Marktreport Wirtschaft, Finanzen, Edelmetalle 23. Mai 2014 USD per Feinunze Gold Japanische Zinsverhältnisse in Sichtweite Der EZB-Rat will die Eurozinsen noch weiter absenken. Euro-Sparern drohen japanische Zinsv erhältnisse . Es ist Zeit, Gold zu kaufen. Die Europäische Zentralbank (EZB) bereitet die Finanzmärkte auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik vor. Wie das geschehen kann, und welche Folgen das für Sparen und Investieren hat, das soll nachstehend besprochen werden. 1800 1700 1600 1500 1400 1300 1200 1100 Jan 12 Leitzinsen (in Prozent) (a) „Große“ Volkswirtschaften 7 18 6 16 5 37 14 34 12 31 10 28 3 8 25 6 2 22 4 1 19 2 0 09 11 13 USA Euroraum Japan Großbritannien China Jan 14 USD per Feinunze Silber 4 07 Jan 13 (b) Aufstrebende Volkswirtschaften 15 0 07 09 11 13 15 16 Jan 12 Jan 13 Russland Ukraine EURUSD Türkei Südafrika 1,40 Brasilien Indien Quelle: Thomson Financial. Auf dem EZB-Ratstreffen am 5. Juni 214 könnte der Euro-Leitzins gesenkt werden – von derzeit 0,25 Prozent auf möglicherweise 0,15 Prozent oder auf eine „Bandbreite“ von null bis 0,25 Prozent. Viele Ökonomen würden das begrüßen. Sie meinen, dass niedrige Zinsen die Wirtschaft beleben und Produktion und Beschäftigung erhöhen. Auch würden niedrige Zinsen die Aufwertung des Euro-Wechselkurses stoppen. Jan 14 1,35 1,30 1,25 1,20 Jan 12 Jan 13 Jan 14 Quelle: Bloomberg. Tageswerte. Dadurch würde die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der Güter, die EuroUnternehmen international anbieten, erhöht, und folglich wird Wachstum und Beschäftigung im Euroraum gefördert. Doch die negativen Wirkungen, für die ein Absenken der Leitzinsen sorgt, sollten an dieser Stelle keineswegs ausgeblendet werden. Einige davon sollen kurz genannt werden. Tiefe Zinsen reißen Lücken in die Altersvorsorge. Lebensversicherungsunternehmen geraten in eine zusehends schwierige Lage, wenn der Zins herabgedrückt wird: Sie können keine angemessene Rendite mehr verdienen. IN DIESER AUSGABE Seite 1: Japanische Zinsverhältnisse in Sichtweite Seite 5: Wirtschaftspolitischer Kommentar: Was ist Kapitalismuskritik – und was nicht? Seite 8: Edelmetallmarkt-Bericht: Keine Sorge vor Konjunktureintrübung Seite 10: Degussa erwirbt größte GoldbarrenSammlung der Welt Seite 17: Marktdaten 2 23. Mai 2014 Die Langfristzinsen sind weiter gefallen – japanische Zinsverhältnisse drohen dem Anleger Renditen der Staatsanleihen (Laufzeit zehn Jahre) in Prozent 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 Die barwertigen Pensionsverpflichtungen der Unternehmen steigen an, und das schmälert das Eigenkapital der Firmen. Und weil die Inflation bereits vielfach höher ist als der Zins, werden Ersparnisse noch stärker entwertet. Niedrige Zinsen provozieren zudem wirtschaftliche Fehlentwicklungen. Sie verleiten Unternehmen zu „Flop“-Investitionen. Spekulationsblasen entstehen auf den Finanzmärkten, die platzen und für schwere Schäden sorgen. Negativer Einlagenzins Dessen ungeachtet denkt der EZB-Rat über einen negativen Einlagenzins für „Überschussguthaben“ der Banken nach; von -0,1 Prozent war bereits zu lesen. 90 94 98 02 06 USA 10 14 Deutschland Japan Quelle: Thomson Financial. Die Renditen für langfristige Staatsanleihen sind jüngst weiter gesunken. So erhält der Investor derzeit eine Rendite von nur noch gut 1,3 Prozent für zehnjährige Bundesanleihen. In den Vereinigten Staaten beträgt die vergleichbare Rendite etwa 2,5 Prozent, in der Schweiz etwa 0,7 Prozent und in Japan etwas weniger als 0,6 Prozent. Was ist der Grund für die fallenden Zinsen? Ein Grund könnte sein, dass der Konjunkturoptimismus nachlässt, und Investoren mit langsamerem Wachstum und sinkendem Preisdruck weltweit rechnen. Das wiederum beflügelt die Nachfrage nach festverzinslichen Wertpapieren und senkt die Renditen ab. Ein anderer Grund könnte die Geldpolitik sein, die die Aussicht auf weiter sinkende und nachhaltig tiefe Zinsen schürt. So ist zum Beispiel in den Vereinigten Staaten von Amerika damit zu rechnen, dass die Zinsen noch lange Zeit von der US-Zentralbank tief gehalten werden – trotz der derzeitigen Rückführung der Anleihekäufe (das wird als „Tapering“ bezeichnet). Denkbar ist nun auch, dass die EZB die Zinsen weiter absenkt, und nicht zuletzt ist nicht auszuschließen, dass bei anhaltender Konjunkturabschwächung die chinesische Zentralbank mit Zinsreduktionen reagieren könnte. Allesamt Entwicklungen, die für weiterhin tiefe – oder sogar noch tiefere – Zinsen sprechen. Es könnten sich geradezu japanische Zinsverhältnisse einstellen, nicht nur im Euroraum, sondern gewissermaßen weltweit. Anlegern in festverzinslichen Papieren drohen Verluste. Ein Strafzins, so hofft man, würde die Banken veranlassen, neue Kredite zu vergeben und/oder Wertpapiere zu kaufen und so neues Geld zu schaffen. Doch ein negativer Einlagenzins bringt eine Reihe von heiklen Problemen. Erstens: Ein negativer Einlagenzins reduziert die Gewinne der Banken, aus denen sie Eigenkapital bilden können. Da die Eigenkapitaldecke der Banken dünn ist, müssen die Steuerzahler verstärkt zur Kasse gebeten werden und/oder muss die EZB mehr Geld „aus dem Nichts“ in Umlauf bringen, sollten strauchelnde Banken mit neuem Eigenkapital aufzupolstern sein. Zweitens: Ein negativer Einlagenzins erhöht den Anreiz für Banken, in relativ „risikoarme“ Wertpapiere zu investieren. Banken werden so ermutigt, Staatsschulden zu monetisieren – etwas, das mit Fug und Recht als Inflationspolitik bezeichnet werden darf. Drittens: Die Euro-Banken reichen den negativen Einlagenzins an ihre Privatkundschaft weiter. In einem Nullzinsumfeld steigt die negative Verzinsung der Bankeinlagen. Den Banken könnte zudem ein Abzug von Depositen drohen, wenn die Kunden erkennen, dass sie mit Bargeld (im Tresor) besser gestellt sind als mit dem Halten von Bankguthaben. Entstehen den Banken durch Depositenabzug Finanzierungslücken, müsste die elektronische Notenpresse ebenfalls angeworfen werden. Viertens: Auslandsinvestoren fragen weniger Euro nach, wenn die EuroBanken, bei denen sie ihre Guthaben halten, ihnen einen negativen Einlagenzins berechnen. Eine nachlassende Euro-Nachfrage lässt den EuroWechselkurs abwerten. Die Euro-Bürger werden dadurch ärmer. „QE“ Die EZB liebäugelt zudem mit dem Aufkauf von Bankkrediten und/oder Wertpapieren, eine Politik, die als „Quantitative Easing“ (kurz: „QE“) bezeichnet wird, und die sich als Geldvermehrungspolitik übersetzen lässt. Das QE hat mehrere Folgen. Zum einen senkt die Wertpapiernachfrage der Zentralbank die Renditen der Schuldpapiere. Zum anderen wird durch QE die Geldmenge ausgeweitet. Kauft die EZB Wertpapiere, die Banken bisher besessen haben, so steigt „nur“ die Basisgeldmenge. Kauft die EZB dabei Wertpapiere von Nichtbanken, steigt neben der Basisgeldmenge auch die Geldmenge M1. 