Der Brückengleichrichter

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Der Brückengleichrichter
Die meisten elektronischen Schaltungen werden aus dem allgemeinen Stromnetz
versorgt. Das aber hat bei uns eine Wechselspannung von 230 V. Auch wenn die
Elektronik mit Gleichstrom geringerer Spannung betrieben wird, muss eine
sogenannte Gleichrichtung stattfinden. Man macht also mit einer trickreichen
Anordnung von vier Dioden aus dem Wechselstrom einen Gleichstrom, wie ihn die
Batterien abgeben. Dieser Baustein wird oft fertig aufgebaut in einem Gehäuse
geliefert und wird Brückengleichrichter genannt.
Wir wollen mal nach der Vorlage versuchen, die Stromwege zu erkunden. Baut bitte
die Schaltung mit farbigen Leitungen auf und versucht zu erklären, welchen Weg der
Strom über die Dioden hin zur LED nimmt. Und natürlich auch, wie er zur Batterie
zurück fließt. Anschließend vertauscht ihr die gelben Leitungen, die von der Batterie
kommen und beobachtet die LED. Wenn ihr alles richtig gemacht habt, dann sollte
die LED wieder leuchten.
Die Wirkung des Brückengleichrichters ist also, dass man an ihn eine
Gleichspannung beliebiger Polung anlegen kann, am Ende kommt immer die
korrekte Polung für die LED heraus, denn sonst würde sie ja nicht leuchten. Mit Hilfe
eines Brückengleichrichters können wir also unsere LED einfach an die Batterie
anschließen, ohne auf die Polung zu achten. Oder anders gesagt: Der Gleichrichter
macht aus einer beliebigen Anschlusspolung immer die korrekte Polung am Ausgang.
Deshalb darf also die Polung der Versorgungsspannung sich auch ständig ändern,
ohne dass die LED(der angeschlossenen Verbraucher) das merkt. Und eben genau
das ist beim Wechselstrom der Fall. Er wechselt ja bei uns seine Polung fünfzigmal in
der Sekunde.
Übrigens müsst ihr für den Betrieb der LED keinen Widerstand in den Stromkreis
schalten. Das habe ich schon für euch unsichtbar in dem Modul gemacht.
DF8ZR; im Feb. 2013
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