Qualitätsbericht 2009 Berichtsjahr 2008 Kerckhoff–Klinik Bad Nauheim Impressum Kerckhoff–Klinik gGmbH Benekestraße. 2-8 61231 Bad Nauheim Stabsstelle Qualitätsmanagement: Fr. R. Rusch Tel.: 06032 / 996-2289 Fax: 06032/ 996-2739 www.kerckhoff-klinik.de E-Mail: [email protected] Redaktion: Geschäftsführung und Krankenhausleitung der Kerckhoff-Klinik gGmbH Prof. Dr. med. Christian Hamm, Ärztlicher Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor Ulrich Jung, Kaufmännischer Geschäftsführer und Verwaltungsdirektor Detlef Schneider, Prokurist und Direktor des zentralen Pflege-, Funktions– und medizin-technischen Dienst Ärztliche Abteilungsdirektoren: Prof. Dr. med. Wolf-Peter Klövekorn, Ärztlicher Direktor Herzchirurgie (bis 31.01.2010) Prof. Dr. med. Eckhard Mayer, Ärztlicher Direktor Thoraxchirurgie Prof. Dr. med. Christian Hamm, Ärztlicher Direktor Abteilung Kardiologie Prof. Dr. med. Ulf Müller-Ladner, Ärztlicher Direktor Rheumatologie und Klinische Immunologie Dr. med. Dieter Renz, CA Anästhesiologie und Intensivmedizin Dr. med. Katharina Madlener, CA Zentrallabor, Transfusionsmedizin und Hämostaseologie Prof. Dr. med. Georg Bachmann, CA Diagnostische Radiologie Prof. Dr. med. Ghofrani, Ärztlicher Direktor Allgemeine Pneumologie Prof. Dr. med. Grimminger, Ärztlicher Direktor Pneumologie/Onkologie Grafik und Gestaltung: Christiane Brandt und Renate Rusch, Kerckhoff–Klinik gGmbH Druck: Fotonachweis: Kerckhoff–Klinik gGmbH Franz-Groedel–Institut 2 Qualitätsbericht 2009 Kerckhoff-Klinik Bad Nauheim 3 Inhaltsverzeichnis Struktur– und Leis- Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses tungsdaten des Kran- Name und Art des Krankenhauses kenhauses Fallzahlen und Anzahl der Betten Organisationsstruktur des Krankenhauses Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote Apparative Ausstattung Forschung und Lehre des Krankenhauses Qualitätsmanagement Qualitätspolitik Qualitätsziele Aufbau eines einrichtungsinternen Qualitätsmanagement Instrumente des Qualitätsmanagement Qualitätsmanagement– Projekte Bewertung des Qualitätsmanagements Qualitätssicherung Teilnahme an Verfahren der externen Qualitätssicherung Struktur– und Leis- Herzchirurgie tungsdaten der Orga- Thoraxchirurgie nisationseinheiten/ Fachabteilungen Kardiologie Rheumatologie und Klinische Immunologie Anästhesiologie und Intensivmedizin Zentrallabor, Hämostaseologie und Transfusionsmedizin Diagnostische Radiologie Allgemeine Pneumologie Pneumologie / Onkologie Weitergehende Informationen 4 Anreise, Netzwerk Herzinfarkt, Glossar, Impressum Editorial von li. nach re. U. Jung, D. Schneider, Prof. Dr. C. Hamm, M. Müller (Stv. Verwaltungsdirektor) Ihre Gesundheit steht im Mittelpunkt unserer Leistung Die Kerckhoff-Klinik zählt mit ihren 267 Betten zu den größten und leistungsfähigsten Herz-, Thoraxund Rheumazentren in Deutschland. Dank unserer konsequenten Orientierung an höchsten Qualitätsmaßstäben haben wir uns national und international einen exzellenten Ruf erarbeitet. Jährlich lassen sich über 43.000 Patienten aus dem In- und Ausland bei uns behandeln. Das Leistungsspektrum des Krankenhauses umfasst alle modernen Diagnose- und Therapieverfahren für Herz-, Thorax- und Rheumaerkrankungen. Patienten der Kerckhoff-Klinik können wegen der engen Anbindung an das MaxPlanck-Institut (MPI) für Herz- und Lungenforschung sicher sein, dass sie immer nach den neuesten medizinischen Erkenntnissen behandelt werden. Bei der Diagnose und Behandlung setzen wir - wann immer möglich - Techniken ein, die den Körper möglichst wenig belasten. Als Patient der Kerckhoff-Klinik können Sie darauf vertrauen, dass ein hochmotiviertes und kompetentes Team vom Tag der Aufnahme bis zur Entlassung rund um die Uhr um ihr Wohl besorgt ist. Alle Abteilungen und Funktionsbereiche werden von ausgewiesenen Experten geleitet. Sie verfügen alle über eine hohe Reputation und langjährige Erfahrung als Arzt und Wissenschaftler. Mit ihrem Team engagieren sie sich jeden Tag dafür, dass die Patienten der Kerckhoff-Klinik die bestmögliche Behandlung erhalten. Dabei ist es unseren Führungskräften genau wie auch den Mitarbeitern in den einzelnen Abteilungen besonders wichtig, möglichst dicht an den Bedürfnissen unserer Patienten zu sein, diese zu kennen und danach zu handeln. Die Geschäftsführung der Kerckhoff-Klinik gGmbH Prof. Dr. med. C. Hamm U. Jung D. Schneider M. Müller 5 Struktur– und Leistungsdaten des Krankenhauses Qualitätsbericht 2009 Struktur– und Leistungsdaten Teil A 6 Struktur– und Leistungsdaten des Krankenhauses Organisatorischer Aufbau Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses Kerckhoff-Klinik gGmbH Benekestr. 2-8 Name und Art des Krankenhausträgers Alleingesellschafter: Stiftung William G. Kerckhoff Herz- und Rheumazentrum Bad Nauheim, 61231 Bad Nauheim Telefon 06032 / 996—0 Rechtsträger: Kerckhoff-Klinik gGmbH Bad Nauheim Fallzahlen des Krankenhauses Stationäre Fälle: 11.049 Ambulante Fälle: -Fallzählweise: 24.176 7 Struktur– und Leistungsdaten des Krankenhauses Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses Fachabteilungsübergreifender Versorgungsschwerpunkt Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind Herzzentrum Abteilung für Herzchirurgie; Abteilung für Kardiologie Interdisziplinäre Intensivmedizin Abteilung für Kardiologie; Abteilung für Herzchirurgie; Abteilung für Anästhesiologie Interdisziplinäre Tumornachsorge Abteilung für Thoraxchirurgie Lungenzentrum Abteilung für Thoraxchirurgie; Abteilung für Allgemeine Pneumologie; Abteilung für Pneumologisch-Thoraxchirurgisches Zentrum Abteilung für Thoraxchirurgie; Abteilung für Allgemeine Pneumologie; Abteilung für Rheumazentrum Abteilung für Rheumatologie und Klinische Thoraxzentrum Abteilung für Thoraxchirurgie Transplantationszentrum Abteilung für Herzchirurgie; Transplantati- Zentrum für Herz-Kreislauf-Erkrankungen Abteilung für Kardiologie Angaben zu Versorgungsschwerpunkten finden sie in den Beschreibungen der beteiligten Fachabteilungen. Das Gästehaus der Kerckhoff-Klinik gGmbH 8 Struktur– und Leistungsdaten des Krankenhauses Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Kommentar / Erläuterung Akupunktur in Kooperation mit dem KerckhoffRehabilitations-Zentrum Angehörigenbetreuung / -beratung / -seminare √ Atemgymnastik / -therapie √ Basale Stimulation √ Beratung / Betreuung durch Sozialarbeiter und Sozial- in Kooperation mit dem Kerckhoffarbeiterinnen Rehabilitations-Zentrum Berufsberatung / Rehabilitationsberatung zeitnahe AHB-Beratung Besondere Formen / Konzepte der Betreuung von Sterbenden Trauerbegleitung, Abschiedsraum Bewegungsbad / Wassergymnastik Bewegungstherapie im Wasser Bobath-Therapie (für Erwachsene und / oder Kinder) √ Diät- und Ernährungsberatung in Kooperation mit der DiabetesKlinik Bad Nauheim Entlassungsmanagement / Brückenpflege / Überleitungspflege √ Ergotherapie / Arbeitstherapie inklusive Versorgung mit Orthesen (z.B. Handschienen) Fallmanagement / Case Management / Primary Nursing / Bezugspflege Bereichspflege auf allen Stationen Kinästhetik √ Kontinenztraining / Inkontinenzberatung √ Manuelle Lymphdrainage √ Massage Ganz-/Teilkörpermassage, Bindegewebsmassage Medizinische Fußpflege in Kooperation mit dem Wundmanagement und der Diabetes-Klinik Bad Nauheim Naturheilverfahren / Homöopathie / Phytotherapie in Kooperation mit dem KerckhoffRehabilitations-Zentrum 9 Struktur– und Leistungsdaten des Krankenhauses Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit / Fachabteilung (Fortsetzung) Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar / Erläuterung Osteopathie / Chiropraktik / Manuelle Therapie √ Pädagogisches Leistungsangebot Innerbetriebliche Fortbildung, Fortbildungsangebote für interne und externe Interessierte Physikalische Therapie / Bädertherapie z.B. Ultraschalltherapie, Elektrotherapie Physiotherapie / Krankengymnastik als Einzel- und / oder Gruppentherapie Krankengymnastik z.B. FBL, Cyriax, Brunkow, Schlingentisch Präventive Leistungsangebote / Präventionskurse Angebote teilweise in Kooperation mit dem Kerckhoff-RehabilitationsZentrum Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation (PNF) √ Psychologisches / psychotherapeutisches Leistungsan- psychoonkologische Beratung, Gegebot / Psychosozialdienst sprächstherapie, Verhaltenstherapie, Suchttherapie (z.B. Raucherentwöhnung) in Kooperation mit dem Kerckhoff-RehabilitationsZentrum Rückenschule / Haltungsschulung / Wirbelsäulengym- √ nastik Schmerztherapie / -management √ Spezielle Angebote für die Öffentlichkeit Vorträge, Patienteninformationsveranstaltungen Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen Beratung zur Dekubitusprophylaxe, INR-Schulungen Spezielle Entspannungstherapie Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker und Diabe- in Kooperation mit der Diabetestikerinnen Klinik Bad Nauheim Spezielles pflegerisches Leistungsangebot 10 Pflegeexperten oder Pflegeexpertinnen mit unterschiedlichen Aufgabenbereichen Struktur– und Leistungsdaten des Krankenhauses Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar / Erläuterung Versorgung mit Hilfsmitteln / Orthopädietechnik in Kooperation mit externem Dienstleister Wärme- und Kälteanwendungen √ Wirbelsäulengymnastik √ Wundmanagement spezielle Versorgung chronischer Wunden wie Dekubitus und Ulcus cruris, Wundheilungsstörungen Zusammenarbeit mit / Kontakt zu Selbsthilfegruppen Rheumaliga, Selbsthilfegruppen Sklerodermie, Lupus, M. Bechterew, Osteoporose, Psoriasis, DefiSelbsthilfegruppe, Selbsthilfegruppe für Patienten unter oraler Antikoagulation, Selbsthilfegruppe von Patienten mit Fettstoffwechselstörungen 11 Struktur– und Leistungsdaten des Krankenhauses Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses Serviceangebot Kommentar / Erläuterung Räumlichkeiten Andachtsraum zusätzlich Raum der Stille zur inneren Einkehr und zum Gebet Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle kostenfreier Fernsehanschluss, zusätzliche Menüauswahl, Tageszeitung, Bistro-Mobil Rollstuhlgerechte Nasszellen √ Teeküche für Patienten und Patientinnen auf verschiedenen Etagen Unterbringung Begleitperson wenn Begleitperson ärztlich angeordnet kostenlos, sonst kostenpflichtig möglich Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle mit unterschiedlichen Ausstattungen, kostenfreier Fernsehanschluss, zusätzliche Menüauswahl, Tageszeitung, Bistro-Mobil Ausstattung der Patientenzimmer 12 Balkon / Terrasse auf unterschiedlichen Etagen Elektrisch verstellbare Betten √ Fernsehgerät am Bett / im Zimmer in jedem Zimmer vorhanden, kostenfreier Fernsehanschluss Kühlschrank in jedem Einbett-Zimmer vorhanden Telefon in jedem Zimmer vorhanden, kostenpflichtig Wertfach / Tresor am Bett / im Zimmer √ Verpflegung Frei wählbare Essenszusammenstellung Verpflegung: (Komponentenwahl) für alle Patienten, zusätzliche Mefür für alle Patienten; zusätzlich Menüs für Patienten, die ein Ein- oder Zwei -Bettzimmer gewählt haben Verpflegung: Getränkeautomat √ Verpflegung: Kostenlose Getränkebereitstellung für alle Patienten Mineralwasser Verpflegung: Nachmittagstee / -kaffee für alle Patienten, die ein Ein- oder Zwei-Bett-Zimmer gewählt haben Struktur– und Leistungsdaten des Krankenhauses Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses (Fortsetzung) Serviceangebot Kommentar / Erläuterung Ausstattung / Besondere Serviceangebote Cafeteria Zurzeit stehen im Bistro 13 Tische mit je 4 Sitzplätzen und eine Außenterrasse mit 8 Tischen á 4 Stühlen zur Verfügung. Ständige Angebote sind: Bereich der Zwischenverpflegung (Belegte Brötchen, Bockwurst/Rindswurst, Kuchen und Teilchen, Kalte Getränke, Kaffee und Kaffeespezialitäten wie Latte Macchiato oder Cappuccino). Außerdem werden verschiedene Kioskartikel, wie Süßwaren und Eis, Tageszeiten und Zeitschriften sowie diverse Drogerieartikel angeboten. Neben dem Bistro können unsere Patienten mit ihren Angehörigen das Restaurant nutzen. Zurzeit stehen im Restaurant 28 Tische mit insgesamt 104 Sitzplätzen zur Verfügung. Ständige Angebote sind: "Tagesmenü" zu einem geringeren Preis, "Tipp des Tages"- frisch vor den Augen der Gäste von einem der Köche zubereitet - sowie ein reichhaltiges Salatbuffet und verschiedene Desserts. Faxempfang für Patienten und Patientinnen jederzeit unter der Faxnummer der betreffenden Station möglich Fortbildungsangebote / Informationsveranstaltungen Patienteninformationsveranstaltungen, Patientenschulungen Frisiersalon Haircare Studio Janette Siefert http://www.haircare-siefert.de/ 13 Struktur– und Leistungsdaten des Krankenhauses Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses (Fortsetzung) Serviceangebot Kommentar / Erläuterung Ausstattung / Besondere Serviceangebote 14 Geldautomat im Eingangsbereich der Klinik, neben der Kasse Internetzugang in der Eingangshalle der KerckhoffKlinik Kiosk / Einkaufsmöglichkeiten in der Cafeteria Kirchlich-religiöse Einrichtungen Raum der Stille für alle Konfessionen Klinikeigene Parkplätze für Besucher und Besucherinnen sowie Patienten und Patientinnen Die Parkplatzmöglichkeiten direkt an der Klinik sind sehr eingeschränkt (ca. 30). Kostengünstige Parkmöglichkeiten finden Sie auf dem von der Klinik ca. 5 Gehminuten entfernten Großparkplatz. Kulturelle Angebote regelmäßige Ausstellungen und Vernissagen namhafter Künstler, Musikalisches im Rahmen von Veranstaltungen Parkanlage Wintergarten im überdachten Innenhof, ein Platz zum Relaxen und Entspannen Postdienst Gerne können Sie Ihren Verwandten einen Postkartengruß über unsere Homepage zukommen lassen. http://www.kerckhoff-klinik.de/ patienten/postkarte/ Rauchfreies Krankenhaus in allen Bereichen Tageszeitungsangebot Auswahl zwischen mehreren Tageszeitungen, Bistro-Mobil Wäscheservice bei Bedarf wenden sie sich an unsere "Grüne Damen" Struktur– und Leistungsdaten des Krankenhauses Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses (Fortsetzung) Serviceangebot Kommentar / Erläuterung Persönliche Betreuung Beschwerdemanagement Kontaktadresse sind MitarbeiterInnen des Qualitätsmanagements Besuchsdienst / „Grüne Damen“ Ehrenamtlicher Besuchsdienst übernimmt Aufgaben wie Vorlesen, Begleitung bei Spaziergängen, Übernahme von Besorgungen, Unterhaltung Dolmetscherdienste durch MitarbeiterInnen des Hauses, Gebärdendolmetscherdienste können ebenfalls angeboten werden Empfangs- und Begleitdienst für Patienten und Patientinnen sowie Besucher und Besucherinnen patientennaher Transportdienst übernimmt Transport ihres Gepäcks, wenn erforderlich Patientenfürsprache ernannte Patientenfürsprecher besuchen Sie auf Ihren Wunsch, zusätzlich regelmäßige Besuche zu den veröffentlichten Kontaktzeiten Seelsorge ökumenische Krankenhausseelsorge, Betreuung auf Ihren Wunsch, Kontaktadressen sind in der Kerckhoff-Klinik veröffentlicht Raum der Stille 15 Struktur– und Leistungsdaten des Krankenhauses Spezielles therapeutisches Personal Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung Apotheker und Apothekerin in Kooperation mit der betreuenden Lieferapotheke Arzthelfer und Arzthelferin √ Bobath-Therapeut und Bobath-Therapeutin für Er- √ Diabetologe und Diabetologin / Diabetesassistent und in Kooperation mit der DiabetesDiabetesassistentin / Diabetesberater und DiabetesKlinik Bad Nauheim beraterin / Diabetesbeauftragter und Diabetesbeauftragte / Wundassistent und Wundassistentin DDG / Diabetesfachkraft Wundmanagement Diätassistent und Diätassistentin in Kooperation mit der Diabetes- Ergotherapeut und Ergotherapeutin / Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und Beschäfti- √ Masseur / Medizinischer Bademeister und Masseurin / √ Medizinisch-technischer Assistent und Medizinischtechnische Assistentin / Funktionspersonal Radiologie, Transfusionsmedizin, Zentrallabor Oecotrophologe und Oecothrophologin / Ernährungswissenschaftler und Ernährungswissenschaftlerin in Kooperation mit KerckhoffRehabilitations-Zentrum Physiotherapeut und Physiotherapeutin √ Podologe und Podologin / Fußpfleger und Fußpflegerin in Kooperation mit der DiabetesPsychologe und Psychologin in Kooperation mit Kerckhoff- Psychologischer Psychotherapeut und Psychologische Psychotherapeutin in Kooperation mit KerckhoffRehabilitations-Zentrum Wundmanager und Wundmanagerin / Wundberater und Wundberaterin / Wundexperte und Wundexper- √ AHB-Berater √ Nordic-Walking-Basic-Instructor √ Unser therapeutisches Personal ist in der Regel interdisziplinär tätig. 16 Struktur– und Leistungsdaten des Krankenhauses Apparative Ausstattung — Vorhandene Geräte in alphabetischer Reihenfolge A bis J K bis Z AICD-Implantation / Kontrolle / Programmiersystem Kapillarmikroskop Angiographiegerät / DAS Kipptisch Beatmungsgeräte / CPAP-Geräte Laboranalyseautomaten für Hämatologie, klinische Chemie, Gerinnung und Mikrobiologie Belastungs-EKG / Ergometrie Laser Bispektraler Index zur total-intravenösen Anästhesie Bodyplethysmograph Magnetresonanztomograph (MRT) Cell Saver (im Rahmen einer Bluttransfusion) MIC-Einheit (Minimalinvasive Chirurgie) Computertomograph (CT) Nahinfrarotspektroskopie Defibrillator OP-Navigationsgerät Elektrophysiologischer Messplatz zur Diagnostik von Herzrhythmusstörungen Osteodensitometer (Knochendichtemessgerät, röntgenbasiert) Endoskope (Gastroskope, Bronchoskope) Positronenemissionstomograph (PET-CT) Endosonographiegerät Gerät zur Argon-Plasma-Koagulation Geräte zur allgemeinen Labordiagnostik Gerät zur Durchflusszytometrie / FACS-Scan Radiofrequenzablation (RFA) und / oder andere Thermoablationsverfahren Geräte für genetische Untersuchungen Relaxometrie Gerät für immunologische Untersuchungen Respiratoren (einschließlich Pulsoximetrie und Kapnometrie) Geräte der invasiven Kardiologie (beispielsweise Herzkatheterlabor, Kardioversionsgeräte) Geräte zur Kreislaufunterstützung (Zentrifugalpumpe) Geräte zur Lungenersatztherapie / -unterstützung Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration inklusive lokal citrat-antikoagulierter Geräte, Dialyse in Kooperation mit dem KFH-Dialyse-Zentrum in unserem Haus) Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät, mobile Röntgeneinheiten Rotablator (Diamantfräse) für Katheter Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät/ Duplexsonographiegerät, Transkranielle Dopplersonographie (TCB), Transösophageale Echokardiographie (TEE) Spirometrie/ Lungenfunktionsprüfung Szintigraphiescanner/ Gammasonde Geräte zur Retransfusion Herzlungenmaschine Transfusionsmedizinisches Instrumentarium Hochfrequenzthermotherapiegerät 24h-EKG-Messung und 24h-Blutdruck-Messung Jet-Ventilation (besondere Intubation- und Beatmungsform) 72h-Blutzucker-Messung 17 Struktur– und Leistungsdaten des Krankenhauses Forschung und Lehre des Krankenhauses Preise Die Forschungsprojekte der Kerckhoff-Klinik sind meist interdisziplinär angelegt, d. h. in enger Kooperation der Abteilungen der Klinik sowie dem Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung. Der interdisziplinäre Charakter dieser Projekte spiegelt sich unter anderem auch in vielen gemeinsamen Publikationen wieder. Die Vorstellung der wissenschaftlichen Arbeiten erfolgt auf nationalen und internationalen Kongressen sowie in den entsprechenden wissenschaftlichen Zeitschriften. Die aktuellen Veröffentlichungen finden Sie auf unserer Homepage unter http://www.kerckhoff-klinik.de/forschung/ Preise und Auszeichnungen: Der August Wilhelm und Lieselotte Becht-Forschungspreis 2008 der Deutschen Stiftung für Herzforschung (DSHF) wurde Dr. Holger Nef für seine Forschungsarbeit "Tako-TsuboKardiomyopathie: Extremer Stress kann zu einer Störung des Calcium-Haushaltes in der Herzmuskelzelle führen" verliehen. http://www.kerckhoff-klinik.de/wirueberuns/ unsere_klinik/preiseundauszeichnungen/id/604 http://www.dshf.de/preistraeger.php Im Rahmen der Tagung der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in München vom 30. August bis 03. September 2008 wurde Prof. Dr. Christian Hamm die „Silver Medal“ der Europäischen Fachgesellschaft verliehen. Die Auszeichnung ist die zweithöchste Ehrung, die von der ESC für besondere Dienste vergeben wird. Ausgezeichnet wurde das langjährige Engagement von Prof. Dr. Hamm im Vorstand der ESC, zuletzt in den Funktionen als Sekretär und Schatzmeister der Gesellschaft. http://www.kerckhoff-klinik.de/wirueberuns/ unsere_klinik/preiseundauszeichnungen/id/598 18 Der Paul Morawitz-Preis wird jährlich von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie verliehen. Er zeichnet Ärzte aus dem deutschen Sprachraum aus, die auf dem Gebiet der Kardiologie hervorragende Forschungsarbeit geleistet haben. 