Mediationskompetenz Führungskräfte

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Kompetenzen für
Führung & Management Mediationskompetenz
für
Führungskräfte
… und ihre Bedeutung für Systemdsigner …
© SOKRATeam 2013
Thomas Robrecht
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Kompetenzen für
Führung & Management Überblick
Ziel dieses Vortrages: Sie kennen die Bedeutung von Mediationskompetenz für Handelnde in Organisationen
1. Organisation
2. Kompetenz
3. Veränderungsprozesse
4. Anschlussfähigkeit von Interventionen
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Kompetenzen für
Führung & Management 1. Organisation - und ihre Architektur
Erfolg
Kompetenz
Fähigkeiten und Bereitschaften der
Menschen, mit denen sie die Funktion
wahrnehmen, um die Mission zu erfüllen
Funktion
Rollen, Aufgaben und Prozesse,
die der Erfüllung der Mission dienen
Mission
Daseinszweck der Organisation
Klarheit über zu erfüllende und zu frustrierende Erwartungen
Organisation
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Kompetenzen für
Führung & Management 1. Organisation - und ihre Parallelstrukturen
Organisation
Formale Struktur
Ziele
Friedhelm Neidhardt
1994
Soziale Struktur
brauchen einander
für den Erfolg
Bedürfnisse
Ergebnisse
Werte & Ideale
Regeln, Normen
Sinnhaftigkeit
Verträge
Sanktionen
stören sich gegenseitig
durch Übertreibung
Organigramm
Vertrauen
Feedback
Netzwerk
In Konflikten ist
eine Seite überbetont
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Kompetenzen für
Führung & Management 1. Organisation - und zwei zentrale Funktionen
Organisationserfolg
Formale Struktur
Soziale Struktur
Ziele
Bedürfnisse
Ergebnisse
Regeln, Normen
Verträge
Sanktionen
Aufgabe von Führungskräften:
Balance herstellen,
um nachhaltige
Erfolge zu
erzielen
Organigramm
Funktion
Management
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Werte & Ideale
Sinnhaftigkeit
Vertrauen
Feedback
Netzwerk
Führungskräfte
müssen beides tun
Funktion
Führung
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Kompetenzen für
Führung & Management 1. Organisation - Aufgabe von Führungskräften
Aufgabe der Funktion
Aufgabe der Funktion
Management:
Führung:
Grenzen
setzen und
sichern
Spielfeld
gestalten
Anforderung an Führungskräfte:
Erwartungen erfüllen und frustrieren,
um der Mission zu dienen
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Kompetenzen für
Führung & Management 2. KODE® Kompetenz-Diagnostik und –Entwicklung
nach Prof. Dr. Volker Heyse und Prof. Dr. John Erpenbeck
John
Erpenbeck
Grundlegende Konzepte:
Selbstorganisationstheorie
(Haken)
Kompetenzmodell
(Baitsch, Erpenbeck, Heyse)
Volker
Heyse
Kompetenzen setzen
sich zusammen aus
Fähigkeiten
(Wissen und Erfahrung)
und Bereitschaften
(Wille und Werte)
Stärkenmanagement
(Fromm, Atkins, Katcher)
Wertedynamik
(Klages)
Sie ermöglichen
sicheres Handeln in
unsicheren Situationen
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Kompetenzen für
Führung & Management 2. KODE® Basiskompetenzen
P
A
Personale Kompetenz
Aktivitäts- und Handlungs-Kompetenz
Ethik (Einstellung, Menschenbild...),
kluger und kritischer Umgang mit
sich selbst, Reflexion
Engagement, Initiative, Dynamik, Neugier,
kreative Unruhe, Beharrungsenergien stören,
steuernd eingreifen, Entscheidungsfreude
S
F
Sozial-Kommunikative Kompetenz
Fach- und Methoden-Kompetenz
Umgang mit Kontrolle, Kritik, Konflikte,
Team- und Einzelgespräche
inhaltliche Methoden („Formel“)
steuernde Methoden („Moderation“)
Wissen, Können und Erfahrung
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Kompetenzen für
Führung & Management 2. Grundannahmen von KODE®
 Kompetenzen zeigen sich in Handlungen und sind durch
Beobachtung feststellbar
 Situation und Aufgabe erfordern verschiedene Kompetenzausprägungen
