G e s c h ä f t s b e r i c ht 2 0 1 0 Tiefgarage Barbarossaplatz (Projekt) Parkhaus Carlsplatz Benrather Straße 7 b ESPRIT arena (Projektcontrolling) Arena-Straße 1 Kita Zeppenheimer Weg 7 Kita Weißdornstraße 14 a Tie Ratinger Mauer 1 IDR in Kunst im Tunnel (KIT) Mannesmannufer 1 b Rheinturm Düsseldorf Stromstraße 20 Kaistraße 11 Am Fallhammer 4 Fringsstraße 5 Plockstraße 30 (Projektentwicklung) Reisholzer Bahnstraße (Ortsumgehung Reisholz) Am Trippelsberg 43–45 Reisholzer Bahnstraße 41 Rheinbogen Reisholz efenbroicher Weg 35 Mündelheimer Weg 59 Kö-Bogen (Projektmanagement und -controlling) Theodorstraße 297 Theodorstraße 299 Düsseldorf Parkhaus am ISS Dome Theodorstraße ISS Dome Theodorstraße 281 Erkrather Straße 253 Erkrather Straße 245 Fichtenstraße 68–72 Schloss Eller Wellness-Anlage Elbsee (Projekt) In der Steele 23 Kappeler Straße 145 Elisabeth-Selbert-Straße 19 Goslarer Straße 10 Die IDR auf einen Blick 2008 1 2009 1 2010 1 2006 2007 43.595.932 17.617.679 21.577.282 18.566.732 20.730.192 Betriebsergebnis nach HGB (in €) 6.149.220 4.499.079 5.145.735 5.380.320 1.116.283 Ergebnis vor Steuern (in €) 3.448.759 2.767.051 2.487.668 1.514.744 – 1.393.234 Jahresergebnis (in €) 1.652.635 1.277.009 1.084.275 367.158 – 2.686.698 Bilanzsumme (in €) 186.150.052 208.789.448 202.390.397 205.673.657 197.306.979 Anlagevermögen (in €) 138.975.469 139.928.459 153.156.638 175.538.085 183.233.112 Umlaufvermögen (in €) 47.174.583 68.860.989 49.233.759 30.135.572 14.073.867 Fremdkapital (in €) 136.687.516 158.922.539 152.723.500 157.149.409 148.170.286 Eigenkapital (in €) 49.462.536 49.866.909 49.666.897 48.524.248 49.136.693 Eigenkapitalquote (in %) 26,6 % 23,9 % 24,5 % 23,6 % 24,9 % Umsatzrendite (in %) 15,0 % 2 15,7 % 11,5 % 8,2 % – 6,7 % Eigenkapitalrendite 3 (in %) 12,1 % 9,9 % 9,0 % 5,7 % – 5,1 % 1.872.635 1.284.009 1.463.996 355.494 0 41.214.193 5.085.243 19.063.643 32.898.092 26.821.589 21,9 % 2,7 % 9,1 % 13,6 % 10,0 % 62 39 35 34 33 Umsatz (in €) Dividendensumme (in €) Investitionen in Sachanlagen (in €) Investitionsquote (in %) Mitarbeiter (Vollbeschäftigteneinheiten) im Jahresdurchschnitt 4 1) konsolidierte Zahlen 2) Umsatz bereinigt 3) Eigenkapital bereinigt 4) ohne Auszubildende; seit dem Jahr 2007 ohne die Mitarbeiter des Bahnbetriebs Inhaltsverzeichnis Vorwort des Vorstands 2 Bericht des Aufsichtsrats 4 Organe der Gesellschaft 5 So schön war das Prinzessinnen-Schloss noch nie – Gastbeitrag von Dr. Helga Meister7 Erfolgreiche Standort- und Projektentwicklung seit 18988 Strategische Geschäftsfelder Dienstleistungen Gewerbeimmobilien 14 18 Die IDR im Jahr 2010 24 Beteiligungen und verbundene Unternehmen 34 Konsolidierte Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung Konsolidierte Bilanz42 Konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung44 Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze45 Jahresabschluss und Lagebericht der IDR AG Bilanz der IDR AG 46 Gewinn- und Verlustrechnung der IDR AG 48 Anhang zum Jahresabschluss der IDR AG 49 Lagebericht der IDR AG 59 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers63 Inhaltsverzeichnis 1 Vorwort des Vorstands Sehr geehrte Geschäftspartner, liebe Mitarbeiter und Freunde der IDR! Die IDR bewegt sich derzeit auf einem zeit- und themenübergreifen­den Span­ nungs­bogen zwischen Bestands­moder­ nisierung und zukunftsgerichteten Ent­ wick­lungs­projekten. Während das von der IDR denkmalgerecht sanierte und modernisierte Schloss Eller bereits im späten Mittelalter als Burganlage erstmals Erwähnung findet, reicht das IDR Management- und Projektcontrolling für die Realisierung des „Kö-Bogen“ dagegen weit über die Gegen­wart hinaus. Soviel Zeitreise war nie. Für ein Unternehmen wie die IDR ist das nicht wenig. Historische Bühne für modernes Leben – die Wiedereröffnung von Schloss Eller Mit seiner Wiedereröffnung zu Beginn des Berichtsjahrs präsentiert sich Schloss Eller – ein klassizistisches Herrenhaus schloss­ ähnlichen Charakters – in altem und neuem Glanz. Leitgedanke der Sanierung war, dem abgewirtschafteten Schloss das Raumgefühl des Klassizismus mit seinen Linien und Fluchten zurückzugeben und seinen schlossartigen Charakter wiederherzustellen. Durch die harmonische Verbindung historischer Architektur und Bausubstanz mit neu hinzugefügten Stil­ elementen einer zeitlosen Moderne hat die IDR ein Meisterstück abgeliefert, das einen Vergleich mit anderen Schlössern der Region nicht zu scheuen braucht. Mit der Modernisierung des Schlosses hat die IDR nicht nur ein Stück historische Identität für die Generationen von heute und morgen gesichert, sie hat das Schloss zugleich auch den Bürgern der Stadt zurückgegeben. Die lebhaften Buchungen, Anfragen und Reservierungen für private wie auch betriebliche Veranstaltungen be­legen, dass das neue Schloss Eller er­ folg­reich angenommen wird – und nachdem die IDR jetzt auch die Sanierung des ehemaligen Forsthauses beendet hat, 2 Vorwort des Vorstands wird die dort beabsichtigte Einrichtung des Stadtteilmuseums der gesamten Anlage noch zusätzliche Anziehungskraft verleihen. Für die City von morgen – Projekt­ management und Controlling für den Kö-Bogen Die Realisierung des Kö-Bogen-Projekts im Zentrum der City Düsseldorf wird ver­ gleichs­ weise eine regelrechte Sog­ wirkung aus­ üben. Die Errichtung von zwei Ge­ schäfts­ gebäuden nach einem Ent­ wurf des Star­ architekten Daniel Libeskind an dem zen­tralen Knotenpunkt der Innen­ stadt, dem Jan-Wellem-Platz, wird in Kombi­nation mit der gleichzeitigen Ver­lagerung der motorisierten und elektrifizierten Verkehrsströme in die komplexe Struktur einer weitläufigen Tunnelanlage mit Tiefgaragenanschluss das bekannte Gesicht des Düsseldorfer Zentrums ohne Zweifel dauerhaft und nachhaltig verändern. Hier ist die IDR seit Mai 2009 mit ihrer Tochtergesellschaft IDR Public Management GmbH als Projekt­manager und Projektsteuerer für die Landes­hauptstadt Düsseldorf erfolgreich engagiert. Im Rahmen eines ganzheitlichen Projekt-, Schnittstellen- und Integrationsmanagements übernimmt die IDR die relevanten Controlling-Funk­ tionen, die den vollständigen Erfolg des bislang größten Bauvorhabens der Stadt Düsseldorf garantieren sollen. Für die IDR ist das eine gewaltige Aufgabe in der Tradition früherer Großprojekte wie dem Bau der Messe Düsseldorf, des Rheinturms, des ISS Domes oder dem Projektcontrolling der ESPRIT-Arena. Mit ihrer erfolgreichen Bewältigung wird die IDR ihre zuverlässige Leistungsfähigkeit erneut unter Beweis stellen. Parkraum wird knapp – eine Quartiersgarage für Oberkassel Mit der Errichtung zusätzlicher Stell­platz­ kapazitäten gibt das Kö-Bogen-Projekt auch eine Antwort auf eine Problematik, die für die Landeshauptstadt Düsseldorf künftig zunehmend Bedeutung ge­ winnen wird: die rapide Verknappung von Parkraum. Der Publikation „auto motor und sport“ vom 24. Januar 2011 lässt sich entnehmen, dass eine deutsche Gesamtbevölkerung von etwa 82 Millionen Menschen heute in rund 42 Millionen Personenkraftwagen auf Deutschlands Straßen unterwegs sei. Die Rheinische Post berichtete am 4. Februar 2011, dass Düsseldorf in den kommenden Jahren voraussichtlich um 3.000 bis 4.000 Einwohner pro Jahr auf über 600.000 Einwohner in 2014 wachsen dürfte. Zudem, so die Rheinische Post am 20. April 2011, ziehe es täglich mehr als 400.000 „Einpendler“ in die Stadt. Damit wäre Düsseldorf tagsüber faktisch eine Millionenstadt, die – statistisch gesehen – jeden Tag rund eine halbe Million Stellplätze bereitstellen müsste. Wird sie dazu in der Lage sein? Die IDR hat das Thema erkannt und investiert zurzeit am Barbarossaplatz in Düsseldorf-Oberkassel in den Bau von rund 400 unterirdischen Stellplätzen. Mit den Arbeiten wurde im Berichtsjahr begonnen. Die Bau­ fertig­ stellung ist für Herbst 2012 ge­ plant. Zudem investieren wir erneut in unser Parkhaus am Carlsplatz. Dort empfängt den Kunden in Kürze ein frisch renoviertes Treppenhaus mit moderner Aufzugstechnik. Weitere Investitionen in Industrieund Gewerbestandorte Auch auf ihren historischen Industrie­ terrains bleibt die IDR aktiv. In DüsseldorfBenrath hat sie im Geschäftsjahr ein großflächiges Erbbaurecht der Carborundum-Werke zurückerhalten. Das Grundstück wird gegenwärtig auf rund 38.000 Quadratmetern für den Erweiterungs­ neubau eines modernen Logistik­zentrums der Cretschmar Gruppe bau­ reif gemacht. Die alten Gebäude und Lagerhallen werden derzeit abgerissen, der Grund und Boden saniert. Ulrich Werthebach, Sonya Baik, Oliver Münnich, Dr.-Ing. Heinrich Pröpper, Jörg Hogrefe, Cathrin Moeller, Manfred Kornfeld, Jürgen Theus, Ekkehard Vincon, Carsten Jörges (von links nach rechts) In direkter Nachbarschaft plant die IDR auf 4.600 Quadratmetern zudem den Neubau eines Verteilerzentrums. Mit dem Baubeginn rechnen wir noch im laufenden Geschäftsjahr. Am Standort Düsseldorf-Oberbilk planen wir die Errichtung eines weiteren Handwerker­hofs. Dort wird auf gut 6.000 Quadratmetern das an benachbarter Stelle bereits bewährte Gewerbekonzept in Form von Lagerhallen mit Büroanteilen erfolgversprechend umgesetzt. Die IDR ist von diesem Gewerbekonzept nach wie vor überzeugt: Sie investiert dort gegenwärtig in die umfangreiche Moder­ni­ sie­rung des eigenen Bestands. Oase der Entspannung – Wellness erobert den Elbsee Schließlich geht es auch am Elbsee weiter. Für die Errichtung der dort geplanten Wellness-Oase rechnen wir in Kürze mit Baurecht, die Bauarbeiten könnten im Sommer des laufenden Geschäftsjahrs beginnen. Das Projektteam ist gebildet, die Planungsgespräche haben begonnen. Einmal mehr stellt sich die IDR einem Projekt, das es nicht von der Stange gibt. Doch ist es das, was die IDR so unverwechselbar macht: Geht nicht, gibt es nicht! Das ist für die IDR kein inhaltsleerer Spruch, sondern die Konsequenz von langjährigem Engagement und qualifizierter Fachkompetenz der IDR, ihrer Gremien und unserer Geschäftspartner. Ihnen allen gilt erneut mein herzlicher Dank. Nur durch die gemeinsame Anstrengung und Kooperation aller Beteiligten ist diese erfolgreiche Arbeit auch in Zukunft möglich. Düsseldorf, im Juli 2011 Dr.-Ing. Heinrich Pröpper Vorstand Vorwort des Vorstands 3 Bericht des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung im Geschäftsjahr 2010 regelmäßig überprüft. Grundlage dafür war die mündliche und schriftliche Berichterstattung des Vorstands über die Geschäftsentwicklung und die Unternehmensrentabilität. In sechs Sitzungen hat sich der Aufsichts­rat über die geplante Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen wie die Finanz-, Investitions- und Personalplanung informiert, und sich über die Geschäftsvorfälle und wichtige Einzelvorgänge unter­ richtet. Der Vorsitzende ließ sich über die Entwicklung der Geschäfts- und Finanz­ lage, der Gesellschaft und ihrer Be­ tei­ ligungsunternehmen, über alle rele­ van­ ten Fragen der Unter­nehmens­ent­wick­ lung sowie über grundsätzliche Fragen der Unternehmenspolitik regelmäßig, umfassend und zeitnah vom Vor­ stand berichten. Dabei behandelte er die aufgrund gesetzlicher oder satzungsgemäßer Bestimmungen zur Prüfung und Zustimmung vorgelegten Geschäfte und Maßnahmen. 4 Bericht des Aufsichtsrats Zudem wurden in sechs Sitzungen des Finanz- und Grundstücksausschusses sowie in vier Sitzungen des Bauausschusses wichtige und grundsätzliche Angelegen­ heiten behandelt und Entscheidungen für den Aufsichtsrat vorbereitet. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende auch außerhalb der Sitzungen im ständi­ gen Dialog mit dem Vorstand. Aus­führ­ lich erörterte der Aufsichtsrat den Jahres­ abschluss 2009. Er stellte den Jahres­ abschluss 2009 mit Lagebericht fest und schlug der Hauptversammlung vor, jeweils die Hälfte des Bilanzgewinns zu thesaurieren, als auch an den Gesellschafter auszu­ schütten. Er empfahl der Haupt­ versammlung, die Mitglieder des Auf­ sichts­rates wie auch den Vorstand für das Geschäftsjahr 2009 zu entlasten, und die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth & Klein GmbH als Sachverständigen für die Prüfung des Jahresabschlusses 2010 erneut zu bestellen. Dem Wirtschaftsplan 2010 (Nachtrag I) und 2011 stimmte er zu, den Wirtschaftsplan 2012 bis 2014 nahm er zur Kenntnis. Der Aufsichtsrat erklärt die Absicht, den amtierenden Vorstand, Herrn Dr.‑Ing. Heinrich Pröpper, gemäß § 84 Abs. 1 Aktiengesetz für die Amtszeit vom 1. Mai 2011 bis 30. April 2016 erneut zum Vorstand der Industrieterrains DüsseldorfReisholz AG zu bestellen mit der Maßgabe, ein weite­ res Vorstandsmitglied für den kaufmännischen Verantwortungsbereich gemäß § 5 Ziffer 3 der Geschäftsordnung berufen zu wollen. Der Aufsichtsrat stimmte ferner der Investition in die Montage von Photo­ voltaik-Anlagen auf IDR-Gewerbe­objekten und deren Darlehensfinanzierung zu. Ferner bestätigte er die Dach- und Fassa­ den­sanierung Fichtenstraße 70 als auch die Sanierung des Treppenhauses im Park­ haus am Carlsplatz, der Aufnahme ent­ sprechen­der Darlehen stimmte er ebenso zu. Im Hinblick auf die Baureifmachung des Grundstücks Kappeler Straße 98 genehmigte er zudem die Aufnahme eines weiteren Darlehens. Schließlich bewilligte er im Hinblick auf die Errichtung der Quartiersgarage Barbarossaplatz den Ab­ schluss eines Werkvertrages für die Schlitz­wandarbeiten. Der vom Vorstand vorgelegte Jahres­ abschluss der Industrieterrains DüsseldorfReisholz Aktiengesellschaft zum 31. De­ zem­ ber 2010 sowie der Lage­ bericht über das Geschäftsjahr 2010 sind gemäß § 316 HGB von der Wirt­schafts­prüfungs­ gesellschaft Warth & Klein GmbH geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk gemäß § 322 Abs. 1 HGB versehen worden. Der Aufsichtsrat hat den festgestellten Jahresabschluss mit Lagebericht, den Bericht des Auf­ sichts­ rates und den Prüfungs­ bericht des Wirtschaftsprüfers zur Kennt­ nis genommen. Nach dem abschließenden Er­ gebnis seiner Prüfung stimmt der Auf­ sicht­srat dem Jahresabschluss sowie dem Lagebericht des Vorstandes zu. Er billigt den Jahresabschluss mit Lage­ bericht, der damit gemäß § 172 AktG fest­gestellt ist, und erklärt sich mit dem Gewinn­ verwendungs­vorschlag des Vor­stands einverstanden. Der Abschluss­prüfer hat an der entsprechenden Auf­sichts­ratssitzung teil­genommen. Für die erfolgreich geleistete Arbeit im Geschäftsjahr 2010 dankt der Aufsichtsrat dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Düsseldorf, im Juli 2011 Oberbürgermeister Dirk Elbers Vorsitzender Organe der Gesellschaft Aufsichtsrat Dirk Elbers, Düsseldorf (Vorsitzender) Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf Iris Bellstedt, Düsseldorf (stellvertretende Vorsitzende) Ratsfrau der Landeshauptstadt Düsseldorf Rosaria Accorso *, Düsseldorf Sekretärin Jörk Cardeneo, Düsseldorf Ratsherr der Landeshauptstadt Düsseldorf Dr. Alexander Fils, Düsseldorf Ratsherr der Landeshauptstadt Düsseldorf Gudrun Hock, Düsseldorf Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Düsseldorf Werner Hülsen *, Düsseldorf Dipl.-Betriebswirt Wolfgang Janetzki, Düsseldorf Ratsherr der Landeshauptstadt Düsseldorf Peter Knäpper, Düsseldorf Ratsherr der Landeshauptstadt Düsseldorf Hermann Knakowski *, Düsseldorf Lokrangierführer Manfred Neuenhaus, Düsseldorf Ratsherr der Landeshauptstadt Düsseldorf Peter Preuß, Düsseldorf Landtagsabgeordneter Jacqueline Schüller *, Düsseldorf Kaufmännische Angestellte Susanne Stevenson *, Düsseldorf Sekretärin Harald Wachter, Düsseldorf Ratsherr der Landeshauptstadt Düsseldorf *) von den Arbeitnehmern gewählte Mitglieder des Aufsichtsrats Vorstand Dr.