober¬ enthält das chemische Potential der identifiziert werden -^T-Uj-Ç-»-—b) * ~~"" Dampfes '— ==s ————— öev - muss. Es ist -9 " f *v 69 Somit ist (2.5a) * *" —TT ^ iff i'4 /f-^*eJ»WS'*- -7^—73 ff ft* Hin*«*"' (2.5») **" i*. SE (^fel^ (2,5c) Mit der Substitution erhält (2,3a) die Gestalt H-Invert Xfc V ôfc aj (2.«) ' IV. 3 Relaxation ins Gleichgewicht Die Frage, die man untersuchen soll, gegebene Anfangsverteilung teilung y = const, und — y(j,0) wenn ja lautet: Relaxiert eine gegen die - Gleichgewichtsver¬ wie schnell? 70 Das Vorgehen ist bekannt: (2,6) von Man sucht spezielle Lösungen der Form y^~u3 eT* wobei die u ^U^;~ erfüllt und Gleichung Die TfivXU. U^ " untersucht, Linearkombination von dass das wir z.B. sei. Lösungen System voraussetzen, nun (2,3a,b) nahe dass am Anfangsverteilung von sind (3,1) couto = ob sich die Anfangsverteilungen Funktionen. Wir haben nahme, ( ':«-—) (3,1) durch eine darstellen lässt. freilich nicht beliebige ja hergeleitet unter der An¬ Gleichgewicht sei. Somit können y(j,0) eine beschränkte Funktion Wegen ob 0 ist dann mit dem y * ° ein Vektor des Hilbertraumes Skalarprodukt Ln \ X dl (Jt 1 71 \6 denn für X definitionsgemäss positiv. Ausserdem gilt ist glatte u v, yo c«M-(M-*/\tk,-vV.ii Jü^uVr^ fxVlu!^ >cr Gi.feO-- (3,1) Man wird also auffassen, CO = 0 wobei (zu Anfangsverteilungen Spektrum von tionsverhalten (3,1) A man const.) u0= allgemeinerte) als Eigenwertgleichung ist dann der tiefste werden im quadratischen von A Eigenwert; approximiert, 16 die Mittel durch (ver¬ und das gibt die gewünschte Auskunft über das Relaxa¬ . kann auf die Gestalt einer radialen transformiert werden. Zunächst wählen wir derart, dass LvvX dù.lîU) notfalls nach Friedrichs erweitert. Eigenvektoren A in Wtt} 17 j s Schrödingergleichung Wir erreichen dies in zwei Schritten. als Funktion einer -r^ neuen Variablen ist; z.B. (3,2) In der Variablen x lautet (3,1) x 72 £<*) ÄX ' dK £i*)= l\\) C^\) und erreicht die gewünschte man raum L^lCud«^ fc+) _ àOùe + spielt die Rolle zu Form, 4ft.t) Lv(<tk Ç,h-l^ indem IP des Potentials. Man in N Für - Modelle hat AnX Hilbert- (3 î) w u, sieht, nicht ankommt. unsere vom übergeht: te te man d±e Form dass es auf eine Konstan¬ 73 Für kleine ist x K( j) « A.j l/3 j , 2A (-7- = x) 3/2 ' und der dominierende Term im Potential lautet &-Î- **) x-1 Für grosse und der ist x K(j) - Aj*l/6.jl/6, j » j*l/5.(^ x)6/5, Hauptterm des Potentials ist cxX falls cv*><5 Die Form des Potentiales zeigt, rein diskretes Es ist dann zierten Norm Spektrum (mit unserem hat. Sei l^ di—G~ dass für der erste <Otf •& ein positive Eigenwert. Hilbertraum-Skalarprodukt und der indu¬ tt-tt) (3,4) die gesuchte Aussage über die Relaxationsgeschwindigkeit des 74 Im Falle Systems. = Verteilungsfunktionen X dort, dass die wo im Sinne • sie ohnehin Eigenwerte ^vu. dass also und von (w U) U>6^ ist streng den genommen keine und \^^ für ein kleines <* praktisch Null sind. Man hofft daher, für als Resonanzen «i 0 * überleben, das Relaxationsverhalten für o^. c*J (3,4) es an Nun unterscheiden sich aber die möglich. solche Abschätzung nur schliesst sich unmittelbar 0 das Kontinuum an, 0 Eigenwert oL beschreibt = 0 sofern der Grenzwert grösser - als Null ist. Im Allgemeinen wird sich exakt