Praktikum und Studium - Universität Stuttgart

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Praktikum
und Studium
Universität Stuttgart
Abteilung für Pädagogik
Praktikumsbetreuung: Sarah Paschelke, M.A.
Azenbergstr. 16
70174 Stuttgart
Tel.: 0711-685-87438
eMail: [email protected]
Autorinnen:
Julia Jürgens
Ramona Kokos
Alexandra Schulz
i
Praktikum und Studium
Inhaltsverzeichnis
Herzlich willkommen zum Projekt "Praktikum und Studium" ................................................................... 3
1. Zielsetzung von Praktika ............................................................................................................................ 3
2. Vorgehensweise .......................................................................................................................................... 6
3. Checkliste ................................................................................................................................................... 7
4. Tätigkeitsfelder für Pädagogen ................................................................................................................. 8
5. Institutionen ............................................................................................................................................. 10
6. Recherche ................................................................................................................................................. 13
7. Bewerbungsschreiben .............................................................................................................................. 15
8. Bewerbungsgespräch ............................................................................................................................... 21
9. Forschungstagebuch ................................................................................................................................ 24
10. Praktikumsbericht .................................................................................................................................. 25
11. Auslandspraktikum ................................................................................................................................ 31
12. Praktikumszeugnis ................................................................................................................................. 32
Literatur ........................................................................................................................................................ 34
ii
Herzlich willkommen zum Projekt
"Praktikum und Studium"
Dieses Projekt ist im Rahmen des Seminars "Praktikum und Studium" bei Frau Paschelke im
Sommersemester 2007 entstanden. Es soll Euch eine Hilfestellung sein, wenn Ihr im Rahmen Eures
Pädagogikstudiums ein Praktikum absolviert und einen Praktikumsbericht verfasst.
Das im Seminar behandelte Themenspektrum umfasst sowohl Aspekte der Stellensuche und
Bewerbung sowie Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens und empirischen Forschens. In diesem
Projekt findet Ihr also Tipps zur Praktikumsplatzrecherche, zu einer gelungenen Bewerbung und
schließlich zum Praktikumsbericht.
Die Inhalte dieses Projekts gliedern sich in folgende Themen:
Zielsetzung
Vorgehensweise
Tätigkeitsfelder
Recherche
Bewerbungsschreiben
Bewerbungsgespräch
Forschungstagebuch
Praktikumsbericht
Praktikumszeugnis
Auslandspraktikum
Wir hoffen, wir haben einige nützliche Tipps für Euch zusammengetragen!
1. Zielsetzung von Praktika
Praktika bieten die Möglichkeit, studienrelevante Arbeitsfelder schon während des Studiums
kennenzulernen und über entstehende Netzwerke Kontakte für den späteren Berufseinstieg zu
knüpfen. Ihr solltet die Chance nutzen, während des Studiums in viele verschiedene Branchen und
Berufe hinein zu schnuppern, um Euch über Eure Interessen klar zu werden. Im späteren Berufsleben
wird es schwierig, Gelegenheiten dazu zu finden. Zudem tragen Praktika zu einer überzeugenden
Bewerbung bei und können Euch so den Berufseinstieg im gewünschten Tätigkeitsfeld erleichtern.
3
Praktikum und Studium
Im Rahmen des Pädagogikstudiums stellt das Praktikum eine wichtige Gelegenheit dar, sich mit
Problemstellungen aus der erziehungswissenschaftlichen Praxis auseinanderzusetzen und dabei
pädagogische Konzepte und Methoden zu reflektieren. Sowohl die gründliche Planung als auch die
wissenschaftliche Reflexion der Erfahrungen im pädagogischen Feld sind wichtig für eine erfolgreiche
Durchführung.
4
5
Praktikum und Studium
Welche Schritte Ihr - angefangen von der Sprechstunde bei der Praktikumsbetreuung, über die
Stellensuche bis hin zum Praktikumsbericht - durchlaufen solltet, erfahrt Ihr im nächsten Kapitel.
2. Vorgehensweise
An erster Stelle der Praktikumsvorbereitung steht Eure Vorstellung über einen Praktikumsplatz. Das
beinhaltet die Entscheidung für ein Tätigkeitsfeld und eine Institution. Wenn Ihr noch unschlüssig
seid, bekommt Ihr in diesem Projekt Auflistungen derselben als Entscheidungshilfe. Auch mögliche
Quellen für die Stellensuche werden Euch vorgestellt. Außerdem solltet Ihr Euch fragen, ob Ihr das
Praktikum im In- oder Ausland antreten wollt.
Ist die Entscheidung für einen bestimmten Praktikumsplatz gefallen, lasst Ihr Euch am besten vor der
Kontaktaufnahme mit der Praktikumseinrichtung einen Termin für die Praktikumsbetreuung
geben (momentan Sarah Paschelke M.A.) und klärt ab, ob die gewählte Stelle von der Abteilung für
Pädagogik genehmigt wird.
Nachdem Ihr Euch die Zustimmung eingeholt habt, könnt Ihr die notwendigen
Bewerbungsunterlagen erstellen und an Euren Ansprechpartner schicken. Bei der Erstellung der
Bewerbungsunterlagen gibt es einiges zu beachten. Tipps findet Ihr im Kapitel
"Bewerbungsschreiben".
Wenn Eure Bewerbungsunterlagen der Personalabteilung gefallen haben, gilt es noch im
Bewerbungsgespräch zu überzeugen. Aber auch dafür findet Ihr hier wertvolle Ratschläge.
Während des Praktikums empfiehlt es sich, Notizen zu machen, da diese bei der Themensuche und bei
der Verfassung des Praktikumsberichts von Nutzen sein können. Das Forschungstagebuch, das
wir Euch in diesem Projekt vorstellen werden, kann Euch eine Hilfe sein, diese Notizen auf
strukturierte Weise anzufertigen.
Nach Beendigung des Praktikums ist es wichtig, ein Praktikumszeugnis zu erhalten, um zukünftige
Arbeitgeber über Euren Lernzuwachs informieren zu können.
Hinweise zur Sprechstunde der Praktikumsbetreuung unter www.uni-stuttgart.de/pae
Alle wichtigen Schritte und einen Zeitplan findet Ihr noch einmal auf folgender Checkliste vom Institut
für Pädagogik.
6
3. Checkliste
zum Praktikum im Magister-/Bachelorstudiengang Pädagogik an der
Universität Stuttgart
Diese Checkliste soll Euch helfen, Euch rechtzeitig über notwendige Schritte und Aspekte des
Praktikums zu informieren. Die Fragen dienen der eigenen Orientierung. Der Zeitplan hilft, die
gegebenen Fristen einzuhalten.
Orientierung

In welcher Branche möchte ich das Praktikum durchführen?