-Ing. Heinrich Pröpper, Essen Prokuristen Manfred Kornfeld, Mülheim Leiter Finanzmanagement Jürgen Theus, Haan Leiter Gebäudemanagement Organe der Gesellschaft 5 Gewölbekeller im Schloss Eller ­­­­­ So schön war das Prinzessinnen-Schloss noch nie Von Dr. Helga Meister Freie Redakteurin Die Auferstehung von Schloss Eller wirkt wie im Märchen. Die Immobilien-Spekulanten, die aus dem verträumten Witwensitz der preußischen Prinzessin Luise ein Schulungszentrum mit Hotel machen wollten, gehören der Vergangenheit an. Entstanden ist kein Firmensitz, kein Verwaltungszentrum und keine gewinnbringende Nobelherberge. Vielmehr ist ein klassizistisches Herrenhaus zu neuem und modernem Leben erwacht. Der Chef der Düsseldorfer Stadttochter IDR, Heinrich Pröpper, hat großen Anteil an dieser Verwandlung. Der Diplom-Ingenieur entwickelte sich vom Investor und Marketing-Chef zum Fachmann für altes Gemäuer und Gewölbekeller. Seine Handwerker legten verborgene Schönheit frei, arbeiteten Balken auf, brachten Blattwerk unter dickem Farbanstrich hervor und entdeckten hinter einer Holzverkleidung eine Wandbemalung. So schön, farbenfroh und festlich wie im Prinzensaal hat es jahrzehntelang nicht mehr in diesem städtischen Gebäude ausgeschaut. Der Hausherr hat sich in nur sieben Monaten Bauzeit von einem kühl kalkulierenden Fachmann, der für Parkhäuser und Tiefgaragen bekannt ist, zum Verfechter des Denkmalschutzes entwickelt. Wer noch die grauen Wände, heruntergewirtschafteten Böden und hässlichen Einbauten aus der Zeit der Modeschule kennt, staunt nun über einen feinen Komplex. Defekte Decken sind repariert, klassizistische Sichtachsen freigelegt und wertvolle NussbaumVertäfelungen von Tünche befreit. Der alte Wehrturm aus der frühesten Bauphase, der Epoche des Ritters Adolf Quade, ist im Mauerwerk saniert. Weitgehend erhalten geblieben ist der Gewölbekeller, der zum stimmungsvollen Rittersaal umfunktioniert wurde und dessen mittelalterlicher Brunnen unter Glas zu sehen ist. Was haben die Fachleute unter dem Architekten Johannes Ringel nicht alles entkernt, rekonstruiert, mit großzügiger Freitreppe und Aufzugsanlage versehen. Doch selbst die fiskalische Seite der Schloss-Sanierung ist geglückt. Der Umbau wurde für 2,5 Millionen Euro veranschlagt. Die Kosten blieben darunter, sie liegen bei 2,3 Millionen Euro. Man kann bei der IDR also nicht nur gut, sondern offensichtlich auch preiswert bauen. Nun kommen die Geburtstagskinder, Unternehmer und Kunden als Mieter. Sie buchen Tagungen und Firmenfeiern, Hochzeiten und standesamtliche Trauungen, mit oder ohne Hochzeits-Suite für die Nacht. Das Wunder aber ist, dass die sanierte Immobilie nicht nur für zahlungskräftige Herrschaften da ist, sondern für jedermann. Normale Bürger genießen Konzerte, Ausstellungen und sonstigen Kulturveranstaltungen. Die Eintrittskarten sind bezahlbar, denn sie werden vom Kulturamt subventioniert. Nun steht der IDR die nächste Bewährungsprobe bevor, die Gebäude des Wirtschaftshofes zu sanieren. Das Ensemble macht zwar mit den Erkern, Giebeln, Treppen und Rundtürmchen einen pittoresken Eindruck, aber es ist bloße Kulisse. Das Innere ist verrostet, das Holz aufgequollen, die Stützen tragen die Decken kaum noch. Die IDR muss es richten. Und sie kann es, sie hat es ja bewiesen. Inzwischen gibt es für den 20 Hektar großen Landschaftspark rund ums Schloss einen Parkpflegeplan. Fünf Jahre geben sich die Gärtner Zeit, um Eiben auszudünnen sowie Blütensträucher und Stauden gedeihen zu lassen. Auch hier geht es immer wieder um Sichtachsen, die frei geschlagen werden müssen. 1900 Fritz Henkel erwirbt Grund in Holthausen 1898 Hermann Heye gründet die IDR AG 1901 Bau der Rheinwerft im Reisholzer Hafen 1929 Der „Benrather Speck­ gürtel“ wird eingemeindet 1898 • 1900 • • • • 1910 • • • • 1920 • • • • 1930 • • • • 1940 • • • • 1950 • • • • 1960 • • • 1968 1899 1911 Bau des Bahnhofs Düsseldorf-Reisholz 1899 Press- und Walzwerk, heute Vallourec & Mannesmann Gründung der Baugesellschaft Reisholz AG 1908 Dampfkraftwerk der RWE auf dem Trippelsberg 1952 Die Stadt Düsseldorf wird Alleinaktionärin der IDR ­­­­­ Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz AG – erfolgreiche Standort- und Projektentwicklung seit 1898 1969 Grundsteinlegung Neue Messe 1975 – 1980 2002 Umwandlung eines KlöcknerGeländes in Gewerbehöfe 2006 Projektcontrolling ESPRIT arena Bau der Ortsumgehung Reisholz 1968 • 1970 • • • • 1975 • • • • 1980 • • • • 1985 • • • • 1990 • • • • 1995 • • • • 2000 • • • • 2005 • • • • 1969 Bau des Parkhauses Carlsplatz 1982 seit 2002 Eröffnung des Rheinturms Ausbau und Erschließung an der Theodorstraße 1994 Bau des Gewerbezentrums Reisholzer Werftstraße 2005 2010 2009 Eröffnung an der Ratinger Mauer mit Henkel-Saal Bau des ISS Domes Rheinturm Das Geschäftsportfolio der Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz AG Dienstleistungen Gewerbeimmobilien Beteiligungen Auf dem Feld ihrer immobilienwirtschaftlichen Kernkompetenzen erbringt die IDR Dienstleistungen für die Landeshauptstadt Düsseldorf, insbe­son­dere bei der Pro­jekt­ steuerung, beim Pro­jekt­manage­ ment und beim Projekt­con­trolling. Entwicklung, Bau und Vermark­tung von gewerblichen Immobi­lien bilden das traditionelle Stammgeschäft der IDR. Zunehmend sind dabei komplexe Standort- und Projekt­ent­wick­ lungen gefragt. Die IDR ist an einer Reihe von Unternehmen beteiligt. Wesentliche Beteiligungen sind die IDR-Objekt­ gesellschaften, auf dem Gebiet der Projektdienstleistungen die Bünger Bau- und Projekt­manage­ ment GmbH und die IDR Public Management GmbH, die IDR Bahn­ gesellschaften, die Beteiligung an der Grundstücks­ent­wick­lungs­Gesellschaft Düsseldorf GmbH sowie an der Messe Düsseldorf GmbH. ( ab Seite 18) ( ab Seite 14) ( ab Seite 34) Die IDR: Starker Partner für die Wirtschaft am Standort Düsseldorf Das Profil der IDR am Standort Düsseldorf ist einmalig: 1898 als private Grundstücksgesellschaft gegründet, hatte die IDR maßgeblichen Anteil an der Erschließung des heutigen Düsseldorfer Südens. Bereits Gründer Hermann Heye wusste, dass für eine erfolgreiche Industrie- und Gewerbeansiedlung das Paket aus Grundstücksflächen und erschließender Infrastruktur stimmen muss. Die Standortentwicklung in Reisholz wurde zum Erfolg. Nach der Eingemeindung übernahm die Stadt Düsseldorf Anteile am Unternehmen, seit 1952 ist die Landeshauptstadt Alleingesellschafterin der IDR. Heute ist die IDR im gesamten Düsseldorfer Stadtgebiet tätig. ( mehr zur Geschichte der IDR ab Seite 8) Durch Fokussierung zur Marktführerschaft Das Ziel der IDR ist klar: Die führende Position auf dem Markt für Gewerbeimmobilien in Düsseldorf soll weiter ausgebaut werden. Wer nicht anpackt, verliert Marktanteile. Entsprechend tatkräftig werden die Unternehmens- und Managementstrategie verfolgt. Die IDR nutzt ihre Stärken und konzentriert sich konsequent auf das, was sie am besten kann: auf ihre strategischen Kernkompetenzfelder Gewerbeimmobilien und immobilienwirtschaftliche Dienstleistungen. ( Geschäftsverlauf und -zahlen der IDR ab Seite 24) Kö-Bogen am Jan-Wellem-Platz (Planung) Strategisches Geschäftsfeld Dienstleistungen Leuchtturm im Herzen Düsseldorfs: Der Kö-Bogen Eckdaten 2010 Umsatz durch immobilien­ wirtschaftliche Dienstleistungen: 1,4 Mio. € Städte­­baulich bedeutsame Einzelbauwerke und Gebäudeensembles tragen die Hand­ schrift der IDR und prägen das Gesicht Düsseldorfs. Besonders hervorzuheben: der Bau der Messe Düsseldorf (1969 – 1971), die Errichtung des Rhein­ turms (1979 – 1982), das Projektcontrolling der ESPRIT arena (2002 – 2005), der Bau des ISS Domes (2006), Erschließung und Bau der Ortsumgehung Reisholz (2006), die Ausstellungsräume KIT („Kunst im Tunnel“) im Rhein­ufer­tunnel (2008) und zuletzt die Sanierung und Neueröffnung von Schloss Eller (2010). Mit der Übernahme des gesamten Projektmanagements und Projektcontrollings ist die IDR auch beim Bau des Kö-Bogens, dem bislang bedeutsamsten Infrastrukturprojekt Düsseldorfs, maßgeblich beteiligt. Umsatzentwicklung im Geschäftsfeld Dienstleistungen (in T€) 7.000 6.120 6.000 5.000 4.000 3.434 3.000 2.417 2.266 1.436 2.000 1.000 0 2006 2007 14 2008 Dienstleistungen 2009 2010 Die Stand­ ort- und Projekt­ ent­ wicklung zusammenhängender Areale hat sich zu einem Kompetenz- und Tätigkeitsschwerpunkt der IDR entwickelt. Dabei deckt die IDR die gesamte Wert­schöpfungs­­kette ab, von der Pla­ nung und Ent­ wicklung über den Bau bis hin zur Ver­marktung gewerblicher Immobilien. Auf den damit verbundenen Gebie­ten des Pro­jektmanagements und des Projekt­ controllings wird die IDR auch für externe Kunden tätig, beispielsweise bei Vorhaben mit städtebaulichem Zuschnitt im Auftrag der Landeshauptstadt Düsseldorf; die IDR fungiert hier als ein Kom­ petenz­ zent­rum der Landeshauptstadt. Diese städtebaulich veranlassten Pro­j ekt­m anage­ ment- und -controlling­ leis­ tungen bündelt die IDR im strate­gischen Ge­schäfts­feld Dienstleistungen. Erträge in Abhängigkeit von Projekten Die IDR erzielt Dienstleistungserträge auf der Grund­ lage von Projektmanagementverträ­ gen, Geschäfts­besorgungs-, Ver ­waltungsund Honorar­ver­trägen wie auch im Rahmen von städtebaulichen Verträgen. Außer­ dem werden Vergabe-, Handels- und Ver­äuße­ rungs­gewinne erzielt sowie vertrag­lich ver­ ein­ barte Personalleistungen und Dienst­ leistungen abgerechnet. Das Ge­schäfts­feld Dienstleistungen erwirtschaftet in­so­fern keine periodisch wiederkehrenden Umsatz­ erlöse. Die Umsatzentwicklung hängt viel­ mehr maß­geblich vom Projektbestand und den jeweiligen Bearbeitungsphasen ab. Umsatz im Plan Die Umsätze im Ge­schäfts­feld Dienst­leistun­ gen beliefen sich im Geschäftsjahr 2010 auf 1.436 (Vorjahr 2.266) T€. Aus Geschäfts­besor­ gungs­ ver­ trägen mit der Bünger Bau- und Pro­jekt­manage­ment GmbH wurden 726 T€, mit der IDR Bahn GmbH & Co. KG 388 T€ und mit der GrundstücksentwicklungsGesell­ schaft Düsseldorf mbH (GED) 96 T€ Verwaltungs­erlöse erzielt. Im Zuge des KöBogen-Projekts wurden 52 T€ mit der IDR Public Management GmbH umgesetzt. Grundstücksvermarktung an der Theodorstraße abgeschlossen Im Rahmen des Geschäftsbesorgungsvertrags mit der GED konnte die IDR im Jahr 2010 die Erschließung und Vermarktung an der Theodorstraße vollständig ab­schließen. Mit Inkrafttreten des Bebauungsplans wurde zuletzt der Kaufvertrag mit der K + C Küchen Conzept Beratungs-GmbH für ein 9.011 Quadratmeter großes Grundstück endgültig wirksam. Sanierung des Gesamtensembles Schloss Eller schreitet voran Im März 2010 wurde im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung das Hauptgebäude von Schloss Eller für die Öffentlichkeit geöffnet. Im April 2011 wurden auch die Bau­ arbeiten am Forsthaus a­ bge­ schlossen; die Landes­ haupt­ stadt Düsseldorf plant dort die Ein­ richtung eines Heimat­ museums für die benach­barten Stadtteile. Die Sanierung des Wirtschaftshofs und des Bootshauses schließt sich an. ­­­­­ Der Kö-Bogen – Eine Jahrhundert-Chance für Düsseldorf Mit der Realisierung des Projekts Kö-Bogen und dem Bau der Wehrhahn-Linie werden zukünftig der Individual­ verkehr und die Straßenbahn-Gleise der Ost-West-Beziehung an der Oberfläche in einem Gebiet von der Johannis­ kirche bis zum Theatermuseum und vom Gustaf-Gründgens-Platz bis zur Elberfelder Straße wegfallen. Hierdurch eröffnet sich für die Landeshauptstadt Düsseldorf die einmalige Chance, das Herz der Innenstadt, insbesondere am nördlichen Ende der Königsallee und im Hofgarten, neu zu gestalten. Die Verlegung der Verkehrsbeziehungen in den Untergrund macht eine Grundstücksparzelle auf dem Jan-WellemPlatz von rund 9.300 Quadratmetern zur Bebauung frei. Nach einer europaweiten Ausschreibung wird hier durch den Investor, die developer Projektentwicklung GmbH, der Entwurf des Stararchitekten Daniel Libeskind um­ gesetzt. Auf dem Areal werden zwei Hochbauten errichtet, in denen eine Brutto-Grundfläche von rund 42.000 Quadrat­metern unter anderem für Einzelhandel und Büros möglich sein wird. Im ersten Bauabschnitt des Projekts Kö-Bogen werden die Tunnelanlagen für den Süd-Nord- sowie den NordWest- und Süd-West-Verkehr oberflächennah errichtet. Die Libeskind-Gebäude werden über Teilen des NordWest-Tunnels gebaut werden, im Untergrund wird eine Tiefgarage mit rund 630 Stellplätzen entstehen. Der Nord-West-Tunnel soll Anfang des Jahres 2013 dem Verkehr übergeben werden, die restlichen Tunnel des ersten Bauabschnitts sollen ebenso wie die Einzelhandelsflächen im Oktober 2013 eröffnet werden. In einem zweiten Bauabschnitt ist vorgesehen, die bestehende Hochstraße, den so genannten „Tausend­füßler“, durch eine Tunnelanlage zu ersetzen, die den Nord-Süd-Verkehr aufnimmt. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, den nördlichen Teil des Hofgartens wieder zusammenwachsen zu lassen und den gesamten Bereich zwischen Schadowstraße und Theatermuseum neu zu gestalten. Die Tunnelanlage soll bis 2014 fertig gestellt werden, die neue U-Bahn-Stecke Wehrhahn-Linie soll Mitte 2015 ihren Betrieb aufnehmen. Seit Mai 2009 nimmt die IDR Public Management GmbH für die Landeshauptstadt Düsseldorf die gesamten Koordinierungs­aufgaben wahr. Die IDR-Tochtergesellschaft fungiert als zentrale Projektanlaufstelle und erfüllt für die Landeshauptstadt Düsseldorf ein ganzheitliches Projektmanagement einschließlich eines umfassenden Schnittstellen- und Integrationsmanagements. Im Rahmen eines Verkäufer-Controllings erbringt die IDR Public Management GmbH Controlling-Leistungen, die der Landeshauptstadt Düsseldorf in technisch-wirtschaftlicher Hinsicht eingeräumt sind. Hierzu gehört insbesondere die Abstimmung der gegenseitigen Abhängigkeiten der durchzuführenden Bau­maßnahmen sowie die Über­wachung der Käuferverpflichtungen gegenüber der Stadt Düsseldorf. Außerdem übernimmt die IDR Public Management GmbH das Auftraggeber-Controlling, ins­besondere hinsichtlich des zu errichtenden Tunnelteilstücks und der Technikzentrale. Dies umfasst die Planungs­phase, die Bemusterung und das Ausführungscontrolling. Kö-Bogen (Planung) Luegallee A ±0,00= 35,50 ÜNN +0,11 -0,80 F90-AB -1,40 2,25 2,85 -1,35 5 55 -0,80 +0,10 Parkebene U1 -3,65 40 -3,67 2 -3,57 -3,65 F90-AB 2,30 2,72 -4,07 Parkebene U3 -6,37 40 -6,39 2 -6,37 F90-AB 2,30 2,72 -6,79 Parkebene U5 -9,11 2 -9,09 40 -9,09 F90-AB 2,30 2,72 -9,51 Parkebene U7 40 2 -11,81 F90-AB 2,30 -12,23 Parkebene U9 -14,55 -14,53 2 -14,53 -11,83 Schlitzwand n. Angaben Statik 2,72 -11,81 1,50 Quartiersgarage Barbarossaplatz (Planung) -16,05 Luegallee Eingangshaus TH 2 siehe Detail AAGD1400/1500 63-1,15 3,66 F90-AB -5,03 -5,01 -5,01 F90-AB -5,43 -7,73 2,72 -7,73 40 2 -7,75 40 20 -7,91 2,30 Parkebene U4 F90-AB 2,46 6 -7,71 -7,65 F90-AB -8,15 -13,19 50 -14,55 1,00 -16,05 1,50 1,16 1,66 1,70 -15,05 2,72 2,30 2 -13,17 -14,69 2,72 Schlitzwand n. Angaben Statik 20 Parkebene U8 2 3,06 -13,35 2,30 F90-AB 2,46 6 -13,15-13,09 -10,45 F90-AB -10,87 6 20 Wand -10,45 40 -10,47 2,74 -10,63 Parkebene U6 2,30 F90-AB 2,46 6 TH 2 siehe Detail AAGD0900/1000/1100 -10,43-10,37 -11,99 F90- AB F90-AB 40 -5,19 F90-AB 2,81 Parkebene U2 F90-AB 20 20 2,29 6 -4,99 -4,93 5 -2,20 Einfahrtsrampe -11,73 -11,79 -14,45 55 6 -2,64 -2,15 2 20 -0,80 -1,15 an Schnittebene Q-1 2,29 6 -2,44 -2,38 20 T30-RS 2,46 -9,27 20 -9,01-9,07 ±0,00 6 T30-RS 2,46 -6,55 +0,12 6 -6,29-6,35 +0,20 +0,12 -1,04 an Schnittebene Q-1 TH 2 siehe Detail AAGD0900/1000/1100 20 T30-RS 2,46 -3,83 +0,15 6 T30-RS -3,57-3,63 -0,09 20 6 -1,28 2,29 -1,08 +0,11 +0,17 20 TH 2 siehe Detail AAGD0900/1000/1100 +0,17 -13,17 Strategisches Geschäftsfeld Gewerbeimmobilien Auf Bewährtes vertrauen, Neues wagen Eckdaten 2010 Vermietbare Fläche: 281.305 m² Durchschnittlicher effektiver Vermietungsgrad: 85 Prozent Umsatz im Geschäftsfeld Gewerbeimmobilien: 18,8 Mio. € Traditionelle Heimat der IDR ist DüsseldorfReisholz: Hier wurde die IDR 1898 gegründet und hier ist sie seitdem un­unter­brochen ansässig. In den ers­ten Jahrzehnten ihres Be­ stehens erschloss die IDR den Düsseldorfer Süden erstmals für die industrielle An­ sied­ lung. Der dynamische Strukturwandel bewirkt allerdings auch dort einen fortschreitenden Rückzug der klassischen Industrie. Einen Ausgleich schaffen moderne und zukunfts­ fähig­ e Ansiedlungen aus den Bereichen Handel und Dienstleistung, welche die IDR in den vergangenen Jahren erfolg­reich initiieren konnte. Heute begleitet und gestaltet die IDR den Strukturwandel am Standort DüsseldorfReisholz und setzt Ansiedlungs­ impulse in ganz Düsseldorf. Damit demonstriert die IDR ihre Kompe­ tenz für die Ent­ wicklung komplexer Projekte an zukunftsträchtigen Stand­ orten. Die Stärkung des Portfolios durch attraktive und renditestarke Gewerbeobjekte wird auch in Zukunft im Zentrum der Akti­ vitäten der IDR stehen. Gewerbeimmobilien stehen im Mittelpunkt Der Wandel am Wirtschaftsstandort Düsseldorf spiegelt sich in der Entwicklung des Immo­ bilien­ portfolios der IDR wider. Den ersten Schritt zum heutigen Bestand machte 1969 der Bau des Parkhauses am Carls­platz in der Düsseldorfer Altstadt. In den Sieb­ ziger­ jahren baute die IDR Teile des alten Klöckner-Werks­ geländes an der Erkrather Straße zu Hand­ werker­ höfen aus. Rendite­ orien­tierte Ge­werbe­immo­bilien stehen seit Be­ginn der Neunzigerjahre mit dem Bau des Gewerbe­ zentrums Düsseldorf-Reisholz an Entwicklung des IDR-Grundstücksbestands (in m2) Unbebaute Grundstücke im Eigentum Bebaute Grundstücke im Eigentum Straßen und Verkehrsflächen im Eigentum Bebaute Grundstücke in vergebenem Erbbaurecht Bebaute Grundstücke in genommenem Erbbaurecht Bahnbetriebliche Grundstücke und Gleistrassen 18 Gewerbeimmobilien der Reisholzer Werft­straße im Mittel­punkt der Unter­nehmensausrichtung. Ge­werbe­immo­ bilien sind seitdem das Kern­geschäft der IDR, von der Planung und