Wo Kinderträume wahr werden – und kranke Mägen

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PRESSEINFORMATION
Lang gelebte Tradition in der Stadt Salzburg
Salzburg hat weit mehr zu bieten als eine eindrucksvolle Kulisse. Hinter den
Mauern der charmanten Stadt, die nicht nur erst seit der Ernennung zum
UNESCO-Weltkulturerbe bekannt ist, verbergen sich zahlreiche kleine Läden
und Manufakturen. Bäcker- und Braumeister, Kürschner, Likörerzeuger und
Weber, Konditoren und Schneider wissen um die Kunst lang gelebte
Traditionen aufrecht zu erhalten.
Ein Streifzug durch die romantischen Durchhäuser der Innenstadt, ein Spaziergang über die
Plätze und Gassen von Salzburg ähnelt einer Entdeckungsreise. Es lohnt sich, stets mit
offenen Augen durch die traditionsreiche Stadt zu wandeln, denn an jeder Ecke kann man in
Salzburg Geschichte erleben und das eine oder andere ganz besondere Andenken und
Mitbringsel erwerben. Tradition ist in Salzburg allgegenwärtig und macht auch beim Thema
Shopping keinen Halt. Handwerkskunst und Qualität werden in Salzburg nicht nur gelebt,
sondern auch hoch geschätzt.
100 Prozent Lokalkolorit in der Getreidegasse
Der faszinierenden Welt der Spirituosen begegnet man in der Getreidegasse Nr. 39 beim
„Sporer“. Als Branntweinschenke im Jahre 1903 gegründet, wandern in der noch immer im
Familienbesitz befindlichen Salzburger Institution ausschließlich hausgemachte Liköre,
Kräuterbitter und Schnäpse über den Ladentisch. Im Winter wird das Sortiment durch
Jägertee und den bekannten Sporer-Punsch ergänzt. Der Weg in die durstigen Kehlen ist
nicht weit, denn der Verkaufsraum ist zugleich Ausschank und nebst einer angrenzenden
winzigen Gaststube Heimstatt zahlreicher Stammgäste und beliebtes Ziel von Besuchern auf
der Suche nach Spezialitäten. Da heißt es dann zusammenrücken und ein echtes Stück
Lokalkolorit genießen. Die weitum bekannte „Hausmischung“, ein Kräuterbitter aus 19
verschiedenen Kräutern, erfunden vom Sohn des Firmengründers, Otto Sporer, spiegelt
nicht nur die Vielfalt des Publikums wider, sondern ist auch ein wesentlicher
Kommunikationsmotor, selbst wenn man der deutschen Sprache nicht mächtig ist. Und wenn
sich dann Hochprozentiges mit Hochgeistigem in wohlwollender Harmonie vereint, dann
kann die Mischung nur die richtige sein. Die Sporer-Mischung eben.
Virtuosen an Hammer und Amboss
Nur wenige Schritte Familienunternehmen „Sporer“ entfernt offenbart sich in der
Getreidegasse Nr. 28 hinter einem scheinbar unscheinbaren Holztor weiteres Schmuckstück.
Die Schlosserei Wieber Handwerk ist seit Jahrhunderten in Familienbesitz. Vater Josef und
Sohn Christian Wieber setzen in dem alten Gewölbe und in einem teils mit Glas
überdachten, marmorgepflasterten Innenhof, die bereits 1389 begonnene Schlossertradition
fort. Ob ein barockes Gitter zu erneuern ist, ein altes Schloss wieder funktionsfähig gemacht,
ein Zunftzeichen generalüberholt oder ein Fenster erneuert werden soll, dank der
fachkundigen Hände der Familie Wieber erstrahlen alte Stücke in neuem Glanz. Mit Gespür
und dem seit Generationen überlieferten Handwerkswissen werden hier alte Kostbarkeiten
erneuert und neue Schmuckstücke geschaffen. Das heißt nicht, dass das nicht auch der
richtige Platz für Reparaturen von beschädigten Kochgeräten, Lampenschirmen oder
Türschlössern wäre. Bei den Wiebers gibt es Raum und Muße für alle mit dem
Schlosserhandwerk verbundenen Anforderungen. Auch scheinbar hoffnungslosen Fällen
wird bei den Wiebers Zeit geschenkt, denn wie heißt es so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
So erzählt der Seniorchef, er habe einer älteren Dame das scheinbar völlig beschädigte und
schon aufgegebene Weihwasserbehältnis des Familiengrabes wieder repariert.
