MFS Halbjahresbericht 30 Juni 2011_Final

Merck Financial Services GmbH
HALBJAHRESFINANZBERICHT
ZUM
30. JUNI 2011
INHALT
Bilanz zum 30. Juni 2011…………………………………………………………...…….............… 3
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2011…...……………… 4
Anhang zum 30. Juni 2011………………………………………………………………………….. 5
Zwischenlagebericht zum 30. Juni 2011………………………………………….…...…………… 12
Erklärungen der bei der Merck Financial Services GmbH verantwortlichen Person...…………13
2
Merck Financial Services GmbH
Bilanz zum 30. Juni 2011
T-Euro
30.06.2011
T-Euro
31.12.2010
974.001
3.413.698
1.109
0
4.388.808
974.001
3.679.755
0
0
4.653.756
1.989.080
1.362
1.911.574
400
II. Wertpapiere
260.812
49.964
III. Flüssige Mittel
882.202
700.326
3.133.456
2.662.264
10.442
11.568
7.532.706
7.327.588
25
104.975
-1
104.999
25
0
4.975
-1
4.999
2.700
13.354
4.180.000
4.180.000
14.074
15
3.166.318
64.600
4.255
26
3.023.771
101.183
7.425.007
7.309.235
7.532.706
7.327.588
AKTIVA
A. Anlagevermögen
I. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen
2. Ausleihungen an übrige Werksfremde
3. Wertpapiere des Anlagevermögens
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
2. Sonstige Vermögensgegenstände
(mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr)
C. Rechnungsabgrenzungsposten
PASSIVA
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
I. Gezeichnetes Kapital
II. Ergebnisvortrag
III. Ergebnis des Geschäftsjahres
B. Rückstellungen
sonstige Rückstellungen
C. Verbindlichkeiten
1. Anleihen
Nicht konvertible Anleihe
(mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren)
2. Finanzschulden
3. Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen
5. Sonstige Verbindlichkeiten
(mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr)
3
Merck Financial Services GmbH
Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2011
1. Sonstige betriebliche Erträge
2. Sonstige betriebliche Aufwendungen
T-Euro
T-Euro
1 - 6 2011
1 - 6 2010
46
1.082
2.469
2.278
0
3.749
3. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens
(davon verbundene Unternehmen: 0 T-Euro)
4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
gegenüber verbundene Unternehmen
92.917
42.557 *
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
9.881
6.018 *
Dividenden aus krf. Kapitalanlagen
0
1.457
Erträge aus Fremdwährungssicherung
0
548
1.829
20.070
104.627
70.650
0
0
gegenüber verbundene Unternehmen
14.753
3.681
sonstige Zinsen und Aufwendungen
96.141
95.722
Aufwendungen aus Fremdwährungssicherung
0
0
Kursdifferenzen aus Finanzierungstätigkeit
0
0
110.894
99.403
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
-8.691
-26.200
8. Auf Grund eines Ergebnisabführungsvertrages
8.691
26.200
0
0
Kursdifferenzen aus Finanzierungstätigkeit
5. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
abgeführter Verlust
9. Jahresüberschuss
* Vorjahreszahlern wurden i.H.v. 35.143 T-Euro zwischen den Positionen umgegliedert.
4
Merck Financial Services GmbH
Anhang zum 30. Juni 2011
Allgemeines
Die Merck Financial Services GmbH («die Gesellschaft») wurde am 27. August 2007 in Form
einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter dem Namen Merck Oktober Allgemeine
Beteiligungs GmbH gegründet. Umfirmierungen erfolgten am 26. Oktober 2007 in Merck 9.
Allgemeine Beteiligungs GmbH und am 05. Februar 2009 in Merck Financial Services GmbH. Der
Sitz der Gesellschaft ist Darmstadt.