Ent­wicklung, über den Bau bis zur Ver­mark­tung durch Ver­mie­tung, Ver­pach­tung oder Verkauf. Die IDR ist entlang der gesamten immobilienwirtschaftlichen Wert­schöpfungs­kette tätig, sämt­liche Phasen im Lebenszyklus einer Ge­wer­be­immo­bilie werden aktiv gemanagt. Am Markt orientiert Das Immobilienmanagement der IDR muss sich mit seinen Gewerbeobjekten am Markt beweisen. An jedes neue Projekt wird die Er­war­ tung an eine realistische Rendite und an eine Stärkung der Selbst­finanzierungs­kraft der IDR gestellt. Finanzierungen erfolgen langfristig mit einer konservativen Finanzierungsstruktur und durchschnittlich rund 30 Prozent Eigen­ kapitaleinsatz. Fremdmittel werden über Dar­ lehen seriö­ser Geschäftsbanken und Spar­kas­ sen bereit­gestellt. Neu­bau­projekte werden in der Regel erst begonnen, nachdem die Vor­ver­mie­tung angemessene Erfolge erzielt hat und Ankermieter eine Grundauslastung der Flächen sicherstellen. Im Zusammenspiel mit dem leistungsfähigen IDR-Baucontrolling wird das Investitionsrisiko auf diese Weise be­grenzt. Breites Portfolio Der Gebäudebestand der IDR besteht heute aus Büro- und Verwaltungsgebäuden, Ge­ werbe- und Logistikzentren, Handwerker­ höfen, Park­ häusern und Tiefgaragen. Son­ der­ immo­ bilien wie der Rheinturm, das KIT („Kunst im Tunnel“), Kinder­tages­stätten, der Bestand 31.12.2009 Abgänge 2010 Zugänge 2010 Bestand 31.12.2010 169.174 221.338 32.441 362.845 52.773 105.473 944.044 0 0 0 44.044 0 0 44.044 0 44.044 0 0 2.811 0 46.855 169.174 265.382 32.441 318.801 55.584 105.473 946.855 ISS Dome und Schloss Eller ergänzen das Portfolio. Der Grund­ stücks­ bestand umfasst bebaute Grundstücke und un­ bebaute Ent­ wick­lungs­grundstücke, eigene wie auch fremde Erbbaugrundstücke, Grund­stücke für den IDR-Bahnbetrieb als auch landwirt­schaft­lich genutz­te Flächen. Erbbaugrundstücke zurückerhalten Der Grund­ stücksbestand der IDR umfasste zum Jahresende 2010 Flächen von ins­­ge­samt 946.855 (Vorjahr 944.044) Quadrat­ metern. Zwei von der IDR vergebene Erbbaurechte an der Fichtenstraße 64 (6.054 Quadratmeter) sowie an der Kappeler Straße 98 (37.990 Qua­ drat­ meter) wurden vorzeitig zurück­ genom­ men; die aufstehenden Gebäude werden ab­ ge­ rissen, die Grundstücke einer neuen Nut­ zung zugeführt. Die genommenen Erb­ bau­rechte wurden um die Gebäudeflächen von Schloss Eller (2.811 Quadratmeter) erweitert. Von den unbe­bau­ten Grund­stücken im Eigentum mit einem Umfang von rund 170.000 Quadratmetern stehen rund 125.000 Quadratmeter als Entwicklungs­ grundstücke für zukünftige An­sied­lungen bereit. 4.347 (Vor­jahr 2.449) T€. Weitere Einnahmen wurden vor allem durch die Son­ der­ immo­ bilien (Rheinturm, KIT, Kinder­ tagesstätten, ISS Dome, Schloss Eller) in Höhe von 2.112 (Vorjahr 2.086) T€ erzielt. Struktur des IDR Grundstücksbestands zum 31.12.2010 (in m² und Prozent) Bebaute Grundstücke in vergebenem Erbbaurecht Parkraumbestand wächst weiter Eine wachsende Stadt sieht sich zunehmen­den Verkehrsströmen gegenüber. Damit nimmt der Druck auf freie Stellplatzkapazitäten zu. Neben klassischen Gewerbeimmobilien hat sich daher die Bewirtschaftung von Parkraum zu einem erfolgversprechenden Segment der IDR-Aktivitäten ent­ wickelt. Der Geschäfts­ bereich Ge­ werbe­ immobilien erzielt inzwischen mehr als 20 Pro­zent seiner Umsätze auf diesem Sektor. 2006 eröffnete die IDR das Parkhaus am ISS Dome. Nachdem das Parkhaus anfangs nicht ausreichte, die Fahrzeugströme bei Groß­ver­ an­ staltungen aufzunehmen, legte die IDR 2009 zusätzlich den Entlastungsparkplatz „Zum Gut Heiligendonk“ an. Damit bewirtschaftet die IDR heute rund 2.150 Parkplätze im Umfeld des ISS Domes. Straßen und Verkehrsflächen im Eigentum Bebaute Grundstücke in genommenem Erbbaurecht 55.584 5,9 % 318.801 33,7 % 105.473 11,1 % 946.855 100 % 32.441 3,4 % 169.174 17,9 % 265.382 28,0 % Bahnbetriebliche Grundstücke und Gleistrassen Unbebaute Grundstücke im Eigentum Bebaute Grundstücke im Eigentum Umsatzentwicklung im Geschäftsfeld Gewerbeimmobilien (in T€) 20.000 18.849 13.632 13.464 15.082 14.124 18.000 16.047 16.000 10.790 10.154 14.000 12.000 10.000 8.000 Starkes Umsatzwachstum Die Umsätze des Geschäftsfelds Gewerbe­ immo­bilien sind im abgelaufenen Ge­schäfts­ jahr deutlich gewachsen. Das Wachs­tum hängt wesent­lich mit den anhaltenden Investitions­ aktivi­täten der IDR zusammen. 2010 wurden 18.849 T€ erlöst, das sind 17,5 Prozent mehr als im Vorjahr (16.047 T€). Der Anteil des Ge­ schäfts­felds Gewer­be­immobilien am Gesamt­ umsatz der IDR kletterte auf 90,9 (Vorjahr 86,4) Prozent. Mit Gewerbeimmobilien wurden Mieten in Höhe von 9.758 (Vorjahr 8.904) T€ erlöst. Aus Erb­bau­rech­ten wurden Erb­bauzinsen in Höhe von 2.632 (Vor­ jahr 2.608) T€ verdient. Die vereinnahmten Park­ent­gelte sind 2010 stark angestiegen; die Park­ häuser am Carlsplatz, beim ISS Dome, an der Ratinger Mauer so­ wie als Neuzugang im Berichtsjahr die Park­ garage am Grabbeplatz erwirtschafteten ihrer­ seits einen Umsatz von insgesamt Nachdem im Rahmen des IDR-Gewerbe­ objekts Ratinger Mauer 1 eine zweistöckige Tief­ garage mit 201 Stell­ plätzen errichtet wurde, übernahm die IDR im Februar 2009 auch die Bewirtschaftung der 426 Stell­plätze der verbundenen Tief­garage Grabbe­platz (Kunstsammlung NRW). Die beiden Park­gara­ gen werden heute gemeinsam betrieben. 6.000 4.928 5.256 5.217 4.000 2.000 0 2006 2007 2008 2009 2010 Umsatzbeitrag der IDR AG Umsatzbeitrag der IDR-Objektgesellschaften Quartiersgarage Barbarossaplatz: Parkraum für Oberkassel Im Herbst 2010 hat die IDR mit der Errichtung einer Tiefgarage unter dem Barba­rossa­platz in Düsseldorf-Ober­k assel be­gonnen. Vor dem Gebäude der Bezirks­ ver­ waltung zwischen Drakestraße und St. Antonius­kirche stehen zukünftig 389 Stell­plätze zur Verfügung und bringen Ent­ lastung für das notorisch knappe Parkplatz-Angebot in Oberkassel. Die Bauarbeiten sollen 2012 mit der Neu­ gestaltung des Werner-Pfingst-Platzes abgeschlossen werden. Umsatzstruktur Gewerbeimmobilien 2010 (in T€ und Prozent) Sonderimmobilien 2.112 11,2 % Parkentgelte 4.347 23,1 % 18.849 100 % Gewerbemieten 9.758 51,8 % 2.632 13,9 % Erbbauzinsen Gewerbeimmobilien 19 Von der IDR bewirtschaftete Parkhäuser, Tiefgaragen und Parkplätze StellplätzeFertigstellung Bestand Parkhaus Carlsplatz 492 Parkhaus ISS Dome 1.513 Tiefgarage Ratinger Mauer 201 Tiefgarage Grabbeplatz 426 Parkplatz „Zum Gut Heiligendonk“ 632 3.264 1969 2006 2009 2009 2009 Planung Quartiersgarage Barbarossaplatz 389 2012 3.653 Die Quartiersgarage Barba­rossa­platz wird unterirdisch auf viereinhalb versetzten Ebenen im Split-Level-System angelegt. Die Bau­masse beträgt rund 25.000 Kubik­meter. Flächenstruktur der vermietbaren Gewerbeobjekte zum 31.12.2010 (in m² und Prozent) Büro- und Sozialfläche 39.776 13,9 % Parkfläche 80.146 27,9 % 13.834 4,8 % Büro- und Studiofläche 286.970 100 % 75.094 26,2 % 46.395 16,1 % Sonstige Flächen Hallenfläche 29.470 2.255 10,3 % 0,8 % Servicefläche Freifläche Baualtersklassen der vermietbaren Gewerbeobjekte zum 31.12.2010 (in m² und Prozent) 1969 – 1980 49.910 17,7 % ab 2006 176.584 62,8 % 281.305 100 % 1981 – 1990 9.265 3,3 % 10.050 1991 – 1995 3,6 % 12.859 4,6 % 1996 – 2000 22.637 8,0 % 2001 – 2005 20 Gewerbeimmobilien Modernisierungsinvestition in das IDR-Parkhaus am Carlsplatz Nach rund vierzig Jahren Dauerbetrieb sind im Parkhaus am Carlsplatz weitere Sanie­ rungs­arbeiten notwendig. Nachdem die IDR zuvor bereits in eine vollständig neue Boden­ beschichtung der Fahr- und Park­flächen investiert hat, laufen gegenwärtig Moder­ ni­ sie­rungs­arbeiten im Trep­pen­haus als auch Um­bau­arbeiten im Ein­gangs­foyer. Die Wandund Bodenbeläge werden vollständig saniert, die Brand- und Rauch­ schutz­ türen zu den Parkebenen ausgetauscht, die Beleuchtung umfassend erneuert. Die Platzie­ rung der Kassenautomaten und Video­über ­wachung ändert sich ebenso wie die der Brand­melde­ zentrale. Die Installation von zwei neuen Aufzugsanlagen mit jeweils neun Halte­ punkten gehört ebenfalls zum Sanie­ rungs­ umfang. Sämtliche Arbeiten erfolgen bei laufendem Parkhausbetrieb. stehenden ehemaligen Lagerhallen werden im laufenden Geschäftsjahr abgerissen, der Boden saniert und die Fläche für die Erweiterung des benachbarten Logistik­ zentrums baureif gemacht. Für Cretschmar Cargo bedeutet der Wandel am Standort eine einmalige Entwicklungschance: Durch die Erschließung der IDR-Parzelle können die bestehenden Lagerkapazitäten erheblich ausgebaut werden. Cretschmar wird dort auf Basis eines langfristigen Erbbau­­vertrags moderne Logistik- und Verwaltungs­gebäude errichten. Neues Umschlagzentrum an der Nürnberger Straße Im laufenden Geschäftsjahr beginnt die IDR außerdem mit dem Bau eines neuen Paket­ verteilzentrums auf ihrem Grund­besitz an der Nürnberger Straße 70. Zu diesem Zwecke hat die IDR das zuvor bestehende Erbbaurecht vorzeitig zurückgenommen. Mit Cretschmar Cargo wurde ein zehn Jahre laufender Mietvertrag geschlossen. Im zweiten Halbjahr 2012 wird der Logistikbetrieb auf rund 4.600 Qua­drat­ metern Grundstücksfläche, davon 1.500 Qua­ drat­meter Hallenfläche und 250 Qua­drat­meter Bürofläche, aufgenommen werden. Logistiker baut Standort aus An der Kappeler Straße 98 (37.990 Quadrat­ meter) waren 102 Jahre lang die in Insolvenz gegangenen Carborundum-Werke ansäs­ sig. Im Berichtsjahr hat die IDR das Erbbaurecht dort vorzeitig zurückgenommen. Die auf- Erweiterung des IDR-Handwerkerhofs an der Fichtenstraße Auch das Erbbaurecht an der Fichtenstraße 64 (6.054 Quadratmeter) konnte die IDR im Berichtsjahr vorzeitig zurückerwerben. Der an der Fichtenstraße seit nunmehr 30 Jahren erfolgreich etablierte Handwerkerhof wird um den Neubau eines modernen Gewerbe­ komplexes erweitert. Hier wird die IDR auf rund 3.500 Quadratmetern variable und kleinflächige Gewerbeeinheiten für die Zielgruppe der Handwerks- und Servicebetriebe anbieten. Variabilität der Angebotslösung steht dabei im Vordergrund: Büroflächen können nach der Vermietung im tatsächlich benötig­ ten Umfang innerhalb der Hallenflächen angelegt werden. Ganze Mietbereiche können zudem in der jeweils benötigten Größe aus dem Gebäude heraus parzelliert werden. Der Abriss der Altbebauung und der Beginn der Neubebauung sind bereits für das laufende Geschäftsjahr geplant. der in Kürze in Kraft tritt. Die Teilungs­ ver­ messung ist erfolgt, der Bauantrag gestellt. Die IDR beabsichtigt, noch im laufenden Geschäftsjahr mit dem Bau der Anlage zu beginnen. Sanierung und Modernisierung des IDR-Altbestands Die IDR hat das bewährte Gewerbekonzept für Kleinbetriebe in Form von Lagerhallen mit angegliederten Büroanteilen vor 30 Jahren in der Fichtenstraße 70 erstmals umgesetzt. Die IDR ist von diesem Gewerbekonzept nach wie vor überzeugt. Sie investiert dort gegenwärtig in eine umfangreiche Dach- und Fassadensanierung des Bestands: Rund 1.100 Quadratmeter Sattel­dachlichtbänder mit 18 Lichtkuppeln werden saniert, Regenrinnen und Fallrohre vollständig erneuert. Zugleich wird die Wärme­ dämmung an Dach und Fassade nach neues­ tem Stand der Technik optimiert. Eine besondere Herausforderung besteht darin, dass sämtliche Arbeiten am voll vermieteten Objekt erfolgen. Wellness-Oase am Elbsee wird Realität Bis 2005 baute die IDR-Tochter Elbsee-Kies­ werk Düsseldorf GmbH + Co am Elbsee in Hilden Kies ab. 2006 wurde das ehemalige Ab­bau­ge­biet rekultiviert, 2008 erwarb die IDR dort eine Grundstücksfläche von rund 21.000 Quadrat­ metern von der Landeshauptstadt Düsseldorf für die Errichtung einer WellnessOase der Premium-Klasse. Im Juli 2011 beschloss der Rat der Landes­ hauptstadt Düsseldorf den Bebauungs­ plan, Gewerbeimmobilien 21 Parkhaus Carlsplatz Die IDR im Jahr 2010 Vorsorge bestimmt Ergebnislage Eckdaten 2010 Gesamtumsatz: 20,7Mio. € Jahresfehlbetrag: 2.687 T€ Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt: 33 Im Geschäftsjahr 2008 wurden die Nutzungs­ rechte an wesentlichen Teilen des IDR-Immo­ bilienvermögens auf die im Jahr 2007 gegründeten Objektgesellschaften übertragen (siehe auch „Beteiligungen“ ab Seite 34). Diese Übertragung hat wesentliche Aus­ wirkungen auf die Erfolgsrechnung der IDR AG: Während sich der Umsatz vermindert, stellt sich das Beteiligungsergebnis entsprechend verbessert dar. Um eine einheitliche und gegenüber den Vorjahren kontinuierliche Darstellung zu gewährleisten, wird im Folgenden die Lage der konsolidierten IDR, in der das immobilienwirtschaftliche Kern­geschäft gebündelt ist, zusammenfassend erläutert. Die konsolidierte Bilanz, die konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung sowie An­gaben zum Konsolidierungskreis und zu den Konsolidierungsgrundsätzen finden sich ab Seite 42. Wesentliche Sondereinflüsse Die Abschlusszahlen der IDR für das Jahr 2010 sind durch eine Reihe besonderer Ein­ flüsse be­stimmt. Während sich der Geschäfts­verlauf bei der IDR AG und den mit ihr ver­bundenen Ge­ sell­ schaften stetig und plan­ mäßig ent­ wickel­te, führte die Erhöhung der Vor­sorge­ rückstellungen, insbesondere für die drohende Inanspruchnahme einer für die Grund­stücks­ entwicklungs-Gesellschaft Düsseldorf mbH (GED) gegenüber der Commerzbank im Jahr 2000 übernommenen Bürg­schaft in Höhe von 4.346 T€ sowie für drohende Verluste des Park­ hauses am ISS Dome in Höhe von 2.500 T€, erstmals nach vielen erfolgreichen Jahren zu einem negativen Jahresergebnis. Außer­ dem waren die Neuregelungen des Bilanz­rechts­moder­ni­sierungs­gesetzes (BilMoG) 2010 erst­ mals anzuwenden, wodurch die Ver­gleich­bar­keit mit Vorjahreszahlen ein­ge­ schränkt sein kann. Die Sonder­einflüsse wer­ den im Einzelnen näher erläutert. Als Alternative zur Gewinn- und Verlust­rech­ nung nach HGB, wie sie im folgenden kom­ men­tiert wird, erfolgt außerdem eine betriebs­ wirtschaft­liche Erfolgsrechnung, die ins­be­son­ dere das Betriebsergebnis im Sinne der betrieb­ 24 Die IDR im Jahr 2010 lichen Veranlassung von Erfolgs­komponenten bereinigt (Tabelle Seite 26, Kommentierung Seite 25). Gewerbeimmobilien sind Hauptumsatzträger Die IDR steigerte ihren konsolidierten Umsatz 2010 um fast 12 Prozent auf 20.730 (Vorjahr 18.567) T€. Zu dieser erfreulichen Entwicklung trug der Geschäftsbereich Ge­wer­be­immo­ bilien mit einem Umsatzplus von mehr als 17 Prozent auf 18.849 (Vorjahr 16.047) T€ maßgeblich bei. Das Immobilienmanagement erwirtschaftete damit annähernd 91 Prozent des Gesamtumsatzes. Der Geschäftsbereich Dienstleistungen erzielte einem Umsatz von 1.436 (Vorjahr 2.266) T€. Die Umsätze dieses Geschäftsbereichs schwanken in Abhängigkeit von den jeweils betreuten Bau­projekten. Die sons­ti­gen betrieblichen Er­träge liegen mit 18.415 T€ deutlich über denen des Vorjahrs (7.688 T€). Größter Einzelposten sind dabei die Erträge aus der Auflösung von Son­der­posten mit Rücklageanteil in Höhe von 15.264 T€; hier­ von wiederum betreffen 14.339 T€ die Akti­ vie­ rung des Gewerbeobjekts Theodorstraße 297, denen Abschreibungen in gleicher Höhe gegenüberstehen, so dass diese Über­tragung ergebnisneutral erfolgte. Außer­ dem wurden aus der Rückabwicklung eines Grund­ stücks­kaufvertrags mit der Landes­hauptstadt Düsseldorf Erträge in Höhe von 1.629 T€ er­zielt. Hohe sonstige Aufwendungen für Rückstellungen Die gesamten betrieblichen Aufwendungen lagen 2010 mit 38.029 T€ deutlich über dem Vorjahr (20.874 T€). Der konsolidierte Materialaufwand liegt mit 5.797 T€ um 1.124 T€ über dem des Vorjahrs (4.673 T€). Dies resultiert im Wesentlichen aus den erstmals anfallenden Pachtzahlungen für die Parkgarage am Grabbeplatz (1.404 T€). Gleichzeitig entfiel die Zuführung zu den In­ stand­ haltungsrückstellungen, die nach den Der Personalaufwand hielt sich stabil und liegt mit 2.687 T€ auf Vorjahresniveau (2.765 T€). (Zum Thema Mitarbeiter siehe ab Seite 30.) Die plan­mäßigen Abschreibungen auf im­mate­ rielle Vermögensgegenstände des An­ lage­ vermögens und Sachanlagen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr vor allem durch die Anlagenzugänge Ratinger Mauer 1 und Park­ haus am ISS Dome auf 4.816 (Vorjahr 4.292) T€. Aus der Übertragung von Sonder­posten mit Rücklageanteil resultierten ergebnisneutrale Abschreibungen in Höhe von 14.339 (Vorjahr 6.262) T€. In der Summe legten die gesam­ ten Abschreibungen um 8.602 T€ auf 19.156 (Vorjahr 10.554) T€ zu. Die sonstigen betrieb­ lichen Auf­ wendungen sind kräftig auf 10.388 (Vorjahr 2.882) T€ angestiegen. Größter Posten ist hier die Zuführung zu den kurzfristigen Rückstellungen für das Risiko der Bürgschaftsinanspruchnahme bei der GED in Höhe von 4.346 T€. Außerdem wurde eine Rück­stellung für drohende Verluste des Park­hauses am ISS Dome in Höhe von 2.500 T€ gebildet. Betriebsergebnis stark belastet Vor allem die hohen Zuführungen zu den Rück­ stellungen drückten das Betriebsergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 1.116 (Vorjahr 5.380) T€. Das Finanz­ ergebnis verbesserte sich leicht von – 3.866 T€ im Vorjahr auf – 3.726 T€. Hier stehen vor allem Zinsaufwendungen aus der Finanzierungs­tätigkeit in Höhe von 3.965 (Vor­ jahr 4.004) T€ zu Buche. Vor dem Hintergrund des geschrumpften Be­ triebs­ergebnisses beläuft sich das Ergebnis der ge­wöhn­lichen Ge­schäfts­tätig­keit auf – 2.609 T€ gegenüber 1.515 T€ im Vorjahr. Aus der Auflösung der Rückstellungen für Instandhaltung gemäß BilMoG ergeben sich außerordentliche Erträge von 1.363 T€. Eben­ falls durch die Anpassung an das BilMoG sind außerordentliche Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen sowie zu den Droh­ verlustrückstellungen für den Rheinturm in Höhe von insgesamt 147 T€ zu verbuchen. Das außerordentliche Ergebnis beträgt per Saldo 1.216 T€. Umsatzentwicklung (in T€) 44.000 43.596 42.000 ... neuen Regelungen des BilMoG in der bisherigen Form nicht mehr zulässig ist. 22.000 21.577 20.730 20.000 18.567 17.618 18.000 16.000 Nach Steuern resultiert ein Jahresfehlbetrag von 2.687 T€. Unter Berück­ sichtigung des Gewinn­ vor­ trags aus dem Vorjahr und einer Ent­nahme aus der Kapital­rück­lage in Höhe von 339 T€ erzielte die IDR einen konsoli­dierten Bilanz­verlust von 2.012 T€. 