690-696 Dentalforum Günay 14.10.2005 8:30 Uhr Seite 690 Dentalforum Zahnpräparation mit Führungsstiftinstrumenten und die biologische Breite Ein wichtiges Kriterium für den Erfolg einer Restauration ist die Gesundheit des parodontalen Attachments. Dafür ist entscheidend, dass der Zahnarzt nicht zu tief präpariert und insbesondere den Bereich der biologischen Breite nicht verletzt. Daher muss der subgingivalen Präparation und der Gestaltung des subgingivalen Kronenrandes besondere Beachtung geschenkt werden. Prof. Dr. H. Günay erläutert im Folgenden detailliert die Vorgehensweise bei einer Präparation, die für das Parodontium weitgehend atraumatisch ist. Die atraumatische Platzierung von Kronenrändern ist eine der wichtigsten Parameter für die Parodontalgesundheit eines restaurierten Zahnes. Untersuchungen haben gezeigt, dass subgingivale Restaurationsränder generell zu einer Entzündung des marginalen Parodontiums führen können6,13,16,17, unter anderem bei einer Verletzung der „biologischen Breite“. Dieser Begriff beschreibt den Bereich des Parodontiums koronal des Limbus alveolaris, welcher aus dem bindegewebigem und epithelialem Attachment sowie dem Gingivasulkus besteht (Abb. 1). Diese Strukturen haben im physiologischen Zustand in vertikaler Richtung eine Ausdehnung von jeweils etwa 1 mm5-11. Wird diese Zone z. B. durch zu tiefe subgingivale Präparation verletzt, kommt es zu einer Ir- ritation des marginalen Parodontiums. Als Folge zeigt sich in der Regel entweder eine Rezession oder eine persistierende Gingivitis/Parodontitis6,7,10,14. Aus diesem Grunde wäre es wünschenswert, Restaurationsränder stets supragingival zu platzieren, was jedoch häufig aufgrund der Defektmorphologie und aus ästhetischen Gründen, insbesondere im anterioren Bereich, nicht möglich ist9. Eine erforderliche subgingivale Platzierung eines Restaurationsrandes sollte deshalb möglichst atraumatisch und unter Berücksichtigung der biologischen Breite erfolgen. Dabei ist zu beachten, das die biologische Breite der Form des Alveolarknochens folgt, also bogenförmig dem zirkulären Verlauf der Schmelzzementgrenze entspricht5. Da die biologische Breite interindividuell, z. B. auch in Abhängigkeit vom Patientenalter, sehr stark variieren kann, dient als Anhaltspunkt für die Präparation die Kontur der gesunden Gingiva. Intrasulkulärer Restaurationsränder sollten nicht tiefer als 0,5 mm im Sulkus liegen, das bindegewebige und epitheliale Attachment Abb. 1: Durchschnittliche Dimension der biologischen Breite eines wird hierdurch nicht gesunden Parodontiums (grau schattierter Bereich): ca. 2,0 bis verletzt1,9,15. Bei zu 2,5 mm Entfernung vom Limbus alveolaris bis zur intrasulkulären kurzer klinischer (subgingivalen) Präparationsgrenze. Die Einhaltung dieser Entfernung ist für die Gesunderhaltung des parodontalen Attachments wichtig. Krone sollte vor 690m Restaurationsbeginn eine „chirurgische Kronenverlängerung“ zur Verbesserung der Retention vorgenommen werden, um eine subgingivale Präparation nicht in die Zone der so genannten biologischen Breite auszudehnen. Etwa acht bis zwölf Wochen später kann die Restauration des Zahnes erfolgen, da zu diesem Zeitpunkt die Heilung des Parodontiums sowohl klinisch als auch histologisch weitestgehend abgeschlossen