2008 wurde Prof. Dr. Chistian Hamm von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie dieser Preis verliehen. http://www.kerckhoff-klinik.de/wirueberuns/ unsere_klinik/preiseundauszeichnungen/id/542 http://www.dgk.org/ps/PreiseStipendien.aspx? PreisID=12&subnavi=2 Auf dem 23. Jahreskongress der Japanischen Gesellschaft für Herzrhythmus wurde Dr. Johannes Sperzel anlässlich des 50. Geburtstags des Herzschrittmachers für seine jahrelange und wegweisende Arbeit auf dem Gebiet der Schrittmacherund Defibrillator-Systeme ein Sonderpreis der Japanese Heart Rhythm Society (JHRS) verliehen. http://www.kerckhoff-klinik.de/wirueberuns/ unsere_klinik/preiseundauszeichnungen/id/543 Kooperationen im Bereich der Wissenschaft sind für die Kerckhoff-Klinik von großer Bedeutung. Die Universitätskliniken in Gießen/Marburg und Frankfurt zählen ebenso zu den Kooperationspartnern wie die Max-Planck-Gesellschaft. Mit dieser wissenschaftlichen Fachgesellschaft Deutschlands ist die Kerckhoff-Klinik personell, institutionell und historisch eng verknüpft. Struktur– und Leistungsdaten des Krankenhauses Forschung und Lehre des Krankenhauses (Fortsetzung) Habilitationen Abteilung Herzchirurgie Die Dynamische Luftfalle DBT Untersuchungen zum experimentellen und klinischen Einsatz zur Reduktion von Luftmikrobläschen in der Extrakorporalen Zirkulation Dissertationen Abteilung Herzchirurgie Dissertationen zum Dr. med. Titel "Die Rolle des endogenen Stickstoffmonoxids für den pulmonalen Ischämie-/Reperfusionsschaden im Modell der isolierten Kaninchenlunge" und "Blutungskomplikationen unter oraler Antikoagulation nach pedaler Bypass-Operation" Abteilung Kardiologie Dissertation zum Dr. med. vet. Titel "Etablierung eines neuen Großtiermodells zur Induktion der Herzinsuffizienz und Evaluierung von Remodellingprozessen durch mechanische Herzunterstützung" Abschluss vom experimentellen Teil von 4 Doktorarbeiten Titel "Remodelling der extrazellulären Matrixproteine während der Tako-Tsubo Kardiomyopathie", "Plasma soluble Fms-like tyrosine kinase-1 (sFLT) als möglicher prognostischer Biomarker nach einer koronaren Herzerkrankung", "G-CSF induziert Reverse-Remodeling-Prozesse nach kardialer Hypertrophie durch direkte Wirkung auf das Myokard", "Untersuchung der Rolle des tansient receptor potential cation channel, subfamily V, member 4 (Trpv4) in einem In-Stent-Restenosemodell am Schweineherz" Abteilung Rheumatologie und klinische Immunologie Dissertation zum Dr. rer. nat. Titel "Die Rolle von COMP in der Pathogenese von Pseudoachondroplasien" Darstellung der wichtigsten Projekte in 2008 Abteilung Herzchirurgie Medex: MicroEmbolism During Extracorporal Circulation siehe auch: http://www.kerckhoff-klinik.de/forschung/franzgroedel-institut/herzchirurgie/ neurologische_komplikationen_nach_herzoperationen/ Zerebrale Gasmikroembolien siehe auch: http://www.kerckhoff-klinik.de/forschung/ klinische_forschung/forschung_herzchirurgie/ neurologische_komplikationen_nach_herzoperationen/ Abteilung Kardiologie Tako-Tsubo-Kardiomyopathie (stressprovozierte Erkrankung des Herzmuskels, auch Broken-HeartSyndrom) siehe auch: http://www.kerckhoff-klinik.de/patienten/ wissenswertesvona-z/ takotsubokardiomyopathie_informationen/ http://www.kerckhoff-klinik.de/forschung/franzgroedel-institut/forschung_kardiologie/ tako_tsubo_kardiomyopathie__ttc_/ Myokardialer Umbau nach Herzinfarkt siehe auch: http://www.kerckhoff-klinik.de/forschung/franzgroedel-institut/forschung_kardiologie/ myokardialer_umbau_nach_herzinfarkt/ Abteilung Rheumatologie Spontane Heilung einer Gelenkschädigung im Molch-Modell 19 Struktur– und Leistungsdaten des Krankenhauses Forschung und Lehre des Krankenhauses (Fortsetzung) Ausbildung in anderen Heilberufen Untersuchung zur Migranten-Osteomalazie und experimentell-molekularbiologische Studie zu metabolischen und morphologischen Skelettveränderungen Der Kerckhoff-Klinik, als Schwerpunktkrankenhaus, hat keine Krankenpflegeschule und führt keine Ausbildungen in anderen Heilberufen durch. Für 2009 sind Kooperationen mit der Krankenpflegeschule des GZWs geplant. Funktionsbereich Diagnostische Radiologie Weiterbildungen zur Pflegefachkraft für Anästhesieund Intensivmedizin werden in Kooperation mit umliegenden Krankenpflegeschulen durchgeführt. Kontrollierte Studie zur Auswirkung von festen und gasförmigen Partikeln auf das Gehirn während einer Bypassoperation am Herzen Vergleich der morphologischen Befunde von vier neurodegenerativen Erkrankungen im Hirn-MRT Funktionsbereich Zentrallabor, Hämostaseologie und Transfusionsmedizin Untersuchungen zu einem umfassenden MRSAScreening • Ausbildung Bürokaufmann / -frau • Ausbildung Kaufmann / -frau im Gesundheitswesen • Ausbildung medizinische Fachangestellte/r siehe auch: Weiterhin werden seit vielen Jahren nachfolgende Praktika durchgeführt. http://www.kerckhoff-klinik.de/forschung/ klinische_forschung/ forschung_transfusionsmedizin/ forschungsschwerpunkte/ • Praktika • Berufsfindungspraktika • Jahrespraktika in der Pflege im Bereich Fach- D-Dimer gesteuerte orale Antikoagulation zur medikamentösen Sekundärprophylaxe nach einer Venenthrombose 20 Die Kerckhoff-Klinik bildet seit längerem Auszubildende in nachfolgenden Ausbildungsberufen aus: oberschule Gesundheit Struktur– und Leistungsdaten des Krankenhauses Forschung und Lehre des Krankenhauses (Fortsetzung) Akademische Lehre und weitere ausgewählte wissenschaftliche Tätigkeiten Kommentar / Erläuterung Dozenturen / Lehrbeauftragungen an Hochschulen und Universitäten Abteilung Herzchirurgie Dozenturen - aufgeführt im Vorlesungsverzeichnis der Technischen Universität München und der Universität Gießen/Marburg Abteilung Kardiologie Dozenturen - aufgeführt im Vorlesungsverzeichnis der Universität Frankfurt - im Fachbereich Kardiologie, Klinische Pharmakologie - aufgeführt im Vorlesungsverzeichnis der Universität Gießen im Fachbereich Innere Medizin, Klinische Elektrophysiologie Abteilung Rheumatologie und klinische Immunologie Dozenturen - aufgeführt im Vorlesungsverzeichnis der Universität Gießen - im Fachbereich Innere Medizin, Rheumatologie, Physikalische Medizin, Spezielle Pharmakologie Funktionsbereich Diagnostische Radiologie Dozentur - aufgeführt im Vorlesungsverzeichnis der Universität Gießen - im Fachbereich Radiologie - Einsatz und Bewertung von bildgebenden Verfahren in der Diagnostik von kardialen, neurologischen und rheumatologischen Erkrankungen Studierendenausbildung (Famulatur / Praktisches Jahr) Projektbezogene Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten Abteilung Herzchirurgie 1. Zusammenarbeit mit der HC-Abteilung der Universität Gießen/Marburg Abteilung Kardiologie 1. Johann-WolfgangGoethe-Universität Frankfurt, Abteilung Molekulare Kardiologie 2. Justus-LiebigUniversität, Abteilung Pulmologie Abteilung Rheumatologie und klinische Immunologie 1. Skeletal Biotechnology Laboratory, Hadassah Medical Center, Hebrew University, Jerusalem, Israel 2. Medizinische Klinik IV, Universitätskliniken des Saarlandes, Homburg 3. Fraunhofer Institut für Biomediszische Forschung, Abteilung Ultraschall, St. Ingbert Funktionsbereich Diagnostische Radiologie 1. Zusammenarbeit mit der Experimentellen Neurologie der Neurologischen Klinik der Universität Gießen 2. Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut Funktionsbereich Zentrallabor, Hämostaseologie und Transfusionsmedizin 1. Institut für experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin, Universität Bonn 2. Klinische Pharmakologie, Universität Frankfurt am Main Abteilung Kardiologie 13 Studenten Abteilung Herzchirurgie 6 Studenten und Studentenkurse Praktische Übungen 2. vorlesungsfreie Woche 21 Struktur– und Leistungsdaten des Krankenhauses Forschung und Lehre des Krankenhauses (Fortsetzung) Teilnahme an multizentrischen Phase-I/ Abteilung Kardiologie II-Studien Teilnahme derzeit an 24 Studien unter Führung der Forschungs-GmbH der Kerckhoff-Klinik Abteilung Herzchirurgie Teilnahme an multizentrischen Studien Funktionsbereich Zentrallabor, Hämostaseologie und Transfusionsmedizin TRA 105325 ITP-Studie Teilnahme an multizentrischen PhaseIII/IV-Studien Abteilung Herzchirurgie Teilnahme an Studien der Phase 4 Initiierung und Leitung von uni- / multi- Funktionsbereich Diagnostische Radiolozentrischen klinisch-wissenschaftlichen gie Studien Zusammenarbeit mit der Neurologischen Klinik Gießen Vermeidung von Hirninfarkten bei Patienten während Operationen oder Kathetereingriffe am Herzen Funktionsbereich Zentrallabor, Hämostaseologie und Transfusionsmedizin Leiter der klinischen Prüfung (LKP): TRA 105325 ITP-Studie Investigator iniated trial (ITT): D-Dimer gesteuerte orale Antikoagulation zur medikamentösen Sekundärprophylaxe nach einer Venenthrombose Herausgeberschaften wissenschaftlicher Abteilung Herzchirurgie Journale Der Direktor der Abteilung Thorax- und Kardiovascularchirurgie ist der Herausgeber der im Thieme-Verlag regelmäßig veröffentlichten Fachzeitschrift "The Thoracic and Cardiovascular Surgeon". 22 Qualitätsmanagement 23 Qualitätsmanagement Qualitätspolitik Die Kerckhoff-Klinik ist ein überregional tätiges Schwerpunktkrankenhaus im Rahmen der Herzund Rheumaversorgung. Die Kerckhoff-Klinik ist ein nach § 108 SGB V zugelassenes Krankenhaus mit einem Versorgungsvertrag zur Behandlung von Herz-, Kreislauf-, Lungen- und Rheumaerkrankungen. Die medizinischen Fachdisziplinen und deren Behandlungsmöglichkeiten stärken die Wettbewerbsfähigkeit unserer Klinik in der Region. Eine gute Organisation bedeutet für unsere Klinik Stabilität, sichert Qualität, ermöglicht einen reibungslosen Ablauf der Patientenversorgung und ist eine Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg. Die gute Organisation ist gekennzeichnet durch interdisziplinäre Zusammenarbeit, konsequente Termineinhaltung und Transparenz nach innen und außen. Zur Erhöhung der Effektivität und Effizienz nutzen wir moderne Informationstechnologien. Leistungstransparenz und gezielter Informationsfluss ermöglichen uns Schwachstellen zu erkennen und sichern Fehleranalyse und Prozessoptimierung. Eine Stärke der Klinik besteht in der schnellen Reaktion auf Marktgegebenheiten. Schnelle Organisationsänderungen und die konsequente unternehmerische Orientierung sowie die langjährige Qualitätspolitik unserer Klinik erzeugen die Unabhängigkeit, notwendige Entwicklungen für übergeordnete Ziele zu verwirklichen. Die Klinik gewann den Qualitätspreis „Golden Helix Award“ für Deutschland und Österreich bereits 1996 für besondere Qualitätsverbesserungsprojekte im Gesundheitswesen. Wirtschaftlicher Erfolg ist die Voraussetzung für die Durchsetzung des hohen Anspruchs an die Qualität unserer Leistungen. Der Kerckhoff-Klinik ist es gelungen, hohe medizinische Qualität auf höchstem technischen Niveau und hohe Wirtschaftlichkeit zu verbinden. 24 Erfolgreich für unsere PatientInnen und unser Krankenhaus können wir nur arbeiten, wenn wir alle die gleichen Ziele verfolgen und ein gemeinsames, interdisziplinäres Verständnis zur Zielerreichung entwickeln. Deshalb sind wir bereit, neue Wege zu gehen. Der Mut zur Innovation zeigt sich an der Förderung zukunftsorientierter Technologien, Offenheit für neue Organisationsstrukturen und die Bereitschaft aus Fehlern zu lernen. Unser Erfolg setzt sich aus folgenden Faktoren zusammen: • Optimale Betreuung der Patienten • Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter • Zusammenarbeit mit Interessengruppen am Markt • Wirtschaftliche Nutzung der personellen, räumlichen, materiellen und organisatorischen Ressourcen Qualitätsmanagement Qualitätspolitik (Fortsetzung) Die Einhaltung der Schweigepflicht sowie der vertrauliche und sorgsame Umgang mit persönlichen Daten sind für unsere Mitarbeitern selbstverständlich. Patientenorientiertes Denken und Handeln unserer Mitarbeitern und die angenehme Atmosphäre unserer Klinik sind Voraussetzungen für das Wohlbefinden unserer Patienten und ihrer Genesung. Dieses Ambiente schafft die emotionale Balance zu den technischen Möglichkeiten unserer Hochleistungsmedizin. Optimale Betreuung der Patienten Schon im Vorfeld der Krankenhausaufnahme kommunizieren wir mit unseren Patienten und ihren Angehörigen und informieren sie über den Krankenhausaufenthalt in Patienteninformationsveranstaltungen. Die Mitarbeitern unserer Klinik respektieren die unterschiedlichen religiösen und weltanschaulichen Standpunkte unserer Patienten. Sie achten ihre Würde, begegnen ihnen mit Respekt und fördern ihre Eigenständigkeit und Selbstverantwortung. Sie wahren ihre Privatsphäre. Die Zufriedenheit unserer Patienten trägt zum Erfolg und zu dem guten Ruf unserer Klinik in der Öffentlichkeit bei. Eine bestmögliche, umfassende Aufklärung und Beratung über Behandlungskonzepte und Heilungsaussichten machen eine aktive Mitarbeit des Patienten möglich. Wo immer es sinnvoll und möglich ist, beziehen wir die Angehörigen in die Betreuung der Patienten mit ein. Während des Aufenthaltes in unserer Klinik erfolgt die Betreuung unserer Patienten auf hohem medizinischen Qualitätsstandard und in hoher Pflegequalität. Um unsere Pflegequalität auch extern zu vergleichen, beteiligen wir uns an verschiedenen Verbesserungsprojekten, wie z. B. Implementierung der Expertenstandards. Wir bieten einen modernen Unterbringungskomfort mit qualitativ hochwertigem Service. Die Behandlung und Betreuung erfolgt nach aktuellem Wissensstand der Medizin und Pflege. Wir arbeiten nach anerkannten internationalen und nationalen Leitlinien, die in unseren Patientenpfaden und Standards verankert sind. 25 Qualitätsmanagement Qualitätspolitik (Fortsetzung) Der Erfolg der Kerckhoff-Klinik hängt davon ab, dass die verschiedenen Fachdisziplinen in der Erfüllung ihrer Dienstleistung interdisziplinär sehr eng kooperieren und Synergien erzeugen. Um dies zu erreichen, ist unsere Zusammenarbeit teamorientiert, kollegial, offen, höflich und ehrlich. Voraussetzung für die Teamarbeit ist ein sehr hoher Informationsstand, der durch eine gut organisierte Informationspolitik der Klinik vermittelt wird. Konstruktive Kritik wird als Aufforderung und Chance gesehen, Handlungsabläufe neu zu überdenken und zu verbessern. Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter Unsere Mitarbeiter zeichnen sich durch hohe fachliche und soziale Kompetenz aus. Dieser Anspruch wird durch stetige fachliche und soziale Qualifizierung durch interne und externe Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen sichergestellt. Jährlich wird ein innerbetriebliches Fortbildungsprogramm für alle Berufsgruppen erstellt, das auch von externen Seminarteilnehmern anderer Einrichtungen häufig genutzt wird. Um für unsere Mitarbeiter einen Ausgleich zum Arbeitsalltag zu schaffen, ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu fördern sowie alltagsbedingte Belastungen abzubauen, wurde im Fortbildungsprogramm die Möglichkeit geschaffen, an Veranstaltungen der betrieblichen Gesundheitsförderung teilzunehmen. Dieses Angebot nutzen mittlerweile auch viele externe Interessierte. Der Ausgleich zum Arbeitsalltag in unseren Kursangeboten motiviert unsere Mitarbeiter und hat ein ausgeglichenes Arbeitsklima zur Folge, welches zu einer angenehmen Atmosphäre als Voraussetzung für das Wohlbefinden unserer Patienten führt. 26 Die interdisziplinäre Zusammenarbeit basiert auf gegenseitiger Achtung, Wertschätzung, Respekt und Vertrauen. Die Mitarbeiter der Kerckhoff-Klinik haben die Ziele des Unternehmens verinnerlicht. Sie kennen ihre Verantwortungsbereiche. Eigenverantwortlichkeit und leistungsorientierte Erledigung der Aufgaben sind durchgängig verwirklicht. Evaluiert wird anhand eines leistungsorientierten Bewertungssystems. Die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter sichert Leistung und Qualität und trägt zum Erfolg unserer Klinik bei. Qualitätsmanagement Qualitätspolitik (Fortsetzung) Zusammenarbeit mit Interessengruppen am Markt Die Kerckhoff-Klinik arbeitet mit vielen unterschiedlichen Partnern des Gesundheitswesens zusammen. Sie pflegt im Interesse der Patienten intensive Kontakte zu allen beteiligten Gruppen. Das bedeutet Kontakt mit: • Niedergelassenen Ärzten, Zuweisern, Pflegeund Rehabilitationseinrichtungen, anderen Krankenhäusern sowie sonstigen medizinischen Einrichtungen, um die Versorgung der Patienten zu verbessern • Kostenträgern, um sie von unserer Leistung zu überzeugen • Lieferanten - die Auswahl erfolgt nach Preis-, Umwelt- und Qualitätskriterien • Allen Institutionen und Organisationen aus Staat und Gesellschaft, die uns bei der Erfüllung unserer Aufgaben unterstützen • Öffentlichkeit zur regelmäßigen Information über unsere Arbeit • Selbsthilfegruppen / Patientenveranstaltungen (monatliche Treffen mit Vorträgen) Wirtschaftliche Nutzung der personellen, räumlichen, materiellen und organisatorischen Ressourcen Die Mitarbeiter der Kerckhoff-Klinik arbeiten prozessorientiert, teamorientiert, interdisziplinär und leistungsorientiert. Der Qualifikationsstand unserer Mitarbeiter wird jährlich über die innerbetriebliche Fortbildung evaluiert. Eingereichte Verbesserungsvorschläge unserer Mitarbeiter werden begutachtet und in unseren Qualitätszirkeln geprüft und bei Eignung umgesetzt. Durch ständige und flexible Anpassung der Raumsituation verbessert die Kerckhoff-Klinik die Nutzungsflächen prozessorientiert. Die Prozessabläufe werden regelmäßig evaluiert und wenn erforderlich, optimiert. Ergebnis hiervon ist der wirtschaftliche Erfolg der Klinik. Die organisatorischen Ressourcen der Klinik sowohl in der Aufbau- als auch in der Ablauforganisation sichern durch laufende Evaluation und Verbesserung eine reibungslose Versorgung der Patienten sowie eine hohe Patientenzufriedenheit. Die Qualitätspolitik der Kerckhoff-Klinik wird bei Bedarf sowohl auf Inhalt als auch auf Angemessenheit überprüft. Die Zusammenarbeit mit unseren Partnern gestalten wir wertschätzend, vertrauensvoll, sachorientiert, konstruktiv, kooperativ und verantwortungsbewusst. 27 Qualitätsmanagement Qualitätsziele Die Qualitätsziele der Klinik sind: Qualitätsziele der Abteilungen sind: • • Optimale Behandlung der Patienten nach derzeit gültigen und zukünftigen Richtlinien • Einhaltung der ethischen und medizinischen Relevanz • Patienteninformation durch Patienteninforma- Sicherstellung der medizinischen Versorgung durch Aktualisierung der Ausstattung auf höchstem technischen Niveau und nach neuesten Qualitätskriterien • Patientenzufriedenheit • Mitarbeiterorientierung • tionsveranstaltungen, Patienteninformationstage und Patientenfortbildungen auf regionalen und überregionalen Wegen Teamorientierung, interdisziplinäre Zusammenarbeit • Zukünftige nachhaltige Verbesserung durch kliniknahe Forschung und Lehre • Gute Kommunikation, hoher Informationsstandard • Erfolg, Wirtschaftlichkeit • Prozessorientierung, hoher Standardisierungsgrad • Engster Kontakt mit Selbsthilfegruppen • Aktive Mitarbeit in nationalen und internationalen Gremien zum dauerhaften Erhalt der Qualitätsstandards • Veröffentlichungen zur Information von Patienten und medizinischem Fachpersonal über Fachzeitschriften und Presse • Vorträge zur Information von PatientInnen Kontinuierlicher Verbesserungsprozess Das übergeordnete Ziel der Kerckhoff-Klinik ist die Umsetzung aller gesetzlichen Vorschriften in diesem Zusammenhang. Hierzu erstellte ein Mitarbeiter der Kerckhoff-Klinik im Rahmen einer Diplomarbeit an der Fachhochschule Gießen-Friedberg einen Leitfaden. Die Zieldefinitionen und Zielerreichungsgrade werden in den Qualitätsmanagementkonferenzen erarbeitet. Zielabweichungen werden in Form von Soll-IstAnalysen in den unterschiedlichsten Teambesprechungen kommuniziert, evaluiert und in den Qualitätszirkeln bei Bedarf verbessert. Die Kerckhoff-Klinik hat eine Kommunikationsmatrix, die die Besprechungen in allen Abteilungen und Bereichen sicherstellt. 28 • und Zuweisern, MitarbeiterInnen sowie allen extern und intern Interessierten Unsere Qualität ist gut, • wenn uns unsere Patienten und unsere Zuweiser weiterempfehlen, • wenn sich unsere Patienten bei uns gut informiert (gut und verständlich aufgeklärt) fühlen, • wenn unsere Ärzte innerhalb von 30 Minuten nach der Aufnahme das erste Gespräch mit unseren Patienten führen, • wenn sich unsere Patienten freundlich und hilfsbereit behandelt fühlen, • wenn auf die Probleme unserer Patienten jederzeit schnell und fachkompetent reagiert wird, • wenn wir die mit unseren Patienten vereinbarten Termine korrekt einhalten. Um unseren Patienten ein ansprechendes Ambiente im Eingangsbereich der Klinik zu bieten, werden in regelmäßigen Abständen Vernissagen mit Ausstellungen unterschiedlichster Kunstrichtungen (Bilder und Skulpturen) durchgeführt. Diese Ausstellungen werden federführend vom ärztlichen Direktor organisiert. Qualitätsmanagement Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagementsystems Die Krankenhausleitung der Kerckhoff-Klinik hat sich entschieden, verschiedene Total-QualityManagement-Modelle für das Qualitätsmanagementsystem des Hauses zu nutzen. Die Krankenhausleitung ist maßgeblich für Aufbau, Weiterentwicklung und Verbesserung des Qualitätsmanagementsystems innerhalb der Klinik verantwortlich. Weiterhin ist jeder leitende Chefarzt in seinem Bereich zuständig für die Kommunikation und die Umsetzung der Qualitätspolitik. Eine Stabsstelle Qualitätsmanagement ist für die Koordination aller qualitätsrelevanten Aufgaben zuständig. In Zusammenarbeit mit den bestehenden Arbeitsgruppen (Qualitätszirkeln) werden die Qualitätsprojekte geplant, gesteuert, evaluiert und verbessert. Eine Betriebsvereinbarung Qualitätsmanagement wurde zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat der Kerckhoff-Klinik unterzeichnet. Die Kerckhoff-Klinik verfügt über folgende Kommissionen: • Arzneimittelkommission (in Kooperation mit beauftragter Krankenhausapotheke) - verantwortlich Krankenhausapotheker • Hygienekommission (in Kooperation mit beauftragtem Institut für Hygiene und Umweltmedizin) - verantwortlich Ärztlicher Direktor • • - verantwortlich Laborkommission und POCT-Kommission (= point-of-Care-testing) - verantwortlich Ärztliche Direktorin Funktionsbereich Zentrallabor, Hämostaseologie und Transfusionsmedizin • Grundsätze der Philosophie der Kerckhoff-Klinik sind die Grundlagen der EFQM. Ebenso werden die Grundlagen der ISO 9001:2008 für die Erstellung aller Dokumente und für alle Prozessdarstellungen verwendet. Transfusionskommission Ärztliche Direktorin Funktionsbereich Zentrallabor, Hämostaseologie und Transfusionsmedizin Arbeitsmedizin, Arbeitssicherheit wortlich Verwaltungsdirektor - verant- Für die Evaluationen wird das Selbstbewertungssystem der EFQM genutzt, beurteilt werden die Kriterien nach dem KTQ-Manual (Kooperation für Transparenz und Qualität im Krankenhaus) in der jeweils gültigen Version. Die Zusammenarbeit und die Schnittstellen sind in der folgenden Grafik dargestellt: 29 Qualitätsmanagement Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagementsystems Die Krankenhausleitung der Kerckhoff-Klinik hat ein zentrales Controlling, QM, Risikomanagement und Berichtswesen, organisiert als Stabsstelle der Geschäftsführung. Die Kommunikationsmatrix der Kerckhoff-Klinik ist folgendermaßen strukturiert: Die Stabsstelle ist zuständig für die gesamte QMKoordination. • Die Stabsstelle hat im QM folgenden • Überwachung der gesamten Dokumentation der gesetzlich verpflichtenden Qualitätssicherung • Sicherstellung der zeitnahen und korrekten Datenabgabe an die BQS und GQH in Kooperation mit der EDV • Überwachung und Implementierung der Erfüllung gesetzlicher Auflagen, Richtlinien und Leitlinien • • regelmäßige monatliche und wöchentlich stattfindende Teambesprechungen des ärztlichen Dienstes • regelmäßig stattfindende Visiten und Fallbesprechungen Überwachung der gesamten QMDokumentation, verantwortlich für die Revisionsüberwachung • Teilnahme an den Kommissionen der Kerckhoff-Klinik - Transfusionskommission, Hygienekommission, Arzneimittelkommission • Teilnahme an Qualitätszirkeln (Arbeitsgruppen) • Schulung von Mitarbeitern • Evaluation von Standards • Durchführung von Audits und Selbstbewertungen 30 regelmäßige monatliche Teambesprechungen des Pflege-, Funktions- und medizintechnischen Dienstes sowie des Verwaltungsdienstes Aufgabenbereich: • regelmäßige wöchentliche Sitzungen der Geschäftsführung und Krankenhausleitung • Transplantationskonferenzen • Tumorboards • interdisziplinär, von der Krankenhausleitung eingesetzte Arbeitsgruppen für Projektmanagement Um auf Mängel schnell reagieren zu können, wurde ein innerbetriebliches Mailsystem organisiert, das eine Meldung an die Verantwortlichen sowie gleichzeitig die Dokumentation des Fehlermanagements ermöglicht. Diese Dokumentationen sind wiederum Tagesordnungspunkte für die oben genannten Sitzungen, um Verbesserungsmaßnahmen einzuleiten. Qualitätsmanagement Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagementsystems Funktionsbereich Zentrallabor, Hämostaseologie und Transfusionsmedizin: Funktionsbereich diagnostische Radiologie Im Zentrallabor werden alle gängigen Qualitätskontrollen der Laborparameter sowohl intern als auch über die Teilnahme an externen Ringversuchen seit vielen Jahren durchgeführt. Die diagnostische Radiologie führt alle qualitätssichernden Maßnahmen der Röntgenverordnung regelmäßig durch, um die Bildqualität sicher zu stellen. Die Transfusionsmedizin hat ein eigenes Qualitätsmanagementsystem mit eigenem Qualitätsbeauftragten. Im Krankenhaus existiert ein geregeltes Verfahren zur Anwendung von Blut