14.000 12.000 10.000 8.000 6.000 4.000 Bereinigte Erfolgsdarstellung Die Aussagekraft der Gewinn- und Verlust­ rech­nung nach HGB leidet darunter, dass die Positionen der sonstigen be­trieb­lichen Er­träge und Aufwendungen Sam­ mel­ posten bilden, die auch wesentliche betriebs­fremde Bestand­ teile enthalten. In der betriebs­wirt­schaft­lichen Er­folgs­rechnung werden Ver­zer­run­gen durch Liquidations- und Bewer­tungs­schwan­kun­gen sowie durch die drohende Bürg­ schafts­ inan­ spruch­nahme bei der GED bereinigt, die statt­ dessen als neu­tra­le Erfolgs­komponenten dem außer­ordent­lichen Ergeb­nis zugeordnet werden. Der Begriff des außer­ordentlichen Er­geb­ nisses wird also weiter gefasst als im Sinne des HGB. Insbesondere das Be­ triebs­ ergebnis der betriebswirtschaftlichen Erfolgs­ rechnung stellt sich verstetigt dar. Zwar ist auch hier ein Schrumpfen des Be­ triebs­ ergebnisses um 1.714 T€ auf 3.052 (Vor­jahr 4.766) T€ zu verzeichnen, dies jedoch vor dem Hinter­grund, dass die sonsti­gen betrieblichen Auf­wen­dun­gen eine Zu­führung zu den Rück­stellungen für drohende Ver­luste bei der Ver­mie­tung des Parkhauses am ISS Dome in Höhe von 2.500 T€ enthalten. 2.000 0 2006 2007 2008 2009 2010 Umsatzstruktur 2010 (in T€ und Prozent) Gewerbliche Immobilien 18.849 90,9 % 445 2,2 % 1.436 6,9 % 20.730 100 % Dienstleistungen Betriebsergebnis (in T€) 7.000 6.149 6.000 5.146 5.160 4.499 5.380 5.000 4.766 4.202 4.000 3.779 3.052 Höhere Transparenz bei Wertschöpfungsrechnung Die Wertschöpfung umfasst die Eigen­leis­tun­ gen, die den Vorleistungen Drit­ter hinzu­gefügt werden. Neben den Eigen­ kapital­ erträgen (Jahres­ überschuss) wird hier die Verteilung der Fremd­kapital­erträge (Fremd­kapitalzinsen), Sonstige 3.000 2.000 1.116 1.000 0 2006 2007 2008 2009 2010 nach HGB nach betriebswirtschaftlicher Erfolgsrechnung Die IDR im Jahr 2010 25 Betriebswirtschaftliche Erfolgsrechnung Umsatzerlöse (+) Sonstige betriebliche Erträge (+) (ohne Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil sowie Liquidations- und Bewertungserträge) Betriebliche Erträge (+) Materialaufwand (–) Personalaufwand (–) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen (–) (ohne Abschreibungen auf den Sonderposten mit Rücklageanteil) Sonstige betriebliche Aufwendungen (–) (ohne Liquidations- und Bewertungsverluste sowie Aufwendungen für Zuführungen zu Rückstellungen für Bürgschaft GED) Sonstige betriebliche Steuern (–) Betriebliche Aufwendungen (–) Betriebsergebnis 26 2010 € 2009 € 20.730.192,19 18.566.732,12 1.093.880,90 21.824.073,09 432.579,02 18.999.311,14 5.797.459,85 2.687.439,21 4.673.253,63 2.765.136,34 4.816.431,90 4.292.471,00 5.327.756,05 142.687,82 18.771.774,83 2.420.770,18 81.459,49 14.233.090,64 3.052.298,26 4.766.220,50 132.088,01 0,00 Erträge aus Beteiligungen (+) • davon aus verbundenen Unternehmen: 132.088,01 (Vorjahr 0,00) € Erträge aus Gewinnabführungsverträgen (+) Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens (+) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (+) • davon aus verbundenen Unternehmen: 0,00 (Vorjahr 27.880,65) € Zinsen und ähnliche Aufwendungen (–) Finanzergebnis 61.577,04 9.776,05 150.722,35 80.666,53 14.008,00 76.979,75 4.079.687,82 – 3.725.524,37 4.037.231,02 – 3.865.576,74 Außerordentliche Erträge gemäß § 275 Abs. 2 HGB (+) Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil (+) Liquidations- und Bewertungserträge (+) Außerordentliche Erträge (+) 1.363.100,00 15.263.571,95 2.057.142,11 18.683.814,06 0,00 6.261.615,22 993.757,89 7.255.373,11 Außerordentliche Aufwendungen gemäß § 275 Abs. 2 HGB (–) Abschreibungen auf den Sonderposten mit Rücklageanteil (–) Liquidations- und Bewertungsverluste (–) Aufwendungen für Zuführungen zu Rückstellungen für Bürgschaft GED (–) Außerordentliche Aufwendungen (–) 147.092,00 14.339.423,70 714.012,72 4.345.981,00 19.546.509,42 0,00 6.261.615,22 461.117,62 0,00 6.722.732,84 Außerordentliches Ergebnis – 862.695,36 532.640,27 Jahresergebnis vor Steuern – 1.535.921,47 1.433.284,03 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (–) Jahresfehlbetrag / -überschuss 1.150.776,18 – 2.686.697,65 1.066.125,56 367.158,47 Betriebswirtschaftliche Die IDR im Jahr 2010 Erfolgsrechnung Konsolidierte Wertschöpfungsrechnung 2010 € 2009 € 20.730.192,19 18.566.732,12 1.093.880,90 21.824.073,09 5.797.459,85 432.579,02 18.999.311,14 4.673.253,63 4.816.431,90 4.292.471,00 5.290.586,05 5.919.595,29 2.392.020,18 7.641.566,33 132.088,01 61.577,04 9.776,05 150.722,35 354.163,45 0,00 80.666,53 14.008,00 76.979,75 171.654,28 Außerordentliche Erträge gemäß § 275 Abs. 2 HGB (+) Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil (+) Liquidations- und Bewertungserträge (+) Außerordentliche Aufwendungen gemäß § 275 Abs. 2 HGB (–) Abschreibungen auf den Sonderposten mit Rücklageanteil (–) Liquidations- und Bewertungsverluste (–) Aufwendungen für Zuführungen zu Rückstellungen für Bürgschaft GED (–) (III) Außerordentliche Wertschöpfung 1.363.100,00 15.263.571,95 2.057.142,11 147.092,00 14.339.423,70 714.012,72 4.345.981,00 – 862.695,36 0,00 6.261.615,22 993.757,89 0,00 6.261.615,22 461.117,62 0,00 532.640,27 (I) + (II) + (III) Unternehmenswertschöpfung 5.411.063,38 8.345.860,88 Personalaufwand (+) Vergütung an die Mitglieder des Aufsichtsrats (+) Arbeitserträge 2.687.439,21 37.170,00 2.724.609,21 2.765.136,34 28.750,00 2.793.886,34 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (+) Sonstige Steuern (+) Gemeinerträge 1.150.776,18 142.687,82 1.293.464,00 1.066.125,56 81.459,49 1.147.585,05 Zinsen und ähnliche Aufwendungen (+) Fremdkapitalerträge 4.079.687,82 4.079.687,82 4.037.231,02 4.037.231,02 – 2.686.697,65 – 2.686.697,65 367.158,47 367.158,47 5.411.063,38 8.345.860,88 ENTSTEHUNG Umsatzerlöse (+) Sonstige betriebliche Erträge (+) (ohne Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil sowie Liquidations- und Bewertungserträge) Produktionswert (brutto) Materialaufwand (–) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen (–) (ohne Abschreibungen auf den Sonderposten mit Rücklageanteil) Sonstige betriebliche Aufwendungen (–) (ohne Liquidations- und Bewertungsverluste, Aufwendungen für Zuführungen zu Rückstellungen für Bürgschaft GED sowie Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats) (I) Ordentliche betriebliche Wertschöpfung Erträge aus Beteiligungen (+) Erträge aus Gewinnabführungsverträgen (+) Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens (+) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (+) (II) Ordentliche betriebsfremde Wertschöpfung VERTEILUNG Jahresüberschuss / -fehlbetrag (+) Eigenkapitalerträge Unternehmenswertschöpfung Wertschöpfungsrechnung 27 Investitionen in Sachanlagen (in T€) 50.000 45.000 41.214 40.000 35.000 32.898 30.000 26.822 25.000 20.000 19.064 15.000 10.000 5.085 5.000 0 2006 der Ge­mein­erträge (Steuern) und der Arbeits­ erträge (Personal­ aufwand) trans­ parent, also aller Ein­ nahmen, die die An­ spruchs­ gruppen eines Unter­neh­mens er­zielen. 2007 2008 2009 2010 Um die zunehmende Komplexität der konsoli­ dierten Rechnungslegung der IDR angemessen abbilden zu können, erfolgt hier eine erfolgsspaltungsorientierte Wert­schöpfungs­ rechnung, welche die Unter­ nehmens­ wert­ schöpfung in ordentliche betriebliche, ordentliche betriebsfremde sowie außer­ordentliche Komponenten glie­dert. Diese Darstellung korrespondiert eng mit der betriebswirtschaftlichen Erfolgsrechnung. Die Unternehmenswertschöpfung belief sich auf 5.411 (Vorjahr 8.346) T€. Die betriebliche Lohnquote, die den Anteil der Arbeitserträge an der Unternehmenswertschöpfung angibt, beläuft sich auf 50,4 Prozent. Die Unternehmens­ wert­schöpfung pro Mit­arbeiter (VBE) beträgt 166 T€ (Vorjahr 245) T€. Investitionen auf anhaltend hohem Niveau Auch im Jahr 2010 hat die IDR mit 26.822 (Vorjahr 32.898) T€ in großem Umfang in ihr Sachanlagevermögen investiert. Die In­ ves­ titions­quote beträgt 10,0 (Vorjahr 13,6) Pro­ zent. Größte Einzelzugänge mit insgesamt 23.927 T€ sind die Gewerbeobjekte Theodor­ straße 297 und 299. Außerdem wurden im Berichtsjahr Schloss Eller (1.684 T€) sowie der Parkplatz „Zum Gut Heiligendonk“ (850 T€) aktiviert. Anlagenbestand ausgeweitet Die Bilanzsumme liegt mit 197.307 T€ unter dem Vorjahr (205.674 T€). In Folge der starken Inves­ titionstätigkeit ist das Anlagevermögen per Saldo auf 183.233 (Vor­jahr 175.538) T€ weiter angewachsen. Die Anlagen­­intensität, die den Anteil des Anlage­ ver­mögens an der Bilanzsumme angibt, beläuft sich auf 92,9 (Vor­jahr 85,3) Pro­zent. Die Unternehmenswertschöpfung 2010 (in T€) 8.500 8.500 8.000 8.000 7.500 7.500 7.000 7.000 Eigenkapitalerträge – 2.687 6.500 6.000 Außerordentliche Wertschöpfung – 863 5.500 6.500 Fremdkapitalerträge 4.080 5.500 5.411 5.000 5.000 4.500 4.500 4.000 3.500 3.000 4.000 Ordentliche betrieb­liche Wertschöpfung 5.920 3.500 3.000 2.500 2.000 2.000 Arbeitserträge 2.725 1.000 500 0 1.500 1.000 500 Ordentliche betriebs­ fremde Wertschöpfung 354 Entstehung Die IDR im Jahr 2010 Gemeinerträge 1.293 2.500 1.500 28 6.000 0 Verteilung Deckung des Anlagevermögens durch das Eigenkapital (Anlagendeckungsgrad) beträgt 26,8 (Vorjahr 27,6) Prozent. Das Umlauf­ vermögen hat hingegen von 29.886 T€ auf 13.857 T€ abge­ nommen. Ins­ besondere die Forderungen gegen ver­bundene Unter­ nehmen haben sich von 20.821 T€ auf 181 T€ reduziert; hier schlug sich die Abrechnung der Projekte Theodorstraße 297 und 299, Schloss Eller und Parkplatz „Zum Gut Heiligendonk“ durch die Bünger Bau- und Projektmanagement GmbH nieder. Gleich­zeitig nahmen die liquiden Mittel auf 9.541 (Vorjahr 4.143) T€ zu. Eigenkapitalquote stabil Die gesamte Eigenkapitalposition hat sich in der Summe nur geringfügig ver­ ändert und be­ trägt jetzt 49.137 (Vorjahr 48.524) T€. Die Eigen­k apitalquote ist leicht auf 24,9 (Vor­ jahr 23,6) Prozent angestiegen. Deutliche Bewe­gung gab es bei den Rücklagen: Die anderen Gewinn­rücklagen nahmen um 3.675 T€ auf 6.594 (Vorjahr 2.919) T€ zu. Insbesondere wurde hier eine Rücklage (2.476 T€) gebildet, da die bisher geführten lang­ f ristigen Instand­ haltungs­rück­stellungen nach In­k raft­treten des BilMoG nicht mehr zu­lässig sind. Bilanzstruktur (in T€ und Prozent) AKTIVA 210.000 PASSIVA 205.674 205.674 200.000 197.307 200.000 197.307 190.000 190.000 180.000 Eigenkapital 49.137 24,9 % 170.000 48.524 23,6 % 160.000 150.000 76 0,04 % 140.000 Sonderposten mit Rücklageanteil 15.339 7,4 % 150.000 140.000 130.000 110.000 180.000 170.000 160.000 120.000 210.000 130.000 175.538 85,3 % 120.000 Anlagevermögen 183.233 92,9 % 100.000 110.000 91.033 46,1 % Langfristige Fremdmittel 90.000 91.034 44,3 % 80.000 100.000 90.000 80.000 70.000 70.000 60.000 60.000 50.000 50.000 40.000 40.000 30.000 57.061 28,9 % 20.000 10.000 30.136 14,7 % 0 2009 Umlaufvermögen (inkl. ARAP) Kurzfristige Fremdmittel (inkl. PRAP) 50.776 24,7 % 20.000 10.000 14.074 7,1 % 2010 30.000 0 2010 2009 Die IDR im Jahr 2010 29 Die Sonderposten mit Rücklageanteil wurden im Umfang von 15.264 T€ aufgelöst, sodass ein Bestand von 76 (Vorjahr 15.339) T€ verbleibt. Hohe Vorsorgerückstellungen Die Gesamtposition Rückstellungen erhöh­ te sich um 744 T€ auf 14.553 (Vorjahr 13.810) T€. Dabei wurden die langfristigen sonstigen Rück­stellun­gen für die Instand­haltung von Ge­ werbe­ parks entsprechend dem BilMoG um 5.038 T€ reduziert. Gleichzeitig wurden eine kurzfristige Rückstellung für die zu erwartende Bürg­schafts­inanspruchnahme bei der GED in Höhe von 4.346 T€ sowie eine ebenfalls kurzfristige Drohverlustrückstellung für zu erwartende Ver­luste des Parkhauses am ISS Dome in Höhe von 2.500 T€ gebildet. Höhere Bankenabhängigkeit Die Summe aller Verbindlich­ keiten ist auf 95.342 (Vor­ jahr 88.327) T€ angewachsen. Die Verbindlichkeiten gegen­ über Kredit­ insti­ tuten sind durch die Finanzierung von Bauinves­ ti­ tio­ nen auf 87.757 (Vorjahr 83.752) T€ gestie­ gen; sie sind vollständig durch Grundpfandrechte abgesichert. Die Ver­ bind­ lichkeiten gegenüber den verbun­ denen Unternehmen Bünger Bau- und Projekt­management GmbH sowie IDR Bahn GmbH & Co. KG sind um 3.002 T€ auf 3.283 (Vorjahr 281) T€ angewachsen. Jahres-Cashflow (in T€) 26.000 25.321 24.000 22.000 20.000 18.000 Die Banken­abhängigkeit, die den Anteil der Bank­ver­bind­lichkeiten am Fremdkapital ausdrückt, hat als Folge der Kreditfinanzierung von In­vestitionen auf 59,2 (Vorjahr 53,3) Pro­ zent zu­genommen. 16.000 14.000 12.000 10.000 8.000 7.237 5.329 6.000 5.309 4.000 1.027 2.000 0 2006 2007 30 2008 2009 Die IDR im Jahr 2010 2010 Investitionsaktivitäten prägen Finanzlage Der Jahres-Cashflow wird nach der indirekten Methode berechnet, indem der Jahres­ über­ schuss um liquiditätsunwirksame Bestandteile be­rei­nigt wird. Er ist eine wichtige Kenn­zahl für die Innen­ finanzierungskraft eines Unter­ nehmens. Bedingt durch den Jahresfehlbetrag ist der Jahres-Cashflow auf 1.027 (Vorjahr 5.309) T€ abgesunken. Beim Mittelzufluss aus laufender Geschäfts­ tätigkeit (operative cash flow) ist ein kräfti­ ger Anstieg auf 27.881 (Vorjahr 17.788) T€ zu ver­zeichnen. Diese Entwicklung lässt sich vor allem auf die hohen liquiditäts­ un­ wirk­ samen Zu­ führungen zu den kurz­ fristigen Rückstellungen, die Abnahme der Forderungen gegen­über ver­bundenen Unter­nehmen sowie die Zu­nahme der Ver­bind­lich­keiten gegen­über ver­bundenen Unter­nehmen zurück­führen. Der Mittelabfluss aus In­ vestitionstätigkeit (investive cash flow) beträgt per Saldo 26.112 (Vorjahr 32.639) T€. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kredit­ insti­ tuten wuchsen im abgelaufenen Jahr per Saldo um 4.005 T€, sodass sich unter Berück­ sichtigung der Auszahlung der Vorjahrs­ divi­ den­ de ein Mittelzufluss aus Finanzierungs­ tätig­keit (finance cash flow) von 3.629 (Vorjahr 11.153) T€ ergibt. Als Summe aller Mittelzu- und -abflüsse ergibt sich für das Geschäftsjahr 2010 ein Liqui­di­täts­ zufluss von 5.398 (Vor­jahr – 3.698) T€, sodass sich der Finanz­mittel­bestand zum Jahres­ende auf 9.541 (Vorjahr 4.143) T€ erhöhte. Kontrollierter Personalaufwand 2010 arbeiteten durchschnittlich 36,3 (Vor­jahr 37,8) vollbeschäftige Mitarbeiter (VBE) bei der IDR AG. Darunter waren wie im Vor­jahr durchschnittlich 3,3 Aus­zu­bildende. Für Löhne und Gehälter wendete die IDR im abgelaufenen Jahr 2.078 (Vor­jahr 2.172) T€ auf, 609 (Vorjahr 593) T€ waren als Sozial­ab­gaben abzuführen. Der gesamte Personalaufwand stellt sich damit nahezu unverändert dar. Qualifizierte Mitarbeiter und flache Hierarchien Das Aufgabenspektrum der IDR-Mitarbeiter ist komplex: Sie planen, entwickeln, bauen, vermieten, verwalten und ver­äußern gewerb­liche Immobilien. Dafür sind nicht nur umfassende Fach­kenntnisse erforderlich, sondern auch eine flache Führungs­hierarchie der IDR und un­ büro­kra­tische Ent­scheidungs­wege. Konsolidierte Kapitalflussrechnung 2010 € 2009 € – 2.686.697,65 19.156.486,06 – 24.644,04 – 15.263.571,95 – 3.828.951,26 3.674.720,00 1.027.341,16 4.572.678,36 – 715.020,03 367.158,47 10.554.086,22 – 544,80 – 6.261.615,22 649.981,00 0,00 5.309.065,67 – 741.948,64 – 295.846,55 21.460.026,16 15.400.106,94 1.535.996,50 27.881.022,15 – 1.883.491,04 17.787.886,38 721.194,00 – 26.821.589,45 – 11.343,01 8.837,43 – 9.000,00 – 26.111.901,03 296.320,00 – 32.898.091,69 – 9.193,00 9.623,10 – 37.800,00 – 32.639.141,59 Auszahlungen an die Gesellschafterin (–) Saldo aus Aufnahme und Tilgung von Krediten Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (finance cash flow) – 375.525,33 4.004.725,09 3.629.199,76 – 1.509.807,60 12.662.982,74 11.153.175,14 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 5.398.320,88 – 3.698.080,07 Finanzmittel am Anfang der Periode Finanzmittel am Ende der Periode 4.143.091,96 9.541.412,84 7.841.172,03 4.143.091,96 Jahresüberschuss (+) / -fehlbetrag (–) Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens (+) Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens (–) Zunahme (+) / Abnahme (–) der Sonderposten mit Rücklageanteil Zunahme (+) / Abnahme (–) langfristiger Rückstellungen Zahlungsunwirksame Zunahme (+) / Abnahme (–) der Rücklagen Jahres-Cashflow Zunahme (+) / Abnahme (–) kurzfristiger Rückstellungen Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens (–) Abnahme (+) / Zunahme (–) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva Zunahme (+) / Abnahme (–) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (operative cash flow) Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens (+) Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen (–) Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen (–) Einzahlungen aus Tilgungen von Ausleihungen des Finanzanlagevermögens (+) Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen (–) Cashflow aus der Investitionstätigkeit (investive cash flow) Kapitalflussrechnung 31 Qualifikation der Mitarbeiter zum 31.12.2010 (absolut und in Prozent) Sonstige 6 16,2 % Akademische Ausbildung 12 32,4 % 37 100 % 3 8,1% 16 43,2 % Abgeschlossene Berufsausbildung Arbeitsproduktivität verbessert Die Pro-Kopf-Ge­samt­leistung, die von den Mit­ arbeitern (ohne Auszubildende) erwirt­schaf­tet wurde, stei­gerte sich auf 628 (Vor­jahr 538) T€. Qualifizierte Fachausbildung Personalintensität im immobilienwirtschaftlichen Kerngeschäft (in Prozent) 20 16,2 14,5 14,9 15 13,0 Die Personal­intensität, die das Ver­hält­nis zwischen Personal­ aufwand und Gesamt­ leistung angibt, ist 2010 im langfristigen Trend weiter gesunken und liegt bei 13,0 (Vorjahr 14,9) Prozent. 10 8,1 5 0 2006 2007 2008 2009 2010 Gesamtleistung pro Vollbeschäftigteneinheit (VBE) (ohne Auszubildende) (absolut und in €) 1.000.000 986.901 ... 950.000 637.852 650.000 600.000 567.384 550.000 546.080 500.000 452.633 450.000 400.000 350.000 300.000 50 40 Bei der IDR werden für einzelne Aufgaben Projekt­ grup­ pen gebildet, die mit eigener Hierar­chie, cross-funktional, ohne persönliche Barrieren und über Abteilungsgrenzen hinweg arbeiten. Die IDR gewinnt damit die nötige Flexibilität und Reaktionsfähigkeit, um im Markt erfolgreich zu sein. 250.000 41 200.000 39 35 30 34 33 150.000 20 100.000 10 50.000 0 0 2006 2007 2008 2009 VBE im Jahresdurchschnitt Gesamtleistung pro VBE in € 32 Die IDR im Jahr 2010 2010 Alle Mitarbeiter erhalten bei Dienstantritt die Zu­sage für eine Altersversorgung mit fünf­jähri­ ger Warte­zeit bei der Rheinischen Ver­sorgungsund Zu­satz­versorgungskasse für Gemeinden und Ge­mein­de­verbände in Köln; im abgelaufenen Jahr wurden dafür Beiträge in Höhe von 175 (Vor­jahr 166) T€ eingezahlt. Zusätz­lich inves­tieren die Mitarbeiter in Modelle der privaten Alters­vorsorge. Orientierung am Corporate Governance-Kodex Die Aktien der IDR werden nicht an der Wert­ papierbörse gehandelt, dennoch findet der Deutsche Corporate Governance-Kodex im Unter­ nehmen Anwen­ dung. Aufgaben, Zu­ ständig­keiten und Zusam­men­setzung des Vor­stands und Aufsichts­rats sowie deren Zu­ sam­men­wirken ent­sprechen den Regeln und Em­pfehlungen des Kodex. Die empfohlenen Richt­linien zu Transparenz, Rechnungslegung und Abschlussprüfung werden von der IDR beachtet. Risikocontrolling: Erwartetes Risiko der GED-Beteiligung eingetreten Bereits in den vergangenen Jahren zeichnete sich ein zunehmendes Beteiligungsrisiko an der Grund­stücks­ent­wick­lungs-­Gesell­schaft Düsseldorf mbH (GED) ab. Die IDR hat im Jahr 2000 gegenüber der Commerzbank eine selbstschuldnerische Bürgschaft zugunsten der GED in Höhe von 4.346 T€ übernommen. Nachdem die GED-Grundstücke an der Theodorstraße voll­ ständig vermarktet sind, wird sich die IDR von ihrer Beteiligung an der GED trennen. Nach der Sanierung der Gesellschaft wird der Gesellschaftsanteil für 1 € an die Landeshauptstadt Düsseldorf veräußert werden. Damit wird das Risiko der Bürgschaftsinanspruchnahme im Jahr 2011 konkret eintreten. Die IDR hat 2010 entsprechende Rückstellungen gebildet. Im übrigen gehören die üblichen Ver­ mie­ tungs- und Erbbaurechtsrisiken zu den Ge­ schäfts­risiken der IDR. Auf Basis eines be­triebs­ wirtschaftlichen Infor­mations- und Früh­warn­ systems können potenzielle Risiken rechtzeitig erkannt und Vorsorge getroffen werden. Branchenspezifische Steuerungs­instrumente wie das Bau­con­trolling werden angewendet. Die qualitative Risikolage wird in regelmäßigen Mit­arbeiter-, Abteilungs- und Strategie­ gesprächen überprüft. Gegenwärtig sind keine Risiken bekannt, die den Be­stand des Unter­ nehmens gefährden könnten. Immobilienmanagement bleibt entscheidender Erfolgsfaktor Das Kerngeschäft der IDR bleibt die Ent­wick­ lung von attraktiven und ertragsstarken Ge­ werbe­ immobilien im eigenen Bestand. Mit den aktuellen und zurzeit geplanten Pro­jek­ten Quartiers­garage Barbarossa­platz, Hand­werker­ hof Fichtenstraße, Verteilzentrum Nürn­berger Straße sowie der Wellness-Anlage am Elb­see wird die IDR das Immobilienportfolio weiter stärken. Außer­dem verfügt die IDR über attraktive Vor­ratsgrundstücke, die es in den nächsten Jahren zu entwickeln gilt. Schloss Eller Beteiligungen und verbundene Unternehmen Name und Sitz der Gesellschaft Beteiligungsergebnis deutlich gesteigert Eckdaten 2010 Anzahl der Beteiligungen: 19 Buchwerte: 12,543 Mio. € Beteiligungserträge der IDR AG: 5,229 Mio. € Anteil am Kapital (in %) Verbundene Unternehmen Bünger Bau- und Projektmanagement GmbH, Düsseldorf IDR Public Management GmbH, Düsseldorf IDR Bahn Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf IDR Bahn GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Immobilien GmbH, Düsseldorf IDR Nord Eins GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Nord Zwei GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Nord Drei GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Süd Eins GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Süd Zwei GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Sonstige Gewerbeimmobilien Eins GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Sonstige Gewerbeimmobilien Zwei GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Sonstige Gewerbeimmobilien Drei GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Sonstige Gewerbeimmobilien Vier GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Dome GmbH & Co. KG / IDR Schloss Eller GmbH & Co. KG, Düsseldorf Elbsee-Kieswerk Düsseldorf GmbH + Co, Düsseldorf Weitere Beteiligungen Grundstücksentwicklungs-Gesellschaft Düsseldorf mbH, Düsseldorf Messe Düsseldorf GmbH, Düsseldorf Sirius Seedfonds Düsseldorf GmbH & Co. KG, Düsseldorf Bünger Bau- und Projektmanagement GmbH Eckdaten 2010 Umsatz Gewinnabführung Bilanzsumme Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 27.310 T€ 62 T€ 5.657 T€ 13 Umsatz und Ertrag Die Bünger Bau- und Projektmanagement GmbH rechnet ihre Leistungen in der Regel am Beteiligungen und verbundene Unternehmen 50,0 20,0 1,0 Ende der Projektlaufzeit ab; die während der Projektlaufzeit erbrachten Leistungen erhöhen den Bestand an unfertigen Leistungen. Die Bünger Bau- und Pro­ jekt­ manage­ ment GmbH hat 2005 das Bau- und Projekt­­manage­ ment der IDR AG übernommen. Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag mit der IDR AG, wonach Bünger seinen gesamten Gewinn an die IDR AG abzuführen hat. Zwischen der Gesellschaft und der IDR AG besteht eine umsatz-, körperschaft- und gewerbesteuerliche Organschaft. 34 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 Im Berichtsjahr wurden Bauleistungen für die abgeschlossenen Projekte Theodor­straße 297 und 299, Schloss Eller (Hauptgebäude und Forst­haus) sowie Parkplatz „Am Gut Heiligen­ donk“ abgerechnet, woraus sich einerseits Umsätze und andererseits eine Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen ergeben. Der Umsatz des Geschäftsjahrs 2010 beträgt 27.310 (Vorjahr 30.788) T€. Durch die Aktivierung der Bau- und Projekt­ manage­ment­leistungen im Rahmen der laufenden Projekte Quartiersgarage Barbarossa­ platz, Schloss Eller (Wirtschaftshof und Boots­ haus) als auch Wellness-Anlage Elbsee erhöhte sich der Bestand an unfertigen Leistungen. Per Saldo , also unter Berücksichtigung der abgerechneten Projekte, redu­zierte sich der Bestand an unfertigen Leistun­gen um 20.491 (Vorjahr – 18.531) T€. Die Gesamtleistung beträgt 6.819 (Vorjahr 12.257) T€. Die sons­tigen betrieblichen Erträge von 2.671 (Vorjahr 701) T€ beinhalten im Wesentlichen die Auflösung von Rück­ stellungen sowie die Erstattung von Personal­ kosten durch die IDR AG. IDR Public Management GmbH Aufwendungen Gegenstand der IDR Public Management GmbH ist die Durch­ führung der gesamten Koordinierungs­ auf­ gaben im Rahmen und für die Dauer des Projekts „Kö-Bogen“ der Landeshauptstadt Düsseldorf. Die Gesell­ schaft führt ein umfassendes Kontroll- und Inte­gra­tionsmanage­ment durch, bereitet die Vergabe von Bau­ leistun­ gen für die Landes­ hauptstadt Düsseldorf vor, begleitet diese Bauleistungen und erbringt alle Entwicklungs-, Projektmanagement- und Planungs­ leistungen. Zur Durchführung dieses Zwecks wird die Gesellschaft von der Landes­hauptstadt Düsseldorf mit allen ihm dienenden Maßnahmen, soweit sie nicht einer ausschließlich hoheitlichen Tätigkeit vorbehalten sind, durch jeweils gesondert abzuschließende Verträge beauftragt. Die IDR Public Management GmbH hat ihre Tätigkeit als Projektmanager und Projektsteuerer am 19. Januar 2009 aufgenommen. Die gesamten betrieblichen Aufwendungen beliefen sich auf 9.428 (Vorjahr 12.877) T€. Der Material­aufwand – in dieser Position schlagen sich vor allem bezogene Leistungen nieder – ging auf 7.478 (Vor­jahr 10.960) T€ zurück. Ab­ schrei­ bungen waren wie im Vor­ jahr lediglich in Höhe von 6 T€ vorzunehmen, da die Gesellschaft über nur geringes Anlage­ vermögen verfügt. Der Personal­auf­wand liegt mit 754 T€ unter dem des Vor­jahrs (1.037 T€). Als sonstiger betrieblicher Auf­wand (1.191 T€) waren vor allem eine Konzern­steuer­umlage sowie Kosten für kaufmännische Dienst­ leistungen zu verbuchen. Ergebnis und Gewinnabführung Als Ergebnis der gewöhnlichen Geschäfts­tätig­ keit wurden 62 (Vorjahr 81) T€ erwirtschaftet, das als Gewinn an die IDR AG abgeführt wurde. Eckdaten 2010 Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen Bilanzsumme Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 696 T€ 1.604 T€ 7 Bilanz Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Vorjahr (24.594 T€) deutlich auf 5.657 T€ gesunken. Als wesentliche Bewegungen sind auf der Aktiv­seite die mit der Schlussabrechnung von Projekten einhergehende Verminderung der Po­sition unfertige Erzeug­nisse / Leistungen um per Saldo 20.491 T€ sowie auf der Passivseite der Rückgang von Verbindlichkeiten gegen­­ über der IDR AG aus erhaltenen An­zah­lungen um 20.310 T€ zu nennen. Die IDR Public Management GmbH wird ihre Leistungen erst am Ende des Projekts „Kö-Bogen“ abschließend abrechnen. Aus diesem Grund werden alle während der Projektlaufzeit erbrachten Leistungen dem Bestand an unfertigen Leistungen zugerechnet. Im Geschäfts­jahr 2010 erhöhte sich der Bestand an unfertigen Leistungen um 696 (Vorjahr 268) T€. Analog dazu stellt der Personalaufwand mit 526 (Vorjahr 202) T€ die größte Aufwandsposition dar. Personal Die Gesellschaft beschäftigte im Jahres­durch­ schnitt 13 (Vor­ jahr 18) Mitarbeiter und 12 (Vorjahr 9) Aus­hilfen. Für Löhne und Ge­hälter wurden 607 (Vorjahr 831) T€ aufgewandt, die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unter­stützung machten 147 (Vorjahr 206) T€ aus. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäfts­ tätig­keit beträgt 4.262 (Vorjahr 131) €, es wurde ein Jahres­über­schuss von 3.513 (Vorjahr 60) € erzielt. Das Projekt entwickelt sich gemäß den Planungen, so dass auch 2011 mit einem ausgeglichenen Ergebnis gerechnet wird. Beteiligungen und verbundene Unternehmen 35 Kesselwagen mit Wasserglas IDR Bahn Verwaltungsgesellschaft mbH IDR Bahn GmbH & Co. KG Eckdaten 2010 IDR Bahn Verwaltungsgesellschaft mbH Umsatz 110 T€ Jahresfehlbetrag 5 T€ Bilanzsumme 69 T€ Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 1 Eckdaten 2010 IDR Bahn GmbH & Co. KG Umsatz und sonstige betriebliche Erträge 3.210 T€ Jahresüberschuss 944 T€ Bilanzsumme 2.395 T€ Beförderte Waggons 20.729 Einheiten Angeschlossene Betriebe 6 Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 19 Seit Gründung der IDR im Jahr 1898 war die Industrie- und Hafenbahn ein integrierter Be­ triebs­teil der IDR AG. Seit dem Geschäftsjahr 2007 ist der Bahnbetrieb in die IDR Bahn GmbH & Co. KG. ausgegliedert. Geschäfts­gegenstand dieser Gesellschaft ist die Führung des gesamten zuvor von der IDR AG unterhaltenen und geführten Bahnbetriebs in DüsseldorfReisholz. Geschäftsführung und Ver­ tretung der Gesell­schaft obliegen der IDR Bahn Ver­ waltungs­gesell­schaft mbH als einziger persönlich haftender Ge­sell­schafterin. Der Betrieb Das Gleisnetz der IDR Bahn ist rund 15 Kilo­meter lang, es sind drei Diesellokomo­ti­ven im Einsatz. Die Gesellschaft steuert den Waggon­verkehr für namhafte Unter­ nehmen am Industrie­ stand­ ort Düsseldorf-Süd: Henkel, Vallourec & Mannes­ mann, Hille & Müller, Günther & Lochte sowie die ThyssenKrupp Nirosta und Gottwald Port Technology gehö­ ren zu den Kunden. Zudem führt sie den Henkel-Bahn­ betrieb und übernimmt auf dem Güter­bahn­ hof Düsseldorf-Reisholz den Rangier­ betrieb für die DB Schenker Rail Deutschland AG, die Niederrheinische Verkehrsbetriebe AG (NIAG), die Captrain Deutschland GmbH sowie die Evonik Degussa GmbH. Außer­ dem ist sie für die Wasser­glas-Logistik am Stand­ ort im Auftrag der BASF Personal Care and Nutrition GmbH (vormals Cognis GmbH) und der Evonik Degussa GmbH verantwortlich. Im Geschäftsjahr 2010 hat die Bundesnetz­agentur die Bahninfrastruktur der IDR Bahn als „öffentlich“ eingestuft. Beförderungsleistung und Umsatz Nach dem historischen Beförderungstief des Vorjahrs (16.802 Waggons) konnte das Volu­ men im abgelaufenen Geschäftsjahr um mehr als 23 Prozent gesteigert werden, so dass die IDR Bahn zwischen den Gleisen der Deutschen Bahn AG und den in­ dus­ triel­ len Anschluss­unter­nehmen 20.729 Waggons im Wechsel­verkehr beförderte. Damit konnte das Beförderungsvolumen nahezu an den Ge­ schäfts­verlauf vor Beginn der Finanzkrise, An­ fang des vierten Quartals 2008, anknüpfen. Die positive Geschäftsentwicklung führte zu einer erfreulichen Umsatzsteigerung. Die Um­ satz­erlöse und sonstigen betrieblichen Er­träge legten um rund 22 Prozent auf 3.210 (Vor­jahr 2.633) T€ zu. Aufwendungen Im Vorjahr zurückgestellte Instand­ haltungs­ arbeiten des Gleisoberbaus wurden nunmehr nachgeholt und auf ein betriebsübliches Maß zurückgeführt. Der Materialaufwand stieg dadurch auf 660 (Vorjahr 487) T€. Der Per­ sonal­auf­wand (ohne Geschäftsführung) entwickelte sich leicht rückläufig auf 936 (Vor­ jahr 951) T€; hier wirkte sich der unterjährige Renteneintritt eines Mitarbeiters aus. Die Höhe der Ab­schrei­bungen entspricht mit 124 T€ ungefähr der des Vorjahrs (121 T€). Die sonstigen be­trieb­lichen Auf­wen­dungen (ein­schließlich Geschäftsführungskosten und Verwaltungskostenumlage) reduzierten sich nach Beendigung des Zwangs­öffnungs­ verfahrens um mehr als 40 Prozent auf 568 (Vorjahr 957) T€. Ergebnis Das Betriebsergebnis liegt mit 921 T€ deutlich über dem Vorjahr (117 T€). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäfts­tätig­keit beträgt Beteiligungen und verbundene Unternehmen 37 926 (Vorjahr 120) T€; infolge von BilMoG-An­ passungen wurden außerordentliche Erträge von 211 T€ erzielt. Nach Abzug von Er­trags­ steuern ergibt sich ein Jahres­ überschuss in Höhe von 944 (Vorjahr 14) T€. Bilanz Die Bilanzsumme beläuft sich zum Bilanz­stich­ tag auf 2.395 (Vorjahr 1.773) T€. Das Anlage­ver­ mögen reduzierte sich auf 609 (Vorjahr 738) T€, das Umlaufvermögen beläuft sich auf 1.786 (Vor­jahr 1.035) T€. Das Eigen­kapital in Höhe von 1.791 (Vorjahr 847) T€ deckt die Sachanlagen (537 T€) vollständig. Die ausschließlich kurzfris­ tigen Verbindlichkeiten betragen 381 (Vorjahr 575) T€, davon Verbindlichkeiten gegenüber Ge­sell­schaftern in Höhe von 144 T€. Personal Die Gesellschaft beschäftigte im Jahres­durch­ schnitt 19 (Vorjahr 19) Mitarbeiter. Löhne und Gehälter beliefen sich im Berichtsjahr auf 685 (Vorjahr 711) T€. Die sozialen Abgaben und Aufwendungen machten insgesamt 250 (Vor­ jahr 240) T€ aus. Ausblick Produktion und Verkehr am Industriestandort im Düsseldorfer Süden haben im Berichtsjahr er­freulich schnell auf das Niveau vor Beginn der Krise zurückgefunden. Langfristige Prognosen zur weiteren Entwicklung sind schwierig, da diese maßgeblich von strategischen Ent­ schei­ dungen und vom Geschäftsverlauf bei den Groß­ verladern Henkel und Vallourec & Mannesmann abhängig ist. Kurzfristig ist auf der Basis einer stabilen Befördungsleistung in der Größenordnung von 20.000 Waggons auch 2011 mit einem gesunden Ergebnis zu rechnen. IDR Immobilien GmbH Diverse IDR-Objektgesellschaften Die IDR AG hat aus Risikoerwägungen aus­ ge­wählte Gewerbeimmobilien als Son­der­be­ triebs­vermögen auf verschiedene Tochter­­ge­ sell­schaften in der Rechts­form der GmbH & Co. KG übertragen. Alleini­ge persön­lich haftende Gesellschafterin ist die IDR Immo­bilien GmbH mit der IDR AG als alleiniger An­teils­inhaberin; alleinige Kom­man­ditistin der Objekt­gesell­ schaften ist die IDR AG. Die IDR Dome GmbH & Co. KG änderte am 28. Juli 2010 ihre Firmierung in IDR Schloss Eller GmbH & Co. KG. In den vorhergehenden Kapiteln werden die mit der IDR AG konsolidierten Abschluss­ zahlen der Objektgesellschaften dar­gestellt. Zuordnung von Gewerbeimmobilien zu den IDR-Objektgesellschaften 38 Beteiligungen und verbundene Unternehmen IDR Nord Eins GmbH & Co. KG Parkhaus ISS Dome Parkhaus Carlsplatz Parkhaus Grabbeplatz IDR Nord Zwei GmbH & Co. KG Theodorstraße 299 Parkplatz „Zum Gut Heiligendonk“ IDR Nord Drei GmbH & Co. KG Theodorstraße 297 IDR Süd Eins GmbH & Co. KG Reisholzer Bahnstraße 41 Benrodestraße 132 Kappeler Straße 145 IDR Süd Zwei GmbH & Co. KG Am Trippelsberg 43 – 45 Fichtenstraße 66 – 72 Erkrather Straße 245 / 253 IDR Sonstige Gewerbeimmobilien Eins GmbH & Co. KG Ratinger Mauer 1 IDR Sonstige Gewerbeimmobilien Drei GmbH & Co. KG Plockstraße 30 Kaistraße 11 Fringsstraße 5 Am Fallhammer 4 Tiefenbroicher Weg 35 IDR Sonstige Gewerbeimmobilien Vier GmbH & Co. KG Elisabeth-Selbert-Straße 19 In der Steele 23 IDR Schloss Eller GmbH & Co. KG Schloss Eller Elbsee-Kieswerk Düsseldorf GmbH + Co Komplementärin ohne Einlage der ElbseeKies­werk Düsseldorf GmbH + Co ist die IDR Immobilien GmbH. Bereits 2002 wurden die gesamten Anschaffungskosten abgeschrieben; der Be­ trieb des Elbsee-Kieswerks ist ein­ge­stellt. GrundstücksentwicklungsGesellschaft Düsseldorf mbH Eckdaten 2010 Umsatz Jahresüberschuss Bilanzsumme über der Commerzbank eine Bürgschaft bis zu einer Höhe von 4.346 T€ übernommen; wegen der drohenden Inanspruchnahme hat die IDR im Geschäftsjahr 2010 ihren Rückstellungen einen Betrag in dieser Höhe zugeführt. Der Betei­ ligungsbuchwert von 25 T€ sowie ein Gesell­ schafter­darlehen von 2.556 T€ wurden bereits in den Vor­jahren voll wert­berichtigt. Messe Düsseldorf GmbH 5.304 T€ 3.214 T€ 29.799 T€ Die Grundstücksentwicklungs-Gesellschaft Düsseldorf GmbH (GED) betreibt ein Techno­ logie- und Gründerzentrum für Unternehmen der Life-Science-Branche (Life Science Center) und entwickelte und vermarktete ein unbebautes ehemaliges MannesmannGrundstück an der Theodorstraße. An der Gesellschaft sind die IDR AG und die S-Immobilienbeteiligungsgesellschaft GmbH, Düsseldorf, mit jeweils 50 Prozent beteiligt. 2010 hat die GED das letzte Grund­stück an der Theodorstraße zum Kaufpreis von 2.433 T€ an die K + C Küchen Conzept Beratungs GmbH veräußert. Der für das Geschäftsjahr 2010 ausgewiesene Jahresüberschuss von 3.214 (Vorjahr 717) T€ kommt im Wesentlichen durch einen Forde­ rungsverzicht der Gesellschafter (3.219 T€) sowie durch höhere Deckungsbeiträge aus Grundstücksverkäufen an der Theodorstraße (1.368 T€) zustande. Zum Ende des Geschäfts­ jahrs wies die Gesellschaft einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von 4.967 (Vorjahr 8.181) T€ aus. Die Gesellschafter haben beschlossen, die GED zu sanieren und anschließend für 1 € an die Landeshauptstadt Düsseldorf zu veräußern. Die IDR hat für die GED im Jahr 2000 gegen- Eckdaten 2010 Umsatz Jahresüberschuss Bilanzsumme 271.858 T€ 7.992 T€ 444.213 T€ Unternehmensgegenstand der Messe Düsseldorf GmbH ist die Organisation von Messen und Aus­stel­lungen sowie anderer Ver­ an­ stal­ tungen zur Förderung von Indus­ trie, Handel und Hand­werk. Die IDR hält 20 Prozent des Gesell­schafts­kapitals. Die Messe Düsseldorf weist bei einem Nominal­kapital von 15.625 T€ im Jahres­abschluss 2010 ein Eigen­kapital von 218.954 T€ aus. Das auf die IDR entfallende anteilige Eigenkapital liegt damit deutlich über dem Buch­wert der Beteiligung. Sirius Seedfonds Düsseldorf GmbH & Co. KG Die Sirius Seedfonds Düsseldorf GmbH & Co. KG beteiligt sich an Kapital­gesell­schaf­ ten als Lead- / Co-Lead-Investor. Es sollen vor allem Unter­nehmen im Wirt­schafts­raum Düsseldorf und angrenzenden Ge­bie­ten in frühen Phasen gefördert werden. Ziel­branchen sind insbesondere Life Science, Bio­tech­no­lo­ gie, Medizin­technologie und Health­care. Die IDR ist mit einer Einlage von 100 T€ an dem Unter­nehmen beteiligt, von der zum Stich­tag 31. Dezember 2010 57 T€ eingefordert und ein­ge­zahlt waren. Die Gesellschaft weist für 2010 einen Jahresüberschuss von 69 T€ aus, der im Wesentlichen durch Zinserträge entstanden ist. Beteiligungen und verbundene Unternehmen 39 Rheinturm und Medienhafen Konsolidierte Bilanz AK TIVA 31.12.2010 € 31.12.2009 € 152.487,00 152.487,00 240.277,00 240.277,00 167.977.136,99 0,00 2.214.194,00 330.909,73 170.522.240,72 156.607.313,41 515,00 2.757.509,00 3.398.262,42 162.763.599,83 2.311.146,39 10.196.560,19 2.288.899,60 10.187.560,19 1,00 50.676,32 12.558.383,90 1,00 57.746,96 12.534.207,75 183.233.111,62 175.538.084,58 7.905,00 7.905,00 7.072,00 7.072,00 1.022.067,31 181.123,42 577.052,10 20.820.663,56 90.304,64 3.014.449,85 4.307.945,22 2.612,82 4.335.184,53 25.735.513,01 9.541.412,84 4.143.091,96 13.857.263,06 29.885.676,97 216.604,05 249.895,42 197.306.978,73 205.673.656,97 A.Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte II.Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Maschinen und maschinelle Anlagen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau III.Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen 3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Sonstige Ausleihungen Summe Anlagevermögen B.Umlaufvermögen I.Vorräte Hilfs- und Betriebsstoffe II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Sonstige Vermögensgegenstände III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Summe Umlaufvermögen C.Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme 42 Konsolidierte Bilanz Konsolidierte Bilanz PA S S IVA 31.12.2010 € 31.12.2009 € 10.000.000,00 10.000.000,00 33.554.901,61 33.893.901,61 1.000.000,00 6.594.078,92 7.594.078,92 1.000.000,00 2.919.358,92 3.919.358,92 – 2.012.287,70 710.987,28 49.136.692,83 48.524.247,81 75.851,75 15.339.423,70 1.540.567,00 951.140,26 12.061.562,70 14.553.269,96 1.444.244,00 1.094.108,51 11.271.190,35 13.809.542,86 87.756.642,14 2.892.318,51 3.283.042,25 1.410.239,07 83.751.917,05 2.708.948,57 281.352,54 1.585.230,58 95.342.241,97 88.327.448,74 38.198.922,22 39.672.993,86 197.306.978,73 205.673.656,97 A.Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital II.Kapitalrücklage III.Gewinnrücklagen 1. Gesetzliche Rücklage 2. Andere Rücklagen IV. Bilanzverlust / -gewinn Summe Eigenkapital B. Sonderposten mit Rücklageanteil C.Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2.Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen Summe Rückstellungen D.Verbindlichkeiten 1. 2. 3. 4. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Sonstige Verbindlichkeiten • davon aus Steuern: 383.414,98 (Vorjahr 237.678,56) € Summe Verbindlichkeiten E.Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Konsolidierte Bilanz 43 Konsolidierte Gewinnund Verlustrechnung 2010 € 2009 € 20.730.192,19 18.414.594,96 39.144.787,15 18.566.732,12 7.687.952,13 26.254.684,25 743.676,98 5.053.782,87 1.015.847,36 3.657.406,27 2.078.260,46 2.171.898,35 609.178,75 593.237,99 19.155.855,60 10.387.749,77 38.028.504,43 10.554.086,22 2.881.887,80 20.874.363,99 1.116.282,72 5.380.320,26 132.088,01 0,00 61.577,04 9.776,05 150.722,35 80.666,53 14.008,00 76.979,75 4.079.687,82 4.037.231,02 Finanzergebnis – 3.725.524,37 – 3.865.576,74 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit – 2.609.241,65 1.514.743,52 1.363.100,00 147.092,00 1.216.008,00 0,00 0,00 0,00 1.150.776,18 142.687,82 1.066.125,56 81.459,49 – 2.686.697,65 367.158,47 335.409,95 339.000,00 – 45.811,19 389.640,00 – 2.012.287,70 710.987,28 1.Umsatzerlöse 2. Sonstige betriebliche Erträge 3.Materialaufwand a) Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 4.Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung • davon für Altersversorgung: 289.998,01 (Vorjahr 251.173,48) € 5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis 7. Erträge aus Beteiligungen • davon aus verbundenen Unternehmen: 132.088,01 (Vorjahr 0,00) € 8. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge • davon aus verbundenen Unternehmen: 0,00 (Vorjahr 27.880,65) € 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 13. Außerordentliche Erträge 14. Außerordentliche Aufwendungen 15. Außerordentliches Ergebnis 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 17. Sonstige Steuern 18. Jahresfehlbetrag / -überschuss 19. Gewinn- / Verlustvortrag aus dem Vorjahr 20. Entnahme aus der Kapitalrücklage 21. Bilanzverlust / -gewinn 44 Konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze Mit Wirkung zum 1. Januar 2008 hat die IDR AG Zahlungsansprüche aus Miet- und Pachtverträgen sowie sämtliche Verpflichtungen für ausgewählte Immobilien auf mehrere Objektgesellschaften übertragen. Das rechtliche Eigentum an den Liegenschaften ist bei der IDR AG verblieben. Die Objektgesellschaften in der Rechtsform der GmbH & Co. KG waren bereits 2007 errichtet worden. Persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) ohne Einlage ist jeweils die IDR Immobilien GmbH. Alleinige Kommanditistin ist die IDR AG, jeweils mit einer Kommandit­ einlage von 1.000 €. Zur Darstellung des immobilienwirtschaftlichen Kerngeschäfts der IDR, das teilweise bei der IDR AG verblieben ist und teilweise in die Objektgesellschaften verlagert wurde, stellt die IDR eine konsolidierte Bilanz und eine konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung auf. In dies­e Konsolidierung wurden neben der Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz AG die folgenden Gesellschaften einbezogen: • • • • • • • • • • • IDR Immobilien GmbH, Düsseldorf IDR Schloss Eller GmbH & Co. KG (bis 28. Juli 2010: IDR Dome GmbH & Co. KG), Düsseldorf IDR Sonstige Gewerbeimmobilien Eins GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Sonstige Gewerbeimmobilien Zwei GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Sonstige Gewerbeimmobilien Drei GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Sonstige Gewerbeimmobilien Vier GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Nord Eins GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Nord Zwei GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Nord Drei GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Süd Eins GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Süd Zwei GmbH & Co. KG, Düsseldorf Es wurden folgende Konsolidierungsmaßnahmen durchgeführt: • In der konsolidierten Bilanz wurden die Beteiligungsbuchwerte der Tochtergesellschaften gegen das Gesellschaftskapital (Kapitalkonsolidierung, § 301 HGB) sowie die gegenseitigen Forderungen und Verbindlichkeiten (Schuldenkonsolidierung, § 303 HGB) der einbezogenen Gesellschaften verrechnet. • In der konsolidierten Gewinn- und Verlustrechnung wurden unter den einbezogenen Gesell­ schaften Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge mit Materialaufwand und sonstigen betrieblichen Aufwendungen verrechnet (Aufwands- und Ertragskonsolidierung, § 305 HGB). Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze 45 Bilanz der IDR AG AK TIVA 31.12.2010 € 31.12.2009 € 147.923,00 147.923,00 240.277,00 240.277,00 167.977.136,99 0,00 2.193.484,00 330.909,73 170.501.530,72 156.607.313,41 515,00 2.757.509,00 3.398.262,42 162.763.599,83 2.346.146,39 10.196.560,19 2.323.899,60 10.187.560,19 1,00 50.676,32 12.593.383,90 1,00 57.746,96 12.569.207,75 183.242.837,62 175.573.084,58 7.905,00 7.905,00 7.072,00 7.072,00 435.433,69 585.909,21 412.990,16 20.847.913,17 90.304,64 2.439.714,14 3.551.361,68 2.612,82 3.802.212,70 25.065.728,85 7.871.483,33 3.683.554,33 11.430.750,01 28.756.355,18 216.604,05 249.895,42 194.890.191,68 204.579.335,18 A.Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte II.Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Maschinen und maschinelle Anlagen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau III.Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen 3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Sonstige Ausleihungen Summe Anlagevermögen B.Umlaufvermögen I.Vorräte Hilfs- und Betriebsstoffe, Reparaturmaterialien II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Sonstige Vermögensgegenstände III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Summe Umlaufvermögen C.Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme 46 Bilanz der IDR AG Bilanz der IDR AG PA S S IVA 31.12.2010 € 31.12.2009 € 10.000.000,00 10.000.000,00 33.554.901,61 33.893.901,61 1.000.000,00 5.394.978,92 6.394.978,92 1.000.000,00 2.919.358,92 3.919.358,92 – 2.008.651,74 751.050,67 47.941.228,79 48.564.311,20 75.851,75 15.339.423,70 1.540.567,00 700.003,51 11.807.922,70 14.048.493,21 1.444.244,00 651.993,51 9.266.220,35 11.362.457,86 87.756.642,14 2.487.794,70 3.484.128,25 920.218,02 83.751.917,05 2.589.033,36 2.079.786,67 1.223.530,67 94.648.783,11 89.644.267,75 38.175.834,82 39.668.874,67 194.890.191,68 204.579.335,18 A.Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital II.Kapitalrücklage III.Gewinnrücklagen 1. Gesetzliche Rücklage 2. Andere Rücklagen IV. Bilanzverlust / -gewinn Summe Eigenkapital B. Sonderposten mit Rücklageanteil C.Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2.Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen Summe Rückstellungen D.Verbindlichkeiten 1. 2. 3. 5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Sonstige Verbindlichkeiten • davon aus Steuern: 328.021,86 (Vorjahr 104.412,09) € Summe Verbindlichkeiten E.Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Bilanz der IDR AG 47 Gewinn- und Verlustrechnung der IDR AG 1.Umsatzerlöse 2. Sonstige betriebliche Erträge 3.Materialaufwand a) Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 4.Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung • davon für Altersversorgung: 289.998,01 (Vorjahr 251.173,48) € 5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis 7. Erträge aus Beteiligungen • davon aus verbundenen Unternehmen: 5.167.333,91 (Vorjahr 3.275.941,66) € 8. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge • davon aus verbundenen Unternehmen: 0,00 (Vorjahr 27.880,65) € 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen • davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: 88.295,00 (Vorjahr 0,00) € Finanzergebnis 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 13. Außerordentliche Erträge 14. Außerordentliche Aufwendungen 15. Außerordentliches Ergebnis 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 17. Sonstige Steuern 18. Jahresfehlbetrag / -überschuss 19. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 20. Entnahme aus der Kapitalrücklage 21. Bilanzverlust / -gewinn 48 Gewinn- und Verlustrechnung der IDR AG 2010 € 2009 € 8.094.405,90 18.392.834,96 26.487.240,86 8.657.407,25 7.415.441,53 16.072.848,78 641.164,38 1.228.027,01 964.116,95 1.355.254,50 2.034.865,95 2.171.898,35 600.453,18 593.237,99 19.153.684,65 9.949.082,00 33.607.277,17 10.554.086,22 2.358.402,79 17.996.996,80 – 7.120.036,31 – 1.924.148,02 5.167.333,91 3.275.941,66 61.577,04 9.776,05 145.127,61 80.666,53 14.008,00 69.233,44 651.346,09 576.471,89 4.732.468,52 2.863.377,74 – 2.387.567,79 939.229,72 597.230,00 147.092,00 450.138,00 0,00 0,00 0,00 702.171,23 83.576,06 524.590,56 53.228,49 – 2.723.177,08 361.410,67 375.525,34 339.000,00 0,00 389.640,00 – 2.008.651,74 751.050,67 Anhang zum Jahresabschluss der IDR AG Der Jahresabschluss der Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz Aktiengesellschaft, Düsseldorf, ist entsprechend § 108 Abs. 1 Nr. 8 der Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-Westfalen nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden gesetzlichen Vorschriften aufgestellt worden. I. Allgemeine Angaben Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 wendet die Gesellschaft erstmals die durch die Artikel 1 bis 11 des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) vom 25. Mai 2009 (BGBl. S. 1102) geänderten Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften an. Eine Anpassung der Vorjahreszahlen erfolgte entsprechend Art. 