Welche Bereiche (Beratung, Personalwesen, Weiterbildung, etc.) möchte ich genauer kennen
lernen?

Will/kann ich auch überregional oder im Ausland nach einem Praktikumsplatz suchen?

Welche Vorlaufzeiten für eine fristgemäße Bewerbung muss ich berücksichtigen? 3 Monate, ½
Jahr, oder gar ein ganzes Jahr?

Welche inhaltlichen Erwartungen habe ich an den Praktikumsplatz?

Welche Anforderungen werden seitens des Unternehmens an mich gestellt (z.B. absolvierte
Zwischenprüfung, überdurchschnittliche Noten, praktische Berufserfahrung, Sprach- und PCKenntnisse, Mobilität und Flexibilität…)?

Erwarte ich eine Vergütung und wie hoch sollte diese sein?

Bin ich in der Lage, mir eine Unterkunft am Tätigkeitsort selbst zu besorgen und zu
unterhalten?
Zeitplan
Vor Beginn des Praktikums:
1 Jahr bis drei Monate: Suchen der Praktikumsstelle (z.B. Internet, Praktikumsdatenbank der
Abteilung für Pädagogik, Schwarzes Brett in der Uni, Arbeitsamt, Zeitung…) und Bewerbung
3 bis 1 Monat(e): Vorbesprechung der Aufgabenbereiche etc. mit dem Praktikumsbetreuer
(mögliche Fragestellung für den Praktikumsbericht; Vorstellung der Praktikumsstelle)
bis zu 1 Woche: Selbstständige Vorbereitung auf die Praktikumsstelle
Nach Beendigung des 6-wöchigen Praktikums:
Bis 3 Monate: Nachbearbeitung, Reflexion, Erstellen des Praktikumsberichtes
7
Praktikum und Studium
3 Monate: Abgabe des Praktikumsberichtes unter Berücksichtigung der sechswöchigen
Abgabefrist vor der Anmeldung zur Zwischen- bzw. Magisterprüfung
Da die Erziehungswissenschaft ein weites Feld bietet, in dem Praktika absolviert werden können,
werden wir Euch im Folgenden als Entscheidungshilfe einige Tätigkeitsfelder für Pädagogen
vorstellen.
4. Tätigkeitsfelder für Pädagogen
Tätigkeitsfeld
Beschreibung der Tätigkeiten
Erwachsenenbildung
Kurse, Weiterbildungen, Freizeitveranstaltungen pädagogisch
vorbereiten und durchführen, z.B. zur beruflichen
Wiedereingliederung, zur allgemeinen und politischen
Erwachsenenbildung
Berufs- und
Betriebspädagogik
Betriebliche Aus- und Weiterbildung planen und organisieren,
Ausbildungspläne erstellen
Vor- und außerschulisches
Erziehungswesen
Vorschulkinder, behinderte, sozial benachteiligte, ausländische
oder sozialisationsgeschädigte Kinder pädagogisch fördern
Außerschulische
Jugendbildung
Kurse bzw. Freizeitaktivitäten organisieren und durchführen, z.B.
an Volkshochschulen, bei Gewerkschaften, Kirchen oder Parteien
Schulischer Bereich
Neue Lehrbücher, Methoden und Medien entwickeln, Eltern und
Lehrer/innen beraten
Im allgemeinen oder
kommunalen Sozialdienst, in
Beratungsstellen öffentlicher
und freier Träger
Personen, Lebensgemeinschaften und Familien bei der
Bewältigung und Lösung ihrer Probleme unterstützen, z.B. bei
Erziehungskonflikten oder Trennungen, Beratungsgespräche
führen, Ursachen für soziale Probleme und Konflikte aufarbeiten,
Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, Betroffene zur Selbsthilfe
befähigen, materielle Hilfe vermitteln
In der Rehabilitation
Drogenabhängige betreuen, Ausstiegshilfen anbieten, mit
behinderten oder psychisch kranken Menschen arbeiten,
beispielsweise kranke Menschen bei der Bewältigung der
Krankheit unterstützen
In der Ausländerarbeit
z.B. pädagogische Hilfen bei kulturellen Anpassungsproblemen
anbieten
Arbeit mit älteren Menschen
Alte Menschen betreuen, beraten und aktivieren, Seniorentreffs
organisieren, Bildungsangebote konzipieren,
gesundheitsbezogene Altenhilfe
Tätigkeiten in der sozialen
Bildungs-, Kultur- und
Freizeitarbeit
z.B. pädagogische Konzepte erarbeiten und in
Bildungseinrichtungen oder Freizeitheimen entsprechende
Angebote durchführen
Bildungsberatung
z.B. hinsichtlich Studien-, Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten
Lehr- und
Forschungstätigkeiten an
Universitäten
8
Charakteristisch für die Kerntätigkeit von Pädagogen sind folgende Aufgabenbereiche/Funktionen:
Aufsicht, Leitung
Aus- und Fortbildung
Beratung
Betreuung
Fachliterarische Tätigkeit
Forschung
Lehrtätigkeit
Lektorat
Organisation
Personalwesen
Publizistik, Journalistik
Redaktion
Rehabilitation
Nach ihrer Ausbildung spezialisieren sich Pädagogen in der Regel auf bestimmte Tätigkeitsfelder, z.B.:
Elementar-/Schulpädagogik
Erwachsenenbildung/Weiterbildung
Pädagogik für bestimmte Zielgruppen (z.B. Jugend, Senioren, Ausländer)
Medienpädagogik
Unter folgendem Link findet Ihr die Jobampel für das Fach Erziehungswissenschaft, die über die
Berufsaussichten informiert:
http://www.stern.de/wirtschaft/arbeit-karriere/539568.html?fb=17
Berufsinformationen für Pädagogen findet Ihr im BERUFENET von der Bundesagentur für Arbeit
Als Hilfestellung und Anregung, wo Ihr ein Praktikum absolvieren könntet, findet Ihr auf der
folgenden Seite eine Auflistung von Institutionen, in denen Pädagogik-Studenten der Universität
Stuttgart bereits Praktika absolviert haben.
9
Praktikum und Studium
5. Institutionen
In diesen Einrichtungen haben Studierende der Abteilung Pädagogik bereits ein Praktikum absolviert:
Weiterbildungseinrichtungen
AKAD - die Privathochschulen (Stuttgart)
Akademie am See
Caritas, Bildung und Begegnungsstätte
Bundesagentur für Arbeit Stuttgart
Deutsch-Türkisches Forum e.V.
Dt. Institut Florenz
Ev. Akademie Bad Boll
Ev. Sophien Kindergarten Stuttgart
Evangelisches Jugendwerk Stuttgart
Evangelisches Medienhaus GmbH
Evangelisches Medienhaus Stuttgart &endash; Medienzentrale
Familienbildungsstätte Esslingen
Fernunterricht "Akademi Fono"
Gesellschaft für Beschäftigung und berufliche Eingliederung (GBE) Pforzheim
IB Bildungszentrum
Katholisches Bildungswerk Stuttgart
Schwarzwald-Bildungsverein e.V. Nagold
WBS Training AG
Firmen/Personalentwicklung
Airbus GmbH Deutschland
AS-Strömungstechnik Filderstadt
BBS Kraftfahrzeugtechnik
Claas
Daimler Chrysler AG
Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP)
10
DLR Berlin-Adlershof Personalabteilung
EnBW
Esprit Wholesale GmbH
Firma Behr: Abteilung Personalentwicklung Deutschland
Firma Hess Waiblingen
Frauenunternehmen ZORA GmbH
IHK Region Stuttgart
Robert Bosch GmbH Waiblingen Ausbildungszentrum
Sparda-Bank Baden-Württemberg eG.
Sympra GmbH
Valeo Wischersysteme
Vishay Semiconductor
Sozialdienste/Kinder- und Jugendhilfe/Jugendarbeit
Arbeiterinnen und Arbeiter Selbst Hilfe Stuttgart (ASH) e.V.
Arbeiterwohlfahrt - AWO
Berliner Falken e.V. (Jugendhilfe Berlin)
Caritasverband
Jugendpflege, Dezentrale Wohngruppe
Evangelisches Jugendwerk (Ejs) Stuttgart
Jugendarbeit Stuttgart Nord, Haus 49
Kinderheim Hoffmannshaus Korntal
Jugendwerk Stuttgart AWO
Kinder- und Jugendhaus "villa jo" Obertürkheim
Kindergarten Montessori-Kinderhaus
Paulinenpflege Winnenden, Wohngruppe Waiblingen (DWG)
Quartiersarbeit Sindelfingen
Sozialdienst katholischer Frauen e.V., Paulusstift
11
Praktikum und Studium
Sportschule/Klinik etc.
Sportgemeinschaft Schorndorf, Bewegungswelt
Christophsbad Göppingen (Rehabilitation)
Ergotheapiepraxis
Fachkliniken Hohenurach
Kindersportschule des MTV Stuttgart 1843 e.V.
REHA Einrichtung Denkendorf
Zentrum für ambulante Rehabilitation Stuttgart
Wissenschaftliche Einrichtungen

Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation

Uni Stuttgart, Institut für Sportwissenschaft

Uni Stuttgart, Abt. Pädagogik

Uni Stuttgart, HDZ
Beratung

Freie Beratungsstelle e.V.

Freie Beratungsstelle für Familien- und Lebensfragen Stuttgart

Jugend- und Drogenberatung Esslingen
Theaterpädagogik

Junges Ensemble Stuttgart (JES )
Städtische Einrichtungen/Ämter

Jugendamt Stuttgart, DS Kinderförderung und Jugendschutz

Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) /
(Landesjugendamt)
12

Stadt Esslingen

Stadt Stuttgart, Abt.Integrationspolitik

Stadtjugendring e.V. Böblingen

Stadtjugendring e.V. Stuttgart
Verlage

Kosmos Verlag, Kinder- und Jugendbuchredaktion
Museumspädagogik

Ludwigsburger Schloss

Museumspädagogischer Dienst Stuttgart
Erlebnispädagogik

Outward Bound Kröchlendorff

Sportkreis Stuttgart/Sportschule Ruit
6. Recherche
Bei der Suche nach einem Praktikumsplatz können verschiedene Quellen genutzt werden:

schwarzes Brett (Azenbergstr. 16 im 2. Stock, Geschwister-Scholl-Str. 24C im 1. Stock, in der
Mensa)

Studium - Praktikum - Beruf
(www.uni-stuttgart.de/studieren/service/zsb/spb/)

Tageszeitung

Internetseiten der Firmen

Praktikumsbörsen im Internet

institutsspezifische Praktikumsdatenbanken
(www.uni-stuttgart.de/pae/praktikum/)