und Blutprodukten (Transfusionsordnung). Erstmals bereits im Jahr 2000 erstellt, wurde die Transfusionsordnung 2004, 2006 und 2008 vollständig überarbeitet, indem besonders Aspekte der Qualitätssicherung neu implementiert wurden und regelmäßig jährlich evaluiert. Regelmäßige externe Bewertungen erfolgen durch die ärztliche Stelle. Das Personal hat alle Aktualisierungskurse im Strahlenschutz absolviert. Zentrale Sterilversorgungsabteilung (ZSVA): Die ZSVA arbeitet nach dem Qualitätsmanagementsystemen DIN EN ISO 9001:2008 in Verbindung mit der DIN EN ISO 13485:2003. Folgende Richtlinien wurden u. a. berücksichtigt: • Gesetz zur Regelung des Transfusionswesens In der Kerckhoff-Klinik werden innovative Medizinprodukte nur dann beschafft, wenn diese die Normen DIN EN ISO 17664 und DIN EN 1041 erfüllen. (Transfusionsgesetz - TFG) in der derzeit gültigen Fassung • Gesetz über den Verkehr mit Arzneimitteln (Arzneimittelgesetz - AMG) in der derzeit gültigen Fassung • Richtlinien zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten (Hämotherapie), herausgegeben vom Wissenschaftlichen Beirat der Bundesärztekammer und vom Paul-Ehrlich-Institut, Deutscher Ärzte-Verlag, Köln • • Leitlinien zur Therapie mit Blutkomponenten und Plasmaderivaten, herausgegeben vom Vorstand und Wissenschaftlichen Beirat der Bundesärztekammer, Deutscher ÄrzteVerlag, Köln Dies hat den Vorteil, dass sich unsere Patienten immer auf eine standardisiert, kontrolliert durchgeführte Aufbereitung mit Patientenrückverfolgbarkeit verlassen können. Küche: Die Küche der Kerckhoff-Klinik arbeitet nach dem HACCP-Konzept in Verbindung mit DIN EN ISO 9001:2008. Die Qualitätsaudits werden vom externen Dienstleister durchgeführt. Richtlinien der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung in der Immunhämatologie, Deutscher Ärzte-Verlag, Köln 31 Qualitätsmanagement Instrumente des Qualitätsmanagementsystems Leitlinienorientierung Die Kerckhoff-Klinik arbeitet nach nationalen und internationalen Leitlinien. Die Implementation der Expertenstandards im Rahmen des Pflegemanagements wurden unmittelbar nach Herausgabe der Standards durchgeführt. Pflegethemen sind z.B.: D e k ub i t us p r o p hy l a x e , Wundmanagement, Schmerzmanagement, Delegation ärztlicher Tätigkeiten. Ein ausführlicher Bericht aller möglicher Risiken und deren Minimierung wird jährlich von der Stabsstelle Risikomanagement erstellt. Er unterteilt sich in zwei Ebenen: 1. Beschwerdemanagement Ebene • durch Patientenaufklärung und Vermeidung von Infektionen (prophylaktische Maßnahmen, Sterilgutmanagement etc.) Das Beschwerdemanagement der Kerckhoff-Klinik wurde in 2008 neu überarbeitet, ein Beschwerdecontrolling eingeführt. Das Hauptziel ist dem Beschwerdeführer ein zeitnahes Feedback zu geben. In regelmäßigen Berichten wird der Status der Geschäftsführung berichtet. • Sicherstellung der Aus-, Fort- und Weiterbildung • Sicherstellung der Aktualisierung der Eine Betriebsvereinbarung ist in Arbeit. Risikomanagement standardisierten Vorgehensweise Das Risikomanagement der Kerckhoff-Klinik orientiert sich am KontraG. Beim Risikomanagement werden anhand von Beinahe-Fehlern Vorbeugemaßnahmen getroffen, damit die Eintrittswahrscheinlichkeit dieser Fehler auf ein minimales Risiko vermindert wird. Die Risiken in der Patientenversorgung sind durch standardisierte Aufklärungsunterlagen sowie eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Sterilgüter minimiert. Sicherstellung der Patientensicherheit 2. • Sicherstellung der gesetzlichen und konzeptionalen Ausrichtung • Sicherstellung der einwandfreien Funktion der Medizingerät Ebene • Erstellung einer Risiko-Matrix orientierend an der EN ISO 14971 In 2009 wurde ein Testlauf mit einem anonymen Fehlermeldesystem zunächst für ein halbes Jahr gestartet. 32 Qualitätsmanagement Instrumente des Qualitätsmanagementsystems Morbiditätsbesprechungen Morbiditätsbesprechungen werden in den ärztlichen Teambesprechungen sowie in den Kommissionsbesprechungen kommuniziert. Themen sind: • Wahrscheinlichkeiten von Komplikationen • Wahrscheinlichkeiten von Infektionsverhinderungen durch Screeningverfahren • Wahrscheinlichkeiten Risikofaktoren und deren Auswirkung auf Gesundungsprozesse In diesem Zusammenhang wurden Auswertungen von Patientendaten (anonymisiert) in Verbindung mit Indikatoren wie z. B. Alter, Geschlecht, Grunderkrankung, Vorbehandlung etc. und den oben beschriebenen Morbiditäten durchgeführt. MRSA-Screening Mortalitätsbesprechungen Mortalitätsbesprechungen werden in den ärztlichen Teambesprechungen sowie in den Kommissionsbesprechungen kommuniziert. Ein zeitnahes internes Monitoring bezüglich aller Qualitätsindikatoren wird in den Besprechungen regelmäßig kommuniziert, um bei Auffälligkeiten frühzeitig reagieren zu können. Hierzu wurde eine Überwachungssoftware für das Medizincontrolling in 2008 implementiert. Die Kerckhoff-Klinik testet ihre Patienten bei Aufnahme in das Krankenhaus auf MRSA (multiresistente Keime), um einer Infektion durch geeignete Maßnahmen vorzubeugen. Das Screeningverfahren dient dem Schutz des Patienten selbst vor Wundinfektionen nach einer Operation sowie allen Patienten, um eine Keimverbreitung zu vermeiden. Jährlich werden in unserer Klinik ca. 3000 Untersuchungsproben getestet. Ca. 5 % unserer Patienten waren bei Aufnahme Keimträger. Patientenbefragungen Die Kerckhoff-Klinik führt eine permanente Patientenbefragung und in unterschiedlichen Zeiträumen extern überwachte Patientenbefragungen durch. Die Klinik stellte erhebliches Verbesserungspotential im Bereich der Rücklaufquoten fest. Die internen Auswertungen der abgegebenen Bogen zeigten ein großes Zufriedenheitsspektrum unserer Patienten. 33 Qualitätsmanagement Instrumente des Qualitätsmanagementsystems Mitarbeiterbefragungen Maßnahmen zur Patienteninformation und -Aufklärung Im Rahmen der innerbetrieblichen Fortbildung werden alle Fortbildungsveranstaltungen evaluiert. Die Mitarbeiter können Verbesserungsvorschläge einbringen. Die Bewertungen lieferten eine hohe Zufriedenheit in den Auswerteergebnissen sowohl mit den gewählten Themen als auch mit den Bewertungen für Organisation, Auswahl der Dozenten und deren Methodik. Die Teilnahme an den Fortbildungen sowie das Fortbildungsbildungsangebot konnte kontinuierlich gesteigert werden. Die in der Tabelle aufgeführten Fortbildungsstunden, verteilt über alle Berufsgruppen, zeigen eine hohe Akzeptanz des angebotenen Fortbildungsprogramms. Angeboten wurden unterschiedliche Fortbildungsveranstaltungen, aufgeteilt in die Bereiche Krankenhausmanagement, medizinisch-pflegerische Fachthemen, Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte und Pflege sowie Angebote im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung. Extern Interessierte können selbstverständlich teilnehmen. Dieses Angebot wird von Mitarbeitern der umliegenden Kliniken gerne angenommen. Der fachärztliche Dienst der Kerckhoff-Klinik weist im Jahr 2008 1980 bestätigte Fortbildungspunkte aus, 1619 in Fachthemen und 361 Punkte im sonstigen Themenbereich. Fortbildungsveranstaltungen Periode Fortbildungs- Fortbildungs- stunden Veranstaltungen 2006 3118 46 2007 3024 72 2008 4511 109 34 Angst und Unruhe sind eine normale Reaktion vor einer Operation. Aus diesem Grund bieten wir allen unseren Patienten, die zu einem herzchirurgischen Eingriff kommen, eine Informationsveranstaltung an, in der wir unseren Patienten - so weit dies eben möglich ist - ihre Ängste nehmen möchten. Viele Menschen entwickeln Optimismus und Selbstvertrauen, wenn sie gut über ihre Operation und über ihren Krankenhausaufenthalt informiert sind. In einem Rundgang mit einer erfahrenen Fachkraft lernen sie die Aufnahme, Abteilungen und Stationen, Patientenzimmer sowie die Wege durch unser Krankenhaus kennen. Wir geben ihnen außerdem Hinweise, wie sie ihren Krankenhausaufenthalt so angenehm wie möglich gestalten können. Sie haben die Möglichkeit, mit Patienten zu sprechen, die bereits operiert wurden. Weitere Informationen erhalten sie auf unserer Homepage unter http://www.kerckhoff-klinik.de/patienten/ wissenswertesvona-z/ patienteninformationsveranstaltungen/ Qualitätsmanagement Instrumente des Qualitätsmanagementsystems Hygienemanagement Arzneimittelkommission Die Hygienekommission der Kerckhoff-Klinik besteht aus zwei hauptamtlichen hygienebeauftragten Ärzten, zwei hauptamtlichen Hygienefachkräften, einem beratenden Institut für Hygiene und Umweltmedizin mit Fachärzten für Hygiene und Umweltmedizin und steht unter der Leitung des ärztlichen Direktors. Die Kerckhoff Klinik in Bad Nauheim verfügt nach den gesetzlichen Richtlinien über eine Arzneimittelkommission. Die Hygienekommission ist das Entscheidungsorgan in allen hygienerelevanten Fragen und empfiehlt der Krankenhausleitung hygienerelevante Investitionen vorzunehmen. In regelmäßigen Abständen werden Begehungen durchgeführt, die potentielle Gefahren oder Abweichungen aufzeigen sollen und im Rahmen der Aufgaben Verbesserungen vornehmen. Die stationären Bereiche werden über prozessbeauftragte Pflegekräfte überwacht. Die Hygienekommission überwachte in 2008 nachfolgende Hygieneprojekte: 1. Umsetzung der Pandemieplanung des Landes Hessen für den Krankenhauseinsatzplan 2. Teilnahme an der Aktion Saubere Hände 3. Implementierung eines neuen mikrobiologischen Auswertetools Transfusionskommission Die Transfusionskommission der Kerckhoff-Klinik, bestehend aus den Transfusionsbeauftragten, den Qualitätsbeauftragten, unter Leitung der Direktorin für Hämostaseologie und Transfusionsmedizin wird unter Punkt D3 näher beschrieben. Dieses Gremium, bestehend aus Chefärzten, Oberärzten, dem Direktor des zentralen Pflege-, Funktions- und medizintechnischen Dienstes, dem Verwaltungsdirektor und dem zuständigen Apotheker, entscheidet welche Arzneimittel in der KerckhoffKlinik verwendet werden. Die Auswahl erfolgt laufend nach Wirksamkeit, Qualität und Sicherheit der betreffenden Medikamente, um eine optimale Versorgung der Patienten in der Klinik zu gewährleisten. Arbeitssicherheit Die Arbeitssicherheit in der Kerckhoff-Klinik ist nachfolgend geregelt: In regelmäßigen Arbeitssicherheitsausschusssitzungen unter der Leitung des Verwaltungsdirektors in Zusammenarbeit mit hauptamtlicher Fachkraft für Arbeitssicherheit, Sicherheitsbeauftragten, Betriebsrat und betreuenden betriebsärztlichen Dienst werden die Richtlinien erarbeitet, die potentielle Gefährdungen des Personals erkennen und vermeiden sollen. Es werden regelmäßige Begehungen durchgeführt, evaluiert und bei Abweichungen Korrekturmaßnahmen veranlasst. Für die wichtigsten Bereiche liegen Gefährdungsanalysen vor. 35 Qualitätsmanagement Projekte Teilnahme am Pilottest zur Erprobung von Datensätzen zur Qualitätssicherung "Implantierbare Defibrillatoren" Hintergrund: Die Klinik führt seit vielen Jahren Defibrillatorimplantationen durch. Die kardiologischen tätigen Ärzte nehmen seit längerem in der Fachgruppe für die kardiologische Qualitätssicherung bei der GQH teil. Durch die Qualifizierung unserer Ärzte auf diesem Fachgebiet erklärte sich die kardiologische Abteilung zur Teilnahme am Pilotprojekt der BQS bereit. Die Vorbereitungen für den Pilotversuch fanden in 2008 statt, der eigentliche Pilotversuch fand dann Anfang 2009 statt. Die gesetzliche Dokumentation soll in 2010 beginnen. Ziel der Teilnahme: Die kardiologischen Ärzte wollten die Bogen auf ihre Praktikabilität hinsichtlich der zukünftig durchzuführenden Dokumentation prüfen und bei Bedarf Verbesserungswünsche oder Ergänzungen einbringen. Ergebnisse werden erst in 2009 erwartet und standen bis zum Abgabetermin des Berichts noch aus. Neuorganisation des Krankenhauseinsatzplans Hintergrund: Der Gesetzgeber erwartet in 2008 von den Krankenhäusern ein sektorübergreifendes Gesamtkonzept zur Neuorganisation bei internen und externen Gefahrenlagen. Die Krankenhausleitungen der CAMPUS-Kliniken beauftragten eine interdisziplinäre Gruppe mit der Erstellung eines gemeinsamen Konzepts. Zum ersten Mal wurde ein gemeinsames Konzept aller CAMPUS-Kliniken theoretisch in Zusammenarbeit mit dem Wetteraukreis und den Kliniken des Wetteraukreises erarbeitet und den Verantwortlichen vorgestellt. Hierzu wurden die leitenden Notärzte, Vertreter der Feuerwehren und Rettungsdienste zur Vorstellung des Konzeptes in die Kerckhoff-Klinik eingeladen. 36 IST-Analyse: Bei Aufnahme der IST-Analyse wurde festgestellt, dass Sammelplätze, Rettungswege, Ausstattungen, Abläufe unterschiedlich in den Kliniken gestaltet waren. Erforderliche Personalgestellungen würden sich schwierig gestalten. Die Aufgabe der Arbeitsgruppe war die Konzeption für alle CAMPUSKliniken zu standardisieren. Eine sogenannte schnelle Einsatztruppe "Task force" mit Mitarbeitern aller CAMPUS-Kliniken in 2009 soll in einem gemeinsamen Schulungskonzept die Maßnahmen erlernen. Die Mitarbeiter der Task force sollen als Multiplikatoren und Vorbild für alle anderen Mitarbeiter wirken. Ergebnis: Es wurde eine standardisierte Vorgehensweise in den Plänen beschrieben, ein Schulungskonzept wurde erarbeitet und alle Mitarbeiter wurden in der Bedienung der Brandschutz- und Evakuierungsmöglichkeiten ausgebildet. Für die Patientinnen und Patienten der CAMPUSKliniken bedeutet dies eine hohe Sicherheit im hoffentlich nie eintretenden Ernstfall. Der Krankenhauseinsatzplan wird in HTML-kompatibler Form im Intranet den Mitarbeitern zur Verfügung gestellt. Für das schnelle Reagieren vor Ort wurden "TableDisplay-Systeme" an jedem Telefon angebracht, damit die wichtigsten Informationen in visueller Form sofort greifbar sind. Qualitätsmanagement Projekte (Fortsetzung) Vorbereitung auf die Zertifizierung einer Chest Pain Unit Delegation ärztlicher Tätigkeiten Hintergrund: Hintergrund: Eine Chest Pain Unit dient der Versorgung von Patienten mit unklarem Brustschmerz. Der Begriff Chest Pain Unit ist bisher in Deutschland nicht geschützt. Es gibt daher unterschiedliche Qualitätsstandards. Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) hat unter Einbeziehung zahlreicher Experten in einer Kommission strenge Kriterien festgelegt und veröffentlicht. Zentren, die diesen Standard erfüllen und sich über die DKG zertifizieren lassen, haben das Ziel der besseren Versorgung von Patienten mit unklarem Brustschmerz. In der Rechtsprechung gibt es klare Richtlinien, welche Aufgaben unter welchen Bedingungen von Ärzten an Pflegende delegiert werden dürfen. Unterschieden wird zwischen nicht delegationsfähigen, im Einzelfall delegationsfähigen und generell delegationsfähigen Aufgaben. Um den ärztlichen Dienst zu entlasten, wurde eine Liste mit generell delegationsfähigen und im Einzelfall delegationsfähigen Aufgaben erstellt. Damit der Pflegedienst diese Tätigkeiten übernehmen konnte, wurde er durch die Einführung des Patientennahen Services und des Patienten-Transportdienstes entlastet. Der Pflegedienst wurde für die zukünftigen Tätigkeiten geschult, Prüfungen wurden durchgeführt. Die Krankenhausleitung hat in 2008 die Zertifizierung der Chest Pain Unit nach den Kriterien der DKG beschlossen und eine Arbeitsgruppe mit der Umsetzung der Zertifizierung in 2009 beauftragt. Ziel: Arbeitsentlastung des ärztlichen Dienstes mit Übertragung von generell delegierbaren Aufgaben an den Pflegedienst, um Wartezeiten für den Patienten zu verkürzen und die Stationsabläufe zu optimieren. Ergebnis: Durch die Verlagerungen von Tätigkeiten ist der Vorteil für die Patienten, dass organisatorische Ablaufoptimierungen (z.B. Durchführung von Blutentnahmen vom Frühdienst und damit Vorlage der Befunde bei der Frühbesprechung der Ärzte) ärztliche Entscheidungen für weitere diagnostische oder therapeutische Maßnahmen verbessern. Der Vorteil für die Mitarbeiter liegt in einer klaren Rechtssicherheit. Durch die Einführung des PatientenTransportdienstes und des patientennahen Services konnten weitere nachfolgend beschriebene Synergieeffekte zugunsten der Patienten verwirklicht werden. 37 Qualitätsmanagement Projekte (Fortsetzung) Patienten-Transportdienst Bistro-Mobil Hintergrund: Eine klinikinterne Auswertung der Pflegedirektion zeigte einen erheblichen Transportbedarf und damit eine Bindung des Pflegepersonals für Transportdienste an. Um den Pflegedienst zu entlasten, damit dieser seine eigentlichen Aufgaben in der Patientenbetreuung durchführen kann, erhielten auf Initiative der Pflededirektion der Kerckhoff-Klinik 11 Mitarbeiter des Transportdienstes (sieben festangestellte Mitarbeiter und vier Zivildienstleistende) eine Weiterbildung im Bereich der sanitätsdienstlichen Qualifizierung. Das Bistro-Mobil ist eine Zusatzleistung für die Patienten aller Stationen, die nicht gehfähig sind. Eine Mitarbeiterin fährt zu festgelegten Zeiten die Stationen ab und befragt die Patienten im Zimmer, ob diese Wünsche haben. Der Wagen bleibt dabei aus hygienischen Gründen auf dem Flur stehen. Im Angebot des Bistro-Mobil sind vor allem Kioskartikel, Drogeriewaren, Zeitungen und Kaffee. Vormittags fährt das Bistro-mobil vor allem die Wartebereiche in den Ambulanzen und den Patientenaufnahme an. Hier werden auch frische belegte Brötchen, Teilchen und Kaffee angeboten. Ergebnis: Der Patiententransportdienst besteht seit April 2008. Er übernimmt alle anfallenden Transporte und begleitet die Patienten zu diagnostischen und therapeutischen Untersuchungen. Entscheidende Vorteile ergeben sich dadurch für das Pflegepersonal. Zeitraubende Fahrten durch die Klinik zu den einzelnen Funktionsabteilungen und zurück entfallen. Das Pflegepersonal gewinnt so mehr Zeit für die Betreuung und Versorgung der Patienten auf den Stationen. Aber auch die Patienten profitieren: durch eine verbesserte Organisation verkürzen sich die Wartezeiten vor den Funktionsabteilungen und anfallende Untersuchungen werden zügiger durchgeführt. Patientennaher Service Hintergrund: Im Rahmen der "Redelegation ärztlicher Tätigkeiten" sollte das Pflegepersonal delegierbare Tätigkeiten des ärztlichen Dienstes übernehmen. Dazu sollte es von nichtpflegerischen Tätigkeiten entlastet werden. Der patientennahe Service ist für die Dienstleistung, die außerhalb der pflegerischen Aufgaben am Patienten liegen, zuständig. Ziel: Das Modell eines qualifizierten Patiententransportdienstes, wie es in der Kerckhoff-Klinik praktiziert wird, ist in dieser Form zunächst einmalig. Die Mitarbeiter im Patiententransportdienst sind in der Lage alle notwendigen lebensrettenden Erstversorgungsmaßnahmen im Notfall während eines Transportes durchzuführen. Alle Mitarbeiter sind mit Funker ausgestattet, um sofort bei Bedarf das Notfall-Team der Klinik zu Hilfe rufen zu können. 38 Das Ziel des patientennahen Services ist es, den Patienten die beste Dienstleistung und Betreuung zu gewährleisten, seine Wünsche zu erfüllen sowie den Service des Hauses qualitativ und fachgerecht zu präsentieren. Ergebnis: Die Dienstleistungen beinhalten das Servieren vom Essen und Getränken, sowie den Zeitungsservice. Des Weiteren erfolgen durch die Mitarbeiter des patientennahen Service unterstützende pflegerische Tätigkeiten, wie z. B. die Herrichtung der Tagesbetten und Patientenzimmer, sowie die Betreuung der Patientenbelange. Qualitätsmanagement Bewertung Die Kerckhoff-Klinik blickt auf eine langjährige Qualitätstradition zurück. Bereits 1996 gewann die Klinik den Golden Helix Award. Der gute nationale und internationale Ruf der Klinik entstand durch die hochwertige qualitative Zusammenarbeit der einzelnen Berufsgruppen, der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft unseres Personal unseren Patienten gegenüber und last but not least der neuwertigen, technisch hochmodernen Ausstattung und der hohen Fach- und Sozialkompetenz unserer Mitarbeiter. Die Kerckhoff-Klinik verzichtete bisher auf externe Zertifizierungsverfahren. Ende 2008 wurde die Zertifizierung der CPU (Chest-Pain-Unit HerzNotfallstation) eingeleitet. Die kontinuierliche Verbesserung wird intern orientierend am Selbstbewertungsverfahren der EFQM durchgeführt. Abweichungen werden kommuniziert und Verbesserungsmaßnahmen werden in interdisziplinären Teams kommuniziert und eingeleitet. Die Prüfungen werden kritisch und ständig durchgeführt. In der ZSVA werden Audits nach der DIN EN ISO 9001:2008 in Verbindung mit der DIN EN ISO 13485:2003 durchgeführt. In der Kerckhoff-Klinik wird das QM-System nach der Qualitätsmanagement-Betriebsvereinbarung zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat bewertet. Die Begehungen der Kommissionen (Hygiene, Arzneimittel, Transfusion und Arbeitssicherheit) werden mit Auditchecklisten durchgeführt und Abweichungen mit Korrekturmaßnahmen dokumentiert, durchgeführt und evaluiert. Beinahefehler werden im Risikomanagement in den Kommissionen besprochen und Vorbeugemaßnahmen dokumentiert, durchgeführt und evaluiert. Alle Maßnahmen werden mit Zielerreichungsgrad gemessen. Kerckhoff-Klinik: Gewinner des Golden Helix Award 1996 Kardiologie: Zertifiziert als Chest-Pain-Unit (CPU) 39 Qualitätssicherung 40 Qualitätssicherung Dokumentationsraten Erbrachte Leistungsbereiche/Dokumentationsraten Leistungsbereich Ambulant erworbene Pneumonie Fallzahl Dok.-Rate Kommentar 17 100,0% Dekubitusprophylaxe 574 100,0% Herzschrittmacher-Aggregatwechsel 109 100,0% Herzschrittmacher-Implantation 393 100,0% Herzschrittmacher-Revision/Systemwechsel/-Explantation 146 100,0% Herztransplantation ≤5 100,0% 2.975 100,0% Koronarangiographie und Perkutane Koronarintervention (PCI) Aortenklappenchirurgie, isoliert (1) Kombinierte Koronar- und AortenklappenChirurgie (1) Koronarchirurgie, isoliert (1) 100,0% 1) Für die Leistungsbereiche isolierte Aortenklappenchirurgie, kombinierte Koronar- und Aortenklappenchirurgie und isolierte Koronarchirurgie wird nur eine Gesamtdokumentationsrate berechnet. 41 Qualitätssicherung Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-Verfahren Herzchirurgie Leistungsbereich: Operation an den Herzkranzgefäßen Qualitätsindikator: Verwendung der linken Brustwandarterie als Überbrückungsgefäß (Bypass) (Kennzahl: 2008/HCH-KCH/28243) Qualitätsziel: Bei der Bypass-Operation soll möglichst häufig die innere Brustwandarterie (Arteria mammaria interna (IMA)) verwendet werden. 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% Vertrauensbereich: 94,3 % - 96,9 % Referenzbereich: >= 85 % Untersuchte Fälle: 969 von 1012 Bundesdurchschnitt: 92,5 % 100% Ergebnis Kerckhoff-Klinik: 95,8 % Kommentar: Die Verwendung der IMA hat für die Patienten entscheidende Vorteile. 1. Es treten weniger Angino-pectoris-Beschwerden (Enge, Schmerzen in der Brust) oder Herzinfarkte nach der Operation auf. 2. Erneute Operationen oder Herzkatheterbehandlungen sind seltener erforderlich. 3. Die 10-Jahre-Überlebensrate ist höher. Die Kerckhoff-Klinik liegt mit der Verwendung der IMA weit über dem Referenzwert (>= 85 %) und über dem Bundesdurchschnitt (92,5 %). Bewertung durch den Strukturierter Dialog: Ergebnis ist unauffällig, kein strukturierter Dialog erforderlich. 