Der Gegenstand des Unternehmens ist die Durchführung aller Aktivitäten, die zur Wahrnehmung
der Funktion als Inhouse-Bank der Merck Gruppe notwendig sind, insbesondere die Zentralisation
der Finanzaktivitäten, die Steuerung und das Management der Zahlungsströme, die Aufnahme
von Darlehen sowie Ausgabe von Anleihen, Obligationen und Schuldverschreibungen sowie jede
Art der Unterstützung von Merck Konzerngesellschaften, das Management von Währungs-, Zinsund Marktpreisrisiken.
Die Gesellschaft kann auch Beteiligungen an anderen Körperschaften halten.
Die Gesellschaft ist als Tochterunternehmen der Merck KGaA in den Konzernabschluss der
Merck KGaA, Darmstadt, direkt einbezogen.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden stehen im Einklang mit den Vorschriften des
Handelsgesetzbuches. Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2011 ist gemäß § 267 Abs. 3 Satz 2
HGB entsprechend den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften des Handelsgesetzbuches
und des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Die geänderten Vorschriften des HGB n.F. wurden erstmals
für das Geschäftsjahr 2010 angewendet.
Bewertungsmethoden
Forderungen werden zum Nennbetrag abzüglich notwendiger Wertberichtigungen,
Verbindlichkeiten
zum
Rückzahlungsbetrag
angesetzt.
Die
Umrechnung
von
Fremdwährungsbeträgen in EUR wird zum Kurs am Tage der Transaktion vorgenommen. Die
Umrechnung am Bilanzstichtag erfolgt nach folgenden Grundsätzen:
Finanzanlagen werden mit dem Kurs zum Anschaffungszeitpunkt bewertet, die Umrechnung der
übrigen Vermögensposten und Schulden wird zum aktuellen Devisenkurs am Bilanzstichtag
vorgenommen.
Bewertungseinheiten
In ihrer Funktion als zentrale Finanzierungseinheit der Merck Gruppe begibt die Merck Financial
Services GmbH Anlagen und Aufnahmen in Fremdwährung an verbundene Unternehmen. Zur
Sicherung der damit verbundenen Fremdwährungsrisiken sichert die Gesellschaft diese
Risikopositionen mit Devisentermingeschäften ab. Den Anlagen und Aufnahmen
(Grundgeschäfte) stehen dadurch Devisenterminkontrakte (Sicherungsgeschäfte) gegenüber, die
in Volumen, Währung und Laufzeit übereinstimmen. Diese Sicherungsbeziehung wird in
Bewertungseinheiten nach §254 HGB abgebildet. Die Marktwertänderungen der Geschäfte
innerhalb einer Bewertungseinheit heben sich grundsätzlich auf. Verbleibende negative
Bewertungsüberhänge werden als Drohverlustrückstellung dargestellt.
5
Finanzanlagen
Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um
Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert, angesetzt.
Zusammensetzung:
langfristig verzinliche Darlehen gegenüber verbundenen Unternehmen
langfristig verzinliche Darlehen gegenüber Dritten
100% Beteiligung an der Merck Capital Holding Ltd.
Finanzanlagen
30.06.2011
T-Euro Anm.
3.413.698
1.109
974.001
4.388.808
Sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen sind grundsätzlich zum Nennwert bilanziert. Sofern Ausfall- oder andere Risiken
bestehen, sind sie durch entsprechende Wertberichtigungen berücksichtigt. Kurzfristige
Forderungen in Fremdwährungen wurden zu Stichtagskursen umgerechnet.
Zusammensetzung:
Übernahme Jahresfehlbetrag aufgrund eines
Ergebnisabführungsvertrages mit der Merck KGaA
Forderungen aus Verrechnungskonten verbundener Unternehmen
Forderungen aus Darlehen an verbundene Unternehmen
sonstige Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
30.06.2011
T-Euro Anm.
8.690
905.497
1.074.339
554
1.989.080
Wertpapiere
Zum effizienten Management ihrer Liquidität hält die Gesellschaft kurzfristige Kapitalmarktanlagen. Die Wertpapiere werden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren
Stichtagskurs bewertet.
