Kontingenzansatz: Personalmanagement und die

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Themenschwerpunkte
Ansätze zur Analyse des Personalmanagements
Personalführung
Motivation
Aufgabenfelder des Personalmanagements
• Personalbedarfsermittlung
• Personalbeschaffung
• Personalauswahl
• Personalentwicklung
• Personaleinsatz
Organisationsentwicklung
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PD Dr. Andrea Graf
1 ............. ..
Begriffe Personalmanagement
Keine einheitliche Auffassung über Begriffsfindung.
Verschiedene Begriffe stehen nebeneinander:
- Personalmanagement
- Personalwesen
- Personalwirtschaft
im angelsächsischen Sprachraum:
- Personel Management
- Human Resource(s) Management
⇒ unterschiedliche Konnotationen der einzelnen Begriffe
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PD Dr. Andrea Graf
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Inhalte Personalmanagement
Zukünftige Bedeutung des Personalmanagements wird bestimmt
durch folgende Aufgabenfelder:
•
•
•
•
•
•
•
•
Fort- und Weiterbildung
Personalauswahl
Zusammenarbeit mit Betriebsrat
Personalbetreuung
Aktivierung der Mitarbeiter
Personalplanung
Personalbeschaffung und
Personalinformationssysteme, Arbeitszeitmanagement,
Lohn- und Gehaltspolitik
(Töpfer/Zeidler 1987)
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Funktionale Gliederung des Personalmanagements
PERSONALWIRTSCHAFT
Beschaffungswirtschaft
Personalbedarfsermittlung
Personalbeschaffung
Personalentwicklung
Zielsystem
Absatzswirtschaft
Finanzwirtschaft
Personalerhaltung und
Leistungsstimulation
Personaleinsatz
Personalfreistellung
Personalinformationswirtschaft
Zwischensystem, Umsystem
Produktionswirtschaft
Informationswirtschaft
à Personalmanagement umfasst alle Funktionen, die den
Menschen in der Organisation betreffen.
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Abb. I3
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4 ............. ..
Ausgewählte theoretische Ansätze der Analyse
von Personal
1.
4.
7.
12.
Historisch bedeutsame Ansätze
Scientific Management
Human Relations Bewegung
Betriebswirtschaftliche Ansätze
Produktionsfaktor-Ansatz
Kontingenzansatz
Ökonomische Betrachtungsweisen
Humankapitaltheorie
Transaktionskostenansatz
Agency-Theory
Ressourcenorientierter Ansatz
Sozialwissenschaftliche Perspektive
Verhaltenswisssenschaftliche Ansätze
Resource-Dependence Perspektive
Mikropolitische Perspektive
Institutionalistische Perspektive
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Scientific Management
àUm 1900 von Taylor entwickelt
Ziel:
Steigerung der Leistung der
menschlichen ................
Arbeitskraft
(Steigerung der Produktivität)
Prämisse:
monetäre Anreize haben die stärkste ................ .
leistungsfördernde Wirkung
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Scientific Management
Mittel:
- Auswahl besonders geeigneter Mitarbeiter
- Finden des optimalen Arbeitsablaufes
- optimale Verrichtungsabläufe
- Schaffung eines materiellen Anreizsystems
à Zeitakkord
- Funktionsmeistersystem (Spezialisierung der Meister)
- Umgebungseinflüsse sollen leistungsfördernd sein
- durch Arbeitsteilung niedrige Anforderungen an
Arbeiter à kurze Anlernzeit
löste weltweit Produktivitätssteigerungen aus
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Scientific Management
Kritikpunkte:
• Entwürdigung
des
Menschen
durch
mechanistisches
Menschenbild (homo oeconomicus)
• Entfremdung des Menschen von der Arbeit
• die genannten Prinzipien können kaum für die Betriebsleitung
angewendet werden
• Vernachlässigung des Menschen als soziales Wesen
à.Zugrundeliegendes Menschenbild: Mensch mit ausschließlich
Sicherheits- und Existenzbedürfnissen
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Human-Relations-Bewegung
à Gegenbewegung zum Taylorismus
Serie von Untersuchungen durch Hawthornschen Werke zeigten:
- Produktionsergebnis wird durch soziale Normen bestimmt
- nicht-finanzielle Anreize und Sanktionen beeinflussen das ..
Verhalten der Mitarbeiter
- Arbeiter handeln oft nicht als Individuen, sondern als ..