42 Herzschrittmachereinsatz: Entscheidung für die Herzschrittmacherbehandlung Qualitätssicherung Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-Verfahren (Fortsetzung) Herzchirurgie Leistungsbereich: Operation an den Herzkranzgefäßen Qualitätsindikator: Sterblichkeitsrate während des stationären Aufenthaltes—Risikoadjustierte In-Hospital-Letalität nach dem KCG-Score 3.0 (Kennzahl: 2008/HCH-KCH/83471) Qualitätsziel: Möglichst geringe Sterblichkeitsrate (Letalität) bei allen Patienten nach herzchirurgischen Bypassoperationen. 0% 10% 20% 30% Vertrauensbereich: 0,8 % - 2,3 % 40% 50% Fälle: 1011 60% 70% 80% 90% Referenzbereich: < 5,1 % 100% Bundesdurchschnitt: 3,0 % Ergebnis Kerckhoff-Klinik: 1,4 % Kommentar: Eine Bypassoperation dient der Behandlung von Verengungen und Verkalkungen (Arteriosklerose) der Herzkranzgefäße. Durch einen Bypass (engl. Bypass = Umgehungsstraße) werden Engstellen in den Herzkranzgefäßen umgangen und somit die Blutversorgung des Herzens verbessert. Ziel der Operation ist es, die Minderdurchblutung des Herzmuskels zu beseitigen und dadurch Angina pectoris -(Enge, Schmerz in der Brust) Symptomatik zu beseitigen. Um Krankenhäuser in Bezug auf die Sterblichkeitsrate vergleichen zu können, wird eine sogenannte Risikoadjustierung vorgenommen. Das meint, dass der Einfluss von patientenindividuellen Risiken und der unterschiedlichen Verteilung dieser Risiken zwischen den Krankenhäusern bei der Berechnung berücksichtigt wird. Jede Operation birgt das Risiko von Komplikationen. Die vergleichbare Sterblichkeitsrate bei Bypass-Operationen liegt in der Kerckhoff-Klinik weit unter dem Referenzwert (< 5,1 %) und dem Bundesdurchschnitt (2,0 %). Bewertung durch den Strukturierter Dialog: Ergebnis ist unauffällig, kein strukturierter Dialog erforderlich. 43 Qualitätssicherung Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-Verfahren. Kardiologie Leistungsbereich: Herzschrittmacher-Implantation Qualitätsindikator: Entscheidung für die Herzschrittmacherbehandlung—Leitlinienkonforme Indikationsstellung bei bradykarden Herzrhythmusstörungen (Kennzahl: 2008/09n1-HSM-IMPL/9962) Qualitätsziel: Die Entscheidung für die Herzschrittmacher-Behandlung soll möglichst so erfolgen, wie dies in den Leitlinien zur Herzschrittmacher-Behandlung empfohlen wird. 0% 20% 40% 60% 80% 100% Vertrauensbereich: 88,7 % - 94,4 % Referenzbereich: >= 90 % Untersuchte Fälle: 362 von 394 Bundesdurchschnitt: 95,5 % Ergebnis Kerckhoff-Klinik: 91,9 % Kommentar: Die Entscheidung des behandelten Arztes, einen Herzschrittmacher einzusetzen, soll sich an der aktuellen Leitlinie für diesen Bereich „Herzschrittmacher-Implantation“ orientieren. Leitlinien sind wissenschaftlich fundierte, praxisorientierte Empfehlungen zur Vorgehensweise bei einer Behandlung. Der Referenzwert für dieses Qualitätsziel ist bei mindestens 90 % festgelegt. Der Referenzwert wird von der Klinik überschritten, ein Qualitätszeichen für die Klinik, leitlinienorientiert zu handeln. Die Klinik hat vor diesen Qualitätsindikator zu verbessern. Bewertung durch den Strukturierter Dialog: Ergebnis ist unauffällig, kein strukturierter Dialog erforderlich. 44 Herzschrittmachereinsatz: Entscheidung für die Herzschrittmacherbehandlung Qualitätssicherung Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-Verfahren. (Fortsetzung) Kardiologie Leistungsbereich: Herzschrittmacher-Implantation Qualitätsindikator: Entscheidung für die Herzschrittmacherbehandlung—Leitlinienkonforme Systemwahl bei bradykarden Herzrhythmusstörungen (Kennzahl: 2008/09n1-HSM-IMPL/75973) Qualitätsziel: Die Auswahl des Herzschrittmacher-Systems soll möglichst häufig so erfolgen, wie dies in den Leitlinien zur Herzschrittmacher-Behandlung empfohlen wird. 0% 20% 40% 60% 80% 100% Vertrauensbereich: 95,3 % - 98,8 % Referenzbereich: > 90 % Fälle: 381 von 391 Bundesdurchschnitt: 95,3 % Ergebnis Kerckhoff-Klinik: 97,4 % Kommentar: Zu den Erkrankungen, die einen Herzschrittmacher notwendig werden lassen, zählen die sogenannten bradykarden Rhythmusstörungen. Bei dieser Art der Rhythmusstörung schlägt das Herz ungewöhnlich langsam (Bradykardie, wörtlich übersetzt: die Langsamkeit), das heißt mit 60 Herzschlägen pro Minute oder weniger. Der behandelnde Arzt entscheidet auf Grund des Krankheitsbildes des betreffenden Patienten, an welchen Stellen das Herz durch den Schrittmacher stimuliert werden soll: im Vorhof (Atrium), in der Herzkammer (Ventrikel) oder im Vorhof und Kammer. Dementsprechend wird ein geeignetes Schrittmachermodell ausgewählt. Dieser Vorgang wird als Systemwahl bezeichnet. Das Ergebnis liegt deutlich über dem Referenzwert für gute Qualität sowie über dem Bundesdurchschnitt. Bewertung durch den Strukturierter Dialog: Ergebnis ist unauffällig, kein strukturierter Dialog erforderlich. 45 Qualitätssicherung Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-Verfahren. Kardiologie Leistungsbereich: Herzschrittmacher-Implantation Qualitätsindikator: Komplikationen nach der Operation—Perioperative Komplikationen (Kennzahl: 2008/09n1-HSM-IMPL/11264) Qualitätsziel: Nach dem Einsetzen eines Herzschrittmachers sollen möglichst selten Komplikationen auftreten (Dieser Qualitätsindikator prüft die fehlerhafte Platzierung der Sonde im Vorhof). 0% 10% 20% 30% 40% Vertrauensbereich: 0,9 % - 4,3 % 50% Untersuchte Fälle: 8 von 364 60% 70% 80% 90% Referenzbereich: <= 3 % 100% Bundesdurchschnitt: 1,5 % Ergebnis Kerckhoff-Klinik: 2,2 % Kommentar: Es kann sich nach der Operation herausstellen, dass die Sonde des Herzschrittmachers aus der ursprünglichen Position im Herzen herausgerutscht ist. In diesem Fall kann der Schrittmacher nicht mehr voll wirksam arbeiten. Das Krankenhaus dokumentiert für alle Patienten, ob die Schrittmachersonden im Vorhof (Atrium) aus ihrer beabsichtigten Position verrutscht sind. Ist das der Fall, spricht man von einer Sondendislokation. In der Regel ist der Schrittmacher mit einer verrutschten Sonde nicht mehr voll funktionsfähig, was den Heilungsprozess verzögern und den Krankenhausaufenthalt verlängern kann. Dies ist in 2008 in 2,2 % der Fälle (8 Fälle von 364) aufgetreten. Insgesamt in den letzten drei Jahren waren es 11 Fälle von insgesamt 955 = 1,15 %. Bewertung durch den Strukturierter Dialog: Ergebnis ist unauffällig, kein strukturierter Dialog erforderlich. 46 Herzschrittmachereinsatz: Entscheidung für die Herzschrittmacherbehandlung Qualitätssicherung Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-Verfahren. (Fortsetzung) Kardiologie Leistungsbereich: Herzschrittmacher-Implantation Qualitätsindikator: Komplikationen nach der Operation—Perioperative Komplikationen (Kennzahl: 2008/09n1-HSM-IMPL/11265) Qualitätsziel: Nach dem Einsetzen eines Herzschrittmachers sollen möglichst selten Komplikationen auftreten (Dieser Qualitätsindikator prüft die fehlerhafte Platzierung der Sonde im Ventrikel). 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% Vertrauensbereich: 0 % - 0,9 % Referenzbereich: <= 3 % Fälle: 0 von 422 Bundesdurchschnitt: 1,1 % 100% Ergebnis Kerckhoff-Klinik: 0 % Kommentar: Neben einer fehlerhaften Platzierung des Schrittmachers im Vorhof kann es auch zu einem Verrutschen in der Herzkammer (Ventrikel) kommen. Auch hierfür dokumentiert das Krankenhaus für alle Patienten, denen ein Herzschrittmacher eingesetzt wurde, ob die Schrittmachersonde in der Herzkammer aus ihrer beabsichtigten Position verrutscht sind. Aus diesen Angaben wird eine Kennzahl berechnet, deren Ergebnis in Prozent angegeben wird. Sie gibt an, wie hoch der Anteil der Patienten ist, bei denen die Schrittmachersonde nach der Herzschrittmacher-Implantation nicht mehr an der richtigen Stelle in der Herzkammer liegen. Komplikationen im Ventrikel treten in der Kerckhoff-Klinik äußerst selten auf, In den vergangenen drei Jahren in insgesamt drei Fällen von 1153 = 0,26 %. Bewertung durch den Strukturierter Dialog: Ergebnis ist unauffällig, kein strukturierter Dialog erforderlich. 47 Qualitätssicherung Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-Verfahren. Kardiologie Leistungsbereich: Herzschrittmacher-Implantation Qualitätsindikator: Komplikationen nach der Operation—Perioperative Komplikationen (Kennzahl: 2008/09n1-HSM-IMPL/11255) Qualitätsziel: Nach dem Einsetzen eines Herzschrittmachers sollen möglichst selten Komplikationen auftreten. (Dieser Qualitätsindikator prüft chirurgische Komplikationen im Operationsgebiet). 0% 10% 20% 30% 40% Vertrauensbereich: 0 % - 1,4 % 50% 60% 70% 80% 90% Referenzbereich: <= 2 % 100% Bundesdurchschnitt: 1,0 % Ergebnis Kerckhoff-Klinik: 0,2 % Kommentar: Sobald die Operationswunde verheilt ist, behindert in der Regel ein Herzschrittmacher den Patienten im Alltag nicht mehr, dennoch können—wie bei allen Operationen—Komplikationen auftreten. Bestimmte Komplikationen während einer Herzschrittmacher-Erstimplantation werden als chirurgische Komplikationen bezeichnet— hierzu gehören z.B. Verletzungen des Herzmuskels (Perforation), Blut- (Hämothorax) oder Luftansammlungen (Pneumothorax) zwischen –Brustfell und Lungenfell, Ansammlungen von Blut im Herzbeutel (Perikarderguss), Ansammlung von Blut im Bereich der Brustmuskulatur, wo der Schrittmacher eingebettet wurde (Taschenhämatom) oder Herzrhythmusstörungen. Die Ergebnisse der Kerckhoff-Klinik unterschreiten weit den strengen Referenzwert sowie den Bundesdurchschnitt. Bewertung durch den Strukturierter Dialog: Ergebnis ist unauffällig, kein strukturierter Dialog erforderlich. 48 Herzschrittmachereinsatz: Entscheidung für die Herzschrittmacherbehandlung Qualitätssicherung Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-Verfahren. (Fortsetzung) Kardiologie Leistungsbereich: Koronarangiographie und Perkutane Koronarintervention (PCI) Qualitätsindikator: Entscheidung zur Durchführung einer Herzkatheter-Untersuchung — Indikation zur Koronarangiographie (Kennzahl: 2008/21n3-KORO-PCI/43757) Qualitätsziel: Die Entscheidung zur Durchführung einer Herzkatheter-Untersuchung soll möglichst nur dann getroffen werden, wenn Anzeichen für eine Durchblutungsstörung vorliegen. 0% 10% 20% 30% 40% Vertrauensbereich: 96,4 % - 98,2 % 50% Fälle: 16 von 1044 60% 70% 80% 90% 100% Referenzbereich: >= 80 % Bundesdurchschnitt: 92,5 % Ergebnis Kerckhoff-Klinik: 97,5 % Kommentar: Mit der Herzkatheter-Untersuchung lässt sich mit der höchsten Aussagekraft ermitteln, in welchem Ausmaß die Herzkranzgefäße verengt oder verschlossen und wie viele Gefäße betroffen sind. Sie unterstützt den behandelnden Arzt bei der Entscheidung, welche Behandlung geeignet ist: z.B.: konservativ (z.B. durch Medikamente, Änderungen im Lebensstil) oder Wiederherstellung der Durchblutung der Herzkranzgefäße durch einen Kathetereingriff oder durch eine Herzoperation. Allerdings ist auch die Herzkatheter-Untersuchung nicht frei von Risiken. Daher soll diese Untersuchung nur vorgenommen werden, wenn die Beschwerden und die vorangegangenen Untersuchungen auf eine Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße schließen lassen. Das Ergebnis liegt deutlich über dem Referenzwert für gute Qualität sowie über dem Bundesdurchschnitt. Bewertung durch den Strukturierter Dialog: Ergebnis ist unauffällig, kein strukturierter Dialog erforderlich. 49 Qualitätssicherung Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-Verfahren. Kardiologie Leistungsbereich: Koronarangiographie und Perkutane Koronarintervention (PCI) Qualitätsindikator: Entscheidung zur Durchführung einer Herzkatheter-Behandlung (PCI) — Indikation zur PCI (Kennzahl: 2008/21n3-KORO-PCI/69889) Qualitätsziel: Die Entscheidung zur Durchführung einer Herzkatheter-Behandlung soll möglichst nur dann getroffen werden, wenn Anzeichen für eine Durchblutungsstörung vorliegen. 0% 20% 40% 60% 80% Vertrauensbereich: 0,9 % - 2,5 % Referenzbereich: <= 10 % Fälle: 16 von 1044 Bundesdurchschnitt: 4,4 % 100% Ergebnis Kerckhoff-Klinik: 1,5 % Kommentar: Die PCI (percutane coronare Intervention) ist eine Behandlungsmethode, bei der verengte oder verschlossene Herzkranzgefäße wieder erweitert und durchgängig gemacht werden. Ziel der Behandlung ist die Wiederherstellung der ausreichenden Blutversorgung des Herzmuskels. Um eine erneute Verengung der ausreichenden Blutversorgung zu verhindern, wird häufig mittels Ballonkatheter ein sogenannter „Stent“ (Gefäßstütze) eingesetzt. Eine PCI sollte nur dann durchgeführt werden, wenn Anzeichen für eine Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße bestehen. Diese Anzeichen können z.B. Atemnot, Schmerzen in der Brust, Angst– und Beklemmungsgefühle sein. Die Ergebnisse unterschreiten weit den Referenzbereich und den Bundesdurchschnitt. Bewertung durch den Strukturierter Dialog: Ergebnis ist unauffällig, kein strukturierter Dialog erforderlich. 50 Herzschrittmachereinsatz: Entscheidung für die Herzschrittmacherbehandlung Qualitätssicherung Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-Verfahren. (Fortsetzung) Kardiologie Leistungsbereich: Koronarangiographie und Perkutane Koronarintervention (PCI) Qualitätsindikator: Erreichen des wesentlichen Interventionsziels nach einer HerzkatheterBehandlung bei Patienten mit akutem Herzinfarkt bis 24 Stunden — Erreichen des wesentlichen Interventionsziels bei PCI (Kennzahl: 2008/21n3-KORO-PCI/69891) Qualitätsziel: Nach einer Herzkatheter-Behandlung soll möglichst häufig die Durchgängigkeit des behandelten Herzkranzgefäßes zu mindestens 50 % wiederhergestellt sein. 0% 10% 20% 30% 40% Vertrauensbereich: 88,6 % - 96,3 % 50% Fälle: 198 von 213 60% 70% 80% 90% 100% Referenzbereich: >= 85 % Bundesdurchschnitt: 94,0 % Ergebnis Kerckhoff-Klinik: 93,0 % Kommentar: Erst wenn die Ballonerweiterung ohne Komplikationen abgeschlossen wurde und zu einer Besserung oder zum Verschwinden der Beschwerden geführt hat, gilt der Eingriff als erfolgreich. Voraussetzung für das Erreichen dieser Ziele ist, dass das betroffene Herzkranzgefäß durch die PCI wieder zu mindestens 50 % durchgängig gemacht wird, weil dann der Blutfluss ausreichend wiederhergestellt ist. Eine besondere Risikogruppe stellen Patienten mit akutem Koronarsyndrom (Herzinfarkt) dar. Hier ist das Ziel der Herzkatheter-Behandlung, das durch den Infarkt verschlossene Gefäß sofort wieder zu eröffnen und so zu verhindern, dass Herzmuskelgewebe abstirbt. Die Ergebnisse liegen über dem Referenzbereich. Bewertung durch den Strukturierter Dialog: Ergebnis ist unauffällig, kein strukturierter Dialog erforderlich. 51 Qualitätssicherung Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-Verfahren. Kerckhoff-Klinik, nicht abteilungsbezogen Leistungsbereich: ambulant erworbene Pneumonie Qualitätsindikator: Durchführung eines Verfahrens zur arteriellen Sauerstoffsättigung—Erste Blutgasanalyse oder Pulsoxymetrie (Kennzahl: 2008/PNEU/68123) Qualitätsziel: Nach Patientenaufnahme soll möglichst frühzeitig (innerhalb von 8 Stunden) ein Verfahren zur Ermittlung der arteriellen Sauerstoffsättigung (Pulsoxymetrie) durchgeführt werden. 0% 20% 40% 60% 80% Vertrauensbereich: 0,9 % - 2,5 % Referenzbereich: <= 10 % Fälle: 16 von 1044 Bundesdurchschnitt: 4,4 % 100% Ergebnis Kerckhoff-Klinik: 1,5 % Kommentar: Mithilfe des Wertes der Sauerstoffsättigung des Blutes kann frühzeitig die schwere Verlaufsform einer Pneumonie (Lungenentzündung) erkannt werden. Die Kerckhoff-Klinik als Schwerpunktkrankenhaus behandelt in der Regel keine Patienten mit Lungenentzündungen und hatte deshalb im medizinischen Aufnahmestatus nicht in allen Versorgungsbereichen die arterielle Sauerstoffsättigung durchgeführt. Die Werte der Sauerstoffsättigung wurden in der Regel erst am Folgetag ermittelt. Im Rahmen des durchgeführten strukturierten Dialogs hat die Kerckhoff-Klinik die Versorgungsstandards dahingehend angepasst, dass direkt bei der medizinischen Patientenaufnahme ab sofort bei allen Patienten diese Werte ermittelt werden. Bewertung durch den Strukturierter Dialog: Das Ergebnis wurde nach Abschluss des strukturierten Dialogs als qualitativ unauffällig eingestuft. Die Ergebnisse werden im Verlauf besonders kontrolliert. 52 Herzschrittmachereinsatz: Entscheidung für die Herzschrittmacherbehandlung Qualitätssicherung Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-Verfahren. Kerckhoff-Klinik, Pflege interdisziplinär Leistungsbereich: Pflege: Dekubitusprophylaxe Qualitätsindikator: Messung der Rate der Dekubitalulcera, die während eines stationären Aufenthaltes bei allen vollstationären Patienten, die >= 75 Jahre sind, neu auftreten — Veränderung des Dekubitusstatus während des stationären Aufenthaltes bei Patienten ohne Dekubitus bei Aufnahme (Patienten mit Dekubitus (Grad 1 bis 4) bei Entlassung) (Kennzahl: 2008/DEK/82119) Qualitätsziel: Möglichst wenige Patienten, die ohne Dekubitus (Wundliegegeschwür) im Krankenhaus aufgenommen wurden, werden mit Dekubitalulcera entlassen. (Patienten mit Dekubitus Grad 1 bis 4 bei Entlassung) 0% 10% 20% 30% 40% 50% Fälle: 11 von 632 60% 70% 80% 90% 100% Referenzbereich: nicht definiert Bundesdurchschnitt: 1,2 % Ergebnis Kerckhoff-Klinik: 1,8 % Kommentar: Ein Dekubitus wird in vier unterschiedliche Grade eingeteilt: Grad 1: nicht wegdrückbare Hautrötung bei intakter Haut Grad 2: oberflächlicher Druckschaden, eventuell als Blase, Hautabschürfung oder flaches Geschwür Grad 3: tiefes, offenes Geschwür Grad 4: Verlust aller Hautschichten mit ausgedehnter Zerstörung, Gewebsnekrose oder Schädigung von Muskeln, Knochen oder stützenden Strukturen wie Sehnen oder Gelenkkapseln. Je höher der Grad desto größer und schwerwiegender die Schädigung durch das mit Grad 1 und Grad 2 entstanden.hen den Krankenhäusern bei der Berechnung berücksichtigt wird. In 11 von 632 Fällen ist in der Kerckhoff-Klinik ein Dekubitus mit Grad 1 oder 2 entstanden. Bewertung durch den Strukturierter Dialog: Ergebnis ist unauffällig, kein strukturierter Dialog erforderlich. Herzschrittmachereinsatz: Entscheidung für die Herzschrittmacherbehandlung 53 Qualitätssicherung Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-Verfahren. (Fortsetzung) Kerckhoff-Klinik, Pflege interdisziplinär Leistungsbereich: Pflege: Dekubitusprophylaxe Qualitätsindikator: Messung der Rate der Dekubitalulcera, die während eines stationären Aufenthaltes bei allen vollstationären Patienten, die >= 75 Jahre sind, neu auftreten — Veränderung des Dekubitusstatus während des stationären Aufenthaltes bei Patienten ohne Dekubitus bei Aufnahme (Patienten mit Dekubitus (Grad 2 bis 4) bei Entlassung) (Kennzahl: 2008/DEK/82102) Qualitätsziel: Möglichst wenige Patienten, die ohne Dekubitus (Wundliegegeschwür) im Krankenhaus aufgenommen wurden, werden mit Dekubitalulcera entlassen. (Patienten mit Dekubitus Grad 2 bis 4 bei Entlassung) 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Referenzbereich: nicht definiert Fälle: 8 von 632 Bundesdurchschnitt: 0,8 % Ergebnis Kerckhoff-Klinik: 1,4 % Kommentar: Ein Dekubitus wird in vier unterschiedliche Grade eingeteilt: Grad 1: nicht wegdrückbare Hautrötung bei intakter Haut Grad 2: oberflächlicher Druckschaden, eventuell als Blase, Hautabschürfung oder flaches Geschwür Grad 3: tiefes, offenes Geschwür Grad 4: Verlust aller Hautschichten mit ausgedehnter Zerstörung, Gewebsnekrose oder Schädigung von Muskeln, Knochen oder stützenden Strukturen wie Sehnen oder Gelenkkapseln. Je höher der Grad desto größer und schwerwiegender die Schädigung durch das mit Grad 1 und Grad 2 entstanden.hen den Krankenhäusern bei der Berechnung berücksichtigt wird. In 8 von 632 Fällen ist in der Kerckhoff-Klinik ein Dekubitus mit Grad 2 entstanden. Bewertung durch den Strukturierter Dialog: Ergebnis ist unauffällig, kein strukturierter Dialog erforderlich. 54 Qualitätssicherung Teilnahme an freiwilligen Verfahren der externen Qualitätssicherung Kerckhoff-Klinik Die interdisziplinär geführten Intensivstationen sowie die Abteilung für Herzchirurgie nehmen an der Erfassung von Infektionen beim Nationalen Referenzzentrum für Surveillance von nosokomialen Infektionen teil. Erfasst werden Pneumonie-, Sepsis - und Wundinfektionsraten. Die Projektbeschreibungen sind auf der Homepage des NRZ (Nationales Referenzzentrum für Surveillance von nosokomialen Infektionen) www.nrz-hygiene.de unter dem Punkt Surveillance - Modul ITS-KISS für die Intensivstationen und OP - KISS für die Erfassung der postoperativen Wundinfektion) einzusehen. Kardiologie Die Abteilung Kardiologie nimmt an nachfolgenden Qualitätssicherungsprojekten der DGK (Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung) teil: 1. Nationales Register HerzkatheterLeistungszahlen Erfassung der Leistungszahlen aller HerzkatheterLabors in Deutschland Beschreibung aktueller Trends in der invasiven Kardiologie. Abgleich mit anderen Erhebungen. 2. Interventionelle Therapie HauptstammStenosen: Interventionelle Behandlung der HauptstammStenosen der linken Kranzarterie, Erfassung von Indikation, Methodik, Kurz- und Langzeitergebnisse, Erarbeitung eines Indikations-Katalogs zur Hauptstamm-Dilatation 3. ACOS - Konsekutive Patienten mit akutem Koronarsyndrom: Externes Qualitätssicherungsprogramm zur Therapie der akuten Koronar-Syndrome in Deutschland, externe Qualitätssicherung der Therapie der akuten Koronar-Syndrom 4. Deutsches Zentralregister Herzschrittmacher: Erfassung aller in der Bundesrepublik verwendeten Herzschrittmacher und HerzschrittmacherElektroden, Erfassung der Herzschrittmacher zunächst nur zur Produktüberwachung, im weiteren Verlauf zur Qualitätssicherung im Sinne des §137 des SGB V, nach den anerkannten Regeln von Wissenschaft und Technik. 