Zusammensetzung:
Commercial Paper
Stillhalterprämie Kauf FX-Optionen
Wertpapiere
30.06.2011
T-Euro Anm.
255.129
5.683
a.
260.812
6
a. Anmerkungen zu FX-Optionen T-Euro 5.683
Der Stillhalterprämie steht unter der Position Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen ein gleich hoher Betrag aus verkauften FX-Optionen gegenüber. Beide
Positionen stehen in einer Hedgebeziehung.
Bankguthaben
Das Bankguthaben am 30.06.2011 beträgt T-Euro 882.202. Darin enthalten sind Festgelder mit
einer Laufzeit von 3 Monaten in Höhe von T-Euro 844.445. Die Bewertung der flüssigen Mittel
erfolgt zum Stichtagskurs.
Rechnungsabgrenzungsposten
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von T-Euro 10.442 enthält Disagien für
ausstehende Schuldverschreibungen.
Eigenkapital
Das im Handelsregister eingetragene gezeichnete Kapital beträgt T-Euro 25 und ist voll
eingezahlt. Gemäß Gesellschafterbeschluss vom 30.06.2011 erfolgte von der Muttergesellschaft
Merck KGaA eine Zuzahlung in die Kapitalrücklage in Höhe von T-Euro 100.000 auf nun T-Euro
104.975 im Sinne des § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB. Der Betrag wurde voll eingezahlt. Der
Ergebnisvortrag resultiert aus vororganschaftlicher Zeit.
Zusammensetzung:
Gezeichnetes Kapital
Ergebnisvortrag
Ergebnis des Geschäfsjahres
Eigenkapital
30.06.2011
T-Euro Anm.
25
104.975
1104.999
Drohverlustrückstellung
Die Drohverlustrückstellung in Höhe von T-Euro 2.701 beinhaltet negative Marktwerte aus
Sicherungsgeschäften.
7
Nicht konvertible Schuldverschreibungen
Die zum 30.06.2011 ausgewiesene Verbindlichkeit in Höhe von T-Euro 4.180.000 setzt sich aus
folgenden begebenen Schuldverschreibungen zusammen:
Betrag T-Euro
500.000
750.000
1.350.000
100.000
60.000
70.000
1.350.000
4.180.000
Ausgabedatum
03.2010
03.2009
03.2010
12.2009
11.2009
12.2009
03.2010
Fälligkeitsdatum
03.2012
09.2013
03.2015
12.2015
11.2016
12.2019
03.2020
Finanzschulden
Der passivierte Betrag in Höhe von T-Euro 14.074 setzt sich aus ausgehenden Zahlungen
zusammen, die noch nicht über die Bankkonten ausgeführt wurden.
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Zusammensetzung:
30.06.2011
T-Euro Anm.
Darlehen von verbundene Unternehmen
1.429.847
Verrechnungskonten mit verbundenen Unternehmen
1.718.883
Stillhalterprämie Verkauf FX-Optionenen an verbundene Unternehmen
Bewertung von Sicherungsgeschäften
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
5.683
a.
11.905
b.
3.166.318
a.
Anmerkung zu FX-Optionen T-Euro 5.683
Der Stillhalterprämie steht unter der Position Wertpapiere ein gleich hoher Betrag aus
gekauften FX-Optionen gegenüber. Beide Positionen stehen in einer Hedgebeziehung.
b.
Anmerkung zu Bewertung von Sicherungsgeschäften T-Euro 11.838
Den Bewertungen von Sicherungsgeschäften stehen gegenläufige Effekte in den
Grundgeschäften gegenüber.
8
Sonstige Verbindlichkeiten
Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von T-Euro 64.600 zeigen im Wesentlichen die
Zinsverbindlichkeiten gegenüber Fremden aufgrund begebener Anleihen in Höhe von T-Euro
64.438.
Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Verbindlichkeiten in
Fremdwährung wurden zu Stichtagskursen bewertet.
Gewinn und Verlustrechnung
Aufriss des Zinsergebnisses:
Zusammensetzung:
Zinserträge aus Verrechnungskonten mit verbundenen Unternehmen
Zinserträge aus der Vergabe von Darlehen an verbundenen
Untermehmen
sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge gegenüber verbundenen
Unternehmen
Zusammensetzung:
Zinserträge aus Festgeldanlagen
30.06.2011
T-Euro Anm.
7.019
85.898
92.917
30.06.2011
T-Euro Anm.
3.487
Zinserträge aus der Anlage in Commercial Paper
856
Zinserträge aus der Anlage in geldmarktnahen Wertpapieren
820
Zinserträge aus FX-Derivaten
Zinserträge aus Swap
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Zusammensetzung:
Zinsaufwendungen aus Verrechnungskonten mit verbundenen
Unternehmen
Zinsaufwendungen aus Geldaufnahmen bei verbundenen Unternehmen
Zinsen und ähnliche Aufwendungen gegenüber verbundenen
Unternehmen
3.764
954
9.881
30.06.2011
T-Euro Anm.
10.475
4.278
14.753
9
Zusammensetzung:
Zinsaufwendungen aus begebenen Anleihen
Zinsaufwendungen aus Swaps
Zinsaufwendungen aus FX-Derivaten
sonstige Zinsaufwendungen
sonstige Zinsen und Aufwendungen
30.06.2011
T-Euro Anm.
80.770
1.808
13.441
122
96.141
Geschäftsführung
Die Geschäftsführer Frau Uta Kemmerich-Keil und Herr Rando Bruns stehen in keinem
Anstellungsverhältnis zur Gesellschaft.
Prüfungsausschuss
Die Gesellschaft hat am 14.12.2009 einen Prüfungsausschuss nach den gesetzlichen
Regelungen des § 107 Abs. 3 AktG etabliert. Der Prüfungsausschuss besteht aus den Mitgliedern
der Geschäftsführung, Frau Uta Kemmerich-Keil und Herrn Rando Bruns, sowie dem
Vorsitzenden Herrn Karl Kaschuge, Leiter Enterprise Accounting und Controlling der
Muttergesellschaft Merck KGaA.
10
Merck Financial Services GmbH
Kapitalflussrechnung zum 30.06.2011
Kapitalflussrechnung
Jahresfehlbetrag (vor Ergebnisübernahme)
Abschreibungen
Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
Veränderungen der Rückstellungen
Gewinne aus Anlagenabgängen
Veränderung der Zinsabgrenzung
Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge
Mittelabfluss (Vj. -zufluss) aus operativer Tätigkeit
Investitionen in Immaterielle Vermögensgegenstände/SAV
Investitionen in Sachanlagen
Finanzinvestitionen mit verbundenen Unternehmen
Abgänge von Finanzinvestitionen mit verbundenen Unternehmen
Veränderung von kurzfristigen Wertpapieren
Investitionen in langfristige Wertpapiere
Erlöse aus Abgängen von langfristigen Wertpapieren
Mittelabfluss aus investiver Tätigkeit
Verlustübernahme von der Gesellschafterin Merck KGaA
Kapitalerhöhungen
Anstieg Finanzforderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
Anstieg Finanzschulden gegenüber verbundenen Unternehmen
Einzahlung aus der Begebung von Anleihen
Veränderung von kurz- und langfr. Finanzschulden gegenüber Fremden
Übrige Veränderungen aus Finanzierungstätigkeit
Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit
Veränderungen der flüssigen Mittel
Flüssige Mittel am 31.12.2010 (Vj. 31.12.2009)
Flüssige Mittel am 30.06.2011 (Vj. 30.06.2010)
01.-06. 2011 01.-06. 2010
