Mikroökonomik I, Prof. Dr. H. Sautter Sommersemester 1999 Musterlösungen Aufgabe 1: a) /LPR 8 , , , :HLQ b) /lXVH 8 .lIHU c) 6NLHU 8 6NLVW|FNH Aufgabe 2: a) superiore Güter: ηX,E > 0, Einkommenselastizität > 0 hier gilt: von Punkt B Æ C : weniger Einkommen, d.h. weniger Nachfrage nach x und x 1 1 Î Aussage ist richtig b) komplementäre Güter: Kreuzpreiselastizität < 0 hier: p1↑ Æ x ↑ (Nachfrage nach x steigt, wenn sich der Preis von x erhöht) Æ hier ist die Kreuzpreiselastizität > 0 Î Aussage ist falsch 2 2 1 c) fallende Engelkurve: Einkommenselastizität < 0 (absolut inferiores Gut) hier: von B Æ C : EK↓ Æ x ↑ 3 Î Aussage ist richtig 1 2 d) Giffengut: direkte Preiselastizität der Nachfrage ist positiv (alternativ: absolut inferiores Gut und Einkommenseffekt überkompensiert den Substitutionseffekt) hier: von A Æ C : Einkommenseffekt (BÆ C ) weniger stark als Substitutionseffekt 3 3 Î Aussage ist falsch Aufgabe 3: ∂U 1 2x p ∂x s xs 2 p 2 = = = s = 1 ∂U 1 − xs pp 4 xs x p 2 ∂x p 2 a) Optimum: Î x = 4x Î in N.B.: 1200 = 2x + 4x s p s p = 8xp + 4xp Î x =100 Î x =400 p s U=4000 b) Optimalbedingung: 2xp = xs Î in N.B.: 1200 = 4 x + 2x Î x =200; x =400; U=5656,85 p p p s c) Optimalbedingung: 2xp = xs Î N.B.: 4000 = x x 1/2 s p = 2xpxp1/2 Î x =158,74; p xs=317,48 Aufgabe 4: a) ; ) ) ) Senkung der Einkommensteuer: Æ Reallohn steigt Æ Budgetgerade wird steiler Annahme: SE > EE b) ; ( ( ) ) ) ) Mehrwertsteuererhöhung: Æ Preisniveau steigt ) Æ Reallohn (w/p) sinkt Æ realer Wert der Mieteinkünfte sinkt hier: SE ist größer als beide EE Î Arbeitsangebot nimmt ab (andere Lösungen möglich) Aufgabe 5: a) Homogenitätsgrad: Es gibt ein h, so daß gilt: y = y0 λh = y( λv1 , λv 2 ) dy y Skalenelastizität: ε = dλ λ Es gilt: ε = h . 1 1 1 1 1 1 1 1 b) y 0 λ h = 0,25λ 2 v1 2 − 1,2λ 4 v1 4 λ 4 v 2 4 + 0,52λ 2 v 2 2 1 2 1 1 = λ 0, 25 v1 − 1,2v1 4 v 2 4 + 0,52 v 2 Æ h = 12 ∂y y c) Partielle Produktionselastizität: (= 0,35 bzw. 0,45) ∂v i vi Wicksel-Johnson-Theorem: ε= Summe der partiellen Produktionselastizitäten Æ ε= 0,35 + 0,45 = 0,8 d) Nein, da abnehmende Skalenerträge vorliegen, d.h. je weiter die Produktion ausgedehnt wird, um so höher ist der zusätzliche Faktorbedarf. Damit steigen die variablen Kosten, und Konkurrenz wird möglich. Aufgabe 6: a) Es muß gelten: ∂y = 0,2 ∂P ∂y 1 − 2 2 1 = P S = 2 ∂P 2 1 1 S P Bei S=100 gilt: 0,2= 5 P P = 25 Æ M= P=625 625 100 =250 b) Zwei mögliche Ansätze (für P=1600 und S=400): 1 ∂y dP 2 1.) RPS = = − ∂S = − ∂y dS 1 ∂P 2 P P S = − = −4 S S P 2.) M= P S = 800 P= M S Æ P= M2 S dP M2 800 2 =− 2 =− = −4 dS S 400 2 c) P=1,9M S=0,48M Für M=800: P=1520, S=384 (Isoquantengleichung) 3 QHX < DOW < 6 Keine genaue Aussage zur Optimalität möglich. Bei geringeren Schwankungen ist der neue Prozeß günstiger, da der Eckpunkt der Isoquante näher am Ursprung liegt. Bei starken Schwankungen ist jedoch der alte Produktionsprozeß vorzuziehen, da er Substitutionsmöglichkeiten bietet. Aufgabe 7: a) 3 $ $ QHX 3 QHX DOW DOW 3 1 QHX ; DOW ; ; b) Die absolute Steigung der Angebotskurve muß geringer sein als die der Nachfragekurve, d.h. die Angebotskurve im Diagramm (von der Mengenachsen aus betrachtet) muß steiler verlaufen als die Nachfragekurve. c) Ist die Preiselastizität der Nachfrage kleiner als 1, so führt der Preisanstieg zu einem relativ geringeren Mengenrückgang, und der Umsatz nimmt zu. d) 3 $ $ QHX QH X 3 3 DOW D OW P d) N' X d) ; QH X ; D OW 1 ; Positive Kreuzpreiselastizität zwischen beiden Märkten. Auf dem Markt für alternative Energien kommt es zum Angebotsanstieg, die Preise fallen. Da beide Güter substitutiv sind, entsteht ein Nachfragerückgang nach Erdöl, und die Rohölpreise fallen. Aufgabe 8: a) Es muß gelten: p=K'. 21= 1 x +1 20 20= 1 x 20 x=400 G = E - K = 21x - 2000 =2000 G =5 x 1 2 x −x 40 b) Kurzfristig: nein, weil der Verlust geringer ist als die fixen Kosten, d.h. die Produktion deckt noch immer einen Teil der fixen Kosten.