ZOSU Patienteninformation Fußchirurgie Standorte Mit unseren 3 Standorten in Taunusstein, Bodenheim und Mainz bieten wir Ihnen noch mehr Service und mehr Kompetenz. Eine detaillierte Anfahrtsbeschreibung für jeden Standort finden Sie unter www.zosu.de. Liebe Patientinnen und Patienten, liebe Sportlerinnen und Sportler, Fußschmerzen sind in unserer heutigen Zeit keine Besonderheit. Eine zunehmende Anzahl an Erwachsenen, Jugendlicher als auch Kinder hat Beschwerden an den Füßen. Viele Probleme lassen sich therapeutisch durch Einlagen, spezifische Gymnastik oder angepasstes Schuhwerk verbessern oder auch beseitigen. Bei einigen Fehlstellungen und Verformungen ist allerdings ein opererativer Eingriff sinnvoll. Ziel der Operation ist es, die Fehlbelastung zu korrigieren und die gestörte Funktion des Fußes zu verbessern oder sogar wiederherzustellen, und damit die Schmerzen zu beseitigen. Dieses Informationsheft möchte Ihnen eine Übersicht über die häufigsten Fußprobleme und deren Behandlungskonzepte erläutern. Die dargestellten Behandlungsverfahren sind allgemeine Grundprinzipien und können vom jeweiligen Behandler in abgewandelter Form angewandt werden. Zentrum für Orthopädie, Sportmedizin & Unfallchirurgie ZOSU Standort Taunusstein Mühlfeldstraße 22, 65232 Taunusstein Fax 06128-30 43 ZOSU Standort Bodenheim Im VITANUM, Hilgestraße 24, 55294 Bodenheim Fax 06135-70 63 41 5 ZOSU Standort Mainz Bonifaziusstraße 3, 55118 Mainz Fax 06131-14 37 46 4 ZOSU-Zentrale 0700-20 30 20 70 Inhalt Seite Standorte 2 Terminvereinbarung 4 Sprechstunden 4 Spezialsprechstunden 4 Privatsprechstunden 4 ZOSU Ärzteteam 5 Fußchirurgie 6 [email protected] www. zosu.de 2 www.zosu.de www.zosu.de 3 Terminvereinbarung Um unangenehme Wartezeiten zu vermeiden, bitten wir Sie um telefonische Terminvereinbarung: ZOSU-Zentrale 0700-20 30 20 70 Dies betrifft natürlich nicht frische Arbeits-, Schul- und Kindergartenunfälle (8.00 – 18.00 Uhr). Sprechstunden Für alle Standorte Montag bis Donnerstag 8.00 – 12.00 Uhr 14.00 – 18.00 Uhr Freitag 8.00 – 12.00 Uhr Spezialsprechstunden Nach Vereinbarung an allen Standorten 1. Arthrosebehandlung: konservativ/ operativ 2. Schulter-, Hüft- und Kniegelenk 3. Sportler: Prophylaxe/ Therapie 4. Hand und Fuß Privatsprechstunden Nach Vereinbarung an allen Standorten Nutzen Sie auch unseren Rückruf-Service unter www.zosu.de 4 www.zosu.de ZOSU Ärzteteam Priv.-Doz. Dr. med. habil. Jan Korner Facharzt für Chirurgie/ Unfallchirurgie, Sportmedizin, D-Arzt, ambulante und stationäre Operationen Dr. med. Karin Korner Fachärztin für Chirurgie/ Unfallchirurgie, D-Ärztin, ambulante und stationäre Operationen Tolga Sancaktaroglu Dr. med. Marc Oliver Wirkus Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Sportmedizin, Akupunktur, Fußchirurgie, ambulante und stationäre Operationen Facharzt für Orthopädie, spezielle Schmerztherapie, Chirotherapie/ manuelle Medizin, Sozialmedizin, ambulante und stationäre Operationen Dr. med. Markus Glees Dr. med. Thomas Bickert Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie, D-Arzt, Notfallmedizin, Chirotherapie, Palliativmedizin, Fußchirurgie, ambulante und stationäre Operationen Facharzt für Chirurgie, spezielle Unfallchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Notfallmedizin, D-Arzt, Fußchirurgie, ambulante und