3 23. Mai 2014 Russland stockt offizielle Goldreserven weiter auf Mio. Feinunzen Gold 35 Die Geldmenge M1 ist die für Käufe relevante Geldmenge. Die EZB kann folglich durch QE die Geldmenge in den Händen der Privaten direkt und ohne Umschweife über die Bankkreditgewährung ausweiten. Die EZB kann somit durch QE die Geldmenge M1 beliebig ausweiten und damit einer Deflation entgegenwirken. Sie kann auch, wenn das politisch erwünscht ist, durch QE für eine höhere Inflation sorgen. 30 25 20 Abwärtsdruck auf die Zinsen Hat die EZB erst einmal begonnen, Anleihen aufzukaufen, ergibt sich ein Handlungszwang: nämlich dauerhaft weiter Anleihen kaufen zu müssen. Sozusagen: „Einmal QE, immer QE“. Wie erklärt sich das? 15 10 5 0 00 02 04 06 China 08 Brasilien 10 12 14 Indien Russland Mexiko Quelle: Thomson Financial. Bis Ende März 2014 hatte Russland seine offiziellen Goldreserven auf 33,46 Millionen Feinunzen aufgestockt, so zeigen die Daten des Internationalen Währungsfonds (IWF). Die russische Zentralbank lies jetzt verlauten, dass sie im April weitere 900.000 Mio. Feinunzen Gold erworben habe. Die russische Zentralbank hatte bereits 2006 begonnen, ihre Goldreserven deutlich aufzustocken. Die Goldbestände belaufen sich mittlerweile auf etwa 10 Prozent der gesamten Währungsreserven der russischen Zentralbank. Die jüngsten politischen und wirtschaftlichen Spannungen im Zuge der UkraineKrisen dürften der Neigung Russlands Vorschub geleistet haben, die Goldbestände weiter aufzubauen und im Gegenzug die US-Staatsanleihen abzubauen. Im März 2014 beliefen sich die US-Staatsanleihen, die von Russland gehalten wurden, auf nur noch 100,4 Mrd. US-Dollar nach 153,0 Mrd. US-Dollar im Vorjahresmonat. Allerdings sind diese Zahlen mit Vorsicht zu interpretieren. Mittlerweile werden Auslandsanleihen verstärkt über den Standort Belgien verwaltet. So stiegen die US-Anleihen, die offiziell von Belgien gehalten werden, auf 381,4 Mrd. US-Dollar im März 2014 gegenüber noch 188,4 Mrd. US-Dollar im Vorjahresmonat. Der Grund: Investoren benutzen verstärkt die Dienste des Wertpapierdienstleisters Euroclear. Das kann dazu führen, dass sich die USStaatsanleihebestände eines Landes vermindern und in den belgischen Beständen wieder zum Vorschein kommen. Ein Trend zum Ausbau der Goldbestände bei Zentralbanken aus den aufstrebenden Volkswirtschaften ist jedoch in jedem Falle unübersehbar: „Gold goes East“. Wenn die EZB Staatsanleihen kauft, wird sie zum Gläubiger der Staaten. Die Staaten müssen ihre Zins- und Tilgungszahlungen an die EZB überweisen. Das verringert die Basisgeldmenge und die Geldmenge M1. Wenn das verhindert werden soll, muss die EZB die erhaltenen Zins- und Tilgungszahlungen verwenden, um neue Anleihen zu kaufen. Durch die fortgesetzte Nachfrage nach Anleihen wird sie folglich einen dauerhaften, zinssenkenden Abwärtsdruck auf die Renditen ausüben. Sollte die EZB Anleihen kaufen, würde auch die letzte große Zentralbank der Welt zum bedeutenden Nachfrager auf den Märkten für Schuldtitel aufsteigen – mit nachhaltiger zinssenkender Wirkung. Man bedenke: Der Euro-Bankenapparat ist der weltweit größte mit einer Bilanzsumme von etwa 30.500 Mrd. Euro (zum Vergleich: Die Bilanzsumme des US-Bankenapparates beläuft sich umgerechnet auf 19.500 Mrd. Euro). Sinkende Zinsen haben das Potenzial, die Zinsen in anderen Währungsräumen nach unten zu ziehen. In jedem Fall wäre es nicht verwunderlich, wenn die EZB-Politik zu japanischen Zinsverhältnissen im Euroraum führt. Sinkende Zinsen sollten Goldpreis unterstützen Goldpreis (USD/oz) und 10-jährige Staatsanleihezinsen (%) 5,5 2000 5,0 1800 4,5 1600 4,0 3,5 1400 3,0 1200 2,5 1000 2,0 800 1,5 600 1,0 07 08 09 10 10-Jahreszins USA 11 12 Deutschland 13 14 Gold (RS) Quelle: Thomson Financial. Goldnachfrage Wenn alle bedeutenden Zentralbanken der Welt eine extreme Tiefzinspolitik verfolgen, wäre es da nicht verwunderlich, wenn bald japanische Zinsverhältnisse vorherrschten? 4 23. Mai 2014 Krisensorgen weiter auf dem Rückzug – eine trügerische Einschätzung? Volatilitäten in Prozent* 100 Was wären die Konsequenzen für den Goldpreis? In unseren Beiträgen haben wir verschiedentlich darauf hingewiesen, dass sinkende Zinsen tendenziell den Goldpreis positiv beeinflussen. Die weltweit eingeleiteten Geldpolitiken, die auf eine fortgesetzte Geldmengenvermehrung weisen, sollten sich früher oder später in einem steigenden Goldpreis niederschlagen. Es ist Zeit, Gold zu kaufen. 80 60 40 Anhang 20 Ein Beispiel soll das Gesagte illustrieren. Ausgangspunkt sei eine Situation, in der die Geschäftsbanken Wertpapiere (Staatsanleihen) in Höhe von 100 und Basisgeld in Höhe von 100 auf der Aktivseite sowie gleichzeitig auf der Passivseite Giroguthaben der Kunden (Geldmenge M1) in Höhe von 200 ausweisen (siehe Beispiel 1). 0 07 08 09 10 11 12 13 14 Gold-Volatilitätsindex Silber-Volatilitätsindex S&P 500 Volatilitätsindex (VIX) Beispiel 1: EZB kauft Wertpapiere Aktiva Wertpapiere Quelle: Bloomberg. *Ein Monat Laufzeit. Die Volatilität ist ein Maß für Preisschwankungen auf den Finanzmärkten. Hohe Volatilität geht in der Regel einher mit turbulentem Marktgeschehen oder Krisen. Die in der obenstehenden Graphik gezeigten Volatilitäten sind erwartete Volatilitäten. Sie werden aus marktgehandelten Optionen errechnet und zeigen, wie hoch die Marktakteure die Volatilität im kommenden Monat eingestuft haben. Wie zu sehen ist, sind die Volatilitäten seit Mitte 2013 wieder stark rückläufig. Das gilt sowohl für die erwarteten Volatilitäten der Aktienkurse als auch für die erwarteten Volatilitäten der Preise von Gold und Silber. Offensichtlich schwinden die Krisensorgen der Finanzmarktteilnehmer merklich. Die „Rettungspolitiken“ zeigen also in gewisser Weise Wirkung. Doch die Geldpolitik der immer tieferen Zinsen und des Ausweitens der Geldmenge ist nicht dauerhaft durchführbar, ohne dass neuerliche Ungleichgewichte und Fehlentwicklungen verursacht werden beziehungsweise zutage treten. Es ist vor allem die Tiefzinspolitik der Zentralbanken, die die Saat für neue Probleme sät. Man denke nur einmal an die Aufblähung vieler Finanzmarktpreise. Dass die Volatilitäten derzeit sinken, ist angesichts einer gewissen Kurzfristorientierung auf den Finanzmärkten durchaus nachvollziehbar. Allerdings sollte daraus nicht geschlossen werden, dass die Gefahr weiterer Finanzmarktverwerfungen und – krisen gebannt wäre: Die erwarteten Volatilitäten haben sich nur zu häufig als schlechte Indikatoren erwiesen für das, was sich künftig tatsächlich abspielen wird. Aktiva Wertpapiere Basisgeld Zentralbank 100 Basisgeld +100 Geschäftsbanken 100 Geldmenge M1 -100 Passiva 100 +100 Passiva 200 100 +100 Nehmen wir an, die Zentralbank kauft den Banken Staatsanleihen in Höhe von 100 ab und bezahlt mit neuem Basisgeld. Die Bilanz der Zentralbank verlängert sich dadurch um 100. In der Bilanz der Banken gibt es einen Aktivtausch: Wertpapiere nehmen um 100 ab, das Basisgeld steigt in Höhe von 100. Die umlaufende Geldmenge M1 ändert sich dadurch nicht. Der Staat muss Zins- und Tilgungszahlungen auf seine