Klinik für Schmerztherapie

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Klinik für
Schmerztherapie
STATIONÄRE
MULTIMODALE
SCHMERZTHERAPIE
LAUFEN
Willkommen in
der Klinik für
Schmerztherapie
5Einleitung
7 Stationär
in Laufen
Schmerztherapie
8 Stationäre
multimodale
Schmerztherapie
9 Das Team
10Interdisziplinäre und
multimodale Schmerztherapie
11 Aktive Schmerzbekämpfung
13 Zahlreiche
Möglichkei ten in einer Wohlfühlambiance
13 Motivation durch
Gruppenaktivitäten
1 4Einweisende Ärzte
1 4Dokumentierte Erfolge
1 4Die Klinik für Schmerz therapie geht neue
Wege
Kontakt
Besondere
­Leistungen
12 Die
ganze Infrastruktur
eines Kantonsspitals
steht zur Verfügung
* Die männliche Bezeichnung gilt immer auch für die weibliche.
SCHMERZEN SIND EINE
ANERKANNTE UND
ERNST ZU NEHMENDE
KRANKHEIT
Schmerztherapie
Segensreiches
Kommunikationsmittel
Wer kennt sie nicht, die üblichen Sprüche wie:
«Ein Indianer kennt keinen Schmerz!» oder «Beiss
die Zähne zusammen!»? Wir sind es gewohnt,
Schmerzen zu verharmlosen, doch richtig ist das
nicht, wie die moderne Medizin heute weiss.
Dr. med. Thomas Blaettner leitet die Klinik für
Schmerztherapie des Kantonsspitals Baselland
und kennt sich mit Schmerzen aus.
—4—
—5—
«Primär ist der Schmerz unser Freund», erklärt
Thomas Blaettner. «Er zeigt uns, dass in oder an
unserem Körper etwas verletzt ist.» Im Grunde ist
der Schmerz ein segensreiches Kommunikations­
mittel. Ist der verwundete Körperteil geheilt,
vergeht in der Regel auch der Schmerz. Dennoch
leiden weltweit 12% der Menschen an chronischen
Schmerzen, in der westlichen Welt beläuft sich die
Ziffer sogar auf 16%. Am Körper finden sich keine
Verletzungen und doch sind die Schmerzen da.
Heute sind chronifizierte Schmerzen als eigen­
ständige Krankheit anerkannt.
STATIONÄR IN LAUFEN
Leitung
Dr. med. Thomas Blaettner
Chefarzt
Klinik für Schmerztherapie
Konsiliarische
Begleitung
Prof. Dr. med.
Joachim Küchenhoff
Chefarzt
Psychiatrie Baselland
Die Zusammenhänge lassen sich einfach erklären:
Wir Menschen müssen uns bewegen, damit wir
uns gut fühlen. Schränken wir uns aufgrund von
Schmerzen in der Bewegung ein,
wird auch der Körper krank. Oft
SCHMERZMANAGEMENT
ziehen sich Menschen mit
Von Schmerzmanagement
Schmerzen aus dem Sozialleben
spricht die Fachwelt, wenn nicht zurück. Die Vereinsamung kann
nur der Körper mit Medikamenbis in die Depression und Ar­
ten, sondern die ganze Persönbeitslosigkeit führen.
lichkeit behandelt wird. Der PaDiesen Teufelskreis zu durch­
tient soll sich möglichst viel Lebrechen helfen – dies ist die
bensqualität erhalten. Damit
Aufgabe der stationären multi­
dieses Ziel erreicht wird, befasst modalen Schmerztherapie. Die
sich das Schmerzmanagement
Schmerzpatientinnen und
mit:
–patienten sollen die Lust an der
— Definitionen des Schmerzes
Bewegung wieder entdecken,
—Anatomie/Biologie
Lebensfreude und Lebensmut
—Schmerzarten
zurückgewinnen.
PD Dr. med. Dr. phil.
Daniel Sollberger
Chefarzt ZPP/ZPS
Psychiatrie Baselland
«WELTWEIT LEIDEN 12
PROZENT DER MENSCHEN
UNTER CHRONISCHEN
SCHMERZEN, IN DER
WESTLICHEN WELT SIND
ES SOGAR 16 PROZENT.»
Sekretariat
Zlata Hamzic
Chefarzt­sekretärin
T +41 (0)61 400 84 95
—Schmerzerfassung
—Schmerztherapie
—Schmerzprophylaxe
—6—
—7—
SCHMERZTHERAPIE
Selbstbewusst
dem Schmerz
entgegentreten
Die Klinik für Schmerztherapie des Kantonsspitals
Baselland ist in verschiedener Hinsicht einmalig,
weil vom ersten Moment an die physische und die
psychische Betreuung parallel einsetzen.
