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«changing the way healthcare connects»
Health Level Seven
Kommunikation im Gesundheitswesen
Echte betriebsübergreifende Interoperabilität im Laborbereich
Elektronische Prozesse vom Laborauftrag bis zum Befund
Wo stehen wir, was ist zu tun?
Swiss MedLab 2012, Bern, 13. Juni 2012
Agenda
• Einleitung
Dr. med. Walter Fierz, Schaan FL
• Was können wir verbessern?
Thomas Weilenmann, St. Gallen
• Lösungsansatz der IHE/HL7 Projektgruppe Labor
Tony Schaller, Thun-Allmendingen
• Podiumsdiskussion
Dr. med. Jürg P. Bleuer, Bern
IHE Suisse & HL7 Benutzergruppe Schweiz
13.06.2012
Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
2
Problematik
• Der Labor-Gesamtprozess
–
–
–
–
–
Katalog
Auftrag / Entnahmedaten / Nachtrag
Befund / Kopien
Meldungen an BAG und Kantonsarzt
Rechnung
• Prozesskosten
• Fehlende Interoperabilität / Medienbrüche
• Aktuelle Lösungsansätze
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13.06.2012
Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
3
Der Labor-Gesamtprozess
Labor-externe Prozesse
Arztpraxis-Systeme
Medienbrüche
Labor-interne Prozesse
LIS
Medienbrüche
Labor-externe Prozesse
Arztpraxis-Systeme
IHE Suisse & HL7 Benutzergruppe Schweiz
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
4
Auftrag
IHE Suisse & HL7 Benutzergruppe Schweiz
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
5
Befundübermittlung, Abrechnung
Kantonsarzt
Meldung:
Patientendaten
Analysenresultate
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Kosten
Arbeitstage/Monat
Arbeitsstunden/Monat 100 %
Durchschn. Monatslohn , CHF
Durchschn. Jahreslohn, CHF
Kilometergeld, CHF
IHE Suisse & HL7 Benutzergruppe Schweiz
20
160
6667
80000
0.7
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Kosten
Arbeitstage/Monat
Arbeitsstunden/Monat 100 %
Durchschn. Monatslohn , CHF
Durchschn. Jahreslohn, CHF
Kilometergeld, CHF
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20
160
6667
80000
0.7
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Kosten Auftragserfassung
Maschinenlesbare Formulare
Nicht-Maschinenlesbare Formulare
Order entry
Nachträge zu bestehenden Aufträgen
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CHF 2.03
CHF 10.59
CHF 1.46
CHF 2.78
Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Medienbrüche / Schnittstellenwirrwar
Schnittstelle
Methode
Syntax
Semantik
Patient
–
Arztpraxis-System
•
•
•
Mündlich
Ausweis
Versicherungskarte
Nicht definiert
Nicht definiert
Arztpraxis-System
–
Auftragsformular
•
•
•
Papier, Etiketten
Handschriftlich
Webportal
Nicht definiert
Auftragsformular
–
LIS
•
•
•
Manuell
Telefonisch (Nachtrag)
Scanner
Unleserlich
Unverständlich
Proprietär
Proprietär
LIS
–
Befund
Arztpraxis-System
•
•
•
•
Fax, Papier
PDF
Intermediär / Webservice
Webportal
Nicht definiert
Nicht definiert
BAG-Meldung
•
Papier
Nicht definiert
Nicht definiert
Rechnung
•
•
Patient: Papier
Nicht definiert
Versicherung: Intermediär XML V4.3
Nicht definiert
Proprietär
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Proprietär
Proprietär
13.06.2012
«HL7 V2»
Proprietär
Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
10
Bisherige Lösungsansätze
Inhalt
Methode
Probleme
Syntax
Semantik
Befund
•
•
•
•
Datenschutz / HIN
Kommunikation mit
Arztpraxis-System
Nicht definiert
«HL7 V2»
Nicht definiert
Kein verbindliches
Dokument
Kommunikation mit
Arztpraxis-System
Proprietär
Proprietär
Nur für
XML V4.3
Versicherungen
AHV, VaKa-Nr. noch
nicht vom
Arztpraxis-System
ans LIS übermittelt
Proprietär
Auftrag
•
E-Mail / PDF
Webservices
Webportale
•
•
Proprietär
Meldung
Rechnung
•
Intermediär
•
•
IHE Suisse & HL7 Benutzergruppe Schweiz
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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IHE Suisse & HL7 Benutzergruppe Schweiz
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Grundsätzliche Probleme
• Befund (und Auftrag) werden nicht als ganzen Bericht übertragen.