Anleihen leisten (siehe Beispiel 2). Nachdem die Zentralbank die Papiere gekauft hat, erhält sie die Zins- und Tilgungszahlungen. Nehmen wir an, die Laufzeit der Anleihe beträgt ein Jahr und die Zinsen betragen 5 Prozent p.a., so dass sich die Überweisung für Zins und Tilgung auf 105 beläuft. Beispiel 2: Schuldner zahlt zurück, einschließlich Zinsen (5% p.a.) Aktiva Wertpapiere Aktiva Basisgeld Zentralbank 200 Basisgeld -105 Geschäftsbanken 200 Geldmenge M1 -105 Passiva 200 -105 Passiva 200 -105 Überweist der Staat 105 an die Zentralbank, sinkt die Basisgeldmenge um 105 (auf 95), gleiches gilt für die Geldmenge M1. Die Zentralbankbilanz verkürzt sich entsprechend um 105 (auf 95). Mit anderen Worten: Die Zins- und Tilgungszahlungen, die der Schuldner (hier der Staat) leistet, sind deflationär: Sie verringern die umlaufende Geldmenge M1. Die Zentralbank muss also, wenn sie ein Schrumpfen der Geldmenge M1 verhindern will, mit den erhaltenen Zins- und Tilgungszahlen neue Wertpapiere kaufen. Dabei reicht es jedoch nicht aus, wenn sie von Banken die Papiere kauft! Die Zentralbank muss vielmehr Wertpapiere von Nichtbanken (Versicherungen, Pensionskassen etc.) kaufen. Nur wenn die Zentralbank von Nichtbanken kauft, kann sie die Geldmenge M1 direkt erhöhen. Eine QE-Politik liefe wohl letztlich darauf hinaus, dass die EZB auch die Neuemissionen der Staaten kauft: Den Staaten würde der Kaufpreis auf deren Konten überwiesen – und wenn die Staaten das neu geschaffene Geld ausgeben (für Lohn- und Auftragszahlungen), erreicht es auch die Konten der Nichtbanken. Die QE-Politik würde in die monetäre Staatsfinanzierung abgleiten. In der Währungshistorie ging das stets zu Lasten des Geldwertes. 5 23. Mai 2014 Der wirtschaftspolitische Kommentar Was ist Kapitalismuskritik – und was nicht? Thomas Piketty liefert in seinem Buch „Capital in the Twenty-First Century“ – vermutlich ungewollt und für Leser nicht unmittelbar ersichtlich – eine Sozialismuskritik, aber keine Kapitalismuskritik. Eine Diskussion des Buches von Tom Woods und Robert Murphy mit dem Titel „Thomas Piketty Refuted“ können Sie sich im Internet anhören. Klicken Sie hier . I. Das Buch „Capital in the Twenty-First Century“ von Thomas Piketty hat wohl auch deshalb so große internationale Medienaufmerksamkeit erregt, weil die politischen Folgerungen, die der französische Ökonom aus seinen Forschungsarbeiten zieht, auf äußerst fruchtbaren Boden fallen. Die jüngste Finanz- und Wirtschaftskrise spielt dabei sicherlich eine entscheidende Rolle. Sie wird weithin als Folge des „freien Marktes“, des „ungezügelten Kapitalismus“ gedeutet. Angesichts der Krisenfolgen ist das Gefühl der Ungerechtigkeit, der Ohnmacht allenthalben zu spüren. Denn die hohen Kosten der „Rettungspolitiken“, zu denen die Regierungen großzügig auf Rechnung ihrer Bürger gegriffen haben, müssen die arbeitsamen Steuerzahler schultern. Die Banken- und Finanzindustrie ist der Begünstigte. Und nun auch noch Pikettys Buch. Im ersten Teil geht es um Ungleichheit und ihre Konsequenzen, dokumentiert mit eigens erstellten Daten aus zwanzig Ländern, teilweise sogar sehr weit zurückreichend. Im zweiten Teil wird eine Theorie entworfen, um die Vergangenheit zu erklären und die Zukunft vorherzusagen. Im dritten Teil finden sich Handlungsempfehlungen an die Politik. Piketty argumentiert, die Logik des Kapitalismus würde wachsende Einkommens- und Vermögensungleichheit bringen, würde letztlich eine Herrschaft des Oligarchentums heraufbeschwören. Denn das Vermögen würde sich schneller vermehren als die Einkommen. Um der wachsenden Ungleichheit zu begegnen, sollte daher eine Einkommenssteuer für „sehr“ Reiche erhoben werden und dazu auch noch eine globale Vermögenssteuer. Die Arbeit von Piketty und seine Handlungsempfehlungen werden derzeit ausgiebig diskutiert. An dieser Stelle sollen nur zwei – wie wir meinen besonders wichtige – Aspekte besprochen werden: (1) die Bedeutung der Wirtschaftsordnung und (2) die Bedeutung des Geldwesens für die Entwicklung und Verteilung von Einkommen und Vermögen. II. Piketty hat die Daten, mit denen er seine These untermauert, über viele Jahrhunderte gesammelt. Doch was waren das für Wirtschaftsordnungen, aus denen die Daten stammen? Die freie Marktwirtschaft (man mag sie auch mit dem ideologischen Begriff Kapitalismus belegen) zählte wohl nicht dazu, konnte nicht dazu zählen. Denn den Kapitalismus, die freie Marktwirtschaft, hat es bislang nicht gegeben, in jedem Falle nicht in Reinform. Selbst in den Vereinigten Staaten von Amerika, die nur zu häufig als Paradebeispiel für den Kapitalismus herhalten müssen, gab und gibt es keinen Kapitalismus, sondern (wechselnde) Spielarten des Interventionismus. 6 23. Mai 2014 In der Zeit der Industrialisierung etwa, des Eisenbahnbaus, des Aufstiegs der „Unternehmenstitanen“ a la Henry Ford, Andrew Carnegie oder John D. Rockefeller – die häufig mit dem Begriff „Raubtierkapitalismus“ belegt wird – unternahm der Staat weitreichende Eingriffe in das Wirtschaftsleben; man denke nur einmal an die „Progressive Era“ von 1890 bis zu den 1920. Insbesondere der Finanz- und Großindustrie gelang es in dieser Zeit dank des Staates immer wieder, sich Privilegien auf Kosten Dritter und auf Kosten der freien Marktkräfte zu verschaffen. Privilegien, die es in einem freien Marktsystem nicht hätte geben können. Mit Kapitalismus hatte das nichts zu tun. Und so kann auch die Einkommens- und Vermögensverteilung, die in dieser Zeit zu beobachten war, nicht dem Kapitalismus angelastet werden, sondern sie ist vielmehr den Kräften anzulasten, die das Entstehen und Funktionieren des freien Marktes verhindert haben. Lesen Sie hierzu auch die Rezension von Christoph Braunschweig, veröffentlicht am 14. Mai 2014 beim Ludwig von Mises Institut Deutschland. Klicken Sie hier . Gerade die Zeit nach Ende des Ersten Weltkriegs herrschten in Europa mehr oder weniger Spielarten eines interventionistischen-sozialistischen Wirtschaftsmodells vor. Man denke nur einmal an die Weimarer Republik von 1918 bis 1933. Oder an Großbritannien in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1970, und von 1974 bis 1979, als Margaret Thatcher (1925 – 2013) Premierministerin wurde. Oder an Frankreich unter der Führung des sozialistischen Präsidenten François Mitterand von 1981 bis 1988. Oder an die Bundesrepublik Deutschland, nachdem 1969 die sozial-liberale Koalition unter Bundeskanzler Willy Brandt (1913 – 1992) die Regierung stellte. Sie war ein Wendepunkt: nachfolgende Regierungen verließen den sozialdemokratischen, zusehends marktwirtschaftsfeindlichen Pfad nicht mehr. Diese wenigen Beispiele mögen genügen um zu verdeutlichen, dass die beobachtbaren Wirtschaftsordnungen der Vergangenheit keinerlei Beispiele für einen funktionierenden Kapitalismus bieten (ich kenne zumindest keins). Im Gegenteil: Die jüngere, aber auch ältere Wirtschaftsgeschichte ist voll von marktbeschränkenden, marktfeindlichen