062-071.qxd 26.07.2002 12:13 Seite 69 RADIONIK Dipl. Ing Harald Rauer Fernbehandlung und Radionik In den Jahren 1998 und 1999 wurde im Rahmen einer Studie zur Fernheilung zum ersten mal Radionik in Verbindung mit anderen, rein geistheilerischen Methoden der Fernheilung auf Wirksamkeit geprüft. Im Folgenden sollen die wichtigsten Eckdaten dieses Testes dargestellt werden. Die Studie wurde von dem Dr. Harald Wiesendanger geleitet. 50 Heiler aus 7 europäischen Ländern haben über 5 Monate 290 schwerkranke Patienten behandelt, die aus Sicht der Schulmedizin „austherapiert“ waren. Der Test wurde in zwei Phasen durchgeführt. Von den 290 teilnehmenden Patienten wurden zunächst 120 chronisch kranke Menschen in zwei gleich große Gruppen, eine Therapiegruppe und eine Kontrollgruppe geteilt. Die vollständige Dokumentation des Tests ist unter dem Titel „Heilen ohne Grenzen“ veröffentlicht worden (www.psi-infos.de). Die Patienten Die Patientengruppe setze sich aus 73% weiblichen und 27% männlichen Patienten im Alter von durchschnittlich 44 Jahren zusammen. Sie litten u. a. an Erkrankungen des Nervensystems und der Sinnesorgane (wie z. B. Migräne,Tinnitus und Enzephalomyelitis) und an Erkrankungen des Skelett- und Muskelsystems (wie z. B. Polyarthritis und Erkrankungen der Wirbelsäule). Im Durchschnitt litten die Patienten 11,2 Jahre an Ihren Erkrankungen, haben in dieser Zeit 14,7 Ärzte besucht und waren 2,9 mal im Krankenhaus. Nur 1,8% hatten die schulmedizinische Prognose, dass eine Heilung überhaupt möglich ist, während 58,9% als unheilbar krank eingeschätzt wurden. Die Heiler Die Heiler arbeiteten grundsätzlich mit verschiedenen Methoden des geistigen Heilens, wie z. B. Hände auflegen, Gebet, Reiki, Prana Heilen, Therpeutic Touch, und andere, wozu auch die Radionik gehörte. 70% der teilnehmenden Heiler glaubten zu Beginn der Studie, das Fernheilung genauso effektiv sei, wie andere Formen geistigen Heilens. Als Begründung dafür führten diese Heiler an, dass die Quelle für geistiges Heilen sowieso außerhalb von Raum und Zeit liegt. Das medizinisch-wissenschaftliche Kontrollteam Vor und nach der Durchführung des Testes wurden die Patienten der Behandlungsgruppe von einem medizinischen Kontrollteam begutachtet. Diese Aufgabe übernahmen unentgeltlich fünf Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen sowie ein Heilpraktiker. Zwei Psychologen untersuchten in Tiefeninterviews zu Beginn und am Abschluss des Tests die psychische Verfassung eines zufällig ausgewählten größeren Teils der Patienten. Eine weitere Psychologin von der Universität Freiburg beteiligte sich an der Datenerhebung und übernahm die statistische Auswertung. CO`MED 07/02 Die Bilanz Als erstes Ergebnis, konnte man am Ende der 1. Testphase feststellen, dass Fernheilung wirkt, obwohl, gleichsam kein Grund zur Euphorie bestand: Nur 5% der Stichproben waren bei Versuchsende beschwerdefrei. Dennoch fühlten sich nahezu alle Patienten sowohl subjektiv als auch objektiv besser. Die Patienten der Behandlungsgruppe hatten wieder mehr Selbstbewusstsein, mehr inneren Frieden und Willen zum Leben, waren motivierter und hatten weniger Angst und Depressionen. Die Ergebnisse zeigten sich jedoch nicht nur auf psychischer, sondern auch auf der physischen Ebene. So konnte z. B. ein 52 jähriger Ingenieur, der seit 1978 Dialysepatient wahr, das erste mal seit 20 Jahren urinieren. Bei einer Hausfrau (56) mit Ulcus cruris (offenes Bein) heilte das Bein nahezu vollständig: Zum ersten mal seit 14 Jahren konnte sie ohne Krücken laufen. 2 Patienten mit Asthma und einer Herzerkrankung konnten die Dosis ihrer allopathischen Medikamente reduzieren bzw. ganz absetzen. 