öffnung in die allverbundenheit

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ÖFFNUNG
IN DIE ALLVERBUNDENHEIT
Jeanne Ruland
Die spirituelle Lehrerin Jeanne Ruland spricht über das Sonnenjahr, in dem wir uns zurzeit befinden. Was bedeutet dies für uns? Wir bekommen in diesem Jahr, so die Autorin, eine grosse Unterstützung dabei, in unsere Mitte zu finden und alles wegzuräumen, was uns daran hindert, in einen
guten Kontakt zu unserem inneren Selbst zu kommen. Ihre Worte wecken Mut und Zuversicht und
erinnern uns, dass wir Lichtwesen in einem physischen Körper sind. Dass wir immer mit unserer
Seele verbunden sind und dabei gleichzeitig von der Erde getragen und genährt werden.
Aus einem Vortrag vom 17. März 2017 in Zürich.
Am 21. März begann das Sonnenjahr 2017, das
Jahr des ICH BIN. Wir befinden uns im fünften
Jahr der neuen Zeit, in die wir 2012 eingetreten
sind. Das heisst: Wir sind in den kosmischen
Raunächten. Das fünfte Jahr der neuen Zeit bedeutet: Alles Alte versucht das Neue zu unterdrücken. Es findet ein Abgleich zwischen der alten
und der neuen Energie statt. In sieben Jahren
verlassen wir die kosmischen Raunächte, und
dann treten wir ganz in die neue Zeit ein. Ich bitte euch daher um ein bisschen Geduld. Es sind
noch einige Hürden zu überwinden, aber ich denke, dass wir dies immer leichter und spielender
schaffen werden, weil wir uns ja auch ständig
weiterentwickeln.
Ich komme von der Alchemie her, die Engel- und
Strahlenlehre habe ich in Amerika in einer Gruppe von Elizabeth Claire Prophet kennengelernt.
Viele Dinge, die ich damals hörte, habe ich nicht
wirklich begriffen. Aber ich habe gemerkt, dass
wir alles, was wir hören und erfahren, doch irgendwie aufnehmen. Es wird zur richtigen Zeit
aufgehen und plötzlich da sein, und wir fragen
uns dann, woher das plötzlich kommt. Darum
lohnt sich auch jedes Seminar, obwohl wir vielleicht finden, dass wir doch schon so viele mitgemacht haben, und uns inzwischen resigniert fragen: Wann kommt es endlich? Macht euch darauf
gefasst: Es kommt!
LICHTWELLE / August 2017
In Amerika hatten wir einmal eine Stunde lang mit
dem violetten Feuer gearbeitet. Im darauffolgenden Channeling kam es zu einer Durchgabe von
Sananda Christus. Dabei hatte ich ein Erleuchtungserlebnis, eine sehr starke Lichterfahrung. Es
war ein heisses Licht, in dem ich mich verbrannt
habe. Ich war ganz winzig und löste mich komplett
auf. Danach habe ich eine Woche lang weder geschlafen noch gegessen. Es war so ähnlich, als
wäre man richtig verliebt, wo man ja auch nur von
Luft und Liebe leben kann. Ich war einfach nur
grundlos glücklich und erfüllt. Seither brauche
ich kaum Schlaf. Jetzt weiss ich auch, wenn die
Zeit der Erhöhung kommt, wird alles von selbst
geschehen. Wir brauchen uns beispielsweise mit
keinem Lichtnahrungsprozess abzumühen, es geschieht dann einfach. Deshalb ist es wichtig, dass
ihr auf den Ruf eurer inneren Stimme hört. Macht
nicht einfach mit, weil etwas gerade im Trend ist.
Bleibt immer schön in der Anbindung!