Regimen, in denen beklagenswerte Fehlentwicklungen gedeihen konnten, ja gedeihen mussten (man denke hier zum Beispiel an das Zunftwesen, das bis in das 19. Jahrhundert hinein existierte). Die Kritik an Verteilungsungleichheit ist also zunächst einmal an die marktinterventionistischen Ordnungen zu richten, bevor dann darüber nachzudenken ist, ob es im Kapitalismus zu besseren Ergebnissen kommen würde. III. Eine zentrale These von Piketty ist, dass das Vermögen im Zeitablauf schneller steigt als die Arbeitseinkommen, und dass dadurch Vermögende immer reicher werden gegenüber Beziehern von Arbeitseinkommen. Was ist davon zu halten? Grundsätzlich ist es ökonomisch nicht denkbar, dass sich das Wirtschaftswachstum (der Zuwachs der Gütermengen im Zeitablauf) dauerhaft abkoppeln kann von der Gewinnsituation all derjenigen, die die Güter erzeugen. Ein Gedankenspiel mag das erläutern: Gäbe es nur ein Unternehmen auf der Welt, so könnte der Marktwert dieses Unternehmens sich nicht (zumindest nicht dauerhaft) von seiner Gewinnsituation loslösen. Allerdings ist es denkbar, dass sich dieser Zusammenhang löst, wenn inflationäres Geld verwendet wird. Und das ist in vielen Wirtschafts- und Währungsräumen in der Vergangenheit immer wieder vorgekommen. So hat zum Beispiel die US-Administration im 19. Jahrhundert den sogenannten Goldstandard häufig aufgekündigt oder unterlaufen und so erhebliche Einkommens- und Vermögensumverteilungen provoziert. Man denke etwa an 7 23. Mai 2014 „Nichts hat die liberalen Wirtschaftsideen und das kapitalistische Wirtschaftssystem arger kompromittiert als der wiederkehrende Wechsel von fieberhafter Haussespekulation, dramatischem Zusammenbruch der Konjunktur und langanhaltender Depression. Die öffentliche Meinung gewohnte sich daran, in den «Auswüchsen der Haussespekulation» und in den Widrigkeiten des Niederganges Übelstande zu erblicken, die dem kapitalistischen System notwendigerweise anhaften. Sozialistische und interventionistische Ideen konnten allgemeinen Anklang finden, weil man in den Krisen eine unabwendbare Begleiterscheinung «freier» Wirtschaft zu sehen glaubte.“ Ludwig von Mises (1940), Nationalökonomie, S. 404. die Suspendierung des Goldstandards im Zuge des Sezessionskrieges von 1861 bis 1875. Oder an das staatliche eingeleitete Beenden der Goldeinlösepflicht zu Beginn des Ersten Weltkrieges in Europa. Hohe Inflation war die (politisch gewünschte) Folge. Eine Erklärung, warum das nominale Vermögen (also zum Beispiel die Preise von Aktien, Häusern und Grundstücken) schneller im Wert steigen kann, als die nominalen Einkommen zunehmen, lässt sich im inflationären Geldwesen ausspüren. Doch Piketty geht dieser Einsicht nicht nach. Solange sich die Staaten in das Geldwesen einmischen – und das haben sie, wie gesagt, in der Vergangenheit immer wieder getan –, ist damit zu rechnen, dass die Marktpreise der Vermögen im Zeitablauf stärker steigen können, als die Arbeitseinkommen zunehmen. Das dürfte zum einen daran liegen, dass sich das Vermögen relativ leicht auf Märkten (wie zum Beispiel organisierten Börsen) handeln lässt, während Löhne nur in zeitaufwendigen Verhandlungen geändert werden können. Das Vermögen erhält rascher einen Inflationsausgleich als die Löhne beziehungsweise die Güter der laufenden Produktion. Zum anderen – und das mag an dieser Stelle entscheidend sein – dient das Vermögen als vergleichsweise besserer Wertspeicher, wenn das Geld inflationiert (was es in der jüngeren, aber auch älteren Geschichte getan hat). Wenn dabei diejenigen, die Vermögen halten, besser abschneiden als die, die ihr Einkommen aus Lohnzahlungen beziehen, so ist das staatliche Geldwesen, das heutzutage für die Ausgabe von ungedecktem Papiergeld sorgt – zu kritisieren, nicht aber der Kapitalismus. Im Kapitalismus gäbe es nämlich kein ungedecktes Papiergeld, keine Zentralbanken, keine Geschäftsbanken, die mit einer Teilreserve operieren, keine Zinspolitik. Es gäbe ein Sachgeldsystem, das absehbar weniger inflationär wäre, als es das staatlich kontrollierte Geldwesen notwendigerweise ist. Ausgewählte Wechselkurse Aktuell Veränderungen gegenüber (in Prozent): (Spot) 2W 3M 6M 9M I. Euro EURUSD 1,37 -1,5 1,3 0,4 2,9 EURJPY 138,94 -2,0 1,0 3,9 6,4 EURGBP 0,81 -1,5 -1,3 -4,5 -7,5 EURCAD 1,49 -2,2 -0,9 4,9 8,9 EURAUD 1,48 -1,0 -3,9 3,0 -0,1 EURCHF 1,22 0,3 -0,1 -0,7 -0,9 EURNOK 8,12 -1,4 -4,1 0,5 3,3 EURSEK 9,00 -0,3 1,9 2,4 3,7 EURCNY 8,53 -1,7 3,8 2,0 4,7 EURRUP 46,88 -5,7 -1,2 7,5 7,0 EURINR 79,92 -4,2 -5,8 -4,9 -0,3 EURBRL 3,02 -1,9 -7,1 -0,5 -0,2 EURZAR 14,10 -3,0 -6,0 3,4 7,2 II. USD USDEUR 0,73 1,6 -1,2 -0,4 -2,8 USDJPY 101,76 -0,4 -0,3 3,5 3,5 USDGBP 0,59 0,0 -2,5 -4,8 -10,0 USDCAD 1,09 -0,7 -2,1 4,5 5,9 USDAUD 1,08 0,6 -5,1 2,6 -2,8 USDCHF 0,89 1,9 -1,3 -1,1 -3,7 USDNOK 5,95 0,2 -5,3 0,1 0,5 USDSEK 6,59 1,3 0,6 2,0 0,8 USDCNY 6,24 -0,4 2,9 2,3 1,7 USDRUB 34,34 -4,2 -2,3 7,0 4,1 USDINR 58,46 0,0 -6,7 -4,9 -3,2 USDBRL 2,21 -1,3 -8,2 -1,1 -2,7 USDZAR 10,33 -1,4 -7,1 3,0 4,2 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. 12 M 5,0 6,4 -5,3 10,3 9,0 -1,6 6,5 4,6 6,6 13,4 8,9 8,6 7,5 -4,8 1,3 -9,9 5,0 3,8 -6,4 1,4 -0,4 1,6 7,7 3,5 3,4 2,3 IV. Thomas Pikettys Werk „Capital in The Twenty-First Century“ ist – trotz aller medialen Lobbekundungen – mit großer Vorsicht zu genießen. Das gilt sowohl für die Daten, die er zusammengestellt hat, aber vor allem für seine Interpretation der Daten. Vor allem seine zentrale Schlussfolgerungen sind in Zweifel zu ziehen: Er liefert zumindest keine Grundlage um zu behaupten, die Logik des Kapitalismus liefe auf eine wachsende wirtschaftliche Ungleichheit hinaus. Diese Kritik gilt bestenfalls für die Wirtschaftsordnungen, die er in der Vergangenheit beobachten konnte. Und diese waren alles andere als kapitalistisch, sondern vielmehr interventionistischsozialistische Regimes. Piketty liefert daher – ob nun gewollt oder ungewollt – herbe Sozialismuskritik, nicht aber Kapitalismuskritik. 8 23. Mai 2014 Edelmetallmarkt-Bericht Gold (USD pro Feinunze) 1400 1380 Keine Sorge vor Konjunktureintrübung 1360 Entwicklung in den letzten zwei Wochen 1340 Gold 1320 1300 1280 1260 20. Feb. 6. Apr. 21. Mai Gold-ETFs (Mio. Feinunzen) In USD (pro Feinunze) Aktuell 1293,5 Änderung in den letzten zwei Wochen in USD 4,2 in % 0,3 Höchster Preis 1306,0 Niedrigster Preis 1288,8 Silber Platin Palladium 19,5 1489,8 836,0 0,3 1,6 19,8 19,2 53,3 3,7 1489,8 1429,8 31,8 3,9 836,0 801,8 14,3 1090,4 611,8 0,5 3,5 14,4 13,8 58,4 5,7 1090,4 1031,5 34,1 5,9 611,8 577,7 74 In Euro (pro Feinunze) Aktuell 946,7 Änderung in den letzten zwei Wochen in Euro 20,5 in % 2,2 Höchster Preis 953,3 Niedrigster Preis 926,2 70 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen auf Basis der Schlusskurse. 