Kompetenznetz Rheuma © 2004 85/27 Schattauer GmbH Krankheitslast bei frühen Formen der ankylosierenden Spondylitis (Morbus Bechterew)* M. Rudwaleit, J. Sieper Charité Campus Benjamin Franklin, Med. Klinik I –Rheumatologie, Berlin Schlüsselwörter Keywords Ankylosierende Spondylitis, Frühdiagnose, Krankheitslast Ankylosing spondylitis, early diagnosis, burden of disease Zusammenfassung Summary Die Diagnosestellung bei der ankylosierenden Spondylitis (Morbus Bechterew) ist erheblich verzögert: Von den ersten Symptomen des Rückenschmerzes zur endgültigen Diagnosestellung vergehen immer noch 4-7 Jahre. Dies lässt sich zum Teil dadurch erklären, dass eine radiologische Sakroiliitis, die für die Diagnosestellung gefordert wird, auch erst nach einigen Jahren auftreten kann. Wir konnten innerhalb des Kompetenznetzes Rheumatologie (http://www.rheumanet.org) zeigen, dass die Krankheitslast, gemessen an Krankheits-Aktivitätsindex, Schmerzniveau und Lebensqualität, auch bei frühen Formen dieser Erkrankung genauso hoch ist wie bei späteren Formen. Von daher ist eine Diagnosestellung von großer Bedeutung, besonders um bei aktiven Patienten eine effektive Therapie einzuleiten. Wir haben neue Kriterien entwickelt, um bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen frühzeitig die Diagnose stellen zu können, auch wenn noch keine röntgenologische Sakroiliitis nachweisbar ist. Currently there is a major delay in making a diagnosis in patients with ankylosing spondylitis: it takes 4 to 7 years from the first symptoms (normally back pain) until a diagnosis is made. This can be partly explained by the fact that a sacroiliitis, as seen on x-rays, can often only be seen after a few days. As part of the “German Competent Network Rheumatology” we could show that the burden of disease, measured by the disease activity index, the level of pain, and the quality of life is similarly high in early forms of the disease compared to the more advanced ones. Thus, making an early diagnosis is important, especially to start with an effective treatment. For this, we developed new criteria for early diagnosis, even if a sacroiliitis cannot yet be seen radiologically. Burden of disease in early stages of ankylosing spondylitis (Morbus Bechterew) Med Welt 2004; 55: 85–8 D er Morbus Bechterew (ankylosierende Spondylitis, AS) – als Prototyp der Spondyloarthropathien – ist eine entzündliche Systemerkrankung mit chronischem Verlauf und wechselhafter Krankheitsaktivität. Das Erscheinungsbild ist außerordentlich variabel und kann von einer abortiven Verlaufsform mit isolierter Iliosakralarthritis bis hin zur kompletten Ankylose der gesamten Wirbelsäule, Befall der peripheren Gelenke in unterschiedlicher Ausprägung und unter Umständen auch mit Beteiligung innerer Organe reichen. Der Krankheitsverlauf kann durch- * in Zusammenarbeit mit: H. Zeidler, Hannover; E. Märker-Hermann, Wiesbaden; J. Braun, Herne innerhalb des Kompetenznetzes Rheumatologie aus mild sein mit unterschiedlich langen beschwerdearmen bis symptomfreien Episoden. Außerdem kann die Krankheit in jedem Stadium zum Stillstand kommen. Bei ca. 5% der Fälle beobachtet man rasch progrediente Verläufe mit kompletter Ankylose innerhalb weniger Jahre. Die Ursache der Erkrankung ist noch nicht bekannt, auffällig ist die Assoziation mit dem humanen Leukozyten-Antigen HLA-B27. Die