Kontaktmessen

Job Center
Praktikumsbörsen
Im Rahmen des Seminars "Praktikum und Studium" sind einige der folgenden Praktikumsbörsen
untersucht und bewertet worden. Außerdem wurden Ergebnisse der FU Berlin übernommen.
www.stepstone.de
Positiv
Negativ
-
große bekannte Jobbörse, die den
gesamten Arbeitsmarkt umfasst
-
kein Link zur
Sozialwissenschaft
-
spezielle Rubrik für Praktika
-
-
aktuelle Angebote auf der
Titelseite
Praktika =
Einsteigerjobs
-
sehr auf BWLer
zugeschnitten
-
Einrichtung eines Job-Agenten
möglich, der spezielle Angebote
13
Praktikum und Studium
per E-Mail zusendet
www.praktika.de
www.monster.de
www.campustopline.de
www.wiwo.de
-
detaillierte Beschreibung der
Tätigkeiten
-
aktuelle Angebote
-
sehr umfassende Praktikumsbörse
mit vielen Angeboten
-
detaillierte Beschreibung des
Anforderungsprofils und der
Tätigkeiten
-
hilfreiche Tipps rund um die
Bewerbung
-
Einrichtung eines BewerberAccounts möglich
-
Hilfe bei Unterkunftssuche und
Versicherungsabschluss
-
sehr genaue Beschreibung der
Firmen, der Anforderungen und
Tätigkeiten
-
Ansprechpartner angegeben
-
nur Angebote für Praktika,
Studienarbeiten,
Werkstudentenjobs und
Ferienjobs
-
durchsucht verschiedene Job- und
Praktikabörsen und bündelt die
Angebote
-
gute Aufteilung in Service für
Praktikanten und Service für
Unternehmen
www.karriere.de
-
Praktikumsbereich des JobPortals Karriere.de
www.unicum.de
-
Online Präsenz des kostenlosen
Magazins für Studierende
-
umfassende und aktuelle
Praktikabörse
-
übersichtliche Startseite
-
Bereich: Pädagogik /
Erziehungswissenschaft
www.akademiker-online.de
14
-
Adresse der Firma und
Ansprechpartner erst
nach Registrierung
sichtbar
-
eher für Absolventen
geeignet
-
auf BWLer
zugeschnitten
-
Praktikumsdatenbank
kaum zu finden,
obwohl es sich
angeblich um die
größte
Praktikumsbörse
handeln soll
-
um Angebote einsehen
zu können, muss sich
der Nutzer erst
registrieren
-
man weiß nicht, ob
man unter
Stellenangebote oder
Studentenservice
suchen muss
(Studentenservice =
falsch)
www.abiw.de
-
eher für Absolventen, die kein
Praktikum mehr suchen, sondern
einen Job bzw. eine Arbeitsstelle
www.prabo.de
-
überregionales Portal
-
viele Auslandspraktikumsangebote
-
Online Präsenz der RecruitingMesse für Studierende und
Absolventen
-
großer Bereich Praktika mit vielen
Angeboten
-
Job-Portal mit vielen großen
Unternehmen
-
Einrichtung eines Job-Agenten
möglich
-
allgemeine Stellenbörse
(Praktikumsangebote unter
Stellenangebote oder Suche)
-
Anzeigen aus Deutschland,
Europa und weltweit
-
viele Angebote für soziale Berufe
-
übersichtlich
www.unister.de
www.worldwidejobs.de
www.jobpilot.de
www.sozialmarketing.de
-
unübersichtlich
gestaltet
-
ältere Anzeigen
Wenn Eure Recherche erfolgreich war, wisst Ihr nun, wo Ihr Euer Praktikum absolvieren wollt. Damit
Ihr aber auch an diesen Praktikumsplatz kommt, braucht Ihr aussagekräftige Bewerbungsunterlagen.
7. Bewerbungsschreiben
Um bei der Bewerbung für einen Praktikumsplatz erfolgreich zu sein, solltet Ihr Euch mit der
Formulierung
und
Gestaltung
Eures
Bewerbungsschreibens
viel
Mühe
geben.
Das
Bewerbungsschreiben besteht aus dem Anschreiben, das maximal eine Seite lang sein sollte, und
dem Lebenslauf, der ein bis zwei Seiten umfassen darf. Zusatzpunkte kann man durch eine
Motivationsseite, die so genannte dritte Seite, sammeln.
Häufig wird mittlerweile auch die Online-Bewerbung genutzt, um sich bei einem Unternehmen um
einen Praktikumsplatz zu bewerben.
Im Folgenden findet Ihr einige nützliche Tipps, die die gängige Bewerbungsratgeber-Literatur
ergänzen sollen. Beispiele wie die einzelnen Elemente des Bewerbungsschreibens aussehen sollen,
findet Ihr u.a. in der von uns verwendeten Literatur (Püttjer, Christian/Schnierda, Uwe: Bewerben um
ein Praktikum. Campus Verlag. Frankfurt, New York 2006).
15
Praktikum und Studium
Die Webseite www.karrierefuehrer.de hat auch viele wertvolle Tipps zum Thema Bewerbung
zusammengestellt.
Das Anschreiben
Um Personalverantwortliche mit Eurem Anschreiben zu überzeugen, ist es wichtig, dass Ihr ein klares
Profil erkennen lasst und Eure beruflichen Zielvorstellungen deutlich macht. Außerdem solltet Ihr für
jede Bewerbung ein neues Anschreiben entwickeln und es speziell auf die Stelle zuschneiden. Ein
allgemein gehaltenes, oberflächliches Anschreiben ohne Bezug zur Praktikumsstelle wird schnell
aussortiert.

Briefkopf:
Anschreiben des Unternehmens und eigene Adresse
Ort und Datum rechtsbündig

Betreffzeile:
Man schreibt heute nicht mehr:
„Betr.: Bewerbung um eine Praktikantenstelle”, sondern nur „Bewerbung um eine
Praktikantenstelle”

Einleitung:
Unbedingt darauf achten, dass der Name des Ansprechpartners und die Firma richtig
geschrieben sind!

Hauptteil:
gegliedert in drei Absätze:
1. Eigene fachliche Qualifikationen
Immer mit Beispielen versehen und nicht nur Schlagwörter nennen
2. Begründung für die Wahl des Unternehmens
3. Mehrwert für das Unternehmen durch den Bewerber

Schluss:
Höflich, aber keinen Konjunktiv oder „Ich hoffe...” verwenden.
Möglich wäre z.B.: „Auf ein persönliches Gespräch freue ich mich.”
16
Muster Anschreiben
17
Praktikum und Studium
Der Lebenslauf
Im Lebenslauf könnt Ihr nun die fachlichen Qualifikationen, die Ihr im Anschreiben erwähnt habt,
anhand konkreter Daten belegen. Folgende Punkt sind dabei zu beachten:

Aufbau:
tabellarisch und übersichtlich
amerikanisch angeordnet (das aktuellste oben) AUSNAHME: Schulausbildung in
chronologischer Reihenfolge
Der Lebenslauf darf keine Lücke haben!

Deckblatt:
Bild mit einem größerem Format als Passbilder
Anschrift
Geburtsdatum und /ort

Persönliche Daten:
Wenn man Kinder hat, sollte man diese im Lebenslauf mit Angabe des Alters und der Art der
Betreuung erwähnen. Es besteht allerdings keine Pflicht dazu. Außerdem kann man nach
Nennung der Kinder auch angeben, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist.

Berufliche Praxis:
alle Jobs nennen (auch Ferienjobs, weil sie die Leistungsbereitschaft des Bewerbers zeigen)
besondere Projekte, Praktika...
Tätigkeiten während der Beschäftigung nennen (Kopieren kann auch als Seminarvorbereitung
o.ä. übersetzt werden) und nach längeren Jobs unbedingt ein Arbeitszeugnis ausstellen lassen
und der Bewerbung beilegen.

Ausbildung:
Berufseinsteiger können mit der Grundschulzeit beginnen, um einen kurzen Lebenslauf zu
füllen bzw. um einen häufigen Wohnortwechsel zu verdeutlichen. Nach einiger beruflicher
Praxis wird dies allerdings irrelevant.
Studienabschluss, Titel der Abschlussarbeit und Abschlussnoten aufnehmen
Falls die Abschlussnote noch nicht bekannt ist, kann man die Teilnoten angeben und sich diese
schriftlich bestätigen lassen.

Kenntnisse und Fähigkeiten:
Führerschein
18
EDV-Kenntnisse
Sprachkenntnisse
Beherrschungsgrad
der
jeweiligen
Kenntnisse
angeben
(z.B.
sehr
gute
Kenntnisse,
Grundkenntnisse, bei Sprachen: fließend in Wort und Schrift etc.)