2 Patienten mit Rheuma fühlten am Ende der Benhandlung nahezu keine Schmerzen mehr. Es gab jedoch auch Patienten, die keinerlei Verbesserung verspürten. Eine 32 jährige Psoriasis Patientin spürte keine Besserung, obwohl sie nach ihren Angaben über „mehr Energie“ verfügte. Eine MS Patientin musste während des Tests ins Krankenhaus eingeliefert und mit Interferon behandelt werden. Die objektiven Daten wurden anhand von Fragebögen ermittelt, etwa mit einer bipolaren Skala von –5 (erheblich verschlechtert) über 0 (unverändert) bis +5 (erheblich gebessert). Dadurch wird ein quantitativer Vergleich der Ergebnisse möglich, welche die Klärung einiger interessanter Fragen, die immer wieder im Zusammenhang mit dem geistigen Heilen auftauchen, erlauben. Einige Patienten spürten Beispielsweise während der Behandlung ein leichtes Kribbeln, Hitze oder Kälte. Diese Empfindungen hatten jedoch keinerlei Einfluss auf die objektiven Testergebnisse. Auch konnte festgestellt werden, das es unwesentlich ist, ob die Patienten wissen, wann sie behandelt wurden. Im Gegenteil: die Ergebnisse bei denjenigen Patienten, die nicht wussten, wann sie behandelt wurden fielen etwas besser aus. Die Therapiedauer ist relativ unwichtig. Die Heiler gaben an, dass eine Heilsitzung zwischen 5 Minuten und bis zu 2 Stunden dauern kann. Bei der Auswertung der Studie viel auf, das diejenigen, die ihre Patienten über 30 Minuten fernbehandelten mit +0,791 keine wesentlich besseren Ergebnisse erzielt haben, als diejenigen, die nur 5 Minuten behandelt haben (+0,680). Die Erfahrung des Heilers scheint ei- ne größere Rolle zu spielen, als die Tatsache, ob er seine Tätigkeit als Heiler hauptberuflich oder nur gelegentlich ausführt. So erreichten Heiler mit über 10 Jahren Erfahrung mit durchschnittlich +0,786 fast doppelt so gute Ergebnisse als Heiler mit weniger als 5 Jahren Erfahrung (+0,399). Hauptberufliche Heiler erhielten dagegen mit +0,637 nur unwesentlich bessere Ergebnisse als Laienheiler mit +0,595. Nicht anders, als konventionelle ärztliche Therapien erfordert die Fernheilung allerdings Geduld. In jedem 2. Fall, bei dem sich die körperliche Symptomatik am Ende der Studie deutlich gebessert hatte, zeichneten sich bis zur Halbzeit der Studie (10 Wochen) noch keinerlei signifikante Fortschritte ab. Besonders interessant war, dass sich die geistigen Heilweisen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit kaum unterschieden. So erreichte ein „Reiki Meister“ mit +0,637 einen kaum besseren Wert als ein Heiler, der für seine Patienten einfach ein Gebet sprach (+0,591). Die einzige Ausnahme war die Radionik, die mit einem Wert von +1,32 deutlich herausragte. Schlußfolgerung Das Ergebnis der Studie bestätigt zum einen, das Fernheilung funktioniert, in Bezug auf die Radionik bestätigt sie aber noch zusätzlich, was der englische Radioniker George de la Warr in seinem Vortrag „The Power of Tought“ schon 1961 in Oxford sagte. Für de la Warr bestand kein Zweifel daran, dass der gemeinsame Faktor in allen Experimenten der Gedanke (thought) des Bedieners war. Des weiteren bemerkte er damals wörtlich: „Einige mögen nun sagen, dass das Benützen dieses Apparates mehr eine Sache des informativen Ratens sei, aber dennoch ist die Trefferquote viel höher beim Benützen des Apparates“ (Hermann Grösser, Radionik im Aufschwung, CO’MED 6/99). Radioniker sind sich im Allgemeinen dieser Tatsache bewusst. Um so unverständlicher ist es, dass gerade in den letzen Jahren Gerätehersteller immer wieder versuchen, mit hochtrabenden, pseudophysikalischen Theorien die Funktion ihrer Geräte anzupreisen (Michael Pröse, Wissenschaft, Pseudophysik und Radionik, in CO’MED 5/02). Radionik ist eine anwenderbedingte Methode, bei der das menschliche Bewusstsein die entscheidende Rolle spielt. Sie scheint also eher auf einer anthropolgischen Konstante zu beruhen, die mit Elektronik oder Physik im klassischen Sinne recht wenig zu tun hat. Anschrift des Autors: Dipl. Ing. Harald Rauer Gautinger Str. 1 82061 Neuried 69