Im Sonnenjahr ist es besonders wichtig, dass
wir unsere Sonne und ihren Kreis aufbauen. Du
kannst dir am Boden ein flammendes Sonnensymbol in Gold mit dem Punkt in der Mitte vorstellen, sodass du ganz bei dir ankommst. Stell
dir ein Pendel vor, das sich auf deine Mitte, auf
deine Verbindung ausrichtet. Im Sonnenjahr geht
es darum, sich festzulegen und nicht mehr wegzulaufen. Jeder, der dieses Jahr versucht, vor
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den Dingen wegzulaufen oder hemmende Muster weiterzuverfolgen oder durch viel Bewegung
Dinge zu vermeiden, der wird ausgebremst, zum
Beispiel durch eine Blockade am Bein, sodass
man sich nicht mehr bewegen kann wie gewohnt.
Das bedeutet: Komm endlich zu dir! Der Prozess,
der jetzt stattfindet, ist ein Prozess des inneren
Erwachens. Das Potenzial, die Fähigkeiten und
Talente, die in jedem Einzelnen liegen, werden
dieses Jahr so bestrahlt, dass sie wirklich von
innen kommen und dadurch ein neues Feld eröffnet wird.
che Feld hinter jedem Baum, hinter jeder Blüte.
Wir alle sind mit diesem Gottesfeld verbunden
und seine Energie strömt und fliesst immer. Aus
diesem Grund ist es so wichtig, dass wir zuerst
die Fuss-Chakren öffnen und ganz im Hier und
Jetzt, in diesem Körper ankommen.
Wir sind nicht Seele in einem Körper, sondern
unser Körper befindet sich in einem grossen
Seelen­feld und wir nehmen unseren Körper wieder in unser Seelenfeld hinein. Sobald wir unseren Körper verlassen und in Gedanken woanders
sind, ist er wie ein leer stehendes Haus. Da denken sich manche Wesen: Da ist jetzt wunderbar
Die Sonne ist in der Astrologie ein fixes Zeichen
Platz, da nisten wir uns ein. Deswegen sollten wir
und bedeutet die Stellvertreterin des ICH BIN und
ganz da sein, hier und jetzt, die Fuss-Chakren öffunseres Selbst. Es geht darum, in das eigene
nen und mit jedem AtemLeuchten zu kommen und
zug den Durchfluss der
alles, was einen zurückEnergie zulassen. Perhält, freizulegen, sodass
Mit jedem Schritt,
manent fliesst der Strom
das Wahre sich zeigen
den wir hier tun, können
des Universums durch
kann. Nächstes Jahr gewir der Erde etwas geben
uns hindurch. Wir können
langen wir vom Sonnenauch über unser Licht,
jahr ins Venusjahr. Dann
und das Erdfeld wiederum
über unsere Liebe sehr
wird sich ein ganz neues
lädt uns auf.
viel Licht an die Erde abLiebesfeld aufbauen. Das
geben. Mit jedem Schritt,
haben wir noch nie erlebt,
den wir hier tun, können wir der Erde etwas gees wird gigantisch werden. Doch in diesem Jahr
ben und das Erdfeld wiederum lädt uns auf. Dass
geht es vor allem darum, dass jeder – wir alle, auch
wir hier in einer Form sind, hat mit der Erde zu
ich – bei sich ist, zu sich kommt, in der Mitte bleibt.
tun, mit der Erdanziehung. Existierte diese nicht,
wären wir nicht hier. Wir sind verbunden mit den
Wenn wir uns innerlich von uns fortbegeben, in
Erd-Gitternetzen und mit dem Erdfeld. Die Erde
Gedanken ganz woanders sind, verlassen wir uns
trägt uns und gleichzeitig führt sie uns.
selbst. Das kann über den Kopf, über das Herz
oder über das Unterbewusstsein geschehen.