Krankheit manifestiert sich bei ca. 90% zwischen dem 15. und 40. Lebensjahr und somit in der aktivsten Zeit des Lebens; nur bei 4% der Patienten beginnt die Erkrankung vor dem 15. Lebensjahr und bei 6% der Patienten nach dem 40. Lebensjahr (1). Die Prävalenz liegt in Europa zwischen 0,2% und 1,4% und korreliert stark mit der Häufigkeit von HLA-B27 in der Allgemeinbevölkerung (2, 3). Bevorzugt befallen wird das Achsenskelett unter Einschluss der Becken- und Brustkorbverbindungen. Die Krankheit beginnt typischerweise in beiden Iliosakralgelenken und das klinisch führende Symptom ist der Rückenschmerz vom entzündlichen Typ. Diagnosekriterien Allgemein anerkannt als Diagnosekriterien für den Morbus Bechterew sind die modifizierten New-York-Kriterien von 1984 (2, 4), obwohl es sich dabei streng genommen um Klassifikationskriterien handelt. Für das Erfüllen der New-York-Kriterien müssen mindestens ein klinisches, sowie das radiologische Kriterium (mindestens Sakroiliitis Grad 2 bds. oder Grad 3 einseitig) vorliegen. Die geforderten radiologischen Veränderungen treten aber meist erst nach einigen Jahren auf und können in Einzelfällen sogar mit einer Latenz von bis zu 11 Jahren (1) nach Auftreten der ersten klinischen Symptome nachweisbar sein. Auffallend ist, dass in verschiedenen nationalen und internationalen Untersuchungen der Zeitraum vom Auftreten der ersten Symptome bis zur Diagnosestellung 5-7 Jahre, in Einzelfällen sogar länger, beträgt. Hierfür sind verschiedene Gründe verantwortlich: einmal ist es sicherlich nicht einfach, Patienten mit dieser Diagnose aus der großen Anzahl von Patienten mit Rückenschmerzen zu identifizieren; andererseits muss davon ausgegangen werden, dass die Ausbildung der Primärärzte bezüglich dieses Krankheitsbilds als nicht ausreichend angesehen werden muss: letztlich ist das oben erwähnte späte Auftreten radiologischer Veränderungen im Bereich der Sakroiliasakralgelenke dafür verantwortlich zu machen. Downloaded from www.die-medizinische-welt.de on 2017-11-03 | IP: 88.99.70.242 For personal or educational use only. No other uses without permission. All rights reserved. Med Welt 4/2004 86/28 Rudwaleit, Sieper Abb. 1 Krankheitswahrscheinlichkeit bei axialer Spondylarthritis, schematisch dargestellt. Um eine ausreichend hohe Krankheitswahrscheinlichkeit zu erreichen, ist das Vorhandensein mehrerer Parameter erforderlich. Neue Ansätze zur frühen Diagnose der axialen Spondylarthritis Im Hinblick auf eine frühe Diagnose der ankylosierenden Spondylitis ist es konzeptionell relevant, davon auszugehen, dass die initial zum entzündlichen Rückenschmerz (definiert als: Morgensteifigkeit mit Besserung bei Bewegung aber nicht in Ruhe) führende Entzündung (Sakroiliitis) erst nach einiger Zeit (häufig nach Jahren) radiologisch erkennbar wird. Da zu dieser Zeit weder knöcherne Ankylosen noch Spondylitiden im Röntgenbild erkennbar sind, führt der Begriff ankylosierende Spondylitis bei den Frühformen häufig zur Verrwirrung. Die Bezeichung »axiale Spondylarthritis« (SpA) erscheint demzufolge angemessener, da hierunter alle Spondylarthritiden mit vorwiegend axialer Beteiligung subsummiert werden können, nämlich Patienten ohne eindeutige röntgenologische Sakroiliitis als auch Patienten mit definitiver radiologischer Sakroiliitis oder auch Syndesmophyten der Wirbelsäule (Vollbild der AS). Diesem