Mitglieder einer Gruppe
- Unterschied zwischen informeller und formeller Führung ..
wurde erkannt
- Kommunikation zwischen Rangstufen ist von Bedeutung
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Human-Relations-Bewegung
Kritik:
• Befriedung der Bedürfnisse nach sozialem Kontakt führt nicht zwingend
zu erhöhter Leistung
• Vernachlässigung von strukturellen und technischen Faktoren
• unrealistisches und zu harmonisches Bild des Arbeitslebens,
Vernachlässigung von Konflikten
• Gleiche Zielsetzung wie Taylor (Produktivitätssteigerung)
.à
Vorwurf der Einseitigkeit
• Gruppenorientierte Führungskraft läuft Gefahr, Leistungsgrad zu
vernachlässigen
• Monotonie von bestimmten Handgriffen bleibt trotz Gruppenrichtung
erhalten
à Menschenbild: Mensch als motiviertes Gruppenwesen
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Produktionsfaktoransatz (Gutenberg)
die betrieblichen Produktionsfaktoren
Elementarfaktoren
objektbezogene
(ausführende) Arbeit
Betriebsmittel
dispositiver Faktor
Werkstoffe
originär
derivativ
Planung
Organisation
Kontrolle
Betriebsführung
à Mensch als dispositiver Faktor und ausführendes Objekt, der mit den
Elementarfaktoren auf gleiche Ebene gestellt wird
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Produktionsfaktoransatz (Gutenberg)
Ziel:
Kombination von Produktionsfaktoren soll optimales
Verhältnis
von
Faktoreinsatz
und
Faktorertrag
(=Produktivität) garantieren.
Kritik: - soziale Ziele und Bedürfnisse der Menschen haben
untergeordnete Bedeutung
- „Zwei-Klassen-Modell“ des Menschen (Staehle 1975)
(objektbezogene/dispositive Arbeit)
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Der Kontingenzansatz
(auch situativer Ansatz)
Ziel:
bestehende Ansätze sollen interdisziplinär in einem
Konstrukt integriert werden, um Komplexität multivariater
Zusammenhänge in unterschiedlichen Situationen erklären zu
können und somit Gestaltungshilfen geben zu können.
Prämisse: Erfüllung der Aufgaben von Organisation und
Personalmanagement hängt von der jeweiligen Situation ab, so
daß es nicht einen besten Weg der Gestaltung für alle Situationen
gibt.
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Der Kontingenzansatz
Basiert auf offenem System, das durch vielfältige Beziehungen zur
Umwelt und große Dynamik der Veränderungen gekennzeichnet
ist.
Systemebenen:
- Umsystem (Makrosystem)
- Zwischensystem
- Insystem (Organisation)
- Mikrosystem (Personalmanagement)
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Kontingenzansatz: Personalmanagement und
die Systembeziehungen
UMSYSTEM
ökologisches
Umsystem
ökonomisches
Umsystem
ZWISCHENSYSTEM
GewerkArbeitgeberschaften
verbände
politische
PersonalParteien
berater
INSYSTEM
ArbeitsBeschafStaat
Produkämter
fungstions wirtund
schaft
Kommunen
Gläubiger
MIKROLagerSYSTEM
wirtschaft
Industrieund
Handelskammern
Absatzwirtschaft
Organisation
Personal
Finanzwirtschaft
Informationswirtschaft
Berufsgenossenschaften
sozio-kulturelles
Umsystem
Lieferanten
Gewerbeaufsichtsämter
technologisches bzw.
technisches
Umsystem
Konkurrenten
Kapitaleigner
Banken
Kunden
rechtlich-politisches
Umsystem
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Die Humankapitaltheorie
Unter Humankapital versteht man die produktive Fähigkeiten der
Mitarbeiter in Organisationen. Wissen, Erfahrungen und
Fertigkeiten besitzen ökonomischen Nutzen für Organisationen.
Anders als andere Ressourcen der Organisationen können
Humanressourcen ihr Potenzial nur dann voll entfalten, wenn die
Mitarbeiter im Interesse der Organisationsziele kooperieren.
Investitionen im Humankapital sind Ausgaben zwecks Steuerung
produktiver Verhaltensweisen der Mitarbeiter einschließlich solcher
der Leistungsverhalten, der Situation und der Überwachung sowie
der Erwartung eines zukünftigen „Return of Investment“.
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Die Humankapitaltheorie
„Grundgleichung“: Finanzierung von Maßnahmen aus Sicht der
Organisation sind nur solange rational, wie die kapitalisierten
Auszahlungen für die Maßnahmen geringer sind als der Barwert aus den
Einzahlungen der Produktivitätssteigerung.
Schlussfolgerung: Organisationen sollten grundsätzlich nur den Aufbau
organisationsspezifischer Kompetenzen finanzieren, da nur diese in
Wettbewerbsmärkten zu einem „Return on Investment“ führen.
