314 Oekologie (Geographie). Alechin, W . W., Geobotanische Karten des Moskauer Gebietes. Moskau (Verl. Weltatlas) 1934. 6 S.; 2 Karten mit Begleittext. (Russisch.) Eine der Karten gibt die jetzige Vegetation, die andere den ursprüng­ lichen Zustand. In Farben und Strichzeichnungen sind folgende Formationen gezeigt: Fichtenwälder, Kiefernwälder, Kiefernwälder mit Steppenelementen, Mischwälder, Hoch- und Niedermoore, Auwiesen, Trockenwiesen und SteppenRuoff (Moskau). hänge. Alechin, W. W., Geobotanische Karten des früheren Nishegoroder Gouverne­ ments. Moskau (Verl. Weltatlas) 1934. 14 S.; 2 Karten mit Begleittext. (Russisch.) Verf. verlangt die Abfassung von zweierlei geobotanischen Karten: die eine soll die jetzige Vegetation zeigen, die andere den Zustand vor der Urbarmachung. Hier entspricht die Karte der ursprünglichen Vegetation, dem Zustand vor 300—400 Jahren. In den Karten sind die hauptsächlichsten Formationen eingetragen mit einigen Signaturen mehr floristischen Charak­ ters (Einzelstandorte von Picea, Abies und Larix). Im Begleittext werden die Zonen, Unterzonen und Vegetationsbezirke des Gouvernements behandelt. Der größte Teil des Gebiets liegt in der Waldzone, der kleinere in der Eichen­ wald-Steppenzone. Die Waldzone ist keine richtige Taiga, überall finden sich Eichenwald- und Steppenelemente; nur in den Senken wird der Wald taigaartig. Ruoff (Moskau). Kowalewskij, G. W., Die vertikalen Grenzen der Kulturpflanzen in Peru. Iswest. Gosud. Geogr. Obstsch. 1934. 66, 265—276. (Russisch.) In Peru gehen die Grenzen der Landwirtschaft höher hinauf als in allen anderen tropischen Ländern — bis 4420 m über d. M. Hier liegen die höchsten Zucker- und Bananenplantagen bei 2700 m, bei 3920 m die höch­ sten Maisfelder; Kartoffeln werden noch bis 4419 m, Gerste bis 4267 m und Weizen bis 3962 m angebaut. Die unteren Grenzen des ewigen Schnees und die oberen Grenzen der Pflanzenverbreitung liegen hier höher als sonst Ruoff (Moskau). irgendwo. Backman, A . L., Über die Vorgeschichte des Äländischen Waldes. Acta Forest. Fenn. 1934. 40, Nr. 20, 31 S.; 14 Textfig. (Finn. m. dtsch. Zusfassg.) Aus dem vorläufigen Bericht des Verf.s über seine paläofloristischen und pollenanalytischen Untersuchungen äländischer Moore interessiert zu­ nächst die Feststellung des Vorkommens einer Anzahl von Pflanzenarten (Ceratophyllum submersum, Sparganium neglect u m , N a j a s f 1 e x i 1 i s), die darauf hinweisen, daß früher auf Aland ein wärmeres Klima geherrscht hat. Die Pollendiagramme zeigen, von wenigen Ausnahmefällen einer gleichmäßigen Erhöhung der Fichtenfrequenz abgesehen, daß diese in einer gewissen Tiefe unter der Oberfläche sehr stark zunimmt, daß also die rationelle Fichtenpollengrenze, die einem Wert von mindestens 4 % entspricht, recht gut markiert ist. Aus der Lage des Meeres­ spiegels zu dieser Zeit würde sich, wenn man mit dem heutigen Betrag der Landhebung von 0,65 cm jährlich rechnet, ergeben, daß die Fichte ihre heutige Bedeutung als waldbildender Baum um die Zeit von Christi Geburt oder etwas später erreicht hat; jedenfalls muß als feststehend gelten, daß ihr definitiver Durchbruch erst in sehr später Zeit eingetreten ist. Anderseits fügt sich in das aus Schweden und neuerdings auch aus verschiedenen Gegen­