ist4. In der Praxis hat sich für eine Überkronung die Präparation einer Hohlkehle bewährt9,13, da die entstehende klar definierte Präparationsgrenze die Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Zahntechniker erleichtert. Zu einer für das Parodontium weitgehend atraumatischen Präparation eignen sich speziell Diamantschleifinstrumente mit nicht belegtem Führungsstift. Eine vorhergehende Eröffnung bzw. Erweiterung des Gingivasulkus mit einem Faden oder Retraktionsring erleichtert das klinische Vorgehen2,3, ist aber aufgrund der Instrumentengeometrie nicht zwingend notwendig. Diamantinstrumente mit nicht belegtem Führungsstift werden in verschiedenen Formen, Körnungen und Größen von mehreren Firmen angeboten, wie z.B. Brasseler, Lemgo (Abb. 2), Orthodontics (Schweiz) oder DITDiamanttechnik (Wustenbrand/Sachsen). Abb. 2: Set 4384A mit Diamant-Schleifinstrumenten mit nicht belegtem Führungsstift (P= Pin; Länge 0,5 mm und ø 0,5 mm) in den Formen „Konisch Rund“ für ausgeprägte Hohlkehlpräparation, jeweils in Normalkorn zur Formgebung und Feinkorn zum Finieren und „Torpedo Konisch“ für leichte Hohlkehlpräparation (Komet/Gebr. Brasseler, Lemgo). mZMK (21) 10/05 690-696 Dentalforum Günay 14.10.2005 8:30 Uhr Seite 692 Dentalforum Im Folgenden soll eine für das Parodontium weitgehend atraumatische Zahnpräparation mit Führungsstiftinstrumenten unter Berücksichtigung der so genannten „biologischen Breite“ Schritt für Schritt dargestellt werden. Systematisches Vorgehen Voraussetzung für ein gutes Behandlungsergebnis ist ein gesundes Parodontium, das gegebenenfalls durch eine systematische Parodontaltherapie erzielt wird (Abb. 3). Eine sorgfältige Diagnostik und Behandlungsplanung sowie die Festlegung des Behandlungszieles sollten zur Sicherung des Langzeiterfolges dieser Therapie vorausgehen. Ziel bei dieser Vorgehensweise ist die weitgehende Reduktion der Berührungsflächen zwischen Präparationsinstrument und Zahnhartsubstanz sowie die Schonung der angrenzenden Weichgewebe. Epipak® Ringe; ESPE, Seefeld) mit einem geeigneten Stopfer (beispielsweise Packer® 170, Ultradent, USA). Dabei wird die marginale Gingiva nach lateral und apikal verschoben. Der Ring (bzw. Faden) bildet ferner eine Barriere zwischen Präparationsdiamant und Parodontium. Eine Verletzung der biologischen Breite wird dadurch weitgehend verhindert. Abb. 4: Okklusale Orientierungsrillen: Mit einem leicht konischen Diamantschleifer (S6878.314.016 Komet/Gebr. Brasseler, Lemgo) werden okklusale Orientierungsrillen (Tiefe: ca. 1,5 mm) präpariert, um einen gleichmäßigen okklusalen Substanzabtrag unter Erhaltung der okklusalen Form zu gewährleisten. Abb. 3: Ausgangssituation; der parodontal gesunde Zahn 14 soll überkront werden. • Okklusale bzw. inzisale Kürzung des Zahnes (Abb. 4); zunächst Präparation von Orientierungsrillen (Führungsrillen) (ca.1,5 bis max. 2 mm), • Supragingivale Präparation (Reduktion) der vestibulären und lingualen Zahnoberfläche, vorher auch hier Anlage von Rillenmarkierungen in zwei Ebenen (Abb. 5a, b) und dann • die initiale approximale Separation und Präparation des Zahns bis auf die Höhe der marginalen Gingiva mit einem dünnen Diamanten (z. B. S6878.314.012; Brasseler, Lemgo) (Abb. 6). • Dilatation des Sulkus mit einem Faden oder Retraktionsring (Abb. 7a, b) durch vorsichtiges Einschieben (z. B. Ultrapak® #0, #1; Ultradent, USA oder 692m • Intrasulkuläre Präparation (Abb. 8ad): Das endgültige Festlegen der Präparationsgrenze erfordert nur noch einen minimalen Zahnhartsubstanzabtrag; mit den Führungsstiftinstrumenten kann eine Schnitttiefe von 0,6 mm (Größe 018) bzw. 0,8 mm (Größe 021) erzeugt werden. Die intrasulkuläre Präparation ist ohne Faden oder Re- Abb. 6: Initiale approximale Separation und Präparation bis auf die Höhe der marginalen Gingiva mit einem dünnen Diamanten (S6878.314.012 Komet/Gebr. Brasseler, Lemgo). Der Verlauf der Präparationsgrenze von approximal nach vestibulär und palatinal sollte der Gingivakontur entsprechen. Abb. 7a: Retraktionsringe und Stopfinstrument (Applicator Packer® 170). Abb. 5a: Bukkale und palatinale Orientierungsrillen: Mit dem gleichen Diamantschleifer werden vestibulär und palatinal parallel zur Zahnoberfläche vertikale Orientierungsrillen (in zwei Ebenen) angelegt. Abb. 5b: Entsprechend den Orientierungsrillen wird der Zahn vestibulär und palatinal bis zur Approximalfläche supragingival präpariert. Dadurch bleibt noch ein kleiner Bereich approximal zu separieren. Abb. 7b: Dilatation des Sulkus mit einem Retraktionsring (Epipak® Ringe); durch möglichst atraumatisches Einbringen des Ringes mit einem geeigneten Retraktionsfadenstopfer wird die marginale Gingiva nach lateral und apikal verschoben. Somit wird eine Barriere zwischen Präparationsinstrument und Parodontium gebildet und ein Eindringen in die Zone der biologischen Breite weitgehend verhindert. mZMK (21) 10/05 690-696 Dentalforum Günay 14.10.2005 8:30 Uhr Seite 694 Dentalforum traktionsring möglich, wenn ein Feinkorndiamant mit einem nichtbelegten Führungsstift verwendet wird. Zuvor muss jedoch die supragingivale bzw. äquigingivale Präparation durchgeführt werden. • Finieren im Randbereich mit Feinkorndiamanten oder Steinchen; Kanten, Ecken und Winkel abrunden, ggf. auch Glattflächen finieren (Abb. 8e, f). Abb. 8d: Für Vollkeramik- und Verblendkronen wird bei Bedarf die Schnitttiefe mit dem formkongruenten Diamantinstrument ohne Führungsstift erhöht (8856.314.018 Komet/Gebr. Brasseler, Lemgo). Abb. 8a: REM-Abbildung des Präparationsrandes mit angelegtem Diamantschleifinstrument und nicht belegtem Führungsstift (878KP314.021 Komet/Gebr. Brasseler, Lemgo). Abb. 8e: Für das Finieren der Glattflächen kann ein gleichgeformter Feinkorndiamant mit nicht belegter Stirnfläche verwendet werden (8851.314.016). Finieren im Randbereich, Abrunden von Kanten, Ecken und Winkel mit Feinkorndiamanten oder Steinchen (661.314.420 Gebr. Brasseler, Lemgo). Abb. 8b, c: Vestibuläre und palatinale intrasulkuläre Präparation (8856P.314.021 für eine ausgeprägte Hohlkehle bzw. 8878KP.314.021 für eine leichte Hohlkehle; Komet/Gebr. Brasseler, Lemgo). Das endgültige Festlegen der Präparationsgrenze erfordert nur noch einen minimalen Zahnhartsubstanzabtrag. Abschließend erfolgt noch ein Finieren des Präparationsrandes und evtl. der Glattflächen. 