Studenten sind über die ganze Welt verteilt

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Münsterland Zeitung vom 07.02.2014
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Studenten sind über die ganze Welt verteilt
Fernuni Hagen ist die größte deutsche Uni
Eines haben Ex-Außenminister Guido
Westerwelle, die frühere Skirennläuferin Katja Seizinger und Fußball-Manager Oliver Bierhoff gemeinsam: Sie
haben alle an der Fernuniversität in
Hagen studiert oder promoviert. Der
Kreis der Studenten, die meist fernab
vom Campus lernen, ist groß. 88 000
Studierende zählt die Fernuni - so viele
wie keine andere deutsche Hochschule.
An der einzigen öffentlich-rechtlichen
Fernuniversität gibt es auch ganz junge
Studenten. Drei Zwölfjährige sind eingeschrieben. Der älteste Student ist 93
Jahre alt.
Neben den regulären Studiengängen wie
Abbildung:
Wörter:
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Jura, BWL oder Psychologie können
Interessenten sich auch im Akademiestudium anmelden. "Wir hatten schon
Schüler, die vor dem Abitur ihren
Abschluss geschafft haben. Das Hochschulzeugnis haben wir ihnen nach dem
Abitur ausgehändigt", sagt Sprecherin
Susanne Bossemeyer.
Der durchschnittliche Student ist zwischen 25 und 35 Jahren alt und studiert
neben seinem Beruf in einem ordentlichen Studiengang. Und das tut er oder
sie von zu Hause aus. Die Voraussetzungen sind simpel: entweder Abitur,
Ausbildung samt drei Jahren Berufserfahrung oder im Fall Jugendlicher eine
Begabtenprüfung. Einen Numerus Clausus gibt es nicht. Wer es darauf anlegt,
braucht sich kaum sehen zu lassen. Die
Anmeldung geht online, wie fast das
ganze Studium. Nur in wenigen Seminaren in den Regionalzentren besteht
Anwesenheitspflicht. Für die Prüfungen
muss sich der Student auf den Weg zur
nächsten Dependance machen. Die
Regel lautet: 75 Prozent der Studenten
müssen ein großes Regional- oder ein
kleineres Studienzentrum in höchstens
75 Kilometer Entfernung erreichen können. dpa
Studieren zuhause - für immer mehr Menschen ist das attraktiv. Foto dpa
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