FACHARZTPRAXIS FÜR INNERE MEDIZIN DIALYSEZENTRUM – DIABETES SCHWERPUNKTPRAXIS FRAHMSALLEE 1-7 23714 BAD MALENTE PRAXIS: 04523 – 4422/5905 FAX: – 6232 DIALYSE: 04523 - 3244 FAX: -889292 SEKRETARIAT DIALYSE: 04523 – 889232 DR. MED. PETROS PYRIKI DR. MED. FRANZ-WILHELM KÖRKEMEYER FACHÄRZTE FÜR INNERE MEDIZIN/ NEPHROLOGIE DR. MED. ARND SCHRECKENBERG FACHARZT FÜR INNERE MEDIZIN/ KARDIOLOGIE, DIABETOLOGIE Patient..........................................................Geb.Datum DR. MED. ANDREAS BRÜNING FACHARZT FÜR INNERE MEDIZIN/ GASTROENTEROLOGIE Aufklärungsbogen Koloskopie Liebe Patientin, lieber Patient, Ihnen ist eine Darmspiegelung vorgeschlagen worden. Hierüber möchten wir Sie hiermit genauer informieren. Die Darmspiegelung (Koloskopie) ist die genaue Untersuchung des kompletten Dickdarmes vom After bis zum Blinddarm und ggf. bis in den dort in der Nähe endenden Dünndarm. Sie wird mit einem flexiblen Endoskop (Koloskop) durchgeführt und erlaubt die direkte Betrachtung der gesamten Darmschleimhaut. Da es sich um eine eingreifende Untersuchung handelt und eine Vorbereitung erforderlich ist, wird der Arzt mit Ihnen vorher ein Gespräch führen. Gründe für die Untersuchung sind z.B. Krebsvorsorge, Abklärung von Bauchschmerzen unklarer Ursache, Durchfälle unklarer Ursache, Blutarmut unklarer Ursache, Verdacht auf Entzündung des Darms, Blut im Stuhl, Verdacht auf Dickdarmpolypen oder Dickdarmtumor, Krebsnachsorge nach Operationen, Kontrolle nach schon bekannten Polypen des Darms. Voruntersuchung und Vorbereitung: Zur Voruntersuchung benötigt man eine Blutentnahme. Dabei werden Blutbild und Gerinnung bestimmt. Die vorbereitende Darmreinigung wird zu Hause nach einem exakten Plan für Diät und Einnahme der verordneten Darmreinigungsmittel durchgeführt. Dieser wird Ihnen im Vorgespräch genau erläutert. Bitte halten Sie sich in allen Einzelheiten an diesen Plan. Durchführung: Wenn Sie zur Untersuchung in die Praxis kommen, sollte die Darmreinigung in der Regel vollständig oder zumindest weitgehend abgeschlossen sein. Sie werden für die Untersuchung auf einer Untersuchungsliege liegen und einen Zugang (kleine Kunststoffkanüle) für intravenöse Medikamente bekommen (”Braunüle”). Über diesen Zugang bekommen Sie zu Beginn der Untersuchung in der Regel eine Kurznarkose (Sedierung; ”Schlafspritze”) gespritzt. Die Spiegelung selbst dauert ca. 2030 Minuten. Während der Untersuchung wird der gesamte Dickdarm (u. U. auch das Ende vom Dünndarm) genau inspiziert. Es können Gewebeproben entnommen werden oder kleine endoskopische Eingriffe, besonders die Abtragung von Polypen, durchgeführt werden. Die möglichst vollständige Abtragung möglichst aller Polypen ist als Krebsvorsorgemaßnahme besonders wichtig. Sie geschieht mit einer kleinen Zange oder einer elektrischen Schlinge. Manchmal wird dabei zum Vorbeugen einer Nachblutung auch ein Medikament (Adrenalin) in die Schleimhaut gespritzt oder es werden sogenannte Gefäßclips auf Blutgefäße der Schleimhaut gesetzt. 2 Nach der Untersuchung: Wie lange Sie nach der Untersuchung in der Praxis bleiben, hängt von Ihrem Befinden ab. Die meisten Patienten haben sich nach einer halben Stunde weitgehend erholt. Falls Sie eine Kurznarkose/Sedierung erhalten haben (in der Regel !), sind Sie für 12 Std. nicht verkehrstüchtig. Während dieser Zeit dürfen Sie nicht arbeiten, kein Fahrzeug steuern und keine Maschinen bedienen. Sie sind nicht geschäftsfähig. Sie müssen sich bitte von einer Begleitperson (oder ggf.von einem Taxi) abholen lassen. Leider werden die entstehenden Transportkosten (im Gegesatz zu den eigentlichen Untersuchungskosten) nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen und müssen ggf. von Ihnen selbst getragen werden. Komplikationen: Die Koloskopie ist heute eine Standardmethode und wird tausendfach angewandt. Bei Untersuchungen dieser Art