In diesem Sonnenjahr ist es sehr wichtig, dass
Wenn zum Beispiel jemand in unserer Umgebung
wir uns in unserem Schwingungsfeld aufladen.
traurig ist, gehen wir dann auf den Platz des andeDas kann jeder nur für sich selber tun, denn es
ren, um die Energie zu halten, zu tragen, zu harwird sehr viel ausgebremst werden. Jeder wird zu
monisieren? Das ist auch in Ordnung. Doch wenn
sich kommen müssen, das bedeutet, zuerst bei
wir nicht wieder zu uns zurückkehren, werden wir
sich selbst hinzusehen. Wir werden wirklich auf
von diesem Platz hinuntergestossen, weil wir nicht
uns zurückgeworfen, damit wir uns ausrichten
dorthin gehören. Wahrscheinlich kennst du das:
und nicht mehr weglaufen können. Es geht darDu hast jemandem viel gegeben und ihn unterum, alles, was im Unterbewussten geschlummert
stützt – und plötzlich passiert etwas, von dem du
hat, aufzuräumen, den Keller auszumisten. Dindenkst, das war nun wirklich sehr undankbar. Oh
ge, die lange wichtig waren, vollenden sich jetzt,
nein, irgendwann muss jeder wieder seinen Raum
schliessen sich ab, und neue Kreise öffnen sich.
für sich haben. Es ist wichtig, dass wir das dieses
In der Übungsphase, in der wir jetzt stecken, geht
Jahr üben. Lasst uns also gleich damit beginnen.
es um die Frage: Wie komme ich zu einem guten Abschluss, wie kann ich eine Sache so zu
Als Erstes öffnest du deine Fuss-Chakren, um
Ende bringen, dass sie für alle in guter Erinnedich mit der Erde zu verbinden. Die Natur ist das
rung bleibt? Es geht darum, die alten Muster abFeld Gottes. Wenn wir uns mit der Heiligen Geozulegen, damit Neues beginnen kann. Das ist die
metrie beschäftigen, erkennen wir dieses göttli-
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LICHTWELLE / August 2017
Es wird massive Sonnenstrahlung aus dem Weltall einströmen. Das hat Auswirkungen auf unser
Gehirn, auf unser Denken und auf unser Fühlen.
Wir verändern uns unmerklich, auch wenn es
nach aussen hin nicht sichtbar ist. Es geschieht
von innen her. Je mehr wir uns mit uns und diesem Schwingungsfeld beschäftigen und erkennen, dass dahinter eine Intelligenz steht und wir
alle in diesem intelligenten Feld, das von lichten
Kräften durchdrungen und gesteuert ist, aufgehoben sind, desto besser können wir die Siegel,
die Strukturen im Inneren, die nicht richtig sind
und die uns binden, lösen.
Kreuz – das sind Siegel. Begegnen sich nun
zwei Menschen, die einen Dornenkranz um ihr
Herz haben, und sie lieben sich, geht ihr Herz
auf. Doch gleichzeitig steigt der Schmerz ins
Unermessliche. Am Ende bleiben zwei Menschen, die eigentlich die Liebe miteinander teilen wollten, die die Liebe zusammengeführt hat,
mit einem grossen Schmerz, mit einem Bruch,
den sie nie wollten, zurück. Darum ist es an der
Zeit, dass wir lernen, solche künstlichen Siegel
aufzulösen, dass wir diese Trennung aufgeben
und so immer mehr in die Einheit kommen. Nur
dann kann Energie ausgetauscht werden und es
können sich neue Felder aufbauen. Ein Herzfeld
bei­spielsweise, das in der Liebe ist, kann sich
bis auf 100° Celsius erwärmen, sich weit öffnen
und damit ein noch grösseres Feld erstellen.
Umgibt zum Beispiel ein Dornenkranz das Herz
oder es zeigen sich innen ein Schwert und ein
Es gab noch nie so viele Reinigungsmöglichkeiten wie in der heutigen Zeit, dies kommt im Son-
Aufgabe für dieses Jahr. Grosse Zyklen vollenden sich. Niemand geht verloren, es ordnet sich
nur neu. Auch wir ordnen uns neu.
LICHTWELLE / August 2017
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nenjahr noch hinzu. Besonders wirksam ist das
Tetraeder aus Feuer, Flamme, Licht. Die Hawaiianer sagen, dass wir heute schon anders sind.