Darum hat der Empfänger keine Möglichkeit ein rechtlich
verbindliches Dokument darzustellen (Authentifizierung,
Signierung).
Auch der Sender hat keine Garantie, dass der Laborbefund in
seinem Sinn beim Empfänger vollständig und korrekt dargestellt
wird.
• Fehlende Interoperabilität / Medienbrüche bei Laborkatalog,
Laborauftrag und Laborbefund (z.B. Patienten-ID).
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Darstellung Bemerkungen
Bemerkung zum
Auftrag
Bemerkung zur
Analyse
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Bemerkungen Referenzbereich
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Spezifische Normwerte
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Normwertänderungen
• Wie bemerkt man NW-Änderungen im Kumulativbefund?
• Können die früher gültigen NW eingesehen werden?
• Gelten low/hight-Markierungen für den damals gültigen NW?
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Teilbefunde ohne Entnahmedatum
18.04.12
08:51
19.04.12
08:55
20.04.12
08:59
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Einordnung nach Transferdatum
Natrium
Kalium
Calcium
Phosphat
Ferritin
18.04.2012 19.04.2012 20.04.2012
142
142
142
?
4.2
4.2
2.50
2.50
2.50
?
0.80
0.80
?
?
222
Einheit Referenz
mmol/l 135 - 147
mmol/l
3.5 - 5.1
mmol/l 2.20 - 2.65
mmol/l 0.58 - 1.49
μg/l
30 - 300
• Worst Case:
MPA fordert am 20.4. die Resultate von einem Vorbefund an mit u.a.
gleichen Analysen!
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Zuordnung der Resultate
• Beispiel Laborauftrag:
– Dr. Muster bestellt beim Labor ein Labortest «Hämoglobin» für Patientin
„Specimen Katharina“, geb. 1.1.1950.
– Im Labor ist die Patienten bereits bekannt. Nachname, Geburtsdatum,
Geschlecht, Adresse und Wohnort sind identisch. Nur der Vorname ist
unterschiedlich, im Laborsystem mit „Käthi“ erfasst.
– Die Laborresultate werden elektronisch zurück an Dr. Muster geschickt.
– Problem:
• Die Arztsoftware findet keinen Patienten, weil keine Patienten-ID
vorhanden ist und der Vornamen nicht bekannt ist.
• Die Zuweisung in der Arztsoftware muss also manuell erfolgen.
• Diese Zuordnung bildet nebst manuellem Zusatzaufwand auch ein
unnötiges Risiko für Fehler und damit tiefere Behandlungsqualität
und schlechte Patientensicherheit.
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Import Specimen Käthi mit Angabe Patienten ID
Laborresultat kann nicht importiert und
muss manuell erfasst werden!
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Import Specimen Käthi ohne Angabe Patienten ID
Laborresultat erst nicht importiert werden,
nachdem der Benutzer den richtigen
Patienten gewählt hat.
Risiko bei Klick auf falsche Zeile
(z.B. Abrutschen mit der Maus)!
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Import Specimen Katharina mit/ohne Angabe Patienten ID
Laborresultat wird ohne unnötige Aktionen
des Anwenders automatisch importiert und
dem richtigen Patienten zugeordnet.
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Fazit
Import der Laborwerte:
• Wie verhalten sich ihre Systeme?
Prozess Laborauftrag, -befund und -katalog
• Der elektronische Auftrag liefert alle für den Gesamtprozess
notwendigen Angaben (u.a. Patienten-ID)
• Manuelle Zuordnungen entfallen beim Resultatimport
• Damit lässt sich auch Geld sparen,
• Unterstützen Sie bitte die Bemühungen, die Interoperabilität
beim Laborprozess zu verbessern!