5. DES.DE (Drug-Eluting-Stents): Die übergeordnete Zielsetzung des Registers besteht in der Analyse und Bewertung des Therapieprinzips der Drug Eluting Stents im klinischen Alltag unter den Rahmenbedingungen des deutschen Gesundheitssystems. Hierzu werden prospektiv Daten über die Versorgungsrealität dieses neuen Therapiekonzeptes erhoben. Die Daten sollen einen Beitrag zur Verbesserung der Versorgungssituation kardiologischer Patienten in Deutschland liefern und werden deshalb auch für die gesundheitsökonomische Evaluierung des Therapiekonzeptes genutzt; insbesondere steht der Vergleich mit dem älteren Therapieprinzip der Bare Metal Stents (BMS) im Fokus und nicht die Abgrenzung einzelner DES untereinander. Die Führungskräfte der Kerckhoff-Klinik arbeiten aktiv an den Qualitätsverbesserung des ärztlichen Dienstes mit. Die Indikationen zur Intervention richten sich in der Kerckhoff-Klinik streng nach den nationalen und internationalen Leitlinien. Der Leiter der Klinik ist selbst Autor bzw. Co-Autor. (siehe unter A 11 Kardiologie - Leitlinien zur Implantation von Defibrillatoren, Leitlinien: Akutes Koronarsyndrom (ACS) ). In den Fachgruppen der GQH (Gesellschaft für Qualität Hessen) für Koronarangiographien und PCI sowie Herzschrittmacher arbeiten zwei führende Oberärzte aktiv mit. 55 Qualitätssicherung Teilnahme an freiwilligen Verfahren der externen Qualitätssicherung Herzchirurgie /Thoraxchirurgie Die Abteilung Herzchirurgie nimmt an der jährlich durchzuführenden Qualitätssicherung "DGTHGLeistungsstatistik" teil. Die Fachgesellschaft DGTHG (Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie) hat für diese Statistik eine eigene Software erstellt, die den teilnehmenden Krankenhäusern zur Verfügung gestellt wird. Die Abteilung Thoraxchirurgie führt regelmäßig interdisziplinäre Tumorboards durch. Tumorboards sind Konferenzen von Fachärztinnen und -ärzten aus verschiedenen Disziplinen der Medizin, die sich auf die Behandlung von bösartigen Tumoren spezialisiert haben. In der Kerckhoff-Klinik sind folgende Fachdisziplinen Ziel dieser Statistik ist die Erfassung aller herzchirurgischen Eingriffe der Abteilungen (anonymisiert) und mit der Auswertung der Scores der Erfolge der Eingriffe, damit eine erweiterte Qualitätssicherung ergänzend zur gesetzlich verpflichtenden durchgeführt werden kann. Diese Statistik wird im Herzbericht veröffentlicht und dient zum Vergleich der Kliniken sowie zur fachlichen Diskussion zur Qualitätsverbesserung. Weiterhin nimmt die Abteilung Herzchirurgie an dem EACTS-Report der DGTHG teil. Ziel der EACTS (European Association for CardioThoracic Surgery) ist die Erstellung eines europäischen Qualitätsreports. Hierfür liefern die teilnehmenden Kliniken die gesetzlich verpflichtend abzugebenden Daten der Abteilungen (anonymisiert) an die DGTHG. • Thoraxchirurgie, • Pneumologie, • Onkologie, • Radiologie, • Strahlentherapie und • Pathologie am Tumorboard vertreten. Wichtige therapeutische Entscheidungen werden nach Beratung dieses Expertenteams getroffen. Die Aufgaben des Tumorboards sind: Interdisziplinären Besprechung von Patienten mit dem Ziel ein optimales diagnostisches und therapeutisches Vorgehen zu definieren bei Patienten mit komplexen Fragestellungen. Im Hessischen Krebsregister (HKRG) werden die Daten anonym gelistet. 56 Qualitätssicherung Teilnahme an freiwilligen Verfahren der externen Qualitätssicherung Rheumatologie und Klinische Immunologie Ultraschalluntersuchungen Klinikintern werden sowohl Ultraschalluntersuchungen an den Gelenken und Sehnen als auch des Abdomens, Schilddrüse, Pleura und peripherer Gefäße durchgeführt. Zudem werden im Rahmen von klinischwissenschaftlichen Projekten Untersuchungsverfahren ständig evaluiert und optimiert, was unmittelbar in den diagnostischen Prozess am einzelnen Patienten einfließt. • Mitarbeit bei der Evaluation der Langzeittherapie mit Biologica (Federführung Europäische Rheuma-Liga/EULAR) • Mitarbeit bei der Qualitätssicherung zur Therapie rheumatologischer Erkrankungen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie • Mitarbeit bei der Qualitätssicherung zur Erstellung und Auswertung von Ultraschallbefunden durch die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) • Mitarbeit bei den Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der systemischen Sklerose durch die European Sklerodermie Trial and Research EUSTAR Kommission • Mitarbeit bei der Qualitätssicherung zur Therapie und Diagnostik der Sklerodermie in Deutschland durch das Deutsche Netzwerk für Sklerodermie (DNSS) • Mitarbeit bei den Empfehlungen physikalisch-medizinischer Maßnahmen in der Rheumatologie und Osteologie (Projektgruppe Physikalische Medizin der DGRH, AK REHA von Knochenstoffwechselerkrankungen und Physikalische Medizin der DGO) • Mitarbeit bei der Qualitätssicherung Osteo- Anästhesiologie und Intensivmedizin Die Abteilung Anästhesiologie und Intensivmedizin nimmt am Projekt "Kardioanästhesie" der Fachgesellschaft DGAI (Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin) teil. Zentrallabor, Hämostaseologie und Transfusionsmedizin regelmäßige Teilnahme externe Ringversuche: • INSTAND (Gesellschaft zur Förderung der Qualitätssicherung in medizinischen Laboratorien) • Deutsche vereinte Gesellschaft für klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL) • Euroimmun Teilnahme am überregionalen Qualitätszirkel Hämostaseologie Radiologie Die radiologische Abteilung nimmt an der gesetzlich geforderten Qualitätssicherung zur Prüfung der Röntgenanlagen regelmäßig teil. Die Konstanzprüfungen der Anlagen werden von einem Medizinphysikexperten durchgeführt. Es findet ein regelmäßiger Austausch mit der Ärztlichen Prüfstelle statt. porose-Leitlinien des Dachverbandes für deutschsprachige wissenschaftliche Gesellschaften für Osteologe (DVO) 57 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Qualitätsbericht 2009 Struktur– und Leistungsdaten Teil B 58 Alle Fachbereiche Fachabteilungsübergreifender Versorgungsschwerpunkt Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind Herzzentrum Abteilung für Herzchirurgie; Abteilung für Kardiologie Interdisziplinäre Intensivmedizin Abteilung für Kardiologie; Abteilung für Herzchirurgie; Abteilung für Anästhesiologie und Interdisziplinäre Tumornachsorge Abteilung für Thoraxchirurgie Lungenzentrum Abteilung für Thoraxchirurgie; Abteilung für Allgemeine Pneumologie; Abteilung für Pneu- Pneumologisch-Thoraxchirurgisches Zentrum Abteilung für Thoraxchirurgie; Abteilung für Allgemeine Pneumologie; Abteilung für PneuRheumazentrum Abteilung für Rheumatologie und Klinische Immunologie Thoraxzentrum Abteilung für Thoraxchirurgie Transplantationszentrum Abteilung für Herzchirurgie; Transplantati- Zentrum für Herz-Kreislauf-Erkrankungen Abteilung für Kardiologie Zentrum für Herz-, Thorax– und Rheumaerkrankungen 59 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Qualitätsbericht 2009 Struktur– und Leistungsdaten Teil B 60 Fachabteilung für Herzchirurgie Herzchirurgie 61 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Name der Organisationseinheit / Fachabteilung Abteilung für Herzchirurgie Kontaktdaten Prof. Dr. med. Wolf-Peter Klövekorn Telefon 06032 / 996—2502 Telefax 06032 / 996—2576 E-Mail [email protected] Internet http://www.kerckhoff-klinik.de/abteilungen/herzchirurgie/ Die herzchirurgische Abteilung umfasst • einen bettenführenden Bereich mit 72 Planbetten, der in drei Allgemeinpflegestationen (alle Allgemeinpflegestationen mit Telemetriemöglichkeit) und eine Intensivstation (18 kardio-chirurgische Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit) gegliedert ist, • auf der interdisziplinär geführten Intensivüberwachungsstation 8 Betten mit zentralem Monitoring. Die herzchirurgische Abteilung verfügt über 7 Operationssäle, in Kooperation mit der Abteilung Thoraxchirurgie. Hier werden jährlich circa 2300 Operationen mit und ohne Herz-Lungen-Maschine durchgeführt. Durch Kooperationen mit umliegenden Krankenhäusern ist es jederzeit möglich, das gesamte Spektrum eines Krankenhauses der Maximalversorgung zu bieten. In der Klinik besteht eine 24-Stunden Herzkatheter-, Dilatations-, Operations- und Anästhesiebereitschaft. Neben den normalen Operations-Teams ist zur Durchführung komplexer Operationen ein spezielles Notfall-Team in 24 Stunden Operationsbereitschaft. Die Klinik verfügt über einen Hubschrauberlandeplatz, der von den Rettungsdiensten genutzt werden kann. Im Rahmen der allgemeinen Entwicklung der Herzchirurgie in Deutschland wie auch international ist auch in der Kerckhoff-Klinik eine geringe Abnahme der herzchirurgischen Eingriffe zu verzeichnen (vor allen Dingen bei den Bypassoperationen - operative Überbrückung verengter Gefäßstellen). 62 Zum einen wurde die Prävention und die Früherkennung von Verkalkungen an den Herzgefäßen verbessert, zum anderen werden frühzeitig nichtoperative Techniken, wie die Ballon-Dilatation oder Stents (Aufdehnen von Herzkranzgefäßen und/oder Einsetzen einer Gefäßstütze mittels Herzkatheter), angewandt. Hingegen hat der Anteil der Klappenoperationen zugenommen, da insbesondere minimalinvasive Eingriffe an der Mitral- und Aortenklappe in das Operationsspektrum aufgenommen wurden. zusätzlich werden Aortenklappeneingriffe in Zusammenarbeit mit der Kardiologe in Kathetertechnik über die Leistengefäße und die Herzspitze durchgeführt. Es wird großer Wert auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Abteilungen Thoraxchirurgie, Anästhesiologie und Intensivmedizin, Kardiologie, Radiologie, Zentrallabor, Hämostaseologie und Transfusionsmedizin in der Kerckhoff-Klinik sowie auf den Dialog mit unseren zuweisenden niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten gelegt. Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung Vollstationäre Fallzahl: 2.214 Teilstationäre Fallzahl: 0 Anzahl Betten: 72 Fachabteilung für Herzchirurgie Versorgungsschwerpunkte in der Abteilung Herzchirurgie Versorgungsschwerpunkte im Bereich Chirurgie Kommentar / Erläuterung Herzchirurgie: Koronarchirurgie Versorgung, wenn möglich, überwiegend mit arteriellen Bypässen Herzchirurgie: Chirurgie der Komplikationen der koronaren Herzerkrankung: Ventrikelaneurysma, PostinfarktVSD, Papillarmuskelabriss, Ventrikelruptur √ Herzchirurgie: Herzklappenchirurgie √ Herzchirurgie: Chirurgie der angeborenen Herzfehler √ Herzchirurgie: Schrittmachereingriffe √ Herzchirurgie: Defibrillatoreingriffe √ Herzchirurgie: Herztransplantation √ Herzchirurgie: Behandlung von Verletzungen am Herzen √ Herzchirurgie: Eingriffe am Perikard √ Versorgungsschwerpunkte im Bereich Sonstige medizini- Kommentar / Erläuterung sche Bereiche Anwendung sämtlicher intensivmedizinischer Behandlungsverfahren √ Behandlung von Patienten mit Herzinsuffizienz in Kooperation mit der Abteilung Kardiologie Herzchirurgie bei hochgradig eingeschränkter linksventri- Hier werden alle gängigen Verfahren, kulärer Pumpfunktion auch zur postoperativen Unterstützung mit Assistenzsystemen, durchgeführt. Implantation von gerüstlosen Aortenklappen-Prothesen √ Intraoperative Ablation bei Rhythmusstörungen auf Ventrikelebene in Kooperation mit der Abteilung Kardiologie Kryo-Ablation bei Vorhofflimmern √ Kunstherztransplantation √ Minimalinvasive Eingriffe √ Ein besonderes Qualitätsmerkmal der Abteilung für Herzchirurgie besteht in der stationsärztlichen Versorgung der Patienten. Auf jeder Station betreut sie ein Stationsarzt, der ausschließlich für die prä- und postoperative Versorgung zuständig ist. Somit haben unsere Patienten immer einen ärztlichen Ansprechpartner. 63 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Hauptdiagnosen nach ICD Rang ICD Bezeichnung Fallzahl 1 I25 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen des Herzens 2 I35 Krankheit der Aortenklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krank- 536 3 I21 Akuter Herzinfarkt 158 4 I34 Krankheit der linken Vorhofklappe, nicht als Folge einer bakteriellen 137 5 I20 Anfallsartige Enge und Schmerzen in der Brust - Angina pectoris 67 6 T81 Komplikationen bei ärztlichen Eingriffen 51 7 I71 Aussackung (Aneurysma) bzw. Aufspaltung der Wandschichten der Hauptschlagader 38 8 I33 Akute oder weniger heftig verlaufende (subakute) Entzündung der Herzklappen 18 9 I50 Herzschwäche 17 10 T82 Komplikationen durch eingepflanzte Fremdteile wie Herzklappen oder Herzschrittmacher oder durch Verpflanzung von Gewebe im 16 1.086 Weitere Kompetenzdiagnosen ICD 64 Bezeichnung Anzahl I25.1 Atherosklerotische Herzkrankheit 984 I35.0 Aortenklappenstenose 213 I35.2 Aortenklappenstenose mit Insuffizienz 194 I21.4 Akuter subendokardialer Myokardinfarkt 170 I34.0 Mitralklappeninsuffizienz 104 I21.0 Akuter transmuraler Myokardinfarkt der Vorderwand 60 I20.0 Instabile Angina pectoris 59 I71.2 Aneurysma der Aorta thoracica, ohne Angabe einer Ruptur 23 I71.0 Dissektion der Aorta 15 I33.0 Akute und subakute infektiöse Endokarditis 14 Fachabteilung für Herzchirurgie Prozeduren nach OPS Rang OPS Bezeichnung Anzahl 1 5-361 Operatives Anlegen eines Umgehungsgefäßes (Bypass) bei verengten Herzkranzgefäßen 2.541 2 8-800 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines Spenders auf einen Empfänger 1.243 3 5-354 Sonstige Operation an Herzklappen 780 4 5-351 Ersatz von Herzklappen durch eine künstliche Herzklappe 734 5 5-353 Operation zur Funktionsverbesserung undichter Herzklappen - Valvuloplastik 515 6 8-810 Übertragung (Transfusion) von Blutflüssigkeit bzw. von Anteilen der Blutflüssigkeit oder von gentechnisch hergestellten Bluteiweißen 504 7 5-916 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw. Hautersatz 418 8 5-379 Sonstige Operation an Herz bzw. Herzbeutel (Perikard) 387 9 5-893 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde bzw. von erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut 267 10 8-701 Einführung eines Schlauches in die Luftröhre zur Beatmung - Intubation 201 Weitere Kompetenzprozeduren OPS Bezeichnung Anzahl 5-361.03 Anlegen eines aortokoronaren Bypass: Bypass einfach: Mit autogenen Arterien 577 5-351.02 Ersatz von Herzklappen durch Prothese: Aortenklappe: Durch Xenotransplantat (Bioprothese) 384 5-361.23 Anlegen eines aortokoronaren Bypass: Bypass dreifach: Mit autogenen Arterien 242 Valvuloplastik: Mitralklappe, Anuloplastik 169 Ersatz von Herzklappen durch Prothese: Aortenklappe: Durch Kunstprothese 165 5-353.1 5-351.04 5-353.4 Valvuloplastik: Trikuspidalklappe, Anuloplastik 85 5-353.2 Valvuloplastik: Mitralklappe, Segelrekonstruktion 82 5-351.14 Ersatz von Herzklappen durch Prothese: Mitralklappe, offen chirurgisch: Durch Kunstprothese 49 5-351.12 Ersatz von Herzklappen durch Prothese: Mitralklappe, offen chirurgisch: Durch Xenotransplantat (Bioprothese) 33 5-384.02 Resektion und Ersatz (Interposition) an der Aorta: Aorta ascendens: Mit Rohrprothese bei Aneurysma 31 65 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Ärztliches Personal Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 37,5 Davon Fachärztinnen/ -ärzte 20 Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0 Ärztliche Fachexpertise—Facharztbezeichnungen Facharztbezeichnungen Kommentar / Erläuterung Allgemeine Chirurgie √ Anästhesiologie √ Arbeitsmedizin in Kooperation mit BAD-Betriebsärztlicher Dienst Herzchirurgie √ Hygiene und Umweltmedizin in Kooperation mit dem beratenden Hygieneinstitut Innere Medizin und SP Kardiologie √ Innere Medizin und SP Pneumologie in Kooperation mit der Thoraxchirurgie Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie in Kooperation mit niedergelassenen Mikrobiologen Neurologie in Kooperation mit dem Universitätsklinikum GießenMarburg Nuklearmedizin in Kooperation mit radiologischer Praxis Pathologie in Kooperation mit dem Universitätsklinikum GießenMarburg Physikalische und Rehabilitative Medizin in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der Abteilung Rheumatologie und dem Kerckhoff-RehabilitationsZentrum Physiologie in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Herzund Lungenforschung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Kooperation mit dem Kerckhoff-RehabilitationsZentrum Zusatzweiterbildungen 66 Zusatzweiterbildungen (fakultativ) Kommentar / Erläuterung Ärztliches Qualitätsmanagement √ Notfallmedizin √ Sportmedizin √ Fachabteilung für Herzchirurgie Pflegepersonal Anzahl Gesundheits- und Krankenpfleger/ innen 95,5 Ausbildungsdauer 3 Jahre Krankenpflegehelfer/ -innen 3 1 Jahr Pflegehelfer/ -innen 2 ab 200 Std. Basiskurs Operationstechnische Assistenz 2 3 Jahre Pflegerische Fachexpertisen—anerkannte Fachweiterbildungen Hygienefachkraft Intensivpflege und Anästhesie Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten Operationsdienst Zusatzqualifikation Pflegepersonal Basale Stimulation Endoskopie / Funktionsdiagnostik Kinästhetik Wundmanagement 67 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Die herzchirurgische Ambulanz übernimmt die nachstationäre Versorgung unserer operierten und transplantierten Patienten. Weiterhin übernimmt die herzchirurgische Ambulanz das stationäre Wundmanagement und das Management von Dekubitalulcera. Herzchirurgische Ambulanz In der herzchirurgischen Ambulanz werden folgende Leistungen angeboten: • ambulante Wundtherapie • Betreuung herztransplantierter Patienten • ambulante postoperative Betreuung von Patienten mit Beschwerden • stationäres Wundmanagement • stationäre Wundversorgung von Dekubitalulcera • Erprobung und Bewertung neuer Therapieformen • Koordination interdisziplinärer Diagnostik • Entscheidungen zur stationären Aufnahme • Erfahrungsaustausch mit anderen Wundzentren • Dokumentation Anmeldung zur herzchirurgischen Ambulanz (gesetzlich Versicherte) Anmeldung für gesetzlich Versicherte zur ambulanten Behandlung: Telefon: +49 (0) 6032/996-2644 Fax: +49 (0) 6032/996-2681 Anmeldung zur herzchirurgischen Ambulanz (privat Versicherte) Anmeldung für privat Versicherte zur ambulanten Behandlung: Telefon: +49 (0) 6032/996-2644 Fax: 68 +46 (0) 6032/996-2681 Fachabteilung für Herzchirurgie 69 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Qualitätsbericht 2009 Struktur– und Leistungsdaten Teil B 70 Fachabteilung für Thoraxchirurgie Thoraxchirurgie 71 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Name der Organisationseinheit / Fachabteilung Abteilung für Thoraxchirurgie Kontaktdaten Prof. Dr. med. Eckhard Mayer Telefon 06032 / 996—2401 Telefax 06032 / 996—2417 E-Mail [email protected] Internet http://www.kerckhoff-klinik.de/abteilungen/thoraxchirugie/ Die thoraxchirurgische Abteilung umfasst • • einen bettenführenden Bereich mit 41 Planbetten, der in zwei Allgemeinpflegestationen (zwei Allgemeinpflegestationen mit Telemetriemöglichkeit) und Belegungsmöglichkeiten auf der Intensivstation (18 kardiochirurgische Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit) gegliedert ist, auf der interdisziplinär geführten Intensivüberwachungsstation 5 Betten mit zentralem Monitoring. Die thoraxchirurgische Abteilung verfügt über 7 Operationssäle in Kooperation mit der Abteilung Herzchirurgie und über eine Endoskopieabteilung. Hier werden jährlich circa 1000 Operationen an der Lunge und dem Brustkorb (Thorax) durchgeführt. Die Abteilung kooperiert mit der Abteilung für allgemeine Pneumonologie und pneumologische Onkologie (Prof. Grimminger, Prof. Ghofrani, Priv.Doz. Banat). Ein Lungentransplantationsprogramm ist im Aufbau. In enger disziplinärer Kooperation mit lokalen und überregionalen Partnern werden diagnostische und therapeutische Eingriffe auf qualitativ hochwertigem Niveau und entsprechend den neuesten medizinischen Erkenntnissen angeboten. In der Klinik besteht eine 24-Stunden Herzkatheter -, Dilatations-, Operations- und Anästhesiebereitschaft. Neben den normalen Operations-Teams ist zur Durchführung komplexer Operationen ein spezielles Notfall-Team in 24 Stunden Operationsbereitschaft. Die Klinik verfügt über einen Hubschrauberlandeplatz, der von den Rettungsdiensten genutzt werden kann. Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung Fachabteilung 72 Vollstationäre Fallzahl: 1.439 Teilstationäre Fallzahl: 0 Anzahl Betten: 41 Fachabteilung für Thoraxchirurgie Versorgungsschwerpunkte in der Abteilung Thoraxchirurgie Versorgungsschwerpunkte im Bereich Chirurgie Kommentar / Erläuterung Thoraxchirurgie: Lungenchirurgie Operationen von bösartigen und gutartigen Erkrankungen der Lunge und des Brustkorbes (Thorax) Thoraxchirurgie: Tracheobronchiale Rekonstruktionen bei angeborenen Malformationen Thoraxchirurgie: Operationen wegen Thoraxtrauma Thoraxchirurgie: Thorakoskopische Eingriffe Thoraxchirurgie: Mediastinoskopie Versorgungsschwerpunkte im Bereich Sonstige medizinische Bereiche minimalinvasive videothorakoskopische Operationsverfahren Emphysemchirurgie Therapie der chronisch thromboembolischen pulmonalen Hypertonie durch pulmonale Endarteriektomie (CTEPH) (Lungenhochdruck) Hauptdiagnosen nach ICD Rang ICD Bezeichnung Fallzahl 1 C34 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs 416 2 C78 Absiedlung (Metastase) einer Krebskrankheit in Atmungs- bzw. Verdauungsorganen 272 3 D38 Tumor des Mittelohres, der Atmungsorgane bzw. von Organen im Brustkorb ohne Angabe, ob gutartig oder bösartig 152 4 Z08 Nachuntersuchung nach Behandlung einer Krebskrankheit 88 5 D14 Gutartiger Tumor des Mittelohres bzw. der Atmungsorgane 63 6 J90 Erguss zwischen Lunge und Rippen 35 7–1 C45 Bindegewebskrebs von Brustfell (Pleura), Bauchfell (Peritoneum) oder Herzbeutel (Perikard) - Mesotheliom 28 7–2 J86 Eiteransammlung im Brustkorb 28 9 C79 Absiedlung (Metastase) einer Krebskrankheit in sonstigen Körperregionen 24 10 J84 Sonstige Krankheit des Bindegewebes in der Lunge 22 73 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Prozeduren nach OPS Rang OPS 1 1-620 Bezeichnung Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung Anzahl 2 8-561 Funktionsorientierte körperliche Übungen und Anwendungen 867 3 3-222 Computertomographie (CT) des Brustkorbes mit Kontrastmittel 504 4 5-344 Operative Entfernung des Brustfells (Pleura) 435 5 5-322 Operative Entfernung von Lungengewebe, ohne Beachtung der Grenzen innerhalb der Lunge 376 6 3-820 Kernspintomographie (MRT) des Schädels mit Kontrastmittel 194 7 3-703 Bildgebendes Verfahren zur Darstellung der Lunge mittels radioaktiver Strahlung (Szintigraphie) 190 8 1-430 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus den Atemwegen bei einer Spiegelung 172 9 3-202 Computertomographie (CT) des Brustkorbes ohne Kontrastmittel 171 10 1-432 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus den Atemwegen durch die Haut mit Steuerung durch bildgebende Verfahren, z.B. Ultraschall 143 2.928 Weitere Kompetenzprozeduren OPS 74 Bezeichnung Anzahl 5-370.1 Operative Eröffnung des Herzbeutels (Perikard) bzw. des Herzens 27 5-347.3 Operation am Zwerchfell 9 5-077.4 Teilweise oder vollständige Entfernung der Thymusdrüse 9 5-328.33 Operative Entfernung eines Lungenflügels mit oder ohne Entfernung des zugehörigen Brustfells (Pleura) sowie von Teilen des umgebenden Gewebes ≤5 5-857.95 Wiederherstellende Operation durch Verschiebung körpereigener Haut- oder Fettlappen, die an Muskeln bzw. deren Bindegewebshüllen befestigt sind ≤5 Fachabteilung für Thoraxchirurgie 75 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Ärztliches Personal Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 12,7 Davon Fachärztinnen/ -ärzte 8,07 Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0 Ärztliche Fachexpertise—Facharztbezeichnungen Facharztbezeichnungen Kommentar / Erläuterung Allgemeine Chirurgie √ Herzchirurgie √ Innere Medizin und SP Endokrinologie und Diabetologie in Kooperation mit der Diabetes-Klinik Innere Medizin und SP Hämatologie und Onkologie √ Innere Medizin und SP Pneumologie in Kooperation mit der Abteilung Pneumonologie / Onkologie Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie in Kooperation mit der Universität Gießen/Marburg Pathologie in Kooperation mit der Universität Gießen/Marburg Thoraxchirurgie √ Zusatzweiterbildungen Zusatzweiterbildungen (fakultativ) Kommentar / Erläuterung Palliativmedizin in Kooperation mit der Abteilung Pneumonologie / Onkologie Pflegepersonal Anzahl Gesundheits- und Krankenpfleger/ -innen 76 22,5 Ausbildungsdauer 3 Jahre Fachabteilung für Thoraxchirurgie Spezielles therapeutisches Personal Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung Apotheker und Apothekerin in Kooperation mit der beliefernden Apotheke Arzthelfer und Arzthelferin √ Bobath-Therapeut und Bobath-Therapeutin für Erwachsene und / oder Kinder √ Diabetologe und Diabetologin / Diabetesassistent und Diabetesassistentin / Diabetesberater und Diabetesberaterin / Diabetesbeauftragter