Es gibt zahlreiche Methoden, Schmerzen
zu lindern, zu bewältigen oder mit ihnen einen
Umgang zu finden. Neu ist aber, dass in einer
Klinik während der ganzen Behandlung Therapien
für Körper und Seele aufeinander abgestimmt wer­
den. Der Leiter der Klinik erklärt das Konzept:
«Wir sind EIN Team vor Ort und arbeiten gleich­
berechtigt mit den Patienten zusammen. Wir
nehmen die ärztlichen Untersu­
chungen vor, beraten den Pati­
enten für den Prozess der statio­
«WIR SIND EIN
nären Therapie und beginnen
TEAM UND ARBEIparallel mit der Behandlung.
Alle Beteiligten verfolgen EIN
TEN GLEICHBEgemeinsames Ziel.»
RECHTIGT MIT
UNSEREN PATIENTEN ZUSAMMEN.»
—8—
Das Team
Stationäre multimodale
Schmerztherapie
Dieses neue Konzept ist in enger Zusammenarbeit
mit der Psychiatrie Baselland entstanden. Die
Therapie erfordert eine dreiwöchige interdiszipli­
näre stationäre Behandlung in der Klinik. Sie
bedeutet nicht nur Beratung und Begleitung durch
das Team, sondern verlangt vor allem auch das
aktive Mitmachen der Patienten im Erlernen einer
erfolgreichen Schmerzverarbeitung. Das Konzept
orientiert sich an den Vorgaben der Krankenversi­
cherer für die konventionelle Multimodale
Schmerztherapie.
Dr. med. Thomas Blaettner
Chefarzt Leitung
Facharzt für Anästhesie
Interventionelle Schmerz­
therapie SSIPM (FMH)
Manuelle Medizin (FMH)
Spezielle Schmerztherapie
Vera Arsova
Fachärztin
Allgemeine
Innere
Medizin
Spitalärztin
Dr. med. Gernot Lehmann
Oberarzt
Facharzt Orthopädische
Chirurgie u. Traumatologie
des Bewegungsapparates
Interventionelle Schmerz­
therapie SSIPM (FMH)
Manuelle Medizin (FMH)
Erika
Hartmann
Pain Nurse
Stefan
Steiner
Pain Nurse
In direkter Zusammenarbeit mit einem Psychiater/Psychotherapeuten der Psychiatrie Baselland
und dem Team Physiotherapie KSBL Laufen.
—9—
SCHMERZTHERAPIE
SCHMERZTHERAPIE
Interdisziplinäre und
multimodale Schmerztherapie
Aktive Schmerzbekämpfung
EIN INTERDISZIPLINÄRES TEAM
BETREUT UND BEGLEITET DEN
PATIENTEN VON ANFANG AN
Im Mittelpunkt stehen die Beglei-
fahren, Ergotherapie, medizini-
tung und die Betreuung des Pa-
sche
tienten. «Wir beziehen den Pati-
weitere Therapien, welche der
enten mit ein. Er bekommt keine
schmerzgeplagte Patient aktiv
passive, sondern eine aktivie-
mitmacht.
Trainingstherapie
rende Therapie», sagt der Leiter
der Klinik für Schmerztherapie.
Das Ziel ist nicht in erster Linie,
den Patienten ganz schmerzfrei
zu heilen, sondern ihm durch
eine zurückhaltende medika-
Eine Gruppe von Spezialistinnen und Spezialisten
setzt sich für die ganzheitliche Betreuung der
Schmerzpatienten ein. Das Team besteht aus
Fachärzten für Anästhesie, Orthopädie, Innere
Medizin, Psychotherapie/Psychiatrie mit Zusatz­
ausbildungen in Schmerztherapie sowie speziell
ausgebildeten Pflegefachkräfte, sog. Pain Nurses,
Physio- und Ergotherapeuten.
Zu Beginn der Therapie wird anhand der
Krankheitsgeschichte des Patienten der Verlauf
der Schmerzerkrankung erfasst. Obwohl in der
Regel schon umfassende anatomische Abklärun­
gen vorgenommen worden
waren, bleiben Fragen offen: Wo
entstand der Schmerz? Was
«WIR WOLLEN DIE
wurde bereits unternommen?
PATIENTEN MIT
Sind Behandlungslücken er­
kennbar? Bestehen noch Mög­
IHREM SCHMERZ
lichkeiten, an den Ursprung
AUFFANGEN UND
heranzukommen?
