Tanz

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Einige „Stichworte“ zum Thema: TANZ:
Die Faszination der Arbeit mit Bewegung an sich und mit den verschiedenen tänzerischen
Ausdrucksformen, wie Modern Dance, Butho, Kontaktimprovisation, Flamenco oder Argentinischen
Tango besteht darin, den gesamten Menschen mit all seinen Möglichkeiten kennen und verstehen zu
lernen. Sich durch Bewegung zu zeigen und intensiv zu erleben ist zu jeder Zeit möglich und es ist nie
zu spät diesbezüglich Erfahrungen zu sammeln. Die tänzerische Bewegungsimprovisation, die keine
tänzerische Vorerfahrung notwendig macht, ist ein wunderbares Spiel mit unendlich vielen Facetten.
Ich lade Sie ein, gemeinsam spielend sich zu bewegen und zu entdecken!
Leben ist Bewegung:
Von A nach B (und wieder zurück). Um einen Mittelpunkt. An der Peripherie. Auf einer
Tangente. Irgendwie daneben. Durch etwas hindurch. Auf etwas zu. Gemeinsam. Solistisch.
Im Widerstand zu. Chaotisch. Mit Kraft. Im Gleichklang……Jede Bewegung ist auch ein Tanz
der Gesten und der Blicke. Ein Tanz der Annäherung oder des Abschieds. Ein Tanz der
einzelnen Körperteile oder der gesamten Person…..
Tanzen wir also – lustvoll, im Wissen um unsere Kraft, sicher verankert hier auf dieser Erde,
mit den anderen – oder fliegen wir mit den Engeln – mit unserer Phantasie und all unserer
Kreativität. Lassen wir uns tragen, berühren, mitnehmen, erleichtern, verändern. Lassen wir
uns sein, wer auch immer wir im Augenblick sind.
Improvisation: Das Fremde – Das Eigene
Ziel ist, den Körper neu zu entdecken, sich auf seine Weise auszudrücken und mit den
anderen in Kontakt zu treten. Dabei gibt es keine Normen von „richtig“ und „schön“, denn das
was im Moment entsteht, ist richtig und ist schön in seiner Echtheit. Persönliche
Bewegungsmuster und –Vorlieben werden bewusst erlebt und die Anleitungen machen Mut
auch mal was ganz anderes auszuprobieren.
Raum und Zeit – sie scheinen so fest gefügt…. Aber wie erleben wir sie, wenn wir uns auf
ihre verschiedenen Aspekte einlassen? Begegnungen finden immer in einem bestimmten
Raum zu einer bestimmten Zeit statt. Wir nähern uns einem Punkt, einer Person mit einer
gewissen Geschwindigkeit an. Was passiert, wenn sich diese scheinbaren Konstanten
unseres Handelns verändern. Gibt es ein Zusammentreffen? Einen Aufprall? Ein
Übereinander-Hinweg-Gleiten?... Was passiert in der Begegnung? Welchen Raum, welche
Zeit können wir uns gemeinsam schaffen?
Kraft – in ihren vielfältigen Bedeutungen – und in ihren vielfältigen Möglichkeiten, sie
anzuwenden. Hier geht es auch darum, die Kraft in ihrer Verbindung zur Schwerkraft zu
spüren. Die Verbindung nach unten, zum Boden, der uns trägt, egal ob wir der Schwerkraft
nachgeben, und nach unten zu Boden sinken oder ob wir die Schwerkraft nutzen, uns an ihr
aufzurichten, und uns mit ihr zu bewegen. Aber auch die Verbindung nach oben, zum Himmel,
in dem wir vielleicht gerne schwerelos fliegen möchten. Muskelkraft, die wir spüren, in der
Überwindung von Hindernissen, von Widerständen. Kraft, die in der Klarheit von Bewegungen
liegt, von Gesten, von einer Absicht. Kraft, die keine Zweifel aufkommen lässt, keine Zensur.