Durch ein „General Training“ werden Qualifikationen vermittelt, die nicht
nur in der Organisation, sondern in jeder anderen Institution Verwertung
finden können. Im Modell wird also die Fluktuationswahrscheinlichkeit
qualifizierter Mitarbeiter in Abhängigkeit von der Marktgängigkeit der
vermittelten Qualifikationen betrachtet.
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Der Transaktionskostenansatz
Transaktionskosten:
„Kosten
der
Information
und
Kommunikation, die für die Vereinbarung und Kontrolle eines als
gerecht
empfundenen
Leistungsaustausches
zwischen
Aufgabenträgern entstehen.“
Organisation als ein „Bündel“ von Transaktionskosten und
ökonomische Aktivität als eine Entscheidung zwischen Markt und
Hierarchie.
Grundprinzip des Ansatzes ist die Formulierung ökonomischer
Fragestellungen als Vertragsprobleme
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Der Transaktionskostenansatz
Zu den Transaktionskosten zählen:
3. Anbahnungskosten
(Informationskosten der Suche nach Tauschpartnern)
5. Vereinbarungs- / Verhandlungskosten
(Formulierung und Absicherung von Verträgen)
7. Abwicklungskosten der Transaktion
8. Kontrollkosten
(Überwachung der Vereinbarung)
10. Anpassungs- und Konfliktlösungskosten
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Der Transaktionskostenansatz
Zentrale Hypothese: Es wird stets die Vereinbarungsform bzw. Institution
gewählt, die die geringsten Transaktionskosten aufweist.
Trägt zum Verständnis bei, warum und wie Maßnahmen der Organisation /
des Personalmanagements genutzt werden, um Steuerungsmechanismen
zum Management der Verträge zwischen AG und AN zu unterstützten.
„Asset“-Spezifität: für eine bestimmte Transaktion getätigte Investition,
die „außerhalb“ des jeweiligen Anwendungsfeldes der Transaktion mit
Wertverlust einhergeht. Organisationen, die organisationsspezifische
Kompetenzen benötigen, sind bspw. gezwungen, interne Arbeitsmärkte
aufzubauen und spezielle Ausbildung und Erfahrungslernen zu fördern.
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„Agency Theory“
....Eigentümer („Principals“) der Unternehmung trachten danach,
ihren ROI zu maximieren durch effiziente Nutzung der Organisation
einschließlich ihrer Mitglieder („Agents“). Letztere versuchen
jedoch, ihre Anstrengungen ohne Einkommenseinbußen zu
minimieren.
Basisannahmen auf der Verhaltensebene sind Interessendualität,
begrenzte Rationalität, Opportunismus-Neigung, Risikoaversion
und Informationssymmetrie zugunsten der stets besser
informierten „Agents“.
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„Agency Theory“
Anreizsysteme und Kontrollmechanismen, um Informations-asymmetrien
abzubauen und Interessenangleichungen zu induzieren Picot/Michaelis,
1984) :
1..
Managerentlohung im Eigentümerinteresse ...
.
(Gewinnbeteiligung,
Eigentumsbeteiligung)
....2. Managerkonkurrenz um Führungspositionen (Bevorzugung
von FK, die im Eigentümerinteresse handeln)
....3. Marktbewertung der Kapitalanteile (Abwanderung von
Anteilseignern z.B. führt zu sinkenden Anteilskursen)
....4.
Konkurrenz auf dem Gütermarkt (starker Wettbewerbsdruck
zwingt zu
Kostenreduktion, was im Eigentümerinteresse
liegt)
Ø„Agency Costs“ (Überwachungs- und Kontrollkosten bzgl. der PrinzipalAgenten-Beziehung)
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Ressourcenorientierter Ansatz
Die Qualität der Humanressourcen ist wichtiger Schlüsselfaktor
des Unternehmenserfolges
1. Physische Ressourcen (Technologien, Anlagen, Lage)
2. Humanressourcen (Leistungsfähigkeit und –bereitschaft)
3. Organisationale Ressourcen (Struktur, Managementsysteme)
Basisannahmen:
3. Unterschiedliche Organisationen
Ressourcen und Fähigkeiten.
besitzen
unterschiedliche
4. Diese Differenzen erweisen sich vielfach als stabil über längere
Zeiträume.
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PD Dr. Andrea Graf
23 ............. ..
Ressourcenorientierter Ansatz
Ressourcen und Fähigkeiten verkörpern Quellen dauerhafter
Wettbewerbsvorteile, vor allem dann, wenn sie
1. nur über längere Zeit aufgebaut und entwickelt werden
können
2. als selbstverständlich betrachtet werden, primär implizites
Wissen repräsentieren und in ihren Zusammenhängen
kausal nicht erklärbar sind.
3. als sozial komplexe Konstrukte relativ immun gegenüber
Interventionsversuchen sind.
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24 ............. ..
