- Kuratorium Perfekter Zahnersatz

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„Körper und Zähne – ein sensibles System“
Pressekonferenz des KpZ zeigt Zusammenhang zwischen Mundund Allgemeingesundheit
Die Wechselwirkungen zwischen dem Mund und dem übrigen Körper sind vielfältiger als weitläufig
bekannt. Darauf wiesen Experten auf der Herbst-Pressekonferenz des Kuratoriums perfekter
Zahnersatz (KpZ) und anlässlich des Tages der Zahngesundheit (25.9.) hin. So lassen sich
chronische Kopf- und Rückenschmerzen in vielen Fällen auf fehlende Zähne, nächtliches
Zähneknirschen oder schlecht sitzenden Zahnersatz zurückführen.
Lesen Sie mehr:
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Wenn nachts die Zähne knirschen, kann tags der Rücken schmerzen
Chronische Kopf- und Rückenschmerzen lassen sich in manchen Fällen auf fehlende Zähne,
nächtliches Zähneknirschen oder schlecht sitzenden Zahnersatz zurückführen.
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„Kleider machen Leute, Zähne machen Menschen!“
Zähne und Psyche: psychische und psychosomatische Aspekte in der Zahnheilkunde und
Zahnersatzversorgung.
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Zahnersatz als „Vorsorge“
Fallspezifische Versorgungsmöglichkeiten und ihre Bedeutung für die Vorsorge
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Zähne gehen, Aussprache bleibt – zumindest vorerst
Studien-Resultate zeigen Kompensationsfähigkeit der menschlichen Artikulation
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„Ehrenwürde für einen Mann, der sie verdient hat“
Professor Lehmann wird Ehrenmitglied des Kuratoriums perfekter Zahnersatz
Wenn nachts die Zähne knirschen, kann tags der Rücken schmerzen
Pressekonferenz des KpZ zeigt Zusammenhang zwischen Mund- und Allgemeingesundheit
Unbehandelte Zahnfleischerkrankungen können das Immunsystem schwächen,
Zahnersatzmaterialien Unverträglichkeiten auslösen und Kieferfehlstellungen die Körperstatik
aus dem Gleichgewicht bringen: Die Themenvielfalt bei der Herbst-Pressekonferenz des
Kuratoriums perfekter Zahnersatz (KpZ) in Hamburg war groß.
„Chronische Rückenschmerzen, ständiges Kopfweh: Wer denkt dabei schon an die Zahnlücke im
Mund oder ans Zähneknirschen in der Nacht?“, fragte Prof. Dr. med. dent. Stefan Kopp, Zahnarzt,
Facharzt für Orale Chirurgie und Lehrbeauftragter der Universität Frankfurt/Main, provokativ. Und
dann waren die Teilnehmer dran. „Fassen Sie sich an die Schläfen, lassen Sie den Kiefer locker und
beißen die Zähne feste zusammen. Spüren Sie, wie viele Muskeln angespannt werden?“ Wenn Kräfte
wie das nächtliche Zähneknirschen kein Ventil fänden, seien gesundheitliche Beschwerden
vorprogrammiert, so der Experte. In einem zweiten Selbstversuch konnten die Teilnehmer mit den
Zähnen klappern, mal mit hängendem, mit geradem und mal mit in den Nacken gelegtem Kopf. Das
Ergebnis: Der Biss veränderte sich. Erst trafen die Zähne vorne, dann in der Mitte zum Schluss im
hinteren Mundbereich stärker aufeinander: „Mund, Kiefer, Zähne und der restliche Körper sind direkt
miteinender verbunden. Gerät ein System in Schieflage, beeinflusst dies den Rest“, so Prof. Kopp.
