ANHANG I ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS 1 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Kepivance 6,25 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Jede Durchstechflasche enthält 6,25 mg Palifermin. Palifermin ist ein humaner Keratinocyten-Wachstumsfaktor (KGF), der mit Hilfe rekombinanter DNA-Technologie in Escherichia coli hergestellt wird. Rekonstituiertes Kepivance enthält 5 mg/ml Palifermin. Sonstige Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung. Weißes lyophilisiertes Pulver. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Kepivance ist angezeigt zur Reduktion der Häufigkeit, der Dauer und des Schweregrades oraler Mukositis bei Patienten mit hämatologischen malignen Erkrankungen, die myeloablative Therapien erhalten, welche mit einer hohen Inzidenz schwerer Mukositis assoziiert sind und den Einsatz von autologen hämatopoetischen Stammzellen erfordern. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Eine Behandlung mit Kepivance sollte unter der Aufsicht von Ärzten erfolgen, die in der Onkologie erfahren sind. Erwachsene Die empfohlene Dosierung von Kepivance ist 60 Mikrogramm/kg/Tag. Die Anwendung erfolgt als intravenöse Bolusinjektion an jeweils drei aufeinanderfolgenden Tagen vor und nach einer myeloablativen Therapie, insgesamt somit sechs Mal (siehe unten). Aufgrund der schlechten lokalen Verträglichkeit sollte Kepivance nicht subkutan angewendet werden. Rekonstituiertes Kepivance darf nicht länger als eine Stunde bei Raumtemperatur aufbewahrt werden und muss vor Licht geschützt werden. Vor der Anwendung muss die Lösung visuell auf Verfärbungen und Partikel untersucht werden (siehe Abschnitt 6.6). Vor der myeloablativen Therapie: Die ersten drei Dosen sollten vor der myeloablativen Therapie angewendet werden, wobei die dritte Anwendung 24 – 48 Stunden vor der myeloablativen Therapie erfolgen sollte. Nach myeloablativer Therapie: Die letzten drei Dosen sollten nach der myeloablativen Therapie angewendet werden. Die erste dieser Dosen sollte nach der Infusion hämatopoetischer Stammzellen, jedoch am selben Tag erfolgen. Es sollten mindestens vier Tage zwischen der erneuten Gabe und der letzten Anwendung von Kepivance liegen. 2 Siehe Abschnitt 4.4 Kinder und Jugendliche Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Kepivance bei Kindern und jugendlichen Patienten sind noch nicht hinreichend untersucht. Kepivance sollte bis zum Vorliegen weiterer Daten bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden. Nierenfunktionsstörung Eine Dosisanpassung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist nicht notwendig (siehe Abschnitt 5.2). Leberfunktionsstörung Wirksamkeit und Unbedenklichkeit wurden bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion nicht untersucht (siehe Abschnitt 5.2). Ältere Patienten Wirksamkeit und Unbedenklichkeit wurden bei älteren Patienten nicht untersucht (siehe Abschnitt 5.2). 4.3 Gegenanzeigen Überempfindlichkeit gegenüber Palifermin, einen der sonstigen Bestandteile, oder aus Escherichia coli hergestellten Proteinen. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Kepivance sollte nicht innerhalb von 24 Stunden vor, während oder innerhalb von 24 Stunden nach Anwendung eines zytotoxischen Chemotherapeutikums angewendet werden. In einer klinischen Studie hatte die Anwendung von Kepivance innerhalb von 24 Stunden vor oder nach Chemotherapie eine Erhöhung von Schweregrad und Dauer der oralen Mukositis zur Folge. Falls Heparin zur Aufrechterhaltung eines intravenösen Zugangs verwendet wird, sollte dieser vor und nach der Kepivance-Anwendung mit Kochsalzlösung gespült werden (siehe Abschnitt 6.2). Es ist bekannt, dass KGF-Rezeptoren in der Augenlinse exprimiert werden. In klinischen Studien bei mit Kepivance behandelten Patienten wurde bisher keine zunehmende Trübung der Augenlinse beobachtet. Es sind noch keine Langzeitwirkungen bekannt. Die Langzeitsicherheit von Kepivance wurde in Bezug auf Gesamtüberleben, progressionsfreies Überleben und sekundäre maligne Erkrankungen noch nicht hinreichend untersucht. Kepivance ist ein Wachstumsfaktor, der die Proliferation von KGF-Rezeptor exprimierenden Epithelzellen stimuliert. Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Kepivance wurden bei Patienten mit KGF-Rezeptor exprimierenden, nicht-hämatologischen malignen Erkrankungen, noch nicht hinreichend untersucht. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Es wurden keine Interaktionsstudien mit Kepivance durchgeführt. Das Risiko einer Wechselwirkung von Kepivance mit anderen Arzneimitteln ist gering, da es sich um ein Proteintherapeutikum handelt. 3 In-vitro-Daten weisen darauf hin, dass Palifermin an Heparin bindet. Die klinische Relevanz ist unklar. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Es liegen keine adäquaten Daten für die Anwendung von Kepivance bei schwangeren Frauen vor. Tierexperimentelle Studien haben Reproduktions- und Entwicklungstoxizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3). Das potentielle Risiko für den menschlichen Embryo oder Fötus ist unbekannt. Kepivance darf während der Schwangerschaft nicht verwendet werden, es sei denn dies ist eindeutig erforderlich. Es ist nicht bekannt, ob Kepivance in die Muttermilch übertritt; daher darf Kepivance in der Stillzeit nicht angewendet werden. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durchgeführt. 4.8 Nebenwirkungen Die Sicherheitsdaten basieren auf 650 Patienten mit hämatologischen malignen Erkrankungen, die in drei randomisierten, Placebo-kontrollierten klinischen Studien und einer Pharmakokinetikstudie eingeschlossen waren. Patienten erhielten Kepivance (n = 409) oder Placebo (n = 241) entweder vor oder vor und nach einer myelotoxischen Chemotherapie mit oder ohne Ganzkörperbestrahlung und Transplantation peripherer Blutstammzellen (peripheral blood progenitor cells, „PBPC“). Die Nebenwirkungen entsprachen der pharmakologischen Wirkung von Kepivance auf die Haut und die Mundschleimhaut (siehe Tabelle 1). Diese Reaktionen waren vorwiegend mild bis moderat im Schweregrad und reversibel. Nach Anwendung der ersten drei täglich aufeinanderfolgenden Dosen betrug der Median der Zeit bis zum Auftreten der Nebenwirkungen 6 Tage, der Median der Dauer der Nebenwirkungen 5 Tage. Die Nebenwirkungen Schmerzen und Gelenkschmerzen entsprachen dem Umstand, dass die mit Kepivance behandelten Patienten weniger Opioidanalgetika erhielten als die mit Placebo behandelten Patienten (siehe Tabelle 2). Tabelle 1: Nebenwirkungen, die mit einer ≥ 5% höheren Inzidenz unter Kepivance als unter Placebo auftraten Organsystem Nebenwirkung Sehr häufig (> 1/10) Geschmacksirritationen Mund/Zunge: Anschwellen oder Verfärbung Erkrankungen des Nervensystems Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Skelettmuskulatur, -Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden an der Einstichstelle Rash, Pruritus und Erytheme Arthralgien Ödeme, Schmerzen und Fieber Die hämatopoetische Erholung nach PBPC- Infusion war vergleichbar bei Patienten, die Kepivance oder Placebo erhielten, und es wurden keine Unterschiede im Fortschreiten der Erkrankung oder im Überleben beobachtet. 4 Kepivance kann bei einigen Patienten erhöhte Lipase- oder Amylasespiegel, mit oder ohne Abdominal- oder Rückenschmerzen, verursachen. Die Inzidenz dieser Veränderungen, unter Kepivance im Vergleich zu Placebo, waren: Lipase (28% vs. 23%) und Amylase (62% vs. 54%). In dieser Patientenpopulation wurde über keine offenkundigen Fälle von Pankreatitis berichtet. Eine Fraktionierung der erhöhten Amylasespiegel zeigte, dass die Amylase überwiegend aus dem Speichel stammte. Bei 36% (5 von 14) der Patienten, welche 6 Dosen von 80 Mikrogramm/kg/Tag intravenös über einen Zeitraum von 2 Wochen erhielten (drei Dosen vor und drei Dosen nach der myeloablativen Therapie), wurden dosislimitierende Toxizitäten beobachtet. Die Ereignisse entsprachen den Ereignissen, die bei der empfohlenen Dosierung beobachtet wurden, waren jedoch im Allgemeinen ausgeprägter im Schweregrad. 