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Lösungsansatz der Labor-Projektgruppe IHE/HL7 Schweiz
• Bisherige Resultate
– Whitepaper «Elektronische Laboraufträge und -befunde»
Download: www.hl7.ch
– Konkretisierung Laborbefund für Meldesystem
Elektronische Darstellung meldepflichtiger Erregernachweise
• Bisherige Treiber
–
–
–
–
–
–
lmz risch
Viollier
IKCH
Medics-Labor
Promed laboratoire medical
Bioanalytica
• Bisherige Erkenntnis: Gesamtprozess muss behandelt werden!
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Lösungsansatz der Labor-Projektgruppe IHE/HL7 Schweiz
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Lösungsansatz der Labor-Projektgruppe IHE/HL7 Schweiz
Erkenntnis: Ganzheitliche Behandlung folgender Prozesselemente:
• Auftrag
• Laborbefund
• Katalog
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Exkurs
• Ein Patient durchläuft während einer
Behandlung zahlreiche Institutionen
• Der Bedarf Informationen unter den
beteiligten Personen interoperabel
auszutauschen ist offensichtlich
• Bereitstellung von Formaten und
Protokollen zum Austausch bestimmter
Datensätze zwischen Computersystemen im
Gesundheitswesen
• Standardisierung der Inhalte und damit Vereinheitlichung der Schnittstellen
• Verbesserung der Effizienz der Kommunikationswege
• Leitfaden bei Gesprächen der Kommunikationsparteien im Vorfeld von
Verhandlungen
• Verminderung des Aufwands bei der Implementierung der Schnittstellen
• Unsere mobile Gesellschaft verlangt länderübergreifende
Gesundheitsprozesse
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Dokumente in der Patientenversorgung
•
•
•
•
•
•
•
Anamnese bei Aufnahme
Anforderungsformulare
Konsiliarberichte
OP-Berichte
Austrittsberichte
Überweisungen
Rezepte
...und viele mehr
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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IHE
• „Non profit“ Initiative zur Verbesserung des technischen
Datenaustauschs von IT Systemen im Gesundheitswesen.
• Gegründet 1998 in den USA vom amerikanischen
Radiologenverband RSNA (Radiological Society of North America)
und der Vereinigung der Anbieter von medizinischen
Informationssystemen HIMSS (Healthcare Information and
Management Systems Society)
• Zunehmend internationale Bewegung (Europa, Asien/Ozeanien)
• Erstellt selbst keine Standards
• Fördert bestehende Standards und beschreibt deren Einsatz
▪ DICOM (Digital Imaging and Communications in Medicine)
▪ HL7 (Health Level 7)
▪ ebXML, X.509, RFC’s, …
• Führt Connectathons (CAT) durch – einzigartige Testwoche
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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IHE Initiative - international
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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IHE in Europa
• Europäisches Komitee
• IHE Länderorganisationen
▪
▪
▪
▪
▪
▪
▪
▪
▪
▪
▪
Deutschland
England
Frankreich
Holland
Italien
Österreich
Schweiz
Spanien
Türkei
(Finnland: inaktiv)
(Norwegen: inaktiv)
Quelle: IHE.net / Grafik: OFFIS, Deutschland
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Was IHE NICHT ist
KEINE neue Standardisierungsorganisation
▪ Verwendet breit abgestützte internationale Standards (z.B. HL7, DICOM,
etc.) um spezifische medizinische Anforderungen zu adressieren
▪ Die Aktivitäten von IHE sind ergänzend zu denjenigen der
Standardisierungsorganisationen
KEINE Zertifizierungsorganisation
▪ Sämtliche Interoperabilitätsangaben werden durch die Hersteller
selbständig erstellt
▪ IHE stellt lediglich das Netzwerk und das „Sprachrohr“ zur Verfügung
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Aufbau eines IHE Technical Framework
Quelle: ihe.net
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Evolution der IHE Technical Frameworks
Quelle: ihe.net
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Systemtests am Connectathon
• Softwarelieferanten und Gerätehersteller implementieren IHE
Integration Profile in ihre Produkte.