Die so genannte craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) mit schmerzhaften Verspannungen im
Nacken-Schulterbereich sei ein typisches Krankheitsbild, wenn Zähne und Zahnersatz nicht in
Balance sind. Anhand von Patientenbeispielen zeigte der Kieferorthopäde auf: Wenn der Biss nur
wenige Sekunden manipuliert wird, verteilt sich das Gleichgewicht schon anders. Die veränderte
Körperhaltung können Experten an den Fußsohlen messen und nachweisen. „Wenn Sie das
Kiefergelenk gezielt therapieren und es gleichzeitig physiotherapeutisch und osteopathisch
behandeln, können Sie die Wirbelsäule oft wieder zentrieren!“ Unklare Beschwerden im
Rückenbereich würden so häufig nachlassen. „Für viele Patienten bedeutet das oft das Ende eines
langen Leidensweges“, resümierte Stefan Kopp. Er schloss seinen Vortrag mit einem Appell an alle
Zahnmediziner: „Letztlich hängt an jedem Zahn ein ganzer Mensch!“
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BU: Prof. Dr. med. dent. Stefan Kopp, Universitätsklinikum Franfurt/Main
„Kleider machen Leute, Zähne machen Menschen“
Das Zusammenspiel von Zähnen und Psyche als Thema der Pressekonferenz des KpZ
„Sie lernten Organe und es kamen Menschen“: Mit dem Zitat des Schweizer
Gesundheitsökonomen Gerhard Kocher wies Privatdozentin Dr. med. dent. Anne Wolowski bei
der Pressekonferenz des Kuratoriums perfekter Zahnersatz (KpZ) darauf hin, dass Studenten in
der zahnmedizinischen Ausbildung noch intensiver über das Wechselspiel von Körper und
Psyche informiert werden müssten.
Zudem verdeutlichte Wolowski eindrucksvoll, welche Rolle die Psyche beim Thema Zähne und
Zahnersatz spielt. So sei für viele Patienten die Restauration ihrer Zähne oft der Anfang für einen
selbstbewussteren Umgang mit sich und der eigenen Gesundheit. Schöne Zähne würden dabei Erfolg
symbolisieren. Häufig kämen im Anschluss an die Zahnbehandlung der Friseurbesuch oder der Eintritt
ins Fitnessstudio als Zeichen eines neuen Körperbewusstseins, „ganz nach dem Motto: Kleider
machen Leute, Zähne machen Menschen“, so die Zahnmedizinerin aus Münster. Diese Emotionalität
könne allerdings auch in die andere Richtung umschlagen. Wer sich im Behandlungszeitraum in einer
schwierigen Lebenssituation befände oder sich nicht ausreichend informiert oder beraten fühle, könne
eine Zahnersatz-Versorgung mit diesem „unguten Gefühl“ in Verbindung bringen. Mögliche Folgen
seien Beschwerden und mangelnde Akzeptanz des Zahnersatzes, auch wenn dieser nach „objektiven
Kriterien“ und nach eingehender organischer Prüfung keine Probleme machen dürfe.
„Dann gilt es, den tatsächlichen Ursachen auf den Grund zu gehen und deutlich zwischen Befund und
Befindlichkeit zu unterscheiden“, riet die Expertin. Hat der Schmerz messbare organische oder
psychosomatische Ursachen? Der therapeutische Ansatz hänge stark von dieser Frage ab.
Patienten, die einen gewissen Vorteil aus der Zuwendung und dem Mitleid von Freunden und Familie
zögen und keine eigene Verantwortung für die eigene Gesundheit empfänden, könnten unterbewusst
an dem Schmerzreiz festhalten, auch ohne objektiven Anlass: „Die wiederholte Überarbeitung einer
prothetischen Versorgung ist in diesem Fall keine Lösung!“ Erst wenn organische Befunde
ausgeschlossen seien, die zahnmedizinische Geschichte des Patienten rekonstruiert werde und bei
der Suche nach Lösungen auch psychische und psycho-somatische Aspekte berücksichtigt würden,
steige die Chance auf Behandlungserfolge. Dabei spiele auch die Aufklärung und die
Zusammenarbeit der Patienten eine entscheidende Rolle, so das Fazit von Dr. Wolowski.
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BU: Privatdozentin Dr. med. dent. Anne Wolowski, Universität Münster
Zahnersatz als „Vorsorge“
Zahntechnikermeister referierte bei Pressekonferenz des KpZ
„Implantate, Brücken, Totalprothesen“: Was diese Versorgungsformen mit Vorsorge zu tun
haben, erläuterte der Zahntechnikermeister und Zahnmedizinstudent Peter Finke aus Erlangen
bei seinem Vortrag im Rahmen der Pressekonferenz des Kuratoriums perfekter Zahnersatz
(KpZ) in Hamburg.