Dr. Thomas Blaettner: «Wir
AUF DEN WEG ZU
konzentrieren uns vor allem auf
EINER MÖGLICHST
die Lücken, die in der früheren
Behandlung unberücksichtigt
GROSSEN
blieben. Dort beginnt ein Teil
SELBSTSTÄNDIGunserer Therapie», so Dr.
Thomas Blaettner.
KEIT BEGLEITEN.»
— 10 —
Im Verlauf des Klinikaufenthaltes wird der Erfolg
der verschiedenen Therapien regelmässig über­
prüft und im Team sowie mit dem Patienten das
weitere Vorgehen diskutiert und Ziele definiert
(standardisiertes Therapie-Assessment).
mentöse, vor allem aber krankengymnastische und physikalische sowie auch psychotherapeutische
Behandlung
und
Anleitung zu helfen. Auf diese
Weise lernt der Patient, mit seinem Körper und somit auch mit
seinen Schmerzen umzugehen,
verbessert sich und erlangt eine
höhere Lebensqualität.»
Die
interdisziplinäre
Fach­ruppe legt einen genauen
Behandlungsplan fest. Täglich
gibt es für den Patienten verschiedene Aktivitäten wie Psychotherapie, Entspannungsver-
— 11 —
oder
BESONDERE LEISTUNGEN
BESONDERE LEISTUNGEN
Die ganze Infrastruktur
eines Spitals steht zur
Verfügung
Zahlreiche Möglichkeiten in
einer Wohlfühlambiance
Wer Schmerzen hat und sich in
DER SCHMERZPATIENT IST RUNDUM
AUFGEHOBEN.
Zusammen mit der Psychiatrie
Baselland stehen der Klinik für
Schmerztherapie in Laufen ein
breites Fachwissen über alle
Disziplinen und die Infrastruk­
tur eines modernen Akutspitals
zur Verfügung. Schmerzthera­
peut, Psychotherapeut, Anäs­
thesist, Ergotherapeut, Radiolo­
ge, Internist und
Physiotherapeut betreuen den
Schmerzpatienten als Team
gemeinsam. Die Anästhesie und
Radiologie unterstützen die
Klinik wo nötig mit invasiver
Schmerztherapie, Injektionsthe­
rapie, Infiltrationen, therapeuti­
scher Lokalanästhesie und unter
vielen anderen Möglichkeiten
auch mit neuromodulierenden
Verfahren.
aufnehmen und «nach draussen
Motivation
durch Gruppenaktivitäten
seiner Haut nicht wohl fühlt, der
gehen». Auch am Wochenende
sollte sich auch in einer Klinik
gibt es ein Therapieangebot für
Die Behandlung in Laufen er-
nicht wie im Spital fühlen. Dieser
die Klinikgäste.
folgt als Gruppentherapie. Max.
Überzeugung sind die Verant-
Zur aktiven Mitwirkung
acht Teilnehmende durchlaufen
wortlichen der Klinik für Schmerz-
am Genesungsprozess gibt es in
die drei Wochen gemeinsam. Auf
therapie. Sie bieten den Schmerz-
unmittelbarer Nähe zum Stand-
diese Weise fühlen sich die Pati-
patienten ein Umfeld, das eher
ort Laufen zahlreiche attraktive
enten mit ihren Leiden nicht al-
einem Hotelbetrieb als einem Spi-
Möglichkeiten: eine Tour über
lein und sie werden durch die
tal gleicht. Im Therapieplan vor-
den Vitaparcours, ein Spazier-
anderen Teilnehmenden unter-
gesehen sind auch Veranstaltun-
gang im Wald, ein Rundgang
stützt. Eine weitere Motivation
gen ausser Haus, damit die Pati-
durch das historische Städtchen
zur Aktivität ist der Stundenplan,
enten ihr Sozialleben wieder
Laufen.
der vom behandelnden Team für
jeden Patienten der Klinik festgelegt wird. Über 100 Therapie-
EINZELN ODER IN GRUPPEN BIETET
DIE KLINIK JE NACH BEDARF
einheiten durchläuft so jeder
Patient in den drei Wochen.
