Wenn das Fell juckt.... Wenn sich die vierbeinigen Hausgenossen zunehmend kratzen, schütteln, beknabbern und belecken, macht dies nicht nur die Tiere nervös, sondern auch deren Besitzer. Hauterkrankungen sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden, denn zum einen leidet das Tier sehr unter dem Juckreiz und den Schmerzen, die bei geschädigter Haut auftreten, zum anderen neigen Hauterkrankungen dazu, sich zu verschlimmern, wenn sie unbehandelt bleiben. Hierbei spielt nicht nur das ständige Kratzen und Lecken des Tieres eine Rolle, sondern auch die Tatsache, dass sich leicht Bakterien und Pilze auf den geschädigten Hautpartien ansiedeln und das Krankheitsbild verschlechtern. Die Ursachen können dabei vielfältiger Natur sein. Parasiten wie Flöhe , Milben und Haarlinge kommen häufig vor und sind durch wirksame Präparate einfach zu behandeln. Schwieriger ist die Diagnosestellung und Therapie der häufig vorkommenden Allergien. Es kann sein, dass das Tier allergisch auf Umweltsubstanzen wie Pollen, Schimmelpilze, Hausstaubmilben oder Futtermittelbestandteile reagiert. Hierbei handelt es sich um eine chronische Erkrankung, die „kontrolliert“, aber nicht geheilt werden kann. Auch Stoffwechselstörungen, Tumore und Infektionserkrankungen können als Juckreizursache in Frage kommen. Da Hauterkrankungen komplexer Natur sind und sich in ihrem Erscheinungsbild sehr ähneln, ist es für Ihren Tierarzt/Ihre Tierärztin oft nicht möglich, sofort eine genaue Diagnose zu stellen. Oft sind zusätzliche Untersuchungen von Blut, Hautschuppen, Haaren und Gewebeproben notwendig. Wir sind daher auf die Mitarbeit und die Geduld des Tierbesitzers angewiesen. Je genauer Ihre Angaben sind, desto leichter kann Ihr Tierarzt die Ursache der Erkrankung herausfinden.