86 82 78 66 62 58 54 Jan. 11 Jan. 12 Jan. 13 Jan. 14 Silber (USD pro Feinunze) 22 Die Wahlen in Indien erbrachten der Bharatiy Janata Party (BJP) den größten Erfolg einer Partei in 30 Jahren. Der neue indische Premierminister wird vermutlich Narendra Modi sein. Die Herausforderungen, denen sich die neue Regierung gegenübersieht, sind erheblich. Es gilt vor allem, die staatlichen Finanzen in Ordnung zu bringen, die Inflation zu senken und das Wachstum zu erhöhen. Offen ist derzeit noch, wie die neue Regierung zu den geltenden Importerschwernissen steht, ob sie aufrechterhalten oder aber abgebaut werden. Das dürfte bedeutsam sein für den Goldmarkt: Schließlich ist Indien der weltweit zweitgrößte Goldnachfrager nach China; die indische Goldnachfrage belief sich auf etwa 25 Prozent der weltweiten Goldnachfrage im vergangenen Jahr. 21 20 19 20. Feb. 6. Apr. 21. Mai. Silber-ETFs (Mio. Feinunzen) 650 630 610 590 570 550 530 Jan. 11 Jan. 12 Jan. 13 Quelle für Grafiken: Bloomberg. Tageswerte. Jan. 14 Das World Gold Council berichtete, dass sich die Goldnachfrage im ersten Quartal 2014 auf 1.074,5 Tonnen belief und damit unverändert gegenüber dem Vorjahresquartal war. Die Goldschmucknachfrage stieg auf 570,7 Tonnen (+3 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Die Industriegoldnachfrage sank auf 99,0 Tonnen (-4 Prozent), die Investitionsgoldnachfrage fiel auf 282,3 Tonnen (-2 Prozent); die Barren- und Münznachfrage ging auf 338,2 Tonnen zurück (-39 Prozent), die Gold-ETF-Nachfrage fiel nur noch leicht um 0,2 Tonnen nach einem Rückgang von 176,5 Tonnen im Vorjahresquartal. Zentralbankgoldkäufe sanken auf 122,4 Tonnen (-6 Prozent). Das Angebot von Recycle-Gold betrug 322,0 Tonnen, ein Rückgang von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die indische Goldnachfrage ging um 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 190,3 Tonnen zurück, die Nachfrage aus China (einschließlich Hong Kong und Taiwan) fiel um 17 Prozent auf 278,1 Tonnen. Auch die Goldnachfrage aus der Türkei ging zurück. Sie fiel auf 27,2 Tonnen (-42 Prozent). In Deutschland betrug die Goldnachfrage 22 Tonnen (+6 Prozent). Der World Silver Survey 2014 (veröffentlicht im Mai 2014) zeigt, dass sich 2013 das weltweite Silberangebot auf 978,1 Mio. Feinunzen belief (2012: 1.005,3 Mio. Feinunzen). Die physische Nachfrage – befördert durch den gesunkenen Silberpreis – betrug 1.081,1 Mio. Feinunzen. Es ergab sich ein Nachfrageüberhang von 103 Mio. Feinunzen (2012 lag ein Angebotsüberhang von 51 Mio. Feinunzen vor). Die Industrienachfrage war nach wie vor am bedeutendsten mit 586,6 Mio. Feinunzen (2012: 589,1 Mio. Feinunzen). Der stark gefallene Silberpreis ging einher mit einer recht robusten Investitionsnachfrage nach Silber 9 23. Mai 2014 Platin (USD pro Feinunze) (gemessen an den Beständen der Silber-ETFs). Dies könnte darauf hindeuten, dass die Silbernachfrage (anders als die Goldnachfrage) nach wie vor entscheidend von der nicht-monetären Anwendungsnachfrage bestimmt wird. 1500 1480 1460 1440 1420 1400 1380 20. Feb. 6. Apr. 21. Mai. Die jüngsten Frühindikatoren, die die OECD veröffentlicht, mahnen zur Vorsicht. Die großen asiatischen Volkswirtschaften („Major Asia 5“) senden nämlich fortgesetzte Schwächesignale. Dabei ist zu beachten, dass in der jüngeren Vergangenheit die Frühindikatoren aus Asien einen gewissen zeitlichen, positiven Vorlauf vor der Konjunkturentwicklungen in den entwickelten Volkswirtschaften („G 7“) gehabt haben. Die jüngsten Daten deuten eher auf Verlangsamung als auf einen fortgesetzten Aufschwung der Konjunkturlage hin. Internationale Konjunktursignale mahnen zur Vorsicht OECD Frühindikatoren Platin-ETFs (Millionen Feinunzen) 2,8 2,7 2,6 2,5 2,4 2,3 2,2 2,1 2,0 1,9 1,8 1,7 1,6 1,5 1,4 1,3 1,2 Jan 11 102 101 100 99 98 97 96 Jan 12 Jan 13 Jan 14 Palladium (USD pro Feinunze) 830 790 770 750 6. Apr. 21. Mai. Palladium-ETFs (Millionen Feinunze) 2,8 2,6 2,4 2,2 2,0 1,8 1,6 Jan 11 06 08 10 G7 12 14 Major 5 Asia Quelle: Thomson Financial. 810 730 20. Feb. 95 Jan 12 Jan 13 Jan 14 Quelle für alle Grafiken: Bloomberg. Tageswerte. Was könnte eine solche Indikation für die Edelmetallpreise bedeuten? Ein Eintrüben der Konjunkturen dürfte die Nachfrage nach Edelmetallen aufgrund der Industrienachfrage dämpfen. Auf der anderen Seite würde ein Absacken der Konjunkturen Gegenmaßnahmen erwarten lassen, allen voran eine noch expansivere Geldpolitik. Zu denken wäre an Zinssenkungen in China, Aufkäufe von Wertpapieren durch die EZB sowie eines Pausierens der AnleihenRückkäufe durch die US-Zentralbank. Wenn die Zentralbanken ihre Geldvermehrungspolitiken fortsetzen sollten, könnte daher (mit der gebotenen Vorsicht) selbst in einem konjunkturell eher schwachen Umfeld durchaus mit PreisPreisauftrieb bei den Edelmetallen gerechnet werden. Nicht zuletzt könnte der Konflikt zwischen den westlichen Staaten und Russland sowohl für weitere Spannungen sorgen als auch zu negativen wirtschaftlichen Effekten führen. Russland könnte vor allem Energie- und Rohstofflieferungen zusehends als politisches Verhandlungsmasse einsetzen, vor allem dann, wenn es gelingt, mit China entsprechende Handelsverträge zu schließen. Dadurch könnte Russland sich unabhängiger machen von den Einnahmen, die das Land aus den Energie- und Rohstoffverkäufen in Europa erzielt. Nicht nur die Versorgungssicherheit in Europa wäre betroffen, sondern es könnte zu einer merklichen Verteuerung vor allem bei Gas-, Kohle- und Öllieferungen kommen. Platin und Palladium haben weiterhin starke fundamentale Unterstützung, und kurzfristig könnten sich die Preissteigerungen dieser beiden Weißmetalle weiter fortsetzen (siehe hierzu den Degussa Marktreport vom 9. Mai 2014). 10 23. Mai 2014 Degussa erwirbt größte GoldbarrenSammlung der Welt Die Degussa Goldhandel GmbH erwarb kürzlich die „Industry Collection of Gold Bars Worldwide“, die bedeutendste und weltweit größte Sammlung zeitgenössischer Goldbarren. Sie umfasst über eintausend teils künstlerisch und historisch sehr wertvolle Barren von 145 Herstellern aus 35 Ländern und wurde 1993 von N.M. Rothschild & Sons (Australia) Limited ins Leben gerufen. Die Sammlung, auch bekannt als „Rothschild Sammlung“, ist von großer historischer und kultureller Bedeutung für die Goldindustrie, spiegelt sie doch die außergewöhnliche Vielfalt weltweit hergestellter Goldbarren wider. Die Sammlung hat ein Gesamtgewicht von etwas mehr als 230 Kilogramm Feingold und einen Materialwert von schätzungsweise sieben Millionen Euro (rund zehn Millionen US-Dollar). Der australische Zweig der legendären Geschäftsbank N.M. Rothschild & Sons war seit Gründung der Sammlung im Jahr 1993 bis zum überraschenden Rückzug der Rothschild Group aus dem Goldmarkt Eigentümer und Verwalter der Industry Collection. Im Jahr 2005 übernahm die staatliche westaustralische Münzprägeanstalt Western Australian Mint, auch bekannt als „The Perth Mint“, die Verwahrung der Sammlung. Neben den Präsentationen im Museum der „The Perth Mint“ in WestAustralien wurde die Sammlung seit 1994 immer wieder im Rahmen verschiedener Ausstellungen in Europa, in Nord- und Südamerika sowie in Asien gezeigt. Durch die Übernahme der Sammlung festigt die Degussa ihren Führungsanspruch im deutschen und internationalen Gold- und Edelmetallhandel und möchte die Öffentlichkeit einmal mehr für die Themen Gold und Edelmetalle begeistern. „Mit dem Erwerb dieser außergewöhnlichen Sammlung ist uns ein bedeutender Schritt zum weiteren Ausbau der ‚Sammlung Degussa’ gelungen“, so Degussa Geschäftsführer Wolfgang Wrzesniok-Roßbach. „In den letzten drei Jahren haben wir bereits begonnen, eine Vielfalt an historischen Barren zusammenzutragen, so zum Beispiel Artefakte aus der Bronzezeit, aus der Zeit des Römischen Reiches, aus dem Mittelalter sowie – als eines der Highlights – aus Schätzen untergegangener Schiffe wie zum Beispiel der Atocha, einer spanischen Galeone, die 1622 in einem Hurrikan vor der Küste Floridas gesunken war.