Und wenn er das mit einem Lächeln sagt, dann spürt man die Freude, die ihm seine Arbeit
bereitet. Altes zu bewahren liegt im besonders am Herzen. Auch wenn man hier nichts so
einfach aus dem Regal wählen und dann käuflich erwerben kann, der ideelle Wert, das
Paket an unverwechselbaren Sinneseindrücken, das man mit auf den Weg bekommt, wiegt
jede noch so voll bepackte Einkaufstüte viele Male auf.
Die letzte Schirmherrschaft
Salzburg und der Schnürlregen, ein bekanntes Klischee. Doch das war sicher nicht der
Grund, warum im Jahr 1903 in der Getreidegasse 22 die Schirmmanufaktur Kirchtag ihre
Pforten öffnete und sich seitdem der professionellen Schirmherstellung – von Hand, versteht
sich – widmet. Ob Regen- Sonnen- oder Hochzeitsschirm, für jeden noch so ausgefallenen
Zweck findet sich hier die passende Form samt dazugehöriger Farbgebung. Auch Gehstöcke
werden hier angefertigt und mit den gewünschten Griffen und Spitzen versehen.
Selbstverständlich kümmert man sich in der Werkstatt, dem Reich des Seniorchefs Alois
Kirchtag, auch um fachgerechte Reparaturen. Diese haben im Laufe der Jahre kontinuierlich
abgenommen, denn man greift wohl lieber zum Billigschirm und ersetzt diesen dann nach
kurzer Lebensdauer durch ein neues Produkt. Andererseits ist die Qualität der vom
Gestänge bis zum Stoff handgefertigten kirchtag’schen Produkte dergestalt, dass der
„Schirmdoktor“ erst nach langer Zeit zum Werkzeug greifen und seinen Patienten wieder auf
Vordermann bringen muss. Eines ist sicher: Mit einem Kirchtagschirm bleibt man, lange vor
feuchten Wetterkapriolen unter einem ganz besonderen Dach geschützt.
So ein Käse
Direkt vor Mozarts Geburtshaus erweitert sich die Getreidegasse um eine Ausmündung in
Form eines kleinen Platzes, der nicht nur Touristen als Plattform für das perfekte Foto des
gelben Gebäudes, in dem einst der noch bekanntere Wunderknabe geboren wurde, dient,
sondern auch ein winziges Geschäft voller Köstlichkeiten beherbergt.
Auf nur sieben Quadratmetern findet der Käsekenner alles, was sein Herz begehrt und noch
viel mehr. Das Geschäft Kaslöchl besteht seit 1892 und gilt schon längst als Salzburger
Institution. Als das Kaslöchl 1997 von der Hamburgerin Barbara Soukup übernommen
wurde, mag so mancher anfangs skeptisch gewesen sein. Doch die neue Inhaberin konnte
mit ihrem Wissen und ihrem Feingespür schnell die Herzen der Gourmets erobern. Der
Besuch von gleichzeitig drei Kunden hat bereits Platzmangel zur Folge, die restlichen
Käseaspiranten stehen dann in froher Erwartung, auf den hinabführenden Stufen und
können entweder bereits eine Vorauswahl treffen oder aber Frau Soukup dabei zusehen, wie
sie die diversen Käse den Laden der Bioholzschränkchen entnimmt, aus dem Nichts bei
Bedarf eine zusätzliche Arbeitsfläche zaubert und wieder verschwinden lässt und im Nu eine
Käseselektion nach Geschmack des Kunden zusammenstellt. Tipps zu passender
Raumtemperatur oder Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Kulinaria sind jedenfalls
inkludiert. Selbst wenn man nicht beabsichtigt, Käse zu kaufen, dann sollte man wenigstens
die vor dem Geschäft auf einem Holztisch befindlichen und in Brot eingepackten
Käseköstlichkeiten verkosten – und auf alle Fälle einen Blick in das kleine Geschäft, das mit
großem Geschmack aufwartet, werfen.
Käsekenner und –liebhaber sollten einen Besuch auf Salzburgs Märkten nicht versäumen.