• Jährlich werden sogenannte Connectathons durchgeführt
• Hersteller stellen die Interoperabilitätsfähigkeit ihrer Systeme unter
Beweis: Vernetzung der Systeme der Teilnehmer und Kontrolle, ob
Profile korrekt abgebildet wurden.
• Die Teilnahme an einem Connectathon ermöglicht es einem
Anbieter, in einer überwachten Testumgebung die Reife seiner
Umsetzung zu prüfen.
• Um zu den Connectathons zugelassen zu werden, müssen
vorgängig Tests durchgeführt werden. Zulassung erfolgt anhand der
Logfiles
• Connectathons Resultate sind im Internet abrufbar
http://connectathon-results.ihe-europe.net
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Systemtests am Connectathon (Forts.)
• Das Prinzip dieser Testveranstaltung ist einzigartig
• Die Verbindung durch die Entwickler von Systemen erfolgt dabei
nicht nur auf technischer Ebene
• Gedankenaustausch ohne Konkurrenzdruck zugunsten der Sache
• Ein wichtiger Schritt in die Richtung „Plug and Play“, den andere
Industrien längst vollzogen haben
Bild: Daniel Bleuer
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Connectathonresultate und Integrationstatements
Veröffentlichung der Testresultate für die Verwendung in
Ausschreibungen
• Veröffentlichung der Connectathon Testresultate.
• Anbieter können IHE Integration Statements veröffentlichen, welche
die IHE-Konformität ihrer Produkte dokumentieren.
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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IHE Prozess - Zusammenfassung
Quelle: ihe.net
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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HL7 Standards
Framework für…
• Austausch
• Integration
• gemeinsame Nutzung
• Abruf von elektronischen Gesundheitsinformationen
Definition…
• wie die Informationen verpackt
• und von einer Partei zur anderen kommuniziert wird
• Sprache, Struktur und Datentypen
für die nahtlose Integration zwischen den Systemen
HL7-Standards unterstützen medizinische und administrative Prozesse
HL7 ist derzeit derjenige Standard im Gesundheitswesen, der weltweit am
weitesten verbreitet ist
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13.06.2012
Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
41
Die «Sieben» von HL7
Die Zahl 7 des Namens HL7 bezieht sich auf die Schicht 7 des
ISO/OSI-Referenzmodelles für die Kommunikation (ISO7498-1)
und drückt damit die Kommunikation auf Applikationsebene aus.
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
42
HL7 Evolution
•
•
•
•
•
•
„HL7“ steht für „Health Level Seven“ (Bezug auf OSI Layer 7)
Gegründet 1987 Palo Alto (USA)
Internationale Dachorganisation HL7.Inc (HL7.org)
Mehr als 35 Mitgliedsländer (Affiliates), darunter auch die Schweiz
Version 2.x (Flatfiles)
Version 3.0 (XML)
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
43
Mensch versus Machine
Mensch-zu-Mensch
▪ Dokumente, Formulare
Anwendungs-Interoperabilität
▪ Speichern und Management von medizinischer Dokumentation
▪ Kontextbezogene Sicht
▪ Wiederverwendbarkeit
Quelle: hl7.ch
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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HL7 Clinical Document Architecture (CDA)
Entwicklung seit 1997
▪ Release 1: 2000
▪ Release 2: 2005
▪ Release 3: in Arbeit
Ziel:
▪ Austausch und Speicherung strukturierter klinischer Dokumentation
CDA ist
▪ ein XML-basierender Dokumenten-Markup Standard zur strukturierten
klinischen Dokumentation
▪ ein Informationsobjekt, dass Text, Bilder, Töne, Biosignale usw. enthalten
kann
▪ Eine gute Grundlage für die Verbesserung der Interoperabilität
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13.06.2012
Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
45
Prinzip eines CDA Dokuments
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Aufbau eines CDA Dokuments (RIM)
Quelle: VHitG Arztbrief
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
47
Aufbau eines CDA Dokument (XML)
Quelle: VHitG Arztbrief
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
48
HL7 RIM für CDA
Quelle: hl7.org
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Inhalt eines CDA Dokuments