Das Einzige, was noch nötig ist, sei, die Muster
zu reinigen – das, was uns davon abhält, zu sein,
was wir sind. Das bekannte Ho’oponopono ist
auch kein eigentliches Vergebungs-, sondern ein
Reinigungsritual. Die Engel und die Strahlenlehre
kennen ebenfalls viele Reinigungsrituale: Reinigen, reinigen, bis ich das bin, was ich bin.
Jeder von uns hat eine bestimmte Schwingungsebene. Je niedriger wir schwingen, je weniger wir
unsere eigene Schwingung erhöhen, desto mehr
sind wir verhaftet. Jeder von uns ist selbst dafür
zuständig, sich in immer höhere Ebenen aufzuschwingen. Menschen, die noch auf der 250erEbene schwingen, leben häufig im Drama und
erfahren viel Schmerz. Die Schwingung der Liebe ist die sechshundertste Schwingungsebene.
Liebe ist die höchste Schutzkraft im Universum.
Sind wir ganz in der Liebe, sind wir in einer hohen
Schwingung, und es kann uns nichts passieren.
Wir sind immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort
und in der Lage, andere aufzubauen, die niedriger schwingen.
Die höchste Schwingung unserer Seele ist die
Glückseligkeit. Glück und Seligkeit sind Qualitäten, die zu uns gehören, auch wenn sie vielleicht
jahrhundertelang geschlummert haben. Je mehr
wir uns in die positiven Energien aufschwingen,
desto mehr können wir dort, wo wir sind, die
Energie anheben und Felder aufbauen, die gros­
sen Frieden bewirken.
Die Aufgabe der heutigen Zeit besteht darin, uns
in eine Unabhängigkeit hinein zu gebären, in eine
Freiheit, in der wir verbunden sind und in der wir
alle unsere Fähigkeiten, alles, was wir mitgebracht
haben, leben können. Damit das geschehen kann,
müssen wir zu uns selber kommen. Dafür ist das
Sonnenzeichen da. Das Sonnenzeichen hält uns
fest, die Sonne ist ein Fixstern und sagt: „Stopp,
renne nicht mehr vor dir weg und lerne, die Liebe
in dir zu sehen, dich selber zu lieben, dein Energiefeld aufzubauen.“ Wenn du das ausstrahlst, kannst
du viele Menschen, die Natur und alles, was mit
dir verbunden ist, versorgen. In Hawaii heisst es:
„Sorge zuerst für dich selbst, dann sorge für deine
Kinder und wenn du noch freie Kapazität hast, rette die Welt.“ Wir tun uns so schwer mit der Selbst-
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liebe und finden das egoistisch. Je mehr wir in der
Liebe zu uns aufwachen, umso mehr können wir
geben. Die Liebe strömt dann ganz natürlich von
uns aus, wir tun einfach und fragen nicht mehr. Wir
reichen nur die Hand und es geschieht einfach.
In uns befinden sich jedoch auch Seelenanteile,
die weit vom Licht abgefallen sind und sich in die
dritte Dimension abgespalten haben. Ihr kennt
das Gefühl, ihr seid irgendwo, alles ist schön und
positiv, und kaum seid ihr zu Hause, breiten sich
plötzlich eine tiefe Trauer und Einsamkeit in euch
aus und ihr wisst nicht, warum. Das sind Teile in
uns, die sich weit von uns entfernt haben und die
rufen, weil sie erlöst werden möchten.
Liebe bedeutet Verbindung. Solange wir mit den
Lichtstrukturen verbunden sind, fliesst die Energie. Wenn nun etwas Dramatisches passiert, geht
dieses Feld zu. Das Licht ist zwar noch da, aber
wir spüren es nicht mehr. Wir fühlen uns nicht
mehr verbunden. Schauen wir dann mutig in diese Struktur hinein, erwärmt sie sich, und Schock
und Schmerz, die darin gespeichert waren, können sich auflösen. Die Verbindung ist wieder da
und auch das gesamte Potenzial.