Täglich vormittags findet am Salzburger Universitätsplatz der Grünmarkt statt. Hier bieten
Salzburgs Landwirte ihre Erzeugnisse zum Verkauf. Vom klassischen Emmentaler bis hin
zum schmackhaften Weichkäse – die Käseerzeugnisse aus dem Salzburger Land
schmecken garantiert. Auch die legendäre Salzburger Schranne, die jeden Donnerstag
gegenüber vom Mirabellplatz ihre Zelte und Stände aufschlägt, ist einen Besuch wert.
Bereits ab vier Uhr morgens bauen hier Bauern und Landwirte aus dem Salzburger Land und
dem benachbarten Bayern ihre Stände auf. Bereits die Atmosphäre, und die Vielfalt der
heimischen Produkte ist einen Spaziergang über die Schranne wert.
Da geht einem der Knopf auf
Und wahrscheinlich auch die Augen beim Anblick der Vielfalt an Knöpfen, die Familie Mayer,
besser bekannt unter dem Namen „Knopferlmayer“ und seit 1758 ununterbrochen im Besitz
des Geschäfts am Rathausplatz Nr.1, für ihre Kunden bereithält. Die Knöpfe sind als Muster
an der Außenseite kleiner Schachteln befestigt, so kann man leichter zwischen Form, Größe
und Farbe wählen. Ein Griff und die kundigen Verkäuferinnen holen, angefangen vom
Hirschhorn- über den Gold- oder Wäscheknopf bis hin zum Perlmuttknöpflein, das jeweils
Gewünschte. Mit Knöpfen allein ist es aber längst nicht getan, denn der „Knopferlmayer“ ist
Anlaufstelle für all jene, die irgendeinen Gegenstand aus der Familie des Handarbeits- und
Schneiderzubehörs benötigen und spezielle Fragen zu Verarbeitung oder Wahl des
passenden Arbeitsgerätes haben. Neben einschlägigem Werkzeug gibt es hier auch den
guten alten Pyjama, Großvaters Lieblingspullunder und so manch anderes, nach dem man
sonst weithin suchen müsste. Betritt man das Familiengeschäft, scheint es, als wäre die Zeit
stehen geblieben. Hat man gefunden, was man suchte, begibt man sich zur Registrierkassa,
wo die Chefin, Veronika Mayer, eine zierliche Person mit einem prachtvollen langen Zopf,
kassiert und die Ware aushändigt. Ein Stück Vergangenheit mitten in der Gegenwart, es
möge noch lange erhalten bleiben.
Feinstes Leder, zarte Spitze - Luxus von Kopf bis Fuß
Ein Laden mit zwei Eingängen – bietet Handschuh- und Dessousfans eine vielseitige
Auswahl an zauberhaften Stücken. Jeder, der meint, diese beiden Sachen würden nicht
zusammenpassen wird bei August Sperl vom Gegenteil überzeugt. Ob aus Nappa, Rehleder
oder Stoff, gefüttert mit Kaschmir, Fell oder Wolle – das Sortiment an Handschuhe ist
ebenso groß wie zauberhaft. Hier widersteht fast keiner, auch wenn das Tragen von
Handschuhen in der warmen Jahreszeit aus der Mode gekommen ist. An Sommertagen geht
man gerne ein paar Schritte weiter, um sich an der Auswahl der stilvollen Bikinis zu
ergötzen. Zu jeder Jahreszeit gefragt und beliebt sind die Markendessous und die
fachkundige Beratung der Mitarbeiter. Seit 1799 ist der Laden im Besitz der Familie Sperl,
mittlerweile in sechster Generation.
Wo Kinderträume wahr werden – und kranke Mägen wieder gesund
Kinderträume werden in Salzburgs Innenstadt wohl am schnellsten im Süß- und
Zuckerwarengeschäft Holzermayr mit der Adresse Alter Markt 7 wahr. Hier wird bereits seit
1865 die Tradition der süßen Genüsse gepflegt. Süße Versuchungen in allen Farben und
Variationen: von Eibischzuckerl über französische Karamellen und Krachmandeln bis hin zu
Geleezuckerl, Gummischlangen und Bitterschokolade. Präsentiert werden diese süßen
Schätze in einem Behältnis mit dickwandigem Glas, jedes für sich eine Rarität. Die zentrale
Glasvitrine ist Heimat von Trüffel, Pralinen und feinstem Konfekt. Aber Vorsicht: Die
Leckereien machen süchtig. Wer dann doch einmal zu viel des Guten erwischt hat und über
Magenschmerzen klagt, sollte der benachbarten fürsterzbischöflichen Hofapotheke einen
Besuch abstatten. Hier greift man noch heute gerne zu Hausmittel. Aber auch wenn man
gesund ist – diese Apotheke ist allemal einen Besuch wert. Gegründet wurde die Apotheke
1591 und war seit jeher für die Gesundheit der Salzburger Erzbischöfe verantwortlich – die
Inneneinrichtung erzählt noch heute Geschichten aus längst vergangenen Tagen.