“ Quelle: Degussa Goldhandel GmbH. Durch den jüngsten Erwerb beinhaltet die „Sammlung Degussa“ nun auch eine Vielzahl neuzeitlicher Anlagebarren aus dem 20. Jahrhundert. Zusammen mit den Barren erwarb die Degussa eine Vielfalt von weiteren Ausstellungsstücken, so zum Beispiel Schmelztiegel, Gesteinsmuster aus Minen, Barren-Gussformen und weitere aus dem Umfeld des Goldes stammende Objekte, die die Welt der Goldproduktion und -fabrikation im Allgemeinen anschaulich machen. Ausgewählte Stücke werden künftig unter anderem in den Degussa Standorten in Deutschland, der Schweiz und England präsentiert. Die vielfältige Sammlung soll außerdem nationalen und internationalen Ausstellern auf Leihbasis zur Verfügung gestellt werden. *Pressemitteilung, Frankfurt am Main, 19. Mai 2014. 11 23. Mai 2014 Edelmetallpreise, aktuell und Schätzungen (pro Feinunze) In US-Dollar I. Aktuell Gold Silber Platin Palladium 1.293,5 19,5 1.489,8 836,0 II. Gleitende Durchschnitte 5 Tage 1.293,3 19,4 1.473,5 824,7 10 Tage 1.294,7 19,5 1.463,4 818,9 20 Tage 1.295,8 19,4 1.448,3 813,9 50 Tage 1.303,9 19,8 1.438,7 796,2 100 Tage 1.295,7 20,1 1.434,3 767,4 200 Tage 1.297,9 20,8 1.428,8 745,4 Bandbreite Bandbreite Bandbreite Bandbreite III. Prognosen Unten Oben Q2 2014 1.200 1.340 Q3 2014 1.325 Q4 2014 1.391 Unten Oben Unten Oben Unten Oben 20 21 1.370 1.490 690 790 1.410 23 24 1.390 1.540 710 810 1.480 27 28 1.430 1.580 770 850 IV. Jahresdurchschnitte 2012 1.678,3 31,4 1.555,6 647,5 2013 1.396,1 23,4 1.472,8 724,9 1.312 23 1.435 758 2014 (geschätzt) In Euro I. Aktuell Gold Silber Platin Palladium 946,7 14,3 1.090,4 611,8 II. Gleitende Durchschnitte 5 Tage 944,5 14,2 1.076,1 602,3 10 Tage 943,3 14,2 1.066,4 596,7 20 Tage 939,4 14,1 1.050,1 590,1 50 Tage 944,3 14,3 1.042,0 576,7 100 Tage 943,1 14,7 1.044,0 558,5 200 Tage 952,3 15,3 1.048,3 546,7 Bandbreite Bandbreite Bandbreite Bandbreite III. Prognosen Unten Oben Unten Oben Unten Oben Unten Oben Q2 2014 902 1.008 15 16 1.030 1.120 519 594 Q3 2014 1.020 1.085 18 19 1.069 1.185 546 623 Q4 2014 1.113 1.184 22 23 1.144 1.264 616 680 IV. Jahresdurchschnitte 2012 1.299 16 1.219 526 2013 1.052 25 1.204 501 2014 (geschätzt) 1.103 15 1.053 555 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. Prognosen der Degussa Goldhandel GmbH (jeweils für das Quartalsende). 12 23. Mai 2014 Goldpreis (USD pro Feinunze) und MACD 2000 190 1900 1800 140 1700 1600 90 1500 1400 40 1300 1200 -10 1100 1000 -60 11 12 13 Gold (LS) MACD (RS) 14 MACD-Signal (RS) Silberpreis (USD pro Feinunze) und MACD 50 10 8 40 6 30 4 2 20 0 10 -2 0 -4 11 12 14 13 Silber (LS) MACD (RS) MACD-Signal (RS) Platinpreis (USD pro Feinunze) und MACD 2000 240 200 1800 160 120 1600 80 40 1400 0 -40 1200 -80 1000 -120 11 12 13 Platin (LS) MACD (LS) 14 MACD-Signal (RS) Palladiumpreis (USD pro Feinunze) und MACD 900 240 200 800 160 120 700 80 40 600 0 -40 500 -80 400 -120 11 12 13 Palladium (LS) MACD (LS) Quelle: Bloomberg. Schattierte Flächen: Verkaufssignal, unschattierte Flächen: Kaufsignal. 14 MACD-Signal (RS) 13 23. Mai 2014 Edelmetallpreise in nationalen Währungen Goldpreis (pro Feinunze) in nationalen Währungen Aktuell US-Dollar Euro Chinesischer Renminbi Japanischer Yen Britisches Pfund Vor einer Änderung Woche in % Vor einem Änderung Monat in % Vor drei Änderung Monaten in % Vor sechs Änderung Monten in % Vor einem Änderung Jahr in % Vor zwei Änderung Jahren in % 1.294,29 1.293,46 0,1 1283,79 0,8 1.324,28 -2,3 1243,63 4,1 1.370,40 -5,6 1.568,50 -17,5 947,97 944,57 0,4 928,71 2,1 973,06 -2,6 918,75 3,2 1.073,19 -11,7 1.229,80 -22,9 8.069,18 8.063,12 0,1 8003,03 0,8 8.150,41 -1,0 7564,68 6,7 8.514,85 -5,2 9.775,99 -17,5 131.762,81 131.295,56 0,4 131242,38 0,4 137.035,84 -3,8 126249,34 -0,2 764,68 0,4 802,88 -4,4 768,93 767,51 769,15 4,4 141.442,09 -0,2 -6,8 122.606,91 918,15 -16,4 7,5 984,19 -22,0 1.157,85 1.154,66 0,3 1132,55 2,2 1.188,06 -2,5 1132,64 2,2 1.343,17 -13,8 1.476,74 -21,6 Indische Rupie 75.618,31 75.734,61 -0,2 78432,05 -3,6 82.683,56 -8,5 77329,99 -2,2 77.423,52 -2,3 87.041,60 -13,1 Russischer Rubel 44.416,44 44.950,02 -1,2 45788,72 -3,0 47.409,70 -6,3 40907,97 8,6 43.578,47 1,9 49.057,34 -9,5 Australischer Dollar 1.403,28 1.381,39 1,6 1.382,28 1,5 1.477,79 -5,0 1.355,73 3,5 1.422,47 -1,3 1.590,98 -11,8 Kanadischer Dollar 1.410,54 1.404,86 0,4 1415,22 -0,3 1.480,10 -4,7 1310,86 7,6 1.431,19 -1,4 1.585,65 -11,0 Schweizer Franken Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. Silberpreis (pro Feinunze) in nationalen Währungen Aktuell Vor einer Änderung Woche in % Vor einem Änderung Monat in % Vor drei Änderung Monaten in % Vor sechs Änderung Monten in % Vor einem Änderung Jahr in % Vor zwei Änderung Jahren in % US-Dollar 19,49 19,37 0,6 19,42 0,4 21,85 -10,8 19,86 -1,9 22,29 -12,6 28,18 -30,9 Euro 14,28 14,11 1,2 14,06 1,5 16,07 -11,1 14,75 -3,2 17,38 -17,8 21,79 -34,5 121,52 120,52 0,8 121,20 0,3 134,57 -9,7 121,45 0,1 137,78 -11,8 173,17 -29,8 Japanischer Yen 1.984,25 1.962,22 1,1 1987,89 -0,2 2.262,61 -12,3 2026,41 -2,1 2.288,62 -13,3 2.172,01 -8,6 Britisches Pfund 11,56 11,49 0,6 11,59 -0,3 13,26 -12,8 12,35 -6,4 14,86 -22,2 17,43 -33,7 Chinesischer Renminbi 17,44 17,23 1,2 17,16 1,6 19,62 -11,1 18,19 -4,1 21,73 -19,8 26,16 -33,3 1.138,56 1.131,78 0,6 1187,90 -4,2 1.365,32 -16,6 1241,51 -8,3 1.252,79 -9,1 1.541,86 -26,2 668,75 671,72 -0,4 693,32 -3,5 782,79 -14,6 657,00 1,8 705,18 -5,2 869,05 -23,0 Australischer Dollar 21,13 20,64 2,4 20,94 0,9 24,40 -13,4 21,77 -2,9 23,02 -8,2 28,18 -25,0 Kanadischer Dollar 21,24 21,03 1,0 21,44 -0,9 24,44 -13,1 21,05 0,9 23,16 -8,3 28,07 -24,3 Schweizer Franken Indische Rupie Russischer Rubel Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. Platinpreis (pro Feinunze) in nationalen Währungen Aktuell Vor einer Änderung Woche in % Vor einem Änderung Monat in % Vor drei Änderung Monaten in % Vor sechs Änderung Monten in % Vor einem Änderung Jahr in % Vor zwei Änderung Jahren in % US-Dollar 1.490,00 1.464,94 1,7 1403,00 6,2 1.439,75 3,5 1379,00 8,0 1.457,85 2,2 1.414,00 5,4 Euro 1.091,14 1.069,01 2,1 1015,33 7,5 1.048,90 4,0 1020,00 7,0 1.127,00 -3,2 1.126,16 -3,1 9.287,70 