und Diabetesbeauftragte / Wundassistent und Wundassistentin DDG / Diabetesfachkraft Wundmanagement in Kooperation mit der Diabetes-Klinik Diätassistent und Diätassistentin in Kooperation mit der Diabetes-Klinik Entspannungspädagoge und Entspannungspädagogin / Entspannungstherapeut und Entspannungstherapeutin / Entspannungstrainer und Entspannungstrainerin (mit psychologischer, therapeutischer und pädagogischer Vorbildung)/Heileurhythmielehrer und Heileurhythmielehrerin / Feldenkraislehrer und Feldenkraislehrerin in Kooperation mit dem KerckhoffRehabilitations-Zentrum Ergotherapeut und Ergotherapeutin / Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und Beschäftigungstherapeutin √ Masseur / Medizinischer Bademeister und Masseurin / Medizinische Bademeisterin Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische Assis- Radiologie, Transfusionsmedizin, Zentrallatentin / Funktionspersonal bor Physiotherapeut und Physiotherapeutin √ Psychologe und Psychologin in Kooperation mit dem KerckhoffRehabilitations-Zentrum Wundmanager und Wundmanagerin / Wundberater und Wundbera- √ terin / Wundexperte und Wundexpertin / Wundbeauftragter und Wundbeauftragte AHB-Beratung √ 77 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Schwerpunkt der thoraxchirurgischen Ambulanz ist das Gespräch mit den Patienten, ob und welche Operation zu welchem Zeitpunkt für sie die beste Therapie ist. Angebotene Leistung Thoraxchirurgie: Lungenchirurgie Thoraxchirurgie: Tracheobronchiale Rekonstruktionen bei angeborenen Malformationen Thoraxchirurgie: Thorakoskopische Eingriffe Thoraxchirurgie: Mediastinoskopie Privatambulanz: Anmeldung zur thoraxchirurgischen Ambulanz (privat versicherte Patienten): Telefon: +49 (0) 6032/996-2402 Fax: 78 +49 (0) 6032/996-2478 Fachabteilung für Thoraxchirurgie Prof. E. Mayer (5.v.l.) mit seinem thoraxchirurgischen Team, sowie Prof. A. Ghofrani (2.v.l.), Direktor Allgemeine Pneumologie 79 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Qualitätsbericht 2009 Struktur– und Leistungsdaten Teil B 80 Fachabteilung für Kardiologie Kardiologie 81 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Name der Organisationseinheit / Fachabteilung Abteilung für Kardiologie Kontaktdaten Prof. Dr. med. Christian Hamm Telefon 06032 / 996—2201 Telefax 06032 / 996—2298 E-Mail [email protected] Internet http://www.kerckhoff-klinik.de/abteilungen/kardiologie/ Die kardiologische Abteilung umfasst • • einen bettenführenden Bereich mit 105 Planbetten, der in drei Allgemeinpflegestationen und einer Intensiveinheit mit 4 Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit sowie einer Intensivüberwachungsstation (22 Betten mit zentralem Monitoring) gegliedert und eine tagesklinische Abteilung mit Telemetriemöglichkeit, über 450 diagnostische Verfahren im Rahmen von elektrophysiologischen Untersuchungen • über 800 Behandlungen von Herzrhythmusstörungen durch Ausschaltung der Herzstrukturen, die die Rhythmusstörung verursachen, über einen Herzkatheter • • auf der interdisziplinär geführten Intensivüberwachungsstation befindet sich zusätzlich die Notaufnahme Kardiologische Eingriffe • mehr als 3500 diagnostische Katheteruntersuchungen, • 82 • circa 2000 therapeutische Kathetereingriffe (z. B. Ballonaufweitung von Herzkranzgefäßen) • circa 350 Herzschrittmacherneuimplantationen, circa 300 Eingriffe an bestehenden Schrittmachersystemen und circa 350 Eingriffe im Zusammenhang mit Defibrillatoren Das interventionelle Spektrum der kardiologischen Abteilung der Kerckhoff Klinik: Die Kerckhoff-Klinik ein international anerkanntes Interventionszentrum, das den Patienten modernste interventionelle Therapien anbieten kann. Regelmäßig erfolgen Live-Übertragungen aus den 5 Herzkatheterlabors zu großen internationalen Kongressen. Das Team besteht aus 7 sehr erfahrenen interventionellen Kardiologen. Die Interventionsbereitschaft einschließlich einer herzchirurgischen Mannschaft steht rund um die Uhr zur Verfügung. Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung Vollstationäre Fallzahl: 5.923 Teilstationäre Fallzahl: 2 Anzahl Betten: 105 Fachabteilung für Kardiologie Aorta descendens Als angeborene Herzfehler im Erwachsenenalter therapieren wir die Aortenisthmusstenose durch eine Stentimplantation und einen aperten Ductus botalli durch ein Okkluder. Typ B-Dissektionen der Aorta können heute durch Implantation von selbstexpandierenden Stents erfolgreich behandelt werden. Abdominelle sowie periphere Gefäße Herzkranzgefäße Das Spektrum der interventionellen Behandlung der koronaren Herzerkrankung umfasst alle etablierten Techniken mit Ballon, Stents und Rotablation. Routinemäßig zur Anwendung kommen auch invasive diagnostische Techniken wie intravaskulärer Ultraschall, Doppler- und Druckdrahtmessungen. Sowohl Bare-Metal- als auch Drug-elutingStents der neusten Generation werden bei uns implantiert, soweit ausreichende Evidenz repräsentativer Studien vorliegen. Die Prozeduren werden sowohl von der Femoralarterie als auch routinemäßig von der A. radialis durchgeführt. Hierbei beschränken wir uns vorwiegend auf Nierenarterienstenosen. Stenosierungen anderer Gefäße wie des Truncus coeliacus, der A. mesenterica superior und inferior sowie im BeckenOberschenkelbereich gehen wir in Ausnahmefällen an, wenn z. B. Material oder Techniken erforderlich sind oder die Patienten eine schwere Herzerkrankung haben. Vorhof- und Ventrikelseptum PFO- und ASD-Verschlüsse gehören zu den Standardprozeduren. Im Rahmen von akuten Infarktereignissen kann es zu Ventrikelseptumdefekten kommen. Als Bridgingmaßnahme, aber auch als endgültige Therapie implantieren wir spezielle Infarkt-VSD-Occluder. Aorten- und Mitralklappe Durch die kardiochirurgische Präsenz im Haus werden alle komplexen Hochrisiko-Interventionen an Nativ- und Bypassgefäßen einschließlich an Hauptstammstenosen durchgeführt. Dazu zählen auch spezielle Techniken wie z. B. der retrograden Rekanalisation von verschlossenen Gefäßen über Kollateralen oder Verschluss von Fisteln. Die Sprengung der Mitralklappe bei hochgradiger Mitralstenose wird bei uns seit vielen Jahren erfolgreich durchgeführt. Seit diesem Jahr implantieren wir bei inoperablen Patienten über einen transfemoralen (Leiste) oder transapikalen (Brustwand) Zugang Aortenklappen. Hierbei handelt es sich um Bioklappen, die in einem Nitinolring fixiert sind. Die Indikation zur Intervention richtet sich streng nach den nationalen und internationalen Leitlinien. Der Leiter der Klinik ist selbst Autor bzw. Co-Autor bei der Leitlinienerstellung. Alle relevanten diagnostischen und therapeutischen Verfahren der Kardiologie kommen bei uns zum Einsatz. Alle MitarbeiterInnen der kardiologischen Abteilung orientieren sich streng an den nationalen und internationalen Leitlinien und Qualitätskriterien. Supraaortale Gefäße Die Mehrzahl der interventionellen Eingriffe an den supraaortalen Gefäßen sind Stentimplantationen in die Karotiden unter Verwendung von Protektionssystemen. Jedoch werden auch die Vertebralarterien und die A. suclaviae bei relevanter Stenosierung durch eine Stentimplantation behandelt. 83 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Versorgungsschwerpunkt Schmerztherapie Schmerzen beeinflussen das physische, psychische und soziale Befinden und somit die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Die Kerckhoff-Klinik führt eine interdisziplinäre, standardisierte Schmerztherapie durch. Die Abteilung Kardiologie wendet diese Therapie in Zusammenarbeit mit den Abteilungen für Herzchirurgie und Anästhesiologie und Intensivmedizin bei nachfolgenden Indikationen an: • Herzschrittmacher- oder Defibrillatoroperationen • bei Herzinfarkten Darüber hinaus legen wir großen Wert auf den interdisziplinären Dialog mit den angrenzenden medizinischen Fachgebieten Kardiochirurgie, Anästhesie, Diabetologie, Gerinnungsphysiologie und der Grundlagenforschung. Unser Krankenhaus verfügt über den Vorzug, die entsprechenden Experten sowie die notwendige medizinische Ausstattung dieser Fachdisziplinen und der medizinischen Grundlagenforschung unter einem Dach zu vereinen. Dies ermöglicht einen engen und intensiven Austausch zum Wohle des Patienten. Denn: Diagnose- und Therapieentscheidungen bei komplexen koronaren, myokardialen und rhythmologischen Problemen können letztlich nur in dieser fachlichen Zusammenarbeit befriedigend getroffen werden. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Innere Medizin Diagnostik und Therapie von ischämischen Herzkrankheiten Diagnostik und Therapie der pulmonalen Herzkrankheit und von Krankheiten des Lungenkreislaufes Diagnostik und Therapie von sonstigen Formen der Herzkrankheit Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Arterien, Arteriolen und Kapillaren Diagnostik und Therapie der Hypertonie (Hochdruckkrankheit) Intensivmedizin Spezialsprechstunde Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen Elektrophysiologie Endoskopie 84 Fachabteilung für Kardiologie Versorgungsschwerpunkte Versorgungsschwerpunkte im Bereich Sonstige medizinische Bereiche Kommentar / Erläuterung Diagnostik aller Herzerkrankungen mittels invasiver Verfahren Links- und Rechtsherzkatheteruntersuchungen, intravaskulärer Ultraschall (IVUS) mit und ohne Dopplerverfahren (Ultraschall eines Gefäßes von einer in das Gefäß eingebrachten Sonde aus), Entnahme von Gewebeproben (Biopsien) des Herzens und der Gefäße mittels Katheter. Elektrophysiologische Untersuchungen inkl. Stimulation und Mappingverfahren (Finden und Untersuchung der herzinternen Reizleitungswege) Diagnostik aller Herzerkrankungen mittels nicht-invasiver Verfahren EKG, Belastungs-EKG, Ergo-/Spirometrie (Untersuchung von Herz- und Lungenfunktion unter Belastung), Langzeit-EKG, Kipptischuntersuchung, signalgemittelte EKG-Auswertung und Ausgabe von Eventrekorder (Verfahren zur Diagnose von nur zeitweilig auftretenden Rhythmusbeschwerden), Transthorakale Echokardiographie (Ultraschalluntersuchung durch die Brustwand) mit und ohne Dopplerverfahren, Transösophageale Echokardiographie (Schluckultraschall), Stressechokardiographie. Magnetresonanztomographie und Computertomographie des Herzens und der Gefäße in Kooperation mit der Radiologie Schmerztherapie Therapie aller Herzerkrankungen mittels invasiver Verfahren Interventionelle Kardiologie (Erkrankungen des Herzens, einschließlich Herzkatheter und therapeutische Eingriffsmöglichkeiten bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße) PCI und Stentimplantationen (Ballonaufdehnung von verengten Herzkranzgefäßen mit Einsetzen einer Gefäßstütze) Einsetzen von Gefäßstützen, die Medikamente freisetzen (sogenannte drug-eluting-stents, DES) Rotablation (Abtragen von Ablagerungen in den Gefäßen mit Hilfe eines schnell rotierenden Katheters) Verschluss von Defekten der Herzscheidewand mit Kathetertechnik Aufdehnung verengter Herzklappen mit Ballontechnik Aufweitung von Verengungen der Nierenarterien und Halsgefäßen (Carotiden) Einsetzen von Gefäßstützen (Stents) in die Hauptschlagdader (Aorta) Behandlung von Herzrhythmusstörungen durch Ausschaltung der Herzstrukturen, die die Rhythmusstörung verursachen, über einen Herzkatheter (sogenannte kurative Ablationsverfahren) Implantation von hochdifferenzierten Herzschrittmachersystemen und Defibrillatoren 85 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Versorgungsschwerpunkte (Fortsetzung) Konventionelle Therapie aller Herzerkrankungen in Kooperation mit den Abteilungen Thoraxund Kardiovascularchirurgie und Anästhesiologie und Intensivmedizin Therapie aller Herzerkrankungen mittels nicht-invasiver Verfahren Neben den interventionellen Verfahren stehen sämtliche moderne pharmakologische, medikamentöse und intensivmedizinische Behandlungsformen zur Verfügung. Auch die maschinelle Beatmung, die Hämofiltration sowie die Hämodialyse (in Kooperation mit einem Dialysezentrum) sind möglich. 86 Fachabteilung für Kardiologie Hauptdiagnosen nach ICD Rang ICD Bezeichnung 1 I20 Anfallsartige Enge und Schmerzen in der Brust - Angina pectoris Fallzahl 2 I48 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens 935 3 I47 Anfallsweise auftretendes Herzrasen 566 4 I25 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen des Herzens 497 5 I21 Akuter Herzinfarkt 464 6 I50 Herzschwäche 304 7 Z45 Anpassung und Handhabung eines in den Körper eingepflanzten medizinischen Gerätes 301 8 I49 Sonstige Herzrhythmusstörung 238 9–1 I42 Krankheit der Herzmuskulatur (Kardiomyopathie) ohne andere Ursache 138 9–2 R55 Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps 138 1.414 Weitere Kompetenzdiagnosen ICD Bezeichnung Anzahl I20.8 Sonstige Formen der Angina pectoris 1.186 I48.1 Vorhofflimmern 535 I25.1 Atherosklerotische Herzkrankheit 495 Z45.0 Anpassung und Handhabung eines implantierten Herzschrittmachers und eines implantierten Kardiodefibrillators 278 I20.0 Instabile Angina pectoris 272 I21.4 Akuter subendokardialer Myokardinfarkt 230 I50.1 Linksherzinsuffizienz 206 Q21.1 Vorhofseptumdefekt 28 I65.2 Verschluss und Stenose der A. carotis 23 87 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Prozeduren nach OPS Rang OPS Bezeichnung Anzahl 1 1-275 Untersuchung der linken Herzhälfte mit einem über die Schlagader ins Herz gelegten Schlauch (Katheter) 3.293 2 8-837 Behandlung am Herzen bzw. den Herzkranzgefäßen mit Zugang über einen Schlauch (Katheter) 2.683 3 8-83b Zusatzinformationen zu Materialien 2.468 4 1-268 Elektrische Vermessung des Herzens zur Suche nach Ursachen einer Herzrhythmusstörung - Kardiales Mapping 2.113 5 1-266 Messung elektrischer Herzströme ohne einen über die Schlagader ins Herz gelegten Schlauch (Katheter) 1.828 6 1-265 Messung elektrischer Herzströme mit einem über die Schlagader ins Herz gelegten Schlauch (Katheter) - EPU 1.070 7 8-835 Zerstörung von Herzgewebe bei Vorliegen von Herzrhythmusstörungen 914 8 3-052 Ultraschall des Herzens (Echokardiographie) von der Speiseröhre aus - TEE 906 9 8-640 Behandlung von Herzrhythmusstörungen mit Stromstößen - Defibrillation 671 10 1-273 Untersuchung der rechten Herzhälfte mit einem über die Vene ins Herz gelegten Schlauch (Katheter) 600 Der weitläufige Kurpark Bad Nauheims, attraktiver Mittelpunkt der Landesgartenschau 88 Fachabteilung für Kardiologie Weitere Kompetenzprozeduren OPS 8-837.00 Bezeichnung Anzahl Perkutan-transluminale Gefäßintervention an Herz und Koronargefäßen: Angioplastie (Ballon): Eine Koronararterie 1.588 1-275.0 Transarterielle Linksherz-Katheteruntersuchung: Koronarangiographie ohne weitere Maßnahmen 1.431 1-265.4 Elektrophysiologische Untersuchung des Herzens, kathetergestützt: Bei Tachykardien mit schmalem QRS-Komplex 732 8-640.0 Externe elektrische Defibrillation (Kardioversion) des Herzrhythmus: Synchronisiert (Kardioversion) 466 Kernspintomographie (MRT) des Herzens mit Kontrastmittel 440 Implantation eines Herzschrittmachers und Defibrillators: Schrittmacher, Zweikammersystem, mit zwei Schrittmachersonden: Ohne antitachykarde Stimulation 205 3-824 5-377.30 3-224 Computertomographie (CT) des Herzens mit Kontrastmittel 83 8-836.01 Perkutan-transluminale Gefäßintervention: Angioplastie (Ballon): Gefäße Kopf extrakraniell und Hals 27 8-837.d0 Perkutan-transluminale Gefäßintervention an Herz und Koronargefäßen: Verschluss eines Septumdefekts: Vorhofseptum 24 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Die Kerckhoff-Klinik wurde durch Beschluss des Zulassungsausschusses für Ärzte in Hessen zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung der Versicherten der Primär- und Ersatzkassen ermächtigt. Alle gesetzlich Krankenversicherten können nach Überweisung durch Fachärzte Zur Behandlung in unserer Privatambulanz können privat Krankenversicherte oder Selbstzahler, die Chefarztbehandlung wünschen, jederzeit einen Untersuchungstermin vereinbaren. Alle Leistungen der Ambulanzen werden persönlich von unseren Fachärzten erbracht. Kardiologische Ambulanz Angebotene Leistung Diagnostik und Therapie von ischämischen Herzkrankheiten Diagnostik und Therapie der pulmonalen Herzkrankheit und von Krankheiten des Lungenkreislaufes Diagnostik und Therapie von sonstigen Formen der Herzkrankheit Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Arterien, Arteriolen und Kapillaren Diagnostik und Therapie der Hypertonie (Hochdruckkrankheit) Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen Elektrophysiologie Endoskopie 89 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Kardiologische Ambulanz In der kardiologischen Ambulanz werden alle gängigen nicht-invasiven und invasiven Untersuchungsverfahren angeboten. Im Einzelnen sind dies: • 12-Kanal-Ruhe-EKG • Belastungs-EKG (Fahrradfahren - sitzend, Fahrradfahren - halb liegend, Fahrradfahren liegend, Laufband) • Spiro-Ergometrie • Karotisdruck-EKG • Kipptischuntersuchung • Langzeit-EKG • Event-Recorder (Ereignis - Recorder) • Langzeit-Blutdruckmessung • Kontrolle und Einstellung von Herzschrittmachern • Kontrolle und Einstellung von Defibrillatoren • Echokardiografie inkl. Farbdoppleruntersuchung und Gewebecharakterisierung • Stress-Echokardiographie (medikamentös und physikalisch) • Transösophageale Echokardiographie (Schluckultraschall) • • Abdominelle Sonographie mit Gefäßdarstellung • Schilddrüsensonografie (im Zusammenhang mit Gefäßerkrankungen) • Lungenfunktionsprüfung • Röntgendiagnostik einschließlich des derzeit modernsten Computertomographen (2 x 64 Zeiler Computertomographie) 90 Gesundheitscheck in Kooperation mit dem Funktionsbereich für diagnostische Radiologie und dem Kerckhoff-Rehabilitations-Zentrum Farbkodierte Duplexsonographie - Untersuchung der Karotiden und Vertebralarterien sowie der peripheren Arterien und Venen • Magnetresonanztomographie • Rechtsherzkatheter • Linksherzkatheter • Präventivangebote Laborchemische Bestimmung der Blutwerte im Zusammenhang mit Herz und Gefäßerkrankungen • Herz-Kreislauf-Check • Basischeck • Check Sport • Check MRT • Check Mehrschicht-CT Fachabteilung für Kardiologie Anmeldung zur kardiologische Ambulanz (gesetzlich Versicherte) Um einen Termin in unseren kardiologischen Ambulanzen zu vereinbaren, benötigen unsere Patienten eine Überweisung vom Facharzt für Innere Medizin oder vom Facharzt für Kardiologie. Für Terminvereinbarungen wenden sich gesetzlich Versicherte bitte an: Anmeldung für die allgemeine kardiologische Ambulanz: Telefon: +49 (0) 6032/996-2000 und -2576 Telefax: +49 (0) 6032/996-2005 E-Mail: [email protected] Anmeldung für die Rhythmussprechstunde, Defibrillatorambulanz und Langzeit-EKG: Telefon: +49 (0) 6032/996-2374 Telefax: +49 (0) 6032/996-3236 Anmeldung für die Herzschrittmacherambulanz und Ambulanz für biventrikuläre Defibrillatoren: Telefon: +49 (0) 6032/996-2012 Telefax: +49 (0) 6032/996-2534 Anmeldung für die Herzinsuffizienzambulanz: Telefon: +49 (0) 6032/996-2677 Telefax: +49 (0) 6032/996-2681 Anmeldung für die Ambulanz für Echokardiographie und Duplexsonographie: Telefon: +49 (0) 6032/996-2258 Anmeldung für die Ambulanz Herzkatheterlabor: Telefon: +49 (0) 6032/996-2000 und -2576 Telefax: +49 (0) 6032/996-2005 E-Mail: [email protected] Anmeldung zur kardiologischen Ambulanz (privat Versicherte) Für Terminvereinbarungen wenden sich privat Versicherte bitte an: Ärztlicher Direktor und Direktor der Abteilung Kardiologie Prof. Dr. med. C. Hamm Telefon: +49 (0) 6032/996-2202 Telefax: +49 (0) 6032/996-2298 E-Mail: [email protected] 91 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Ambulante Operationen Rang OPS Bezeichnung 1 1-275 Untersuchung der linken Herzhälfte mit einem über die Schlagader ins Herz gelegten Schlauch (Katheter) 2 5-378 Entfernung, Wechsel bzw. Korrektur eines Herzschrittmachers oder Defibrillators Die Patienten zur ambulanten Herzkatheterdiagnostik oder -therapie werden nach dem Eingriff auf unserer tagesklinischen Abteilung untergebracht. Anzahl 616 14 Entfernung, Wechsel bzw. Korrektur eines Herzschrittmachers oder eines Impulsgebers (Defibrillator) wird in Kooperation mit der Abteilung für Thorax- und Kardiovascularchirurgie durchgeführt. Ärztliches Personal Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 43,3 Davon Fachärztinnen/ -ärzte 31,3 Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0 Ärztliche Fachexpertise—Facharztbezeichnungen Facharztbezeichnungen Kommentar / Erläuterung Innere Medizin Innere Medizin und SP Angiologie Innere Medizin und SP Endokrinologie und Diabetologie in Kooperation mit der Diabetes-Klinik Bad Nauheim Innere Medizin und SP Kardiologie Innere Medizin und SP Nephrologie 92 Klinische Pharmakologie in Kooperation mit der versorgenden Krankenhausapotheke Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie in Kooperation mit niedergelassenen Mikrobiologen Neurologie in Kooperation mit dem Universitätsklinikum GießenMarburg Nuklearmedizin in Kooperation mit radiologischer Praxis Pathologie in Kooperation mit dem Universitätsklinikum GießenMarburg Physiologie in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Kooperation mit dem Kerckhoff-Rehabilitationszentrum Fachabteilung für Kardiologie Zusatzweiterbildungen Intensivmedizin Magnetresonanztomographie Notfallmedizin Sportmedizin Pflegepersonal Anzahl Gesundheits- und Krankenpfleger/ -innen Krankenpflegehelfer/ -innen 108,5 1 Ausbildungsdauer 3 Jahre 1 Jahr 93 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Qualitätsbericht 2009 Struktur– und Leistungsdaten Teil B 94 Fachabteilung für Rheumatologie und klinische Immunologie Rheumatologie und Klinische Immunologie 95 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Name der Organisationseinheit / Fachabteilung Abteilung für Rheumatologie und Klinische Immunologie Kontaktdaten Prof. Dr. med. Ulf Müller-Ladner Telefon 06032 / 996—2101 Telefax 06032 / 996—2104 E-Mail [email protected] Internet http://www.kerckhoff-klinik.de/abteilungen/rheumatologie Die rheumatologische Abteilung umfasst • einen bettenführenden Bereich mit 49 Planbetten, der in drei Allgemeinpflegestationen gegliedert ist • den Funktionsbereich für physikalische Therapie und Ergotherapie • die Klinische Immunologie mit angeschlossenen Forschungseinrichtungen Behandelt werden alle entzündlichen und nichtentzündlichen rheumatischen Erkrankungen sowie Autoimmunerkrankungen. Teil der rheumatologischen Abteilung ist der physikalische Therapiebereich inklusive der Ergotherapie. Das rheumatologische Team steht unter ärztlicher Behandlungsleitung eines Facharztes für Innere Medizin, Rheumatologie und Fachimmunologie der Deutschen Gesellschaft für Immunologie (DGI), die Physikalisch-medizinische Abteilung steht unter der ärztlichen Leitung eines Facharztes für Innere Medizin, Rheumatologie, Physikalische Therapie, Balneologie, Sportmedizin und Osteologie (DVO Dachverband der deutschsprachigen wissenschaftlichen Gesellschaften für Osteologie). 