4.9 Überdosierung Es liegen keine Erfahrungen bei Patienten vor, die mehr als 80 Mikrogramm/kg/Tag (drei Dosen vor und drei Dosen nach myeloablativer Therapie) Kepivance intravenös innerhalb von 2 Wochen erhalten haben. Zu Informationen über dosislimitierende Toxizitäten siehe Abschnitt 4.8. Bei 8 gesunden Probanden wurde eine einzelne Dosis von 250 Mikrogramm/kg ohne schwere oder schwerwiegende unerwünschte Wirkungen intravenös angewendet. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: ATC-Code V03AF08, Entgiftungsmittel für die Behandlung mit Zytostatika Palifermin ist ein Protein bestehend aus 140 Aminosäuren und einem Molekulargewicht von 16,3 kDa. Es unterscheidet sich vom endogenen humanen KGF dadurch, dass die ersten 23 N-terminalen Aminosäuren deletiert wurden, um die Proteinstabilität zu erhöhen. Wirkmechanismus KGF ist ein Protein, welches durch Bindung an spezifische Oberflächenrezeptoren der Epithelzellen die Proliferation, Differenzierung und Hochregulierung von zytoprotektiven Mechanismen, z.B. Induktion von Antioxidationsenzymen, stimuliert. Endogener KGF ist ein spezifischer Wachstumsfaktor für Epithelzellen, der von mesenchymalen Zellen produziert und als Antwort auf eine Verletzung der Epithelzellen hochreguliert wird. Pharmakologie Die Proliferation der Epithelzellen wurde durch immunohistochemische Färbungen mit Ki67 bei gesunden Probanden untersucht. Bei 3 von 6 gesunden Probanden, welche an drei Tagen 40 Mikrogramm/kg/Tag Kepivance intravenös erhalten hatten, wurde bei Bukkal-Biopsien 24 Stunden nach der dritten Dosis eine 3-fache oder noch höhere Intensivierung der Ki67-Färbung gemessen. Bei gesunden Probanden wurde 48 Stunden nach Anwendung einer intravenösen Einzeldosis von 120 bis 250 Mikrogramm/kg eine dosisabhängige Proliferation der Epithelzellen beobachtet. Klinische Studien 5 Das klinische Studienprogramm zu Palifermin bei myelotoxischer Therapie mit hämatopoetischer Stammzellunterstützung schloss 650 Patienten mit hämatologischen malignen Erkrankungen in drei randomisierten, Placebo-kontrollierten klinischen Studien und einer Pharmakokinetikstudie ein. Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Palifermin wurden in einer randomisierten, doppelblinden, Placebo-kontrollierten Studie geprüft. Die Patienten erhielten in dieser Studie eine myelotoxische Hochdosistherapie, die aus fraktionierter Ganzkörperbestrahlung (12 Gy Gesamtdosis), hochdosiertem Etoposid (60 mg/kg) und hochdosiertem Cyclophosphamid (100 mg/kg) bestand, gefolgt von PBPC-Transplantation zur Behandlung von hämatologischen malignen Erkrankungen (Non-Hodgkin Lymphome (NHL), Morbus Hodgkin, akute myeloische Leukämie (AML), akute lymphatische Leukämie (ALL), chronische myeloische Leukämie (CML), chronische lymphatische Leukämie (CLL) oder multiples Myelom (MM)). In dieser Studie wurden 212 Patienten randomisiert und erhielten entweder Palifermin oder Placebo. Vor Beginn der zytotoxischen Therapie und nach der Blutstammzellinfusion, wurde Palifermin als tägliche intravenöse Injektion von 60 Mikrogramm/kg an jeweils 3 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht. Der primäre Endpunkt der Studie hinsichtlich der Wirksamkeit war die Anzahl der Tage, an denen die Patienten unter schwerer oraler Mukositis litten (Grad 3/4 der World Health Organization (WHO) Skala). Weitere Endpunkte waren Inzidenz, Dauer und Schwere der oralen Mukositis und der Bedarf an Opioidanalgetika. Es gab keinen Hinweis darauf, dass die hämatopoetische Erholung bei Patienten die Palifermin erhalten hatten, zeitlich verzögert war, verglichen mit Patienten, die Placebo erhalten hatten. Die Ergebnisse zur Wirksamkeit sind in Tabelle 2 dargestellt. 