„Prophylaxe ist die beste Vorsorge zum Erhalt der eigenen Zähne! Wenn dennoch die Zahn- und
Mundgesundheit gefährdet ist, kann das Team aus Zahnarzt, Zahntechniker und Patient Zahnlosigkeit
verhindern.“ So leitete Finke seinen Vortrag ein und zeigte auf, was passiert, wenn eine notwendige
zahnmedizinische Behandlung zu lange auf sich warten lässt „Da Zähne das Bestreben haben,
entstandene Lücken zu schließen, wandern sie aufeinander zu, wenn ein Zahn ausgefallen ist. Es
kann auf diese Weise zu einer deutlichen Veränderung des Bisses und damit auch der
Gelenkfunktionen sowie zu Knochenabbau kommen“. Das wiederum könne eine Vielzahl von
Kettenreaktionen auslösen, wie etwa Muskelverspannungen oder Fehlhaltungen, was zu
Beschwerden im Kiefer- und Kopfbereich führen könne. Ob Implantat mit Aufbau,
Brückenkonstruktionen, herausnehmbare oder implantatgetragene Totalprothesen: Anhand von
Fallbeispielen zeigte Finke unterschiedliche Materialien und Versorgungsformen sowie den
Facettenreichtum und die Präzision der meisterlichen Handwerkskunst. „Zahnersatz ist immer ein
Unikat – individuell auf den jeweiligen Patienten angepasst“, so Finke.
Bei der Versorgung mit Zahnersatz komme einer frühzeitigen Therapie große Bedeutung zu, so der
Zahntechnikermeister, der derzeit in Frankfurt auch Zahnmedizin studiert. „Optimale Ergebnisse, die
vom Patienten akzeptiert werden, erzielen wir nur, wenn der Austausch zwischen Praxis und
Dentallabor intensiv ist und der Patient in jede Phase mit einbezogen wird“, ist sich Finke sicher.
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BU: Zahntechnikermeistert und cand. med. dent. Peter Finke, Erlangen und Universität Franfurt/Main
Zähne gehen, Aussprache bleibt – zumindest vorerst
Dissertationspreis vergeben: Studienthema ist Kompensationsfähigkeit der menschlichen
Artikulation
Wie wirkt sich der Verlust der Seitenzähne auf die Aussprache aus? In seiner
Dissertationsarbeit ging der Marburger Dr. med. dent. Daniel Weber dieser Frage nach und
wurde dafür vom Kuratorium perfekter Zahnersatz (KpZ) mit dem Dissertationspreis 2009
gewürdigt. Die überzeugenden Ergebnisse seiner Studie präsentierte der 31-Jährige auf der
Pressekonferenz am 23. September in Hamburg.
Ein Kiefer ohne Seitenzähne, beide Kiefer ohne Seitenzähne, mal nur die rechte, mal nur die linke
Seite: In seiner Studie „Zum Einfluss des Verlustes von Seitenzähnen auf die Sprachlautbildung“
untersuchte
Dr.
med.
dent.
Daniel
Weber
an
zahnlosen
Testpersonen
verschiedene
„Bezahnungsvarianten“ mit veränderten Modellen von Totalprothesen. Wie klingen das „K“, wie das
„CH“, das „T“ oder ein „SCH“ mit mehr oder weniger Zähnen im Mund? Die Testpersonen lasen immer
wieder den gleichen Text, der mit Hilfe instrumentalphonetischer Möglichkeiten aufgezeichnet wurde.
Anschließend wurden die Einflüsse bewertet.
Die Studien-Ergebnisse zeigen, dass sich zumindest in der ersten Zeit nach dem Einsetzen der
Testprothesen nur wenig relevante und reproduzierbare Veränderungen in der Sprachlautbildung
ergeben.