CDA Header
▪ Ermöglichung des Austausches klinischer Dokumente über
Institutionsgrenzen hinweg
▪ Unterstützung von Dokumentenmanagement
▪ Unterstützung der Zusammenstellung einer individuellen (lebenslangen)
Patientenakte
▪ Kontextbewahrung für das ganze Dokument
CDA Body
▪ Entweder einen unstrukturierten „Blob“
▪ oder strukturiertes Markup mit
Sections, Entries und External References
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13.06.2012
Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Strukturierungslevels von CDA Dokumenten
Level
Daten
1
„Human readable content“
Medizinischer Text und optische Strukturen ohne weitere
Festlegungen
2
CDA mit Festlegungen/Codes auf Ebene Section,
Möglichkeit von Templates
3
CDA mit Festlegungen/Codes auf Ebene Entry,
Möglichkeit von Templates
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13.06.2012
Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Strukturierungslevels von CDA Dokumenten
Quelle: VHitG Arztbrief
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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CDA Body Level 1
IHE Suisse & HL7 Benutzergruppe Schweiz
13.06.2012
Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
53
CDA Body Level 2
IHE Suisse & HL7 Benutzergruppe Schweiz
13.06.2012
Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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CDA Body Level 3
IHE Suisse & HL7 Benutzergruppe Schweiz
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Lösungsansatz der Labor-Projektgruppe IHE/HL7 Schweiz
Rechercheergebnisse:
• Auftrag
– HL7 Composite Orders Domain
• Laborbefund
– IHE Integrationsprofil XD-LAB (Sharing Laboratory Reports)
• Katalog
– IHE Integrationsprofil SVS (Sharing Value Sets)
– FAMH Kommission verwaltet Codesysteme (z.B. LOINC Subsets)
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13.06.2012
Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Lösungsansatz der Labor-Projektgruppe IHE/HL7 Schweiz
Etappierung:
• Begründung
– Ungenügende Akzeptanz im Markt und damit knappe Finanzierung
– Ziel: Erhöhung Visibilität und Reduktion Komplexität
– Konkreter Treiber vorhanden: BAG Sektion Meldesysteme
• Etappe 1: Meldepflichtige Erregernachweise an BAG
– Auftrag entfällt
– Katalog wird vom BAG vorgegeben
– Für Befund liegt mit IHE XD-LAB ein ausgereifter Leitfaden vor (Demo)
• Weitere Etappen
– Laborschnittstelle BAG Sektion Transplantation und
Fortpflanzungsmedizin
– Auftrag und Katalog hinzunehmen
– Allenfalls weitere IHE Integrationsprofile realisieren
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Grundlage Erregernachweis
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Meldeformular Erregernachweis
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Demo Erregernachweis
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Demo Erregernachweis
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Demo Erregernachweis
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Elektronischer Datenaustausch im Laborumfeld
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Schlussbotschaft
Technische Konzepte und Infrastrukturen sind weitgehend vorhanden!
So können Sie zu betriebsübergreifender Interoperabilität im
Laborumfeld beitragen:
– Mitgliedschaft bei IHE Suisse resp. HL7 Benutzergruppe Schweiz
– IHE Profile von Herstellern verlangen
(Anwender)
– IHE Profile implementieren und am CAT testen
(Hersteller; z.B. CAT 2013 in Istanbul)
– IHE Projekte mitfinanzieren
Konkret: FAMH Kommission unterstützen
 Projekt Laborauftrag, -befund und Katalog!
– Lobbying für IHE in Ihrem „daily business“
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25.10.2011
IHE - Basis für den Datenaustausch
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«changing the way healthcare connects»
Health Level Seven
Kommunikation im Gesundheitswesen
Bei Fragen
Tony Schaller
Technischer Projektleiter IHE Suisse und HL7 Benutzergruppe Schweiz
medshare GmbH, Tempelstrasse 8b, 3608 Thun-Allmendingen
[email protected]
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