In diesem Jahr 2017 haben wir viel mit solchen
abgeschnittenen Strukturen zu tun, und zwar
nicht nur aus diesem Leben, sondern aus dem
gesamten Feld der Seele, zurück bis in die Zeit
von Atlantis. Wir nähern uns allmählich der UrWunde der Menschheit. In den nächsten Jahren
gehen wir Schritt für Schritt in diese Wunde hinein, um sie zu lösen und zu befreien, damit das
Neue kommen kann.
Macht euch immer bewusst, dass wir erst am Anfang stehen. Wir sind im fünften Jahr der neuen Zeit. Die Fünf ist dem Löwen zugeordnet, der
Löwe wiederum der Sonne und dem Löwen das
Herz, das Löwenherz. Es geht also darum, Mut
zu haben und sich nicht zu drücken.
Zu uns gehören verschiedene Energiefelder: das
Geistfeld, der Körper (das Feld der Materie) und
das Seelenfeld. Das Geistfeld ragt weit in den
Kosmos hinein. Mit unserem Geist können wir
augenblicklich überall sein. Der Körper dagegen
schwingt viel langsamer. Er ist wie ein Senkblei,
das uns zentriert und die Energie bündelt. Seine Aufgabe ist es zu speichern. Unsere Seele ist
LICHTWELLE / August 2017
ein heiliges Lichtfeld, eine feine Lichtgeometrie,
die auch Matrix oder Blaupause genannt wird.
Dieses feine Netzwerk ist das, was die Zellen
zusammenhält, welches alles aufbaut und hält.
Ist ein Teil davon in der Seele eingeklemmt, wo
auch immer, haben wir zwar genügend Seelenenergie zur Verfügung, aber dieser Teil wird uns
so lange rufen, bis wir hinsehen. Es kann sich um
ein schweres Ereignis handeln, das wir uns lange
nicht anschauen konnten und das wir von uns abgespalten haben. Jetzt ist die Zeit reif, um genau
dort hinzuschauen, wo es weh tut, und diesen
Schock mit Liebe zu erwärmen. Das ermöglicht
uns dann, wieder stärker zu fühlen, noch anderes
Potenzial wird frei und wir kommen wieder ganz
in die Seelenverbindung.
die alten Felder erlösen. Fühle ich mich als Opfer,
kann ich mich diesem Feld nicht stellen. Wir wissen um unsere Vorfahren drei, vier Generationen
zurück. Sie erlebten Kriege und erfuhren grosses
Leid. Wir kennen aber nicht alle unsere Linien bis
zurück zu den lichtvollen Ahnen.
Potenzialarbeit, Einweihungen und Toröffnungen
ermöglichen uns, in die Kraft zu kommen und Erlösung zu finden, was sich meistens nicht gleich
zeigt, da alles zuerst im geistigen Bereich geschieht und sich erst später manifestiert. Richte
ich mich auf Versöhnung aus und will in dieser
Schwingung leben, dann richtet sich mein geistiges Team danach und wird mir Wege zeigen und
Zeichen geben, um vollständig in diese Schwingung einzutauchen. Dazu muss ich nichts tun.
In jedem Einzelnen wartet noch viel PotenziJeder kann jeden inspirieren. Wir sind die Blual, das freigelegt werden möchte. Das kann jeme des Lebens. Die Herrschaftsstrukturen und
doch nur geschehen, wenn wir den Mut haben,
-hier­archien erhalten eine neue Form. Die Engelnach innen zu gehen, uns dem Unangenehmen
hierarchien sind immer miteinander in Kontakt.
zu stellen und nicht mehr vor uns wegzulaufen.
Jede hat ihren bestimmten Aufgabenbereich zu
Fragen wir uns deshalb immer wieder einmal:
erfüllen, und sie tauschen sich gegenseitig aus.