lösen lassen. Wir das gewinnen Eigenwertproblem eine (3,1) nicht Uebersieht, indem wir festhalten, dass sich die Gleichgewichtsverteilung in allen relevanten Fällen durch eine sehr enge Gausskurve lässt, und erwarten, dass die tiefen Eigenwerte durch eine Aenderung des asymptotischen Verhaltens stark betroffen werden. Sei v^' approximieren j die des Potentials nicht Stelle, wo die Funktion ihr Maximum annimmt. Wir ersetzen ^<*) r X;~= v "' * und die Funktion durCh K(j), die iert, durch die Konstante *xp verglichen {-£ j^lW^} mit \: langsam K(j)=K.In der Variablen v o' o vari¬ 75 lautet die Eigenwertgleichung respektive mit .xi ,-*«tw&.-) *.-«*»- Aus der Theorie des harmonischen Oszillators weiss man, diese Differentialgleichung CO £ nur dass beschränkte Lösungen hat für Uv.v--} <h Somit ist «SirK'* to«s ^ »it (5'5) ~i Der Fall das Potential et« in £-$•* "^ $~ lässt sich exakt behandeln. Dann ist (3,3) gleich 76 \^f-^lf^fjfl^ Dies führt auf die Differentialgleichung ^*Y (3,6) u I 3 » 4 Der Ansatz ix . vV X L - e k ^-k* VA/u) ergibt die konfluente hypergeometrische Differentialgleichung Die mit Lösung von (3,6), _ die für x = 0 verschwindet, lautet also 77 und man erhält die Eigenwerte durch die Bedingung V L( kvnV-4 £ TM) also (3,5) Die Formel ( diesem Fall ergibt in Nun noch ein Zahlenwert. Für Wasser bei und p « (nach Landolt 27 Torr Für Nebel dyn cm . « 0,04, D » r, ^ Seite K 0,24 ist y= cm V S s 45 = sec einsetzen. und Damit werden C ** W ' V fr* 1,6.10 8 —1 2 Sättigung gemäss 111(3,13) und wir die Werte von 4 w -2 300 lösliche Verunreinigungen ist bei um *»- Tabelle Bernstein) 3,7.10 = (3,5), 111(3,7) wenn - 18 l^^yi -S-W) K-V Vt* und j A * /l^Oe = 1,6.10 See aus der 78 IV.4 Zur Theorie der Keimbildung übersättigten Dämpfen aus Das Phänomen, welches der Erklärung Wenn einen »^ von Kondensationskeimen frei ist, in Übersättigung (dLCÜ) den Zustand der zu der Dampf, relativ hohen Werten des S nichts, bis bei bedarf, ist das folgende: bringt, so geschieht Sättigungsparameters (4,1) e * bis einer kritischen Uebersättigung schlagartig Ne¬ bel entsteht. Modell, welches wir Das stammt von Becker und unseren Döring ' Rechnungen zugrunde legen, "Wir betrachten den folgenden : quasistationären Kondensationsvorgang. In einem sehr grossen Ge- fäss werde der von konstant Dampfdruck durch Zufuhr gehalten. Es werden dann welche ohne äusseren dies zu entfernt und nur fortgesetzt Tröpfchen entstehen, Eingriff unbegrenzt anwachsen würden. verhindern, soll stets jedes Tröpfchen, sobald bestimmte Anzahl wir Einzelmolekülen dauernd J von Molekülen erreicht hat, J fest, dass sie grösser als eine kritische Zahl soll. Die Zahl I chen Keimbildungshäufigkeit. nennen wir der unter diesen Nach (2,3a) Grösse einstellen.*' ist setzen j sein o Bedingungen gezählten Tröpf¬ Bei diesem sich innerhalb des Gefässes eine stationäre chen verschiedener eine es dem Gefäss aus gezählt werden. Hinsichtlich der Zahl Um 21 Vorgehen wird Verteilung von Tröpf- 79 und eine stationäre Verteilung ist charakterisiert durch ^--^«to|(^)-^ujIm Fall der einer Uebersättigung hat Gleichgewichtsverteilung zung für evo^A Ctk.