stationäre Operationen Dr. med. Stephan Jung Dr. med. Patrick Stein Facharzt für Chirurgie, Orthopädie, Akupunktur, Chirotherapie/ manuelle Medizin, Sportmedizin, Osteologie, ambulante und stationäre Operationen Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, spezielle Unfallchirurgie, Chirotherapie, Notfallmedizin, Sportmedizin, D-Arzt, Fußchirurgie, ambulante und stationäre Operationen Dr. med. Karim Zayed Dr. med. Hanno Reichenek Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Chirurgie, Notfallmedizin, D-Arzt, ambulante und stationäre Operationen Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Chirurgie, spezielle Unfallchirurgie, Notfallmedizin, D-Arzt, ambulante und stationäre Operationen www.zosu.de 5 Häufigste Ursachen einer Fehlstellung der Großzehe (Hallux valgus) • Vererbung/ genetische Veranlagung • Verbreiterung des Vorfußes (Spreizfuß) • Bindegewebsschwäche • Entzündliche Gelenkerkrankungen (z.B. Rheuma) • Erkrankung der Nerven • Hohes und spitzes Schuhwerk typische Lokalisationen Die Fehlstellung der Großzehe (Hallux valgus) kommt in allen Kulturkreisen vor. Die Zehenveränderung wird auch bei Menschen beobachtet, die noch nie in ihrem Leben Schuhe getragen haben. Daher wird eine genetische Veranlagung angenommen. Begünstigt wird die Fehlstellung der Großzehe durch spitz zulaufende Schuhe mit hohen Absätzen. Hierbei rutscht der Vorfuß nach vorne und die Zehen werden in eine ungünstige Stellung gepresst. Das Reiben des Großzehenballes am Schuh kann zu schmerzhaften Schleimbeutelentzündungen und zur Bildung eines hervor stehenden Großzehenballens führen (Pseudoexosteose, siehe Abb.) Die nach außen abweichende Großzehe kann die benachbarten Zehen verdrängen und dabei nach oben wegdrücken. Es entsteht eine Kleinzehendeformität (Krallenzehe, siehe Abb. unten) die wiederum, durch den ständigen Druck im Schuh, ein schmerzhaftes Hühnerauge ausbilden kann. Warum sollten Zehenfehlstellungen korrigiert werden? Fehlstellungen der Großzehe können zu erheblichen Beschwerden führen. In ausgeprägten Fällen können handelsübliche Schuhe nicht mehr getragen werden. Eine Fehlstellung der Großzehe nimmt über Jahre langsam zu. Dieser Prozess kann leider durch keine nicht-operative Therapie umgekehrt werden. Möglicherweise helfen Einlagen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Aufhalten können Einlagen die Entwicklung eines Hallux valgus jedoch nur in sehr frühen Stadien. Eine Zehenfehlstellung führt zu einer anomalen Belastung des Gelenks, was langfristig einen vorzeitigen Gelenkverschleiß begünstigt. Ist eine Arthrose erst einmal entstanden, ist die Bewegung der Großzehe nur noch unter Schmerzen möglich. Häufig ist es sinnvoller durch eine Korrektur der Großzehe die gestörte Lastverteilung im Vorfuß zu normalisieren als Operationen an den Kleinzehen durchzuführen. In schweren Fällen ist beides notwendig. 