694m Abb. 8f: Zustand nach Präparation der Zähne (approximal-lingual: leichtere Hohlkehle; vestibulär, mesio- und distovestibulär: stärker ausgeprägte Hohlkehle, um eine Überkonturierung der keramisch verblendeten Restaurationen zu verhindern); Retraktionsring noch in situ. • Kontrolle des Substanzabtrages am präparierten Zahn mit einem Silikonschlüssel, der vor Beginn der Präparation hergestellt wurde (Abb. 9). • Abformung (Abb. 10): Je nach klinischer Situation bzw. Sulkustiefe kann die „Zweifadentechnik“ zur Anwendung kommen, d. h. der Retraktionsring oder -faden wird mit einem weiteren Faden kombiniert (z.B. Ultrapak® #00, #0, #1; Ultradent, USA). Um den subgingivalen Bereich des präparierten Zahns exakt wiederzugeben, kann man das Abformmaterial evtl. durch vorsichtiges Verblasen gleichmäßig verteilen. • Provisorische Versorgung (Abb. 11a, b): Es empfehlt sich, den Retraktionsring bzw. -faden während der Herstellung des Provisoriums im Sulkus zu belassen. Der Patient sollte darauf hingewiesen werden, dass während der Phase der provisorischen Versorgung insbesondere auf eine sorgfältige Mundhygiene und die Reinigung der Provisorien achten sollte. Abb. 9: Kontrolle des Substanzabtrages mit einem Silikonschlüssel. Abb. 10: Abformung: Eine Überprüfung der Abformung mit einer Lupenbrille ist zu empfehlen. Die Präparationsgrenzen sind hier deutlich zu erkennen. mZMK (21) 10/05 690-696 Dentalforum Günay 14.10.2005 8:30 Uhr Seite 695 Dentalforum • Sägeschnittmodell (Abb. 12) und definitive Versorgung nach dem Einsetzen (Abb. 13a-c): Zur Gesunderhaltung des Parodontiums dürfen die Ränder der Restauration nicht in die Zone der „biologischen Breite“ eindringen, eine effiziente Plaquekontrolle seitens des Patienten muss möglich sein. • Recall (klinische Kontrolle direkt nach der Zementierung sowie nach drei Wochen, drei Monaten, sechs Monaten, zwölf Monaten, usw.), um dadurch den langfristigen Erfolg der Restauration zu gewährleisten (Abb. 14a-f). das Klügere gibt nach kein Verdrängen von Weichgewebe, sehr gut verformbar Diskussion Verschiedene Hersteller bieten spezielle Instrumentensets für die Kronenpräparation an. Für das hier beschriebene systematische Vorgehen ist jedoch ein einfacher, leicht konischer Diamantschleifer mit abgerundetem Führungsstift ausreichend. Ein Vorteil dieser Instrumente ist ihre universelle VerAbb. 11a: Provisorische Versorgung (Kunst- wendbarkeit, da sie stoffprovisorium) nach Präparation. Das neben der KronenProvisorium sollte „physiologisch“ konturiert werden sowie eine glatte, gut sauber präparation auch für zu haltende Oberfläche und einen zufrieden die Präparation von stellenden Randschluss aufweisen. Dabei Teilkronen und Veist besonders wichtig, dass das angren- neers eingesetzt werzende Weichgewebe nicht verdrängt oder den können. Dabei ist traumatisiert wird. es möglich, durch größtmögliche Schonung der Zahnhartsubstanzen und angrenzenden Weichgewebe ein vorhersagbares und ästhetisches Behandlungsergebnis zu erzielen. Zu möglichen WechAbb. 11b: Eine Woche nach Präparation selwirkungen zwizeigt die Gingiva eine physiologische Kon- schen dem sog. „Dentur und Höhe. togingivalen Komplex“ und restaurativen Maßnahmen, also Präparation, Abformung, Füllung/ Krone, gibt es kaum wissenschaftlich fundierte Untersuchungen. Eine bis in die Zone der „Biologischen Breite“ reiAbb. 