-r:\]» )<,> zu natürlich nichts mehr mit \. tun; ist nur noch Abkür¬ Man ha* also für die stationären Verteilungen ai ^m = Diese Formel wird auf anderem - Wege auch bis auf die Diffusionskorrektur hang jedoch bedeutungslos ist, verschiedenem Die j*z Frenkel von o» erreicht die in diesem Zusammen¬ , und unserem 22 von Frenkels Ausdruck X*. Integrationskonstante wird durch die Randbedingung festgelegt, nämlich, dass X» Becker-Döringsche &C für j^J ist 3 vx\G !-£_«, i Hl X;v ^ (4,2) . Damit 80 Wegen bedeutet die erwähnte gleich -cja setzt. Damit droht (2,1) Approximation nicht X* schlimm; so Randbedingung, heraus man dass aus an ^ k (~j\ dem Rahmen der linearen fallen. Die Sache ist jedoch zu denn mit dem Ausdruck besitzt ein Minimum man IIl(2,2a) ist ( o 0) der Stelle **£)' j ist die kritische Teilchenzahl Beckers und Dörings; sie ent¬ spricht dem Kelvinsohen kritischen Radius eines Tropfens, der im instabilen Gleichgewicht mit dem übersättigten Dampf steht. Für J?jV>Jo ist l>V? wxX; a_ fc a~~**k e und 1 "V (& * Î fc*1- 4 81 J">">j!:j Für j**» j und falls , 3 i n um zur Variablen «-^ z z entwickeln. * j ' ^ ^ ^ und Gleichung Sandbedingungen Wenn man ist übergehen und die Exponenten Jr> j Somit gilt für 05^ Die ) ' û 1/3 wir j «Û i wenn r(j)**A (somit oi j*» j y (4,2) zeigt, eine ^ *" Va. dass sich stationäre zu allen Raten Verteilung Randbedingung ist höchstens sinnvoll für für die kleinen j^2. Die I>0 finden lässt. also eine Keimbildungsrate auszeichnen will, eine zweite * >i>n^ W J , 00 muss man Tropfen angeben. Randbedingung, suchen, wird somit einerseits bestimmt durch die (4,2) die wir Art des Myostaten, 82 der das Gas für den stationären Strom seits durch die Prozesse, welche aus nachliefert, und ander¬ dem Dampf die Tröpfchen mit zwei, drei usf. Molekülen erzeugen. Für das Erste nehmen wir dass der külen Myostat imstande ist, zum einen beliebigen Strom vorgegebenen chemischen Potential Zum ZwèiteniWir betrachten KA+ nur K- liefern. i>A ~h*i R. resp. Z J Mr zu i^^ Mole¬ Reaktionen der Art k{ï=* mit den Reaktionsraten von an, . Offenbar ist Jt-L \t\ i>* also für den stationären Prozess. Nun torik gilt gemäss elementarer Kombina¬ 85 und nach Definition it. 4_ „ >4 "^* Ä T~6 . Somit ist X, 2L _if J& ** L *<t)\% also x ( li&+0 - er jedoch kann wurde meihes Wissens bisher nicht R_ Der Summand bei hohen sehr wohl eine Rolle Verteilung für (4,3) J>>j ' und o mit der j*Dj und kleinen Drücken Fremdgasanteilen spielen. Wir werten berücksichtigt; das Integral für die Sattelpunktsmethode aus und erhalten o A Die Keimbildungshäufigkeit ist gemessen gibt somit die Wenn wir nach erhalten wir Möglichkeit die Grösse V* auflösen und nun R worden. von V* doch Die Formel abzuschätzen. vernachlässigen, ' 84 (4,5) I/V T S -* p o r i) i ~102 263 « o -t [ K] [cm~P3 261 ^ y [mb] Ldyn.cm""1] 7** * ri-x 5t Cm [10 J x & 5,03 1,67 2,44 77,6 9,93 64 19,8 {J^JJf KT* 5,0 1,61 2,86 77,3 9,82 68 23,4 Frey 261 102 4,36 1,47 2,44 77,6 9,93 92 25,9 106 {£"Slîr 261 6,60 1,89 2,44 77,6 9,93 45 18,6 Barnard 261 105 5,70 1,74 2,44 77,6 9,93 55 18,6 {f*£* 6,40 1,86 0,313 81,4+ 11,4 69 26,6 r 5 105 238 Madonna U al. extrapolierter Wert OC "I Die Ausgangsgrössen sind dem Buche Masons und Landolt-Bömstein entnommen. Nach Mason sind die Messungen Bamards und Madonnas die zuverlässigsten, ren, dass der ist; x « 18,6 der 0 zu hohe Wert bei 