6 www.zosu.de www.zosu.de 7 Welche Operationsmethoden gibt es Von den über 150 Operationsverfahren zur Korrektur von Großzehenfehlstellungen haben sich folgende Verfahren bewährt und international durchgesetzt: OP nach Chevron und Scarf Die Scarf- und Chevron- Osteotomien korrigieren die Fehlstellung des 1. Mittelfußknochens. Das Mittelfußköpfchen kann bis zu 5 mm in Richtung Fußaussenrand geschoben werden. Der Mittelfußknochen wird wieder gerade gestellt und mit einer Schraube fixiert. Basisosteotomie Bei schweren Fehlstellungen wird der 1. Mittelfußknochen an seiner Basis korrigiert. Je nach Zustand des Großzehengrundgelenkes und den anatomischen Voraussetzungen kann eine den Knochen verlängernde oder eine den Knochen verkürzende Technik angewendet werden. Der Knochen wird durch eine kleine, winkelstabile Platte stabilisiert, die das Operationsergebnis sichert. Lapidus-Arthrodese Immer wieder tritt eine Fehlstellung der Großzehe zusammen mit einer Arthrose oder Instabilität des 1. Mittelfußgelenkes auf. Bei der Lapidus-Arthrodese wird die Korrektur der Zehenfehlstellung durch Versteifung des insuffizienten 1. Mittelfußgelenkes, unter Verwendung eines winkelstabilen Implantats, durchgeführt. Was sind die Ziele einer Operation? • Die Großzehe soll wieder gerade stehen • Die Gelenkfunktion soll erhalten bleiben • Das schmerzhafte Überbein soll entfernt werden • Die Kleinzehen sollen wieder gerade stehen • Der Spreizfuß soll beseitigt und der Vorfuß verschmälert werden (Abb. Chevron) Wie wird der Fuß betäubt? Vorfußoperationen sind sowohl in Vollnarkose, Rückenmarksnarkose als auch in Regionalanästhesie möglich. Welches Verfahren ist das richtige? Die Wahl der optimalen Operationsmethode orientiert sich unter anderem an der Fehlstellung der Großzehe, dem Zustand des Gelenks, an dem Winkel zwischen 1. und 2. Mittelfußknochen sowie an der Statik des gesamten Vorfußes. Extreme Fehlstellungen lassen sich nicht ohne Weiteres zu einem „normalen“ Fuß umformen! (Abb. Scarf) 8 www.zosu.de www.zosu.de 9 Wie sieht die Nachbehandlung aus? Hochlagern und Schonen Operierte Füße neigen zu Schwellungen. Eine starke Schwellung vermindert die Durchblutung und begünstigt Wundheilungsstörungen und Infekte. Daher gilt: Konsequentes Hochlagern und Schonen! Verband In den ersten Tagen sollte ein Zugverband nach Kramer angelegt werden. Bei trockener Wunde erfolgt ein Pflasterverband. Fadenentfernung Nach ca. 12-14 Tagen wird das Nahtmaterial entfernt. Bei trockenen, reizlosen Wundverhältnissen kann frühestens nach Rücksprache mit dem Operateur nach 5-6 Tagen der Wundbereich geduscht werden. Anschließend erfolgt der Pflasterwechsel. Postoperatives Schuhwerk Wir verwenden für ca. 6-8 Wochen einen stabilen Verbandsschuh zur Sicherung des Operationsergebnisses. Wie bei einem Knochenbruch muss der durchtrennte Knochen wieder zusammenwachsen. Wird der Fuß vorzeitig zu stark belastet, kann die Knochenheilung nachhaltig gestört werden. Hallux-Bandage Solange der Vorfußentlastungsschuh verwendet wird, empfiehlt es sich, ab der 3. Woche die Bandage Tag und Nacht zu tragen. Wird wieder normales Schuhwerk verwendet, sollte die Bandage weiterhin noch nachts getragen werden. Thromboseprophylaxe Eine Thromboseprophylaxe ist bis zum Erreichen der Vollbelastung notwendig. Je nach Operationsverfahren kann diese wenige Tage bis zu einigen Wochen in Anspruch nehmen. Normales Schuhwerk 2-6 Monate benötigt der Fuß bis ein schmerzfreies Abrollen im normalen Schuh ohne Einschränkung wieder möglich ist. Dies ist abhängig von Lebensalter, Vorerkrankungen und vom Umfang des Eingriffes. 10 www.zosu.de www.zosu.de 11 Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter! Gefällt mir JETZT „GEFÄLLT MIR“ KLICKEN!