12: Sägeschnittmodell des präpachende Krone führt in rierten Zahnes ZMK (21) 10/05m m695 Detaseal® function Das erste A-Silikon für die Funktionsabformung, weichgeschmeidig, knetbar Detaseal® function wurde speziell für die funktionelle Abformung in der Totalprothetik entwickelt. Die definierte plastische Phase und eine verlängerte Abbindephase im Mund, garantieren ein bequemes Ausführen der Funktionsbewegungen. Ideale Konsistenz, weichgeschmeidig, sehr gut verformbar, auf die bewegliche Schleimhaut abgestimmt. Auch für schwierige Kieferverhältnisse geeignet. Sämtliche Muskelfunktionen werden detailscharf reproduziert (plastische Phase), ohne Verdrängen von Weichgewebe. Mit Randgestaltungsspritze zur funktionellen Randgestaltung, vereinfacht das Beschicken des Löffelrandes. 2 x 80 ml Dispenser inkl. Randgestaltungsspritze www.detax.de Ettlingen /Germany 690-696 Dentalforum Günay 14.10.2005 8:30 Uhr Seite 696 Dentalforum a b c d e f Abb. 13a: Metallkeramikkrone: vestibulär, mesio- und distovestibulär mit Keramikschulter; approximal-palatinal: Metallrand. Abb. 14a - f: Zahn 11 vor der Versorgung; Zustand nach der Präparation und Retraktionsring in situ; provisorische Versorgung nach Präparation; definitive Versorgung (Metallkeramikkrone) nach Einzementieren sowie klinisches Bild nach 6 und 72 Monaten. Abb. 13b, c: Metallkeramikkrone nach Einzementieren. der Regel langfristig zu einer gingivalen Entzündung6. Ferner konnte in einer klinischen Untersuchung über den Zeitraum von zwölf Monaten festgestellt werden, dass durch eine schonende intrasulkuläre Präparation, wie sie in dieser Arbeit gezeigt wird, die parodontale Gesundheit überkronter Zähne erhalten werden kann7. Wenigen wissenschaftlich-klinischen Studien stehen eine große Zahl an Einzelfall- und Erfahrungsberichten gegenüber, auf deren Basis vielfach allgemeingültige therapeutische Empfehlungen gegeben werden. Auf Grund klinischer Erfahrung 696m werden für die restaurative Therapie wichtige biologische Variablen beschrieben und Paradigmen für die Zahnpräparation gegeben10,11. Solche praxisorientierten Fragestellungen können eine Möglichkeit für gemeinsame Untersuchungen von Zahnärzten in der Praxis und an der Hochschule aufzeigen. Schlussfolgerung Für eine langfristig erfolgreiche Restauration ist der Erhalt eines gesunden, parodontalen Attachments erforderlich. Plaqueakkumulation, Randständigkeit, Kronenkontur, approximale Formgebung, Oberflächenstruktur, biologische Breite, Wirtsfaktoren sowie Hygienefähigkeit der Rekonstruktion sind entscheidend für die Gesundheit oder Erkrankung der Gingiva und des parodontalen Stützgewebes. Mit Hilfe des hier vorgestellten, in einer prospektiven klinischen Studie untersuchten Instrumentariums in Kombination mit der oben beschriebenen Präparationssystematik ist es möglich, die Zone der biologische Breite zu schonen, insbesondere im approximalen Bereich. Damit wird eine wesentliche Voraussetzung für die Gesunderhaltung des marginalen Parodontiums erfüllt. Durch eine kontrollierte und klar definierte Präparation sind voraussagbare und ästhetische Behandlungsergebnisse mit langfristig guter Prognose erreichbar. Die Literaturliste kann bei der Redaktion angefordert werden. Korrespondenzadresse: Prof. Dr. Hüsamettin Günay Abt. Zahnerhaltung und Parodontologie Medizinische Hochschule Hannover Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover E-Mail: [email protected] mZMK (21) 10/05