258 K kann davon herrüh¬ extrapolierte Wert der Oberflächenspannung entspräche Als bester Wert für 9" = V* 72 dyn.cm . ergibt sich somit V» % <o"4ï oJ (4,6) zu gross p 85 V Anhang V.l Zur Thermodynamik A) von * Mischungen Ideale Mischungen Es seien M Substanzen A., A , .... terisiert je durch ihre freie Energie Deft Eine Mischung der Substanzen A_, F (N ... gegeben, charak¬ A^ , V, , A^ , T) • heisst ideal, falls für die freie Energie der Mischung gilt Einige Konsequenzen* - Es gilt das Daltonsche Gesetz ist auch deren ide¬ aleMischung so aleMischung Falls alle Substanzen ideale Gase sind, ein ideales x m - N_/ï m • * Der und es gilt: N. j 3 v - Gas, Uebergang zum l vn-4 Gibbsschen Potential: p m * p.x m , mit 86 Deft Der Mischanteil des Gibbschen Potentiales Im Falle einer idealen Mischung ist und für eine ideale Mischung v av B) von idealen Gasen « w\ m ist das chemische Potential der reinen Substanz. Nichtideale Mischungen Man erwartet, eine ideale dass die Mischung von Mischung für sehr kleine Drucke idealen Gasen wird und macht daher den Ansatz >~ <* ,p ,t) - ^ üj) + *<•" (^**+ 40 87 wobei ^0 4>VQ^,T)-Cr Definitionsgemäss ist tatx^V) ^ X^A und den aus * Homogenitätseigenschaften 2"*^<*U oder, wenn Cr m l wir die erste Substanz H von - G folgt er auszeichnen, q* -m (2,.., M) m h )*% Somitit ist wegen (J). CO) =s 0" für feste T p, ; T* des sei ein a, - (genügend glatter) Weg, Raumes verbindet. Die ein Gradientenfeld ist. Das der den Punkt Homogenität von Integral hängt also &. £_ G nur mit dem Ursprung bedeutet, dass von den £> Endpunkten 88 (D, \ ab. des Weges ist somit durch die dig bestimmt. übrigen (|L vollstän¬ . Falls alle Ableitungen —-— beschränkt sind, gilt und »< %**) Aus diesem mittels C) = A* (P.T) - UT (I£ 0-(ïj^J 4 Grenzgesetz für das chemische Potential folgen die des Lösungs¬ sogenannten kolligativen Phänomene. Die zweikomponentige Mischung Für Wenn M » 2 ist also kolligative Eigenschaften auftreten sollen, gelten, d.h.: so muss zumindest 89 Wir wollen etwas mehr positive Zahlen Damit ist für und es gilt Q Ç i i 0^ existieren ci O ^m verlangen nämlich, dass 4 zu festen und In q £ 4 In x ^ £ (f^o) — ist. Für Potentials des Die C>^ = Cp^Cpj) (M) liefert die Entwicklung noch weitere Terme. verschiebt das T derart, dass N falls p, Abgesehen vom von In x. statistischen Beitrag Lösungsmittel den Nullpunkt des chemischen gelösten Stoffes. Verallgemeinerung evident. Man wird offenbar auf mehrkomponentige Mischungen ist verlangen, dass C; ç ç) -> fr existieren, 90 sodass für UgU Ç ? , *v\ ^ ^ 2vt • • • , tt X Wegen der Schwarzsehen Ungleichung ist ^Q H^l^ ^Walt^ und somit Die Funktionen tP^lÇj) sind die nentigen Mischung der Substanzen chemischer Reaktionen gelten gleichen 1 und wie bei einer m . Für die Massenwirkungsgesetze. zweikompo- Gleichgewichte 91 V.2 Thermodynamische Systeme mit Oberflächen Wir betrachten einen dieses - System aufgebaut Das Aeussere des (Die Tropfens N o - Das Innere des Das Innensystem (Teilchenzahlen o Variablen dieses ), Tropfens Teilsystems welches als homogenes Gas Es soll aus zwei Substanzen mit den Teilchenzahlen uns drei Teilen: aus bezeichnen wir mit dem Index aufgefasst wird. in einem Gas und denken Tropfen bestehen A, B N. , B (index