9.136,93 1,7 8750,51 6,1 10,6 8.941,23 3,9 8.953,03 3,7 151.668,50 148.611,36 2,1 143485,55 2,1 112.278,04 35,1 Chinesischer Renminbi Japanischer Yen Britisches Pfund Schweizer Franken 8.781,41 5,8 8396,61 5,7 147.789,25 2,6 140164,80 8,2 148.541,83 883,39 870,28 1,5 836,19 5,6 865,02 2,1 853,66 3,5 964,38 -8,4 901,43 -2,0 1.332,72 1.305,58 2,1 1238,44 7,6 1.280,02 4,1 1257,47 6,0 1.410,71 -5,5 1.352,42 -1,5 Indische Rupie 87.013,81 85.721,60 1,5 85734,56 1,5 89.070,89 -2,3 85833,67 1,4 81.300,45 7,0 79.714,26 9,2 Russischer Rubel 51.123,91 50.904,88 0,4 50054,01 2,1 51.089,65 0,1 45415,04 12,6 45.759,95 11,7 44.936,79 13,8 Australischer Dollar 1.615,33 1.563,69 3,3 1.511,29 6,9 1.592,21 1,5 1.505,08 7,3 1.494,36 8,1 1.457,06 10,9 Kanadischer Dollar 1.623,36 1.592,69 1,9 1547,50 4,9 1.594,63 1,8 1455,24 11,6 1.502,95 8,0 1.452,05 11,8 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. Palladium (pro Feinunze) in nationalen Währungen Aktuell Vor einer Änderung Woche in % Vor einem Änderung Monat in % Vor drei Änderung Monaten in % Vor sechs Änderung Monten in % Vor einem Änderung Jahr in % Vor zwei Änderung Jahren in % US-Dollar 835,80 815,44 2,5 785,91 6,3 744,00 12,3 720,67 16,0 739,58 13,0 591,77 41,2 Euro 612,31 594,76 3,0 568,76 7,7 541,42 13,1 533,18 14,8 571,36 7,2 470,41 30,2 5.212,38 5.080,79 2,6 4899,79 6,4 4.535,38 14,9 4389,29 18,8 4.533,03 15,0 3.740,45 39,4 Japanischer Yen 85.110,69 82.698,84 2,9 80348,03 5,9 76.253,06 11,6 73267,74 16,2 75.306,70 13,0 46.899,94 81,5 Britisches Pfund 495,72 484,27 2,4 468,49 5,8 446,74 11,0 446,23 11,1 488,88 1,4 376,54 31,7 Schweizer Franken 747,87 726,60 2,9 693,62 7,8 661,12 13,1 657,26 13,8 715,13 4,6 564,92 32,4 Indische Rupie 48.841,64 47.726,24 2,3 48023,18 1,7 46.008,63 6,2 44894,43 8,8 41.217,73 18,5 33.303,54 46,7 Russischer Rubel 28.682,58 28.322,00 1,3 28036,14 2,3 26.378,30 8,7 23752,49 20,8 23.196,88 23,6 18.771,84 52,8 Australischer Dollar 906,47 870,05 4,2 846,51 7,1 822,32 10,2 786,88 15,2 757,54 19,7 608,60 48,9 Kanadischer Dollar 910,97 886,19 2,8 866,51 5,1 823,52 10,6 760,70 19,8 761,86 19,6 606,55 50,2 Chinesischer Renminbi Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. 14 23. Mai 2014 Ausgewählte Rohstoffe Aktueller Preis Veränderungen gegenüber (in Prozent): Volatilität (in Prozent): in USD 2 Wochen 1 Monat 3 Monate 6 Monate 12 Monate 30 Tage 90 Tage I. Energie NYMEX WTI Rohöl 103,78 ICE Brent Rohöl 110,40 NYMEX Benzin 300,86 NYMEX Heizöl 295,12 ICE Gasoil 911,50 NYMEX Erdgas 4,36 II. Agrarprodukte Mais 476,75 Weizen 659,25 Soja 1518,75 Kaffee 181,35 Zucker 17,38 Baumwolle 87,78 III. Industriemetalle Aluminium, Future (3M) 1768,00 Kupfer (Future, 3M) 6831,00 Zink 121,90 Blei 123,75 Eisenerz 98,80 IV. Edelmetalle Gold 1293,78 Silber 19,50 Platin 1489,75 Palladium 835,25 V. Edelmetale, rel. Preise Gold-Silber 66,38 Gold-Platin 0,87 Gold-Palladium 1,55 Palladium-Platin 0,56 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. 4,5 2,9 3,9 1,5 1,1 -3,8 3,9 2,8 3,6 0,9 1,8 -1,0 7,6 1,3 2,8 -2,4 -2,1 6,0 9,8 4,3 8,7 0,9 0,6 17,9 16,8 13,6 12,6 5,1 7,6 6,3 12,1 10,7 11,7 11,4 10,7 28,7 13,5 12,5 14,0 12,5 12,5 30,4 -6,1 -8,8 2,1 -1,4 1,0 -5,0 -5,9 -6,0 6,2 0,8 -4,1 -6,2 9,1 6,9 20,1 57,6 3,9 4,5 5,0 -3,5 23,0 60,6 -3,7 9,0 -18,9 -13,2 15,6 29,7 -3,5 4,9 20,0 25,8 20,7 58,8 20,9 14,9 18,3 27,1 17,1 55,6 22,6 18,1 0,4 1,3 0,1 -1,0 -3,8 -1,0 2,8 0,9 -0,6 -15,4 -1,8 -7,2 -5,6 -9,4 -26,4 -4,9 -5,8 3,1 -7,1 -25,1 -7,2 -6,5 14,6 -0,1 -10,5 16,7 13,7 18,0 18,8 18,0 16,4 15,1 18,5 17,7 23,8 0,4 1,7 4,2 4,1 0,5 -1,5 5,2 7,5 7,4 0,2 8,5 16,4 -2,3 -11,0 2,8 13,1 -6,8 -12,5 2,2 11,4 10,7 16,7 13,6 19,4 12,8 20,0 13,5 17,8 -1,4 -3,6 -3,8 0,3 2,1 -4,5 -6,5 2,5 7,1 -1,1 -7,6 7,2 9,8 -4,9 -13,6 10,2 6,3 -8,9 -16,6 9,2 10,3 8,2 15,0 12,8 12,8 11,8 17,7 13,0 S&P Rohstoffpreisindices (auf US-Dollar-Basis) 260 240 220 200 180 160 140 120 100 80 60 40 07 08 09 Gesamtindex Quelle: Bloomberg. 10 Industriemetalle 11 12 Energie 13 Agrarprodukte 14 15 23. Mai 2014 Goldpreis (USD/oz) und Netto-Gold-Future-Positionen (in Tausend) -70 2200 -60 2000 1800 -50 1600 -40 1400 -30 1200 -20 1000 800 -10 600 0 400 10 200 02 04 06 08 10 Futures-Net (LS, invertiert) 12 14 Gold (RS) Quelle: Bloomberg. Comex Gold- und Silberbestände (Millionen Feinunzen) (a) Gold 12 (b) Silber 0,19 0,18 11 0,17 0,16 10 0,15 9 0,14 0,13 8 0,12 0,11 7 0,10 6 0,09 07 08 09 10 11 12 13 14 07 08 09 10 11 12 13 14 Quelle: Bloomberg. Goldleihemarkt (a) Gold Forward Offered Rate in Prozent (b) Gold-Lease-Rate in Basispunkten 1,0 80 0,8 60 40 0,6 20 0,4 0 0,2 -20 0,0 11 12 13 -0,2 1-Monat 3-Monate 6-Monate 12-Monate 14 -40 -60 11 12 1-Monat 6-Monate 13 14 3-Monate 12-Monate Zur Erklärung: „Gold Offered Forward Rates“ (GOFO) stehen für die Zinsen, die im Goldleihemarkt gezahlt werden, und zwar von der Partei, die einen Kredit aufnimmt, der mit Gold besichert ist (Goldverleiher), und den die Partei erhält, die einen mit Gold besicherten Kredit vergibt (Goldleiher). Der Goldverleiher kann den Kreditbetrag, den er erhält, zwischenzeitlich anlegen, und zwar zum Libor-Zins (London Interbank Offered Rate). Die Differenz zwischen dem Libor-Zins und GOFO wird als „Lease Rate“ bezeichnet. GOFO sind üblicherweise positiv (und lehnen sich in der Regel eng an den Leitzins der US-Zentralbank). Wenn GOFO negativ sind, so bedeutet das, dass der Kreditnehmer (der Goldverleiher) vom Kreditgeber (dem Goldleiher) belohnt wird: Es kostet ihn also nichts, einen Kredit aufzunehmen, er verdient sogar daran. Das ist natürlich eine „ungewöhnliche“ Situation, und sie tritt i. d. R. in angespannten Marktsituationen auf, in der es zum Beispiel eine starke Nachfrage nach physischem Gold gibt. 16 23. Mai 2014 Wichtige Wirtschaftsdaten, aktuell und Schätzungen Aktuell Q2 14 Q3 14 0,00 - 0,25 0,25 0,50 0,10 0,00 - 0,25 0,00 - 0,25 0,50 0,10 0,00 - 0,25 0,00 - 0,25 0,00 - 0,25 0,10 2,56 1,41 2,65 0,60 2,70 1,80 2,80 0,90 2,65 1,80 2,70 0,90 III. Währungen EURUSD EURJPY EURGBP 1,37 139,0 0,81 1,36 138,00 0,82 1,33 142,00 0,80 IV. Öl Ölpreis (Brent, Fass)* 111,6 117,3 120,8 I. Notenbankzinsen (in %) US Federal Reserve EZB Bank of England Bank of Japan II. Staatsanleihen (in %) US Treasury 10-J Bund 10-J UK Gov't 10-J JGBs 10-J Quelle: Bloomberg, eigene Schätzungen. Wertentwicklung verschiedener Anlageklassen seit Jahresanfang in Prozent -16 S&P 500 Nasdaq Euro STOXX 50 FTSE 100 DAX Swiss MI Nikkei Hang Seng Bovespa Russia CRB Index Gold Silber Rohöl EURUSD EURJPY EURGBP EURCHF USDCAD USDGBP USDJPY US-Staatsanleihe 7-10 J. US-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 7-10 J. UK-Staatsanleihe 7-10 J. UK-Staatsanleihe 1-3 J. Japan-Staatsanleihe 7-10 J. Japan-Staatsanleihe 1-3 J. -12 -8 -4 0 4 8 12 2,6 -0,3 3,4 1,1 1,8 6,0 -12,0 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. -1,5 2,2 -7,4 9,8 7,4 0,2 0,7 -1,0 -4,2 -2,7 0,3 2,5 1,8 -3,3 2,1 0,5 6,9 1,0 3,4 0,3 1,7 0,1 16 17 23. Mai 2014 Marktdaten Chinesischer Immobilienmarkt kühlt sich weiter merklich ab Jahresanstieg der Häuserpreise in Prozent (a) Preisanstieg der Neubauten und Altbestände (b) Preisanstieg in ausgewählten Städten 10 25 20 15 10 5 0 -5 12 -10 8 6 4 2 0 -2 11 12 13 14 -4 Neubauten Altbestände 13 14 Shanghai Beijing Guangzhou Shenzen Tianjin Quelle: Thomson Financial. US-Bondmarkt erscheint nach wie vor „sehr teuer“ zu sein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für amerikanische Aktien und 10-jährige Staatsanleihen* 70 60 50 40 30 20 10 0 68 72 76 80 84 88 92 96 KGV-Aktien 00 04 08 12 16 KGV-Anleihen Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen. *Ein dividiert durch die Rendite. Weltweite offizielle Goldreserven sind jüngst nicht weiter angestiegen In Millionen Feinunzen Gold 1250 1200 1150 1100 1050 1000 950 55 60 Quelle: Thomson Financial. 