 Ausprägung kann sich verändern ( z.B. bei emotionaler Belastung)
 Ausprägung kann durch Lernprozesse gezielt verändert werden
zu wenig
günstig
zu viel
Schwäche
Stärke
Schwäche
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Kompetenzen für
Führung & Management 2. KODE® Basiskompetenzen
P
A
Personale Kompetenz
Stärke
Übertreibung
idealorientiert
hilfsbereit
loyal
idealistisch
aufreibend
enttäuscht
Aktivitäts- und Handlungs-Kompetenz
Stärke
aktiv handelnd
initiativenreich
ergebnisorientiert
S
konsensbereit
kommunikativ
teamorientiert
aktivistisch
starrsinnig
empathiefrei
F
Sozial-Kommunikative Kompetenz
Stärke
Übertreibung
Übertreibung
kompromisslerisch
oberflächlich
ziellos
Fach- und Methoden-Kompetenz
Stärke
Übertreibung
fachlich perfekt
analytisch
vernünftig
perfektionistisch
übervorsichtig
emotionslos
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Kompetenzen für
Führung & Management 2. Forschungsprojekt „Mediationskompetenz“
Personale Kompetenz
Normativethische
Einstellung
Loyalität
Einsatzbereitschaft
P
Aktivitäts- und Handlungskompetenz
SelbstManagement
Entscheidungs- Gestaltungsfähigkeit
wille
P/A
Tatkraft
Mobilität
A/P
A
Glaubwürdigkeit
Eigenverantwortung
Schöpferische Offenheit für
Fähigkeit Veränderungen
Innovationsfreudigkeit
Belastbarkeit
Ausführungsbereitschaft
Initiative
Humor
Hilfsbereitschaft
LernGanzheitliches
bereitschaft
Denken
Optimismus
Soziales
Engagement
Ergebnisorientiertes
Handeln
Zielorientiertes
Führen
P/S
P/F
A/S
Delegieren
Disziplin
Zuverlässigkeit
Impulsgeben
Schlagfertigkeit
Beharrlichkeit Konsequenz
Konfliktlösungsfähigkeit
Integrationsfähigkeit
Akquisitionsstärke
Problemlösungsfähigkeit
Wissensorientierung
Analytische
Fähigkeiten
Konzeptions- Organisationsstärke
fähigkeit
Teamfähigkeit
Dialogfähigkeit
Kundenorientierung
Kommunika- Kooperationstionsfähigkeit
fähigkeit
S/A
Experimentier- Beratungsfreude
fähigkeit
SprachVeränderungsgewandtheit bereitschaft
S
Beziehungs- Anpassungsmanagement
fähigkeit
F/P
Gewissenhaftigkeit
Sozial-kommunikative Kompetenz
F/A
Sachlichkeit
Beurteilungsvermögen
Fleiß
Systematischmethodisches
Vorgehen
Projektmanagement
Folgebewusstsein
Fachwissen
Marktkenntnisse
S/F
Pflichtgefühl
F/S
Lehrfähigkeit
Umfrage unter 4000 MediatorInnen
in D, A, CH zur Ermittlung von
Mediationskompetenz
A/F
MitarbeiterFörderung
S/P
Karl
Kreuser
Fachliche
Anerkennung
„16 aus 64“ Schlüsselkompetenzen
Ermittlung der
Anteile von
P, A, F, S
F
Planungsverhalten
Fachübergreifende
Kenntnisse
Fach- und Methodenkompetenz
Kompetenzatlas von KODE®
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Kompetenzen für
Führung & Management 2. Typische Kompetenzausprägungen
P A F S
Managementkompetenz
P A F S
Mediationskompetenz
Diversitykompetenz
interkulturelle Kompetenz
Hohe Managementkompetenz und hohe Mediationskompetenz
können nicht zeitgleich wirksam sein
Der Einsatz von Mediationskompetenz für Führungskräfte
erfordert eine dynamische (situative) Kompetenzausprägung
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Kompetenzen für
Führung & Management 3. Veränderungsprozesse
Haus der
Veränderungen
Raum der Selbstzufriedenheit
Raum der
Erneuerung
Kerker der
Ablehnung
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Thomas Robrecht
Raum der
Verwirrung
Paralyse
Claes Janssen
1995
House Of Change
Four Rooms Of Change
Phänomene:
 Richtung immer
gegen Uhrzeigersinn
Der
Sonnenbalkon
Raum der
Ablehnung
Peter Killing
2000
Tür in die
falsche
Richtung
 Kein Raum kann
übersprungen werden
 Jeder hat sein
eigenes Tempo
 Es kommen nicht
immer alle mit
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Kompetenzen für
Führung & Management 3. Kompetenzeinsatz in Veränderungsprozessen
Haus der
Veränderungen
Raum der Selbstzufriedenheit
In schwierigen Situationen wird meist
das verstärkt, was man gut kann.