Konzept zufolge Med Welt 4/2004 stellen die röntgenologischen Veränderungen (Sakroiliitis oder Syndesmophyten der Wirbelsäule/Bambusstab) eher einen Marker für die Dauer und/oder den Schweregrad der Erkrankung dar, analog zu den röntgenologischen Veränderungen (Erosionen) bei der rheumatoiden Arthritis. Eine neue Herangehensweise zur frühen Diagnose mit sowohl hoher Sensitivität als auch hoher Spezifität bei Patienten mit entzündlichem Rückenschmerz, die keine eindeutigen röntgenologischen Befunde aufweisen, ergibt sich aus Wahrscheinlichkeitsberechnungen des Vorliegens der Erkrankung (5). Basierend auf dem Bayeschen Theorem ergibt sich – abhängig von der Sensitivität und Spezifität eines jeden Test-Parameters – die Wahrscheinlichkeit (Posttest-Wahrscheinlichkeit) für das Vorliegen der vermuteten Erkrankung. Erforderlich hierzu ist die Kenntnis der Prävalenz (Prätest-Wahrscheinlichkeit) der Erkrankung, d. h. wie häufig eine axiale SpA bei Patienten mit chronischem Rückenschmerz vorkommt. Des Weiteren werden Sensitivität und Spezifität der einzelnen »Testparameter« benötigt. Für die axiale SpA relevante Testparameter sind der entzündliche Rücken- schmerz, alternierender Gesäßschmerz, periphere asymmetrische Arthritis, Enthesitis der Ferse, Daktylitis, akute anteriore Uveitis, Psoriasis, M. Crohn/Colitis ulcerosa, positive Familienanamnese für SpA, erhöhte BSG/CRP, HLA-B27, das gute Ansprechen des Rückenschmerzes auf NSAR und die Magnetresonanztomographie (MRT). Die Prävalenz (Prätest-Wahrscheinlichkeit) axialer SpA bei Patienten mit chronischem Rückenschmerz beträgt etwa 5%. Die Sensitivitäten und Spezifitäten der für die axiale SpA relevanten Test-Parameter sind aus großen Studien zur AS und SpA hinreichend bekannt. Der kumulative Wahrscheinlichkeitswert für das Vorliegen der Erkrankung ergibt sich aus der Kombination der einzelnen Testparameter und zwar dahingehend, dass die Posttest-Wahrscheinlichkeit des 1. Tests zur PrätestWahrscheinlichkeit des 2. Tests wird (und so weiter). Eine Krankheitswahrscheinlichkeit von 90% oder mehr wird als ausreichend angesehen, um die Diagnose axiale SpA mit hinreichender Sicherheit stellen zu können. Berichtet ein Patient mit chronischem Rückenschmerz über die typischen Zeichen des entzündlichen Rückenschmerzes, so erhöht sich die Wahrscheinlichkeit des Vorliegens einer axialen SpA von 5% auf nur 14% (Abb. 1). Diese geringe Wahrscheinlichkeit von 14% macht erneut deutlich, dass der entzündliche Rückenschmerz, auch wenn klinisch überzeugend, als alleiniges Kriterium zur Diagnosestellung nicht ausreicht. Um eine Krankheitswahrscheinlichkeit von 90% oder mehr zu erreichen, müssen zusätzlich zum entzündlichen Rückenschmerz in der Regel 3 weitere SpA-Merkmale (siehe oben) vorliegen. Diese können klinische SpA-Manifestationen, aber auch Labor (BSG/CRP oder HLA-B27) oder auch akute Entzündungszeichen im MRT sein. Beispiele für mögliche Kombinationen von SpA-Manifestationen sind in Abb. 1 dargestellt. Der Einsatz von HLA-B27 als diagnostisches Instrument wurde in der Vergangenheit sehr kontrovers diskutiert. Die Wahrscheinlichkeitsberechnungen zeigen nunmehr, dass HLAB27 als diagnostischer Test sehr wohl brauchbar ist und zusammen mit der MRT Downloaded from www.die-medizinische-welt.de on 2017-11-03 | IP: 88.99.70.242 For personal or educational use only. No other uses without permission. All rights reserved. 