65 70 75 80 85 90 95 00 05 10 18 Notizen: 23. Mai 2014 19 23. Mai 2014 Beiträge in bisher erschienenen Ausgaben Ausgabe Inhalt 23. Mai 2014 Japanische Zinsverhältnisse in Sichtweite Wirtschaftspolitischer Kommentar: Was ist Kapitalismuskritik - und was nicht? Edelmetallmarkt-Bericht: Keine Sorge vor Konjunktureintrübung Degussa erwirbt größte Goldbarren-Sammlung der Welt Ukraine, Sezession und Liberalismus US-Arbeitsmarkt und Fed-Zinspolitik Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die ausgeschaltete Marktwirtschaft Edelmetallmarkt-Bericht: Mehr Licht als Schatten Der US-Dollar: nur fast so gut wie Gold Zur Golddeckung Wirtschaftspolitischer Kommentar: Der verstaatlichte Kredit Edelmetallmarkt-Bericht: Gegenläufige Kräfte "We are a bank-based economy"" "QE" im Euroraum - das Delirium der Milliarden Wirtschaftspolitischer Kommentar: Im Spiegellabyrinth Edelmetallmarkt-Bericht: Unterstützung vom Zinsmarkt "Crash“-Sorgen Zur Euro-Stärke Wirtschaftspolitischer Kommentar: Wirtschaftssanktionen Edelmetallmarkt-Bericht: Kein Durchbruch Zinsen bleiben tief; und sie könnten noch weiter absinken Wirtschaftspolitischer Kommentar: Finanzielle Privatsphäre ade Edelmetallmarkt-Bericht: Positive Zeichen für die Edelmetallnachfrage Chinas Boom: Was, wenn er kippt? Das goldene Erbe des US-Dollar Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die EZB und der Anleihekauf Edelmetallmarkt-Bericht: Nachfrage stabilisiert sich Kreditausfallrisiko und Goldpreis Wirtschaftspolitischer Kommentar: Gefangen im Boom-and-Bust Edelmetallmarkt-Bericht: Vorsichtiger Optimismus Knappe Kredite Wirtschaftspolitischer Kommentar: Vermögensabgabe gegen Überschuldung Edelmetallmarkt-Bericht: Positive Signale Ausblick 2014 9. Mai 2014 25. April 2014 11. April 2014 28. März 2014 14. März 2014 28. Februar 2014 14. Februar 2014 31. Januar 2014 17. Januar 2014 20. Dezember 2013 6. Dezember 2013 22. November 2013 8. November 2013 25. Oktober 2013 11. Oktober 2013 27. September 2013 13. September 2013 Verzerrte Preise Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die Fed wird 100 – kein Grund zum Feiern Edelmetallmarkt-Bericht: Zum Jahresende Wie Goldpreis, Zins und Geldmenge zusammenhängen Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die neue alte Zinsfeindschaft Edelmetallmarkt-Bericht: Abwärtsdruck durch ETF-Verkäufe Geld, Gold, Bitcoin Wirtschaftspolitischer Kommentar: Vor 90 Jahren: Das Ende der deutschen Hyperinflation Edelmetallmarkt-Bericht: Weiterhin schwieriges Umfeld Grenzüberschreitendes Geldvermehren Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die Tücken des inflationären Geldes Edelmetallmarkt-Bericht: Deflationsgerüchte und Edelmetallpreise Einige Überlegungen zur Höhe des Goldpreises Wirtschaftspolitischer Kommentar: Kein Ende des Geldes Edelmetallmarkt-Bericht: Über Gold-ETFs und GOFOs Die Last der Schulden Wirtschaftspolitischer Kommentar: Manipulierte Zinsen Edelmetallmarkt-Bericht: Ausgeprägte Schwankungsanfälligkeit bleibt Goldpreis und Zins Wirtschaftspolitischer Kommentar: Europa nach der Bundestagswahl Edelmetallmarkt-Bericht: Zur Stärke des US-Dollar Fünf Jahre danach Wirtschaftspolitischer Kommentar: Preis versus Wert Edelmetallmarkt-Bericht: Preisschwankungen bleiben ausgeprägt Der Degussa Marktreport ist zu beziehen unter: www.degussa-goldhandel.de/de/marktreport.aspx Alle bisherigen Ausgaben des Degussa Marktreports stehen dort auch zum Download zur Verfügung. 20 23. Mai 2014 Disclaimer Für die Erstellung dieser Ausarbeitung ist Degussa Goldhandel GmbH, Frankfurt am Main, verantwortlich. Die Verfasser dieses Dokuments bestätigen, dass die in diesem Dokument geäußerten Einschätzungen ihre eigenen Einschätzungen genau wiedergeben und kein Zusammenhang zwischen ihrer Dotierung – weder direkt noch indirekt noch teilweise – und den jeweiligen, in diesem Dokument enthaltenen Empfehlungen oder Einschätzungen bestand, besteht oder bestehen wird. Der (bzw. die) in dieser Ausarbeitung genannte(n) Analyst(en) sind nicht bei der FINRA als Research-Analysten registriert/qualifiziert und unterliegen nicht der NASD Rule 2711. Dieses Dokument dient ausschließlich Informationszwecken und berücksichtigt nicht die besonderen Umstände des Empfängers. Es stellt keine Anlageberatung dar. 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Impressum Der Marktreport erscheint 14-tägig freitags und ist eine kostenlose Serviceleistung der Degussa Goldhandel GmbH Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 23. Mai 2014, die Datenlage entspricht dem 22. Mai 2014 Herausgeber: Degussa Goldhandel GmbH, Kettenhofweg 29, 60325 Frankfurt, Tel.: (069) 860068-0, Fax: (069) 860068-222 E-Mail: [email protected], Internet: www.degussa-goldhandel.de Redaktion: Dr. Thorsten Polleit, Julia Kramer Degussa Marktreport ist im Internet abrufbar unter: http://www.degussa-goldhandel.de/de/marktreport.aspx An- und Verkaufsniederlassungen: Frankfurt (Ladengeschäft): Kettenhofweg 29 · 60325 Frankfurt Telefon: +49-69-860 068 – 100 · [email protected] Berlin (Ladengeschäft): Fasanenstraße 70 · 10719 Berlin Telefon: +49-30-8872838 – 0 · [email protected] Hamburg (Ladengeschäft): Ballindamm 5 · 20095 Hamburg Telefon: +49-40-329 0872 – 0 · [email protected] Köln (Ladengeschäft): Gereonstraße 18-32 · 50670 Köln Telefon: +49-221-120 620 – 0 · [email protected] München (Ladengeschäft): Promenadeplatz 12 · 80333 München Telefon +49-89-1392613 – 18 · [email protected] München (Altgold-Zentrum): Weinstraße 6 · 80333 München Telefon +49-89-1392613 – 10 · [email protected] Nürnberg (Ladengeschäft): Prinzregentenufer 7 · 90489 Nürnberg Telefon: +49-911-669 448 – 0 · [email protected] Stuttgart (Ladengeschäft): Kronprinzstraße 6 · 70173 Stuttgart Telefon: +49-711-305893 – 6 · [email protected] Zürich (Ladengeschäft): Bleicherweg 41 · 8002 Zürich Telefon: +41-44-40341 10 · [email protected] Zentrale Frankfurt Kettenhofweg 29 · 60325 Frankfurt Telefon: +49-69-860 068 – 0 · [email protected] Gruppe) London Sharps Pixley Ltd (Mitglied der Degussa 1 Berkeley Street · Mayfair · London W 1J 8DJ Telefon +44-207 871 0532 · www.sharpspixley.com