„Diese Resultate beweisen, dass wir unsere Aussprache auch bei fehlenden Seitenzähnen zum Teil
ausgleichen können“, so Dr. Weber. Der Zahnmediziner sprach in seinem Fazit von so genannten
„gewohnten Artikulationsmustern“, die zunächst aktiv beibehalten würden. Da Zahnlücken jedoch
immer zu Verschiebungen im sensiblen System von Zähnen, Zunge, Kiefer und Gaumen führen
könnten, vermutet Dr. Weber, dass diese Kompensationsfähigkeit im Laufe der Zeit immer weiter
abnehmen wird. Wie lange die Ausgleichsmechanismen funktionieren, wird daher Thema
weiterführender Studien sein.
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BU 1: Dr. med. dent. Daniel Weber, Universität Marburg
BU 2: Dr. Daniel Weber freut sich über den Dissertationspreis des Kuratoriums perfekter Zahnersatz,
der ihm vom Jurymitglied Prof. Dr. Jürgen Geis-Gerstorfer überreicht wurde.
„Ehrenwürde für einen Mann, der es verdient hat!“
Kuratorium perfekter Zahnersatz ernennt Professor Lehmann zum Ehrenmitglied
Überrascht und sichtlich gerührt lauschte Prof. Dr. Klaus M. Lehmann am 23. September bei
der Pressekonferenz des Kuratoriums perfekter Zahnersatz (KpZ) den Worten von
Zahntechnikermeister und Beiratsmitglied Hans-J. Borchard. Dieser überreichte –
stellvertretend für den kurzfristig erkrankten Leiter des Wissenschaftlichen Beirates Prof. Dr.
Hans-Christoph Lauer – Prof. Lehmann eine Ehrenurkunde.
Im Namen des Kuratoriums perfekter Zahnersatz lobte Borchard den unermüdlichen Einsatz Prof.
Lehmanns, der dem Beirat 20 Jahre als wissenschaftlicher Leiter vorgestanden und im Januar sein
Amt an Prof. Dr. Hans-Christoph Lauer weitergegeben hatte.
„Sie beantworteten geduldig Patientenfragen, beurteilten fachkundig die eingereichten Arbeiten für
den Dissertationspreis, gestalteten die Patientenbroschüre „Zahnersatz aktuell - Versorgungen im
Vergleich“ mit und wählten mit großem Geschick die Referenten für die Pressekonferenzen aus“, so
Borchard. Stets habe Lehmann sich mit Herz und Fachkompetenz eingebracht und entscheidend
dazu beigetragen, das KpZ bundesweit als seriöse und gemeinnützige Vereinigung zu etablieren −
gleichermaßen geschätzt von Medien, Zahnärzten, Zahntechnikern und Patienten.
„Als Zahnmediziner und Zahntechniker in einer Person verkörpern Sie die Grundprinzipien des
Kuratoriums: nämlich die Förderung eines intensiven, vertrauensvollen und partnerschaftlichen
Miteinanders beider Berufe, die für Sie auch Berufung waren“, hob Borchard hervor, der außerdem die
Klarheit lobte, mit der Lehmann stets deutlich Position bezogen habe − etwa zu Zahnersatz aus
Deutschland, zu einer fundierten Zahntechniker- und Zahnmediziner-Ausbildung, zu innovativen
Materialien und Techniken und einem wertschätzenden Miteinander von Zahntechniker, Zahnarzt und
Patient. Unter lang anhaltendem Applaus überreichte Borchard die Ehrenurkunde und unterstrich
seine Freude darüber, dass Prof. Dr. Klaus M. Lehmann dem Kuratorium perfekter Zahnersatz als
Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates erhalten bleibe.
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BU: Beiratsmitglied und Zahntechnikermeister Hans-J. Borchard überreichte Prof. Dr. Klaus M.
Lehmann die Ehrenurkunde für seine besonderen Verdienste um das Kuratorium perfekter
Zahnersatz. Auch die Leiterinnen der KpZ-Pressestellen in Marburg, Dr. Karin Uphoff, und Frankfurt,
Claudia Scheib, gratulierten zur Auszeichnung.
(v. l. n. r.)
Haben Sie noch Fragen? Dann wenden Sie sich bitte an:
Kuratorium perfekter Zahnersatz
Dr. Karin Uphoff
Alfred-Wegener-Str. 6
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Tel.: 0 64 21 / 40 795 40
Fax: 0 64 21 / 40 795 79
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www.zahnersatz-spezial.de
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