Kraft, die aus unserem Zentrum heraus entsteht, die ganz oft Freude mit sich bringt,
Lebenslust und ein Leuchten in den Augen.
Fließen – „alles fließt“ – unser Atem, unsere Bewegungen, unsere Begegnungen, die Zeit,….
Und manchmal fließt gar nichts mehr. Aufgestaut, eingedickt, gestockt, zähflüssig,
verschlammt. Aber dann sprudelt die Quelle wieder über. Unfaßbar, unaufhaltbar, chaotisch,
eigenwillig sich einen Weg bahnend. Auch Bewegung kann ins Stocken geraten, kommt vor
lauter Anspannung zum Stillstand. Oder sie fließt, erst zäh, dann flüssiger, dann leichter und
leichter, bis man die Kontrolle darüber los- und sich selbst dem scheinbaren Chaos überlässt.
Wie begegnen wir uns in diesen Zuständen, die auch imaginierte Metamorphosen sein
können: vom feurigen, dickflüssigen Magma zum kalten, erstarrten Fels, der von der Witterung
gesprengt wird, von Wind und Wasser zu Schotter geschliffen, zu Sand, der sich in
Dünenwellen fortbewegt, zu Staub, der vom Wind weggeblasen wird.
Konflikte: Sie entstehen zwischen Parteien, die entschlossen ihre persönlichen Werte
vertreten und Interessensgegensätze oder Positionsdifferenzen bekunden.
Konfliktgegenstände sind z.B. Territorium, Sezession, Autonomie, System-Ideologie, Macht,
Vorherrschaft, Ressourcen oder Dekolonisation.
Der Lösungsprozess verläuft über mehrere Stufen: Definition des Konflikthaften, adäquate
Ausdruck von Gefühlen, die in dem Konflikt verhaftet sind, die Annahme der Gefühle durch
einen Zeugen durch Anteilnahme, die Verabschiedung des Konflikts durch die emotionale
Anerkennung seiner aktuellen und nicht aktuellen Bestandteile, die Entdeckung von
Alternativlösungen, die Entschärfung von Konfliktsituationen durch Neuinterpretation, oder
Neuformulierung mit Hilfe neuer Einsichten. Die Durcharbeitung und Lösung von Konflikten
setzt deren klare Formulierung seiner zugrundeliegenden Erfahrungen voraus. Die Einsicht in
den eigentlichen Konflikt ist die einzige seelische Wiedergutmachung , die Versöhnung, die
Lösung an sich die Heilung. Die Lösung findet in der treffenden Formulierung des eigentlichen
Konflikts statt.
Kontaktimprovisation
Die Kontaktimprovisation geht davon aus, dass jede Begegnung – jeder Kontakt – einzigartig
und immer wieder neu ist. Deshalb ist sie auch für jede/n geeignet, da es keine vorgegebenen
Ziele gibt, die unbedingt erreicht werden sollen, sondern nur allgemeine Prinzipien, die das
gemeinsame Bewegen ermöglichen und erleichtern.
Kontaktimprovisation ermöglicht das Sammeln unterschiedlichster Bewegungs- und
Begegnungserfahrungen, und vermittelt gleichzeitig grundlegende körperliche Fertigkeiten.
Wichtige Elemente sind die natürlichen Bewegungen wie Gehen, Laufen, Springen, Rollen,
Fallen, sowie die Gegebenheiten von Gewicht, Berührung und Schwung, die gemeinsame
Bewegung zum Boden und wieder zum Stehen, der Wechsel von Führen und Folgen, vom
blinden Vertrauen bis hin zum Fliegen.
Genauso wichtig ist in der Kontaktimprovisation der achtsame Umgang mit sich selbst und mit
dem/der PartnerIn. Ein Gefühl entwickeln für das eigene Zentrum, für die Wahrnehmung der
eigenen und der fremden Bewegung, das Spiel mit Nähe und Distanz, das Abgeben und
Übernehmen von Gewicht. Partner und Boden sind dabei freundliche Helfer.
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