—Achtsamkeitstherapie
—Atemtherapie
— Autogenes Training
—Entspannungstherapie
—Ergotherapie
—Maltherapie
— Medizinische Trainingstherapie
—Psychotherapie
— Qi Gong
—Schmerzverarbeitungstraining
— Tai Chi
—Vitaparcours
—Walking
— 12 —
— 13 —
BESONDERE LEISTUNGEN
Einweisende
Ärzte
Dokumentierte Erfolge
Ambulante
Schmerz­
therapie
In den meisten Fällen lernen die
qualität für die Patienten auch
Vor der Behandlung in der Klinik
Patienten mit ihren Schmerzen
ein wirtschaftlich relevantes Ar-
für
Schmerztherapie – auch
zu leben. Statistische Zahlen be-
gument, schmerzleidende Pati-
nach einer Akutbehandlung –
legen, dass gerade Rücken-
enten zu behandeln.
steht immer der Hausarzt. Er ist
schmerzpatienten nach einem
es an den Standorten Laufen
der wichtigste Ansprechpartner
Klinikaufenthalt oft wieder voll
und Bruderholz Schmerzsprech-
für die Patienten. Doch auch der
arbeitsfähig werden. Das ist ne-
stunden. Die Schmerztherapeu-
Hausarzt muss manchmal den
ben der zunehmenden Lebens-
ten (Interventionelle Schmerz-
Im Kantonsspital Baselland gibt
Spezialisten zu Rate ziehen oder
therapie SSIPM/FMH)bieten eine
seine Patienten an Spezialisten
umfangreiche Palette an Thera-
weitergeben. Die Schmerzbe-
piemöglichkeiten an. Diese er-
handlung als Komplexbehand-
Die Klinik für Schmerztherapie
geht neue Wege
lauben es, individuell auf den
der Schweiz sind diese Einrich-
In Laufen geht das Kantonsspital
Ein angenehmes Ambiente und
men. Im Gegensatz zum statio-
tungen jedoch noch dünn gesät.
Baselland in verschiedener Hin-
trotzdem die Infrastruktur eines
nären Angebot, welches aus-
Die Schmerztherapie ist eine re-
sicht neue Wege: Dass eine Klinik
modernen Akutspitals: Das ist
schliesslich Patienten mit chro-
lativ neue Fachrichtung und in
für Schmerztherapie gleicher-
eine Kombination, die ihresglei-
nischen Schmerzen offensteht,
der Wahrnehmung noch nicht
massen und während der gan-
chen sucht.
werden in unserer ambulanten
etabliert. «Die meisten, die sich
zen Behandlung aufeinander
an uns wenden, sind entweder
abgestimmte, sowohl psychische
Schmerztherapie
sehr verzweifelt oder sie kommen
(Geist und Seele oder das Den-
plagten Menschen zu mehr Le-
durch eine Empfehlung von Pa-
ken und Fühlen betreffend) als
bensqualität.
tienten, denen wir schon erfolg-
auch physische (körperliche)
reich helfen konnten», erklärt der
Therapien einsetzt – das ist neu
Leiter der Klinik für Schmerzthe-
und wegweisend.
lung (Psyche und Soma) ist bereits in etlichen europäischen
Ländern selbstverständlich. In
So verhilft die Klinik für
schmerzge-
Laufen
Schmerzpatienten einzu­gehen
und mit ihm zusammen die ge-
Bruderholz
Dr. med.
Thomas
Blaettner
Chefarzt
Schmerztherapie
Lukas
Mangold
MSC
Oberarzt
Anästhesie
Dr. med.
Gernaud
Lehmann
Oberarzt
Schmerz­
therapie
Dr. med.
Fredy
Misteli
Oberarzt
Rehabilitation
Dr. med.
Claudia
Thüsing
Oberärztin
Schmerz­
therapie
Dr. med.
Michael
Sager
Oberarzt
Anästhesie
eignete Behandlung zu bestim-
Sprechstunde ausserdem auch
akute Schmerzen behandelt.
Dr. med.
Ralph
Lindner
Konsiliararzt
rapie, Dr. Thomas Blaettner, und
bedauert, «leider sind die meisten Menschen in punkto Schmerzen zum Passiv-Verhalten erzogen worden.»
Sprechstunden nach Vereinbarung
T +41 (0)61 400 84 95
— 14 —
— 15 —
Sprechstunden nach Vereinbarung
T +41 (0)61 436 24 11
Chronische
Schmerzen sind
eine anerkannte
und behandelbare
Krankheit.
Kantonsspital Baselland
STANDORTE
Rheinstrasse 26
CH-4410 Liestal
T +41 (0)61 925 25 25
F +41 (0)61 925 20 90
[email protected]
CH-4101 Bruderholz
T +41 (0)61 436 36 36
F +41 (0)61 436 36 76
[email protected]
Lochbruggstrasse 39
CH-4242 Laufen
T +41 (0)61 400 80 80
F +41 (0)61 400 83 65
[email protected]
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