l), homogene Flüssigkeit. eine soll ebenfalls zwei Substanzen enthalten 'S , N ); die Substanz A A, C kann mit dem Aussen- system ausgetauscht werden. - Die Oberfläche des Trennfläche soll homogen sein, welche zu (index 2). Tropfens proportional Energie vollständig charakterisieren Fläche selbst und ihre Entropie). Dicke der Oberflächenschicht Energie der ersten Grade in den Variablen vom ihrer Fläche Die innere sind und die innere (nämlich Dies die Grösse der dass bedeutet, vernachlässigt, welche man von die der Grössenordnung der Reichweite der Molekülkräfte ist. Die Forderung, dass die Volumenenergie homogen siven Variablen vom ersten Grade in den exten¬ sei, beruht auf analogen Vorstellungen nämlich, dass die Oberflächen in dem Problem keine Rolle dass die Wechselwirkungen kurze Reichweite spielen und haben, dass also keine kumulativen Effekte auftreten wie etwa bei der Gravitation. Man kann diese Systematik noch weiter treiben und z.B. die Hauptkrümmungen einer Fläche zusätzlich berücksichtigen. Die phänomenologischen Grössen, die kaum mehr direkt gemessen, dann neu auftreten, können jedoch sondern müssen aus einer mikroskopi¬ schen Theorie erschlossen werden.* Dies nimmt einer Phänomenologie * z.B. in einer Theorie der spannung eines Krürmnungsabhängigkeit kugelförmigen Tropfens. 29,30 der Oberflächen¬ 92 etwas von Gründe, ihrem warum Sinn; es es gibt sich nicht in lohnt, Wir setzen somit für die innere ist die Grösse der 0 V soll nur von unserem die Zusammenhang noch andere Krümmung berücksichtigen. Energie des Gesamtsystems Oberfläche, ^" die Oberflächenspannung. den intensiven Grössen der beiden abhängen: Die zu Homogenitätsforderungen bedeuten, dass Volumensysteme 93 Wir suchen das Minimum S + Sn + N, » N + V, « V + S. N 1 o V 1 o der Rand » U unter den const. = V von Nebenbedingungen const, const, topologische Nebenbedingung, Dazu tritt als 0 S » 2 1 o von sein die Gleichheit aller muss. Die erste dass die Oberfläche Nebenbedingung erzwingt Temperaturen: die Zweite: Bei einer schen Flüssigkeit kann die Oberfläche innerhalb der topologi- Nebenbedingung unabhängig Gleichgewichtszustand inneren Energie bei r gegebenen S, V Kugeltropfens. vO = eine N, falls ^ *> Ö ist * 5*0 V , , Ol der Radius des Somit ist Volumen variiert werden. Der ist charakterisiert durch das Minimum der kleinstmögliche Oberfläche, Sei vom N_, B N_;also durch die \j (kugelförmiger Tropfen), Dann ist r bekannte Funktion X(V,1V,,W.,k),,^,HcT) 94 und es ist î>\J„ Die letzte Nebenbedingung gibt somit bv Wir ^ ? fo sv„ benötigen das Gibbssche Potential ^^ 95 c)Ki0 *. te *«UU. ta Ordnung V f0lgt> das. u v ö sind, o ^3 ^X ' zu G , und wir können Aussensystem nur den trivialen Oberfläche im Gleichgewicht mit der fcv £— Nfc. Beitrag demzufolge auffassen als das Gibbssche Potential eines phärendruck, ° gilt. und wir können dieseese Dann aber liefert das 55 Ü l^o Termevernachlässigen,fallsV">>V der T Termevernachlässigen,fallsV">>V von « Tropfens Atmosphäre. mit einer p0 ist der Atmos- der Druck im Inneren des Tropfens. 