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB nicht. Dadurch ist die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr eingeschränkt. II. Umstellung auf die Vorschriften des BilMoG Die folgende tabellarische Übersicht stellt die wesentlichen Effekte der Umstellung auf das BilMoG im Zeitpunkt der Erstanwendung (1. Januar 2010) dar: Pensionen Sonstige Rückstellungen Außerordentliches Ergebnis Gewinnrücklagen T€ T€ – 47 0 497 2.476 4502.476 Die Pensionsrückstellungen wurden im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 auf der Grundlage eines Rechnungszinssatzes von 4,0 Prozent ermittelt. Mit dem Übergang auf das BilMoG zum 1. Januar 2010 erfolgte die Bewertung der Pensionsrückstellung erstmals unter Berück­sichtigung zukünftiger Gehalts- und Rententrends und des von der Deutschen Bundes­ bank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen sieben Jahre, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der Zinssatz betrug im Über­gangs­ zeitpunkt 5,25 Prozent. Aus dem Übergang auf die geänderte Bewertungsmethode ergab sich zum 1. Januar 2010 für die Pensionsrückstellung ein Zuführungsbetrag in Höhe von 47.092,00 €, der in voller Höhe als außerordentlicher Aufwand erfasst wurde. Von dem Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 EGHGB, die erforderliche Zuführung zu den Pensions­ rückstellungen auf maximal 15 Jahre zu verteilen, wurde kein Gebrauch gemacht. Zur Anpassung an die geänderten Ansatzvorschriften des § 249 HGB wurden in den sonstigen Rückstellungen enthaltene Rückstellungen für Instandhaltung, die erst nach Ablauf der ersten drei Monate des Folgegeschäftsjahres nachgeholt werden, 3.073 T€ aufgelöst. Hieraus resultiert eine Einstellung in die Gewinnrücklagen in Höhe von 2.476 T€ sowie ein außerordentlicher Ertrag in Höhe von 597 T€ für im Vorjahr zugeführte Beträge. Eine Anpassung der Vorjahreszahlen erfolgte entsprechend Art 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB nicht. Mit der Neufassung des § 253 HGB sind Rückstellungen zum Erfüllungsbetrag unter Einbeziehung von Preis- und Kostensteigerungen zu bewerten. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem laufzeitadäquaten Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen. Der Zinssatz wird von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bereitgestellt. Aus der Umstellung der sonstigen Rücksteilungen auf die neuen Bilanzierungsvorschriften zum 1. Januar 2010 ergibt sich ein Zuführungsbetrag von 100 T€, der als außerordentlicher Auf­ wand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst wurde. Anhang zum Jahresabschluss der IDR AG 49 Anlagenspiegel der IDR AG Anschaffungs- / Herstellungskosten Stand 01.01.2010 € Zugänge 2010 € Abgänge 2010 € Umbuchungen 2010 € Stand 31.12.2010 € 867.839,69 6.042,30 0,00 0,00 873.881,99 867.839,69 6.042,30 0,00 0,00 873.881,99 230.336.372,09 26.716.559,05 1.497.548,32 3.067.352,69 258.622.735,51 15.462,47 0,00 0,00 0,00 15.462,47 8.287.462,18 82.886,16 0,00 0,00 8.370.348,34 3.842.575,06 242.481.871,80 0,00 26.799.445,21 0,00 1.497.548,32 – 3.067.352,69 0,00 775.222,37 267.783.768,69 I.Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte Summe immaterielle Vermögensgegenstände II.Sachanlagen 1.Grundstücke, grund­­stücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Maschinen und maschinelle Anlagen 3. Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Summe Sachanlagen III. Finanzanlagen 50 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.Beteiligungen 3. Ausleihungen an Unter nehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Sonstige Ausleihungen Summe Finanzanlagen 2.939.978,46 10.212.560,19 0,00 9.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.939.978,46 10.221.560,19 2.556.459,40 65.702,02 15.774.700,07 0,00 0,00 9.000,00 0,00 8.837,43 8.837,43 0,00 0,00 0,00 2.556.459,40 56.864,59 15.774.862,64 Summe Anlagevermögen 259.124.411,56 26.814.487,51 1.506.385,75 0,00 284.432.513,32 Anlagenspiegel der IDR AG Anlagenspiegel der IDR AG Wertberichtigungen Buchwerte Stand 01.01.2010 € Zugänge 2010 € Abgänge 2010 € Zuschreibung 2010 € Übertragung SoPo 2010 € Stand 31.12.2010 € Stand 31.12.2010 € Stand 31.12.2009 € 627.562,69 98.396,30 0,00 0,00 0,00 725.958,99 147.923,00 240.277,00 627.562,69 98.396,30 0,00 0,00 0,00 725.958,99 147.923,00 240.277,00 73.729.058,68 4.068.438,49 1.491.322,35 0,00 14.339.423,70 90.645.598,52 167.977.136,99 156.607.313,41 14.947,47 515,00 0,00 0,00 0,00 15.462,47 0,00 515,00 5.529.953,18 646.911,16 0,00 0,00 0,00 6.176.864,34 2.193.484,00 2.757.509,00 444.312,64 79.718.271,97 0,00 4.715.864,65 0,00 1.491.322,35 0,00 0,00 0,00 14.339.423,70 444.312,64 97.282.237,97 330.909,73 170.501.530,72 3.398.262,42 162.763.599,83 616.078,86 25.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 22.246,79 0,00 0,00 0,00 593.832,07 25.000,00 2.346.146,39 10.196.560,19 2.323.899,60 10.187.560,19 2.556.458,40 7.955,06 3.205.492,32 0,00 630,46 630,46 0,00 0,00 0,00 0,00 2.397,25 24.644,04 0,00 0,00 0,00 2.556.458,40 6.188,27 3.181.478,74 1,00 50.676,32 12.593.383,90 1,00 57.746,96 12.569.207,75 83.551.326,98 4.814.891,41 1.491.322,35 24.644,04 14.339.423,70 101.189.675,70 183.242.837,62 175.573.084,58 Anlagenspiegel der IDR AG 51 Anhang zum Jahresabschluss der IDR AG Der Sonderposten mit Rücklagenanteil gemäß § 6b EStG in Höhe von 15.339 T€ wurde in Ausübung des Wahlrechts des Art. 67 Abs. 3 Satz 1 EGHGB beibehalten und mit 14.339 T€ auf Neuinvestitionen übertragen. 924 T€ wurden erfolgswirksam aufgelöst. Der Restbetrag von 76 T€ steht für weitere Investitionen zur Verfügung. III.Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Im Einzelnen wird wie folgt verfahren: Aktiva Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, ebenfalls vermindert um planmäßige Abschreibungen, bilanziert. Die Abschreibungen werden unter Beachtung der steuer­lichen Vorschriften vorgenommen. Gebäude werden teilweise gemäß § 7 Abs. 5 EStG degres­siv abgeschrieben. Die im Vorjahr angewandten Abschreibungssätze wurden bei­ behalten. Zu­dem erfolgte eine Übertragung des Sonderpostens gemäß § 6b EStG in Höhe von 14.339 T€ auf Gebäude. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden gemäß § 6 Abs. 2 bzw. 2a EStG ab­ge­schrieben. Bei den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen, die Beteiligungen und die Ausleihungen an Unter­nehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, zu Anschaffungs­ kosten oder bei dauernder Wertminderung gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB um Abschreibungen vermindert bilanziert. Die sonstigen Ausleihungen betreffen Darlehensgewährungen an Mitarbeiter. Die vorgenannten Ausleihungen werden grundsätzlich zum Nennwert bilanziert. An ehemalige Mitarbeiter gewährte Darlehen werden wegen Unterverzinslichkeit abgewertet. Die Bewertung der Hilfs- und Betriebsstoffe wird zu durchschnittlichen Einstandspreisen unter Beachtung des Niederstwert­prinzips vorgenommen. Die unfertigen Leistungen werden mit den bis zum Bilanzstichtag entstandenen Einzel- und Gemein­kosten angesetzt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert angesetzt, zweifelhafte Forderungen werden wertberichtigt, uneinbringliche ausgebucht. Dem Ausfall- und Kreditrisiko wird mit einer angemessenen Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen. Von dem Wahlrecht zur Aktivierung des zum 1. Januar 2010 bestehenden Überhangs aktiver latenter Steuern, der insbesondere aus steuer- und handelsrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen bei Finanzanlagen und Rückstellungen resultiert, wurde kein Gebrauch gemacht. Passiva Der Teilwert der Pensionsrückstellungen ist nach den Grundsätzen des BilMoG mit folgenden Prämissen berücksichtigt worden: • • • • • 52 Anhang zum Jahresabschluss der IDR AG Bewertungsverfahren: Rechnungszinssatz: Gehaltstrend: Rententrend: Fluktuation: Projected Unit Credit (PUC) 5,15 Prozent 2,70 Prozent 1,70 Prozent im Mittel 1,00 Prozent für Gesamtaktivenbestand Die übrigen Rückstellungen tragen entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten Rechnung. Bei der Bewertung werden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt. Langfristige Rückstellungen werden mit dem laufzeitabhängigen durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre, der von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wird, abgezinst. Die Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Zur Aufgliederung des Anlagevermögens und dessen Entwicklung im Berichtsjahr wird auf den als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel verwiesen. IV.Erläuterungen zur Bilanz 1.Anlagevermögen In der Position Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken sind zum 31.12.2010 folgende Buchwerte enthalten: T€ a) Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten 164.805 b) Bahnkörper und Bauten des Schienenweges 140 c) Grundstücke mit Erbbaurechten 316 d) Grundstücke ohne Bauten 2.716 167.977 Beteiligungsliste Name und Sitz der Gesellschaft Bünger Bau- und Projektmanagement GmbH, Düsseldorf Elbsee-Kieswerk Düsseldorf GmbH + Co, Düsseldorf IDR Public Management GmbH, Düsseldorf Grundstücksentwicklungs-Gesellschaft Düsseldorf mbH, Düsseldorf Messe Düsseldorf GmbH, Düsseldorf IDR Bahn Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf IDR Bahn GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Immobilien GmbH, Düsseldorf IDR Nord Eins GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Nord Zwei GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Nord Drei GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Süd Eins GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Süd Zwei GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Sonstige Gewerbeimmobilien Eins GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Sonstige Gewerbeimmobilien Zwei GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Sonstige Gewerbeimmobilien Drei GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Sonstige Gewerbeimmobilien Vier GmbH & Co. KG, Düsseldorf IDR Schloss Eller GmbH & Co. KG, Düsseldorf Sirius Seedfonds Düsseldorf GmbH & Co. KG, Düsseldorf Anteil am Kapital % 100,0 100,0 100,0 50,0 20,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 1,0 Eigenkapital 31.12.2010 T€ Ergebnis für das Geschäftsjahr 2010 T€ * 125 61 0 – 7 44 3 – 4.967 3.214 218.954 – 7.992 20 – 4 1.791 944 26 1 511 744 109 692 1 70 147 814 141 793 1 455 – 8 – 2 228 1.080 70 388 5 12 11.151 69 *)mit der Gesellschaft besteht ein Gewinnabführungsvertrag Anhang zum Jahresabschluss der IDR AG 53 2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen im Wesentlichen gegenüber der IDR Sonstige Gewerbeimmobilien Eins GmbH & Co. KG (178 T€) und der IDR Bahn GmbH & Co. KG (141 T€). Die sonstigen Vermögensgegenstände umfassen im Wesentlichen Steuervorauszahlungen/ -erstattungsansprüche (1.327 T€) sowie debitorische Kreditoren (545 T€). Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr in Höhe von 524 T€. Alle übrigen ausgewiesenen Forderungen haben eine Rest­laufzeit von bis zu einem Jahr. 3.Eigenkapital Das gezeichnete Kapital beträgt unverändert 10.000 T€. Es umfasst 16.000 Namensaktien im Nennwert von je 625 €. Die Kapitalrücklage verringerte sich durch Entnahme um 339 T€. Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 30. August 2010 wurde eine Dividende in Höhe von 375.525,33 € aus­­geschüttet. Die Gewinnrücklage in Form der gesetzlichen Rücklage beläuft sich auf 1.000 T€ und beträgt 10 Prozent des Grundkapitals. Gemäß dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) wurden die bis zum 31. Dezember 2008 gebildeten Instandhaltungsrückstellungen nach § 249 Abs. 2 HGB in Höhe von 2.476 T€ in die Gewinnrücklage überführt. 4.Sonderposten mit Rücklageanteil Der Sonderposten mit Rücklageanteil (76 T€) beinhaltet ausschließlich Rücklagen gemäß § 6b EStG. 5.Rückstellungen Rückstellungen für Pensionen werden für Anwartschaften und laufende Leistungen aus Alters­ versorgungszusagen gebildet. Die Bewertung der Pensionsverpflichtung wurde auf Basis des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) durchgeführt. Für Mitarbeiter ohne Pensions­ zusage besteht eine zusätzliche Altersversorgung bei einer Zusatzversorgungskasse. Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Beträge für eine Bürg­ schafts­ inanspruchnahme, eine Drohverlustrückstellung für den Rheinturm und eine Droh­ verlust­ rückstellung für den ISS Dome samt Parkhaus. Darüber hinaus bestehen für ausstehende Rechnungen, offene Leistungsverpflichtungen, Abschlusskosten und Personalaufwendungen Rückstellungen. 54 Anhang zum Jahresabschluss der IDR AG 6.Verbindlichkeiten insgesamt 2010 T€ Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Beteiligungsunternehmen Sonstige Verbindlichkeiten davon mit einer Restlaufzeit von 1 bis bis zu von mehr als 5 Jahren 1 Jahr 5 Jahren T€ T€ T€ davon durch Grund­pfand­rechte gesichert T€ insgesamt Vorjahr T€ 87.757 3.565 15.369 68.823 87.757 83.752 2.488 2.488 0 0 0 2.589 3.484 920 94.649 3.484 920 10.457 0 0 15.369 0 0 68.823 0 0 87.757 2.080 1.223 89.644 In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind im Wesentlichen Verbind­ lichkeiten an die Bünger Bau- und Projektmanagement GmbH für abgeschlossene Bauleistungen der Theodorstraße, Schloss Eller und für den Parkplatz Gut Heiligendonk enthalten. In den sonstigen Verbindlichkeiten ist ein Betrag von 328 T€ aus Steuern enthalten und 287 T€ aus Zinsabgrenzungen. Der passive Rechnungsabgrenzungsposten betrifft im Wesentlichen vier Forderungsverkäufe aus Pachtverträgen mit der Stadt Düsseldorf, von Erbbauberechtigten übernommene Erschlie­ ßungskosten, deren Auflösung ratierlich bis zum Jahre 2088 erfolgt, sowie im Voraus erhaltene Grundstücksmieten und Erbbauzinsen. 7.Passiver Rechnungsabgrenzungsposten Gegenüber der Commerzbank AG hat die IDR zugunsten der GED eine selbstschuldnerische Bürgschaft in Höhe von 4.346 T€ übernommen. 8.Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen: Wartungs-, Miet-, Leasing- und Erbbaurechtsverträge T€ 2011356 2012 bis 2015 1.070 ab 2016 130 Die IDR AG gewährt ihren Arbeitnehmern Leistungen der betrieblichen Altersversorgung; hierzu sind die Mitarbeiter bei der Rheinischen Zusatzversorgungskasse, Köln, versichert. Das Anstaltsvermögen der öffentlichen Zusatzversorgungskassen und das Umlageverfahren in seiner jetzigen Struktur reichen nach derzeitigem Kenntnisstand nicht aus, die bei den beteiligten Arbeitgebern bestehenden Versorgungsverpflichtungen vollständig abzudecken. Die daraus entstehende Unterdeckung umfasst einen wesentlichen Betrag, der als finanzielle Verpflichtung die öffentlichen Arbeitgeber in der Zukunft treffen wird. Die in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Personalaufwand ausgewiesene Umlage der Zusatzversorgungskasse beträgt für das Berichtsjahr 175 T€. Anhang zum Jahresabschluss der IDR AG 55 Sicherungspolitik, Finanzderivate und Bildung von Bewertungseinheiten Zum 31. Dezember 2010 hat die IDR AG insgesamt elf Zinsswapgeschäfte abgeschlossen, mit denen die zinsinduzierten Zahlungsströme aus variabel verzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zur Finanzierung von Investitionen mit dem Kreditvolumen von 43.927 T€ durch die Bildung von Bewertungseinheiten abgesichert werden. Bei den gebildeten Bewertungseinheiten handelt es sich um Micro-Hedge-Beziehungen, bei denen die einzelne bezüglich des Zinsänderungsrisikos abzusichernde Verbindlichkeit (Grundgeschäft) und der jeweils zugehörige Zinsswap (Sicherungsgeschäft) in den wertbestimmenden Vertragsbestandteilen (Währungen, Nominalbetrag, Laufzeit, Zinstermine, Referenzzins) übereinstimmen, so dass es über die Restlaufzeit der einzelnen Kredite zu einer vollständigen Risikokompensation bezüglich der Zinsänderungsrisiken der jeweils abgesicherten Verbindlichkeit kommt. Die Höhe des abgesicherten Risikos ist abhängig von der künftigen Entwicklung der durch die Zinsswaps abgesicherten variablen Zinssätze. Der aufgrund der bestehenden Bewertungseinheiten (abgeschlossene Kreditgeschäfte) bilanziell nicht zu erfassende Marktwert der Zinsswaps betrug zum 31. Dezember 2010 – 3.128 T€. V. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 1.Umsatzerlöse Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Bereichen T€ Liegenschaften5.217 Dienstleistungen2.870 Sonstiges7 8.094 2. Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil gemäß § 6b EStG (15.264 T€), Erträge aus Grundstücksverkauf (1.630 T€), Konzernumlage von Bünger (836 T€), Erträge aus der Auflösung von Einzel­wert­ berichtigungen (371 T€) und Erträge aus der Inanspruchnahme und Auflösung von Rückstellungen (165 T€). 3.Materialaufwand Der Materialaufwand enthält insbesondere Aufwendungen für Handelswaren (641 T€) und Auf­ wendungen für Instandhaltungen sowie bezogene Leistungen (1.228 T€). 4. Abschreibungen auf immate­ rielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 56 Anhang zum Jahresabschluss der IDR AG Die Abschreibungen setzen sich zusammen aus: T€ Übertragung Sonderposten mit Rücklageanteil gemäß § 6b EStG 14.339 Gebäudeabschreibungen4.068 Abschreibungen auf Maschinen / Betriebs- und Geschäftsausstattung 629 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 98 Abschreibungen auf geringwertige Wirtschaftsgüter 19 19.153 Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen die Aufwendungen einer Rückstellungsbildung für eine drohende Bürgschaftsinanspruchnahme durch die Commerzbank Düsseldorf (4.346 T€) und für Drohverlustrückstellungen für den ISS Dome und das ISS Parkhaus (2.500 T€), als auch Werbe-, Rechts- und Beratungskosten (979 T€), Aufwendungen für Wertberichtigungen auf Forderungen (694 T€), Aufwendungen für die allgemeinen Verwaltungs- und Betriebskosten (551 T€) sowie Aufwendungen für fremde Dienstleistungen (445 T€) ausgewiesen. 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die Erträge aus Beteiligungen resultieren aus den Gewinnübernahmen der Objektgesellschaften. 6. Erträge aus Beteiligungen Die Erträge resultieren wie im Vorjahr aus der Gewinnabführung der Bünger Bau- und Projektmanagement GmbH. 7. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten Körperschaftsteuer und Soli­dari­täts­zuschlag. 8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Für das Geschäftsjahr ergibt sich ein Jahresfehlbetrag von 2.723 T€. 9.Jahresergebnis Vorstand: VI.Sonstige Angaben Dr.-Ing. Heinrich Pröpper, Essen Mitglieder des Aufsichtsrats waren im Geschäftsjahr 2010: Oberbürgermeister Dirk Elbers (Vorsitzender), Düsseldorf, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf Ratsfrau Iris Bellstedt (stellvertretende Vorsitzende), Düsseldorf, Geschäftsführerin Ratsherr Jörk Cardeneo, Düsseldorf, Internetkoordinator Ratsherr Dr. Alexander Fils, Düsseldorf, Kunstverleger Bürgermeisterin Gudrun Hock, Düsseldorf, Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Düsseldorf Ratsherr Wolfgang Janetzki, Düsseldorf, Versicherungskaufmann Ratsherr Peter Knäpper, Düsseldorf, Dipl.-Ingenieur Ratsherr Manfred Neuenhaus, Düsseldorf, Politikwissenschaftler Landtagsabgeordneter Peter Preuß, Düsseldorf, Rechtsanwalt Ratsherr Harald Wachter, Düsseldorf, selbstständiger Unternehmensberater Arbeitnehmervertreter der IDR AG: Rosaria Accorso, Düsseldorf, Sekretärin Werner Hülsen, Düsseldorf, Dipl.-Betriebswirt / Kaufmännischer Angestellter Hermann Knakowski, Düsseldorf, Lokrangierführer Jacqueline Schüller, Düsseldorf, Kaufmännische Angestellte Susanne Stevenson, Düsseldorf, Sekretärin Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Vorstandsmitgliedern und deren Hinter­ bliebenen sind 791 T€ zurückgestellt. Die laufenden Bezüge für ehemalige Vorstands­mitglieder bzw. ihre Hinterbliebenen betrugen 97 T€. Anhang zum Jahresabschluss der IDR AG 57 Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen gemäß § 285 Nr. 9a HGB 229 T€ im Geschäftsjahr. Zum Jahresende stand ein noch nicht verrechneter Reisekostenvorschuss in Höhe von 9 T€ zu Buche. Dem Aufsichtsrat wurden 37 T€ vergütet. Einem Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat wurde ein Arbeitnehmerdarlehen gewährt (Stand 31. Dezember 2010: 13 T€). Die Konditionen entsprechen den bei der Gesellschaft üblichen Mitarbeiterdarlehen. Für Abschlussprüferhonorare wurden für das Berichtsjahr 55 T€ aufgewendet. Die Entwicklung des Personalstandes ergibt sich wie folgt: 2010 2009 Vorstand 11 Angestellte 2830 Gewerbliche Arbeitnehmer 4 4 Auszubildende 33 Im Durchschnitt 36 38 VI.Ergebnisverwendungsvorschlag Der Vorstand schlägt vor, den Jahresfehlbetrag auf neue Rechnung vorzutragen. Düsseldorf, den 20. Juni 2011 Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz Aktiengesellschaft Dr.-Ing. Heinrich Pröpper 58 Anhang zum Jahresabschluss der IDR AG Lagebericht der IDR AG Satzungsmäßiger Geschäftszweck der Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz AG ist der Erwerb, die Ver­waltung und Verwertung von Immobilien aller Art, die Vermittlung von Grundstücksgeschäften aller Art, die Errichtung und der Betrieb von Bahnanlagen, Anschlussgleisen, Wasserverladeplätzen, Um­schlag­einrichtungen, Kränen und Lagerplätzen sowie der Bau, der Betrieb und die Verwertung von privaten Eisenbahnen, sonstigen Transportwegen und Transportdepots sowie die Beteiligung an Ent­sorgungsgesellschaften. Außerdem kann die IDR Bauten für eigene oder fremde Rechnung aus­führen, die zu einer zweckmäßigen Ausnutzung von Grundstücken erforderlichen Anlagen herstellen und im Interesse der Förderung der Gesellschaftszwecke die Beteiligung an Unternehmen aller Art eingehen. A. Allgemeine Angaben Zum Beginn des Geschäftsjahrs 2008 wurde aus Gründen der Risikovorsorge wesentliches Immo­bilienvermögen der IDR AG in zehn neu gegründete Objektgesellschaften, jeweils in der Rechts­ form von Kommanditgesellschaften, übertragen. Alleinige persönlich haftende Gesellschafterin ist immer die IDR Immobilien GmbH, deren einzige Anteilsinhaberin die IDR AG ist; alleinige Kommanditistin ist ebenfalls jeweils die IDR AG. Das entsprechende Immobilienvermögen wird von den Objektgesellschaften zur alleinigen und ausschließlichen Nutzung auf eigene Rechnung und, soweit rechtlich möglich, in eigenem Namen übernommen. Analog gehen auch die Verpflichtungen aus den Immobilien über. Steuerlich bildet dieses Immobilienvermögen Sonderbetriebsvermögen der IDR AG. Auch in Zukunft wird die Entwicklung neuer Immobilien­pro­jekte im Zusammenspiel mit der Alleingesellschafterin, der Landeshauptstadt Düsseldorf, einen strategischen Schwerpunkt bilden. Im Frühjahr 2010 wurde die Revitalisierung am Schloss Eller abgeschlossen. Damit können sechs Räume für Veranstaltungen individuell genutzt werden. Das Schloss mit VIP-Vorfahrt, Terrasse, Innenhof und Parkanlage mit altem Baumbestand bietet auf bis zu 600 Quadratmetern Innenraumfläche und mit rund 2.400 Quadratmetern Außenanlagen den stilvollen Rahmen für Ver­anstaltungen mit bis zu 600 Gästen. Alternativ bieten Seminarräume auf insgesamt 150 Quadrat­metern Raum für Tagungen und Seminare, Produkt- und Firmenpräsentationen – moderne Präsentationstechnik inklusive. B.Darstellung des Geschäftsverlaufs In Kürze wird sich die Sanierung von Wirtschaftshof und Bootshaus anschließen. Das Forsthaus wurde bereits umgebaut und zum 1. April 2011 an die Stadt Düsseldorf übergeben, die dort ein Heimat­museum errichten wird. Der entsprechende Mietvertrag wurde geschlossen. Seit dem 1. Februar 2010 hat die IDR das öffentliche Parkhaus am Grabbeplatz 5 von der Landes­ hauptstadt Düsseldorf, dem Land NRW und der IDR selber für einen Zeitraum von fünf Jahren angepachtet. Damit werden der IDR 627 Stellplätze zur wirtschaftlichen Nutzung überlassen. Die Parkeinnahmen stehen der IDR zu, analog erfolgt eine festgesetzte Pachtzahlung an die Verpächter. Am Barbarossaplatz in Düsseldorf-Oberkassel wurde im April 2010 mit der Baumaßnahme für eine 4,5-geschossige Tiefgarage mit 389 Stellplätzen begonnen. Das Gesamtinvestitionsvolumen liegt bei rund 13 Mio. € und wird im Jahr 2012 fertiggestellt werden. An den IDR-Gebäuden „Gewerbeareal Fichtenstraße“ nimmt die IDR seit Herbst 2010 eine Refurbishment-Maßnahme mit Kosten in Höhe von 1,4 Mio. € vor, damit auch für dieses Objekt langfristig die Vermarktungsfähigkeit sichergestellt bleibt. Lagebericht der IDR AG 59 Mit der Sanierung des Treppenhauses am Parkhaus Carlsplatz, Kosten rund 0,7 Mio. €, die im Dezember 2010 begann, wurde der letzte Teil der Umbaumaßnahmen am Parkhaus Carlsplatz in Angriff genommen. Nach Fertigstellung im Laufe des Jahres 2011 hat man damit wieder attraktive und zeitgemäße Parkmöglichkeiten im Herzen der Düsseldorfer Altstadt geschaffen. Im Geschäftsjahr 2010 konnte die IDR 7.413 Quadratmeter neu vermieten. Dem stehen Mieter­ abgänge von 4.500 Quadratmetern gegenüber. Zum Jahresende 2010 beschäftigte die IDR AG 37 Mitarbeiter. C. Darstellung der Lage Das Jahresergebnis 2010 der IDR AG nebst Objektgesellschaften wird durch die Rückstellung für die Inanspruchnahme der Bürgschaft für die GED in Höhe von 4.346 T€ geprägt. Dadurch ergibt sich für die IDR AG erstmals nach vielen erfolgreichen Jahren ein Jahresfehlbetrag. Das isolierte Betriebsergebnis der IDR AG 2010 wird zudem durch die Objektgesellschaften ge­prägt. Die Ergebnisse der einzelnen Objektgesellschaften zeigen sich in den Erträgen aus Be­teili­gungen, sodass das Gesamtergebnis einen Vergleich zu den Vorjahren bietet. Zusammen mit den Umsatzerlösen der Objektgesellschaften und unter Berücksichtigung der Weiterberechnungen zwischen den Gesellschaften übertraf der Umsatz 2010 mit 20.730 T€ um deutliche rund 12 Prozent den des Vorjahres (18.567 T€). Dies resultierte im Wesentlichen aus den neu hinzugekommenen Objekten Parkhaus Grabbeplatz (1.704 T€), Gewerbeobjekt Ratinger Mauer (651 T€) und Parkplatz Gut Heiligendonk (311 T€). Die sonstigen betrieblichen Erträge der IDR AG erhöhten sich im Geschäftsjahr 2010 mit 18.415 T€ erheblich gegenüber dem Vorjahr (7.688 T€). Dies resultiert hauptsächlich aus den Erträgen aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil in Höhe von 14.339 T€. Dieser Posten ist aber ergebnisneutral, da sich der Aufwand in den Abschreibungen entsprechend erhöht. Darüber hinaus trug die Rückabwicklung des Kaufvertrages über das Grundstück Karweg von 1.629 T€ zu dem Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge mit bei. Der konsolidierte Materialaufwand des Geschäftsjahres 2010 der IDR liegt mit 5.797 T€ um 1.124 T€ über dem des Vorjahres 2009 (4.673 T€). Dies resultiert im Wesentlichen aus den neu hinzugekommenen Pachtzahlungen für das Parkhaus Grabbeplatz (1.404 T€). Demgegenüber fehlt aber die Zuführung zu der Rückstellung für Instandhaltungen, da bedingt durch die Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) keine Rückstellungen für Instandhaltungen mehr gebildet werden dürfen. Der traditionell ermittelte Zuführungsbetrag wird zukünftig in eine neu gebildete Rücklage für Instandhaltungen eingestellt. Trotz tariflicher Anpassungen liegt der Personalaufwand 2010 mit 2.635 T€ auf dem Niveau des Vorjahres 2.765 T€. Die planmäßigen Abschreibungen erhöhen sich wegen der aktivierten Objekte Ratinger Mauer und Parkhaus ISS-Dome um rund 600 T€ auf 4.814 T€. Der Posten enthält darüber hinaus Abschreibungen gemäß § 6b EStG in Höhe von 14.339 T€ (Vorjahr 6.262 T€). Hauptsächlich durch die Bildung der Rückstellung für die Inanspruchnahme der Bürgschaft für die GED in Höhe von 4.346 T€, stieg der sonstige betriebliche Aufwand 2010 (9.949 T€) gegenüber dem Vorjahr (2.358 T€) deutlich an. 60 Lagebericht der IDR AG Das Ergebnis der Objektgesellschaften wird mit 5.167 T€ in den Erträgen aus Beteiligungen ausgewiesen (Vorjahr 3.276 T€) und verbesserte sich um 1.891 T€. Der konsolidierte Zinsaufwand im Geschäftsjahr 2010 (4.080 T€) verbleibt auf dem Niveau des Vorjahres (4.037 T€). Der konsolidierte Bilanzverlust im Geschäftsjahr 2010 zeigt sich mit – 2.012 T€ gegenüber dem Wirtschaftsplan, zur Vergleichbarkeit einschließlich der Auflösung der Kapitalrücklage, um rund 1.484 T€ verbessert. Das Anlagevermögen erhöhte sich zum Bilanzstichtag um 7.670 T€ auf 183.243 T€. Dies resultiert aus einem Anstieg der Sachanlagen, im Wesentlichen aus der Fertigstellung der Gewerbeobjekte Theodorstraße 297 und 299, Schloss Eller nebst Forsthaus als Teilbereich aus dem Gesamtauftrag „Schloss Eller“ sowie Gut Heiligendonk. Insgesamt verringerte sich die Bilanzsumme auf 194.890 T€. Unabhängig von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sind mittelfristig keine bestands­ gefährdenden Risiken für das Gesamtunternehmen erkennbar. Es werden folgende Einzel­ risiken als wesentlich angesehen: D. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung • Vermietungsrisiko, • Erbbaurechte. Das Risiko der Beteiligung an der Grundstücksentwicklungs-Gesellschaft Düsseldorf mbH (GED) ist mittlerweile eingetreten. Die IDR hat im Geschäftsjahr eine Rückstellung für die Inanspruchnahme der Bürgschaft für die GED in Höhe von 4.346 T€ gebildet, da die Zahlung im Jahr 2011 anfallen wird. Gleichzeitig wird die IDR ihre Geschäftsanteile an der Grundstücksentwicklungs-Gesellschaft Düsseldorf mbH für 1 € an die Landeshauptstadt Düsseldorf verkaufen. Entsprechend wird das Jahresergebnis 2010 stark negativ beeinflusst. Die Risiken Erbbaurechte und Vermietungsrisiko gehören zu den allgemeinen Geschäftsrisiken eines Immobilienunternehmens und werden entsprechend laufend überwacht. Großes Potenzial sieht die IDR nach wie vor in der Zusammenarbeit mit ihrer Allein­ gesellschafterin, der Landeshauptstadt Düsseldorf. Unverändert bleibt der gewerbliche Vermietungsbereich das andere wesentliche Standbein der IDR. Der im Geschäftsjahr 2010 erwartete Aufschwung nach der gesamtwirtschaftlichen Rezession ist in der Immobilienbranche deutlich langsamer verlaufen. Die geplanten Vermietungen konnten bei der IDR nicht ganz erreicht werden, trotzdem stellt sich der Vermietungsanteil der IDR aber auf Grund der Diversifikation ihrer Immobilien positiv zu der gesamten gewerblichen Vermietung in Düsseldorf dar. Als problematisch, auf Grund der strukturellen Situation, werden die Objekte „Am Trippelsberg“ (Düsseldorfer Süden) und die Theodorstraße (fehlende Anbindung an ÖPNV) gesehen. Der gesamte Markt der gewerblichen Vermietung in Düsseldorf hat sich gegenüber dem Vorjahr zwar verbessert, doch ist dieser geprägt von einer Großvermietung am Seestern. E.Ausblick Lagebericht der IDR AG 61 Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2010 einen Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 Aktien­ gesetz erstellt, der mit folgender Schlusserklärung endet: „Wir erklären, dass die Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz Aktiengesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft mit verbundenen Unternehmen nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, angemessene Gegenleistungen erhalten hat.“ Düsseldorf, den 20. Juni 2011 Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz Aktiengesellschaft Dr.-Ing. Heinrich Pröpper 62 Lagebericht der IDR AG Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz Aktiengesellschaft, Düsseldorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschluss­ prüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtig­keiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht ver­mittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hin­ reichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz Aktiengesellschaft, Düsseldorf, den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Düsseldorf, den 28. Juni 2011 Warth & Klein Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dipl.-Volksw. Manfred Salgert Dipl.-Kfm. Reiner Pütz WirtschaftsprüferWirtschaftsprüfer Bestätigungsvermerk 63 Impressum Herausgeber Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz AG Henkelstraße 164 40589 Düsseldorf Telefon (02 11) 7 48 36-0 Telefax (02 11) 74 79 59 www.idr.de Konzeption und Gestaltung Think about! Sustainability Communications KG Abbildungen Jürgen Markus ... Ihr Fotograf!, Meerbusch (Seite 3) Büro Oberbürgermeister Dirk Elbers (Seite 4) waxtum gmbh, Frank Klewe (Seite 6/7) Archiv IDR AG (Seite 8/9) trendshots, Düsseldorf, Michael Güth (Seite 10/11, 22/23, 33, 40/41) Studio Daniel Libeskind (Seite 12/13) Landeshauptstadt Düsseldorf (Seite 15) lobomob GbR, Wuppertal / Lindner-Architekten, Düsseldorf (Seite 16/17) Kai Kitschenberg, Fotograf, Düsseldorf (Seite 36) Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz AG Henkelstraße 164 40589 Düsseldorf Telefon (02 11) 7 48 36-0 Telefax (02 11) 74 79 59 www.idr.de