87/29 Morbus Bechterew den höchsten diagnostischen Wert aufweist. Daher sei generell empfohlen, HLAB27 frühzeitig bei Patienten mit chronischem Rückenschmerz zu bestimmen und HLA-B27-positive Patienten einer weiteren Abklärung durch einen Rheumatologen zuzuführen. Die Krankheitslast bei frühen Formen der ankylosierenden Spondylitis ist hoch Die Möglichkeit, die Diagnose einer so genannten axialen Spondylarthritis frühzeitig zu stellen, ist nicht nur von Relevanz, um dem Patienten unnötige weitere diagnostische Untersuchungen zu ersparen, sondern gewinnt auch zunehmende Bedeutung, da mit den TNFα-Blockern eine äußerst effektive Therapie bei aktiven Formen dieser Erkrankung zur Verfügung stehen (6). Weiterhin gibt es zunehmende Hinweise dafür, dass eine kontinuierliche Therapie mit nicht-steroidalen Antirheumatika bei milderen Formen auch in der Lage ist, die radiologische Progredienz aufzuhalten. Gerade im Hinblick auf die Frage, ob auch bei frühen Formen eine intensivierte Therapie bei dieser Erkrankung sinnvoll ist, haben wir versucht, die Krankheitslast bei der frühen axialen Spondylarthropathie (ohne radiologische Veränderungen) mit der etablierten ankylosierenden Spondylitis (mit typischen radiologischen Veränderungen) zu vergleichen. Innerhalb des von dem BMBF geförderten Kompetenznetzes Rheumatologie haben wir deutschlandweit eine so genannte Inzeptionskohorte Spondylarthropathie, beginnend im Jahre 2000, aufgebaut. Hier werden Patienten mit etablierter ankylosierender Spondylitis und einer Symptomdauer von weniger als 10 Jahren und Patienten mit einer so genannten undifferenzierten axialen Spondylarthritis (mit einer Krankheitsdauer von weniger als 5 Jahren) von insgesamt 21 Rheumatologen deutschlandweit erfasst. Wir konnten eine Erstanalyse vornehmen von 190 Patienten mit etablierter ankylosierender Spondylitis im Vergleich zu 76 Patienten mit undifferenzierter axialer Spondylarthritis (7). Hier konnten wir Abb. 2 Die Krankheitsaktivität BASDAI (Bath Ankylosing Spondylitis Disease Activity Index) ist identisch bei Patienten mit ankylosierender Spondylitis (AS, mit radiologischer Sakroiliitis) und bei Patienten mit axialer undifferenzierter Spondylarthritis (uSpA, ohne radiologische Sakroiliitis). überhaupt zum ersten Mal zeigen, dass die Krankheitslast bei den frühen Formen genauso groß ist wie bei den etablierten Formen. Im Mittel zeigten beide Gruppen eine ähnlich hohe Krankheitsaktivität gemessen mit dem BASDAI (Bath Ankylosing Spondylitis Disease Activity Index) von 4 auf einer Skala von 0 = keine Krankheitsaktivität bis 10 = höchste Krankheitsaktivität (Abb. 2 [7]). Auch der Gesamtschmerz zeigte auf einer Skala von 0-10 ähnliche Werte um 5 und der nächtliche Schmerz ähnliche Werte um 4,7 für beide Gruppen. Während das globale Patientenurteil wiederum auf einer Bewertungsskala von 0-10 gleich war (5,1 bei der ankylosierenden Spondylitis und 5,0 bei der axialen uSpA) schnitten die ASPatienten im globalen Arzturteil schlechter ab als die axialen uSpA-Patienten (4,6 versus 3,7). Hier muss angenommen werden, dass in der Beurteilung des Arztes das Wissen um die Röntgen-Veränderungen eine Rolle gespielt hat. Erwartungsgemäß war die Funktion der Wirbelsäulenbeweglichkeit in der axialen uSpA-Gruppe noch besser als in der AS-Gruppe, da diese Parameter ja nicht