T-Euro
T-Euro
-8.691
-26.200
0
0
0
16
-11
-10.653
0
-37.545
0
-56.900
0
0
-622.302
887.250
-210.848
0
0
54.100
8.691
100.000
-77.508
142.547
0
46
5.609
-976
56.446
0
34.939
0
0
-7.106.161
3.604.223
254.736
-26.814
24.821
-3.249.196
26.200
0
-169.007
-86.951
3.200.000
9.819
1.126
184.675
181.875
700.326
882.201
-20.020
-6.981
2.943.243
-271.014
1.085.587
814.573
11
Merck Financial Services GmbH
Zwischenlagebericht zum 30. Juni 2011
Die Merck Financial Services GmbH ist die zentrale Finanzierungsgesellschaft der
Konzerngesellschaften der Merck Gruppe. Hierzu nimmt die Gesellschaft Darlehen,
Schuldverschreibungen, Obligationen und andere Kapitalmarktprodukte mit unterschiedlichen
Laufzeiten und verschiedensten Währungen extern und von verbundenen Unternehmen
innerhalb der Merck Gruppe auf, beziehungsweise vergibt diese an verbundene Unternehmen.
Verbleibende liquide Mittel werden am Kapitalmarkt investiert. Dadurch werden Zins-, und
Währungsrisiken der Merck Gruppe bei der Merck Financial Services GmbH zentralisiert und
durch den Einsatz von Derivaten abgesichert. Der Einsatz derivativer Finanzinstrumente erfolgt,
in Übereinstimmung mit den Konzernrichtlinien der Merck Gruppe, grundsätzlich nur in
Verbindung mit einem bestehenden Grundgeschäft.
Die von der Merck Financial Services GmbH erwirtschafteten Zinserträge liegen mit 104,6 Mio.
EUR leicht unter den zu verzeichnenden Zinsaufwendungen in Höhe von -110,9 Mio. EUR,
weshalb die Gesellschaft für das erste Halbjahr 2011 ein negatives Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit, inklusive sonstiger betrieblicher Erträge und Aufwendungen, in Höhe von -8.7
Mio. EUR ausweist. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass langfristig höher
verzinsten externen Finanzschulden teilweise kurzfristige niedriger verzinste Ausleihungen an
verbundene Unternehmen der Merck Gruppe gegenüberstehen. Darüber hinaus fällt bei der
Merck Financial Services GmbH zudem der bei Anleihen übliche Zinsrisikoaufschlag der Merck
Gruppe an.
Wie für das erste Halbjahr 2011 und das vorhergehende Geschäftsjahr 2010 wird auch für das
vollständige laufende Geschäftsjahr 2011 ein Verlust erwartet. Durch den mit der Merck KGaA
vereinbarten Ergebnisabführungsvertrag wird dieser vollständig von der Merck KGaA übernommen.
Im ersten Halbjahr 2011 wurde zur Stärkung der Eigenkapitaldecke der Merck Financial
Services GmbH eine Einzahlung in die Kapitalrücklage in Höhe von 100 Mio. EUR durchgeführt.
Dadurch stieg das Eigenkapital auf 104,99 Mio. EUR.
Wir haben von dem Wahlrecht Gebrauch gemacht, den Halbjahresbericht nicht einer Prüfung
durch den Wirtschaftsprüfer zu unterziehen.
12
Erklärung
Hiermit erkläre ich, dass der im Einklang mit dem Handelsgesetzbuch aufgestellte verkürzte
Abschluss meines Wissens ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Finanz- und Ertragslage der Merck Financial
Services GmbH vermittelt und dass der Zwischenlagebericht die gemäß § 37w Abs. 4 WpHG
erforderlichen Informationen wahrheitsgetreu darstellt.
Darmstadt, den 18. August 2011
gez. Uta Kemmerich-Keil
Geschäftsführerin
gez. Rando Bruns
Geschäftsführer
13