6 Tabelle 2. Orale Mukositis & verbundene klinische Folgeerscheinungen – haemotological stem cell (HSC) Transplantationsstudie Placebo Palifermin (60 Mikrogramm/kg/Tag) n = 106 3 (0, 6) p-Wert* n = 106 Median (25., 75. Perzentil) Anzahl der 9 (6, 13) < 0,001 Tage mit oraler Mukositis** WHO Grad 3/4 63% < 0,001 Inzidenz oraler Mukositis WHO Grad 3/4 98% bei Patienten Median (25., 75. Perzentil) Anzahl der 9 (6, 13) 6 (3, 8) Tage mit oraler Mukositis WHO Grad 3/4 (n = 104) (n = 67) bei betroffenen Patienten 62% 20% < 0,001 Inzidenz oraler Mukositis WHO Grad 4 bei Patienten Median (25., 75. Perzentil) Anzahl der 14 (11, 19) 8 (4, 12) < 0,001 Tage mit oraler Mukositis WHO Grad 2/3/4 Opioidanalgetika zur Behandlung der oralen Mukositis 11 (8, 14) 7 (1, 10) < 0,001 Median (25., 75. Perzentil) der Anzahl der Tage Median (25., 75. 535 (269, 212 (3, 558) < 0,001 Perzentil) der kumulativen 1429) Dosis (Morphin mg Äquivalente) Inzidenz der kompletten parenteralen 55% 31% < 0,001 Ernährung (Total Parental Nutrition, „TPN“) bei Patienten 92% 75% < 0,001 Inzidenz febriler Neutropenie bei Patienten * Unter Verwendung des Cochrane-Mantel-Haenszel (CMH) Test, klassifiziert nach Studienzentrum ** WHO Skala der oralen Mukositis Einteilung: Grad 1 = Wundschmerzen/Erytheme; Grad 2 = Erytheme, Geschwüre, kann feste Nahrung zu sich nehmen; Grad 3 = Geschwüre, flüssige Ernährung erforderlich; Grad 4 = Ernährung nicht möglich In dieser klinischen Studie der Phase III zeigten die mit Palifermin behandelten Patienten einen signifikanten Vorteil hinsichtlich der von Patienten berichteten Ergebnisse zu Mund- und Halsschmerzen und deren Auswirkungen auf das Schlucken, Trinken, Essen und Sprechen. Diese von Patienten berichteten Ergebnisse korrelieren hochgradig mit dem klinischen Schweregrad der oralen Mukositis gemäß der WHO-Einteilung. 7 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Die Pharmakokinetik von Palifermin wurde bei Probanden und Patienten mit hämatologischen malignen Erkrankungen untersucht. Nach einer einmaligen intravenösen Dosis von 20 – 250 Mikrogramm/kg (Probanden) und 60 Mikrogramm/kg (Tumorpatienten), zeigte Palifermin eine schnelle extravaskuläre Verteilung. Das durchschnittliche Verteilungsvolumen (Vss) bei Patienten mit hämatologischen malignen Erkrankungen war 5 l/kg und die durchschnittliche Clearance lag bei etwa 1300 ml/Stunde/kg mit einer mittleren terminalen Halbwertszeit von 4,5 Stunden. Nach Gabe einer Einzeldosis von bis zu 250 Mikrogramm/kg wurde bei Probanden eine annähernd dosislineare Pharmakokinetik beobachtet. Es erfolgte keine Akkumulation von Palifermin nach Gabe von 20 und 40 Mikrogramm/kg (Probanden) oder 60 Mikrogramm/kg (Tumorpatienten) an drei aufeinanderfolgenden Tagen. Die individuelle Schwankungsbreite ist mit einem Variationskoeffizienten (coefficient of variation (CV%)) von etwa 50% bei CL und 60% bei Vss hoch. Es wurden keine geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Pharmakokinetik von Palifermin beobachtet. Eine leichte bis moderate Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30 - 80 ml/min) beeinflusste die Pharmakokinetik von Palifermin nicht. Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance 30 ml/min) war die Clearance um 22% (n = 5) vermindert. Bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz, welche dialysepflichtig waren, war die Palifermin-Clearance um 10 % (n = 6) erniedrigt. Das pharmakokinetische Profil bei pädiatrischen und geriatrischen (> 70 Jahre) Population und bei Patienten mit Leberinsuffizienz wurde nicht untersucht. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Die wichtigsten Ergebnisse der toxikologischen Studien an Ratten und Affen entsprachen im Allgemeinen der pharmakologischen Aktivität von Palifermin, besonders bezüglich der Proliferation des Epithelgewebes. In Toxizitätsstudien zur Fertilität/allgemeinen Reproduktion an Ratten war die Behandlung mit Palifermin in Dosen größer oder gleich 300 Mikrogramm/kg/Tag mit systemischer Toxizität (klinische Anzeichen und/oder Änderungen des Körpergewichtes) und mit unerwünschten Wirkungen auf männliche und weibliche Reproduktions- und Fertilitätsparameter verbunden. Bei Dosierungen bis zu 100 Mikrogramm/kg/Tag wurden keine unerwünschten Wirkungen auf Reproduktions- und Fertilitätsparameter beobachtet. Diese Dosen ohne beobachtete Nebenwirkungen (No observed adverse effect level; "NOAEL") wurden mit systemischen Expositionen assoziiert, welche bis zu 2,5fach höher waren als die zu erwartende klinische Exposition. In Toxizitätsstudien zur embryonalen/fetalen Entwicklung bei Ratten und Kaninchen wurde die Behandlung mit Palifermin mit Dosen von 500 bzw. 150 Mikrogramm/kg/Tag mit Entwicklungstoxizität (erhöhtem Post-Implantationsverlust, verringerte Wurfgröße, und/oder reduziertes fötales Gewicht) assoziiert. Die Behandlung mit solchen Dosen wurde auch mit Auswirkungen auf das Muttertier (klinische Symptome und/oder Veränderungen an Körpergewicht/Futteraufnahme) assoziiert, was nahe legt, dass Palifermin in beiden Spezies nicht selektiv entwicklungstoxisch ist. Bei Dosen bis zu 300 bzw. 60 Mikrogramm/kg/Tag wurden keine unerwünschten Wirkungen auf die Entwicklung bei Ratten und Kaninchen beobachtet. Diese NOAEL-Dosen waren mit systemischen Expositionen (basierend auf AUC) assoziiert, welche bis zu 9,7 bzw. 2,1-fach höher waren als die zu erwartende klinische Exposition. Die peri- und postnatale Entwicklung wurden nicht untersucht. Palifermin ist ein Wachstumsfaktor, der primär die Epithelzellen über die KGF-Rezeptoren stimuliert. Hämatologische maligne Erkrankungen exprimieren keine KGF-Rezeptoren. Für mit Chemotherapie und/oder Strahlentherapie behandelte Patienten besteht jedoch ein höheres Risiko zur Entwicklung sekundärer Tumoren. Einige dieser Tumoren können KGF-Rezeptoren exprimieren und theoretisch durch Liganden des KGF-Rezeptors stimuliert werden. 8 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Sonstige Bestandteile Histidin Mannitol Sucrose Polysorbat 20 Verdünnte Salzsäure 6.2 Inkompatibilitäten Da keine Kompatibilitätsstudien vorliegen, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden. Wenn Heparin zur Aufrechterhaltung eines intravenösen Zugangs angewendet wird, sollte dieser vor und nach der Kepivance-Anwendung mit Kochsalzlösung gespült werden, da Palifermin in vitro an Heparin bindet. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 15 Monate Nach der Rekonstituierung: 24 Stunden bei 2°C – 8°C , vor Licht geschützt, aufbewahren . 6.4 Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank (2°C - 8°C ) lagern. Nicht einfrieren. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses 6,25 mg Pulver in einer Durchstechflasche (Typ I Glas) mit einem Gummistopfen, einem Aluminiumverschluss und einer Plastikkappe. Ein Umkarton enthält 6 Durchstechflaschen. 6.6 Hinweise für die Handhabung und Entsorgung Kepivance ist ein steriles, aber nicht konserviertes Arzneimittel und ist nur zum Einmalgebrauch bestimmt. Kepivance sollte mit 1,2 ml Wasser für Injektionszwecke rekonstituiert werden. Das Lösungsmittel sollte langsam in die Kepivance-Durchstechflaschen injiziert werden. Der Inhalt sollte während des Lösevorganges vorsichtig aufgewirbelt werden. Die Durchstechflaschen nicht schütteln oder heftig bewegen. Im Allgemeinen dauert der Löseprozess von Kepivance weniger als 5 Minuten. Unterziehen Sie die Lösung einer optischen Kontrolle, um Verfärbungen und Partikel vor der Anwendung zu erkennen. Kepivance darf nicht angewendet werden, wenn Verfärbungen oder Partikel erkennbar sind. Vor der Injektion kann Kepivance für maximal 1 Stunde außerhalb des Kühlschrankes gelagert werden, um Raumtemperatur zu erreichen. Es muss jedoch weiterhin vor Licht geschützt werden. 