Präsentation - Was ist Täterarbeit

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Gewalt in Partnerschaft ist ein
Kreislauf, aus dem man alleine
schwer aussteigen kann!
www.contra-haeusliche-gewalt.de
www.asz-kl.de
Contra häusliche Gewalt!
Barbara Mangold
Arbeits- und sozialpädagogisches Zentrum
Täterarbeitseinrichtung (TAE)
Pfafffstr. 3, 67655 Kaiserslautern
gefördert durch das
Ministerium des Innern, Sport und Infrastruktur
Rheinland-Pfalz und das
Ministerium der Justiz des Saarlandes
Contra häusliche Gewalt!
Barbara Mangold
Was ist Täterarbeit ?

gewaltzentrierte Beratung von Männern und Frauen, die in
ihrer Paarbeziehung gewalttätig sind

Intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Fehlverhalten

100% Täterverantwortung

Veränderung erlernter Gewalt- und Handlungsmuster

Förderung positiver Beziehungen auf der Grundlage
gegenseitiger Akzeptanz und Gleichberechtigung

Ziel: Beendigung des gewalttätigen Verhaltens
Erhöhung der Sicherheit von (Ex-) Partnerin und Kindern
Contra häusliche Gewalt!
Barbara Mangold
Grundverständnis von Gewalt:
gewalttätiges Verhalten…


ist erlernt; alternative, sozialverträgliche Verhaltensweisen
können erlernt werden
ist zielgerichtet und beabsichtigt; es liegt eine Entscheidung
zugrunde

ist in historische und gesellschaftliche Verhältnisse und damit
immer auch in Geschlechterverhältnisse eingebunden


dient überwiegend der Stabilisierung und Erhaltung von
Machtverhältnissen, Kontrolle zu sichern und Macht (wieder)
herzustellen
ist kein unabwendbares Schicksal, sondern veränderbar

Häusliche Gewalt ist kein Problem der sozialen Schicht

Täter sind für ihr gewalttätiges Verhalten zu 100 %
verantwortlich.
Contra häusliche Gewalt!
Barbara Mangold
Zielgruppe

fremdmotivierte Täter, d.h. durch Strafgerichte und
Staatsanwaltschaft zugewiesene Täter

Täter die auf Empfehlung kooperierender Institutionen die
Beratungsstelle aufsuchen (z.B. Polizei, andere
Beratungsstellen, Jugendamt)
bzw.

so genannte Selbstmelder, die aus eigenem Antrieb den Weg in
die Beratungsstelle finden
Contra häusliche Gewalt!
Barbara Mangold
Zugangswege und Handlungsablauf
Polizei
Möglichst Aushändigung
des Flyers bei erstem Angriff
und/oder Vernehmung.
Dem Beschuldigten wird
empfohlen mit der TAE
Kontakt aufzunehmen
Staatsanwaltschaft
Der Beschuldigte bekommt
von der Staatsanwaltschaft
die Auflage/Weisung, sich bei
der TAE in Beratung
zu begeben
Gericht
Der Angeklagte bekommt die
Auflage/Weisung
sich bei der TAE in Beratung
zu begeben
Rückmeldung
Sonstige
Selbstmelder
Verschiedene Kooperationspartner empfehlen
die Kontaktaufnahme
mit der TAE
kommen
aus eigener
Motivation zur TAE
Erstgespräch mit dem Klienten - Clearing
Weitere Einzelgespräche –
erneutes Clearing
Einzelberatung
ggf. flankierende
Maßnahmen
Weiterverweisung
Kontaktaufnahme mit der Partnerin: Info über Täterprogramm und
Kontaktdaten der Opferunterstützungseinrichtung weitergeben
Sozialer Trainingskurs
Gruppentraining oder Einzeltraining
ggf. flankierende Maßnahmen
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Im Ausnahmefall:
Paargespräche
ggf. flankierende
Maßnahmen
Beratungsangebot

Sozialer Trainingskurs
Gruppentraining oder Einzeltraining

Einzelberatung

Krisenintervention
Contra häusliche Gewalt!
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Zulassungskriterien

Tateingeständnis

Mitarbeitsbereitschaft

Gruppenfähigkeit

ausreichende Kenntnisse der dt. Sprache

ausreichende kognitive Fähigkeiten
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Vertragliche Vereinbarungen

Inhalt des Täterprogramms

verbindliche und regelmäßige Teilnahme

Einhaltung der Regeln und Vereinbarungen

Verfahren bei Abbruch und Ausschluss

Verfahren bei erneuter Gewalt während der Gruppenteilnahme

Schweigepflichtentbindung gegenüber beteiligten Institutionen
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Setting und Umfang

Gruppensetting

wöchentlich stattfindend

Zeitraum mindestens 6 Monate zzgl. Anamnese und Follow-Up

zusätzliche Beratungsressourcen (z.B. Krisenintervention)
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Ausschlusskriterien

Mangelnde Verantwortungsübernahme

Fortdauernde Gewaltanwendung

Unzureichende Mitarbeit und Kooperation

Regelverstöße

Gruppenunfähigkeit

Therapeutische Behandlung erforderlich
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Barbara Mangold
Kerninhalte des Sozialen
Trainings










Auseinandersetzung mit dem Gewaltbegriff und mit
Gewalthandlungen
Reflektion/Tatrekonstruktion
Auswirkungen der Gewalt
Bilanz der Gewalthandlungen
Gewaltfreie Handlungsstrategien
Notfallpläne
Kommunikationsmuster
Männer- und Frauenbild
Vaterrolle
Eigene Opfererfahrungen
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Barbara Mangold
Ziel
Verhaltensänderung durch
Verantwortungsübernahme
Empathie
Selbstwahrnehmung
und -kontrolle
Gewaltfreie Kommunikation
Opferschutz
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Barbara Mangold
Wissen
Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit!

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