„Renne ich vor mir selber davon, brauche ich etDie Hierarchie läuft nicht spitz zu, sie bildet keine
was? Ist da etwas, das mich ruft?“ Haben wir uns
Pyramide. Sie sieht vielmehr aus wie die Blume
dem Schmerz in uns gestellt, erhöht sich unsere
des Lebens mit verschiedenen Aufgaben. Wer
Energie beträchtlich, es fliesst und sprudelt, und
die meiste Verantwortung hat, stimmt sich mit den
Körper, Geist und Seele kommen ins Gleichgeandern ab, um das Licht aus den höchsten Ebewicht. Denn oft sind wir nur im Geist, haben alnen in alle Ebenen herles mental verstanden,
unterzutransformieren.
aber kommen nicht in
Kontakt mit unserer SeeJeder Einzelne ist gefragt,
Die gesamte gesellle. Dabei ist es äusserst
und es beginnt mit uns.
schaftliche Struktur wird
wichtig, dass wir Kontakt
Stelle niemanden mehr
zurzeit verändert, weil
zu unserer Seele finden.
über dich und erniedrige
wir erkannt haben, dass
Der Geist kann zwar sehr
es so, wie es jetzt ist,
schnell schwingen, doch
auch niemand.
nicht bleiben kann. Jedie seelischen Lichtstrukder Einzelne ist gefragt,
turen müssen sich wieder
und es beginnt mit uns. Stelle niemanden mehr
verbinden, damit die Energie fliessen kann. Der
über dich und erniedrige auch niemand. Begib
jetzige Aufstieg bedeutet gleichzeitig auch einen
dich in die Blume des Lebens, in deinen Kreis,
Abstieg, es ist immer beides.
und bleibe auf Augenhöhe. Nur auf Augenhöhe
fliesst Herzenergie, strömt die Energie, die Gutes
Im Sonnenjahr sind besonders Erzengel Michael
bringt. Indem wir versuchen zu dominieren und
und die Elohim des blauen Strahls aktiv. Die Elozu kontrollieren, erfahren wir nie das Geheimnis,
him befassen sich mit den Formen, sie bringen
die Wege und die Fügung, die die Schöpfung für
Altes in die ursprüngliche Form zurück, erschafuns bereithält, denn das kann nur auf Augenhöhe
fen neue Formen und bauen die Blaupause wieund über die Herzenergie geschehen. Stellen wir
der auf. Wir sollten uns freudig für diese Tore öffjemanden über uns, müssen wir ihn irgendwann
nen, unser Potenzial entdecken und entfalten. Je
von seinem Podest herunternehmen, denn er vermehr wir erkennen, was sich alles in uns befindet,
sperrt uns den Blick. Wir sollten ihn dann segnen
desto eher können wir in die Tiefen steigen und
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und loslassen. Erniedrigen wir jemanden, werden
wir das irgendwann ausgleichen müssen, weil wir
erkennen, dass das Göttliche in jedem wohnt.
Wir verlassen jetzt die alten hierarchischen Strukturen und gehen in die Blume des Lebens hinein.
Die Blume des Lebens wird das neue Muster, das
eigentlich schon immer das ursprüngliche Muster
gewesen ist.
Jeder von uns hat einen Platz, sonst wäre er
nicht hier. Unsere Aufgabe ist es, diesen Platz zu
gestalten und einzunehmen. Der erste Platz ist
derjenige an deinen Wurzeln, dein Stammbaum,
dort wo dein Name steht. Der zweite Platz ist
dein Platz in der Gemeinschaft. Es geht darum,
dass du in die Gemeinschaft zurückkehrst und
dich als Teil von ihr empfindest und nicht als Einzelwesen. Wir bilden eine Gemeinschaft. Jeder,
der nicht auf seinem Platz steht, fehlt.