96 Die Abteilung erfüllt alle Anforderungen zur Durchführung der multimodalen rheumatologischen Komplexbehandlung (eine rheumatologische Behandlung, die viele verschiedene Merkmale beinhaltet), wie z. B.: • Team unter fachärztlicher Leitung • Einsatz von den Therapiebereichen Physiotherapie, Physikalische Therapie, diverse Physiotherapeutika, Ergotherapie, Schmerztherapie, kognitive Verhaltenstherapie (mindestens 11 Stunden pro Woche) • Prozessorientiertes Behandlungsmanagement, standardisierte Befunderhebung • Einsatz von bestimmten Scores (dienen der Klassifizierung von Krankheitsbildern) zur Beurteilung der Krankheits- und Schmerzintensität • Qualitätssicherung in der Gelenksonographie und physikalischer Therapie Ein Qualitätsmerkmal der Abteilung für Rheumatologie und klinische Immunologie stellt die täglich durchgeführte Röntgenvisite mit interdisziplinärer Fallbesprechung dar. Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung Vollstationäre Fallzahl: 1.473 Teilstationäre Fallzahl: 0 Anzahl Betten: 49 Fachabteilung für Rheumatologie und klinische Immunologie Versorgungsschwerpunkte Versorgungsschwerpunkte im Bereich Innere Medizin Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen Diagnostik und Therapie von endokrinen Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Atemwege und der Lunge Diagnostik und Therapie von rheumatologischen Erkrankungen Diagnostik und Therapie von angeborenen und erworbenen Immundefekterkrankungen (einschließlich HIV und AIDS) Versorgungsschwerpunkte im Bereich Orthopädie Diagnostik und Therapie von Arthropathien Diagnostik und Therapie von Systemkrankheiten des Bindegewebes Diagnostik und Therapie von Deformitäten der Wirbelsäule und des Rückens Diagnostik und Therapie von Spondylopathien Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Muskeln Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Synovialis und der Sehnen Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Weichteilgewebes Diagnostik und Therapie von Osteopathien und Chondropathien Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes Diagnostik und Therapie von Tumoren der Haltungs- und Bewegungsorgane 97 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Versorgungsschwerpunkte (Fortsetzung) Versorgungsschwerpunkte im Bereich Sonstige medizinische Berei- Kommentar / Erläuterung che Diagnostik und Therapie entzündlicher Erkrankungen Rheumatoide Arthritis (chronische Polyarthritis), Schuppenflechtenarthritis (Arthritis psoriatica), Morbus Bechterew (ankylosierende Spondylitis), Arthritiden bei anderen Grunderkrankungen, Systemischer Lupus erythematodes (häufigste aller entzündlichen Erkrankungen des Bindegewebes), andere entzündliche Erkrankungen des Bindegewebes, verschiedene entzündliche Gefäßerkrankungen (Vaskulitiden), Gelenkerkrankungen bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Poliklinik der Universitätsklinik Gießen), entzündliche Gelenkerkrankungen bei Schwangerschaft /-swunsch (in Zusammenarbeit mit der Frauenklinik der Universitätsklinik Gießen) Diagnostik und Therapie nicht-entzündlicher Erkrankungen Gelenkerkrankungen bei Eisenspeicherkrankheit (Arthropathien bei Hämochromatose) und Kristallarthropathien (Gicht) Versorgungsschwerpunkte im Bereich Sonstige medizinische Berei- Kommentar / Erläuterung che Diagnostik und Therapie von Autoimmunerkrankungen systemische Autoimmunerkrankungen, fibrosierende Autoimmunerkrankungen (Sklerodermie), autoimmune Thromboseneigung (Antiphospholipidsyndrom), systemisch -entzündliche Muskelerkrankungen (Myositis), Drüsenerkrankungen (M. Sjögren), systemische Autoimmunerkrankungen bei Schwangerschaft /-swunsch (in Zusammenarbeit mit der Frauenklinik der Universitätsklinik Gießen) Diagnostik und Therapie von chronischen Schmerzerkrankungen des Bewegungsapparates Fibromyalgie, degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen, Osteoporose und andere Knochenstoffwechselerkrankungen Klinische Immunologie Laboratoriumsdiagnostik rheumatischer Erkrankungen (z. B. Antinukleäre Antikörper (ANA), extrahierbare nukleäre Antigene (ENA)) Schmerztherapie 98 Fachabteilung für Rheumatologie und klinische Immunologie Weitere besondere diagnostische und therapeutische Maßnahmen sind • Endoskopien, Gelenkpunktionen, Weichteilpunktionen, Knochendichtemessung, Knochenpunktionen • In Kooperation mit anderen Abteilungen: spezielle rheumatologische und immunologische Laboruntersuchungen, Magnetresonanztomographie der Gelenke einschließlich Niederfeld-MRT, Röntgendiagnostik, Dopplersonographie, Elektrokardiographie (EKG), Belastungs-EKG, Echokardiographie, Lungenfunktionsprüfungen • Pharmakotherapie (Behandlung mit Medikamenten, die die Auswirkungen der Krankheit mindern oder die Rückbildung der Krankheit einleiten können), Apherese in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Gießen Marburg • Physikalische Medizin (Diagnostik, Physiotherapie und Physikalische Therapie) • Ergotherapie (Gelenkschutz, motorischfunktionale Therapie, Schienenbehandlung, psychosoziale Therapie, kognitive Verhaltenstherapie) • Kapillarmikroskopie Versorgungsschwerpunkt Schmerztherapie Schmerzen beeinflussen das physische, psychische und soziale Befinden und somit die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Die Kerckhoff-Klinik führt eine interdisziplinäre Schmerztherapie durch. Die Schmerztherapie der rheumatologischen Abteilung orientiert sich an dem WHOSchema mit Abstufungen von den Krankheitsbildern sowie der Entzündungsaktivität und der Chronizität der Schmerzen. Im Rahmen der Diagnostik und Therapie dieser Erkrankungen kooperiert die rheumatologische Abteilung intensiv mit den anderen Fachabteilungen der Kerckhoff-Klinik, vor allem mit der Radiologie und dem Zentrallabor. Unser Krankenhaus verfügt über den Vorzug, die entsprechenden Experten sowie die notwendige medizinische Ausstattung dieser Fachdisziplinen und der medizinischen Grundlagenforschung unter einem Dach zu vereinen. Dies ermöglicht einen engen und intensiven Austausch zum Wohle des Patienten. Neben diesem Verfahren stehen sämtliche moderne pharmakologische, medikamentöse und intensivmedizinische Behandlungsformen zur Verfügung. 99 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Hauptdiagnosen nach ICD Rang ICD Bezeichnung 1 M05 Anhaltende (chronische) Entzündung mehrerer Gelenke mit im Blut nachweisbarem Rheumafaktor Fallzahl 285 2 M06 Sonstige anhaltende (chronische) Entzündung mehrerer Gelenke 231 3 L40 Schuppenflechte - Psoriasis 154 4 M45 Entzündung der Wirbelsäule und der Darm-Kreuzbeingelenke mit Schmerzen und Versteifung - Spondylitis ankylosans 131 5 M34 Entzündliche Krankheit, bei der das Immunsystem vor allem das Bindegewebe angreift, mit Verhärtungen an Haut oder Organen - Systemische Sklerose 113 6 M35 Sonstige entzündliche Krankheit, bei der das Immunsystem vor allem das Bindegewebe angreift 111 7 M32 Entzündliche Krankheit, bei der das Immunsystem Bindegewebe, Blutgefäße und Organe angreift - Lupus erythematodes 91 8 M46 Sonstige Entzündung der Wirbelsäule 40 9 M13 Sonstige Gelenkentzündung 37 10 M31 Sonstige entzündliche Krankheit, bei der Immunsystem Blutgefäße angreift - nekrotisierende Vaskulopathien 29 Weitere Kompetenzdiagnosen ICD 100 Bezeichnung Anzahl M05.8 Sonstige seropositive chronische Polyarthritis 290 M06.0 Seronegative chronische Polyarthritis 208 L40.5 Arthritis psoriatica 113 M45.0 Spondylitis ankylosans 104 M35.3 Polymyalgia rheumatica 57 M32.1 Lupus erythematodes 39 M34.1 CR(E)ST-Syndrom 36 M32.8 Sonstige Formen des systemischen Lupus erythematodes 21 M31.5 Riesenzellarteriitis bei Polymyalgia rheumatica 18 M30.0 Panarteriitis nodosa 16 M33.2 Polymyositis 11 M31.3 Wegener-Granulomatose 9 M34.0 Progressive systemische Sklerose 8 Fachabteilung für Rheumatologie und klinische Immunologie Prozeduren nach OPS Rang OPS 1 8-547 Bezeichnung Sonstiges therapeutisches Verfahren zur Beeinflussung des Immunsystems Anzahl 791 2 8-983 Fachübergreifende Rheumabehandlung 713 3 3-826 Kernspintomographie (MRT) der Muskeln, Knochen und Gelenke mit Kontrastmittel 304 4 6-001 Gabe von Medikamenten gemäß Liste 1 des Prozedurenkatalogs 228 5 1-711 Bestimmung der Menge von Kohlenmonoxid, die durch die Lunge aufgenommen und abgegeben wird 155 6 3-222 Computertomographie (CT) des Brustkorbes mit Kontrastmittel 94 7 8-020 Behandlung durch Einspritzen von Medikamenten in Organe bzw. Gewebe oder Entfernung von Ergüssen z.B. aus Gelenken 85 8 8-542 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie in die Vene bzw. unter die Haut 84 9 3-820 Kernspintomographie (MRT) des Schädels mit Kontrastmittel 75 10 3-823 Kernspintomographie (MRT) von Wirbelsäule und Rückenmark mit Kontrastmittel 71 Weitere Kompetenzprozeduren OPS 8-547.31 Bezeichnung Anzahl Andere Immuntherapie: Immunsuppression: Sonstige Applikationsform 704 8-983.0 Multimodale rheumatologische Komplexbehandlung: Mindestens 7 bis höchstens 13 Behandlungstage 232 8-547.2 Andere Immuntherapie: Mit Immunmodulatoren 116 8-020.5 Therapeutische Injektion: Gelenk oder Schleimbeutel 64 Eine weitere Kompetenzprozedur der rheumatologischen Abteilung ist die sonographische Untersuchung der Gelenke und die kapillarmikroskopische Untersuchung der Gefäße sowie die Bestimmung der Knochendichte. 101 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Die Kerckhoff-Klinik wurde durch Beschluss des Zulassungsausschusses für Ärzte in Hessen zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung der Versicherten der Primär- und Ersatzkassen ermächtigt. Alle gesetzlich Krankenversicherten können nach Überweisung durch kassenzugelassene Fachärzte (Internisten, Orthopäden) in unserer rheumatologischen Ambulanz behandelt werden. Zur Behandlung in unserer Privatambulanz können privat Krankenversicherte oder Selbstzahler, die Chefarztbehandlung wünschen, jederzeit einen Untersuchungstermin vereinbaren. Alle Leistungen der Ambulanzen werden persönlich von unseren Fachärzten erbracht. Rheumatologische Ambulanz Angebotene Leistung Diagnostik und Therapie von rheumatologischen Erkrankungen Diagnostik und Therapie von angeborenen und erworbenen Immundefekterkrankungen (einschließlich HIV und AIDS) Diagnostik und Therapie von Autoimmunerkrankungen In der rheumatologischen Ambulanz werden folgende Leistungen angeboten: • Osteologie (Früherkennung der Osteoporose und andere Osteopathien) • Klinische Immunologie (Systemische Autoimmunerkrankungen) • Gelenkultraschall, einschließlich 2D/3D-Gefäßdarstellung • Knochendichtemessung • Infusionstherapien einschließlich biologischer Wirkstoffe • Gelenkpunktionen mit / ohne Medikamenteninstillation • Immunologisches Speziallabor in Kooperation mit dem Zentrallabor • Konventionelles Röntgen in Kooperation mit der Radiologie • Magnetresonanztomographie (einschließlich Niederfeld-MRT) in Kooperation mit der Radiologie • Kapillarmikroskopie • Organfunktionsdiagnostik (Herz, Lungen, Abdomen) im Rahmen der rheumatologischen Krankheitsbilder 102 Fachabteilung für Rheumatologie und klinische Immunologie Anmeldung zur rheumatologischen Ambulanz (gesetzlich Versicherte) Um einen Termin in unseren rheumatologischen Ambulanzen zu vereinbaren, benötigen unsere Patienten eine Überweisung vom Facharzt für Innere Medizin oder vom Facharzt für Orthopädie. Für Terminvereinbarungen wenden sich gesetzlich Versicherte bitte an: Anmeldung für die rheumatologische Ambulanz: Telefon: +49 (0) 6032/996-2080 und +49 (0) 6032/996-2017 Telefax: +49 (0) 6032/996-2180 +49 (0) 6032/996-2002 Faxterminierung E-Mail: [email protected] Anmeldung zur rheumatologischen Ambulanz (privat Versicherte) Für Terminvereinbarungen wenden sich privat Versicherte bitte an: Direktor der Abteilung Rheumatologie Prof. Dr. med. U. Müller-Ladner Telefon: +49 (0) 6032/996-2101 Telefax: +49 (0) 6032/996-2104 E-Mail: [email protected] 103 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Ärztliches Personal Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 8 Davon Fachärztinnen/ -ärzte 4 Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0 Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen Facharztbezeichnungen Kommentar / Erläuterung Innere Medizin Innere Medizin und SP Endokrinologie und Diabetologie in Kooperation mit der Diabetes-Klinik Bad Nauheim Innere Medizin und SP Gastroenterologie in Kooperation mit der Universitätsklinik Gießen-Marburg Innere Medizin und SP Kardiologie in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der Abteilung Kardiologie Innere Medizin und SP Pneumologie in Kooperation mit der Abteilung Allgemeine Pneumologie Innere Medizin und SP Rheumatologie Klinische Pharmakologie in Kooperation mit der versorgenden Krankenhausapotheke Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie in Kooperation mit niedergelassenen Mikrobiologen Neurologie in Kooperation mit dem Universitätsklinikum GießenMarburg Nuklearmedizin in Kooperation mit radiologischer Praxis Orthopädie in Kooperation mit der Universitätsklinik Gießen-Marburg Physikalische und Rehabilitative Medizin Physiologie in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Kooperation mit dem Kerckhoff-Rehabilitations-Zentrum Zusatzweiterbildungen Physikalische Therapie und Balneologie Sportmedizin Bademedizin Osteologie Klinische Immunologie Pflegekräfte Gesundheits- und Krankenpfleger/ -innen 104 *Vollzeit 10,5* Fachabteilung für Rheumatologie und klinische Immunologie 105 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Qualitätsbericht 2009 Struktur– und Leistungsdaten Teil B 106 Fachabteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Anästhesiologie und Intensivmedizin 107 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Name der Organisationseinheit / Fachabteilung Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Kontaktdaten Dr. med. Dieter Renz Telefon 06032 / 996—2602 Telefax 06032 / 996—2600 E-Mail [email protected] Internet http://www.kerckhoff-klinik.de/abteilungen/anaesthesie Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung Anästhesiologie und Intensivmedizin sind: • Postoperative Versorgung der Patienten auf der Intensivstation 1 (18 Betten) und Intensivstation 2 (4 Betten) in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung Herzchirurgie, Thoraxchirurgie und Kardiologie • Sämtliche moderne intensivmedizinische Behandlungsmöglichkeiten • wie z. B. maschinelle Beatmung • Hämofiltration sowie Hämodialyse (in Kooperation mit einem Dialysezentrum) Ein computergestütztes Narkosedokumentationssystem (Carola) zur on- und off-line Datenerfassung (Narkoseprotokoll) und aktuellen Darstellung (einschließlich Trendanalyse) aller Anästhesiedaten über einen speziellen Monitor befindet sich an jedem Anästhesiearbeitsplatz. Alle relevanten diagnostischen und therapeutischen Verfahren der Kardioanästhesie kommen somit bei uns zum Einsatz. Alle Mitarbeiter der anästhesiologischen Abteilung orientieren sich streng an den nationalen und internationalen Leitlinien und Qualitätskriterien. 108 Versorgungsschwerpunkt Schmerztherapie: Schmerzen beeinflussen das physische, psychische und soziale Befinden und somit die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Die Kerckhoff-Klinik führt eine interdisziplinäre, standardisierte Schmerztherapie durch. Die Abteilung Anästhesiologie und Intensivmedizin wendet diese Therapie in Zusammenarbeit mit den Abteilungen Kardiologie, Herzchirurgie und Thoraxchirurgie bei nachfolgenden Indikationen an: • alle herzchirurgischen Eingriffe mit und ohne Herz-Lungen-Maschine (HLM) • Wundheilungsstörungen (Vacuseal) • Herzschrittmacher- oder Defibrillatoroperationen • Herzinfarkt Darüber hinaus legen wir großen Wert auf den interdisziplinären Dialog mit den angrenzenden medizinischen Fachgebieten Herzchirurgie und Kardiologie. In der Akut- und Notfallversorgung (CrashAlarmierungssystem; 24 Stunden, 365 Tage) steht die anästhesiologische Abteilung allen Abteilungen, Stationen, Funktionsbereichen, der Diabetes-Klinik Bad Nauheim und des Kerckhoff-RehabilitationsZentrums zur Verfügung. Dies ermöglicht ein standardisiertes interdisziplinäres Notfallmanagement zum Wohle des Patienten. Fachabteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin Versorgungsschwerpunkte Versorgungsschwerpunkte im Bereich Sonstige medizinische Bereiche Kommentar / Erläuterung Anwendung moderner Narkoseverfahren wie der totalintravenösen Anästhesie (TIVA) Narkose durch die intravenöse Verabreichung von Schlaf-, Schmerzmitteln und Muskelrelaxanzien EEG-kontrollierte Narkoseführung (Bispektraler Index, BIS) in Kombination mit Target-Controlled-Infusion (TCI) TCI: intravenöse Narkotika werden konzentrationskontrolliert appliziert - erlaubt die Narkosemitteldosierung (Narkosetiefe) an die operativen Gegebenheiten individuell anzupassen, um dadurch einerseits Narkosemittelüberdosierungen zu verhindern, andererseits aber auch der Gefahr intraoperativer Wachheit vorzubeugen. Komplette TIVAWorkstation für die TCI-Applikation von Propofol in Kombination mit Remifentanil oder Sufentanil. Flexible Fiberbronchoskopie zur Diagnostik und Therapie bronchopulmonaler Komplikationen während der Narkose Fiberoptische Intubation bei anatomischen u./o. funktionellen Anomalien im Bereich der Atemwege. Sichere und atraumatische Platzierung des Tubus (Beatmungsschlauch) über ein flexibles Fiberbronchoskop in Narkose oder Wachsedierung (Lokalanästhesie). Fiberoptische Platzierung von Doppellumentuben. Neuromonitoring (EEG-Mapping, transkranielle Dopplersono- zur Überwachung der Hirnfunktion, zerebralen graphie, Nahinfrarotspektroskopie) Durchblutung und Sauerstoffversorgung bei speziellen Risiko-Eingriffen (Operationen an der Aorta bzw. im Bereich der supraaortalen Äste). Rechtsherzkatheter zur Diagnostik und Therapie kardiovaskulärer und pulmonaler Funktionsstörungen während der Narkose Schmerztherapie in Kooperation mit den bettenführenden Abteilungen Kardiologie, Thorax- und Kardiovascularchirur- Transoesophageale Echokardiograpie zur Diagnostik und Therapie kardialer Funktionsstörungen während der Narkose Wachsedierung mit Propofol (Conscious Sedation: Beruhigung bei erhaltenem Bewusstsein) sog. Wachsedierung bei Eingriffen in Lokalanästhesie (z.B. Herzschrittmacher-Implantationen), wodurch bei den Patienten ein Gefühl der angstfreien Gelassenheit erzeugt wird und die Toleranz gegenüber solchen Eingriffen und damit der Patientenkomfort deutlich verbessert werden. 109 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Ärztliches Personal Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 21,7 Davon Fachärztinnen/ -ärzte 12,7 Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0 Ärztliche Fachexpertise der Abteilung– Facharztbezeichnungen Facharztbezeichnungen Kommentar / Erläuterung Anästhesiologie Klinische Pharmakologie in Kooperation mit der versorgenden Krankenhausapotheke Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie in Kooperation mit niedergelassenen Mikrobiologen Neurologie in Kooperation mit dem Universitätsklinikum GießenMarburg Nuklearmedizin in Kooperation mit radiologischer Praxis Pathologie in Kooperation mit dem Universitätsklinikum GießenMarburg Zusatzweiterbildungen Zusatzweiterbildungen (fakultativ) Ärztliches Qualitätsmanagement Intensivmedizin Notfallmedizin Spezielle Schmerztherapie Pflegepersonal Anzahl Gesundheits- und Krankenpfleger/ -innen 110 14,5 Fachabteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin 111 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Qualitätsbericht 2009 Struktur– und Leistungsdaten Teil B 112 Fachbereich für Zentrallabor, Transfusionsmedizin und Hämostaseologie Zentrallabor, Transfusionsmedizin und Hämostaseologie 113 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Name der Organisationseinheit / Fachabteilung Fachbereich für Zentrallabor, Hämostaseologie und Transfusionsmedizin Kontaktdaten Dr. med. Katharina Madlener Telefon 06032 / 996—2746 Telefax 06032 / 996—2722 E-Mail [email protected] Internet http://www.kerckhoff-klinik.de/abteilungen/haemostaseologie/ Versorgungsschwerpunkte Versorgungsschwerpunkte im Bereich Sonstige medizinische Bereiche Kommentar / Erläuterung Betrieb des Zentrallabors 24h / 365 Tage im Jahr 114 Durchführung von Laboruntersuchungen mit umfangreichem Qualitätsmanagement Klinische Chemie Infektionsserologie Immunhämatologie Hämatologie Rheumaserologische Untersuchungen Mikrobiologische Untersuchungen Hämostaseologische Untersuchungen Konsiliarische Beratung der operativen Einheiten Durch den umfangreichen Einsatz von antiaggregatorischen Medikamenten in der Kardiologie konnte die Sterblichkeit von schwerkranken Patienten weiter gesenkt werden. Durch spezielle Thrombozytenfunktionsanalysen ist es möglich, die Wirksamkeit von ASS und Clopidogrel, den häufigsten in der Kardiologie eingesetzten anti-aggregatorischen Medikamenten, zu überprüfen und zu steuern. Hierdurch kann die Rate an Komplikationen, z.B. nach Stent-Implantationen gesenkt werden. Sollte aber dennoch ein operativer Eingriff notwendig sein, kommt es durch diese Medikamente zu einem zunehmenden Bedarf von Blut- und Blutprodukten. Durch optimierte Diagnostik und Therapie konnte die operative Versorgung von entsprechenden Patienten sichergestellt werden und der Blutbedarf weitestgehend konstant gehalten werden. Fachbereich für Zentrallabor, Transfusionsmedizin und Hämostaseologie Versorgungsschwerpunkte (Fortsetzung) Spezielle Diagnostik von Gerinnungsstörungen Ein Testspektrum von über 75 Tests wird angeboten zur genauen Differenzierung von angeborenen oder erworbenen Gerinnungsstörungen. Hierbei stehen alle verfügbaren Testmethoden von Funktionsuntersuchungen bis zu molekulargenetischen Testverfahren zur Verfügung. Diese Diagnostik wird nicht nur durch die im Hause ansässige Abteilung, sondern bundesweit genutzt. In der Regel wird hierzu die Blutprobe per Post geschickt, gelegentlich ist die Vorstellung der Patienten selbst erforderlich. spezielle Untersuchungen für Patienten nach Transplantation (CMVDiagnostik) Versorgung mit Blut- und Blutprodukten In Kooperation mit dem DRK Frankfurt ist die Versorgung mit Blut- und Blutprodukten geregelt. Die Abteilung ist Inhaber einer Großhandelserlaubnis, die sie zur Weitergabe von Blutund Blutprodukten an Dritte ermächtigt. Verbrauch von Blutprodukten in der Kerckhoff-Klinik Eigenblut Periode Fremdblut 2004 Erythrozytenkonzentrat 44 gefrorenes Plasma 31 Erythrozytenkonzentrat 5610 gefrorenes Plasma 3692 Thrombozytenkonzentrat 448 2005 10 2 5688 4662 645 2006 0 0 5990 5116 1010 2007 1 1 6514 3365 772 2008 0 0 5620 2585 948 115 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar / Erläuterung Schulungen für Patienten mit Gerinnungsmedikation (INRSchulung) In der Abteilung werden durch speziell ausgebildetes Schulungspersonal Schulungen angeboten, in denen Patienten erlernen können, das Gerinnungsmanagement selbst durchzuführen. Hierbei lernen sie, den INR-Wert als Point of care-Test selbst durchzuführen und die Einstellung der oralen Antikoagulation selbst vorzunehmen. Pro Jahr werden mehr als 100 Patienten geschult und weiter betreut. Die Schulungen werden von speziell unterwiesenen und weitergebildeten Mitarbeiterinnen (1 Arzthelferin und 1 Arzt) durchgeführt. Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Anmeldung zur Gerinnungsambulanz Frau Dr. Madlener, Ärztliche Direktorin des selbstständigen Funktionsbereichs Hämostaseologie und Transfusionsmedizin wurde durch Beschluss des Zulassungsausschusses für Ärzte in Hessen zur Teilnahme an der ambulanten Versorgung der Versicherten der Primär- und Ersatzkassen ermächtigt. Alle gesetzlich Krankenversicherten können nach Überweisung durch kassenzugelassene Ärzte in unserer Gerinnungsambulanz behandelt werden. Transfusionstherapien sind ambivalent möglich. Um einen Termin in unserer Gerinnungsambulanz zu vereinbaren, benötigen unsere Patienten eine Überweisung von kassenärztlichen Vertragsärzten. Die Gerinnungsambulanz unterliegt, ausgenommen der Bereich Transfusionstherapie, einer Fallzahlbeschränkung. Für Terminvereinbarungen wenden Sie sich bitte an: Ärztliche Direktorin des Funktionsbereichs Zentrallabor, Hämostaseologie und Transfusionsmedizin Dr. med. K. Madlener Telefon: +49 (0) 6032/996-2746 Telefax: +49 (0) 6032/996-2722 E-Mail: [email protected] Zur Behandlung in unserer Privatambulanz können privat Krankenversicherte oder Selbstzahler jederzeit einen Untersuchungstermin vereinbaren. Von Patienten, die in anderen Häusern stationär untergebracht sind oder weit entfernt von der Kerckhoff-Klinik wohnen, ist es gegebenenfalls möglich, Blut einzuschicken. Entsprechende Einsendeformulare können aus dem Internet unter nachfolgenden Link heruntergeladen werden. http://www.kerckhoff-klinik.de/abteilungen/ transfusionsmedizin/leistungen/ 116 Fachbereich für Zentrallabor, Transfusionsmedizin und Hämostaseologie Ärztliches Personal Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 2 Davon Fachärztinnen/ -ärzte 1 Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0 Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen Facharztbezeichnungen Kommentar / Erläuterung Hygiene und Umweltmedizin in Kooperation mit dem Institut für Hygiene und Umweltmedizin Gießen Klinische Pharmakologie in Kooperation mit der versorgenden Krankenhausapotheke Laboratoriumsmedizin √ Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie in Kooperation mit niedergelassenen Mikrobiologen Transfusionsmedizin Hämostaseologie 117 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Qualitätsbericht 2009 Struktur– und Leistungsdaten Teil B 118 Funktionsbereich Diagnostische Radiologie Diagnostische Radiologie 119 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Name der Organisationseinheit / Fachabteilung Funktionsbereich Diagnostische Radiologie Kontaktdaten Prof. Dr. med. Georg Bachmann Telefon 06032 / 996—2420 Telefax 06032 / 996—2433 E-Mail [email protected] Internet http://www.kerckhoff-klinik.de/abteilungen/radiologie Radiologie Eine ganz zentrale Bedeutung hat die nicht invasive und auch patientenschonende Bildgebung am Herzen, aber auch an anderen Organen wie den Gefäßen, der Lunge und dem Gehirn. Die Abteilung führt jährlich ca. 5000 Magnetresonanztomographien (MRT) und ca. 2500 Computertomographien (CT) durch. Speziell die Herzuntersuchungen werden dabei in enger Zusammenarbeit zwischen den Kardiologen und Radiologen durchgeführt, um eine optimale Verbindung zwischen technisch-physikalischer und klinisch-therapeutischer Erfahrung zu schaffen. Eine zentrale Aufgabe in der Herzdiagnostik ist dabei, die Herzkranz- und Bypassgefäße in der Computertomographie darzustellen und die Durchblutung und Vitalität des Herzmuskels in der Magnetresonanztomographie zu erfassen. Die beschriebenen Verfahren sollen die rein diagnostischen Herzkatheteruntersuchungen reduzieren. Weitere Schwerpunkte sind die Untersuchungen der großen Gefäße des Brust- und Bauchraums, des Kopfes und der Beine, um auch hier sonst nötige Katheteruntersuchungen zu vermeiden bzw. auf den rein therapeutischen Bereich zu beschränken. 120 Die Diagnostik von Gelenkentzündungen, deren Verteilungsdarstellung und Aktivitätsbestimmung nur in der Magnetresonanztomographie zuverlässig gelingt, ist eine wichtige Aufgabe des Funktionsbereiches. Dies geschieht ebenfalls in enger Zusammenarbeit zwischen den Rheumatologen und Radiologen. In diesem Zusammenhang findet eine arbeitstägliche interdisziplinäre Fallbesprechung statt. Im Jahr 2008 wurde die Abteilung Thoraxchirurgie in der Kerckhoff-Klinik eingerichtet. Im Rahmen der prä- und postoperativen Diagnostik werden regelmäßig hoch aufgelöste und kontrastunterstützte CT -Untersuchungen am 64-Zeiler Double-Source-CT angefordert. Zudem wurde die Möglichkeit intensiv genutzt, über CT-gesteuerte Punktionen die histologische Absicherung von Lungentumoren zu erreichen. Im Juli 2008 wurde das PET/CT in Betrieb genommen, deren Aufgabe die Beschreibung der Morphologie und Funktion von Tumorzellen ist und damit die Erfassung der Ausbreitung und Dignität von Lungentumoren in bisher unerreichter Präzision ermöglicht. Die Befunde aus dem PET/CT werden gemeinsam von einem Radiologen und Nuklearmediziner erstellt und in einer täglichen Konferenz mit Thoraxchirurgen und Pneumologen diskutiert. Funktionsbereich Diagnostische Radiologie In Zusammenarbeit mit einem Neurologen der Universität Gießen wird die Diagnostik von intrakraniellen Blutungen (Hirnblutungen) oder zerebralen Infarkten (Schlaganfall) mittels MRT und CT durchgeführt. Der Funktionsbereich der Kerckhoff-Klinik ist seit 2005 komplett auf die digitale Radiographie umgestellt. Alle Bilder der radiologischen Untersuchungen mit dem zugehörigen schriftlichen Befund werden über das hauseigene Bildverteilungssystem an alle wichtigen Stationen verteilt. Zugleich werden alle Bilder, ob von CT, MRT oder konventioneller Röntgenstation, langfristig gespeichert. Eine Archivierung in Röntgenfilmarchiven entfällt, somit müssen Patienten keine Röntgentüten mehr in die Hand nehmen. Die filmlose Klinik ist durchgehend realisiert. Versorgungsschwerpunkte Versorgungsschwerpunkte im Bereich Radiologie Kommentar / Erläuterung Konventionelle Röntgenaufnahmen Digitale Röntgendiagnostik, insbesondere des Thorax, des Skelettsystems und der Gelenke Computertomographie (CT): Computertomographie (CT), nativ Dual-Source-Computertomographie (2 x 64Zeilen), insbesondere des Herzens und der Gefäße, jedoch auch Untersuchung des Körperstamms für die Suche nach Tumoren und Gefäßerkrankungen (z. B. Arteriosklerose, Vaskulitis) Computertomographie (CT): Computertomographie (CT) mit Kontrastmittel Dual-Source-Computertomographie (2 x 64Zeilen), insbesondere des Herzens und der Gefäße, jedoch auch Untersuchung des Körperstamms für die Suche nach Tumoren und Gefäßerkrankungen (z. B. Arteriosklerose, Vaskulitis) Computertomographie (CT): Computertomographie (CT), Spezialverfahren Dual-Source-Computertomographie (2 x 64Zeilen) mit EKG-getriggerter Darstellung des Herzens und der Gefäße Darstellung des Gefäßsystems: Arteriographie mit CT- oder MRT-Technik Darstellung des Gefäßsystems: Phlebographie keine konventionellen Phlebographien sondern mit CT- oder MRT-Technik 121 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Versorgungsschwerpunkte (Fortsetzung) Nuklearmedizinische diagnostische Verfahren: Szintigraphie in Kooperation mit der radiologischen Praxis Nuklearmedizinische diagnostische Verfahren: Positronenemissionstomographie (PET) mit Vollring-Scanner PET/CT (64-Zeiler-CT + time-of-flight PET) Magnetresonanztomographie (MRT): Magnetresonanztomographie (MRT), nativ Magnetresonanztomographie, insbesondere des Herzens, der Gefäße (so genannte MRAngiographie), des Gehirns und des Bewegungsapparates Magnetresonanztomographie (MRT): Magnetresonanztomographie (MRT) mit Kontrastmittel Magnetresonanztomographie, insbesondere des Herzens, der Gefäße (so genannte MRAngiographie), des Gehirns und des Bewegungsapparates Magnetresonanztomographie (MRT): Magnetresonanztomographie (MRT), Spezialverfahren wie z. B. Stress-MRT, Becken-BeinAngiographien Andere bildgebende Verfahren: Knochendichtemessung (alle Verfahren) Knochendichtemessung in der rheumatologischen Abteilung Zusatzinformationen zu bildgebenden Verfahren: Computergestütz- im Double-Source-CT vorhanden te Bilddatenanalyse mit 3D-Auswertung (z.B. Inspace) Zusatzinformationen zu bildgebenden Verfahren: Computergestütz- √ te Bilddatenanalyse mit 4D-Auswertung Zusatzinformationen zu bildgebenden Verfahren: Quantitative Bestimmung von Parametern 122 z. B. Calcium-Score - koronares CT Funktionsbereich Diagnostische Radiologie Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Angebotene Leistung Konventionelle Röntgenaufnahmen Computertomographie (CT): Computertomographie (CT), nativ Computertomographie (CT): Computertomographie (CT) mit Kontrastmittel Computertomographie (CT): Computertomographie (CT), Spezialverfahren Darstellung des Gefäßsystems: Arteriographie Darstellung des Gefäßsystems: Phlebographie Nuklearmedizinische diagnostische Verfahren: Positronenemissionstomographie (PET) mit Vollring-Scanner Magnetresonanztomographie (MRT): Magnetresonanztomographie (MRT), nativ Magnetresonanztomographie (MRT): Magnetresonanztomographie (MRT) mit Kontrastmittel Magnetresonanztomographie (MRT): Magnetresonanztomographie (MRT), Spezialverfahren Andere bildgebende Verfahren: Knochendichtemessung (alle Verfahren) Zusatzinformationen zu bildgebenden Verfahren: Computergestützte Bilddatenanalyse mit 3D-Auswertung Zusatzinformationen zu bildgebenden Verfahren: Computergestützte Bilddatenanalyse mit 4D-Auswertung Zusatzinformationen zu bildgebenden Verfahren: Quantitative Bestimmung von Parametern Radiologische Ambulanz Präventivangebote: Gesundheitscheck in Kooperation mit der Abteilung für Kardiologie und dem Kerckhoff-RehabilitationsZentrum • • Herz-Kreislauf-Check • Basischeck • Check Sport • Check MRT • Check Mehrschicht-CT Schlaganfallrisiko-Check Anmeldung zur radiologischen Ambulanz (nur privat versicherte Patienten) Für Terminvereinbarungen wenden sich privat Versicherte bitte an: Direktor des Funktionsbereichs diagnostische Radiologie Prof. Dr. med. G. Bachmann Telefon: +49 (0) 6032/996-2421 Telefax: +49 (0) 6032/996-2433 E-Mail: [email protected] • Basischeck Für Terminvereinbarungen zum Gesundheits-Check wenden Sie sich bitte an: • Check MRT Telefon: +49 (0) 6032/996-0 • Check Mehrschicht-CT Telefax: +49 (0) 6032/996-2399 • Neuropsychologie-Check E-Mail: [email protected] 123 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Ärztliches Personal Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 3 Davon Fachärztinnen/ -ärzte 2,0 Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0 Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen Facharztbezeichnungen Kommentar / Erläuterung Nuklearmedizin in Kooperation mit radiologischer Praxis Radiologie Radiologie, SP Neuroradiologie Zusatzweiterbildungen Zusatzweiterbildungen (fakultativ) Magnetresonanztomographie Röntgendiagnostik Im Funktionsbereich diagnostische Radiologie arbeitet der promovierte Diplomphysiker Dr. C. Müller vollzeitig. Er betreut zahlreiche klinische und experimentelle Forschungsprojekte und überwacht als ausgewiesener „Medizinphysikexperte“ den Strahlenschutz an den Röntgen-, Angiographie- und CT-Geräten der Kerckhoff-Klinik, sowie die Maßnahmen zur Qualitätssicherung für die gesamte Röntgendiagnostik in Zusammenarbeit mit dem Strahlenschutzbeauftragten. Im Funktionsbereich diagnostische Radiologie werden unsere Patienten von MTRAs (medizinisch-technische Radiologieassistenten) und Arzthelfer/innen mit der erforderlichen Qualifikation im Strahlenschutz betreut. 124 Funktionsbereich Diagnostische Radiologie 125 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Qualitätsbericht 2009 Struktur– und Leistungsdaten Teil B 126 Fachabteilung für Allgemeine Pneumologie Allgemeine Pneumologie 127 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Name der Organisationseinheit / Fachabteilung Abteilung für Allgemeine Pneumologie Kontaktdaten Prof. Dr. H.-A, Ghofrani Telefon 06032 / 996—2942 E-Mail [email protected] Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung Die Abteilung kooperiert mit der Abteilung für Thoraxchirurgie und pneumologische Onkologie. Die Abteilung behandelt stationäre Patienten im Bereich Thoraxchirurgie bei Bedarf mit. Ein Lungentransplantationsprogramm ist im Aufbau. In enger disziplinärer Kooperation mit lokalen und überregionalen Partnern werden diagnostische und therapeutische Eingriffe auf qualitativ hochwertigem Niveau und entsprechend den neuesten medizinischen Erkenntnissen angeboten. In der Klinik besteht eine 24-Stunden Herzkatheter-, Dilatations-, Operations- und Anästhesiebereitschaft. Neben den normalen Operations-Teams ist zur Durchführung komplexer Operationen ein spezielles Notfall-Team in 24 Stunden Operationsbereitschaft. Die Klinik verfügt über einen Hubschrauberlandeplatz, der von den Rettungsdiensten genutzt werden kann. Terminvereinbarung erfolgt über das thoraxchirurgische Sekretariat: Kontakt: 06032/996-2402 128 Fachabteilung für Allgemeine Pneumologie Versorgungsschwerpunkte Versorgungsschwerpunkte im Bereich Innere Medizin Kommentar / Erläuterung Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Atemwege und der Lunge √ Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Pleura √ Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen in Kooperation mit der Abteilung Thoraxchirurgie Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Angebotene Leistung Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Atemwege und der Lunge Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Pleura Ärztliches Personal Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 1,5 Davon Fachärztinnen/ -ärzte 1,5 Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0 Facharztbezeichnungen—Ärztliche Fachexpertise der Abteilung Facharztbezeichnungen Innere Medizin Innere Medizin und SP Pneumologie 129 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Qualitätsbericht 2009 Struktur– und Leistungsdaten Teil B 130 Fachabteilung für Pneumologie / Onkologie Pneumologie / Onkologie 131 Struktur– und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen Name der Organisationseinheit / Fachabteilung Abteilung für Pneumologie/Onkologie Kontaktdaten Prof. Dr. Dr. F. Grimminger Telefon 06032 / 996—2940 E-Mail [email protected] Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung Die Abteilung kooperiert mit der Abteilung für Thoraxchirurgie und allgemeine Pneumonologie. Die Abteilung behandelt stationäre Patienten im Bereich Thoraxchirurgie bei Bedarf mit. Ein Lungentransplantationsprogramm ist im Aufbau. In enger disziplinärer Kooperation mit lokalen und überregionalen Partnern werden diagnostische und therapeutische Eingriffe auf qualitativ hochwertigem Niveau und entsprechend den neuesten medizinischen Erkenntnissen angeboten. In der Klinik besteht eine 24-Stunden Herzkatheter -, Dilatations-, Operations- und Anästhesiebereitschaft. Neben den normalen Operations-Teams ist zur Durchführung komplexer Operationen ein spezielles Notfall-Team in 24 Stunden Operationsbereitschaft. Die Klinik verfügt über einen Hubschrauberlandeplatz, der von den Rettungsdiensten genutzt werden kann. Kontakt bitte über das Sekretariat der Thorachirurgie unter: 06032/996-2402 Versorgungsschwerpunkte Versorgungsschwerpunkte im Bereich Innere Medizin Kommentar / Erläuterung Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Atemwege und der Lunge √ Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Pleura √ Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen √ Versorgungsschwerpunkte 132 Fachabteilung für Pneumologie / Onkologie Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Angebotene Leistung Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Atemwege und der Lunge Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Pleura Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen Ärztliches Personal Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 1,23 Davon Fachärztinnen/ -ärzte 1,23 Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0 Facharztbezeichnungen—Ärztliche Fachexpertise der Abteilung Facharztbezeichnungen Innere Medizin Innere Medizin und SP Hämatologie und Onkologie Innere Medizin und SP Pneumologie Umweltmedizin Zusatzweiterbildung Zusatzweiterbildungen (fakultativ) Intensivmedizin Palliativmedizin Spezielle Schmerztherapie 133 Weitergehende Informationen Qualitätsbericht 2009 134 Informationen Weitergehende Informationen 135 Weitergehende Informationen Aus Richtung Kassel • Ab Kasseler Dreieck auf die A7/ E45, Richtung Bad Hersfeld/ Frankfurt a.M. Ihr Weg zu uns Folgen Sie in Bad Nauheim den Wegweisern der Klinikroute. • ab Hattenbacher Dreieck auf die A5/E40 Richtung Frankfurt am Main Es gibt keine Parkmöglichkeiten direkt an der Klinik. Parken Sie auf dem Parkplatz an der Frankfurter Str. („Am Eisstadion“) und gehen Sie zu Fuß (ca. 8-10 Minuten) bis zum Haupteingang. Kurzes halten ist in den Haltebuchten in der Nähe des Haupteinganges möglich. • Ausfahrt: Butzbach Süd, Bad Nauheim Wenn Sie den Haupteingang der Klinik per Navigationsgerät anfahren, geben Sie bitte Ludwigstraße / Ecke Benekestraße ein. • An der nächsten Ampelkreuzung abbiegen • B3 Richtung Friedberg/ Bad Nauheim • Abfahrt Bad Nauheim-Nord • an der nächsten Ampelkreuzung rechts in Richtung Bad Nauheim abbiegen links in die Frankfurter Str. abbiegen. • Nach ca. 100 Metern können Sie auf den Parkplatz am großen Teich abbiegen Aus Richtung Fulda/ Hanau • Ab Fulda auf die A66 Richtung Langenselbold/ Hanau • Langenselbolder Dreieck auf die A45 Richtung Wetzlar/ Gießen bis zur Ausfahrt Florstadt • B275 Richtung Friedberg • In Friedberg weiter Richtung Bad Nauheim der B3 folgen • hinter der Burg in Friedberg weiter auf der B3 bleiben (nicht links nach Bad Nauheim abbiegen) • In Bad Nauheim der Hauptstraße (Frankfurter Str. ) folgen Aus Richtung Dortmund • Aus Richtung Dortmund auf die A45 Richtung Köln/ Frankfurt a.M. , Bremen, Hagen • Am Gambacher Kreuz von der A45 auf die A5 • Richtung Frankfurt a.M. , Basel, Wiesbaden Biegen Sie links ab auf den Parkplatz am Großen Teich Aus Richtung Frankfurt am Main • tung Bad Homburg/ Friedberg/ Bad Nauheim • Ausfahrt: Butzbach-Süd, Bad Nauheim • B3 Richtung Friedberg/ Bad Nauheim • Abfahrt Bad Nauheim-Nord • An der nächsten Ampelkreuzung rechts in Richtung Bad Nauheim abbiegen • Ausfahrt: Butzbach-Süd, Bad Nauheim • B3 Richtung Friedberg/ Bad Nauheim • Abfahrt Bad Nauheim-Nord • An der nächsten Ampelkreuzung rechts in Richtung Bad Nauheim abbiegen • An der nächsten Ampelkreuzung links in die Frankfurter Str. abbiegen • Nach ca. 100 Metern können Sie auf den Parkplatz am Großen Teich Ab Frankfurt a.M. auf die A5/ E451 Rich- • An der Ampelkreuzung links in die Frankfurter Str. abbiegen abbiegen. • Nach ca. 100 Metern links auf den Parkplatz am Großen Teich abbiegen 136 Informationen Netzwerk Herzinfarkt Etwa 1.500 Menschen erleiden pro Jahr in unserer Region einen Herzinfarkt. Mit dem ersten Schmerz in der Brust beginnt für die Betroffenen ein Wettlauf mit der Zeit. Denn: Der Patient hat nur dann die größten Überlebens- und besten Erholungschancen, wenn er schnellstmöglich von Spezialisten in einem Katheterlabor durch eine gezielte Öffnung der verschlossenen Gefäße behandelt wird. Um dies zu gewährleisten, ist eine lückenlose und schnell funktionierende Rettungskette und die sofortige Therapie in einer geeigneten Klinik erforderlich. Engagierte Ärzte der Kerckhoff-Klinik haben daher in Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten und den umliegenden Krankenhäusern das Netzwerk Herzinfarkt aufgebaut, um sicher zu stellen, dass alle Patienten mit akutem Herzinfarkt ohne Zeitverzögerung in einem Herzkatheterlabor nach den derzeit besten Standards behandelt werden können. Aus Sicht der Akut-Kliniken im Wetteraukreis bietet das Netzwerk Herzinfarkt die Option, für die hiesigen Herzinfarkt Patienten eine optimale Versorgung zu organisieren. Dieses erfolgt in Abstimmung mit dem Rettungsdienst, da die Notärzte die Patienten mit akutem Herzinfarkt zuerst sehen und behandeln. Jede Minute zählt beim Herzinfarktpatienten. Durch eine standardisierte Vorgehensweise mit 12 Kanal EKG (Standard auf allen Notarzteinsatzfahrzeugen) in der prähospitalen Diagnostik ist eine sichere Identifikation der Patienten mit akutem Herzinfarkt möglich. Damit ist das unspezifische Symptom „Brustschmerz“ soweit zu klären, dass eine indikationsbezogene Klinikzuweisung möglich ist und die betroffenen Patienten sofort in das Katheterlabor der Kerckhoff-Klinik gebracht werden können. Der Ärztliche Leiter Rettungsdienst (ÄLRD) des Wetteraukreises und Mitinitiator des Netzwerkes, Dr. Reinhold Merbs, betont die Schlüsselrolle des Rettungsdienstes und insbesondere der Notärzte im Netzwerk: „Wir Notärzte sind diejenigen, die in den ersten Minuten entscheiden müssen, wie der Notfallpatient versorgt werden muss. Den Ablauf der Notfallversorgung zu optimieren, ist natürlich eines unserer wichtigsten Ziele.“ „Circa 1/3 aller Menschen die einen Herzinfarkt erleiden, versterben noch vor der Aufnahme in einer Klinik. Die übrigen Patientinnen und Patienten werden medikamentös versorgt (Thrombolyse) oder im Katheterlabor (PTCA) behandelt“, erläuterte Rau. „Neuste wissenschaftliche Untersuchungen belegen“, so der Oberarzt, „dass die besten Überlebenschancen die Patienten mit akutem Herzinfarkt besitzen, die sofort in einem Katheterlabor behandelt werden können“. Merbs ergänzte, dass die medikamentöse Behandlung mittels der Thrombolyse in einer Akut-Klinik oder prähospital auf einem Notarztwagen durchaus ihre Berechtigung habe, aber sofern ein Interventionszentrum, wie die Kerckhoff Klinik erreichbar sei, wäre dies die derzeit optimale Behandlung. 137 Weitergehende Informationen Verantwortlich für den Qualitätsbericht Ansprechpartner für den Qualitätsbericht Die Geschäftsführung: Qualitätsmanagement Kaufmännischer Geschäftsführer und Verwaltungsdirektor Renate Rusch Telefon 06032 / 996—2289 Ulrich Jung Telefon 06032 / 996—2301 Ärztlicher Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Christian Hamm Telefon 06032 / 996—2201 Direktor für den Pflege-, Funktions– und medizintechnischen Dienst Detlef Schneider Telefon 06032 / 996—2350 Kerckhoff-Klinik gGmbH Zentrum für Herz-, und Thorax– und Rheumaerkrankungen Benekestraße 2-8 61231 Bad Nauheim Telefon 06032 / 996—0 Telefax 06032 / 996—2399 www.kerckhoff-klinik.de E-Mail: [email protected] 138 Informationen Der Qualitätsbericht einschließlich aller seiner Teilbereiche ist Eigentum der Kerckhoff-Klinik gGmbH. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung der Kerckhoff-Klinik gGmbH unzulässig und strafbar. Das gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Im Sinne der besseren Lesbarkeit wurde meistens die grammatikalisch männliche Sprachform gewählt. Wenn im Text die männliche Sprachform genannt ist, ist damit sowohl die männliche als auch die weibliche Sprachform gemeint. Kerckhoff-Klinik gGmbh Zentrum für Herz-, Thorax- und Rheumaerkrankungen Benekestr. 2-8 61231 Bad Nauheim Tel.: + 49 (0) 6032/ 996– 0 Fax: + 49 (0) 6032/ 996– 2399 www.kerckhoff-klinik.de [email protected] 139 140