9 Kepivance, welches länger als eine Stunde bei Raumtemperatur gelagert wurde, muss verworfen werden. Nicht verwendetes Arzneimittel oder Verpackungsmaterial ist gemäß nationaler Anforderungen zu entsorgen. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Amgen Europe B.V. Minervum 7061 4817 ZK Breda Niederlande 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG MM/JJJJ 10. STAND DER INFORMATION MM/JJJJ 10 ANHANG II A. HERSTELLER DES ARZNEILICH WIRKSAMEN BESTANDTEILS BIOLOGISCHEN URSPRUNGS UND INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST B. BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN 11 A. HERSTELLER DES ARZNEILICH WIRKSAMEN BESTANDTEILS BIOLOGISCHEN URSPRUNGS UND INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST Name und Anschrift der Hersteller des arzneilich wirksamen Bestandteils biologischen Ursprungs Amgen Inc 5550 Airport Boulevard Boulder, Colorado 80301 USA Amgen Inc 4000 Nelson Road Longmont, Colorado 80503 USA Name und Anschrift des Herstellers, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist Amgen Europe B.V. Minervum 7061 4817 ZK Breda Niederlande B. BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN - BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN GEBRAUCH, DIE DEM INHABER DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN AUFERLEGT WERDEN Arzneimittel auf eingeschränkte ärztliche Verschreibung (siehe Anhang I: Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels, 4.2). - SONSTIGE BEDINGUNGEN Der Inhaber dieser Genehmigung für das Inverkehrbringen muss die Europäische Kommission über die Pläne für das Inverkehrbringen des im Rahmen dieser Entscheidung genehmigten Arzneimittels informieren 12 ANHANG III ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE 13 A. ETIKETTIERUNG 14 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM BEHÄLTNIS UMKARTON 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Kepivance 6,25 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung Palifermin 2. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) Jede Durchstechflasche enthält 6,25 mg Palifermin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Histidin, Mannitol, Sucrose, Polysorbat 20 und verdünnte Salzsäure 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 6 Durchstechflaschen mit Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung 5. ART(EN) DER ANWENDUNG Intravenöse Anwendung Nur zum Einmalgebrauch Packungsbeilage beachten! 6. KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Bei 2ºC – 8ºC lagern (im Kühlschrank). Nicht einfrieren. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nach Zubereitung im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 24 Stunden aufbrauchen. 15 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Amgen Europe B.V. Minervum 7061 4817 ZK Breda Niederlande 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/0/00/000/000 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B. 14. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16 MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN ETIKETT AUF DER DURCHSTECHFLASCHE 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART(EN) DER ANWENDUNG Kepivance 6,25 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung Palifermin i.v. 2. ART DER ANWENDUNG 3. VERFALLDATUM EXP: 4. CHARGENBEZEICHNUNG Lot. 5. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN 6,25 mg 6. WEITERE ANGABEN Amgen Europe B.V. 17 B. PACKUNGSBEILAGE 18 GEBRAUCHSINFORMATION Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Was ist Kepivance und wofür wird es angewendet? Was müssen Sie vor der Anwendung von Kepivance beachten? Wie ist Kepivance anzuwenden? Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie ist Kepivance aufzubewahren? Weitere Angaben Kepivance 6,25 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung Palifermin Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Palifermin. Jede Durchstechflasche enthält 6,25 mg Palifermin. Die sonstigen Bestandteile sind Mannitol, Sucrose, Histidin, Polysorbat 20 und verdünnte Salzsäure. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller: Amgen Europe B.V. Minervum 7061 4817 ZK Breda Niederlande 1. WAS IST KEPIVANCE UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Kepivance ist ein weißes Pulver, welches in Durchstechflaschen angeboten wird. Jede Packung enthält 6 Durchstechflaschen. Kepivance ist zur Anwendung bei Erwachsenen (≥ 18 Jahre) bestimmt. Kepivance enthält den arzneilich wirksamen Bestandteil Palifermin. Palifermin ist ein Protein, das biotechnologisch aus Escherichia coli- Bakterien hergestellt wird. Palifermin ähnelt dem Keratinozytenwachstumsfaktor (KGF), einem Protein, das Ihr Körper normalerweise selbst in kleinen Mengen herstellt. Palifermin wirkt auf dieselbe Weise wie natürlich vorkommender KGF und stimuliert das Wachstum von spezifischen Zellen, sogenannte Epithelzellen, die die Schleimhäute Ihres Mundes und Verdauungstraktes bilden, aber auch andere Gewebe wie Ihre Haut. Kepivance wird angewendet, um die Häufigkeit, Dauer und den Schweregrad von oraler Mukositis (Wundschmerzen, Trockenheit und Entzündungen im Mund) und deren Folgeerscheinungen bei Patienten mit hämatologischen malignen Erkrankungen (Blutkrebs), die bestimmte Arten von Chemotherapien und/oder Radiotherapien erhalten, welche den Einsatz autologer hämatopoetischer Stammzellen (Zellen aus Ihrem eigenen Körper, die Blut bilden) erfordern, zu reduzieren. 19 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON KEPIVANCE BEACHTEN? Kepivance darf nicht angewendet werden: • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Palifermin, aus Escherichia coli hergestellten Proteinen oder einem der sonstigen Bestandteile von Kepivance sind Schwangerschaft Kepivance wurde nicht bei schwangeren Frauen untersucht. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie: • schwanger sind • glauben, dass Sie schwanger sind oder • eine Schwangerschaft planen Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Stillzeit Es ist nicht bekannt, ob Palifermin in die Muttermilch übertritt. Verwenden Sie Kepivance nicht, wenn Sie stillen. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen: Die Auswirkungen von Kepivance auf die Verkehrstüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen sind nicht bekannt. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln: Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. 3. WIE IST KEPIVANCE ANZUWENDEN? Kepivance ist ein Pulver, das mit Wasser für Injektionszwecke aufgelöst werden muss, bevor es in eine Vene injiziert wird. Die übliche Dosis ist 60 Mikrogramm Kepivance pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Insgesamt werden 6 Dosen als intravenöse Injektion (in eine Vene) an drei aufeinanderfolgenden Tagen vor und an drei aufeinanderfolgenden Tagen nach der Chemotherapie und/oder Strahlentherapie gegeben. Um Raumtemperatur zu erreichen, kann Kepivance vor der Injektion für maximal 1 Stunde bei Raumtemperatur gelagert werden. Es muss jedoch weiterhin vor Licht geschützt werden. Kepivance, welches für mehr als eine Stunde bei Raumtemperatur gelagert wurde, muss verworfen werden. Kepivance darf nicht geschüttelt werden. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? 