Lederne Häute am Residenzplatz
Nur wenige Meter weiter befindet sich die älteste Gerberei Salzburgs. Gegründet 1408
gesellten sich durch Einheirat in die Familie zum Gerbergewerbe auch noch das der Säckler
und Handschuhmachermeister und rundeten so das Angebot ab. Waren es in früherer Zeit
lederne Wämser oder Strümpfe, die man herstellte, so entwickelten sich daraus allmählich
die Jagdgewänder des Adels und die Ledertracht der Bauern. Doch dabei blieb es längst
nicht, denn allmählich wurde aus reiner Funktionskleidung Mode. Sowohl Herren als Damen
ließen sich gerne in der berühmten Krachledernen oder im feschen Kostüm sehen. Und
dabei ist zu bemerken, dass die Träger der Jahn-Markl’schen Erzeugnisse beileibe nicht
irgendjemand war. Niemand Geringerer als Kaiser Franz-Josef I, der sommers im unweit
gelegenen Bad Ischl residierte, war als passionierter Jäger sehr häufig in Lederhosen zu
sehen und – benützte man heutiges Vokabular – war wohl der berühmteste Werbeträger.
Seinem Vorbild folgten natürlich auch der Adel, Künstler, Musiker, Politiker und Schriftsteller.
So schätzten angefangen von Königin Beatrix über Picasso und Sommerset Maugham bis
hin zu den Rothschilds, Herbert von Karajan, Marlene Dietrich und Stefan Zweig und die
Trappfamilie die hohe Qualität, Passform und handwerkliche Verarbeitung der JahnMarkl’schen Erzeugnisse.
Zeitgenössisches Kunsthandwerk und Tracht
Diese Überschrift deckt den umfangreichen und immens wichtigen Wirkungsbereich des
„Salzburger Heimatwerks“ bei Weitem nicht ab. Diese typische Salzburger Institution,
ebenfalls am Residenzplatz gelegen, hat sich die Erhaltung, die Pflege und die
Weiterentwicklung überlieferter Traditionen und heimischer Volkskunst auf ihre Fahnen
geheftet. Hierzu zählen Tracht, gestaltendes Handwerk, Handarbeiten, aber auch Kurse,
Verlagstätigkeit und Kulturveranstaltungen. Wer nach Stoffen für ein Dirndl sucht, wird im
Heimatwerk garantiert fündig: hier gibt es Stoffe mit speziellem Drucken, in allen Farben.
Aber auch Stick- und Strickmustermappen, irdene Keramik, bunte Bänder, Kissen und
Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände aus dem ländlichen Bereich werden hier
angeboten. Ein Dirndl, von der hauseigenen Dirndlschneiderin angemessen, ist ein Unikat,
das lange Freude bereitet. Und in der Adventzeit rückt das Heimatwerk als Veranstalter des
weltbekannten Salzburger Adventsingens in den Mittelpunkt des Interesses. Aber auch
während des Jahres werden Führungen, Trachtenschauen und andere Aktivitäten
angeboten. Wer also ein echtes Stück Volkskultur erleben möchte, findet mit dem Salzburger
Heimatwerk den idealen Platz und fachkundige Beratung von Menschen, die mit Herz und
Liebe bei der Sache sind.