Raum der
Erneuerung
Der
Sonnenbalkon
Raum der
Ablehnung
Kerker der
Ablehnung
Raum der
Verwirrung
Paralyse
Tür in die
falsche
Richtung
P A
F
S
P
F
S
A
Verstärkung des Einsatzes von Management-Kompetenzen in
den untern Räumen verstärkt Ablehnung und fördert Paralyse
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Kompetenzen für
Führung & Management 3. Interventionen in Veränderungsprozessen
Haus der
Veränderungen
Raum der Selbstzufriedenheit
Raum der
Erneuerung
Der
Sonnenbalkon
Raum der
Ablehnung
Raum der
Verwirrung
Kerker der
Ablehnung
Tür in die
falsche
Richtung
Paralyse
Haus der
Veränderungen
Raum der Selbstzufriedenheit
Raum der
Erneuerung
Der
Sonnenbalkon
Raum der
Ablehnung
Raum der
Verwirrung
Kerker der
Ablehnung
Tür in die
falsche
Richtung
Paralyse
Haus der
Veränderungen
Raum der
Erneuerung
Der
Sonnenbalkon
Raum der
Ablehnung
Raum der
Verwirrung
Tür in die
falsche
Richtung
Paralyse
Haus der
Veränderungen
Raum der Selbstzufriedenheit
Raum der
Erneuerung
Der
Sonnenbalkon
Raum der
Ablehnung
Kerker der
Ablehnung
Führungsinterventionen
Man ist sich selbst genug, alles läuft
in Routinen, Kunden sind eher „lästig“,
fehlender Blick über den Tellerrand
P A
Erfolge würdigen und Vergleich
mit Wettbewerbern, unbequem sein,
Gefühl der Dringlichkeit erzeugen
Klagen über Unfähigkeit der Führung,
Blockadehaltung, zahlreiche Gründe
für das Bewahren des Vorhandenem
Verbündung mit dem Widerstand, Einwände ernst nehmen, gleichzeitig „ja,
es ist so, und wir müssen weiter… “
P S
Raum der Selbstzufriedenheit
Kerker der
Ablehnung
Merkmale der Räume
Raum der
Verwirrung
Paralyse
Tür in die
falsche
Richtung
Ohnmacht und Hilflosigkeit, das Alte
ist verloren und das Neue noch unklar,
starke Suche nach Haltgebendem
Den Verlust des Alten klar benennen,
Trauerprozesse initiieren, Blick auf das
Licht am Ende des Tunnels richten
Pioniergeist und Aufbruchstimmung,
ausgeprägter Mut & Gestaltungswille,
hohe Ergebnisorientierung
Fördern und Fordern: zu Höchstleistungen anspornen, Motivation
würdigen, hohe Fehlertoleranz
P A
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Kompetenzen für
Führung & Management 4. Fünf Faktoren für Kompetenzlernen
Kompetenzlernen
1. eine Entscheidungssituation, die mit
bisherigen Routinen nicht lösbar ist
John
Erpenbeck
2012
2. emotionale Labilisierung
3. Akzeptanz von 2. und Reflexion mit gedächtnismäßiger Speicherung des Handlungserfolgs
4. Handlungserfolg in Kommunikationsprozessen
akzeptiert und sozial bestätigt
5. Generalisierung und Transfer für
unterschiedliche Situationen
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Kompetenzen für
Führung & Management 4. Anschlussfähigkeit an den Kontext
Blick auf Möglichkeiten und Grenzen sowie
Akzeptanz und Ablehnung von Interventionen
Anwesenheit
des Fremden
als Hindernis
„zu fremd“
Ablehnung
Unverständnis
Überforderung
Verfügbarkeit
des Fremden
als Ressource
Verfügbarkeit
des Bekannten
als Ressource
Möglichkeitsraum
für stimmige
Ergebnisse
z.B. Eigenverantwortung
in „diktatorischer“ Kultur
Bedeutung
für BeratungsInterventionen:
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Thomas Robrecht
Georg Simmel
1908
Anwesenheit
des Bekannten
als Hindernis
„zu nah“
Loyalität
Verbündung
Befangenheit
z.B. enger Freund
oder Chef als Berater
Veränderung,
Irritation,
Kompetenzerweiterung
Bestätigung,
Kontrakt,
Vertrauensaufbau
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Kompetenzen für
Führung & Management 4. Kompetenz zur Anschlussfähigkeit an den Kontext
Ausprägung von Mediationskompetenz in Abhängigkeit der Erfahrung
Ergebnisse der Forschungsarbeit Mediationskompetenz
PA F S
PA F S
PA F S
bis 7 Mediationen
bis 20 Mediationen
über 50 Mediationen
Hypothese über die handlungsleitende Aufmerksamkeit:
Struktur,
Methode:
Identität,
Empathie:
Machbarkeit,
Pragmatismus:
„Ich will möglichst
nichts falsch machen“
„Es geht um
die Menschen“
„Ich will
Ergebnisse erzielen“
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Kompetenzen für
Führung & Management Fazit
Führungskräfte mit Mediationskompetenz gelangen in Veränderungsprozessen schneller zu nachhaltigeren Ergebnissen.
Entscheidender Erfolgsfaktor für Interventionen ist
die Sicherung ihrer Anschlussfähigkeit an den Kontext.
Entwicklungsfördernde Interventionen agieren an
Akzeptanzgrenzen und ermöglichen Kompetenzlernen.
Dem SYSTEMDESIGN ein gutes Gelingen!
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Thomas Robrecht
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Kompetenzen für
Führung & Management Literatur
Konfliktkompetenz (2012)
mit John Erpenbeck,
Vorworte von Rodrigo Jokisch,
Matthias Varga von Kibéd
Mediationskompetenz
(2012)
mit Volker Heyse
Organisation ist Konflikt. (2012)
von Thomas Robrecht
mit Vorwort von Erich Barthel
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Thomas Robrecht
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