Abschluss:
Ort, Datum und Unterschrift
19
Praktikum und Studium
Muster Lebenslauf
Quelle: www.bewerbungsmappen.de (abgeändert)
20
Die dritte Seite
Durch eine beigefügte Motivationsseite könnt Ihr zeigen, dass Ihr bereit seid, mehr als andere
Bewerber zu leisten. Aber die dritte Seite sollte auf jeden Fall Zusatzinformationen enthalten, da sie
Euch sonst eher schaden kann. Beispielsweise kann man Interessen nennen, die zum
Praktikumswunsch passen oder besondere Erfahrungen aus Seminaren, Forschungsprojekten etc.
Die dritte Seite wird, wie ihr Name sagt, als dritte Seite nach Anschreiben und Lebenslauf eingefügt.
Die Online-Bewerbung
Viele Unternehmen verwenden inzwischen Online-Bewerbungsunterlagen und auch Bewerber nutzen
immer häufiger die Möglichkeit, ihre Bewerbungsunterlagen per E-Mail zu versenden. Hierbei sollte
aber mit der gleichen Sorgfalt wie bei einer klassischen Bewerbung gearbeitet und auf folgende
Fehlerquellen geachtet werden:

direkt an Kontaktperson versenden und die Anrede persönlich gestalten

seriöse E-Mail-Adresse verwenden (nicht: [email protected])

passende Betreffzeile wählen: "Praktikumsbewerbung"

Kontaktdaten vollständig aufführen

Zeugnisse nicht schief einscannen

Die Zeugnisse nicht als einzelne Word-Dokumente anhängen, sondern aus Anschreiben,
Lebenslauf und Zeugnissen ein pdf-Dokument machen (das Anschreiben kann auch direkt in
die E-Mail)

Unterschrift einscannen

insgesamt nicht mehr als 1 MB
Wenn Ihr alle aufgeführten Informationen beachtet habt und mit ein wenig Glück, erhaltet Ihr nach
Einsendung Eurer Bewerbungsunterlagen eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch. Wie Ihr
dieses erfolgreich meistert, lest Ihr im nächsten Kapitel.
8. Bewerbungsgespräch
Wenn Ihr zum Bewerbungsgespräch eingeladen werdet, habt Ihr schon mal die erste Hürde
genommen. Nun gibt es allerdings einige Punkte zu beachten, die Auswirkungen darauf haben, ob Ihr
den Praktikumsplatz bekommt oder nicht. Das Unternehmen will einen persönlichen Eindruck von
Euch erhalten, weshalb Ihr inhaltlich sinnvoll und souverän auf alle Fragen reagieren können solltet.
Wenn Ihr wisst, was Ihr könnt und wollt und Euch über das Unternehmen, bei dem Ihr Euch bewerbt,
informiert habt, dann seid Ihr für das Vorstellungsgespräch gut vorbereitet!
21
Praktikum und Studium
1. Vorbereitung

persönliche Fragestellung an das Praktikum überdenken (Was wollt Ihr in Eurem Praktikum
beobachten, miterleben, ausprobieren und lernen? Was interessiert Euch speziell an dieser
Praktikumsstelle und diesem Arbeits- und Berufsfeld?)

Informationen zum Unternehmen recherchieren und Fakten merken (z.B.
Größe,
Mitarbeiter...)

Auf typische Fragen vorbereiten:
"Warum haben Sie sich für diese Stelle beworben?"
"Haben Sie sich noch woanders beworben?"
"Warum sollten wir Sie einstellen?"
"Was waren Ihre größten Erfolge und Misserfolge?"
"Nennen Sie jeweils drei Ihrer Stärken und Schwächen."
"Erzählen Sie etwas über sich."
"Was wissen Sie über unser Unternehmen?"
"Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?"

eigene Fragen überlegen (in einem kleinen Notizblock notieren und mitnehmen)
Z.B.: „Darf ich mir den Arbeitsplatz ansehen?”
"Was ist Ihnen an Praktikanten besonders wichtig?"

Lebenslauf gut im Kopf haben

den Weg zur Praktikumsstelle im Voraus ablaufen und Zeitpuffer einplanen, um auf jeden Fall
pünktlich zu erscheinen (bei Verspätung Bescheid geben)
2. Im Gespräch

Handy ausschalten

zum
Vorstellungsgespräch
solltet
Ihr
ein
Duplikat
Eurer
Bewerbungsmappe,
die
Stellenanzeige und Eure bisher mit dem Unternehmen geführte Korrespondenz mitnehmen

an Stift und Papier denken, um wichtige Informationen notieren zu können (am besten im
Format DIN A5)
22

nur dann die Hand geben, wenn der Personaler sie anbietet

Blickkontakt

gerade Körperhaltung, Hände nicht unter dem Tisch

Präsenz zeigen, nicht in die Raumecke stellen

mit verschränkten Armen dasitzen heißt Abwehr und Angst

Kleidung tragen, mit der Ihr das Unternehmen nach außen hin repräsentieren könntet

wenn ihr gefragt werdet, ob Ihr etwas trinken möchtet, wählt am besten ein Wasser, statt
Kaffee oder Tee, oder lehnt dankend ab

wenn eine unerlaubte Frage nach der Familienplanung kommt, diese nicht einfach abwehren,
sondern gelassen antworten, dass Familienplanung erst mal nicht ansteht und man lange Zeit
studiert hat, um nun endlich arbeiten zu können

am Schluss des Gesprächs nach einem Ansprechpartner erkundigen, bei dem Ihr Euch über
den weiteren Verlauf der Auswahlentscheidung informieren könnt (im Zweifelsfall um eine
Visitenkarte bitten, um direkten Kontakt herstellen zu können)

bei allen Beteiligten für das Gespräch bedanken und herausstellen, dass Ihr in Eurem Wunsch,
für dieses Unternehmen zu arbeiten, bestärkt worden seid
3. Struktur eines Vorstellungsgesprächs

Begrüßung

kurze Selbstdarstellung des Unternehmens

Anforderungsprofil des Praktikumsplatzes aus Unternehmenssicht

kurze Selbstdarstellung des Bewerbers

Fragenblöcke, um Eure fachlichen und persönlichen Fähigkeiten zu ermitteln

Fragen von Euch an das Unternehmen

Abschluss des Gesprächs
Das Bewerbungsgespräch ist geschafft und das Unternehmen hat sich für Euch entschieden? Dann
herzlichen Glückwunsch! Um Euren Lernzuwachs festzuhalten, könnt Ihr während des Praktikums ein
Forschungstagebuch führen, das wir Euch im folgenden Kapitel vorstellen.
23
Praktikum und Studium
9. Forschungstagebuch
Das Forschungstagebuch ist eine Form des schriftlichen Nachdenkens und soll Euch während Eures
Entwicklungsprozesses im Praktikum begleiten. Es dient der Selbst- sowie der Praxisreflexion.
Was wird in Forschungstagebüchern dokumentiert?