treten selten Komplikationen auf. Ernste Komplikationen werden in der Fachliteratur mit einer Häufigkeit von weniger als 1 von 3.000 Untersuchungen angegeben. Bei einer Polypenabtragung sind Komplikationen etwas häufiger möglich (häufigste Komplikation: Nachblutung, ca. 1 von 300 Polypenabtragungen). Denkbar sind darüberhinaus insbesondere Verletzungen der Darmwand bishin zum Darmwanddurchbruch oder Einschwemmung von Bakterien in die Blutbahn, sowie eine Beeinträchtigung der Atemfunktion und Atemstillstand, insbesondere nach Injektion einer Kurznarkose/Sedierung (Dormicum u. Propofol), und Überempfindlichkeitsreaktionen auf Medikamente. Wenn Komplikationen auftreten sollten, müssen geeignete Maßnahmen zur Behandlung ergriffen werden. Das kann z.B. in seltenen Fällen bedeuten: Krankenhausüberwachung, Bluttransfusion, erneute Koloskopie oder Notoperation. Insgesamt sind aber all diese Ereignisse selten ! Patient.................................................................Geb. Datum................................. 3 Fragen vor der Untersuchung Patient:......................................................................................Geb. Dat.:.............................. Um Ihr persönliches Risiko besser einzuschätzen, müssen wir Ihnen ein paar Routinefragen stellen, die Sie bitte nach bestem Wissen beantworten: Haben Sie locker sitzende Zähne? Ja nein Kommentar:__________________________________________________________________ Bestehen bei Ihnen Unverträglichkeitsreaktion gegen Medikamente? Ja nein Kommentar:__________________________________________________________________ Nehmen Sie Medikamente zur Blutverdünnung ein (Aspirin, Marcumar) ? Ja nein Kommentar:__________________________________________________________________ Ist bei Ihnen eine erhöhte Blutungsneigung bekannt? Ja nein Kommentar:__________________________________________________________________ Bestehen ernsthafte Herz-, Kreislauf- oder Lungenerkrankung? Ja nein Kommentar:__________________________________________________________________ Besteht eine Schwangerschaft? Ja nein Kommentar:__________________________________________________________________ Leiden Sie an folgenden Erkrankungen: Grüner Star ( Glaukom) ? ja nein Kommentar:__________________________________________________________________ Epilepsie (Krampfleiden) ? Ja nein Kommentar:__________________________________________________________________ Zuckerkrankheit ( Diabetes mellitus) ? Ja nein Kommentar:__________________________________________________________________ Ansteckende Erkrankung, z.b. Hepatitis, HIV ? Ja nein Kommentar:__________________________________________________________________ Wurden Sie am Magen- Darm- Trakt schon einmal operiert? Ja nein Kommentar:_________________________________________________________________ Wenn Sie noch Fragen haben oder weitere Einzelheiten wissen möchten, geben wir Ihnen gerne Auskunft. 4 Ich willige in die vorgesehende Untersuchung ein: Patient:......................................................................................Geb. Dat.:.............................. Ich bin über die geplante Koloskopie ( Darmspiegelung) und deren möglichen Komplikationen ausführlich von Herrr/Frau_________________________________________________________________ aufgeklärt worden. Ich hatte ausreichend Bedenkzeit und bin mit der Durchführung der Untersuchung einverstanden. Ich weiß, das ich nach einer Kurznarkose/Sedierung für mindestens 12 Stunden nicht alleine am Straßenverkehr teilnehmen darf und nicht geschäftsfähig bin. Ich bin damit einverstanden, daß ich ggf. auf medizinische sinnvolle Kontrolluntersuchungen vion Mitarbeitern der Praxis hingewiesen werde. Ort/Datum/Zeit_____________________________________________________________ Unterschrift:________________________________________________________________ 5