Abensberger Spargel Abensberger Qualitätsspargel

S p e z i a l i t ä t
Abensberger Qualitätsspargel
K A T E G O R I E
GEMÜSE, FRÜCHTE & GEWÜRZE
Region: 93326 Abensberg/Niederbayern
Gründungsjahr: 1996
Produkte: Spargel
Spezialität des Hauses:
Abensberger Spargel
Höhepunkte, Veranstaltungen:
Spargelernte: Anfang März bis zum
Johannitag am 24. Juni
Martin Neumeyer (MdL), 1. Vorsitzender,
mit den Spargelhoheiten
„Weißes Gold“, „Frühlingsluft in Stangen“ oder „essbares Elfenbein“ − so
bezeichnet Martin Neumeyer, 1. Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft
Abensberger Qualitätsspargel, das wertvolle Gemüse aus 12 Gemeinden
rund um Abensberg. Diese Gegend, der sogenannte Sandgürtel zwischen
Siegenburg, Neustadt an der Donau, Abensberg und Langquaid, ist wegen
der optimalen Boden- und Klimabedingungen hervorragend zum Spargelanbau geeignet. Es bedarf jedoch viel Arbeit, um das Königsgemüse in bester
Qualität anbieten zu können. Der klassische weiße Spargel ist die beliebteste
Sorte. Er wird in den typischen Erdwällen im „Spargelbifang“ angebaut und
von März bis zu Johanni in Handarbeit geerntet.
Herstellung
Spargel ist eine mehrjährige krautige Pflanze, bei der nur der etwa 35
Zentimeter tief unter der Erdoberfläche liegende Wurzelstock (Rhizom)
überwintert. Jährlich im Frühjahr treibt dieser mehrere Stengelsprossen
aus, die als Spargel in Handarbeit geerntet werden. In Deutschland wird
der Spargel gestochen, sobald sich die Erdkruste leicht anhebt. Da die
Sprossen bis zu dieser Zeit noch keinem Sonnenlicht ausgesetzt waren, ist
der Spargel weiß. Erntet man den Spargel nur ein paar Stunden zu spät,
setzt die Chlorophyllbildung ein, die Köpfe verfärben sich bläulich und
werden noch später grün. Der geerntete Spargel wird so schnell wie möglich
schockgekühlt und bei entsprechender
Luftfeuchte kühl und nicht im Wasser
gelagert.
Schmankerltipp
Am besten schmeckt frischer Spargel mit
Butter und Schinken. Man kann ihn aber
auch hervorragend zur Herstellung von
Aufläufen, Suppen oder Eintöpfen verwenden.
Abensberger Spargel
Es gibt etwa 100 Arten in der Gattung Asparagus, etwa 15 davon kommen in
Europa vor. In der Region um Abensberg werden hauptsächlich der weiße und
der grüne Spargel angebaut.
Besonderheit
Abensberger Spargel ist eine traditionelle bayerische Spezialität, die seit 1996
die eingetragene Marke „Abensberger Qualitäts-Spargel“ verwendet. Diese legt
hohe Qualitätskriterien fest. So muss die Sortierung den gültigen Abensberger Sortierrichtlinien entsprechen, das heißt, es kommt kein „Spargelmix“ in
den Handel. Die Kriterien für Anbau, Düngung und Lagerung werden streng
kontrolliert. Vermutlich wurde bereits im 18. Jahrhundert rund um Abensberg
Spargel angebaut. Neben den Hopfengärten waren die Spargelanlagen schon
damals ein wichtiger Bestandteil der Landeskultur. 1995 umfasste der Anbau
eine Fläche von rund 100 Hektar. Damals wurde der Verein „Erzeugergemeinschaft Abensberger Qualitätsspargel e.V“ gegründet. Ihm gehörten etwa 70
Spargelerzeuger sowie 30 fördernde Mitglieder an. Seither hat sich die Region sehr dynamisch entwickelt und die Erzeugungsfläche auf rund 210 Hektar
mehr als verdoppelt.
Verzehrtipp
Kochen Sie frischen Spargel mit einer Prise Salz, Zucker und Butter etwa 15
bis 20 Minuten. Keinen Zitronensaft oder kräftige Gewürze verwenden, denn
diese verderben das feine Spargelaroma.
Wussten Sie schon,
… dass der violette Spargel ebenfalls ein weißer Spargel ist, im Geschmack
aber etwas intensiver. Er wird erst gestochen, wenn er die Erdoberfläche
schon leicht durchbrochen hat und durch die Lichteinwirkung etwas lila
geworden ist. Der grüne Spargel ähnelt am meisten dem Wildspargel,
ist aber eine andere Sorte. Er wird ohne Erdwall auf einer flachen Ebene
angebaut und geerntet, wenn die Stangen etwa 25 Zentimeter aus dem
Boden herausgewachsen sind. Der Vorteil des grünen Spargels ist, dass
die Köche weniger schälen müssen.
Lagerung
Frischer Spargel kann sauber und zugedeckt und in ein feuchtes Tuch gewickelt an einem kühlen Ort für 2 bis 3 Tage aufbewahrt werden.
Bezugsquellen
Während der Spargelsaison in vielen Lebensmittelläden, an Marktständen
oder direkt bei den Erzeugern.
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