Arbeitszeiten

Tätigkeiten

besondere Ereignisse

Schwierigkeiten

Eindrücke, Gedanken

Emotionen

Fragen, Hypothesen, Probleme
Wie wird aufgezeichnet?
Grundsätzlich habt Ihr bei der Gestaltung des Forschungstagebuchs viel Freiheit, die folgenden
Strukturkriterien könnten Euch allerdings eine Hilfe sein:

Kopf der Seite: formale Angaben (Datum, Ort, Zeit)

Einteilung der Buchseiten in zwei Hälften:
links: wichtige Situationen und Abläufe aus der Beobachterperspektive so nüchtern wie
möglich dargestellt
rechts: Eure Perspektive als Praktikant, Eure subjektiven Reaktionen (Überraschungen,
Frustrationen, Einfälle)
Diese Trennung der beiden Perspektiven bewirkt, dass Ihr Euch Eurer beiden Rollen als
Teilnehmer und Beobachter bewusst werdet und diese reflektiert gegenüberstellen könnt.
Ihr solltet möglichst zeitnah dokumentieren, um Vergessen vorzubeugen und damit Erfahrungen und
Emotionen nicht durch neue Eindrücke überlagert werden.
Quelle: Friebertshäuser, Barbara: Feldforschung im Praktikum. In: Schulze-Krüdener/Homfeldt:
Praktikum - Eine Brücke schlagen zwischen Wissenschaft und Beruf. Neuwied 2001.
Eine weitere Form der schriftlichen Reflexion stellt der Praktikumsbericht dar, der zudem
Pflichtbestandteil der Leistung ist, die Ihr erbringen müsst, um einen Praktikumsschein zu erhalten.
Über Funktion, Form und Aufbau des Praktikumsberichts informiert das folgende Kapitel. Außerdem
erhaltet Ihr Tipps zur Themensuche.
24
10. Praktikumsbericht
Die Bezeichnung Praktikumsbericht ist irreführend, da es sich hierbei nicht um einen Bericht der
Tätigkeiten während des Praktikums handelt, sondern um eine wissenschaftliche Arbeit, in der die
Theorie in Bezug zur Praxis gesetzt werden soll.
1. Funktion und Inhalt
Der Praktikumsbericht soll Euch dazu dienen, eigene Erfahrungen zu reflektieren und zu verarbeiten,
indem er die Möglichkeit bietet, sich auf der Basis einer eigenen Fragestellung mit dem jeweiligen
Praxisfeld auseinanderzusetzen.
Der Bericht ist ein wissenschaftlicher Text, in dem das eigene oder beobachtete pädagogische Handeln
auf der Basis einer Theorie reflektiert werden soll. Zwischen wissenschaftlicher Theorie und erlebter
Praxis soll somit eine Verbindung hergestellt werden.
2. Themensuche
Bei der Themensuche gilt es zwischen Thema und Fragestellung zu unterscheiden.
Das Thema kann im Gegensatz zur Fragestellung weit gefasst sein (z.B. ”Das sozialpädagogische
Handeln”) und Euch, sowie dem Leser, Schwierigkeiten bereiten, da Ihr eine sehr umfangreiche Arbeit
schreiben müsstet, um ein komplettes Thema zu umfassen.
Die Fragestellung ist hingegen konkreter gefasst als das Thema. Sie beschränkt sich auf bestimmte
Aspekte eines Themenkomplexes. Hier habt Ihr als auch der Leser eine konkretere Vorstellung von
dem, was erwartet werden kann.
Somit gilt es, das Thema eines Praktikumsberichts möglichst auf eine konkrete Fragestellung hin
einzugrenzen.
Diese
sollte
so
angelegt
sein,
dass
eine
eigenständige
wissenschaftliche
Auseinandersetzung möglich ist und es sich nicht nur um eine Reproduktion von bereits
Vorhandenem handelt.
Neben theoretischen Fragestellungen, Vergleichen von Konzeptaspekten, können auch kleinere
Untersuchungen durchgeführt werden, z.B. Entwicklung eines Fragebogens und seine Auswertung
oder Gesprächsanalysen.
25
Praktikum und Studium
Hierbei kann ausgehend von einer bestimmten Methode, die im Praktikum angewendet werden soll,
folgender Prozess durchlaufen werden:
Methodenauswahl
Untersuchungsfrage
Operationalisierung
Datenerhebung
Auswertung
Interpretation
Quelle: Fromm, M./Paschelke, S.: Wissenschaftliches Denken und Arbeiten. Münster 2006.
3. Form und Umfang

Die Schriftart sollte Times New Roman/Arial sein,

die Schriftgröße 12 Pkt,

der Zeilenabstand 1,5-zeilig und

die Seitenränder links und rechts 2-3 cm betragen (der rechte Rand sollte größer sein, um
Platz für Korrekturen zu bieten).

Der Umfang des Praktikumsberichts beträgt ca. 15 Seiten.
4. Aufbau
Beim Aufbau des Praktikumsberichts solltet Ihr auf verschiedene Aspekte achten. Wichtig ist, zu
prüfen, ob die Gliederung schlüssig und aufeinander aufbauend ist. Die Kapitel sollten einen roten
Faden verfolgen, d.h. die Zielsetzung der Arbeit und die daraufhin untersuchten Aspekte des Themas
sollten durch die ganze Arbeit hindurch erkennbar und nachvollziehbar sein.
26
4.1 Deckblatt
Klassisch sollten sich am linken oberen Rand des Deckblatts die Informationen zur Universität
befinden:

Universität, Institut und Abteilung

der Betreuer der Arbeit

die Institution, in der das Praktikum abgeleistet worden ist

der Zeitraum des Praktikums

das Thema des Praktikumsberichts
Auf der rechten Seite oder auch unterhalb des Deckblatts sollten dann Eure Daten vermerkt sein:

Name

Matrikelnummer

Fächerkombination und das Fachsemester

Studienabschluss

das Datum der Abgabe

Eure Telefonnummer und/oder E-Mail-Adresse
Musstet Ihr den Bericht korrigieren, solltet Ihr dies bei der erneuten Abgabe der Arbeit vermerken
(2.Version).
Es ist wichtig, dass alle diese Informationen vollständig korrekt und vor allem übersichtlich auf dem
Deckblatt erscheinen.
27
Praktikum und Studium
Muster Deckblatt
28
4.2 Inhaltsverzeichnis
Das Inhaltsverzeichnis hat die Funktion, dem Leser der Arbeit eine Orientierungshilfe zu geben.
Besonders wichtig ist die Gliederung der Themen. Diese sollte vollständig und vor allem schlüssig und
aussagekräftig sein. Ihr könnt Euch auf unterschiedliche Arten der Gliederung festlegen, z.B.:

chronologisch

nach zentralen Merkmalen

nach den einzelnen Theorien und Konzepten
Die Formatierung sollte einheitlich sein. Fett-Markierungen oder Einrückungen der über- bzw.
untergeordneten Gliederungsebenen helfen, den Aufbau der Arbeit übersichtlich zu gestalten. Die
Seitenzahlen sollten angegeben werden und mit den Kapitelüberschriften übereinstimmen. Die
Kapitelüberschriften müssen vollständig aufgeführt sein (auch untergeordnete Überschriften) und mit
den Überschriften im Text exakt übereinstimmen. Das Literaturverzeichnis ist auch als Kapitel zu
nummerieren.
Wichtig: Wird ein Oberkapitel weiter untergliedert z.B. 1.1 muss immer mindestens ein weiteres
Kapitel auf dieser Ebene sein, also 1.2.
4.3 Einleitung
In der Einleitung sollten folgende Aspekte behandelt werden:

Eure Motivation, warum Ihr das jeweilige Praktikum ausgewählt habt

die Institution, in der das Praktikum abgeleistet worden ist

das Thema des Berichts und die Gründe für die Wahl des Themas

die Problemstellung sollte abgegrenzt und das Ziel der Arbeit erläutert werden

Überblick über Aufbau und Inhalt des Berichts sollte gegeben und begründet werden
4.4 Praktikumseinrichtung
Hier soll die Einrichtung, in der das Praktikum absolviert wurde, genannt und eine kurze Vorstellung
ihrer Aufgaben und Ziele beschrieben werden.
4.5 Tätigkeitsbereich im Praktikum
In diesem Teil des Berichts reflektiert Ihr die Aufgaben, die Ihr im Praktikum zu bewältigen hattet.
Diese Beschreibung sollte sich nur auf Wesentliches beschränken und keine detaillierte
Dokumentation der Tätigkeiten darstellen.
29
Praktikum und Studium
4.6 Theorie-Praxis-Reflexion
Dieser Teil des Praktikumsberichts ist der zentrale Teil, da Ihr Euch hier mit der Darstellung der
Theorie und der Anwendung dieser auf die erlebte Praxis auseinandersetzt. Zu Anfang ist es wichtig,
zentrale Begriffe zu erläutern und wichtige Definitionen zu referieren. Die eigenen Erfahrungen oder
Untersuchungen, die im Zentrum des Berichts stehen und analysiert werden sollen (z.B. ein
besonderer Fall, ein Konflikt, eine problematische Situation), können jetzt geschildert werden.
Bei der Entwicklung einer Fragestellung, die mit einer bestimmten Theorie in Verbindung gebracht
werden soll, können Euch folgende Fragen eine Hilfe sein:

Wie sieht die Theorie aus? Welche gibt es bereits?

Wie sieht die Praxis tatsächlich aus?

Auf welche Probleme bin ich aufmerksam geworden?

Worin genau bestehen diese Probleme?

Was halte ich für die Ursache?

Wie habe ich/die Mitarbeiter gehandelt?

Wie begründe ich das jeweilige Handeln?
Diese argumentative Stellungnahme nimmt den überwiegenden Teil des Berichts ein (ca. 10 Seiten),
da hier Eure eigentliche Leistung erbracht wird.
4.7 Fazit
Im Fazit werden die zentralen Erkenntnisse nochmals aufgeführt und zusammengefasst. Ein
persönliches Resümee kann gezogen und der Stellenwert des Praktikums für das eigene Studium
erhoben werden. Zudem können Schlussfolgerungen in Bezug auf die Fragestellung der Arbeit sinnvoll
sein, das Ergebnis kann bewertet und durch einen weiteren Ausblick ergänzt werden.
4.8 Literaturverzeichnis
Im Literaturverzeichnis muss jedes direkt oder indirekt zitierte Werk angegeben werden. Die
Literaturangaben müssen vollständig und korrekt sein. Die verwendete Literatur wird alphabetisch
geordnet.
4.9 Anlagen
Den Anlagen soll Folgendes beigelegt werden:

die Bescheinigung der Praktikumseinrichtung über das absolvierte Praktikum mit Angabe des
genauen Zeitraums und der Summe der Arbeitsstunden

30
evtl. Einverständniserklärungen, falls im Bericht Informationen über Dritte gegeben werden

der ausgefüllte Leistungsschein der Universität
Dieses Projekt widmete sich bis jetzt Praktika im Allgemeinen bzw. Praktika im Inland. Im Folgenden
soll die Möglichkeit, das Praktikum im Ausland zu absolvieren, vorgestellt werden.
11. Auslandspraktikum
Auslandspraktika bieten Euch die Chance, neben den Erfahrungen, die Ihr in einem anderen Land und
dem jeweiligen Praktikumsbetrieb macht, eine andere Sprache sowie interkulturelle Kompetenzen zu
erwerben. Diese und weitere Kompetenzen, wie z.B. Eigenständigkeit, Anpassungsfähigkeit und
Handlungskompetenzen spielen auch für zukünftige Arbeitgeber im Hinblick auf Internationalisierung
der Firmen eine immer bedeutendere Rolle.
Somit sind Auslandsaufenthalte nicht nur für die Entwicklung Eurer Persönlichkeit und
Sprachfähigkeit fördernd, sie bieten zusätzlich die Möglichkeit, Euch bei der späteren Jobsuche von
den übrigen Bewerbern abzuheben.
Praktikumsrecherche
Ist die Entscheidung für ein Praktikum im Ausland gefallen, müsst Ihr Euch frühzeitig um die Planung
dieses Praktikums kümmern (ca. ein Jahr vor Antritt des Praktikums).
Informationen bezüglich eines Praktikumsplatzes im Ausland können von verschiedenen Institutionen
eingeholt werden:

Datenbank der Universität Stuttgart bzw. des Akademischen Auslandsamtes
(siehe auch Praktikumsbroschuere_23_06_06.pdf des Internationalen Zentrums)

Internationale Studentenorganisation:
AEGEE - Association des Etats Generaux des Etudiants de l´Europe
Internet: http://www.aegee.de/
(siehe auch den Ratgeber Wege ins Ausland.pdf)