nur durch die Entzündung und die Krankheitsaktivität beeinflusst werden, sondern auch schon durch die irreversiblen Veränderungen z .B. in Form von einer Ankylose. Diese Zahlen belegen eindrucksvoll, dass diese Erkrankung schon früh in ihrem Verlauf mit einer hohen Aktivität einhergeht, die den Patienten belastet in Form von Müdigkeit, Schmerzen und Steifigkeit und dass eine adäquate und effektive Therapie schon früh bei dieser Erkrankung begonnen werden sollte. Dies macht eine ver- lässliche frühe Diagnose umso wichtiger. Es bleibt abzuwarten, inwieweit eine frühe Diagnose und eine frühe Therapieinitiierung auch langfristig in der Lage sind, die Progression dieser Erkrankung in Form der Ankylose aufzuhalten. Erste kernspintomographische Daten belegen, dass die akuten entzündlichen Veränderungen bei der ankylosierenden Spondylitis unter einer Behandlung mit TNFα-Blockern vollständig unterdrückt werden können. Abschließend ist festzustellen, dass solche wichtigen Informationen mit unmittelbarer Konsequenz für die tägliche Praxis nur im Rahmen eines solchen nationalen Netzwerks erhoben werden können. Fazit für die Praxis Bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen, die vor dem 45. Lebensjahr begonnen haben, kommt differenzialdiagnostisch immer ein Morbus Bechterew bzw. eine Frühform in Frage. Falls bei dieser Patientengruppe das Symptom des entzündlichen Rückenschmerzes (Morgensteifigkeit des Rückens mit Besserung bei Bewegung) oder ein positives HLA-B27 vorliegt, sollte eine Überweisung zum Rheumatologen zur weiteren diagnostischen Abklärung erfolgen. Eine sichere und frühe Diagnose wird zunehmend wichtiger, da mit den TNFα-Blockern eine hocheffektive Therapie für diese Patientengruppe zur Verfügung steht. Downloaded from www.die-medizinische-welt.de on 2017-11-03 | IP: 88.99.70.242 For personal or educational use only. No other uses without permission. All rights reserved. Med Welt 4/2004 88/30 Rudwaleit, Sieper Literatur 1. Feldtkeller E. Age at disease onset and delayed diagnosis of spondyloarthropathies. Z Rheumatol 1999; 58: 21-30. 2. Haibel H et al. Epidemiologie und Versorgung im Bereich der Spondylarthropathien. Z Rheumatol 2002; 61: 30-8. 3. Braun J et al. Prevalence of spondylarthropathies in HLA-B27 positive and negative blood donors. Arthritis Rheum 1998; 41: 58-67. 4. Van der Linden S,Valkenburg H A, Cats A. Evaluation of diagnostic criteria for ankylosing spondylitis. A proposal for modification of the Med Welt 4/2004 New York criteria. Arthritis Rheum 1984; 27: 361-8. 5. Rudwaleit M et al. How to diagnose axial spondyloarthritis early? Ann Rheum Dis, 2004 im Druck. 6. Braun J et al. Treatment of active ankylosing spondylitis with infliximab – a double-blind placebo controlled multicenter trial. The Lancet 2002; 359: 1187-93. 7. Rudwaleit M et al. Disease activity, severity, and function in patients with early ankylosing spondylitis and undifferentiated axial spondyloarthritis. Arthritis Rheum 2003a; 48 (suppl): S174. Korrespondenzadresse: Prof. Dr. Joachim Sieper Charité Campus Benjamin Franklin Med. Klinik I – Rheumatologie Hindenburgdamm 30 12200 Berlin E-Mail: [email protected] Tel.: 0 30 / 84 45 45 47 Downloaded from www.die-medizinische-welt.de on 2017-11-03 | IP: 88.99.70.242 For personal or educational use only. No other uses without permission. All rights reserved.