96 ist das freilich eine sehr um p . implizite Schreibweise. Wir entwickeln Sei für den Moment o Wegen ' erhalten wir für ^(a*^,^) (2,1) 97 3 wenn wir Terme der Ordnung nachlässigen. Alle Grössen in zu p \ (5l 1 und (2,2) sind X >p zum gegen 1 ver¬ Atmosphärendruck wählen. *o Sei nur N nun = eine Funktion der einen Tropfen vom Das ist die Formel Man » « der von r. Dann Bildung der Dampfdruck für gilt Kelvin. das Gleichgewicht des Atmosphäre stabil ist bei der Prozessbedingung const, und instabil unter der wir die p(r) Temperatur. Sei Radius *T 0, der Dampf ein ideales Gas und zeigt übrigens leicht, dass Tropfens mit V N anderer Bedingung p Tropfen nicht zulassen! » const. - wenn 98 Literaturangaben 1: 2: Kelvin, Lord, Proc. Soc. Edinb. R. Gibbs, J.W., Collected papers London (I906). 2» 63 (1870). (thermodynamics), Longmans 3: Frenkel, J., Kinetic theory of liquids, publications, inc., New York p. 366 ff, Dover (1955)» 4: Frenkel, J., loc. cit., p. 382. 5: Lothe, J. and Pound, G.M., J. Chem. Phys. 4j>_, 63O 6: Einstein, A., Annalen der Physik YJj 549 (1905). 7: Reiss, H., J. Stat. Phys. 2 83 8: Reiss, H., Katz, J.L. and (1966). (1970). Cohen, E.R., J. Chem. Phys. 4J3_, 5553 (1968). 9: Ehrenfest, P. und Trkal, V., Annalen der Physik 10: 65_, 609 (1921). §28, p. 161 ff, (1968). J56, 2080 (1962). Falk, G., Theoretische Physik II Thermodynamik, Verlag Heidelberger Taschenbücher 27, Springer - J. Chem. Phys. Lothe, J. and Pound, G.M., Frenkel, J., loc. cit., p. 371, 382, 385. 13: Mason, B.J., The physics of clouds, p. 112, Clarendon Press, 11: 12: Oxford (1971). 14: Mason, B.J., loc. cit., 15: Frenkel, J., p. 75 ff. loc. cit., p. 1 ff. 16: Riesz, F. und Sz.-Nagy, B., Vorlesungen über Funktional- analysis, § 124, P« 313 ff, VEB Deutscher Verlag der Wissen¬ schaften, Berlin (1968). 17: Courant, R. und Hilbert, D., Methoden^der mathematischen Phy¬ Verlag, Berlin (1931)» sik,I, p. 250, Springer und Funktionen Zahlenwerte 18: Landolt 2552, Börastein, , - - ... 25216, 22112, Springer Verlag, 19: Becker, R. und Döring, W., Annalen Berlin - 20: Becker, R., Theorie der Färme, Taschenbücher 10, Springer 21» Becker, R. und Döring, 22: Frenkel, J., loc. cit., 23: Frenkel, J., loc. cit., W., - der §60, p. Berlin,(1966). Verlag, loc. cit., p. 390 ff. p. y)6. 24: Farley, F.J.M., Proc. R. Soc. A212, (1971). Physik 24., 719 (1935)» 195» Heidelberger p. 530 724» (1952). 25: Mason, B.J., loc. cit., p. 14, 615. 26: Falk, G., loc.cit., §26, §27, p. 155 ff. 27: Kortüm, G., Einführung in die chemische Thermodynamik, 4g, 207 ff, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen. Falk, G., loc. cit., §25, p. 150 ff. p. 28: (1966). Buff, F.P., J. Chem. Phys. 1J_> 338 (1949). 30: Buff, F.P., J. Chem. Phys. 25_, 419 (1955)$ J. Chem. Phys. 1£, 29: Kirkwood, J.G. 1591 and (1951). 31: Falk, G., loc. cit., §25, p. 150.ff. Lebenslauf Ich kam am 6. Januar 1945 als Sohn Martha geb. Graf zur die Kantonsschule Glarus. einer Maturität Typ A. Physik und Mathematik Diplom in Physik. 1957 Welt. Von an von 1964 bis Ich beendete die Von 1964 der ETH Vom November bis Rudolf Tschudi und besuchte ich Gymnasialzeit 1970 studierte ich in Zürich und erlangte das bis Ende Mai 1970 Stipendiant der Université Laval in Québec (Kanada), send besuchte ich eine Sommerschule für theoretische Boulder am (Colorado, USA). Seit Oktober Institut für theoretische Physik mit 1971 war anschlies¬ Physik in 1971 bin ich Assistent der ETH in Zürich.