Vielleicht gibt es in der Seele noch Muster, wie
nicht dazuzugehören, ausgestossen zu sein,
nicht angenommen oder abgelehnt worden zu
sein. Diese Muster dürfen nun heilen. Geh auf
deinen Platz! Jeder von uns ist Teil der Gemeinschaft. Auch wenn ich abseits stehe, bin ich immer noch Teil dieser Gemeinschaft. Ich bin dann
eben der Aussenseiter, der/die Komische, aber
ich bin trotzdem Teil der Gemeinschaft in der
Rolle der Aussenseiterin. Doch mein Potenzial,
mein ganzes Wissen wird dort im Hintergrund
brachliegen. Ich werde es nicht zu euch tragen
können, weil ich euch ablehne. Wenn ich jedoch
als Teil der Gemeinschaft auf euch zugehe, mein
Herz öffne und unter euch bin, muss ich nichts
tun. Es strömt einfach in dieses Feld hinein. Diesen Schritt, zurück in die Gemeinschaft, kann jeder machen. Du musst nichts anderes sein als
du selbst. Wenn du auf diesem Platz angelangt
bist, lass alle Rollen fallen. Wir haben schon genügend Rollen zu spielen. Wir sind Mutter, Tante, Freundin, Nachbarin und vieles andere mehr.
Hinter jeder Rolle brennt ein ganz besonderes
Licht, und es darf alle Rollen durchstrahlen, wenn
wir wieder in unsere Mitte kommen. Hier auf meinem Platz muss ich nichts anderes sein als ich
selbst, mehr nicht. Jede/r ist einzigartig.
Der dritte und entscheidende Platz in der Blume des Lebens ist dein Platz als Tochter und
als Sohn des Lichtes in einer höheren Ebene, in
deiner spirituellen Heimat. Wir sind in erster Linie
geistige Wesen, die für eine gewisse Zeitspanne eine menschliche Erfahrung machen. Es wird
Zeit, dass wir zurückkehren. Wir alle sind Söhne
und Töchter des Lichtes, dieser einen Essenz,
die alles durchdringt und trägt, die uns führt und
leitet. Viele von uns haben sich aus diesen Ebenen zurückgezogen oder trauen sich nicht mehr,
diese Kraft anzunehmen. Nun ist die Zeit der
Heimkehr, des Nachhause-Kommens, der Rückkehr in die Bruder- und Schwesternschaft, in die
Gemeinschaft der Liebenden oder in das grössere spirituelle Feld, über das wir alle verbunden
sind. Immer mehr Menschen rund um den Globus folgen ihrem inneren Ruf nach Hause und
kommen in diesem Feld an. Jeder, der dort ist,
hilft entscheidend dabei mit, dass dieses neue
Zeitalter eingeläutet werden kann.
Das sind die drei Plätze: Der Platz an der Wurzel, an dem unser Name steht, der Platz in der
Gemeinschaft, jetzt und hier, gegenwärtig, und
der Platz in der spirituellen Gemeinschaft mit all
unseren Brüdern und Schwestern, die momentan
mit uns auf diesem Planeten leben.
Stell dir vor, dass du dir einst vorgenommen
hattest, mit ganz vielen Seelengeschwistern zu
diesem Zeitpunkt hier auf der Erde zu sein. Vielleicht trefft Ihr euch das ganze Leben lang nicht,
aber dennoch bist du mit all diesen Seelen verbunden. Mit jedem deiner Entwicklungsschritte
und mit jeder Lichtarbeit grüsst du alle andern
Seelen, die mit dir verbunden sind. Ist das nicht
wunderschön?
Jeanne Ruland ist Buchautorin, Seminarleiterin und geistige Heilerin. Seit Langem erforscht sie
Lichtstätten in vielen Dimensionen. Sie kann auf einen reichen theoretischen und praktischen
Erfahrungsschatz im Umgang mit den geistigen Kräften zurückgreifen und sich ganz aus dem
Moment heraus im Einklang mit der Zeitqualität führen lassen. Mit grosser Freude und Liebe teilt
sie ihr Wissen, um Menschen an die unbegrenzte Kraftquelle und das Potenzial im Inneren zu
erinnern. Homepage: www.shantila.de
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LICHTWELLE / August 2017
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