Ressourcenorientierter Ansatz
Um einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, hat eine
Ressource im einzelnen folgenden Kriterien zu genügen:
1. dem Unternehmen einen bewertbaren Nutzen bringen
2. relativ zu den Konkurrenten einzigartig sein
3. schwierig imitierbar sein und darf
4. nicht durch eine andere Ressource substituierbar sein.
Diese Bedingungen treffen für Humanressourcen in vielen Teilen
zu.
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Verhaltenswissenschaftliche Ansätze
In der Psychologie wird das menschliche Verhalten untersucht. Die
Organisationspsychologie befasst sich mit dem Verhalten und den
Einstellungen von Organisationsmitgliedern im organisationalen Umfeld
und den Wechselwirkungen von Individuum und Organisation.
In der Soziologie ist das menschliche Verhalten in Gruppen Gegenstand
der wissenschaftlichen Betrachtung. Vor allem die Forschungsergebnisse
über Kleingruppen, Verteilung von Macht und Autorität, die strukturellen
Beziehungen und die Rollentheorie sind in die Disziplinen Organisationsund Personalwirtschaftslehre aufgenommen worden.
Ø Unterschied zu Human-Relations-Bewegung: vereinfachtes Menschenbild (Mensch als soziales Gruppenwesen) durch motivierten Menschen
ersetzt
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PD Dr. Andrea Graf
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„Resource Dependence“-Perspektive
Ansatz: Kerngruppen der Organisationen sowie externe
Bezugsgruppen kontrollieren den Zufluss kritischer Ressourcen,
von denen die Organisationen abhängig sind.
Weil die Umwelt die benötigten Ressourcen gewährt, üben die
betreffenden Organisationen keine uneingeschränkte Kontrolle
über den strategischen Wandel aus. Die Manager müssen sich
fortlaufend um die Sicherstellung des Zugangs zu den
Ressourcen kümmern und sind dabei mit Unsicherheit und
Abhängigkeiten konfrontiert.
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PD Dr. Andrea Graf
27 ............. ..
„Resource Dependence“-Perspektive
Problem:
Die Unsicherheit ist soweit wie mögliche zu absorbieren,
andererseits ist aber ein hohes Maß ab Selbstbestimmung zu
bewahren. Handlungsspielräume werden zudem durch die interne
Machtverteilung determiniert. Macht definiert sich dabei über die
Möglichkeit bzw. Fähigkeit, den Zugang zu kritischen Ressourcen
zu kontrollieren.
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PD Dr. Andrea Graf
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Mikropolitischen Perspektive
Mikropolitik: Anwendung von Macht, um bewusst Entscheidungen
in Organisationen nach bestimmten Vorstellungen zu beeinflussen.
Organisationsmitglieder übernehmen nicht nur erwartete Rollen,
sondern gestalten selbst ihre Arbeitsrollen, um persönliche Ziele
zu erreichen.
Information gilt als unsicher, unvollkommen und sie wird „gefiltert“.
Entscheidungen sind das Ergebnis von Verhandlungen und
Interessenausgleich, nicht vornehmlich das Resultat von Analytik
und Logik.
Die mikropolitische Perspektive ist gekennzeichnet durch den
Aufbau und Ausbau von Machtbasen.
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PD Dr. Andrea Graf
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Mikropolitischen Perspektive
Mikropolitik im negativen Sinne: nichtrationale, ineffektive und damit zu
vermeidende Seite, die es insoweit zu entschärfen gilt, als
zielgerichtetes, systematisches Handeln verhindert wird. (Manipulation,
„Vetternwirtschaft“,
„faule“
Kompromisse,
Karriereinteressen
beherrschen die Organisation)
Positive Effekte liegen darin, dass
1. Soziale Spannungen abgebaut werden und Beziehungen
stabilisiert
2. Innovationen und Wandel durch konstruktive Rivalität stimuliert
und motiviert sowie
3. Ressourcenpools durch den Wettbewerb besser genutzt werden.
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Institutionalistische Perspektive
• Organisationen als soziale Entitäten
• Organisationales Verhalten und Wandel als Resultat der Werte
und Normen und Konventionen des sozial konstruierten Kontextes
Ø Organisationshandeln ist die direkte Antwort auf externe Regeln
und sozialen Druck von außen.
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PD Dr. Andrea Graf
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Institutionalistische Perspektive
Wesentliche Implikationen:
1. Institutionalisierte Aktivitäten sind kaum oder gar nicht gegen
Einflüsse aus dem Umfeld zu verändern ....(strukturelle
Stabilität)
3. Organisationen und ihre Gestaltungsparameter werden
aufgrund externer Pressionen immer ähnlicher bzw.
Unternehmen z.B. einer Branche unterscheiden sich ....nicht
grundlegend.
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