Praktikumsbörsen an den Hochschulen im gewünschten Ausland

Praktikumsbörsen und Suchmaschinen für internationale Praktika im Internet

Direkte Bewerbung bei den Firmen im Ausland

Praktika bei internationalen Organisationen
(siehe E-Mail von World of Xchange.doc,
Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH,
Goethe-Institut)
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Praktikum und Studium

Städtepartnerschaften

Die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV) gibt jedes Jahr im Herbst die Broschüre "Jobs
und Praktika im Ausland" für Studenten heraus:
Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV)
Internationale Arbeitsvermittlung
Villemombler Straße 76
53123 Bonn
Tel. 0228/7131313
Fax 0228/7131400
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.arbeitsamt.de/zav/jobs
Sobald Ihr ein Praktikum absolviert habt - sei es im In- oder Ausland - sollte Euer Arbeitgeber Euch
ein Praktikumszeugnis ausstellen. Mehr dazu auf der nächsten Seite.
12. Praktikumszeugnis
Nach Beendigung Eures Praktikums solltet Ihr unbedingt ein Praktikumszeugnis erhalten, um es
zukünftigen Bewerbungen beilegen und somit über Eure Fähigkeiten informieren zu können. Wichtig
dabei ist, dass Eure beruflichen und persönlichen Stärken aus der Sicht eines Außenstehenden
bestätigt werden.
Es kann auch vorkommen, dass Ihr einen Entwurf zum Zeugnis selbst schreiben sollt. Wenn dies der
Fall ist, nutzt diese Chance. Tipps und Vorlagen finden sich bei Püttjer und Schnierda (Püttjer,
Christian/Schnierda, Uwe: Bewerben um ein Praktikum. Campus Verlag. Frankfurt, New York 2006).
Da laut Arbeitsrecht Zeugnisse wohlwollend formuliert sein müssen, gibt es eine eigene
Zeugnissprache, die den Personalverantwortlichen verdeckt Aufschluss über die Leistungen des
Praktikanten vermitteln. Aufpassen solltet Ihr deshalb mit Formulierungen, die vermeintlich positiv
klingen, aber in der Zeugnissprache eher negativ gemeint sind (z.B. "Der Praktikant erledigte die
Aufgaben zu unserer Zufriedenheit" ist keine positive Aussage über den Praktikanten. Die müsste so
lauten: "Der Praktikant erledigte die Aufgaben zu unserer vollsten Zufriedenheit").
Auch die Vollständigkeit des Praktikumszeugnisses vermittelt indirekt eine Bewertung des
Praktikanten. Deshalb solltet Ihr darauf achten, dass folgende Punkte in Eurem Zeugnis enthalten
sind:
32

Überschrift: Praktikumszeugnis

Name des Unternehmens

Euer Name und Geburtsdatum

Dauer des Praktikums

Tätigkeitsbeschreibung

Bewertung der Kompetenzen und allgemeine Beurteilung

Verhalten ggü. Vorgesetzten und Kollegen

Schlussfloskel mit Danksagungen und besten Wünschen für die weitere Karriere
Außerdem sollte das Zeugnis vom Personalverantwortlichen oder Geschäftsführer unterzeichnet sein.
33
Praktikum und Studium
Literatur
Verwendete Literatur
Adams, B.: Der clevere Praktikumsführer. Frankfurt, Wien 2003.
Coelius, Claus: Ausbildungsplatz O.K.! Bewerbung, Vorstellung, Tests. Hamburg 2005.
Fromm, Martin/Paschelke, Sarah: Wissenschaftliches Denken und Arbeiten. Münster 2006.
Homfeldt, Hans Günther (Hrsg.): Praktikum im Schnittfeld von Disziplin, Profession und
Berufsfeld: Eine Ortsbestimmung der berufspraktischen Ausbildung im Diplomstudiengang
Erziehungswissenschaft in Analysen und Bestandsaufnahmen von Praktikumsleitungen. Trier 2000.
Keller, Heidi/Nöhmaier, Nadine: Praktikumsknigge. München 2005.
Püttjer, Christian/Schnierda, Uwe: So überzeugen Sie im Bewerbungsgespräch. Frankfurt, New
York 2001.
Püttjer, Christian/Schnierda, Uwe: Bewerben um ein Praktikum. Frankfurt, New York 2006.
Scheld, Guido A.: Anleitung zur Anfertigung von Praktikums-, Seminar- und Diplomarbeiten sowie
Bachelor- und Masterarbeiten. Büren 2004.
Schulze-Krüdener/Homfeldt, Hans Günther: Praktikum - eine Brücke schlagen zwischen
Wissenschaft und Beruf. Neuwied 2001.
Stigler, Hubert/Reicher, Hannelore (Hrsg.): Praxisbuch Empirische Sozialforschung in den
Erziehungs- und Bildungswissenschaften. Innsbruck u.a. 2005.
Empfohlene Literatur
Bernler, Gunnar/Johnsson, Lisbeth: Das Praktikum in sozialen Berufen: Ein systematisches
Modell zur Anleitung. Weinheim u.a. 1995.
Czenskowsky, Torsten/Rethmeier, Bernd/Zdrowomyslaw, Norbert: Praxissemester und
Praktika im Studium. Qualifikation durch Berufserfahrung. Berlin 2001.
Egloff, Birte: Praktikum und Studium: Diplom-Pädagogik und Humanmedizin zwischen Studium,
Beruf, Biographie und Lebenswelt. Opladen 2002.
Ellermann, Walter: Das sozialpädagogische Praktikum. Weinheim, Basel 2002.
Engst, Judith: Duden. Profssionelles Bewerben - leicht gemacht. Mannheim 2007.
Fasel, Christoph/Nöhmaier, Nadine u.a.: PraktikumsKnigge - Leitfaden zum Berufseinstieg.
München 2005.
Hakvoort, Renate (Hrsg.): Berufsbezogen studieren. Marburg 1997.
34
Henniger, Wolfgang: Das Praktikanten-Buch: Ein Wegweiser für Studenten und Abiturienten.
Frankfurt a. M. 1986.
Hesse, Jürgen/Schrader, Hans Christian: Praxismappe für Praktikanten, Volontäre, Trainees.
Frankfurt a.M. 2006.
Püttjer, Christian/Schnierda, Uwe: Assessment Center Training für Studierende und
Hochschulabsolventen: Der Praxisratgeber für Ihren beruflichen Erfolg. Kiel 1997.
Vogelgesang, Waldemar: Das Forschungspraktikum im Fach Pädagogik: Bestandsaufnahme und
Evaluation. 1983.
Worth, Maria-Anna: Gezielt bewerben für Praktika im Studium. Praktikum nach Maß als
Karrierestart. Niederhausen/Ts 1999.
35
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