20 Wie alle Arzneimittel kann Kepivance Nebenwirkungen haben. Sehr häufige Nebenwirkungen (mehr als 1 von 10 Patienten) sind Hautausschlag, Juckreiz und Rötung (Pruritus und Erytheme), Verdickung im Mund oder der Zunge, Verfärbungen des Mundes oder der Zunge, allgemeine Schwellungen (Ödeme), Schmerzen, Fieber, schmerzende Gelenke (Arthralgien) und veränderter Geschmack. Einige Patienten zeigten eine Erhöhung der Lipase- und Amylasewerte (Verdauungsenzyme) ihres Blutes, die aber keine Behandlung erforderlich machten und die sich nach Beendigung der Behandlung mit Kepivance wieder normalisierten. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind. 5. WIE IST KEPIVANCE AUFZUBEWAHREN? Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Im Kühlschrank lagern (2°C - 8°C). Nicht einfrieren. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Das Verfallsdatum von Kepivance befindet sich auf der Faltschachtel und dem Etikett der Durchstechflasche. Verwenden Sie Kepivance nach Ablauf dieses Datums nicht mehr, d.h. nach dem letzten Tag des angegebenen Monats. 6. WEITERE ANGABEN Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung. België/Belgique/Belgien s.a. Amgen n.v. Arianelaan 5, Avenue Ariane B-1200 Brussel – Bruxelles - Brüssel Tél: +32 (0)2 7752711 Luxembourg/Luxemburg s.a. Amgen Avenue Ariane 5 B-1200 Bruxelles - Brüssel Belgique/Belgien Tél: +32 (0)2 7752711 Česká republika Amgen s.r.o Klimentská 46 110 02 Praha 1 Česká republika Tel :+420 2 21 773 500 Magyarország Amgen Kft. Bank Centre 1054 Budapest Szabadság tér 7. sz. Magyarország Tel. : +36 1 35 44 700 Danmark Amgen filial af Amgen AB, Sverige Strandvejen 70 DK-2900 Hellerup Tlf: +45 39617500 Malta Amgen B.V. Minervum 7061 NL-4817 ZK Breda Tel : 31 (0) 76 5732500 21 Deutschland AMGEN GmbH Hanauer Str.1 D-80992 München Tel: +49 (0)89 1490960 Nederland Amgen B.V. Minervum 7061 NL-4817 ZK Breda Tel: +31 (0) 76 5732500 Eesti Amgen Switzerland AG Eesti filiaal Tornimäe 2 Tallinn 10145 Tallinn Eesti Tel: + 372 5125 501 Norge Amgen AB Norsk avdeling av utenlandsk foretak Kronprinsens gate 1 N-0251 Oslo Tel:+47 23308000 Ελλάδα Genesis Pharma S.A. Φιλελλήνων 24 GR-152 32 Χαλάνδρι Αθήνα Τηλ.: +30 210 6856860 Österreich Amgen GmbH Prinz-Eugen-Straße 8-10 A-1040 Wien Tel: +43 (0) 1 50 217 España Amgen S.A. World Trade Center Barcelona, Moll de Barcelona s/n Edifici Sud, 8a planta E-08039 Barcelona Tel: +34 93 600 19 00 Polska Amgen Sp. z o.o. Al. Jana Pawła II 25 00-854 Warszawa Polska Tel.: +48 22 581 3000 France Amgen S.A.S 62 Bd Victor Hugo F-92523 Neuilly-sur-Seine Cedex Tél: +33 (0)1 40 88 27 00 Portugal AMGEN Biofarmacêutica, Lda. Tagus Park – Parque de Ciência e Tecnologia Edificio Eastécnica P-2780-920 Porto Salvo Tel: +351 21 4220550 Ireland Amgen Limited 240 Cambridge Science Park Cambridge CB4 0WD – UK United Kingdom Suomi/Finland Amgen AB, sivuliike Suomessa/Amgen AB, filial i Finland Keilaranta/Kägelstranden 16 PL/Box 86 FIN-02101 Espoo/Esbo Puh/Tel: +358 (0)9 54900500 Tel: Freephone 1 800 535160 Ísland Vistor hf. Hörgatúni 2 IS-210 Garðabær Sími: +354 535 7000 Slovenská republika Amgen Switzerland AG, Slovakia Organizačná zložka Nam. 1. maja 11 811 06 Bratislava Slovenská republika Tel : +42 1 25939 6456 22 Italia Amgen S.p.A. Via Tazzoli, 6 I-20154 Milano Tel: +39 02 6241121 Slovenija Amgen Switzerland AG, Podružnica Ljubljana BTC City Šmartinska 140 Ljubljana Slovenija Tel : +386 1 585 1767 Kύπρος Genesis Pharma (Cyprus) Ltd Λεωφ. Κέννεντυ 8, ∆ιαµ. 106 1087 Λευκωσία Τηλ.: +357 22 76 99 46 Sverige Amgen AB Rålambsvägen 17 Box 34107 S-100 26 Stockholm Tel: +46 (0)8 6951100 Latvija Amgen Switzerland AG Rigas filiale Blaumaņa 5A Rīga LV-1011 Latvija Tel : + 371 9284 807 United Kingdom Amgen Limited 240 Cambridge Science Park Cambridge CB4 0WD - UK Tel: +44 (0)1223 436422 Lietuva Amgen Switzerland AG Rīgas filiāle V.Kudirkos 22-1 LT-2001 Vilnius Lietuva Tel. + 370 6983 6600 Stand der Information:{ MM/JJJJ } 23