Schuhe nach Maß mit Liebe gefertigt
Ein Paar handgefertigte Schuhe sollte man einmal im Leben besitzen, denn diese halten
ohnehin sehr, sehr lange, sagen jene Leute, die es wissen müssen und noch dazu ein oder
mehrere Paare aus Herbert Haderers Meisterwerkstatt ihr Eigen nennen. Wer einmal diese
Erfahrung gemacht hat, geht nicht mehr gerne auf Konfektionsware zurück. Der kleine, eher
schmucklose Laden, in der Pfeifergasse Nr. 3, hat immer mittwochs geöffnet. Dann nimmt
Herbert Haderer, ein stiller und bescheidener Meister seines Faches, Maß, lässt die
ausgestellten Musterschuhe probieren und berät seine Kunden. Sind die Wahl des Leders
und die Machart abgesprochen, braucht es nur noch ein wenig Zeit und dann steht dem
freudvollen Erlebnis der besonderen Geherfahrung in Maßschuhen von Haderer nichts mehr
im Wege. Das Schuhhandwerk hat in der Familie Haderer Tradition, so sind Werkzeuge und
Maschinen des Großvaters noch immer in der unweit außerhalb der Stadt, in Großgmain
gelegenen Werkstätte in Gebrauch. Skischuhgeschichte wiederum schrieb Herbert Haderers
Vater. Er brachte in den 1950er Jahren ein neues Skischuhmodell auf den Markt, das er
patentieren ließ und erfolgreich international vermarktete. Und so verwundert es nicht, dass
es in Kitzbühel, der Heimat des weltberühmten Hahnenkammrennens, auch eine Filiale gibt.
Skisportlegende Toni Sailer gewann übrigens bei den Olympischen Spielen 1956 in HadererSchuhen drei Goldmedaillen.
Punzierung und Federkiel
Begriffe, die in unserer Alltagssprache immer seltener werden und nur noch wenige
Menschen kennen dessen Bedeutung. Ebenso wie der Gebrauch der Wörter ist auch das
Handwerk des Taschners und des Sattlers ein seltenes geworden. Eine ihrer letzten
Bastionen ist in der Goldgasse Nr. 7 beheimatet. Hier werkt Mark Kainberger und verleiht mit
viel Liebe und Kunstsinn duftendem Leder neue Form oder polieren die alte wieder auf. Hier
gibt es noch richtige Ranzen und alte Metzgertaschen, die ihre reliefartigen Verzierungen
einer speziellen Technik, der Punzierung, verdanken oder in liebevoller Kleinarbeit mit
Federkiel bestickt wurden. Um in diesem Gewerbe entsprechende Resultate zu erzielen,
muss man sein Handwerk schon beherrschen und das tun die Kainbergers zweifellos. Und
wenn man all das sieht, was hier in liebevoller Kleinarbeit zusammengetragen, gehortet und
gepflegt wird, dann kommt man zwangsläufig zu dem Schluss, dass die Firmenbezeichnung
„Lederwaren und Raritäten“ passender nicht sein könnte.
Das Gold der fleißigen Summer
Um noch einem echten Lebzelter- und Wachszieher über die Schulter schauen zu können,
heißt es, die Salzach überqueren und dem Familienbetrieb Nagy & Söhne einen Besuch
abzustatten. Die Tradition der ungarischstämmigen Lebzelter- und Wachszieherdynastie
Nagy geht bis auf das Jahr 1879 zurück. Die Spezialität, deren Herstellung und Genuss bei
fast allen eng mit der Adventzeit und dem Weihnachtsfest assoziiert wird, wird bei Nagy das
ganze Jahr über in rund 40 Varianten gebacken. Selbstverständlich gibt es zu industriell
hergestelltem Lebkuchen einen gravierenden Unterschied, denn die Nagy’schen Produkte
bestehen statt der mageren zehn bis 15 Prozent Honig gut zur Hälfte aus dem süßen
Wohltäter, der reich an Vitaminen und Spurenelementen ist. Die genaue Zusammensetzung
des Teiges ist bei Nagy ein gut gehütetes Geheimnis. Kerzen aus Bienenwachs, wer kennt
nicht ihren angenehmen Duft und wärmenden Schein und auch dabei denkt man
unwillkürlich an Advent, Weihnacht und Gemütlichkeit. Die Firma Nagy verfügt über eine
eigene Werkstatt zur Herstellung von Kerzen für alle Anlässe. Ob Hochzeits-, - Tauf-,
Kommunions- oder Geschenkkerzen, Wachsbildchen oder andere Besonderheiten. Hier
werden die Kerzen zur Gänze von Hand hergestellt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen:
ein mit viel Liebe und Können gestaltetes Kunstwerk.
Weitere Informationen:
Tourismus Salzburg, Auerspergstraße 6, A-5020 Salzburg, Tel.: +43/662/889 87 - 0,
Fax: +43/662/889 87 - 210, Email: [email protected], www.salzburg.info
Mag. Martina C. Trummer, Tel. +43/662/88 987 – 605, E-mail: [email protected]
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